Glauben weitergeben - Kirche vor Ort

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Glauben weitergeben - Kirche vor Ort
Nr. 86 März/April/Mai 2021

       Glauben weitergeben
Glauben weitergeben - Kirche vor Ort
Ostern – neu anfangen

    Ostern muss immer wieder neu erfahren werden
    als Übergang von einer Seinsweise in die andere:

    Bleiben wir tot oder werden wir lebendig,
    bleiben wir resignierend oder hoffend,
    bleiben wir zweifelnd oder glaubend,
    bleiben wir gelähmt oder zupackend?

    Immer wieder dürfen wir Auferstehung feiern,
    dürfen wir neu anfangen, lebendig zu sein,
    dürfen wir die Todesfesseln abstreifen.
    Irmela Mies-Suermann, In: Pfarrbriefservice.de

           Titelbild: Kind wird geführt und hält sich fest - Foto: pixabay

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Glauben weitergeben - Kirche vor Ort
Glaube wie eine Staffel:
         Gib weiter, was du selbst empfangen hast!
Elternabend Firmvorbereitung im       Erinnerung bleibt mir ein Kunstpro-
Erzbistum Utrecht 2012. Unser         fessor, der seinen Studenten als
Erzbischof Mgr. Willem Eijk war so    allererste Hausaufgabe auftrug:
gerade zum Kardinal ernannt wor-      „Lesen Sie zunächst einmal eine
den, und ich fragte in die Runde,     Kinderbibel von vorne bis hinten,
was denn eigentlich ein Kardinal      denn sonst werden Sie viele Werke
sei.                                  der Kunstgeschichte gar nicht ver-
Einsames Schweigen. Irgendwann        stehen!“
meldete sich aber doch ein Vater      Immer wieder bekam ich von El-
ganz zögerlich aus der hintersten     tern überaus ehrlich gesagt: „Wir
Reihe: „Ist das nicht einer, der      haben zwar eine Bibel im Wohn-
Menschenfleisch isst?“ Kurze Zeit     zimmerschrank, aber die Inhalte
später hatte ich den Erstkommuni-     kennen wir nicht. Für die Glau-
onkindern die gesamte Kirche er-      benserziehung unserer Kinder sind
klärt, und zum Abschluss durften      Sie doch zuständig, und natürlich
sie mir noch eine allerletzte Frage   die Grundschule!“
stellen.                              Familie als Keimzelle des christli-
Da erkundigte sich schließlich ein    chen Glaubens, das ist heutzutage
Junge: „Sag mal, wer ist denn der     weitgehend eine Vorstellung von
Typ, der da oben an der Schaukel      anno dazumal, aber wenn Erwach-
hängt?“ Gemeint war Christus am       sene es nicht mehr wagen können,
Triumphkreuz.                         mit ihrer eigenen Lebensgeschichte
                                      für ihren Glauben einzustehen, da
                                      sie nur noch vom Hörensagen da-
                                      mit vertraut sind, dann hat es un-
                                      sere Kirche wirklich schwer mit der
                                      Vermittlung.
                                      Neben den Eltern, die jeglicher
                                      Grundlage entbehren, gibt es na-
                                      türlich noch die ebenfalls häufig
                                      zu    beobachtende     Gruppe   der
                                      „Gewohnheitschristen“.        Taufe,
                                      Erstkommunion und Firmung, das
                                      gehört bei ihnen selbstverständlich
                                      mit dazu, denn es ist nun mal Fa-
                                      milientradition. Vater, Mutter, Opa
                                      und Oma haben diese Sakramente
                                      auch alle schon empfangen, also
Mit derartigen Anekdoten, die mehr    macht das die nächste Generation
schockieren als erheitern, könnte     natürlich genauso. Und manchmal
ich inzwischen Bücher füllen. In      geschieht das dann sogar ohne
                                                                        3
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eine eigene Entscheidung für den       1. Die Erkenntnis, dass wir es mit
Glauben, da Großeltern die Heran-         einem lebendigen Gott zu tun
wachsenden nahezu bestechen:              haben, der jeden einzelnen von
„Justin, wenn Du Dich firmen lässt,       uns liebt und der sich von uns
bekommst Du auch Dein heiß be-            wünscht, dass wir eine persön-
gehrtes Smartphone!“                      liche Beziehung zu ihm aufbau-
Aber ich hab´s sogar schon noch           en, genauso wie wir sie zu un-
liberaler    erlebt: „Chantal,   Du       seren Eltern und besten Freun-
kannst selbst überlegen, was Du           den führen.
gern möchtest, Erstkommunion           2. Ein stetiges Bemühen um ver-
oder     ein    Wochenende     Euro-      tiefende Kenntnisse des Chris-
Disney!“ Wofür sich Chantal (die          tentums sowie von Glaubensin-
Vornamen sind jetzt völlig willkür-       halten, so dass Kinder und Ju-
lich ausgewählt!) entschieden hat,        gendliche sich für diesen Weg
war dann wohl abzusehen.                  entscheiden und zu mündigen
Wie kann die Weitergabe des               Christinnen und Christen heran-
Glaubens nun gelingen?                    reifen können.
Dieser schwierigen Frage möchte        3. Die eigene Bereitschaft, den
sich die aktuelle Ausgabe von             Glauben in der Gemeinschaft,
„Gemeinde leben“ stellen. Wie ist         die sich Kirche nennt, zu leben
es am besten möglich, Kinder reli-        und immer wieder neu zu ent-
giös zu erziehen? Existiert dafür         decken, sei es durch das Gebet,
überhaupt ein Patentrezept? Religi-       die Mitfeier der Hl. Messe, den
onspädagogische Techniken und             Empfang      der    Sakramente,
Methoden gibt es in der didakti-          durch Werke der Nächstenliebe
schen Literatur natürlich wie Sand        bzw. einen Austausch mit
am Meer. Darauf möchte ich jetzt          Gleichgesinnten.
gar nicht im einzelnen eingehen,       Ein bekanntes Zitat des Hl. Au-
denn bevor man beginnt, sich über      gustinus aus dem 5. Jahrhundert
das „Wie“ Gedanken zu machen,          lautet: „Nur wer selbst brennt,
halte ich es für unabdingbar, das      kann Feuer in anderen entfachen!“
„Was“ abzuklären.                      Uns allen wünsche ich von Herzen,
Was möchte ich meinem Kind             dass uns dieses gelingt, und dass
überhaupt mitgeben?                    wir über unser Leben das staffel-
                                       artige Pauluswort aus 1 Kor 11,23
Und diese Frage lässt sich wohl nur
                                       schreiben können: „Tradidi quod
beantworten, wenn ich mich zuvor
                                       et accepi – Ich habe weiterge-
mit meinem eigenen Glauben aus-
                                       geben, was ich selbst empfan-
einandergesetzt habe. Was glaube
                                       gen habe!“
ich eigentlich selbst, und was ist
mir wichtig? Drei Punkte, denke
ich, können uns hierbei zu einer       Ihr und Euer
Orientierungshilfe werden:             Pastoralreferent
                                       Martin Grote

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Neues aus dem Pfarrgemeinderat

Die Pandemie Covid19 wirft nach        Ihre Mithilfe für das weitere Vorge-
wie vor vieles durcheinander. Des-     hen. Daher unsere Bitte an Sie:
halb ist es auch schwierig, zur Zeit   Schicken Sie uns gerne Anregun-
der Drucklegung dieses Pfarrbriefes    gen, Gedanken und konkrete Vor-
verbindliche Daten bekannt zu ge-      schläge, was wir tun und beachten
ben. Es bleibt uns nur die Bitte,      sollten.
sich laufend in den wöchentlichen
Mitteilungen „Gemeinde aktuell“
                                       Da „Gemeinde leben“ nur noch alle
und     auf   unserer    Homepage
                                       drei Monate erscheint (siehe Be-
www.kk-eu.de zu informieren.
                                       richt in der letzten Ausgabe), erge-
Die zwei Termine für die Erstkom-      ben sich auch Änderungen für die
munion stehen allerdings fest:         abgedruckten Artikel. So sind Be-
   in Erkrath am 5.9.2021             richte über stattgefundene Veran-
   in Unterbach am 26.9.2021          staltungen nach drei Monaten zum
                                       großen Teil überholt. Es gibt aber
                                       die gute Möglichkeit, auf der
Unser PGR-Wochenende findet die-       Homepage die Berichte zu veröf-
ses Jahr in Form einer Videokonfe-     fentlichen und zu lesen. Machen
renz zusammen mit Mitgliedern aus      Sie Gebrauch davon!
dem Kirchenvorstand statt. Wir         Eine andere Überlegung von uns
treffen uns am 20.2.2021 um zu         ist, in der letzten Ausgabe des Jah-
überlegen, wie wir uns die zukünf-     res einen Rückblick über die wich-
tige Gemeinde unter den Rahmen-        tigsten Ereignisse des Gemeindele-
bedingungen des vom Erzbistum          bens mit Ihren Berichten zusam-
geplanten „Pastoralen Zukunftswe-      men zu fassen.
ges“ vorstellen können. Wir wollen
uns Gedanken machen, was bei           Was meinen Sie dazu?
uns auf jeden Fall aufrechterhalten
werden sollte und wie wir uns auf      für den Pfarrgemeinderat
die anstehenden Veränderungen
einstellen können und müssen.
Leider kann an dieser Stelle noch
nicht über die Ergebnisse berichtet
werden, da die Videokonferenz erst
nach Redaktionsschluss stattfindet.
Wir werden Sie aber auf andere
Weise über unseren Newsletter
oder auf der Homepage informie-        Elisabeth Bayer            Silke Erkelenz
ren. Vor allem brauchen wir auch

                                                                              5
Glauben weitergeben - Kirche vor Ort
Gott gar liebhaben
        Erfahrungen einer Religionslehrerin in Erkrath
Von     meinem    Kölner   Althoch-   junge Soldat hat ihnen und auch
deutschprofessor Johannes Rathof-     sich selbst durch seine Fürbitte
er, der ein tiefreligiöser Katholik   Trost gespendet.
war, weiß ich, dass das Wort „glau-   Immer dann, wenn wir ehrlich un-
ben“ sich aus dem althochdeut-        seren Glauben bekennen, mit all
schen „galaubjan“ herleitet, was so   unseren Fragen, unserem Suchen
viel bedeutet wie „für lieb halten“   und auch unserer Kritik an der
bzw. „gar liebhaben“. Schon bei       Glaubensgemeinschaft Kirche, wer-
den heidnischen Germanen bezog        den wir für die Kinder und jungen
sich „glauben“ auf das freund-        Menschen, die uns hinsichtlich der
schaftliche Vertrauen eines Men-      Weitergabe un-seres Glaubens an-
schen zur Gottheit.                   vertraut sind, zu authentischen
Johannes Rathofer hat als ganz        Zeugen der Botschaft Jesu Christi.
junger Mann in den Schützengrä-       Religionsunterricht     heute     kann
ben irgendwo in Russland seinen       nicht mehr darauf vertrauen, dass
Mitsoldaten beim Beten geholfen.      da Kinder in der Klasse sitzen, die
„Johannes“, sagte dann wohl ei-       religiös in irgendeiner Weise sozia-
ner, „du kannst doch beten. Sprich    lisiert sind. Meist zeigt sich hier ein
für mich ein Vaterunser!“ Manch       buntes Spektrum von ungetauften
einer, für den er gebetet hat, hat    Kindern, deren Eltern der Kirche
den Krieg nicht überlebt, aber der    fernstehen, aber dennoch aus mit-

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Glauben weitergeben - Kirche vor Ort
unter ihnen selbst nicht ganz kla-     den Gott, den ich gar lieb habe.
ren Gründen die Teilnahme ihres        In einer 8. Klasse sprechen wir
Kindes am Religionsunterricht wün-     über Homosexualität und den Um-
schen, über Kinder, die zwar ge-       gang der Kirche mit schwulen Män-
tauft sind und vielleicht auch zur     nern. Ich erzähle von einem
Erstkommunion gegangen sind,           schwulen jungen Mann, der es oft
weil man das halt so macht, bis hin    in der Kirche, in deren Mitte er auf-
zu eher wenigen Kindern, die sich      gewachsen war, nicht leicht hat
wirklich aktiv in einer Pfarrgemein-   und von einer Begegnung, die er in
de z.B. als Messdiener oder Pfad-      Taizé    zusammen      mit    seinem
finder engagieren.                     Freund hatte. Sie konnten mit
Diese Heterogenität gilt es im Reli-   Frère Alois, dem Nachfolger von
gionsunterricht zu berücksichtigen:    Frère Roger sprechen, der auch
Meist geht das recht gut, wenn der     ihnen die Liebe Gottes zusagte und
Unterricht eher intellektuell auf      ihre Beziehung segnete. Das ist der
Wissensweitergabe ausgerichtet ist     Gott, den ich gar liebhabe. Nach
im Sinne des Berliner Faches           dem Unterricht kommt ein Schüler
„Lebenskunde, Ethik und Religion“.     zu mir und bedankt sich bei mir,
Immer dann aber, wenn es um            dass ich davon erzählt habe.
Bekenntnis geht, und das wird vom      In meinem Reli-Q2-Kurs ist ein
Religionslehrer auch erwartet, kann    junger Mann, dessen Familie der
es meines Erachtens zu Sternstun-      ägyptisch-koptischen Kirche ange-
den des Religionsunterrichts kom-      hört. Im Rahmen des Themas
men, in denen wirkliche Weiterga-      Ekklesiologie unternehme ich zu-
be des Glaubens geschieht und          nächst immer eine Standortbe-
deutlich wird, da hat jemand die-      stimmung. Alle Kursmitglieder sol-
sen Gott „gar lieb“.                   len sich mit Smilies hinsichtlich
Von einigen solcher Sternstunden       ihres Standortes innerhalb der Kir-
möchte ich berichten.                  che verorten. Das „Bild“, das so an
                                       der Tafel entsteht, ist oft recht ein-
Ein Mädchen in einer 5. Klasse
                                       deutig: viele Fernstehende und nur
fragt: „Frau Beiermann, glauben
                                       wenige junge Menschen, die sich in
Sie eigentlich an Gott?“ Ich bin
                                       der Kirche mit einem lachenden
geneigt, rasch zu sagen: „Ja, hör
                                       Smilie sehen. Wir sprechen über
mal. Ich bin doch Reli-Lehrerin!“
                                       das so entstandene „Bild“ und der
Im Sinne von: Das ist doch selbst-
                                       junge Mann erzählt von seiner Ge-
verständlich! Dann merke ich: Was
                                       meinde. Seine Augen leuchten, als
für eine Chance! Da fragt ein Kind
                                       er uns erzählt, wie wichtig ihm die
wirklich nach deinem Glauben und
                                       Gemeinde ist, dass er dort seine
du kannst erzählen davon, was
                                       Freunde hat und sich zuhause
Jesus Christus für dich bedeutet.
                                       fühlt. Im Kurs kann man eine
Ich habe nicht zu viel gesagt, denn
                                       Stecknadel fallen hören, weil alle
so lange währt die Geduld oft nicht,
                                       spüren, da legt ein Mitschüler
aber ich durfte Zeugnis ablegen für
                                       Zeugnis ab, er berichtet davon,
                                                                           7
Glauben weitergeben - Kirche vor Ort
dass er in diesem Kreis Gott gar        sion hat. Jugendliche müssen er-
liebhaben kann.                         fahren können, dass Kirche ein Ort
Weitergabe des Glaubens geschieht       der Freundschaft ist. Das ist die
immer da, wo wir aufgerufen sind,       Grundlage für alles Weitere.“
Zeugnis abzulegen und bereit sind,      Ohne die Erfahrung von Kirche als
dies authentisch zu tun. Das erfor-     einem Ort der Freundschaft ver-
dert in dieser oft lauen bzw. gleich-   dunstet Glaube. Deshalb müssen
gültigen Zeit sicher einen gewissen     wir jungen Menschen meines Er-
Bekennermut, gestaltet sich aber        achtens abgesehen von unserem
gar nicht unbedingt so schwierig,       Bekenntnis, Gott liebevoll zu ver-
wenn wir die Chance ergreifen, von      trauen, ermöglichen, Glauben und
unserer Liebe zu Gott zu erzählen.      Leben miteinander zu teilen.
Das Feedback jedenfalls ist er-
staunlich und tut auch dem, der
Zeugnis ablegt, gut.
In diesem Sinne: Lassen Sie uns
überall da, wo es möglich ist, von
diesem Glauben erzählen, egal ob
                                         © Jürgen Damen, Pfarrbriefservice

das im Religionsunterricht oder im
Alltag jedes Einzelnen ist. Dazu
gehört auch all unser Zweifeln,
Suchen und unsere Kritik, denn das
macht das Bekenntnis im Sinne
eines „Trotzdem“ ja erst „echt“.
Das Zweite ist sicherlich die Erfah-
rung einer Gemeinschaft von Men-
schen, die dieses „Gar-lieb-haben-
                                                                             Freundschaft und Liebe erfahren
Gottes“ miteinander teilen.
Frère Alois hat 2018 in einem In-       Schaffen wir Orte authentischer
terview gesagt:                         Begegnung, denn das ist es, was
                                        Jugendliche mir seit vielen Jahren
„In Taizé haben wir jedes Jahr viele    im Religionsunterricht sagen: Wir
zehntausend Jugendliche aus allen       brauchen keine Eventkirche, kein
Teilen Europas zu Gast. Und wir         Klettern in der Apsis oder eine als
erleben, wie viele Jugendliche sich     anbiedernd empfundene Liedaus-
heute die Frage stellen: Welchen        wahl. Seid echt, heißt uns will-
Sinn hat mein Leben? Welche Hoff-       kommen, hört uns zu und bietet
nung gibt es in dieser zerrissenen,     uns einen Ort der Freundschaft an.
sich rasch verändernden Welt? Und
- was weit über Sexualität hinaus-      Imma Beiermann
geht - was heißt Liebe, Angenom-        Religionslehrerin
                                        am Gymnasium
mensein? So grundlegende Fragen
                                        am Neanderthal,
treiben Jugendliche heute um, was       Erkrath
immer auch eine spirituelle Dimen-

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Glauben weitergeben - Kirche vor Ort
Junge Eltern machen ihre Sache gut …
        aber oft anders
        Gedanken für Eltern und Großeltern
Auch wenn Religion oft nicht praktisch gelebt wird, haben doch viele
junge Eltern Werte wie Gerechtigkeit, Wahrheitsliebe und Hilfsbereitschaft
übernommen und verinnerlicht.
Die Jugend ist meist nicht antireligiös, hat aber häufig den Bezug zu
Religion und Kirche verloren.
Großeltern möchten gerne weitergeben, was ihnen wichtig ist, doch
Religion als sinnvoll zu vermitteln ist nicht einfach.
Kinder stellen Fragen, und junge Eltern finden oft über ihre Kinder einen
neuen Zugang zu religiösen Themen.
Großeltern können ihre Enkel begleiten und aufzeigen, wo ihnen ihr
Glaube in ihrem alltäglichen Leben etwas bedeutet,
Enkel merken, wo der Glaube das Leben der Großeltern prägt.

Gott ins Spiel bringen kann man in vielen Alltagssituationen:
   bei den Festen im Jahreskreis
   einem Besuch der Kirche
   einem Besuch auf dem Friedhof
   beim Staunen über Gottes Schöpfung
   beim Lesen einer Kinderbibel
   beim Betrachten von Fotos z.B. der Erstkommunion der Großeltern
   beim Erklären von religiösen Gegenständen, wie Kreuz, Rosenkranz,
    Weihwasserkessel
                                            Ein Buchtipp zum Thema:
   in der Wohnung der Großeltern
   am Esstisch der Großeltern kann gebetet
    werden und die Kinder können mit
    einem
   Nachtgebet zu Bett gebracht werden
Kinder haben feine Antennen für Werte,
die Oma und Opa etwas bedeuten.

Angelika Haite

                                                                        9
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Weitergabe des Glaubens durch die Taufe

Taufvorbereitung in unserer Gemeinde
In der Taufe werden wir aufge-        Gemeinde leben: Sind die Eltern
nommen in die Gemeinschaft mit        der Taufkinder mit dem Ge-
Gott, werden Teil seiner Familie.     meindeleben verbunden?
„Du bist mein geliebtes Kind, meine   Bei der Taufe des ersten Kindes
Tochter, mein Sohn“, spricht Gott     sind etwa 8 bis 10 % der Eltern mit
zu uns in der Taufe.                  dem Gemeindeleben verbunden.
In unserer Gemeinde unterstützen      Einige haben Kontakt zum Famili-
Taufbegleiter bei der Vorbereitung    enzentrum oder nehmen an einem
auf den Empfang dieses wichtigen      Kurs Babymassage teil. Einige El-
Sakraments.                           tern erzählen beim ersten Eltern-
Gemeinde leben wollte mehr dar-       abend von ihren Wurzeln in der
über wissen und                       Gemeinde, z.B. dass sie hier ge-
stellte                               tauft wurden und ihre 1. Heilige
Karin     Hergert                     Kommunion empfangen haben oder
vom Team der                          Messdiener waren. Außerdem be-
Taufbegleiter                         richten sie von ihren Erlebnissen in
einige Fragen.                        der Kinder -und Jugendarbeit.
                                      Bei der Anmeldung eines zweiten
                                      oder dritten Kindes haben einige

10
Eltern bereits Kontakt mit der Ge-      die Eltern sich einbringen und
meinde, z.B. beim Besuch und der        Lieder, Texte und Fürbitten aussu-
Vorbereitung von Kleinkindergot-        chen.
tesdiensten und Aktivitäten.            Gemeinde leben: Haben Sie das
Gemeinde leben: Nennen die              Gefühl, dass da ein „Kleines
Eltern Gründe für den Empfang           Senfkorn   Hoffnung“   gelegt
der Taufe?                              wird?
Beim ersten Treffen der Taufeltern      Ja auf jeden Fall. Wir Taufbegleiter
unterhalten wir uns über dieses         holen die Eltern dort ab, wo sie zur
Thema.                                  Zeit in ihrem christlichen Glauben
Die Eltern erzählen oft, dass sie ihr   stehen. Wir wollen ihnen vermit-
Kind im christlichen Glauben erzie-     teln, dass sie gemeinsam mit ihrem
hen möchten und dass es ein Kind        getauften Kind den Glauben in der
Gottes wird durch die Taufe.            Gemeinde erleben können, aber
                                        auch ihnen zeigen, wie sie zu Hau-
Ihr Kind soll unter den Schutz Got-
                                        se gemeinsam den Glauben leben
tes gestellt werden.
                                        können. Zum Beispiel zeigen wir
Die Eltern wollen mit ihrem getauf-     den Eltern eine Auswahl von christ-
ten Kind das Leben in der Gemein-       lichen Bilderbüchern, Gebetsheft-
de kennen lernen.                       chen oder Gebetswürfel.
Gemeinde leben: Wieweit sind            Teilweise wird bei der Taufvorberei-
die Eltern mit dem Taufritus            tung das Thema Säen näher be-
vertraut?                               trachtet, indem die Eltern in klei-
Bei Eltern, die aktiv im Gemeinde-      nen Blumentöpfchen Samen aussä-
leben sind, z.B. Messdiener waren,      hen und diese mit den gewachse-
sind Vorkenntnisse zum Ablauf der       nen Pflänzchen zu Tauffeier mit-
Taufe bekannt. Das Taufsymbol           bringen.
Wasser kennen sehr viele Eltern.        Gemeinde leben: Vielen Dank,
Bei den Elterntreffen versuchen die     liebe Frau Hergert. Ihnen und Ih-
Taufbegleiter den Eltern die Unsi-      rem Team viel Erfolg und Gottes
cherheiten zu nehmen und erklären       Segen bei diesem wichtigen Dienst
anschaulich     die   verschiedenen     an der Gemeinde.
Taufsymbole und besprechen den
Ablauf der Tauffeier. Dabei können

Geboren aus dem Wasser des Lebens
                                                                         11
Wenn ich an Weitergabe des Glaubens denke …

… dann denke ich an Erwachsene,           oder „Frei(tag) mit Gott“ gibt es
die Kindern ihre Erfahrungen mit          fast immer eine kurze Einheit, in
dem Glauben vermitteln: in der            der wir uns über unseren Glau-
Erstkommunion-Katechese, im Kin-          ben austauschen können. In
dergarten oder nach der Taufe im          Form von freien Fürbitten, mit
Familienleben…                            Hilfe einer bestimmten Bibel-
Wie ist das bei mir?                      Methode oder durch Möglichkei-
                                          ten, zu einem bestimmten The-
Wie und wo wachse ich in mei-
                                          ma Stellung zu nehmen.
nem Glauben?
                                        In einigen Gruppierungen, die sich
Wo gibt es Möglichkeiten, dass
                                        zum Teil aus Zufällen heraus gebil-
wir Erwachsene uns gegen-
                                        det und entwickelt haben, ist das
seitig unseren Glauben weiter-
                                        Wachsen im oder der Austausch
geben?
                                        über unseren Glauben sogar haupt-
                                        sächliches Thema:
                                         Die Gruppe „Schluss mit durstig“
                                          ist entstanden, um das christli-
                                          che Buch „Schluss mit durstig“
                                          zu lesen und darüber zu disku-
                                          tieren.
                                          Inzwischen beschäftigt sich die
                                          Gruppe eher mit Gesprächen
                                          über Bibeltexte und probiert da-
                                          zu verschiedene Methoden aus.
                                         Die Gruppierung „Mütter-Mafia“
                                          hat ihren Namen von Pastor
                                          Ernst, der die meisten Teilneh-
                                          menden aus einer Zeit kennt, in
                                          der sie in der Kinderkirche oder
                                          als Kommunion-Katechetin en-
 Zarte Pflänzchen finden ihren Weg –      gagiert waren.
 so kann es auch mit dem Glauben
 sein.                                    Die Mütter-Mafia war ursprüng-
                                          lich als Austausch-Runde mit
                                          Pastor Ernst gedacht, um an
                                          „Katecheten-Abende“ mit offe-
In unserer Gemeinde gibt es dazu
                                          nen Glaubensgesprächen anzu-
einiges:
                                          knüpfen. Durch die Corona Ein-
 In liturgischen Angeboten wie           schränkungen hat sich die Grup-
     dem „Taizé-Gebet“, dem „Gebet        pe ein wenig verändert: sie trifft
     für geschlechtergerechte Kirche“     sich inzwischen in unregelmäßi-

12
gen Abständen in der Kirche, um      gruppe    an    der    Aktion
  sich miteinander über verschie-      „24x Weihnachten neu erleben“
  dene Themen auszutauschen.           teilgenommen.
  Dafür bringt jeder das mit, was      Eine ähnliche Aktion startet mit
  er gerne teilen möchte: einen        Briefen von „AndereZeiten“ in
  Text, ein Musikstück, eine Frage     der Fastenzeit. Außerdem arbei-
  oder einen geistlichen Input. Es     ten wir an einem großen Projekt
  gibt also niemanden, der diese       „Zeitzeugen – von Gott bewegt“,
  Gruppe „leitet“ und es besteht       in dem Menschen unserer Ge-
  kein Zwang, etwas vorzuberei-        meinde ihre Geschichte mit Gott
  ten oder mitzubringen. Alles         erzählen können.
  entsteht spontan. Die Gruppe
  lebt von dem, wie sich die Be-
  teiligten einbringen möchten.      Haben Sie Fragen zu den ver-
                                     schiedenen     Angeboten oder
                                     Interesse, teilzunehmen?
                                     Ich beantworte Ihre Fragen oder
                                     stelle den Kontakt her!
                                     Haben Sie eine eigene Idee?
                                     Ich unterstütze Sie gerne bei der
                                     Umsetzung!
                                     Ich freue mich auf Ihre Rückmel-
                                     dungen unter

                                     Telefon 0170 59 32 337 oder
  Verschiedene Menschen sammeln      per Mail sperkuhn@kk-eu.de
         sich um das Kreuz

 Die Reihe „Bibel neu erleben“                        Stefanie Perkuhn,
  setzt sich mit verschiedenen Me-                   Engagementförderin
  thoden auseinander, Texte der
  Bibel neu zugänglich zu machen.
  Ein erster Abend konnte bereits
  stattfinden. Die nächsten Aben-
  de finden statt, sobald wir uns
  wieder treffen dürfen.
 Im   „Team Engagementförde-
  rung“ nehmen wir uns immer
  wieder Zeit, im Glauben mitei-
  nander unterwegs zu sein. So
  haben wir im Advent als Klein-

                                                                     13
Wo steht unsere Gemeinde …
         … auf dem Pastoralen Zukunftsweg?
Wie in den letzten Ausgaben schon     in der Zukunft lebendig gestaltet
berichtet, geht es auf dem Pastora-   werden kann.
len Zukunftsweg (PZW) stetig wei-     Damit wir unsere Vorstellungen
ter. Im Dezember wurden drei Ka-      einbringen können, brauchen wir
pitel der Zielskizzen 2030 dem Diö-   Ihre Beteiligung. Wir müssen z.B.
zesanpastoralrat vorgelegt. Zu die-   Folgendes überlegen und zusam-
sem Entwurf gab es kritische Ein-     mentragen:
wände und Nachfragen. Eine neue
Arbeitsgruppe unter der Leitung
                                         Was gibt es?
von Bischof Puff erarbeitete eine        Was braucht es?
Alternative    mit    dem    Namen       Was ist uns wichtig?
„Dynamischer Sendungsraum“.              Welche Gruppen gibt es?
Endgültige Entscheidungen wurden         Wo besteht Erneuerungsbedarf?
auf den Sommer verlegt. Aber si-         Wer braucht uns vor Ort?
cher ist, dass es gravierende Ver-
änderungen für unsere Pfarrge-
                                         Wie steht es bei uns mit einer
meinde geben wird.                        Willkommenskultur?
 Ob wir mit den umliegenden             Wer ist bereit, sich für die
     Pfarreien zu einer neuen Rie-        Zukunftsgestaltung     unserer
     senpfarrei werden,                   Gemeinde einzubringen?

 ob es dann in unserem bisheri-       Wie kann die Gemeinde in eine
     gen Bereich noch regelmäßige         hoffnungsfrohe   Zukunft   auf-
     Sonntagsgottesdienste  geben         brechen?
     wird,                            Bitte teilen Sie uns Ihre Gedan-
                                      ken, Ideen, Vorschläge etc. mit,
 ob und wie Ehrenamtliche in
                                      per E-Mail an zukunft@kk-eu.de
     neuen Teams von Verantwortli-
                                      oder per Brief an den PGR, Team
     chen vor Ort tätig werden kön-
                                      Zukunft, über das Pfarrbüro.
     nen und
                                      Neben den Internetinformationen
 wie ein Leitungsteam mit einem
                                      des Bistums und den in den Kir-
     leitenden Pfarrer die Belange
                                      chen ausliegenden Flyern zum PZW
     der vielen kleinen Gemeinden
                                      gibt es nun für unsere Gemeinde
     koordinieren wird,
                                      einen Newsletter. Dieser kann von
dass ist noch offen.                  der Homepage heruntergeladen
Und in diesen Prozess können          werden, er wird auch in den Kir-
wir unsere Vorstellungen noch         chen ausgelegt, und wenn Sie
einbringen.                           möchten, schicken wir ihn auch zu
Daher sind alle in der Gemeinde       Ihnen.
aufgerufen, sich Gedanken darüber                 Für den Pfarrgemeinderat
                                                Gertrud Mühlemeier-Osthoff
zu machen, wie ein Gemeindeleben

14
Weihbischof Ansgar Puff im Interview mit Domradio:
Dom-Radio: Was entgegnen Sie Menschen, die auch vor dem Hinter-
grund der geplanten Reduzierung, Zusammenlegung und Konzentration
von Gemeinden ihre Befürchtungen bestätigt sehen, dass der Pastorale
Zukunftsweg in Wahrheit nur ein weiterer Spar- und Strukturprozess ist?
Weihbischof Puff: Meine Entgegnung lautet: Lesen Sie bitte die ersten
drei Kapitel des Zielbildes für den Pastoralen Zukunftsweg, die Sie im In-
ternet auf der Seite des Erzbistums finden. Die Überschriften dieser Kapi-
tel lauten: „Jesus kennenlernen!“, „Mit und wie Jesus leben!“, „Von Jesus
erzählen!“ Es geht da nur um pastorale Neuansätze und nicht um das
Sparen oder Verwalten.
Die Kirche mag derzeit in einer Krise sein, das Evangelium ist es nicht.
Gott ist auch heute am Werk! Gerade in den letzten Wochen habe ich von
vielen ermutigenden Initiativen gehört, bei denen sich Getaufte im Glau-
ben bestärken und miteinander beten! Ich vertraue auf die Zusage Jesu,
dass er die Kirche nicht untergehen lassen wird.
                                                     Quelle: Erzbistum Köln

                                    MISEREOR-Fastenaktion 2021
                                    Mit der Fastenaktion 2021 „Es geht!
                                    Anders.“ lädt MISEREOR dazu ein,
                                    wahrzunehmen:
                                    Was zählt wirklich für ein gutes
                                    Leben?
                                    Wie können wir eine Welt gestal-
                                    ten mit einem neuen Blick für-
                                    einander und auf die Schöpfung?
                                    Die Corona-Pandemie hat sichtbar
                                    gemacht, was möglich ist, wenn
                                    Menschen Verantwortung füreinander
                                    übernehmen: Aufmerksamkeit und
                                    Unterstützung für die Schwächsten,
                                    gegenseitige    Ermutigung,   Bereit-
                                    schaft zu Verzicht und Einschränkung
                                    im Interesse des Gemeinwohls.
                                    Nutzen wir diese Erfahrungen!
                                    Fasten ist kein Selbstzweck: Es ist
                                    eine Zeit des Innehaltens, des Nach-
                                    denkens und der praktizierten Nächs-
                                    tenliebe.
IBAN DE75 3706 0193 0000 1010 10 Pax-Bank Aachen
Stichwort: Fastenaktion 2021                 Quelle: MISEREOR

                                                                        15
Termine

 Corona-
                                 Wegen der Corona-Pandemie ist mit
 Pandemie                        der kurzfristigen Absage von Terminen
                                 zu rechnen.

                                 Bitte informieren Sie sich auf unserer
                                 Homepage www.kk-eu.de,
                                 in Gemeinde aktuell oder an den
                                 Schaukästen und beachten Sie die
                                 Hinweise in der Presse.
                                 Die Pfarrbüros sollen möglichst nur tele-
                                 fonisch oder per Mail kontaktiert werden.
                                 Alle Angaben zu Terminen und Gottes-
                                 diensten sind unter Vorbehalt!

         Hinweise für die Feier der Gottesdienste

 Zur Drucklegung dieser Ausgabe besteht die Regelung, dass nur die
     Vorabendmessen in Erkrath und die Sonntagsmessen in Unterbach
     stattfinden. Andere Messen entfallen. Bitte achten Sie auf die aktuel-
     len Hinweise.
 An Sonn- und Feiertagen öffnen wir eine halbe Stunde vor Beginn des
     Gottesdienstes die Kirche für die Gottesdienstbesucher, an Werktagen
     eine viertel Stunde vorher.
 In der Kirche besteht Maskenpflicht – FFP2-Masken oder medizinische
     Masken.
 Bitte bringen Sie Ihre Kontaktdaten (Name, Anschrift, Telefon-
     nummer) auf einem Zettel mit, damit wir die vorgeschriebenen Listen
     führen können.
 Bei Werktagsgottesdiensten bitte auf den ausliegenden Zetteln eintra-
     gen. Diese Zettel werden 4 Wochen im Pfarrbüro aufbewahrt und da-
     nach vernichtet.

16
Termine

Sprechstunden Caritas
   jeden 2. und 4. Mittwoch des Monats* im Pfarrbüro Unterbach
   jeden 2. und 4. Donnerstag des Monats* im Pfarrbüro Erkrath
    *jeweils von 16:00 bis 17:00 Uhr

Marktcafé im Gemeindezentrum in Unterfeldhaus
Zur Zeit hat das Marktcafé geschlossen.
Sollte das Café wieder öffnen können, entnehmen Sie bitte die Termine
“Gemeinde aktuell” oder den Aushängen in den Schaukästen.

kfd Erkrath
Jeweils am ersten Mittwoch im Monat ist
um 9:00 Uhr eine Frauenmesse vorgesehen.

Das gesellige Frühstück nach den Frauenmessen muss wegen der
Corona-Pandemie leider weiterhin ausfallen.

kfd Unterbach
Do 11. Mär 2021      9:00 Uhr Heilige Messe,
                     Thema: Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich,
                     wer nicht sammelt, der zerstreut.
Do. 08. Apr 2021     9:00 Uhr Heilige Messe,
                     Thema: Das ist der Tag, den der Herr gemacht,
                     lasst uns jubeln und seiner uns freuen.
Do. 13. Mai 2021     Christi Himmelfahrt, keine Frauenmesse

Weiterhin sind die Treffen nach der Frauenmesse nicht möglich.

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Termine

Ausfall der regelmäßigen Beratungen und Kurse im
katholischen Familienzentrum
Bis auf weiteres fallen aufgrund der Pandemie alle geplanten Kurse, Ba-
bymassage und Eltern-Kind-Turnen, Eltern Café, Workshops, Elternaben-
de, Feste und offene Sprechstunden in unserem Familienzentrum aus.

Aktuelle Informationen dazu finden Sie auf unserer             Homepage:
www.katholisches-familienzentrum-st-johannes.de

 Offene Sprechstunde zur Sprachförderung
  am 1. Dienstag im Monat 15:00-16:00 Uhr
     Erstberatung und evtl. Aufzeigen von Therapieansätzen bei Sprach-
     entwicklungsstörungen durch die Logopädin Bettina Körschkes.
 Offene Sprechstunde zur Erst-Rechtsberatung
  am 1. Mittwoch im Monat 17:00-18:00 Uhr
     Entlastung bei rechtlichen Unsicherheiten, Tipps und Empfehlungen,
     z.B. bei Vertragsproblemen und Angelegenheiten für alle Familienmit-
     glieder von Kindern bis zu Senioren durch Rechtsanwalt Harald Schnell.
 Offene Sprechstunde zur Erziehungs- und Entwicklungs-
  beratung
  am 1. Donnerstag im Monat 08:00-09:00 Uhr
     Erziehungspsychologen, Sozialarbeiter und Sozialpädagogen des
     psychologischen Dienstes der Stadt Erkrath beraten in offener Sprech-
     stunde und nach individueller Terminvereinbarung;
     mit Dipl. Sozialpädagogin Almut Cohausz.
 Kinder-, Jugend-, Familienberatung
  am 2. Dienstag im Monat 15:00-16:00 Uhr
     Beratung und Unterstützung bei Fragen zur kindlichen Entwicklung
     (auch mit Marte Meo als videogestützte Entwicklungsberatung), zur
     Erziehung, Krisen im familiären Zusammenleben, Trennung und
     Scheidung;
     mit Andrea Bleichert, SKFM Erkrath.

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Besondere Gottesdienste im März
       Bitte beachten Sie die Regelungen auf Seite 16
       wegen der Corona-Pandemie!
März
Fastenzeit
Freitag, 5. März Weltgebetstag der Frauen
UB      15:30 Uhr    Ökum. Gottesdienst – fällt aus!
Donnerstag, 25. März Hochfest Verkündigung des Herrn
ER      18:30 Uhr    Hochamt
Palmsonntag, 28. März
                   Palmweihe vor dem CBT-Haus, Prozession zur
ER     09:45 Uhr   Kirche, Hl. Messe,
                   parallel Kinderliturgie im Familienzentrum
                   Palmweihe vor der Kirche, Prozession um die
UB     11:15 Uhr
                   Kirche, Hl. Messe
Montag, 29. März
UB      19:00 Uhr    Bußgottesdienst
Dienstag, 30. März
ER      19.00 Uhr    Bußgottesdienst
Kreuzwegandachten in der Fastenzeit
UB      18:00 Uhr    mittwochs
ER      18:00 Uhr    freitags

Für die Gottesdienste an Palmsonntag, Ostern und Pfingsten
sind Anmeldungen in den jeweiligen Pfarrbüros erforderlich.

                                                                 19
Besondere Gottesdienste im April
        Bitte beachten Sie die Regelungen auf Seite 16
        wegen der Corona-Pandemie!
April
Gründonnerstag, 01. April
ER       19:00 Uhr      Abendmahlsfeier
UB       19:00 Uhr      Abendmahlsfeier
Karfreitag, 02. April
                    Familienkreuzweg
ER       11:00 Uhr
                    durch Erkrath zum Hochkreuz
UB    11:00 Uhr     Kinderkreuzweg
                    Liturgie vom Leiden und Sterben des Herrn,
ER    15:00 Uhr
                    anschl. Beichtgelegenheit
                    Liturgie vom Leiden und Sterben des Herrn,
UB    15:00 Uhr
                    anschl. Beichtgelegenheit
                    Jugendkreuzweg
UB    18:00 Uhr     von der ev. Paul-Gerhardt-Kirche über Unterfeld-
                    haus nach St. Johannes der Täufer, Erkrath
Karsamstag, 03. April
ER       09:00 Uhr      Offene Kirche, Heiliges Grab
ER       21:00 Uhr      Osternachtfeier
UB       21:00 Uhr      Osternachtfeier
Ostersonntag, 04. April
UF       08:30 Uhr      Hl. Messe
ER       09:45 Uhr      Festhochamt
UB       11:15 Uhr      Festhochamt
ER       19.00 Uhr Statio in der Kirche, Fackelzug zum Hochkreuz
                   Andacht mit Osterfeuer am Hochkreuz
ER     19:30 Uhr
                   Eickener Busch
Ostermontag, 05. April
UF       08:30 Uhr      Hl. Messe
ER       09:45 Uhr      Osterkindermesse
UB       11:15 Uhr      Hochamt
Für die Gottesdienste an Palmsonntag, Ostern und Pfingsten
sind Anmeldungen in den jeweiligen Pfarrbüros erforderlich.

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Besondere Gottesdienste im Mai
      Bitte beachten Sie die Regelungen auf Seite 16
      wegen der Corona-Pandemie!
Mai
Samstag, 1. Mai
                     Vorabendmesse
ER      17.00 Uhr
                     mit feierlicher Eröffnung der Maiandachten
Maiandachten
UB      18:00 Uhr    mittwochs
ER      18:00 Uhr    freitags

Mit dem 1. Mai beginnt für die Kirche der
Marienmonat, in dem Andachten zu Ehren
der Gottesmutter gefeiert werden. Unsere
Marienstatuen werden in dieser Zeit beson-
ders mit Blumen und Kerzen geschmückt.

Dienstag, 11. Mai
                     Bittprozession zur Stindermühle,
ER      18:00 Uhr    dort um 19 Uhr Bittmesse,
                     es singt der Chor Saitenwind
Mittwoch, 12. Mai
UF      18:30 Uhr    Feiertagsvorabendmesse
Donnerstag, 13. Mai Christi Himmelfahrt
ER      09:45 Uhr    Hochamt
UB      11:15 Uhr    Hochamt
Pfingstsonntag, 30. Mai
ER      09:45 Uhr    Hochamt
UB      11:15 Uhr    Hochamt
Pfingstmontag, 31. Mai
ER      09:45 Uhr    Hl. Messe
UB      11:15 Uhr    Hl. Messe
UF      18:00 Uhr    Ökumenischer Pfingstgottesdienst
Für die Gottesdienste an Palmsonntag, Ostern und Pfingsten
sind Anmeldungen in den jeweiligen Pfarrbüros erforderlich.

                                                                  21
Regelmäßige Gottesdienste
          Bitte beachten Sie die Regelungen auf Seite 16
          wegen der Corona-Pandemie!

Erkrath

Sonntag       09:45 Uhr     Hl. Messe
Dienstag      08:00 Uhr     Schulgottesdienst
Mittwoch      09:00 Uhr     1. im Monat als Frauenmesse in der Kirche
              11:00 Uhr     Hl. Messe mit Übertragung ins CBT-Haus
              17:30 Uhr     Rosenkranz- / Kreuzwegandacht im CBT-Haus
Donners-      08:00 Uhr     Schulgottesdienst – entfällt derzeit
tag           18:30 Uhr     Hl. Messe – fällt in den Schulferien aus!
Freitag       09:00   Uhr   Hl. Messe
              10:30   Uhr   4. im Monat Hl. Messe im Bavierhaus
              12:00   Uhr   1. im Monat Herz-Jesu-Andacht
              16:00   Uhr   2. im Monat Hl. Messe im Rosenhof
Samstag       16:30 Uhr     Rosenkranz
              17:00 Uhr     Sonntagvorabendmesse
Unterbach
Sonntag      11:15 Uhr      Hl. Messe
Montag        08:30 Uhr     Rosenkranzgebet
Mittwoch      08:15 Uhr     Schulgottesdienst – entfällt derzeit
Donners-      06:00 Uhr     Frühschicht am 4. im Monat – entfällt derzeit
tag           09:00 Uhr     Frauenmesse am 2. im Monat

                            Frei(tag) mit Gott – musikalischer Gottesdienst
Freitag       18:30 Uhr
                            am 1. im Monat
Unterfeldhaus
Dienstag      07:55 Uhr     Schulgottesdienst – entfällt derzeit
              18:30 Uhr     Hl. Messe
Samstag       18:00 Uhr     Rosenkranz
              18:30 Uhr     Sonntagvorabendmesse

      Die jeweils aktuelle Gottesdienst-Ordnung entnehmen
                   Sie bitte „Gemeinde aktuell“.

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Osterbeilage 2021
  zum Herausnehmen

                     23
Wenn du ihn weggetragen hast …..
Betrachtung zum Kirchenfenster
Breitenfelde, unweit der Eulenspie-     Farbe Gottes bzw. des Himmels. Er
gel-Stadt Mölln gelegen, präsen-        selbst ist mit einem Kreuz im Nim-
tiert sich als ein kleines, landwirt-   bus in der Auferstehungsfarbe rot
schaftlich geprägtes Dorf des Her-      bzw. goldgelb wie die Sonne abge-
zogtums Lauenburg. Die meist ver-       bildet, und beachtenswert ist die
schlossene     evangelische    Kirche   Haltung seiner Finger: der Mittel-
wirkt von außen kaum beachtens-         finger, der Zeigefinger und wahr-
wert, aber sie birgt einen ungeahn-     scheinlich auch der Daumen stehen
ten Schatz:                             hoch, um auf die Dreifaltigkeit hin-
das älteste erhaltene Glasfens-         zuweisen. Die anderen beiden Fin-
ter nördlich der Elbe, ein mittel-      ger dagegen sind gekrümmt zu-
alterliches Kunstwerk allerhöchsten     rückgebogen. Sie deuten auf seine
Ranges!                                 eigene göttliche und menschliche
                                        Natur hin.
Sechs Szenen umfasst der farben-
frohe, aus dem 13. Jahrhundert          Maria Magdalena allerdings, die in
stammende Christuszyklus hinter         einem fahlen Gelb als sozial de-
dem Altar, und eine dieser Darstel-     klassiert gezeichnete, aber in einer
lungen zählt für mich zu den ein-       Orantenhaltung      (Gebetshaltung,
drucksvollsten         Osterbildern     Anm.der Red.) stehende Frau, er-
schlechthin: der auferstandene          kennt Jesus nicht und hält ihn für
Messias als Gärtner!                    den Gärtner. Daher hat der Maler
                                        ihm einen Spaten in die Hand ge-
Um dieses Motiv zu deuten, müs-
                                        geben.
sen wir das Johannesevangelium
aufschlagen: Joh 20, 11-18. Maria       Das Spruchband bei Maria ist leicht
Magdalena (Maria von Magdala),          zu entziffern: „Si tu sustulisti
eine der treuesten Gefährtinnen         eum“, d.h.: „Wenn du ihn weg-
des Herrn, die sowohl bei seiner        getragen hast“, - „dann sag mir,
Kreuzigung, Kreuzabnahme und            wohin du ihn gelegt hast“. Jesus
Beisetzung zugegen gewesen war,         nennt dann nur ihren Namen
steht, nachdem Petrus und Johan-        „Maria“, und sie erkennt ihn.
nes das leere Grab wieder verlas-       „Rabbuni“, gibt sie zur Antwort,
sen hatten, immer noch dort und         „mein Lehrer“, und verkündet den
weint. Zwei Engel fragen sie nach       Jüngern, dem Auferstandenen be-
dem Grund dafür, und Maria gibt         gegnet zu sein.
an: „Man hat meinen Herrn wegge-        Ein grandioses Bild, aber auch eine
tragen, und ich weiß nicht, wohin       rührende Geschichte, oder? Jesus
man ihn gelegt hat!“                    erscheint und offenbart sich nicht
Jetzt sind wir mitten im Bild der       zuerst seinen Jüngern, den Män-
Glasmalerei: Jesus steht plötzlich      nern, sondern einer Frau, die er
vor ihr, auf Augenhöhe! Der Hin-        angeblich sehr lieb gehabt hat. Bei
tergrund ist blau gehalten, in der      ihm standen die Frauen also ganz
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vorne und nicht, wie oft in kirchli-   Bild also wandeln: von der armen
chen Strukturen, hintenan, aber        Sünderin zur starken Frau!
was fasziniert an dieser Begegnung     Viele von uns mögen sich jetzt al-
noch mehr?                             lerdings fragen, warum sie Jesus
Maria Magdalena wurde lange als        nicht erkannt hat. Wirkte sein mys-
Urbild der reuigen Sünderin be-        tischer Leib so viel anders? Wenn
trachtet und in Filmen sogar als       wir ganz ehrlich zu uns selbst sind:
Prostituierte verkörpert, doch Papst   Steht der auferstandene Christus
Franziskus hat sie im Jahre 2016       nicht manchmal auch vor uns, ohne
zur Apostola Apostolorum erhoben       dass wir´s bemerken? Sei es im
und dem Zwölferkreis gleichge-         Wunder der Natur, im herrlichen
setzt. Wer ist die biblische Maria     Sonnenaufgang über dem Meer, im
Magdalena denn nun wirklich? Erst-     unverhofften Geschenk oder im
zeugin und Erstverkünderin, aber       Mitmenschen, der es gut mit uns
auch eine der engsten Nachfolge-       meint oder vielleicht auch auf un-
rinnen Jesu, die ihm treu geblieben    sere Hilfe angewiesen ist?
ist bis in die allerdunkelste Stunde   Zu Ostern wünsche ich uns allen
hinein.                                eine neue Sensibilität dafür, eine
Kaum jemand weiß, dass die Gno-        Offenheit für Christus in unserem
sis, das Buch der verborgenen,         Alltagsleben, dass wir ihn wirklich
nicht in den biblischen Kanon auf-     erkennen und nicht zu oft für den
genommenen Evangelien, auch ein        Gärtner halten.
Evangelium der Maria (von Magda-       Frohe, gesegnete Ostern!
la) enthält. Hier erfahren wir, wie
sie die Jünger ermutigt und ihre                              Ihr und Euer
Herzen zum Guten gewendet hat.               Pastoralreferent Martin Grote
Demnach sollte sich unser Marien-

Christus ist erstanden -
Ja, er ist wahrhaft auferstanden!
Diese Botschaft rufen sich die Christen der östlichen
Kirche, in der Osternacht zu. Jubelnd bringt einer dem
anderen     die  Freudenbotschaft,    die   von    dem
unglaublichen Ereignis kündet.
Und indem einer dem andern die Wunderbotschaft zu-
ruft, wird sie in die Herzen gelegt. In den Herzen der
Christen lebt sie und bildet den tragenden Grund für
das Leben in der Kirche, die eine Osterkirche ist.
In dieser Freude können wir wirklich
Frohe Ostern feiern.

                                                                        25
Das Osterevangelium nach Johannes
Die Erscheinung Jesu vor Maria von Magdala
Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Während sie weinte,
beugte sie sich in die Grabkammer hinein. Da sah sie zwei Engel in wei-
ßen Gewändern sitzen, den einen dort, wo der Kopf, den anderen dort,
wo die Füße des Leichnams Jesu gelegen hatten. Diese sagten zu ihr:
Frau, warum weinst du? Sie antwortete ihnen: Sie haben meinen Herrn
weggenommen und ich weiß nicht, wohin sie ihn gelegt haben.
Als sie das gesagt hatte, wandte sie sich um und sah Jesus dastehen,
wusste aber nicht, dass es Jesus war. Jesus sagte zu ihr: Frau, warum
weinst du? Wen suchst du? Sie meinte, es sei der Gärtner, und sagte zu
ihm: Herr, wenn du ihn weggebracht hast, sag mir, wohin du ihn gelegt
hast! Dann will ich ihn holen. Jesus sagte zu ihr: Maria! Da wandte sie
sich um und sagte auf Hebräisch zu ihm: Rabbuni!, das heißt: Meister.
Jesus sagte zu ihr: Halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum
Vater hinaufgegangen. Geh aber zu meinen Brüdern und sag ihnen: Ich
gehe hinauf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eu-
rem Gott.
Maria von Magdala kam zu den Jüngern und verkündete ihnen: Ich habe
den Herrn gesehen. Und sie berichtete, was er ihr gesagt hatte.

                                Frohe Ostern!

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Neues Gebetsheft erschienen
         Betrachtungen zum eindrucksvollen Kreuzweg
         von St. Mariä Himmelfahrt
Den ungewöhnlichen Kreuzweg des       Autor des Gebetsteils dieser wun-
Künstlers Johannes Hillebrand in      derschönen kleinen Broschüre ist
St. Mariä Himmelfahrt dem Be-         unser     ehemaliger  langjähriger
trachter näher zu bringen, ist das    Diakon Georg Braun. Unser Pasto-
Anliegen dieser kleinen Broschüre.    ralreferent Martin Grote hat die
Das mit Farbe auf Beton gemalte       Broschüre um einen kleinen Kir-
Geschehen ist bewusst dezent ge-      chenführer zur Geschichte der Ge-
halten und fällt, da vom Betrachter   meinde von St. Mariä Himmelfahrt
weit entfernt, kaum auf, es sei       und mit Informationen zum Bau
denn, die Kreuzwegstationen wür-      der Kirche und ihrer Ausstattung
den mit künstlichem Licht ange-       sowie mit Angaben zum Künstler
strahlt. Hinzu kommt, dass ver-       und mit einem Literaturverzeichnis
schiedene Bilder mehrere Stationen    ergänzt. Die Kreuzwegstationen hat
zum Inhalt haben, die sich erst       Stefanie Perkuhn im Foto festge-
durch ergänzende Erläuterungen in     halten.
diesem Gebetsheft dem Betrachter      Finanziert wurde diese Broschüre
erschließen.                          von der Stiftung St. Johanes der
                                      Täufer; sie wird mit der Bitte um
                                      eine kleine Spende abgegeben, die
                                      der Mitfinanzierung der Stelle un-
                                      seres Jugendreferenten zur Verfü-
                                      gung steht. Die Broschüre liegt an
                                      den Schriftenständen unserer Kir-
                                      chen aus und ist auch in den bei-
                                      den Pfarrbüros und im Buchhandel
                                      erhältlich.
                                                          Michael Stephan

                                      Georg Braun / Martin Grote,
                                      Betrachtungen   zum    Kreuzweg
                                      St. Mariä Himmelfahrt Düsseldorf-
                                      Unterbach,
                                      24 Seiten, 14 Abb., Format 13,6 x
                                      19 cm, 1. Auflage 2020,
                                      Kunstverlag Josef Fink,
                                      ISBN 978-3-95976-284-7

Titelbild der Kreuzwegbroschüre

                                                                      27
Statistik 2020

Sakramente, Austritte, etc.              2020             2019
Taufen                                     41               50
Erstkommunion                              63               67
Firmung                                    35                -
Trauungen                                   8               16
Beerdigungen                              111               95
Kirchenaustritte                           67               80
Wiederaufnahmen                             3                2
Gemeindemitglieder                       8259

      Der Kirchenvorstand informiert
      Kollektenergebnisse 2020 im Vergleich zum Vorjahr

Kollektenergebnis für                    2020             2019
die Pfarrgemeinde                   8.682,09 €    25.302,87 €
Adveniat                              590,00 €     8.484,72 €
Afrikatag                              45,00 €       524,24 €
Corona                                345,00 €             -,--
Diaspora                              290,00 €       554,62 €
Diözesankommunikationsmittel          143,33 €             -,--
Pfarrsaal                             460,00 €             -,--
Misereor                              600,00 €     2.269,50 €
Ostpriesterhilfe                      146,51 €       348,87 €
Peterspfennig                         108,38 €       276,74 €
Renovabis                             534,39 €       968,09 €
Partnerbistum Tokyo                   544,42 €       173,92 €
Weltmission                           720,59 €       290,00 €
Kindermission                          65,00 €       124,82 €

28
Umbau und Sanierung Pfarrzentrum Erkrath
          Ersehnter Baubeginn steht 2021 bevor
Der geplante Umbau kann weiter-
gehen, nachdem die Gemeinde alle
vom Erzbistum geforderten Aufla-
gen erfüllt hat. Die erteilte Vollpla-
nungsgenehmigung über die Sanie-
rungs- bzw. Baumaßnahmen an
unserem Pfarrzentrum wird nun
von unserer Architektin Sabrina
Sommer umgesetzt.
Dies bedeutet, dass die Architektin
die Ausschreibung erstellen und an
die Firmen verschicken kann.
Die Ausschreibungsunterlagen sol-
len noch im Februar den Firmen
zugehen, so dass voraussichtlich
im März die Vergabe erfolgen kann.
Das Ergebnis muss vom Kirchen-
vorstand beschlossen und vom
Erzbischöflichen  Generalvikariat
genehmigt werden.
Sobald die kirchliche Baugenehmi-
gung erteilt wird, könnten die Ar-
beiten in der 2. Jahreshälfte be-
gonnen werden.
              Für den Kirchenvorstand
                       Hubert Martina    Pfarrzentrum noch im Winterschlaf

Liebevoller Gott,
Schöpfer des Himmels, der Erde, Schöpfer von allem, was es gibt:
Öffne unseren Geist und berühre unsere Herzen,
damit wir Teil der Schöpfung sein können, die Du uns geschenkt hast.
Stehe den Bedürftigen in diesen schwierigen Tagen bei,
vor allem den Ärmsten und Verwundbarsten.
Hilf uns dabei, kreative Solidarität zu zeigen
beim Umgang mit den Folgen dieser globalen Pandemie.
Lass uns den Schrei der Erde und der Armen hören und darauf antworten.
Darum bitten wir durch Christus, unsern Herrn.
Amen.                                                    Papst Franziskus

                                                                             29
Religionsunterricht – alles klar …

Gedanken zum Religionsunterricht an der katholischen
Carl-Sonnenschein-Grundschule in Unterbach
Klar, dass Religion ein wichtiges      gibt es Leid und Tod? Wie ent-
Fach ist. Denn hier geht es um         scheide und lebe ich richtig?
Leben und Tod, um Gott und die         Klar ist auch, dass es für Kinder
Welt, um das Klima zwischen den        heute offenbar wenig Gegenüber,
Menschen und um das Klima der          Zeit und Raum gibt, um solche
Schöpfung.                             Fragen zu stellen, zu überdenken
Klar, dass es freut und nicht ver-     und nach Antworten zu suchen.
wundert, wenn schon auf dem            Denn nur wenige sprechen im
Schulhof oder im Treppenhaus ge-       Elternhaus über die Religion und
fragt wird: „Können wir nicht mal      den Glauben. Bibelwissen gerät in
einen ganzen Tag lang Reli haben?“     vielen Familien aus dem Blickfeld.
Oder gesagt wird: „Wenn ich er-        Ein Besuch der Kirche außerhalb
wachsen bin werde ich entweder         des Schulgottesdienstes findet eher
Religionsforscher oder Archäologe.“    selten statt. In den Medien werden
Klar, dass auch Kinder die großen      Glaubensthemen für Kinder nicht
Fragen denken, die die Menschen        oft behandelt.
in aller Welt stellen, und die auch    Klar, dass dem schulischen Religi-
religions-   und    glaubensstiftend   onsunterricht zunehmend allein die
sind: Woher komme ich? Wo gehe         Aufgabe zukommt, spirituelle The-
ich hin? Wann beginnt die Welt?        men für die Kinder zu formulieren
Wann endet das Leben? Warum            und Religionswissen zu vermitteln.

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Klar, dass wir im Unterricht mit       Und jeder kann das Spirituelle spü-
dem eigenen Gebet beginnen. Hier       ren und sich berührt fühlen. Hier
sprechen Kinder ihre persönlichen      geht es um etwas, in den Geschich-
Ideen aus, sie loben, bitten und       ten und Gesprächen. Um den guten
danken Gott. Mit Gott sprechen ist     Geist von Gott. Wir hören zu, den-
das Wichtige. Immer wieder. Damit      ken, denken nach und suchen und
Ideen und Antworten gefunden           finden Antworten auf kleine und
werden.                                große Fragen. Und erkennen das
Klar, dass es so gut ist, im Unter-    Wunderbare: Gottes Anwesenheit
richt ernst genommen zu werden         verändert    in    ungewöhnlicher,
mit den eigenen Fragen und Sor-        manchmal unerwarteter Weise.
gen. Hier gibt es trotz der Grup-      Klar lernen wir kooperative Techni-
pensituation eine gewisse Privat-      ken des Miteinanderarbeitens im
heit, eine Atmosphäre des Vertrau-     Religionsunterricht: Hier geht es
ens, des Respektes und der Tole-       um Mind Maps, um Verabredungs-
ranz. Jedes Kind kann sagen, was       kalender und Pair Check für die
es beschäftigt, jede Religion hat      Partnerarbeit, um Arbeiten in der
ihren    gleichberechtigten   Platz.   Gruppe wie Think-Pair-Square oder
Denn es geht um Liebe und Ver-         Jig-Saw-Verfahren. Denn die gute,
ständnis. Damit wir uns und die        gleichberechtigte Arbeit in der
Welt retten können.                    Klassengruppe dient als Vorbild für
Klar haben wir ein Kreuz, auf dem      die Zusammenarbeit mit anderen
Jesus das Schaf trägt, das verloren    generell. Wir arbeiten mit Papier,
war, und eine Kerze und einen          Stift und iPad.
kleinen Engel - aus Holz geschnitzt.   Klar, dass wir viel wissen müssen,
                                       um verstehen und mitreden zu
                                       können. Bibeltexte aus dem Alten
                                       und Neuen Testament, wie die Ge-
                                       schichten der Urväter, die Josef-
                                       geschichte, Moses und die Zehn
                                       Gebote, die Psalmen und die Pro-
                                       pheten, die Evangelien und die
                                       Apostelgeschichte gehören genauso
                                       zum Inhalt des Religionsunterrich-
                                       tes wie die Arbeit mit modernen
                                       Kurzgeschichten, die die Lebens-
                                       welt der Kinder spiegeln, oder wie
                                       Informationen über die Weltreligio-
                                       nen.
                                       Klar geht es auch um das Leben in
                                       der Gemeinde, um Feste im Jah-
                                       reskreis, um die Gestaltung von
                                       Gottesdiensten. Wir formulieren
                                       Fürbitten, gestalten den Altar auf
                                                                       31
dem Schulhof für die Fronleich-       Es kann bedeuten: deutlich, offen-
namsprozession oder begleiten die     sichtlich, verständlich, klug, leuch-
Kommunionkinder.                      tend.
Klar ist es ungewiss, wie es nach     Und es    ist   das   Gegenwort    zu
der vierten Klasse weitergeht mit     „trüb“.
dem Stellenwert von Religion und      Sinngemäß Hiob 37, 21: „Jetzt
Glauben im weiteren Leben der         sieht man das Licht nicht, das am
Kinder. Es wäre schön, wenn etwas     Himmel hell leuchtet; wenn aber
bleiben und sich weiterentwickeln     der Wind weht, so wird’s klar.“
würde. Das in der Grundschule ge-
                                      Sinngemäß 2 Korinther 3, 3: „Ist
weckte Interesse aufzugreifen wäre
                                      doch euch klar anzusehen, dass ihr
ein Thema für Elternhaus, weiter-
                                      ein Brief Christus‘ seid, durch uns
führende Schule und Kirche.
                                      besorgt, geschrieben nicht mit Tin-
Aber was ist schon klar?              te, sondern mit des lebendigen
                                      Gottes Geist, nicht in steinerne
P.S.                                  Tafeln, sondern in fleischerne Ta-
                                      feln des Herzens.“
Das Wort „klar“ kommt aus dem
Lateinischen „clarus“ und bedeutet                             Barbara Rob
„hell“.                                         Lehrerin an der katholischen
                                            Carl-Sonnenschein-Grundschule,
                                                       Düsseldorf-Unterbach

        Zeitzeugen – von Gott bewegt

         „Kommt, sagt es allen        über unseren Glauben ins Ge-
weiter …“ mit dieser Aufforderung     spräch, können uns darin bestär-
beginnt ein Lied, das manchmal im     ken und gerade in der Vielfalt von
Gottesdienst gesungen wird.           Lebenswegen die Verbundenheit
Und weil uns das, was andere von      als christliche Geschwister spüren
ihrem persönlichem Erleben erzäh-     lassen.
len, sehr berühren kann, planen       Wir planen, diese Erzählungen in
wir ein Projekt mit Glaubens-         Form von Interviews festzuhalten
zeugen. Ähnlich wie in anderen        und dies dann in geeigneter Form
Zeitzeugenprojekten, möchten wir      zu veröffentlichen. Wer uns seine
Menschen aus unserer Gemeinde         Geschichte erzählen oder jemanden
bitten, von ihrem Glauben und von     vorschlagen möchte, dessen Glau-
ihrer Geschichte mit Gott zu erzäh-   bensweg für andere berührend sein
len.                                  könnte, kann sich an unser Team
Wir hoffen, dass diese, vermutlich    wenden:
sehr unterschiedlichen Erlebnisse     per E-mail engagement@kk-eu.de
und Erfahrungen, Impulse für uns      oder unter Telefon 0170 59 32 337
als Gemeinde sein können. Viel-                  Für das Team Engagement
leicht bringen sie uns miteinander              Gertrud Mühlemeier-Osthoff
32
33
Historisches Foto gesucht

Dieser wuchtige Grabstein aus ro-
tem Sandstein erinnert an Dechant
Josef Küppers, Pfarrer an St. Jo-
hannes von 1907 -1918.
Das Grab und dieser Grabstein be-
fanden sich ursprünglich auf dem
1909 geschlossenen Friedhof der
Gemeinde Erkrath an der Bahnlinie
und wurden im Zuge der Aufgabe
dieses Friedhofes auf den neuen
städtischen Friedhof verlegt.
Leider hat die Witterung dem wei-
chen Sandstein schwer zugesetzt,
so dass die Inschrift kaum noch zu
lesen ist.
Frage: Existiert in der Gemeinde
oder bei Gemeindemitgliedern noch
ein historisches Foto, auf dem die
Inschrift noch zu lesen ist?

Michael Stephan

        Schwimmen lernen erst mit 18?
        Zur Frage, was uns wichtig ist
„Ich möchte, dass mein Kind sich        Wir versuchen doch unseren Kin-
mal selbst entscheiden kann, ob es      dern alles beizubringen und vorzu-
getauft werden möchte. Wenn es          leben, was uns wichtig ist: Respekt
18 ist, kann mein Sohn oder meine       vor der Natur, Erfolg in der Schule,
Tochter entscheiden.“                   die Verlässlichkeit der Familie, gu-
Diesen oder ähnliche Sätze hört         tes Essen, Spaß am Sport, und,
man manchmal von Eltern. Aber ist       und, und.
das ehrlich? Gibt es diese freie Ent-   Wenn er uns wichtig ist, - dann
scheidung wirklich? Und impliziert      gehört der Glaube dazu. Nur wenn
die Aussage nicht, dass einem mit       er vorgelebt wird, hat er auch eine
der Taufe jede Entscheidung ge-         Chance und kann auch Freude ma-
nommen wird? Sicher, jeder kann         chen.
sich in jedem Alter zu Christus be-     Schließlich bringen wir den Kindern
kennen - aber auch von ihm oder         auch das Schwimmen bei und war-
seiner Kirche wieder abwenden.          ten nicht bis sie volljährig sind.
                                                                       St.E.

34
Inhaftierte mit großer Freude

Herzlichen Dank allen Spendern,   Trotz, oder vielleicht wegen Corona
die so großherzig die Weih-       ist wieder eine Autoladung an Ein-
nachtspäckchenaktion des Katho-   zelspenden, Tüten und Taschen
lischen Gefängnisvereins unter-   zusammen gekommen.
stützt haben.                     Die Inhaftierten, die durch die be-
                                  sonderen     Regelungen     bedingt
                                  durch die Pandemie noch isolierter
                                  sind, nehmen diese Geschenke mit
                                  großer Dankbarkeit entgegen.
                                  Dass Menschen bereit sind , an sie
                                  zu denken, die sich oft abgeschrie-
                                  ben vorkommen, ist für sie mehr,
                                  als das Gebäck, die Schokolade
                                  oder der Kaffee selbst.

                                              Für den Pfarrgemeinderat
                                            Gertrud Mühlemeier-Osthoff

                                                                   35
1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland:
        Geplantes, Verschobenes, Digitales
Unser Arbeitskreis „1700 Jahre          Zoom (eine Software für Video-
Jüdisches Leben in Deutschland“         Konferenzen, Anm. der Redaktion)
hatte sich für 2021 eine Menge          bietet weitaus mehr Möglichkeiten,
vorgenommen.       Veranstaltungen      als viele denken. Überhaupt liefert
und Aktivitäten zu drei großen Be-      das Internet eine Menge an infor-
reichen waren geplant:                  mativen Beiträgen, mit denen sich
    Bildung,                           die Auseinandersetzung als loh-
    Exkursion sowie                    nenswert herausstellt.
    Praktische Erfahrung.
Verschiedene Referenten zeigten
sich bereit, zu biblisch-historischen
Inhalten, aber auch über Themen
wie Antisemitismus oder „Durch-
gangslager“ zu sprechen. Ausflüge
mit Besuchen jüdischer Gedenk-
stätten, Museen und Synagogen
sollten stattfinden, ebenfalls Work-
shops zu koscherem Kochen, israe-
lischen Tänzen bzw. jiddischer Mu-
                                        www.2021jlid.de lautet die Ad-
sik.
                                        resse der offiziellen Homepage zum
Realisieren ließ sich von alledem       Festjahr, unter www.juedisch-
bislang herzlich wenig, und den         beziehungsweise-christlich.de
Grund dafür braucht man wohl            ist eine kostenlose Anmeldung zu
nicht explizit zu benennen. Den-        digitalen Dialogrunden über jüdi-
noch bleibt es uns aber ein beson-      sche vs. christliche Feste möglich,
deres Anliegen, das oben genannte       und selbst für Jugendliche finden
Jahresthema nicht unter den Tisch       sich die aufschlussreichsten Filme
fallen zu lassen, sondern Aktivitä-     unter www.planet-schule.de.
ten anzubieten, die uns helfen
                                        Ein Highlight in unserer Gemeinde
können, das Judentum besser ken-
                                        wird sicher der für den 29. Juni um
nen und verstehen zu lernen.
                                        19:30 Uhr geplante Vortrag des
Manche Programmpunkte werden            renommierten Kölner Neutesta-
daher verschoben, vielleicht sogar      mentlers Dr. Gunther Fleischer zum
ins Jahr 2022 hinein. Wen stört´s?      Thema „Paulus als Grenzgänger
Einiges soll in absehbarer Zeit je-     zwischen Judentum und Griechen-
doch online ins Auge gefasst wer-       tum“ sein. Diesbezüglich achten Sie
den, z.B. Austauschabende mit           bitte auf die aktuellen Hinweise und
Kurzfilmen oder eine unterhaltsame      Aushänge.
Quizrunde.
                                                Martin Grote, Pastoralreferent

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