Triba Partner Bank AG Unser Jahr 2017 - Geschäftsbericht - Valiant

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Triba Partner Bank AG Unser Jahr 2017 - Geschäftsbericht - Valiant
Triba Partner Bank AG
Unser Jahr 2017
116. Geschäftsbericht
Triba Partner Bank AG Unser Jahr 2017 - Geschäftsbericht - Valiant
2   Geschäftsbericht 2017
Triba Partner Bank AG Unser Jahr 2017 - Geschäftsbericht - Valiant
Geschäftsbericht 2017   3

                                 Inhalt

                                 Vorwort                                     Seite 4

                                 Lagebericht                                 Seite 6

                                 Corporate Governance                      Seite 12

                                 Organe                                    Seite 14

                                 Bilanz                                    Seite 17

                                 Erfolgsrechnung                           Seite 18

                                 Anhang                                    Seite 20

                                 Bericht der Revisionsstelle               Seite 38

Engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
schaffen Mehrwerte für unsere Kunden und damit
auch für unsere Bank. Ein Arbeitsklima, das von
Teamgeist und Leistungsorientierung geprägt ist,
motiviert.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben
das Geschäftsjahr 2017 massgeblich geprägt und
zusammen mit den Triba Kundinnen und Kunden
ein erfolgreiches Ergebnis 2017 erwirtschaftet.
Triba Partner Bank AG Unser Jahr 2017 - Geschäftsbericht - Valiant
4   Geschäftsbericht 2017

    Geschätzte Aktionärinnen, geschätzte Aktionäre

    Erfolgreiches Geschäftsjahr 2017                        Engagement in der Region
    Wir freuen uns, Ihnen mit dem vorliegenden Ge­          Die Triba engagierte sich auch 2017 sowohl in den
    schäftsbericht über einen erfolgreichen Jahresab­       Bereichen Kultur und Sport als auch für soziale Anlie­
    schluss 2017 berichten zu können. Die Triba Partner     gen in der Region. So nehmen viele unserer Mitarbei­
    Bank AG konnte 2017 bei leicht gestiegenem Ge­          tenden aktiv am lebendigen Vereinsleben in unserem
    schäftsvolumen die Erträge steigern und die Kosten      Marktgebiet teil. Unsere Bank unterstützt ihre Mitar­
    reduzieren. Damit übertreffen wir Punkto Wirtschaft­    beitenden dabei. Im Nachgang zu unserem langjähri­
    lichkeit und Rentabilität das gute Ergebnis des Vor­    gen Engagement für den Olympiasieger 2016 Simon
    jahres. Im Hypothekarkreditgeschäft, unserem Kern­      Schürch haben wir dem See-Club Sursee ein Ruder­
    geschäft, konnten wir trotz unvermindert hohem          boot in den Farben von Triba und Valiant ­geschenkt.
    Konkurrenzdruck um 1,2 % auf ein Volumen von            Die Bootstaufe mit dem Olympiasieger findet im Früh­
    CHF 768,7 Mio. zulegen. Das hohe Kundenvertrauen        ling 2018 statt. Simon Schürch hat uns eindrücklich
    zu uns zeigt sich in der Zunahme der Kundengelder,      vor Augen geführt, dass der Erfolg kein Zufallspro­
    die um 3,4% auf einen neuen Höchststand von             dukt ist, sondern durch Training, geschickte Wett­
    CHF 755,5 Mio. gestiegen sind. Entsprechend lag die     kampfplanung, Teamwork und Leidenschaft herbei­
    Bilanzsumme Ende 2017 bei CHF 987 Mio. oder um          geführt werden kann. Er ist auch für die Triba ein
    2,9 % höher als Ende 2016.                              grosses Vorbild.

    Solide Triba                                            Kaufangebot von Valiant im Frühling 2017
    Der Geschäftserfolg liegt mit rund CHF 4,0 Mio. um      Die erfolgreiche Kooperation mit Valiant trägt be­
    2,3 % über dem Vorjahresergebnis. In einem unver­       kanntlich seit Jahren zu einer positiven Entwicklung
    ändert schwierigen Marktumfeld ist der Bruttoerfolg     der Triba bei und ermöglichte ein modernes, ver­
    aus dem Zinsengeschäft um 3,7 % auf 10,8 Mio.           triebsorientiertes Geschäftsmodell mit regionaler
    gesunken. Der Erfolg aus dem Kommissions- und           Ausprägung.
    Dienstleistungsgeschäft konnte um 7,2 % auf
    CHF 1.7 Mio. gesteigert werden, der Erfolg aus dem      Am 17. März 2017 kündigte die Valiant Holding AG
    Handelsgeschäft ist um 8,8 % auf CHF 0.5 Mio.           an, per 12. April 2017 den Aktionärinnen und Aktio­
    gewachsen. Der gesamte Geschäftsaufwand liegt           nären der Triba ein Kaufangebot zu unterbreiten.
    mit CHF 8,2 Mio. deutlich unter dem Vorjahreswert       Beide Verwaltungsräte und Geschäftsleitungen unter­
    (-2,7 %). Dies unterstreicht die Effizienz in unseren   stützen das Vorgehen und den Plan, die Geschäfts­
    bankinternen Abläufen und Prozessen. Für das ab­        aktivitäten der Triba in Valiant zu integrieren. Im
    geschlossene Geschäftsjahr resultiert insgesamt ein     Aktio­nariat der Triba ist das Kaufangebot auf eine
    um 3.1 % höherer Jahresgewinn von CHF 3,0 Mio.          sehr positive Resonanz gestossen. So waren per Voll­
                                                            zug des Kaufangebots anfangs Juli über 97 % der
    Durch weitere Einlagen in die Reserven konnten wir      ­Aktien im Besitz von Valiant.
    unsere Substanz wiederum deutlich stärken. Mit den
    ausgewiesenen Eigenmitteln von CHF 92,6 Mio. und        Anlässlich der ausserordentlichen Generalversamm­
    einer Kernkapitalquote von 19,6 % ist die Triba eine    lung der Triba Partner Bank AG vom 24. August 2017
    grundsolide Bank.                                       wurden der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung
                                                            der Triba mit Vertretern von Valiant ergänzt.
    Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversamm­
    lung vom 28. April 2018 die Ausschüttung einer un­
    veränderten Dividende von 15 %.
Triba Partner Bank AG Unser Jahr 2017 - Geschäftsbericht - Valiant
Geschäftsbericht 2017   5

                                                             Kennzahlenentwicklung
                                                             2015 – 2017

                                                                    Hypothekarforderungen
                                                                    CHF 1000

                                                             2017                                    768 683

                                                             2016                                    759 383

                                                             2015                                    744 933

Von links nach rechts: Michel Wasem, CEO und Markus Gygax,
Präsident des Verwaltungsrates
                                                                    Anrechenbare Eigenmittel
                                                                    CHF 1000

Ausblick                                                     2017                                     90 086

Es ist vorgesehen, die Triba Partner Bank AG rückwir­        2016                                     87 151
kend per 1. Januar 2018 mit der Valiant Bank AG zu
                                                             2015                                     82 338
fusionieren. Die entsprechenden Integrationsarbeiten
wurden im Sommer 2017 gestartet. Anlässlich der
Generalversammlung vom 28. April 2018 hat die
­Generalversammlung der Triba über den entspre­                     Geschäftserfolg
                                                                    CHF 1000
chenden Antrag des Verwaltungsrates der Triba zu
befinden.                                                    2017                                      3 986

                                                             2016                                      3 898
Dank
Unseren Mitarbeitenden danken wir an dieser Stelle           2015                                      3 149

ganz herzlich. Sie haben neben Ihrem grossen Enga­
gement im Tagesgeschäft für unsere Kundschaft
­intensiv für das Integrationsprojekt gearbeitet.
                                                                    Brutto-Zinsmarge
                                                             2017                                     1,10 %
Unseren Kundinnen und Kunden gebührt ein ­
grosses Dankeschön für ihre langjährige Treue zur            2016                                     1,16 %
Triba Partner Bank AG.
                                                             2015                                     1,11 %

Verwaltungsrat und Geschäftsleitung sind überzeugt,
dass die Triba in vertrauenswürdige Hände übergeht.

                                                                    Aufwand-Ertrag-Verhältnis
6234 Triengen, 12. März 2018
                                                             2017                                    61,66 %

                                                             2016                                    61,80 %

                                                             2015                                    66,92 %

Markus Gygax                      Michel Wasem
Präsident                         CEO
Triba Partner Bank AG Unser Jahr 2017 - Geschäftsbericht - Valiant
6   Geschäftsbericht 2017

    Lagebericht

    Geschäftsentwicklung und wirtschaftliche Lage
    der Triba per Jahresabschluss 31. Dezember 2017

    Jahresabschluss per 31. Dezember 2017

    Die Bank bleibt auf Erfolgskurs                        jahreswert (+7,2 %). Der Anteil am Gesamtertrag be­
    Die Bilanzsumme ist gegenüber dem Vorjahr auf          trägt 12,9 % (Vorjahr 11,6 %).
    CHF 987,0 Mio. gestiegen (+2,9 %). Die Ausleihun­
    gen an Kunden verzeichneten einen Netto-Rückgang       Erfolg aus dem Handelsgeschäft
    von CHF 5,1 Mio. (-0,6 %). Die Kundengelder haben      Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft stammt vorwie-
    um CHF 24,7 Mio. zugenommen (+3,4 %). Dies ist         gend aus dem Devisen- und Changegeschäft und be-
    auch eine Folge davon, dass unsere Kunden ihre         trägt CHF 0,5 Mio. (+8,8 %). Das Handelsgeschäft
    Aktien im Rahmen des Kaufangebots von Valiant an­      trägt 3,4 % (Vorjahr 3,1 %) an den Gesamtertrag bei.
    gedient haben und die entsprechende Gutschrift auf
    die Aktionärssparkonti erfolgte. Der Gewinn konnte     Übriger ordentlicher Erfolg
    auf CHF 3,0 Mio. gesteigert werden (+3,1 %). Der       Der Beteiligungsertrag liegt unverändert bei
    Generalversammlung vom 28. April 2018 wird eine        CHF 0,2 Mio. Der Liegenschaftenerfolg ist um 10,4 %
    unveränderte Dividende von 15 % vorgeschlagen.         gesunken. Im Berichtsjahr erfolgten keine Manage­
                                                           ment-Fees der Tochtergesellschaften. Mit gesamthaft
    Tieferer Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft           CHF 0,4 Mio. (-15.3 %) trägt die Sparte «Übriger
    Wegen des unverändert tiefen Zinsniveaus und dem       ordentlicher Erfolg» 2,8 % zum Gesamtertrag bei
    weiterhin lebhaften Wettbewerb sank die Durch-         (Vorjahr 3,2 %).
    schnittszinsmarge auf 1,10 % (Vorjahr 1,16 %).
                                                           Kontinuität und Effizienz beim Personal
    Der Bruttoerfolg aus dem Zinsengeschäft liegt mit      Die Entschädigung an die Mitarbeitenden liegt mit
    CHF 10,8 Mio. unter dem Vorjahr (-3.7 %). Die Ver­     CHF 3,0 Mio. um CHF 0,1 Mio. unter dem Vorjahres-
    änderungen von ausfallrisikobedingten Wertberichti­    wert (-1,7 %). Der Beitrag an die Personalvorsorge-
    gungen sowie Verluste aus dem Zinsgeschäft betru­      stiftung blieb mit CHF 0,2 Mio. praktisch unverändert.
    gen CHF +0,1 Mio., was die nachhaltige Kreditpolitik   Der gesamte Personalaufwand ist dadurch um
    wiederspiegelt. Der Nettoerfolg aus dem Zinsenge­      CHF 0,1 Mio. auf CHF 3,6 Mio. gesunken (-2,4 %).
    schäft reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um        Der Bruttoertrag pro Mitarbeitenden erhöht sich auf
    CHF 0,5 Mio. oder 4,8 %. Mit einem Anteil von          CHF 540 953.25 (Vorjahr CHF 482 404.10).
    80,9 % (Vorjahr 82,1 %) am Gesamtertrag ist das
    Zinsengeschäft weiterhin unser mit Abstand stärks­     Sachaufwand
    ter Ertragspfeiler.                                    Der Sachaufwand ist um CHF 0,1 Mio. auf
                                                           CHF 4,6 Mio. gesunken (-2,9 %). Der grösste Anteil
    Erfolg aus dem Kommissions- und                        von CHF 2,1 Mio. (Vorjahr CHF 2,1 Mio.) entfällt auf
    Dienstleistungsgeschäft                                den Informatikaufwand.
    Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleis-
    tungsgeschäft liegt mit CHF 1,7 Mio. über dem Vor-
Triba Partner Bank AG Unser Jahr 2017 - Geschäftsbericht - Valiant
Geschäftsbericht 2017   7

Geschäftsaufwand im Budgetrahmen                            Erstellung des Jahresabschlusses
Der gesamte Geschäftsaufwand (Personal- und                 Mittels einem bewährten internen Kontrollsystem
Sachaufwand) liegt mit CHF 8,2 Mio. unter dem               stellen wir sicher, dass die Jahresrechnung unserer
Vorjah­reswert (-2,7 %). Dies unterstreicht die Effizienz   Bank vollständig und richtig dargestellt werden
in unseren bankinternen Abläufen und Prozessen. Die         kann. Die vorliegende Jahresrechnung wurde am
Cost-Income-Ratio betrug 61,66 % (Vorjahr 61,80 %).         27.02.2018 vom Verwaltungsrat genehmigt.

Steigender Gewinn                                           Obligationenrechtliche Revision
Im Berichtsjahr wurden CHF 1,2 Mio. (Vorjahr                Die obligationenrechtliche Revisionsstelle Price­
CHF 1,5 Mio.) für die notwendigen bzw. steuerlich           waterhouseCoopers AG hat nach Massgabe der
zulässigen Abschreibungen auf dem Anlagever-                entsprechenden Vorgaben am Sitz der Bank in der
mögen verwendet. Insgesamt CHF 1,6 Mio. werden              Zeit vom 14.02.2018 bis 16.02.2018 eine obligatio­
den Reserven für allgemeine Bankrisiken zuge­wie­­-         nen­rechtliche Revision durchgeführt. Der Revisions­
sen. Nach Verbuchung des Steueraufwandes von                bericht (vergleiche Seiten 38 und 39) ist positiv aus­
CHF 0,6 Mio. (+3,9 %) kann ein Gewinn von                   gefallen und enthält weder Vorbehalte noch Ein-
CHF 3,0 Mio. (+3,1 %) erzielt werden.                       schränkungen.

Aktuelle Situation in Bezug auf aus­gewählte aufsichtsrechtliche Themen
(Stand: 31. Dezember 2017)

Starke Eigenkapitalbasis                                    Ausgezeichnete Liquidität
Die ausgewiesenen Eigenmittel steigen unter Berück-         Die Bank verfügt unverändert über eine hohe Liqui­
sichtigung der beantragten Gewinnverwendung auf             dität. Die seit dem 1. Januar 2015 eingeführte
CHF 92,6 Mio. (Vorjahr CHF 89,5 Mio.). Die anrechen-        regula­torische Kennzahl LCR (Liquidity Coverage
baren Eigenmittel erhöhen sich auf CHF 90,1 Mio.            Ratio) wurde während dem gesamten Berichtsjahr
(Vorjahr CHF 87,2 Mio.). Dadurch übersteigen sie die        deutlich übertroffen. Per Stichtag 31.12.2017
gesetzlich geforderten Eigenmittel von CHF 41,3 Mio.        erreicht die LCR 104,9 % (regulatorisches Erforder-
(inkl. antizyklischer Kapitalpuffer von CHF 4,5 Mio.)       nis: 80 %).
beträchtlich. Das verfügbare regulatorische Kapital
beträgt somit 19,6 % (Vorjahr 17,4 %).                      Für weitere Details verweisen wir auf die Offenle­
                                                            gung der Kennzahlen zur LCR auf Seite 41.
Die per 1. Januar 2015 eingeführte Leverage Ratio
(ungewichtete Eigenmittelquote) erreicht per Ende           Mitarbeitende (Anzahl Vollzeitstellen im
2017 einen Wert von rund 9,0 % und übersteigt die           Jahresdurchschnitt)
derzeit geltende Mindestanforderung von 3 % sehr            Per Ende 2017 arbeiteten 29 Mitarbeitende für
deutlich.                                                   unser Institut, was auf Vollzeitstellen umgerechnet
                                                            22,0 entspricht. Im Jahresdurchschnitt 2017 (Stand
Für weitere Details verweisen wir auf die Offenle-          Ende Berichtsjahr + Stand Ende Vorjahr geteilt durch
gung der Kennzahlen zu den Eigenmittelvorschriften          zwei) waren insgesamt 24,6 Vollzeitstellen zu ver­
(Seite 40).                                                 zeichnen.
Triba Partner Bank AG Unser Jahr 2017 - Geschäftsbericht - Valiant
8   Geschäftsbericht 2017

    Die Lehrlingsausbildung hat bei unserer Bank eine          kobeurteilung vor und überprüft die Angemessenheit
    langjährige Tradition. Ein Auszubildender hat im Be­       der getroffenen Massnahmen.
    richtsjahr seine Berufslehre erfolgreich abgeschlos-
    sen und konnte bei unserer Bank weiterbeschäftigt          Weitere Ausführungen zum Risikomanagement sind
    werden.                                                    in den Erläuterungen enthalten.

    Motivierte und zufriedene Mitarbeitende sind der           Aktuelle Risikobeurteilung in Bezug auf die
    Schlüssel zum Erfolg. Wir unterstützen deshalb aktiv       Hauptrisiken der Bank
    und zielgerichtet die ständige Aus- und Weiterbildung      (Stand: 31. Dezember 2017)
    unserer Mitarbeitenden.                                    Die Bank ist schwergewichtig im Bilanzgeschäft tätig.
                                                               Die Hauptrisiken der Bank offenbaren sich somit vor
    Risikobeurteilung                                          allem im Kreditbereich und bezüglich Zinsänderungs-
    Die Bank verfolgt eine nachhaltige und vorsichtige         risiken.
    Risikopolitik. Sie achtet auf ein ausgewogenes Ver-
    hältnis zwischen Risiko und Ertrag und steuert die         Die Bank gewährt Kredite zur Hauptsache an Private
    Risiken aktiv. Der Verwaltungsrat befasst sich laufend     sowie an kleine und mittelgrosse Unternehmungen in
    mit der Risikosituation des Instituts und hat ein Regle-   der Region. Diese Kredite werden vorwiegend auf der
    ment erlassen, welches sicherstellt, dass alle wesent­-    Basis von hypothekarischer Deckung vergeben. Dabei
    lichen Risiken erfasst, begrenzt und überwacht wer-        dienen vor allem Wohnliegenschaften als Sicherstel-
    den. Ein umfassendes Reporting stellt sicher, dass sich    lung. Ungedeckte Kredite werden in jenen Fällen
    Verwaltungsrat und Geschäftsleitung ein zeitgerech-        vergeben, sofern es sich um solide kleine und mittel­
    tes Bild der Risikolage der Bank machen können. Min-       grosse Unternehmen oder öffentlich-rechtliche Kör­
    destens jährlich nimmt der Verwaltungsrat eine Risi-       perschaften handelt.

    Volumen im Kundengeschäft

    Angaben zum Bilanzgeschäft                                 Während die Verpflichtungen aus Kundeneinlagen um
    Unsere Bank ist zur Hauptsache im Bilanzgeschäft           CHF 29,0 Mio. auf CHF 734,4 Mio. (+4,1 %) zunah­
    tätig. Wir bieten unseren Kunden bankübliche Pro-          men, haben die Kassenobligationen um CHF 4,2 Mio.
    dukte an.                                                  auf CHF 21,0 Mio. (-16,8 %) abgenommen. Die ge­
                                                               samten Kundengelder stiegen um CHF 24,7 Mio. auf
    Bei unverändert lebhaftem Wettbewerb können die            CHF 755,5 Mio. (+3,4 %). Der Beitrag des Kaufange­
    Hypothekarforderungen um CHF 9,3 Mio. auf                  bots von Valiant wurde bereits beschrieben.
    CHF 768,7 Mio. gesteigert werden (+1,2 %). Der
    Anteil der Festhypotheken am Gesamtbestand liegt           Da die Kundenausleihungen um CHF 5,1 Mio. abnah-
    am Jahresende bei 93,6 % (Vorjahr 91,4 %). Die             men und die Kundengelder um CHF 24,7 Mio. zunah­
    übrigen Forderungen gegenüber Kunden nehmen                men, ist die Refinanzierungsquote (Kundengelder in %
    um CHF 14,4 Mio. auf CHF 56,0 Mio. ab (-20,4 %).           der Kundenausleihungen) stark gestiegen. Per Ende
    Damit sinken die gesamten Kundenausleihungen               2017 sind die Kundenausleihungen zu 91,6 % (Vorjahr
    um CHF 5,1 Mio. auf CHF 824,7 Mio. (-0,6 %).               88,1 %) mit Kundengeldern gedeckt. Als weitere
    Diese Entwicklung erfolgt unter Wahrung unserer            wichtige Refinanzierungsquelle und zur Steuerung der
    vorsichtigen Kreditpolitik.                                Zinsänderungsrisiken dienen uns die Pfandbriefdarle­
                                                               hen, die mit CHF 133,0 Mio. unverändert blieben.
Triba Partner Bank AG Unser Jahr 2017 - Geschäftsbericht - Valiant
Geschäftsbericht 2017    9

Innovation und Projekte

Homepage und Mobile Banking App                          installiert und speisen den Strom ins Netz ein. Seit
Der technologische Fortschritt und die laufende          Frühling 2017 betreiben wir eine Ladestation für Elek­
Digitalisierung wirken sich auch auf unsere elektro-     tromobile auf dem Parkplatz in Triengen. Wir verste­
nischen Vertriebskanäle aus.                             hen unser Engagement nicht nur als eine unterneh­
                                                         merische Herausforderung, sondern auch als Beitrag
In Zusammenarbeit mit Partnern sind wir bestrebt,        zu einer zukunftsfähigen Entwicklung der Gesell­
die heutigen Produkte und Dienstleistungen zu über­      schaft.
prüfen, zu optimieren und laufend den Bedürfnissen
unserer Kunden anzupassen.                               Aussergewöhnliche Ereignisse im Berichtsjahr
                                                         Am 17. März 2017 hat die Valiant Holding AG ange­
Nachhaltigkeit unserer Geschäftstätigkeit                kündigt, den Aktionären der Triba Partner Bank AG
Der Begriff Nachhaltigkeit steht für Verantwortung       ein Kaufangebot zu unterbreiten.
sowohl hinsichtlich wirtschaftlicher Faktoren als auch
sozialer und ökologischer Aspekte. Uns ist es wichtig,   Am 12. April 2017 wurde das detaillierte Kaufange­
in allen drei Bereichen einen Beitrag zu leisten. So     bot publiziert und den Aktionärinnen und Aktionären
­bieten wir z.B. seit vielen Jahren nachhaltige Bank­    der Triba Partner Bank AG zugestellt.
produkte an, engagieren uns für Chancengleichheit
und Familienfreundlichkeit und stellen sicher, dass      Ausblick (Zukunftsaussichten)
unser Ressourcenverbrauch und die Auswirkungen           Es ist vorgesehen, die Triba Partner Bank AG rückwir­
auf die Umwelt möglichst gering sind. So haben wir       kend per 1. Januar 2018 mit der Valiant Bank AG zu
seit 2015 Solarpanels auf dem Bankgebäude Triengen       fusionieren.
Triba Partner Bank AG Unser Jahr 2017 - Geschäftsbericht - Valiant
10   Geschäftsbericht 2017
Geschäftsbericht 2017   11

Triba Partner Bank AG
Die Luzerner Regionalbank im Surental,
im Wiggertal und am Sempachersee
12   Geschäftsbericht 2017

     Corporate Governance

     Einleitung                                                 Interne Organisation

     Die Idee von Corporate Governance besteht darin, das       Der Verwaltungsrat hat die Oberleitung über die
     Pflichtenheft von Verwaltungsrat und Geschäftslei­         Bank. Er ist für die Oberaufsicht und Kontrolle der
     tung wirkungsvoller zu strukturieren und seine Erfül­      Geschäftstätigkeit verantwortlich. Er verfügt über
     lung transparent und damit überprüfbar zu machen.          die höchste Entscheidungskompetenz und legt die
     Das FINMA-Rundschreiben 2017/1 liefert die Grund­          Stra­tegie und die Organisation der Bank fest. Das
     lagen für die wesentlichen Tätigkeiten des Verwal­         Obligationenrecht, die Statuten und das Organisa­
     tungsrats im Bereich der Überwachung und Kontrolle.        tions- und ­Geschäftsreglement geben den detaillier­
     Die Statuten vom 10. Mai 2014 legen die Organisa­          ten Aufgabenbereich vor. Der Verwaltungsrat versam-
     tion und Arbeitsweise der Organe verbindlich fest.         melt sich in der Regel einmal pro Monat. Die Mit-
                                                                glieder der Geschäftsleitung nehmen an der Sitzung
     Struktur                                                   in beratender Funktion teil. In der Regel erhalten
                                                                die Verwaltungsräte zusammen mit der Traktanden­
     Der Aktionärskreis (93 Aktionäre) setzt sich neben         liste auch Unterlagen zur Vorbereitung und zum
     dem Kooperationspartner Valiant Holding AG                 Studium.
     (97,9 %) aus Privatpersonen zusammen.
                                                                Aufgabenteilung im Verwaltungsrat/
     Kapitalstruktur                                            Ausschüsse

     Die Angaben zum Gesellschaftskapital per 31. Dezem­        Entscheide werden vom Gesamtverwaltungsrat
     ber 2017 sind im Anhang zur Jahresrechnung zu fin­         ­getroffen. Zu seiner Unterstützung und Entlastung
     den.                                                       hat der Gesamtverwaltungsrat zwei Ausschüsse
                                                                ­gebildet, die die vorzunehmenden Entscheide vor­
     Wahlen und Amtszeit                                        bereiten und dem Gesamtverwaltungsrat einen An­
                                                                trag stellen.
     Die Zusammensetzung des Verwaltungsrates ist auf
     Seite 14 zu finden. Der Verwaltungsrat besteht zurzeit     Der Verwaltungsrats-Ausschuss bereitet wich-
     aus neun Mitgliedern.                                      tige, durch den Verwaltungsrat zu entscheidende
                                                                Geschäfte vor. In unaufschiebbaren und dringenden
     Die Verwaltungsräte sind für eine Amtsperiode bis          Fällen kann er auch über die Vergabe von Krediten
     2018 gewählt. Die Amtsdauer eines Verwaltungs-             entscheiden.
     rates endet grundsätzlich mit der Vollendung des
     70. Alters­jahres. Tritt dieser Zeitpunkt ein, bevor die   Das Audit Committee unterstützt den Verwaltungs­
     laufende Amtsdauer beendet ist, so scheidet er an der      rat durch die Vorbereitung von Beschlüssen und durch
     nachfolgenden ordentlichen Generalversammlung              Beratung, hauptsächlich im Zusammenhang mit der
     aus. Der Präsident des Verwaltungsrates wird von der       Aufsicht und Kontrolle. Für das Audit Committee be­
     Generalversammlung gewählt, im Übrigen konsti­             steht ein Reglement, das die Zusammensetzung, die
     tuiert sich der Ver­waltungsrat selber.                    Arbeitsweise sowie die Kompetenzen und Aufgaben
                                                                regelt.
Geschäftsbericht 2017      13

Geschäftsleitung                                          vertretenen Aktienstimmen. Abstimmungen und
                                                          Wahlen werden offen durchgeführt, sofern nicht der
Die Geschäftsleitung der Bank setzt sich aus drei Mit­    Vorsitzende oder ein Drittel der anwesenden Aktio­
gliedern zusammen (siehe Seite 15). Unter dem Vor­        näre ein geheimes Verfahren verlangen.
sitzenden (CEO) ist die Geschäftsleitung verantwort­
lich für                                                  Die Einladung zur Generalversammlung erfolgt min­
• die Geschäftsführung (operatives Geschäft)              destens 20 Tage vor dem Versammlungstag.
• die Organisation
• das Rechnungswesen/Finanzkontrolle/Finanz­              Die Übertragung von Namenaktien zu Eigentum oder
   planung                                                Nutzniessung bedarf zu ihrer Gültigkeit der
• Personelles                                             ­Zustimmung des Verwaltungsrates. Der Verwaltungs­
• Aufsicht und Kontrolle (Vorschriften, IKS).             rat kann die Zustimmung in gewissen Fällen verwei­
                                                          gern (siehe Artikel 9 der Statuten).
Entschädigung, Beteiligungen und Darlehen
                                                          Revisionsstelle
Bei der Entschädigung an den Verwaltungsrat handelt
es sich um einen Fixbetrag zuzüglich Sitzungs­gelder      Als obligationenrechtliche Revisionsstelle wurde ­Price-
und Spesen.                                               waterhouseCoopers AG, Luzern, gewählt. Sie muss
                                                          von der Generalversammlung jedes Jahr neu bestätigt
Die Entschädigung an die Mitglieder der Geschäfts-        werden. Der leitende Revisor, Christoph Käppeli, be­
leitung setzt sich einerseits aus einem fixen Jahres­     treut das Mandat seit 2017. Die Funktion der aufsichts­
gehalt und andererseits aus einem durch den Verwal­       rechtlichen Prüfgesellschaft wird ebenfalls durch Price­
tungsrat festgelegten variablen Teil zusammen.            waterhouseCoopers AG, Luzern, wahrgenommen.

Die Bank richtet keine zusätzlichen Entschädigungen       Die interne Revision wird durch Aunexis AG, Bern,
in Form von Aktien oder Optionen an die Verwal­           wahrgenommen. Die Kosten für die ordent­lichen
tungsräte oder die Mitglieder der Geschäftsleitung        Prüftätigkeiten der beiden Revi­sionsstellen betrugen
aus.                                                      2017 rund CHF 263 000.

Die Mitglieder des Verwaltungsrates und der               Informationspolitik
Geschäftsleitung unterliegen dem O
                                 ­ rganisations- und
Geschäftsreglement betreffend der Gewährung von           Unsere Bank verfolgt eine offene und transparente
Krediten und Darlehen. Die Bank gewährt den Ver­          ­Informationspolitik. Die verschiedenen Informations­
waltungsräten dieselben Konditionen wie den Kunden        kanäle setzen sich aus dem Geschäftsbericht, der
­der Bank. Die Mitglieder der Geschäftsleitung kom­       Generalversammlung, den Medienmitteilungen, den
men – wie die übrigen Mitarbeitenden – in den             Medienkonferenzen sowie weiteren Veranstaltungen
Genuss von Personalkonditionen (Zinsvergünstigun­         und Aktivitäten zusammen. Zusätzliche Informatio­
gen, Erlass der Kommissionen und Spesen).                 nen können jederzeit im Internet unter www.triba.ch
                                                          abgerufen werden.
Mitwirkungsrechte der Aktionäre
                                                          Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Die Namenaktien berechtigen den Aktionär zur
­Abgabe je einer Stimme an der Generalversamm­            Zwischen Bilanzstichtag und der Drucklegung des
lung. Die Generalversammlung ist beschlussfähig           Geschäftsberichtes sind keine Ereignisse eingetreten,
ohne Rücksicht auf die Zahl der anwesenden und            die einen negativen Einfluss auf die Vermögens-,
vertretenen Aktien. Sie fasst ihre Beschlüsse und voll­   Finanz- und Ertragslage 2017 hätten.
zieht ihre Wahlen mit der absoluten Mehrheit der
14   Geschäftsbericht 2017

     Organe

     Verwaltungsrat (gewählt –2018)

     Markus Gygax                                        Charlie Matter
     Thun, Präsident seit a.o. GV 2017,                  Rotkreuz, Mitglied,
     Jahrgang 1962, im VR seit 2017,                     Jahrgang 1956, im VR seit 1993,
     Kaufmann, Betriebsökonom HWV,                       lic. oec. HSG,
     eidg. dipl. Marketingleiter, Executive MBA          CEO und Delegierter des Verwaltungs­rates der
     der Universitäten St. Gallen, Vlerick               Finnova AG, Lenzburg
     (Belgien) und Nyenrode (Niederlande),
     CEO bei Valiant, Bern                               Ruth Neeser Steinmann
                                                         Baar, Mitglied,
     Arne Fischer                                        Jahrgang 1971, im VR seit 2006,
     Winikon, Vizepräsident seit a.o. GV 2017,           lic. rer. pol.,
     Jahrgang 1970, im VR seit 2011,                     Mitglied der Geschäftsleitung der Neeser AG,
     lic. oec. HSG,                                      Reiden
     CEO und Mitglied des Verwaltungsrates der
     Biene Fenster AG, Winikon                           Josef Stalder
                                                         Hellbühl, Mitglied,
     Ewald Burgener                                      Jahrgang 1959, im VR seit 1994,
     Düdingen, Mitglied seit a.o. GV 2017,               Meisterlandwirt
     Jahrgang 1966, im VR seit 2017,
     lic. rer. pol. und eidg. dipl. Wirtschaftsprüfer,   Martin Vogler
     CFO bei Valiant, Bern                               Hedingen, Mitglied seit a.o. GV 2017,
                                                         Jahrgang 1970, im VR seit 2017,
     Stefan Gempeler                                     lic. iur.,
     Mooseedorf, Mitglied seit a.o. GV 2017,             Executive MBA der Universitäten St. Gallen,
     Jahrgang 1973, im VR seit 2017,                     Vlerick (Belgien) und Nyenrode (Niederlande),
     Kaufmann, Betriebsökonom HWV,                       Leiter Privat- und Geschäftskunden bei Valiant, Bern
     eidg. dipl. Finanzanalytiker und Vermögens-
     verwalter/CIIA,
     Financial Risk Manager (FRM) der Global Asso­       VR-Ausschuss
     ciation of Risk Professionals (GARP),               Markus Gygax
     Leiter Produkte und Operations bei Valiant, Bern    Arne Fischer
                                                         Charlie Matter
     Hansueli Gloor
     Birrwil, Mitglied,
     Jahrgang 1961, im VR seit 2012,                     Audit Committee
     Kaufmann                                            Hansueli Gloor, Präsident
                                                         Ewald Burgener
                                                         Ruth Neeser Steinmann

                                                         Mit Ausnahme von Arne Fischer, Charlie Matter,
                                                         Ruth Neeser Steinmann und Josef Stalder sind die
                                                         Verwaltungsrats-Mitglieder nicht unabhängig gemäss
                                                         Randziffern 17–22 FINMA-Rundschreiben 2017/1.
Geschäftsbericht 2017         15

Verwaltungsrat von links nach rechts: Charlie Matter, Stefan Gempeler, Ruth Neeser Steinmann, Arne Fischer,
Markus Gygax, Martin Vogler, Josef Stalder, Ewald Burgener (es fehlt Hansueli Gloor)

Geschäftsleitung                                             Revisionsstelle

Vorsitzender                                                 PricewaterhouseCoopers AG, Luzern
Michel Wasem
CEO
lic. rer. pol.
Eintritt 2007                                                Interne Revision
CEO seit Oktober 2009
                                                             Aunexis AG, Bern
Mitglied (seit August 2013)
Andrea Burkard
Stellvertreterin des CEO
Kauffrau
Eintritt 1987
Niederlassung Triengen und
Niederlassung Büron

Mitglied (seit Juli 2017)
Martin Buser
Betriebsökonom MBA
Eintritt 2017
Integrationsprojekt Valiant/Triba

                                                             Geschäftsleitung von links nach rechts: Andrea Burkard, Michel Wasem, Martin Buser
16   Geschäftsbericht 2017

     Führungsteam/Niederlassungsleitung

     Michel Wasem                                  Erwin Grossenbacher
     CEO, Eintritt 2007                            Niederlassungen Sempach-Station und Reiden,
                                                   Eintritt 1986
     Andrea Burkard
     Mitglied GL                                   Stefan Rogger
     Niederlassung Triengen und                    Niederlassung Nebikon (ab Dezember 2017),
     Niederlassung Büron, Eintritt 1987            Anlegen/Vorsorgen, Eintritt 2006

     Martin Buser                                  Christian Blatter
     Mitglied GL, Eintritt 2017                    Kredite, Eintritt 2011

     Marcel Birrer                                 Rebecca Arnold
     Rechnungswesen, Eintritt 1988                 Leiterin Kundenzonen, Eintritt 1999

     Michel Wasem                 Andrea Burkard      Martin Buser                    Marcel Birrer

     Erwin Grossenbacher          Stefan Rogger       Christian Blatter               Rebecca Arnold
Geschäftsbericht 2017   17

Bilanz
per 31. Dezember 2017
                                                                                                in CHF 1 000
                                                                          Berichtsjahr               Vorjahr
Aktiven
Flüssige Mittel                                                               135 905                99 530
Forderungen gegenüber Banken                                                   12 798                15 508
Forderungen aus Wertpapierfinanzierungsgeschäften                                   0                     0
Forderungen gegenüber Kunden                                                   56 036                70 401
Hypothekarforderungen                                                         768 683               759 383
Handelsgeschäft                                                                     0                     0
Positive Wiederbeschaffungswerte derivativer Finanzinstrumente                      3                    35
Übrige Finanzinstrumente mit Fair-Value-Bewertung                                   0                     0
Finanzanlagen                                                                     452                   564
Aktive Rechnungsabgrenzungen                                                      119                   128
Beteiligungen                                                                   1 469                 5 569
Sachanlagen                                                                    10 934                 7 432
Immaterielle Werte                                                                357                   352
Sonstige Aktiven                                                                  234                   189
Nicht einbezahltes Gesellschaftskapital                                             0                     0
Total Aktiven                                                                 986 990               959 091

Passiven
Verpflichtungen gegenüber Banken                                                  163                    88
Verpflichtungen aus Wertpapierfinanzierungsgeschäften                               0                     0
Verpflichtungen aus Kundeneinlagen                                            734 436               705 456
Verpflichtungen aus Handelsgeschäften                                               0                     0
Negative Wiederbeschaffungswerte derivativer Finanzinstrumente                      1                    32
Verpflichtungen aus übrigen Finanzinstrumenten mit Fair-Value-Bewertung             0                     0
Kassenobligationen                                                             21 040                25 288
Anleihen und Pfandbriefdarlehen                                               133 000               133 000
Passive Rechnungsabgrenzungen                                                   3 273                 2 850
Sonstige Passiven                                                                 152                   255
Rückstellungen                                                                    725                   958
Reserven für allgemeine Bankrisiken                                            20 480                18 860
Gesellschaftskapital                                                           11 000                11 000
Gesetzliche Kapitalreserve                                                     12 852                12 852
– davon Reserve aus steuerbefreiten Kapitaleinlagen                            12 852                12 852
Gesetzliche Gewinnreserve                                                      21 220                21 013
Freiwillige Gewinnreserven                                                     25 550                24 450
Eigene Kapitalanteile (Minusposition)                                               0	-20
Gewinnvortrag                                                                      59                    60
Gewinn                                                                          3 039                 2 949
Total Passiven                                                                986 990               959 091

Ausserbilanzgeschäfte
Eventualverpflichtungen                                                         7 785                 7 437
Unwiderrufliche Zusagen                                                        11 719                16 505
Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen                                      1 210                 1 310
Verpflichtungskredite                                                               0                     0
18   Geschäftsbericht 2017

     Erfolgsrechnung
     1. Januar bis 31. Dezember 2017
     		                                                                               in CHF 1 000
                                                                       Berichtsjahr       Vorjahr
     Erfolg aus dem Zinsengeschäft
     Zins- und Diskontertrag                                                13 552         14 773
     Zins- und Dividendenertrag aus Handelsgeschäft                              0              0
     Zins- und Dividendenertrag aus Finanzanlagen                               24             30
     Zinsaufwand	-2 826	-3 635
     Brutto-Erfolg Zinsengeschäft                                           10 750         11 168
     Veränderungen von ausfallrisikobedingten Wertberichtigungen
     sowie Verluste aus dem Zinsgeschäft                                        68            196
     Subtotal Netto-Erfolg Zinsengeschäft                                   10 818         11 364

     Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
     Kommissionsertrag Wertschriften- und Anlagegeschäft                       638            507
     Kommissionsertrag Kreditgeschäft                                          102            115
     Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft                       1 078           1 084
     Kommissionsaufwand	-95	-99
     Subtotal Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft                1 723           1 607

     Erfolg aus dem Handelsgeschäft und der Fair-Value-Option                  459            422

     Übriger ordentlicher Erfolg
     Erfolg aus Veräusserungen von Finanzanlagen                                64              0
     Beteiligungsertrag                                                        247            242
     Liegenschaftenerfolg                                                       56             62
     Anderer ordentlicher Ertrag                                                 8            139
     Anderer ordentlicher Aufwand                                                0              0
     Subtotal übriger ordentlicher Erfolg                                      375            443

     Geschäftsaufwand
     Personalaufwand	-3 583	-3 671
     Sachaufwand	-4 622	-4 759
     Subtotal Geschäftsaufwand                                               -8 205         -8 430

     Wertberichtigungen auf Beteiligungen sowie Abschreibungen auf
     Sachanlagen und immateriellen Werten	-1 184	-1 507
     Veränderungen von Rückstellungen und übrigen Wertberichtigungen
     sowie Verluste                                                              0	-1

     Geschäftserfolg                                                         3 986           3 898
     Ausserordentlicher Ertrag                                               1 262           2 178
     Ausserordentlicher Aufwand                                                  0              0
     Veränderungen von Reserven für allgemeine Bankrisiken	-1 620	-2 560
     Steuern	-589	-567
     Gewinn                                                                  3 039           2 949
Geschäftsbericht 2017                19

		                                                                                                         in CHF 1 000
                                                                                Berichtsjahr                           Vorjahr
Gewinnverwendung
Gewinn                                                                                 3 039                             2 949
Gewinnvortrag                                                                              59                              60
Bilanzgewinn                                                                           3 098                             3 009

Gewinnverwendung
– Zuweisung an gesetzliche Gewinnreserve	-200	-200
– Zuweisung an freiwillige Gewinnreserven	-1 200	-1 100
– Ausschüttungen aus dem Bilanzgewinn	-1 650	-1 650
– Andere Gewinnverwendungen		                                                                                               0
Vortrag neu                                                                                48                              59

Darstellung des Eigenkapitalnachweises

		 Gesellschafts-   gesetzliche     gesetzliche Reserven für     Freiwillige Eigene Kapital-          Periodenerfolg          Total
		        kapital Kapitalreserve Gewinnreserve   allgemeine Gewinnreserven   anteile (Minus-
					                                            Bankrisiken  und Gewinn-           position)
						                                                              vortrag

Eigenkapital am Anfang
der Berichtsperiode                         11 000   12 852   21 013   18 860     24 510        -20         2 949          91 164
Dividenden und andere Ausschüttungen            0        0        7        0          0          0         -1 650          -1 643
Andere Zuweisungen (Entnahmen) der
Reserven für allgemeine Bankrisiken             0        0        0     1 620         0          0                0         1 620
Andere Zuweisungen (Entnahmen) der
anderen Reserven                                0        0      200        0       1 100         0         -1 300                0
Veränderung Gewinnvortrag                       0        0        0        0          -1         0                1               0
Kapitalerhöhung                                 0        0        0        0          0          0                0               0
Kapitalherabsetzung                             0        0        0        0          0          0                0               0
Weitere Zuschüsse / weitere Einlagen            0        0        0        0          0          0                0               0
Erwerb eigener Kapitalanteile                   0        0        0        0          0         -34               0           -34
Veräusserung eigener Kapitalanteile             0        0        0        0          0         56                0              56
Gewinn (Verlust) aus Veräusserung eigener
Kapitalanteile                                  0        0        0        0          0          -2               0              -2
Gewinn                                          0        0        0        0          0          0          3 039           3 039
Eigenkapital am Ende der
Berichtsperiode                             11 000   12 852   21 220   20 480     25 609         0          3 039          94 200
20   Geschäftsbericht 2017

     Anhang

     Erläuterungen                                               Handelsgeschäfte an. Zudem betreibt die Bank einen
                                                                 Handel auf eigene Rechnung von Schuldtiteln (Obli­
     a)     Angabe der Firma oder des Namens sowie               gationen), Beteiligungstiteln (Aktien, Partizipations­
            der Rechtsform und des Sitzes der Bank               scheinen) und Fremdwährungen. Im Handel mit
                                                                 Schuldtiteln auf eigene Rechnung konzentriert sich
     Die Triba Partner Bank AG ist eine Aktiengesellschaft       die Triba Partner Bank AG hauptsächlich auf Titel von
     und hat ihren Sitz in Triengen. Die Bank führt ausser­      erstklassigen Emittenten. Der Handel in Beteiligungs­
     dem Niederlassungen in Büron, Nebikon, Reiden und           papieren wird hauptsächlich mit europäischen Aktien
     Sempach-Station. Der Geschäftskreis der Bank er­            sowie entsprechenden Optionen betrieben. Der
     streckt sich hauptsächlich auf die drei Regionen            Eigenhandel mit Fremdwährungen ist auf Sorten
     Surental, Wiggertal und Sempachersee.                       und Devisen beschränkt, die einen liquiden Markt
                                                                 aufweisen.
     Nachstehende Geschäftssparten prägen unsere Bank.
     Es bestehen keine weiteren Geschäftstätigkeiten,            Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
     die einen wesentlichen Einfluss auf die Risiko- und         Die Triba Partner Bank AG bietet eine vollumfängliche
     Ertragslage der Bank haben.                                 Dienstleistungspalette an. In der Vermittlung von
                                                                 nicht eigenen Dienstleistungen werden wir von der
     Bilanzgeschäft                                              Entris-Holding AG*, deren Tochtergesellschaften und
     Das Hauptgeschäft und gleichzeitig wichtigste Er­           von Valiant unterstützt. Der Hauptanteil des Kommis­
     tragsquelle ist das Zinsdifferenzengeschäft. Im Vorder­     sionsgeschäftes entfällt auf das Wertschriften- und
     grund steht dabei das Kundengeschäft. Die Auslei­           Anlagegeschäft sowie auf den Zahlungsverkehr. Die
     hungen an Kunden erfolgen vorwiegend auf hypo-              Dienstleistungen werden vorwiegend von der Privat­
     thekarisch gedeckter Basis. Die Triba Partner Bank AG       kundschaft und von Gewerbebetrieben beansprucht.
     finanziert zum grösseren Teil Wohnbauten. Im Privat­
     kundengeschäft werden Kredite in der Regel gegen            Übrige Geschäftsfelder
     Lombarddeckung gewährt. Kommerzielle Kredite                Die Bank übt die Geschäftstätigkeit hauptsächlich in
     werden gegen Deckung oder blanko gewährt. Das               eigenen Liegenschaften aus.
     Interbankengeschäft wird hauptsächlich im kurz- und
     mittelfristigen Bereich betrieben. Die Triba Partner        Mitglied der Entris-Bankengruppe
     Bank AG ist Mitglied der Pfandbriefbank schweizeri­         Unsere Bank ist Mitglied des Entris-Aktionärspools
     scher Hypothekarinstitute AG und kann so regelmä­           und bezieht Teile von Dienstleistungen und Produkten
     ssig bei der Emission von entsprechenden Anleihen           gegen entsprechende Entschädigungen. Für das
     partizipieren. Die Triba Partner Bank AG hält in den        Erbrin­gen dieser Dienstleistungen haben die Entris-
     Finanzanlagen ein Portefeuille von Wertschriften mit        Holding AG* und deren Tochtergesellschaften we­
     mittel- bis langfristigem Anlagehorizont.                   sentliche Investitionen in die Infrastruktur (insbeson­
                                                                 dere in den IT-Bereich) getätigt und vorfinanziert.
     Im Bilanzstrukturmanagement können Derivate zur
     Bewirtschaftung der Zinsänderungsrisiken eingesetzt         Kooperationspartner Valiant
     werden.                                                     Seit 2010 besteht eine Kooperation mit Valiant. Die
                                                                 Zusammenarbeit hat sich im Berichtsjahr intensiviert.
     Handel                                                      Valiant Holding AG hat am 12. April 2017 den Aktio­
     Die Triba Partner Bank AG bietet der Kundschaft die         närinnen und Aktionären der Triba Partner Bank AG
     Ausführung und Abwicklung sämtlicher banküblicher           ein Kaufangebot unterbreitet.

     * Neu firmiert per 1. Januar 2018; vormals RBA-Holding AG
Geschäftsbericht 2017       21

b)   Bilanzierungs- und Bewertungs-                       Währung                 31.12.2017        31.12.2016
     grundsätze                                           USD                          0.9763           1.0190
                                                          EUR                          1.1704           1.0735
Grundlagen                                                GBP                          1.3202           1.2510
Die Buchführungs-, Bilanzierungs- und Bewertungs­
grundsätze richten sich nach dem Obligationenrecht,       Flüssige Mittel
den Schweizer Rechnungslegungsvorschriften für            Flüssige Mittel werden zum Nominalwert erfasst.
Banken, wie sie aus dem Bankengesetz, dessen Ver­
ordnung und den Ausführungsbestimmungen der               Forderungen gegenüber Banken sowie
FINMA hervorgehen, sowie den statutarischen Be­           Verpflichtungen gegenüber Banken
stimmungen.                                               Forderungen gegenüber Banken werden zum Nomi­
                                                          nalwert abzüglich notwendiger Wertberichtigungen
Allgemeine Grundsätze                                     für Ausfallrisiken erfasst. Verpflichtungen gegenüber
Die Triba Partner Bank AG erstellt einen statutarischen   Banken werden zum Nennwert bilanziert.
Einzelabschluss mit zuverlässiger Darstellung. Darin
wird die wirtschaftliche Lage so dargestellt, dass sich   Edelmetallguthaben bzw. Edelmetallverpflichtungen
Dritte ein zuverlässiges Urteil bilden können.            auf Metallkonten werden zum Fair Value bewertet,
                                                          sofern das entsprechende Edelmetall an einem preis­
Aktiven, Verbindlichkeiten und Ausserbilanzgeschäfte      effizienten und liquiden Markt gehandelt wird.
werden in der Regel einzeln bewertet.
                                                          Forderungen aus Wertpapierfinanzierungs-
Die Buchführung und Rechnungslegung erfolgt in            geschäften sowie Verpflichtungen aus
Landeswährung (Schweizer Franken).                        Wertpapierfinanzierungsgeschäften
                                                          Die ausgetauschten Barbeträge werden bilanzwirksam
Erfassung und Bilanzierung                                zum Nominalwert erfasst. Die Übertragung von Wert­
Wir erfassen sämtliche Geschäftsvorfälle am Ab­           schriften löst keine bilanzwirksame Verbuchung aus,
schlusstag in den Büchern der Bank und berücksich­        wenn die übertragende Partei wirtschaftlich die Ver-
tigen sie ab diesem Zeitpunkt für die Erfolgsermitt­      fügungsmacht über die mit den Wertschriften verbun­
lung. Die Bilanzierung der abgeschlossenen, aber          denen Rechte behält. Die Weiterveräusserung von
noch nicht erfüllten Kassageschäfte erfolgt nach          erhaltenen Wertschriften wird bilanzwirksam erfasst
dem Abschlusstagprinzip. Die abgeschlossenen              und als nichtmonetäre Verpflichtung zum Fair Value
Termingeschäfte werden bis zum Erfüllungstag als          bilanziert.
Ausserbilanzgeschäfte ausgewiesen. Ab dem Erfül­
lungstag werden die Geschäfte in der Bilanz ausge­        Forderungen gegenüber Kunden und
wiesen.                                                   Hypothekarforderungen
                                                          Diese Positionen werden zum Nominalwert abzüglich
Umrechnung von Fremdwährungen                             notwendiger Wertberichtigungen für Ausfallrisiken er­
Die Umrechnung von Bilanzpositionen, die in Fremd­        fasst.
währung geführt werden, erfolgt nach der Stichtags­
kurs-Methode. Transaktionen in fremder Währung            Wertberichtigungen für Ausfallrisiken
werden zum Tageskurs der Transaktion umgerechnet.         Für alle erkennbaren Verlustrisiken werden nach dem
Effekte aus Fremdwährungsanpassungen werden in            Vorsichtsprinzip Wertberichtigungen für Ausfallrisiken
der Erfolgsrechnung (Position «Erfolg aus dem Han­        gebildet. Eine Wertminderung liegt vor, wenn der vor­
delsgeschäft und der Fair-Value-Option») erfasst.         aussichtlich einbringbare Betrag (inklusive Berücksichti­
Für die Währungsumrechnung per Bilanzstichtag wur­        gung der Sicherheiten) den Buchwert der Forderung
den folgende Fremdwährungskurse verwendet:                unterschreitet. Wertberichtigungen für Ausfallrisiken
                                                          werden direkt von den entsprechenden Aktivpositio­
                                                          nen abgezogen.
22   Geschäftsbericht 2017

     Gefährdet sind Forderungen, bei denen es unwahr­         stüt­zen wir uns ausschliesslich auf einen an einem
     scheinlich ist, dass der Schuldner seinen zukünftigen    preiseffizienten und liquiden Markt gestellten Preis
     Verpflichtungen nachkommen kann. Gefährdete For­         ab.
     derungen sind ebenso wie allfällige Sicherheiten zum
     Liquidationswert zu bewerten und unter Berücksichti­     Ist ausnahmsweise kein Fair Value ermittelbar, erfolgt
     gung der Bonität des Schuldners wertzuberichtigen.       die Bewertung und Bilanzierung zum Niederstwert­
     Die Bewertung erfolgt auf Einzelbasis und die Wert­      prinzip.
     minderung wird durch Einzelwertberichtigungen ab­
     gedeckt.                                                 Die aus der Veräusserung oder der Bewertung resul­
                                                              tierenden Kursgewinne bzw. -verluste werden über
     Die Ermittlung der latenten Ausfallrisiken basiert auf   die Position «Erfolg aus dem Handelsgeschäft und der
     Erfahrungswerten. Die Berechnung erfolgt nach            Fair-Value-Option» verbucht. Zins- und Dividendener­
     einem systematischen Ansatz auf Einzelbasis und die      träge aus Handelsbeständen in Wertschriften schrei­
     Wertminderung wird ebenfalls mit Einzelwertberich­       ben wir der Position «Zins- und Dividendenertrag aus
     tigungen abgedeckt.                                      Handelsbeständen» gut. Auf die Verrechnung der Re­
                                                              finanzierung der im Handelsgeschäft eingegangenen
     Wenn eine Forderung als ganz oder teilweise unein­       Positionen mit dem Zinsengeschäft wird verzichtet.
     bringlich eingestuft oder ein Forderungsverzicht ge­     Der Primärhandelserfolg aus dem Wertschriftenemis­
     währt wird, erfolgt die Ausbuchung der Forderung         sionsgeschäft wird in der Position «Erfolg aus dem
     zulasten der entsprechenden Wertberichtigung.            Handelsgeschäft und der Fair-Value-Option» verbucht.

     Für weitere Ausführungen im Zusammenhang mit             Positive und negative Wiederbeschaffungswerte
     den Wertberichtigungen für Ausfallrisiken wird auf       derivativer Finanzinstrumente (Derivate)
     den Abschnitt «Erläuterung der angewandten               Alle derivativen Finanzinstrumente werden zum Fair
     Metho­den zur Identifikation von Ausfallrisiken und      Value bewertet. Der Bewertungserfolg von Handels­
     zur Festlegung des Wertberichtigungsbedarfs» ver­        geschäften wird erfolgswirksam in der Position «Er­
     wiesen.                                                  folg aus dem Handelsgeschäft und der Fair-Value-Op­
                                                              tion» erfasst. Der Bewertungserfolg von Absiche­-
     Verpflichtungen aus Kundeneinlagen                       rungsinstrumenten wird im Ausgleichskonto erfasst,
     Verpflichtungen aus Kundeneinlagen werden zum            sofern keine Wertanpassung im Grundgeschäft ver­
     Nennwert bilanziert.                                     bucht wird. Wird bei einem Absicherungsgeschäft
                                                              eine Wertanpassung im Grundgeschäft verbucht, ist
     Edelmetallverpflichtungen auf Metallkonten werden        die Wertänderung des Absicherungsgeschäfts über
     zum Fair Value bewertet, sofern das entsprechende        die gleiche Erfolgsposition zu erfassen. Im Falle von
     Edelmetall an einem preiseffizienten und liquiden        «Macro Hedges» im Zinsengeschäft kann der Saldo
     Markt gehandelt wird.                                    entweder in der Position «Zins- und Diskontertrag»
                                                              oder in der Position «Zinsaufwand» erfasst werden.
     Handelsgeschäft und Verpflichtungen aus
     Handelsgeschäften                                        Den Erfolg aus den für das Bilanzstrukturmanage­
     Als Handelsgeschäft gelten Positionen, die aktiv be­     ment zur Bewirtschaftung der Zinsänderungsrisiken
     wirtschaftet werden, um von Marktpreisschwankun­         eingesetzten Derivaten ermitteln wir nach der
     gen zu profitieren. Bei Abschluss einer Transaktion      «Accrual Methode». Dabei grenzen wir die Zinskom­
     wird die Zuordnung zum Handelsgeschäft festgelegt        ponente nach der Zinseszinsmethode über die Lauf­
     und entsprechend dokumentiert.                           zeit bis zur Endfälligkeit ab. Die aufgelaufenen Zinsen
                                                              auf der Absicherungsposition weisen wir im «Aus­
     Positionen des Handelsgeschäftes werden grund­sätz­      gleichskonto» unter der Position «Sonstige Aktiven»
     lich zum Fair Value bewertet. Bezüglich Fair Value       bzw. «Sonstige Passiven» aus.
Geschäftsbericht 2017    23

Beim vorzeitigen Verkauf eines nach der «Accrual           Basisinstrument und Derivat erfolgt jeweils in der
Methode» erfassten Zinsabsicherungsgeschäftes              Position «Finanzanlagen».
werden realisierte Gewinne und Verluste, welche der
Zinskomponente entsprechen, nicht sofort verein­           Bei Finanzanlagen, die zum Niederstwertprinzip be­
nahmt, sondern über die Restlaufzeit bis zur End­          wertet werden, wird eine Zuschreibung bis höchstens
fälligkeit des Geschäftes abgegrenzt.                      zu den Anschaffungskosten verbucht, sofern der
                                                           unter den Anschaffungswert gefallene Fair Value in
Absicherungsgeschäfte, bei denen die Absicherungs­         der Folge wieder steigt. Der Saldo der Wertanpassun­
beziehung ganz oder teilweise nicht mehr wirksam           gen wird über die Positionen «Anderer ordentlicher
ist, behandeln wir im Umfang des nicht wirksamen           Aufwand» bzw. «Anderer ordentlicher Ertrag» ver­
Teils wie Handelsgeschäfte.                                bucht.

Finanzanlagen                                              Bei Veräusserung von Finanzanlagen, die nach dem
Bei Schuldtiteln mit der Absicht zur Haltung bis zur       Niederstwertprinzip bewertet werden, wird der ge­
Endfälligkeit erfolgt die Bewertung und Bilanzierung       samte realisierte Erfolg über die Position «Erfolg aus
zum Anschaffungswert mit Abgrenzung des Agios              Veräusserung von Finanzanlagen» verbucht.
bzw. Disagios (Zinskomponente) über die Laufzeit
(«Accrual Methode»). Ausfallrisikobedingte Wertver­        Beteiligungen
änderungen werden sofort zu Lasten der Position            Als Beteiligungen gelten im Eigentum der Bank be­
«Veränderungen von ausfallrisikobedingten Wertbe­          findliche Anteile an Gesellschaften mit Infrastruktur­
richtigungen sowie Verluste aus dem Zinsengeschäft»        charakter sowie Beteiligungstitel, die mit der Absicht
verbucht. Werden Schuldtitel vor der Endfälligkeit ver­    der dauernden Anlage gehalten werden, unabhängig
äussert oder vorzeitig zurückbezahlt, werden reali­        des stimmberechtigen Anteils. Beteiligungen werden
sierte Gewinne und Verluste, welche der Zinskompo­         einzeln bewertet. Als gesetzlicher Höchstwert gilt der
nente entsprechen, nicht sofort vereinnahmt, sondern       Anschaffungswert abzüglich betriebswirtschaftlich
über die Restlaufzeit bis zur Endfälligkeit des Geschäf­   notwendiger Wertberichtigungen.
tes abgegrenzt.
                                                           Die Werthaltigkeit wird an jedem Bilanzstichtag
Die Bewertung von Schuldtiteln ohne Absicht zur            überprüft. Allenfalls sind zusätzliche Wertbeeinträch­
Haltung bis zur Endfälligkeit (zur Veräusserung be­        tigungen («Impairment») in der Erfolgsrechnung
stimmt) erfolgt nach dem Niederstwertprinzip.              (Position «Wertberichtigungen auf Beteiligungen
                                                           sowie Abschreibungen auf Sachanlagen und im-
Beteiligungstitel, Anteile von kollektiven Kapitalanla­    materiellen Werten») zu verbuchen. Eine Zuschrei-
gen, eigene physische Edelmetallbestände sowie aus         bung aus (teilweisem) Wegfall einer Wertbeeinträchti­
dem Kreditgeschäft übernommene und zur Veräusse­           gung wird in der Position «Ausserordentlicher Ertrag»
rung bestimmte Liegenschaften werden zum Nie­              erfasst.
derstwert bewertet. Bei aus dem Kreditgeschäft
übernommenen und zur Veräusserung bestimmten               Sachanlagen
Liegenschaften wird der Niederstwert als der tiefere       Investitionen in neue Sachanlagen werden aktiviert,
des Anschaffungswertes oder Liquidationswertes             wenn sie einen Netto-Marktwert oder Nutzwert
bestimmt.                                                  haben, während mehr als einer Rechnungsperiode
                                                           genutzt werden können und die Aktivierungsunter­
Bei einem Strukturierten Produkt werden das Basis­         grenze übersteigen.
instrument und das Derivat grundsätzlich getrennt
und jeweils separat bewertet. Das Basisinstrument          Investitionen in bestehenden Sachanlagen werden
wird zum Niederstwertprinzip bewertet und das              aktiviert, wenn dadurch der Markt- oder Nutzwert
Derivat zum Fair Value. Der gemeinsame Ausweis von         nachhaltig erhöht oder die Lebensdauer wesentlich
24   Geschäftsbericht 2017

     verlängert wird und sie die Aktivierungsuntergrenze      Anschaffungskosten erfasst werden. Bei der Folgebe­
     übersteigen.                                             wertung werden immaterielle Werte zu Anschaf­
                                                              fungskosten, abzüglich der kumulierten Abschreibun­
     Sachanlagen werden einzeln bewertet und zu An­           gen, bilanziert.
     schaffungs- oder zu Herstellkosten erfasst. Bei der
     Folgebewertung werden Sachanlagen zu Anschaf­            Bei der Bilanzierung immaterieller Werte muss die
     fungskosten, abzüglich der kumulierten Abschrei­         zukünftige Nutzungsdauer vorsichtig geschätzt wer­
     bungen bilanziert.                                       den. Immaterielle Werte werden planmässig linear
                                                              maximal über die geschätzte Nutzungsdauer abge­
     Die Abschreibungen erfolgen planmässig linear maxi­      schrieben. Die geschätzte Nutzungsdauer für die
     mal über die geschätzte Nutzungsdauer. Die ge­           einzelnen Kategorien von immateriellen Werten ist
     schätzte Nutzungsdauer für die einzelnen Sachan­         wie folgt:
     lagekategorien ist wie folgt:
                            Kategorie			Geschätzte
     Kategorie			Geschätzte 					Nutzungsdauer
     					Nutzungsdauer 		  					in Jahren
     					in Jahren                                           Patente, Lizenzen, Projekte
     Bankgebäude und andere                                   und übrige immaterielle Werte       max. 5 Jahre
     Liegenschaften (ohne Land)           max. 50 Jahre
     Einrichtungen			                     max. 4 Jahre
                                                              Die Werthaltigkeit der immateriellen Werte wird an
     Mobiliar				max. 4 Jahre
                                                              jedem Bilanzstichtag überprüft. Allenfalls sind zusätz­
     Hardware			                          max. 3 Jahre
                                                              liche Wertbeeinträchtigungen («Impairment») in der
     Software			                          max. 3 Jahre
                                                              Erfolgsrechnung (Position «Wertberichtigungen auf
                                                              Beteiligungen sowie Abschreibungen auf Sachanla­
     Die Werthaltigkeit der Sachanlagen wird an jedem         gen und immateriellen Werten») zu verbuchen.
     Bilanzstichtag überprüft. Allenfalls sind zusätzliche
     Wertbeeinträchtigungen («Impairment») in der Er­         Kassenobligationen
     folgsrechnung (Position «Wertberichtigungen auf          Kassenobligationen werden zum Nennwert bilanziert.
     Beteiligungen sowie Abschreibungen auf Sachanla­
     gen und immateriellen Werten») zu verbuchen. Eine        Anleihen und Pfandbriefdarlehen
     Zuschreibung aus (teilweisem) Wegfall einer Wertbe­      Anleihen und Pfandbriefdarlehen werden zum Nomi­
     einträchtigung wird in der Position «Ausserordentli­     nalwert erfasst. Voreinzahlungskommissionen im Zu­
     cher Ertrag» erfasst.                                    sammenhang mit Pfandbriefdarlehen werden als Zins­
                                                              komponenten erachtet und über die Laufzeit des
     Realisierte Gewinne aus der Veräusserung von Sach­       jeweiligen Pfandbriefdarlehens abgegrenzt («Accrual
     anlagen werden über die Position «Ausserordentlicher     Methode»).
     Ertrag» verbucht, realisierte Verluste über «Ausseror­
     dentlicher Aufwand».                                     Rückstellungen
                                                              Eine Rückstellung ist eine auf einem Ereignis in der
     Immaterielle Werte                                       Vergangenheit begründete wahrscheinliche Verpflich­
     Erworbene immaterielle Werte werden aktiviert,           tung, deren Höhe und/oder Fälligkeit ungewiss, aber
     wenn sie über mehrere Jahre einen für die Bank mess­     verlässlich schätzbar ist.
     baren Nutzen bringen werden. Selbst erarbeitete im­
     materielle Werte werden nicht aktiviert.                 Die Höhe der Rückstellung wird aufgrund einer
                                                              Analyse des jeweiligen Ereignisses in der Vergangen­
     Immaterielle Werte werden einzeln bewertet. Der          heit sowie aufgrund von nach dem Bilanzstichtag ein­
     aktivierbare immaterielle Wert darf höchstens zu         getretenen Ereignissen bestimmt, sofern diese zur
Geschäftsbericht 2017    25

Klarstellung des Sachverhalts beitragen. Der Betrag ist   Latente Ertragssteuern werden nicht ermittelt und
nach wirtschaftlichem Risiko abzuschätzen, wobei          erfasst.
dieses so objektiv wie möglich berücksichtigt wird.
Übt der Faktor Zeit einen wesentlichen Einfluss aus,      Reserven für allgemeine Bankrisiken
ist der Rückstellungsbetrag zu diskontieren. Die Höhe     Die Bilanzierung erfolgt zum Nennwert. Die Reserven
der Rückstellung hat dem Erwartungswert der zu­           für allgemeine Bankrisiken sind teilweise versteuert
künftigen Mittelabflüsse zu entsprechen. Sie hat die      und sind Bestandteil des Eigenkapitals.
Wahrscheinlichkeit und die Verlässlichkeit dieser
Geldabflüsse zu berücksichtigen.                          Eigene Kapitalanteile
                                                          Positionen in eigenen Kapitalanteilen werden als
Die Unterposition «Übrige Rückstellungen» kann stille     Minusposition im Eigenkapital erfasst und ausge­
Reserven enthalten.                                       wiesen.

Vorsorgeverpflichtungen                                   Der Kauf eigener Kapitalanteile wird im Erwerbszeit­
Wirtschaftliche Auswirkungen aus Vorsorgeeinrich­         punkt grundsätzlich zu Anschaffungswerten erfasst.
tungen auf die Bank sind entweder wirtschaftlicher        Diese entsprechen grundsätzlich dem Fair Value der
Nutzen oder wirtschaftliche Verpflichtungen. Die          Mittel, die der Gegenpartei zur Begleichung überge­
Ermittlung der wirtschaftlichen Auswirkungen erfolgt      ben werden.
grundsätzlich auf der Basis der finanziellen Situation
der Vorsorgeeinrichtungen, an welche die Bank ange­       Die Bilanzierung der eigenen Kapitalanteile erfolgt
schlossen ist.                                            zum durchschnittlichen Anschaffungswert (gewich­
                                                          tete Durchschnittsmethode). Auf jegliche Bewer­
Bei einer Unterdeckung besteht dann eine wirtschaft­      tungsanpassungen wird verzichtet.
liche Verpflichtung, wenn die Bedingungen für die
Bildung einer Rückstellung gegeben sind.                  Im Falle einer Veräusserung eigener Kapitalanteile
                                                          wird eine allfällige realisierte Differenz zwischen den
Bei einer Überdeckung besteht ein wirtschaftlicher        zufliessenden Mitteln und dem Buchwert der Position
Nutzen, wenn es zulässig und beabsichtigt ist, diese      «Erfolg aus dem Handelsgeschäft und der Fair-Value-
zur Senkung der Arbeitgeberbeiträge einzusetzen           Option» gutgeschrieben bzw. belastet.
oder ausserhalb von reglementarischen Leistungen
für einen andern wirtschaftlichen Nutzen des Arbeit­      Die Dividende auf eigenen Kapitalanteilen wird der
gebers zu verwenden.                                      Position «Gesetzliche Gewinnreserve» gutgeschrie­
                                                          ben.
Die gegenüber den angeschlossenen Vorsorgeeinrich­
tungen geschuldeten Arbeitgeberbeiträge werden            Eigenkapitaltransaktionskosten werden erfolgswirk­
laufend in der Erfolgsrechnung (Position «Personal­       sam (Position «Sachaufwand») erfasst.
aufwand») verbucht.
                                                          Ausserbilanzgeschäfte
Steuern                                                   Ausserbilanzgeschäfte werden zum Nominalwert
Die laufenden Ertrags- und Kapitalsteuern auf             erfasst. Für erkennbare Verlustrisiken werden auf der
dem entsprechenden Periodenerfolg und dem                 Passivseite der Bilanz Rückstellungen gebildet.
massgebenden Kapital werden in Übereinstimmung
mit den jeweiligen steuerlichen Ermittlungsvor-           Änderung der Bilanzierungs- und
schriften errechnet. Verpflichtungen aus laufen-          Bewertungsgrundsätze
den Ertrags- und Kapitalsteuern sind unter der            Die Übergangsbestimmung von Art. 69, Abs. 1 BankV
Position «Passive Rechnungsabgrenzungen» aus­             bezüglich der Darstellung der Wertberichtigungen für
gewiesen.                                                 Ausfallrisiken in der Bilanz ist per 31. Dezember 2016
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