Geschäftsbericht 2018 - Tiroler Sparkasse

Die Seite wird erstellt Robert Schröter
 
WEITER LESEN
Geschäftsbericht 2018 - Tiroler Sparkasse
Tiroler Sparkasse
Geschäftsbericht 2018
Inhaltsverzeichnis

Vorwort des Vorstands ....................................................................................................................................................................................... 3
Lagebericht 2018............................................................................................................................................................................................... 4
Eigentümerstruktur und Organe ....................................................................................................................................................................... 10
Standorte........................................................................................................................................................................................................... 11
Verein der Sparkasse Innsbruck-Hall, Tiroler Sparkasse – Privatstiftung........................................................................................................ 12
Auszug aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018.............................................................................................................................................. 14
Gewinn- und Verlustrechnung 2018................................................................................................................................................................. 17
Anhang zum Jahresabschluss............................................................................................................................................................................ 19
Beteiligungsausweis.......................................................................................................................................................................................... 38
Erklärung aller gesetzlichen Vertreter............................................................................................................................................................... 39
Bestätigungsvermerk......................................................................................................................................................................................... 40

2
Vorwort des Vorstands
Sehr geehrte Kundinnen und Kunden,                                    gen betreuen wir mit fast 580 Mitarbeitern an 53 Standorten im
                                                                      Raum Innsbruck-Stadt und -Land über 153.000 KundInnen.
Partner und Freunde!                                                  Die Tiroler Sparkasse ist zudem Teil der international agierenden
Die Sparkassen-Idee wird heuer 200 Jahre alt – das wird öster-        Erste Group, dem führenden Finanzdienstleister in Zentraleuropa
reichweit gefeiert. Die Tiroler Sparkasse wurde 1822 aus wohltä-      mit über 47.000 MitarbeiterInnen, 16 Millionen KundInnen in 7
tigen Motiven im Sinne der Sparkassenidee gegründet. Sie ist          Ländern und einer Bilanzsumme von 236,8 Milliarden Euro.
das älteste Geldinstitut in Tirol.
                                                                      Mit einer Bilanzsumme von über 3,85 Milliarden Euro ist die
Wir glauben an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter                Tiroler Sparkasse ein stabiler und gewichtiger Finanzpartner für
                                                                      die Unternehmen der Region.
Die Tiroler Sparkasse ist auch im 197. Jahr ihres Bestehens nicht
nur eine der größten Arbeitsstätten, sondern auch die modernste       Allein im Zinsüberschuss halfen sowohl die erfreuliche Entwick-
Arbeitgeberin unserer Region. Für uns sind herausfordernde Auf-       lung der Ausleihungen als auch der ständig steigende Anteil an
gaben, die Qualität des Arbeitsplatzes, eine persönliche Weiterent-   Festzinskrediten. Generell konnte 2018 ein starkes Wachstum bei
wicklung, die Unternehmenskultur sowie Chancengleichheit von          den Kundenkrediten verzeichnet werden – besonders hervorzu-
zentraler Bedeutung. Unternehmenszweck der Tiroler Sparkasse          heben ist hierbei die Entwicklung im Kommerzkundenbereich (vor
ist es, in unserer Region Wohlstand zu schaffen und zu sichern.       allem im Tourismus und bei Immobilien). Die Kundeneinlagen
                                                                      stiegen insbesondere von Privatkunden weiter an.
Seit der Gründung entwickelte sich die Tiroler Sparkasse zur mo-      Die durch ein mehr als herausforderndes Marktumfeld leicht rück-
dernen und innovativen Universalbank, fest verankert in der           läufigen Provisionen aus dem Wertpapierbereich konnten durch die
Region. Wenn es um die wichtigen finanziellen Entscheidungen          gute Entwicklung beim Zahlungsverkehr und bei den Kredit-
im Leben geht, suchen die Menschen den direkten Kontakt zu ei-        provisionen kompensiert werden.
ner BeraterIn ihres Vertrauens – in der unmittelbaren Nähe. Genau     Die Sachkosten konnten stabil gehalten werden, während die Per-
diese qualitativ hochwertigen Beratungsleistungen und Services,       sonalkosten durch die Erhöhung der Pensionsrückstellungen belas-
die professionelle Entscheidung vor Ort sowie ein hohes Maß an        tet waren.
gesellschaftlicher Verantwortung für die Menschen und die Regi-
on gehören heute mehr denn je zum Selbstverständnis der Tiro-         Der Jahresüberschuss nach Steuern liegt bei erfreulichen 20,8
ler Sparkasse. Aus diesem Grund investieren wir auch weiterhin        Mio. Euro.
in eine immer bessere Ausbildung unserer Filialteams und in die
konsequente Modernisierung unserer Filialen. Im vergangenen           Die Tiroler Sparkasse hat seit jeher eine enge Verbundenheit zu den
Geschäftsjahr konnte die Filiale Höttinger Au beispielsweise neu      Menschen, aber auch zur Wirtschaft und zu den Unternehmern in
eröffnet werden, auch die Filialen Götzens und Silz wurden 2019       der Region – und zu innovativen Ideen, die am Beginn jeder Bezie-
bereits modernisiert und ausgebaut.                                   hung zu unseren Kundeninnen und Kunden stehen.
                                                                      An jedem Beginn stehen Ideen, Ziele, Pläne. Am Beginn stehen
Komplettiert wird das umfassende Angebot der Sparkasse für            Menschen, die daran glauben und mit uns an ihrer Seite Wohlstand
unsere Kundinnen und Kunden mit der Benchmark im europä-              schaffen, ihre Zukunft gestalten und sichern.
ischen Banking: George, das modernste Banking Österreichs,
beschleunigt intelligent Entscheidungsprozesse sowie Leistungen       Aus unseren nun fast 200 Jahren Erfahrung wissen wir: Unser
und individualisiert das Kundenerlebnis. Design, Technologie und      Land braucht Menschen, die an sich glauben. Und eine Bank,
die Beratungstradition des Sparkassen-Bankings vereinen sich in       die an sie glaubt – auch in den nächsten 200 Jahren.
George zu einer Plattform, die es unseren Kundinnen und Kunden
ermöglicht, informiertere und bessere Entscheidungen für eine ge-     The Future Is Yours.
sunde finanzielle Zukunft zu treffen.                                 #glaubandich

Wir glauben an unsere Kundinnen und Kunden

Basis ist das Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden, aber auch
das Vertrauen in unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – für bei-
des möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken.
Die Tiroler Sparkasse ist weiterhin die Bank mit den meisten Kun-     Hans Unterdorfer			     Christian Reingruber
dinnen und Kunden in Tirol. Mit unseren Tochterunternehmun-           Vorstandsvorsitzender		 Vorstandsdirektor

3
Vorwort des Vorstands | Lagebericht | Eigentümerstruktur | Standorte | Verein | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss | Anlagenspiegel | Beteiligungsausweis | Bestätigungsbericht

Lagebericht 2018
Tiroler Sparkasse Bankaktiengesellschaft Innsbruck (UGB)

Bericht über den Geschäftsverlauf und                                                                      Das Budgetdefizit von 0,8 % des BIP im Jahr 2017 dürfte dank
                                                                                                           Hochkonjunktur 2018 einem Nulldefizit (prognostiziert) gewichen
die wirtschaftliche Lage                                                                                   sein und damit auch unter dem Niveau des Maastricht-Limit von
                                                                                                           3 % des BIP geblieben sein.
Rahmenbedingungen                                                                                          Die Insolvenzstatistik des KSV zeigt 2018 (Stand zum 3. Quartal)
                                                                                                           bei der Anzahl der Unternehmenskonkurse einen Anstieg von 1,6 %
Die inländische Wirtschaft wuchs im Jahr 2018 (BIP +2,7 %) nach                                            auf 3.773 Fälle. Die Insolvenzverbindlichkeiten sind von EUR 1,1
der guten Entwicklung im Vorjahr (BIP +2,6 %) abermals kräftig.                                            Mrd um 23,4 % auf EUR 1,3 Mrd deutlich angestiegen. Mit 13.800
Die Hochkonjunktur war besonders mit der Industrieproduktion                                               Personen lag der Stand der von Insolvenzen betroffenen Dienst-
und den Erfolgen in der Außenwirtschaft zu begründen, während                                              nehmer um 19,0 % über dem Vorjahr. Auch die 46.400 betroffenen
die Unternehmensinvestitionen (2018: +3,5 %) gegenüber dem                                                 Gläubiger wurden um 21,1 % mehr. Die Privatkonkurse erreichten
Vorjahr (2017: +3,9 %) nicht mehr so stark expandierten.                                                   mit +65 % auf 7.787 Fälle sogar Höchstwerte.

Laut aktuellen Prognosen der beiden Forschungsinstitute WIFO                                               Die EZB senkte die Leitzinsen zuletzt am 10. März 2016 auf 0 %
und IHS sollte die österreichische Konjunktur im Jahr 2019 aus-                                            und beließ sie seither auf diesem Niveau. Damit setzte sich die
gehend vom hohen Niveau 2018 auf einen BIP-Anstieg von 1,7 %                                               lockere Leitzinspolitik auch 2018 fort, obwohl in Österreich die
bis 2,0 % abkühlen. Im Euroraum betrug das Wachstum 2018 (vor-                                             Inflation mit 2,2 % (Stand November) gegenüber 2,0 % im Vorjahr
läufig) 2,1 %.                                                                                             bereits ein hohes Niveau erreicht hat. Der Rat der Europäischen
                                                                                                           Zentralbank (EZB) hat bei seiner Sitzung am 13. Dezember be-
Neben den Erfolgen der Industrie (Prognose 2018: +4,6 %) liefer-                                           schlossen, die Nettoanleihenkäufe im Rahmen des Asset Purchase
ten auch andere Sektoren wie zum Beispiel der Dienstleistungssek-                                          Programme (APP) im Dezember 2018 einzustellen. Damit wird ab
tor (+2,6 % inkl. Fremdenverkehr und Finanzen) sowie Verkehr,                                              diesem Zeitpunkt der Bestand an Wertpapieren in der Bilanz der
Information, Kommunikation und Immobilien mit +3,2 % wesent-                                               Eurosystem-Notenbanken nicht weiter vergrößert. Durch die Wie-
liche Wachstumsimpulse. Die Wertschöpfung aller Branchen ex-                                               deranlage fälliger Wertpapiere soll er jedoch konstant bei rund 2,6
pandierte 2018 in Summe um (prognostiziert) 2,9 %. Die österrei-                                           Billionen Euro gehalten werden.
chische Wirtschaft blieb dabei im Berichtsjahr 2018 aus der Sicht
der Branchen breit diversifiziert, da auch der Handel (inkl. Kfz)                                          Die Zinssätze der österreichischen Kreditinstitute sanken 2018 wie
und das Gesundheits- und Sozialwesen zulegen konnten.                                                      schon in den Jahren davor sowohl in den Beständen des Kredit- als
                                                                                                           auch des Einlagengeschäfts weiter ab, blieben aber im positiven
2018 betrug der Leistungsbilanzüberschuss (prognostiziert) 2,3 %                                           Bereich. Dies traf im Wesentlichen auch auf die Zinssatzstatistik
des BIP. Seit 2002 weist Österreich positive Leistungsbilanzsalden                                         im Neugeschäft zu, außer bei Konsumfinanzierungen, bei denen
aus, ein Hinweis auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit des                                           die Bankenzinssätze mit Datenstand Oktober 2018 über dem Ni-
Landes.                                                                                                    veau des Vorjahrs lagen. Im nach wie vor sehr herausfordernden
                                                                                                           Zinsumfeld erhöhte sich das inländische Kreditvolumen seit dem
Von der Hochkonjunktur profitierte auch der heimische Arbeits-                                             Jahresende 2017 bis November 2018 um 4,6 %, erheblich getragen
markt. 2018 waren in Österreich 3,758 Mio. Personen (Stand                                                 von Unternehmensfinanzierungen (+6,4 %). Bei Privatkrediten (da-
November) unselbstständig beschäftigt, um 2,0 % oder 75.000                                                von Wohnbaukredite: +5,9 %) betrug der Volumenanstieg +2,9 %.
Personen mehr als im Jahr davor. Die Arbeitslosigkeit nach na-
tionaler Berechnungsmethode (laut AMS, inkl. der in Schulung                                               Gleichzeitig stiegen aber die Immobilienpreise in Österreich wie
befindlichen Personen) sank um 6,9 % oder 28.063 Personen auf                                              schon in Vorjahren abermals deutlich an, wie dem Wohnimmobili-
einen Stand von 376.636. Die österreichische Arbeitslosenrate ging                                         enindex der OeNB zu entnehmen ist (+8,0 % mit Stand 3. Quartal
von 5,5 % im Jahresdurchschnitt 2017 auf 4,9 % im (vorläufigen)                                            2018).
Jahresdurchschnitt 2018 zurück und blieb deutlich unter dem Ver-
gleichswert der Europäischen Union (mit vorläufigen 6,9 % im                                               Die Sparquote der privaten Haushalte war 2018 mit (prognostiziert)
Jahresdurchschnitt 2018).                                                                                  7,1 % höher als im Vorjahr (6,8 %). Die Entwicklung bei Bankein-
                                                                                                           lagen verlief bis November 2018 ebenfalls ansteigend (+5,3 %).
2018 betrug Österreichs öffentlicher Schuldenstand nach den aktu-                                          Bei den privaten Haushalten (+4,5 %) war eine höhere Sparleistung
ell vorliegenden Zahlen vom 3. Quartal 2018 75,6 % des BIP oder                                            festzustellen als bei den Unternehmen (+3,3 %).
EUR 288,7 Mrd. Damit blieb das Maastricht-Ziel von 60 % des
BIP wie schon in den Jahren davor in weiter Ferne. Rechnet man                                             Die Loan-to-Deposit Ratio der österreichischen Banken (Kunden-
die Bankenpakete in Höhe von EUR 11,2 Mrd. heraus, so beträgt                                              kredite in % der Kundeneinlagen) hat sich im Vergleich zum Vor-
der Schuldenstand 72,7 % des BIP.                                                                          jahr leicht reduziert und betrug im November 2018 96,2 % (2017:
                                                                                                           96,8 %).

                                                                                                                                                                                                            4
Vorwort des Vorstands | Lagebericht | Eigentümerstruktur | Standorte | Verein | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss | Anlagenspiegel | Beteiligungsausweis | Bestätigungsbericht

Für die Wiener Börse war 2018 kein erfolgreiches Jahr und der Ak-                                          Umsetzung ausgewählter Aspekte der EBA „Fit & Proper“ und
tienindex ATX verlor ausgehend von einem Indexstand von 3.420                                              „Internal Governance“ Leitlinien in nationales Recht, der Daten-
Ende 2017 deutlich auf 2.746 Ende 2018 (−19,72 %).                                                         schutz-Grundverordnung EU 2016/679 (DSGVO) und des Daten-
                                                                                                           schutzgesetz (DSG 2018), des Wirtschaftliche Eigentümer Register
Das Finanzmarktstabilitätsgremium (FMSG) hat 2018 in vier Sit-                                             Gesetz (WiEReG) der Umsetzung des Konsenspapiers zum zweites
zungen seine Empfehlungen zum Systemrelevante-Institute-Puffer                                             Erwachsenenschutzgesetz, den Vorbereitungen zur Umsetzung der
(OSII-Puffer) und zum Antizyklischen Kapitalpuffer (AZKP) dis-                                             Aufsichtsreform sowie den Vorarbeiten auf Grund der Änderungen
kutiert und beide Puffer unverändert belassen. Entsprechend emp-                                           des CRR Review Packages und der bevorstehenden Verschärfun-
fiehlt das FMSG der Finanzmarktaufsicht, den AZKP in Höhe von                                              gen durch Basel IV.
0 % der risikogewichteten Aktiva vorerst auch ab 2019 beizubehal-
ten, da kein exzessives Kreditwachstum an inländische Kreditneh-                                           2018 wurden im Jahresabschluss außerdem erstmalig Risiko-
mer festzustellen war.                                                                                     vorsorgen durch Ermittlung des erwarteten Kreditverlusts unter
                                                                                                           sinngemäßer Anwendung der Bestimmungen des neuen internati-
Das Betriebsergebnis der österreichischen Banken war in den ers-                                           onalen Rechnungslegungsstandards IFRS 9 „Finanzinstrumente“
ten drei Quartalen 2018 gegenüber dem Vorjahresvergleichszeit-                                             angewendet. Diese Änderung von Bilanzierungs- und Bewertungs-
raum mit −11,6 % deutlich geringer. Die Entwicklung war bei erst-                                          methoden erfolgte in Übereinstimmung mit dem gemeinsamen
mals wieder höherem Nettozinsertrag (+4,6 %) im Wesentlichen                                               Positionspapier des AFRAC und der FMA zu Fragen der Folge-
mit deutlich rückläufigen Erträgen aus Wertpapieren und Beteili-                                           bewertung bei Kreditinstituten. Hinsichtlich Auswirkungen auf
gungen (−21,7 %) zu erklären. Bei etwas höherer Bilanzsumme                                                den Jahresabschluss aus der erstmaligen Anwendung wird auf den
(+1,0 %) erwarten die Banken für das Gesamtjahr 2018 mit EUR                                               Anhang verwiesen.
5,0 Mrd. einen gegenüber dem Vorjahr (2017: EUR 4,9 Mrd.) ge-
ringfügig höheren Jahresüberschuss (+0,9 %).                                                               Die aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen wurden beispiels-
                                                                                                           weise durch die Veröffentlichung bzw. Neufassung des Rundschrei-
Wirtschaftslage in Tirol                                                                                   bens der FMA zu §§ 39 Abs. 2, 39b und 39c BWG Grundsätze der
Laut Wirtschaftskammer Tirol ist die Hochkonjunkturphase vo-                                               Vergütungspolitik und -praktiken, das aktualisierte Rundschreiben
rüber und Tirol ist auf einen moderaten Wachstumskurs einge-                                               Sorgfaltspflichten zur Prävention von Geldwäscherei und Terro-
schwenkt. Die nachlassende internationale Wachstumsdynamik                                                 rismusfinanzierung, das FMA-Rundschreiben Fit & Proper 2018,
bremst zunehmend die Exportentwicklung. Die größte Konjunktur-                                             das FMA-Organisationsrundschreiben WAG 2018 und das ad-
stütze im kommenden Jahr wird der private Konsum sein – wovon                                              aptierte FMA Rundschreiben Risikoanalyse zur Prävention von
vor allem die Handelsbetriebe, aber auch Tourismus und Freizeit-                                           Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung verstärkt. Neben der
wirtschaft profitieren. Das reale Wirtschaftswachstum wird 2019                                            Umsetzung dieser Rundschreiben war die Sparkasse außerdem
in Tirol rund 2 % (nach rund 3 % im Jahr 2018) betragen. Die                                               mit der Implementierung der Anpassungen zur Definition einer
Arbeitslosigkeit wird jedoch noch weiter zurückgehen (von 4,9 %                                            Gruppe verbundener Kunden („GvK“) gemäß CRR aufgrund der
auf 4,6 %). Die Beschäftigung wird um rund 6.000 Arbeitsplätze                                             EBA-Leitlinie 2017/15 und den Vorarbeiten zum In-Kraft-Treten
auf 345.000 Beschäftigte ansteigen.                                                                        der EBA-Leitlinien zum Management von notleidenden Krediten
                                                                                                           befasst.
Die größte Herausforderung für die Betriebe bleibt der Fachkräfte-
mangel: 67 % der beim Konjunkturbarometer 2018/2019 der Wirt-                                              Die aufsichtsrechtlichen Vorgaben im Bereich „Interne Gover-
schaftskammer Tirol befragten Unternehmen gaben an, dass dies                                              nance“ wurden innerhalb der Sparkasse insbesondere durch die
ihre derzeit größte Herausforderung darstellt (Quelle zur „Wirt-                                           Umsetzung der Leitlinie zum Umgang mit Interessenkonflikten in
schaftslage in Tirol“: PA und Studie der Wirtschaftskammer Tirol).                                         der Sparkasse, der Internal Governance Leitlinie und der Allgemei-
                                                                                                           nen BWG Compliance Leitlinie umgesetzt und präzisiert. Das hohe
Geschäftsverlauf                                                                                           Governance Verständnis der Sparkasse wird auch im Geschäftsjahr
                                                                                                           2019 fortgeführt werden.
Die Tiroler Sparkasse hat auch im vergangenen Geschäftsjahr
die Strategien, welche Handlungsleitlinien in einem turbulenten                                            Die Sparkasse verfolgt die Gesetzgebungsprozesse laufend aktiv
wirtschaftlichen Umfeld bieten sollen, weiterhin umgesetzt. Die                                            und wachsam, um Trends frühzeitig zu erkennen und auch in Zu-
anhaltende Niedrigzinsphase stellt Banken allerdings weiterhin vor                                         kunft alle regulatorischen Herausforderungen zeitnah bewältigen
große Herausforderungen. Daneben prägte der Aufwand für die                                                zu können.
Umsetzung der regulatorischen Anforderungen das Jahr 2018.
                                                                                                           Im Geschäftsjahr 2018 war die Sparkasse mit der Individualbe-
Die unternehmerischen Schwerpunkte liegen unverändert im Be-                                               schwerde Bankomatentgelte, aufgrund derer der VfGH den § 4a
reich der Neukundengewinnung, einem ausgewogenen Verhältnis                                                VZKG zur Weiterverrechnung der Bankomatentgelte von Drittan-
zwischen Einlagen und Ausleihungen, qualitativem und nachhalti-                                            bietern für verfassungswidrig befunden und ersatzlos aufgehoben
gem Wachstum sowie in der Verbesserung der Prozesse.                                                       hat, sowie den Auswirkungen der Judikatur des EuGH zur mehr-
                                                                                                           wertsteuerlichen Zusammenschlussregelung (§ 6 (1) Z 28 UStG)
Auch im Geschäftsjahr 2018 stand die Sparkasse vor der Aufga-                                              befasst.
be der Umsetzung und Vorbereitung an die regulatorischen Ver-
änderungen. Unter anderem fallen darunter die BWG-Novelle zur

5
Vorwort des Vorstands | Lagebericht | Eigentümerstruktur | Standorte | Verein | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss | Anlagenspiegel | Beteiligungsausweis | Bestätigungsbericht

Die Geschäftstätigkeit und Marktaktivitäten der Sparkasse waren                                            Kernkapital und Ergänzungskapital. Das harte Kernkapital (CET1)
insbesondere geprägt durch die erfolgreiche Vergabe von Kunden-                                            beträgt EUR 231,2 Mio. (Vorjahr: EUR 221,6 Mio.) und das
krediten an Firmenkunden, Freie Berufe und Privatkunden. Bei den                                           zusätzliche Kernkapital (AT1) beträgt EUR 0 Mio. (Vorjahr: EUR
Kundeneinlagen lag der Fokus auf granularen Einlagen von Privat-                                           0 Mio.). Das Ergänzungskapital (T2) beläuft sich auf EUR 2,7 Mio.
kunden. Im Zahlungsverkehr konnte die Profitabilität weiter gestei-                                        (Vorjahr: EUR 6,5 Mio.).
gert werden. Im Private Banking konnte die Anzahl der betreuten
Kunden und Vermögensverwaltungsmandate gesteigert werden.                                                  Die Eigenmittelquoten gemäß Art 92 CRR betragen:

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 4 Sitzungen, der Prüfungs-                                           –     Harte Kernkapitalquote 13,84 % (Vorjahr: 14,44 %).
ausschuss 2 Sitzungen, der Nominierungsausschuss 2 Sitzungen,                                              –     Kernkapitalquote 13,84 % (Vorjahr: 14,44 %).
der Risikoausschuss 4 Sitzungen und der Vergütungsausschuss 2                                              –     Gesamtkapitalquote 14,00 % (Vorjahr: 14,86 %).
Sitzungen abgehalten. In den Organen der Sparkasse gab es keine
personellen Veränderungen.                                                                                 Die Sparkassen Privatstiftung haftet für die Verbindlichkeiten der
                                                                                                           Sparkasse unbeschränkt.
Die Bilanzsumme konnte um EUR 256 Mio auf EUR 3.843 Mio
(Vorjahr: EUR 3.587 Mio.) erhöht werden. Dies entspricht einer
Steigerung von 7,2 %. Das betriebswirtschaftliche Eigenkapital                                             Bericht über Zweigniederlassungen
(exkl. Bilanzgewinn) beträgt EUR 235 Mio (Vorjahr: EUR 230                                                 Die Tiroler Sparkasse unterhält keine Zweigniederlassungen im
Mio.), es erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 2,5 %. Das um                                              Sinne des UGB. Die Tiroler Sparkasse ist derzeit im Zentralraum
stille Reserven und Lasten adaptierte Eigenkapital beträgt EUR                                             Tirols an insgesamt 53 Standorten für ihre Kunden leicht und ein-
270 Mio. gegenüber EUR 262 Mio im Vorjahr.                                                                 fach (größtenteils barrierefrei) erreichbar. Neben der Zentrale und
                                                                                                           dem eigenen wohn²Center unterhält sie weitere 25 Filialen und
Die Sparkasse erreichte ein EGT (Ergebnis der gewöhnlichen Ge-                                             Beratungszentren, 8 SB-Filialen sowie 7 eigenständige Geldau-
schäftstätigkeit) von EUR 23,1 Mio (Vorjahr: EUR 24,0 Mio), was                                            tomatstandorte. Darüber hinaus stehen den Kunden im Großraum
im Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang um 3,8 % entspricht.                                               Innsbruck-Stadt und -Land 11 SB-Bankstellen der Sparkassen-
                                                                                                           gruppe an OMV-Tankstellen-Standorten für ihre Bankgeschäfte
Dem Fonds für allgemeine Bankrisiken wurden EUR 0 Mio (Vor-                                                zur Verfügung. In Innsbruck wurden 2018 zwei Filialen zusammen-
jahr: EUR 0 Mio.) zugeführt. Die geplante Dividende beträgt EUR                                            gelegt, Anfang 2019 wurde die Filiale Götzens (Innsbruck-Land)
15 Mio (Vorjahr: EUR 20 Mio.).                                                                             wiedereröffnet (vormals SB-Standort).
Wesentliche Einflussfaktoren für die Entwicklung des Geschäftser-
gebnisses bzw. der Ertragslage waren vor allem                                                             Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungs-
                                                                                                           indikatoren
–     das weiterhin niedrige Zinsniveau
                                                                                                           Kennzahlen
–     das Wachstum an Kundenforderungen in allen Bereichen,
                                                                                                           Die Eigenkapitalrendite hat sich gegenüber dem Vorjahr leicht re-
      insbesondere bei Kommerzkunden
                                                                                                           duziert und beträgt 8,96 % (Vorjahr: 10,01 %). Sie berechnet sich
–     die Steigerung der Provisionserträge im Zahlungsverkehr                                              aus dem Jahresüberschuss nach Steuern zuzüglich der Dotierung
      und bei den Kreditprovisionen                                                                        des Fonds für allgemeine Bankrisiken dividiert durch das durch-
–     volatile Kapitalmärkte und folglich schwächere Kunden-                                               schnittliche bilanzielle Eigenkapital.
      nachfrage nach Wertpapierprodukten
–     Bildung einer Rückstellung für Prozessrisiken                                                        Die Cost-Income-Ratio, das Verhältnis zwischen Betriebsaufwen-
–     die positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung und Sanierungs-                                       dungen und Betriebserträgen, liegt mit 83,71 % (Vorjahr: 81,70 %)
      erfolge, welche zur Auflösung von Einzelwertberichtigungen                                           über dem Durchschnitt der letzten Jahre.
      führten.
                                                                                                           Die ergebnisorientierte Mitarbeiterproduktivität ergibt sich aus
Die Sparkasse bewegte sich bei der Bewertung des Anlage- und                                               dem Betriebsergebnis dividiert durch die durchschnittliche ge-
Umlaufvermögens im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften.                                                   wichtete Mitarbeiterzahl und konnte von TEUR 43,1 auf TEUR
                                                                                                           43,4 gesteigert werden.
Finanzlage
Die Liquidität entsprach den Bestimmungen der Art 411ff VO                                                 Die Zinsspanne, das Verhältnis zwischen betriebswirtschaftlichem
(EU) Nr. 575/2013 (CRR) sowie der Delegierte Verordnung (EU)                                               Nettozinsertrag und der durchschnittlichen Bruttobilanzsumme, be-
2015/61 der Kommission vom 10. Oktober 2014.                                                               trägt 1,5 % (Vorjahr: 1,4 %) der durchschnittlichen Bilanzsumme.

Vermögenslage                                                                                              Umweltbelange
Die Vermögenslage der Sparkasse hat sich weiter verbessert.                                                Bei der Tiroler Sparkasse werden permanent und systematisch Da-
                                                                                                           ten zum Umgang mit umweltrelevanten Ressourcen erhoben, die
Die Eigenmittel der Sparkasse betragen EUR 233,9 Mio. (Vorjahr:                                            wiederum als Grundlage für Maßnahmen zur Verkleinerung des
EUR 228,1 Mio.). Die Eigenmittel setzten sich zusammen aus                                                 ökologischen Fußabdrucks dienen. Dies ist ein klar formuliertes
                                                                                                           Anliegen der Tiroler Sparkasse.

                                                                                                                                                                                                            6
Vorwort des Vorstands | Lagebericht | Eigentümerstruktur | Standorte | Verein | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss | Anlagenspiegel | Beteiligungsausweis | Bestätigungsbericht

Neuerliche Auszeichnung der Tiroler Sparkasse durch die                                                    Brettspiels bietet ECO-Mania SchülerInnen der höheren Stufen
ÖBB für „fleißiges Bahnfahren“                                                                             aller Schulformen eine Plattform, um volkswirtschaftliche Themen
Wie bereits im Vorjahr durften wir auch 2018 die Glückwünsche                                              wie Wirtschaftswachstum, Arbeitslosigkeit, Inflation, Geldpolitik,
der ÖBB als umweltfreundliches Unternehmen entgegen nehmen.                                                Fiskalpolitik und Außenhandel spielerisch aufzuarbeiten. Dabei
Gemeinsam mit der Tiroler Gebietskrankenkasse, der Firma Swa-                                              lernen die jungen Erwachsenen, Volkswirtschaft zu erleben, Zu-
rovski und den Barracuda Networks haben wir fast 1,3 Millionen                                             sammenhänge zu erkennen, aktuelle ökonomische Geschehnisse
Kilometer auf der Schiene bei Dienstreisen zurückgelegt und somit                                          zu interpretieren und können so die Tragweite volkswirtschaftli-
219 Tonnen des schädlichen Treibhausgases CO² eingespart. Al-                                              cher Aktionen im später beruflichen und politischen Alltag besser
lein auf die Tiroler Sparkasse entfallen hievon 59,4 Tonnen CO².                                           einschätzen. Insgesamt neun Schulklassen haben dieses Angebot
Damit wurde nicht nur Geld gespart, sondern gleichzeitig auch die                                          genutzt.
Umwelt geschützt. Die Tiroler Sparkasse unterstützt damit nämlich
ein Tierschutzprojekt der ÖBB für heimische Fledermäuse. Mit der                                           Sportförderung
ÖBB Initiative Green Points sollen die Vorteile des Bahnfahrens                                            Die Tiroler Sparkasse hat vor 10 Jahren die Errichtung von INN
für Umwelt und Klima stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit                                            MOTION, bestehend aus 24 Laufstrecken auf insgesamt 158 km,
rücken.                                                                                                    gemeinsam mit der Stadt Innsbruck und dem Tourismusverband
                                                                                                           unterstützt. Im Zuge von „Plan i“ wurde das bestehende Strecken-
Arbeitnehmerbelange                                                                                        netz 2018 leicht modifiziert und im Hinblick auf den Trend „Trail-
Zum Ende des Geschäftsjahrs beschäftigte die Sparkasse 354                                                 running“ optimiert. Dafür wurden ca. 600 Schilder erneuert und
Angestellte (nach Arbeitszeit gewichtet und ohne karenzierte Mit-                                          mit unserem Logo versehen. Auch auf den Startwürfeln zu den ein-
arbeiterInnen), was gegenüber dem Vorjahr (370) einer weiterhin                                            zelnen Strecken sind wir mit Logo präsent.
kontinuierlichen Verminderung der Beschäftigten und Anpassung
an die Veränderungen im Markt entspricht. Insgesamt konnte die                                             Über 230 Laufevents und 3 Millionen gelaufene Kilometer pro Jahr
Produktivität der MitarbeiterInnen weiter gesteigert werden. Der                                           machen Erste Bank Sparkasse Running zur größten Laufinitiative
hohe Standard an freiwilligen Sozialleistungen (Essenszuschüsse,                                           Österreichs. Die Tiroler Sparkasse sponserte 2018 den Innsbrucker
Fahrtkostenzuschüsse u. ä.) wurde fortgesetzt.                                                             Stadtlauf. Er wurde wieder seinem Ruf als Lauffest für die ganze
                                                                                                           Familie gerecht. Die Maria-Theresien-Straße verwandelte sich in
Das Dienstrecht blieb bis auf geringfügige Anpassungen des Spar-                                           eine bunte Laufmeile und das Rahmenprogramm (Siegerehrungen,
kassen-Kollektivvertrags im Wesentlichen unverändert.                                                      Verpflegung etc.) fand wie jedes Jahr am Sparkassenplatz und in
                                                                                                           der Erlerstraße statt.
Erfüllung des Gründungsauftrages                                                                           Weitergeführt wurde auch das Sponsoring der Innsbrucker Eisho-
Das gesellschaftliche Engagement der Tiroler Sparkasse ist seit                                            ckey-Mannschaft HCI.
ihrer Gründung 1822 Teil des Selbstverständnisses. Auch im Jahr
2018 hat die Sparkasse mit zahlreichen konkreten Förderprojekten                                           Kultur & Stadtleben
zur Entwicklung in der Region beigetragen:                                                                 Die Tiroler Sparkasse und das Team s Versicherung der Wiener
                                                                                                           Städtische Versicherung AG luden zu einem humorvoll-helfenden
Karitatives und Soziales                                                                                   Kabarett-Abend ein. Der Kabarettist Mike Supancic unterhielt mit
Auch 2018 setzte die Tiroler Sparkasse die Zusammenarbeit mit                                              seinem Programm „Auslese“ über 300 Gäste der Tiroler Sparkasse.
dem Verein RollOn Austria fort. Der Verein hat es sich zum Ziel                                            Die Eintrittsgelder kamen einer schwer bedürftigen Innsbrucker
gesetzt, die Anliegen und Interessen körper- und mehrfachbehin-                                            Familie mit zwei Kindern zugute.
derter Menschen zu vertreten.
                                                                                                           Unter dem Titel „Guernica – Ikone des Friedens“ wurde zur Er-
Die Unterstützung der Hospizgemeinschaften wurde im Berichts-                                              innerung an das Ende des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren eine
jahr ebenfalls fortgesetzt.                                                                                Ausstellung in der Hofburg Innsbruck u.a. mit Werken von Pablo
                                                                                                           Picasso präsentiert. Daran hat sich die Tiroler Sparkasse mit einem
„Serata Italiana“: Die Tiroler Sparkasse und das Italienische Hono-                                        Sponsoring beteiligt.
rarkonsulat zu Innsbruck luden KundInnen und Partner zum Aus-
klang des Sommers zu einem italienischen Abend – natürlich für                                             Aus Anlass des EU-Ratsvorsitzes von Österreich und zum Auftakt
den guten Zweck! Durch spontane Spenden am Abend selbst sowie                                              des Kaiser-Maximilian-Jahres führte die diesjährige Marktsondie-
einige Versteigerungen kamen insgesamt 20.000 Euro zugunsten                                               rungsreise nach Belgien.
des Vereins der Freunde der Kinderklinik Innsbruck zustande. Ge-
holfen wird dadurch schwer kranken Kindern in der Kinderklinik                                             #glaubandich-Challenge
Innsbruck, die so zu speziellen und notwendigen Behandlungen                                               Erste Bank und Sparkassen, Trending Topics, Gründerservice
oder Therapien kommen können.                                                                              und Puls4 begaben sich auf die Suche nach dem Startup des Jah-
                                                                                                           res. Der österreichweite Start-Up-Wettbewerb machte Station in
Bildung und Jugend                                                                                         Wattens. Dabei wurde Swarm Analytics, ein Tiroler Verkehrs-
Die Tiroler Sparkasse zielt bei ihren Projekten zur Förderung                                              analyse-Startup, als Bundeslandsieger gekürt.
der Jugend darauf, deren nachhaltiges Interesse für die Volks-
wirtschaft zu wecken. Im Rahmen eines volkswirtschaftlichen

7
Vorwort des Vorstands | Lagebericht | Eigentümerstruktur | Standorte | Verein | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss | Anlagenspiegel | Beteiligungsausweis | Bestätigungsbericht

Bericht über die voraussichtliche Entwick-                                                                 Wesentliche Risiken und Ungewissheiten
lung und die Risiken des Unternehmens
                                                                                                           Ausfallrisiko
Rahmenbedingungen                                                                                          Die Risikoklassen mit erhöhtem Ausfallsrisiko machen einen nied-
Nach dem Bilanzstichtag 31.12.2018 sind keine gesamtwirtschaft-                                            rigen Anteil des gesamten Risikovolumens aus. Bilanzielle Vorsor-
lichen Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Gesellschaft                                              gen bestehen hinsichtlich der unbesicherten Anteile notleidender
eingetreten, die zu einer anderen Darstellung der Vermögens-,                                              KundInnen entsprechend dem Risikogehalt.
Finanz- und Ertragslage geführt hätten.
                                                                                                           Preisänderungsrisiken
Die Konjunkturindikatoren für Österreich befanden sich im Jah-                                             Fremdwährungsrisiken werden durch fristenkonforme Refinanzie-
resverlauf 2018 wie schon im Jahr davor auf sehr hohem, ab der                                             rung oder Derivate minimiert.
zweiten Jahreshälfte aber leicht nach unten gerichtetem Niveau.
                                                                                                           Kursrisiken bestehen hauptsächlich auf folgenden Märkten: Euro-
Die aktuellen Prognosen von IHS und WIFO stellen 2019 nach der                                             päische Märkte für Staats- und Bankenanleihen im Investmentgra-
Hochkonjunktur (BIP 2018: +2,7 %) eine Abkühlung des österrei-                                             de-Bereich.
chischen BIP-Wachstums von 1,7 % bis 2,0 % in Aussicht. Für
2020 gehen die Prognostiker mit 1,6 % bis 1,8 % nochmals von                                               Das Barwertrisiko für Zinsänderungen kann als gering bezeichnet
einer geringeren Expansion des BIP aus.                                                                    werden. Das Zinsänderungsrisiko hinsichtlich des Barwerts wird
                                                                                                           durch langfristige Fixzinspositionen, durch Einmalkreditgeschäft
Allerdings sind die Risiken für die Wirtschaftsentwicklung, die                                            mit Kunden tendenziell aufgebaut.
noch weit über den Bilanzstichtag hinaus wirken, unverändert als
sehr hoch einzustufen. Dazu zählen internationale Krisenherde                                              Die Refinanzierungsstruktur des Instituts ist der derzeitigen Markt-
wie die unsichere Handelspolitik der USA, der weitere Verlauf des                                          situation angepasst. Die Wertpapierveranlagung erfolgt grundsätz-
Brexit sowie die schwache Kapitalausstattung vieler europäischer                                           lich im Bereich Investmentgrade, wobei in Anbetracht der Unsi-
Banken.                                                                                                    cherheiten hinsichtlich des angekündigten Endes der expansiven
                                                                                                           Geldpolitik der EZB und der erwarteten Abkehr von der Nullzins-
Die Inflationsrate wird von beiden Instituten IHS und WIFO 2019                                            politik sich tendenziell Barwertrisiken im Anleihenbestand mani-
bei 2,1 % und 2020 bei 2,0 % nahe dem von der EZB angestrebten                                             festieren und in Verbindung mit der Banken- und Staatsschulden-
Ziel von knapp unter 2 % prognostiziert.                                                                   krise in Italien und dem Brexit auch mögliche Ausweitungen von
                                                                                                           Credit-Spreads an den europäischen Finanzmärkten die Kurse be-
Im Bankenmarkt sind die Wachstumsaussichten gemäß den aktu-                                                lasten können.
ellen Prognosen moderat. Beim Kreditvolumen dürfte das Wachs-
tum 2019 mit +1,2 % p. a. deutlich geringer ausfallen als bei den                                          Das Liquiditätsrisiko wird kurz- bis mittelfristig ausgesteuert und
Einlagen mit +3,8 % p. a. Im Jahr 2020 sind die Wachstumsraten                                             kann als gering bezeichnet werden. Die Refinanzierungslinien sind
sowohl für das Kredit- als auch für das Einlagenvolumen nochmals                                           mittelfristig ausgelegt und besichert. Zudem besteht ein Liquidi-
geringer prognostiziert als im Jahr davor.                                                                 tätsverbund mit der ERSTE Group Bank AG. Die Kundeneinlagen
                                                                                                           bilden eine wesentliche, bisher weitgehend stabile Refinanzierungs-
Ein Ende der Niedrigzinsphase im Euroraum ist in naher Zukunft                                             basis. Erst mit dem tatsächlichen Ende der Nullzinspolitik seitens
nicht in Sicht, da die EZB ein reichliches Maß an geldpolitischer                                          der EZB ist hier mit etwas zunehmender Dynamik in den Strukturen
Unterstützung weiterhin als notwendig erachten dürfte.                                                     zu rechnen.

Voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens                                                              Als für die Sparkasse wesentliche Risiken bestehen das Kredit-,
Die Sicherung der Marktposition der Tiroler Sparkasse als Univer-                                          Markt-, Zins- und Credit-Spread-Risiko sowie das operationelle
salbank in der Region sowie deren Ausbau gilt auch in den künfti-                                          Risiko inklusive Rechtsrisiken. Während das Kreditrisiko die Gefahr
gen Jahren als oberstes Ziel. Die auf den Ausbau und die Intensi-                                          eines teilweisen oder vollständigen Ausfalls vertraglich vereinbar-
vierung der Kundenbeziehungen abzielenden Aktivitäten werden                                               ter Zahlungen bezeichnet, entstehen Marktrisiken für die Sparkasse
auch im Geschäftsjahr 2019 mit unveränderter Intensität verfolgt                                           vor allem durch Schwankungen von Zinssätzen, Credit Spreads und
werden, aber auch Kostenmanagement und Prozessoptimierungen                                                Wechselkursen. Das operationelle Risiko bezeichnet das Risiko von
werden weiterhin eine zentrale Aufgabe bei der Verbesserung der                                            Verlusten, die durch Unangemessenheit oder Versagen von internen
Wettbewerbsposition einnehmen.                                                                             Verfahren, Menschen und Systemen oder durch externe Ereignisse
                                                                                                           verursacht werden, einschließlich des Rechtsrisikos.
Die sehr hohe Kapitalausstattung und die gute Liquiditätssituation
ermöglichen es der Tiroler Sparkasse, auch künftig verlässlicher                                           Die Begrenzung der Risiken wird durch adäquate Methoden zur
Partner für ihre KundInnen und die Menschen in ihrer Region zu                                             Risikomessung und -begrenzung gewährleistet.
sein. Als Mitglied der Sparkassengruppe profitieren ihre KundIn-
nen zusätzlich von einem internationalen Netzwerk und der Sicher-                                          Erläuterung der Risiken sowie Ziele und Methoden im
heit dieses Verbunds.                                                                                      Risikomanagement
                                                                                                           Die Risikopolitik der Sparkasse ist geprägt von einem konserva-
                                                                                                           tiven Umgang mit den bankgeschäftlichen und bankbetrieblichen

                                                                                                                                                                                                            8
Vorwort des Vorstands | Lagebericht | Eigentümerstruktur | Standorte | Verein | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss | Anlagenspiegel | Beteiligungsausweis | Bestätigungsbericht

Risiken. Zu diesem Zweck verfolgt die Sparkasse eine Strategie
zur Risikobegrenzung, die sich zum einen an den Anforderungen,
die sich aus einem kundenorientierten Bankbetrieb ergeben, und
zum anderen an den gesetzlichen Rahmenbedingungen orientiert.

Um dieser Zielsetzung gerecht zu werden, ist in der Sparkasse ein
System der Risikoüberwachung und -steuerung implementiert,
welches eine adäquate Behandlung der übernommenen Risiken
gewährleistet.

Zur Risikomessung werden folgende Methoden eingesetzt: Risiko-
materialitäts- und Konzentrationsrisikoanalysen, Kundensegmen-
tierung, Ratingmethoden, Frühwarnindikatoren, Zinsbindungsbi-
lanzen, Kapitalablaufbilanzen, Stresstests, Barwertänderungen,
Nettozinsertragssimulationen, Monte Carlo Simulationen des Net-
tozinsertrags, Riskassessments und Szenarioanalysen.

Methoden zur Risikobegrenzung existieren hinsichtlich Volumina,
Sensitivitäten, Cash-Flow-Gaps, Partner, Profit and Loss (P&L),
Value at Risk (VaR). Das operationale Risiko ist teilweise durch
Versicherungen mitigiert.

Die vorherrschenden Risiken werden innerhalb der Risikotragfä-
higkeitsrechnung aggregiert und dem Deckungspotenzial gegen-
übergestellt und mit einem deutlichen Deckungspotenzialüberhang
gesteuert.

Bestand und Zugang von eigenen Aktien
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden so wie im Vorjahr keine
Umsätze mit eigenen Aktien getätigt.

Eigene Werte
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden so wie im Vorjahr keine
Umsätze mit sonstigen eigenen Werten getätigt.

Bericht über Forschung und Entwicklung
Die Sparkasse ist nicht in F&E-relevante Tätigkeiten involviert.

Sparkassen Haftungsverbund
Siehe Anhang zum Jahresabschluss.

                              Innsbruck, 1. März 2019

                                      Der Vorstand:

MMag. Dr.                                                                         Mag.
Hans Wolfgang Unterdorfer                                          Christian Reingruber
Vorstandsvorsitzender                                                Vorstandsdirektor

9
Vorwort des Vorstands | Lagebericht | Eigentümerstruktur | Standorte | Verein | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss | Anlagenspiegel | Beteiligungsausweis | Bestätigungsbericht

Eigentümerstruktur

Privatstiftung der Sparkasse Innsbruck-Hall,                                                                                    Erste Bank der
              Tiroler Sparkasse                                                                                        oesterreichischen Sparkassen AG

                                                              25,01244 %                                                  74,98756 %

                                                                             Tiroler Sparkasse
                                                                      Bankaktiengesellschaft Innsbruck

Organe
Tiroler Sparkasse                                                                                          Privatstiftung Sparkasse Innsbruck-Hall,
Bankaktiengesellschaft Innsbruck                                                                           Tiroler Sparkasse
Vorstand                                                                                                   Vorstand
  – MMag. Dr. Hans Wolfgang Unterdorfer (Vorsitzender)                                                       – Dr. Eckart Söllner (Vorsitzender)
  – Mag. Christian Reingruber                                                                                – KommR. Dir. Ida Wander (Vorsitzender Stellvertreter)
                                                                                                             – Mag. Ulrich Mayerhofer
Aufsichtsrat
  – DI Stefan Dörfler (Vorsitzender)                                                                       Aufsichtsrat
  – Dr. Bruno Wallnöfer (Vorsitzender Stellvertreter)                                                        – Dr. Bruno Wallnöfer (Vorsitzender)
  – Claudia Höller, MBA                                                                                      – Dkfm. Dr. Rolf Kapferer (1. Vorsitzender Stellvertreter)
  – Dipl.-BW. (FH) Lorenz Schöne                                                                             – Dr. Eva Maria Posch (2. Vorsitzender Stellvertreterin)
  – KommR. Dir. Ida Wander                                                                                   – KommR Christoph Grassmayr
  – Dr. Eva Maria Posch                                                                                      – RegRat Georg Lamp
                                                                                                             – Mag. Thomas Trattler
vom Betriebsrat delegiert:                                                                                   – Dr. Harald Gohm
  – Thomas Voller (Vorsitzender)
  – Benjamin Niklas (Vorsitzender Stellvertreter)
  – Dr. Gerhard Rieder

Staatskommissäre:
  – Dr. Herbert Hauser (Staatskommissär)
  – Dr. OR Ines Bürgler (Staatskommissär Stellvertreterin)

                                                                                                                                                                                                          10
Vorwort des Vorstands | Lagebericht | Eigentümerstruktur | Standorte | Verein | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss | Anlagenspiegel | Beteiligungsausweis | Bestätigungsbericht

Standorte der Tiroler Sparkasse
Bezirk Innsbruck-Stadt                                                                                     Bezirk Imst
Beratungszentrum/Zentrale, Sparkassenplatz 1                                                               Silz, Michael-Lung-Weg 1
wohn²Center, Sparkassenplatz 1
Arzl (Bankomat), Arzler Straße 43 b                                                                        Bezirk Reutte
Höttinger Au, Mitterweg 76 a                                                                               Ehrwald, Kirchplatz 29
Igls, Hilberstraße 18
Innsbruck West, Technikerstraße 34
IKEA (Bankomat), Amraser-See-Straße 56 c
Kaufhaus Tyrol (Bankomat), Maria-Theresien-Straße 31
Klinik, Maximilianstraße 12
Maria-Theresien-Straße (Bankomat), Maria-Theresien-Straße 27
Olympisches Dorf, Schützenstraße 64
OMV Andechsstraße Ost (Bankautomat), Andechsstraße 83
OMV Egger-Lienz-Straße (Bankautomat), Egger-Lienz-Straße 3 d
OMV Innrain (Bankautomat), Innrain 104
Pradl, Pradler Straße 83
Reichenau, Reichenauer Straße 66
Saggen, Claudiastraße 22
Sillpark (SB-Filiale), Museumstraße 38
Sparkassendurchgang (Bankomat), Maria-Theresien-Straße 21-23
Universität, Anichstraße 46
Wilten, Schöpfstraße 15

Bezirk Innsbruck-Land
Absam, Dörferstraße 4
Axams, Sylvester-Jordan-Straße 1
Götzens, Gries 2 b
Gries OMV Brennerautobahn (Bankautomat), Brennerautobahn
Gries OMV Brennersee (Bankautomat), Brennersee 231
Gries OMV Brenner (Bankautomat)
Hall Kurpark, Stadtgraben 15
Hall West (SB-Filiale), Amtsbachgasse 1
Hall Schönegg (SB-Filiale), Kaiser-Max-Straße 37
Hall OMV (Bankautomat), Schlöglstraße 77
Inzing (SB-Filiale), Hauptstraße 9
Kematen, Bahnhofstraße 8
Matrei OMV (Bankautomat), Brenner Straße 114
Mils (SB-Filiale), Kirchstraße 14
Mutters (Bankomat), Innsbrucker Straße 24 a
Neustift (SB-Filiale), Dorf 4
Neustift OMV (Bankautomat), Gewerbezone 11                                                                 Zentrale Sparkassenplatz                      1
Rinn, Dorfstraße 12                                                                                        wohn²Center                                   1
Rum, Dörferstraße 13                                                                                       Filialen                                     26
Schönberg, Dorfstraße 28 a                                                                                 SB-Standorte                                  8
Seefeld, Bahnhofplatz 570                                                                                  OMV-Bankautomaten                            11
Seefeld OMV (Bankautomat), Krinz 27                                                                        Bankomatstandorte                             7
Steinach, Brennerstraße 69                                                                                 Standorte gesamt                             54
Telfs, Untermarktstraße 18
Völs, Aflinger Straße 11                                                                                   Stand März 2019
Völs Cyta (SB-Filiale), Cytastraße 1
Völs OMV (Bankautomat), Aflinger Straße 4
Wattens, Kirchplatz 6
Wattens West (Bankomat), Bahnhofstraße 23
Zirl, Meilstraße 1

11
Vorwort des Vorstands | Lagebericht | Eigentümerstruktur | Standorte | Verein | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss | Anlagenspiegel | Beteiligungsausweis | Bestätigungsbericht

Verein der Sparkasse Innsbruck-Hall,
Tiroler Sparkasse – Privatstiftung
Vereinsvorsteher                                                         Vereinsmitglieder
Dr. Bruno Wallnöfer                                                      Dr. Günter Ahrer                                                         Mag.iur. Verena Genz
                                                                         Ing. Horst Androschin                                                    Ing. Mag. Guntram Geppert
Vereinsvorsteherstellvertreter                                           Dvwt. Dr. Jürgen Auckenthaler                                            Ing. Wilfried Geppert
LAbg. Dr. Eva Maria Posch                                                Mag. Friedrich Auer                                                      Dr. Christian Girardi
                                                                         Heinrich Auer                                                            Dr. Harald Gohm
                                                                                                                                                  Dr. Karl Gostner
                                                                         Wilhelm Bacher                                                           Konsul Christof Grassmayr
                                                                         Mag. Herbert Bauer                                                       Ing. Peter Grassmayr
                                                                         Dr. Christian Bernard                                                    Dr. Ivo Greiter
                                                                         Mag. Dr. Michael Bielowski                                               Klaus Greiter
                                                                         Mag. Anton Bodner                                                        Franz Xaver Gruber
                                                                         Mag. Sonja Bruch                                                         Ing. Josef Gunsch
                                                                         Dr. Jörg Brugger
                                                                         Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Buchberger                                      Andreas Haas
                                                                         Johann Buchegger                                                         Karl Halhammer
                                                                         KommR Dvwt. Hellmut Buchroithner                                         Dr. Peter Hanser
                                                                         Dr. Harald Burmann                                                       Dkfm. Dr. Hans Peter Haselsteiner
                                                                                                                                                  Erich Haslwanter
                                                                         Mag. Anton Christian                                                     Rudolf Heinz
                                                                                                                                                  Dr. Bernhard Heitzmann
                                                                         Mag. Stefan Deflorian                                                    Dkfm. Hans-Walter Hess
                                                                         Dr. Klaus Dengg                                                          Dr. Philipp Hiltpolt
                                                                         Agnes Dworak                                                             Mag. Martin Hirner
                                                                                                                                                  Mag.pharm. Dr. Martin Hochstöger
                                                                         Dr. Walter Ebenberger                                                    Dr. Sabine Hofer-Picout
                                                                         Dr. Hans Ebenbichler                                                     Dr. Joseph Hoffmann-Rumerstein
                                                                         Monika Ebenbichler                                                       Mag. Georg Hofherr
                                                                         Reinhold Ebenbichler                                                     Dvwt. Wolfgang Hofmann
                                                                         Dr. Jakob Edinger                                                        Stefan Hohenberg
                                                                         Dr. Gabriele Egger                                                       August Hollnbucher
                                                                         Dr. Klaus Egger                                                          Mag. Christian Holzknecht
                                                                         René Erhart                                                              Dr. Michael Hölzl
                                                                                                                                                  Dr. Josef Hörnler
                                                                         Dr. Hans Fankhauser                                                      Dr. Florian Huber
                                                                         Rudi Federspiel                                                          Thomas Hudovernik MBA MAS
                                                                         Elisabeth Felder                                                         Mag. Ing. Nikolaus Huter
                                                                         Ing. Hansjörg Felder                                                     Franz Hyden
                                                                         Dr. Albert Fiegl
                                                                         DI Therese Fiegl                                                         DDr. Hannes Ischia
                                                                         DI Klaus Fink                                                            Dr. Karl Ischia
                                                                         Mag. pharm. Wilfried Fischer
                                                                         Dr. Hanns Forcher-Mayr LL.M. MAS                                         Dr. Ernst Jäger
                                                                         Ingeborg Freudenthaler                                                   Dkfm. Dr. Hansjörg Jäger
                                                                         Dr. Bernhard Fritz                                                       Dr. Emil Juen
                                                                         Mag. Brunhilde Fröschl                                                   Dkfm. KommR Karl Just
                                                                         Ing. Eduard Fröschl
                                                                         Dr. Axel Fuith                                                           Mag. Dr. Helmut Kaiser
                                                                                                                                                  Dr. Josef Kantner
                                                                         Ing. Erwin Ganner                                                        Dkfm. Dr. Rolf Kapferer
                                                                         Dr. Günther Gastl                                                        Dr. Stephan Kasseroler
                                                                         Mag. Evelyn Geiger-Anker                                                 Gerd Kattnig
                                                                         Dipl.-Ing. Siegfried Genz                                                Johann Christof Kautzky

                                                                                                                                                                                                          12
Vorwort des Vorstands | Lagebericht | Eigentümerstruktur | Standorte | Verein | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss | Anlagenspiegel | Beteiligungsausweis | Bestätigungsbericht

Ing. Helmut Günter Keller                                             Manfred Payr                                                                Helmut Stanger
Norbert Keller                                                        Dipl. Ing. Marco Pernetta                                                   Paul Stanger
Mag. Ernst Kieslinger                                                 Bernhard Peskoller                                                          Mag. Wilfried Stauder
Dr. Heinrich Klier                                                    Mag. Hermann Petz                                                           Dkfm. Mario Stedile-Foradori
Dkfm. Dr. Hubert Klingan                                              Rudolf Pfurtscheller                                                        Anton Steixner
Dr. Otmar Koch                                                        Dr. Horst Philadelphy                                                       Edith Stelzhammer
Mag. Christian J. Koidl                                               Mag. Dr. Franz Plank                                                        Dvwt. Dr. Gerulf Stix
Dkfm. Bert Köllensperger                                              Klaus Plank                                                                 Ing. Andreas Stöckl
MMag. Doris Koller                                                    Dr. Christoph Platzgummer                                                   Alexander Swarovski
Rudolf Krebs                                                          Johann Pletzer                                                              Doris Szeli-Haas
                                                                      Josef Polak
Georg Lamp                                                            Mag. pharm. Günther Pollack                                                 Hans Tanzer
Rainer Lamprechter                                                    Mag. pharm. Ursula Pollack                                                  MMag. Barbara Thaler
Gernot Langes-Swarovski                                               Dr. Thomas Pühringer                                                        Dkfm. Dr. Antonia Thomas
Mag.jur. Claudia Lantos                                                                                                                           Arthur Thöni
Philipp Lantos                                                        Petra Rainer-Scartezzini                                                    Ing. Helmut Thöni
DI (FH) Anton Larcher                                                 Ing. Helmut Rasinger                                                        Mag. Johannes Tratter
Bw. Alfred H. Lehner                                                  Anton Rauch                                                                 Mag. Thomas Trattler MBA
Mag. Annette Leja                                                     Dipl.-Ing. Bernhard Rauch                                                   Mag. Gilbert Trattner
Mag. Silvia Lieb                                                      Stefan Recheis                                                              MMag. Barbara Traweger-Ravanelli
Rudolf Liener                                                         Walfried Reimeir                                                            Dipl.-Ing. (FH) Johannes Tusch
Eva Lind                                                              Dr. Carl Reissigl
LAbg. Dipl.-Ing. Hans Lindenberger                                    Emanuel Riccabona                                                           Mag. Michaela Umgeher
Professor Dr. Klaus Lugger                                            Dr. Enrico Riccabona
Dr. Friedrich Luhan                                                   Mag. Ulrike Riedle                                                          DDr. Herwig van Staa

Mag. (FH) Christian Mader                                             Dr. Gerhard Sailer                                                          Dr. August Wammes
Ing. Helmut Mader                                                     Walter Scartezzini                                                          KommR Ida Wander
Ing. Josef Mair                                                       Mag. Martin Schaffenrath MBA MBA MPA                                        Anna Weber
Dkfm. Dr. Helmut Marsoner                                             Georg Schärmer                                                              Leopold Wedl
Dr. Michael Martys                                                    Dr. Norbert Schauer                                                         Franz Wegscheider
Hannes Matheowitsch                                                   Walter Scheran                                                              Waltraud Wegscheider
Mag. iur. Ulrich Mayerhofer                                           Hans Schermer                                                               Dvwt. Dr. Herbert Weissenböck
Karl Mayr                                                             Dr. Walter Schieferer                                                       Dr. Michael Werner
Dr. Oswald Mayr                                                       Dr. Georg Schiemer                                                          Ing. Martin Wetscher
PD Mag. Dr. Wolfgang Meighörner                                       Mag. Dr. Werner Schiffner                                                   Mag. Dietmar Wiener
Dr. Arno Melitopulos                                                  Univ. Prof. Sabine Schindler                                                MMag. Dr. Stephan Wiener
Heinrich Menardi                                                      Dkfm. Dr. Ludwig Schirmer                                                   Georg Willi
Dr. Bruno Miller                                                      Ing. Kurt Schletterer                                                       Dr. Norbert Wimmer
Dvwt. Hansjörg Mölk                                                   Mag. Ernst Schöpf                                                           Mag. pharm. Franz Winkler
Mag. iur. Peter Moser                                                 Mag. Raimund Schreier                                                       Irmgard Wolf
Dvwt. Felix Murauer                                                   Dr. Hubertus Schumacher                                                     Ing. Mag. Reinhard Wolf
                                                                      Anton Schwarz                                                               Dr. Ernst Wunderbaldinger
Daniela Neuhauser                                                     Dr. Philipp Schwarz
Helmut Noggler                                                        Christian Schwemberger-Swarovski                                            Mag. Dr. Anna-Maria Zatura-Rieser
                                                                      Dr. Hannes Seiser                                                           Mag. Peter Zelger
Bernhard Oberhofer                                                    Dr. Hansjörg Seiser                                                         Barbara Zitterbart
Mag. Rudolf Ofer                                                      Cristina Seyrling
Mag. Thomas Öfner                                                     Werner Singer
Dkfm. Heinz Öhler                                                     Dr. Christian Smekal
Mag. Christine Oppitz-Plörer                                          Dr. Eckart Söllner
Dipl.-Ing. Klaus Ortner                                               DI Eugen Sprenger

13
Vorwort des Vorstands | Lagebericht | Eigentümerstruktur | Standorte | Verein | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss | Anlagenspiegel | Beteiligungsausweis | Bestätigungsbericht

Bilanz zum 31. Dezember 2018
Tiroler Sparkasse Bankaktiengesellschaft Innsbruck (UGB)

Aktiva
                                                                                                                                EUR                             EUR           TEUR               TEUR
                                                                                                                                                                          31.12.2017         31.12.2017

  1.        Kassenbestand Guthaben bei Zentralbanken
            und Postgiroämtern                                                                                                                    31.639.115,36                                   33.858

  2.        Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur
            Refinanzierung bei der Zentralnotenbank zugelassen sind:                                                                            218.083.321,11                                  210.668
            a) Schuldtitel öffentlicher Stellen und ähnliche Wertpapiere                                         218.083.321,11                                              210.668
            b) zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken
               zugelassene Wechsel                                                                                               0,00                                                  0

  3.        Forderungen an Kreditinstitute                                                                                                      383.333.858,68                                  388.707
            a) täglich fällig                                                                                     11.329.458,04                                               27.577
            b) sonstige Forderungen                                                                              372.004.400,64                                              361.130

  4.        Forderungen an Kunden                                                                                                              3.034.400.743,43                               2.775.798

  5.        Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche
            Wertpapiere                                                                                                                           58.244.725,79                                   58.221
            a) von öffentlichen Emittenten                                                                                  0,00                                                    0
            b) von anderen Emittenten                                                                              58.244.725,79                                               58.221
               darunter: eigene Schuldverschreibungen                                                                       0,00                                                    0

  6.        Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere                                                                                  10.191.168,42                                     9.012

  7.        Beteiligungen                                                                                                                              603.748,08                                     616
            darunter: an Kreditinstituten                                                                              588.000,00                                                   600

  8.        Anteile an verbundenen Unternehmen                                                                                                    23.762.553,49                                   23.876
            darutner: an Kreditinstituten                                                                                        0,00                                          12.257

  9.        Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens                                                                                      131.420,00                                     554

  10.       Sachanlagen                                                                                                                           59.506.551,55                                   61.562
            darunter: Grundstücke und Bauten, die vom Kreditinstitut im
                      Rahmen seiner eigenen Tätigkeit genutzt werden                                               24.188.658,63                                               27.416

  11.       Anteile an einer
            herrschenden oder an mit Mehrheit beteiligten Gesellschaft                                                                                           0,00                                     0
            darunter: Nennwert                                                                                                   0,00                                                  0

  12.       Sonstige Vermögensgegenstände                                                                                                           7.796.190,80                                    7.818

  13.       Gezeichnetes Kapital, das eingefordert,
            aber noch nicht eingezahlt ist                                                                                                                       0,00                                     0

  14.       Rechnungsabgrenzungsposten                                                                                                                  96.028,09                                   1.555

  15.       Aktive latente Steuern                                                                                                                15.369.690,33                                   14.506

  Summe der Aktiva                                                                                                                             3.843.159.115,13                               3.586.751

  Posten unter der Bilanz

  1.        Auslandsaktiva                                                                                                                      251.845.843,16                                  262.515

                                                                                                                                                                                                          14
Vorwort des Vorstands | Lagebericht | Eigentümerstruktur | Standorte | Verein | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss | Anlagenspiegel | Beteiligungsausweis | Bestätigungsbericht

Passiva
                                                                                                                             EUR                            EUR               TEUR               TEUR
                                                                                                                                                                          31.12.2017         31.12.2017

  1.        Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten                                                                                     804.334.778,97                                    594.777
            a) täglich fällig                                                                                  65.043.411,05                                                  1.956
            b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist                                                 739.291.367,92                                                592.821

  2.        Verbindlichkeiten gegenüber Kunden                                                                                             2.635.124.192,54                                  2.582.804
            a) Spareinlagen                                                                                1.389.749.886,50                                              1.317.117
               aa) täglich fällig                                                                          1.115.599.432,19                                              1.003.484
               bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist                                            274.150.454,31                                                313.633
            b) sonstige Verbindlichkeiten                                                                  1.245.374.306,04                                              1.265.687
               aa) täglich fällig                                                                          1.169.576.373,52                                                986.019
               bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist                                             75.797.932,52                                                279.668

  3.        Verbriefte Verbindlichkeiten                                                                                                       24.863.606,12                                     35.747
            a) begebene Schuldverschreibungen                                                                   24.863.606,12                                                      0
            b) andere verbriefte Verbindlichkeiten                                                                       0,00                                                 35.747

  4.        Sonstige Verbindlichkeiten                                                                                                          44.758.511,93                                    40.943

  5.        Rechnungsabgrenzungsposten                                                                                                           7.348.345,00                                    12.639

  6.        Rückstellungen                                                                                                                     76.264.063,43                                     70.214
            a) Rückstellungen für Abfertigungen                                                                          0,00                                                      0
            b) Rückstellungen für Pensionen                                                                     57.895.172,14                                                 53.440
            c) Steuerrückstellungen                                                                                 12.167,00                                                     49
            d) sonstige                                                                                         18.356.724,29                                                 16.725

  6a.       Fonds für allgemeine Bankrisiken                                                                                                   15.500.000,00                                     15.500

  7.        Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel I
            Kapitel 4 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013                                                                                                        0,00                                       0

  8.        Zusätzliches Kernkapital gemäß Teil 2 Titel I
            Kapitel 3 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013                                                                                                        0,00                                       0
            darunter: Pflichtwandelschuldverschreibungen gemäß
            § 26 BWG                                                                                                           0,00                                                   0

  8b.       Instrumente ohne Stimmrecht gemäß § 26a BWG                                                                                                       0,00                                       0

  9.        Gezeichnetes Kapital                                                                                                               66.037.231,00                                     66.037

  10.       Kapitalrücklagen                                                                                                                   29.742.872,00                                     29.743
            a) gebundene                                                                                         9.548.594,39                                                  9.549
            b) nicht gebundene                                                                                  20.194.277,61                                                 20.194
            c) Rücklage für eigene Aktien                                                                                0,00                                                      0

  11.       Gewinnrücklagen                                                                                                                    71.507.471,93                                     65.669
            a) gesetzliche Rücklage                                                                              4.270.784,57                                                  4.271
            b) satzungsgemäße Rücklagen                                                                                  0,00                                                      0
            c) andere Rücklagen                                                                                 67.236.687,36                                                 61.398
            d) Rücklage für eigene Aktien                                                                                0,00                                                      0

  12.       Haftrücklage gemäß § 57 Abs. 5 BWG                                                                                                 52.678.042,21                                     52.678

  13.       Bilanzgewinn                                                                                                                       15.000.000,00                                     20.000

  Summe der Passiva                                                                                                                        3.843.159.115,13                                  3.586.751

15
Vorwort des Vorstands | Lagebericht | Eigentümerstruktur | Standorte | Verein | Bilanz | Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang zum Jahresabschluss | Anlagenspiegel | Beteiligungsausweis | Bestätigungsbericht

Passiva
                                                                                                                           EUR                             EUR              TEUR                 TEUR
                                                                                                                                                                        31.12.2017           31.12.2017

  Posten unter der Bilanz

  1.        Eventualverbindlichkeiten                                                                                                    1.520.731.957,14                                    1.450.977
            a) Akzepte und Indossamentverbindlichkeiten
               aus weitergegebenen Wechseln                                                                                 0,00                                                    0
            b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftung
               aus der Bestellung von Sicherheiten                                                      1.520.731.957,14                                                1.450.977

  2.        Kreditrisiken                                                                                                                  620.014.159,26                                       623.023
            darunter: Verbindlichkeiten aus Pensionsgeschäften                                                              0,00                                                    0

  3.        Verbindlichkeiten aus Treuhandgeschäften                                                                                         38.022.484,34                                       42.339

  4.        Anrechenbare Eigenmittel gemäß Teil 2 der Verordnung
            (EU) 575/2013                                                                                                                  233.860.632,31                                       228.120
            darunter: Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel I
            Kapitel 4 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013                                                         2.665.880,52                                                   6.531

  5.        Eigenmittelanforderungen gemäß Art. 92
            Verordnung (EU) Nr. 575/2013                                                                                                 1.670.263.162,78                                    1.534.623
            darunter: Eigenmittelanforderungen gemäß Art. 92 Abs. 1
            lit. a bis c der Verordnung (EU) Nr. 575/2013
            a) Harte Kernkapitalquote                                                                                     13,84                                               14,44
            b) Kernkapitalquote                                                                                           13,84                                               14,44
            c) Gesamtkapitalquote                                                                                         14,00                                               14,86

  6.        Auslandspassiva                                                                                                                 174.687.832,47                                      352.725

                                                                                                                                                                                                          16
Sie können auch lesen