GESCHÄFTSBERICHT - GENOSSENSCHAFT EVK
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v.l.n.r. Daniel Hodel • Ruth Berger, Vizepräsidentin • Peter Baumgartner • Peter Jörg, Präsident • Paul Schmalz • Dieter Baumann • Ruth Linder • Adrian Steffen, Geschäftsführer Die Verwaltung Amtsdauer bis GV Jörg Peter, Fürsprecher und Notar, Rüfenacht, Präsident 2021 Berger Ruth, Unternehmerin, Münsingen, Vizepräsidentin 2021 Baumann Dieter, Fürsprecher und Notar, Sinneringen 2021 Baumgartner Peter, dipl. Verkaufs-/Marketingleiter, Kiesen 2021 Hodel Daniel, dipl. Masch. Ing. FH, Gemeindepräsident, Konolfingen 2021 Linder Ruth, Betriebsleiterin, Linden 2021 Schmalz Paul, dipl. Ing. ETH/SIA, Konolfingen 2021 Geschäftsstelle T+R AG, Gümligen, Treuhanddienstleistungen Adrian Steffen, dipl. Treuhandexperte, Worb, Geschäftsführer Revisionsstelle WISTAG Revision AG, Thun 2018
«Göttikinder» verteilen kann. Dies ist grundsätzlich ein schönes Gefühl, umso mehr wir dank der positiven Entwicklung an den Finanzmärkten im Berichtsjahr eine erfreuliche Gewinnsteigerung ausweisen können. Aber Vorsicht ist dennoch angebracht, da jederzeit mit Korrekturen an den Finanzmärkten zu rechnen ist und die eben noch auf dem Papier bestehenden und nicht realisierten Kursgewinne so schnell dahinschmelzen können wie der Schnee an der Frühlingssonne. Nichts- destotrotz sind wir stolz, dass wir 2017 ohne Subs- tanzverlust unseres Gesamtvermögens Beiträge von insgesamt über 1.2 Mio. Franken ausschütten konnten. Liebe Genossenschafterinnen Liebe Genossenschafter Im Berichtsjahr beschäftigte sich die Verwaltung ein- gehend mit der Behandlung der zahlreichen Unter- Die Schweizer Wirtschaft ist gut aufgestellt und setzt stützungsanfragen. Dabei bewilligten wir alle Gesu- ihr Wachstum kräftig fort. Fachlich ausgewiesene che, welche die Kriterien erfüllten. Die laufenden Un- Arbeitskräfte sind Mangelware und der Staat baut terhaltsarbeiten an den Liegenschaften wurden wie – nicht zuletzt aufgrund der Forderungen der Politik – geplant ausgeführt. Einen hohen Aufwand leisteten seine Infrastruktur und seine Leistungen weiter aus. wir bei der Neugestaltung des Internetportals «Bern- Wir alle müssen unvermindert hart arbeiten, um die Ost». Das komplexe Projekt konnte leider noch nicht bestellten Investitionen in die Infrastruktur, die Kon- zu einem Ende gebracht werden. sumausgaben und die Gesundheitskosten schliesslich auch zu bezahlen. Dabei geht es uns in der Schweiz im Die Verwaltung arbeitete im Berichtsjahr in unverän- internationalen Vergleich sehr gut. Und doch reden derter Besetzung und in enger und guter Zusammen- alle vom Sparen oder zumindest von weniger rasch arbeit mit der Geschäftsstelle. Mein Dank geht sowohl wachsenden Ausgaben. Gleichzeitig ist der gesell- an meine Kolleginnen und Kollegen in der Verwaltung schaftliche Wandel in vollem Gang und alles wird zen- als auch an den Geschäftsführer Adrian Steffen. Dank tralisiert und digitalisiert. ihres erneut starken Engagements für die Anliegen unserer Genossenschaft und unserer Region ist es uns In diesem Umfeld stellt die Genossenschaft EvK ein gelungen, für unsere ländlich geprägte Region wichti- Unikum innerhalb der realen Wirtschaftswelt dar, kön- ge Akzente zu setzen und verschiedenen Projekten zur nen wir doch statt Geld zu sparen, Geld ausgeben und Realisierung zu verhelfen. die statutarisch vorgesehenen Beiträge Jahr für Jahr ausschütten. So grosszügig wie die Genossenschaft EvK war keine der sozialen und anderen Institutio- nen, bei welchen ich im Laufe meines Berufslebens mitgearbeitet habe. Manchmal fühle ich mich wie ein «Götti» unserer Region, der wie früher den reich Peter Jörg verzierten Lebkuchen mit den Fünflibern an seine Präsident der Verwaltung 1
Jahresbericht 2017 war der Auftritt des Ensembles der Sekundarschule Wichtrach mit einem Ausschnitt aus dem Musical in der «Arena» vorgesehen, gefolgt von der ordentlichen Versammlung der Genossenschaft EvK im selben Raum. Für den Apéro stand der Raum hinter der Tribü- ne in der Halle und für das Nachtessen inklusive Des- sert und Kaffee das Restaurant im oberen Teil zur Verfügung. Anschliessend erläuterte der Vorsitzende kurz den Inhalt des Musicals «2get together» der Se- kundarstufe 1 Wichtrach, welches vom Zusammen- kommen zweier Gemeinden und rivalisierender Chöre handelte. Seine Ausführungen schloss Peter Jörg mit Rückblick den Worten: «Das Musical wird ab kommendem Sams- tag sechsmal aufgeführt. Alle Vorstellungen sind aus- Am 21. Juni 2017 genehmigten die an der 187. General- verkauft und uns bietet sich nun die Gelegenheit, im versammlung anwesenden Genossenschafterinnen Vorfeld exklusiv einen Ausschnitt daraus zu erleben.» und Genossenschafter nebst den statutarischen Ge- Nach ein paar zusätzlichen Erläuterungen durch einen schäften sowohl den Jahresbericht als auch die Jahres- Verantwortlichen des Musicals begann die Vorstel- rechnung für das Geschäftsjahr 2016. Der Präsident der lung. Die Darbietung war äusserst gelungen, und nach Verwaltung, Herr Peter Jörg, freute sich über die erneut einem herzlichen und langen Applaus der Anwesenden hohe Teilnehmerzahl, folgten doch 168 Genossen- und den Dankesworten des Vorsitzenden leitete dieser schafterinnen und Genossenschafter der Einladung. die traditionelle Begrüssungsrede des Gemeindeprä- sidenten der Gastgemeinde ein und übergab das Wort Im Berichtsjahr fand die Generalversammlung im an Herrn Blatti für seine Ansprache. Sportzentrum Sagibach in Wichtrach statt. Der Präsi- dent hiess in seiner Begrüssungsrede einerseits alle Der Gemeindepräsident hiess alle Anwesenden in Genossenschafter oder Aufnahmekandidaten, die Wichtrach herzlich willkommen und bedankte sich für zum ersten Mal an einer Generalversammlung mit da- die Einladung an die Generalversammlung verbunden bei waren, sowie andererseits alle Gäste, die Medien- mit der Hoffnung, dass Wichtrach allen Teilnehmenden vertreter und den Gemeindepräsidenten der Gastge- nach Abschluss des Tages etwas ans Herz gewachsen meinde, Herrn Hansrudolf Blatti, herzlich willkom- sein würde. Hansrudolf Blatti nahm die Gelegenheit men. Der Vorsitzende wies darauf hin, dass die beson- gerne wahr, die Anwesenden auf eine kurze Reise durch dere Bestuhlung im Sportzentrum, die sich wie in der «seine» Gemeinde mitzunehmen. Dabei plante er, et- Arena eines Theaters präsentierte, nicht auf Antrag was zur Geschichte von Wichtrach zu erzählen, auf ein der Verwaltung erfolgte, sondern weil in der Sagibach- paar Zahlen und wichtige Pfeiler des Dorflebens einzu- halle in den nächsten Tagen ein Musicalprogramm gehen. Er bat dabei um Verständnis, dass seine Aus- aufgeführt würde. wahl an Informationen aus Zeitgründen nicht vollstän- dig sein würde. Aus diesem Grund entschuldigte er sich Anschliessend erläuterte Peter Jörg den Ablauf und schon im Voraus dafür, falls sich jemand der anwesen- das Programm der Veranstaltung. In einem ersten Teil den Wichtracher übergangen fühlen sollte. 2
Wichtrach ist eine junge Gemeinde. Es ist erst 13 Jahre praktisch alles vertreten. Die Gemeinde unterstützt her, dass Nieder- und Oberwichtrach mit der Fusion die Vereine auch massgeblich mit finanziellen Bei zu Wichtrach das Zeitalter der Gemeindefusionen trägen. im Kanton Bern einläuteten. Schon vor dem Zusam- menschluss gab es zwar gemeinsame Vereine, eine Der Gemeindepräsident hob auch die schöne Natur Schule und eine Feuerwehr, aber eben zwei politische und Lage von Wichtrach hervor. Dank eines Land- Gemeinden und zwei Gemeindewappen, die jedoch schaftsentwicklungsprojekts, verbunden mit Verein- bereits das gleiche Symbol aufwiesen. Die erste ur- barungen mit Landwirten und kommunalen Beiträ- kundliche Erwähnung von Nieder- und Oberwichtrach gen ist es gelungen, eine naturnahe Landschaft zu ist allerdings schon etwas länger her. So besteht ein erhalten. Explizit wies Hansrudolf Blatti dabei auf Freibrief für je einen Hof aus dem Jahr 1266. Bekannt das ökologisch wertvolle Gebiet zwischen Wicht- ist hingegen auch, dass sich die Römer viel früher hier rach und Münsingen hin und erzählte stolz, dass die angesiedelt hatten, wie Fundstücke einer schönen sehr seltenen Dolenkrebse sich in seiner Gemeinde römischen Villa beweisen, die bisher jedoch noch nicht ebenfalls sehr wohlfühlten. Wichtrach ist kein Indus- ausgegraben wurden. trieort und es finden sich keine grösseren Firmen auf dem Gemeindegebiet. Entsprechend gibt es viele Wichtrach umfasst eine Fläche von 1’200 Hektaren Wegpendler. Gut vertreten ist hingegen das Gewerbe: und hat 4’280 Einwohner. Der Grenzstein im Huben- vier Restaurants, Holzbauer, zwei Bäckereien, Antik wald liegt auf 810 und derjenige im Neuhaus auf 524 uhren, Post, Coiffeur, Ärzte/Ärztezentrum, Museum, Meter über Meer. Der Steuersatz beträgt 1.49 %. Zu Galerie, Autogaragen, Bahnhof, Metzgerei, Baumat, den weiteren Pfeilern der Gemeinde zählt für Herrn Drogerie, Bank, Metallbauer, Hobbyshop, Gemüse Blatti auch der heutige Standort der Generalversamm- laden, Käsereiladen, Elektriker, Sanitär, Geschirrla- lung der Genossenschaft EvK. Die Sagibachhalle prä- den, Blumenladen, Landi, Fischereil aden, etc. Zum sentiert sich einzigartig in der Region. Diese wird seit grossen Erstaunen des Gemeindepräsidenten haben 20 Jahren in Form einer Genossenschaft geführt und inzwischen auch noch Migros und Coop ihr Interesse ist selbsttragend. Neben dem Eishockeysport als angemeldet. Hauptträger der Halle finden hier praktisch jedes Wo- chenende Anlässe unterschiedlichster Art statt. Zu- Zum Schluss seiner Ausführungen wies Herr Blatti auf dem bestehen Ausbaupläne für eine Mehrzweckhalle, laufende und teilweise abgeschlossene Projekte hin. die unter anderem auch für den Hundesport genutzt Sein Vorgänger leistete viel Planungsarbeiten, was mit werden könnte. Im Weiteren ging der Gemeindepräsi- hohen Ausgaben verbunden war und ist. So wurde un- dent auch auf das Angebot an Schulen (Kindergarten, ter anderem der Wasserbauplan für rund 10 Mio. Fran- Primarschulen, Oberstufe und Tagesschulen) ein, wel- ken umgesetzt, welcher der Bevölkerung einen umfas- che mit ihrer engagierten und aktiven Lehrerschaft senden Schutz gewährt. Zudem wurde im Rahmen der und gelungenen Projekten – wie der Start in den Schulraumstrategie mit dem Erweiterungsbau Stadel- Abend zeigte – äusserst wichtig für die Gemeinde feld ein 6 Mio. Franken-Projekt in Angriff genommen. sind. Einen sehr hohen Stellenwert geniesst ebenfalls Ausserdem informierte Herr Blatti über die Umnut- das vielfältige Vereinsleben mit den Ortsvereinen. In zung des Schulhauses Kirchstrasse, welches nun den Wichtrach ist bis auf einen Fussballclub – solche sind regionalen Sozialdienst beherbergt und in welchem in den Nachbargemeinden genügend vorhanden – Räume für Vereine zur Verfügung gestellt werden kön- 3
nen. Last but not least ermöglicht die Überbauung Beiträge gemäss Zweckbestimmung «Sunnrain West» zusätzlichen Wohnraum und wird weitere 200–300 Einwohner nach Wichtrach bringen. Wirtschaftsförderung Es ist vorgesehen, dass die Verkaufserlöse aus den Seit vielen Jahren hat sich das durch die Genossen- Land- und Wohneinheiten einen Beitrag an die Reali- schaft EvK initiierte Internetportal «Bern-Ost» als sierung weiterer Grossprojekte leisten werden. nachhaltiges Projekt im Rahmen der Wirtschaftsför derung in unserer Region etabliert. Wie in den Vorjah- Herr Blatti bedankte sich für die Aufmerksamkeit und ren wurde deshalb das Portal auch im Geschäftsjahr die Möglichkeit, seine Gemeinde näher vorzustellen 2017 durch Gelder der Genossenschaft EvK unterstützt. und wünschte der Genossenschaft EvK eine erfolgrei- Die Anzahl Besucher auf der Website bern-ost.ch che Versammlung. Seine Ansprache wurde von den hielt sich nach einem absoluten Rekordwert im Vorjahr Anwesenden mit einem kräftigen Applaus quittiert. auf hohem Niveau. Die Beliebtheit und der damit ver- bundene Bekanntheitsgrad von «Bern-Ost» begründet Generalversammlung sich in der Nähe der Betreiber zur Bevölkerung und der Alle Traktanden wurden ohne weitere Diskussionen im gezielten Ausrichtung auf deren Bedürfnisse sowie Sinne der Verwaltung gutgeheissen. Nebst der Abnah- derjenigen der Wirtschaft unseres Perimeters. Mit der me und Genehmigung des Jahresberichts beziehungs- Modernisierung des Portals – welche voraussichtlich weise der Jahresrechnung erfolgte die Erteilung der im Juni 2018 mit rund einem Jahr Verspätung abge- Decharge an die Verwaltung. Sämtliche Mitglieder der schlossen werden dürfte – soll sowohl im technischen Verwaltung stellten sich für eine weitere Legislaturpe- als auch im optischen Bereich der Grundstein für die riode von vier Jahren zur Verfügung. Sie wurden alle Weiterführung dieser Erfolgsgeschichte gelegt wer- einstimmig wiedergewählt. den. Unter dem Traktandum «Wahlen» wurden – neben den Wie bereits in den vergangenen vier Jahren erhielt die üblichen Mutationen unter den Gemeindevertreterin- Verwaltung auch im Berichtsjahr keine Gesuchseinga- nen und Gemeindevertretern – ein neuer freier Genos- ben für Leistungen aus dem Gefäss Wirtschaftsförde- senschafter aufgenommen. rung, welche den gestellten Vorgaben entsprachen. Bereich Beiträge 2017 Beiträge 2016 1. Wirtschaftsförderung CHF 202’676 CHF 407’203 2. Freizeit, Sport und Kultur CHF 338’768 CHF 280’425 3. Auszahlungen an die Garantiegemeinden zur Ausrichtung von Beiträgen im lokalen Bereich innerhalb unserer Zweckbestimmungen CHF 596’000 CHF 596’000 4. Vergabungen an sozial tätige Institutionen CHF 85’000 CHF 85’000 Total Beiträge CHF 1’222’444 CHF 1’368’628 4
Die Geschäftsstelle musste bereits einige Voranfra- Sozial tätige Institutionen gen zurückweisen, da diese die grundsätzlichen Vor- Im Berichtsjahr kamen – gemäss Artikel 2 der Statu- aussetzungen nicht erfüllen konnten. Die Verwaltung ten – erneut sozial tätige Institutionen in den Genuss wird sich nach dem Abschluss der Erneuerung des In- von Ausschüttungen. Die Beiträge beliefen sich wie im ternetportals «Bern-Ost» mit der Frage zu Möglichkei- Vorjahr auf 85’000 Franken. ten zur Steigerung der Attraktivität für Leistungen aus dem Gefäss der «Wirtschaftsförderung» und damit Wie sinnbringend diese Gelder eingesetzt und wie einhergehenden Anpassungen der Richtlinien ausein- hoch die Unterstützungen geschätzt werden, er - andersetzen. fährt die Verwaltung jeweils durch persönliche Rück- meldungen und Dankesbriefe der Organisationen. Es Im Rahmen der Wirtschaftsförderung gewährte die zeigt sich dabei, dass die Verantwortlichen Anlässe Genossenschaft EvK im Berichtsjahr vertraglich fest- und Projekte für ihre Betreuten aufgrund der be gelegte Unterstützungsbeiträge in Höhe von rund grenzten finanziellen Mittel im Rahmen der normalen 174’000 Franken an das Internetportal «Bern-Ost». Budgets und Subventionen ohne die Unterstützung Zudem wurden die Aufwände für die Modernisierung durch die Genossenschaft EvK oft nicht realisieren des Portals konsequenterweise ebenfalls über dieses könnten. Gefäss verbucht. Freizeit, Sport und Kultur Unter der Rubrik «Freizeit, Sport und Kultur» gingen bei der Genossenschaft EvK im Berichtsjahr 22 Gesu- che ein, von denen 19 mit einem Beitrag bewilligt wer- den konnten. Von den Defizitgarantien für grössere Anlässe von insgesamt 24’500 Franken werden erfah- rungsgemäss nur wenige beansprucht. Jahr Wirtschaftsförderung Freizeit, Sport, Kultur Soziale Institutionen Beiträge an Gemeinden 1997–2011 6’319’495 5’869’728 1’089’000 8’655’400 2012 192’417 370’660 93’000 596’000 2013 250’051 331’184 93’000 596’000 2014 159’237 281’930 93’000 596’000 2015 173’347 286’175 93’000 596’000 2016 152’417 280’425 85’000 596’000 2017 174’312 338’768 85’000 596’000 Total CHF 7’421’276 7’758’870 1’631’000 12’231’400 5
Gemeinden Leistungen der Genossenschaft EvK seit 1997 Wie bereits seit vielen Jahen erhielten die früheren Garantiegemeinden der Bank EvK auch 2017 wieder- Unter Berücksichtigung der Ausschüttungen im Be- um Beiträge in Höhe von insgesamt 596’000 Franken. richtsjahr konnte die Verwaltung in den letzten 20 Dabei blieb auch der «Auszahlungsmechanismus» un- Jahren im Bereich Freizeit, Sport und Kultur 410 Gesu- verändert, indem jede Gemeinde jeweils einen soge- che sowie im Bereich Wirtschaftsförderung 94 Gesu- nannten Sockelbetrag von 4’000 Franken erhält. Die che bewilligen. Zusammen mit den direkten Beiträgen restliche aus dem Gesamtbetrag zur Verfügung ste- an die Gemeinden und die sozial tätigen Institutionen hende Summe wird ausschliesslich nach der Anzahl war es der Genossenschaft EvK möglich, im Durch- Einwohner berechnet. Damit hat die Genossenschaft schnitt jährlich knapp 1.4 Mio. Franken auszuschüt- EvK auch für allfällig weitere Gemeindefusionen eine ten. transparente Berechnungsgrundlage geschaffen. Von der nachhaltigen Wirkung dieser Mittel, welche in Ebenfalls gilt nach wie vor – basierend auf einer mit der Schweiz in dieser Form einzigartig sein dürften, der Steuerbehörde abgeschlossenen Regelung –, dass sind wir nach wie vor überzeugt. Um sicherzustellen, die Gemeinden verpflichtet sind, jährlich eine Erklä- dass die finanziellen Beiträge korrekt und nachhaltig rung abgeben, in der sie die Verwendung der Mittel verwendet werden, prüft die Verwaltung die eingehen- gemäss unseren Statuten bestätigen. Die Gemeinden den Gesuche auf die Konformität mit den Statuten und werden deshalb auch weiterhin dazu angehalten, die Richtlinien. Die Geschäftsstelle überwacht in der Fol- Verwaltung der Genossenschaft EvK im Detail über die ge die richtige Abwicklung und die korrekte Verwen- eingesetzten Gelder zu informieren. Ausserdem er- dung der Mittel. möglichen die Rückmeldungen der Verwaltung, sich einen umfassenden Überblick über die breite und viel- seitige Wirkung der Unterstützungsbeiträge zu ver- schaffen. Im Berichtsjahr leisteten wir insgesamt Bei- träge von 1’194’080 Franken (Vorjahr 1’113’842 Fran- ken). 6
Aktivitäten und Ereignisse erhöhte sich von 24.8 auf 31.8 Prozent. 16.1 Prozent der Besucher nutzten «Bern-Ost» via Tablet. Bei die- bern-ost.ch sen Usern wurde übrigens die längste Nutzungsdauer Das Internetportal «Bern-Ost» ist eines der wichtigs- verzeichnet, blieben sie doch im Durchschnitt wäh- ten Aushängeschilder der Genossenschaft EvK. Dem- rend 3 Minuten und 54 Sekunden auf dem Portal. Die- entsprechend erhielt das Portal auch im Berichtsjahr se Veränderungen verdeutlichen, wie wichtig die Opti- Unterstützungsgelder aus dem Fonds «Wirtschafts- mierung der Plattform und die gezielte Ausrichtung förderung». auf ein responsives Webdesign sind, so dass gezielt auf die Eigenschaften des jeweils benutzten End Besucherzahlen des Portals geräts reagiert werden kann. Wir gehen deshalb davon 2017 gingen die Besucherzahlen auf bern-ost.ch im aus, dass mit der künftigen, smartphone-freundlichen Vergleich zum Vorjahr leicht zurück. Während die Zahl Version der Plattform die mobile Nutzung nochmals der Besuche von 6.3 Mio. auf rund 5.8 Mio. sank, be- deutlich zunehmen wird. wegte sich die Anzahl der aufgerufenen Seiten mit rund 25.0 Mio. auf Vorjahresniveau. Durchschnittlich News, Inserate und Kommentare auf Vorjahresniveau verblieben Besucher während 2 Minuten und 54 Se- Im Berichtsjahr schaltete die Redaktion von «Bern- kunden auf «Bern-Ost», was einer Steigerung der Ver- Ost» 1’986 News-Einträge (Vorjahr 2’029 Beiträge) und weildauer um 2 Sekunden entspricht. In dieser Zeit erstellte 253 Bildergalerien (Vorjahr 249). Die Nutzer schauten sie sich durchschnittlich 4.4 Seiten an. verfassten rund 2’700 Kommentare und schalteten rund 9’200 Inserate, wovon über 10 Prozent auf die Verlagerung aufs Smartphone Rubrik «Immobilien» entfielen. Damit bewegten sich Dem allgemeinen Trend entsprechend verlagern sich die Zahlen ungefähr auf Vorjahresniveau. In der Rubrik auch die Zugriffe der Benutzer von «Bern-Ost» zuneh- «Gewerbe» waren zum Jahresende 576 Einträge (Vor- mend auf mobile Geräte. Die Anzahl Besuche via Desk- jahr 585) aufgeschaltet. Ende 2017 zählte das Portal top-Computer und Laptops ging um 21.4 Prozent zu- rund 16’900 registrierte Benutzer. Im Berichtsjahr rück, machte aber immer noch 52 Prozent der Gesamt- konnten etwa 1’700 Neuanmeldungen verzeichnet besuche aus. Der Anteil der Besuche via Smartphone werden. Übersicht Besucherzahlen Bern-Ost 6'000'000 5'000'000 4'000'000 3'000'000 2'000'000 1'000'000 0 2013 2014 2015 2016 2017 7
Rege Aktivität auf Facebook Das bewegte 2017 die Region Bern-Ost «Bern-Ost» war auch im Berichtsjahr auf Facebook aktiv. Die Likes auf dem «Gefällt-mir-Button» stiegen Res Reinhard vom Portal Bern-Ost wirft einen Blick von knapp 6’000 auf rund 6’700. Die Bern-Ost-Beiträge zurück auf das Jahr 2017. An dieser Stelle veröffentli- auf Facebook hatten eine durchschnittliche Reichwei- chen wir eine Auswahl der im Berichtsjahr auf «Bern- te von rund 6’700 Personen und lösten im Durchschnitt Ost» meist gelesenen Artikel und Beiträge. 380 Interaktionen aus. Rund 59 Prozent der Leser ge- langten im vergangenen Jahr direkt auf «Bern-Ost», Ein Dorf bangt um verschwundene Sarina nachdem im Vorjahr noch 71 Prozent diesen Weg ge- Mitte September verschwand in Utzigen die 14-jährige wählt hatten. Hingegen erhöhte sich der Einstieg via Sarina. Helikopter, Polizei, Armee, Zivilschutz waren Suchmaschine von 21.7 auf 32.6 Prozent, während sich im Sucheinsatz. Der Artikel auf «Bern-Ost» stiess auf derjenige via Link oder Social Media unverändert bei ein riesiges nationales Interesse. Vier Tage später rund 2.5 respektive 5 Prozent präsentierte. Dabei ge- wurde Sarina glücklicherweise im Osten von Frank- langten, ähnlich wie im Vorjahr, rund 314’000 Benutzer reich wohlbehalten gefunden – und die ganze Region über Facebook auf das Portal. atmete auf. Zufallsergebnis zur Entlastungsstrasse in Münsingen Das politische Ereignis des Jahres war die Ausein- andersetzung über die Entlastungsstrasse Nord in Münsingen. Am 24. September 2017 lautete das Er- gebnis – bei einer Stimmbeteiligung von 64 Prozent – 2831 Ja gegen 2818 Nein. Im Vorfeld hatte «Bern-Ost» zum ersten Mal in seiner Geschichte ein Podiumsge- spräch zum Thema geleitet. Der Anlass im Schloss- gutsaal Münsingen konnte via Facebook auch direkt von zuhause aus mitverfolgt werden. Dabei wurden die Fragen von Facebook-Usern direkt an die Podiumsteil- nehmer weitergegeben. 8
Der Grosshöchstetter Luca Aerni ist Ski-Weltmeister Der überraschende Abgang im Rüttihubelbad «Als Erster startete er in den Slalom und zeigte ei- Wenn «Bern-Ost» über Veränderungen in der Gastro- nen Wahnsinnslauf. Fahrer um Fahrer klassierte sich szene der Region schreibt, ist das Interesse regelmäs- hinter dem Grosshöchstetter. Auch Favoriten wie sig so gross, wie wenn es Gratisbier für alle gäbe. In Marcel Hirscher scheiterten knapp an der von Aerni besonderem Masse war dies 2017 der Fall, als bekannt aufgestellten Zeit von 2 Minuten 26 Sekunden und wurde, dass Max Gugelmann, Chef des Restaurants 33 Hundertsteln.» Diesen Beitrag schrieb «Bern-Ost» Rüttihubelbad, den «Alpenblick» Ferenberg überneh- am 13. Februar über den Goldmedaillengewinner in men und zwei leitende Angestellte gleich mitnehmen St. Moritz in der Alpinen Kombination, Luca Aerni aus würde. «Es wird uns gelingen, auch bei schlechtem Grosshöchstetten. Der Sieg löste auf unserem Inter- Wetter gut zu sein», sagte Gugelmann über die beson- netportal und in der ganzen Region grosse Begeiste- dere Herausforderung im Aussichtsrestaurant Alpen- rung aus. «Bern-Ost» übertrug den Empfang von Aerni blick Ferenberg. in Grosshöchstetten live ins Internet. Kommentare auf «Bern-Ost» Der Schleichweg zwischen Worb SBB und Richigen Viel zu diskutieren geben auf dem Portal «Bern-Ost» Berichtet Worb über Tempolimits, Lärm oder Schleich- auch immer wieder die Leser-Kommentare selbst. wege, lässt es mit den Reaktionen der Leserinnen und Sollte man diese, wie einzelne Leser fordern, ganz Leser nicht lange auf sich warten. Ein solches Beispiel weglassen? Die Redaktion von «Bern-Ost» ist der Auf- war im vergangenen Jahr das viel genutzte und fassung, dass Leserkommentare zu einem lebendigen schlecht unterhaltene Strässchen zwischen Worb und publikumsnahen Internetportal gehören. Sie be- SBB und Richigen. Der Bericht auf «Bern-Ost» und die hält sich jedoch vor, Beiträge, die nicht den Richtlinien vielen kontroversen Kommentare führten dazu, dass entsprechen, anzupassen oder nicht zu publizieren. sich die Gemeinde Worb veranlasst sah, Verkehrszäh- lungen durchzuführen und Massnahmen zur Verbes- serung der Situation zu prüfen. 9
Die Bern-Ost-Köpfe des Jahres 2017 Trial Biken und gewann an den UCI Urban-Cycling- Weltmeisterschaften in China mit dem Schweizer Von Aerni bis Vogt Team Bronze. Zwei Ski-Weltmeister, fitte Sportlerinnen, fleissige Köche, eine tüchtige Jugendmusik und ausdauernde Die Synchronschwimmerin Maria Piffaretti wurde Politiker. Sie sorgten im Berichtsjahr für die Highlights Schweizermeisterin, fuhr an die Europa- und Welt- in der Region Bern-Ost und boten Gelegenheit zum meisterschaften und wurde dafür mit dem Sport-Preis Mitfiebern und Mitfeiern. Stettlen 2017 geehrt. Das Curlingteam Baden Regio mit Nadine Lehmann aus Richigen und Nicole Schwägli Auf der sportlichen Seite machte 2017 Luca Aerni vor, aus Rubigen gewann an den Schweizermeisterschaf- wie man es macht. Der Grosshöchstetter sicherte ten die Goldmedaille. Und Severin Lüthi aus Stettlen, sich in der Alpinen Kombination am 13. Februar mit dem Coach von Roger Federer, wurde der Credit Suisse einem hervorragenden Slalomlauf die Gold-Medaille Sport Award als Trainer des Jahres verliehen. in St. Moritz und wurde Weltmeister. Das Dorf feierte seinen Helden mit einem grossen Empfang. Und der Im Oktober fieberte ein Grossteil der Region mit, als Berner Regierungsrat ehrte Aerni als Sportler des Jah- der FC Münsingen auf Sandreutenen im Cupachtelfinal res. Ein zweiter Ski-Weltmeister in der Region findet gegen die Young Boys spielte. Fiona Hutmacher ver- sich in Rüfenacht. Philipp Steiner gewann an der WM knüpft in ihrem Leben Abenteuer und Solidarität. Sie der Gehörlosen zum Karriereabschluss drei Goldme- fuhr mit dem Velo von Gysenstein 2’000 Kilometer daillen. nach Griechenland und sammelte Geld für eine Flücht- lingsorganisation. Medaillen, der Cup-Knaller und 2000 Kilometer auf dem Fahrrad Auf nationaler Ebene glänzten 2017 zahlreiche Sport- lerinnen und Sportler aus der Region Bern-Ost. Die Triathletin Lisa Berger aus Grosshöchstetten holte sich ihren ersten Schweizermeistertitel bei der Elite. Der Worber Tom Blaser wurde Schweizermeister im 10
Der Gault-Millau-Aufsteiger In mehreren Bern-Ost-Gemeinden übergaben Gemein- Im kulturellen Bereich wurde der in Biglen aufge depräsidentinnen und Gemeindepräsidenten die wachsene DJ Deetron mit dem Berner Musikpreis aus- Schlüssel ihrer Büros an ihre Nachfolger. So trat in gezeichnet. Das Worber Jugendblasorchester erspiel- Oberdiessbach Hans Rudolf Vogt nach sechzehn Jah- te sich am Welt Jugendmusik Festival in Zürich die ren und 358 Gemeinderatssitzungen per Ende Jahr Goldmedaille in der Kategorie Oberstufe. Noémi zurück. Als Nachfolger wählten die Oberdiessbache- Rentsch aus Arni wurde Vorlesemeisterin der Region rinnen und Oberdiessbacher im zweiten Wahlgang Bern-Ost. Niklaus Hadorn zum neuen Gemeindepräsidenten. In Kiesen übernahm Ernst Waber das Gemeindepräsidi- Auf der kulinarischen Seite kochte sich in der Sendung um von Elsa Meyer. In Grosshöchstetten übernahm «Landfrauenküche» von SRF Brigitte Wegmüller aus Christine Hofer das Amt des zurückgetretenen Hans- Bigenthal auf den 3. Rang. Eisblume-Koch David Wälti peter Heierli. In Zäziwil beerbte Walter Flühmann die gewann den Titel im renommierten Wettbewerb S.Pel- abtretende Gemeindepräsidentin Elsa Nyffenegger. legrino Young Chef, während Simon Apothéloz – auch er Koch in der Eisblume Worb – vom Gastroführer Und das Wetter? Gault-Millau zum Aufsteiger des Jahres gekürt wurde. Das Wetter schlug 2017 so einige Kapriolen. So be- scherte es der Region beispielsweise einen perfekten Aus Wirtschaft und Politik Regenbogen, spielte bei der partiellen Mondfinsternis Stefan Läderach und seine Läderach Worb AG gewan- Anfangs August mit und präsentierte sich auch bei so nen den Worber Wirtschaftspreis 2017. Ein anderer manchem Anlass gutmütig. legendärer Worber tritt kürzer. Martin Christen über- gab Ende 2017 die Redaktionsleitung der Worber Post nach 28 Jahren an die neue Chefredaktorin Cornelia Krämer. Fernand Repond, hoch geschätzter Chefarzt für Innere Medizin im Spital Münsingen, ging Ende Ja- nuar 2017 – ebenfalls nach 28 Jahren Tätigkeit – in Pension. 11
Das Anlagegeschäft der Genossenschaft EvK Immobilien Seit Jahren kann an dieser Stelle die gleiche Lobes- Nach erfolgter Abschreibung von 500’000 Franken hymne auf die Immobilien angestimmt werden. Die stehen die Liegenschaften per 31. Dezember 2017 mit Genossenschaft EvK konnte im Berichtsjahr einmal einem Buchwert von rund 15.0 Mio. Franken in den mehr auf konstante Einnahmen aus den Immobilien Büchern, was nach wie vor einem Anteil von rund 30 % zählen. Auch wenn die Rendite auf den Liegenschaften der Bilanzsumme entspricht. in Anbetracht des 2017 sehr positiv verlaufenden Bör- senjahrs nicht mit denjenigen an den Kapitalmärkten Auf Basis des 2016 durch die Verwaltung verabschie- mithalten konnte, wurde im Berichtsjahr wiederum ein deten Investitionsplans führte die Genossenschaft schöner Gewinn auf den investierten Mitteln erzielt. EvK im Berichtsjahr einerseits Unterhalts- und Erneu- erungsarbeiten im Sinne der Werterhaltung und einer Im Vergleich zum Vorjahr fielen die Liegenschaftser- guten Vermietung durch. Andererseits konnten auf- träge um rund 8’600 Franken tiefer aus. Gleichzeitig grund des positiven Ergebnisses zusätzliche Rück- stieg der Liegenschaftsaufwand um 203’000 Franken stellungen für anstehende Grossreparaturen in Höhe an. Insbesondere aufgrund der Fenster- und Fassa- von 500’000 Franken gebildet werden. Dank der at- densanierung der Liegenschaft in Rubigen resultierte traktiven Mietzinse und der interessanten Lagen der somit ein um 213’000 Franken tieferes Nettoergebnis. Liegenschaften verzeichnen wir weiterhin ausseror- dentlich tiefe Leerstände. Liegenschaftsrechnung 2017 2016 Liegenschaftsertrag CHF 824’396 CHF 833’048 Hypothekar- und Baurechtszinsen CHF – CHF –33’260 Liegenschaftsunterhalt und Kosten CHF –465’043 CHF –261’749 Nettoertrag CHF 359’353 CHF 538’039 12
Wertschriften Für die Kapitalmärkte war 2017 ein Rekordjahr. Dabei Im Berichtsjahr verlief die Aufwärtsentwicklung welt- konnten sich die Anleger insbesondere auch über die weit parallel, wobei sich insbesondere die USA einmal gute Performance von Schweizer Aktien freuen. Die mehr als Wachstumslokomotive erwiesen. Die Anfang Kurse tendierten praktisch über das ganze Jahr nach Dezember vom US-Senat beschlossene Steuerreform oben und schlossen per Ende Jahr mit einem Plus von könnte das Wachstum sogar noch weiter beschleuni- rund 17 %. Lediglich in den Monaten Juni und August gen. In diesem Klima wiegt die Hoffnung der Investo- entwickelte sich der Swiss Market Index (SMI) leicht ren auf weitere Gewinnsteigerungen der Unternehmen negativ. Wie im Vorjahr schnitten Aktien aus dem offensichtlich stärker als die Furcht vor weiteren Leit- breiten Markt insgesamt besser ab als Blue Chips. zinserhöhungen, welche die Konjunktur irgendwann Zum fünften Mal in den letzten zehn Jahren beendete auch wieder bremsen dürften. Während die US-Noten- der Leitindex SMI das Jahr mit Gewinn. Der breitere bank Fed die Normalisierung der Zinsen bereits in An- Swiss Performance Index (SPI) fuhr mit einem Plus von griff genommen hat, dürfte dieser Schritt in Europa 20 Prozent ebenfalls den grössten Jahresgewinn seit noch länger auf sich warten lassen. Die Europäische 2013 ein. Nochmals zehn Prozent höher schnitt das Zentralbank (EZB) hält nach wie vor an ihrer expansi- Segment der klein- und mittelkapitalisierten Unter- ven Geldpolitik fest. Dies gilt in deren Schlepptau auch nehmen ab. Anders als vielerorts prognostiziert setzte für die Schweizerische Nationalbank (SNB). Die meis- sich der Boom bei den sogenannten Small und Mid ten Experten erwarten erste Zinserhöhungen durch Cap-Aktien weiter fort. Die herausragend gute Per- die EZB erst gegen Mitte 2019. Börsenbeobachter formance dieser Aktien war allerdings kein spezifisch warnen jedoch schon seit geraumer Zeit, dass die Li- schweizerisches Phänomen. Auch mit europäischen quiditätshausse auch abrupt zu Ende gehen könnte, oder japanischen Nebenwerten hätte ein in Franken sollte sich die Notenbank zu einem raschen Kurs- rechnender Investor im Berichtsjahr gegen 30 Prozent wechsel gezwungen sehen. Zurzeit ist allerdings von verdienen können. In den USA konnte der gleiche Ef- einer Inflationsentwicklung, die eine solche Korrektur fekt schon im Vorjahr beobachtet werden. bewirken könnte, nichts zu erkennen. Seit dem Sieg Gliederung nach Anlagegruppen Gliederung nach Währungen AUD GBP Obligationen 2.2 % 5.3 % 33.3 % JPY 1.4 % Andere 0.6 % Aktien 45.2 % USD 22.9 % Anlagefonds Rohstoffe Liquidität 1.1 % CHF 10.2 % 53.1 % Edelmetalle Aktivhypotheken EUR 5.8 % 4.4 % 14.5 % 13
von Emmanuel Macron bei den französischen Präsi- Die Mitglieder der Verwaltung haben entschieden, dentschaftswahlen sind die Zuversicht in Europa und auch für das Geschäftsjahr 2018 an der eingeschlage- der Glaube an den Euro spürbar gestiegen. Vor diesem nen Strategie für die Vermögensverwaltung der Wert- Hintergrund kann Europa mit einer fortgesetzten Be- schriften und für die Bewirtschaftung der Rendite schleunigung des Wirtschaftswachstums rechnen. liegenschaften festzuhalten. Diese zielt auch weiter- Davon haben die Aktienmärkte allerdings schon ein hin in erster Linie auf Nachhaltigkeit und Risikobe- gutes Stück vorweggenommen, wie sich dies in der grenzung ab. Ausserdem sollen sich die jeweiligen Kursentwicklung der vergangenen Wochen unter an- Jahresergebnisse nicht auf die Ausschüttungen aus- derem auch an der Schweizer Börse zeigte. wirken, da unsere Reserven als Ausgleichsbecken die- nen. Im Berichtsjahr konnte die Genossenschaft EvK von der ausserordentlich positiven Entwicklung an den Den Mitgliedern der Verwaltung ist es jedoch ein An- Finanzmärkten profitieren und dabei für das Ge- liegen festzuhalten, dass es in Zeiten mit fehlen- schäftsjahr 2017 eine Anlagerendite von knapp 8.0 % den Möglichkeiten durch risikolose Anlagen positive auf dem Wertschriftenportefeuille erzielen. Die Aus- Renditen zu erzielen und zudem vorherrschenden sage der Vorjahre, wonach sich die Vermögensverwal- Negativzinsen alles andere als selbstverständlich ist tungen in Zukunft weiterhin mit einem äusserst kom- – und weiterhin sein wird – die in den letzten Jahren plexen und unberechenbaren Umfeld auseinanderzu- jeweils gewährten Leistungen in demselben Umfang setzen haben, gilt nach wie vor. Dies zeigte sich insbe- aufrechtzuerhalten. sondere in der Entwicklung in den ersten Monaten des laufenden Jahres. Vermögenssituation 31. Dezember 2017 Entwicklung Eigenkapital der letzten 5 Jahre Anlagevermögen Aktive 60 Mio. Sachanlagen Rechnungsabgrenzung 29.0 % 0.1 % Debitoren 50 Mio. 0.1 % Darlehen 40 Mio. an Dritte 0.2 % 30 Mio. Wertschriften 60.3 % 20 Mio. Banken und Post 10 Mio. 7.2 % Aktivhypotheken 0 Mio. 3.1 % 2013 2014 2015 2016 2017 14
Einhaltung der Vorgaben gemäss Leistungsreglement Zum zweiten Mal in Folge wird an dieser Stelle über die Die erste Legislatur wurde per 31. Dezember 2015 ab- Einhaltung der Vorgaben des Leistungsreglements – geschlossen. Wie die nachstehende Grafik unten links welches sich die Verwaltung der Genossenschaft EvK zeigt, konnten in dieser Periode die Vorgaben nicht nur selber auferlegt hat – Rechenschaft abgelegt. eingehalten, sondern mit einer Zunahme des Eigenka- pitals in der vierjährigen Beobachtungsperiode um Art. 5 des auf den 1. Januar 2012 durch die Verwaltung insgesamt rund 3 Mio. Franken übertroffen werden. der Genossenschaft EvK eingeführten Leistungsregle- ments besagt, dass die Genossenschaft gemäss Art. 2 Die zweite Leistungsperiode startete im Vorjahr und der Statuten der Genossenschaft EvK Beiträge aus erstreckt sich über den Zeitraum von 2016 bis 2019. dem Vermögensertrag ausrichten kann. In Ausführung Nach Abschluss der ersten zwei Jahre – s. auch Grafik dieses Grundsatzes bestimmt die Verwaltung Leis- unten rechts – konnte das Eigenkapital in diesem Zeit- tungsperioden von je vier aufeinanderfolgenden Rech- raum bereits um 268’000 Franken erhöht werden. nungsjahren. Die Genossenschaft weist über den Zeit- raum einer solchen Leistungsperiode ein mindestens ausgeglichenes Rechnungsergebnis aus. Dies bedeu- tet, dass das Eigenkapital der Genossenschaft am Ende einer Leistungsperiode mindestens dem teue- rungsbereinigten Eigenkapital der Genossenschaft per 31. Dezember 2011 entsprechen muss. Leistungsperiode 2012–2015 Leistungsperiode 2016–2019 – Basis 1. Säule EK 31.12.2011 60 Mio. 60 Mio. 50 Mio. 50 Mio. Soll Soll 40 Mio. 40 Mio. Basis Eigenkapital Basis Eigenkapital CHF 49’889’304.84 CHF 48’363’853.00 CHF 50’157’774.40 CHF 49’917’276.57 CHF 46’864’757.56 CHF 46’864’757.56 CHF 49’588’119.00 CHF 51’089’916.00 30 Mio. 30 Mio. 20 Mio. 20 Mio. 10 Mio. 10 Mio. 0 Mio. 0 Mio. 2011 2012 2013 2014 2015 2011 2016 2017 2018 2019 15
Jahresrechnung 2017 Die Jahresrechnung mit Bilanz, Erfolgsrechnung und Abrechnungskonti, welche durch die Immobilienver- Anhang findet sich auf den Seiten 19 bis 23. waltung der Genossenschaft EvK geführt werden. Aktive Rechnungsabgrenzungen Bilanz per 31. Dezember 2017 Diese Position beinhaltet wie im Vorjahr fast aus- schliesslich Marchzinsen auf den in den Depots der Die Bilanzsumme der Jahresrechnung 2017 erhöhte Vermögensverwalter gehaltenen Obligationen. sich gegenüber dem Vorjahr um rund 710‘000 Franken. Die Zunahme ist hauptsächlich auf die äusserst erfreu- Finanzanlagen / Darlehen an Dritte liche Rendite auf den Finanzanlagen zurückzuführen, Wie bereits in den beiden Vorjahren wurden die Darle- während die getätigten Abschreibungen und Rückstel- hen an Dritte basierend auf den Vorgaben des Rech- lungen auf den Immobilien zu einer Minderung führten. nungslegungsrechts direkt in den Aktiven wertberich- tigt. Die im Rahmen der Wirtschaftsförderung ausbe- Aktiven zahlten Gelder – es handelt sich dabei aus Sicht der Verwaltung um Risikokapital – werden bei der Auszah- Flüssige Mittel / Wertschriften lung gleichzeitig wertberichtigt. Mit der ordentlichen Anlässlich der jährlichen Revision prüfte die Revisi- Rückzahlung der Darlehen können somit die Wertbe- onsstelle, ob die vorgegebenen Anlagevorschriften richtigungen verringert werden. In der Rechnungsperi- durch die Vermögensverwalter eingehalten wurden. ode konnten wir aufgrund von Darlehens-Rückzahlun- Die Revisoren stellten fest, dass diese korrekt ange- gen 30’000 Franken auflösen (Vorjahr 60’200 Franken). wandt und wie üblich einem angemessenen Bestand Im Berichtsjahr erfolgte eine neue Darlehenszahlung an liquiden Mitteln Rechnung getragen wurde. Die in der Höhe von CHF 30’000. Bewertung der Wertschriften erfolgte zum aktuellen Börsenkurs des Bilanzstichtages. Immobile Sachanlagen / Liegenschaften Die Bruttorendite der Anlageimmobilien erhöhte sich Übrige kurzfristige Forderungen gegenüber dem Vorjahr von 5.39 % auf 5.52 % und Diese Position enthält das Verrechnungssteuergut weist damit nach wie vor einen sehr hohen Wert auf. haben sowie das Guthaben auf den Liegenschafts- Die Einnahmen der Immobilien verlaufen über die Jah- 2017 2016 Nicht realisierte Kursgewinne CHF 2’943’321 CHF 1’300’673 Nicht realisierte Kursverluste CHF –613’374 CHF –940’501 Nicht realisierte Kurserfolge netto CHF 2’329’947 CHF 360’172 Realisierte Kursgewinne CHF 652’120 CHF 480’708 Realisierte Kursverluste CHF –256’596 CHF –315’957 Realisierte Kurserfolge netto CHF 395’524 CHF 164’751 16
re gesehen ziemlich konstant. Die Steigerung der Erfolgsrechnung 2017 Bruttorendite ist vor allem auf den tieferen Buchwert zurückzuführen, der durch zusätzliche Abschreibun- Wertschriftenerfolg gen in der Höhe von CHF 500’000 entstand. Der Netto- Wie bereits erwähnt, wurden die Wertschriftenbe- ertrag betrug rund 359’000 Franken und fiel damit um stände auf den Bilanzstichtag per 31. Dezember 2017 rund 180’000 Franken tiefer aus als im Vorjahr. Im zu Kurswerten bilanziert. Dabei ergaben sich nicht Verhältnis zum buchmässigen, auf die Liegenschaften realisierte Kursgewinne und -verluste. Für die Details entfallenden Eigenkapital resultierte eine Rendite von zur Entwicklung sowie die Zusammensetzung der Bi- 2.4 % (Vorjahr 3.48 %). Der Rückgang begründete sich lanzposition «Wertschriften» verweisen wir auf die hauptsächlich in den an der Liegenschaft Rubigen Seiten 13 und 14. ausgeführten Unterhaltsarbeiten, welche vollumfäng- lich der Erfolgsrechnung belastet wurden. Inserate im Internetportal Der Ertrag aus Inseraten des Internetportals «Bern- Ost» für die ersten drei Quartale des Berichtsjahres Passiven belief sich auf rund 140’000 Franken. Gemäss Redak- tionsdienstleistungsvertrag, welcher bis zum 30. Sep- Passive Rechnungsabgrenzungen tember 2017 seine Gültigkeit hatte, verblieb die Hälfte Die Passiven Rechnungsabgrenzungen enthalten – ge- dieser Einnahmen der Genossenschaft EvK. Im Rah- mäss Ruling mit der Steuerverwaltung – unter ande- men der Modernisierung des Internetportals wurden rem die gesprochenen, aber noch nicht ausbezahlten die Vertragswerke mit dem Portalbetreiber erneuert. Beiträge aus den Gefässen Wirtschaftsförderung so- Neu entrichtet dieser seit dem 1. Oktober 2017 einen wie Freizeit, Sport und Kultur. Zudem beinhaltet diese jährlichen Fixbetrag für die Miete des Internetportals Position Rückstellungen für die noch anstehenden an die Genossenschaft EvK. Kosten im Zusammenhang mit der Erneuerung des In- ternetportals «Bern-Ost» sowie sachlich und zeitlich Personal- und übriger Betriebsaufwand begründete Abgrenzungen. Die Position «Personalaufwand» enthält Honorare, Sit- zungsgelder und Spesenvergütungen an die Mitglieder Rückstellungen für Grossreparaturen Liegenschaften der Verwaltung. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich Basierend auf dem 2016 durch die Verwaltung verab- der Aufwand um rund 2’000 Franken. Hingegen gingen schiedeten Investitionsplan für die nachhaltige Sanie- die Kosten des übrigen Betriebsaufwands im Vorjah- rung der Liegenschaften sowie aufgrund der erfreuli- resvergleich um rund 5’500 Franken zurück. Damit chen Performance der Finanzanlagen wurde im Be- konnte die seit Jahren anhaltende Entwicklung von richtsjahr die Rückstellung für Grossreparaturen auf sinkenden Verwaltungskosten fortgeführt werden. Liegenschaften um 500’000 Franken auf 1 Mio. Fran- ken erhöht. Diese Bilanzposition kann in den nächsten Zweckbestimmte Beiträge Jahren aufgelöst und die anfallenden Aufwendungen Die zweckbestimmten Beiträge gingen um rund 94’600 buchhalterisch alsdann neutralisiert werden. Aus Franken zurück. Wie in den Vorjahren nahm die Genos- steuerlichen Gründen muss der Vollzug dieser Mass- senschaft EvK eine Ausschüttung von insgesamt nahme zwingend in den kommenden sechs bis acht 596’000 Franken an die Gemeinden und von 85’000 Jahren erfolgen. Franken an die sozialen Institutionen vor. 17
Während sich die Zuwendungen für das Gefäss Frei- sionsstelle die Einhaltung der Richtlinien für die Verga- zeit, Sport und Kultur um knapp CHF 60’000 erhöhten, be der Gesuche in den Bereichen Wirtschaftsförderung fielen die Ausgaben für das Gefäss Wirtschaftsförde- und Freizeit, Sport und Kultur sowie die korrekte Ab- rung um rund CHF 150’000 tiefer aus. Der Rückgang wicklung und Vollständigkeit der Dossiers. Die Ord- resultierte hauptsächlich aufgrund der im Vorjahr an- nungsmässigkeit und Vollständigkeit diesbezüglich gefallenen Kosten im Zusammenhang mit der Moderni- wurden wiederum ohne Einschränkungen bestätigt. sierung des Internetportals «Bern-Ost». Schlussbetrachtung und Ergebnis Ausserordentlicher Erfolg Das Jahresergebnis 2017 fiel mit einem Gewinn von In dieser Position werden die periodenfremden und rund 240’400 Franken erfreulich aus, umso mehr dieses ausserordentlichen Erträge und Aufwendungen aufge- bereits Abschreibungen und die Bildung von Rückstel- führt. Durch die Rückzahlung von Wirtschaftsförde- lungen in der Höhe von jeweils CHF 500’000 beinhaltet. rungsdarlehen konnten die entsprechenden, jeweils bei Die Entwicklung in den letzten Jahren – ein ausgegli- der Darlehensgewährung gebildeten Delkredereposi chenes Ergebnis 2016, ein grosser Verlust 2015, wel- tionen aufgelöst werden. Im Berichtsjahr erfolgte eine cher auf drei äusserst erfolgreiche Jahre folgte, zeigt Auflösung von 30’000 Franken (Vorjahr 60’200 Franken). eindrücklich auf, wie unberechenbar die Ergebnisse für die Genossenschaft ausfallen können. Diese sind Steuern und bleiben trotz guter und eher konservativer Anla- Bei den Steuern wurden lediglich die Kapitalsteuern gerichtlinien stark von der Entwicklung an den Finanz- erfasst, da aufgrund der bestehenden steuerlichen märkten abhängig. Die Reserven und damit das Eigen- Verlustvorträge davon ausgegangen werden kann, kapital erhöhten sich auf 50’157’714 Franken. Wir hal- dass keine Gewinnsteuern anfallen werden. ten an unserer Aussage vom Vorjahr fest, dass viele Konstanten aus der Vergangenheit, sei dies im Finanz- Anhang sektor, in der Wirtschaft und der Politik, aber auch Der Anhang enthält die gesetzlich geforderten An allgemein in der Gesellschaft keine Gültigkeit mehr zu gaben. Diese beinhalten nebst den Informationen zu haben scheinen. Unberechenbare politische Führer, den in der Jahresrechnung angewandten Grundsätzen welche ausschliesslich die Interessen ihrer Länder auch Angaben zur Anzahl Mitarbeitenden, zu wesent- verteidigen, und die zunehmende Verknappung der lichen Ereignissen nach dem Bilanzstichtag und wei- natürlichen Ressourcen dürften strategische und so- teren ausweispflichtigen Tatbeständen. gar protektionistische Massnahmen nach sich ziehen und ein nachhaltiges positives Wirtschaftswachstum Revision in nächster Zeit erheblich erschweren. Die Revisionsstelle schloss am 26. März 2018 die Jah- resrevision ab. Sie stellte keine Änderungsanträge zur Verwendung des Bilanzergebnisses vorliegenden Jahresrechnung. Der Revisionsbericht ist Die Verwaltung beantragt der Generalversammlung, nach dem Standardwortlaut formuliert. Nebst der Prü- den Jahresgewinn von 240’497.83 Franken den Reser- fung der Jahresrechnung per 31. Dezember 2017 – hin- ven gutzuschreiben. sichtlich Bestand und Bewertung der Aktiven, Vollstän- digkeit der Passiven sowie analytische und Detailprü- Die Verwaltung der Genossenschaft EvK fungen in der Erfolgsrechnung – untersuchte die Revi- Grosshöchstetten, 25. April 2018 18
Bilanz per 31. Dezember 2017 2017 2016 in CHF in CHF Aktiven Umlaufvermögen Flüssige Mittel 3’706’402.36 2’083’084.38 Wertschriften 32’673’083.94 33’073’516.47 Total flüssige Mittel und kurzfristig gehaltene Aktiven mit Börsenkurs 36’379’486.30 35’156’600.85 Übrige kurzfristige Forderungen 141’682.65 119’921.28 Aktive Rechnungsabgrenzungen 52’715.00 89’467.99 Total Umlaufvermögen 36’573’883.95 35’365’990.12 Anlagevermögen Finanzanlagen Darlehen an Dritte 80’000.00 120’000.00 Wertberichtigung Finanzanlagen –80’000.00 –120’000.00 Immobile Sachanlagen Liegenschaften 14’946’000.00 15’446’000.00 Total Anlagevermögen 14’946’000.00 15’446’000.00 Total Aktiven 51’519’883.95 50’811’990.12 19
2017 2016 in CHF in CHF Passiven Fremdkapital Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 183’501.60 178’757.60 Passive Rechnungsabgrenzungen 178’607.95 215’955.95 Total kurzfristiges Fremdkapital 362’109.55 394’713.55 Rückstellungen Rückstellungen für Grossreparaturen Liegenschaften 1’000’000.00 500’000.00 Total langfristiges Fremdkapital 1’000’000.00 500’000.00 Total Fremdkapital 1’362’109.55 894’713.55 Eigenkapital Statutarische und beschlussmässige Gewinnreserven 49’917’276.57 49’889’304.84 Jahresgewinn 240’497.83 27’971.73 Bilanzgewinn 240’497.83 27’971.73 Total Eigenkapital 50’157’774.40 49’917’276.57 Total Passiven 51’519’883.95 50’811’990.12 20
Erfolgsrechnung 2017 2017 2016 in CHF in CHF Betriebsertrag Finanzertrag 4’449’914.09 3’331’791.83 Liegenschaftsertrag 824’396.20 833’048.70 Inserate Internet-Portal 81’322.30 89’741.10 Total Betriebsertrag 5’355’632.59 4’254’581.63 Betriebsaufwand Finanzaufwand 1’966’216.16 2’224’059.25 Liegenschaftsaufwand 465’043.20 261’749.35 Personalaufwand 74’334.15 72’212.10 Übriger Betriebsaufwand 262’807.20 268’357.15 Beiträge für Zweckbestimmung 1’304’642.40 1’399’268.60 Total Betriebsaufwand 4’073’043.11 4’225’646.45 Betriebsgewinn 1’282’589.48 28’935.18 Ausserordentliches Ausserordentlicher Ertrag Auflösung Delkredere/Rückzahlung Darlehen WF 30’000.00 60’200.00 Auflösung Rückstellungen Löschung Imbag 0.00 7’230.80 Ausserordentlicher Aufwand Bildung Rückstellung Grossreparaturen –500’000.00 0.00 Wertanpassung Liegenschaften –500’000.00 0.00 Total ausserordentlicher Erfolg –970’000.00 67’430.80 Steuern –72’091.65 –68’394.25 Jahresgewinn 240’497.83 27’971.73 21
Anhang zur Jahresrechnung Angaben über die in der Jahresrechnung Kurzfristig gehaltene Aktiven mit Börsenkurs angewandten Grundsätze Die kurzfristig gehaltenen Wertschriften werden zum Stichtagskurs am Bilanzstichtag bewertet. Die vorliegende Jahresrechnung der Genossenschaft EvK, Grosshöchstetten, wurde gemäss den Vorschrif- Finanzanlagen ten des Schweizerischen Gesetzes, insbesondere der Die Finanzanlagen am Bilanzstichtag sind zum Nomi- Artikel über die kaufmännische Buchführung und nalwert bewertet. Es wird eine Wertberichtigung von Rechnungslegung des Obligationenrechts (Art. 957 bis 100 % gebildet. 962) erstellt. Sachanlagen und immaterielle Anlagen In der Jahresrechnung wurden die nachfolgenden Die Sachanlagen werden indirekt abgeschrieben. Die Grundsätze angewendet: Abschreibungen erfolgen nach der degressiven Methode. Allfällige Wertberichtigungen werden nach Die Rechnungslegung erfordert von der Verwaltung Ermessen der Verwaltung vorgenommen. Schätzungen und Beurteilungen, welche die Höhe der ausgewiesenen Vermögenswerte und Verbindlich keiten sowie Eventualverbindlichkeiten im Zeitpunkt der Bilanzierung, aber auch Aufwendungen und Er träge der Berichtsperiode beeinflussen könnten. Die Verwaltung entscheidet dabei jeweils im eigenen Ermessen über die Ausnutzung der bestehenden gesetzlichen Bewertungs- und Bilanzierungsspielräu- me. Zum Wohle der Gesellschaft können dabei im Rahmen des Vorsichtsprinzips Abschreibungen, Wert- berichtigungen und Rückstellungen über das betriebs- wirtschaftlich benötigte Ausmass hinaus gebildet werden. 22
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