Geschäftsbericht 2015 - LV-St.Gallen
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Inhaltsverzeichnis Das Jahr 2015 in Kürze 2 Ausblick 4 LANDI 6 LANDI – angenehm anders 6 LANDI Agrarhandel und UFA-Mischfutter 8 AGROLA 10 Brenn- & Treibstoffe, Tankstellenshops & Waschanlagen Früchte und Gemüse 14 caviezel giovanettoni ag LV-Maschinencenter 16 Land- und Kommunaltechnik, Motorgeräte und Rasenpflege farmenergie 17 Jahresrechnung 19 Umsatz20 Erfolgsrechnung21 Bilanz22 Geldflussrechnung24 Anhang25 Lagebericht28 Revisionsbericht29 LV-Kontakt30 1
2015 Rubrik Das Jahr 2015 in Kürze Die Neueröffnung LANDI Teufen ist auf Mitte Juni 2016 geplant. Das vergangene Geschäftsjahr war aus Sicht des LV-St.Gallen wurden erfolgreich regional umgesetzt. Im Rahmen der Aus- von besonderen Ereignissen geprägt: Durch das per 1. Januar und Weiterbildung fand ein Kurs «Rechte und Pflichten des 2013 in Kraft getretene neue Rechnungslegungsgesetz ist Verwaltungsrates» statt, der bei den Verwaltungsratsmitglie- der LV-St.Gallen als LV-Gruppe verpflichtet, neu einen Kon- dern grossen Anklang fand. Der LV-St.Gallen treibt die Ent- zernabschluss auszuweisen. An den Grundsätzen und Leit wicklung des LANDI-LV-Netzwerks stetig voran. Per 1. Januar ideen des LV-St.Gallen ändert sich durch die Entwicklung zur 2015 wurden die LV-Eigenbetriebe Buchs und St. Margrethen LV-Gruppe aber nichts. Das Zusammenwirken zwischen dem zu zwei separaten Aktiengesellschaften mit 100% LV-Anteil LV-St.Gallen und seinen Mitgliedern richtet sich weiterhin umgewandelt. Mitte 2015 unterzeichnete die LANDI BV nach den Grundsätzen des LANDI-LV-Netzwerks. March in Siebnen die Mitgliedschaft beim LV-St.Gallen. Die positive Entwicklung des LANDI-LV-Netzwerks hat es er- «gemeinsam – arbeitsteilig – erfolgreich» laubt, bedeutende Investitionen in den Markt zu tätigen. In Der Strukturwandel in der Landwirtschaft setzt sich weiter Einsiedeln steht ein LANDI Neubau unmittelbar vor der Voll- fort. Für die LANDI bedeutet das, sich laufend an das sich endung. Die LANDI Säntis AG konnte im Herbst 2015 den verändernde Marktumfeld anzupassen. Die LANDI wachsen Spatenstich für eine neue LANDI in Teufen feiern. Der LANDI mit den erhöhten Anforderungen der Kunden und ihr Neubau in Appenzell konnte im vergangenen Jahr projektiert Spezialisierungsgrad nimmt dabei zu. Durch die stetige An- werden und es liegen keine Einsprachen mehr vor. Aktuell passung der Leistungen im LANDI-LV-Netzwerk an das Markt laufen die Planungen für eine neue LANDI in Gossau. umfeld unter dem Motto «gemeinsam – arbeitsteilig – erfolg- reich» sollen auch in Zukunft regionale ganzheitliche Erfreuliche Getreideernte Konzepte ins Netzwerk übernommen und umgesetzt wer- Im Berichtsjahr 2015 konnte die UFA dank der bewährten den. Als lokaler Partner für die Endkunden will die LANDI Zusammenarbeit mit den LANDI im LV-Marktgebiet die Ab- auch in Zukunft die Bedürfnisse der Kunden zu deren Zufrie- satzmengen aller UFA-Produkte trotz des starken Schweizer denheit erfüllen. Frankens auf dem Vorjahresniveau halten. Das Pflanzenbau- Im Berichtsjahr wurde bei verschiedenen Gelegenheiten jahr erlebte aufgrund des trockenen und schönen Sommers auf die Grundsätze unserer verbindlichen Partnerschaft im eine erfreuliche Getreideernte. Der Feuerbrand und die LANDI-LV-Netzwerk sensibilisiert. Die nationalen Konzepte Kirschessigfliege waren im vergangenen Jahr weniger ein 2
Thema als noch im Jahr zuvor. Der attraktive Franken-Euro- ten die Schweizerinnen und Schweizer vermehrt im Ausland. Kurs machte dem Düngerpreis aufgrund von Importen etwas Positiv zu erwähnen ist die erfolgreiche Integration der Gio- zu schaffen, weshalb der durchschnittliche Düngerpreis im vanettoni AG in die S. Caviezel AG. Ende Dezember 2015 Berichtsjahr um einige Prozentpunkte sank. Der Bereich LV- konnte der für die Zusammenführung der beiden Betriebe Schwilch konnte mit seinen individuell auf den Kunden abge- benötigte Neubau am künftigen gemeinsamen Standort in stimmten Produkten weitere Kundschaft dazugewinnen. Arbon der Bauherrschaft übergeben werden. Durch den Zu- sammenschluss der beiden Unternehmen unter dem neuen Verkauf von Brennstoffen Namen «caviezel giovanettoni ag» können Synergien ge- Positive Auswirkungen auf den Verkauf von Brennstoffen nutzt und damit die Marktposition gefestigt werden. hatten die auf 1. Januar 2016 angekündigte Erhöhung der CO2-Abgaben und der kalte Winter. Es konnten Absatz «farmenergie» zunahmen im zweistelligen Prozentbereich verzeichnet Im Geschäftsbereich Technik & Umwelt tat sich im letzten werden. Als wichtiger Wettbewerbsfaktor haben sich im Jahr einiges. Das LV-Maschinencenter Netstal AG konnte Berichtsjahr ebenfalls die AGROLA Tankstellen entwickelt. Es durch fristgerechte Durchführungen von Servicearbeiten im konnten rund 72% des gesamten Treibstoffabsatzes über die bestehenden Kundenkreis sein Jahresergebnis leicht stei- Tankstellen abgesetzt werden. Zudem haben sich die Umsät- gern. Die Technikcenter Uznach AG hat im Jahr 2015 einige ze der AGROLA Tankstellenshops auf hohem Niveau konsoli- Umstellungen und Erneuerungen durchgeführt und blickt diert. Die Mengen im Bereich AdBlue konnten im Vergleich nun erwartungsvoll auf das kommende Geschäftsjahr. Im zum Vorjahr wiederum gesteigert werden. Rahmen der Umstrukturierung wurden das LV-Maschinen- center Wittenbach AG und das LV-Maschinencenter Sevelen Früchte & Gemüse AG an neue Eigentümer veräussert. Im Bereich «Neue Ener- Das Jahr 2015 brach alle Wärmerekorde, was wiederum di- gien» konnte das Geschäftsfeld «PV-Anlagen» erfolgreich rekten Einfluss auf das Gemüsejahr hatte. Die Gemüsepreise ausgebaut werden. Neu wird die Abteilung «Neue Energien» entwickelten sich im vergangenen Jahr sehr unterschiedlich. unter der Marke «farmenergie» am Markt auftreten. Die Apfelernte lag, auch wegen der warmen Temperaturen, rund 5% unter dem Durchschnitt der Vorjahre. Die Birnen Dank ernte überstieg den inländischen Bedarf, wodurch empfindli- Der Verwaltungsrat und die Unternehmensleitung bedanken che Rückbehalte bei den Mostbirnen verzeichnet werden sich bei allen Mitarbeitenden für ihren grossen Einsatz und mussten. Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses Anfang die gute Zusammenarbeit. Wir freuen uns, auch im neuen 2015 spielte auch im Bereich Früchte & Gemüse eine wichti- Geschäftsjahr zugunsten unserer Mitglieder und Kunden die ge Rolle. Zum einen machte sich der tiefe Euro im Gastgewer- nachgefragten Leistungen im LANDI-LV-Netzwerk zuverläs- be und Tourismus bemerkbar und zum anderen konsumier- sig zu erbringen. Der Feuerbrand war im Jahr 2015 weniger ein Thema als noch im Jahr zuvor. 3
Ausblick Jahresbericht Am 1. Januar 2013 ist das neue Rechnungslegungsgesetz als Teilrevision des Obligationenrechts in Kraft getreten. Die Än- derungen in der Rechnungslegung sind erstmals in diesem Geschäftsbericht im wesentlich umfangreicheren Anhang zur Jahresrechnung und in der Mittelflussrechnung erkenn- bar. Von diesen Änderungen sind auch die meisten Mitglied- genossenschaften mehr oder weniger betroffen. Zusätzlich muss der LV-St.Gallen aufgrund seiner wirtschaftlichen Be- deutung einen Konzernabschluss erstellen. Dieser wird den Mitgliedern an der Delegiertenversammlung 2017 erstmals präsentiert. LV-Gruppe Als Konzernabschluss bezeichnet man den Zusammenschluss mehrerer abhängiger Unternehmen zu einer wirtschaftlichen Einheit. Im Falle des LV-St.Gallen sprechen wir bei der LV-Gruppe von einer solchen wirtschaftlichen Einheit. Die LV-Gruppe umfasst den LV-St.Gallen sowie die Gesellschaf- ten, an denen der LV-St.Gallen mitbeteiligt ist. Seit dem Jahr 2013 erfolgt die schrittweise Anpassung der LV-Unterneh- mung zur LV-Gruppe. So werden laufend Prozesse wie bei- spielsweise die strategische Planung, die Risikobeurteilung oder die Berichterstattung auf die LV-Gruppe ausgeweitet. Aber was bedeutet dies nun für die einzelnen Mitglieder oder die Mitgliedschaft des LV-St.Gallen? Muss der Genos- senschaftsgedanke dadurch neu interpretiert werden? Wie verhält sich der LV-St.Gallen mit seinen Mehrheitsbeteiligun- gen in Bezug auf den Genossenschaftsgedanken? Die Grundlage für das Wirken des LV-St.Gallen bilden die Sta- tuten. Die Statuten des LV-St.Gallen sind das Rezeptbuch für LANDI-LV-Netzwerkmotto: gemeinsam – arbeitsteilig – erfolgreich. alle Rechte und Pflichten des LV-St.Gallen, der Mitglieder und Eigentümer des LV-St.Gallen. Zwar gab es immer wieder An- Das Umfeld entwickelt sich passungen der Statuten, mit denen Entwicklungen wie zum Der Drang der Schweiz, sich dem Wirtschaftsraum der EU Beispiel die Ablösung der Rückvergütung zur Leistungsprä- anzugleichen, setzt die Landwirtschaft durch den Abbau von mie nachvollzogen wurden. Handelshemmnissen an den Grenzen noch mehr unter Am Grundgerüst der Statuten wurde jedoch nichts verän- Druck. Der Strukturwandel setzt sich fort, die Landwirt- dert. Zu diesem Grundgerüst gehört auch der genossen- schaftsbetriebe werden grösser und spezialisierter. schaftliche Aufbau nach genossenschaftlichen Grundsätzen. Dementsprechend müssen sich auch die vor- und nachgela- Nach den genossenschaftlichen Grundsätzen der Selbsthilfe, gerten Betriebe anpassen. Die LANDI werden grösser. Der Selbstverwaltung und Selbstverantwortung werden Unter- Spezialisierungsgrad der LANDI nimmt parallel zur Grösse zu, nehmen sehr nachhaltig geführt. Die Grundsätze müssen da die Geschäftsfelder von Spezialisten professionell betreut aber immer wieder in Erinnerung gerufen werden. Danach werden. entstanden, ergänzend zu den bestehenden Grundlagen, die Grundsätze und Leitideen des LANDI-LV-Netzwerks nach Im LANDI-LV-Netzwerk gemeinsam erfolgreich dem Motto «gemeinsam – arbeitsteilig – erfolgreich». Die Leistungen im LANDI-LV-Netzwerk müssen sich laufend An diesen Grundsätzen und Leitideen ändert auch die Ent- den Marktverhältnissen anpassen. Das bedingt auch eine wicklung des LV-St.Gallen zur LV-Gruppe nichts. Das Zusam- laufende Anpassung der Strukturen und Prozesse. Nur wenn menwirken zwischen dem LV-St.Gallen und seinen Mitglie- die LANDI und der LV-St.Gallen gemeinsam leistungsfähiger dern richtet sich unverändert nach den Grundsätzen und werden, kann das Netzwerk erfolgreich sein. Leitideen des LANDI-LV-Netzwerks. LANDI und LV-St.Gallen sind als Partner im LANDI-LV-Netz- Die LANDI und der LV-St.Gallen sind weiterhin gefordert, werk aufeinander angewiesen. Bestimmte Aufgaben lassen Marktpotenziale zu erkennen, die Herausforderungen des sich national, regional oder lokal zusammenfassen. Marktes positiv umzusetzen und leistungsstarke Strukturen Nationale Zweckgesellschaften wie die UFA AG oder die zu fördern. Eine erfolgreiche Zukunft hat Herkunft. Dabei LANDI Schweiz AG entwickeln nationale Konzepte, die in geht es nicht darum, die Asche zu verehren, sondern darum, enger Zusammenarbeit in und mit den LANDI umgesetzt das Feuer am Leben zu erhalten. werden. Nebst anderem umfasst die Aufgabe der Zweckge- 4
sellschaften auch die nationale und internationale Warenbe- Investitionen in das Netzwerk schaffung und -bereitstellung. Investitionen in nachhaltige, leistungsfähige Projekte müssen Der LV-St.Gallen übernimmt eine regionale, ganzheitliche laufend getätigt werden. Dabei sollen Neuinvestitionen und strategische Verantwortung innerhalb des Netzwerks. wenn immer möglich aus dem erarbeiteten Cashflow getä- Die Mitglieder-LANDI haben auf die strategische Entwick- tigt werden. Der LV-St.Gallen beteiligt sich an den LANDI AG lung des LV-St.Gallen mittels Einsitz im LV-Verwaltungsrat mit mindestens 35% des Aktienkapitals. Das finanzielle En- direkten Einfluss. Die Mehrheit der LV-Verwaltungsräte sind gagement und Risiko soll sich im Aktienanteil spiegeln. Vertreter aus dem Kreis der Mitglieder-LANDI. Ebenfalls ha- ben die Mitglieder Einfluss auf die Entwicklung in der Fach- Investitionen in die Zweckgesellschaften gruppe Netzwerk. Eine paritätisch zwischen LV-St.Gallen und Damit die Zweckgesellschaften der Verbände (z.B. UFA AG, Mitglieder-LANDI zusammengesetzte Gruppe, in der Fragen LANDI Schweiz AG) ihre Aufgaben erfüllen und die Produkti- zur Zusammenarbeit oder zum Marktverhalten diskutiert vität steigern können, müssen auch diese laufend investie- werden, garantiert dafür. ren. Der LV-St.Gallen unterstützt solche Investitionen. Die LANDI ist über die Mitarbeitenden in den Dörfern und Agglomerationen solid verankert. Als lokaler Endverkäufer Mitgliedschaft ist zu bewirtschaften wickelt die LANDI das operative Geschäft mit den Kunden Die Mitgliedschaft der LANDI ist nicht ausschliesslich auf die ab. Die LANDI ist der Partner für die Endkunden. Die LANDI bäuerliche Bevölkerung ausgerichtet. In den LANDI Aktien- ist offen und bereit, sich vor Ort strukturell und organisato- gesellschaften sind ebenfalls nichtbäuerliche Aktionäre er- risch im Sinne der grösstmöglichen Leistungsfähigkeit des wünscht. Dadurch entsteht vor Ort eine starke und breite gesamten Netzwerks zu entwickeln. Verankerung in der Bevölkerung. Dies ist nicht nur für die LANDI eine Chance, sondern auch für die Landwirtschaft. Sie Zusammenarbeit lohnt sich erhält dadurch eine wertvolle Kommunikationsplattform. Die Zusammenarbeit im LANDI-LV-Netzwerk wird durch zu- sätzliche Anreizsysteme gefördert. Damit soll dem Netzwerk Paul Egger, Verwaltungsratspräsident dienliches Verhalten gefördert werden. Peter Bruhin, Gesamtleiter 5
LANDI LANDI – angenehm anders LANDI-LV-Netzwerk Herzogenbuchsee beeindruckten die Teilnehmenden sicht- Das Zusammenwirken im LANDI-LV-Netzwerk steht unter lich. dem Leitgedanken «gemeinsam – arbeitsteilig – erfolgreich» Eine grosse Zahl von Verwaltungsratsmitgliedern und Ge- und trägt zur gemeinsamen Entwicklung bei. schäftsführern durften wir wiederum an den beiden Vorstän- Bei verschiedenen Gelegenheiten, sei es im Tagesgeschäft detagungen in Walenstadt und Kirchberg verzeichnen. Unter oder an Kursen und Tagungen, sensibilisieren wir im Netz- dem Begriff «Professionelle Kundenorientierung» themati- werk auf die Grundsätze unserer verbindlichen Partnerschaft. sierte der Gastreferent Dr. Michael Betz das betriebliche Den- Es gilt dabei die Stärken unseres bewährten Systems aufzu- ken und Handeln, das wesentlich auf die Bedürfnisse, Wün- zeigen und auszubauen. Im Fokus steht immer auch die Zu- sche und Probleme der Kunden ausgerichtet werden soll. sammenarbeit mit unseren nationalen Partnern wie LANDI Schweiz, UFA, LANDOR usw. Entwicklung im LANDI Kanal Unter der Dachmarke LANDI setzen wir in unserer Region die 2015 kamen wieder grosse LANDI Projekte ins Rollen: In nationalen Konzepte regional um. In definierten netzwerk- Einsiedeln steht der stattliche LANDI Neubau mit einer Ver- dienlichen Leitplanken gewähren wir auf allen Ebenen den kaufsfläche von 1800 m2 unmittelbar vor der Vollendung. Die nötigen Spielraum für unternehmerisches Handeln und un- LANDI Säntis AG konnte im Herbst 2015 den Spatenstich für terstützen so leistungsstarke, zukunftsgerichtete Strukturen. die neue LANDI in Teufen feiern. Schlechtes Wetter und ein teilweise sehr schlechter Baugrund verzögerten den Baufort- Aus- und Weiterbildungen schritt allerdings massiv. Trotz allem wird mit der Eröffnung Im Aus- und Weiterbildungsangebot 2015 fand neben den Mitte Juni 2016 gerechnet. Der LANDI Neubau in Appenzell üblichen Kursen vor allem der Kurs «Rechte und Pflichten des beschäftigt die Verantwortlichen seit Jahren. Nachdem im Verwaltungsrates» grossen Anklang. Herbst 2015 die letzten Einsprachen gegen die Quartierpla- Vor zahlreichen Verwaltungsratsmitgliedern konnten die sta- nung bereinigt werden konnten, konnte im Januar 2016 das tutarischen Aufgaben im Verwaltungsrat beleuchtet und dis- Bauprojekt «Neue LANDI in der Mettlen» aufgelegt werden. kutiert werden. Dabei wurden verschiedene Unklarheiten Einsprachen gegen das Projekt mussten keine behandelt wer- über Haftungsfragen geklärt. den. Mit der Eröffnung der neuen LANDI in Appenzell wird Auf breites Interesse waren auch die Betriebsbesichtigungen im Herbst 2017 gerechnet. Auch die LANDI Fürstenland AG der LANDI Schweiz und des UFA-Werks Biblis gestossen. Das beschäftigt sich seit Längerem mit einer neuen LANDI in imposante Lager in Dotzigen und die gigantischen Anlagen in Gossau. Der vor einigen Jahren gekaufte Holzmarkt an der Geranien pflegen, düngen, giessen, überwintern ... Tipps erhalten Sie in Ihrer LANDI. 6
LANDI – an der OLMA, seit es sie gibt. Bischofszellerstrasse soll zu einer LANDI umgebaut werden. Ausbildung in der LANDI Einsprachen gegen das Projekt und Auflagen der Behörden In 29 LANDI im Gebiet des LV-St.Gallen können interessierte verursachten auch bei diesem LANDI Projekt lange Verzöge- und fähige Schulabgänger die Ausbildung als Detailhandels- rungen. Nachdem man sich mit den Einsprechern und den fachfrau/-fachmann Polynatura LANDI absolvieren. Am Behörden einigen konnte, ist wieder Schwung in die Sache Hauptsitz des LV-St.Gallen wird die Ausbildung zur/zum gekommen. Aktuell laufen die Planungen rund um die neue Kauffrau/Kaufmann angeboten. Geeigneten Mitarbeitenden, LANDI in Gossau auf Hochtouren. aber auch Quereinsteigern bietet sich zudem die Möglichkeit, die LV-interne Kaderausbildung zu absolvieren. Sowohl den Strukturentwicklung Lehrabgängern wie auch den Absolventen der Kaderausbil- Die Weiterentwicklung der LANDI-Strukturen ist ein ständiger dung kann in der Regel eine interessante Anstellung bzw. Prozess. Per 1. Januar 2015 wurden die LV-Eigenbetriebe eine verantwortungsvolle Kaderposition angeboten werden. Buchs und St. Margrethen zu Aktiengesellschaften mit 100% LV-Anteil umgewandelt. LANDI an OLMA und OFFA Nach dem letzten Verkaufstag der LANDI in Mels Ende März Organisiert durch den LV-St.Gallen präsentiert sich die LANDI 2015 zügelte das Team der LANDI Sarganserland AG das ver- seit Jahren erfolgreich an den Messen OFFA und OLMA. Den bleibende Warenlager in die LANDI in Flums. Fokus richtet die LANDI auf den Auftritt an der OLMA. Die Per Mitte 2015 unterzeichnete die LANDI BV March in Sieb- Präsenz der LANDI an der grössten Schweizer Publikums nen die Mitgliedschaft beim LV-St.Gallen. In Planung steht ein messe ist unübersehbar und wirkt sich für das gesamte grosses Neubauprojekt in Wangen. LANDI-LV-Netzwerk imagefördernd aus. 7
LANDI LANDI Agrarhandel und UFA-Mischfutter UFA-Mischfutter-Vermarktung Saatgetreide Das Jahr 2015 war geprägt durch einen nassen Vorsommer Die Getreide- und Maisaussaaten waren im Berichtsjahr volu- und einen sehr trockenen Sommer und Herbst. Das schwieri- menmässig analog dem Vorjahr, jedoch wurden die Ver- ge und unsichere Umfeld, in welchem sich die Milchpro kaufsumsätze des Vorjahrs nicht erreicht. Die verschiedenen duzenten befinden, hatte einen grossen Einfluss auf die Preisreduktionen, die an unsere Kunden weitergegeben wur- Umsätze der Mischfutterprodukte. den, haben zu Umsatzrückgängen geführt. Das Marktumfeld in der Tierproduktion war im vergangenen Jahr ebenfalls schwierig. Der starke Franken verleitete viele Pflanzenschutz Konsumenten dazu, ihre Einkäufe im benachbarten Ausland Im Berichtsjahr war der Feuerbrand kein allzu grosses Thema. zu tätigen. Am spürbarsten war das bei der Vermarktung von Daher mussten keine zusätzlichen Pflanzenschutzeinsätze Schweinefleisch. Aber die geringere Nachfrage nach Schwei- beantragt werden. Die Verkaufsumsätze Pflanzenschutz lie- nefutter hatte auch produktionstechnische Gründe, denn die gen im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr leicht zurück. Die Professionalität der Betriebe ist auf einem sehr hohen Niveau. LANDI, das Zentrallager in Bischofszell und die Beratungs- Dank der bewährten Zusammenarbeit der UFA mit den dienste der verschiedenen Organisationen und Unternehmen LANDI konnte in unserem Marktgebiet die Absatzmenge aller leisteten hervorragende Arbeit für die Qualitätspflanzen- UFA-Produkte von 69‘170 Tonnen auf dem Vorjahresniveau schutzmittel. Verschiedene Neuheiten der forschenden In- gehalten (-0,2%) werden. dustrie konnten im Markt erfolgreich eingeführt werden. Die Die einzelnen Produktegruppen haben sich im Vergleich zum Pflanzenschutzneuheiten helfen umweltfreundlicher zu pro- Vorjahr wie folgt entwickelt: Rindviehfutter -0,9%, Schwei- duzieren. nefutter -0,8%, Geflügelfutter +1,5% und Mineralsalze Das Bayer-Produkt «Moon Privilege» gab im Rebbau viel zu +10,5%. Beim Verkauf von Kälbermilchprodukten konnten diskutieren. Glücklicherweise übernimmt Bayer die Schäden, die Vorjahresabsatzmengen mit -4,7% jedoch nicht mehr die entstanden sind – es freut uns, dass wir in einer solchen ganz erreicht werden. Situation auf unsere Lieferanten zählen dürfen, was nicht Noch vor der OLMA 2015 wurden sämtliche Alpsteinfut- selbstverständlich ist. ter-Kunden und die Mitglieder des Bauernverbands Appen- Die Kirschessigfliege bereitete im Jahr 2014 das erste Mal so zell über die geplante Stilllegung des Mischfutterwerkes in richtig Sorgen. Bei Beeren, Steinobst, Reben und Herbst- Appenzell informiert. In der Futtermühle erreichen im Jahr früchten mussten grosse Schäden hingenommen werden. 2016 verdiente Mitarbeitende das Pensionsalter. Kompetente Die Kulturschäden für 2015 sind geringer ausgefallen als im Nachfolger zu finden, gestaltet sich schwierig. Auch stehen Jahr 2014. Wir hatten einen heissen, trockenen Sommer und bedeutende Investitionen an, die aber aus wirtschaftlicher Herbst, dadurch konnte sich die Population nicht aufbauen Sicht für den Mischfutterbetrieb schwer finanzierbar sind. Die und in der Folge gab es weniger Fliegen zu bekämpfen. Für Kundenbedürfnisse werden künftig zusammen mit der das Jahr 2016 sind wir sehr froh, wenn die Population durch LANDI Appenzell AG erfüllt. Die Losefutterkunden werden ab die landwirtschaftlichen Beratungszentren gut beobachtet dem Mischfutterwerk St.Margrethen beliefert und gesackte wird und nötigenfalls Spezialbewilligungen von Pflanzen- Futterwaren können künftig bei der LANDI bezogen werden. schutzmitteln wieder möglich sind. Die LANDI Appenzell AG wird den AGRO-Bereich so auf bauen, wie es für die Kundschaft in anderen LANDI zum Pflanzennahrung Standard gehört. Die Düngerpreise sind im Berichtsjahr durchschnittlich um 6% gesunken. Grund dafür ist vor allem der für den Import LV-Agrarhandel Sämereien attraktivere Franken-Euro-Kurs. Der Umsatz ist durch die tie- Das Pflanzenbaujahr 2015 war geprägt von sehr vielen Nie- feren Preise und einen leichten Mengenrückgang wieder auf derschlägen bis Ende Juni, anschliessend erlebten wir einen das Niveau der Jahre 2012 und 2013 zurückgegangen. Zuge- sehr trockenen und schönen Sommer, was für die Ge- nommen haben die verkauften Mengen an Biodüngern wie treideernte erfreulich war. Der Sommerzwischenfutterbau zum Beispiel Azoplum und Vivasol-Hühnermist. Auch Landor konnte an manchen Orten nicht gesät werden. Die heissen Schwefel, welcher im Frühjahr in die Gülle gemischt wird, Temperaturen liessen die Saaten vertrocknen, deshalb wurde wurde deutlich mehr verkauft. teilweise zweimal gesät. Die Abteilung Dünger in St.Gallen konnte mithilfe ausge- Im langjährigen Kunstfutterbau finden die Highspeedmi- wählter Transportunternehmen, der Logistikplattform der schungen mit Keimbeschleuniger bei der Wiesenrispe weiter- LANDI See AG sowie dem Zentrallager Bischofszell dafür hin guten Absatz. Der Zuckerrübenanbau wurde im 2015 sorgen, dass die Dünger, Kalke und Hofdüngerzusätze zur leicht reduziert. gewünschten Zeit in die LANDI oder direkt auf die Höfe gelie- Beim «Profi Grün» konnten die Rasen- und Wildblumenver- fert wurden. käufe gegenüber dem Vorjahr wiederum leicht gesteigert werden. Die rege Bautätigkeit und das tiefe Zinsniveau helfen Holzbriketts und Holzpellets in diesem Bereich. Die Rollrasenumsätze waren im Berichts- Im Jahr 2015 konnte die verkaufte Menge Holzpellets um jahr sehr gut. 13% gesteigert werden. Die Umstellung auf die Marke 8
AGROLA Holz-Pellets kommt bei den Kunden gut an. Unsere Produktionspartner Bartholdi Pellets AG und Tschopp Holzin- dustrie AG stellten uns qualitativ sehr gute Holzpellets zur Verfügung. Auch die Lieferungen der Holzpellets mit mo- dernsten Fahrzeugen direkt zu den Kunden haben sehr gut funktioniert. Die Holzpellets bewähren sich und es kann wei- terhin von einem kontinuierlichen Marktwachstum ausge- gangen werden. Der Umsatz bei den Holzbriketts konnte ebenfalls leicht gesteigert werden. Salz Der Verkauf von Auftausalz schwankt wetterbedingt stark. Gegenüber dem Vorjahr konnte die Menge um 84% gestei- gert werden. Die verkaufte Menge aller Salzsorten ist um 18% gestiegen. Die Schweizer Salinen AG stellt mit einer Produktion von rund 600‘000 Tonnen Salz pro Jahr die inländische Versorgung si- cher. Der Konkordatsrat, der die 26 Kantone repräsentiert, hat im Mai 2015 entschieden, dass diese einheimische Salz- produktion auch über das aktuelle Konzessionsende von 2025 hinaus sichergestellt werden soll. Getreide und Ölsaaten Die Rapsernte 2015 überraschte mit einer Produktion von 87‘000 Tonnen. Der Durchschnittsertrag von 37 Dezitonnen pro Hektare war sehr hoch. Somit bleiben weiterhin Lagerbe- stände, welche abgebaut werden müssen. Für die Ernte 2016 wurden daher von der Agrosolution AG kleinere Mengen zugeteilt. Die zugeteilten Mengen und die Übermengen werden in den Sammelstellen separat abgerechnet. Für Über- mengen gibt es seitens der Ölmühlen keine Abnahmegarantie. Die Brotgetreideernte war von einwandfreier Qualität und auch ertragreich. Einem geschätzten Bedarf von 410‘000 Tonnen an inländischem Brotgetreide stand ein Angebot von rund 465‘000 Tonnen mahlfähiger Ware gegenüber. Um ei- nen Preiszusammenbruch zu verhindern, deklassierte der Schweizer Getreideproduzentenverband über 50‘000 Tonnen Brotweizen. Die Sammelstellen Niederuzwil, St. Margrethen, Buchs und Schaan haben das Getreide und die Ölsaaten übernommen und zu bestmöglichen Bedingungen vermarktet. LV-Schwilch Die Umsätze des Vorjahres konnten nicht erreicht werden. Die Obsternte fiel einiges kleiner aus als im Vorjahr. Verschie- dene Neuheiten und bestehende Produkte erfreuten sich einer grossen Beliebtheit, teilweise über die Landesgrenzen hinaus. Die Schwilch-Ditzler-Produkte sind sehr saisonal und deshalb schwierig zu disponieren. Das Sandstrahlen von Gläsern und Flaschen hat auf Ende Jahr viele erfreut, durften wir doch für verschiedene Unterneh- men Weihnachtsgeschenke produzieren. Ausserdem konn- ten wir verschiedene Aufträge mit farbigem Sujet auf Kaffee- und Teetassen ausführen. Beide Angebote können individuell Beim LV-Schwilch können Sie Gläser und Flaschen nach auf die Kunden abgestimmt werden, und dies zu bezahlba- Wunsch verschönern lassen. ren Preisen. 9
AGROLA Brenn- & Treibstoffe, Tankstellen, Shop & Waschanlagen Pro Tankstelle wurden durchschnittlich 1,41 Millionen Liter Treibstoff verkauft. Erdölpreis als Waffe Wie weiter mit dem Erdölpreis? Im vergangenen Jahr haben wir auf dramatische Weise mit Die Internationale Energieagentur prognostiziert, dass die Be- erlebt, wie der Ölpreis Opfer der Spekulation und des Macht- stände bis Ende 2017 weiterwachsen werden. Ihre Lagerung pokers der grossen Förderstaaten wurde. Saudi-Arabien ver- kostet viel Geld, die Bestände aufzulösen ebenfalls und könn- suchte Amerikas Ölkonzerne im Jahr 2015 durch ungezügelte te Jahre dauern. Am Ende dieses Jahres dürften die Bestände Förderung in den Ruin zu treiben und nahm dabei einen noch der westlichen Welt bei 3,6 Milliarden Barrel liegen – mehr als nie da gewesenen Zerfall des Ölpreises in Kauf. Damit sollte eine Milliarde mehr als noch Ende 2014. Die Experten rech- die Erdölförderung in den USA unrentabel gemacht werden, nen damit, dass es bis 2021 dauert, ehe der Überschuss ab- was teilweise auch gelang. Aber der Preiszerfall betraf eben gebaut ist. Für das Jahr 2016 rechnen sie mit einem durch- auch die andern Ölförderstaaten wie Russland und Venezue- schnittlichen Preis von 33 Dollar pro Fass und mit 38 Dollar la, die auf die Einnahmen aus der Förderung dringend ange- für das Folgejahr. Nach ihrer Prognose dürften die Notierun- wiesen sind. Die OPEC erwies sich aber als unfähig, durch gen daher bis zum Jahr 2019 unter der Marke von 50 Dollar eine gemeinsame Drosselung der Fördermenge höhere Preise bleiben. durchzusetzen, weil dem die Eigeninteressen der Mitglieder- staaten entgegenstanden. Doch der Triumph der Saudis ist Brennstoff teuer erkauft und dürfte sich für sie langfristig als kontrapro- In diesem Geschäftsjahr bewegten sich die Handelspreise für duktiv erweisen. Heizöl extraleicht in einer Bandbreite von Fr. 78.– pro 100 Li- 10
Der Konsumentenpreis Heizöl EL – Konsumentenpreise für Heizöl verlief 2015 auf Preis per 10'000 Liter inkl. MwSt. 2015 2014 tiefem Niveau. CHF 110 105 100 95 90 85 80 75 70 65 60 55 50 Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember ter im April und Fr. 58.90 pro 100 Liter im Dezember. Die Er- trugen Tankstellen, die über einen Shop verfügen, 72% zum höhung der CO2-Abgabe per 1. Januar 2016 und der kältere gesamten Treibstoffabsatz bei und sind somit ein wichtiger Winter mit einer Zunahme der Heizgradtage um 10% gegen- Wettbewerbsfaktor unter den Markengesellschaften. Je nach über dem Vorjahr führten zu einer Absatzzunahme von Bedienungsart, Ausstattung und Lage der Tankstelle variier- 15,8%. Die AGROLA konnte ihrerseits von dieser positiven ten die mittleren Absatzmengen. Pro Tankstelle wurden Entwicklung profitieren und verzeichnete ein Absatzplus von durchschnittlich 1,41 Millionen Liter Treibstoff verkauft. 16,9% gegenüber dem Vorjahr. Es wird erwartet, dass im kommenden Jahr, infolge der grossen Nachfrage im Herbst Tankstellenshop 2015 und des um 10% höheren Tankfüllgrades, eine Absatz- Die Umsätze bei allen unseren AGROLA Tankstellenshops abnahme im zweistelligen Bereich resultieren wird. haben sich auf hohem Niveau konsolidiert. Unser neuer Tankstellenshop in Lachen entwickelte sich über den Erwar- Tankstellenmarkt tungen. Dank unserem bewährten Shop-Konzept und moti- Am 1. Januar 2015 wurden in der Schweiz 3‘461 öffentlich viertem Verkaufspersonal konnte der Kundenfranken pro zugängliche Markentankstellen gezählt. Gegenüber dem Verkaufstransaktion auf hohem Niveau gehalten werden. Die Vorjahr sind dies 86 Tankstellen weniger. Insgesamt boten gute Zusammenarbeit mit unseren langjährigen Lieferanten 1‘344 Tankstellenshops ihren Kunden die Möglichkeit, kleine- hat sich sehr bewährt. Wir werden in den kommenden Jah- re Einkäufe mit dem Tanken zu verbinden. Im Berichtsjahr ren weiter in dieses Geschäftsfeld investieren. Entwicklung Brent-Rohöl 2014 2015 CHF 120 115 110 105 100 95 90 85 80 75 70 65 60 55 50 45 Der Preis für das Brent- 40 Rohöl notierte Ende Jahr 35 Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember auf einem Rekordtief. 11
AGROLA Brenn- & Treibstoffe, Tankstellen, Shop & Waschanlagen Die Umsätze bei allen unserer AGROLA Tankstellenshops haben sich auf hohem Niveau konsolidiert. GAV für Tankstellenshops des BV March ab. An acht grosszügigen Tankplätzen kann Während eineinhalb Jahre hat der Verband der Tankstel- rund um die Uhr Treibstoff bezogen werden. lenshop-Betreiber der Schweiz (VTSS) mit den Gewerkschaf- ten UNIA und SYNA sowie dem Kaufmännischen Verband Benzinabsatz Schweiz einen Gesamtarbeitsvertrag ausgehandelt. Im Herbst Die schon seit einigen Jahren abnehmende Nachfrage nach 2015 konnten sich die Sozialpartner auf einen Vertragstext Autobenzin setzte sich 2015 mit -6,7% gegenüber dem Vor- einigen. Dieser legt u.a. Mindestlöhne fest, regelt die Arbeits- jahr fort. Der Hauptgrund für diese Entwicklung liegt in der zeiten und sichert die Sozialleistungen. Der neue Gesamtar- kontinuierlich verbesserten Treibstoffeffizienz neuer Motoren beitsvertrag tritt per 1. Januar 2017 in Kraft. und der Tendenz hin zum Kauf weniger leistungsstarker Per- sonenwagen. Als Folge der Aufhebung des Euromindestkur- Erweiterung AGROLA Tankstellennetz ses am 15. Januar 2015 kam es beim Absatz von Benzin in Im Berichtsjahr konnte unser AGROLA Tankstellennetz erfreu- den Schweizer Grenzregionen zu teils massiven Absatzein licherweise mit einer neuen AGROLA Tankstelle in Siebnen im bussen, dies trotz eines um 1,8% höheren Motorwagenbe- Kanton Schwyz erweitert werden. Nach einer langjährigen stands. Wir verzeichneten an unserer AGROLA Grenzshop- Planungszeit und einer 6-monatigen Bauzeit konnte die Tankstelle in Schaanwald FL leider ebenfalls einen massiven grosszügige Selbstbedienungstankstelle im August eröffnet Absatzeinbruch. Trotz diesem schwierigen Marktumfeld ent- werden. Sie befindet sich in der Nähe des Bahnhofs in Sieb- wickelten sich die Absatzzahlen bei den bestehenden AGRO- nen und löste die bereits in die Jahre gekommene Tankstelle LA Tankstellen über dem gesamtschweizerischen Trend. 12
Dieselölabsatz Der Absatz von Diesel in der Schweiz, der zu einem grossen Teil im Bau- und Transportgewerbe eingesetzt wird, nahm im Jahr 2015 mit 0,7% erstmals seit Jahren leicht ab. Haupt- grund für den Absatzrückgang war der Tanktourismus ins grenznahe Ausland. Wir hingegen verzeichneten eine erfreu- liche Absatzzunahme von 2,7% beim Dieselöl. Damit liegen wir über dem gesamtschweizerischen Trend. Dieser Absatz- kanal ist für unser Unternehmen von grosser Bedeutung, da wir die Belieferung von Landwirten, Bau- und Transportge- werbe als unser Kerngeschäft einstufen. AdBlue AdBlue wird bei Nutzfahrzeugen der neueren Generationen (EURO 5–6) eingesetzt. Dieses Harnstoffprodukt reduziert die NOX-Emissionen und damit den Schadstoffausstoss dieser Fahrzeuge. Die Motorenentwicklung bei den EURO-6-Gene- rationen setzt weiter auf diese Technik. In diesem Berichtsjahr ergänzten wir an den AGROLA Tankstellen in Siebnen und Altstätten unser Angebot mit dem Produkt AdBlue. Nun kann an dreizehn öffentlichen Tankstellen in der Ostschweiz Ad- Blue getankt werden. Gegenüber dem Vorjahr konnten die Mengen um 33% auf über 917 m3 gesteigert werden. In den kommenden Jahren ergänzen wir laufend ausgewählte Standorte unseres Tankstellennetzes mit dem Produkt AdBlue. Der Absatz von Schmierstoffen konnte um 15% gesteigert werden. Schmiermittel Intensive Verkaufsanstrengungen verhalfen zu neuen Kun- den vor allem in den Bereichen Transporte und Kältemittel (Kühlaggregate). Somit konnte der bestehende Kunden stamm erweitert werden. Der Absatz von Schmierstoffen konnte um 15% gesteigert werden. Das Sortiment wird lau- fend mit neuen Produkten ergänzt, damit unsere Kunden von der neusten Schmiermitteltechnologie profitieren kön- nen. Tankrevisionen Der LV-St.Gallen baut den Bereich Tankrevision kontinuierlich aus. Es werden sämtliche Arbeiten und Dienstleistungen rund um Tankanlagen ausgeführt, d.h. Bau, Rückbau (Ausserbe- triebsetzungen) und Unterhalt aller Tankanlagen. Weiter ge- hören Leitungsbau, Installation und Zusatzgeräte und deren Unterhalt und Service dazu. Die Arbeiten werden von qualifi- zierten und konzessionierten Fachleuten ausgeführt. Im Jahr 2015 erzielten wir einen Umsatz von Fr. 592‘000. TAWAG Tanklager Walenbüchel AG Das Tanklager Walenbüchel in St.Gallen erreichte eine Um- schlagsmenge von 91‘719 m3. Es wurden 65 Blockzüge mit 1‘200 Tonnen abgeladen beziehungsweise eingelagert. Im Berichtsjahr wurde die Planung des neuen Geschäftshauses In den kommenden Jahren werden unsere Tankstellen lau- abgeschlossen. Der Baubeginn wurde auf den Januar 2016 fend mit dem Produkt AdBlue ergänzt. festgesetzt. 13
Früchte und Gemüse Lagerung und Gemüsehandel für die Lebensmittelindustrie 2015 brach alle Wärmerekorde 2015 war nicht nur ein warmes, es war auch ein sehr trocke- nes Jahr. Dass das Jahr 2015 Rekorde brechen würde, war schon früh erkennbar: Bereits am 10. Januar wurde in der Innerschweiz der mildeste Wintertag seit Messbeginn regis triert. In Luzern wurden 19,3 Grad gemessen, auf der Alpen- südseite erreichten die Tageswerte sogar 20 bis 23 Grad. Aber auch der Monat Mai brach Rekorde. Einige Orte erleb- ten den nassesten Mai seit Beginn der Aufzeichnungen. Viel mehr Regen sollte im Sommer dann aber nicht mehr fallen – dafür wurde geschwitzt, was das Zeug hält: Die erste Juli- woche gehörte zur extremsten Hitzeperiode seit über 150 Jahren. Zwar wurde es im September schlagartig kälter, die Trockenheit des Sommers zog sich aber auch durch den Herbst. So folgte die Schweiz dem weltweiten Trend: Das Jahr 2015 brach alle Wärmerekorde. Ernte / Preisentwicklung 2015 entwickelten sich die Preise von Gemüse unterschied- lich. Während Rüebli mehr kosteten, waren Gurken günsti- ger zu haben. Die Detailhandelspreise für Salatgurken und Kopfsalat lagen das ganze Jahr unter dem Preismittel der Jahre 2011 bis 2014. Bei den Salatgurken spielte das Wetter mit, sodass das Angebot während der ganzen Saison gut war. Dies drückte die Preise. Kopfsalat spürte die starke Kon- kurrenz anderer Salatsorten und auch das Angebot war überdurchschnittlich. Anders sah es bei Tomaten (rund) aus. Sie waren teurer als im Schnitt der Vorjahre. Die Kulturen waren vom trockenen und warmen Wetter geprägt. Unter- Die Apfelernte 2015 lag rund 5% unter dem Durchschnitt. caviezel • giovanettoni ag durchschnittlich fiel die Kartoffelernte aus. Verglichen mit früchte • gemüse • tiefkühlprodukte den letzten fünf Jahren lagen die Erträge 25% unter dem Durchschnitt. Die Kaliber waren klein, die äusseren und inne- ren Qualitäten aber mehrheitlich gut. Als Hauptmängel lies- sen sich Formmängel und Schorf feststellen. Auch bei den Bio-Kartoffeln waren die Erträge deutlich tiefer als im Vorjahr. Marktkonforme Obstmengen Die Apfelernte 2015 lag rund 5% unter dem Durchschnitt der Vorjahre. Rund 100‘000 Tonnen wurden als Tafeläpfel vermarktet, gut 80‘000 Tonnen gingen zu den Mostereien und in die Industrie. Anders als in früheren Jahren waren kei- ne Exporte erforderlich, was sich positiv auf die Preise aus- wirkte. Bei den Birnen fiel die Ernte mit 35‘000 Tonnen durchschnittlich aus, trotzdem überstieg sie den inländischen Bedarf. Empfindliche Rückbehalte bei den Mostbirnen waren die Folge. Bei Kirschen, Aprikosen und Zwetschgen war die Qualität gut, die Mengen aber bis 30% tiefer als im guten Vorjahr. Die Vermarktung war entsprechend problemlos. Der heisse Som- Firmensitz der caviezel giovanettoni ag in Arbon. mer führte zu etwas kleineren Kalibern. Auch bei den Beeren 14
war der Ertrag 5 bis 15% tiefer als 2014. Entgegen vielen Fusion S. Caviezel AG und Giovanettoni AG Befürchtungen liess sich die Kirschessigfliege gut kontrollie- In diesem von aussergewöhnlichen Wetter- und Erntekaprio- ren. Der Infektionsdruck des Feuerbrands war mittel. len bestimmten Jahr gelang es der caviezel giovanettoni ag, sich im schwierigen Marktumfeld zu behaupten. Umsatz und Konsumentenstimmung Ertrag entsprachen trotz Währungs- und Preiskorrekturen Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses Anfang 2015 mach- ungefähr dem Vorjahr. te sich im Gastgewerbe und im Tourismus schnell bemerkbar. Per 1. Januar 2015 wurden die beiden Firmen S. Caviezel AG Viele Gäste aus dem Euroraum blieben aus, Schweizerinnen und Giovanettoni AG zusammengeschlossen. und Schweizer konsumierten vermehrt im Ausland und auf Am 22. Dezember 2015 wurde der für die Zusammen - den Unternehmen lastete ein hoher Kostendruck. Betriebe legung der beiden Betriebe benötigte Neubau am künftigen und Arbeitsplätze sind seither bedroht. Laut der Konjunktur gemeinsamen Standort in Arbon der Bauherrschaft über- umfrage «Gastgewerbe» der Konjunkturforschungsstelle geben. KOF ist der Umsatz allein in den ersten drei Monaten um Durch den Zusammenschluss der beiden Unternehmen ent- 5,4% gesunken. Dieser Trend setzte sich in den folgenden stand unter der neuen Firmenbezeichnung caviezel giovanet- Quartalen fort. In den Sommermonaten Mai bis Oktober toni ag ein bedeutendes Gemüsehandelsunternehmen mit 2015 buchten die europäischen Gäste 11% weniger Logier- rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. nächte in der Schweiz als noch 2014. Als Folge der schwieri- Die gewohnten Ansprechpartner bleiben erhalten und garan- gen Rahmenbedingungen mussten im Jahr 2015 rund 385 tieren auch in Zukunft einmalige Kundennähe, Frische, Qua- Beherbergungsbetriebe schliessen. Das entspricht 13% mehr lität, Sortenvielfalt und hohe Lieferbereitschaft. Durch das Schliessungen als 2014 und somit dem höchsten Wert seit erhöhte Einkaufsvolumen entstehen Preisvorteile, die an die Jahrzehnten. Kunden weitergegeben werden. 15
Technik und Umwelt Land- und Kommunaltechnik, Motorgeräte und Rasenpflege Technikcenter Uznach AG LV-Maschinencenter Netstal AG Zu Beginn des Jahres 2015 wurden Umstellungen und Der Betrieb, im vorderen Glarnerland (Glarus Nord) an der Erneuerungen bei der IT-Infrastruktur sowie der personellen Kantonsstrasse kurz vor dem Dorf Netstal gelegen, hat im Betreuung des Betriebssystems vorgenommen. Das Produk- Jahr 2015 viele schöne Erfolge verzeichnen können. Das teangebot wurde gestrafft, neu organisiert und den Kunden- Wetter, meist sonnig und warm, war für unsere Kunden bedürfnissen angepasst. ideal und half mit, dass das Heu ohne Stress und Regenhut Kurz nach der Frühlingsausstellung am 14. und 15. März eingebracht werden konnte, was auch weniger Schäden we- 2015 erwachte der Frühling auch im Verkauf von Maschinen. gen Überlastung der Geräte zur Folge hatte. Unsere Haupt- Dank dem anhaltend schönen Wetter im Jahr 2015 konnten aufgabe bestand in der Auslieferung von Arbeitsmaschinen wir zusätzliche Maschinen im Bereich Heuernte verkaufen. und Werkzeugen für die Landwirte, Rasenmähern und der- Mit guter Arbeit und speziellen Kundenevents wie der Früh- gleichen für Einfamilienhausbesitzer und die fristgerechte lingsausstellung, dem Frühbezug von «Vicon»-Geräten so- Durchführung von Servicearbeiten im Kundenkreis, was uns wie dem Weihnachtsapéro konnten wir das Vertrauen unse- ein ansprechendes Jahresergebnis bescherte. rer bestehenden Kundschaft erhalten, aber auch neue Unser Lehrling hat die Lehrzeit erfolgreich abgeschlossen. Kunden von unserem Dienstleistungsangebot überzeugen. Unser Team war auch dieses Jahr von Unfällen verschont. Ich Anfang März 2015 startete ein neuer Mitarbeitender als Lei- danke allen Mitarbeitenden für die nötige Sorgfalt in diesem ter «Ersatzteillager und Laden». Damit können wir unseren sehr wichtigen Bereich und unseren Kunden für das uns ge- Einkauf optimieren und neue Strukturen in unser Ersatzteil schenkte Vertrauen. lager bringen. Um einen verbesserten Ablauf der Verkaufs- prozesse zu erreichen, tätigten wir weitere Investitionen im Maschinencenter Wittenbach AG und Maschinencenter Bereich der Infrastruktur. Sevelen AG Unsere beiden Lehrlinge schlossen im Sommer ihre Berufs- Im Laufe der Umstrukturierung des Geschäftsbereichs Technik ausbildung als Landmaschinenmechaniker erfolgreich ab. und Umwelt wurden die beiden Aktiengesellschaften Maschi- Wir konnten beide als Landmaschinenmechaniker bei uns nencenter Wittenbach und Maschinencenter Sevelen an ihre einstellen. jeweiligen Geschäftsführer veräussert. Der LV-St.Gallen dankt Anfang Dezember genossen wir das schöne Wetter bei Christoph Freund, Mathias Sprecher und Michael Giger für die einem Firmenausflug auf das Jungfraujoch. Trotz dem langjährige gute Zusammenarbeit. Den neuen Eigentümern wolkenlosen Himmel und den warmen Temperaturen hatten Christoph Freund (Maschinencenter Wittenbach AG), Mathias einige mit der Höhe und der dünnen Luft zu kämpfen. Sprecher und Michael Giger (Maschinencenter Sevelen AG) Nichtsdestotrotz genossen alle den gemeinsamen Ausflug. wünscht der LV-St.Gallen viel Erfolg und gutes Gelingen. Kundenevent «Frühlingsausstellung» im Technikcenter Uznach AG. 16
Neue Marke «farmenergie» Der Landwirt als Energiewirt. Energiewende, erneuerbare Energien, Energiestrategie – Bau von Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen): Einerseits 2050 – diese Themen sind heute in der Politik und in den bauen wir PV-Anlagen auf eigenen Liegenschaften. So Medien prominent vertreten und werden in der Öffentlichkeit gingen im Herbst 2015 und Frühling 2016 unsere ersten dementsprechend breit diskutiert. Für unsere Unternehmung sechs Anlagen auf Dächern der LANDI in Betrieb. Ande sind sie von vorrangiger Bedeutung, da der Verkauf von rerseits bieten wir in Zusammenarbeit mit der Firma Heiz- Brenn- und Treibstoffen in unserem Netzwerk ein wichtiges plan AG aus Gams unseren Mitgliedern und Landwirten Standbein geworden ist. Wir müssen uns schon heute um einen optimierten 30-kWp-PV-Kit mit einem sehr attrakti- den Wandel in der Energieproduktion kümmern und der ven Preis-Leistungs-Verhältnis an. Mit der Installation einer künftigen Bedeutung der erneuerbaren Energien ange Anlage bis 30 kWp entfallen in den meisten Fällen zusätz- messen Rechnung zu tragen. liche Kosten für Netzausbau und Lastgangmessung, wel- Den Landwirt mit Hilfsstoffen zu versorgen, gehört zu den che heute für grössere Anlagen oftmals unumgänglich Kernaufgaben des LV-St.Gallen und der LANDI. Ebenso ist es sind. unsere Aufgabe, die Produkte des Landwirts zu übernehmen – Regionaler Solarstrom: Wir verkaufen den auf unseren und zu vermarkten. Hier sehen wir Parallelen zum Markt mit Solaranlagen produzierten Solarstrom. Mit den eingekauf- den erneuerbaren Energien: Der Landwirt als Energiewirt hat ten Solarstrom-Herkunftsnachweisen kann der Strombe- das Potenzial, im Bereich der erneuerbaren Energien eine zug zu einem guten Teil ökologisch und nachhaltig zertifi- zentrale Rolle zu spielen. Aus diesem Grund schaffte der ziert und das Image des Betriebs gesteigert werden. LV-Verwaltungsrat die Abteilung «Neue Energien», um viel- – Stromeinkauf über den freien Markt: Mitglieder mit fältige Dienstleistungen in unserem LANDI-LV-Netzwerk auf- einem jährlichen Stromverbrauch von über 100 MWh un- zubauen. Damit wird die Kompetenz von LV-St.Gallen und terstützen wir bei der Beschaffung des Stroms zu günsti- LANDI im Bereich Energie an die zukünftigen Entwicklungen gen Marktkonditionen. Durch die Beschaffung auf dem angepasst. freien Markt und die Bündelung des Stromeinkaufs kön- Mit der Abteilung «Neue Energien» möchte der LV-St.Gallen nen Einsparungen erzielt werden, die der nachhaltigen für seine Mitglieder und die Landwirte der erste Ansprech- Entwicklung des Betriebs zugutekommen. partner bei Fragen bezüglich Energie werden. Im Aufbau ist – Zentrale Stromdatenverwaltung: Wir möchten die ein umfassendes Angebot des LV-St.Gallen in Zusammenar- LANDI Betriebe im Gebiet des LV-St.Gallen unterstützen, beit mit der LANDI für die Landwirte. dass sie in ihrem Betrieb möglichst tiefe Stromkosten ha- Unter der neu geschaffenen Marke «farmenergie» bietet der ben. Mit einer zentralen Verwaltung der Stromdaten kön- LV-St.Gallen Unterstützung bei der Nutzung der Potenziale nen wir insbesondere Leistungsspitzen evaluieren. Durch und der Schaffung eines Mehrwertes in den Bereichen Ener- die Verminderung der Leistungsspitzen werden Stromkos- gieeffizienz, -versorgung, -produktion und -handel. ten eingespart. Zudem möchten wir Betriebe mit einer ei- Im Vordergrund stehen Kundennutzen und Nachhaltigkeit. genen PV-Anlage unterstützen, einen möglichst hohen Hierfür wird mit verschiedenen Fachpartnern zusammenge- Anteil ihres Stromverbrauchs über die eigene Produktion zu arbeitet. Enger Kontakt besteht zu Organisationen, die auch decken. in diesem Bereich aktiv sind: St.Galler Bauernverband, Land- – Energieeffizienz: Eine erste Evaluation verschiedener wirtschaftliches Zentrum SG, Energieagentur St.Gallen und Energieeffizienzmassnahmen hat Potenziale unter anderen AgroCleanTech. Konkret arbeiten wir von der Abteilung in den Bereichen Beleuchtung, Kühlung, aber auch beim «Neue Energien» an folgenden Themen: Verbraucherverhalten aufgezeigt. 17
Finanzielle Berichterstattung für das Geschäftsjahr 2015 Umsatz Erfolgsrechnung vom 1.1.2015 bis 31.12.2015 Bilanz per 31.12.2015 Geldflussrechnung vom 1.1.2015 bis 31.12.2015 Anhang Revisionsbericht
Jahresrechnung Umsatz 1. Januar – 31. Dezember Konsolidiert in tausend Franken 2015 % 2014 % Veränderung % Geschäftsbereich LANDI 151'464 38% 161'173 36% -9'709 -6% Futterwaren/UFA-Futter/Ölsaaten 40'383 42'388 -2'005 Salze und übriger Handel 2'985 2'831 154 Pflanzenbau 14'372 15'434 -1'062 Haus- und Gartensortiment/Food 91'316 96'872 -5'556 Brenn- und Treibstoffe 1'432 2'310 -878 Dienstleistungen/Diverses 344 595 -251 Schwilch 632 743 -111 Geschäftsbereich AGROLA 248'490 61% 284'818 63% -36'328 -15% Treibstoffe 163'644 187'990 -24'346 Brennstoffe 64'730 76'742 -12'012 Schmiermittel/ARC/Diverses 2'204 2'212 -8 Shop und Waschanlagen 17'912 17'874 38 Zentrale Dienste 4'916 1% 5'314 1% -398 -8% LV-Gesamtumsatz 404'870 100% 451'305 100% -46'435 -11% Umsatzverteilung in Prozent 1% 38% 61% Geschäftsbereich Geschäftsbereich AGROLALANDI Geschäftsbereich LANDI Geschäftsbereich AGROLA Zentrale Dienste 20
Erfolgsrechnung CHF 1‘000 Anhang 31.12.2015 31.12.2014 Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen 395'699 448'262 Waren- und Materialaufwand -377'848 -424'950 Bruttogewinn 17'851 23'312 Dienstleistungs-, Liegenschafts- und übriger Ertrag 9'263 8'393 Betriebsertrag 27'114 31'705 Personalaufwand -9'462 -11'465 Betriebsertrag nach Personalaufwand 17'652 20'241 Raumaufwand -3'673 -4'047 Unterhalt, Reparaturen und Ersatz Sachanlagen -689 -738 Fahrzeug- und Transportaufwand -52 -168 Sachversicherungen, Abgaben, Gebühren, Bewilligungen -397 -396 Energie- und Entsorgungsaufwand -309 -449 Verwaltungs- und Informatikaufwand -1'713 -1'750 Werbe- und Verkaufsaufwand -1'104 -1'184 Sonstiger Betriebsaufwand -111 -301 Total übriger betrieblicher Aufwand -8'047 -9'035 Betriebsergebnis vor Finanzerfolg, Steuern und Abschreibungen 9'605 11'206 EBITDA Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Positionen -8'686 -8'900 des Anlagevermögens Betriebsergebnis vor Finanzerfolg und Steuern EBIT 919 2'306 Finanzaufwand -847 -1'020 Finanzertrag 1'230 1'344 Betriebsergebnis vor Steuern EBT 1'302 2'630 Betriebsfremder Aufwand 9 -111 -141 Betriebsfremder Ertrag 9 88 165 sonstiger ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder Aufwand 0 -1 Ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder Aufwand 0 -1 Gewinn aus Verkauf Anlagevermögen 2'028 21 sonstiger ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder Ertrag 1'922 2 Ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder Ertrag 10 3'950 23 Jahresgewinn vor Steuern 5'229 2'676 Direkte Steuern -989 -500 Jahresgewinn 4'240 2'176 Die Jahresrechnung wurde für das Geschäftsjahr erstmals nach dem neuen Rechnungslegungsrecht erstellt. Die entsprechenden Werte des Vorjahres wurden nicht neu beurteilt, sondern lediglich an das neue Gliederungsschema angepasst, um eine minimale Vergleichbarkeit zu gewährleisten. 21
Jahresrechnung Bilanz Aktiven CHF 1‘000 Anhang 31.12.2015 31.12.2014 Flüssige Mittel 8'742 5'154 Kurzfristig gehaltene Aktiven mit Börsenkurs 0 320 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 13'467 17'554 gegenüber Dritten 10'364 11'124 gegenüber Beteiligten 620 768 gegenüber Organen 1 0 gegenüber Beteiligungen 2'482 5'662 Übrige kurzfristige Forderungen 4'903 2'544 gegenüber Dritten 4'903 2'544 Vorräte und nicht fakturierte Dienstleistungen 6'000 11'000 Aktive Rechnungsabgrenzungen 1'164 380 Total Umlaufvermögen 34'276 29 % 36'952 30 % Finanzanlagen 9'045 10'132 Darlehen 2'835 4'023 – gegenüber Dritten 981 2'017 – gegenüber Beteiligungen 1'855 2'006 Beteiligungswertschriften 6'014 6'014 Übrige Finanzanlagen 195 95 Beteiligungen 3 12'929 12'733 Sachanlagen 63'336 62'243 Mobile Sachanlagen 331 126 Immobile Sachanlagen 63'006 62'117 Total Anlagevermögen 85'310 71 % 85'108 70 % Total Aktiven 119'586 100 % 122'060 100 % 22
Bilanz Passiven CHF 1‘000 Anhang 31.12.2015 31.12.2014 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 15'982 21'583 gegenüber Dritten 15'902 21'583 gegenüber Organen 3 0 gegenüber Beteiligungen 78 0 Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 25'481 22'701 gegenüber Banken 4'888 5'995 gegenüber Dritten 9'568 8'598 gegenüber Beteiligten 3'469 1'734 gegenüber Beteiligungen 7'556 6'374 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 2'378 3'840 gegenüber Dritten 2'376 3'840 gegenüber Vorsorgeeinrichtungen 2 0 Passive Rechnungsabgrenzungen 8'772 8'399 Total kurzfristiges Fremdkapital 52'613 59 % 56'522 59 % Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 11 33'543 36'374 Hypotheken 18'076 18'669 Obligationen 15'467 17'706 Rückstellungen 3'500 3'500 Total langfristiges Fremdkapital 37'043 41 % 39'874 41 % Total Fremdkapital 89'657 75 % 96'397 79 % Anteilscheinkapital 8'540 8'032 Gesetzliche Gewinnreserve 1'606 1'606 Freiwillige Gewinnreserven 19'783 16'025 Freie Reserven 15'543 13'849 Bilanzgewinn 4'240 2'176 Total Eigenkapital 29'929 25 % 25'664 21 % Total Passiven 119'586 100 % 122'060 100 % 23
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