Glauben weitergeben - Kirche vor Ort
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Ostern – neu anfangen Ostern muss immer wieder neu erfahren werden als Übergang von einer Seinsweise in die andere: Bleiben wir tot oder werden wir lebendig, bleiben wir resignierend oder hoffend, bleiben wir zweifelnd oder glaubend, bleiben wir gelähmt oder zupackend? Immer wieder dürfen wir Auferstehung feiern, dürfen wir neu anfangen, lebendig zu sein, dürfen wir die Todesfesseln abstreifen. Irmela Mies-Suermann, In: Pfarrbriefservice.de Titelbild: Kind wird geführt und hält sich fest - Foto: pixabay 2
Glaube wie eine Staffel: Gib weiter, was du selbst empfangen hast! Elternabend Firmvorbereitung im Erinnerung bleibt mir ein Kunstpro- Erzbistum Utrecht 2012. Unser fessor, der seinen Studenten als Erzbischof Mgr. Willem Eijk war so allererste Hausaufgabe auftrug: gerade zum Kardinal ernannt wor- „Lesen Sie zunächst einmal eine den, und ich fragte in die Runde, Kinderbibel von vorne bis hinten, was denn eigentlich ein Kardinal denn sonst werden Sie viele Werke sei. der Kunstgeschichte gar nicht ver- Einsames Schweigen. Irgendwann stehen!“ meldete sich aber doch ein Vater Immer wieder bekam ich von El- ganz zögerlich aus der hintersten tern überaus ehrlich gesagt: „Wir Reihe: „Ist das nicht einer, der haben zwar eine Bibel im Wohn- Menschenfleisch isst?“ Kurze Zeit zimmerschrank, aber die Inhalte später hatte ich den Erstkommuni- kennen wir nicht. Für die Glau- onkindern die gesamte Kirche er- benserziehung unserer Kinder sind klärt, und zum Abschluss durften Sie doch zuständig, und natürlich sie mir noch eine allerletzte Frage die Grundschule!“ stellen. Familie als Keimzelle des christli- Da erkundigte sich schließlich ein chen Glaubens, das ist heutzutage Junge: „Sag mal, wer ist denn der weitgehend eine Vorstellung von Typ, der da oben an der Schaukel anno dazumal, aber wenn Erwach- hängt?“ Gemeint war Christus am sene es nicht mehr wagen können, Triumphkreuz. mit ihrer eigenen Lebensgeschichte für ihren Glauben einzustehen, da sie nur noch vom Hörensagen da- mit vertraut sind, dann hat es un- sere Kirche wirklich schwer mit der Vermittlung. Neben den Eltern, die jeglicher Grundlage entbehren, gibt es na- türlich noch die ebenfalls häufig zu beobachtende Gruppe der „Gewohnheitschristen“. Taufe, Erstkommunion und Firmung, das gehört bei ihnen selbstverständlich mit dazu, denn es ist nun mal Fa- milientradition. Vater, Mutter, Opa und Oma haben diese Sakramente auch alle schon empfangen, also Mit derartigen Anekdoten, die mehr macht das die nächste Generation schockieren als erheitern, könnte natürlich genauso. Und manchmal ich inzwischen Bücher füllen. In geschieht das dann sogar ohne 3
eine eigene Entscheidung für den 1. Die Erkenntnis, dass wir es mit Glauben, da Großeltern die Heran- einem lebendigen Gott zu tun wachsenden nahezu bestechen: haben, der jeden einzelnen von „Justin, wenn Du Dich firmen lässt, uns liebt und der sich von uns bekommst Du auch Dein heiß be- wünscht, dass wir eine persön- gehrtes Smartphone!“ liche Beziehung zu ihm aufbau- Aber ich hab´s sogar schon noch en, genauso wie wir sie zu un- liberaler erlebt: „Chantal, Du seren Eltern und besten Freun- kannst selbst überlegen, was Du den führen. gern möchtest, Erstkommunion 2. Ein stetiges Bemühen um ver- oder ein Wochenende Euro- tiefende Kenntnisse des Chris- Disney!“ Wofür sich Chantal (die tentums sowie von Glaubensin- Vornamen sind jetzt völlig willkür- halten, so dass Kinder und Ju- lich ausgewählt!) entschieden hat, gendliche sich für diesen Weg war dann wohl abzusehen. entscheiden und zu mündigen Wie kann die Weitergabe des Christinnen und Christen heran- Glaubens nun gelingen? reifen können. Dieser schwierigen Frage möchte 3. Die eigene Bereitschaft, den sich die aktuelle Ausgabe von Glauben in der Gemeinschaft, „Gemeinde leben“ stellen. Wie ist die sich Kirche nennt, zu leben es am besten möglich, Kinder reli- und immer wieder neu zu ent- giös zu erziehen? Existiert dafür decken, sei es durch das Gebet, überhaupt ein Patentrezept? Religi- die Mitfeier der Hl. Messe, den onspädagogische Techniken und Empfang der Sakramente, Methoden gibt es in der didakti- durch Werke der Nächstenliebe schen Literatur natürlich wie Sand bzw. einen Austausch mit am Meer. Darauf möchte ich jetzt Gleichgesinnten. gar nicht im einzelnen eingehen, Ein bekanntes Zitat des Hl. Au- denn bevor man beginnt, sich über gustinus aus dem 5. Jahrhundert das „Wie“ Gedanken zu machen, lautet: „Nur wer selbst brennt, halte ich es für unabdingbar, das kann Feuer in anderen entfachen!“ „Was“ abzuklären. Uns allen wünsche ich von Herzen, Was möchte ich meinem Kind dass uns dieses gelingt, und dass überhaupt mitgeben? wir über unser Leben das staffel- artige Pauluswort aus 1 Kor 11,23 Und diese Frage lässt sich wohl nur schreiben können: „Tradidi quod beantworten, wenn ich mich zuvor et accepi – Ich habe weiterge- mit meinem eigenen Glauben aus- geben, was ich selbst empfan- einandergesetzt habe. Was glaube gen habe!“ ich eigentlich selbst, und was ist mir wichtig? Drei Punkte, denke ich, können uns hierbei zu einer Ihr und Euer Orientierungshilfe werden: Pastoralreferent Martin Grote 4
Neues aus dem Pfarrgemeinderat Die Pandemie Covid19 wirft nach Ihre Mithilfe für das weitere Vorge- wie vor vieles durcheinander. Des- hen. Daher unsere Bitte an Sie: halb ist es auch schwierig, zur Zeit Schicken Sie uns gerne Anregun- der Drucklegung dieses Pfarrbriefes gen, Gedanken und konkrete Vor- verbindliche Daten bekannt zu ge- schläge, was wir tun und beachten ben. Es bleibt uns nur die Bitte, sollten. sich laufend in den wöchentlichen Mitteilungen „Gemeinde aktuell“ Da „Gemeinde leben“ nur noch alle und auf unserer Homepage drei Monate erscheint (siehe Be- www.kk-eu.de zu informieren. richt in der letzten Ausgabe), erge- Die zwei Termine für die Erstkom- ben sich auch Änderungen für die munion stehen allerdings fest: abgedruckten Artikel. So sind Be- in Erkrath am 5.9.2021 richte über stattgefundene Veran- in Unterbach am 26.9.2021 staltungen nach drei Monaten zum großen Teil überholt. Es gibt aber die gute Möglichkeit, auf der Unser PGR-Wochenende findet die- Homepage die Berichte zu veröf- ses Jahr in Form einer Videokonfe- fentlichen und zu lesen. Machen renz zusammen mit Mitgliedern aus Sie Gebrauch davon! dem Kirchenvorstand statt. Wir Eine andere Überlegung von uns treffen uns am 20.2.2021 um zu ist, in der letzten Ausgabe des Jah- überlegen, wie wir uns die zukünf- res einen Rückblick über die wich- tige Gemeinde unter den Rahmen- tigsten Ereignisse des Gemeindele- bedingungen des vom Erzbistum bens mit Ihren Berichten zusam- geplanten „Pastoralen Zukunftswe- men zu fassen. ges“ vorstellen können. Wir wollen uns Gedanken machen, was bei Was meinen Sie dazu? uns auf jeden Fall aufrechterhalten werden sollte und wie wir uns auf für den Pfarrgemeinderat die anstehenden Veränderungen einstellen können und müssen. Leider kann an dieser Stelle noch nicht über die Ergebnisse berichtet werden, da die Videokonferenz erst nach Redaktionsschluss stattfindet. Wir werden Sie aber auf andere Weise über unseren Newsletter oder auf der Homepage informie- Elisabeth Bayer Silke Erkelenz ren. Vor allem brauchen wir auch 5
Gott gar liebhaben Erfahrungen einer Religionslehrerin in Erkrath Von meinem Kölner Althoch- junge Soldat hat ihnen und auch deutschprofessor Johannes Rathof- sich selbst durch seine Fürbitte er, der ein tiefreligiöser Katholik Trost gespendet. war, weiß ich, dass das Wort „glau- Immer dann, wenn wir ehrlich un- ben“ sich aus dem althochdeut- seren Glauben bekennen, mit all schen „galaubjan“ herleitet, was so unseren Fragen, unserem Suchen viel bedeutet wie „für lieb halten“ und auch unserer Kritik an der bzw. „gar liebhaben“. Schon bei Glaubensgemeinschaft Kirche, wer- den heidnischen Germanen bezog den wir für die Kinder und jungen sich „glauben“ auf das freund- Menschen, die uns hinsichtlich der schaftliche Vertrauen eines Men- Weitergabe un-seres Glaubens an- schen zur Gottheit. vertraut sind, zu authentischen Johannes Rathofer hat als ganz Zeugen der Botschaft Jesu Christi. junger Mann in den Schützengrä- Religionsunterricht heute kann ben irgendwo in Russland seinen nicht mehr darauf vertrauen, dass Mitsoldaten beim Beten geholfen. da Kinder in der Klasse sitzen, die „Johannes“, sagte dann wohl ei- religiös in irgendeiner Weise sozia- ner, „du kannst doch beten. Sprich lisiert sind. Meist zeigt sich hier ein für mich ein Vaterunser!“ Manch buntes Spektrum von ungetauften einer, für den er gebetet hat, hat Kindern, deren Eltern der Kirche den Krieg nicht überlebt, aber der fernstehen, aber dennoch aus mit- 6
unter ihnen selbst nicht ganz kla- den Gott, den ich gar lieb habe. ren Gründen die Teilnahme ihres In einer 8. Klasse sprechen wir Kindes am Religionsunterricht wün- über Homosexualität und den Um- schen, über Kinder, die zwar ge- gang der Kirche mit schwulen Män- tauft sind und vielleicht auch zur nern. Ich erzähle von einem Erstkommunion gegangen sind, schwulen jungen Mann, der es oft weil man das halt so macht, bis hin in der Kirche, in deren Mitte er auf- zu eher wenigen Kindern, die sich gewachsen war, nicht leicht hat wirklich aktiv in einer Pfarrgemein- und von einer Begegnung, die er in de z.B. als Messdiener oder Pfad- Taizé zusammen mit seinem finder engagieren. Freund hatte. Sie konnten mit Diese Heterogenität gilt es im Reli- Frère Alois, dem Nachfolger von gionsunterricht zu berücksichtigen: Frère Roger sprechen, der auch Meist geht das recht gut, wenn der ihnen die Liebe Gottes zusagte und Unterricht eher intellektuell auf ihre Beziehung segnete. Das ist der Wissensweitergabe ausgerichtet ist Gott, den ich gar liebhabe. Nach im Sinne des Berliner Faches dem Unterricht kommt ein Schüler „Lebenskunde, Ethik und Religion“. zu mir und bedankt sich bei mir, Immer dann aber, wenn es um dass ich davon erzählt habe. Bekenntnis geht, und das wird vom In meinem Reli-Q2-Kurs ist ein Religionslehrer auch erwartet, kann junger Mann, dessen Familie der es meines Erachtens zu Sternstun- ägyptisch-koptischen Kirche ange- den des Religionsunterrichts kom- hört. Im Rahmen des Themas men, in denen wirkliche Weiterga- Ekklesiologie unternehme ich zu- be des Glaubens geschieht und nächst immer eine Standortbe- deutlich wird, da hat jemand die- stimmung. Alle Kursmitglieder sol- sen Gott „gar lieb“. len sich mit Smilies hinsichtlich Von einigen solcher Sternstunden ihres Standortes innerhalb der Kir- möchte ich berichten. che verorten. Das „Bild“, das so an der Tafel entsteht, ist oft recht ein- Ein Mädchen in einer 5. Klasse deutig: viele Fernstehende und nur fragt: „Frau Beiermann, glauben wenige junge Menschen, die sich in Sie eigentlich an Gott?“ Ich bin der Kirche mit einem lachenden geneigt, rasch zu sagen: „Ja, hör Smilie sehen. Wir sprechen über mal. Ich bin doch Reli-Lehrerin!“ das so entstandene „Bild“ und der Im Sinne von: Das ist doch selbst- junge Mann erzählt von seiner Ge- verständlich! Dann merke ich: Was meinde. Seine Augen leuchten, als für eine Chance! Da fragt ein Kind er uns erzählt, wie wichtig ihm die wirklich nach deinem Glauben und Gemeinde ist, dass er dort seine du kannst erzählen davon, was Freunde hat und sich zuhause Jesus Christus für dich bedeutet. fühlt. Im Kurs kann man eine Ich habe nicht zu viel gesagt, denn Stecknadel fallen hören, weil alle so lange währt die Geduld oft nicht, spüren, da legt ein Mitschüler aber ich durfte Zeugnis ablegen für Zeugnis ab, er berichtet davon, 7
dass er in diesem Kreis Gott gar sion hat. Jugendliche müssen er- liebhaben kann. fahren können, dass Kirche ein Ort Weitergabe des Glaubens geschieht der Freundschaft ist. Das ist die immer da, wo wir aufgerufen sind, Grundlage für alles Weitere.“ Zeugnis abzulegen und bereit sind, Ohne die Erfahrung von Kirche als dies authentisch zu tun. Das erfor- einem Ort der Freundschaft ver- dert in dieser oft lauen bzw. gleich- dunstet Glaube. Deshalb müssen gültigen Zeit sicher einen gewissen wir jungen Menschen meines Er- Bekennermut, gestaltet sich aber achtens abgesehen von unserem gar nicht unbedingt so schwierig, Bekenntnis, Gott liebevoll zu ver- wenn wir die Chance ergreifen, von trauen, ermöglichen, Glauben und unserer Liebe zu Gott zu erzählen. Leben miteinander zu teilen. Das Feedback jedenfalls ist er- staunlich und tut auch dem, der Zeugnis ablegt, gut. In diesem Sinne: Lassen Sie uns überall da, wo es möglich ist, von diesem Glauben erzählen, egal ob © Jürgen Damen, Pfarrbriefservice das im Religionsunterricht oder im Alltag jedes Einzelnen ist. Dazu gehört auch all unser Zweifeln, Suchen und unsere Kritik, denn das macht das Bekenntnis im Sinne eines „Trotzdem“ ja erst „echt“. Das Zweite ist sicherlich die Erfah- rung einer Gemeinschaft von Men- schen, die dieses „Gar-lieb-haben- Freundschaft und Liebe erfahren Gottes“ miteinander teilen. Frère Alois hat 2018 in einem In- Schaffen wir Orte authentischer terview gesagt: Begegnung, denn das ist es, was Jugendliche mir seit vielen Jahren „In Taizé haben wir jedes Jahr viele im Religionsunterricht sagen: Wir zehntausend Jugendliche aus allen brauchen keine Eventkirche, kein Teilen Europas zu Gast. Und wir Klettern in der Apsis oder eine als erleben, wie viele Jugendliche sich anbiedernd empfundene Liedaus- heute die Frage stellen: Welchen wahl. Seid echt, heißt uns will- Sinn hat mein Leben? Welche Hoff- kommen, hört uns zu und bietet nung gibt es in dieser zerrissenen, uns einen Ort der Freundschaft an. sich rasch verändernden Welt? Und - was weit über Sexualität hinaus- Imma Beiermann geht - was heißt Liebe, Angenom- Religionslehrerin am Gymnasium mensein? So grundlegende Fragen am Neanderthal, treiben Jugendliche heute um, was Erkrath immer auch eine spirituelle Dimen- 8
Junge Eltern machen ihre Sache gut … aber oft anders Gedanken für Eltern und Großeltern Auch wenn Religion oft nicht praktisch gelebt wird, haben doch viele junge Eltern Werte wie Gerechtigkeit, Wahrheitsliebe und Hilfsbereitschaft übernommen und verinnerlicht. Die Jugend ist meist nicht antireligiös, hat aber häufig den Bezug zu Religion und Kirche verloren. Großeltern möchten gerne weitergeben, was ihnen wichtig ist, doch Religion als sinnvoll zu vermitteln ist nicht einfach. Kinder stellen Fragen, und junge Eltern finden oft über ihre Kinder einen neuen Zugang zu religiösen Themen. Großeltern können ihre Enkel begleiten und aufzeigen, wo ihnen ihr Glaube in ihrem alltäglichen Leben etwas bedeutet, Enkel merken, wo der Glaube das Leben der Großeltern prägt. Gott ins Spiel bringen kann man in vielen Alltagssituationen: bei den Festen im Jahreskreis einem Besuch der Kirche einem Besuch auf dem Friedhof beim Staunen über Gottes Schöpfung beim Lesen einer Kinderbibel beim Betrachten von Fotos z.B. der Erstkommunion der Großeltern beim Erklären von religiösen Gegenständen, wie Kreuz, Rosenkranz, Weihwasserkessel Ein Buchtipp zum Thema: in der Wohnung der Großeltern am Esstisch der Großeltern kann gebetet werden und die Kinder können mit einem Nachtgebet zu Bett gebracht werden Kinder haben feine Antennen für Werte, die Oma und Opa etwas bedeuten. Angelika Haite 9
Weitergabe des Glaubens durch die Taufe Taufvorbereitung in unserer Gemeinde In der Taufe werden wir aufge- Gemeinde leben: Sind die Eltern nommen in die Gemeinschaft mit der Taufkinder mit dem Ge- Gott, werden Teil seiner Familie. meindeleben verbunden? „Du bist mein geliebtes Kind, meine Bei der Taufe des ersten Kindes Tochter, mein Sohn“, spricht Gott sind etwa 8 bis 10 % der Eltern mit zu uns in der Taufe. dem Gemeindeleben verbunden. In unserer Gemeinde unterstützen Einige haben Kontakt zum Famili- Taufbegleiter bei der Vorbereitung enzentrum oder nehmen an einem auf den Empfang dieses wichtigen Kurs Babymassage teil. Einige El- Sakraments. tern erzählen beim ersten Eltern- Gemeinde leben wollte mehr dar- abend von ihren Wurzeln in der über wissen und Gemeinde, z.B. dass sie hier ge- stellte tauft wurden und ihre 1. Heilige Karin Hergert Kommunion empfangen haben oder vom Team der Messdiener waren. Außerdem be- Taufbegleiter richten sie von ihren Erlebnissen in einige Fragen. der Kinder -und Jugendarbeit. Bei der Anmeldung eines zweiten oder dritten Kindes haben einige 10
Eltern bereits Kontakt mit der Ge- die Eltern sich einbringen und meinde, z.B. beim Besuch und der Lieder, Texte und Fürbitten aussu- Vorbereitung von Kleinkindergot- chen. tesdiensten und Aktivitäten. Gemeinde leben: Haben Sie das Gemeinde leben: Nennen die Gefühl, dass da ein „Kleines Eltern Gründe für den Empfang Senfkorn Hoffnung“ gelegt der Taufe? wird? Beim ersten Treffen der Taufeltern Ja auf jeden Fall. Wir Taufbegleiter unterhalten wir uns über dieses holen die Eltern dort ab, wo sie zur Thema. Zeit in ihrem christlichen Glauben Die Eltern erzählen oft, dass sie ihr stehen. Wir wollen ihnen vermit- Kind im christlichen Glauben erzie- teln, dass sie gemeinsam mit ihrem hen möchten und dass es ein Kind getauften Kind den Glauben in der Gottes wird durch die Taufe. Gemeinde erleben können, aber auch ihnen zeigen, wie sie zu Hau- Ihr Kind soll unter den Schutz Got- se gemeinsam den Glauben leben tes gestellt werden. können. Zum Beispiel zeigen wir Die Eltern wollen mit ihrem getauf- den Eltern eine Auswahl von christ- ten Kind das Leben in der Gemein- lichen Bilderbüchern, Gebetsheft- de kennen lernen. chen oder Gebetswürfel. Gemeinde leben: Wieweit sind Teilweise wird bei der Taufvorberei- die Eltern mit dem Taufritus tung das Thema Säen näher be- vertraut? trachtet, indem die Eltern in klei- Bei Eltern, die aktiv im Gemeinde- nen Blumentöpfchen Samen aussä- leben sind, z.B. Messdiener waren, hen und diese mit den gewachse- sind Vorkenntnisse zum Ablauf der nen Pflänzchen zu Tauffeier mit- Taufe bekannt. Das Taufsymbol bringen. Wasser kennen sehr viele Eltern. Gemeinde leben: Vielen Dank, Bei den Elterntreffen versuchen die liebe Frau Hergert. Ihnen und Ih- Taufbegleiter den Eltern die Unsi- rem Team viel Erfolg und Gottes cherheiten zu nehmen und erklären Segen bei diesem wichtigen Dienst anschaulich die verschiedenen an der Gemeinde. Taufsymbole und besprechen den Ablauf der Tauffeier. Dabei können Geboren aus dem Wasser des Lebens 11
Wenn ich an Weitergabe des Glaubens denke … … dann denke ich an Erwachsene, oder „Frei(tag) mit Gott“ gibt es die Kindern ihre Erfahrungen mit fast immer eine kurze Einheit, in dem Glauben vermitteln: in der der wir uns über unseren Glau- Erstkommunion-Katechese, im Kin- ben austauschen können. In dergarten oder nach der Taufe im Form von freien Fürbitten, mit Familienleben… Hilfe einer bestimmten Bibel- Wie ist das bei mir? Methode oder durch Möglichkei- ten, zu einem bestimmten The- Wie und wo wachse ich in mei- ma Stellung zu nehmen. nem Glauben? In einigen Gruppierungen, die sich Wo gibt es Möglichkeiten, dass zum Teil aus Zufällen heraus gebil- wir Erwachsene uns gegen- det und entwickelt haben, ist das seitig unseren Glauben weiter- Wachsen im oder der Austausch geben? über unseren Glauben sogar haupt- sächliches Thema: Die Gruppe „Schluss mit durstig“ ist entstanden, um das christli- che Buch „Schluss mit durstig“ zu lesen und darüber zu disku- tieren. Inzwischen beschäftigt sich die Gruppe eher mit Gesprächen über Bibeltexte und probiert da- zu verschiedene Methoden aus. Die Gruppierung „Mütter-Mafia“ hat ihren Namen von Pastor Ernst, der die meisten Teilneh- menden aus einer Zeit kennt, in der sie in der Kinderkirche oder als Kommunion-Katechetin en- Zarte Pflänzchen finden ihren Weg – gagiert waren. so kann es auch mit dem Glauben sein. Die Mütter-Mafia war ursprüng- lich als Austausch-Runde mit Pastor Ernst gedacht, um an „Katecheten-Abende“ mit offe- In unserer Gemeinde gibt es dazu nen Glaubensgesprächen anzu- einiges: knüpfen. Durch die Corona Ein- In liturgischen Angeboten wie schränkungen hat sich die Grup- dem „Taizé-Gebet“, dem „Gebet pe ein wenig verändert: sie trifft für geschlechtergerechte Kirche“ sich inzwischen in unregelmäßi- 12
gen Abständen in der Kirche, um gruppe an der Aktion sich miteinander über verschie- „24x Weihnachten neu erleben“ dene Themen auszutauschen. teilgenommen. Dafür bringt jeder das mit, was Eine ähnliche Aktion startet mit er gerne teilen möchte: einen Briefen von „AndereZeiten“ in Text, ein Musikstück, eine Frage der Fastenzeit. Außerdem arbei- oder einen geistlichen Input. Es ten wir an einem großen Projekt gibt also niemanden, der diese „Zeitzeugen – von Gott bewegt“, Gruppe „leitet“ und es besteht in dem Menschen unserer Ge- kein Zwang, etwas vorzuberei- meinde ihre Geschichte mit Gott ten oder mitzubringen. Alles erzählen können. entsteht spontan. Die Gruppe lebt von dem, wie sich die Be- teiligten einbringen möchten. Haben Sie Fragen zu den ver- schiedenen Angeboten oder Interesse, teilzunehmen? Ich beantworte Ihre Fragen oder stelle den Kontakt her! Haben Sie eine eigene Idee? Ich unterstütze Sie gerne bei der Umsetzung! Ich freue mich auf Ihre Rückmel- dungen unter Telefon 0170 59 32 337 oder Verschiedene Menschen sammeln per Mail sperkuhn@kk-eu.de sich um das Kreuz Die Reihe „Bibel neu erleben“ Stefanie Perkuhn, setzt sich mit verschiedenen Me- Engagementförderin thoden auseinander, Texte der Bibel neu zugänglich zu machen. Ein erster Abend konnte bereits stattfinden. Die nächsten Aben- de finden statt, sobald wir uns wieder treffen dürfen. Im „Team Engagementförde- rung“ nehmen wir uns immer wieder Zeit, im Glauben mitei- nander unterwegs zu sein. So haben wir im Advent als Klein- 13
Wo steht unsere Gemeinde … … auf dem Pastoralen Zukunftsweg? Wie in den letzten Ausgaben schon in der Zukunft lebendig gestaltet berichtet, geht es auf dem Pastora- werden kann. len Zukunftsweg (PZW) stetig wei- Damit wir unsere Vorstellungen ter. Im Dezember wurden drei Ka- einbringen können, brauchen wir pitel der Zielskizzen 2030 dem Diö- Ihre Beteiligung. Wir müssen z.B. zesanpastoralrat vorgelegt. Zu die- Folgendes überlegen und zusam- sem Entwurf gab es kritische Ein- mentragen: wände und Nachfragen. Eine neue Arbeitsgruppe unter der Leitung Was gibt es? von Bischof Puff erarbeitete eine Was braucht es? Alternative mit dem Namen Was ist uns wichtig? „Dynamischer Sendungsraum“. Welche Gruppen gibt es? Endgültige Entscheidungen wurden Wo besteht Erneuerungsbedarf? auf den Sommer verlegt. Aber si- Wer braucht uns vor Ort? cher ist, dass es gravierende Ver- änderungen für unsere Pfarrge- Wie steht es bei uns mit einer meinde geben wird. Willkommenskultur? Ob wir mit den umliegenden Wer ist bereit, sich für die Pfarreien zu einer neuen Rie- Zukunftsgestaltung unserer senpfarrei werden, Gemeinde einzubringen? ob es dann in unserem bisheri- Wie kann die Gemeinde in eine gen Bereich noch regelmäßige hoffnungsfrohe Zukunft auf- Sonntagsgottesdienste geben brechen? wird, Bitte teilen Sie uns Ihre Gedan- ken, Ideen, Vorschläge etc. mit, ob und wie Ehrenamtliche in per E-Mail an zukunft@kk-eu.de neuen Teams von Verantwortli- oder per Brief an den PGR, Team chen vor Ort tätig werden kön- Zukunft, über das Pfarrbüro. nen und Neben den Internetinformationen wie ein Leitungsteam mit einem des Bistums und den in den Kir- leitenden Pfarrer die Belange chen ausliegenden Flyern zum PZW der vielen kleinen Gemeinden gibt es nun für unsere Gemeinde koordinieren wird, einen Newsletter. Dieser kann von dass ist noch offen. der Homepage heruntergeladen Und in diesen Prozess können werden, er wird auch in den Kir- wir unsere Vorstellungen noch chen ausgelegt, und wenn Sie einbringen. möchten, schicken wir ihn auch zu Daher sind alle in der Gemeinde Ihnen. aufgerufen, sich Gedanken darüber Für den Pfarrgemeinderat Gertrud Mühlemeier-Osthoff zu machen, wie ein Gemeindeleben 14
Weihbischof Ansgar Puff im Interview mit Domradio: Dom-Radio: Was entgegnen Sie Menschen, die auch vor dem Hinter- grund der geplanten Reduzierung, Zusammenlegung und Konzentration von Gemeinden ihre Befürchtungen bestätigt sehen, dass der Pastorale Zukunftsweg in Wahrheit nur ein weiterer Spar- und Strukturprozess ist? Weihbischof Puff: Meine Entgegnung lautet: Lesen Sie bitte die ersten drei Kapitel des Zielbildes für den Pastoralen Zukunftsweg, die Sie im In- ternet auf der Seite des Erzbistums finden. Die Überschriften dieser Kapi- tel lauten: „Jesus kennenlernen!“, „Mit und wie Jesus leben!“, „Von Jesus erzählen!“ Es geht da nur um pastorale Neuansätze und nicht um das Sparen oder Verwalten. Die Kirche mag derzeit in einer Krise sein, das Evangelium ist es nicht. Gott ist auch heute am Werk! Gerade in den letzten Wochen habe ich von vielen ermutigenden Initiativen gehört, bei denen sich Getaufte im Glau- ben bestärken und miteinander beten! Ich vertraue auf die Zusage Jesu, dass er die Kirche nicht untergehen lassen wird. Quelle: Erzbistum Köln MISEREOR-Fastenaktion 2021 Mit der Fastenaktion 2021 „Es geht! Anders.“ lädt MISEREOR dazu ein, wahrzunehmen: Was zählt wirklich für ein gutes Leben? Wie können wir eine Welt gestal- ten mit einem neuen Blick für- einander und auf die Schöpfung? Die Corona-Pandemie hat sichtbar gemacht, was möglich ist, wenn Menschen Verantwortung füreinander übernehmen: Aufmerksamkeit und Unterstützung für die Schwächsten, gegenseitige Ermutigung, Bereit- schaft zu Verzicht und Einschränkung im Interesse des Gemeinwohls. Nutzen wir diese Erfahrungen! Fasten ist kein Selbstzweck: Es ist eine Zeit des Innehaltens, des Nach- denkens und der praktizierten Nächs- tenliebe. IBAN DE75 3706 0193 0000 1010 10 Pax-Bank Aachen Stichwort: Fastenaktion 2021 Quelle: MISEREOR 15
Termine Corona- Wegen der Corona-Pandemie ist mit Pandemie der kurzfristigen Absage von Terminen zu rechnen. Bitte informieren Sie sich auf unserer Homepage www.kk-eu.de, in Gemeinde aktuell oder an den Schaukästen und beachten Sie die Hinweise in der Presse. Die Pfarrbüros sollen möglichst nur tele- fonisch oder per Mail kontaktiert werden. Alle Angaben zu Terminen und Gottes- diensten sind unter Vorbehalt! Hinweise für die Feier der Gottesdienste Zur Drucklegung dieser Ausgabe besteht die Regelung, dass nur die Vorabendmessen in Erkrath und die Sonntagsmessen in Unterbach stattfinden. Andere Messen entfallen. Bitte achten Sie auf die aktuel- len Hinweise. An Sonn- und Feiertagen öffnen wir eine halbe Stunde vor Beginn des Gottesdienstes die Kirche für die Gottesdienstbesucher, an Werktagen eine viertel Stunde vorher. In der Kirche besteht Maskenpflicht – FFP2-Masken oder medizinische Masken. Bitte bringen Sie Ihre Kontaktdaten (Name, Anschrift, Telefon- nummer) auf einem Zettel mit, damit wir die vorgeschriebenen Listen führen können. Bei Werktagsgottesdiensten bitte auf den ausliegenden Zetteln eintra- gen. Diese Zettel werden 4 Wochen im Pfarrbüro aufbewahrt und da- nach vernichtet. 16
Termine Sprechstunden Caritas jeden 2. und 4. Mittwoch des Monats* im Pfarrbüro Unterbach jeden 2. und 4. Donnerstag des Monats* im Pfarrbüro Erkrath *jeweils von 16:00 bis 17:00 Uhr Marktcafé im Gemeindezentrum in Unterfeldhaus Zur Zeit hat das Marktcafé geschlossen. Sollte das Café wieder öffnen können, entnehmen Sie bitte die Termine “Gemeinde aktuell” oder den Aushängen in den Schaukästen. kfd Erkrath Jeweils am ersten Mittwoch im Monat ist um 9:00 Uhr eine Frauenmesse vorgesehen. Das gesellige Frühstück nach den Frauenmessen muss wegen der Corona-Pandemie leider weiterhin ausfallen. kfd Unterbach Do 11. Mär 2021 9:00 Uhr Heilige Messe, Thema: Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich, wer nicht sammelt, der zerstreut. Do. 08. Apr 2021 9:00 Uhr Heilige Messe, Thema: Das ist der Tag, den der Herr gemacht, lasst uns jubeln und seiner uns freuen. Do. 13. Mai 2021 Christi Himmelfahrt, keine Frauenmesse Weiterhin sind die Treffen nach der Frauenmesse nicht möglich. 17
Termine Ausfall der regelmäßigen Beratungen und Kurse im katholischen Familienzentrum Bis auf weiteres fallen aufgrund der Pandemie alle geplanten Kurse, Ba- bymassage und Eltern-Kind-Turnen, Eltern Café, Workshops, Elternaben- de, Feste und offene Sprechstunden in unserem Familienzentrum aus. Aktuelle Informationen dazu finden Sie auf unserer Homepage: www.katholisches-familienzentrum-st-johannes.de Offene Sprechstunde zur Sprachförderung am 1. Dienstag im Monat 15:00-16:00 Uhr Erstberatung und evtl. Aufzeigen von Therapieansätzen bei Sprach- entwicklungsstörungen durch die Logopädin Bettina Körschkes. Offene Sprechstunde zur Erst-Rechtsberatung am 1. Mittwoch im Monat 17:00-18:00 Uhr Entlastung bei rechtlichen Unsicherheiten, Tipps und Empfehlungen, z.B. bei Vertragsproblemen und Angelegenheiten für alle Familienmit- glieder von Kindern bis zu Senioren durch Rechtsanwalt Harald Schnell. Offene Sprechstunde zur Erziehungs- und Entwicklungs- beratung am 1. Donnerstag im Monat 08:00-09:00 Uhr Erziehungspsychologen, Sozialarbeiter und Sozialpädagogen des psychologischen Dienstes der Stadt Erkrath beraten in offener Sprech- stunde und nach individueller Terminvereinbarung; mit Dipl. Sozialpädagogin Almut Cohausz. Kinder-, Jugend-, Familienberatung am 2. Dienstag im Monat 15:00-16:00 Uhr Beratung und Unterstützung bei Fragen zur kindlichen Entwicklung (auch mit Marte Meo als videogestützte Entwicklungsberatung), zur Erziehung, Krisen im familiären Zusammenleben, Trennung und Scheidung; mit Andrea Bleichert, SKFM Erkrath. 18
Besondere Gottesdienste im März Bitte beachten Sie die Regelungen auf Seite 16 wegen der Corona-Pandemie! März Fastenzeit Freitag, 5. März Weltgebetstag der Frauen UB 15:30 Uhr Ökum. Gottesdienst – fällt aus! Donnerstag, 25. März Hochfest Verkündigung des Herrn ER 18:30 Uhr Hochamt Palmsonntag, 28. März Palmweihe vor dem CBT-Haus, Prozession zur ER 09:45 Uhr Kirche, Hl. Messe, parallel Kinderliturgie im Familienzentrum Palmweihe vor der Kirche, Prozession um die UB 11:15 Uhr Kirche, Hl. Messe Montag, 29. März UB 19:00 Uhr Bußgottesdienst Dienstag, 30. März ER 19.00 Uhr Bußgottesdienst Kreuzwegandachten in der Fastenzeit UB 18:00 Uhr mittwochs ER 18:00 Uhr freitags Für die Gottesdienste an Palmsonntag, Ostern und Pfingsten sind Anmeldungen in den jeweiligen Pfarrbüros erforderlich. 19
Besondere Gottesdienste im April Bitte beachten Sie die Regelungen auf Seite 16 wegen der Corona-Pandemie! April Gründonnerstag, 01. April ER 19:00 Uhr Abendmahlsfeier UB 19:00 Uhr Abendmahlsfeier Karfreitag, 02. April Familienkreuzweg ER 11:00 Uhr durch Erkrath zum Hochkreuz UB 11:00 Uhr Kinderkreuzweg Liturgie vom Leiden und Sterben des Herrn, ER 15:00 Uhr anschl. Beichtgelegenheit Liturgie vom Leiden und Sterben des Herrn, UB 15:00 Uhr anschl. Beichtgelegenheit Jugendkreuzweg UB 18:00 Uhr von der ev. Paul-Gerhardt-Kirche über Unterfeld- haus nach St. Johannes der Täufer, Erkrath Karsamstag, 03. April ER 09:00 Uhr Offene Kirche, Heiliges Grab ER 21:00 Uhr Osternachtfeier UB 21:00 Uhr Osternachtfeier Ostersonntag, 04. April UF 08:30 Uhr Hl. Messe ER 09:45 Uhr Festhochamt UB 11:15 Uhr Festhochamt ER 19.00 Uhr Statio in der Kirche, Fackelzug zum Hochkreuz Andacht mit Osterfeuer am Hochkreuz ER 19:30 Uhr Eickener Busch Ostermontag, 05. April UF 08:30 Uhr Hl. Messe ER 09:45 Uhr Osterkindermesse UB 11:15 Uhr Hochamt Für die Gottesdienste an Palmsonntag, Ostern und Pfingsten sind Anmeldungen in den jeweiligen Pfarrbüros erforderlich. 20
Besondere Gottesdienste im Mai Bitte beachten Sie die Regelungen auf Seite 16 wegen der Corona-Pandemie! Mai Samstag, 1. Mai Vorabendmesse ER 17.00 Uhr mit feierlicher Eröffnung der Maiandachten Maiandachten UB 18:00 Uhr mittwochs ER 18:00 Uhr freitags Mit dem 1. Mai beginnt für die Kirche der Marienmonat, in dem Andachten zu Ehren der Gottesmutter gefeiert werden. Unsere Marienstatuen werden in dieser Zeit beson- ders mit Blumen und Kerzen geschmückt. Dienstag, 11. Mai Bittprozession zur Stindermühle, ER 18:00 Uhr dort um 19 Uhr Bittmesse, es singt der Chor Saitenwind Mittwoch, 12. Mai UF 18:30 Uhr Feiertagsvorabendmesse Donnerstag, 13. Mai Christi Himmelfahrt ER 09:45 Uhr Hochamt UB 11:15 Uhr Hochamt Pfingstsonntag, 30. Mai ER 09:45 Uhr Hochamt UB 11:15 Uhr Hochamt Pfingstmontag, 31. Mai ER 09:45 Uhr Hl. Messe UB 11:15 Uhr Hl. Messe UF 18:00 Uhr Ökumenischer Pfingstgottesdienst Für die Gottesdienste an Palmsonntag, Ostern und Pfingsten sind Anmeldungen in den jeweiligen Pfarrbüros erforderlich. 21
Regelmäßige Gottesdienste Bitte beachten Sie die Regelungen auf Seite 16 wegen der Corona-Pandemie! Erkrath Sonntag 09:45 Uhr Hl. Messe Dienstag 08:00 Uhr Schulgottesdienst Mittwoch 09:00 Uhr 1. im Monat als Frauenmesse in der Kirche 11:00 Uhr Hl. Messe mit Übertragung ins CBT-Haus 17:30 Uhr Rosenkranz- / Kreuzwegandacht im CBT-Haus Donners- 08:00 Uhr Schulgottesdienst – entfällt derzeit tag 18:30 Uhr Hl. Messe – fällt in den Schulferien aus! Freitag 09:00 Uhr Hl. Messe 10:30 Uhr 4. im Monat Hl. Messe im Bavierhaus 12:00 Uhr 1. im Monat Herz-Jesu-Andacht 16:00 Uhr 2. im Monat Hl. Messe im Rosenhof Samstag 16:30 Uhr Rosenkranz 17:00 Uhr Sonntagvorabendmesse Unterbach Sonntag 11:15 Uhr Hl. Messe Montag 08:30 Uhr Rosenkranzgebet Mittwoch 08:15 Uhr Schulgottesdienst – entfällt derzeit Donners- 06:00 Uhr Frühschicht am 4. im Monat – entfällt derzeit tag 09:00 Uhr Frauenmesse am 2. im Monat Frei(tag) mit Gott – musikalischer Gottesdienst Freitag 18:30 Uhr am 1. im Monat Unterfeldhaus Dienstag 07:55 Uhr Schulgottesdienst – entfällt derzeit 18:30 Uhr Hl. Messe Samstag 18:00 Uhr Rosenkranz 18:30 Uhr Sonntagvorabendmesse Die jeweils aktuelle Gottesdienst-Ordnung entnehmen Sie bitte „Gemeinde aktuell“. 22
Osterbeilage 2021 zum Herausnehmen 23
Wenn du ihn weggetragen hast ….. Betrachtung zum Kirchenfenster Breitenfelde, unweit der Eulenspie- Farbe Gottes bzw. des Himmels. Er gel-Stadt Mölln gelegen, präsen- selbst ist mit einem Kreuz im Nim- tiert sich als ein kleines, landwirt- bus in der Auferstehungsfarbe rot schaftlich geprägtes Dorf des Her- bzw. goldgelb wie die Sonne abge- zogtums Lauenburg. Die meist ver- bildet, und beachtenswert ist die schlossene evangelische Kirche Haltung seiner Finger: der Mittel- wirkt von außen kaum beachtens- finger, der Zeigefinger und wahr- wert, aber sie birgt einen ungeahn- scheinlich auch der Daumen stehen ten Schatz: hoch, um auf die Dreifaltigkeit hin- das älteste erhaltene Glasfens- zuweisen. Die anderen beiden Fin- ter nördlich der Elbe, ein mittel- ger dagegen sind gekrümmt zu- alterliches Kunstwerk allerhöchsten rückgebogen. Sie deuten auf seine Ranges! eigene göttliche und menschliche Natur hin. Sechs Szenen umfasst der farben- frohe, aus dem 13. Jahrhundert Maria Magdalena allerdings, die in stammende Christuszyklus hinter einem fahlen Gelb als sozial de- dem Altar, und eine dieser Darstel- klassiert gezeichnete, aber in einer lungen zählt für mich zu den ein- Orantenhaltung (Gebetshaltung, drucksvollsten Osterbildern Anm.der Red.) stehende Frau, er- schlechthin: der auferstandene kennt Jesus nicht und hält ihn für Messias als Gärtner! den Gärtner. Daher hat der Maler ihm einen Spaten in die Hand ge- Um dieses Motiv zu deuten, müs- geben. sen wir das Johannesevangelium aufschlagen: Joh 20, 11-18. Maria Das Spruchband bei Maria ist leicht Magdalena (Maria von Magdala), zu entziffern: „Si tu sustulisti eine der treuesten Gefährtinnen eum“, d.h.: „Wenn du ihn weg- des Herrn, die sowohl bei seiner getragen hast“, - „dann sag mir, Kreuzigung, Kreuzabnahme und wohin du ihn gelegt hast“. Jesus Beisetzung zugegen gewesen war, nennt dann nur ihren Namen steht, nachdem Petrus und Johan- „Maria“, und sie erkennt ihn. nes das leere Grab wieder verlas- „Rabbuni“, gibt sie zur Antwort, sen hatten, immer noch dort und „mein Lehrer“, und verkündet den weint. Zwei Engel fragen sie nach Jüngern, dem Auferstandenen be- dem Grund dafür, und Maria gibt gegnet zu sein. an: „Man hat meinen Herrn wegge- Ein grandioses Bild, aber auch eine tragen, und ich weiß nicht, wohin rührende Geschichte, oder? Jesus man ihn gelegt hat!“ erscheint und offenbart sich nicht Jetzt sind wir mitten im Bild der zuerst seinen Jüngern, den Män- Glasmalerei: Jesus steht plötzlich nern, sondern einer Frau, die er vor ihr, auf Augenhöhe! Der Hin- angeblich sehr lieb gehabt hat. Bei tergrund ist blau gehalten, in der ihm standen die Frauen also ganz 24
vorne und nicht, wie oft in kirchli- Bild also wandeln: von der armen chen Strukturen, hintenan, aber Sünderin zur starken Frau! was fasziniert an dieser Begegnung Viele von uns mögen sich jetzt al- noch mehr? lerdings fragen, warum sie Jesus Maria Magdalena wurde lange als nicht erkannt hat. Wirkte sein mys- Urbild der reuigen Sünderin be- tischer Leib so viel anders? Wenn trachtet und in Filmen sogar als wir ganz ehrlich zu uns selbst sind: Prostituierte verkörpert, doch Papst Steht der auferstandene Christus Franziskus hat sie im Jahre 2016 nicht manchmal auch vor uns, ohne zur Apostola Apostolorum erhoben dass wir´s bemerken? Sei es im und dem Zwölferkreis gleichge- Wunder der Natur, im herrlichen setzt. Wer ist die biblische Maria Sonnenaufgang über dem Meer, im Magdalena denn nun wirklich? Erst- unverhofften Geschenk oder im zeugin und Erstverkünderin, aber Mitmenschen, der es gut mit uns auch eine der engsten Nachfolge- meint oder vielleicht auch auf un- rinnen Jesu, die ihm treu geblieben sere Hilfe angewiesen ist? ist bis in die allerdunkelste Stunde Zu Ostern wünsche ich uns allen hinein. eine neue Sensibilität dafür, eine Kaum jemand weiß, dass die Gno- Offenheit für Christus in unserem sis, das Buch der verborgenen, Alltagsleben, dass wir ihn wirklich nicht in den biblischen Kanon auf- erkennen und nicht zu oft für den genommenen Evangelien, auch ein Gärtner halten. Evangelium der Maria (von Magda- Frohe, gesegnete Ostern! la) enthält. Hier erfahren wir, wie sie die Jünger ermutigt und ihre Ihr und Euer Herzen zum Guten gewendet hat. Pastoralreferent Martin Grote Demnach sollte sich unser Marien- Christus ist erstanden - Ja, er ist wahrhaft auferstanden! Diese Botschaft rufen sich die Christen der östlichen Kirche, in der Osternacht zu. Jubelnd bringt einer dem anderen die Freudenbotschaft, die von dem unglaublichen Ereignis kündet. Und indem einer dem andern die Wunderbotschaft zu- ruft, wird sie in die Herzen gelegt. In den Herzen der Christen lebt sie und bildet den tragenden Grund für das Leben in der Kirche, die eine Osterkirche ist. In dieser Freude können wir wirklich Frohe Ostern feiern. 25
Das Osterevangelium nach Johannes Die Erscheinung Jesu vor Maria von Magdala Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Während sie weinte, beugte sie sich in die Grabkammer hinein. Da sah sie zwei Engel in wei- ßen Gewändern sitzen, den einen dort, wo der Kopf, den anderen dort, wo die Füße des Leichnams Jesu gelegen hatten. Diese sagten zu ihr: Frau, warum weinst du? Sie antwortete ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen und ich weiß nicht, wohin sie ihn gelegt haben. Als sie das gesagt hatte, wandte sie sich um und sah Jesus dastehen, wusste aber nicht, dass es Jesus war. Jesus sagte zu ihr: Frau, warum weinst du? Wen suchst du? Sie meinte, es sei der Gärtner, und sagte zu ihm: Herr, wenn du ihn weggebracht hast, sag mir, wohin du ihn gelegt hast! Dann will ich ihn holen. Jesus sagte zu ihr: Maria! Da wandte sie sich um und sagte auf Hebräisch zu ihm: Rabbuni!, das heißt: Meister. Jesus sagte zu ihr: Halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum Vater hinaufgegangen. Geh aber zu meinen Brüdern und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eu- rem Gott. Maria von Magdala kam zu den Jüngern und verkündete ihnen: Ich habe den Herrn gesehen. Und sie berichtete, was er ihr gesagt hatte. Frohe Ostern! 26
Neues Gebetsheft erschienen Betrachtungen zum eindrucksvollen Kreuzweg von St. Mariä Himmelfahrt Den ungewöhnlichen Kreuzweg des Autor des Gebetsteils dieser wun- Künstlers Johannes Hillebrand in derschönen kleinen Broschüre ist St. Mariä Himmelfahrt dem Be- unser ehemaliger langjähriger trachter näher zu bringen, ist das Diakon Georg Braun. Unser Pasto- Anliegen dieser kleinen Broschüre. ralreferent Martin Grote hat die Das mit Farbe auf Beton gemalte Broschüre um einen kleinen Kir- Geschehen ist bewusst dezent ge- chenführer zur Geschichte der Ge- halten und fällt, da vom Betrachter meinde von St. Mariä Himmelfahrt weit entfernt, kaum auf, es sei und mit Informationen zum Bau denn, die Kreuzwegstationen wür- der Kirche und ihrer Ausstattung den mit künstlichem Licht ange- sowie mit Angaben zum Künstler strahlt. Hinzu kommt, dass ver- und mit einem Literaturverzeichnis schiedene Bilder mehrere Stationen ergänzt. Die Kreuzwegstationen hat zum Inhalt haben, die sich erst Stefanie Perkuhn im Foto festge- durch ergänzende Erläuterungen in halten. diesem Gebetsheft dem Betrachter Finanziert wurde diese Broschüre erschließen. von der Stiftung St. Johanes der Täufer; sie wird mit der Bitte um eine kleine Spende abgegeben, die der Mitfinanzierung der Stelle un- seres Jugendreferenten zur Verfü- gung steht. Die Broschüre liegt an den Schriftenständen unserer Kir- chen aus und ist auch in den bei- den Pfarrbüros und im Buchhandel erhältlich. Michael Stephan Georg Braun / Martin Grote, Betrachtungen zum Kreuzweg St. Mariä Himmelfahrt Düsseldorf- Unterbach, 24 Seiten, 14 Abb., Format 13,6 x 19 cm, 1. Auflage 2020, Kunstverlag Josef Fink, ISBN 978-3-95976-284-7 Titelbild der Kreuzwegbroschüre 27
Statistik 2020 Sakramente, Austritte, etc. 2020 2019 Taufen 41 50 Erstkommunion 63 67 Firmung 35 - Trauungen 8 16 Beerdigungen 111 95 Kirchenaustritte 67 80 Wiederaufnahmen 3 2 Gemeindemitglieder 8259 Der Kirchenvorstand informiert Kollektenergebnisse 2020 im Vergleich zum Vorjahr Kollektenergebnis für 2020 2019 die Pfarrgemeinde 8.682,09 € 25.302,87 € Adveniat 590,00 € 8.484,72 € Afrikatag 45,00 € 524,24 € Corona 345,00 € -,-- Diaspora 290,00 € 554,62 € Diözesankommunikationsmittel 143,33 € -,-- Pfarrsaal 460,00 € -,-- Misereor 600,00 € 2.269,50 € Ostpriesterhilfe 146,51 € 348,87 € Peterspfennig 108,38 € 276,74 € Renovabis 534,39 € 968,09 € Partnerbistum Tokyo 544,42 € 173,92 € Weltmission 720,59 € 290,00 € Kindermission 65,00 € 124,82 € 28
Umbau und Sanierung Pfarrzentrum Erkrath Ersehnter Baubeginn steht 2021 bevor Der geplante Umbau kann weiter- gehen, nachdem die Gemeinde alle vom Erzbistum geforderten Aufla- gen erfüllt hat. Die erteilte Vollpla- nungsgenehmigung über die Sanie- rungs- bzw. Baumaßnahmen an unserem Pfarrzentrum wird nun von unserer Architektin Sabrina Sommer umgesetzt. Dies bedeutet, dass die Architektin die Ausschreibung erstellen und an die Firmen verschicken kann. Die Ausschreibungsunterlagen sol- len noch im Februar den Firmen zugehen, so dass voraussichtlich im März die Vergabe erfolgen kann. Das Ergebnis muss vom Kirchen- vorstand beschlossen und vom Erzbischöflichen Generalvikariat genehmigt werden. Sobald die kirchliche Baugenehmi- gung erteilt wird, könnten die Ar- beiten in der 2. Jahreshälfte be- gonnen werden. Für den Kirchenvorstand Hubert Martina Pfarrzentrum noch im Winterschlaf Liebevoller Gott, Schöpfer des Himmels, der Erde, Schöpfer von allem, was es gibt: Öffne unseren Geist und berühre unsere Herzen, damit wir Teil der Schöpfung sein können, die Du uns geschenkt hast. Stehe den Bedürftigen in diesen schwierigen Tagen bei, vor allem den Ärmsten und Verwundbarsten. Hilf uns dabei, kreative Solidarität zu zeigen beim Umgang mit den Folgen dieser globalen Pandemie. Lass uns den Schrei der Erde und der Armen hören und darauf antworten. Darum bitten wir durch Christus, unsern Herrn. Amen. Papst Franziskus 29
Religionsunterricht – alles klar … Gedanken zum Religionsunterricht an der katholischen Carl-Sonnenschein-Grundschule in Unterbach Klar, dass Religion ein wichtiges gibt es Leid und Tod? Wie ent- Fach ist. Denn hier geht es um scheide und lebe ich richtig? Leben und Tod, um Gott und die Klar ist auch, dass es für Kinder Welt, um das Klima zwischen den heute offenbar wenig Gegenüber, Menschen und um das Klima der Zeit und Raum gibt, um solche Schöpfung. Fragen zu stellen, zu überdenken Klar, dass es freut und nicht ver- und nach Antworten zu suchen. wundert, wenn schon auf dem Denn nur wenige sprechen im Schulhof oder im Treppenhaus ge- Elternhaus über die Religion und fragt wird: „Können wir nicht mal den Glauben. Bibelwissen gerät in einen ganzen Tag lang Reli haben?“ vielen Familien aus dem Blickfeld. Oder gesagt wird: „Wenn ich er- Ein Besuch der Kirche außerhalb wachsen bin werde ich entweder des Schulgottesdienstes findet eher Religionsforscher oder Archäologe.“ selten statt. In den Medien werden Klar, dass auch Kinder die großen Glaubensthemen für Kinder nicht Fragen denken, die die Menschen oft behandelt. in aller Welt stellen, und die auch Klar, dass dem schulischen Religi- religions- und glaubensstiftend onsunterricht zunehmend allein die sind: Woher komme ich? Wo gehe Aufgabe zukommt, spirituelle The- ich hin? Wann beginnt die Welt? men für die Kinder zu formulieren Wann endet das Leben? Warum und Religionswissen zu vermitteln. 30
Klar, dass wir im Unterricht mit Und jeder kann das Spirituelle spü- dem eigenen Gebet beginnen. Hier ren und sich berührt fühlen. Hier sprechen Kinder ihre persönlichen geht es um etwas, in den Geschich- Ideen aus, sie loben, bitten und ten und Gesprächen. Um den guten danken Gott. Mit Gott sprechen ist Geist von Gott. Wir hören zu, den- das Wichtige. Immer wieder. Damit ken, denken nach und suchen und Ideen und Antworten gefunden finden Antworten auf kleine und werden. große Fragen. Und erkennen das Klar, dass es so gut ist, im Unter- Wunderbare: Gottes Anwesenheit richt ernst genommen zu werden verändert in ungewöhnlicher, mit den eigenen Fragen und Sor- manchmal unerwarteter Weise. gen. Hier gibt es trotz der Grup- Klar lernen wir kooperative Techni- pensituation eine gewisse Privat- ken des Miteinanderarbeitens im heit, eine Atmosphäre des Vertrau- Religionsunterricht: Hier geht es ens, des Respektes und der Tole- um Mind Maps, um Verabredungs- ranz. Jedes Kind kann sagen, was kalender und Pair Check für die es beschäftigt, jede Religion hat Partnerarbeit, um Arbeiten in der ihren gleichberechtigten Platz. Gruppe wie Think-Pair-Square oder Denn es geht um Liebe und Ver- Jig-Saw-Verfahren. Denn die gute, ständnis. Damit wir uns und die gleichberechtigte Arbeit in der Welt retten können. Klassengruppe dient als Vorbild für Klar haben wir ein Kreuz, auf dem die Zusammenarbeit mit anderen Jesus das Schaf trägt, das verloren generell. Wir arbeiten mit Papier, war, und eine Kerze und einen Stift und iPad. kleinen Engel - aus Holz geschnitzt. Klar, dass wir viel wissen müssen, um verstehen und mitreden zu können. Bibeltexte aus dem Alten und Neuen Testament, wie die Ge- schichten der Urväter, die Josef- geschichte, Moses und die Zehn Gebote, die Psalmen und die Pro- pheten, die Evangelien und die Apostelgeschichte gehören genauso zum Inhalt des Religionsunterrich- tes wie die Arbeit mit modernen Kurzgeschichten, die die Lebens- welt der Kinder spiegeln, oder wie Informationen über die Weltreligio- nen. Klar geht es auch um das Leben in der Gemeinde, um Feste im Jah- reskreis, um die Gestaltung von Gottesdiensten. Wir formulieren Fürbitten, gestalten den Altar auf 31
dem Schulhof für die Fronleich- Es kann bedeuten: deutlich, offen- namsprozession oder begleiten die sichtlich, verständlich, klug, leuch- Kommunionkinder. tend. Klar ist es ungewiss, wie es nach Und es ist das Gegenwort zu der vierten Klasse weitergeht mit „trüb“. dem Stellenwert von Religion und Sinngemäß Hiob 37, 21: „Jetzt Glauben im weiteren Leben der sieht man das Licht nicht, das am Kinder. Es wäre schön, wenn etwas Himmel hell leuchtet; wenn aber bleiben und sich weiterentwickeln der Wind weht, so wird’s klar.“ würde. Das in der Grundschule ge- Sinngemäß 2 Korinther 3, 3: „Ist weckte Interesse aufzugreifen wäre doch euch klar anzusehen, dass ihr ein Thema für Elternhaus, weiter- ein Brief Christus‘ seid, durch uns führende Schule und Kirche. besorgt, geschrieben nicht mit Tin- Aber was ist schon klar? te, sondern mit des lebendigen Gottes Geist, nicht in steinerne P.S. Tafeln, sondern in fleischerne Ta- feln des Herzens.“ Das Wort „klar“ kommt aus dem Lateinischen „clarus“ und bedeutet Barbara Rob „hell“. Lehrerin an der katholischen Carl-Sonnenschein-Grundschule, Düsseldorf-Unterbach Zeitzeugen – von Gott bewegt „Kommt, sagt es allen über unseren Glauben ins Ge- weiter …“ mit dieser Aufforderung spräch, können uns darin bestär- beginnt ein Lied, das manchmal im ken und gerade in der Vielfalt von Gottesdienst gesungen wird. Lebenswegen die Verbundenheit Und weil uns das, was andere von als christliche Geschwister spüren ihrem persönlichem Erleben erzäh- lassen. len, sehr berühren kann, planen Wir planen, diese Erzählungen in wir ein Projekt mit Glaubens- Form von Interviews festzuhalten zeugen. Ähnlich wie in anderen und dies dann in geeigneter Form Zeitzeugenprojekten, möchten wir zu veröffentlichen. Wer uns seine Menschen aus unserer Gemeinde Geschichte erzählen oder jemanden bitten, von ihrem Glauben und von vorschlagen möchte, dessen Glau- ihrer Geschichte mit Gott zu erzäh- bensweg für andere berührend sein len. könnte, kann sich an unser Team Wir hoffen, dass diese, vermutlich wenden: sehr unterschiedlichen Erlebnisse per E-mail engagement@kk-eu.de und Erfahrungen, Impulse für uns oder unter Telefon 0170 59 32 337 als Gemeinde sein können. Viel- Für das Team Engagement leicht bringen sie uns miteinander Gertrud Mühlemeier-Osthoff 32
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Historisches Foto gesucht Dieser wuchtige Grabstein aus ro- tem Sandstein erinnert an Dechant Josef Küppers, Pfarrer an St. Jo- hannes von 1907 -1918. Das Grab und dieser Grabstein be- fanden sich ursprünglich auf dem 1909 geschlossenen Friedhof der Gemeinde Erkrath an der Bahnlinie und wurden im Zuge der Aufgabe dieses Friedhofes auf den neuen städtischen Friedhof verlegt. Leider hat die Witterung dem wei- chen Sandstein schwer zugesetzt, so dass die Inschrift kaum noch zu lesen ist. Frage: Existiert in der Gemeinde oder bei Gemeindemitgliedern noch ein historisches Foto, auf dem die Inschrift noch zu lesen ist? Michael Stephan Schwimmen lernen erst mit 18? Zur Frage, was uns wichtig ist „Ich möchte, dass mein Kind sich Wir versuchen doch unseren Kin- mal selbst entscheiden kann, ob es dern alles beizubringen und vorzu- getauft werden möchte. Wenn es leben, was uns wichtig ist: Respekt 18 ist, kann mein Sohn oder meine vor der Natur, Erfolg in der Schule, Tochter entscheiden.“ die Verlässlichkeit der Familie, gu- Diesen oder ähnliche Sätze hört tes Essen, Spaß am Sport, und, man manchmal von Eltern. Aber ist und, und. das ehrlich? Gibt es diese freie Ent- Wenn er uns wichtig ist, - dann scheidung wirklich? Und impliziert gehört der Glaube dazu. Nur wenn die Aussage nicht, dass einem mit er vorgelebt wird, hat er auch eine der Taufe jede Entscheidung ge- Chance und kann auch Freude ma- nommen wird? Sicher, jeder kann chen. sich in jedem Alter zu Christus be- Schließlich bringen wir den Kindern kennen - aber auch von ihm oder auch das Schwimmen bei und war- seiner Kirche wieder abwenden. ten nicht bis sie volljährig sind. St.E. 34
Inhaftierte mit großer Freude Herzlichen Dank allen Spendern, Trotz, oder vielleicht wegen Corona die so großherzig die Weih- ist wieder eine Autoladung an Ein- nachtspäckchenaktion des Katho- zelspenden, Tüten und Taschen lischen Gefängnisvereins unter- zusammen gekommen. stützt haben. Die Inhaftierten, die durch die be- sonderen Regelungen bedingt durch die Pandemie noch isolierter sind, nehmen diese Geschenke mit großer Dankbarkeit entgegen. Dass Menschen bereit sind , an sie zu denken, die sich oft abgeschrie- ben vorkommen, ist für sie mehr, als das Gebäck, die Schokolade oder der Kaffee selbst. Für den Pfarrgemeinderat Gertrud Mühlemeier-Osthoff 35
1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland: Geplantes, Verschobenes, Digitales Unser Arbeitskreis „1700 Jahre Zoom (eine Software für Video- Jüdisches Leben in Deutschland“ Konferenzen, Anm. der Redaktion) hatte sich für 2021 eine Menge bietet weitaus mehr Möglichkeiten, vorgenommen. Veranstaltungen als viele denken. Überhaupt liefert und Aktivitäten zu drei großen Be- das Internet eine Menge an infor- reichen waren geplant: mativen Beiträgen, mit denen sich Bildung, die Auseinandersetzung als loh- Exkursion sowie nenswert herausstellt. Praktische Erfahrung. Verschiedene Referenten zeigten sich bereit, zu biblisch-historischen Inhalten, aber auch über Themen wie Antisemitismus oder „Durch- gangslager“ zu sprechen. Ausflüge mit Besuchen jüdischer Gedenk- stätten, Museen und Synagogen sollten stattfinden, ebenfalls Work- shops zu koscherem Kochen, israe- lischen Tänzen bzw. jiddischer Mu- www.2021jlid.de lautet die Ad- sik. resse der offiziellen Homepage zum Realisieren ließ sich von alledem Festjahr, unter www.juedisch- bislang herzlich wenig, und den beziehungsweise-christlich.de Grund dafür braucht man wohl ist eine kostenlose Anmeldung zu nicht explizit zu benennen. Den- digitalen Dialogrunden über jüdi- noch bleibt es uns aber ein beson- sche vs. christliche Feste möglich, deres Anliegen, das oben genannte und selbst für Jugendliche finden Jahresthema nicht unter den Tisch sich die aufschlussreichsten Filme fallen zu lassen, sondern Aktivitä- unter www.planet-schule.de. ten anzubieten, die uns helfen Ein Highlight in unserer Gemeinde können, das Judentum besser ken- wird sicher der für den 29. Juni um nen und verstehen zu lernen. 19:30 Uhr geplante Vortrag des Manche Programmpunkte werden renommierten Kölner Neutesta- daher verschoben, vielleicht sogar mentlers Dr. Gunther Fleischer zum ins Jahr 2022 hinein. Wen stört´s? Thema „Paulus als Grenzgänger Einiges soll in absehbarer Zeit je- zwischen Judentum und Griechen- doch online ins Auge gefasst wer- tum“ sein. Diesbezüglich achten Sie den, z.B. Austauschabende mit bitte auf die aktuellen Hinweise und Kurzfilmen oder eine unterhaltsame Aushänge. Quizrunde. Martin Grote, Pastoralreferent 36
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