Traditionelle Berliner Gaststuben - DEHOGA Berlin

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Traditionelle Berliner Gaststuben - DEHOGA Berlin
Oktober 2013

           Das Mitgliederjournal   des Hotel- und Gaststättenverbandes Berlin e. V.

Aktuell

Traditionelle Berliner
Gaststuben
Seite 4

            Atkuell
            Ausgehhauptstadt –
            aber nur bis 22 Uhr?
            Seite 7

Aktuell
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Traditionelle Berliner Gaststuben - DEHOGA Berlin
INNOVATION FÄNGT MIT WEITBLICK AN.

Der neue Jeep® Grand Cherokee.                                                                  bei uns ab   45.500,- €
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Mit seinem innovativen 8-Stufen-Automatikgetriebe sorgt er für mehr
Fahrspaß und mehr Effizienz. Auf Wunsch lässt er sich mit modernster
Technologie ausrüsten: Auffahrwarnsystem, Totwinkel-Assistent, Adaptive
Cruise Control, 8,4"-Infotainmentsystem mit 3D-Navigation. Erleben Sie
das Original ab dem 6. Juli bei einer Probefahrt.

Kraftstoffverbrauch (l/100 km) nach Richtlinie 80/1268/EWG: kombiniert
14,0–7,5. CO2 -Emission (g/km): kombiniert 327–198.

Abbildung zeigt Sonderausstattung. Jeep ® ist eine eingetragene Marke der Chrysler Group LLC.

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                                                                   Berlin• •Tel. 030-4373-6162
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Aktuell
Mehr als Currywurst und Kassler            4
Ausgehhauptstadt – aber nur bis 22 Uhr?    7
Kochen, Essen, Schreiben als Beruf        10
Besser informiert                         11
lecker & fit                              11             Märkte und Produkte
                                                         Neustart von PLACCES                    24
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Wir in Berlin                                            MAGO                                    26
Berlin zieht Luxus-Touristen an           12
„Red Bulls Salute“                        13             News
Füchse Berlin                             13             News                                    27
Betriebsübernahme im Gastgewerbe          14
Weit entfernt von Bestmarken              16
Ars Vini                                  18             Recht und Rat
Whiskey-Herbst, Wies’n-Gaudi                             Verzicht des Arbeitnehmers
und Rum-Festival                          20             auf Urlaubsabgeltung                    32
Berlin leuchtet                           22             Energiespartipp                         32
Mitglieder-News                           34
Save the Date                             34             Impressum                               34

                                                                           hoga AKTIV · Oktober 2013
Traditionelle Berliner Gaststuben - DEHOGA Berlin
4   Seite

            Aktuell

    Mehr als Currywurst und Kassler
    Die Berliner Küche als Trendsetter – oder war sie nie unmodern?

    S
          pätestens als Sternekoch Tim              dient, wissen nicht nur die Wirte der           der Leiter des eat!-berlin-Festivals und
          Raue für Barack Obama bei des-            Restaurants, die aus kulinarischen Tra-         Chefsommelier der Weinschule Berlin,
          sen Essen mit Angela Merkel im            ditionen ihren Erfolgskurs zubereitet           Bernhard Moser, waren der Einladung
    Juni Königsberger Klopse – „vom Kalb            haben.                                          von Gerhard Kirsch aufs Podium ge-
    mit Muskatbröseln, Apfel-Rote-Bete-             Natürlich empfehlen Berlins Touris-             folgt. Herbert Beltle schwärmte für die
    Salat und Stampfkartoffeln“ – kochte,           mus-Vermarkter von visitBerlin auf ih-          Balance zwischen Berliner und inter-
    war die Berliner Küche in höchstem              rer Homepage Restaurants, die typi-             nationaler Küche und erzählte, dass er
    Munde. Und schon regt sich Wider-               sche regionale Spezialitäten anbieten.          im „Alten Zollhaus“ – das schon beina-
    spruch, schließlich verrät der Name             Eine Studie der Marketinggesellschaft           he 25 Jahre regionale Küche serviert –
    „Königsberger Klopse“ die ostpreußi-            besagt, dass über neunzig Prozent der           einmal auf die Idee kam, die „Branden-
    sche Herkunft der kompakten Fleisch-            Touristen den Besuch in einer Gast-             burger Bauernente aus dem Ofenrohr“
    bällchen. Wie kaum eine andere regio-           stätte zu ihren bevorzugten Aktivitä-           von der Karte zu nehmen. „Zwei Tage
    nale Küche ist die Berliner geprägt von         ten in Berlin zählen. Dann soll es auch         haben wir das durchgehalten“, berich-
    den Kochtraditionen der Einwanderer             nach Berlin schmecken. Doch: Wie                tet der Gastronom schmunzelnd, dann
    aus Schlesien, Böhmen, Ostpreußen,              is(s)t Berlin? Mitte September widmete          bekam der Klassiker des Hauses wie-
    Pommern und Mecklenburg, und nicht              sich eine Veranstaltung des Netzwerks           der den angestammten Platz auf der
    zu vergessen der Hugenotten aus                 Tourismus Dialog Berlin im Restaurant           Karte und den Tellern. Auch „Aal grün“
    Frankreich, die neue Lebensmittel und           Traube in der Reinhardtstraße dieser            bereitet das Alte Zollhaus zu, wenn
    Rezepte mitbrachten. Lange Zeit galt            spannenden Frage. Die Spitzenköche              Gäste auf dieses fast vergessene tra-
    die Berliner Küche als altbacken und            und Restaurantbesitzer Herbert Beltle,          ditionelle Gericht Appetit haben. „Wir
    glanzlos. Das Image hat sie nicht ver-          Markus Herbicht und Tim Raue sowie              sind da flexibel“, weiß Herbert Beltle.

                                                                                                                                              Foto: Gero Schreier

    Wolfram Ritschl, Restaurant Traube, Herbert Beltle, Restaurant Aigner, Tim Raue, Restaurant Tim Raue, Bernd Matthies, Der Tagesspiegel,
    Markus Herbicht, Restaurantbetreiber, und Bernhard Moser, Leiter Eat!-Berlin Festival (v. l. n. r.)

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                                                                                                       Aktuell

Typische Zutaten der Berliner Kü-         freut sich Herbert Beltle. Auch Innerei-   Oder die Wiederentdeckung der Blut-
che sind nun mal Schweinefleisch,         en wie Herz, Nieren, Bries und Kutteln     wurst als Beilage, Zutat oder Hauptge-
Gans und Fische wie Karpfen, Aal und      erobern sich die Töpfe zurück und das      richt. Und Schweinebauch, von dem
Hecht, dazu Kohl, Hülsenfrüchte wie       dort, wo man es kaum vermuten wür-         Sternekoch Matthias Buchholz vom
Erbsen, Linsen und Bohnen außerdem        de: in der Spitzengastronomie. Innerei-    Gutshof Britz sagt, dass er wie Jeans
Rüben, Gurken und Kartoffeln. Nicht       enküche ist hohe handwerkliche Ba-         sei: salonfähig, passt zu beinahe allen
alle Wünsche der Gastronomen, die-        sisarbeit, die nicht mehr viele Köche      Gelegenheiten, kommt nur darauf an,
se Lebensmittel von den Höfen der         beherrschen. Michael Kempf im Fa-          was man dazu trägt.
Region zu bekommen, können erfüllt        cil, Stefan Hartmann, Sebastian Frank
werden. „Die Qualität stimmt“, lobt       im Horvath, Marco Müller im Rutz und       Wo Zille einkehrte, Maxim Gorki
Markus Herbicht, der in seinem Kreuz-     andere haben die Handgriffe drauf und      speiste und die Promis feiern
berger „Restaurant Ö“ Spreewälder         kreieren mit diesen einfachen Zutaten
Angus-Rind, Linumer Wiesenkalb,           Gerichte, die Gäste mit beinahe ver-       Auf so gar keinen Trend hört Barbara
Uckermärker Fleischtomaten, Büffelri-     gessenen Geschmacksnuancen zum             Kraehkamp, Wirtin vom Diener Tatter-
cotta aus Jüterbog, Wild aus Fürsten-     Schwärmen bringen.                         saal in der Grolmannstraße unweit des
berg und Meeresfische aus der Ost-
see verarbeitet. „Aber wenn wir ein
großes Catering haben und Kalbslen-
den brauchen, wären die Brandenbur-
ger Weiden leer.“
Modern und leicht ist die Küche im
„Ö“. Statt Eisbein stehen Eisbeintört-
chen auf der Karte. Das funktioniert
und so trifft sich hier eine „tolle Mi-
schung. Der Student sitzt neben dem
Bankdirektor“, berichtet der weltge-
reiste Gastronom.

Trend mit Tradition

Die leise Renaissance der Berliner
Küche ist mit neuen alten Küchen-
techniken verbunden. „Schön, dass
Geschmortes wieder verstärkt ange-
boten wird. Da ist ein Koch ein Koch“,

Wie kaum eine andere
regionale Küche ist die
 Berliner geprägt von
 den Kochtraditionen
 der Einwanderer aus
  Schlesien, Böhmen,
Ostpreußen, Pommern
  und Mecklenburg,
und nicht zu vergessen
 den Hugenotten aus
 Frankreich, die neue
   Lebensmittel und
 Rezepte mitbrachten.

                                                                                                hoga AKTIV · Oktober 2013
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6   Seite

            Aktuell

                                                             gießen. Im historischen In-     chen Einflüssen inspirieren lässt. Je-
                                                             terieur wird Berliner Küche     den Monat gibt’s im „Kurhaus Korsa-
                                                             serviert. „Genau das wol-       kow“ eine wechselnde Saisonkarte,
                                                             len die Gäste“, weiß Anja       jedes Quartal wechselt die Standard-
                                                             Sperling, Geschäftsführe-       karte komplett. „Die Jahreszeiten
                                                             rin und Mitinhaberin. Der       schmecken schließlich anders“, weiß
                                                             Renner nach wie vor: Eis-       die Frau vom Fach.
                                                             bein. „Besonders die Gäs-
                                                             te aus Asien bestellen es,      Nichts geht über Currywurst
                                                             auch wenn das Thermo-
                                                             meter 35 Grad im Schat-         Um die Wurst geht es schon immer in
                                                             ten zeigt.“ Gerade in den       der Berliner Küche. Ob Blut- und Le-
                                                             letzten Jahren hat Küchen-      berwurst mit Stampfkartoffeln, Bock-
                                                             chef André Sperling die tra-    wurst mit Senf oder die Currywurst,
                                                             ditionelle Küche des Hau-       die neben der Bulette (die haben die
                                                             ses sachte modernisiert.        Hugenotten mitgebracht) in keinem
                                                             Kräuter, Obst und Gemüse        Reiseführer fehlt. Herta Heuwer gilt
    Anika Riefenstein, Köchin im „Kurhaus Korsakow“          setzen Akzente. Gern be-        als eine der Erfinderinnen, die in ihrem
                                                             stellen die Gäste das spe-      Imbiss an der Ecke Kant-/Kaiser-Fried-
                                                             ziell kreierte siebengängige    rich-Straße in Charlottenburg 1949
    Savignyplatzes. Selbst wenn an den al- Probier-Menü der Berliner Küche, zu               erstmals die Spezialität anbot. Die Cur-
    ten Möbeln der Zahn der Zeit nagt, gilt dem Blutwurstravioli, Hechtklößchen,             rywurst hat eine beeindruckende Kar-
    ausbessern, nicht austauschen. Tradi- Kalbsschnitzel, Eisbeinpraline geeister            riere hinter sich. Im Restaurant „Zur
    tionell das Künstler-Stammpublikum, Havelländer Obstler, junger Ziegenkä-                letzten Instanz“ ist sie aus Kalbfleisch.
    das gern nach dem abendlichen Auf- se und rote Grütze gehören. Eine kom-                 Wenn den handverlesenen Gästen
    tritt hier inmitten der mit Fotos (es sol- pakte kulinarische Begegnung mit Ber-         des Bundespresseballs gegen Mitter-
    len 500 sein, aber wer mag die zäh- liner Geschmack. Angefasst hat André                 nacht Currywurst serviert wird, sehen
                                                             Sperling ebenso die Abend-      Austern & Co. kurzzeitig ganz schön
                                                             karte, die nun auch kleine      blass aus. Roland und Sven Albrecht
                                                             Portionen offeriert, schließ-   vom Restaurant Zander in der Kollwitz-
   „Schön, dass Geschmortes                                  lich sind die Zeiten vorbei,    straße wissen, dass beim Hoffest des
wieder verstärkt angeboten wird.                             in denen mehr Wert auf          Regierenden Bürgermeisters die Cur-
                                                                                             rywurst zum Abschluss des Abends
                                                             deftigen Geschmack und
   Da ist ein Koch ein Koch“,                                Sättigung als auf Verfeine-     gesetzt ist wie die Eröffnungsrede
                                                             rung gelegt wurde. Traditio-    und das Kulturprogramm. Keine Expe-
    freut sich Herbert Beltle.                               nell werden in der „Letzten     rimente, einfach gute Currywurst.
                                                             Instanz“ Nuss- und Früch-       von Brigitte Menge
                                                             tebrot selbst gebacken.
    len?) dekorierten Wänden bei deftiger Auch am quirligen Boxhagener Platz                   www.tourismus-dialog-berlin.de
    und simpler Hausmannskost einkehrt. mitten im Friedrichshain schmeckt                      www.altes-zollhaus-berlin.de
    Zu Lebzeiten schaute Starfotograf Hel- den Gästen deutsche Küche. „Manch-                  www.diener-tattersall.de
    mut Newton, wenn er zu Besuch in mal bringen unsere Stammgäste ihre                        www.zurletzteninstanz.com
    seiner alten Heimatstadt war, stets im Eltern mit“, berichtet die junge Kö-                www.kurhaus-korsakow.de
    Diener vorbei. Kneipenmilieu mit Pro- chin Anika Riefenstein, die
    mi-Faktor.                                    seit zwei Jahren im „Kurhaus
    Das Restaurant „Zur letzten Instanz” Korsakow“ eine junge, mo-
    ist Berlins ältestes und steht da, wo derne regionale Küche ser-
    die Hauptstadt einst entstand. Hein- viert. Handgemacht und ohne
    rich Zille, Otto Nagel und Maxim Gor- Schnick-Schnack. Leber, Rou-
    ki haben hier gespeist. Und mancher lade, Schnitzel, in der Weih-
    behauptet sogar, am Stammtisch vor nachtszeit Wild, Fasan, Gans,
    dem 200 Jahre alten Majolika-Kachel- Ente. „Es gibt bei uns kein
    ofen habe bereits Napoleon getafelt. Gericht, das nicht läuft“, er-
                                                                                                                                   Foto:Stephan Stoll

    Seinen heutigen Namen erhielt das zählt Anika Riefenstein, die
    Restaurant als vorwiegend Gäste aus selbst ein Fan der mediter-
    dem benachbarten Gericht kamen, um ranen Küche ist, und so sich
    das Erlebte „in letzter Instanz” zu be- ab und zu heftig von südli-

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Traditionelle Berliner Gaststuben - DEHOGA Berlin
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                                                                                                       aktuell

Ausgehhauptstadt – aber nur bis 22 Uhr?
Im Spannungsfeld zwischen Gastgebern, Anwohnern und Gästen

I
     n manchen Restaurants, Knei-         beeinheiten im Erdgeschoss oder Sou-
     pen, Cafés, Bars und Clubs füllen    terrain 138 von der Gastronomie ge-
     die Auseinandersetzungen mit der     nutzt werden. Das sei mehr als genug,
Nachbarschaft um Lärmbelästigungen        meint das Amt. Andere Kieze im Be-
dicke Aktenordner. Anwälte sind gut       zirk Friedrichshain-Kreuzberg sollen
beschäftigt, Behörden schalten sich       folgen. Schluss mit lustig? Hat Berlin
ein und so mancher Anwohner wird          zu viele Kneipen?
niemals müde, Ordnungsamt oder Po-        Beinahe schon so etwas wie Tradition
lizei zu rufen, wenn es ihm vor der Tür   haben die Konflikte zwischen Anwoh-
zu laut wird. Schon gibt es erste Be-     nern und Wirten in der Simon-Dach-
strebungen, in Szenevierteln neue Ca-     Straße. Das Urteil des Verwaltungsge-
fés und Restaurants gar nicht mehr        richts im Jahr 2003, das Gaststätten im
                                              Friedrichshainer Szenekiez um die
                                              Simon-Dach-Straße den Biergarten-
                                              Ausschank auf 22 Uhr beschränkt,
Schluss mit lustig? Hat                       hatte Signalwirkung. Einer, der sich
Berlin zu viele Kneipen?                      seit nunmehr über zehn Jahren für
                                              ein Miteinander statt für Eskalation
                                              nimmermüde einsetzt, ist Michael       Michael Näckel
zuzulassen. Nach dem sogennann-           Näckel, Bezirksbeauftragter Friedrichs-
ten „Kneipenverbot“ in der Maaßen-        hain-Kreuzberg des DEHOGA Berlin
straße im Jahr 2012 kam Anfang Juli       und als Wirt des thailändischen Spezia-    sischen Tor, im Prenzlauer Berg und in
aus dem Bezirk Friedrichshain-Kreuz-      litätenrestaurants „papaya“ in der Kros-   Schöneberg.
berg die Nachricht, dass im Graefe-       sener Straße selbst betroffen. Wie ver-
kiez (dem Areal zwischen Planufer         tragen sich das weltweite Image von
am Landwehrkanal und Hasenheide)          Berlin als Partyhauptstadt Europas und     Dieser Sommer meinte es gut mit
keine neue Gastronomie zugelassen         Biergartenschluss ab 22 Uhr miteinan-      uns. Wie haben Sie das rund um die
werde. SPD-Wirtschaftsstadtrat Pe-        der? Das und noch mehr wollten wir         Simon-Dach-Straße empfunden?
ter Beckers ließ zählen und kam zu        von Michael Näckel wissen und trafen
dem Ergebnis, dass von 505 Gewer-         ihn zum Gespräch.                          Michael Näckel: Generell beachten
                                                                                     die Wirte die behördlichen Auflagen.
                                                                                     Ich habe gerade neulich zufällig Fotos
                                                  Irgendwie ist es widersinnig:      aus der Zeit des Aufstrebens des Kie-
                                                  Leute ziehen in einen Szene-       zes angeschaut. Da pulsierte ein fröh-
                                                  kiez und wundern sich dann,        liches Nachtleben, Gäste aus aller Her-
                                                  dass da gefeiert wird?             ren Länder und die Berliner trafen sich
                                                                                     hier, ein weltstädtisches Gewimmel.
                                                  Michael Näckel: Menschen           Das ist heute nach 22 Uhr längst nicht
                                                  verändern sich. Wer vor zehn,      mehr so. Das sieht man, und das se-
                                                  15 Jahren in die Simon-Dach-       hen gerade auch die Wirte an den Zah-
                                                  Straße gezogen ist, hat inzwi-     len. Es sind deutlich weniger Gäste
                                                  schen fertig studiert, einen       hier unterwegs.
                                                  guten Job, vielleicht selbst
                                                  Kinder. Die Ansprüche und Er-
                                                  wartungen ans Leben sind an-       Ist nun auch Ruhe in den Konflikten
                                                  dere geworden. Eine derarti-       mit den Anwohnern, wenn um 22 Uhr
                                                  ge soziale Entwicklung gibt es     die gesetzliche Nachtruhe beginnt?
                                                  in vielen Kiezen, so auch rund
                                                  um die Wrangelstraße, die          Michael Näckel: Leider nein. Ich sehe
                                                  Falckensteinstraße am Schle-       Anzeichen dafür, dass einzelne Kiezbe-

                                                                                                hoga AKTIV · Oktober 2013
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            aktuell

                                                             gibt es bereits Organi-      kommen. Wenn der Druck raus ist,
                                                             sationsformen wie das        wird das noch schwerer, obwohl uns
                                                             Netzwerk „lokal.leben“,      das wirtschaftliche Interesse eint. Ich
                                                             das von der Wirtschafts-     werde nicht aufgeben, Anknüpfungs-
                                                             förderung des Bezirks        punkte aufzunehmen und vermittelnd
                                                             Friedrichshain-Kreuzberg     eine Lösung zu finden.
                                                             entwickelt wurde und
                                                             Partner mit verschiede-      FAZIT:
                                                             nen Interessen um einen      Berlin gehört zu den dynamischs-
                                                             Tisch versammelt. Wir        ten Städten der Welt; steigende Tou-
                                                             Gastronomen haben eine       rismuszahlen bringen Ansehen und
                                                             Reihe von konstruktiven      Geld in viele Kassen. Laut einer Um-
                                                             Vorschlägen gemacht: In-     frage von „visitBerlin“ vom August
                                                             frastrukturverbesserun-      2012 sind 91 % der Berliner stolz da-
                                                             gen, das Aufstellen von      rauf, dass Menschen aus aller Welt
                                                             Toilettenhäuschen und        „ihre“Stadt besuchen. Und dennoch:
                                                             Müllbehältern, die Erar-     Die rasante Entwicklung hat Vor- und
                                                             beitung eines Touristen-     Nachteile. Stimmen, die vor zu vielen
                                                             Leitsystems und vieles       Gästen in der Stadt warnen und Tou-
    wohner die Auseinandersetzung regel-         mehr. Es müssen aber alle Verant-        rismus mit nächtlicher Ruhestörung
    recht forcieren: mit vorbereiteten Flug-     wortlichen an einen Tisch, denn mitt-    gleichsetzen, werden nicht nur hier-
    blättern, deren Inhalt alles andere als      lerweile hat sich das Verhalten der      zulande gehört. Konfrontation und
    deeskalierend ist, mit Handlungsauffor-      Gäste verändert: Die Party findet auf    Zuspitzung waren noch nie gern ge-
    derungen, oft und viel die Polizei (nach     der Straße statt, nicht in den Restau-   sehene Gäste beim Finden von alltags-
    22 Uhr hat das Ordnungsamt Dienst-           rants und Bars. Also müssen auch die     tauglichen Lösungen, die wirtschaftli-
    schluss) zu rufen, und guten Verbin-         Imbissbesitzer und Spätverkaufstel-      che Vielfalt und hohe Lebensqualität
    dungen zu den behördlichen Entschei-         lenbetreiber in die Lösungen einge-      vereinen. Konzepte wie das Standort-
    dungsträgern. So sind Lösungen, mit          bunden werden. Das ist keine Kür         netzwerk „lokal.leben“ in Friedrichs-
    denen alle Seiten gut leben können,          mehr, sondern eine Pflicht.              hain-Kreuzberg und das entstehende
    ausgemacht schwierig. Die Rechtsla-                                                   Projekt „Akzeptanz“ von visitBerlin
    ge, geregelt durch das Bundesimmis-                                                   werben für einen fairen Umgang mitei-
    sionsschutzgesetz, lässt keine Aus-          Haben Sie dabei viele Verbündete         nander. Das geht nicht ohne die Gast-
    nahmeregelungen zu. Bei Sport- und           unter den Gastronomen-Kollegen?          geber Berlins, die sich konstruktiv und
    Freizeitanlagen sowie Freiluftgaststät-      Wie sehen Sie dabei Ihre Rolle?          kompromissbereit in diesen Dialog
    ten ist das beispielsweise möglich.                                                   einbringen.
                                                 Michael Näckel: Es gehört bestimmt       von Brigitte Menge
                                                 zu den anspruchsvolleren Aufgaben,
    Beschweren als Freizeitsport?                Gastronomen unter einen Hut zu be-         www.lokal-leben.org

    Michael Näckel: So zugespitzt würde
    ich es nicht formulieren, aber die Ten-
    denz, gegen Veränderungen rechtlich
    vorzugehen, ist schon sehr ausgeprägt.
    Die Markthalle in der Kreuzberger Ei-
    senbahnstraße ist hier ein symptomati-
    sches Beispiel: Trotz qualitativer Aufwer-
    tung der Markthalle, die auf die ganze
    Gegend ausstrahlt, mehren sich die Be-
    schwerden der Anwohner über ein stei-
    gendes Verkehrsaufkommen und Lärm.
                                                 Foto: © visitBerlin | Koschel

    Ein unlösbares Problem?

    Michael Näckel: Nein, das glaube
    ich nicht. Menschen sollten Konflik-
    te durch Gespräche lösen. Hierfür

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     Kochen, Essen, Schreiben als Beruf
     Jurymitglied bei den Berliner Meisterköchen: Rose Marie Donhauser

     I
         ch klopfe mit dem Löffel auf die Karamellkruste. Es      und Rezeptentwicklung – all das gehört natürlich ebenfalls
         knackt. Ich befördere die zuckrigen Splitter mit etwas   zu meiner Arbeit. Permanente Restaurantbesuche sind da-
         Créme in den Mund. Jean Jury, Chef vom veganen           für unerlässlich. Ich bin ja nicht „nur“ Rezepte-, sondern
     Gourmetrestaurant „La Mano Verde“ am Ku’damm, war-           auch Köche- und Restauranttesterin – bei jedem Auftrag
     tet auf mein Urteil: „Na, wie schmeckt dir die Créme brû-    und für jedes neue Kochbuch mit neuem, anderem Blick.
     lée ohne Ei, ohne Milch?“ „Überraschend gut“, sage ich       Bleiben wir beim aktuellen Buch. Die Notizen der letzten
     und ordne nebenbei die Rezept-Notizen für mein neues         Wochen liegen hier vor mir auf dem Schreibtisch. In der
     Kochbuch – der Titel: „Vegane Kochschule“. Die meisten       Küche all die Zutaten zum heutigen Rezept-Nachkochen.
     Gerichte müssen natürlich noch nachgekocht werden, um        Auch Rezept-Notizen aus ganz „großen“ Berliner Restau-
     auf vier Portionen, wie in Rezeptbü-                                                  rants sind dabei. Bei der Recherche
     chern üblich, grammgenau erfasst                                                      zur „Veganen Kochschule“ ist mir
     zu werden.                                                                            besonders aufgefallen, dass nicht

                                                                                     Foto: Sabeth Stickforth
     Mein nächster Termin ist der vega-                                                    nur die vegetarische (ohne Fleisch
     ne Supermarkt „Veganz“ im Prenz-                                                      und Fisch), wie seit ein, zwei Jah-
     lauer Berg, in dem ich prüfe, wel-                                                    ren, sondern plötzlich auch die ve-
     che Produkte überhaupt in welchen                                                     gane Küche (ganz ohne Tier, auch
     handelsüblichen Verpackungen und                                                      ohne Milchprodukte, Eier, Honig)
     Größen verkauft werden. Getrock-                                                      mehr Platz in „normalen“ Restau-
     netes Sojafleisch, das erst in Was-                                                   rants bekommt.
     ser eingeweicht werden muss,                                                          Michael Hoffmann war mit seiner
     klammere ich dabei aber sofort aus.                                                   Gemüseküche im „Margaux“ gro-
     Es geht mir bei der Arbeit ja um die                                                  ßer Vorreiter. Aber auch Sebastian
     Vermittlung von frischer und nicht                                                    Frank z. B. bietet in seinem „Hor-
     von konservierter Küche. Für das                                                      vath“ in Kreuzberg ein wunder-
     aktuelle Buch teste ich auch Pflan-                                                   bar kreatives vegetarisches Menü.
     zenkost-Gerichte in anderen vega-                                                     Berlins wohl berühmtestes vege-
     nen Restaurants, im „Kopps“ in Rose Marie Donhauser                                   tarisches Restaurant, das „Coo-
     Mitte, im „Viasko“ in Kreuzberg, im                                                   kies Cream“, wurde ja auch gerade
     „Lucky Leek“ im Prenzlauer Berg.                                                      von uns, der Jury „Berliner Meis-
     Der Überblick, die Vergleiche sind mir wichtig. Wer macht    terköche“, zum „Szenerestaurant 2013“ gewählt. Und im
     was – und vor allem wie? Herrlich waren übrigens die ve-     neuen Restaurant „Glass“ in Charlottenburg offeriert Chef
     ganen Kuchen und Pralinen im Potsdamer Cafe „Good-           Gal Ben Moshe aus Tel Aviv ein ganzes separates veganes
     Deats“.                                                      Menü, wie selbstverständlich.
     Über 180 Kochbücher habe ich schon geschrieben, über         Weltweit gilt Berlin ohnehin als neue „Hauptstadt“ der ve-
     Balinesische oder Alt-Berliner Küche, über Kochen mit Es-    ganen Bewegung. Nur in London gibt es ähnlich viel Neu-
     sig oder Zitronen, über das beste Brot, Rezepte für Waf-     es. Die USA sind weit abgeschlagen. Ohne Fleisch und
     feln, die Basilikata, auch mal ein Buch „nur“ über Wasser.   Fisch oder gar ganz ohne Tier zu kochen, und das auch auf
     Als Autorin interessiert mich jedes Thema, das mit guten     allerhöchstem Niveau, fordert Köche und Gäste gleicher-
     Produkten, gesunder Ernährung oder mit Land & Leuten in      maßen heraus. In anderen Weltmetropolen mögen Mut
     Bezug auf die jeweilige gewachsene, traditionelle Küche zu   und Aufgeschlossenheit fehlen. In Berlin beflügeln sie. Als
     tun hat. Jedes Buch, jede Recherche eine neue spannende      „Meisterkoch“-Jury-Mitglied macht es mich stolz, durch
     Aufgabe, mit neuen Einblicken.                               die Diskussion in der Runde, bei den Sitzungen, mit mei-
     Nach Beendigung des aktuellen Manuskripts ist ein Koch-      nen Entdeckungen und schließlich auch bei der Wahl an
     buch über neue italienische Küche in Auftrag – dafür wer-    der Weiterentwicklung der kulinarischen, genussvollen
     de ich monatelang in den unterschiedlichsten italienischen   Spielweise „Berlin“ teilhaben zu dürfen. Nun aber endlich
     Restaurants Interviews führen, probieren, essen, mit Kö-     in die Küche, die Créme brûlée ohne Tier vom Ku’damm
     chen fachsimpeln. Und danach? Ein Rezept-Büchlein über       auch am eignen Herd entschlüsseln.
     pikante Foodpops kreieren, also Berlins spannender „Fin-
     gerfood-Kultur“ auf die Finger schauen. Das Aufspüren und      www.donhauser-essklasse.de
     Auffangen neuer Konzepte, Trends, der kreativen Kochstil-    Kochbuchautorin, Food-Journalistin

     hoga AKTIV · Oktober 2013
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Besser informiert
Neuer Newsletter zu Aus- und Weiterbildungs-Themen

Z
       ukünftig wollen wir Sie direkt und konkret über alles
       Rund um die Themen zur Aus- und Weiterbildung in-
       formieren. hogaExpert, unser neuer Newsletter,
der 1 x im Monat erscheint, wird somit die Rubrik Aus- und
Weiterbildung im Verbandsjournal hogaAKTIV ersetzen.
hogaExpert ist in fünf Teilbereiche, die mit entsprechen-
den Symbolen gekennzeichnet sind, aufgeteilt:                  Als Ergänzung werden alle Artikel auf unserer Website ar-
                                                               chiviert, so dass Sie jederzeit Zugriff auf die für Sie relevan-
     Berufsorientierung                                        ten Hinweise haben. Das hat nebenbei noch den positiven
                                                               Effekt, dass Sie nicht lange suchen müssen und somit Zeit
     Berufsvorbereitung                                        sparen.
                                                               „Zuverlässige Informationen sind unbedingt nötig für das
     Ausbildung                                                Gelingen eines Unternehmens.“ (Zitat Christoph Kolum-
                                                               bus)
     Weiterbildung                                             Gibt es aus Ihrem Unterneh­men Neuigkeiten/Best Practice
                                                               Beispiele zu den hogaExpert-Teilbereichen, die Sie ver-
     Fachkräftesicherung                                       öffentlichen wollen? Dann freuen wir uns auf Ihre Zusen-
                                                               dungen an
So finden Sie schneller die Mitteilungen die Sie benötigen.
Gerade in Bezug auf die derzeitigen und zukünftigen Her-         ausbildung@dehoga-berlin.de.
ausforderungen im Bereich Fachkräftesicherung, halten wir
es für enorm wichtig, die damit verbunden Inhalte hervor-      Auskünfte und Anmeldung zum neuen Newsletter unter
zuheben, zu bündeln und Ihnen ganz zeitnah zukommen zu           www.dehoga-berlin.de/hogaexpert
lassen.

lecker & fit
Traumberuf „Koch“

M
           arko Haßmann (17 Jahre) war Schüler der 11. In-
           tegrierten Sekundarschule Lichtenberg und Teil-
           nehmer unseres „lecker & fit“-Pilotprojektes bei
Mike Prenzlow, Executive Chef vom Radisson Blu Berlin.
Direkt nach den Koch-Wochen in der Schule bewarb sich
Marko Haßmann bei Prenzlow um einen Ausbildungsplatz.
Marko kommt aus München und es war schon immer sein
Wunsch den Beruf „Koch“ zu erlernen. Sein größtes Hob-
by: kochen daheim für die Familie.
Nach einem 2-wöchigen Praktikum im Radisson Blu Berlin
                                                                                                                               Foto: DEHOGA Berlin

war der Executive Chef, der seine Lehrlinge immer selbst
aussucht, überzeugt. So lernt seit August diesen Jahres
Markus seinen Traumberuf „Koch“. Prenzlow sagt: „Marko
probiert sich sehr gerne aus und zu Hause in München wird
das neu Erlernte immer gleich der Familie vorgekocht.“
                                                               Marko zeigt einem Mitschüler, wie man Gräten aus einem Lachsfilet
  www.dehoga-berlin.de                                         entfernt

                                                                                                  hoga AKTIV · Oktober 2013
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                                                  wir in berlin
Foto: © visitBerlin|Günter Steffen

                                          Berlin zieht Luxus-Touristen an
                                          Viele Besucher shoppen auf höchstem Niveau

                                          Z
                                                  um verkaufsoffenen Sonntag im September anläss-         Chinesen: Pro Einkauf geben sie im Durchschnitt 634 Euro
                                                  lich der Berlin Art Week kamen zahlreiche Shopping-     aus, gefolgt von Besuchern aus Thailand mit 546 Euro je
                                                  Touristen aus dem In- und Ausland. Insbesondere         Einkauf. Auch Ukrainer (433 Euro), Russen (356 Euro) und
                                          wohlhabende Besucher sind eine stark wachsende Touris-          Gäste aus den arabischen Golfstaaten (337 Euro) sind zah-
                                          tengruppe. Immer mehr solvente Chinesen (+30,4 % Über-          lungskräftige Berlin-Besucher, die meist Mode, Schmuck,
                                          nachtungen Januar bis Juli im Vergleich zu 2012), Ukrainer      Lederwaren und Elektronik konsumieren. Zum Vergleich:
                                          (+29,5 %), Russen (+27,8 %) und Besucher aus den arabi-         Pro Tag gibt der durchschnittliche Berlin-Besucher insge-
                                          schen Golfstaaten (+15 %) nutzen ihren Berlin-Besuch, um        samt 204,70 Euro aus.
                                          hier luxuriös zu shoppen.
                                          Burkhard Kieker, Geschäftsführer von visitBerlin: „Berlin       Luxus- und Shopping-Metropole Berlin
                                          gilt als Einkaufsparadies und etabliert sich immer stärker
                                          auch als Ziel für Luxus-Reisende. Dieses Segment ist da-        Von Haute Couture bis High-End-Kultur: Mit 26 Hotels auf
                                          her längst im Marketing-Fokus von visitBerlin. Insbesonde-      5-Sterne-Niveau und 16 Michelin-Sternen verteilt auf zwölf
                                          re bei den Chinesen spielt Shoppen eine große Rolle.“           Restaurants ist Berlin längst auch ein Reiseziel für Luxus-
                                                                                                          Genießer aus aller Welt. Neben luxuriösen Hotels prägen
                                          Chinesische Berlin-Besucher geben mit 634 Euro                  Designer-Shops und hochklassige Kaufhäuser die deutsche
                                          je Einkauf am meisten aus                                       Hauptstadt. Dank zahlreicher junger Designer und Mode-
                                                                                                          Start-ups setzt Berlin weltweit Trends. Attraktive Einkaufs-
                                          Mit durchschnittlichen Ausgaben von 317 Euro je Tax-free-       meilen und Lange Nächte des Shoppings tragen zur Anzie-
                                          Einkauf (+4,3 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) be-         hungskraft Berlins als Shopping-Metropole bei. Auch zum
                                          stätigt die aktuelle Studie von Global Blue das Interesse in-   Lichterspektakel im Oktober, im November und an zwei
                                          ternationaler Shopping-Gäste an Berlin. Für die Touristen       Adventsonntagen im Dezember können Gäste auf Ein-
                                          ist Berlin Deutschlands beliebteste Stadt für Department        kaufs-Tour gehen.
                                          Stores, darunter das KaDeWe oder die Galeries Lafayette
                                          als beliebte Anlaufziele. Besonders kauffreudig sind die          www.exklusiv.visitBerlin.de

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„Red Bulls Salute“
„European Trophy“-Finalturnier

                                                                                   I
                                                                                       n der Vorweihnachtszeit erwartet alle Berliner und Ber-
                                                                                       lin-Besucher ein ganz besonderes sportliches Highlight.
                                                                                       Die Eisbären Berlin tragen in der o2 World das Finaltur-
                                                                                   nier der europäischen Top-Liga „European Trophy“ aus.
                                                                                   Das „Red Bulls Salute“ findet vom 19. bis 22. Dezember
                                                                                   2013 statt. Zuvor begeben sich 32 der besten Eishockey-
                                                                                   Teams Europas in der „European Trophy“ auf die „Road to
                                                                                   Berlin“. In 128 Spielen haben sich bis dahin die besten fünf
                                                                                   Teams für das Finale qualifiziert.
                                                                                   Die Eisbären Berlin gewannen die „European Trophy“ in ih-
                                                                                   rer Premieren-Saison 2010. Die weiteren Turniersieger in
                                                                                   der Trophy-Geschichte sind der EC Red Bull Salzburg (2011)
                                                                                   und Lulea Hockey aus Schweden (2012).
                                                                                   Seien Sie beim Sport-Highlight des Jahres dabei und erle-
                                                                                   ben Sie die einmalige Atmosphäre eines Eisbären-Heim-
                                                                Foto: City Press

                                                                                   spiels auch auf europäischer Bühne.

                                                                                   Tickets und Ticketinfos erhalten Sie auf
Eisbären-Stürmer Darin Olver (Mitte) im Kampf um den Puck mit                         www.eisbaeren.de
schwedischen Gegnern aus Lulea                                                     sowie unter Ticket-Hotline 030. 97184040.

Füchse Berlin
Dynamik und Spannung im Fuchsbau

S
      eit der Saison 2007/2008 spielen die Füchse aus Ber-
                                                                                   Foto: Füchse Berlin

      lin in der stärksten Liga der Welt, der DKB Handball-
      Bundesliga. Ihre Heimspielstätte ist die Max-Schme-
ling-Halle. Die Zuschauer und Handballbegeisterten sind
immer ab der ersten Spielminute die tragende Kraft der
Füchse.
Mit der Saison 2013/2014 ist viel Neues im Berliner Hand-
ball geschehen. Die Mannschaft vollzog einen personellen
Umbruch. Unter anderem haben zwei weitere Spieler aus
der Jugend den Sprung in die 1. Bundesliga geschafft.
Zudem wurde ein neues Trainingszentrum in Berlin er-
richtet. In diesem Zentrum – „Füchse Town“ – treffen die
Nachwuchsfüchse auf die 1. und 2. Männermannschaft.
Die Teams trainieren hintereinander und teilen sich einen
Physiotherapie- sowie Kraftraum.
Geschäftsführer und Trainer der A-Jugend Bob Hanning fo-
kussiert sich besonders auf die Jugend, sie ist eine tragen-
de Säule des Vereins. Nicht umsonst sind die Jungfüchse                            atemberaubende Stimmung einer dynamischen und span-
in den letzten Jahren fünfmal Deutscher Meister gewor-                             nenden Sportart zu erleben.
den. Für sportbegeisterte Berliner ist ein Besuch im Fuchs-
bau in Prenzlauer Berg damit Pflichtprogramm, um die                                                     www.fuechse-berlin.de

                                                                                                                                 hoga AKTIV · Oktober 2013
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             wir in berlin

                                                      ü  b e r n a h m e
                                            Betriebs
                                                 a s t g ew  e r b e
                                            im G
                                                         um       Erfolg
                                             In Stufen z

                                                                                                                         Foto: © Jorma Bork/pixelio.de
     D
             ie Gründe einer Betriebsübernahme können un-         mit oder ohne Inventar. Eine Inventaraufstellung ist dem-
             terschiedlicher Natur sein. Neben den selbst be-     nach bei Veräußerung durch die Vertragsparteien zu ferti-
             stimmten Betriebsübernahmen (z. B. bei einer Be-     gen. Zur eigenen Planungssicherheit sind ergänzend eine
     triebsnachfolge oder einer Beendigung einer Mietlaufzeit)    Aufstellung der durchgeführten Investitionen sowie eine
     können auch fremdbestimmte Betriebsübernahmen (z. B.         Kostenaufstellung notwendiger Reparaturen, Instandset-
     durch Geltendmachung des Vermieter-Pfandrechts oder In-      zungen bzw. Instandhaltungen nachzufragen.
     solvenzeintritt) vorkommen.
                                                                  Strukturierung und Prüfung

                                                                  Die bisherige Betreiber-Konzession erteilt Auskunft über
                                                                  bekannte bzw. drohende Auflagen und bereits identifizier-
                                                                  te Baumängel. Die wirtschaftliche Entwicklung ist final
                                                                  durch Jahresergebnisse der letzten Jahre (z. B. betriebs-
                                                                  wirtschaftliche Auswertungen, Erfolgsrechnungen, Jahres-
     Aufgrund der Komplexität eines gastgewerblichen Betrie-      abschlüsse) oder das aktuelle Budget zu prüfen. Neben der
     bes hat eine Übernahme bzw. Übergabe eine Vielzahl von       Unternehmensentwicklung sind hierüber auch Indikatoren
     rechtlichen Konsequenzen und bringt betriebliche Verände-    zur Ermittlung eines möglichen Unternehmenswerts ableit-
     rungen mit sich. Die sich hieraus ergebende differenzierte   bar (z. B. über die Multiplikation mit dem Umsatz oder dem
     Verfahrensweise in der Strukturierung einer Betriebsüber-    Betriebsergebnis).
     nahme resultiert daraus, dass unter Umständen Personen,      Der Prozess zur finalen Entscheidung zur Betriebsüber-
     Ansprechpartner, Unterlagen und/oder Informationen nicht     nahme geht in einer zweiten Stufe in betriebsbeeinflus-
     bzw. nicht mehr vorhanden sind.                              sende Untersuchungen. Im Beherbergungsbereich wer-
     Ausgangspunkt ist der Wille einen gastgewerblichen Be-       den beispielsweise Buchungsvorausschauen aus dem
     trieb übernehmen zu wollen bzw. zu müssen. Hierfür ist       Hotelmanagementsystem für das laufende und kom-
     ein Prüfungsprozess für den Übernehmenden erforderlich.      mende Jahr untersucht sowie bereits abgeschlosse-
     Zunächst sind vom Vertretungsberechtigten (z. B. Eigen-      ne Kontingents-, Katalog- und Reiseveranstalter-Verträ-
     tümer, Haus- oder Insolvenzverwalter) ein entsprechender     ge geprüft. Im Gastronomie-Bereich ist dies lediglich bei
     Nachweis über das Eigentum (z. B. durch einen Grund-         veranstaltungs- und eventlastigen Betrieben über Vor-
     buchauszug) oder der Vertretungsbefugnis (z. B. Voll-        buchungen und Veranstaltungsreservierungen möglich.
     macht des Eigentümers bei einer Hausverwaltung bzw.          Des Weiteren sind über die Sichtung der bestehenden Dau-
     Gerichtsbeschluss beim Insolvenzverwalter) zu erbringen.     erschuldverhältnisse und Verträge sowohl das verhandelte
     Im Anschluss ist zu identifizieren, was aus dem gastge-      Preisniveau als auch die bestehenden vertraglichen Bezie-
     werblichen Betrieb übernommen wird. Üblich erfolgt die       hungen erkennbar. Aufgrund der rechtlichen Besonderhei-
     Übergabe auf der Grundlage einer vertraglichen Regelung      ten innerhalb einer Betriebsübernahme (z. B. § 613a BGB

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                                                                                              wir in berlin

etc.) sind die Verträge der angestellten Mitarbeiter zu prü-   Da sich die bisherigen Betriebserlaubnisse nicht übertragen
fen. Der Entscheidungsprozess schließt üblicherweise mit       lassen, sind diese durch den übernehmenden Betreiber ge-
der Einigung zwischen den Parteien und einer vertraglichen     sondert zu beantragen. Neben der Gewerbeerlaubnis ist
Regelung ab.                                                   insbesondere im Gastgewerbe die Gaststättenerlaubnis zu
                                                               beantragen. Über die Prüfung der objekt-, persönlichen und
Bewertungen und Übernahmen                                     fachlichen Eignung des Betriebes bzw. der Ausführenden
                                                               erfolgt die Erlaubniserteilung. Erst bei Vorliegen der Erlaub-
Die konkrete Betriebsübernahme ist zunächst ein phy-           nis ist eine Betriebsführung möglich.
sischer Vorgang, in dem zu einem Stichtag bestimmte            Als gastgewerblicher Berater unter-
Dinge erfasst und teilweise finanziell bewertet werden         stützt die DIEHOGA Denkfabrik GmbH
müssen. Da meist bestehende Kleinartikel sowie Spei-           sowohl „Übergeber“ als auch „Über-
sen- oder Getränkebestände übergeben werden, sind              nehmer“ bei der erfolgreichen Unter-
entsprechende Aufstellungen zum Übergabe-Stichtag              nehmensnachfolge. Giancarlo Bethke
zu fertigen und je nach Vertragsgestaltung zu bewer-           steht Ihnen zur Seite.
ten. Weiterhin sind die ausgegebenen Gutscheine, erhal-
tenen Anzahlungen sowie möglichen Resturlaubs- und               www.hoga-denkfabrik.de
Überstundenansprüche, Gut-Tage etc. finanziell zu be-
werten. Neben einer stichtagsbezogenen Abrechnung
des Kreditkartengerätes sowie des Hotelmanagement-
                                                                Seminarhinweis
systems (sog. guest ledger) bzw. der Restaurantkassen
                                                                Unternehmensnachfolge und -übergabe richtig planen
sind die vollständigen Schlüssel, Zählerstände für Strom,
                                                                17.06.2014 (09:00-17:00 Uhr) in Berlin
Gas und Wasser sowie die Übernahmeerklärung des
                                                                Infos und Details unter www.dehoga-berlin.de/seminare
Providers zur Telefonnummer und Domain zu übergeben.
                                                                oder Tel.: 030. 318048-20
16   Seite

             wir in berlin

     Weit entfernt
     von Bestmarken

     G
               leich dem Marathon am letzten Septemberwochenende in der Hauptstadt verlangt die gegenwärtige Situation
               auf dem Berliner Hotelmarkt von den Gastgebern viel Durchhaltevermögen. Die Gesamtperformance des Berli-
               ner Hotelmarktes im September war wesentlich schlechter als im Vorjahr (RevPar: -11 %), was insbesondere auf
     eine deutlich schwächere Durchschnittsrate zurückzuführen ist. Diese sank um 9 % auf 107 Euro. Hauptverantwortlich
     für den sehr hohen Ratenverlust waren vor allem die fehlenden Messen ILA (11.09–16.09.2012) und Innotrans (18.09.–
     21.09.2012), welche die ADR stark nach unten drückten. Auch das Marathonwochenende entwickelte sich weniger posi-
     tiv als erwartet. Allerdings verhinderte die Verschiebung des Businessgeschäfts von Oktober in den September einen hö-
     heren Auslastungsrückgang (Occ: -3 %).

     Ausblick – Hungerast oder Durststrecke?

     Die Lage auf dem Berliner Hotelmarkt wird sich offen-
     sichtlich im Oktober nicht bessern, so die aktuellen Prog-
     nosen des Fairmas Trendbarometers. Der EASD Kongress
     2012 mit seinem sehr positiven Einfluss auf die Rate
     macht sich durch sein Fehlen in diesem Jahr weiterhin be-
     merkbar, auch wenn der nur „leichte“ Belegungs- und Ra-
     tenrückgang im Jahr 2013 (Occ: -1,1 %, ADR: -2,2 %) ein
     gutes Zeichen für den Berliner Markt ist.
     Der November scheint weiterhin ein schwieriger Monat
     zu werden. Das immer kurzfristigere Buchungsverhal-
     ten der Gäste erschwert jedoch eine genaue Planung und einige Häuser melden weiterhin fehlende Buchungen von
     Vertragskunden. Zudem fehlt in diesem Monat wichtiges Tagungsgeschäft. Diese schwierige Konstellation zeigt sich in
     den Prognosen deutlich in einer schwächeren Auslastung (Occ: -1,3 %) und wird die noch positive Ratenentwicklung
     (ADR: +0,6 %) in den nächsten Wochen unter Umständen noch stoppen.
     Der Wintermonat Dezember ist bekanntlich ein sehr schwacher Monat für die Hotellerie und auch die Berliner Häuser wer-
     den offensichtlich kämpfen müssen. Im Moment zeigt sich der Markt noch sehr verhalten und rechnet mit einem deutli-
     chen Belegungsrückgang von nahezu 4 %. Auch in Rate und RevPar werden Rückgänge zwischen -0,4 % und -4,1 % er-
     wartet. Bekannt ist jedoch auch, dass die Nachfrage in diesem Monat recht kurzfristig anzieht und sich somit der Forecast
     in den nächsten Monaten und speziell ab Mitte November noch verbessern kann. Vor allem in der Auslastung schlummert
     laut Aussagen von einigen Häusern noch Potenzial.

                    Aktuelle Kennzahlen für Deutschland gesucht? Der Fairmas Hotel-Report liefert die Antwort.
                    Scannen Sie den Code und erfahren Sie mehr.

                    Sie benötigen einen Code-Reader? Mehr erfahren unter www.i-nigma.com.

      DEHOGA Berlin angeschlos­sene Unternehmen können sich immer tagesaktuelle Auswertungen von der Verbands-
     Website downloaden:
      www.dehoga-berlin.de/daten-a-fakten/cityreport
      Fairmas GmbH, Sachsendamm 6, 10829 Berlin, Tel.: 030. 3229405-20, Fax: 030. 3229405-21
      E-Mail: office@fairmas.com www.fairmas.com

     hoga AKTIV · Oktober 2013
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                                     Hotline für die Gastronomie: 030/310 100
              Fleischhandelsgesellschaft in Berlin & Brandenburg mbH | Beusselstr. 44n-q Berliner Großmarkt | 10553 Berlin
                                  Tägliche Lieferung im Großraum Berlin oder Abholung von 3–15 Uhr
18   Seite

             wir in berlin

     Ars Vini
     Eine Reise durch Berlins Fonduewelt

     D
             as Ars Vini macht es sich bereits seit 2003 zur Auf-   Die „Kunst des Weines“ wird im Ars Vini traditionell zeleb-
             gabe, das kulinarische und soziale Miteinander Ber-    riert, denn das Restaurant versteht sich auch als unabhän-
             lins zu fördern. Indem es die individuelle Esskultur   giges Weinhaus, mit über 1.400 ausgesuchten Sorten ver-
     in den Mittelpunkt stellt und mit genussvoller Unterhal-       schiedener Jahrgänge aus eigenem Direktimport. Erlesene
     tung verknüpft, wird das sonst privat Gelebte zu einem ge-     Aromen, ausgewogene Textur und höchste Qualität legen
     schmacklichen Event. Die intime Atmosphäre des Ars Vini        dabei den Grundstein für den passenden Tropfen zu allen
     lädt aufgrund seines urigen Charakters und des gemütli-        Gelegenheiten.
     chen Wohnzimmerambientes zum geselligen und zeitver-           Das Ars-Vini-Team heißt willkommen und verspricht einen
     gessenen Verweilen ein.                                        außergewöhnlichen Abend. Kritiker der ZITTY und des Mar-
     Das Restaurant bietet seinen Gästen eine abwechslungs-         cellino Restaurant Guide nahmen das Lokal 2005/2006 in
     reiche Reise durch eine stets frisch zubereitete Fondue-       die TOP 20 und 2007/2008/2009 sogar in die TOP 10 der
     welt. In der Wintersaison gibt es eine reichhaltige Ange-      Berliner Restaurants auf. Als Gewinner des goldenen ka-
     botspalette an Fleisch-, Fisch-, Gemüse-, Schokoladen- und     beleins „Mein Lokal, Dein Lokal“-Tellers überzeugten der
     Käsefonduevariationen, die Auge, Nase und Gaumen               Inhaber Lars Kettenbeil und seine Mitarbeiter 4 kritische
     schmeichelt. Doch auch alle anderen Sinne der Besucher         Profi-Mitstreiter.
     werden mit unterhaltsamen Themenabenden, Live-Konzer-
     ten und Comedy-Nächten angesprochen.                             www.arsvini.de

                                                                                                                            Fotos: Ars Vini

     hoga AKTIV · Oktober 2013
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20   Seite

             wir in berlin

     Whiskey-Herbst, Wies‘n-Gaudi
     und Rum-Festival
     Wenn es Herbst ist in Berlin, wird gefeiert und eingeschenkt

     W
                enn so ziemlich alle aus den    Es ist Wies’n-Zeit                        vom 6. bis zum 11. September erst-
                Sommerurlauben zurück                                                     malig das populäre Hofbräu-Bier aus-
                sind, wird in Berlin an allen   2013 erwartet die Stadt München           geschenkt wurde. „O’Zapft is“, hieß
     Ecken gefeiert. Die Gastgeber freut’s      zum größten Volksfest der Welt rund       es beim alljährlichen Oktoberfest auf
     und gleich mehrere Veranstaltungen         sechs Millionen Besucher. Doch auch       dem Alexanderplatz, auf dem Zent-
     bieten die nahrhafte Möglichkeit, Wis-     oberhalb der Weißwurstgrenze wer-         ralen Festplatz am Kurt-Schumacher-
     sen zu erweitern, Kontakte zu knüpfen      den Oktoberfeste gefeiert mit allem,      Damm beim 63. Berliner Oktoberfest,
     und das eine oder andere Getränk                                                           am Hauptbahnhof und im Brit-
     kennenzulernen.                                                                            zer Garten. Auch in vielen bayri-
     Im Jahr 2000 gab es den ersten                                                             schen Restaurants der Metropo-

                                                                                          Foto: Scantinental, C. Wagner
     Cöpenicker Whiskeyherbst, der                                                              le wird gefeiert, dass selbst die
     seitdem zu einer wichtigen Veran-                                                          Bazis sich schnell wie zu Hause
     staltung für die Fachwelt und Lieb-                                                        fühlen. Kein Wunder, denn of-
     haber des edlen Getränks gewor-                                                            fenbar ist Berlin auf dem Weg,
     den ist. Und das so erfolgreich,                                                           die zweitgrößte Oktoberfest-
     dass sich die Mischung aus Se-                                                             Metropole zu werden. Na dann:
     minaren, Tastings, Musik und Ra-                                                           Nichts wie auf die Wies’n!
     ritätenversteigerung einen neu-
     en Open-Air-Veranstaltungsort                                                                                        German Rum Festival
     suchen musste und den in der
     Tempelhofer Malzfabrik fand. Zum                                                           Mehr als 60 Aussteller aus der
     Whiskyherbst No. 14 boten am                                                               ganzen Welt präsentieren am 5.
     13. und 14. September 30 Herstel-                                                          und 6. Oktober auf dem Berliner
     ler rund 100 verschiedene Sorten                                                           Rum Festival über 300 verschie-
     Whisky, der Großteil davon schot-                                                          dene Rumsorten. Dabei sind
     tische Single Malts. Sogar aus Japan       was dazu gehört: Festzelte, Fassbier-     unter anderem Hersteller wie Planta-
     und Taiwan reisten Aussteller an. Die      anstich, Haxn, Brez’n, Nürnberger         tion Rum, Rhum Clément, Ron Zaca-
     Organisatoren waren, sind und blei-        Rostbratwürstchen, Schweinsbraten,        pa oder Havana Club mit ihrem flüssi-
     ben auch 2014 die Fachhändler Frank        Musi, Promiauftrieb, feschen Dirndln,     gen Gold vertreten. Ein Höhepunkt der
     Ewald, Werner Hertwig und Ursula           Lederhosen, Fahrgeschäften und            Veranstaltung ist die Verleihung des
     Kierzek.                                   Gaudi als Lebensmaxime. Der Start-        German Rum Festival Award. Die Be-
                                                schuss in die Berliner Oktoberfest-Sai-   sucher erleben Rum-Tastings mit in-
       www.whisky-herbst.de                     son fiel in diesem Jahr auf der Ifa, wo   ternationalen Rednern (John Georges
                                                                                                        hat zugesagt), eine Ci-
                                                                                                        gar Lounge, viele Exper-
                                                                                                        ten und interessante Ge-
                                                                                                        sprächsrunden. Pernod
                                                                                                        Ricard Deutschland prä-
                                                                                                        sentiert auf dem Festival
                                                                                                        eine weltweite Produkt-
                                                                                                        neuheit auf dem deut-
                                                                                                        schen Markt: Havanna
                                                                                                        Club Especial. Partner-
                                                                                                        land ist in diesem Jahr
                                                                                                        Mauritius.

                                                                                                                                  www.rumfest-berlin.com

     hoga AKTIV · Oktober 2013
Tempelhofer Feld, Berlin.
                           Gastronomie.
Der ehemalige Flughafen Tempelhof, die heutige Tempelhofer Freiheit, ist einer der größten innerstädtischen Entwicklungs­
räume weltweit. Hier plant das Land Berlin ein zukunftsorientiertes, sensibel aufeinander abgestimmtes Zusammenwirken
                                            von Freizeit, Natur, Wohnen und Arbeiten.
     Langfristig wird eine urbane Parklandschaft entstehen, die weit über die Stadtgrenzen hinaus als besonderer Ort
                         bekannt und schon heute stark besucht wird (www.tempelhofer freiheit.de).
  Die Parkentwicklung macht eine ganzheitliche Neupositionierung der Parkgastronomie notwendig. Die Grün Berlin GmbH,
 eine Gesellschaft des Landes Berlin, sucht Gastronomie-Betreiber mit privatwirtschaftlicher Investitionsbereitschaft für die
                  mittelfristig ab Frühjahr 2014 zur Nutzung stehenden temporären Gastronomie-Standorte:
K Biergarten Picnic Area, K GartenCafé Tempelhofer Damm, K Imbiss Oderstraße sowie K mobile Gastronomie-Konzessionen.

         Zum Betrieb der größeren Einheiten sind Erfahrungen im Bereich von öffentlicher Gastronomie notwendig.

   Interessenten erhalten auf schriftliche Anforderung bei der unten angegebenen Kontaktadresse
                          Informationen sowie weiterführende Unterlagen.

   ingoWessel hospitality development
   Hundingstr. 3, 80639 München
   Tel (089) 12 71 75 12 | Fax (089) 12 71 75 11
   E-Mail post@ingowessel.com

   hospitality development
   gastronomie | kulturimmobilien | freizeitimmobilien | destinationen
22   Seite

             wir in berlin

     Berlin leuchtet
     Vom 4. bis zum 20. Oktober startet das neue Festival und setzt die Stadt spektakulär in Szene

     D
              ie Hauptstadt bekommt ein        vereinigungen von Einkaufsstraßen           Neues Konzept und neuer Name
              neues Lichterfest: „Berlin       und Einkaufszentren sowie Privatper-
              leuchtet“. Moment mal. Das       sonen, Mitgliedsanträge aus. Wichtig        „Wir wollen mittels der Symbolkraft
     hatten wir doch schon. In der Tat, die    ist den Initiatoren, dass der Verein kei-   des Lichtes die Besonderheiten Berlins
     Initiatoren, die einst das Festival of    ne eigenen wirtschaftlichen Interes-        erstrahlen lassen“, sagt Jürgen Gangl
     Lights zündeten, starten mit einem        sen verfolgt und damit auch nicht auf       vom Vorstand des ausrichtenden Ver-
     neuen Konzept und unter neuem Na-         Gewinn angewiesen ist. „Das Echo            eins „Berlin leuchtet“ und Area Ma-
     men. „Back to the roots“, nennt es        hat uns wirklich überrascht“, gesteht       nager der Event Hotelgruppe um die
     Andreas Boehlke, Lichtdesigner und        Andreas Boehlke. „Über 5.600 Mit-           drei Berliner Häuser Grand Hotel Esp-
     Visionär, der im Jahr 2004 zusammen       glieder haben wir heute.“ Darunter na-      lanade, The Westin Grand und Park Inn
     mit Siegfried Helias von der City Stif-   türlich auch Gastgeber Berlins.             Berlin am Alexanderplatz. Einen ers-
     tung Berlin Licht in die trüben Berli-    Das neue Lichtfestival illuminiert her-     ten Vorgeschmack darauf gab es bei
     ner Oktobernächte brachte. Die neue       ausragende Gebäude der Stadt, auch          der „Berlin-leuchtet-Gala“ am 14. Sep-
     Idee, die bürgerschaftliches Engage-      sieben Bahnhöfe der Stadtbahn sollen        tember im Best Western Premier Ho-
     ment mehr als bisher fördert, begeis-     in das Fest einbezogen werden. Ge-          tel Moa mit verschiedenen Licht- und
     terte schon jetzt Tausende – und das      plant sind vier verschiedene Touren,        Videoeffekten. Auch die AQUAREL-
     ist keine Übertreibung.                   die Besucher zu den beleuchteten Ge-        LA Berlin, die alljährliche Licht-Wasser-
     Kaum hatte sich der neue Verein           bäuden führen. Vom Alexanderplatz er-       Musik-Show im August auf der Spree,
     Berlin leuchtet e. V. im Januar 2013      streckt sich das Lichterfest über einen     wurde schon in diesem Jahr vom neu
     gegründet, füllten viele Berliner         großen Teil der Stadt, vornehmlich in       gegründeten Verein betreut.
     Unternehmen, aber auch Interessen-        den Bezirken Mitte-Tiergarten, Fried-       Licht an hieß es am 27. September
                                                            richshain-Kreuzberg, Char-     an der Bahnbrücke Bleibtreustraße
                                                            lottenburg-Wilmersdorf und     am S-Bhf. Savignyplatz. Die künstleri-
                                                            Steglitz-Zehlendorf. „Das      sche Lichtinstallation ist Teil des Pro-
                                                            sind viele unterschiedliche    gramms „Aktive Zentren“ in der City
                                                            Objekte“, findet Andreas       West. Ausgewählte Stadtbahn-Brü-
                                                    Fotos: Christian Kruppa

                                                            Boehlke und weiß auch,         cken werden als „Perlenkette aus
                                                            wie viel kreative Ideen, ex-   Licht“ künstlerisch beleuchtet.
                                                            akte Organisation und prak-    Begleitet wird das Oktober-Lichter-
                                                            tische Arbeit hinter all dem   fest „Berlin leuchtet“ von zahlreichen
                                                            stecken.                       Kunst- und Kulturveranstaltungen rund
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                                                                                            wir in berlin

um das Thema Licht. „Wir möchten         terfest vom Wasser aus erleben. Start
auch Lichtkünstler für das Fest nach     und Ende der illuminierten Schiffe ist
Berlin holen“, wünscht sich Andreas      an der Anlegestelle Moltkebrücke di-
Boehlke. Andere Handschriften und        rekt am Hauptbahnhof. Gern nutzen
andere Ideen.                            Touristen auch die Kombination von
Besonders romantisch wirkt die illu-     Schiff- und Bustour durch die beleuch-
minierte Hauptstadt vom Wasser aus,      tete Innenstadt. In einem Top-Tour
wenn sich die bunten Lichter auf den     Sightseeing Lightbus erklärt der Light-
Wellen der Spree spiegeln. Bei der       guide die beleuchteten Highlights der
speziell kreierten Schiffstour „Berlin   Stadt. Es gibt an mehreren Stellen Fo-
leuchtet“ können die Gäste das Lich-     tostopps.
                                                   Am 9. Oktober startet auch
                                                   das traditionelle „Festival
                                                   of Lights“. Verwirrend? Für
                                                   wen? Die Stadt ist bunt, vie-
                                                   le Touristen kommen, um in
                                                   der dunkler werdenden Jah-
                                                   reszeit in die Magie von Licht
                                                   und Architektur einzutau-
                                                   chen.
                                                  von Johanna Vogtländer

                                                     www.berlin-leuchtet.de

SCHON HEUTE
DAS MORGEN
GESTALTEN
Erfolgsfaktoren der
Unternehmensnachfolge

Einladung zur FCSI Jahrestagung 2013
16. November 2013 | Berlin | Hotel andel‘s
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Es ist nie zu früh, sich Gedanken zu machen.
Wir geben Antworten. Aus der Praxis – für die Praxis. Top-Referenten aus der Branche liefern
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                                                                                    ohne Übernachtung beträgt
                        Lohbruchweg 14 · 40699 Erkrath
                        Fon: +49 (0) 211 5 20 36 27
                        Fax: +49 (0) 211 5 20 36 26
                                                                                    inklusive Tagungspaket,
                                                                                    Pausen und Lunch
                                                                                    mit abschließender, festlicher
                                                                                    Abendveranstaltung
                                                                                                                        249,-e
                                                                                                                        pro Person
                                                                                                                        inklusive MwSt.
                        Infos und Anmeldung: www.fcsi.de
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