Geschäftsbericht 2013 - LV-St.Gallen
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Inhaltsverzeichnis Das Jahr 2013 in Kürze 2 Gemeinsam erfolgreich 4 LANDI 6 LANDI – angenehm anders 6 Agrarhandel 8 AGROLA 10 Brenn- und Treibstoffe, Tankstellenshops und Waschanlagen Früchte und Gemüse 14 Giovanettoni AG LV-Maschinencenter 16 Land- und Kommunaltechnik, Motorgeräte und Rasenpflege Dienstleistungen für das LANDI-LV-Netzwerk 18 Jahresrechnung 20 LV-Kontakt 2014 26 LV-St.Gallen, Verwaltungsrat, Revisionsstelle und Unternehmensleitung 26 AGROLA 26 LANDI 27 Früchte und Gemüse 27 Landtechnik 28 Zentrale Dienste 28 1
2013 Das Jahr 2013 in Kürze Verbindliche Partnerschaft und leistungsfähige Strukturen Der LV-St.Gallen darf auf ein weiteres erfolgreiches Jahr im die jährlich erhobenen Kennzahlenauswertungen der Revi- LANDI-LV-Netzwerk zurückblicken. Dazu beigetragen haben sionsstelle und die Entwicklung der Marktanteile im Wirt- gestiegene Einkommen in der Landwirtschaft sowie kaufbe- schaftsgebiet. reite Kunden. Die UFA verfügt dank neuen Investitionen mittlerweile über Um den Bedürfnissen der Kundschaft auch zukünftig gerecht die modernsten Mischfutterwerke Europas. Die laufend ge- zu werden, hat der LV-St.Gallen mit den erwirtschafteten steigerte Effizienz reduziert die Kosten und verhilft zu einer Mitteln bedeutende Investitionen ins Netzwerk getätigt. Ob verbesserten Wettbewerbsfähigkeit. Im Verkaufsgebiet des die Mittel in die «richtigen» Projekte reinvestiert werden, LV-St.Gallen konnten die Absatzmengen gegenüber dem wird permanent analysiert und diskutiert. Vorjahr um +6,4 Prozent gesteigert werden. Grundprinzipien des Genossenschaftswesens sind die Gleich- Die Verbindung der LANDI als Mitglied zum LV-St.Gallen und behandlung der Mitglieder und die Förderung ihrer Wirt- die Zusammenarbeit mit den nationalen Partnern verstehen schaftlichkeit. Im Unterschied zu anderen Rechtsformen wir als LANDI-LV-Netzwerk unter dem Motto «gemeinsam – werden in einer Genossenschaft die erwirtschafteten Mittel arbeitsteilig – erfolgreich». Das Grundwissen dieses Netzwer- an die Mitglieder weitergegeben respektive ins Netzwerk kes wurde im Rahmen der Aus- und Weiterbildung erstmals in reinvestiert. Der LV-St.Gallen verfolgt diese Prinzipien gemäss einem Kurs den Mitarbeitenden aller Mitglieder angeboten. seiner Grundlagendokumente und fördert seine Mitglieder durch eine «verbindliche Partnerschaft und die Entwicklung Das LANDI-LV-Netzwerk ist durch den erfolgreichen Ge- leistungsfähiger Strukturen». schäftsverlauf in der Lage, laufend in neue Infrastrukturen zu investieren. Die LANDI Oberrheintal hat im Februar ihren Bei der Vorgehensweise der Mitgliederförderung hat sich der Erweiterungsbau an die im Jahr 2009 eröffnete LANDI in Be- LV-St.Gallen in den vergangenen zehn Jahren für Investiti- trieb nehmen können. Ebenfalls im Februar durfte die LANDI onshilfen in «gute», das heisst erfolgsversprechende Projekte Linth die neue Agrarhalle und den vergrösserten Laden eröff- entschieden. Dabei wird die nachhaltige Wirtschaftlichkeit nen. Ende Mai hat die neu gegründete LANDI Glarnerland des Projektes, auch und gerade nach Verzinsung des Fremd- AG ihren LANDI-Laden mit Shop in Mitlödi eröffnet. kapitals, geprüft. Das erhöht die Chancen und reduziert das Risiko der Investition, was wiederum zum Erfolg des ganzen Im Geschäftsbereich AGROLA hat die Erhöhung der CO2-Be- Netzwerks beiträgt. Als wichtigste Grundlagen dienen dazu steuerung per 1. Januar 2014 zum Jahresende 2013 zu ei- Neue Artikel bringen Umsätze in Fahrt. 2
ner grossen Nachfrage nach Heizöl geführt und die Absätze Ausstellung, Fachtagung und Vorführungen gefeiert. Das gegenüber dem Vorjahr um nahezu einen Drittel gesteigert. LV-Maschinencenter Netstal hat Ende August auf 30 Jahre Der hohe Tankfüllgrad wird voraussichtlich einen Einbruch Werkstattbetrieb zurückblicken dürfen. der Absätze im kommenden Jahr zur Folge haben. Der LV-St.Gallen unterstützt seine Mitglieder als Verband mit Die gesamtschweizerisch abnehmende Nachfrage nach Auto diversen Dienstleistungen. Angeboten werden nebst der di- benzin und die Absatzzunahme von Dieselöl haben sich im rekten Unterstützung durch die Geschäftsbereiche auch zu- Jahr 2013 weiter fortgesetzt. Die Entwicklung neuer Motoren sätzliche Leistungen im Bereich Bau, Immobilienverwaltung, setzt bei Diesel neu auch vermehrt bei Traktoren und Perso- Versicherungen, Mandantenbuchhaltung, Personaladmini nenwagen auf das Zusatzprodukt AdBlue. AGROLA St.Gallen stration und Informatik. All diese Dienste sind im Neumarkt setzt konsequent auf diese Technik und wird in den kom- ansässig. menden Jahren ihr Tankstellennetz mit dem Produkt laufend erweitern. Der LV-St.Gallen erreichte mit allen Geschäftsbereichen im Jahr 2013 ein Betriebsergebnis vor Steuern und Abschrei- Erweitert wurde auch das Netz an Tankstellen und Shops. bungen von Fr. 10’492’000. Das Resultat erlaubt zusätzliche In Abtwil wurde im Oktober der bestehende Esso-Shop auf Abschreibungen und Rückstellungen vorzunehmen. Das Un- AGROLA umbeschriftet und Mitte November konnte in Ober- ternehmensergebnis beträgt Fr. 2’070’000. büren eine weitere AGROLA-Tankstelle in Betrieb genommen werden. Das erfreuliche Jahresergebnis 2013 ist das Resultat eines funktionierenden Netzwerks. Der Verwaltungsrat Per 1. Juli 2013 übernahm Stefan Schmidli die Geschäftsfüh- und die Unternehmensleitung danken den Mit- rung der Giovanettoni AG. Die Firma Giovanettoni AG ist in gliedern, Kunden und Lieferanten der Ostschweiz ein führender Handelsbetrieb von Früchten für die gute Zusammenarbeit und Gemüse. Sie ist bestrebt, qualitativ erstklassige Dienst- und ihren Mitarbeitenden leistungen mit saisongerechten Produkten und dem Fokus für ihren engagierten auf «aus der Region» zu marktgerechten Preisen anzubieten. Einsatz. Naturprodukte werden von der Saat bis zur Ernte stark vom Klima beeinflusst. Der nasse Frühling und der schöne Herbst haben im Jahr 2013 das Angebot der Giovanettoni AG je nach Produkt mit hohen Rohstoffpreisen, aber auch mit rei- chen Erntemengen beeinflusst. Seit den Sechzigerjahren haben sich auf Wunsch der Mitglie- der des LV-St.Gallen der Handel mit landwirtschaftlichen Ge- räten und Maschinen sowie die Einrichtung von Reparatur- werkstätten etabliert. Das LV-Maschinencenter Wittenbach hat als eine der zuerst gegründeten Reparaturwerkstätten des LV-St.Gallen im Jahr 2013 sein 50-jähriges Bestehen mit 3
Ausblick Gemeinsam erfolgreich Wachsender Erfolg dank gezielter nachhaltiger Investitionen in die richtigen Projekte Einmal mehr können wir auf ein erfolgreiches Jahr im LAN- Gleichbehandlung der Mitglieder DI-LV-Netzwerk zurückblicken. Das ist nicht selbstverständlich; Die Gleichbehandlung der Mitglieder ist eines der Grund- denn es braucht eine ganze Reihe von Faktoren, die dafür zu- prinzipien des Genossenschaftswesens. Nur so kann sich sammenspielen müssen. So hat der LV-St.Gallen im Jahr 2013 eine Mitgliederstruktur stetig weiterentwickeln und sich den von einem Landwirtschaftsjahr profitiert, das sich gesamthaft Marktverhältnissen anpassen. Wenn allerdings unter Gleich- durch gestiegene Einkommen auszeichnet. Zudem waren die behandlung eine Art Besitzstandswahrung verstanden wür- Konsumenten bereit, Ausgaben zu tätigen. Ein positives Um- de, bei der jedes Mitglied unabhängig von seiner Leistung feld allein genügt jedoch nicht, um erfolgreich zu sein: Dazu den gleichen Anspruch hätte, dann wäre das nicht nach- braucht es die richtigen Konzepte und eine Verkaufsstruktur, haltig. In den vergangenen Jahren hat sich die Struktur des die den Kundenbedürfnissen entspricht. Der LV-St.Gallen und LANDI-LV-Netzwerks wie auch die in anderen Branchen we- die LANDI haben in den vergangenen Jahren mit den erwirt- sentlich verändert. schafteten Mitteln grosse Investitionen im Netzwerk getätigt, damit die Kunden gerne in unsere Verkaufsstellen kommen. Förderung der Wirtschaftlichkeit Das ist bestimmt ein weiterer Erfolgsfaktor. Ein weiteres Grundprinzip einer Genossenschaft ist die Förde- rung der Wirtschaftlichkeit ihrer Mitglieder. Die Besonderheit Ob und wie die erwirtschafteten Mittel in die «richtigen» Pro- der Genossenschaft gegenüber anderen Rechtsformen liegt jekte reinvestiert werden, ist Gegenstand einer permanenten darin, dass die erwirtschafteten Leistungen an die Mitglie- Analyse und von Diskussionen, bei denen die Meinungen der weitergegeben, beziehungsweise im Netzwerk reinves- durchaus geteilt sein können. Deshalb nachstehend einige tiert werden. Dieses Grundprinzip kommt in verschiedenen unserer grundlegenden Überlegungen zum nachhaltigen Grundlagendokumenten des LV-St.Gallen zum Ausdruck. So Einsatz der erwirtschafteten Mittel. bezweckt der LV-St.Gallen unter anderem die Förderung sei- 4
ner Mitglieder durch eine «verbindliche Partnerschaft und die Entwicklung leistungsstarker Strukturen». Im Leitbild wird die Zusammenarbeit mit den Mitgliedern präzisiert. Es wird festgehalten, dass der LV-St.Gallen in ver- bindlicher Zusammenarbeit mit wirtschaftlich gesunden, leis- tungsstarken LANDI (Mitgliedern) erfolgreich sein möchte. In einem intensiven Dialog wurde diese Zusammenarbeit im Jahr 2006 unter dem Motto «gemeinsam – arbeitsteilig – er- folgreich» festgehalten. Verschiedene Vorgehensweisen bei Mitgliederförderung Es gibt unterschiedliche Vorgehensweisen, wie die Mitglieder gefördert werden können. Dabei gibt es weder ein absolut Richtig noch ein absolut Falsch. Jede Massnahme hat ihre Vor- und Nachteile, die sorgfältig abzuwägen sind. Eine Möglichkeit wäre das Prinzip der Zuschuss- bzw. Mit- telverteilung. Bei diesem Prinzip sind weder die zeitliche Rei- henfolge der Bedarfsanmeldungen noch die Dringlichkeit ausschlaggebend. Kennzeichnend für das Zuschuss-Prinzip ist weiter, dass die Mittel ohne eingehende Prüfung des tat- sächlichen Bedarfs gleichmässig an alle Mitglieder verteilt werden, ohne die unterschiedliche Dringlichkeit der Einzel- fälle zu gewichten. Eine andere Vorgehensweise für die Mitgliederförderung sind Investitionshilfen in «gute» Projekte. Was sind «gute» Pro- jekte? Vor der Freigabe eines Kredites wird die nachhaltige Wirtschaftlichkeit des Projektes geprüft. Eine solche muss auch noch gegeben sein, wenn das gesamte Fremdkapital verzinst ist. Dadurch steigt die Chance auf Wirtschaftlichkeit Die bestehende Praxis bei der Unterstützung von Projekten des Projektes bzw. das Risiko wird gesenkt. Die Senkung des wurde von der Fachgruppe «Netzwerk» geprüft und sie hat Risikos ist wiederum im Sinne des gesamten Netzwerkes, da dem Verwaltungsrat des LV-St.Gallen empfohlen, an dieser dadurch besser sichergestellt wird, dass nur erfolgreiche Pro- bewährten Praxis festzuhalten. In diesem Sinne freuen wir jekte unterstützt werden. uns auf weiterhin aktive Mitglieder, die bereit sind, in unser Netzwerk zu investieren. Eine dritte Möglichkeit der Förderung wäre, zinslose Darlehen an die Mitglieder zu vergeben. Mit dieser Art der Finanzierung Verwaltungsratspräsident: Paul Egger wird aber das Risiko für den Kreditgeber wesentlich erhöht. Gesamtleiter: Peter Bruhin Wenn ein Teil des investierten Kapitals nicht verzinst werden muss, leidet die Wirtschaftlichkeit eines Projektes. Denn zins- lose Kredite verleiten zu nicht betriebswirtschaftlichen Be- trachtungs- bzw. Handlungsweisen. Zudem führt das zu einer unerwünschten Ungleichverteilung der eingesetzten Mittel. Auch das ist nicht nachhaltig und daher nicht anzustreben. Investitionshilfen für «gute» Projekte Das Prinzip der Förderung von «guten» Projekten wurde in den vergangenen zehn Jahren im LANDI-LV-Netzwerk kon- sequent und erfolgreich angewendet. Wichtigste Messkrite- rien dabei sind die jährlich erhobene Kennzahlenauswertung durch die unabhängige Revisionsstelle und die Entwicklung der Marktanteile im Wirtschaftsgebiet. Und beide dieser Messkriterien haben sich in den vergangenen Jahren stetig positiv entwickelt. 5
LANDI LANDI – angenehm anders Mitarbeiter fördern, Strukturen entwickeln, Verkaufsflächen erweitern die LANDI Säntis AG die Liegenschaft per Ende Juni 2013 verkauft und ihren Geschäftssitz in den Neubau in Schönen- grund verlegt. Entwicklung im LANDI-Kanal Der ausserordentlich gute Geschäftsgang der LANDI-Läden macht es möglich, dass laufend in Erweiterungs- und Neu- bauten investiert werden kann. Im Jahr 2009 eröffnete die LANDI Oberrheintal ihre neue LAN- DI in Altstätten. Zu diesem Zeitpunkt war bereits klar, dass die LANDI in absehbarer Zukunft auch eine Photovoltaikan- lage installieren würde. Man wartete nur auf die Zusage für eine kostendeckende Einspeisevergütung. Das zunehmend breitere Pflanzensortiment der LANDI und die hervorragen- Attraktive kundenfreundliche Eingangsgestaltung de Umsatzentwicklung erlaubten es der LANDI Oberrheintal, vorhandene Baulandreserven für einen Erweiterungsbau zu LANDI-LV-Netzwerk nutzen. Für die Umsetzung des Bauvorhabens wurde die be- Unter LANDI-LV-Netzwerk verstehen wir die Verbindung der stehende Obstverladegrube versetzt. Der Boden im Rheintal LANDI als Mitglied zum LV-St.Gallen und die Zusammenarbeit ist in der Regel sehr instabil. Wie schon beim LANDI-Neubau mit den nationalen Partnern wie UFA, LANDOR usw. Leitide- musste auch die Bodenplatte für den Erweiterungsbau auf en und vereinbarte Grundsätze dienen als «Netzwerkleitplan- eine Pfahlfundation gegossen werden. Der aus einheimi- ken», lassen aber unter dem Motto «gemeinsam – arbeits- schen Hölzern gefertigte Anbau konnte im Februar 2013 in teilig – erfolgreich» viel Spielraum für unternehmerisches Betrieb genommen werden. Handeln auf allen Ebenen. Unsere verbindliche Partnerschaft und die Entwicklung leistungsstarker Strukturen spielen da- Die Kunden schätzen das hilfsbereite Personal der LANDI. bei eine wichtige Rolle. Aus- und Weiterbildungen Im Rahmen des Aus- und Weiterbildungsangebotes fand erstmals ein Kurs mit dem Thema «Grundwissen im LAN- DI-LV-Netzwerk» in Zusammenhang mit einer Besichtigung des UFA-Mischfutterwerkes in St. Margrethen statt. Mit den zahlreich erschienenen Verwaltungsmitgliedern konnten of- fene Fragen geklärt und wertvolle Diskussionen über aktu- elle und künftige Herausforderungen der Zusammenarbeit geführt werden. Eine erfreuliche Beteiligung von Verwaltungsmitgliedern und Geschäftsführern durften wir auch an den beiden Vorstände- tagungen in Walenstadt und in Kirchberg verzeichnen. Urs Fueglistaller, KMU-Spezialist, lüftete das «Geheimnis erfolg- reicher KMU» und veranschaulichte kompetent das Thema Agilität und Kundenorientierung. Danach suchten die Ge- schäftsfeldverantwortlichen mit den Teilnehmern in Grup- penarbeiten Parallelen zum eigenen Arbeitsbereich. Einen weiteren Höhepunkt bildete das Referat von Martin Reithe- buch, VRP von Service 7000 AG, der seine Geschäftsphiloso- phie sehr spannend und packend darlegte. Strukturentwicklung Ende Mai 2013 hat die Landwirtschaftliche Genossenschaft Linthal den Handel an die neu gegründete LANDI Glarnerland AG in Mitlödi abgegeben und vermietet der neuen Firma die Lagerhalle für Heu und Stroh in Linthal. Nach der Stilllegung des Mühlenbetriebes in Mogelsberg hat 6
Intensive Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen der «Tierisch» gut beraten, ob Zwei- oder Vierbeiner – unser Kunden erlauben massgeschneiderte Lösungen. Verkauf kümmert sich um jedes Anliegen. Ebenfalls im Februar 2013 eröffnete die LANDI Linth die tums der LANDI mussten auf der vorhandenen Fläche bereits neue Agrarhalle und den vergrösserten LANDI-Laden. Bereits 2009 erste bauliche Anpassungen vorgenommen werden. 1999 wurde in Schänis eine «moderne» LANDI mit einem Die Verantwortlichen sahen voraus, dass sich die LANDI noch grosszügigen LANDI-Laden in Betrieb genommen. Lager- weiter entwickeln würde, wozu es aber Platz für einen Anbau und Verkaufsflächen standen entsprechend den damaligen und eine Agrarhalle brauche. Dank der guten Verankerung Markteinschätzungen zur Verfügung. Aufgrund des Wachs- in Schänis konnten die Kaufverhandlungen mit den angren- zenden Bodenbesitzern rasch abgeschlossen werden. Zäher waren die Verhandlungen mit den Behörden und die Abklä- rungen mit den Fachstellen. Rund drei Jahre dauerte es, bis die Baubewilligung erteilt wurde. Nach einem Jahr Bauzeit konnten die An- und Neubauten er- öffnet werden. Die Verkaufsfläche des LANDI-Ladens wurde um 550 m2 auf neu 1485 m2 vergrössert. Die neue Agrarhalle mit 440 Palettenplätzen und einer Brückenwaage wird den Bedürfnissen der landwirtschaftlichen Kundschaft nun voll- auf gerecht. Das Projekt LANDI Glarnerland beschäftigte ein Projektteam, bestehend aus Mitgliedern der örtlichen LANDI und dem LV- St.Gallen, schon seit Jahren. Für verschiedenste Bauparzellen und leer stehende Liegenschaften von Näfels bis Linthal wur- den Analysen erstellt. Die ehemalige Tödi-Garage in Mitlödi erwies sich schliesslich als geeigneter Standort. Die Liegen- schaft liegt verkehrsgünstig mitten im Kanton Glarus und musste für die neue Nutzung baulich nur gering angepasst werden. Am 29. Mai 2013 wurde die erste Glarner LANDI eröffnet. Der LANDI-Laden mit integriertem Shop umfasst eine Verkaufsfläche von 630 m2. Ein umfassendes Angebot an landwirtschaftlichen Hilfsstoffen und Futtermitteln runden das Sortiment der LANDI Mitlödi ab. LANDI an OLMA und OFFA Unter Federführung des LV-St.Gallen präsentiert sich die LANDI Jahr für Jahr an den Publikumsmessen OLMA und OFFA. Der LANDI-Stand ist an beiden Messen ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil der Ausstellungen. 7
LANDI Agrarhandel Gute Futterumsätze, stagnierender Pflanzenschutz, sinkende Düngerpreise UFA-Mischfuttervermarktung Herbst ausverkauft. Die Getreidestrohernte fiel mit hohen Im Jahr 2013 konnte die Vermarktung von Mischfutter er- Hektolitergewichten und wenig Mykotoxinbefall gut aus. neut gesteigert werden. Mit dem Jubiläum «10 Jahre neues Mischfutterwerk in Biblis» wurde der Markt erfolgreich bear- 2013 war kein Maisjahr. Die ungünstigen Witterungsbedin- beitet. Dank neuer Investitionen verfügt die UFA mittlerweile gungen wirkten sich negativ auf die Erträge aus. Den durch über die modernsten Mischfutterwerke Europas. Sie kann die späte Saat bedingten Rückstand vermochten die Zucker- so die Effizienz laufend steigern und gleichzeitig die Kosten rüben im Juli und August nicht mehr aufzuholen. Das Ergeb- senken. Tiefere Produktionskosten führen an der Verkaufs- nis lag unter dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre. front zu tieferen Margen und damit zu einer besseren Wett- bewerbsfähigkeit. Sämereien Das Pflanzenbaujahr 2013 war geprägt durch die vielen Nie- Dank der engen Zusammenarbeit mit LANDI konnte die UFA derschläge bis Mitte Jahr. Zwar brachte die zweite Jahres- im Verkaufsgebiet des LV-St.Gallen die Absatzmengen von hälfte gute Bedingungen. Aber die Erträge, insbesondere bei 68’000 Tonnen Mischfutter, Kälbermilch und Mineralsalz im Mais und Zuckerrüben, waren trotzdem tiefer als im Vorjahr. Vergleich zum Vorjahr um +6,4 Prozent steigern. In vielen Regionen waren die Mäuse sehr aktiv, weshalb wir viele Übersaatmischungen verkaufen konnten. Im langjähri- Im Marktgebiet der LANDI Appenzell AG wird das Futtermit- gen Kunstfutterbau haben die Highspeed-Mischungen, mit tel unter dem Namen «Alpstein-Futter» verkauft. Es wird zum Keimbeschleuniger bei der Wiesenrispe, erneut zugelegt. Teil noch im Mischfutterwerk des BV-Appenzell produziert. Beim Profi Grün konnten die Rasen- und Wildblumenverkäu- Die verkauften Mischfuttermengen konnten mit 8’771 Ton- fe wiederum gesteigert werden. Die rege Bautätigkeit und nen auf dem Vorjahresniveau gehalten werden. das tiefe Zinsniveau halfen dabei. Für Saaten, aber auch für das Verlegen von Rollrasen, waren der Herbst und Sommer Führungswechsel im UFA-Beratungsdienst Wil: Ulrich Scher- sehr gut. rer, der langjährige Verkaufsleiter, ging im September 2013 in Pension. Meilensteine in seinem Wirken waren die Umstellun- Saatgetreide gen im Mischfutterwerk St. Margrethen und die Übernahme Die Getreideaussaaten im Herbst 2013 waren analog dem der Alpsteinfutter-Vermarktung. Neuer Leiter des UFA-Bera- Vorjahr: Trotz der Wetterkapriolen im Frühjahr verkauften wir tungsdienstes Wil wurde per 1. Januar 2013 der langjährige die gleiche Menge Saatmais wie im Vorjahr. UFA-Ressortleiter Urs Berweger aus Berg TG. Pflanzenschutz LV-Fourrage Im Berichtsjahr wurde der Feuerbrand wiederum gezielt mit Der zähe Winter und der nasskalte Frühling liessen die Fut- Antibiotika bekämpft. In der Regel musste nur einmal ge- tervorräte so weit schmelzen, dass vielerorts Raufutter zu- spritzt werden. Die Verkaufsumsätze beim Pflanzenschutz gekauft werden musste. Geeignetes Heuwetter gab es erst liegen leicht unter dem Vorjahresniveau. Die LANDI, das Anfang Juni. Im Flachland war dies zu spät, und so wurde Zentrallager in Bischofszell und die verschiedenen Beratungs- altes, grobfasriges Heu eingeführt. Als Ausgleich war das dienste leisteten wiederum ganze Arbeit für die Qualitäts- proteinstarke Luzerneheu sehr gefragt und daher bereits im pflanzenschutzmittel. Entladung eines Frachtschiffs mit Dünger Dank steigender Mengen konnten die Umsätze trotz im Hafen Basel. sinkender Preise gehalten werden. 8
Neue Produkte aus der Forschung wurden im Markt erfolg- reich eingeführt. Sie sind für den Pflanzenschutz effizienter und dabei umweltverträglicher. Einige ältere Wirkstoffe ge- gen Engerlinge und Drahtwürmer wurden dafür vom Markt genommen. Pflanzennahrung Die Düngerpreise sind gesunken. So waren Ammonsalpeter im Vorbezug 2013 rund 6,5 und Harnstoff sogar 14,1 Pro- zent günstiger. Phosphor- und Kalidünger blieben dagegen stabil. Trotz der tieferen Preise konnte der Umsatz in Franken durch die gesteigerten Verkaufsmengen beim Kalk und beim Ammonsalpeter gehalten werden. Mit der Logistikplattform in Uznach und dem Zentrallager in Bischofszell konnten die Dünger, Kalke und Hofdüngerzusät- ze in die LANDI oder direkt zu den Landwirten auf die Höfe geliefert werden. Einen mengenmässigen Zuwachs gab es bei den Produkten LANDOR-Microcarbonat im Big Bag und Feuchtkalk lose. Diese Produkte tragen bei der Anwendung Die Preise für Holzpellets sind innerhalb eines Jahres um rund im Liegebereich der Kühe zu einer Keimreduktion bei. 8 Prozent angestiegen. Dies aufgrund europaweit gestiege- ner Preise für Sägemehl und Hobelspäne. Bedingt durch die Mengenmässig zugelegt haben auch die schwefelhaltigen Preissteigerungen ist auch der Umsatz in diesem Bereich ge- Dünger sowie der reine LANDOR-Schwefel zum Einrühren in stiegen. die Gülle. Der abnehmende Schwefeleintrag aus der Atmo- sphäre deckt den Bedarf der Pflanzen nicht mehr. Mit der Salz Schwefeldüngung kann die Versorgung der Kulturen sicher- Im Winter 2012/2013 wurde wetterbedingt sehr viel Auftau- gestellt und die Stickstoffeffizienz gesteigert werden. salz benötigt. Der Rekordwinter führte bis zum Frühjahr zu leeren Auftausalzlagern bei den Kunden und in der LANDI, Holzbriketts und Holzpellets was wiederum zu grossen Einlagerungsmengen im Sommer Jede Stückholzheizung kann anstelle von herkömmli- 2013 führte. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 49 Prozent chem Holz auch mit Holzbriketts betrieben werden. Unsere mehr Auftausalz verkauft. QUICBRIC®-Holzbriketts werden in den praktischen 12-kg- Kartons palettenweise an Privathaushalte und LANDI gelie- Getreide fert. Die Holzbriketts können auch im Big Bag (800 kg) auf Nach einem wettermässig sehr schlechten Frühling hat sich einer Einwegpalette gekauft werden. das Getreide im Sommer erstaunlich gut entwickelt, sodass die Ernte dennoch einigermassen gut ausgefallen ist. Die tro- ckenen Bedingungen bei der Ernte haben dazu beigetragen, Die praktische Alternative zu Holz, für jede dass kaum Probleme mit Mykotoxinen oder Auswuchs auf- Stückgutheizung. getreten sind. Auch der Raps konnte sich vom langen Winter und den nassen Bedingungen gut erholen. Die Sammelstel- len in Niederuzwil, St. Margrethen, Buchs und Schaan haben das Getreide und die Ölsaaten übernommen und zu best- möglichen Bedingungen vermarktet. LV-Schwilch Die Umsätze im Berichtsjahr waren leicht tiefer als im Vorjahr. Sowohl Neuheiten als auch bestehende Produkte erfreuten sich im In- und Ausland grosser Beliebtheit. Da der Absatz der Schwilch-Ditzler-Produkte saisonal schwankend ist, ist er schwierig zu kalkulieren. Die Lagerbestände sind daher ziem- lich hoch. Das Sandstrahlen von Gläsern und Flaschen hat Ende Jahr erfreulich floriert, durften wir doch für mehrere Firmen Weih- nachtsgeschenke produzieren. 9
AGROLA Brenn- und Treibstoffe, Tankstellenshops und Waschanlagen Die Entwicklung im Brenn- und Treibstoffhandel ist stark von das baldige Ende des fossilen Zeitalters ausrufen. Unter dem globalen Veränderungen abhängig. Einleitend zitieren wir Eindruck des Geschehens in Nordamerika gewinnt selbst in deshalb die Einschätzung des Präsidenten der Erdöl-Vereini- Europa, das sich zu einem grossen Teil der Welt der neuen gung Schweiz, Dr. Rolf Hartl. erneuerbaren Energieträger verschrieben hat, die Suche nach solchen Vorkommen neuen Schwung - übrigens auch in der Die Erdöl-Vereinigung setzt sich als Verband der schweize- Schweiz. Unsere Energiewende sollte deshalb die Augen vor rischen Erdölwirtschaft für die Wahrung und Förderung der diesem Potenzial nicht verschliessen, sei es nur, um unseren Interessen ihrer 27 Mitglieder ein, welche aktuell 95 Prozent Untergrund punkto Energieressourcen wieder einmal gründ- der schweizerischen Importe von Rohöl und Erdölprodukten lich zu explorieren. tätigen. Was sich an dieser Art von Energieerzeugung als wirtschaft- Die globale Energieszene verändert sich lich rentabel, gesellschaftlich akzeptabel und umweltverträg- Hartl meint dazu: «Ja, aber nicht in die Richtung, welche sich lich erweisen wird, lässt sich heute nicht nur bei uns schwer die offizielle Energiepolitik der EU und der Schweiz wünscht. abschätzen. Es ist jedoch eine Tatsache, dass die Energie Real wird heute die Energiewirtschaft weder durch die Kli- importe der USA, insbesondere beim Erdöl, in den nächsten mapolitik noch durch die angeblich bevorstehenden fossilen Jahren sinken werden – nicht nur wegen des einheimischen Peaks geprägt, sondern von der Erschliessung neuer Öl- und Erdöls, sondern auch wegen der rückläufigen Nachfrage als Gasvorkommen, die schwergewichtig in Nordamerika und Folge höherer Energieeffizienz. Das durch die Sicherung der insbesondere in den USA liegen. Energiezufuhren motivierte geopolitische Interesse der USA an einer stabilen Situation im Mittleren Osten dürfte deshalb Das Schieferöl in den USA hat – neben der nach wie vor be- kleiner werden. Im Gegensatz dazu steigt dasjenige des Fer- deutenden Rolle des konventionellen Erdöls aus Alaska und nen Ostens sowie Indiens, beides Regionen, die immer mehr dem Golf von Mexiko – dazu geführt, dass die Erdölförde- Erdöl und Erdgas aus dem Mittleren Osten einführen. Ein rung der USA nach Jahren des Rückgangs ansteigt und be- neues globales Energiegleichgewicht zeichnet sich somit ab, reits wieder den Stand der späteren 90er-Jahre erreicht hat. mit schleichenden, aber dennoch klaren Veränderungen des Eine ähnliche Entwicklung hatte schon vor einigen Jahren globalen Machtgefüges. Frei von Konflikten dürfte diese Ent- mit dem Boom des Schiefergases eingesetzt, in dessen Folge wicklung nicht verlaufen.» sich der US-Gaspreis vom Erdölpreis entkoppelte und massiv einbrach. Die amerikanischen Kohle- und Atomkraftwerke Brennstoff gerieten dadurch unmittelbar unter wirtschaftlichen Druck. In diesem Geschäftsjahr bewegten sich die Handelspreise für Heizöl extra-leicht in einer Bandbreite zwischen Fr. 90 im Mai Die Zeichen in den USA, dem nach wie vor grössten Ener- und Fr. 105 pro 100 Liter im Februar. Das Rohöl der Sorte giekonsumenten der Welt, zeigen deshalb in Richtung einer Brent notierte, abgesehen von ein paar Tagen im April, immer zunehmenden energetischen Selbstversorgung – nicht dank über 100 Dollar pro Fass. Den Jahreshöchststand verzeich- eines massiven Zubaus einheimischer, erneuerbarer Energie- nete es Ende August mit einer Notierung von Fr. 117. Der träger, sondern wegen der neuen Öl- und Gasressourcen. Tankfüllgrad lag bis Ende Juli immer unter 50 Prozent. Die Wer hätte das vor wenigen Jahren gedacht? Damit strafen angekündigte Erhöhung der CO2-Abgabe auf Brennstoffen Schieferöl und Schiefergas all diejenigen Lügen, die unbeirrt per 1. Januar 2014 führte gegen Jahresende zu einer hohen 2011 Entwicklung Brent-Rohöl 2011/2012/2013 2012 2013 145 135 125 115 105 95 85 75 65 55 Das Rohöl der Nordsee- 45 sorte Brent lag praktisch 35 immer über 100 Dollar Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember pro Fass. 10
Die CO2-Erhöhung liess auf Heizöl EL – Konsumentenpreise Ende Jahr den Tankfüllgrad 110 steigen. 105 100 95 90 85 80 75 70 Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. 2013 2012 Preis in CHF per 100 Liter inkl. MwSt. Nachfrage. Auch das bis in den Juni anhaltende kalte Wet- Vorjahr sind dies 28 Tankstellen weniger. Die Veränderungen ter trug zu einem ungewöhnlich hohen Absatz bei. Infolge der Tankstellenzahl sind Ausdruck eines dynamischen Mark- der CO2-Erhöhung stieg der Tankfüllgrad bis Ende Jahr auf tes. Über das grösste Tankstellennetz verfügen wie bisher die 55,61 Prozent an. Der Absatz von Heizöl extra-leicht stieg in AVIA-Unternehmen mit 659 Einheiten, gefolgt von AGROLA der Schweiz gegenüber dem Vorjahr um 15,5 Prozent an. Wir (435), BP (390), Ruedi Rüssel (314), Tamoil (306) und Shell konnten unseren Absatz gar um 28,3 Prozent steigern. (303). Der schweizerische Brennstoffhändler-Verband Swissoil er- Ende 2013 boten insgesamt 1333 Tankstellenshops ihren wartet für das kommende Jahr einen Absatzeinbruch von Kunden die Möglichkeit, mit dem Tanken kleinere Einkäufe zu rund einem Drittel, dies infolge des sehr hohen Tankfüllgra- verbinden. Wie bereits in den Vorjahren setzte sich der Trend des per Ende 2013. zu Shops mit einer Verkaufsfläche von mehr als 50 m2 (+18 Einheiten) fort. Bei Tankstellenshops mit einer Verkaufsfläche Biodieselmarkt Schweiz von unter 50 m2 ist hingegen ein Rückgang zu verzeichnen Bis heute verkaufen die inländischen Hersteller sowie die Im- (–14 Einheiten). Mit einem Anteil von 71 Prozent am Treib- porteure von Biodiesel ihre Ware zu einem grossen Teil an stoffabsatz sind Tankstellen, die über einen Shop verfügen, Betreiber von LKW-Flotten und Baumaschinen. Die Tankstel- ein wichtiger Wettbewerbsfaktor unter den Markengesell- len bieten den reinen Biodiesel (B100) nicht mehr an, das Ge- schaften. Es zeigt sich zudem, dass an Standorten mit einer schäft hat sich nicht gelohnt. Ein erster Importeur begann im grösseren Shopfläche im Mittel auch mehr Treibstoff getankt Herbst 2012, Biodiesel bis zu einer nicht zu deklarierenden wird als an solchen mit einem flächenmässig kleineren Shop. Quote von 7 Prozent dem Mineralöldiesel an der Tankstelle beizumischen. Seit dem 1. Januar 2013 ist nur noch auf Altstoffen und Ab- fällen basierender Biodiesel von der Mineralölsteuer befreit. Die beiden Pilotbetriebe, die Überschussmengen an Raps zu Biodiesel verarbeiten, haben ihren Betrieb eingestellt. Als Hauptursache für die schleppende Marktentwicklung hat das Eidgenössische Finanzdepartement EFD die hohen Anfor- derungen an den Nachweis der ökologischen und sozialen Mindestanforderungen identifiziert. Ein lückenloser Nach- weis vom Anbau der Rohstoffe bis zum Endverbrauch ist mit hohen Kosten behaftet und selten machbar. Tankstellenmarkt Am 1. Januar 2013 wurden in der Schweiz 3567 öffentlich zugängliche Markentankstellen gezählt. Gegenüber dem 11
AGROLA Tankstelle mit Shop Altstätten – eine von 435 AGROLA-Tankstellen in der Schweiz. Im Durchschnitt wurden im Jahr 2013 pro Tankstelle 1,43 Eine weitere Tankstelle konnte Mitte November in Oberbüren Millionen Liter Benzin und Dieselöl verkauft, was einer leich- in Betrieb genommen werden. Sie liegt auf dem Gelände des ten Zunahme von 0,6 Prozent entspricht. Die Absatzmengen Busbetriebs Schmidt AG. variierten je nach Bedienungsart, Ausstattung und Lage der Tankstelle. An den Autobahn-Stationen wurde mit 3,5 Milli- Erweiterung AdBlue-Tankstellennetz onen Liter am meisten getankt, an den unbemannten Tank- In diesem Berichtsjahr ergänzten wir an der AGROLA-Tank- stellen mit 0,66 Millionen Liter am wenigsten. stelle in Oberbüren unser Angebot mit dem Produkt AdBlue. Wir werden in den kommenden Jahren an ausgewählten Tankstellenshop Standorten unser Tankstellennetz mit dem Produkt AdBlue Die Umsätze bei allen unseren AGROLA-Tankstellenshops laufend erweitern. haben sich auf hohem Niveau konsolidiert. Dank unserem Shopkonzept und motiviertem Verkaufspersonal konnte der Benzinabsatz Kundenfranken pro Verkaufstransaktion auf hohem Niveau Die schon seit einigen Jahren abnehmende Nachfrage nach gehalten werden. Die Zusammenarbeit mit unseren langjäh- Autobenzin setzte sich 2013 mit –4,6 Prozent gegenüber rigen Lieferanten hat sich bewährt. Wir werden in den kom- menden Jahren weiter in dieses Geschäftsfeld investieren. Abnehmender Benzinabsatz aufgrund effizienterer Motoren. Erweiterung AGROLA-Tankstellennetz Im Juli 2012 konnten wir die ESSO-Tankstelle in Abtwil er- werben. Sie befindet sich an bester Lage unmittelbar am Kreisel, gegenüber dem McDonalds und dem OBI-Baumarkt. Aufgrund der laufenden Verträge musste die Tankstelle bis Ende September 2013 als ESSO-Tankstelle weiterbetrieben werden. Genaue Planung und ein gut eingespieltes Team von Ladenbauern, Ladenlayoutern und Shop-Mitarbeiterinnen machten es möglich, dass bereits am 11. Oktober 2013 die ganze Anlage auf AGROLA umbeschriftet war. Sehr hell und freundlich präsentieren sich der neue Shop und die Tankstel- le. An sechs Tankplätzen kann rund um die Uhr Treibstoff be- zogen werden. Gemäss unseres Frischekonzepts bietet auch dieser AGROLA-Shop Einkaufsmöglichkeiten für sämtliche Produkte des täglichen Bedarfs. Besonders gute Verkaufszah- len erzielen wir im Bereich Gastronomie. 12
dem Vorjahr fort. Der Hauptgrund für diese Entwicklung Sortiment wurde dank dem Zusammenarbeitsvertrag mit liegt in der kontinuierlich verbesserten Treibstoffeffizienz dem deutschen Schmiermittelhersteller Tectrol im Bereich neuer Motoren und der Tendenz hin zum Kauf von weniger AGRO-Schmierstoffe ergänzt und aktiv beworben. leistungsstarken Personenwagen. Die Absatzzahlen bei den AGROLA-Tankstellen liegen im gesamtschweizerischen Trend. Tankrevisionen Der LV-St.Gallen baut den Bereich Tankrevision kontinuierlich Dieselölabsatz aus. Es werden sämtliche Arbeiten und Dienstleistungen rund Der Absatz von Dieselöl, das zu einem grossen Teil im Bau- um Tankanlagen ausgeführt, das heisst Bau, Rückbau (Aus- und Transportgewerbe eingesetzt wird, nahm im Jahr 2013 serbetriebsetzungen) und Unterhalt aller Tankanlagen. Wei- mit 4,4 Prozent weiter zu, allerdings weniger stark als in der ter gehören der Leitungsbau, die Installation, Zusatzgeräte Vorjahresperiode. Hauptgründe waren die stabile Binnenkon- sowie Unterhalt und der Service dazu. Die Arbeiten werden junktur, aber auch die zunehmende Zahl von Dieselpersonen- von qualifizierten und konzessionierten Fachleuten ausge- wagen (der Anteil bei den Neuimmatrikulationen pendelte führt. Im Jahr 2013 konnten wir den Umsatz um 8 Prozent sich 2013 bei rund 37 Prozent ein). auf Fr. 555’000 steigern. Wir verzeichneten beim Dieselöl eine erfreuliche Absatzzunah- TAWAG-Tanklager Walenbüchel AG me von 5,94 Prozent. Damit liegen wir im gesamtschweize- Das Tanklager Walenbüchel in St.Gallen konnte die Um- rischen Trend. Dieser Absatzkanal ist für unser Unternehmen schlagsmenge auf ein Rekordniveau steigern. Der Lagerum- von grosser Bedeutung, da wir die Belieferung von Landwirten, schlag für die Produkte Heiz- und Dieselöl erreichte die Marke Bau- und Transportgewerbe als unser Kerngeschäft einstufen. von 98’780 m3. Es wurden 70 Blockzüge mit 1200 Tonnen abgeladen bzw. eingelagert. «AdBlue», der blaue Zapfhahn mit Zukunft AdBlue wird bei Nutzfahrzeugen der neueren Generation 15-jähriges Jubiläum Nicole Wirth (EURO 4–6) eingesetzt. Dieses Harnstoffprodukt reduziert die Am 1. August 1998 trat Nicole Wirth aus Niederuzwil in un- Nox-Emissionen und damit den Schadstoff-Ausstoss der Fahr- ser Unternehmen ein. Sie ist zuständig für die Kundenver- zeuge. Die Motorenentwicklung der nächsten EURO-6-Gene- rechnungen und die administrativen Belange unserer LANDI ration setzt weiter auf diese Technik: Damit kommt das neue und Endkonsumenten. Für die jahrelange Mitarbeit möchten Produkt auch bei Reisebussen, Bussen im öffentlichen Ver- wir Nicole Wirth herzlich danken. kehr, bei Traktoren und Personenwagen zum Einsatz. AGRO- LA St.Gallen setzt konsequent auf diese neue Technik. Wir 10-jähriges Jubiläum Yvonne Unternährer verfügen in der Ostschweiz bereits über zehn Tankstellen mit Am 1. November 2003 trat Yvonne Unternährer aus Roggwil AdBlue. Gegenüber dem Vorjahr konnten die Mengen um 10 in unser Unternehmen ein. Sie leitet seit zehn Jahren erfolg- Prozent auf über 630 m3 gesteigert werden. reich unseren AGROLA-Tankstellenshop in Arbon. Wir dan- ken Yvonne Unternährer für ihre engagierte Mitarbeit. Schmiermittel Intensive Verkaufsanstrengungen verhalfen in den Berei- chen Biogasmotoren und Transporte zu neuen Kunden. Das Der Trend zu Shops mit einer 15-jähriges Jubiläum 10-jähriges Jubiläum Verkaufsfläche >50m2 setzt sich fort. von Nicole Wirth von Yvonne Unternährer 13
Früchte und Gemüse Giovanettoni AG Später Erntestart in ein nasskaltes Gemüsejahr – zufriedenstellende Früchteernte Stefan Schmidli ist seit Juli 2013 Geschäftsführer der Giovanettoni AG. Vitamingeladen das ganze Jahr die Tomaten- und Gurkenkulturen. Dies hauptsächlich wegen Der Handel mit frischen Früchten und Gemüsen ist ein äus- des Lichtmangels. Im Mai schlug das Wetter um. Die wär- serst hektisches Geschäft, bei dem sich Angebote und Preise meren Temperaturen behagten dem Gemüse sehr gut. Innert laufend ändern. Ein langjähriges Lieferantennetz, ein Gespür kürzester Zeit war der Markt mit einheimischem Gemüse für Markttrends, ein grosses Know-how und eine schnelle Re- ausreichend versorgt. Im Herbst sorgten der Regen und die aktionsfähigkeit haben uns über die Region hinaus für unser damit verbundene Nässe bei Karotten und Randen wegen sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bekannt gemacht. viel Erdbesatz zu erschwerten Erntebedingungen. Zum Glück blieben frühe Herbstfröste aus, so konnte bis Ende November Neuer Geschäftsführer geerntet werden. Die Erträge waren über fast alle Kulturen Die Giovanettoni AG ist ein führender Ostschweizer Früchte- hinweg geringer als im Vorjahr. und Gemüsehandelsbetrieb. Per 1. Juli 2013 übernahm Ste- fan Schmidli die Geschäftsführung der Giovanettoni AG. In Kartoffelkampagne 2013 seiner beruflichen Laufbahn hat er sich als Spezialist «Früchte Der nasse und kalte Frühling führte dazu, dass die Saatkar- und Gemüse» mit einer über 25-jährigen Berufserfahrung in toffeln später und zum Teil unter schlechten Bedingungen der Branche im Ein- und Verkauf stets weiterentwickelt. An dieser Stelle bedanken wir uns beim bisherigen Geschäfts- Chauffeur Franjo Gegic führer Bruno Giovanettoni für seine erfolgreiche Tätigkeit. Bei der Giovanettoni AG stehen die Kundenbedürfnisse im Mittelpunkt. Eine erstklassige Dienstleistung, Qualität, Zuver- lässigkeit, saisongerechte Produkte mit dem Fokus «aus der Region» und zu marktgerechten Preisen sind nebst den en- gagierten und motivierten Mitarbeitern die Grundlage zum langfristigen Erfolg. Rückblick auf ein aussergewöhnliches Erntejahr Das Gemüsejahr 2013 verlangte den Gemüsebauern einiges ab. Im Frühling sorgte das nasskalte Wetter für Verzögerun- gen bei der Aussaat. Die Verzögerung beim Pflanzen und Säen wirkte sich auch auf die Ernte aus. Beim ersten Früh- lingsgemüse wie Salat und Spargeln, aber auch bei Karotten und Zwiebeln starteten die Ernten rund zwei Wochen später als gewohnt. Ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurden 14
Mitarbeitende aus dem Team der Giovanettoni AG sorgen für täglich frische Belieferungen. ausgepflanzt wurden. Das Kartoffelwachstum und die Ern- Schweizer Früchte te waren im Vergleich zu einem Durchschnittsjahr rund zwei Die Schweizer Früchteproduzenten sind mit der Ernte 2013 bis drei Wochen verspätet. Die Hitzetage bedeuteten eine insgesamt zufrieden. Der Trend zu mehr Schweizer Früchten weitere Stresssituation für die Kartoffeln. Sie waren in der hält ungebrochen an. Sowohl bei den Erdbeeren als auch bei entscheidenden Phase des Wachstums der Knollen durch die den wichtigsten Strauchbeeren wurden mehr Früchte geern- Wetterbedingungen stark behindert, sodass die Kaliber klein- tet als im Durchschnitt der vorangegangenen vier Jahre. Beim fallend und der Ernteertrag kleiner ausfielen. Aufgrund des Steinobst profitieren die Zwetschgen vom schönen Spätsom- niedrigen Angebotes und der gestiegenen Nachfrage erreich- merwetter, die Erntemenge übertraf die Erwartungen. Ein- ten die Produzentenpreise im Jahr 2013 das obere Preisband. ziger Wermutstropfen in der Sommerfrüchtekampagne: Die Im Durchschnitt verteuerte dies die Rohstoffpreise um mehr Kirschen litten zu Beginn der Saison unter dem ungünstigen als 5 Prozent im Vergleich zur Ernte 2012. Wetter, wodurch die Erntemenge entsprechend enttäu- schend klein ausfiel. 15
LV-Maschinencenter Land- und Kommunaltechnik, Motorgeräte und Rasenpflege LV-Maschinencenter Wittenbach AG abschluss mit Vario-Fahren, Kalenderabgabe, Glühwein und Das Jahr 2013 wird als bewegtes Jahr in die Firmengeschichte Gerstensuppe statt. Wir freuen uns immer wieder an diesem eingehen: Im Januar hatten wir als Importeur der Belrobotics gemütlichen Anlass, bei dem wir jeweils bis zu dreihundert Grossflächen-Rasenroboter unsere schweizerische Händlerta- Kunden in unseren Hallen begrüssen und ihnen ihre langjäh- gung, im Februar präsentierten wir an der «Tier & Technik» rige Kundentreue verdanken dürfen. Ausstellung unsere leistungsstarken Knecht, Salf, Caffini und Fendt Obstbaumaschinen. Im Frühling folgten Einzelvorführun- LV-Maschinencenter Rebstein AG gen im Bereich Kommunal- und Landwirtschaft, die auf gros- Das LV-Maschinencenter in Rebstein blickt auf ein intensives ses Interesse bei den Kunden stiessen. Alle zwei Jahre findet im und erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Die Umsätze stiegen Juni die «SuissePublic» in Bern statt, wo wir indoor einen Teil in allen Bereichen. Das Volumen an den verschiedenen Mo- des Rasenpflege- und Kommunalprogramms und outdoor an torgeräten wuchs ebenfalls. Die Qualitätsmarken Husqvarna, einem separaten Stand die Mähroboter präsentierten. Bei der Stihl, Viking und Alto erfreuen sich bei unseren Kunden gros- Golfplatzpflege fand ein Produktewechsel hin zum japanischen ser Beliebtheit. Im Bereich der Landtechnik entwickelte sich Hersteller Baroness statt. Diese Geräte wurden im Juli, zusam- sowohl die Anzahl der Fendt-Vario-Fahrer als auch die der men mit den Marken Wiedenmann, Iseki und FirstProducts, an Massey-Ferguson-Fahrer positiv. drei Demotagen den Greenkeepern auf den Golfplätzen Brei- tenloo, Entfelden und Montreux vorgestellt. Seit dem Sommer führt Marco Halter das Ersatzteillager und den Verkauf von Motorgeräten. Ihm zur Seite steht nach er- Höhepunkt des Jahres war unser 50-Jahr-Jubiläum, das wir folgreichem Lehrabschluss Andreas Zogg. vom 5. bis 8. September mit Kunden aus der ganzen Schweiz feierten. So organisierten wir am Donnerstag einen Kom- Der Pflege des Teamgeistes dienten ein Ausflug nach Gonten, munaltag mit Praxisvorführungen und Referaten, am Freitag der Skitag sowie das traditionelle Weihnachtsessen. eine Fachtagung für Golfplätze und am Wochenende die grosse Landmaschinenausstellung, die gegen zweitausend Spezielle Kundenanlässe wie die Ausstellungstage auf der Besucher anzog. Altstätter Allmend vom Juni 2013, unter Mitwirkung vom Gespannsfahrverein, stiessen auf grosses Interesse und lösten Anfang November referierten wir auf Einladung der Fach- ein positives Echo aus. Als Dankeschön an die treuen Kun- hochschule Wädenswil an deren Grünflächentagung vor den haben wir im Dezember im Rahmen einer gemütlichen rund 180 Rasenspezialisten über die Vor- und Nachteile von Festwirtschaft zum ersten Mal den sogenannten Kalendertag Grossflächenrobotern. Am 27. Dezember fand unser Jahres- durchgeführt. Stolzes Team des LV-Maschinencenters Wittenbach AG mit Jubiläumslogo. 16
LV-Maschinencenter Sevelen AG Das LV-Maschinencenter Sevelen AG blickt auf ein erfolgrei- ches Geschäftsjahr 2013 zurück. Mit unserem gut geschulten und hoch motivierten Team konnten wir unsere Kunden in Verkauf, Service und Reparatur schnell und kompetent be- dienen. Der Winter 2012/2013 bedeutete für die Schneeräumma- schinen sehr viel Arbeit, dementsprechend gab es auch für uns nicht wenige eilige Reparaturaufträge. Im Frühling waren wir stark gefordert, alle verkauften Maschinen termingerecht vor ihrem ersten Einsatz abzuliefern. Unser Lehrling Thomas Zogg schloss im Sommer die Lehre als Landmaschinenmecha- niker erfolgreich ab. Anfang September stellten wir unsere Motorgeräte an der Gewerbeausstellung in Buchs aus. Die «Wiga» ist jeweils sehr gut besucht und daher für uns eine sehr gute Werbe- Grosszügige Ausstellung mit aktuellen Modellen plattform. Im Oktober organisierten wir auf unserem her- führender Marken. ausgeputzten Firmenareal eine grosse Hausausstellung. Wir eröffneten sie mit einem Apéro am Freitagabend, dem rund 150 unserer treusten Kunden beiwohnten. Am Samstag und Sonntag waren die neusten Modelle unserer New-Holland, Aebi, Weidemann, Krone, Lemken, Agrar, Aebi Suisse, Stihl, Husqvarna, Agria und Alto Qualitätsmaschinen zu begutach- ten und zu bestaunen. LV-Maschinencenter Netstal AG Im Geschäftsjahr 2013 konnte das Maschinencenter Netstal sein 30-jähriges Bestehen feiern. In kleinem Rahmen wurde mit der Kundschaft im August das Jubiläum gefeiert, wobei Jubiläumsrabatte von bis zu 30 Prozent gewährt wurden. Eine Traktorenbestellung vom Vorjahr, welche erst im 2013 geliefert wurde, wirkte sich positiv auf den Umsatz aus. Trotz- dem lag der Umsatz etwas unter dem des Vorjahrs und damit unter Budget. Die Eröffnung der LANDI Glarnerland AG in Mitlödi hatte lediglich minime Auswirkungen auf das Maschi- nencenter Netstal. Technikcenter Uznach AG Das Technikcenter Uznach blickt auf eine positive Entwick- lung im Bereich seiner Kernkompetenzen zurück. Bei Ver- kauf, Service, Reparatur und Vermietung von Landtechnik blicken wir mit einer Umsatzsteigerung von 11,5 Prozent auf ein sehr erfreuliches Jahr zurück. Spezialist für Rasenpflege, Golf- und Kommunaltechnik und Die Unsicherheiten bezüglich der Umsetzung der Agrarpolitik Generalimporteur von führenden Marken. 2014–2017 führten zu einer gewissen Zurückhaltung bei der Investitionsfreudigkeit. Wir haben diese Vorlage als Chance stattauslastung aus. Die verstärkte Konzentration auf unsere wahrgenommen und durch lösungsorientierte Beratung den Hauptvertretungen New Holland, Valtra, Aebi, Agrar, Böck- Verkaufsumsatz bei Neumaschinen entgegen dem Markt um mann, Avant, Stihl und Viking erweist sich für unseren Betrieb neun Prozent zu steigern vermocht. positiv, was durch das täglich entgegengebrachte Vertrauen unserer Kundschaft untermauert wird. Das Valtracenter Uznach sowie das Böckmann Center Ost- schweiz wurden weiter ausgebaut. Die guten Anhänger-Ver- käufe der letzten Jahre wirken sich positiv auf die Werk- 17
LANDI-LV-Netzwerk Dienstleistungen für das LANDI-LV-Netzwerk Finanzen und Administration Personalrecht und Probleme mit Sozialversicherungen ange- Der Bereich Finanzen und Administration ist in die Unterbe- boten. reiche Finanz- und Rechnungswesen, Mandantenbuchhal- tung, Personaladministration und Beteiligungen gegliedert. Immobilien Mandantenbuchhaltung und Personaladministration werden Da der LV-St.Gallen regelmässig Liegenschaften erwirbt und hier näher vorgestellt. deshalb immer mehr Liegenschaften in seinem Portefeuille führt, wurde am 1. Januar 2014 der Geschäftsbereich Immo- Im Bereich Mandantenbuchhaltung werden für Mitglieder bilien gebildet. Er ist in drei Unterbereiche unterteilt und wird des LV-St.Gallen die Buchhaltungsarbeiten übernommen. von Christoph Fisch geleitet. Darunter fallen die Finanz-, Debitoren-, Kreditoren- sowie Anlagebuchhaltung. Für die Mitglieder werden Quartals- und Unter den Bereich Bau fallen Aufgaben wie die Planung und Jahresabschlüsse erstellt, auch die Mehrwertsteuerabrech- Erstellung von Neubauten, Umbauten, Sanierungen, Instand- nung sowie das Ausfüllen von Steuererklärungen werden haltungen von Immobilien und Ausführungskontrollen. Es übernommen. In Zusammenarbeit mit den Mitgliedern wer- müssen Bedarfsermittlungen sowie Tragbarkeitsabklärungen den weiter Budgets und Mittelfristplanungen ausgearbeitet. gemacht werden. Für Bauten muss eng mit den Behörden Die Mandantenbuchhaltung ist aber auch Anlaufstelle bei zusammengearbeitet werden. Behördenauflagen wie Um- betriebs- und finanzwirtschaftlichen Beratungen. Als weitere weltschutz- und Sicherheitsmassnahmen werden bereits in Dienstleistung wird in der Mandantenbuchhaltung das Cash- der Planung berücksichtigt und müssen stets eingehalten management (Geldbewirtschaftung) erledigt. werden. Weiter muss für jeden Bau ein Gesuch für eine Bau- bewilligung, das bei Grossbauten sehr umfangreich ausfällt, Der LV-St.Gallen bietet als eine weitere Dienstleistung für die erstellt und fristgerecht eingereicht werden. Mitglieder das Führen der Personaladministration an. Im Be- reich Personaladministration werden Arbeitsverträge und Ar- Da der LV-St.Gallen diverse Objekte besitzt, werden verschie- beitszeugnisse erstellt, die administrative Bearbeitung der So- dene Flächen wie z. B. Wohnungen, Parkplätze oder Ge- zialversicherungen inklusive Abrechnungen erledigt und die schäftsflächen vermietet. Der Bereich Immobilienverwaltung Führung der Lohnverarbeitung einschliesslich der Lohnbuch- ist die Anlaufstelle für die Mieter. Es wird der laufende Unter- haltung übernommen. In der Personaladministration werden halt ausgeführt und es werden Mietverträge mit Nebenkos- auch Lohnausweise erstellt und versandt, Personaldossiers tenabrechnungen, Mietzinsberechnungen, Belegungspläne geführt und für die Mitglieder wird die Beratung im Bereich sowie Konzepte erstellt. 18
Im Bereich Versicherung wird dafür gesorgt, dass alle Objek- te und Motorfahrzeuge des LV-St.Gallen immer ausreichend und richtig versichert sind. Es werden Schadensabwicklungen durchgeführt sowie Motorfahrzeuge eingelöst. Informatik Die Abteilung Informatik des LV-St.Gallen ist der Service-Pro- vider aller Informatikbelange innerhalb der LV-Gruppe. Er bie- tet den einzelnen Unternehmungen mit Hard- und Software, Netzwerktechnologie und Kommunikationsinfrastruktur ei- nen echten Vollservice an. Weiter stellt er seine Dienste und Erfahrungen bei der Planung und Realisierung von Projekten zur Verfügung und betreibt für seine Kunden einen Support- und Pikettdienst. Der Unterhalt der gesamten Netzwerk- und Server-Infrastruk- tur wird durch zwei Systemadministratoren sichergestellt. Sie kümmern sich darum, dass ein reibungsloser Betrieb gewähr- leistet werden kann. Ebenfalls durch zwei Personen wird die Softwareentwicklung betreut. Sie sucht nach neuen Lösun- gen und verbessert die bestehenden Frontanwendungen. In der Informatik ist Stillstand ein Rückschritt. Darum ist die Abteilung Informatik bestrebt, sich ständig weiterzubilden, neue Technologien zu testen und bei Bedarf einzuführen. Ein heute aktueller Technologiestand kann morgen schon über- holt sein. Das zwingt einen, den Markt tagesaktuell zu verfol- gen, um bei Bedarf zu reagieren. Neue Aufgaben und Projekte stehen an: So benötigt die LAN- DI in absehbarer Zeit eine neue Frontlösung für ihre Betriebe. Die Beschaffung und Einführung eines neuen ERPs erfordert viel Fingerspitzengefühl. Es gilt den optimalen Mix zwischen Standardsoftware und individueller Parametrisierbarkeit zu finden. An die (Daten-)Sicherheit werden laufend höhere Anforde- rungen gestellt. Nicht zuletzt hat im Zuge der NSA-Affäre die die Stockwerke 5 und 8 genutzt wurden. Im 9. OG konnten Sensibilität der Benutzer merklich zugenommen. Bedrohun- einzelne Räume dazugemietet werden, welche es erlauben, gen und Angriffe auf unser Netzwerk von aussen konnten Ausbildungen und Sitzungen mit mehr als acht Personen in- bisher immer abgewendet werden. Aber auch hier gilt es, tern durchzuführen. die eingesetzten Technologien laufend dem aktuellsten Stand Der LV-St.Gallen hat im Jahr 2013 sein Corporate Design neu anzupassen. definiert. Dabei wurde der Auftritt der Zeit angepasst und gleichzeitig wieder ein einheitlicher Standard geschaffen. Projekte und Organisation Laufend werden nun die Dokumente am neuen Layout aus- Ende Juni 2012 ist der LV-St.Gallen mit seinen Mitarbeiten- gerichtet und mit der neuen Schriftart verfasst. Unverändert den für eine befristete Dauer von elf Monaten von St.Gallen bleibt das bekannte LV-Logo. Der Auftritt der Marken LANDI nach Gossau in ein Provisorium umgezogen. Die drei Türme und AGROLA richtet sich weiterhin nach den nationalen Vor- Neumarkt 3, 4 und 5 erhielten mehr als vierzig Jahre nach gaben. ihrer Erstellung eine komplette Fassadenerneuerung. Mit der umfassenden Renovierung hat der LV-St.Gallen die Chan- Mit der Einführung des neuen Rechnungslegungsgesetzes ce der leeren Räume genutzt, um auch das Innenleben der hat der LV-St.Gallen die Entwicklung vom LV-Unternehmen Stockwerke komplett zu sanieren. Die neue Raumaufteilung zur LV-Gruppe in Angriff genommen. Im aktuellen Organi- wirkt zeitgemäss und verhilft auch den inliegenden Räumen gramm sind wieder alle Tätigkeitsbereiche des LV-St.Gallen zu mehr Tageslicht. Bedarfsgerecht sind Mehrplatz- und Ein- integriert. Die gesetzlich geforderte Konsolidierung wird in zelbüros eingeteilt. Heute finden sich die Mitarbeitenden des den nächsten Jahren weitere interne Anpassungen zur Folge LV-St.Gallen im 7. und 8. Geschoss wieder, während früher haben. 19
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