Gymnasium heute - Philologenverband Schleswig-Holstein eV

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Gymnasium heute - Philologenverband Schleswig-Holstein eV
Ausgabe 1/ 2019                                                         März 2019

                           Philologenverband Schleswig-Holstein

                             Gymnasium heute

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dieser Ausgabe:
• Jahreskongress          Liebe Kolleginnen und Kollegen,              Warum schreibe ich Ihnen das hier an
                                                                       dieser Stelle? Haben Sie es doch schon
• HPR-Wahl                wenige Tage trennen uns von den Os-          beim letzten Grünkohlessen, Spargeles-
                          terferien, in denen viele von uns die        sen oder Grillfest im Ortsverband von
• Berichte u. Grußworte   ersten Abitur-Klausuren auf ihren            mir gehört! Diese Entwicklung gewinnt
                          Schreibtischen wissen. Kurz nach der         deswegen an Aktualität, weil inzwischen
• Gespräch mit der SPD    Osterpause folgen die schriftlichen Abi-     – mit etwas Verspätung – die Ergebnisse
                          turprüfungen in den Kernfächern, so          unserer bundesweiten Studie zur Ar-
• Einkommensrunde         dass für reichlich Nachschub gesorgt         beitszeit, Belastung und Gesundheit der
                          ist… In einigen Fällen bedeutet dies so-     Lehrerinnen und Lehrer an den Gymnasi-
• OV-Treffen Husum        gar Erst- und Zweitkorrektur!                en vorliegen. Hier gilt es in den nächsten
                                                                       Wochen und Monaten die Resultate zu
• Niederdt. Theater       Dies ist nur ein Beispiel für unsere Be-     analysieren, zu diskutieren und aus ihnen
                          lastung, die zeigt, dass uns weniger die     berechtigte Forderungen nach einer Re-
• Terminrückschau
                          vier Elterngespräche pro Woche zu            duktion unseres Stundendeputats abzu-
• Studie Elternwille      schaffen machen, son-                                         leiten!
                          dern vielmehr die Tatsa-
• Neues aus dem echten    che, dass Kolleginnen                                       Wir blicken in dieser Aus-
                          und Kollegen mit min-                                       gabe ebenfalls auf unse-
  Norden                  destens einem Korrek-                                       ren Jahreskongress Ende
                          turfach, sich jedes dritte                                  Februar in Rendsburg
• Interview               Wochenende von Frei-                                        zurück, auf dem die Ar-
                          tagnachmittag bis Sonn-                                     beitszeitstudie das be-
  Margit Fuhrmann         tagabend einschließen,                                      herrschende Thema war.
• Pensionärs-             um zu korrigieren. Es                                       Im öffentlichen Teil am
                          haben sich noch nie so                                      Nachmittag hat unsere
   veranstaltung          viele Kolleginnen und                                       Bundesvorsitzende,
                          Kollegen wie im Jahr                                        Susanne Lin-Klitzing da-
                          2017 entschieden, auf                                       für gesorgt, dass nicht
                          eine Dreiviertel-Stelle zu                                  nur die Delegierten, son-
                          reduzieren, um über-                                        dern auch die zahlrei-
                          haupt ihr Arbeitspensum absolvieren zu       chen Gäste mit einem Mehrwert unsere
                          können. Diese Kolleginnen und Kollegen       Veranstaltung verließen. Ich bin für die
                          in Teilzeit stehen an ihren freien Tagen     gute Zusammenarbeit auf Bundesebene
                          nicht auf dem Golf- oder Tennisplatz,        dankbar und weiß es sehr zu schätzen,
                          sondern bereiten ihren Unterricht vor,       dass Susanne Lin-Klitzing zum zweiten
                          nach und korrigieren. Hier läuft etwas       Mal in Folge an unserem Jahreskongress
                          schief! In welcher Berufsgruppe verzich-     teilgenommen hat.
                          tet man freiwillig auf einen Anteil seines
                          Gehalts, nur um sein Arbeitspensum zu        Diese Wertschätzung verlangen wir an
                          schaffen bzw. um sich auf diese Weise        anderer Stelle nicht nur im Hinblick auf
                          wenige Stunden der Erholung und Rege-        unsere Forderung, das Stundendeputat
                          neration eventuell an einem Tag am           zu senken. Mit besonderer Aufmerksam-
                          Wochenende zu „erkaufen“?                    keit verfolgen wir ebenso die aktuellen
                                                                       Tarifverhandlungen im öffentlichen
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Dienst und kämpfen für die Wiederein-         Lassen Sie mich noch auf ein Thema          Unterstützen Sie bitte ebenso unsere
führung des Weihnachtsgeldes sowie            eingehen, das uns die kommenden Wo-         beiden Spitzenkandidatinnen und –
die lang ersehnte Besoldungsstrukturre-       chen intensiv beschäftigen wird. Hier       kandidaten an den Gemeinschaftsschu-
form. Die nächsten Monate werden              bitte ich Sie ganz herzlich um Ihre Hilfe   len mit Oberstufe. Hier gilt mein Dank
darüber entscheiden, ob wir weiterhin         und Unterstützung!                          besonders herzlich Heike Trube und
qualifizierte Kolleginnen und Kollegen                                                    Michael Scherer, die dafür sorgen, dass
Richtung Hamburg, Niedersachsen, Hes-         Vom 6. bis 10. Mai werden sowohl die        der Philologenverband erstmals auch an
sen, Baden-Württemberg und Bayern             örtlichen Personalräte an den Schulen       dieser Schulart vertreten ist. Ich finde es
verlieren oder ob es dem Land Schles-         als    auch     der    Hauptpersonalrat-    wichtig, hier Flagge zu zeigen und der
wig-Holstein als attraktivem Arbeitgeber      Lehrkräfte (HPR-L) im Ministerium für       GEW den schon eingeplanten Sitz für
gelingt, eine finanziell lukrative Alterna-   Bildung, Wissenschaft und Kultur ge-        diese Schulart nicht kampflos zu über-
tive aufzustellen. Nicht nur berufspoli-      wählt. Bitte kandidieren Sie als Perso-     lassen!
tisch bleibt es spannend!                     nalrat an den Schulen vor Ort und neh-
                                              men Sie so direkten Einfluss auf die Mit-   In den nächsten Wochen haben Sie die
Auch bildungspolitisch biegen wir mit         bestimmung bei wichtigen Entschei-          Möglichkeit, unsere Spitzenkandidatin-
der Anhörung der geplanten Oberstu-           dungsprozessen von schulischem Inte-        nen und –kandidaten persönlich ken-
fenreform sozusagen auf die Zielgerade        resse! Darüber hinaus danke ich allen       nenzulernen. In einem neu geschaffe-
ein. Aus meiner Sicht muss es darum           Verbandskolleginnen und –kollegen, die      nen Konzept ist die Idee entstanden,
gehen, die positiven Aspekte aus dem          sich bereit erklärt haben, für den Wahl-    mehrere       zentrale    Wahlkampf-
Leistungskurs-Modell mit den positiven        vorstand an ihren Schulen zu kandidie-      Veranstaltungen in Schleswig-Holstein
Komponenten des Profil-Konzepts zu            ren und sich dieser wichtigen Aufgabe       durchzuführen, auf denen Sie die Kolle-
verschmelzen. Hierbei sind die Vertie-        annehmen. Abschließend bleibt mir nur       ginnen und Kollegen treffen können.
fung sowie die Anzahl von drei Fächern        die große Bitte: Unterstützen Sie unsere    Nähere Informationen folgen in den
auf erhöhtem Anforderungsniveau si-           PhV-Kandidatinnen         und       PhV–    nächsten Wochen über Plakataushänge
cherlich sinnvolle Bestandteile. Weniger      Kandidaten für den HPR! Machen Sie          in den Lehrerzimmern. Freuen Sie sich
sinnvoll erscheint mir dabei, „blended        entweder das Superkreuz oder kumulie-       auf das neue Format sowie das persönli-
learning“ für Oberstufenschülerinnen          ren Sie Ihre Stimmen mit PhV-               che Kennenlernen der Kandidatinnen
und –schüler einzuführen sowie Koope-         Kandidatinnen und PhV-Kandidaten            und Kandidaten vor Ort!
rationen zwischen Schulen einzugehen.         Ihrer Wahl! Bitte geben Sie Ihre Stimme
Letzteres ist schon gar nicht zwischen        unbedingt den Vertreterinnen und Ver-       Gerade wegen des hohen Pensums an
dem städtisch und ländlich geprägten          tretern des Philologenverbands! Bisher      Korrekturen in den kommenden Tagen
Raum möglich, aber selbst innerhalb           nimmt der PhV drei von vier Sitzen in       und Wochen wünsche ich Ihnen und
städtischer Strukturen weisen die häufig      der Gruppe der Gymnasien im HPR ein.        Ihrer Familie zumindest ein paar geruh-
unterschiedlich rhythmisierten Schulta-       Es wäre begrüßenswert, wenn wir unse-       same Ostertage, an denen Sie auftan-
ge der Nachbarschule (Doppelstunden-          ren Vorsprung noch ausbauen könnten!        ken, abschalten und sich erholen kön-
Prinzip, 60 Minuten-Taktung, klassisches      Mit der Nachricht kurz vor Weihnach-        nen!
Modell mit 45 Minuten-Stunden) dieses         ten, dass nicht zwei Kolleginnen und
Vorhaben in seine Schranken. Ein brei-        zwei Kollegen das Superkreuz abbilden,      Mit kollegialen Grüßen
ter Diskussionsprozess durch sämtliche        sondern aufgrund des hohen Anteils der
Gremien liegt hinter uns, den ich aber        Kolleginnen an den Gymnasien das Spit-
noch nicht für abgeschlossen halte. Bitte     zenteam aus drei Frauen und einem
bringen Sie auch weiterhin Ihre Ideen,        Mann besteht, habe ich auf eine erneu-
Anregungen und konstruktiv-kritischen         te Kandidatur verzichtet. Ich finde es
Ansätze mit in die Debatte um die Ober-       sinnvoll, sich mit der Arbeit an meiner
stufenreform ein! Ich freue mich nicht        Schule in Neumünster-Einfeld und mit
nur zu diesem Thema weiterhin über            der Verbandsarbeit wieder auf zwei
einen regen Austausch mit Ihnen, liebe        Bereiche zu konzentrieren.
Kolleginnen und Kollegen!

Kerngeschäft Unterricht! …? Jahreskongress 2019
Philologen erwarten mit Spannung Ergebnisse der Arbeitszeitstudie
Der Jahreskongress 2019 im Rendsbur-          ihres Unterrichts, die eine Reduzierung     des Nachbarlandes Niedersachsen er-
ger Conventgarten hatte diesmal einen         unterrichtsfremder Aufgaben notwendig       reicht werden würde. Diese Zielvorgabe
starken berufspolitischen Schwerpunkt.        macht. Die wichtigste Forderung der         sei, so der Vorsitzende Jens Finger, nicht
Die 105 Delegierten aus allen Teilen des      Philologen war die Reduzierung des ho-      nur als ein notwendiger Ausdruck der
Landes forderten in ihrem Leitantrag          hen Stundendeputats von 25, 5 um min-       Fürsorgepflicht des Dienstherrn zu se-
eine deutliche Konzentration auf den          destens zwei Unterrichtsstunden pro         hen, sondern auch ein notwendiger
pädagogischen Auftrag und die Qualität        Woche, so dass wenigstens der Stand         Schritt im Wettbewerb um leistungsstar-

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Über hundert Delegierte beim Jahreskongress 2019 in Rendsburg: „Kerngeschäft Unterricht! …?“

ke junge Lehrkräfte, die Schleswig-           PhV-Kandidaten zukommen zu lassen,          und nachhaltiger Sicherung des Lerner-
Holstein andernfalls an benachbarte           entweder durch Markierung des Super-        folges.
Bundesländer verlieren würde.                 kreuzes oder durch die Wahl dreier Kan-
                                              didatinnen und eines Kandidaten auf         Für den musikalischen Rahmen sorgte in
Im Schulterschluss mit der Dachorgani-        der Liste. Den Schulgruppen sei unbe-       diesem Jahr der Chor des Kronwerk-
sation „Beamtenbund und Tarifunion“           dingt zu vermitteln, dass maximal drei      Gymnasiums, Rendsburg, unter der Lei-
forderten die PhV-Delegierten mit Nach-       weibliche und maximal ein männlicher        tung von Corinna Hansen mit einem
druck eine Wiedereinführung des vor           Kandidat zu wählen sei, da andernfalls      zauberhaften Medley aus Popmusik der
mehr als einem Jahrzehnt gestrichenen         der Stimmzettel ungültig sei.               siebziger Jahre mit Songs von Abba und
Weihnachtsgeldes. Kritisiert wurde hier                                                   aus dem Musical „Hair“. Ein Duett aus
besonders Finanzministerin Monika Hei-        Die Bundesvorsitzende des Deutschen         Mozarts „Zauberflöte“ bildete das Fina-
nold (Bündnis 90 / Die Grünen), die sich      Philologenverbandes, Frau Prof. Susan-      le.
– trotz der 2007 von der damaligen Lan-       ne Lin-Klitzing, und der berufspolitische
desregierung gegebenen Zusage, bei            Experte im Bundesvorstand, Rainer Star-     Abschließend sei noch erwähnt, dass die
guter Konjunkturlage die Sonderzahlung        ke, erläuterten im weiteren Verlauf des     Beratung der Delegiertenanträge dieses
wiedereinzuführen – in einer strikten         Kongresses die Auswertung der groß          Kongresses aus Zeitgründen auf den
Verweigerungshaltung übe.                     angelegten Arbeitszeitstudie des DPhV,      Kleinen Vertretertag im Herbst verscho-
                                              deren Ergebnisse in Kürze in Berlin ver-    ben werden muss. Wir bitten alle An-
Bildungsministerin Karin Prien, Gastred-      öffentlicht werden. Beide DPhV-             tragsteller dafür um Verständnis.
nerin im internen Teil der Veranstal-         Vertreter äußerten sich mit großer An-
tung, kündigte in ihrem Beitrag an, Leis-     erkennung über die Teilnahmequote der       Walter Tetzloff
tungsanreize und Entlastungstatbestän-        Kolleginnen und Kollegen aus Schleswig-
de für Lehrkräfte zu prüfen, machte den       Holstein, die - prozentual – bundesweit     (Weitere Berichte zum Jahreskongress
Delegierten aber noch keine konkreten         die höchste gewesen sei. Vermutlich         ab Seite 10)
Hoffnungen auf eine vollständige Wie-         noch im März wird es eine Pressekonfe-
dereinführung      des      offiziell   als   renz geben, in der der DPhV und die
„Sonderzahlung“      titulierten      Weih-   Landesverbände Konsequenzen aus der
nachtsgeldes. Karin Prien kündigte im         mit wissenschaftlicher Begleitung durch-
bildungspolitischen Teil ihrer Ausführun-     geführten Untersuchung ziehen werden.
gen eine zeitnahe Reform der Oberstufe
sowie Veränderungen in der Schulart-          Im öffentlichen Teil des Jahreskongres-
verordnung Gymnasien in Richtung              ses standen Reden des Landesvorsitzen-
mehr Flexibilität an. Im Interesse des        den Jens Finger und der Bundesvorsit-
Kindeswohls müssten Korrekturen der           zenden Susanne Lin-Klitzing im Mittel-
Schullaufbahnentscheidung           ebenso    punkt. Während Finger die bildungs-
möglich sein wie – in pädagogisch not-        und berufspolitischen Forderungen der
wendigen Fällen – Klassenwiederholun-         Delegierten noch einmal für die Öffent-
gen.                                          lichkeit zusammenfasste und dabei auch
                                              die anwesenden Vertreter der Landtags-
Angesichts der im Mai bevorstehenden          fraktionen im Visier hatte, erläuterte
Personalrats- und Hauptpersonalrats-          Susanne Lin-Klitzing ihre Grundvorstel-
wahlen stellten sich die Kandidatinnen        lungen von gymnasialer Pädagogik. Gu-
und Kandidaten für die HPR-Wahl den           ter Unterricht für Schülerinnen und
Delegierten vor. Der Landesvorstand           Schüler dieser Schulart verwirkliche sich
appellierte an die anwesenden Reprä-          in einem Zusammenspiel von fachlicher Zauberhaftes Finale der musikalischen
sentanten der Schulgruppen, unbedingt         Qualität, angemessener didaktischer Darbietung: Victoria Schamborsky und
alle vier Stimmen für die Gymnasien den       Reduktion, pädagogischer Zuwendung Achilleas Tsiknakis

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Hauptpersonalratswahl 6. — 10. Mai 2019

Der Hauptpersonalrat (HPR) ist die Ver-    sprechend der Geschlechterverteilung in     Wahlprocedere an Gemeinschaftsschu-
tretung der Interessen der Lehrkräfte      den Gymnasialkollegien) DREI FRAUEN         len mit Oberstufe
aller Schularten beim Bildungsministeri-   und EINEN MANN! Machen Sie das Su-          Sie haben nur EINE STIMME! Mit dieser
um. Er besteht aus 17 Mitgliedern, von     perkreuz, bedeutet dies, Sie wählen die     können Sie entweder die PhV-
denen 4 die „Gruppe Gymnasien“ bilden      PhV-Kandidatinnen                           Kandidatin Heike Trube oder den PhV-
und eines die Gemeinschaftsschulen mit                                                 Kandidaten Michael Scherer oder eine
Oberstufe vertritt. Diese sind direkter    Bettina Scharenberg                         Frau oder einen Mann der Liste wählen.
Gesprächs- oder Verhandlungspartner        Katrin Schütze-Meyerfeldt                   Vergeben Sie mehr als EINE Stimme, ist
des Ministeriums bei allen der Mitbe-      Julia Dorothee Binder und                   Ihr Stimmzettel ungültig.
stimmung unterliegenden Maßnahmen.         den PhV-Kandidaten Thomas Söhrnsen.
Diese Vertreter werden neu gewählt-                                                    Weitere Informationen zur Wahl - von
von Ihnen.                                 Möchten Sie einzelne Kandidatinnen          der Vorbereitung über die Durchführung
                                           oder einen einzelnen Kandidaten wäh-        bis zur Stimmauszählung und Bekannt-
Wahlprocedere am Gymnasium                 len, dürfen Sie maximal DREI Kreuze bei     machung der Wahlergebnisse - erhalten
Abweichend von den bisher durchge-         den Frauen machen und maximal EIN           Sie auf Emailanfrage (info@phv-sh.de)
führten Hauptpersonalratswahlen wäh-       Kreuz bei den Männern. Ansonsten ist        in der Geschäftsstelle.
len Sie in dieser HPR-Wahl (ent-           Ihr Stimmzettel ungültig!

Ihre Spitzenkandidatinnen und – kandidaten stellen sich vor
Kandidatinnen und Kandidaten der Liste Gymnasien

                                           gegenüber dem Ministerium vertreten         als Personalrätin.
                                           bzw. verhandelt.
                                                                                       Auf der Grundlage meiner Erfahrungen
                                           Das Problemfeld „Lehrergesundheit“          stelle ich mich erneut zur Wahl für den
                                           liegt mir besonders am Herzen, weil die     Hauptpersonalrat, um mich weitere vier
                                           Arbeitsbelastung in den Kollegien zu        Jahre für Sie zu engagieren.
                                           hoch ist. Vor diesem Hintergrund habe
                                           ich mich engagiert und werde ich mich       Mein Engagement für das Thema
                                           in verschiedenen Gremien weiterhin          „Lehrergesundheit“ bedeutet, daran
                                           dafür einsetzen, dass bekannte Belas-       mitzuwirken, dass bekannte Belastungs-
                                           tungsfaktoren, die die Arbeitsfähigkeit     faktoren verändert werden, um die Ar-
                                           gefährden, verändert werden.                beitsfähigkeit der Kolleginnen und Kolle-
                                                                                       gen zu erhalten.
                                           Hier besteht ein enger Zusammenhang
                                           zu meinen Studienfächern Biologie und       Bettina Scharenberg
                                           Sport.

                                           Nach dem Studium an der Johannes-
                                           Gutenberg-Universität in Mainz kehrte
                                           ich wieder zurück nach Schleswig-
                                           Holstein, wo ich an der Auguste-Viktoria
Bettina Scharenberg,
Isarnwohld-Schule Gettorf                  -Schule in Itzehoe mein Referendariat
                                           absolvierte. Weitere Unterrichtserfah-
                                           rungen konnte ich dann an der Kaiser-
Als gewählte Vertreterin des PhV war       Karl-Schule in Itzehoe sowie an der Kie-
ich in den vergangenen vier Jahren im      ler Gelehrtenschule sammeln. Die Situa-
Hauptpersonalrat der Lehrer (HPR-L)        tion, über Jahre mit befristeten Verträ-
tätig. In unzähligen Gesprächen habe ich   gen tätig zu sein, ist mir sehr vertraut.
Kolleginnen und Kollegen persönlich
beraten, in Zusammenarbeit mit den         Als Mutter zweier Kinder unterrichte ich
örtlichen Personalräten bei Konflikten     nun seit 1998 an der Isarnwohld-Schule
an Schulen vermittelt und ihre Anliegen    in Gettorf - mit langjähriger Erfahrung

                                                                                                                  Seite 5
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                                            Als Mutter eines Sohnes und als Gleich-       ich zunächst an verschiedenen Schulen
                                            stellungsbeauftragte an meiner Schule         in Mecklenburg-Vorpommern und bin
                                            sind mir die Probleme aller Kolleginnen       nun seit fast 10 Jahren an einem der
                                            und Kollegen in Teilzeit gut vertraut.        beiden Gymnasien Bad Segebergs, der
                                            Meine Position dazu ist eindeutig: Es ist     Dahlmannschule, tätig.
                                            nicht tolerierbar, dass Lehrkräfte in Teil-
                                            zeit gehen müssen, um die täglichen           Als Lehrerin, die aufgrund der Nichtver-
                                            Herausforderungen noch bewältigen zu          beamtungspolitik ostdeutscher Bundes-
                                            können. Eine Teilzeitstelle muss tatsäch-     länder über viele Jahre als angestellte
                                            lich eine reale Arbeitsreduzierung sein.      Lehrerin mit befristeten Verträgen gear-
                                            Eine Vollzeitstelle muss es erlauben,         beitet hat, weiß ich um die belastende
                                            Familie und Beruf zu verbinden.               Situation der heute betroffenen Lehr-
                                                                                          kräfte und werde mich für diese Kolle-
                                            Nach dem Studium der Fächer Deutsch           ginnen und Kollegen immer einsetzen.
                                            und Geschichte für das Lehramt an
                                            Gymnasien und dem Referendariat in            Katrin Schütze-Meyerfeldt
                                            Rostock habe ich zunächst redaktionell
                                            und konzeptionell im Landtag von Meck-
                                            lenburg-Vorpommern gearbeitet, wo ich
                                            mich unter anderem mit Gesetzge-
                                            bungsverfahren vertraut gemacht habe.
                                            Anschließend war ich als Hochschulleh-
Katrin Schütze-Meyerfeldt                   rerin an der Universität Gdansk (Polen)
Dahlmannschule Bad Segeberg                 tätig. Nach meiner Rückkehr arbeitete

Ich heiße Julia Dorothee Binder und         An der Hermann-Tast-Schule unterrichte        die hochwertige Aus-, Weiter- und Fort-
komme ursprünglich aus Itzehoe. Nach        ich mit viel Freude die Fächer Franzö-        bildung ihrer Lehrkräfte ebenso die
meinem Abitur 1997 in Itzehoe ver-          sisch, Deutsch, Geschichte und Darstel-       Schulart Gymnasium von innen her
schlug es mich zunächst in die Landes-      lendes Spiel. Es ist mir ein besonderes       stärkt und für Freude und Neugier beim
hauptstadt Kiel, wo ich an der CAU das      Anliegen, die Schülerinnen und Schüler        schulischen Lernen und Unterrichten
Gymnasiallehramtsstudium der Roma-          nach ihren Begabungen hin zu fördern          sorgt.
nistik, Germanistik, Geschichte, Pädago-    und (heraus-) zu fordern und sie für
gik und Philosophie aufnahm. Zwischen-      meine Fächer zu begeistern.                   Julia Dorothee Binder
zeitlich setzte ich mein Studium in Lyon
an der Université Jean Moulin III fort.     Meine Tätigkeit beim Philologenverband
Nach meiner Rückkehr nach Kiel war ich      SH begann mit der AG der Jungen Philo-
bis zum Ersten Staatsexamen als Hiwi        logen. Seit rund zwei Jahren arbeite ich
und Tutorin in der Romanistik und im        beim ABB mit und bin als Regionalver-
Lektorat Deutsch als Fremdsprache be-       treterin Nord Mitglied im Landesvor-
schäftigt.                                  stand. In dieser Funktion habe ich zum
                                            einen mehrere informierende Regional-
Seit meinem Referendariat zog es mich       konferenzen im Vorfeld der Studie zur
immer wieder an die Westküste. Ab           Lehrerarbeitszeit einberufen sowie zum
2007 bin ich in der Hermann-Tast-Schule     anderen zu verschiedenen Themen-
in Husum tätig. In den letzten zehn Jah-    schwerpunkten, wie z. B. zur Teilzeitar-
ren habe ich berufsbegleitend verschie-     beit, Veranstaltungen organisiert.
dene Weiterbildungslehrgänge sowie
Aufbaustudiengänge erfolgreich abge-        Als zertifizierte Mediatorin und Coach
schlossen. So konnte ich ein Journalis-     möchte ich mich beim Hauptpersonalrat
musstudium, das Studium des Schulma-        einerseits für transparentere Dia-
nagements und der Qualitätsentwick-         logstrukturen und gerechtere Arbeitsbe-
lung sowie zwei Aufbaustudiengänge in       dingungen zwischen dem Ministerium,
Fachdidaktik Französisch beenden. Letz-     der Schulleitung und der Lehrerschaft
tere führten mich an die Université Blai-   einsetzen. Andererseits mache ich mich
se Pascal in Clermont-Ferrand sowie         für qualitativ bessere Ausbildungsbedin-
nach Salamanca, Orléans und Chartres        gungen im Lehramt Gymnasium stark,
und öffneten mir die europäische Per-       was als Ziel einerseits die enge fachliche    Julia Dorothee Binder
spektive auf Schule.                        Kooperation zwischen Gymnasium und            Hermann-Tast-Schule Husum
                                            Universität anstrebt, andererseits durch
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Nach dem Abitur an der Thomas-Mann-         Lehrkräfte eine starke Interessenvertre-
Schule zu Lübeck, dem Studium an der        tung brauchen, und so wurde ich bereits
CAU (Englisch, Geschichte) und meinem       während meiner Ausbildung Mitglied
Referendariat an der Hebbelschule in        des Philologenverbandes. Als Personal-
Kiel lernte ich Schleswig-Holstein noch     rat, Vorsitzender der Jungen Philologen
besser kennen oder eher die Autobah-        und Mitglied des Ausschusses für Beam-
nen des Landes. Das Ende meiner Refe-       tenrecht und Besoldung (ABB) engagier-
rendarszeit fiel genau in die Phase, in     te und engagiere ich mich für das Gym-
der man Lehrkräfte nicht mehr verbe-        nasium und für bessere Einstellungs-und
amtete, sondern sie – wenn überhaupt        Arbeitsbedingungen. Eine soziale und
– in zahllosen Angestelltenverträgen        fürsorgliche Bildungs-und Personalpoli-
beschäftigte. Ich fuhr von Vertrag zu       tik ist mir wichtig.
Vertrag an der Kooperativen Gesamt-
schule in Flensburg/Adelby, dem Lise-       Ich möchte mich für transparente Ein-
Meitner-Gymnasium in Norderstedt,           stellungsverfahren und Versetzungen
dem Fördegymnasium in Flensburg und         einsetzen. Zufriedene Lehrer sind die
schließlich      dem       Helene-Lange-    Voraussetzung für Qualität an den Schu-
Gymnasium in Rendsburg, wo ich dann         len.
endlich verbeamtet wurde. Nach 13
Jahren wechselte ich an meine jetzige       Thomas Söhrnsen
Schule, die Kieler Ricarda-Huch-Schule.

Schon als Referendar wusste ich, dass                                                  Thomas Söhrnsen
                                                                                       Ricarda-Huch-Schule Kiel

Alle Kandidatinnen und Kandidaten der Liste Gymnasium
Bewerberinnen                                  Mölln                            5. Reinartz, Jan,
                                            8. Döhrer, Friederike,                 Holstenschule Neumünster
1. Scharenberg, Bettina,                       Gymnasium Kronwerk Rendsburg 6. Müller, Ulf,
   Isarnwohldschule Gettorf
                                            9. Gade, Dr. Dietlind,                 Otto-Hahn-Gymnasium Geest-
2. Schütze-Meyerfeldt, Katrin                  Auguste-Viktoria-Schule   Flens-    hacht
   Dahlmannschule Bad Segeberg                 burg                             7. Wiesner, Carsten,
3. Binder, Julia Dorothee                                                          Meldorfer Gelehrtenschule
   Hermann-Tast-Schule Husum                Bewerber                            8. Herkenrath, Michael,
4. Rücker, Daphna,                                                                 Sophie-Scholl-Gymnasium
   C.-F.-v.-Weizsäcker-Gymnasium            1. Söhrnsen, Thomas,
                                               Ricarda-Huch-Schule Kiel            Itzehoe
   Barmstedt                                                                    9. Schröder, Henning,
5. Vogt, Dr. Taina,                         2. Voßeler, Rolf-Jürgen,
                                               Gymnasium Brunsbüttel               Gymnasium Altenholz
   Ernst-Barlach-Gymnasium Kiel                                                 10.Pauschardt,  Björn,
6. Utz, Carola,                             3. Schlüter, Rainer,
                                               Alstergymnasium Henstedt-           Theodor-Storm-Schule Husum
   Lise-Meitner-Gymnasium Nor-                                                  11.Schwerin,  Florian,
   derstedt                                    Ulzburg
                                            4. Widmayer, Frank,                    Gymnasium       am Mühlenberg
7. Bresean, Jana,                                                                  Bad Schwartau
   Marion-Döhnhoff-Gymnasium                   Gymnasium Altenholz

Einige der KanidatInnen stellen sich dem Jahreskongress vor.
                                                                                                                  Seite 7
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Die beiden Kandidaten der Gemeinschaftsschulen mit Oberstufe
                                           Ich bin Heike Trube, Oberstudienrätin       90er Jahren bin ich Mitglied im PhV S-H
                                           an    der    GemSmO      Neumünster-        und kann auf eine langjährige Personal-
                                           Brachenfeld (ehemals IGS Neumünster),       ratstätigkeit an der Gesamtschule, da-
                                           mit den Unterrichtsfächern Französisch      von 8 Jahre als Personalratsvorsitzende,
                                           und Geographie.                             verweisen. Da ich überwiegend in Teil-
                                                                                       zeit beschäftigt war, kenne ich die be-
                                           Ich wurde 1956 in Westerland/Sylt ge-       sonderen Belastungen der Teilzeitlehr-
                                           boren, bin verheiratet und habe 1 Toch-     kräfte aus eigener Erfahrung.
                                           ter. Nach dem Abitur an der Goethe-
                                           Schule in Flensburg und dem Studium         Es war mir immer wichtig, die Ansprü-
                                           der Romanistik und Geographie an der        che gymnasialer Bildung auch an einer
                                           CAU in Kiel folgten 2 Jahre Referendari-    Gemeinschaftsschule zu vertreten und
                                           at in Kiel an den Gymnasien in Elm-         mich für die Interessen und Arbeitsbe-
                                           schenhagen und Mettenhof.                   dingungen aller Kolleginnen und Kolle-
                                                                                       gen an dieser Schulform einzusetzen.
                                           1984 begann ich meine unterrichtliche
                                           Tätigkeit an der damaligen Integrierten     Heike Trube
                                           Gesamtschule Neumünster zunächst 6
                                           Jahre unfreiwillig im Angestelltenver-
                                           hältnis, danach verbeamtet. Aus dieser
                                           Zeit sind mir die Probleme angestellter
Heike Trube, Gemeinschaftsschule Neu-      Lehrkräfte besonders vertraut. Seit den
münster-Brachenfeld

Der Ausgangspunkt für meine Laufbahn       die Ausbildung ab und studierte im An-
als Lehrer ist eher ungewöhnlicher Na-     schluss die Fächer Germanistik und
tur: Nach dem Abitur am Leibniz-           Wirtschaft/Politik auf gymnasiales Lehr-
Gymnasium in Bad Schwartau entschied       amt an        der    Christian-Albrechts-
ich mich zunächst für eine Ausbildung      Universität zu Kiel. Nach meinem Refe-
zum Diplom-Betriebswirt (BA). Auch         rendariat an der Kieler Gelehrtenschule
wenn im Laufe der Ausbildung der           und einem Gastspiel als Aushilfslehrer
Wunsch nach einer beruflichen Umori-       am Gymnasium Elmschenhagen bin ich
entierung größer wurde, schloss ich erst   nun seit drei Jahren an der Gemein-
                                           schaftsschule Probstei mit gymnasialer
                                           Oberstufe in Schönberg und unterrichte
                                           die Fächer Deutsch und Wirtschaft /
                                           Politik.

                                           Im zweigliedrigen Schulwesen geht es
                                           mir um eine angemessene und wir-
                                           kungsvolle Interessenvertretung der
                                           Lehrerinnen und Lehrer an der Schulart
                                           Gemeinschaftsschule. Angesichts ein-
                                           heitlicher Abiturbestimmungen muss es
                                           darum gehen, den Gemeinschaftsschu-
                                           len einen hohen Stellenwert zu sichern
                                           und damit gleichwertige Ansprüche           Michael Scherer
                                           auch in der Oberstufe sicherzustellen.      Gemeinschaftsschule Probstei
                                           Die Lehrkräfte an den Gemeinschafts-
                                           schulen mit Oberstufe sind besonderen       werden, bedarf es einer starken Perso-
                                           Belastungen ausgesetzt. Diese ergeben       nalvertretung. Darin sehe ich die zentra-
                                           sich aus dem hohen Prüfungsaufkom-          le Motivation für meine Kandidatur.
                                           men an dieser Schulart und der hetero-
                                           genen Schülerschaft. Diesen Herausfor-      Michael Scherer
                                           derungen an die Lehrkräfte gerecht zu

     Seite 8
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Arbeitszeitgerechtigkeit endlich auch für uns!

Wir vom PhV fordern:               •
                                 Präventive Fürsorge unseres Gymnasiallehrkräfte müssen an
                                 Dienstherrn durch Lärmschutz allen Standorten in Schleswig-
• Reduzierung des Stundende-     in allen Unterrichtsräumen     Holstein attraktive Beschäfti-
  putats – 2 Stunden weniger                                    gungsbedingungen finden, die
  sind fair!                   • angemessene Arbeitsplätze      auch im Ländervergleich konkur-
                                                                renzfähig sind!
• Mehr Zeit für pädagogische • Eine echte Vertretungsreserve:
  Aufgaben und Fortbildungen     Unterrichtsversorgung      von
  durch Entlastungen bei Doku-   120%
  mentationspflichten und Ver-
  waltungsaufgaben             • Gymnasialen Unterricht durch
                                 Gymnasiallehrkräfte – insbe-
• Kleinere Klassen – Senkung     sondere in der Oberstufe bis
  des Klassenteilers             zum Abitur

•   Sicherung der Unterrichtsqua- • Weniger befristete Verträge,
    lität, damit gymnasiale Bildung schnellere Verbeamtung jun-
    auch weiterhin zu einem er-     ger Kolleginnen und Kollegen –
    folgreichen Studium befähigt    das schafft Kontinuität für alle
                                    Beteiligten
                                                                                     Seite 9
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Rechenschaftsbericht 1. Vorsitzender zum Jahreskongress

                                            nachträgliche Reflexion gehören, sich        tativen Expertise aus. So sind bezüglich
                                            erwiesenermaßen erhöhte, wenn wir            dieses Themas klare Befürworter des
                                            mehr Zeit für unsere Aufgaben hätten,        gegenwärtig praktizierten Konzepts der
                                            ist allen Beteiligten klar. Auf die Ergeb-   Profilsoberstufe und des Klassenver-
                                            nisse der Arbeitszeitstudie sind wir ge-     bands in unseren Reihen. Es gibt aber
                                            spannt und werden unsere berechtigten        auch Kolleginnen und Kollegen, die aus
                                            Forderungen gegenüber den Verant-            gutem Grund und mit überzeugenden
                                            wortlichen formulieren.                      Argumenten für eine Wiedereinführung
                                                                                         der Leistungskurse plädieren. Aus mei-
                                            Das Thema „Weihnachtsgeld“ entpuppt          ner Sicht schließt die Wiedereinführung
                                            sich traurigerweise schon fast als           wählbarer Leistungskurse die Notwen-
                                            „Dauerbrenner“. Wir haben einen An-          digkeit qualifizierter, die Allgemeinbil-
                                            spruch auf eine angemessene Alimenta-        dung fördernder, Kernfächer keines-
                                            tion. Zu dieser gehört ein Einkommen,        wegs aus. Diese Position habe ich unter
                                            das unsere Leistungen widerspiegelt          anderem bei der öffentlichen Diskussi-
                                            und das vergleichbar ist mit dem Gehalt      onsveranstaltung, die Ende Januar vom
                                            und den Zulagen in anderen Bundeslän-        MBWK in Kiel veranstaltet worden ist,
                                            dern. In zwölf von sechzehn Bundeslän-       im Rahmen einer Podiumsdiskussion
                                            dern erhalten die Landesbeamtinnen           deutlich zum Ausdruck gebracht. Weite-
                                            und –beamten ein – vom Familienstand         re Details der Reform werden zu ver-
                                            unabhängiges – Weihnachtsgeld. In            handeln sein, wenn ein Gesetzentwurf
                                            Schleswig-Holstein ist dies nach wie vor     vorliegt. Über den werden wir in sämtli-
                                            nicht in Sicht. Vage Ankündigungen des       chen relevanten Gremien unseres Ver-
                                            Regierungschefs verlieren sich im Unge-      bandes zeitnah diskutieren. Vorbild ist
Jens Finger, 1. Vorsitzender                fähren, abweisend reagiert unsere Fi-        für mich dabei eine Diskussionskultur,
                                            nanzministerin. Der Zorn der Kollegin-       wie sie unsere Schulgruppenvorsitzen-
2018 war für unseren Verband nicht nur      nen und Kollegen erklärt sich nicht allein   den auf dem letzten Kleinen Vertreter-
ein Jahr des personellen Umbruchs, son-     aus der Ungleichbehandlung gegenüber         tag bewiesen haben; dieser gehörte
dern insgesamt ein bildungs- und be-        anderen Landes- und gegenüber den            ebenfalls zu den bisherigen Höhepunk-
rufspolitisch sehr ereignisreiches Jahr.    Bundesbeamten, er erklärt sich mehr          ten meiner Tätigkeit als Verbandsvorsit-
Auf eine kleine Auswahl von Themen          noch aus der Zusage der im Jahr 2007         zender.
möchte ich in meinem folgenden Re-          von einer in der Tat durch die damalige
chenschaftsbericht eingehen.                Haushaltslage schwer gebeutelten Lan-        Nach wie vor bereiten uns die Schüler-
                                            desregierung unter Ministerpräsident         ströme hin zu den weiterführenden
Einen Schwerpunkt setzte sicherlich die     Carstensen, nach Ende der Haushaltskri-      Schularten Sorge. In zahlreichen Hinter-
vom Deutschen Philologenverband             se und bei besserer Konjunktur werde         grundgesprächen haben wir auf die Ge-
durchgeführte Studie „Lehrerarbeit im       die Sonderzahlung wiedereingeführt.          fahren hingewiesen, die eine Anmel-
Wandel!?“. Die Durchführung dieser          Die Haushaltskrise ist überwunden, die       dung am Gymnasium für diejenigen
bundesweiten Studie zur Arbeitszeit,        Konjunktur ist stark, die staatlichen Ein-   Schülerinnen und Schüler bedeuten,
Belastung und Gesundheit der Lehrerin-      nahmen sprudeln. Wir als Beamtinnen          deren Grundschulleistungen den Bil-
nen und Lehrer an den Gymnasien, an         und Beamte verlangen nichts weiter als       dungsweg Gymnasium nicht sinnvoll
der unser Landesverband prozentual die      die Einhaltung der seinerzeitigen Zusa-      erscheinen lassen. Es muss uns pädago-
meisten Teilnehmerinnen und Teilneh-        ge.                                          gisch darum gehen, Zehn- und Elfjähri-
mer aufweisen kann, führte uns vor                                                       gen Vergeblichkeitserfahrungen in Ge-
Augen, dass unser zu hohes Stundende-       Das nächste große Themenfeld unseres         stalt von Misserfolgen und dauerhaft
putat in Schleswig-Holstein unserer pä-     Landesvorstands im ersten Jahr meiner        schlechten Noten zu ersparen. Einmal
dagogischen Arbeit schadet. Es zehrt an     Amtszeit als Vorsitzender ist natürlich      von den Eltern getroffene Schullaufbah-
unseren Kräften und reduziert mit sei-      die Bildungspolitik: Mit der Reform der      nentscheidungen frühestens am Ende
nen zwangsläufig proportional hohen         Oberstufe liegt ein Vorschlag der Bil-       der Orientierungsstufe korrigieren zu
Korrekturzeiten am Wochenende unse-         dungsministerin auf dem Tisch und            können, kann nicht der richtige Weg
re Ressourcen, die wir dringend zur Er-     steht zur Diskussion. In diesem Prozess      sein. Ungeachtet aller Förderungskon-
holung und zur individuellen Regenerati-    wurde deutlich, dass wir ein großer Ver-     zepte, hinter denen wir natürlich ste-
on brauchen. Zudem stellt es bundes-        band mit einem breiten Spektrum von          hen, müssen wir die politisch Verant-
weit einen erheblichen Wettbewerbs-         schulpolitischen und pädagogischen           wortlichen davon überzeugen, dass –
nachteil im Bemühen um neue, junge          Positionen sind. Diese Pluralität ist eine   zumindest in Ausnahmefällen – eine
Lehrkräfte dar. Dass die Qualität unseres   unserer Stärken und zeichnet unseren         Schrägversetzung nach Klasse 5 erfolgen
Unterrichts, zu dem Vorbereitung und        Verband auch hinsichtlich unserer quali-     kann.

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Gymnasium heute

Das erste Jahr meiner Amtszeit prägten      Auf mehrere Aktionen und Veranstal-          Landesvorstandes, allen Mitgliedern des
auch die Vorbereitungen für die im Mai      tungen in den kommenden Wochen und           ABB, des BPA sowie all denjenigen, die
stattfindende Wahl der örtlichen Perso-     Monaten dürfen Sie sich freuen!              mich darüber hinaus freundschaftlich
nalräte sowie der Hauptpersonalräte         Besonders freue ich mich darüber, dass       oder konstruktiv-kritisch begleitet ha-
Lehrer im MBWK. Schon im November           es uns bei dieser Wahl gelungen ist, eine    ben. Ein ganz besonderes Dankeschön
hat sich eine Arbeitsgruppe gebildet, die   Kandidatin und einen Kandidaten für          geht an unsere Geschäftsführerin, Frau
strategische Überlegungen und die in-       den Sitz der Gemeinschaftsschulen mit        Thomsen, ohne die ein reibungsloser
haltliche Zielrichtung auf den Weg ge-      Oberstufe aufzustellen. Wir wollen auch      Ablauf diverser Prozesse nicht immer
bracht hat. Im Januar hat der Landesvor-    dort präsent sein und das Feld nicht der     gewährleistet wäre. Vielen Dank für
stand seine Liste mit den Kandidatinnen     Konkurrenz überlassen! Ganz herzlich         Ihren engagierten Einsatz, der oft über
und Kandidaten verabschiedet und beim       danke ich allen Mitgliedern der Arbeits-     Ihre eigentliche Arbeitszeit hinausgeht!
Wahlvorstand eingereicht. Wir müssen        gruppe sowie sämtlichen Kandidatinnen
deutlich machen, dass unsere Kandida-       und Kandidaten, die mit ihrem Namen          Jens Finger
tinnen und Kandidaten am besten geeig-      für unseren Verband werben!
net sind, gewerkschaftliche Ziele, Lehre-
rinteressen und für uns relevante Perso-    Mein abschließender Dank gilt allen
nalentscheidungen durchzusetzen, si-        Kolleginnen und Kollegen des geschäfts-
cherzustellen und kritisch zu begleiten.    führenden Vorstands, des gesamten

Bericht aus dem HPR (L)
Praxissemester                              lich die Anträge elektronisch gestellt, so   eine Änderung des ursprünglichen An-
Nachdem die Universität Flensburg be-       werden nunmehr auch weitere Abläufe          trags nur mittels eines „Tickets“ -also
reits vor einigen Jahren das Praxisse-      digital erfolgen. Unter anderem soll so      eines Extrazugangs zu EVon- möglich
mester eingeführt hat, hat nun auch die     eine bessere Kommunikation aller an          sind. Dieses „Ticket“ wird auf Anfrage
CAU nachgezogen. Die Studierenden           den nachfolgenden Schritten des Ver-         durch die Dienststelle erstellt.
verbringen nach einer Einführung durch      fahrens Beteiligten sowie größere Trans-
die Universität 6-8 Wochen an einem         parenz in den eigentlichen Versetzungs-      Neu: Externes BEM - Beratungsteam
ihnen zugewiesenen Gymnasium bzw.           entscheidungen erreicht werden.              Ein BEM-Verfahren ist immer dann
einer Gemeinschaftsschule mit Oberstu-                                                   durchzuführen, wenn ein Beschäftigter
fe. Ziel der Maßnahme ist es, noch vor      Zur Wahrung der Interessen der Be-           innerhalb eines Jahres länger als sechs
Beginn der eigentlichen beruflichen Pra-    schäftigten, insbesondere datenschutz-       Wochen ununterbrochen oder wieder-
xis einen strukturierten Einblick in die    rechtlicher Belange sowie der Gestal-        holt arbeitsunfähig war. Die Durchfüh-
Tätigkeiten von Lehrkräften sowie das       tung der Rollen-Rechte-Konzepte, ist         rung von BEM (Betriebliches Wiederein-
System Schule zu erhalten. Dazu werden      der HPR-L in einem ständigen Austausch       gliederungsmanagement) ist durch §
die Studierenden von MentorInnen der        mit der Dienststelle.                        167 Abs. 2 SGB IX gesetzlich geregelt.
Schulen unterstützt, zudem sind sie ge-                                                  Ziel ist die Überwindung der Arbeitsun-
halten, verschiedene Forschungsfragen       Zu beachten ist, dass eine verspätete        fähigkeit und Vorbeugung vor erneuter
in den Unterricht zu integrieren sowie      Antragstellung nach dem 15.11. sowie         Arbeitsunfähigkeit. Es geht um die Ver-
zu beantworten.

Insbesondere aufgrund der großen Zahl
der PraktikantInnen sowie deren inten-
siver Betreuung stellt das Praxissemes-
ter die Schulen vor eine neue, zusätzli-
che Herausforderung. Zwar erhalten die
MentorInnen eine geringe Entlastung
für Ihre Tätigkeit. Ob diese jedoch aus-
reicht, um den geleisteten Aufwand zu
kompensieren, muss, ebenso wie der
Verlauf der Maßnahme insgesamt, in
einer Auswertung des Praxissemesters
ermittelt werden.

EVon
Nach dem Start von EVon, dem elektro-
nischen Versetzungsverfahren, im letz-
ten Jahr wird das System in diesem Jahr Carsten Groene tritt zur nächsten Wahlperiode nicht wieder an und wird aus der
ausgeweitet. Wurden in 2017/18 ledig- Hauptpersonalratsarbeit mit Dank verabschiedet.

                                                                                                                  Seite 11
Gymnasium heute

meidung von Dienstunfähigkeit.             HPR-L deutlich hingewiesen worden.         der großen Zahl der Kolleginnen und
                                           Daraus hat sich die Forderung ergeben,     Kollegen im Lande langfristig eine Ver-
Ein erfolgreiches BEM liegt daher so-      ein Team speziell geschulter BEM-          stärkung dieses Teams erforderlich sein
wohl im Interesse der Beschäftigten als    Berater aufzubauen, welche als externe     wird.
auch des Dienstherrn. Es umfasst alle      Ansprechpartner für alle Kolleginnen
Maßnahmen, die diesen Zielen dienen.       und Kollegen landesweit zur Verfügung      A -14 Beförderungen
Eine wichtige Voraussetzung für ein        stehen. Nach vielen Diskussionen ist es    Anfang des Jahres 2019 wurden im Rah-
erfolgreiches und zielorientiertes BEM     gelungen, die Bereitstellung von Res-      men einer neuen Beförderungsrunde für
ist dabei das wechselseitige Vertrauen     sourcen für dieses Bereich zu erwirken.    Studienräte neue Beförderungsstellen
zwischen dem BEM-Berater und dem           Dies ist ein positives Ergebnis.           ausgeschrieben.
Betroffenen.
                                           Bereits im letzten Jahr hat Herr Joachim   Die Anzahl der zur Verfügung gestellten
Allerdings kann in bestimmten Fällen       Schröder seine Tätigkeit als BEM-          Beförderungsstellen richtet sich nach
die Sorge, Informationen über Hinter-      Landeskoordinator aufgenommen. Seit        der Zahl der potentiellen Bewerber /
gründe einer Erkrankung bzw. private       kurzem ist Herr Dr. Martin Gnad als        Bewerberinnen an der Schule. Wir set-
Belange dem Vorgesetzten offenlegen        weiterer BEM-Berater tätig. Eine weite-    zen uns im HPR weiterhin dafür ein, den
zu müssen, zu einer Verunsicherung         re Stelle soll zeitnah besetzt werden.     Anteil der Beförderungsstellen zu erhö-
oder zusätzlichen Belastung führen. Eine   Damit steht ein Team von drei kompe-       hen und diese zu einem deutlich frühe-
ungünstige Situation kann dann entste-     tenten BEM-Beratern/Beraterin zur          ren Zeitpunkt im Schuljahr auszuschrei-
hen, wenn Schulleitung und BEM-            Verfügung. Die Nachfrage zeigt, dass       ben.
Beratung in einer Hand liegen. Dies wä-    dieses Beratungsangebot von Kollegin-
re nicht im Sinne eines zielorientierten   nen und Kollegen gut angenommen            Carsten Groene, Bettina Scharenberg
BEM-Verfahrens.                            wird - der Bedarf ist da! Die Erfahrung
                                           wird uns zeigen, ob nicht vor dem Hin-
Auf diese Problematik ist von Seiten des   tergrund einer hohen Arbeitsbelastung

Bericht von der AG der OStD‘ und OStD
Neben einer Fülle von Informations- und    senschaft und Kultur, des IQSH, anderer    der bitkom, die als Bundesverband In-
Hintergrundgesprächen, Bildungs- und       Verbände, der Pensionäre, der Wirt-        formationswirtschaft, Telekommunikati-
Regionalkonferenzen,     Vortragsveran-    schaft und der Politik im Zusammen-        on und neue Medien etwa 2400 Unter-
staltungen und Arbeitstreffen mit der      hang mit Fragen der Entwicklung der        nehmen vertritt), mit dem Minister für
Leitung und Vertreterinnen und Vertre-     Gymnasien des Landes, der Situation in     Bildung und Kultur des Saarlandes,
tern des Ministeriums für Bildung, Wis-    den Kollegien, der Personalzuweisung       Herrn Ulrich Commercon (SPD)
                                           und –gewinnung, des Fachunterrichts,       Länderberichte (Austausch über die bil-
                                           der Kapazitätsverordnung, der Lehrer-      dungspolitische Entwicklung in den ver-
                                           ausbildung, der Unterstützung einer        schiedenen Bundesländern)
                                           Jury (Prämierung Master-Arbeit im Wei-     Grundsatzerklärung      „Zukunftsfähige
                                           terbildungsstudiengang                     Bildung im Zeitalter der Digitalisierung“
                                           „Schulmanagement und Qualitätsent-         der BDK vom 09.03.2018, siehe Home-
                                           wicklung“, Stiftung der Bundesarbeits-     page der BDK (www.bdk-gymnasien.de)
                                           gemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT), der
                                           Vorbereitung von Fortbildungen (u. a.      2.      Herbsttagung      der    Bundes-
                                           der Sankelmark – Tagung und des            Direktoren-Konferenz (BDK) vom 19.09.
                                           Schulleitungssymposiums)       und der     – 22.09.2018 in Kühlungsborn
                                           Mitarbeit im Vorstand des Philologen-      Zentrales Thema:
                                           verbandes sind für das vergangene Jahr     „Gymnasiale Bildung im ländlichen
                                           drei weitere Schwerpunkte zu benen-        Raum“
                                           nen:                                       Expertengespräche u. a. mit Frau Prof.
                                           1. Frühjahrstagung        der Bundes-      Dr. Dorit Bosse (Schulpädagogik mit
                                           Direktoren-Konferenz (BDK) vom 07.03.      Schwerpunkt Gymnasiale Oberstufe am
                                           - 10.03.2018 in Saarbrücken                Institut für Erziehungswissenschaft an
                                           Zentrales Thema: „Digitale Medien und      der Universität Kassel), Frau Birgit Hes-
                                           gymnasiale Bildung“                        se (SPD), Ministerin für Bildung, Wis-
                                           Expertengespräche u. a. mit dem Minis-     senschaft und Kultur in Mecklenburg-
                                           terpräsidenten des Saarlandes, Herrn       Vorpommern
Hans-Walter Thee, Vorsitzender der         Tobias Hans (CDU), mit Frau Juliane        Länderberichte (Austausch über die bil-
AGOStD                                     Petrich (Leiterin der Abteilung Bildung    dungspolitische Entwicklung in den ver-

    Seite 12
Gymnasium heute

schiedenen Bundesländern)                   che und Aufgaben der Studienleiterin-         Ausführlicher zur Jahrestagung, zu den
Erklärung der BDK vom 21.09.2018 zur        nen und Studienleiter.                        Beiträgen der Ministerin und aus der
„Stärkung ländlicher Räume durch gym-                                                     Politik im Bericht in „Gymnasium heute“
nasiale Bildung“, siehe Homepage der        Im Nachmittagsteil besuchte Frau Minis-       vom November 2018 auf der Homepage
BDK (www.bdk-gymnasien.de)                  terin Karin Prien unsere Jahrestagung.        des Verbandes (www.phv-sh.de; Ver-
                                            Sie stellte ausführlich die aktuelle Schul-   band/AG der OStD).
3. Jahrestagung der Arbeitsgemein-          politik in Schleswig-Holstein vor. Im An-
schaft der Oberstudiendirektorinnen         schluss hatten die bildungspolitischen        Gedankt sei an dieser Stelle all denjeni-
und Oberstudiendirektoren im Philo-         Sprecherinnen und Sprecher der Land-          gen Kolleginnen und Kollegen unserer
logenverband am 24.10.2018 in Rends-        tagsparteien Gelegenheit zu Stellung-         Arbeitsgemeinschaft, die im vergange-
burg                                        nahmen. Es ergriffen das Wort: Frau           nen Jahr (z. B. bei internen Beratungen,
Zu Beginn der Vormittagsveranstaltung       Anita Klahn (FDP), Herr Frank Brodehl         Verhandlungen im Ministerium oder
referierten Andréa Riedel (Schulart-        (AFD) und Herr Tobias Loose (CDU).            auch im IQSH) unterstützend tätig wur-
beauftragte für die Gymnasien im                                                          den.
IQSH)       und        Petra      Fojut     Es folgte eine facettenreiche Diskussion
(Abteilungsleiterin für Fort- und Wei-      im Plenum. Die Ministerin nahm zu den         Hans-Walter Thee
terbildung im IQSH) über Konzepte,          vorgetragenen Themenstellungen und
Programme und Planungen im Bereich          Forderungen jeweils kurz Stellung.
der Lehrerbildung und der Arbeitsberei-

Bericht aus dem Arbeitskreis für Beamtenrecht und Besoldung
Mitglieder sind Frau Binder, Frau Scha-     Jahr einen großen Teil der Zeit in An-        stützung des PhV eine Kollegin geklagt.
renberg und die Herren Gast, Söhrnsen       spruch.                                       Am 20. September 2018 verhandelte die
und Widmayer.                                                                             2. Kammer des VG Schleswig die Klagen
                                            Am 21. Juni 2018 verkündete der 2. Se-        wegen Nichtzahlung der Sonderzuwen-
                                            nat des OVG Schleswig sein Urteil zur         dung (Weihnachtsgeld). Auch hier wur-
Dieser Tätigkeitsbericht kann nicht aktu-   Studienleiterarbeitszeitverordnung            den die Kläger durch den dbb unter-
ell sein, da er schon lange vor dem Jah-    (StLAZVO). Gegen die Arbeitszeit- und         stützt.
reskongress abgefasst werden musste.        Fahrt-kostenregelung hatte mit Unter-
Neue Entwicklungen werden mündlich
auf dem JK nachgetragen.

Wesentliche Themen des ABB waren:

1. die Lehrerarbeitszeitstudie (LaiW-
Studie) des DPhV,
2. Prozesse vor dem OVG Schleswig und
VG Schleswig,
3. Vorbereitung der Tarifrunde 2019
und
4. die Beratung der Kollegen/-innen bei
finanziellen und dienstrechtlichen Fra-
gen.

Die Phase der schwierigen Auswertung
der LaiW-Studie des DPhV wurde von
unserem Ausschuss vielfältig unter-
stützt. Um die Daten korrekt zu inter-
pretieren ist es notwendig, die Beson-
derheiten der einzelnen Länder im Aus-
wertungsverfahren zu berücksichtigen.
Die DPhV-Geschäftsstelle hatte dem
ABB dazu diverse Anfragen und Frage-
bögen (z.B. Übersicht Schulfahrten in S-
H, Übersicht Interpretation der Arbeits-
zeituntersuchung in S-H) zugesandt. Die     Dankeschön an Manfred Gast, der sich neben dem Vorsitz im ABB auch bereit erklärt
Bearbeitung der Fragen nahm in diesem       hat, das Amt des Datenschutzbeauftragten zu übernehmen.

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Gymnasium heute

Beide Prozesse wurden nur in Teilberei-      Kernforderungen des dbb                     Schüler / einer Schülerin längere Zeit
chen gewonnen. Sie sind dennoch für          6 Prozent mehr Einkommen, mindes-           allein im Raum verbleibt. In dem ande-
uns ein Erfolg, weil sie dem Dienstherrn     tens 200 Euro (Laufzeit: 12 Monate).        ren Fall wurde die Rechtmäßigkeit eines
deutlich machen, dass er inzwischen an       Eine angemessene und zukunftsfähige         Antrages zur Nutzung privater IT Geräte
der verfassungsrechtlichen Grenze ba-        Entgeltordnung für den TV-L. Die Erhö-      einer Schule untersucht, den alle Kolle-
lanciert, wenn er im Beamtenbereich          hung der Pflegetabelle um 300 Euro. Ein     gen unterschreiben sollten, die zuhause
Sonderopfer einfordert.                      Fahrplan für die Einführung der Paral-      Schülerdaten verarbeiten möchten. Un-
                                             leltabelle im Bereich der Lehrkräfte.       sere Arbeitsergebnisse würden wir bei
Einen ausführlichen Artikel zu den Ge-       Stufengleiche Höhergruppierung. 100         Bedarf auf Anfrage unseren PhV-
richtsentscheidungen hat Manfred Ernst       Euro mehr für Auszubildende.(https://       Mitgliedern per E-Mail zusenden.
verfasst, der in "Gymnasium heu-             www.dbb.de/td-ekr-2019/artikel/
te" (Ausgabe 4/2018, November 2018)          oeffentlicher-dienst-der-laender-           Tätigkeit: Seit dem letzten Jahreskon-
veröffentlicht wurde. Unsere Verbands-       tarifverhandlungen-starten.html)            gress traf sich der ABB zu drei Sitzungen
zeitschrift Gymnasium heute erscheint 3                                                  in Kiel, eine weitere ist am 18.02.2019
-4 mal jährlich. Die Zeitschrift ist von     Jeder weiß, dass Forderung und Ergeb-       geplant. Auf Einladung des ABB nahm
unserer Homepage (https://phv-sh.de/         nis nicht identisch sein werden, aber auf   Herr Torsten Barth als Gast am
presse/gymnasium-heute/) als pdf ab-         jeden Fall steht uns eine harte Ausei-      19.11.2018 an der Sitzung des ABB teil.
rufbar.                                      nandersetzung bevor. Ziel ist die zeit-     Zuvor hatte er sein Interesse an einer
                                             und inhaltsgleiche Übertragung auf den      Mitarbeit in unserem Ausschuss geäu-
Die Tarifrunde 2018 bei Bund und Kom-        Beamtenbereich. Wie die Umsetzung           ßert. Um Kosten zu sparen, wurden vie-
munen wurde erfolgreich abgeschlos-          erfolgen wird, liegt aber in der Hand des   le Angelegenheiten per E-Mail oder Te-
sen. Die durchschnittliche Entgeltsteige-    Landtags. Erfreulich wäre eine größere      lefon erledigt. Frau Scharenberg und
rung bei Bund und Kommunen wurde             Bereitschaft, sich bei Arbeitskampfmaß-     Herr Gast nahmen an der bundesweiten
von Manfred Ernst berechnet, sie be-         nahmen (Demonstrationen) in der un-         Tagung des BRA und der Arbeitsge-
trägt 2,935 % p. a. mit einer Laufzeit von   terrichtsfreien Zeit zu engagieren. Das     meinschaft der Hauptpersonalräte
2,5 Jahren.                                  gilt auch für Pensionäre, da deren Einbe-   (HPR) im DPhV in Königswinter vom
                                             ziehung in die Anhebungen in Frage          8.3.18 bis 10.3.18 teil. Außerdem nahm
Die wichtigsten Aspekte dieses Tarifab-      steht.                                      Herr Gast an der Sitzung des Berufspoli-
schlusses im Überblick können Sie auf                                                    tischen Ausschusses (BRA) im DPhV am
der Webseite des dbb sh abrufen              Die Beratung der Kollegen/-innen bei        7./8. September 2018 in Göttingen so-
(https://www.dbb-sh.de/aktuelles/            finanziellen und dienstrechtlichen Fra-     wie an der Veranstaltung "Datenschutz
news/dbb-sh-sieht-druck-auf-das-land-        gen nahm in diesem Jahr wieder einmal       aktuell - Die neue EU-Datenschutz-
erheblich-erhoeht/). Die Einkommens-         Dank der Mithilfe unseres „Kollegen         verordnung und ihre Auswirkungen auf
runde 2018 für den Bund und die Kom-         a.D.“ und ehemaligen Vorsitzenden des       die gewerkschaftliche Arbeit" vom
munen ist richtungsweisend für die an-       ABB, Manfred Ernst, einen geringeren        08.11.2018 bis 09.11.2018 in Fulda und
stehende Einkommensrunde 2019 zwi-           Teil unserer Zeit in Anspruch. Auf den      den Sitzungen der Fachgruppe Tarifpoli-
schen der Tarifgemeinschaft deutscher        Sitzungen des ABB wurden Anfragen           tik des dbb sh in Kiel teil.
Länder (TdL) und den Gewerkschaften          unserer Mitglieder bearbeitet und nach
und damit auch für die Landesbeamten.        intensiver Diskussion beantwortet. In       Wir freuen uns weiterhin, wenn es ge-
                                             dem einen Fall ging es um die sehr un-      lingt zu helfen. Andererseits müssen wir
Für unsere Tarifrunde 2019 liegen nun        gute Situation, dass Schüler/innen, die     auch darauf achten, dass es sich um
die Forderungen auf dem Tisch: 6 %,          einen Nachteilsausgleich (Legasthenie,      Dienstleistungen handelt, die den Mit-
mind. 200 € mehr bei einer Laufzeit von      DAZ oder ähnliches) erhalten, Klausuren     gliedern des Verbandes zukommen sol-
zwölf Monaten.                               länger schreiben dürfen als die anderen     len (Werbeargument!).
                                             mit der Folge, dass die aufsichtsführen-
                                             de Lehrkraft möglicherweise mit einem       Manfred Gast

Bericht aus dem Bildungspolitischen Ausschuss
Die Arbeit des BPA im vergangenen Jahr       chern, bei denen wir vertreten waren,       das Diskussionspapier des Bildungsmi-
stand ganz im Zeichen der geplanten          konnten wir unsere Ideen einbringen.        nisteriums zur Neujustierung der Ober-
neuen Oberstufenverordnung. Dafür            Auf der BPA-Bundestagung, die Insa Rix-     stufe vor. Während das Diskussionspa-
haben wir unser Positionspapier „Die         Oldigs für uns besuchte, stand ebenfalls    pier viele sinnvolle Ideen enthält, wie
gymnasiale Oberstufe der Zukunft“            die Oberstufe, diesmal im Bundesver-        eine Aufwertung der Profilfächer und
überarbeitet, ergänzt und mit dem Lan-       gleich, im Fokus, so dass wir auch hier     die Abschaffung der Profilergänzer,
desvorstand diskutiert.                      weitere wertvolle Impulse sammeln           muss es doch noch einmal auf seine
                                             konnten.                                    Praxistauglichkeit geprüft werden. Denn
Auch in die Gespräche mit der Ministe-                                                   einige Aspekte, die die Arbeit an den
rin sowie den bildungspolitischen Spre-      Im Oktober stellte Dr. Gunnar Meyer         gymnasialen Oberstufen derzeit bestim-
     Seite 14
Gymnasium heute

men, sind nicht erwähnt, wie der Absen-     tatsächlich eine Regelung getroffen wer-
tismus oder die Vergleichbarkeit unse-      den sollte, die zwei wählbare Kernfächer
res Abiturs mit dem der Gemeinschafts-      auf erhöhtem Niveau vorsieht, müsste
schulen und der Berufsbildenden Zen-        diese mit einer Erhöhung der Lehrer-
tren. In der anschließenden Diskussion      stunden einhergehen, um entsprechend
ging es vor allem um die Reduzierung        auch kleinere Kurse einrichten zu kön-
der Kernfächer von drei auf zwei, die       nen.
eine Abwertung des Faches Mathematik
nach sich ziehen könnte und mit einem       Weitere Themen, mit denen wir uns in
erhöhten Organisationsaufwand für die       diesem Schuljahr schon peripher befasst
einzelnen Schulen verbunden wäre. Die       haben und die wir in Zukunft noch ver-
im Diskussionspapier skizzierten Umset-     tiefen werden, sind die Auswirkungen
zungsvorschläge mit schulübergreifen-       der kommerziellen Digitalisierung in
den Kooperationskursen, Huckepackkur-       Schulen auf die Wissensvermittlung und
sen und Blended Learning sehen wir          die Überarbeitung der Werbungsmappe
kritisch, da sie sowohl die Schüler/innen   für Neumitglieder.
als auch die Lehrkräfte weiter belasten –
und das ausgerechnet in der sensiblen       Leevke Schiwek
Phase der Abiturvorbereitung. Wenn                                                      Leevke Schiwek, Vorsitzende des BPA

Bericht der Jungen Philologen
Die Jungen Philologen haben dieses Jahr     • Kein Sightseeing-Charakter, regulä-       tere Arbeit genutzt.
wieder an den Einführungsveranstaltun-        rer Unterricht muss erhalten bleiben
gen zum Referendariat im Februar und                                                    An den Terminen des GV und LV haben
August teilgenommen und für den Ver-        An einem zweiten Treffen der BundesJu-      dir JuPhis teilgenommen, konnten aber
band geworben. Im August wurden wir         Phis konnten wir als Junge Philologen       ab August wegen stundenplantechni-
von unserem 1. Vorsitzenden Jens Fin-       leider nicht teilnehmen, da Christiane      schen Gründen nicht mehr regelmäßig
ger unterstützt.                            Vetter wegen einer Klassenfahrt fehlte      teilnehmen. Dies liegt daran, dass der 1.
                                            und Hendrik Vadersen am Kleinen Ver-        Vorsitzende am Donnerstag (Wochentag
Ebenfalls haben wir im März an einem        tretertag teilnahm. Aber durch Telefon-     der Treffen für GV und LV) bis zur 10.
Treffen der BundesJuPhis in Bremer-         konferenzen wurden folgende Themen          Stunde (nach 16 Uhr) der Unterrichts-
haven teilgenommen. Bei diesem              auch mit schleswig-holsteinischer erör-     verpflichtung nachkommen muss und
Treffen wurde der Verband von Christia-     tert:                                       ein Fehlen alle zwei Wochen nicht auf
ne Vetter vertreten, die hierzu einen       • Hochbegabung                              Dauer entschuldigt werden kann.
Artikel in der „Gymnasium heute“ ver-       • Digitalisierung und Bildung
öffentlichte. Die Inhalte auf Bundesebe-    • Universitäre Lehrerbildung - schul-       Ebenfalls konnte wegen zwei Trauerfäl-
ne waren hier:                                  artspezifisch                           len innerhalb der Familie kein gesonder-
                                            • Besoldung                                 ter JuPhi-Tag im Herbst stattfinden, da
• Rahmenbedingungen            schaffen,    • Belastung im Referendariat                eine Durchführung ohne den Vorsitz
  Budget bereitstellen                                                                  nicht möglich war.
• Wissenschaftspropädeutik stärken          Zum kleinen Vertretertag haben die
• Nachhaltigkeit, fest verankern            JuPhis ihre Anträge verteidigt und inner-   Vom 04.-06. April haben die Jungen Phi-
• Mehr      in    die     Breite     ge-    halb einer lebhaften Diskussion mit den     lologen vor, wieder an einem Treffen
  hen, verschiedene Fachrichtun-            jeweiligen Vertretern der Schulen kon-      auf Bundesebene teilzunehmen.
  gen berücksichtigen                       struktiv zusammengearbeitet. Die An-
• Profilbildung von Gymnasien be-           träge werden jetzt vom LV für eine wei-     Hendrik Vadersen
  rücksichtigen

Berufspolitischer Leitantrag
Der     Philologenverband      Schleswig-   nung ist angesichts des bundesweiten        3. die Bereitstellung aufgabenbezogener
Holstein fordert Landtag und Landesre-      Wettbewerbs sicherzustellen!                Entlastungstatbestände,
gierung auf, die Arbeitsbedingungen an                                                  4. eine Verbesserung der Beförderungs-
unseren Schulen nachhaltig zu verbes-       Wir fordern im Einzelnen:                   möglichkeiten,
sern. Die Belastung der Lehrkräfte muss     1. eine 110prozentige Lehrerversorgung,     5. eine Erhöhung der Ausbildungskapazi-
deutlich reduziert werden, und eine         2. eine deutliche Reduzierung des Stun-     täten für Referendarinnen und Referen-
zielgerichtete zukünftige Personalgewin-    dendeputats,                                dare,
                                                                                                                 Seite 15
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