Geschäftsbericht 2017 180. Jahresrechnung - Bezirks ...
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INHALTSVERZEICHNIS BILDTEIL Die Sparkasse im 2017 4 ZAHLENTEIL Die Verwaltungsorgane 12 Auf einen Blick, Kennzahlen 13 Jahresbericht des Verwaltungsratspräsidenten 14 Lagebericht16 Jahresrechnung Bilanz 20 Erfolgsrechnung22 Eigenkapitalnachweis24 Anhang25 Informationen zur Bilanz 36 Informationen zur Erfolgsrechnung 44 Offenlegungspflicht gem. FINMA-RS 2008/22 Rz 7ff. 46 Antrag zur Verwendung des Bilanzgewinns 48 Bericht der Revisionsstelle 49 3
KOMMUNIK ATION 2017 W FÜR Kennen Sie eine Bank in Ihrer Nähe? Dielsdorf Buchs ZH Niederglatt Niederweningen Rümlang BSD_F12_FrageBank_2017.indd 1 www.sparkasse-dielsdorf.ch www.sparkasse-dielsdorf.ch Wir sind da, wo die 25.04.17 15:13 SI BOTSCH Musik spielt! Auch in Ihrer Nähe. Ihre Bank am Puls der Region. SAMSTAG, 28. JANUAR 2017 FUN & BRUNCH Online Anmeldung und Info’s sparkasse-dielsdorf.ch Wir haben weniger als andere: Das spesenfreie Lohnkonto! Aber auch anderes mehr! ass Öffentlicher Anl Anmeldung über: www.sparkasse-dielsdorf.ch www.sparkasse-dielsdorf.ch BSD_F12_Spesenfrei_FamDay_2017.indd 1 08.12.17 07:28 4
WIR Ganz bei Ihnen! IE Hauptsitz Dielsdorf Ihre Bank am Puls der Region Dielsdorf Buchs ZH Niederglatt Niederweningen Rümlang Ralf Isken sparkasse-dielsdorf.ch Bankdirektor Ganz bei Ihnen! Filiale Buchs Ihre Bank am Puls der Region Dielsdorf Buchs ZH Niederglatt Niederweningen Rümlang Markus Seip sparkasse-dielsdorf.ch Filialleiter Ganz bei Ihnen! IM FOKUS DIE STÄRKUNG DER Filiale Niederglatt Ihre Bank am Puls der Region Dielsdorf Buchs ZH SPARK ASSENFILIALEN MIT Niederglatt Niederweningen Rümlang HAFTEN Christian Schwarz sparkasse-dielsdorf.ch Filialleiter IHREN ENGAGIERTEN TEAMS UND DER DAMIT VERBUN- Ganz bei Ihnen! DENEN PERSÖNLICHEN UND GESCHÄTZTEN BETREUUNG Dielsdorf Filiale Niederweningen Ihre Bank am Puls der Region Buchs ZH Niederglatt Niederweningen DER KUNDEN VOR ORT. Rümlang sparkasse-dielsdorf.ch Curdin Toutsch Filialleiter ABER NATÜRLICH AUCH PRO - DUKTE, KL ASSISCHE WIE Ganz bei Ihnen! AUCH INNOVATIVE. Filiale Rümlang Ihre Bank am Puls der Region Dielsdorf Buchs ZH Niederglatt Niederweningen Rümlang Monika Keller sparkasse-dielsdorf.ch Filialleiterin 5
KOMMUNIK ATION 2017 AUF DEN PUNKT GEBRACHT Vorsorge Säule 3a Einfach sorglos und sicher ankommen. Wir sind da, wo die Musik spielt! Am Rhythmus der Region. Dielsdorf | Buchs | Niederglatt | Niederweningen | Rümlang www.sparkasse-dielsdorf.ch Dielsdorf · Buchs · Niederglatt · Niederweningen · Rümlang www.sparkasse-dielsdorf.ch Ganz bei Ihnen! Filiale Rümlang Ihre Bank am Puls der Region Dielsdorf Buchs ZH Niederglatt Niederweningen Rümlang M i t F a h r t i n ’ s n e u e J a h r Monika Keller sparkasse-dielsdorf.ch Filialleiterin 09.11.17 17:39 Wir begrüssen Sie am Puls der Region. In Ihrer Filiale in Niederweningen! Dorfstrasse 2, 8166 Niederweningen, Tel. 044 857 70 70 www.sparkasse-dielsdorf.ch Dorfstrasse 2, 8166 Niederweningen, Tel. 044 857 70 70 www.sparkasse-dielsdorf.ch 6
Die Vortragsreihe Heute sorgfältig und der Bezirks-Sparkasse Dielsdorf her Anlass Öffentlic morgen entspannt! Ein Jahr nach der US-Wahl: Welt ohne Führung? Machen Sie den ersten Schritt für Ihre sichere Zukunft. - assen ERICH GYSLING, Chefredaktor der «Weltrundschau»-Bücher und parkh ehemaliger Chefredaktor von Fernsehen SRF, analysiert die Weltlage. Wie viel Chaos müssen wir noch von Donald Trump erwarten? Der S z c e ck Finan d unabhängig! n nlos u Koste Ihre Bank am Puls der Region BSD_BlickpunktNov2017_FlyerEinladung_V2.indd 1 12.09.17 14:49 Anmeldung über Telefon, info@bskd.ch oder www.sparkasse-dielsdorf.ch Wir haben weniger als andere: Das spesenfreie Lohnkonto! A F T ERWO RK R ACES Pferderennbahn Zürich Dielsdorf BSD_Einlad_AfterWork_Rennen2017.indd 1 28.06.17 15:53 aktuell worldskills: Spitzenplätze für die Schweiz Solc h e Sc h lagzeilen lies t man gerne: In Abu Dhabi haben in Bankinformationen Bankinformationen auf auf einen einen Blick Blick 1. Rang der Schweiz bei worldskills 2017 in Abu Dhabi IT Softwarelösungen für Unternehmen Sanitär- und Heizungsinstallateur aktuell Dielsdorf | Buchs ZH | Niederglatt | Rümlang | Niederweningen Bankinformationen auf einen Blick Dezember dies e m Jahr junge Sc h weizer Berufsl eute nic h t weniger als 17 Automatiker www.sparkasse-dielsdorf.ch 2017 Fachfrau Medaillen und 11 Spitzenplätze geholt. Die Grafik zeigt, in wel- EFZ Gesundheit chen Berufen die ers t en Ränge erkämpft wurden. Die Stiftung Möbel- schreiner swis k s ills und ihre internationalen Sch west erorganis a tionen Elektronik- Installateur machen die beste Werbung für unser Land die man sich vor- Restaurant- Das Ziel s t eht fes t Service t ellen kann. Die Bots s h aft, das c s Sc h weizer Berufs l eute welt- Bäckerin/ Anlagen- Konditorin weit führend sind, hilft unserer Exportwirtschaft und stärkt Elektronik das Anse hen uns e res Landes . Sie zeigt, das s unse r duales Bil- Möglich s t lange unabhängig und angenehm leben. Die- Werbedesign und Landmaschinen- dungssystem als Alternative zum rein akademischen Bildungs- - Development Mechaniker e s Ziel dürfte die überwiegende Mehrzahl der Senioren s weg extrem erfolgreic h ist . anst reben. Das deck tsi c h mit den Vors t ellungen der aktuellen Sozialpolitik in der Sc h weiz. Keine Überein- t immung bes s t eht bezüglich der Wege, um dies e s Ziel zu erreic h en. Berufs m eis t ersc h aften als Mas s t ab swiss-, euro- und worldskills Meisterschaften Die Stiftung s w is k s ills s t ärkt das Ans e hen der Berufs b ildung in der Öffentlichkeit. Sie koordiniert die Schweizermeisterschaf- Nic h t zielführende Wege ten in über 70 Berufen und ermöglic h t jungen Berufs l euten die Die nachstehenden, häufig vertretenen Vorstellungen Teilnahme an den internationalen Berufs m eis t ers h aften. Bund, c haben s i c h in der Praxis nic h t bewährt: Kantone, Sc h ulen und Organis a tionen der Arbeitsw elt tra- Werte Leserinnen und Leser gen die Stiftung gemeins a m. Die Berufs - Weltmeist ers h aften c • möglichst lange im eigenen Haus bleiben. Das worldskills finden alle 2 Jahre an wechselnden Austragungsor- Wer in einem Einfamilienhaus leben darf, führt fast zwangsläufig dazu, dass man den richtigen ten st att. Als Teilnehmende sind junge Berufs l eute bis 22 Jah- ist privilegiert. Er verfügt in der Regel um Zeitpunkt verpasst, vom Haus in eine altersgerechte re zugelas e n. Wettkämpfe gibt es in rund 50 Berufen. Als eu- s mehr Raum als in einer Wohnung und hat Wohnung zu wec h s e ln. Wenn der Leidens d ruc k über- ropäish er Wettbewerb bildet euros c k ills einen regionalen Able- �������n�����n������n�����n��n�����- mächtig wird, wechseln die Betroffenen häufig vorzei- ger von worldskills. gen kann. Im Alter wird aber ein eige- tig ins Alters h eim. Die Zwis h ens c t ation einer eigenen n�������������������������n����������- Wohnung für nur kurze Zeit erscheint nicht sinnvoll. ge des Gartens wird mühsam, das überwin- • frühzeitig ins Altersheim wechseln. Wer viel zu den der Treppen in den ersten Stock und in früh ins Altersheim wechselt, verfehlt das Ziel von ��n������������������������������������nn� Ziele der Berufs m eis t ers h c aften Ziele der Berufsmeisterschaften ��n����n�����n�����n����������n���n����n�� vornherein. Erfahrungsgemäss ist das der Lebenser- wartung abträglich . Die s h lec c h test e Variante. noch geniessen und im reiferen Alter in eine In vielen Ländern besteht der einzige Weg, nach der obligatori- �����n�������n�n���������n���������������� • auf den Zeitpunkt der Pensionierung vom eige- Berufsbildung bekanntmachen h en Sc c s h ule eine weiterführende Aus b ildung zu erwerben, bei möglichst lange komfortabel und unabhän- nen Haus in eine Wohnung zügeln. Man vergibt Gymnasium und Universität. Das führt häufig zu Akademikern, �����������n�����������������������������n� i c s h dadurc h die Chance ,so lange man noc h rüst ig is t die entweder arbeitslos sind oder Arbeiten verrichten, für die Berufsbildungsweg als Alternative zu wir uns auf den Innenseiten. Wir kommen das eigene Heim zu geniessen. Immerhin spricht vie- anderen Bildungsmodellen sie überqualifiziert sind. Als Alternative bleibt oft nur das Aus- �����������������������������n�������������- les für dies e n Weg. wandern in Länder, in denen die Arbeits m ärkte boomen. Die Ju- Unterstützung von Berufsinformationen �������n���������n�������n������n�������- gend-Arbeitslosigkeit in Europa liegt bei etwa 20 Prozent, in der und Berufswahl ����n���n��n����������n����n������������ umgebaut, verkauft oder Wohnungen ge- Schweiz bei 3 Prozent. Dies liegt vor allem an der guten Wirt- kauft werden, immer geht es um Kernkom- Das Ziel mit Planung erreic h en h afts c s l age, aber auch am dualen Bildungs y s s t em, das junge Kräftemessen unter Berufsfachleuten Arbeitskräfte hervorbringt, die vom ersten Tag an voll einge- ����n��n��n��������n���n������������n� Das obige Ziel läs t s s i c h für die e tzt werden können. s meist en Senioren nur mit zwei- ����������������n�������n��������������- maligem Zügeln erreichen: Ein- schaften swissskills und worldskills ge- mal vom Haus in eine altersge- ����������������������n��n���������n��n� rechte Wohnung, dann von die- Aus t ragungs o rte der worlds k ills Austragungsorte worldskills �����������n������������nn�n��������n� e r Wohnung ins Alters s h eim. Wer ���������n��n��������������������n�� 2017 Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate das einsieht, hat schon viel er- Die Lis t e zeigt, dass die worlds k ills eine weltums p annende Or- ��������n������n�������n reicht. Planen muss man vor al- ganisa tion im best en Sinne ist . 2003 und 1957 wurden die 2015 Sao Paulo, Brasilien lem den Umzug in die Wohnung - Meist ersch aften in St. Gallen, 1968 in Bern aus g etragen. Die 2013 Leipzig, Bundesrepublik Deutschland ���������n���������� und zwar s p ätest ens bei der Pen- Wettbewerbe gibt es s e it 1950. Bis 1957 fanden s i e in Mad- Willy Scherer,Stellv. s i onierung. Der Res t is t Fleis a r- s rid statt, bis 1969 im restlichen Europa. Im Vordergrund stand 2011 London, United Kingdom ����������������� beit, die wir Ihnen abnehmen nach dem 2. Weltkrieg die Völkerverständigung. Heute ist es ��n�n�����n��n 2009 Calgary, Kanada können. Dazu gehört die Verwer- mehr der Leistungstransfer. Durch das Kräftemessen von Be- Dielsdorf Tel. 044 854 90 00, Fax 044 853 07 28 tung des Einfamilienhauses und das Beschaffen einer rufsleuten entstehen wertvolle internationale Kontakte. Immer 2007 Shizuoka, Japan Buchs ZH Tel. 044 844 03 50, Fax 044 845 10 15 alters g erech ten Wohnung auf den ric h tigen Zeitpunkt. deutlicher zeigt sich, dass viele wichtige Probleme nur durch Niederglatt Tel. 044 851 81 10, Fax 044 851 81 19 Das klingt nic h ts e hr s h wierig und is c t es auch nic h t. weltweite Zus a mmenarbeit gelös t werden können (z.B. Klima- 2005 Helsinki, Finnland Niederweningen Tel. 044 857 70 70, Fax 044 857 70 71 Wir können Sie aber nur unters t ützen, wenn Sie die schutz, Steuerflucht, Multinationale Unternehmen, usw.). Rümlang Tel. 044 817 99 00, Fax 044 817 99 09 Aufträge rech tzeitig erteilen. info @ bskd.ch 7
BEZIRKS-SPARKASSE DIELSDORF Bahnhofstrasse 29 8157 Dielsdorf (Hauptsitz) Telefon 044 854 90 00 Telefax 044 853 07 28 info @ bskd.ch www.sparkasse-dielsdorf.ch IHRE FILIALE BUCHS Badenerstrasse 2 8107 Buchs ZH Telefon 044 844 03 50 BANK Telefax 044 845 10 15 FILIALE NIEDERGLATT Grafschaftstrasse 8 8172 Niederglatt ZH Telefon 044 851 81 10 Telefax 044 851 81 19 FILIALE RÜMLANG Glattalstrasse 188 8153 Rümlang Telefon 044 817 99 00 Telefax 044 817 99 09 FILIALE NIEDERWENINGEN Dorfstrasse 2 8166 Niederweningen Telefon 044 857 70 70 Telefax 044 857 70 71 8
UNSERE DIENSTLEISTUNGEN SPARKONTO Bei unserer Bank finden Sie IHRE BANK JUGENDSPARKONTO das entsprechende Konto ZUM SPAREN SENIORENSPARKONTO um Ihr Sparziel zu erreichen; ANLAGESPARKONTO natürlich spesenfrei. LOHNKONTO Bei unserer Bank finden Sie JUGENDKONTO das passende Konto mit den SENIORENKONTO IHRE BANK entsprechenden Dienst- VEREINSKONTO ZUM ZAHLEN leistungen. Lohn-, Jugend-, UNIVERSALKONTO Senioren- und Vereinskonti KONTOKORRENT bieten wir spesenfrei an. EUROKONTO Mit Ihnen zusammen er- IHRE BANK BAUKREDIT arbeiten wir eine mass- FÜR FINAN- HYPOTHEK ZIERUNGEN geschneiderte Lösung für GESCHÄFTSKREDIT Ihr Investitionsvorhaben. ANLAGEBERATUNG VORSORGEBERATUNG Wir beraten Sie gerne in IHRE BANK STEUERBERATUNG Anlage- und Vorsorgefragen FÜR EINE 2. SÄULE BVG und bieten attraktive Lösungen UMFASSENDE SÄULE 3A für Ihre Finanzfragen und BERATUNG ERBTEILUNGEN BVG-Lösungen für Firmen. FINANZPLANUNGEN BUDGETBERATUNG NET-BANKING BANCOMAT NACHTTRESOR MAESTRO-KARTEN Profitieren Sie von unseren KREDITKARTEN vielfältigen Dienstleistungen. ANDERE DIENST- REISECHECKS / TRAVELCASHKARTE Viele Dienstleistungen bieten LEISTUNGEN INTERNET CASHKARTE wir Ihnen sehr kostengünstig, DEVISENHANDEL oder gar spesenfrei an. TRESORFÄCHER WERTSCHRIFTENDEPOT ZAHLUNGSVERKEHR 9
1 8 0 . J A H R E S R E C H N U N G 11
BEZIRKS-SPARKASSE DIELSDORF: DIE VERWALTUNGSORGANE Verwaltungsrat Zumstein Adrian, Niederhasli Präsident Notarpatent, Geschäftsführer Rechts- CH seit 2010 und Steuerpraxis Albrecht Werner, Bachs Vizepräsident Landwirt CH seit 1994 Stucki Ulrich, Oberhasli Mitglied Verkaufsingenieur CH seit 1990 Albrecht Heinz, Neerach VR Prüfungsausschuss Brtriebsökonom, Bereichsleiter CH seit 1998 Christen Walter, Dielsdorf Mitglied Dipl. Elektroinstallateur, Bereichsleiter CH seit 2002 Lohrer Rusch Maya, Watt VR Prüfungsausschuss lic. Jur. Rechtsanwältin CH seit 2010 Utzinger Surber Maya, Mitglied Treuhänderin mit eidg. Fachausweis, CH seit 2010 Schöfflisdorf Geschäftsführerin Oetterli Bruno, Regensdorf Mitglied Geschäftsführer, Mitinhaber Stahl- CH seit 2014 und Metallbau Juchler Tobias, Rümlang Mitglied Gärtnermeister, Geschäftsführer CH seit 2014 Alle Verwaltungsräte erfüllen die regulatorischen Bedingungen der Unabhängigkeitskriterien Geschäftsleitung Isken Ralf Direktor, Bankkaufmann EFZ CH seit 1984 Bankleiter; Compliance, Vorsitzender der GL div. Fachausbildungen Marketing, Personal Scherer Willy stv. Direktor, Handelsdiplom CH seit 2004 Leiter Kommerz Mitglied der GL div. Fachausbildungen Filialleitung Keller Monika Prokuristin Filialleiterin Rümlang Seip Markus Prokurist Filialleiter Buchs Schwarz Christian Prokurist Filialleiter Niederglatt Toutsch Curdin Prokurist Filialleiter Niederweningen Kader Stucki Gerhard Prokurist Leiter Anlagen und Vorsorge Cipolletta Luigi Prokurist Leiter Zahlungsverkehr Isken Heinz Prokurist Leiter Kundencenter Tschumi Gabriela Prokuristin Leiterin Schalter Dielsdorf Vollenweider Jan Prokurist Kommerz Merki Thomas Prokurist Anlagen und Vorsorge Stoll Ellen Prokuristin Anlagen und Vorsorge Schlatter Daniela Prokuristin Direktion / Personalwesen Schlatter Nicole Handlungsbevollmächtigte Leiterin Compliance Hintermann Esther Handlungsbevollmächtigte Zahlungsverkehr Santa Rosa Mirjam Handlungsbevollmächtigte Schalter Dielsdorf Caspar Claudia Handlungsbevollmächtigte Kommerz Tobler Fabienne Handlungsbevollmächtigte Kommerz Rüger Karl Handlungsbevollmächtigter Rechnungswesen Blatter Yvonne Handlungsbevollmächtigte Kundencenter Da Costa Anita Handlungsbevollmächtigte Filiale Niederglatt Wyss Claudia Handlungsbevollmächtigte Filiale Niederweningen Frieden Stefan Handlungsbevollmächtigter Filiale Rümlang Schilliger Marco Handlungsbevollmächtigter Filiale Buchs Obligationen- und KPMG AG, Zürich aufsichtsrechtliche Revisionsstelle Internes Grant Thornton Bankrevision AG, Zürich Inspektorat 12
AUF EINEN BLICK Kennzahlen per 31. Dezember 2017 Beträge in CHF 1‘000 Veränderung Berichtsjahr Vorjahr absolut in % Bilanzsumme 1'302‘803 1'219'486 83'317 6.83 Kundengelder 1'070'363 997'716 72'647 7.28 Kundenausleihungen 1'121'890 1'031'193 90'697 8.80 Deckungsgrad 95 97 –2 – 2.06 Cost-Income Ratio 49.6 52.6 – 3.0 – 5.70 Eigene Mittel nach Gewinnverwendung 78'584 75'202 3'382 4.50 Jahresgewinn 2'782 2'561 221 8.63 Personalbestand 38.7 37.0 1.70 4.59 Geschäftsstellen 5 5 13
JAHRESBERICHT DES VERWALTUNGSRATSPRÄSIDENTEN Geschätzte Genossenschafterinnen und Genossenschafter, Bankkundinnen und Bankkunden Ab dem 1. Januar 2018 wird der Bankkunde gläsern, d.h. Finanzplatz schaden. Störend war aber auch, dass aus- seine Daten müssen automatisch von der Bank an die gerechnet Liechtenstein, zu dem wir mehr als befreundet Steuerbehörden von zurzeit 38 anderen Staaten übermittelt sind, den Ausschlag dazu gab. werden, sofern der Kunde eine Anbindung in irgendeiner Form zu diesem Staat hat (Wohnort, Heimatort, Liegen- Wirtschaftsboom-Region Nr. 1 war im Jahre 2017 sicher- schaften- oder sonstiger Wertschriftenbesitz, Bankkonten lich wieder Asien und insbesondere China. Dieser Trend etc.). Dieser automatische Informationsaustausch wird scheint sich 2018 fortzusetzen. im Jahre 2019 auf weitere Staaten ausgedehnt. Dies be- kamen im Jahr 2017 vor allem die Steuerbehörden zu spüren, Ein weiteres grosses Thema im Jahre 2017 bewegte die gab es doch noch selten so viele Selbstanzeigen, d.h. Finanzwelt, nämlich die Krypto-Währung Bitcoin. Die Frage man wollte vermeiden, dass auf Grund des automatischen bleibt, ob sich die Finanzplätze gegenüber diesem auf- Informationsaustausches Kenntnis von Schwarzgeld an strebenden Business öffnen und ob gar Krypto-Banken ent- die Steuerbehörden gemeldet werden und dies zur Eröff- stehen werden. Offenbar wird sich der Bundesrat im nung eines Steuerstrafverfahrens führt. Es ist damit zu Jahre 2018 mit diesem Thema befassen und eine Krypto- rechnen, dass früher oder später der automatische Infor- Arbeitsgruppe zusammenstellen. Ob es diese Währung mationsaustausch auch zwischen den Schweizer Banken bis zur Bezirks-Sparkasse Dielsdorf schaffen wird, bleibt und den kantonalen Steuerbehörden gelten wird, obwohl abzuwarten. dies politisch noch umstritten ist. Mit dem Tiefzinsumfeld, das sich hartnäckig hält, mussten Zu schaffen machten den Schweizerbanken und ins- die Banken zu leben lernen. Einigen gelang es besser, wie besondere den Schweizer Fondshäuser die europäischen beispielsweise unserer Bank, anderen bereitete es mehr Finanzrichtlinien, die Anfang 2018 in Kraft treten. Die notwendigen Schweizerischen Finanzrichtlinien, die an die Richtlinien der EU anzupassen sind, damit der Markt- zugang zum Europäischen Raum erleichtert wird, ver- zögern sich aber. Das hat zur Folge, dass die Schweizer Börse nicht als gleichwertig zu den Börsen in der EU anerkannt wird, was für den Marktplatz Schweiz enorme Nachteile nach sich zieht. Im Jahr 2017 wurden wir von «alten» überwunden ge- glaubte Zeiten eingeholt. Man setzte die Schweiz wieder auf eine graue Liste der von der OECD geächteten Steuerparadiese. Diese Ächtung empfand die Regierung als grosse Ungerechtigkeit, waren sie doch bestrebt, allen Kriterien zu genügen, damit die Schweiz kaum mehr auf irgendwelchen Listen erscheinen, die unserem 14
Mühe, was zu Personalentlassungen und Schliessung von Unsere Bank wird seit langem nicht mehr bloss als Sparkasse, Filialen führte. Die positiven Aktienmärkte, trotz oder gerade sondern als DIE BANK in unserer Region wahrgenommen. wegen des neuen amerikanischen Präsidenten, führten Die Kunden schätzen uns als attraktives Finanzinstitut mit sicherlich zu einer Linderung, so dass mit entsprechenden besten Konditionen. Dieses positive Image verdanken Transaktionen wieder Gewinne erzielt werden konnten. wir einmal mehr den Mitarbeitern und der Geschäftsleitung Bereits wurden wieder Finanzvehikel geschaffen und man denen ich zu Dank verpflichtet bin. Den Dank richte ich fragt sich, ob die Lehren aus dem Jahr der Finanzkrise, aber auch an meine Kolleginnen und Kollegen Verwaltungs- nämlich 2008, gezogen wurden. Es bleibt die Hoffnung. räte, die den Takt des perfekt geschmierten Räderwerkes aufnahmen und die Strategie danach ausrichteten, damit Der Immobilienmarkt hat im Unterland wieder angezogen, wir das bleiben, was wir sind: Eine hervorragende so insbesondere bei bestehenden Einfamilienhäusern an Regionalbank. guten Lagen, die bislang eine eher moderate Wertsteigerung erfuhren. Bauwillige merkten, dass auf Grund des knappen Mein Dank geht aber auch wieder an unsere Kunden, die Vorkommens an Bauland auf Altliegenschaften auszuweichen unsere Leistungen anerkennen und mit ihrem Vertrauen ist. Noch ist aber nicht von einer Immobilienblase zumin- honorieren. Gespannt schauen wir auf das Jahr 2018. Wird dest im Zürcher Unterland die Rede. es das Jahr sein, an dem die Zinsen langsam wieder Kurs noch oben zeigen? Wir werden sehen. Unsere Bank hat weiter an Attraktivität zugelegt und ver- körpert einen kompetenten und loyalen Partner, wie Freundliche Grüsse er zurzeit schwerlich zu finden ist. Unsere Kunden profi- Adrian Zumstein tieren insbesondere von der kleinen personellen Fluk- tuation und dem Umstand, dass man auch nach Jahren noch immer denselben Ansprechpartner hat, der die jeweiligen Verhältnisse kennt und entsprechend sensibi- lisiert ist. Der Kunde steht bei uns immer im Vordergrund, was kein Lippenbekenntnis, sondern Fakt ist. Deshalb war es kaum verwunderlich, dass wir auch für das Jahr 2017 ein Wachstum ausweisen und selbst das ausgezeichnete Jahr 2016 wiederum toppen konnten. Auf Grund unseres Wachstums wurde unsere Bank reorga- nisiert und für die Zukunft fit gemacht. Den Fokus legten wir auf einer breiter aufgestellten Geschäftsleitung und dem Ausbau des internen Controllings. Dies erlaubt es den Frontleuten, die direkten Kontakt zu unseren Kunden haben, sich vor allem auf diese zu konzentrieren. 15
GESCHÄFTSVERLAUF UND WIRTSCHAFTLICHE LAGE DER BEZIRKS-SPARKASSE DIELSDORF WIRTSCHAFTLICHES UMFELD der Zufluss von neuen Kundengeldern fiel erneut sehr erfreulich aus. Im abgelaufenen Wirtschaftsjahr verharrten die Zinsen auf weiterhin tiefem Niveau. Wohl kam gelegentlich Im vergangenen Jahr haben wir begonnen, einen Teil Bewegung in den Markt, je nach politischem Geschehen, unserer älteren Bancomaten zu ersetzen. So sind diese meist am sog. «langen Ende», das heisst, dass sich die Zins- bereits an den Standorten Niederglatt und Dielsdorf sätze für langjährige Hypotheken mal geringfügig ver- ersetzt. Zudem durften wir auch im neuen Gesundheits- teuerten, mal geringfügig günstiger wurden. Über das ganze zentrum in Dielsdorf ein Gerät installieren. Überall kamen Jahr gesehen war aber die Veränderung unbedeutend. moderne «Recycler» zum Einsatz, was heisst, dass man an diesen Geräten auch direkt Geld auf sein Konto ein- Es ist denn nicht überraschend, dass der Bauboom weiter- zahlen kann. hin anhält. Wohl gibt es verschiedentlich kleine Anzeichen, die zur Vorsicht mahnen. Private Investoren haben noch Die Investitionen im angebrochenen Jahr gehen weiter. immer den Wunsch, eigenes Wohneigentum zu erwerben Die Bautätigkeit ist wohl kontrolliert», aber immer noch oder zu erstellen. Aber auch institutionelle Anleger investie- rege. Für unsere eigenen Bücher erstellen wir derzeit drei ren weiter in Renditeliegenschaften, wenn auch zu tieferen Wohnliegenschaften an guter Lage in Bülach, wobei die Bruttorenditen als in früheren Zeiten. Aber der Möglich- ersten Wohnungen im Herbst bezogen werden können. Wir keiten sind halt nicht Viele, die Anlagen in festverzinsliche sind sehr zuversichtlich, dass wir auch das Geschäftsjahr Werte verlieren angesichts der Rendite für das eingegan- 2018 erfolgreich gestalten werden können. gene Risiko ihren Reiz, und sein gesamtes Vermögen sollte man ja auch nicht in die Aktienmärkte investieren, vor allem nicht nach einer derart langen Hausse. Die Regulationsflut, die uns als Regionalbank ausserordent- lich zu schaffen macht, hat sich im letzten Jahr nicht reduziert. Die Auflagen bringen uns immer eine immense Arbeitsbelastung, sei es, dass man die IT anpassen muss, sei es, dass man Reportings an Aufsichtsbehörden zu erstel- len hat. Der Präsident hat in seinem einleitenden Referat den AIA erwähnt, den «Automatischen Informations- austausch», ein interkontinentales Projekt zur Erhöhung der Steuerehrlichkeit. Kaum aber ist dieses Projekt abge- schlossen, melden sich in der Morgenröte bereits Vorboten einer noch strengeren Ausführung der Geldwäscherei- verordnung für das Jahr 2019. Immerhin hat sich die FINMA kürzlich dahingehend geäussert, dass sie die regulatorischen Anforderungen für kleine und mittlere Banken reduzieren will; wir begrüssen dieses Ansinnen und sind gespannt … Trotz anhaltend tiefer Zinsmarge haben wir erneut ein sehr gutes Jahresergebnis erzielt. Auch bei kleiner Marge hinterlässt das starke Wachstum der vergangenen Jahre positive Spuren in unserer Erfolgsrechnung. Wir konnten die Kundenausleihungen markant steigern. Aber auch 16
Jahresabschluss ÜBRIGER ORDENTLICHER ERFOLG 31. Dezember 2017 Der wichtigste Ertragspfeiler im übrigen ordentlichen Erfolg sind die Mieterträge unserer Wohnung. Wir haben derzeit überall Vollvermietung und haben unsere Wohnungen, die sich alle an sehr guter Lage befinden, zu moderaten Mieten STARKES GESCHÄFTSJAHR vermietet, so dass uns auch ein allfälliges Überangebot Auf der Basis von einem sehr erfreulichen Zufluss an neuen im Markt nicht treffen sollte. Den Ertrag gegenüber dem Kundengeldern von 7.3 % konnten wir auch die Kunden- Vorjahr konnten wir um 28 % erhöhen. Dieser starke ausleihungen um 8.8 % steigern. Die Bilanzsumme stieg Anstieg gründet aber auf einer Wertkorrektur im Vorjahr. um 6.8 % auf neu CHF 1‘302 Mio. Nach Vornahme von Aufgrund von Mietzinssenkungen reduzierte sich der Abschreibungen, Rückstellungen und nach Erhöhung unserer Ertrag aus Liegenschaften um 2.2 %. Eigenmittel konnten wir einen Jahresgewinn ausweisen, der mit CHF 2‘782 Mio. um 8.63 % über dem Vorjahrs- ergebnis liegt. GESCHÄFTSAUFWAND Den Personalaufwand haben wir gegenüber dem Vorjahr um 6.75 % erhöht, dies war aber so gewollt: aufgrund STEIGERUNG IM ERFOLG AUS unseres Wachstums haben wir uns in verschiedenen Berei- DEM ZINSENGESCHÄFT chen personell verstärkt. Den Sachaufwand konnten Die anhaltend tiefen Zinsen sind keine Überraschung mehr wir um 5.5 % reduzieren, so dass der gesamte Geschäfts- und wir haben uns darauf eingestellt. Aufgrund der steti- aufwand um 1.5 % über dem Vorjahreswert lag. gen Zunahme des Ausleihungsgeschäftes konnten wir auch bei tiefer Marge den Erfolg im Zinsengeschäft gegenüber dem Vorjahr um 6.4 % erhöhen. ERHÖHTER JAHRESGEWINN Auf unseren Liegenschaften haben wir die steuerlich zuläs- sigen Abschreibungen vorgenommen. Weiter haben ERFOLG AUS DEM KOMMISSIONS- UND wir entsprechend unserer «Bilanzierungs- und Bewertungs- DIENSTLEISTUNGSGESCHÄFT grundsätzen» Rückstellungen für Ausfallrisiken getätigt, Die Aktienindices im vergangenen Jahr zeigten meist auf- sowie die «übrigen Sachanlagen anteilsmässig abgeschrie- wärts. Den Kommissionsertrag konnten wir gegenüber dem ben. Dank dem sehr erfreulichen Jahresergebnis konnten Vorjahr um 6.6 % steigern. wir unser Eigenkapital weiter stärken, nämlich das Kernka- pital, «Tier 1» um rund CHF 3.4 Mio., und das ergänzende Kapital um CHF 2.5 Mio. Unsere Eigenmittel erfüllen derzeit HÖHERER ERFOLG IM HANDELS- die Anforderung des Regulators komfortabel. GESCHÄFT Da wir als Bank keinen Eigenhandel betreiben, sondern ausschliesslich für unseren Kunden agieren, setzt sich ERSTELLUNG DES JAHRESABSCHLUSSES der Erfolg aus dem Handelsgeschäft grösstenteils aus Anhand verschiedenster interner Kontrollen stellen wir Devisenertrag und dem Verkauf von fremden Währungen sicher, dass der Jahresabschluss unserer Bank vollständig zusammen. Das Vorjahresergebnis konnte leicht um 4 % und richtig dargestellt wird. Die vorliegende Jahresrech- übertroffen werden. nung wurde am 16. Januar 2018 im Entwurf-, und am 6. März 2018 als durch die Revisionsstelle revidierter Jahresab- schluss genehmigt. 17
OBLIGATIONENRECHTLICHE REVISION AUSGEZEICHNETE LIQUIDITÄT Die obligationenrechtliche Revisionsstelle hat nach Mass- Wir verfügen unverändert über eine hohe Liquidität. Die gabe der entsprechenden Vorschriften am Sitz unserer seit dem 1. Januar 2015 eingeführte regulatorische Bank in der Zeit vom 26. Februar bis am 2. März 2018 eine Kennzahl LCR (Liquidity Coverage Ratio) wurde während obligationenrechtliche Revision des Jahresabschlusses dem gesamten Berichtsjahr deutlich übertroffen. Per durchgeführt; den Bericht finden Sie ab Seite 49. Stichtag 31.12.2017 erreicht die LCR 182 %, bei einem regulatorischen Erfordernis von 80 %. Wir halten zur Sicherung der Liquidität hochstehende liquide Mittel im EIGENKAPITALBASIS Umfang von CHF 80.2 Mio. bei der SNB. Die ausgewiesenen Eigenmittel steigen unter Berücksich- tigung der beantragten Gewinnverwendung auf CHF 115 Mio. Die anrechenbaren Eigenmittel erhöhen sich nach dem MITARBEITENDE Jahresergebnis auf CHF 100 Mio. Somit übersteigen sie die Per Ende 2017 beschäftigten wir 47 Mitarbeitende, welche gesetzlich geforderten Eigenmittel. Der Eigenmitteldeckungs- gesamthaft 38.65 Vollzeitpensen besetzen. Die Lehr- grad beträgt 218 % und die risikotragende Substanz der lingsausbildung geniesst bei unserer Bank einen hohen Bank beläuft sich per Jahresende auf CHF 108 Mio. Stellenwert; anfangs des Berichtsjahres beschäftigten wir zwei Auszubildende. Wir unterstützen aktiv und ziel- Die per 1. Januar 2015 eingeführte Leverage Ration (unge- gerichtet die laufende Aus- und Weiterbildung unserer wichtete Eigenmittelquote) erreicht per Ende 2017 einen Mitarbeitenden. respektablen Wert von 5.92 % und übersteigt die derzeit geltende Mindestanforderung von 3 % deutlich. Für weitere Angaben verweisen wir auf die Offenlegung der Kennzah- RISIKOBEURTEILUNG len zu den Eigenmittelvorschriften auf Seite 46. Wir verfolgen eine nachhaltige Risikopolitik. Wir achten auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Risiko- und Ertrag und steuern die Risiken aktiv. Der Verwaltungsrat befasst sich laufend mit der Risikosituation des Institutes und hat entsprechende Reglemente erlassen, welche sicher- stellen, dass alle wesentlichen Risiken erfasst, begrenzt und überwacht werden. Ein umfassendes Reporting stellt sicher, dass sich Verwaltungsrat und Geschäftsleitung ein zeitgerechtes Bild der Risikolage der Bank machen können. 18
AKTUELLE RISIKOBEURTEILUNG IN WITENWISE 8 BÜLACH BEZUG AUF DIE HAUPTRISIKEN Der Bau von 28 Wohnungen an der schönen Lage in Wir sind schwergewichtig im Bilanzgeschäft tätig. Die Risiken Bülach ist bereits weit fortgeschritten, und wir hoffen, dass liegen damit vor allem im Kreditbereich und dort in den die ersten Wohnungen im September 2018 vermietet Zinsänderungsrisiken. Wir gewähren hauptsächlich Kredite werden können. Der Bau dieser Wohnungen wird unsere an Private. Diese Ausleihungen werden vorwiegend auf Mieterträge erhöhen und uns etwas weniger vom Zinsen- der Basis von hypothekarischer Deckung vergeben. Dabei geschäft abhängig machen. dienen vor allem Wohnliegenschaften als Sicherstellung. Weiter werden Kredite auf gedeckter und ungedeckter Basis an KMU aus der Region und an öffentlich-rechtliche AUSBLICK Körperschaften vergeben. In Anbetracht des starken Wachstums in den vergan- genen Jahren habe wir per 1. Januar 2018 unsere interne Organisationsstruktur angepasst, die Geschäftsleitung KUNDENGESCHÄFT vergrössert und uns im Bereich Risikoüberwachung Unsere Bank ist seit jeher vorwiegend im Bilanzgeschäft markant verstärkt. Damit haben wir die Grundlagen für tätig, also in der Entgegennahme von Kundengeldern und weiteres gesundes Wachstum unserer Bank geschaffen. von der Vergabe von Kundenausleihungen in unserer Region. Wir sind dementsprechend sehr zuversichtlich, auch das Die Nachfrage nach Wohneigentum in unserem Einzugs- laufende Jahr 2018 mit einem guten Ergebnis abschlies- gebiet ist noch immer sehr rege. Die Wachstumsraten in sen zu können. den Kundenausleihungen von 8.8 % und bei den Kunden- geldern von 7.3 % sind überdurchschnittlich und sind ein Indiz für unser wirtschaftlich gesundes Einzugsgebiet. Der Kundendeckungsgrad liegt per Jahresende bei 95.4 %. INNOVATION UND PROJEKTE Der Ersatz der älteren Bancomaten in unserem Einzugsge- biet geht sukzessive weiter. Daneben ist die Digitalisierung in aller Munde, auch wenn der Ausdruck oft unwissend und unkonkret verwendet wird. In den letzten Jahren haben wir verschiedene digitale Produkte umgesetzt, die neueste Errungenschaft ist die Online-Kontoeröffnung bei unserer Bank: mit einem Smartphone ist es in kurzer Zeit möglich, bei unserer Bank ein Konto zu eröffnen. Zusammen mit anderen Partnern sind wir an der Entwick- lung eines digitalen Portals, also einem vollständig digitalen Kommunikationskanal. Daneben halten wir aber bewusst an den heutigen Dienstleistungen fest, so lange diese von der Kundschaft gewünscht werden. Wir sind gerne per- sönlicher Ansprechpartner, denn alles lässt sich nicht durch Automaten zur Zufriedenheit des Kunden erledigen. 19
BEZIRKS-SPARKASSE DIELSDORF: JAHRESRECHNUNG 2017 Gliederung der Bilanz per 31. Dezember 2017 Aktiven Beträge in CHF 1'000 Berichtsjahr Vorjahr Flüssige Mittel 88'195 92'027 Forderungen gegenüber Banken 8'562 7'823 Forderungen gegenüber Kunden 44'600 39'518 Hypothekarforderungen 1'077'290 991'675 Handelsgeschäft – – Positive Wiederbeschaffungswerte derivativer Finanzinstrumente – – Finanzanlagen 30'776 38'268 Aktive Rechnungsabgrenzungen 366 395 Beteiligungen 1'694 1'694 Sachanlagen 50'662 47'702 Immaterielle Werte 519 245 Sonstige Aktiven 139 139 Total Aktiven 1'302'803 1'219'486 Total nachrangige Forderungen 500 500 davon mit Wandlungspflicht und/oder Forderungsverzicht – – 20
Passiven Beträge in CHF 1'000 Berichtsjahr Vorjahr Verpflichtungen gegenüber Banken – – Verpflichtungen aus Kundeneinlagen 962'993 899'553 Negative Wiederbeschaffungswerte derivativer Finanzinstrumente – – Kassenobligationen 107'370 98'163 Anleihen und Pfandbriefdarlehen 114'100 107'500 Passive Rechnungsabgrenzungen 2'263 3'381 Sonstige Passiven 416 1'405 Rückstellungen 37'077 34'282 Reserven für allgemeine Bankrisiken 20'000 19'400 Gesellschaftskapital – – Gesetzliche Gewinnreserve 55'802 53'241 Freiwillige Gewinnreserven – – Gewinnvortrag / Verlustvortrag – – Gewinn / Verlust (Periodenerfolg) 2'782 2'561 Total Passiven 1'302'803 1'219'486 Total nachrangige Verpflichtungen – – davon mit Wandlungspflicht und/oder Forderungsverzicht – – Ausserbilanzgeschäfte Berichtsjahr Vorjahr Eventualverpflichtungen 2'581 3'518 Unwiderrufliche Zusagen 14'130 20'844 Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen 1'411 1'411 Treuhandgeschäfte 495 – 21
GLIEDERUNG DER ERFOLGSRECHNUNG VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2017 Beträge in CHF 1'000 Berichtsjahr Vorjahr Erfolg aus dem Zinsengeschäft Zins- und Diskontertrag 18'153 17'963 Zins- und Dividendenertrag aus Handelsgeschäft – – Zins- und Dividendenertrag aus Finanzanlagen 268 314 Zinsaufwand –3'485 – 4'219 Brutto-Erfolg Zinsengeschäft 14'936 14'058 Veränderungen von ausfallrisikobedingten Wertberichtigungen sowie Verluste aus dem Zinsgeschäft –383 – 384 Subtotal Netto-Erfolg Zinsengeschäft 14'553 13'674 Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft Kommissionsertrag Wertschriften- und Anlagegeschäft 474 429 Kommissionsertrag Kreditgeschäft 14 15 Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft 708 689 Kommissionsaufwand – 213 – 211 Subtotal Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 983 922 Erfolg aus dem Handelsgeschäft und der Fair-Value Option 624 600 Übriger ordentlicher Erfolg Erfolg aus Veräusserungen von Finanzanlagen – – Beteiligungsertrag 64 58 Liegenschaftenerfolg 1'353 1'384 Anderer ordentlicher Ertrag – – Anderer ordentlicher Aufwand – –335 Subtotal übriger ordentlicher Erfolg 1'417 1'107 Geschäftsaufwand Personalaufwand – 5'376 – 5'036 Sachaufwand – 3'530 – 3'737 Subtotal Geschäftsaufwand – 8'906 – 8'773 Wertberichtigungen auf Beteiligungen sowie Abschreibungen auf Sachanlagen und immateriellen Werten – 1'522 – 949 Veränderungen von Rückstellungen und übrigen Wertberichtigungen sowie Verluste – 2'998 – 50 GESCHÄFTSERFOLG 4'151 6'531 22
Beträge in CHF 1'000 Berichtsjahr Vorjahr Geschäftserfolg 4'151 6'531 Ausserordentlicher Ertrag 201 3'065 Ausserordentlicher Aufwand – – Veränderungen von Reserven für allgemeine Bankrisiken – 600 – 5'000 Steuern – 970 – 2'035 Gewinn (Periodenerfolg) 2'782 2'561 Gewinnverwendung Gewinn / Verlust (Periodenerfolg) 2'782 2'561 Gewinnvortrag / Verlustvortrag – – Bilanzgewinn 2'782 2'561 Gewinnverwendung Zuweisung an gesetzliche Gewinnreserve – 2'782 – 2'561 Zuweisung an freiwillige Gewinnreserven – – Ausschüttungen aus dem Bilanzgewinn – – Andere Gewinnverwendungen – – Vortrag neu – – 23
DARSTELLUNG DES EIGENKAPITALNACHWEISES Beträge in CHF 1'000 Freiwillige Gewinn- Reserven für reserven und Gesellschafts- Gewinn- allgemeine Gewinn- bzw. Perioden- kapital reserve Bankrisiken Verlustvortrag erfolg Total Eigenkapital am Anfang der Berichtsperiode 0 53'241 19'400 0 2'561 75'202 Dividenden und andere Ausschüttungen 0 0 0 0 0 0 Andere Zuweisungen (Entnahmen) der Reserven für allgemeine Bankrisiken 0 0 600 0 0 600 Andere Zuweisungen (Entnahmen) der anderen Reserven 0 2'561 0 0 – 2'561 0 Gewinn / Verlust (Periodenerfolg) 0 0 0 0 2'782 2'782 Eigenkapital am Ende der Berichtsperiode 0 55'802 20'000 0 2'782 78'584 24
Angabe des Namens sowie der Rechtsform und des Sitzes der Bank Die Bezirks-Sparkasse Dielsdorf ist eine Genossenschaft und Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft hat ihren Sitz in Dielsdorf. Die Bank führt Niederlassungen Der Hauptteil des Kommissions- und Dienstleistungs- in Buchs, Niederglatt, Niederweningen und Rümlang. Die geschäftes entfällt auf den Wertschriftenhandel für unsere nachstehend aufgeführten Geschäftssparten prägen die Kundschaft und auf den Zahlungsverkehr. Diese Dienst- Haupttätigkeit der Bank. leistungen werden von unserer Privatkundschaft, öffentlich- rechtlichen Körperschaften, institutionellen Kunden, Selbst- Bilanzgeschäft ständigerwerbenden und von Unternehmen beansprucht. Das Bilanzgeschäft bildet auch im Berichtsjahr die Haupt- Handelsgeschäft ertragsquelle. Die Kundengelder einschliesslich der Kassen- obligationen belaufen sich auf 82.2 % der Bilanzsumme. Der Ertrag aus dem Handelsgeschäft resultiert aus dem Die Kundengelder gemessen an den Ausleihungen (Kun- Devisen- und Sortenhandel sowie Wertschriftenhandel auf dendeckungsgrad) betragen 95.4 %. Die Ausleihungen eigene Rechnung. Das Sortengeschäft und der Handel erfolgen vorwiegend auf hypothekarisch gedeckter Basis. mit Devisen und Edelmetallen werden ohne bedeutenden Hauptsächlich finanzieren wir Wohnobjekte. Klein- und Eigenbestand betrieben. Mittelbetrieben gewähren wir kommerzielle Kredite auf gedeckter und ungedeckter Basis. Das Interbankgeschäft wird hauptsächlich im kurzfristigen Bereich, auf gedeckter und ungedeckter Basis, mit erst- klassigen Gegenparteien betrieben. Den langfristigen Be- reich decken wir als Mitglied der Pfandbriefbank Schwei- zerischer Hypothekarinstitute mehrheitlich durch Pfand- briefdarlehen ab. Für Liquiditäts- und Anlagezwecke halten wir in den Finanz- anlagen ein Portefeuille mit nachfolgender Struktur: Obligationen in Franken 100 % 25
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Grundlagen Erfassung und Bilanzierung Die Buchführungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsgrund- Sämtliche Geschäftsvorfälle werden am Abschlusstag in sätze richten sich nach dem Obligationenrecht, den den Büchern der Bank erfasst und ab diesem Zeitpunkt für Schweizer Rechnungslegungsvorschriften für Banken, wie die Erfolgsermittlung bewertet. sie aus dem Bankengesetz, dessen Verordnung und den Ausführungsbestimmungen der FINMA hervorgehen, Umrechnung von Fremdwährungen sowie den statutarischen Bestimmungen. Transaktionen in Fremdwährungen werden zu den jeweili- gen Tageskursen verbucht. Monetäre Vermögenswerte Allgemeine Grundsätze werden am Bilanzstichtag zum jeweiligen Tageskurs umge- Die Bank erstellt einen statutarischen Einzelabschluss mit rechnet und erfolgswirksam verbucht. Wechselkursdiffe- zuverlässiger Darstellung. Darin wird die wirtschaftliche renzen zwischen dem Abschluss des Geschäfts und seiner Lage so dargestellt, dass sich Dritte ein zuverlässiges Urteil Erfüllung werden über die Erfolgsrechnung verbucht. bilden können. Für die Währungsumrechnung in CHF wurden per Bilanz- Aktiven, Verbindlichkeiten und Ausserbilanzgeschäfte stichtag folgende Kurse verwendet: werden in der Regel einzeln bewertet. Die Buchführung und Rechnungslegung erfolgt in Landes- Währung 31.12.2017 31.12.2016 währung (Schweizer Franken). EUR 1.17 1.08 USD 0.99 1.03 Werden in der Berichtsperiode Fehler aus früheren Perio- GBP 1.33 1.26 den entdeckt, werden diese in der Berichtsperiode erfolgs- wirksam über die ordentlichen Positionen der Erfolgs- rechnung korrigiert. Die Korrektur über die Positionen Flüssige Mittel «Ausserordentlicher Aufwand» oder «Ausserordentlicher Ertrag» ist bei betriebsfremden Geschäftsvorfällen zulässig. Flüssige Mittel werden zum Nominalwert erfasst. Forderungen gegenüber Banken sowie Verpflichtungen gegenüber Banken Forderungen gegenüber Banken werden zum Nominalwert abzüglich notwendiger Wertberichtigungen für Ausfall- risiken erfasst. Verpflichtungen gegenüber Banken werden zum Nennwert bilanziert. Edelmetallguthaben bzw. Edelmetallverpflichtungen auf Metallkonten werden zum Fair Value bewertet, sofern das entsprechende Edelmetall an einem preiseffizienten und liquiden Markt gehandelt wird. 26
Forderungen aus Wertpapierfinanzierungs- Ausleihungen werden spätestens dann als gefährdet ein- geschäften sowie Verpflichtungen aus Wertpapier- gestuft, wenn die vertraglich vereinbarten Zahlungen für finanzierungsgeschäften Kapital und/oder Zinsen mehr als 90 Tage ausstehend sind. Zinsen, die mehr als 90 Tage ausstehend sind, gelten Die ausgetauschten Barbeträge werden bilanzwirksam als überfällig. Überfällige Zinsen und Zinsen, deren Eingang zum Nominalwert erfasst. Die Übertragung von Wertschrif- gefährdet ist, werden nicht mehr vereinnahmt. Auslei- ten löst keine bilanzwirksame Verbuchung aus, wenn die hungen werden zinslos gestellt, wenn die Einbringlichkeit übertragende Partei wirtschaftlich die Verfügungsmacht der Zinsen derart zweifelhaft ist, dass die Abgrenzung über die mit den Wertschriften verbundenen Rechte be- nicht mehr als sinnvoll erachtet wird. Die Wertminderung hält. Die Weiterveräusserung von erhaltenen Wertschriften bemisst sich nach der Differenz zwischen dem Buchwert wird bilanzwirksam erfasst und als nicht-monetäre Ver- der Forderung und dem voraussichtlich einbringlichen pflichtung zum Fair Value bilanziert. Betrag, unter Berücksichtigung des Gegenparteirisikos und des Nettoerlöses aus der Verwertung allfälliger Sicher- Forderungen gegenüber Kunden und heiten (nach Abzug von Halte-, Refinanzierungs- und Liqui- Hypothekarforderungen dationskosten). Diese Positionen werden zum Nominalwert abzüglich notwendiger Wertberichtigungen für Ausfallrisiken erfasst. Die Ermittlung der Wertberichtigungen für latente Ausfall- risiken basiert auf festgelegten historischen Erfahrungswer- Wertberichtigungen für Ausfallrisiken ten. Die Berechnung erfolgt nach einem systematischen Für alle erkennbaren Verlustrisiken werden nach dem Vor- Ansatz auf Einzelbasis. sichtsprinzip Wertberichtigungen für Ausfallrisike gebildet. Eine Wertminderung liegt vor, wenn der voraussichtlich Wenn eine Forderung als ganz oder teilweise uneinbringlich einbringbare Betrag (inklusive Berücksichtigung der Sicher- eingestuft oder ein Forderungsverzicht gewährt wird, heiten) den Buchwert der Forderung unterschreitet. Wert- erfolgt die Ausbuchung der Forderung zulasten der ent- berichtigungen für Ausfallrisiken werden direkt von den sprechenden Wertberichtigung. entsprechenden Aktivpositionen abgezogen. Gefährdet sind Forderungen, bei denen es unwahrscheinlich ist, dass der Schuldner seinen zukünftigen Verpflichtungen nachkommen kann. Gefährdete Forderungen sind ebenso wie allfällige Sicherheiten zum Liquidationswert zu bewerten und unter Berücksichtigung der Bonität des Schuldners wertzuberichtigen. Die Bewertung erfolgt auf Einzelbasis und die Wertminderung wird durch Einzelwertberichtigun- gen abgedeckt. Ausserbilanzgeschäfte wie feste Zusa- gen, Garantien sowie derivative Finanzinstrumente werden in diese Bewertung ebenfalls einbezogen. 27
Die Blankoanteile der Engagements werden je nach Rating- Finanzanlagen stufe wie folgt wertberichtigt: Festverzinsliche Schuldtitel sowie Wandel- und Optionsan- leihen werden nach dem Niederstwertprinzip bewertet, sofern keine Absicht zum Halten bis zur Endfälligkeit besteht. Ratingstufe 12 und 11 kommerzielle Kunden 100 % Ratingstufe 12 und 11 private Kunden 100 % Wertanpassungen erfolgen pro Saldo über «Anderer Ratingstufe 10 kommerzielle Kunden 25 % ordentlicher Aufwand» resp. «Anderer ordentlicher Ertrag». Ratingstufe 10 private Kunden 15 % Eine Zuschreibung bis höchstens zu den Anschaffungs- Ratingstufe 9 kommerzielle Kunden 13.5 % kosten erfolgt, sofern der unter die Anschaffungskosten Ratingstufe 9 private Kunden 8% gefallene Marktwert in der Folge wieder steigt. Diese Wert- anpassung wird wie vorstehend beschrieben ausgewiesen. Ratingstufen 1 – 8 für private und kommerzielle Kunden 0–7% Die mit der Absicht des Haltens bis zur Endfälligkeit erwor- benen Schuldtitel werden nach der Accrual-Methode Gefährdete Forderungen werden wiederum als vollwertig bewertet. Dabei wird das Agio bzw. Disagio in der Bilanz- eingestuft, wenn die ausstehenden Kapitalbeträge und position Rechnungsabgrenzungen über die Laufzeit bis Zinsen wieder fristgerecht gemäss den vertraglichen Ver- zum Endverfall abgegrenzt. Für bonitätsbedingte Wertmin- einbarungen und weiteren Bonitätskriterien erfüllt werden. derungen werden nach dem Vorsichtsprinzip Einzelwert- berichtigungen geblidet. Positionen in Beteiligungstiteln Verpflichtungen aus Kundeneinlagen werden nach dem Niederstwertprinzip bewertet. Verpflichtungen aus Kundeneinlagen werden zum Nenn- wert bilanziert. Liegenschaften und aus dem Kreditgeschäft übernommene Beteiligungen, welche zur Veräusserung vorgesehen sind, Edelmetallverpflichtungen auf Metallkonten werden zum werden in den Finanzanlagen bilanziert und nach dem Fair Value bewertet, sofern das entsprechende Edel- Niederstwertprinzip bewertet, d.h. nach dem tieferen Wert metall an einem preiseffizienten und liquiden Markt von Anschaffungswert und Liquidationswert. Die physi- gehandelt wird. schen Edelmetallbestände für das Schaltergeschäft werden zum Marktwert bewertet. Handelsgeschäft und Verpflichtungen aus Handelsgeschäften Beteiligungen Die Bank hält keine offenen Wertschriften- oder Edel- Als Beteiligungen gelten im Eigentum der Bank befindliche metallpositionen mit der Absicht, auf kurze Sicht von Anteile an Gesellschaften mit Infrastrukturcharakter sowie Kursschwankungen zu profitieren. Beteiligungstitel, die mit der Absicht der dauernden Anlage gehalten werden, unabhängig des stimmberechtigen Positive und negative Wiederbeschaffungswerte Anteils. Beteiligungen werden einzeln bewertet. Als gesetz- derivativer Finanzinstrumente (Derivate) licher Höchstwert gilt der Anschaffungswert abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Wertberichtigungen. Im Berichtsjahr wurden für eigene Rechnung keine deri- vativen Finanzinstrumente eingesetzt. Die Werthaltigkeit der Beteiligungen wird an jedem Bilanz- stichtag überprüft. Allenfalls sind zusätzliche Wertbe- einträchtigungen («Impairment») in der Erfolgsrechnung (Position «Wertberichtigungen auf Beteiligungen sowie Abschreibungen auf Sachanlagen und immateriellen Wer- 28
ten») zu verbuchen. Eine Zuschreibung aus (teilweisem) ten») zu verbuchen. Eine Zuschreibung aus (teilweisem) Wegfall einer Wertbeeinträchtigung wird in der Position Wegfall einer Wertbeeinträchtigung wird in der Position «Ausserordentlicher Ertrag» erfasst. «Ausserordentlicher Ertrag» erfasst. Sachanlagen Realisierte Gewinne aus der Veräusserung von Sach- anlagen werden über die Position «Ausserordentlicher Investitionen in neue Sachanlagen werden aktiviert, wenn Ertrag» verbucht, realisierte Verluste über «Ausser- sie einen Netto-Marktwert oder Nutzwert haben. ordentlicher Aufwand». Sachanlagen werden einzeln bewertet und zu Anschaf- Immaterielle Werte fungskosten erfasst. Bei der Folgebewertung werden Sachanlagen zu Anschaffungskosten, abzüglich der kumu- Erworbene immaterielle Werte werden aktiviert, wenn lierten Abschreibungen bilanziert. sie über mehrere Jahre einen für die Bank messbaren Nutzen bringen werden. Selbst erarbeitete immaterielle Die Abschreibungen erfolgen planmässig linear maximal Werte werden nicht aktiviert. über die geschätzte Nutzungsdauer. Der daraus resultie- rende Abschreibungssatz oder die Abschreibungsdauer für Immaterielle Werte werden einzeln bewertet. Der aktivier- die einzelnen Sachanlagekategorien sind wie folgt: bare immaterielle Wert darf höchstens zu Anschaffungs- kosten erfasst werden. Bei der Folgebewertung werden immaterielle Werte zu Anschaffungskosten, abzüglich Kategorie Abschreibungssatz / der kumulierten Abschreibungen, bilanziert. -dauer Bankgebäude und andere max. 3 % Bei der Bilanzierung immaterieller Werte muss die zu- Liegenschaften (ohne Land) vom Restwert künftige Nutzungsdauer vorsichtig geschätzt werden. Einrichtungen max. 5 Jahre Immaterielle Werte werden planmässig linear maximal Mobiliar max. 5 Jahre über die geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben. Die geschätzte Nutzungsdauer für die einzelnen Kategorien Hardware max. 3 Jahre von immateriellen Werten ist wie folgt: Software max. 3 Jahre Kategorie Geschätzte Nutzungsdauer in Jahren Die Werthaltigkeit der Sachanlagen wird an jedem Bilanz- Patente, Lizenzen, stichtag überprüft. Allenfalls sind zusätzliche Wertbe- Projekte und übrige immaterielle Werte max. 3 Jahre einträchtigungen («Impairment») in der Erfolgsrechnung (Position «Wertberichtigungen auf Beteiligungen sowie Abschreibungen auf Sachanlagen und immateriellen Wer- Die Werthaltigkeit der immateriellen Werte wird an jedem Bilanzstichtag überprüft. Allenfalls sind zusätzliche Wert- beeinträchtigungen («Impairment») in der Erfolgsrechnung (Position «Wertberichtigungen auf Beteiligungen sowie Abschreibungen auf Sachanlagen und immateriellen Wer- ten») zu verbuchen. 29
Kassenobligationen Steuern Kassenobligationen werden zum Nennwert bilanziert. Laufende Steuern auf dem entsprechenden Perioden- ergebnis werden in Übereinstimmung mit den lokalen Anleihen und Pfandbriefdarlehen steuerlichen Gewinnermittlungsvorschriften eruiert und als Aufwand der Rechnungsperiode erfasst, in welcher die Anleihen und Pfandbriefdarlehen werden zum Nominalwert entsprechenden Gewinne anfallen. Aus dem laufenden erfasst. Voreinzahlungskommissionen im Zusammenhang Gewinn geschuldete direkte Steuern werden als passive mit Pfandbriefdarlehen werden als Zinskomponenten Rechnungsabgrenzungen verbucht. erachtet und über die Laufzeit des jeweiligen Pfandbrief- darlehens abgegrenzt («Accrual Methode»). Reserven für allgemeine Bankrisiken Rückstellungen Die Bilanzierung erfolgt zum Nennwert. Die Reserven für allgemeine Bankrisiken sind versteuert und Bestandteil des Eine Rückstellung ist eine auf einem Ereignis in der Vergan- Eigenkapitals. genheit begründete wahrscheinliche Verpflichtung, deren Höhe und/oder Fälligkeit ungewiss, aber verlässlich schätz- Ausserbilanzgeschäfte bar ist. Die Unterposition «Übrige Rückstellungen» kann stille Reserven enthalten. Ausserbilanzgeschäfte werden zum Nominalwert erfasst. Für erkennbare Verlustrisiken werden auf der Passivseite der Vorsorgeverpflichtungen Bilanz Rückstellungen gebildet. Wirtschaftliche Auswirkungen aus Vorsorgeeinrichtungen Änderung der Bilanzierungs- und auf die Bank sind entweder wirtschaftlicher Nutzen oder Bewertungsgrundsätze wirtschaftliche Verpflichtungen. Die Ermittlung der wirt- schaftlichen Auswirkungen erfolgt grundsätzlich auf der Im Berichtsjahr wurden keine Änderungen vorgenommen. Basis der finanziellen Situation der Vorsorgeeinrichtungen, an welche die Bank angeschlossen ist. Bei einer Unterdeckung besteht dann eine wirtschaftliche Verpflichtung, wenn die Bedingungen für die Bildung einer Rückstellung gegeben sind. Bei einer Überdeckung besteht ein wirtschaftlicher Nutzen, wenn es zulässig und beabsichtigt ist, diese zur Senkung der Arbeitgeberbeiträge einzusetzen oder ausserhalb von reglementarischen Leistungen für einen andern wirt- schaftlichen Nutzen des Arbeitgebers zu verwenden. Die gegenüber den angeschlossenen Vorsorgeeinrichtungen geschuldeten Arbeitgeberbeiträge werden laufend in der Erfolgsrechnung (Position «Personalaufwand») verbucht. 30
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