Geschäftsbericht 2013 - KPT
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Lieblingsplätze 2013 Es sind ganz besondere Plätze, wo wir uns einfach rundum wohlfühlen, uns entspannen und Energie tanken. Unsere Bildstrecke in diesem Geschäftsbericht zeigt Mitarbeitende der KPT bei ihrer Lieblings- beschäftigung an ihrem Lieblingsplatz. Sie haben dem Fotografen für einen Moment Einblick in ein Stück Privatleben gewährt. Andreas Luginbühl, Leiter Assurance-Funktionen «Über Mittag ziehe ich mich gerne in den Rosengarten in Bern zurück. Zwischen Blumen, Bäumen und Brunnen tauche ich in eine Welt voller Harmonie und wohltuender Entspannung ein.»
3 Inhaltsverzeichnis Editorial 5 Über uns 6 Die KPT-Gruppe 6 Die Leitung der KPT 7 Verwaltungsrat und Geschäftsleitung 8 Delegierte der Genossenschaften 10 Mitglieder des Kaders 11 Die KPT in Kürze 12 Meilensteine im Geschäftsjahr 2013 14 Innovation 14 Kundenbedürfnisse und Produkte 16 Kunden und Mitarbeitende 17 Zahlen und Fakten 19 Die obligatorische Krankenpflegeversicherung (OKP) 19 Die Zusatzversicherungen nach VVG 25 KPT-Gruppe 29 Konzernerfolgsrechnung 29 Konzernbilanz 30 Mittelflussrechnung 32 Konsolidierungs- und Rechnungslegungsgrundsätze 34 Bewertungsgrundsätze 35 Erläuterungen zur Konzernerfolgsrechnung 36 Erläuterungen zur Konzernbilanz 37 Erläuterungen, übrige Angaben 39 Kennzahlen obligatorische Krankenpflegeversicherung (OKP) 42 Kennzahlen Zusatzversicherungen nach VVG 43 Spartenerfolgsrechnung 44 Spartenbilanz 46 Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung 48 KPT/CPT Holding AG 50 Erfolgsrechnung und Bilanz 50 Anhang zur Jahresrechnung 51 Antrag zur Gewinnverwendung 51 Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung 52 Anhang 54 Versicherungsangebot 54 Die externen Partner der KPT 56 Impressum 58
4 Nadja Reber, Finanzen + Controlling «Mit meinem Mountainbike raus in die Natur – da kann ich abschalten und auftanken. Ganz besonders gefällt es mir entlang des Amsoldingersees mit dem Bergpanorama vor Augen.»
5 Editorial Die KPT schaut auf ein gesamthaft erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Wir konnten durch den gezielten Einsatz von Reserven die Prämienentwicklung in der Grundversicherung dämpfen und den Versicherten gleichzeitig Überschüsse aus der Spitalzusatzversicherung im Umfang von rund 21 Millionen Franken rückerstatten. Mit Prämiensenkungen in der Spitalzusatzversicherung ab 2014 entlasten wir die Versi- cherten dauerhaft. Die finanzielle Lage der KPT ist gut und unsere Versicherten sollen daran teilhaben. Die Zahl der Versicherten konnte gehalten und das markante Wachstum der Vorjahre konsolidiert werden. Unser Fokus lag auf einem vorzüglichen Kundenservice. Unsere Mitarbeitenden sind dabei unser wich- tigstes Kapital. Wir haben unser Online-Versicherungsangebot und die von unseren Kunden geschätzte persönliche Beratung noch einmal verbessert. Schliesslich haben wir mit einer neuen Human-Resources- Strategie weiter in die Qualität investiert. Bestnoten in den Kundenzufriedenheitsumfragen bestätigen uns in diesem Vorgehen. Die steigenden Gesundheitskosten in der Grundversicherung stellen weiterhin eine grosse Herausforde- rung dar. Die Politik ist gefordert, dieser zugegebenermassen nur schwierig zu beeinflussenden Entwick- lung Einhalt zu gebieten. Vordergründig einfache Lösungen wie der Systemwechsel zu einer Einheitskas- se nützen dabei nichts. Der Wechsel aus einem bewährten Finanzierungs- und Abwicklungssystem in ein völlig anderes System würde mit Sicherheit einen riesigen Umstellungsaufwand mit sich bringen, aber keinen Nutzen für die Versicherten und keine positive Wirkung auf die Gesundheitskosten. Ich danke unseren kompetenten Mitarbeitenden für ihren grossen Einsatz und unseren Kunden für die grosse Treue zur KPT. Bei der KPT sind sie weiterhin einfach gut versichert. Thomas Zeltner Reto Egloff Präsident des Verwaltungsrats Vorsitzender der Geschäftsleitung
6 Über uns Die KPT-Gruppe 1. April 2014 Privatversicherung Sozialversicherung Genossenschaft Genossenschaft KPT/CPT KPT/CPT Versicherungen Krankenkasse KPT/CPT Holding AG KPT KPT Agilia Publisana Online Versicherungen Kranken- Kranken- Kranken- Easy AG AG kasse AG kasse AG kasse AG Im Berichtsjahr 2013 haben die KPT Krankenkasse AG, die Agilia Krankenkasse AG und die Publisana Krankenkasse AG das KVG-Geschäft (obligatorische Krankenpflegeversicherung und freiwillige Taggeldversicherung) direkt betrieben.
Über uns 7 Die Leitung der KPT 1. April 2014 KPT Krankenkasse AG KPT Versicherungen AG Vorsitzender der Geschäftsleitung Reto Egloff Generalsekretariat Thomas Harnischberg Marketing + Verkauf + Leistungen Finanzen + IT Kommunikation Beratung Controlling Reto Egloff Max Koller Beat Arnet Martin Spätig Patrik Heierli
8 Über uns Verwaltungsrat und Geschäftsleitung 1. April 2014 Verwaltungsratsmitglieder Geschäftsleitungsmitglieder Genossenschaft KPT/CPT Prof. Dr. Thomas Zeltner, Präsident Reto Egloff, CEO Krankenkasse Ulrich Giezendanner, Vizepräsident Dr. Beat Arnet Genossenschaft KPT/CPT Roger Bollag Thomas Harnischberg Versicherungen Dr. Walter Bosshard Patrik Heierli Dr. Daniel Flach Max Koller Prof. Dr. Dr. Hanspeter Schmidli Dr. Martin Spätig Christian Wegmüller KPT/CPT Holding AG Prof. Dr. Thomas Zeltner, Präsident Reto Egloff, CEO Ulrich Giezendanner, Vizepräsident Dr. Beat Arnet Roger Bollag Thomas Harnischberg Dr. Walter Bosshard Dr. Martin Spätig Dr. Daniel Flach Prof. Dr. Dr. Hanspeter Schmidli Christian Wegmüller KPT Krankenkasse AG Prof. Dr. Thomas Zeltner, Präsident Reto Egloff, CEO Ulrich Giezendanner, Vizepräsident Dr. Beat Arnet Roger Bollag Thomas Harnischberg Dr. Walter Bosshard Patrik Heierli Dr. Daniel Flach Max Koller Prof. Dr. Dr. Hanspeter Schmidli Dr. Martin Spätig Christian Wegmüller KPT Versicherungen AG Prof. Dr. Thomas Zeltner, Präsident Reto Egloff, CEO Ulrich Giezendanner, Vizepräsident Dr. Beat Arnet Roger Bollag Thomas Harnischberg Dr. Walter Bosshard Patrik Heierli Dr. Daniel Flach Max Koller Prof. Dr. Dr. Hanspeter Schmidli Dr. Martin Spätig Christian Wegmüller Agilia Krankenkasse AG Josef Bühlmann, Präsident Walter Distel, Geschäftsführer Dr. Martin Spätig, Vizepräsident Thomas Blättler Max Koller Ursula Langenegger Publisana Krankenkasse AG Titus Meier, Präsident Thomas Lustenberger, Geschäftsführer Dr. Martin Spätig, Vizepräsident Urs Hänggli Max Koller Susanna Mattenberger Roland Polak
Über uns 9 Verwaltungsratsmitglieder Geschäftsleitungsmitglieder Online Easy AG Prof. Dr. Thomas Zeltner, Präsident Patrik Heierli Ulrich Giezendanner, Vizepräsident Dr. Beat Arnet Roger Bollag Reto Egloff Dr. Walter Bosshard Dr. Martin Spätig Dr. Daniel Flach Prof. Dr. Dr. Hanspeter Schmidli Christian Wegmüller Mutationen im Verwaltungsrat Aus beruflichen Gründen trat René Jenny per 26. April 2013 als Verwaltungsratspräsident der KPT zurück. Auf den gleichen Termin erfolgten die Rücktritte von André Chuffart, Hugo Gerber und Jürg Marty. Für die KPT war dieser Zeitpunkt ideal, um eine Neuformierung des Verwaltungsrats und eine gezielte Verstärkung des Gremiums im Bereich der Leistungserbringung und der Politik an die Hand zu nehmen. Die Delegiertenversammlung der KPT-Genossenschaften bestätigte am 26. April 2013 die bisherigen Verwaltungsräte Roger Bollag und Prof. Dr. Thomas Zeltner und ergänzte das Aufsichtsgremium mit Dr. Walter Bosshard, Dr. med. Daniel Flach und Nationalrat Ulrich Giezendanner. Zum Präsidenten des Verwaltungsrats wurde Prof. Dr. Thomas Zeltner gewählt. Anlässlich der Versammlung vom 13. November 2013 wählten die Delegierten der KPT-Genossenschaften Prof. Dr. Dr. Hans- peter Schmidli und Christian Wegmüller in den Verwaltungsrat. Sie traten ihr Amt mit sofortiger Wirkung an. Mutationen in der Geschäftsleitung Der langjährige CEO Dr. Christoph Bangerter wurde per Ende 2013 pensioniert. Nach eingehender Prüfung von internen und externen Kandidaturen wählte der Verwaltungsrat Reto Egloff zum neuen CEO. Er trat sein Amt am 1. Oktober 2013 an. Reto Egloff ist seit dem Jahr 2007 Mitglied der Geschäftsleitung der KPT und wirkte seit 2010 als stellvertretender CEO. Dr. Beat Arnet trat per 1. Februar 2014 als Bereichsleiter Leistungen und Mitglied der Geschäftsleitung in die KPT ein.
10 Über uns Delegierte der Genossenschaften 1. April 2014 Bätscher Dominique Fachapothekerin FPH in Offizinpharmazie; Mitglied des Advisory Board der Galexis AG und Delegierte der Schweizerischen Mobiliar. Bollet Hans Pensioniert; zuletzt Personalmanager RUAG Aerospace; vormals langjähriger Mitarbeiter der KPT mit Organvertretung. Bühlmann Josef VR-Präsident Agilia Krankenkasse AG; Unternehmer; eidg. dipl. Dachdecker- meister aus Malters. Hofer Hanspeter Pens. Controller Swisscom IT Services AG; langjähriger Mitarbeiter der KPT mit Organvertretung. Järmann Walter Leiter Lehraufsicht, Kanton Graubünden; vormals langjähriger Mitarbeiter der KPT mit Organvertretung. Kempter Beat Eidg. dipl. Versicherungsfachmann, Versicherungsbetriebswirt DVA. Kramer Daniel Alleininhaber der Daniel Kramer GmbH. Lenherr Paul Seit 2009 pensioniert; zuletzt Senior Consultant bei der Telecom Liechtenstein AG; vormals langjähriger Mitarbeiter der KPT mit Organvertretung. Loeffel Markus Buchhalter/Controller; vormals langjähriger Mitarbeiter der KPT mit Organvertretung. Matter Hans Rudolf Seit 2013 pensioniert; zuletzt CEO der Publisana Krankenkasse AG; seit 01.10.2013 Geschäftsführer der Eduproject, Aarau; ehem. aargauischer Erziehungsrat. Merki Danielle Diplomierte Übersetzerin, Hausfrau und Mutter. Merz Peter Seit 2006 Gesamtschulleiter in Brugg; bis 2012 Präsident des Verwaltungsrats der Publisana Krankenkasse AG. Morard-Niklaus Jacqueline Präsidentin der Sektion EPFL des Personalverbands des Bundes (PVB). Morel Claude Seit 2008 pensioniert; zuletzt Inspektor bei der Zollkreisdirektion in Genf bei der Sektion Betrieb; vormals langjähriger Mitarbeiter der KPT mit Organvertretung. Portmann Claude Eidg. dipl. Verwaltungswirtschafter. Rüedi Würsch Monica Geschäftsführerin Textil-Detailhandelsgeschäft (Marc O’Polo, Lugano). Schär Peter Seit Mai 2011 pensioniert; vorher Direktor PR, Presse und Sponsoring bei Peugeot (Suisse) SA; seit 01.10.2012 VR von Peugeot Bienne, Orpundgarage Biel AG. Scholl Fred Stv. Generalsekretär Personalverband des Bundes (PVB). Schuler Emil Vormals langjähriger Mitarbeiter der KPT mit Organvertretung. Trittibach-Däppen Maria Sachbearbeiterin, Hausfrau und Mutter; vormals langjährige Mitarbeiterin der KPT mit Organvertretung. Dr. Tschudi Hans Martin Ehem. Regierungsrat BS; Partner und Rechtskonsulent bei Furer & Karrer, Rechtsanwälte, Basel.
Über uns 11 Mitglieder des Kaders 1. April 2014 Kadermitglied Bereich Kadermitglied Bereich Akremi Nadia Leistungen Meister Monika Leistungen Bähler Karin Leistungen Moeri Arlette Generalsekretariat Baumann Rudolf Verkauf + Beratung Mohyla Dany Verkauf + Beratung Bertholet Raymond Verkauf + Beratung Nestler Urs Verkauf + Beratung Bickel Hanspeter Finanzen + Controlling Neuenschwander Silvia Leistungen Bodmer Ueli Leistungen Neuenschwander Ursula Verkauf + Beratung Burri Markus Finanzen + Controlling Neuhaus Reto Leistungen Burri Maya Marketing + Kommunikation Oberholzer Markus IT Burri Peter Verkauf + Beratung Ottiger Andreas Leistungen Buttice Rino Leistungen Probst Sandra Leistungen Calvi Remo Verkauf + Beratung Raemy Viviane Leistungen Catlos Peter Leistungen Rappo Isabelle Leistungen Crivelli Stefano Verkauf + Beratung Reber Nadja Finanzen + Controlling Curello Alessandro Verkauf + Beratung Reniero Roberta Verkauf + Beratung D’Amico Carmen Leistungen Rettenmund Lukas Leistungen Dolder Dorsch Susanne Leistungen Righetti Susanne Leistungen Dubach Ianakiev Tina Yuko Generalsekretariat Roth Philipp Verkauf + Beratung Eggenschwiler Janine Verkauf + Beratung Rudaz Markus Verkauf + Beratung Flury Sandro Leistungen Saia Meierhofer Concetta Leistungen Freiburghaus Anna Maria Verkauf + Beratung Schaer Natascha Leistungen Gächter Beat Marketing + Kommunikation Schneiter Theo Finanzen + Controlling Gaudin Thierry Leistungen Scholl Mirjam Leistungen Gerber Christine Leistungen Schöni Adrian Finanzen + Controlling Germann Jasmine Leistungen Schranz Denise Leistungen Gianinazzi Luca Marketing + Kommunikation Schürch Pascal Verkauf + Beratung Guggisberg Jutta Leistungen Seeger Thomas Verkauf + Beratung Herrmann Beatrice Verkauf + Beratung Sipala Claudio Verkauf + Beratung Hinnen Dominique IT Stadermann Hildegard Leistungen Huber Stefan Leistungen Stauffacher Sarah Leistungen Iseli Carmen Marketing + Kommunikation Stucki Thomas Marketing + Kommunikation Jungk Sabine IT Studenikin Oleg IT Kahlstadt Torsten IT Sturzenegger Miriam Leistungen Kipfer Beat Leistungen Terminio Sosio Leistungen Kistler Girard Kerstin Leistungen Treichel Claudia Leistungen Kunz Sonja Marketing + Kommunikation Uhlmann Elisabeth Verkauf + Beratung Kunz Stéphanie Leistungen Vögeli Astrid Leistungen Kurnazca Efe Verkauf + Beratung Witzmann Carsten Generalsekretariat Kurz Claudia Marketing + Kommunikation Wyss Sandra Leistungen Lang Jacqueline Leistungen Zimmermann Alfred IT Lanz Martin Finanzen + Controlling Zimmermann Mario Verkauf + Beratung Larizza Devica Leistungen Zimmermann Titus Finanzen + Controlling Lerch Therese Leistungen Zwahlen Stefan Marketing + Kommunikation Ludin Nik Marketing + Kommunikation Luginbühl Andreas Generalsekretariat Macherel Cyril Leistungen Maleszewski Simone IT Meier Sonja Finanzen + Controlling
12 Über uns Die KPT in Kürze Beträge in TCHF Erfolgsrechnung 2013 2012 Veränderung Prämienertrag 1’577’491 1’486’449 6,1 % Versicherungsaufwand –1’502’052 –1’350’376 11,2 % Betriebsaufwand –111’084 –105’430 5,4 % Nicht versicherungstechnisches Ergebnis 22’162 7’840 182,7 % Unternehmensergebnis –19’605 31’876 –161,5 % Bilanz 2013 2012 Veränderung Bilanzsumme 1’249’810 1’272’499 –1,8 % Kapitalanlagen 1’053’161 1’054’097 –0,1 % Rückstellungen 892’500 901’020 –0,9 % Eigenkapital 248’105 268’510 –7,6 % Statistische Kennzahlen 2013 2012 Veränderung Schadensatz (Versicherungsaufwand in % des Prämienertrags) 95,2 % 90,8 % 4,4 % Kostensatz (Betriebsaufwand in % des Prämienertrags) 7,0 % 7,1 % –0,1 % Combined Ratio (Schadensatz + Kostensatz) 102,2 % 97,9 % 4,3 % Versicherten- und Mitarbeiterbestände Versichertenbestand per 31.12. 2013 2012 Veränderung Versicherte insgesamt 437’345 424’673 3,0 % Versicherte obligatorische Krankenpflegeversicherung (OKP) 404’329 391’461 3,3 % Versicherte Zusatzversicherung nach VVG 288’950 286’490 0,9 % Versichertenbestände per 01.01. 2014 2013 Veränderung Versicherte insgesamt 435’905 433’542 0,5 % Obligatorische Krankenpflegeversicherung (OKP) 401’105 399’924 0,3 % Zusatzversicherungen nach VVG 288’790 286’865 0,7 % Mitarbeitende per 31.12. 2013 2012 Veränderung Total 482 469 2,8 % Total in 100%-Stellen 433 423 2,4 % * Das Versichertenwachstum vom 31.12. auf den 01.01. widerspiegelt die Ein- und Austritte per Jahresende.
13 Doris Baur-Röthlisberger, Kundenberaterin «Mit Fünfundvierzig erfüllte ich mir meinen Lebenstraum: Unterdessen ist für mich und meinen Mann das Tauchen im Thunersee und im Meer zu einer grossen Passion geworden.»
14 Meilensteine im Geschäftsjahr 2013 | Innovation Die KPT geht neue Wege – für die Versicherten Der KPT-Überschussfonds steht symbolisch für die genossenschaftliche Basis der KPT, die das Wohl ihrer Kundinnen und Kunden ins Zentrum ihres Handelns stellt. Mit der neuartigen Werbekampagne Smileball brachte die KPT die ganze Schweiz zum Lächeln. Die Einführung der neuen Spitalfinanzierung, die zu der Rechnungsverarbeitung umgesetzt und im Beginn vor allem Behörden, Krankenversicherun- Jahr 2013 mit den Datenschutzgütesiegeln Good- gen und Spitäler bewegte, wurde im Jahr 2013 Priv@cy und VDSZ:2008 zertifiziert. Aus Überzeu- auch für die Versicherten spürbar. So erhielten die gung, dass der sorgfältige Umgang mit den Versi- Spitalkostenversicherten im Frühjahr Prämien im chertendaten der Schlüssel für das Vertrauen zur Umfang von 21 Millionen Franken aus dem KPT- Krankenversicherung ist, gehen wir mit diesen Zer- Überschussfonds rückerstattet. Damit profitierten tifizierungen einen grossen Schritt weiter, als dies die Versicherten direkt von den effektiven Über- gesetzlich vorgesehen ist. schüssen aufgrund der Umverteilung der Kosten zwischen Kantonen, Grundversicherung und Spital- zusatzversicherung. Das System der Rückerstat- Curafutura: innovative Ausrichtung tung hat sich bewährt. Die KPT führt den Fonds für die Zukunft deshalb weiter und wird im Frühjahr 2014 erneut Nach eingehender Prüfung hat die KPT Ende Mai Überschüsse aus dem Vorjahr rückerstatten. Die 2013 beschlossen, dem neu gegründeten Bran- Entlastung der Spitalzusatzversicherungen haben chenverband curafutura beizutreten. Die massge- wir zudem mit einer signifikanten Prämiensenkung bende innovative und lösungsorientierte Ausrich- bei der Spitalkostenversicherung allgemein ab 1. tung von curafutura war ausschlaggebend für Januar 2014 an unsere Versicherten weitergege- diesen Entscheid. Nach über einem halben Jahr ben. Mitgliedschaft fühlt sich die KPT bestätigt, mit dem neuen Branchenverband massgeblich zu Lö- Erfolgreiche Datenschutzzertifizierung sungsfindungen innerhalb der Branche und mit für zentrale Prozesse den Verhandlungspartnern beitragen zu können. Die KPT hatte Ende 2012 als eine der ersten Kran- kenkassen die gesetzlich vorgesehene Datenan- nahmestelle für das neue Abrechnungssystem DRG eingerichtet und zertifizieren lassen. Die ho- hen Datenschutzanforderungen wurden bei der KPT auch konsequent für alle zentralen Prozesse
Meilensteine im Geschäftsjahr 2013 | Innovation 15 Mit Smileball rund um die Welt Reise- und Ferienversicherung schnell online Mit einer Weltneuheit wartete die KPT in der Der bereits bewährte Online-Abschluss für die Rei- Herbstkampagne auf: Smileball, das Flipperspiel se- und Ferienversicherung wurde im Jahr 2013 für Smartphone, Tablet und PC, zauberte nicht nur optimiert. Die Menüführung wurde dem KPTnet Menschen in der Schweiz ein Lächeln aufs Ge- angepasst und die E-Mail-Police leserfreundlicher sicht, sondern ging in den sozialen Medien rund gestaltet. Kundinnen und Kunden der KPT steht da- um die Welt. mit eine benutzerfreundliche und selbsterklärende Applikation zur Verfügung. Eine Versicherungs- Die Idee hinter Smileball: KPT-Versicherte sind deckung kann damit auch kurzfristig vor Abreise überdurchschnittlich zufrieden, wie Kundenzufrie- online abgeschlossen werden. denheitsumfragen seit Jahren zeigen. Dies hat die KPT inspiriert, Smileball zu lancieren. Bei Smileball steuern die Spieler nämlich mit ihrem Lächeln die Flipperhebel eines virtuellen Flipperkastens. Wer mehr lächelt, macht mehr Punkte. Smileball ging in den sozialen Medien rund um die Welt. Die Smileball-App kam auch bei Experten gut an. Im Rahmen der Best of Swiss Apps Awards wurde die von der renommierten Agentur Webguerillas entwickelte App in der Kategorie Games mit Bron- ze ausgezeichnet.
16 Meilensteine im Geschäftsjahr 2013 | Kundenbedürfnisse und Produkte Produktentwicklungen aus Kundenbedürfnissen Unsere Kundinnen und Kunden schätzen die Wahlfreiheit in der Grundversicherung. Zwei Drittel aller Versicherten wählen ein alternatives Grundversicherungsmodell. Die KPT lancierte bereits 2012 den Internet- Grosse Wahlfreiheit in der Grundversicherung Rechtsschutz für ihre Online-Versicherten. Um Das Hausarztmodell KPTwin.doc bleibt weiterhin den zunehmenden Risiken bei der Nutzung des das beliebteste Produkt der Grundversicherungs- Internets Rechnung zu tragen, haben wir die De- palette. 47 % haben sich für dieses Modell ent- ckungssumme erhöht und die Leistungen erwei- schieden und setzen auf ihren Hausarzt als zentra- tert. So sind seit dem 1. Oktober 2013 neu unter le Ansprechperson und als Gesundheitsberater. anderem Schäden aus Kreditkartenmissbrauch, Phishing und Cybermobbing versichert. Dieser Der Anteil der Versicherten, die sich für das Ge- wertvolle Zusatzschutz ist für Online-Versicherte sundheitsnetzmodell KPTwin.plus entschieden ha- kostenlos. ben, ist auf 10 % gestiegen. Dies vorwiegend aus dem Ausbau bestehender und dem Aufbau neuer Kooperationen mit Ärztenetzwerken in den Regio- Alternative Grundversicherungsmodelle bleiben nen Zürich, St. Gallen und Aargau. weiter beliebt: 67 % aller Kundinnen und Kunden profitieren davon. Das im Jahr 2003 eingeführte alternative Grund- versicherungsmodell KPTwin.win mit telemedizini- scher Beratung wurde von 10 % der Versicherten gewählt. Die durch das Bundesamt für Gesundheit Neuer telemedizinischer Partner erfolgte Beanstandung der Rückerstattung von Wir haben die telemedizinischen Dienstleistungen Einsparungen an die Versicherten lässt die KPT im für die KPT-Versicherten überprüft und verschiede- Interesse ihrer Versicherten vom Bundesgericht ne Angebote evaluiert. Seit dem 1. Januar 2014 prüfen. erbringt neu Medi24 die telemedizinischen Dienst- leistungen für die gesamte KPT-Gruppe. Die Dienstleistungspalette bleibt unverändert und um- fasst im Wesentlichen die telemedizinische Bera- tung sowie die Bearbeitung von Notrufen unserer Versicherten aus dem In- und Ausland.
Meilensteine im Geschäftsjahr 2013 | Kunden und Mitarbeitende 17 KPT-Kunden sind sehr zufrieden – dank unserer Mitarbeitenden Die KPT hat überdurchschnittlich zufriedene Kunden. Das ist das Fazit unabhängiger Umfragen des Marktforschungsinstituts AmPuls sowie der Konsumentenorganisationen Comparis, K-Tipp und Bon à Savoir im Jahr 2013. Die Grundlage für den seit Jahren sehr guten Kundenservice sind unsere Mitarbeitenden und die Online-Versicherung. Kompetenz, persönliche Beratung und Transparenz Dieses Lob unserer Kunden bestätigte uns, den zahlen sich aus. Die Online-Versicherungslösung in Fokus weiterhin auf der Qualität des Kundenser- Kombination mit kompetenter und persönlicher Be- vice zu behalten. Wir haben weiter in unsere ratung wird von unseren Kunden sehr geschätzt. Online-Plattform investiert und durch Qualitäts- Dies bestätigen zahlreiche Umfrageresultate. messungen zahlreiche Optimierungen in der Kun- denbetreuung umsetzen können. Erneut Bestnoten bei unabhängigen Umfragen Beim jährlich durchgeführten Krankenversiche- Neue Strategie im Bereich Human Resources rungstracking des Marktforschungsinstituts Am- Die Umsetzung der neuen HR-Strategie wurde mit Puls schnitt die KPT 2013 erneut sehr gut ab. Die ersten konkreten Massnahmen in die Wege gelei- Befragung hat gezeigt: Kundinnen und Kunden füh- tet. Die Hauptziele sind die Entwicklung und Aus- len sich gut aufgehoben und die Zufriedenheit ist bildung der Mitarbeitenden, das Fördern der Kader, entsprechend hoch. das Verbessern der Arbeitgeberattraktivität und das Stärken der Berufsbildung. Vier Lernende ha- ben 2013 ihre Diplome als Kauffrau und Kaufmann 72,7 % der KPT-Kundinnen und -Kunden sind erlangt. In den nächsten Jahren will die KPT zu- «sehr zufrieden». So viele wie noch nie. sätzliche Lehrstellen anbieten. All diese Massnah- men sollen dazu führen, dass die KPT den Wettbe- werbsvorteil als kompetente und fortschrittliche Mit dem Prädikat «gut» und der Note 5,1 gehörte Service-Leaderin in der Krankenversicherung wei- die KPT in der Comparis-Kundenzufriedenheitsum- ter ausbauen kann. Im Herbst 2013 haben wir den frage wie schon seit Jahren zu den Besten. Bewer- Geschäftsbereich «Schaden» in «Leistungen» um- tet wurden die Kompetenz und die Einsatzbereit- benannt. Im Zusammenhang mit einer Krankenkas- schaft der Mitarbeitenden, die Verständlichkeit der se, die sich um Menschen und deren Gesundheit Kundeninformationen sowie die Übersichtlichkeit kümmert, erschien uns der versicherungstechni- der Leistungsabrechnungen und die Schnelligkeit sche Begriff «Schaden» unangemessen. der Auszahlungen. Neuer Hauptsitz ab 2016/2017 Bei den Kundenzufriedenheitsumfragen von K-Tipp Am 18.12.2013 hat die KPT den Mietvertrag für und Bon à Savoir erzielte die KPT nach 2010 ihren neuen Hauptsitz unterzeichnet. Dieser ent- (1. Rang) und 2012 (1. Rang) mit dem zweiten Platz steht derzeit in WankdorfCity im Nordosten der erneut ein Topresultat. 72,7 % der Befragten sind Stadt Bern. Rund 450 Mitarbeitende werden eine mit der KPT «sehr zufrieden» – so viele wie noch Gebäudehälfte mit einer Bürofläche von über nie. 7’000 m2 beziehen. Vorgesehener Bezugszeitpunkt ist Winter 2016/2017.
Daniel Rohrer, IT «Der idyllische Golfpark Moossee ist für mich eine Oase der Entspannung. Beim konzentrierten Spiel mit dem kleinen weissen Ball kann ich total abschalten und mich erholen.»
Zahlen und Fakten | Obligatorische Krankenpflegeversicherung (OKP) 19 Die obligatorische Krankenpflege- versicherung (OKP) Die Zahlen und Fakten widerspiegeln die ganze KPT-Versicherungsgruppe. Bei der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) wurden die Gesellschaften KPT Krankenkasse AG, Agilia Krankenkasse AG und Publisana Krankenkasse AG konsolidiert, während die Zusatzversicherungen nach VVG für alle Versicherten der vorerwähnten Gesellschaften durch die KPT Versiche- rungen AG geführt werden. Versichertenbestände OKP In Tausend 01.01.2012 379 01.01.2013 400 01.01.2014 401 0 50 100 150 200 250 300 350 400 Nachdem per 1. Januar 2013 knapp unter 400’000 Personen in der KPT-Gruppe grundversichert waren, wurde diese Marke per 1. Januar 2014 erstmals übertroffen. Trotz einer Prämienanpassung von durchschnittlich knapp 4 % konnte der Versicherten- bestand leicht ausgebaut werden.
20 Zahlen und Fakten | Obligatorische Krankenpflegeversicherung (OKP) Versichertenbestände OKP nach Versicherungsformen OKP Standard KPTwin.win KPTwin.doc KPTwin.plus 2013 35 % 10 % 47 % 8% 2014 33 % 10 % 47 % 10 % 0 20 40 60 80 100 Die Beliebtheit der Modelle mit Managed-Care-Elementen hält unvermindert an. So konnte der Anteil der Versicherten in Gesundheitsnetzen von 8 auf 10 % gesteigert werden. Das Standardmodell bevorzugt nur noch rund ein Drittel der Kundinnen und Kunden. Anteil der wählbaren Franchisen nach Versicherungsformen CHF 2’500 CHF 1’500 CHF 1’000 CHF 500 CHF 300 2013 Standard 8% 7% 3 10 % 72 % 2014 Standard 9% 7% 2 10 % 72 % 2013 KPTwin-Linie 22 % 11 % 4% 8% 55 % 2014 KPTwin-Linie 22 % 10 % 4% 8% 56 % 2013 Gesamtbestand 17 % 10 % 4% 9% 60 % 2014 Gesamtbestand 17 % 9% 4% 9% 61 % 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 Im Standardmodell blieb der Anteil der Versicherten mit der Basisfranchise mit 72 % unverändert hoch. Bei der KPTwin-Linie hat der Anteil zum Jahresbeginn 2014 leicht zugenommen, ein Trend, der sich schon im letzten Jahr beobachten liess.
Zahlen und Fakten | Obligatorische Krankenpflegeversicherung (OKP) 21 Aufteilung nach Leistungserbringern der OKP-Bruttoleistungen 2012 Insgesamt: CHF 1’309 Mio. Übriges Spital ambulant 10 % 17 % 128 Mio. 217 Mio. 304 Mio. Arztkosten Spital stationär 23 % 291 Mio. 22 % 258 Mio. 111 Mio. Medikamente (Arzt und Apotheke) Pflegeheime und Spitex 20 % 8%
22 Zahlen und Fakten | Obligatorische Krankenpflegeversicherung (OKP) Aufteilung nach Leistungserbringern der OKP-Bruttoleistungen 2013 Insgesamt: CHF 1’529 Mio. Übriges 10 % Spital ambulant 16 % 148 Mio. 253 Mio. Arztkosten 344 Mio. 22 % Spital stationär 364 Mio. 24 % 286 Mio. 134 Mio. Medikamente (Arzt und Apotheke) 19 % Pflegeheime und Spitex 9% Das Leistungsvolumen 2013 hat im Berichtsjahr mit 220 Mio. Franken um über 15 % stark zugenommen. Der Anstieg ist nur zu einem kleinen Teil auf das Versichertenwachstum zurückzuführen. Neben Mengenzunahmen in allen Hauptgruppen stammt ein wesentlicher Teil von Abrechnungsrückständen in den Spitälern aus dem Jahr 2012, die aufgrund der Einführung der neuen Spitalfinanzierung entstanden sind. Als Folge davon hat sich der Anteil der stationären Leistungen an den Bruttoleistungen um zwei Prozentpunkte auf 24 % erhöht. Zusammen mit dem ebenfalls überdurchschnittlich wachsenden Sektor «Pflegeheime und Spitex» lässt sich eine Zunahme des gesamten stationären Bereichs von 30 auf 33 % feststellen.
Zahlen und Fakten | Obligatorische Krankenpflegeversicherung (OKP) 23 Veränderung OKP-Bruttoleistungen je Versicherten nach Leistungserbringern Vergleich 2013 mit 2012 Arztkosten 9,1 % Medikamente 6,9 % (Arzt und Apotheke) Pflegeheim und Spitex 16,4 % Spital ambulant 12,4 % Spital stationär 20,4 % Übriges 11,6 % Alle Leistungen 12,6 % 0% 5% 10 % 15 % 20 % 25 % Die Bruttoleistungen je versicherte Person sind im Berichtsjahr insgesamt um mehr als 12 % angestiegen. Rund die Hälfte der Leistungsentwicklung ist auf die erwähnten Abrechnungsrückstände aus dem Vorjahr zurückzuführen. Jedoch waren auch im Behandlungsjahr 2013 in allen Leistungserbringergruppen deutliche Steigerungsraten zu beobachten. Markant dabei war die Entwicklung im stationären Spitalsektor, wo sich die Einführung des neuen Tarifsystems DRG per 1. Januar 2012 voll bemerk- bar machte. Die versprochene Kostenneutralität des neuen Tarifs hat sich nicht bewahrheitet.
24 Cédric Portmann, Inkasso «Nie möchte ich die Stunden auf unserem Segelschiff auf dem Thunersee missen. Zusammen mit meiner Freundin ist es am schönsten.»
Zahlen und Fakten | Zusatzversicherungen nach VVG 25 Die Zusatzversicherungen nach VVG Die KPT Versicherungen AG konnte den Versichertenbestand in einem schwierigen Marktumfeld im Laufe des vergangenen Jahres um rund 2’000 Kunden auf knapp 290’000 steigern. Die Kundensegmente, die sich neben der Grundversicherung für ein Zusatzversicherungsprodukt entscheiden, sind weitgehend auf einem hohen Niveau geblieben. Anteil Zusatzversicherte nach Produkten in % der OKP 2013 2014 100 80 60 64,7 % 64,4 % 64,2 % 64,4 % 40 16,0 % 15,6 % 40,4 % 39,9 % 20 26,8 % 26,9 % 0 Spitalkosten Krankenpflege- Natura Zahn Kapitalleistungen Plus und -Comfort Versichertenbestände VVG nach Betreuungskanal Online Classic 01.01.2012 50 % 50 % 01.01.2013 52 % 48 % 01.01.2014 53 % 47 % 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 Der Trend zur vermehrten Online-Betreuung hält an. Der Anteil der Online-Versicherten beträgt mittlerweile 53 %.
26 Zahlen und Fakten | Zusatzversicherungen nach VVG VVG-Bruttoleistungen nach Schlüsselprodukten 2012 Insgesamt: CHF 175 Mio. Spital privat Natura (Schweiz + Welt) 9% 13 % 16 Mio. 23 Mio. Zahn 14 % 24 Mio. Übrige Heilungskosten 4 % (7 Mio.) Taggeld + Kapitalleistungen 1 % (2 Mio.) 24 Mio. 75 Mio. Spital halbprivat Krankenpflege-Plus/-Comfort 43 % 14 % Spital allgemein 2 % (4 Mio.) VVG-Bruttoleistungen nach Schlüsselprodukten 2013 Insgesamt: CHF 195 Mio. Spital privat Natura (Schweiz + Welt) 8% 17 % 16 Mio. Zahn 32 Mio. 12 % 24 Mio. Übrige Heilungskosten 4 % (8 Mio.) Taggeld + Kapitalleistungen 1 % (2 Mio.) 28 Mio. Spital halbprivat Krankenpflege-Plus/-Comfort 83 Mio. 43 % 14 % Spital allgemein 1 % (2 Mio.) Was für die Grundversicherung gilt, lässt sich in abgeschwächter Form auch im Zusatzversicherungsbereich feststellen. Mit 20 Mio. Franken oder 11,5 % sind die Leistungen überdurchschnittlich angestiegen. Auch im Zusatzversicherungsbereich hat der Anteil der Spitalzusatzversicherungen um drei Prozentpunkte auf 61 % zugenommen.
Zahlen und Fakten | Zusatzversicherungen nach VVG 27 Veränderung VVG-Bruttoleistungen je Versicherten nach Heilungskosten-Schlüsselprodukten Vergleich 2013 mit 2012 Krankenpflege-Plus/ -Comfort 12,4 % Spital allgemein –39,5 % Spital halbprivat 10,7 % Spital privat (Schweiz + Welt) 35,4% Natura 4,5 % Zahn 0,2 % Übrige Heilungskosten 12,9 % Total VVG 10,6 % – 40 – 30 – 20 – 10 0 10 20 30 40 Mit Ausnahme der Sparte «Spital allgemein», deren Leistungsrückgang dauerhaft ist, haben die Pro-Kopf-Werte mehr oder weniger deutlich zugenommen. Dies hat die KPT dazu veranlasst, nur die Prämien der Spitalkostenversicherung allgemein auf den 1. Januar 2014 um 40 % zu senken. Gleichzeitig wird wie im Vorjahr ein Teil der positiven Deckungsbeiträge in allen Produk- ten der Spitalkostenversicherung in Form einer Überschussbeteiligung an die Versicherten weitergegeben.
28 Tom Seeger, Leiter Verkauf «Trailrunning ist für mich Herausforderung und Abschalten zugleich. Ein idealer Ausgleich zum anspruchsvollen Alltag.»
Zahlen und Fakten | KPT-Gruppe 29 Konzernerfolgsrechnung Beträge in TCHF Ziffer 2013 2012 Veränderung Prämienertrag 1 1’577’491 1’486’449 6,1 % Versicherungsleistungen 2 –1’515’554 –1’296’142 16,9 % Risikoausgleich 14’978 –9’634 –255,5 % Veränderung versicherungstechnische Rückstellungen 3 –1’476 –44’600 –96,7 % Versicherungsaufwand –1’502’052 –1’350’376 11,2 % Bruttoergebnis 75’439 136’073 –44,6 % Betriebsaufwand 4 –111’084 –105’430 5,4 % Versicherungstechnisches Ergebnis –35’645 30’643 –216,3 % Erfolg aus Kapital-/Finanzanlagen 5 21’346 20’721 3,0 % Übriger Erfolg 6 867 685 26,6 % Ausserordentlicher Erfolg 7 –51 –13’566 –99,6 % Nicht versicherungstechnisches Ergebnis 22’162 7’840 182,7 % Ergebnis vor Steuern –13’483 38’483 –135,0 % Steuern –6’122 –6’607 –7,3 % Unternehmensergebnis –19’605 31’876 –161,5 %
30 Zahlen und Fakten | KPT-Gruppe Konzernbilanz Beträge in TCHF Ziffer 31.12.2013 31.12.2012 Veränderung AKTIVEN Flüssige Mittel 113’350 163’755 –30,8 % Forderungen gegenüber Versicherten 8 31’988 24’608 30,0 % Übrige Forderungen 9 21’107 18’155 16,3 % Aktive Rechnungsabgrenzung 24’643 6’314 290,3 % Total Umlaufvermögen 191’088 212’832 –10,2 % Kapitalanlagen 10 1’165’849 1’158’885 0,6 % Wertberichtigung Kapitalanlagen –112’688 –104’788 7,5 % Sachanlagen 11 1’316 1’287 2,3 % Immaterielle Anlagen 12 4’245 4’283 –0,9 % Total Anlagevermögen 1’058’722 1’059’667 –0,1 % Total Aktiven 1’249’810 1’272’499 –1,8 %
Zahlen und Fakten | KPT-Gruppe 31 Beträge in TCHF Ziffer 31.12.2013 31.12.2012 Veränderung PASSIVEN Verbindlichkeiten gegenüber Versicherten 85’999 76’448 12,5 % Übrige Verbindlichkeiten 11’339 10’516 7,8 % Passive Rechnungsabgrenzung 11’867 16’005 –25,9 % Versicherungstechnische Rückstellungen 13 865’583 864’106 0,2 % Nichtversicherungstechnische Rückstellungen 14 26’917 36’914 –27,1 % Total Fremdkapital 1’001’705 1’003’989 –0,2 % Aktienkapital 100 100 0,0 % Organisationsfonds 2’000 2’000 0,0 % Gewinnreserven 184’317 175’903 4,8 % Gewinnvortrag 81’293 58’631 38,7 % Jahresergebnis –19’605 31’876 –161,5 % Total Eigenkapital 15 248’105 268’510 –7,6 % Total Passiven 1’249’810 1’272’499 –1,8 %
32 Zahlen und Fakten | KPT-Gruppe Mittelflussrechnung Beträge in TCHF 2013 2012 VERÄNDERUNG DER FLÜSSIGEN MITTEL Anfangsbestand per 01.01. 163’755 186’578 Schlussbestand per 31.12. 113’350 163’755 Veränderung der flüssigen Mittel –50’405 –22’823 Ergebnis –19’605 31’876 Änderungen in Bezug auf Anpassungen im Konsolidierungskreis – 2’520 Abschreibungen Immaterielle und Sachanlagen 4’196 4’111 Veränderung Delkredere –1’112 –1’655 Zu-/Abschreibungen von Kapitalanlagen –13’006 –11’496 Zu-/Abschreibungen von Reserven in Bezug auf die Neubewertung auf Swiss GAAP FER – 26’749 Forderungen gegenüber Versicherten –6’266 121’321 Übrige Forderungen –2’953 –8’240 Aktive Rechnungsabgrenzungen –18’329 –5’653 Verbindlichkeiten gegenüber Versicherten 9’550 –113’382 Übrige Verbindlichkeiten 823 35 Passive Rechnungsabgrenzung –4’138 –24’690 Versicherungstechnische Rückstellungen 1’477 47’255 Nichtversicherungstechnische Rückstellungen –9’997 34’886 Rückstellung für Risiken in den Kapitalanlagen 7’900 8’632 Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit –51’460 112’269 Devestitionen/Investitionen in Kapitalanlagen 6’042 –134’826 in Sach- und immaterielle Anlagen –4’187 11’773 Rückkauf Aktien der KPT Versicherungen AG – –10’117 Mittelfluss aus Investitionstätigkeit 1’855 –133’170 Dividendenausschüttung –800 –1’922 Mittelfluss aus Finanztätigkeit –800 –1’922 Veränderung der flüssigen Mittel –50’405 –22’823
33 Mirjam Zürcher, Assistentin Personal + Ausbildung «Barolo ist mein treuer Begleiter, wenn ich mich auf meinen Spaziergängen im Forst entspanne. Nicht selten beobachten wir Rehe und Füchse.»
34 Zahlen und Fakten | KPT-Gruppe Konsolidierungs- und Rechnungslegungsgrundsätze Allgemeines Die Konzernrechnung der KPT-Gruppe wird nach den Bestimmungen des schweizerischen Obligationenrechts (OR) erstellt. Dies gilt ebenso für die Einzelabschlüsse der konsolidierten Gesellschaften mit Ausnahme der Gesellschaften, die dem Krankenversicherungsgesetz (KVG) unterstehen. Die statutarischen Jahresrechnungen der Gesellschaften in der Sparte «Versicherungen nach KVG» wurden in Übereinstim- mung mit dem gesamten Regelwerk Swiss GAAP FER dargestellt. Konsolidierungskreis per 31. Dezember 2013 Die KPT/CPT Holding AG hält am 31. Dezember 2013 jeweils 100 % des Aktienkapitals der folgenden vollkonsolidierten Gesell- schaften: – KPT Krankenkasse AG, Bern – Agilia Krankenkasse AG, Malters – Publisana Krankenkasse AG, Brugg – KPT Versicherungen AG, Bern – Online Easy AG, Bern Änderung Konsolidierungskreis Im Geschäftsjahr wurde die Rialm AG mit der KPT Versicherungen AG fusioniert. Bilanzstichtag Die Jahresrechnung des Konzerns und aller Gesellschaften schliesst auf den 31. Dezember ab. Gruppeninterne Beziehungen Alle Transaktionen zwischen den konsolidierten Gesellschaften sind in der Konzernbilanz und -erfolgsrechnung eliminiert.
Zahlen und Fakten | KPT-Gruppe 35 Bewertungsgrundsätze Bewertungsgrundsätze allgemein Es gilt grundsätzlich das Prinzip der Einzelbewertung der Aktiven und Passiven. Die Umrechnung von Fremdwährungspositionen erfolgt zu aktuellen Kursen am Jahresende. Forderungen Die Forderungen gegenüber Dritten und nahestehenden Organisationen werden zu Nominalwerten eingesetzt und Wertberichti- gungen angemessen berücksichtigt. Darlehen und Hypothekardarlehen Die Bewertung erfolgt zu Nominalwerten abzüglich notwendiger Wertberichtigungen. Sach- und immaterielle Anlagen Die Bewertung der Sach- und immateriellen Anlagen erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich der betriebswirtschaftlich not- wendigen Abschreibungen. Die Abschreibungen werden linear über die wirtschaftliche Nutzungsdauer des Anlageguts vorge- nommen. Im Falle, dass der Buchwert über dem nachhaltig realisierbaren Wert liegt, werden zusätzlich ausserordentliche Ab- schreibungen vorgenommen. Versicherungstechnische Rückstellungen Die Höhe der Rückstellungen richtet sich nach den von den zuständigen Aufsichtsbehörden erlassenen Rechnungsgrundlagen. Die technischen Rückstellungen für Krankenzusatzversicherungen gemäss VVG entsprechen in Gliederung und Umfang dem von der FINMA genehmigten technischen Geschäftsplan. Bewertungsgrundsätze OR Kapitalanlagen Wertschriften werden zum Anschaffungswert bilanziert. Wertberichtigungen werden vorgenommen, wenn der Marktwert des Portfolios einer Gesellschaft unter den summierten Anschaffungswerten liegt. Grundstücke und Bauten Immobilien werden zum Anschaffungswert zuzüglich wertvermehrender Investitionen bilanziert und grundsätzlich über die erwartete Nutzungsdauer abgeschrieben. Liegenschaften im Bau werden in der Bilanz mit den aufgelaufenen Herstellkosten anteilsmässig berücksichtigt. Bewertungsgrundsätze Swiss GAAP FER Festverzinsliche Anlagen Die direkt gehaltenen Obligationen werden nach der Amortized-Cost-Methode bewertet. Die Bewertung der indirekt gehalte- nen Titel erfolgt zu Marktwerten, die Bewertung der Hypothekardarlehen zu Nominalwerten. Aktien und ähnliche Anlagen, Sachwerte (indirekte Anlagen), alternative Anlagen Die Bewertung erfolgt zu Marktwerten. Eigengenutzte und vermietete Liegenschaften Die selbst genutzte Liegenschaft und die vermieteten Liegenschaften sind den Kapitalanlagen zugeordnet. Für beide Typen werden die Grundstücke und Bauten zu aktuellen Werten bewertet. Diese aktuellen Werte werden mittels der Discounted- Cash-Flow-Methode (DCF) ermittelt und regelmässig überprüft. Liegenschaften im Bau werden in der Bilanz mit den aufge- laufenen Herstellkosten anteilsmässig berücksichtigt. Personalvorsorge Jährlich wird beurteilt, ob aus der Vorsorgeeinrichtung ein wirtschaftlicher Nutzen oder eine langfristige Verpflichtung besteht. Arbeitgeberbeitragsreserven sind als Bestandteil der übrigen Forderungen aktiviert.
36 Zahlen und Fakten | KPT-Gruppe Erläuterungen zur Konzernerfolgsrechnung Beträge in TCHF 2013 2012 1 Prämienertrag 1’577’491 1’486’449 Dieser Betrag setzt sich aus den tarifierten Prämien und den Erlösminderungen zusammen. Im Jahr 2013 ist als Erlös- minderung ein Betrag von TCHF 11’000 enthalten, der an die Versicherten der Spitalzusatzprodukte rückerstattet wird. 2 Versicherungsleistungen –1’515’554 –1’296’142 Leistungen brutto –1’728’318 –1’483’862 Kostenbeteiligung 210’546 187’720 Sonstige Leistungen 2’218 – 3 Veränderung versicherungstechnische Rückstellungen –1’476 –44’600 Rückstellungen für Schadenfälle –39’111 –37’562 Sicherheits- und Schwankungsrückstellungen 68’253 –71’062 Alterungsrückstellungen –64’600 –6’638 Übrige versicherungstechnische Rückstellungen 33’982 70’662 4 Betriebsaufwand –111’084 –105’430 Personalaufwand –49’450 –46’771 Abschreibungen –4’503 –4’111 Informatik und Telekommunikation –20’528 –16’975 Dienstleistungen Dritter –12’628 –12’415 Marketing und Verkaufsunterstützung –10’278 –13’050 Übriger Sachaufwand –14’884 –12’108 Entschädigung innerhalb KPT-Gruppe 1’187 – 5 Erfolg aus Kapital-/Finanzanlagen 21’346 20’721 Realisierter Ertrag 47’636 38’842 Realisierter Aufwand –22’421 –11’896 Nichtrealisierter Ertrag 12’899 11’492 Nichtrealisierter Aufwand –6’795 – Veränderung Wertberichtigung Kapitalanlagen –8’100 –15’158 Liegenschaftsertrag 2’127 1’239 Liegenschaftsaufwand –211 –237 Aufwand für die Vermögensverwaltung –3’789 –3’561 6 Übriger Erfolg 867 685 Übriger Ertrag 948 1’128 Übriger Aufwand –81 –443 7 Ausserordentlicher Erfolg –51 –13’566 Ausserordentlicher Ertrag 5’962 496 Ausserordentlicher Aufwand –6’013 –14’062
Zahlen und Fakten | KPT-Gruppe 37 Erläuterungen zur Konzernbilanz Beträge in TCHF 2013 2012 8 Forderungen gegenüber Versicherten 31’988 24’608 Fällige Guthaben 39’941 33’673 Delkredere –7’953 –9’065 9 Andere Forderungen 21’107 18’155 Forderungen gegenüber nahestehenden Gesellschaften 5’719 6’917 Arbeitgeberbeitragsreserven 5’699 5’671 Übrige Forderungen 11’484 7’362 Wertberichtigung auf übrigen Forderungen –1’795 –1’795 10 Kapitalanlagen 1’165’849 1’158’885 Festverzinsliche Kapitalanlagen 652’934 652’416 Aktien und ähnliche Anlagen 249’694 236’493 Sachwerte (indirekte Anlagen) 150’672 165’060 Vermietete und eigengenutzte Immobilien 30’924 18’635 Immobilien im Bau 17’837 17’592 Alternative Anlagen 62’587 67’340 Übrige Anlagen 1’201 1’349 11 Sachanlagen 1’316 1’287 Mobilien und Einrichtungen 1’061 1’278 Fahrzeuge 215 9 Aktivierte Umbauten in Mietliegenschaften 40 – 12 Immaterielle Anlagen 4’245 4’283 Software 4’245 4’283 13 Versicherungstechnische Rückstellungen 865’583 864’106 Rückstellungen für unerledigte Versicherungsfälle 374’280 335’169 Alterungsrückstellungen 323’500 258’900 Sicherheits- und Schwankungsrückstellungen 81’468 149’721 Übrige technische Rückstellungen 86’335 120’316 14 Nichtversicherungstechnische Rückstellungen 26’917 36’914 Rückstellungen für Rückvergütungen an Versicherte 12’058 22’000 Rückstellungen für Restrukturierungen 1’028 1’028 Rückstellungen für Personalfürsorge 9’000 9’000 Diverse Rückstellungen 4’831 4’886
38 Zahlen und Fakten | KPT-Gruppe Beträge in TCHF Aktien- Gewinn- Gewinn- kapital Fonds reserve vortrag Total 15 Eigenkapitalnachweis Stand per 31. Dezember 2012 100 2’000 175’903 90’507 268’510 Gewinnanteil KVG-Gesellschaften – – 8’411 –8’411 – Erhöhung gesetzliche Reserven – – 3 –3 – Dividendenausschüttung – – – –800 –800 Jahresergebnis 2013 – – – –19’605 –19’605 Eigenkapital 31. Dezember 2013 100 2’000 184’317 61’688 248’105
Zahlen und Fakten | KPT-Gruppe 39 Erläuterungen, übrige Angaben Beträge in TCHF 2013 2012 Brandversicherungswerte Sachanlagen 8’600 8’000 Immobilien 17’919 17’919 Leasingverbindlichkeiten 90 129 Vorsorgeverpflichtungen – 251 Risikomanagement und interne Kontrolle Geschäftsrisiken Die KPT-Gruppe ist in einem stark regulierten Markt tätig. Änderungen gesetzlicher Vorschriften, wie beispielsweise die Einführung neuer Risikoausgleichskriterien, können das Ergebnis massgeblich beeinflussen. Die Entwicklung des Versichertenbestandes sowie die Prognosegenauigkeit der aktuariellen Berechnungen können das Ergebnis ebenso beeinflussen wie die Entwicklung der Leistungen und der Prämien. Operationelle Risiken Diese Risikokategorie umfasst Betriebsrisiken (Geschäftsprozesse), personelle Risiken, Marketingstrategie-Risiken, Out- sourcing-Risiken (Informatiksicherheit) und externe Risiken. Finanzielle Risiken Die KPT-Gruppe ist mit ihren Kapitalanlagen den Marktrisiken (Anlagerisiken, Zinsänderungsrisiken, Kursänderungsrisiken und Währungsrisiken) ausgesetzt. Sie unterliegt ebenfalls einem Kreditrisiko (Prämien) und dem Risiko einer Verschlechterung der Kostenstruktur (Personalkosten und Sachkosten). Risikomanagement Die KPT verfügt über ein Risikomanagementsystem, welches auf obige Risiken ausgerichtet ist. Die identifizierten Risiken werden periodisch systematisch überprüft und auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeit und deren Auswirkungen beurteilt. Der Verwaltungsrat beschliesst entsprechende Massnahmen zur Vermeidung, Verminderung oder Überwälzung entsprechen- der Risiken. Die selbst getragenen Risiken werden kontinuierlich überwacht. Internes Kontrollsystem (IKS) Ein IKS garantiert die Übereinstimmung des Jahresabschlusses der KPT-Gruppe mit den anzuwendenden Rechnungslegungs- standards und Abläufen und hilft die Ordnungsmässigkeit der Unternehmensberichterstattung zu gewährleisten. Feststellungen des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat hat im abgelaufenen Geschäftsjahr keine weiteren Risiken identifiziert, welche in der Jahresrechnung noch nicht berücksichtigt wurden und die zu einer dauerhaften oder wesentlichen Beeinträchtigung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der KPT-Gruppe führen könnten.
40 Zahlen und Fakten | KPT-Gruppe Vergütungen Die Vergütung des Verwaltungsrats setzt sich zusammen aus einer Grundentschädigung und einem fixen Betrag für die Mit- wirkung in Ausschüssen. An die Mitglieder des Verwaltungsrats (im Jahresdurchschnitt 5,5 Personen) wurden CHF 484’000.– ausbezahlt, davon an den amtierenden Präsidenten CHF 142’000.–. Die Vergütung der Geschäftsleitung setzt sich zusammen aus einem Grundsalär und einem variablen Anteil. An die Mitglieder der Geschäftsleitung (im Jahresdurchschnitt 5,8 Personen) wurden CHF 1’976’000.– ausbezahlt, davon an den Vorsitzenden CHF 474’000.–. Die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung müssen Honorare und andere Vergütungen, die ihnen aus Man- daten im Auftrag der KPT-Gruppe zustehen, dem Unternehmen abgeben. Die Vergütung der Delegierten der KPT-Genossenschaften wurde für 2013 unverändert auf CHF 3’000.– pro Person festgelegt. Zusätzlich wird ein Sitzungstaggeld von CHF 2’000.– ausgerichtet. Die drei Mitglieder der Koordinationsstelle werden zudem mit je CHF 5’000.– entschädigt. Insgesamt betrug die Vergütung der 22 Delegierten CHF 255’000.–.
41 Rino Buttice, Spezialist Leistungen «Musik hören und Musik machen bedeutet mir seit meiner Jugend fast alles. Im Tonstudio produziere ich neue Songs und vergesse die Welt um mich herum.»
42 Zahlen und Fakten | KPT-Gruppe Kennzahlen obligatorische Krankenpflegeversicherung (OKP) 2013 2012 Versichertenbestand per 31.12. KPT Krankenkasse AG 392’211 380’188 Agilia Krankenkasse AG 8’627 7’931 Publisana Krankenkasse AG 3’491 3’342 Total Versicherte OKP 404’329 391’461 Versicherungsaufwand pro Versicherten CHF 3’234,14 CHF 2’987,22 in % des Prämienertrages % 99,29 % 94,43 Betriebsaufwand pro Versicherten CHF 164,33 CHF 160,59 in % des Prämienertrages % 5,04 % 5,08 Rückstellungen (statutarisch, Swiss GAAP FER) pro Versicherten CHF 812,04 CHF 842,06 in % der Leistungen netto % 24,80 % 29,33 Reserven (statutarisch, Swiss GAAP FER) pro Versicherten CHF 331,46 CHF 440,11 in % des Prämienertrages % 10,18 % 13,91 Reserven (aufsichtsrechtlich, gemäss Vorgaben BAG) pro Versicherten CHF 499,88 CHF 720,35 in % des Prämienertrages % 15,35 % 22,77
Zahlen und Fakten | KPT-Gruppe 43 Kennzahlen Zusatzversicherungen nach VVG 2013 2012 Versichertenbestand per 31.12. Anzahl Versicherte VVG 288’950 286’490 Anzahl Deckungen VVG 1’042’500 1’036’900 Versicherungstechnische Rückstellungen pro Versicherten CHF 1’859,32 CHF 1’865,59 in % der Leistungen netto % 280,38 % 310,57 Eigenkapital CHF Mio. 109,23 CHF Mio. 96,01 in % der Bilanzsumme % 15,87 % 13,87
44 Zahlen und Fakten | KPT-Gruppe Spartenerfolgsrechnung Beträge in TCHF Versicherungen nach KVG Versicherungen nach VVG 2013 2012 2013 2012 Prämienertrag 1’317’067 1’238’318 260’424 248’131 Versicherungsleistungen –1’323’936 –1’124’047 –191’618 –172’096 Risikoausgleich 14’978 –9’634 – – Veränderung versicherungstechnische Rückstellungen 1’303 –35’698 –2’779 –8’902 Versicherungsaufwand –1’307’655 –1’169’379 –194’397 –180’998 Bruttoergebnis 9’412 68’939 66’027 67’133 Betriebsaufwand –66’445 –62’865 –44’402 –42’022 Versicherungstechnisches Ergebnis –57’033 6’074 21’625 25’110 Erfolg aus Kapital-/Finanzanlagen 17’941 10’160 7’678 8’757 Übriger Erfolg 739 605 565 – Ausserordentlicher Erfolg 82 –8’429 –196 –5’050 Nicht versicherungstechnisches Ergebnis 18’762 2’337 8’047 3’707 Ergebnis vor Steuern –38’271 8’411 29’672 28’817 Steuern – – –6’051 –6’321 Unternehmensergebnis –38’271 8’411 23’621 22’496 Tätigkeitsfelder der Gruppengesellschaften KPT Krankenkasse AG, Bern X X Agilia Krankenkasse AG, Malters X X Publisana Krankenkasse AG, Brugg X X KPT Versicherungen AG, Bern X X KPT/CPT Holding AG, Bern Online Easy AG, Bern
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