Geschäftsbericht 2016/2017 - Schweizer Reise-Verband
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Inhaltsverzeichnis 1 Der Verband 2 2 Vorwort des Präsidenten 6 3 Themen im Fokus 9 Aus- und Weiterbildung Grundbildung Erfolgreiches Qualifikationsverfahren 2017 10 Weiterbildung Neuer Kurs für Ausbildungsverantwortliche 11 Markt Flug PCI DSS, Insolvenz Alitalia und Air Berlin 12 Touroperating/Retail Initiative zur Erfassung der Kunden-Handynummer im TO-Dossier 13 Marktdaten Marktumfrage 2017 14 Zahlungsmittel Kreditkarten Surcharge 16 Services Geschäftsstelle Kommunikation und PR Pressespiegel, überarbeitete Webseite 17 Mitgliederdienst Leistungsausbau TCS ETI Schutzbrief 18 Regionen Event Region Romandie in Travers 18 Projekte Frauenevent 18 Politik Parlament Motion Markwalder 19 ECTAA EU-Pauschalreiserichtlinien, Klage gegen Lufthansa DCC 19 Umwelt und Soziales AKTE 40 Jahre nachhaltig und fair unterwegs 21 ECPAT/Kinderschutz Schweiz Gut besuchte TTW Workshops 21 Menschenrechte im Tourismus Aktives Mitarbeiten für praxisnahen Leitfaden 22 4 Finanzen 23 Bilanz / Jahresrechnung / Anhang zur Jahresrechnung / Budget 5 Mitgliedermutationen 30 6 Unser Dank 33 G E S CHÄ F T SB ER IC H T 2 0 1 6 /2 0 1 7 1
1 DER VERBAND Organigramm General- versammlung Vorstand Max E. Katz Geschäftsführung W. Kunz Aus- und Markt Services Politik Umwelt und Weiterbildung Geschäftsstelle Soziales D. Bauer* R. Schmid* Grundbildung Flug Kommunikation Parlament AKTE2 und PR M. Herter* A. Lüthi* Weiterbildung Mitglieder- ECPAT3 dienste Touroperating ECTAA1 Retail Finanzen Kinderschutz Schweiz Marktdaten Bundesämter Regionen Menschenrechte im Tourismus Zahlungsmittel Projekte * Fachexperte 1 European Travel Agents’ and Tour Operators’ Association 2 Arbeitskreis Tourismus und Entwicklung 3 End Child Prostitution in Asia Tourism G E S CHÄ F T SB ER IC H T 2 0 1 6 /2 0 1 7 2
1 DER VERBAND Vorstand Max E. Katz Claude Luterbacher Präsident Vizepräsident Direktor Trans-Continental SA, Genève Daniel Bauer Kurt Eberhard Fachexperte Aus- und Beisitzer Weiterbildung CEO Hotelplan Suisse, Direktor bta first travel ag, Glattbrugg Basel Marcel Hausheer Stéphane Jayet Beisitzer Beisitzer und Verantwortlicher Ausbildung Westschweiz Direktor City Reisebüro Zug AG, Zug Direktor VT Vacances SA, Ecublens David Léchot André Lüthi Beisitzer Fachexperte Politik Direktor Indalo Space SA, CEO Globetrotter Group AG, Fribourg Bern Martin Wittwer Dieter Zümpel Beisitzer Beisitzer CEO TUI Suisse Ltd, Zürich CEO DER Touristik Suisse AG, Zürich G E S CHÄ F T SB ER IC H T 2 0 1 6 /2 0 1 7 3
1 DER VERBAND Geschäftsstelle Walter Kunz Geschäftsführer, Mediensprecher Nadeshda Britschgi Barbara Inglin Aus- und Weiterbildung Assistentin des Geschäfts- führers, Kommunikation, Sekretariat Reto Spycher Patricia Tovar Mitgliederdienst, Events, Umwelt und Soziales Rechnungswesen G E S CHÄ F T SB ER IC H T 2 0 1 6 /2 0 1 7 4
1 DER VERBAND Fachexperten Daniel Bauer Aus- und Weiterbildung Marcel Herter Flug André Lüthi Politik Roland Schmid Umwelt und Soziales Ehrenpräsidenten und Ehrenmitglieder Urs Bauer Ehrenpräsident Peter H. Eberschwiler Ehrenpräsident Kurt Heiniger Ehrenmitglied René Loosli Ehrenmitglied Revisionsstelle Daniel Rieser Rechnungswesen & Verwaltungs-Service RVS AG, 8200 Schaffhausen G E S CHÄ F T SB ER IC H T 2 0 1 6 /2 0 1 7 5
2 VORWORT DES PRÄSIDENTEN Zu viele Touristen? türe: während Jungfrau und Titlis im Sommer von Touristen regelrecht überrannt werden, wäre man im Engadin froh, wenn etwas mehr Touristen die wunderschöne Seenlandschaft besuchen würden. Ohne Zweifel wären viele Destinationen – ich denke Max E. Katz da an die Türkei, Ägypten oder Tunesien – froh, sie Präsident hätten mehr Gäste und würden gerne für die vom Tou- rismus überrannten Gebiete als Alternative dienen. Geschätzte Leserinnen und Leser Wird die Wahl des Ferienorts bald zur moralischen Liebe Kolleginnen und Kollegen Frage? Müssen wir in unserer Beratung versuchen die Touristenströme zu beeinflussen und lenken? Im Jahr 2017 hat sich ein neues Wort im Touris- mus breit gemacht: «Overtourism». Dieser Begriff beschreibt die Situation, wo sowohl die lokale Be- völkerung als auch die besuchenden Gäste das Ge- fühl haben, dass die Lebensqualität oder die Quali- tät des gesuchten Reiseerlebnisses nicht mehr dem Gewünschten entspricht. Das kann sich durch un- erschwingliche Mietpreise für Wohnungen, zuneh- mende Umweltverschmutzung, permanentes Ver- kehrschaos oder dichtes Gedränge in Gassen und an Stränden ausdrücken. In einigen Städten hat dies zu Protesten der lokalen Bevölkerung geführt. Klare Ansage auf einer Mauer des Olympiastadions auf dem Montjuic: Barcelonas Einwohner wollen weniger Touristen. Dies ist nicht ein Umfeld, wo sich Gäste wohlfühlen. © Caligrafias Urbanas Es gibt viele Faktoren, die zu diesen Situationen geführt haben. Immer tiefere Flugpreise, höhere Natürlich haben wir als Schweizer Reise-Verband Kreuzfahrtschiff-Kapazitäten, ungute Entwicklungen ein grosses Interesse, dass unsere Gäste freund- im Airbnb-Angebot, Wegfall von wichtigen Reisezie- lich und mit Begeisterung empfangen werden. Es len und damit Konzentration auf ein kleineres Ange- ist aber nicht unsere Aufgabe, den Kunden vorzu- bot sowie die stets grössere Anzahl von Menschen, schreiben, wohin sie reisen sollen. Aber wir können die sich eine Reise leisten können. Und alle wollen für unsere Branche und unsere Kunden Mehrwert das Gleiche. Beispiele gibt es vor unserer Haus- schaffen, wenn wir bei gewissen Reisewünschen G E S CHÄ F T SB ER IC H T 2 0 1 6 /2 0 1 7 6
2 VORWORT DES PRÄSIDENTEN darauf hinweisen, dass dort zu bestimmten Zei- In Fällen kurzfristiger Flugannullationen oder –um- ten die negativen Effekte des Massentourismus zu buchungen ist es wichtig, dass die Reisenden umge- spüren sind. Und mit dem Aufzeigen alternativer, hend informiert werden können. Noch viel wichtiger weniger bekannten Orten sowohl unseren Kunden ist es aber, wenn Krisen oder Naturkatastrophen, als auch den Destinationen einen Dienst erweisen. wie wir sie in einer seltenen Häufung von gefähr- Denn wenn diese Konzentration von Touristen an lichen Hurrikans gerade diesen September wieder gewissen Hotspots weitergeht, wird es Korrektur- erleben mussten, eine Gefahr an Leib und Leben mechanismen geben. Diese können Steuern und für unsere Gäste bedeuten. Es ist ein starkes Argu- Abgaben, steigendes Preisniveau oder auch die ment für die Buchung in einem Reisebüro, da unse- Einführung von Kontingenten etc. umfassen. Der re Branche in den vergangenen Jahren stets rasch SRV ist zu diesem Thema – angesichts der welt- und unkompliziert in solchen Notfällen reagiert und weiten Problematik – in intensivem Austausch mit geholfen hat. Allerdings konnten in Ausnahmefällen anderen Landesverbänden um unsere Interessen einige Kunden auf Grund von fehlenden Kontaktda- angemessen zu vertreten. ten nicht zeitnah bei unvorhersehbaren Ereignissen kontaktiert werden. Mitten in der Feriensaison und kurz vor den Bundes- Deshalb lanciert der SRV, vorerst zusammen mit tagswahlen hat Air Berlin Insolvenz angemeldet. Dies den grössten Schweizer Reiseveranstaltern, die In- hat auch für den Schweizer Markt bedeutende Folgen, itiative «SMS-Alert», das heisst die Erfassung der ist die Airline doch am Flughafen Zürich hinter Swiss Kunden-Handynummer in den TO-Dossiers. Wir die Nummer zwei. Der Wegfall dieses Anbieters und hoffen, dass sich die gesamte Branche – sowohl eine Übernahme des Grossteils der Kurzstreckenflot- Touroperator als auch Retailer – diesem Vorhaben te durch die Lufthansa wird für die Reisebranche und anschliesst. Ein Missbrauch der Kundendaten ist damit die Passagiere zu höheren Preisen und mehr dank der von den Veranstaltern unterzeichneten Angebotskonzentration im DACH-Raum führen. SRV Richtlinien ausgeschlossen. Die konsequente Kurzfristig kam es zu Flugannullationen und Um- Eingabe der Handynummer ist mir persönlich ein buchungen, welche für die Reiseveranstalter und grosses Anliegen. Mit der Verantwortung zu leben, Reisebüros zusätzlichen Aufwand bedeuteten. Mit dass ein Mensch wegen fehlenden Kontaktdaten zu grosser Wahrscheinlichkeit werden in einem weite- Schaden kam, möchte ich niemandem zumuten. ren Fall Kunden einer Fluggesellschaft zu Schaden kommen. Sie werden ihre vorausbezahlten Tickets oder sonstigen Ansprüche (wie zum Beispiel Rücker- stattungen) im Konkursverfahren einfordern müssen und wohl weitgehend verlieren. Deshalb hat der SRV (genauso wie der DRV, der ÖRV und die ECTAA als europäischer Dachverband) schon mehrmals das Obligatorium einer Kundengeldabsicherung für Flug- gesellschaften gefordert, genauso wie es die Reise- büros und -veranstalter schon seit langem haben. Selbstverständlich muss eine solche Kundengeld- absicherung wettbewerbsneutral sein und möglichst durch Organe wie die ICAO (International Civil Avia- tion Organization) eingeführt werden. Der SRV wird dies zusammen mit anderen Landesverbänden er- neut in der ECTAA zur Sprache bringen. G E S CHÄ F T SB ER IC H T 2 0 1 6 /2 0 1 7 7
2 VORWORT DES PRÄSIDENTEN Selbstverständlich liegt der Mehrwert einer Bu- chung im Reisebüro nicht nur in der Betreuung in einem Krisenfall, sondern vor allem in der guten Be- ratung für die wichtigsten Wochen im Jahr. Offenbar haben dies auch die «Millennials» (geboren 1980 bis 2000) gemerkt, die – gemäss dreier unabhängi- gen US Studien – wieder vermehrt in die Reisebü- ros zurückkehren und die angebotenen Dienstleis- tungen als «wertvoll» bezeichnen. Das sind doch positive Zeichen aus dem Geburtsmarkt der Online Travel Agencies. Diese positive Einschätzung für Reisebüros teilen wir alle. In unserer jährlichen Umfrage verbesserte sich der sogenannte «SRV Sentiment Index», wel- cher den Ausblick für das laufende Jahr zum Aus- druck bringt, auf allen Positionen (Dossiers, Preise und Margen). Ich bin überzeugt, dass die qualitativ hochstehende, professionelle Beratung gesucht und geschätzt wird und unsere Branche eine wei- terhin erfolgreiche Zukunft erwartet. Rückblick im Ausblick: Der SRV Sentiment Index Seit 2014 erstmals wieder eine positive Einschätzung in allen Bereichen. G E S CHÄ F T SB ER IC H T 2 0 1 6 /2 0 1 7 8
3 T HEMEN IM FOKUS Alles neu beim SRV? Auch an der Geschäftsstelle hat sich einiges verän- dert. Mit den frühzeitigen Pensionierungen von Beat Knecht und Agnes Arnet musste viel Kompetenz und langjähriges Knowhow ersetzt werden. Mit dem Engagement von Nadeshda Britschgi, zuständig für die Aus- und Weiterbildung, und Barbara Inglin, Walter Kunz für Kommunikation und das Sekretariat, haben wir Geschäftsführer zwei geeignete Nachfolgerinnen gefunden, die kei- ne grosse Anlaufzeit brauchten, um die Lücken wie- Geschätzte Mitglieder der zu schliessen. Die zwar kurze, aber gut vorbe- reitete Einarbeitungsphase sowie die bestehenden Anlässlich der Generalversammlung in Interlaken Teamstützen Patricia Tovar und Reto Spycher haben hat sich der Verband eine neue Organisationsstruk- es ermöglicht, dass wir innert Kürze wieder bestens tur auferlegt. Nach einem Jahr können wir Bilanz zie- aufgestellt und neu sortiert sind. hen und feststellen, dass sich die neue Ausrichtung mehr als nur bewährt hat. Das Exekutiv Gremium, Nicht ganz neu, aber zumindest ein leichtes Face- das jeweils zwischen den Vorstandssitzungen tagte, lift hat auch unser Geschäftsbericht erhalten. Wir wurde aufgelöst. Dafür unterstützen mich die Fach- wissen und können auch nachvollziehen, dass die experten mit ihren profunden Kenntnissen und der wenigsten Mitglieder Zeit und Musse finden, den grossen Erfahrung in diversen Sachgebieten. Das ganzen Text zu lesen. Wir fokussieren uns deshalb Ziel, schneller und flexibler auf gewisse Themen und auf die wichtigsten Themen des Jahres und ergän- Situationen einzugehen, konnte dank der von ihnen zen diese mit Grafiken oder einem passenden Bild. zur Verfügung gestellten Zeit und dem grossen En- Vielleicht gelingt es uns so, den einen oder anderen gagement erreicht werden. Ich bin überzeugt, dass Leser mehr zu gewinnen. wir mit dieser neu geschaffenen Struktur auch für künftige Aufgaben bestens gerüstet sind. Zumal es uns offensteht, je nach Bedarf weitere Fachexperten aus der Branche mit einzubinden. G E S CHÄ F T SB ER IC H T 2 0 1 6 /2 0 1 7 9
3 T HEMEN IM FOKUS Aus- und Weiterbildung Qualifikationsverfahren QV 2017 resultat dazugezählt. In der 30-minütigen mündlichen Insgesamt durchliefen dieses Jahr 154 (Vorjahr 167) Prüfung steht das Beratungs- und Verkaufsgespräch Kandidatinnen und Kandidaten das Qualifikationsver- im Vordergrund und in der 2-stündigen schriftlichen fahren und haben die mündlichen und schriftlichen Branchenprüfung sind umfassende Fachkenntnisse Branchenprüfungen absolviert, davon 25 Lernende in Destinationskunde und von verschiedenen Leis- in der Westschweiz. tungsträgern gefragt. Zur Erfahrungsnote aus den Arbeits- und Lernsituati- 77 Lernende haben den betrieblichen Teil mit dem onen ALS und Prozesseinheiten PE, welche über die sehr guten Notenschnitt von 5.0 oder höher abge- gesamte Lehrzeit anfallen, werden die beiden Noten schlossen, drei Kandidaten haben den betrieblichen des mündlichen und schriftlichen Teils zum Schluss- Abschluss nicht bestanden. Resultate QV 2017 G E S CHÄ F T SB ER IC H T 2 0 1 6 /2 0 1 7 10
3 T HEMEN IM FOKUS Die Topresultate – Gesamtnote aus dem betriebli- Neuer Kurs für Ausbildungsverantwortliche chen Teil: Erstmals haben wir einen Rekrutierungsworkshop Meret Börlin Hotelplan Suisse 5.47 für Ausbildungsverantwortliche durchgeführt. Der Elena Balimann Hotelplan Suisse 5.47 Workshop soll den Teilnehmern eine mögliche He- Fabienne Scotton Zerzuben Touristik 5.44 rangehensweise aufzeigen, wie zukünftige Lernen- Sharon Smith Hotelplan Suisse 5.44 de rekrutiert werden können. Vor allem in Zeiten wo Nadine Fässler Kuoni Reisen AG 5.38 vielmals die Qualität und/oder Quantität der Bewer- Deborah Libardi American Express Global 5.38 bungen bemängelt wird, hat der SRV verstanden, Business Travel dass ein entsprechendes Angebot für die Lehrbe- triebe wichtig ist. Dieser Kurs wird auch im neuen Wir gratulieren allen erfolgreichen Absolventinnen Geschäftsjahr wieder durchgeführt. und Absolventen herzlich zur bestandenen Bran- chenprüfung und wünschen viel Erfolg auf den wei- Ausblick Geschäftsjahr 2017/2018 teren Berufswegen. Im neu angelaufenen Geschäftsjahr werden wir uns unter anderem mit dem betrieblichen Qualifikations- Lehrstart 2017 / Start Bildungsverordnung 2017 verfahren beschäftigen. Das Ziel ist es für Lernende Im Sommer haben insgesamt 134 Lernende ihre aus dem Geschäftsreisebereich eine neue münd- Lehre in der Branche Reisebüro gestartet (21 in der liche Abschlussprüfung zu erstellen, die konkreter Westschweiz). Ebenfalls auf den Lehrstart wurde auf dieses Geschäftsfeld eingeht. Ebenfalls wird die die neue Bildungsverordnung 2017 in Kraft gesetzt. mündliche Prüfung für die Touristiker überarbeitet Diese bringt einige marginale Änderungen in der um von dem standardisierten Rollenspiel weg zu Lern- und Leistungsdokumentation mit sich, welche kommen und stattdessen ein individuell gestalte- auch in den neuen Ausbildungsprogrammen wider- tes, praxisnahes Verkaufsgespräch durchzuführen. spiegelt werden müssen. In der schriftlichen Abschlussprüfung werden wir die Leistungsziele aus der Lern- und Leistungsdo- kumentation gesamtheitlicher berücksichtigen, da in den vergangenen Jahren immer vermehrt Geo- grafiekenntnisse geprüft wurden. Dem erlernten Fachwissen der Lehrzeit soll mehr Gewicht verlie- hen werden. Destination 1 Destination 2 Destination 3 Destination 4 Flug 20 Punkte 20 Punkte 20 Punkte 20 Punkte 20 Punkte 1.1.8.5 1.1.2.2 1.1.8.9 1.1.8.5 1.1.8.4 (ca. 8 Punkte) (ca. 5 Punkte) (ca. 6 Punkte) (ca. 8 Punkte) (ca. 20 Punkte) Mietwagen Kundengespräche Geografie Hotel Flug 1.1.7.1 1.1.8.11 1.1.8.9 (ca. 7 Punkte) (ca. 10 Punkte) 1.1.8.9 (ca. 12 Punkte) Allg. Kalkulation (ca. 12 Punkte) Geografie Korrespondenz Geografie 1.1.8.15 1.1.8.9 (ca. 4 Punkte) Die aufgeführten Leistungsziele (ca. 8 Punkte) Rechtliche sind als Beispiele zu verstehen. Geografie Pflichten G E S CHÄ F T SB ER IC H T 2 0 1 6 /2 0 1 7 11
3 T HEMEN IM FOKUS Markt Flug Luftmarktes im Jahre 1993 sind in Europa an die IATA kommunizierte am 8. Februar 2017, dass alle 280 Brands grösserer und kleinerer Fluggesell- Agenten bis 1. Juni ihre Kreditkarten-Transaktionen schaften aufgrund von Insolvenz, Liquidation, Fu- nach PCI (Payment Card Industry) DSS (Data Se- curity Standard) zertifizieren lassen müssen. Die- ser Standard wurde von den Kreditkarten-Firmen ins Leben gerufen, um dem wachsenden Diebstahl von Kreditkartendaten Herr zu werden. Sichere Zah- lungswege über die gesamte Wertschöpfungskette sind im Interesse aller Beteiligten. Wir intervenierten zusammen mit unserem Dachver- band ECTAA bei der IATA, da wir uns weder mit den angekündigten Terminen noch dem vorgesehenen Prozess ohne vorgängige Konsultation der Agenten und Kreditkarten-Acquirer einverstanden erklärten. So konnten wir bewirken, dass bis zum 1. März 2018 keine Sanktionen ausgesprochen werden. Ende Au- gust veröffentlichte IATA detaillierte Informationen und einen Fragenkatalog zur Zertifizierung, welche Air Berlin wird von Lufthansa mehrheitlich übernommen. © Markus Mainka I Shutterstock.com je nach Transaktionsvolumen mit einer Selbstdekla- ration beim eigenen Kreditkarten-Acquirer erledigt sion oder Übernahme vom Himmel verschwunden. werden kann. Beim Zertifizierungsablauf werden das Bekannte Namen und etablierte Unternehmen wie Volumen und der Verarbeitungsprozess beurteilt, die Swissair, Sabena, Cyprus Airways, Malév, Olympic Schwachstellen beseitigt und abschliessend ein Be- Airways, British Caledonian, Air Inter, Spanair teilen richt erstellt. Die Bestätigung über die erfolgreiche das Schicksal von PAN AM, TWA, Eastern Airlines, PCI DSS Zertifizierung muss jährlich auf Verlangen Braniff International und unzählig weniger bekannten der IATA vorgelegt werden. Es erfolgt kein automati- Fluggesellschaften in den USA, welche im Zuge des sches Hochladen im geschützten BSP/IATA Bereich. 1978 durch die Carter Administration erlassenen «Air- line Deregulation Acts» bereits die «Flügel» streichen Air Berlin und Alitalia wurden Opfer der europäi- mussten. Rund 20 Jahre hat der Konsolidierungspro- schen Airline Konsolidierung nachdem sich Etihad zess in den USA gedauert – mindestens so lange von den defizitären Beteiligungen in Europa ge- wird er auch in Europa anhalten. Vermutlich eher län- trennt hat. Sie werden kaum die letzten sein. Seit ger. Ein Blick über den Atlantik zeigt aber auch, wo der vollständigen Liberalisierung des europäischen die Reise hingehen wird. Die überlebenden «gros- G E S CHÄ F T SB ER IC H T 2 0 1 6 /2 0 1 7 12
3 T HEMEN IM FOKUS sen» Fluggesellschaften werden oligopolartige Be- le eines Konkurses des Leistungsträgers die bezahl- dingungen in vielen Märkten schaffen. Zum Nachteil te, aber nicht erbrachte Transportleistung erstattet. des Konsumenten werden die Qualität der angebo- Regelmässig werden diese Forderungen durch die tenen Dienstleistung und die Frequenzen leiden und Fluggesellschaften und deren Verbände verniedlicht. die Flugpreise zwangsläufig ansteigen. Daran ändern Obwohl die Branche noch immer auf die seit 2012 auch die Low Cost Carrier wenig, die – wie Ryanair – bei IATA blockierten, ausstehenden Erstattungen im aktuell mit ihren eigenen Problemen kämpfen. Zusammenhang mit dem Konkurs der Malèv wartet. Stark und unmittelbar betroffen dürfte nicht nur Auch im Falle von Air Berlin werden rund 100'000 Deutschland, sondern auch Österreich und die Passagiere, welche ihre Tickets vor dem 15. August Schweiz sein. Am Flughafen Zürich lag 2016 Air Ber- gekauft und bezahlt haben, keine oder bestenfalls lin mit rund 6% Passagiermarktanteil nach der Swiss eine geringe Erstattung für annullierte Flüge bekom- (53%) an zweiter Stelle. Sie bediente alle der fünf men. Weitere Insolvenzen folgen. In Grossbritanni- europäischen Top Destinationen ex Zürich, nämlich en blieb am 2. Oktober Monarch Airlines am Boden. Deutschland, Spanien, Grossbritannien, Italien und 110'000 gestrandete Kunden mussten aus dem Aus- Österreich. Im Zuge der Übernahme von Teilen der land zurückgeholt und 300'000 Buchungen annulliert Air Berlin durch die Lufthansa und den damit einher- werden. Es ist deshalb nicht einzusehen, weshalb gehenden heiss begehrten Slots muss von einer ver- Reiseveranstalter für von ihnen nicht beeinflussbare stärkten Dominanz der Lufthansagruppe in unserem Vorkommnisse aufzukommen haben und Garantien – Heimmarkt ausgegangen werden. sowohl gegenüber der IATA wie auch einer Kunden- Rational nachvollziehbar, aber unaufhaltbar spielt geldabsicherung – zu leisten haben, während sich hier der vielgepriesene «Markt». Auch wenn eine Fluggesellschaften dieser Verantwortung vollständig helfende Hand des deutschen Staats in dieser Sa- entziehen. Hier sind endlich gleich lange Spiesse für che nicht vollständig ausgeschlossen werden kann. alle an der Wertschöpfungskette beteiligten Marktteil- Nicht verständlich, nachvollziehbar und akzeptabel nehmer gefordert. sind jedoch die mit Airline Konkursen generell ein- hergehenden Rahmenbedingungen, welche seit Touroperating / Retail Jahren zu Wettbewerbsverzerrungen führen. An die Unser Präsident hat im Vorwort ausführlich über durch die Verursacher nicht entschädigte Mehrar- die Beweggründe zu unserer Initiative «Erfassung beit im Zusammenhang mit Flugplanänderungen der Kunden-Handynummer im TO-Dossier» ge- und Annullationen haben wir uns – nolens volens – schrieben. Nachdem wir sicherstellten, dass die längst gewöhnt. Reiseveranstalter sind im Rahmen technischen Voraussetzungen bei den jeweiligen des Pauschalreisegesetzes verpflichtet im Falle von Buchungsplattformen gegeben sind, haben wir die Flug Annullationen dem Kunden ebenbürtigen Ersatz Sache forciert und sind nun an der Ausformulierung oder Erstattung zu leisten. Fluggesellschaften tun einer Selbsterklärungsverpflichtung. Wir hoffen, an dies zwar widerwillig auch, allerdings nur im Rahmen der Generalversammlung in Tel Aviv die ersten Un- der europäischen Passagierrechte und lediglich so terzeichner präsentieren zu können. Wir rufen die lange sie operativ und zahlungsfähig sind. Im Falle ganze Branche auf, sich an dieser sinnvollen Aktion einer Insolvenz greifen diese Passagierrechte nicht zu beteiligen. mehr. Und über eine gesetzlich geregelte Kunden- geldabsicherung – wie die Veranstalter – verfügen Airlines nicht. Die vom Kunden weit im Voraus be- zahlten Ticketpreise wandern in die Konkursmasse der Fluggesellschaft und sind bis zur vollständigen Abwicklung nicht mehr antastbar. Und das kann be- kanntlich dauern. Seit Jahren fordern die Verbände und ECTAA von den Fluggesellschaften deshalb eine Insolvenzabsicherung, welche Kunden im Fal- G E S CHÄ F T SB ER IC H T 2 0 1 6 /2 0 1 7 13
3 THEMEN IM FOKUS Marktdaten Schweizer Reisebüros im Vergleich zum Vorjahr An unser jährlichen Medienkonferenz Mitte September geringfügig von 3.076 Mio. CHF auf 2.922 Mio. CHF konnten wir von einem durchzogenen bis stabilen Ge- abgenommen hat. Der durchschnittliche Umsatz schäftsgang 2016, aber auch von einer weiterhin gros- pro Mitarbeiter sank ebenfalls von 0.97 auf 0.88 sen Herausforderung in der Reisebranche berichten. Mio. CHF. Dank den stabilen Beratungshonoraren Aus unser aktuellen Studie in Zusammenarbeit und Kosteneinsparungen konnten sowohl die Brut- mit der Universität St. Gallen geht hervor, dass torenditen bei 15% als auch die Nettorenditen mit im Jahr 2016 der durchschnittliche Umsatz eines 1.2% gehalten werden. Rückblick I: Umsatz und Nettorendite 2007-2016 Umsätze und Nettorenditen erodieren. Die Nettorenditen sind primär aus Kostengründen unter Druck. Rückblick II: Umsatz pro Reisebüro und FTE 2007-2016 Abnehmende oder stagnierende Umsätze pro Mitarbeiter sind wesentlicher Treiber dieses Resultats. Umsätze pro Reisebüro korrelieren stark mit den Umsätzen pro Mitarbeiter. G E S CHÄ F T SB ER IC H T 2 0 1 6 /2 0 1 7 14
3 T HEMEN IM FOKUS Die Einschätzung der Reisbranche zu den unmit- Bereits zum 23. Mal wurde von der Allianz Global telbaren Zukunftsperspektiven bleiben gleicher- Assistance in Zusammenarbeit mit dem Institut LINK massen verhalten, auch wenn sie im Vergleich zum in Luzern eine repräsentative Umfrage über das Bu- Vorjahr sogar leicht positiv eingeschätzt werden. chungs- und Reiseverhalten der Schweizer Bevölke- Die Gründe für diese ambivalente Einschätzung lie- rung durchgeführt. Demnach bleibt die Reiselust der gen zum einen in einer Stabilisierung der Europä- Schweizer Bevölkerung weiterhin sehr hoch. 82% der ischen- und Schweizerischen Wirtschaftslage und Befragten unternehmen mindestens eine private drei- den verbesserten Aussichten. Zum anderen wirkt tägige Reise pro Jahr. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die kaum veränderte Sicherheitslage in zahlrei- der Anteil an Frühbuchern wieder deutlich auf 50% chen potentiellen Top-Destinationen dämpfend auf (+ 4%) zugenommen. Gleichzeitig ging die Angst vor das Reiseverhalten in die betroffenen Länder aus. potenziellen Sicherheitsrisiken im Vergleich zur Be- Der aktuelle Geschäftsgang 2017 kann allerdings fragung 2016 zurück. bisher als äusserst erfreulich bezeichnet werden. Bei der Auswahl eines Reisebüros stehen nach wie Wir führen dies darauf zurück, dass die Kunden auf vor die Qualität der Beratung (63%) und die persön- Grund der geopolitischen Lage ihre Ferien lieber liche Beziehung (41%) als Entscheidungskriterien wieder dem Reisebüro anvertrauen. im Vordergrund. An Bedeutung zu nimmt die Spezi- Schon letztes Jahr hat die Umfrage gezeigt, dass alisierung eines Reisebüros bzw. Angebote im Bau- die Reisebüros die Herausforderungen der Digitali- kastensystem. Dieser Trend geht einher mit generell sierung erfolgreich annehmen. Dieses Jahr können höheren Anforderungen der Kunden an die Individua- darüber hinaus erste Tendenzen und Entwicklungen lisierung von Reisen. erkannt werden: Online-Kanäle (insbesondere auch Online-Buchungen direkt bei einem Leistungsträger, mobile) werden nicht nur zu Informations- sondern bspw. einem Hotel (67%, + 3% gg. 2016) und Sha- immer mehr auch zu Vertriebszwecken konfiguriert. ringEconomy-Plattformen (12%, + 3%), erfreuen sich Es reicht nicht mehr, mit den Kunden einfach online zunehmender Beliebtheit, wenn es um die Buchung in Beziehung zu stehen, vielmehr sollen die Chan- einer Reise im Internet geht. Hier zeigt sich, dass cen zum Verkauf genutzt werden. Hierbei wird auf Herr und Frau Schweizer vermehrt je nach Art der eher weniger digitale Kanäle fokussiert und dafür Reise entscheiden, welchen Online-Kanal (Direkt, die Online- mit der Offline-Welt verzahnt. Dies kann Portale, Reisebüro, Sharing-Economy-Plattform) als Zeichen gewertet werden, dass Kommunikation sie dazu verwenden. Die Häufigkeit von physischen und Vertrieb nicht einfach mehrkanalig konfiguriert Buchungen im Reisebüro bleibt stabil. Jeder zweite wird, sondern eher entlang und nahe an Entschei- Schweizer besucht mindestens einmal pro Jahr ein dungsprozessen der Kunden. Der stationäre Teil des Reisebüro und bucht dort eine Reise. Geschäfts soll hier ebenfalls attraktiver werden; das grosse Wachstum hinsichtlich digitaler Screens ist wohl ein Vorgeschmack auf eine zukünftige Durch- dringung von Virtual und Augmented Reality im Rei- sebüro. G E S CHÄ F T SB ER IC H T 2 0 1 6 /2 0 1 7 15
3 T HEMEN IM FOKUS Zahlungsmittel Im vergangenen Geschäftsjahr haben wir viele Rück- fragen zum Thema Kreditkarten Surcharging erhal- ten. Korrekt ist, dass die WEKO die Non-Discrimina- tion-Rule in den Verträgen wieder zugelassen hat. Viele Reisebüros haben diese Klausel oder einseitige Vertragsanpassung mit ihrem Stillschweigen akzep- tiert. Wir haben dazu aufgerufen, diese zu verwei- gern, da sonst eine Rückbelastung der in Rechnung gestellten Kreditkartengebühren erfolgen kann. Die Belastung kann allerdings zurückgewiesen werden, sofern der Kreditkarten-Acquirer diese nicht bei all seinen Vertragspartner durchsetzt. Denn dies wäre wiederum eine Wettbewerbsverzerrung. Erstaunt haben uns allerdings die hohen Sätze, die nach wie vor bezahlt werden. Seit Jahren sollte der Satz bei Visa und Mastercard bei knapp unter 2% lie- gen. Nach den erfolgten Reduktionen von 0.25 und 0.26% sollte auch ein KMU heutzutage bei einem Satz von maximal 1.5% liegen – immer vorausge- setzt es wird elektronisch über Kreditkartenterminals (Präsenzgeschäft) abgerechnet. Für Mail und Phone Orders kommen aus nachvollziehbaren Gründen hö- here Ansätze zur Anwendung. Wir prüfen derzeit, ob es möglich ist, einen SRV Rahmenvertrag mit einem Kreditkarten-Unternehmen auszuhandeln. Selbstver- ständlich zu besseren Konditionen als ein einzelnes KMU erreichen kann. Weitere Details können wir erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben. G E S CHÄ F T SB ER IC H T 2 0 1 6 /2 0 1 7 16
3 T HEMEN IM FOKUS Service Geschäftsstelle Kommunikation und PR Im April ging die überarbeitete SRV Webseite on- In der heutigen schwierigen geopolitischen Lage ist line. In einem frischeren Look sind neue Funktionen es wichtig, wiederholt darauf hinzuweisen, dass eine wie Newsletter-Anmeldung, Suchfunktion und eine Buchung über ein Reisebüro enorme Vorteile gegen- interaktive Karte bei der Reisebüro-Suche eingebaut über selbst gebuchten Reisen bietet. Das Sicher- und die Menünavigation neu gegliedert worden. Eini- heitsthema stand darum in zahlreichen Kontakten ge Inputs der «Young Talents 2016» konnten so rea- zu Journalisten stets im Fokus und zeigt auf, dass lisiert werden. die Kommunikation nach aussen ein zunehmend zei- tintensiver, aber wichtiger Faktor unserer Arbeit ist. Der Aufruf sich als Reisebüro oder Veranstalter auf Selbstverständlich finden Sie all unsere Medienmit- unserer SRV Facebook-Seite zu präsentieren, stiess teilungen auf unserer Webseite. auf reges Interesse. Der Kreativität sind weiterhin kei- ne Grenzen gesetzt, melden Sie sich bei uns mit Text Die Argus Medienclippings informieren täglich über und Bild um sich einem breiten Publikum oder auch alle Presseartikel unserer Branche. Bereits über 130 anderen Mitgliedern vorzustellen. Mitglieder profitieren von dieser kostenlosen Dienst- leistung. Sie auch? Übers Jahr haben wir Sie mit unseren 53 Newsletter über aktuelle Informationen versorgt und versucht, Sie bei der täglichen Arbeit zu unterstützen. Wir freu- en uns auf Ihr Feedback und nehmen auch gerne Vorschläge entgegen, bei welchen Themen Ihnen der Schuh drückt. Nur so können wir auch in Zukunft Ihren Bedürfnissen Rechnung tragen und mögliche Defizite beseitigen. Medienartikel Geschäftsjahr 2016/17. G E S CHÄ F T SB ER IC H T 2 0 1 6 /2 0 1 7 17
3 T HEMEN IM FOKUS Mitgliederdienst Projekte Wir freuen uns immer verbesserte Lösungen und Pro- Der SRV Event «Frauen unterwegs – im Leben, im dukte im Sinne unserer Mitglieder und schlussendlich Beruf und auf Reisen» am 23. März 2017, den wir auch für den Konsumenten anbieten zu können. ausschliesslich für die Frauen unter unseren Mitglie- Da uns immer wieder Beanstandungen von Mitglie- dern organisierten, stiess auf viel Anklang und war dern erreichten, dass im Gegensatz zu anderen Ver- innerhalb weniger Tage ausgebucht. sicherer der TCS ETI Schutzbrief die Kosten für die Die Podiumsteilnehmerinnen – ob zum Thema Frau- Bearbeitungsgebühren bei Reiseannullierung nicht en im Beruf oder auf Reisen – erzählten in ihren In- übernahm und dies beim Kunden immer wieder zu terviews mit der Moderatorin Kafi Freitag einiges über grosser Verärgerung und Unverständnis gegenüber ihr Leben. Die Gespräche waren interessant, berei- dem Reisebüro führte, setzten wir uns mit dem TCS chernd und humorvoll. auf höchster Ebene zusammen. In einem sehr kons- Viele begeisterte mündliche und schriftliche Rückmel- truktiven Gespräch führten die Verhandlungen dazu, dungen mit Aussagen wie «inspirierend, voller good dass ab 1. Juni 2017 auch beim Schutzbrief die vibes, äusserst interessant, wichtiges Thema, span- branchenüblichen Bearbeitungsgebühren bei nende Frauen» erreichten uns nach dem Event. Sie Stornierung übernommen werden. zeigen uns, dass ein Bedürfnis nach solchen «Ladies Bei der Generali konnte unser Broker Advantis die only»-Veranstaltungen vorhanden ist – bei einem Einschliessung des Terrorrisikos bei der Be- nächsten Mal vielleicht mit einem anderen Fokus. triebs-Haftpflichtversicherung erreichen. Die Prä- mien für den umfassenden Deckungsumfang sind dank der SRV Rahmenvertragslösung äusserst at- traktiv und eine Überprüfung der eigenen Police wert. Unser Ziel ist es, dass kleinere und mittlere Unter- nehmen den Mitgliederbeitrag durch die Nutzung unserer Angebote zum grössten Teil wieder refinan- zieren können. Sei es durch die kostenlose juristi- sche Beratung, die wir anbieten, über die attraktiven Konditionen bei unserem Sozialversicherungspartner Hotela sowie die Sonderkonditionen im Bürobedarf – um nur einige Beispiele zu nennen. Regionen Moderatorin Kafi Freitag mit den beiden Organisatorinnen Agnes Arnet und Patricia Trovar. Kritisch hinterfragen müssen wir die Aktivitäten in den Regionen. Weder in der Deutschschweiz noch im Tessin fand in den vergangenen Jahren ein Anlass statt. Es waren wiederum nur unsere Westschweizer Kollegen, die einen Anlass durchgeführt haben. 34 Mitglieder trafen sich am 14. September zum Event «Romandie» in Travers im Kanton Neuenburg. Sie besichtigten unter kundiger Führung die Asphalt- minen. Auf dem La Presta-Gelände wurde fast drei Jahrhunderte lang (1712 bis 1986) im Bergbau das seltene und kostbare Mineral Asphalt abgebaut. Nach dem Erkunden der Mine gab es einen Apéro und ein feines Abendessen mit einem in Asphalt ge- kochten Schinken. Geselliger Apéro in Travers. G E S CHÄ F T SB ER IC H T 2 0 1 6 /2 0 1 7 18
3 T HEMEN IM FOKUS Politik Parlament ECTAA Am 29. Mai 2017 hat der Ständerat als letzte Instanz Im Juni forderte der SRV zusammen mit den europä- die Motion Markwalder ohne Gegenstimme ange- ischen Reise-Verbänden unter der Schirmherrschaft nommen. Dank unserer Hartnäckigkeit und Geduld der ECTAA (European Travel Agents’ and Touropera- sowie der Unterstützung von FDP-Nationalrätin tors’ Association) und ETTSA (European Technology Christa Markwalder wird nun endlich sichergestellt, and Travel Services Association) in einem offenen dass Reisebüros ohne Kundengeldabsicherung künf- Brief die EU-Verkehrskommissarin (DG Move) Frau tig sanktioniert werden. Ein wichtiger politischer Er- Violeta Bulc nochmals auf, endlich die hängende Kla- folg für unseren Verband! ge betreffend der Distribution Cost Charge (DCC) Der Bundesrat steht nun in der Pflicht und hat dem der Lufthansa zu behandeln. Parlament eine Änderung des Bundesgesetzes über Mitte September bestätigte die Kommissarin, dass Pauschalreisen (SR 994.3) vorzulegen, die wirksame unser Anliegen rechtlich überprüft wird. Die Kommis- Sanktionen einführt, falls Reiseveranstalter und Rei- sion untersucht nun, ob die DCC gegen den «Code severmittler ihre gesetzliche Sicherstellungspflicht of Conduct for Computer Reservation Systems», verletzen. also Vorschrift EC 80/2009, verstösst. Bei der Über- Um gemeinsam mit Branchenvertreter eine «breite prüfung der EU-Regulierung 80/2009 geht es um die Auslegeordnung» vorzunehmen und über Lösungs- Frage, ob die DCC eine Diskriminierung bestimmter ansätze für eine bessere Durchsetzung zu disku- elektronischer Vertriebskanäle gegenüber anderen tieren, hat uns der Fachbereich Zivilrecht und Zivil- elektronischen Vertriebskanälen darstellt. Also muss prozessrecht des Bundesamtes für Justiz im Januar die Kommissarin beurteilen, ob der Vertrieb über so- 2018 zu einem runden Tisch eingeladen. Wir halten genannte Direktvertriebskanäle dem Vertrieb über Sie selbstverständlich auf dem Laufenden. GDS gleich zu stellen ist. Die Vorschrift stammt aus einer Zeit, als Airline Eigentümer oder Miteigentümer der GDS-Betreiber waren. Der «Code of Conduct» unterband die Praxis, GDS-Betreiber beziehungswei- se Airlines bei der Darstellung der Angeboten in den Systemen zu diskriminieren. Lange mussten wir warten, bis die EU-Kommission aktiv wurde. Doch offenbar hat die Ankündigung der Schwestergesellschaften British Airways und Iberia, ebenfalls einen Aufschlag einzuführen, Bewegung in die Sache gebracht. Die beiden Fluggesellschaften wollen ab November 2017 einen Betrag von EUR Christa Markwalder zu Gast an der GV 2016 in Interlaken. 9.50 erheben, wenn eine Buchung nicht über eine G E S CHÄ F T SB ER IC H T 2 0 1 6 /2 0 1 7 19
3 T HEMEN IM FOKUS NDC-Technik (neuer Datenstandard, der Produktdif- ferenzierungen und individualisierte Angebote er- möglicht) vorgenommen wird. Wann aber eine Entscheidung getroffen wird, ist nach wie vor unklar. «Wenn die Prüfung abgeschlossen ist», lautete die Antwort von Frau Bulc. Die zweite eingereichte Beschwerde in gleicher An- gelegenheit bei DG COMP (Direktorat für Wettbe- werbsfragen) ist definitiv vom Tisch. Nachdem die Wettbewerbshüter der Schweiz, Deutschland und Österreich sich nicht dafür zuständig fühlten und uns an die EU-Kommission verwiesen, sah auch diese Instanz in der Sache DCC keinen Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung. Die EU Pauschalreise-Richtlinie, die ab 1. Juli 2018 in allen EU Mitgliedstaaten gilt, ist vorerst in der Schweiz nicht anwendbar, hat sie doch der Gemisch- te Ausschuss Schweiz-EU im Dezember 2016 nicht auf die Liste der zu übernehmenden Rechtsakte ge- setzt. Das heisst konkret, dass im Moment keine Übernah- me durch die Schweiz geplant ist, dies kann sich aber auf Druck der EU oder aufgrund von Lobbying wie- der ändern. Die Frage wäre in einem solchen Fall, ob eine Übernahme der Richtlinie wie sonst üblich via das bilaterale Luftverkehrsabkommen (bei dem es normalerweise um Verkehrsrechte, technische Luftfahrtvorschriften etc. geht) in die Kompetenz des Bundesrates fällt oder aufgrund der weiter reichen- den Auswirkungen vom Parlament behandelt werden müsste. G E S CHÄ F T SB ER IC H T 2 0 1 6 /2 0 1 7 20
3 T HEMEN IM FOKUS Umwelt und Soziales akte - arbeitskreis tourismus & entwicklung – mittels einer Online-Toolbox. Diese wollen wir in der fairunterwegs.org Ausbildung der Lernenden einsetzen und für die tou- Mit akte standen wir auch im vergangenen Jahr lau- ristische Fach- und Weiterbildung der Mitglieder oder fend in Kontakt. Das ist nötig. Vieles ist heute nach- in den Ausbildungsstätten nutzen. haltig, das Reisen noch nicht. Nachhaltigkeit wird von den unterschiedlichen Partnern, die im Tourismus tä- tig sind, ständig neu und teilweise unterschiedlich be- wertet. Doch zwischen dem entwicklungspolitischen Diskurs und der nachhaltigen Förderung des Touris- mus besteht eine gemeinsame Basis und dies seit 40 Jahren. Akte feierte deshalb 2017 ein Jubiläum. Unsere Grussbotschaft stand unter dem Titel «Rote oder grüne Flagge – eine farbige Gratwanderung mit dem SRV». Unser Verband anerkennt akte als die Schweizer Fachstelle, die fairen Tourismus fachkun- dig und pragmatisch begleiten kann. Konkrete Tipps und Informationen zu fairem Rei- sen vermittelt, das von akte betriebene Reiseportal www.fairunterwegs.org. Dieses ist mittlerweile sehr anerkannt, doch noch zu wenig bekannt. Wir emp- fehlen deshalb sowohl den Reise-Experten und den Kunden, das Portal für die Reiseplanung und Durch- Akte feierte sein Jubiläum im Grünen. © travelnews.ch führung zu nutzen. Das Jahr 2017 wurde von der Generalversammlung ECPAT Switzerland und Kinderschutz Schweiz der Vereinten Nationen (UN) zum «Internationalen Über 1,8 Millionen Kinder und Jugendliche werden Jahr des nachhaltigen Tourismus» erklärt. Die weltweit jedes Jahr Opfer von kommerzieller sexu- Agenda 2030 bildet die Grundlage für die Aktivitäten, eller Ausbeutung. Der Tourismus ist zwar nicht di- um die 17 Ziele oder SDG (Sustainable Development rekt die Ursache für diese traurige Bilanz, doch die Goals) zu erreichen. Mit verschiedenen Partnern Ausbeutung eine Begleiterscheinung. Aus diesem haben wir deshalb Gespräche über Wege, Mass- Grund unterschrieb der SRV bereits 2008 eine Ver- nahmen und Mittel geführt, um das Thema «Agenda einbarung mit The Code und ECPAT Switzerland, 2030» in die Aus- und Weiterbildung zu integrieren. welche in der Schweiz durch Kinderschutz Schweiz Als SRV unterstützen wir die Initiative von akte für wahrgenommen wurde. Als diese Stiftung im Novem- die Entwicklung handlungsorientierter Lerneinheiten ber 2016 entschied, vom The Code zurückzutreten, G E S CHÄ F T SB ER IC H T 2 0 1 6 /2 0 1 7 21
3 T HEMEN IM FOKUS wurden wir aktiv, um die Weiterführung der Fachstel- nahmen wir mit rund 40 Teilnehmenden am Modul le sicherzustellen. Seit Anfang Jahr ist die Fachstelle «Wirtschaft und Menschenrechte» in Zusammenar- mit Tanja Maier (Verantwortliche) und Géraldine Merz beit mit Amnesty International (Sektion Schweiz) teil. wieder aktiv. Sie dient der Reisebranche weiterhin als Auf die Einführung ins Thema folgte eine lebhafte Anlaufstelle. Diskussion über die Aufgaben des Privatsektors und Im vergangenen Winter bauten wir mit Le Mouve- der Zivilgesellschaft. ment ChildSafe (une initiative de Friends-Internatio- Der SRV ist als Branchenverband seit Frühling nal) eine weitere Beziehung auf, welche dem Kinder- 2017 neu im Schweizerischen Kompetenzzentrum schutz dient. Die Organisation ist in Genf domiziliert für Menschenrechte (SKMR) vertreten. Der bran- und engagiert sich primär in asiatischen Ländern. chenübergreifende Dialog ist nützlich, weil andere Die Zusammenarbeit mit beiden Organisationen funk- Dienstleistungs- oder Industrieunternehmen sich mit tionierte derart gut, dass wir dank der grosszügigen dem Thema ebenfalls beschäftigen. Dank diesen Unterstützung der TTW Management AG zwei Work- Kontakten planen wir nun für 2018 in Zürich einen shops für die Reisebranche organisieren konnten: handlungs- und praxisorientierten Workshop «Hu- • Am 21.9.2017 besuchten über 40 Personen die man Rights in tourism». Ein Schwergewicht legen wir Focus-Veranstaltung «Protection de l’enfance» am dabei auf die Tätigkeit der Product-, Sales- und Kom- TTW Romandie in Lausanne. munikationsverantwortlichen. • Am 26.10.2017 findet am TTW Zürich im Rahmen des Trainee Programs für die Lernenden ein Work- Zusammenarbeit mit dem SECO shop «Menschenrechte & Kinderschutz» statt. Als Branche allein können wir die Verantwortung für nachhaltigen Tourismus in der globalen Welt nicht Und noch ein Blick in die Zukunft: Ab dem 1.1.2018 wahrnehmen. Wir sind auf die Zusammenarbeit mit sind Mitglieder des Codes dazu angehalten, Ange- weiteren Interessenvertretern und den Behörden an- bote für Freiwilligentourismus nur unter gewissen gewiesen. Ein wichtiger Partner ist dabei das SECO Voraussetzungen anzubieten, da diese Form des (Staatssekretariat für Wirtschaft). Die wirtschaftliche Tourismus Kinder gefährden und die touristische In- Zusammenarbeit und nachhaltige Entwicklung des frastruktur allzu einfach für die sexuelle Ausbeutung Tourismus sollen neu geregelt werden. Dabei spielt von Kindern missbraucht werden kann. auch der Outgoing-Tourismus eine Rolle. Der Dialog soll gestärkt und systematisiert werden. Als Verband Roundtable für Menschenrechte im Tourismus bieten wir im Interesse der Mitglieder Hand. Ein kon- Die im Tourismus tätigen Menschen entscheiden viel- kreter Plan liegt zurzeit nicht vor. fach, ob die Reisenden zufrieden sind oder nicht, ob hier oder an den Reisezielen. Ohne Menschen – kein Tourismus. Wir sind deshalb ein aktiver Teilnehmer am internationalen Roundtable for Human Rights in Tourism (RTHR). Dort geht es nicht nur um den Schutz der Arbeitskräfte, sondern grundsätzlich um die menschenrechtliche Verantwortung. Den SRV Mitgliedern stehen als Arbeitsinstrumente bereits ein Leitfaden sowie die Handlungsempfeh- lungen (DE/EN) für Arbeits- und Sozialstandards für Fahrpersonal im Tourismus und zur Umsetzung men- schenrechtlicher Sorgfalt in fragilen Kontexten (Post- Konflikt-Gebiete wie Sri Lanka) auf unserer Webseite zur Verfügung. Auf Einladung der Sektion Menschenrechte des EDA (Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten) G E S CHÄ F T SB ER IC H T 2 0 1 6 /2 0 1 7 22
4 F INANZEN Bilanz Bilanz CHF Bilanz CHF per 30.9.2016 per 30.9.2017 Aktiven Umlaufvermögen Flüssige Mittel 1'258'818.88 1'276'555.64 Forderungen aus Leistungen (Debitoren) 37'380.42 16'863.98 Verrechnungssteuer 2'417.03 1'295.50 Wertschriften / Finanzanlagen 700.77 700.77 Mietkaution 15'133.16 15'134.67 Aktive Rechnungsabgrenzung 7'612.27 13'725.33 Total Umlaufvermögen 1'322'062.53 1'324'275.89 Anlagevermögen Mobile Sachanlagen 3'001.00 19'582.15 Total Anlagevermögen 3'001.00 19'582.15 Total Aktiven 1'325'063.53 1'343'858.04 Passiven Kurzfristiges Fremdkapital Verbindlichkeiten aus Leistungen (Kreditoren) 392'204.95 417'079.00 Zweckgebundene Mittel Region 2 40'047.81 37'047.81 Passive Rechnungsabgrenzung 167'523.33 152'468.73 Total kurzfristiges Fremdkapital 599'776.09 606'595.54 Langfristiges Fremdkapital Rückstellungen: Berufsbildung 137'220.00 137'220.00 Mehrwertsteuer 15'000.00 15'000.00 Total langfristiges Fremdkapital 152'220.00 152'220.00 Total Fremdkapital 751'996.09 758'815.54 Eigenkapital Vermögen Ende Jahr: Vortrag per 1.10.15 resp. 1.10.16 527'606.21 573'067.44 Jahresergebnis 45'461.23 11'975.06 Total Eigenkapital 573'067.44 585'042.50 Total Passiven 1'325'063.53 1'343'858.04 G E S CHÄ F T SB ER IC H T 2 0 1 6 /2 0 1 7 23
4 F INANZEN Jahresrechnung Rechnung CHF Budget CHF Rechnung CHF 2015/2016 2016/2017 2016/2017 Einnahmen Mitglieder Mitgliederbeiträge Aktiv 691'501.50 660'000.00 649'373.00 Mitgliederbeiträge Passiv 79'200.00 82'500.00 96'750.00 Total Mitgliederbeitrag 770'701.50 742'500.00 746'123.00 Regionen Einnahmen Regionen 34'900.00 34'000.00 32'950.00 Ausgaben Regionen – 11'001.80 –34'000.00 –6'646.35 Total Regionen 23'898.20 – 26'303.65 Total Beitrag 794'599.70 742'500.00 772'426.65 Aufwand Geschäftsstelle Löhne und Sozialleistungen – 602'581.85 –611'000.00 –607'116.74 Miete und Nebenkosten – 57'160.60 –57'100.00 –55'828.20 Verwaltungsaufwand – 85'914.19 –83'100.00 –88'590.43 Verbandsbeiträge – 35'914.00 –32'700.00 –33'003.60 Abschreibungen – 8'404.00 –1'200.00 –4'400.00 Total Aufwand Geschäftsstelle – 789'974.64 –785'100.00 –788'938.97 Vorstand / Fachgremien Entschädigung Vorstand und Fachgremien – 17'664.85 –22'700.00 –23'050.00 Kosten Sitzungen Vorstand und Fachgremien – 11'294.72 –8'500.00 –8'134.70 Total Vorstand / Fachgremien – 28'959.57 –31'200.00 –31'184.70 Saldo Basisrechnung SRV – 24'334.51 –73'800.00 –47'697.02 Aus- und Weiterbildung Einnahmen Grundbildung Einnahmen Kursgelder 345'300.00 321'700.00 313'644.00 Einnahmen Time2learn 1'500.00 1'200.00 –300.00 Einnahmen Solidaritätsbeiträge 244'300.00 238'000.00 230'783.30 Einnahmen Subventionen 233'610.00 168'741.00 166'933.00 Einnahmen Qualifikationsverfahren 30'667.00 26'900.00 26'338.80 Total Ertrag Grundbildung 855'377.00 756'541.00 737'399.10 Einnahmen Weiterbildung Einnahmen Lehrmeisterschulung 750.00 750.00 1'800.00 Total Ertrag Weiterbildung 750.00 750.00 1'800.00 Einnahmen Diverses Diverse Einnahmen Aus- / Weiterbildung – – 15'338.55 Total Ertrag Diverses – – 15'338.55 Total Ertrag Aus- und Weiterbildung 856'127.00 757'291.00 754'537.65 Aufwand Grundbildung Aufwand Schulung – 555'940.00 –512'280.00 –509'550.00 Aufwand Time2learn – 25'140.00 –18'000.00 –19'080.00 Aufwand Kommissionen / Mandate – 5'428.55 –7'300.00 –8'805.55 Aufwand Qualifikationsverfahren – 35'995.70 –36'250.00 –37'567.25 Aufwand Subventionen – 121'574.00 –65'680.00 –64'424.00 Total Aufwand Grundbildung – 744'078.25 –639'510.00 –639'426.80 G E S CHÄ F T SB ER IC H T 2 0 1 6 /2 0 1 7 24
4 F INANZEN Rechnung CHF Budget CHF Rechnung CHF 2015/2016 2016/2017 2016/2017 Aufwand Weiterbildung Aufwand Seminare / Schulungen – 1'665.95 –2'100.00 –2'013.00 Aufwand Projektrealisierung / E–learning – 14'120.00 –11'520.00 –11'651.00 Aufwand Lehrmeisterschulung – 18'100.00 –18'400.00 –9'279.40 Total Aufwand Weiterbildung – 33'885.95 –32'020.00 –22'943.40 Aufwand Diverses Diverser Aufwand Aus– / Weiterbildung – 6'075.20 –5'000.00 –20'676.80 Total Aufwand Diverses – 6'075.20 –5'000.00 –20'676.80 Total Aufwand Aus– und Weiterbildung – 784'039.40 –676'530.00 –683'047.00 Saldo Aus– und Weiterbildung 72'087.60 80'761.00 71'490.65 Produkte & Kommunikation SRV Publikationen 5'306.10 5'500.00 6'540.00 Travel Industry Card 6'610.00 7'000.00 5'789.65 Verkauf Mitgliederlisten 962.00 500.00 100.00 Beiträge Info / Mailings 9'600.00 8'000.00 7'170.00 Total Erträge Produkte & Kommunikation 22'478.10 21'000.00 19'599.65 Produktion Publikationen – 14'202.35 –15'000.00 –17'927.03 Div. Kosten Travel Industry Card – 3'987.58 –4'500.00 –3'171.71 Aufwand Sofort Info – 7'063.00 –7'000.00 –4'834.95 Aufwand Kampagnen / PR – 26'786.90 –30'000.00 –26'219.10 Total Aufwände Produkte & Kommunikation – 52'039.83 –56'500.00 –52'152.79 Saldo Produkte & Kommunikation – 29'561.73 –35'500.00 –32'553.14 Umwelt & Soziales Ertrag Umwelt & Soziales 17'100.00 12'000.00 12'000.00 Aufwand Umwelt & Soziales – 27'862.10 –23'000.00 –15'911.90 Saldo Umwelt & Soziales – 10'762.10 – 11'000.00 –3'911.90 Generalversammlung Erträge Generalversammlung 239'317.50 92'750.00 104'276.10 Aufwände Generalversammlung – 237'538.59 –96'820.00 –112'689.20 Saldo Generalversammlung 1'778.91 –4'070.00 –8'413.10 Saldo SRV ordentliche Rechnung 9'208.17 –43'609.00 –21'084.51 Ausserordentliches Royalties 30'291.60 30'000.00 32'188.40 Zinsen / Wertschriftenerträge 6'955.70 4'000.00 3'718.91 Übriger Ertrag 389.57 500.00 776.51 Total a.o. Ertrag 37'636.87 34'500.00 36'683.82 Ausserordentlicher Aufwand – 1'383.81 –2'500.00 –3'624.25 Total a.o. Aufwand – 1'383.81 –2'500.00 –3'624.25 Saldo Ausserordentliches 36'253.06 32'000.00 33'059.57 Jahresergebnis SRV 45'461.23 –11'609.00 11'975.06 G E S CHÄ F T SB ER IC H T 2 0 1 6 /2 0 1 7 25
4 F INANZEN Anhang zur Jahresrechnung 1.6 Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen / Umsatzerfassung 1 Angaben über die in der Jahresrechnung Der ausgewiesene Umsatz beinhaltet sämtliche angewandten Grundsätze Erlöse aus Dienstleistungen der Verbandstätigkeit 1.1 Allgemein (Mitgliederbeiträge, Lehrlingsausbildungen und Die vorliegende Jahresrechnung wurde gemäss den Fachgruppen) sowie Erlöse aus Weiterverrechnun- Bestimmungen des Schweizer Rechnungslegungs- gen aus Untermiete / Nebenkosten und erhaltenen rechtes (32. Titel des Obligationenrechts) erstellt. Subventionen für die Aus- und Weiterbildung. Die wesentlichen angewandten Bewertungsgrund- 1.7 Fremdwährungskurse sätze, welche nicht vom Gesetz vorgeschrieben Bei der Fremdwährungsumrechnung werden für un- sind, sind nachfolgend beschrieben. Dabei ist zu terjährige Transaktionen und die Erfolgsrechnung berücksichtigen, dass zur Sicherung des dauern- die Tageskurse der Hausbank herangezogen. Per den Gedeihens des Unternehmens die Möglichkeit Bilanzstichtag bestanden keine Fremdwährungsbe- zur Bildung und Auflösung von stillen Reserven stände. wahrgenommen wird. 2 Angaben, Aufschlüsselungen und Erläute- 1.2 Kurzfristig gehaltene Aktiven mit rungen zur Jahresrechnung Börsenkurs 2.1 a.o., einmaliger oder periodenfremder Kotierte Wertschriften werden zu Anschaffungskos- Ertrag / Aufwand ten oder zum tieferen Marktpreis zum Bilanzstich- Es sind keine wesentlichen Positionen im GJ tag bewertet. 2016/2017 verbucht. 1.3 Forderungen 2.2 Verbindlichkeiten gegenüber Die Forderungen aus Lieferung und Leistungen so- Vorsorgeeinrichtungen wie die übrigen kurzfristigen Forderungen werden Gegenüber der beruflichen Vorsorgeeinrichtung zu Nominalwerten bilanziert. Hotela, Montreux, besteht auf den Bilanzstichtag eine Verpflichtung über CHF 14'997.30. 1.4 Vorräte und nicht fakturierte Dienstleistungen 3 Weitere Angaben Der Umsatz entspricht den Dienstleistungen des 3.1 Name, Rechtsform und Sitz der abgeschlossenen Geschäftsjahres; es bestehen Unternehmung per Bilanzstichtag keine nicht fakturierten Dienst- Schweizer Reise-Verband SRV (Verein), leistungen. Etzelstrasse 42, 8038 Zürich 1.5 Sachanlagen 3.2 Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt Die Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten Die Anzahl Vollzeitstellen liegt im Jahresdurch- oder zu Herstellungskosten abzüglich der betriebs- schnitt nicht über 10 Mitarbeitenden. wirtschaftlichen notwenigen Abschreibungen bilan- ziert. Die Abschreibungen erfolgten direkt und es 3.3 Beteiligungen wurde die degressive Methode angewendet. Es bestehen keine Beteiligungen. G E S CHÄ F T SB ER IC H T 2 0 1 6 /2 0 1 7 26
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