Hand in Hand - Gemeinsam Schönes erleben schwerpunkt tagespflege - Schwesternverband

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Hand in Hand - Gemeinsam Schönes erleben schwerpunkt tagespflege - Schwesternverband
2 :: 2019

Hand in Hand
                 Das Magazin des Schwesternverbandes

ISSN 1866-198X

schwerpunkt tagespflege
Gemeinsam Schönes erleben
Hand in Hand - Gemeinsam Schönes erleben schwerpunkt tagespflege - Schwesternverband
Impressum                           Liebe Leserinnen und Leser,
            „Hand in Hand“                        „ambulant vor stationär“ ist das Motto, das gerade in den letzten Jahren
            Das Magazin                         in der Gesundheitspolitik immer wichtiger geworden ist. Auch wir als
            des Schwesternverbandes             Träger stellen uns dem Thema und haben unsere ambulanten Angebote
            ISSN 1866-198X                      weiter ausgebaut, um eine Versorgung zu Hause, auch in ländlichen Re-
            Nr. 2 | 2019                        gionen, zu ermöglichen.
            Auflage: 3.700 Exemplare               Vielen Betroffenen gar nicht bekannt, aber von großer Bedeutung, ist
                                                die teilstationäre Tagespflege. Denn das Problem vieler alter Menschen,
            HERAUSGEBER                         die zu Hause alleine leben und durch einen ambulanten Pflegedienst
            Schwesternverband                   oder Verwandte versorgt werden, ist die Vereinsamung. Sie sind zwar in
            Pflege und Assistenz gGmbH          der Lage, sich noch mit Hilfe selbst zu versorgen, aber wenn die Ange-
            Der Vorstand                        hörigen den Tag über arbeiten, nicht im selben Ort leben oder gar keine
            Im Eichenwäldchen 10                vorhanden sind, bleiben soziale Kontakte oft auf der Strecke.
            66564 Ottweiler                        Die Tagespflege kann hier eine passende Lösung sein, denn dort trifft
            www.schwesternverband.de            man sich mit Gleichgesinnten, is(s)t in Gesellschaft und erfährt etwas
                                                Abwechslung im Alltag. Gleichzeitig dient das Angebot pflegenden An-
            Redaktıon:                          gehörigen als Entlastung. In unserem Schwerpunktthema berichten wir
            Bettina Hönig (V.i.S.d.P.),         aus unseren Tagespflege-Einrichtungen.
            T. 06824 909-105                       Der Fachkräftemangel ist ein weiteres Thema, dem sich der Schwestern-

                                                                                                                             Ein Tag in
            marketing@schwesternverband.de      verband stellt. Neue Mitarbeiter*innen zu gewinnen, ist heute eine Her-
                                                ausforderung. Um sich dieser zu stellen und die neue Personalstrategie                                       Es ist Montagmorgen kurz nach acht Uhr. Zwei
            FOTOS: Schwesternverband,           (die wir in der letzten Ausgabe vorgestellt haben) konsequent umzuset-                                       kleine Busse fahren in der Bahnhofstraße in Bit-

                                                                                                                             der Tagespflege
            soweit nicht anders angegeben       zen, wurde die Personalabteilung verstärkt, lesen Sie mehr dazu in der                                       burg vor. Darin sitzen mehrere Senior*innen. In
                                                Rubrik „Der Schwesternverband als Arbeitgeber“. Auch optisch erregen                                         der Tagespflege stehen die Betreuer*innen und
            Druck: reha GmbH, Saarbrücken       wir zur Zeit Aufmerksamkeit: Anzeigen, Messeauftritte und und und –                                          Pflegekräfte schon bereit und machen sich auf den
                                                der Schwesternverband zeigt sich in neuem Gewand. Sehen Sie selbst…                                          Weg nach draußen. Nacheinander helfen sie den
            Namentlich gekennzeichnete                                                                                                                       Senior*innen aus den Bussen und begleiten sie in
            Artikel geben nicht unbedingt die                                                                                Geselligkeit und Gemeinschaft   die Räumlichkeiten der Tagespflege.
            Ansicht des Herausgebers wieder.
                                                   Ihr Thomas Dane
                                                                                                                             wird großgeschrieben              „Schön, dass wir wieder hier sind. Ich freue mich
                                                                                                                                                             jedes Mal, wenn wir hier ankommen. Ich möchte die
                                                   Vorstandsvorsitzender                                                                                     Gesellschaft und täglichen Aktivitäten nicht mehr
                                                                                                                                                             missen“, sagt Gertrud Pint. Die 90-Jährige kommt seit
                                                                                                                                                             einigen Jahren in die Tagespflege nach Bitburg. Zu-

                                                                                                                                                                                                                       Tagespflege
                                                                                                                                                             vor lebte sie noch im eigenen Haus in Fließem, doch
Editorial

                                                                                                                                                             nachdem sie mehrmals gefallen war, zog sie zu ihrer
                                                                                                                                                             Tochter nach Sefferweich. Sie ist Mutter von drei Kin-
                                                                                                                                                             dern und erfreut sich mittlerweile nicht nur an Enkeln,      3
Hand in Hand - Gemeinsam Schönes erleben schwerpunkt tagespflege - Schwesternverband
Gertrud Pint, 90 Jahre                                                                                           Maria Arens 85 Jahre
                                                                                                        —                                                                                                                 —
               sondern auch an Urenkeln. In die       dienstleiterin Anja Schäfer. „Täg- „Schön, dass wir wieder hier sind.    tenen Kartoffeln, Möhren, Apfelsi-     Viehhaltung und Ackerbau mit. „Ich komme sehr gerne hierher.
               Seniorenbetreuung am alten Bit-        lich überlegen wir uns etwas, was   Ich freue mich jedes Mal wenn        nen und Äpfel mit den Farben zu        Neben der Arbeit auf dem Feld        Die Mitarbeiter kümmern sich
               burger Bahnhof kommt sie gerne.        wir mit den Gästen machen kön- wir hier ankommen. Ich möchte             bemalen und nacheinander auf die       erledigte sie die Buchhaltung und    sehr gut um uns. Und auch das
              „Es kommt mir so vor, als ob ich erst   nen. Dabei achten wir auch darauf,  die Gesellschaft und täglichen       Blätter zu drücken. Dabei sind viele   den Schriftverkehr des Betriebs. kreative Arbeiten gefällt mir sehr.
               ein paar Wochen hierherkommen          was körperlich möglich ist. Aber Aktivitäten nicht mehr missen.“         Gäste schon nach wenigen Farbak-       Dazu ist sie Mutter von fünf Kin- Da staune ich manchmal selber,
               würde. Die Zeit vergeht wie im Flug    besonders kreative Arbeiten wie                                          zenten über das schöne Ergebnis        dern. „Ich habe viel gearbeitet und    dass ich das noch so fertig­
               und jeden Tag wird uns etwas An-       Basteln oder Singen gefallen unse-                                       überrascht. So auch Maria Arens:       die Knochen sind kaputt. Aber ich bekomme.Ich möchte die Aktivi­
               deres geboten. Einfach toll“.          ren Gästen am besten.“                                                  „Das hätte ich ja nicht gedacht, dass   habe meine Arbeit und den Hof          täten nicht mehr missen.“
                  Die Gäste trudeln nacheinander         Für diesen Vormittag haben                                            die Bilder so schön werden. Das        geliebt. Unsere Kunden waren im-
               ein und versammeln sich zuerst zu      sich die Betreuer*innen ebenfalls                                        macht richtig Spaß.“                   mer sehr zufrieden mit uns“, erzählt
               einem ausgiebigen gemeinsamen          eine kreative Aufgabe einfallen                                             Jeden Montag besucht Maria          sie. „Meine Kinder wohnen immer
               Frühstück. Die Betreuer*innen ha-      lassen. Nachdem das Frühstück                                            Arens die Tagespflege und manch-       noch in meiner Nähe. Zum Bei-
               ben bereits den Tisch gedeckt und      abgeräumt ist, wird der Tisch mit                                        mal auch über einen längeren Zeit-     spiel hat mein Sohn die ehemalige
               geben den Gästen die nötige Unter-     großen Tischdecken ausgelegt. Die                                        raum. „Ich komme sehr gerne hier-      Scheune und den Stall zu einem
               stützung beim Brote schmieren. Es      Gäste erhalten einen Kleiderschutz                                       her. Die Mitarbeiter kümmern sich      Wohnhaus umgebaut. Ich wohne
               werden angeregte Gespräche über        und es werden mehrere Farbtöpf-                                          sehr gut um uns. Und auch das kre-     mit einer Pflegekraft im Haupthaus
               das Wochenende gehalten und            chen auf den Tisch gestellt. Dazu                                        ative Arbeiten gefällt mir sehr. Da    nebenan.“
               Neuigkeiten ausgetauscht.              kommt noch eine kleine Kiste mit                                         staune ich manchmal selber, dass          Die Seniorengemeinschaft
                 „Wenn die Gäste morgens da           Obst, Gemüse und Blümchen. Die-                                          ich das noch so fertigbekomme.         am alten Bitburger Bahnhof wird
Tagespflege

                                                                                                                                                                                                                                             Tagespflege
               sind, wird es hier lebendig. Sie       ses Material sollen die Gäste als                                        Dann bin ich sehr stolz auf mich.“     sich diesen Sommer vergrößern.
               unterhalten sich, lachen viel und      Stempel nutzen und bunte Blätter                                            Maria Arens ist 85 Jahre alt und    Dann können sechs weitere Plät-
               erzählen sich Geschichten aus der      bedrucken. Eifrig beginnen die                                           arbeitete jahrelang im familienei-     ze angeboten werden. „Für unsere
   4           Vergangenheit“, berichtet Pflege-      Gäste damit, die zurechtgeschnit-                                        genen Landwirtschaftsbetrieb mit       dementiell veränderten Gäste ha-                                           5
Hand in Hand - Gemeinsam Schönes erleben schwerpunkt tagespflege - Schwesternverband
ben wir eine eigene neue Gruppe      tikant gesellt sich dazu und spielt   und dem Spielen, beginnen die        stimmt textsicher ein Requiem      Als ob ich selber gekocht hätte“,    Seniorengemeinschaft mit Kaffee,
               hergerichtet. Dort können sich       mit. „Toll, dass sich auch junge      Gäste gemeinsam alte Lieder zu       (Kirchenlied) auf Latein an. Zur   lobt Gertrud Pint. Nach der Stär-    Kuchen und Schnittchen, auf die
               die Betreuer*innen intensiver um     Leute für den Beruf interessieren     singen. Und auch die Betreuer sin-   Stärkung gibt es zwischendurch     kung können sich die Gäste beim      sich die Gäste freuen, bevor es
               sie kümmern und auch gezieltere      und auch aktiv mit anpacken“, lo-     gen kräftig mit. „Gemeinsam zu       einen kleinen Obstsalat.           gemeinsamen Fernsehschauen,          danach wieder mit dem Bus des
               Therapieeinheiten anbieten“, er-     ben die Gäste das Engagement des      singen, macht einfach Spaß.             Nach diesem kreativen Vor-      Zeitschriftenlesen oder einem Mit-   Schwesternverbandes nach Hause
               klärt Anja Schäfer. Neben der Kre-   jungen Mitarbeiters. „Hier kann er       Ich mag es sehr zu singen und     mittag steht eine Stärkung beim    tagschlaf entspannen.                geht.
               ativgruppe haben sich an diesem      viel lernen. Die Mitarbeiter*innen    habe auch 75 Jahre aktiv im Chor     gemeinsamen Mittagessen auf           Nachmittags geht es dann
               Morgen ein paar Gäste zusammen-      hier sind sehr zuvorkommend, auf-     gesungen. Noch heute habe ich        dem Programm. „Das Essen hier      mit weiteren kreativen und un-
               gesetzt und spielen eine Runde       merksam und jeder Tag ist 1A“!        viele Kirchenlieder im Kopf“, be-    schmeckt super. Die koche die      terhaltsamen Aktivitäten weiter.
              „Rummikub“. Auch der neue Prak-          Während den Kreativarbeiten        richtet Gertrud Pint stolz und       Rotwurz wie eich dahemm. Lecker.    Abgerundet wird der Tag in der
Tagespflege

                                                                                                                                                                                                                                          Tagespflege
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Hand in Hand - Gemeinsam Schönes erleben schwerpunkt tagespflege - Schwesternverband
Die Tagespflege –
              Entlastung für Angehörige und
              Abwechslung für Senior*innen
                 Senior*innen möchten so            Die Tagespflege ist ein weiteres gel wochentags zwischen 8 und          zurückziehen oder in der Klein-      Wer hat Anspruch?                       Die Kosten
              lange es geht zuhause in den       Angebot, das in dieser Kombinati-   16 Uhr, besucht werden kann. (Die      gruppe zum Beispiel Karten spie-         Die Tagespflege richtet sich            Es handelt sich um eine Leis-
              eigenen vier Wänden leben. Die     on genutzt werden kann, welches     Öffnungszeiten variieren.) In dieser   len. Angehörige und Senioren ent-    an Menschen höheren Alters, die         tung der Pflegeversicherung und
              Betreuung und Pflege durch An-     viele Betroffene aber gar nicht     Zeit erhalten die Senioren durch       scheiden gemeinsam, an welchen       tagsüber in der Regel auf sich al-      ist in §41 Sozialgesetzbuch Elf
              gehörige, unterstützt von einem    kennen. Es dient den pflegenden     qualifiziertes Pflege- und Betreu-     Tagen und wie oft in der Woche die   leine gestellt sind und Schwierig-      (SGB XI) geregelt. Die Kosten vari-
              Pflegedienst (ambulante und        Angehörigen als Entlastung und      ungspersonal einen abwechslungs-       Tagespflege besucht werden soll.     keiten haben, den Alltag alleine zu     ieren je nach Einrichtung, Angebot
              teilstationäre Versorgung), ist    Senior*innen erfahren den Be-       reichen, strukturierten Tagesab-       Sie können das Angebot an allen      bewältigen. Für denjenigen, der         und Region. Sie setzen sich zusam-
              ein Modell, das viele Betroffene   such in einer solchen Einrichtung   lauf mit gemeinsamem Frühstück,        Tagen nutzen, aber auch nur an       zum Beispiel selten Hunger oder         men aus einer Unterbringungs-
              heute wählen und der vollstati-    als willkommene Abwechslung.        Mittagessen und ggf. Kaffeesnack.      einem einzigen. Die Gäste werden,    Durst verspürt, körperlich oder         und Verpflegungspauschale, Inves-
              onären Unterkunft in einer Pfle-   Wir haben für Sie die wichtigsten   Dazwischen haben die Gäste die         wenn gewünscht, vor ihrer Haustür    kognitiv (etwa bei Demenz) be-          titionskosten (Anschaffungs- und
              geeinrichtung vorziehen.           Informationen zusammengefasst.      Möglichkeit, an verschiedenen Be-      abgeholt und am Nachmittag wie-      einträchtigt ist und/oder sich nach     Instandhaltungskosten) sowie den
                                                                                     schäftigungen teilzunehmen, zum        der nach Hause gebracht. Einige      Gesellschaft sehnt, ist der Besuch      Kosten, die für den individuellen
                                                 Das Angebot                         Beispiel Gymnastik, Gedächtnist-       Tagespflegen haben sogar sams-       einer Tagespflege eine gute Alter-      Pflegebedarf anfallen. Die Kosten
                                                    Bei der Tagespflege handelt es raining oder kreativem Basteln.          tags geöffnet oder ermöglichen       native. Voraussetzung ist jedoch,       für den individuellen Pflegebedarf
                                                 sich um eine teilstationäre Ein-       Wer lieber für sich sein möchte,    eine stundenweise Betreuung.         dass die Gäste transportfähig und       sind abhängig von der Höhe des
                                                 richtung, die tageweise, in der Re- kann sich auch mit einer Zeitung                                            nicht bettlägerig sind. Ein Rollstuhl   Pflegegrades.
                                                                                                                                                                 ist aber kein Hindernis, denn die
                                                                                                                                                                 Einrichtungen sind barrierefrei.
Tagespflege

                                                                                                                                                                                                                                               Tagespflege
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Hand in Hand - Gemeinsam Schönes erleben schwerpunkt tagespflege - Schwesternverband
„Ein Rundumpaket                     Pflegende Angehörige sind
                                               häufig einer Mehrfachbelastung
                                               ausgesetzt. Sie müssen nicht nur

              für meinen Mann                  ihr eigenes Leben, die Familie
                                               und den Beruf organisieren, son-
                                               dern auch die Verantwortung

              und mich“                        und Pflege ihrer Angehörigen
                                               übernehmen.
                                                  Wenn die Pflege zu Hause nicht
                                                                                          Schwesternverband: Frau Ba-
                                                                                      douin, Ihr Ehemann besucht seit
                                                                                      einiger Zeit die Seniorengemein-
                                                                                                                              Zunächst nur montags, dienstags
                                                                                                                              und donnerstags. Dann kam der
                                                                                                                              Mittwoch hinzu und zuletzt auch
                                               immer gewährleistet werden kann,       schaft am alten Bitburger Bahnhof.      noch der Freitag. Nun besucht
              Die Tagespflege als Entlastung   eine stationäre Einrichtung aber       Gefällt es ihm dort?                    mein Mann die Tagespflege täglich.
              für Angehörige                   nicht notwendig ist, so können pfle-
                                               gebedürftige Senior*innen eine Ta-
                                                                                          Dorothea Badouin: Ihm gefällt
                                                                                      es sehr gut. Er besucht die Ta-
                                                                                                                                  Schwesternverband: Und wie
                                                                                                                              sind Sie auf das Angebot des
                                               gespflege besuchen. Dort werden        gespflege seit eineinhalb Jahren        Schwesternverbandes aufmerk-
                                               sie nicht nur betreut und bei Bedarf   und er hat bis heute noch nicht         sam geworden?
                                               pflegerisch versorgt, besonders die    einmal gesagt, dass er heute da             Dorothea Badouin: Ursprüng-
                                               Angehörigen werden wesentlich          nicht hingehen möchte. Man spürt        lich hatte ich einen Gutschein für
                                               entlastet. Denn eine Rundum- Pfle-     es einfach richtig, dass es sich dort   einen Probetag für eine andere
                                               ge und -Betreuung beansprucht          wohlfühlt.                              Tagespflege in Bitburg bekommen.
                                               Zeit, Einfühlungsvermögen und              Schwesternverband: Das freut        Aber nach dem Gespräch mit einer
                                               Hingabe. Durch den Besuch einer        uns sehr. Ist es Ihnen schwergefal-     Freundin, die ebenfalls vor Jah-
                                               Tagespflege können die Angehöri-       len, Ihren Mann in einer Tagespfle-     ren einen Pflegefall in der Fami-
                                               gen weiterhin berufstätig sein, ei-    ge anzumelden?                          lie hatte, haben wir uns spontan
                                               gene Termine wahrnehmen oder               Dorothea Badouin: Nun zu-           dazu entschieden, die Tagespfle-
                                               im möglichen Krankheitsfall die        nächst schreckt der Begriff „Tages-     ge des Schwesternverbandes auf-
                                               zu pflegenden Familienmitglieder       pflege“ schon ein wenig ab. Aber        zusuchen. Wir sind einfach in die
                                               in guten Händen wissen. Dabei ge-      wenn man sich das Angebot ge-           Räumlichkeiten am alten Bitbur-
                                               winnen sie mehr Kraft und Energie      nauer anschaut, dann ist das doch       ger Bahnhof gegangen, um das
                                               und können sich liebevoll ihrem        eine gute Sache. Meine Bedenken         Konzept und die Mitarbeiter vor
Tagespflege

                                                                                                                                                                   Tagespflege
                                               Angehörigen widmen. Wir haben          waren gleich verflogen, besonders       Ort kennenzulernen. Wir wurden
                                               mit einer pflegenden Angehörigen       als ich Frau Schäfer kennengelernt      gleich herzlich aufgenommen und
                                               gesprochen.                            habe. Wir haben klein angefangen.       ausführlich beraten.
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Hand in Hand - Gemeinsam Schönes erleben schwerpunkt tagespflege - Schwesternverband
Schwesternverband: Worauf haben Sie              beschäftigt. Wiederum erhalten wir von den               Schwesternverband: Dann ist
              denn besonderen Wert gelegt?                        Pfleger*innen Rückmeldung, wenn etwas sein           die Tagespflege ein „Rundumpaket“
                 Dorothea Badouin: Mir war es wichtig, dass       sollte. Sei es positiv oder negativ. Dieser inten-   für Sie?
              es eine intensive Betreuung für Demenzkran-         sive Austausch hat mir schon sehr viel gehol-            Dorothea Badouin: Ja und ich
              ke gibt. Mein Ehemann ist dement und mir            fen. Manchmal war ich ratlos und das Team der        kann es jedem empfehlen! Uns
              war es wichtig, dass man sich um Demente            Tagespflege konnte mir gute Tipps geben, die         Angehörige entlastet dieses Ange-
              kümmert und sie nicht teilnahmslos in der           ich im Alltag problemlos umsetzen konnte.            bot enorm und den Gepflegten ge-
              Gruppe sitzen. Das hätte ich es sehr schade            Schwesternverband: Also erleichtert der           fällt der Besuch in der Tagespflege
              gefunden. Aber hier ist es nicht so. Hier wer-      ständige Austausch mit den Pflege- und Be-           auch sehr gut. Sie können täglich
              den auch Demente in die Aktivitäten mit ein-        treuungskräften auch Ihren Alltag zu Hause           das Haus verlassen, treffen andere
              gebunden und es werden gesonderte Thera-            in vielerlei Hinsicht.                               Menschen, können sich unterhal-
              pieeinheiten für sie angeboten.                        Dorothea Badouin: Auf jeden Fall. Nicht           ten, Neuigkeiten austauschen und
                 Schwesternverband: Die Seniorengemein-           nur, dass mein Mann täglich in guter Ge-             es werden verschiedene Tagesak-
              schaft am alten Bitburger Bahnhof wird sich         sellschaft ist, ich kann mich auch wieder auf        tivitäten unternommen. Sie erhal-
              im Sommer erweitern. Unter anderem wird             mich konzentrieren. Ich stehe jeden Morgen           ten gezielte Therapiemaßnahmen
              es ein erweitertes und intensiveres Angebot         früh auf und bereite meinen Mann für die Ta-         und die Pfleger*innen beschäftigen
              für Demenzkranke geben                              gespflege vor. Nachdem er abgeholt wurde             sich intensiv mit ihnen. Ich kann
                 Dorothea Badouin: Ja, das stimmt. Darüber        kann ich eigene Termine wahrnehmen und               mich zwar auch um meinen Mann
              bin ich auch sehr froh. Aber es ist nicht nur das   mich mittags auch mal für ein Stündchen              kümmern, aber in vielen Punkten
              spezielle therapeutische Angebot für Demenz-        hinlegen. In dieser Zeit kann ich wieder Ener-       bin ich doch einfach nicht dazu in
              kranke. Die Pfleger*innen achten darauf, wie        gie tanken, besonders für die tägliche Pflege        der Lage. Besonders, wenn es um
Tagespflege

                                                                                                                                                             Tagespflege
              es den Menschen geht und stehen immer im            meines Mannes. Übrigens erhalte ich von den          pflegerische Themen geht. Da bin
              engen Kontakt mit uns Angehörigen. Wir teilen       Mitarbeiter*innen regelmäßig Gesundheits-            ich froh, ein kompetentes Team zu
              ihnen mit, wenn uns etwas auffällt oder uns         tipps, die auch für mich geeignet sind.              kennen.
   12                                                                                                                                                        13
Hand in Hand - Gemeinsam Schönes erleben schwerpunkt tagespflege - Schwesternverband
die tagespflege-
                 einrichtungen
                des schwestern-                              3 Oberkirch: „Fröhlichkeit ist die Sonne, die alles zum Blühen bringt!“ Dieser Spruch ziert zurzeit den Eingangsbereich

                   verbandes
                                                             der Tagespflege in Oberkirch. Mit bunten Blumenarrangements und ausgefallenen Dekoelementen hat der Frühling Einzug
                                                             erhalten und erfreut nicht nur die heimischen Bienen und Insekten, sondern auch unsere Mitarbeiter*innen und die Besu-
                                                             cher*innen vor Ort. Das Team der Tagespflege in Oberkirch ist seit April 2017 Teil des Schwesternverbandes.
              SAARLAND
              Otzenhausen, Schwalbach und Steinbach

              EIFEL
              Bitburg

              SÜDBADEN
              Oberkirch und Lahr

              IM BAU:
              Altenglan (siehe Foto oben)
              Rheinhausen (An beiden Standorten entstehen
              Service-Center mit Service-Wohnungen und der
              Integration des ambulanten Pflegedienstes).
Tagespflege

                                                             3   Ottweiler-Steinbach: Im Außenbereich der Tagespflege in Ottweiler-Steinbach wurde eine kleine Boule-Spiel-Ecke
                                                             eingerichtet. Bei schönem Wetter wird die Anlage gerne von den Gästen genutzt. Außerdem wird in Steinbach gegärtnert:
                                                             ein Gast hat Blumen angepflanzt und kümmert sich auch um Radieschen sowie kleine Salatpflänzchen, die irgendwann zum
   14                                                        Mittagessen zubereitet werden können.                                                                                     15
Hand in Hand - Gemeinsam Schönes erleben schwerpunkt tagespflege - Schwesternverband
„Einen alten Baum
                                                                                                                                      verpflanzt man nicht“
                                                                                                                                      Neue Pflegeeinrichtung
                                                                                                                                      „Haus am Kyllufer“ in Kordel
                                                                                                                                      eröffnet
                                                                                                                                      Der Schwesternverband hat eine weitere kleine
                                                                                                                                      Pflegeeinrichtung für ältere Menschen in der Eifel
                                                                                                                                      eröffnet: das „Haus am Kyllufer“ in Kordel im Kreis
                                                                                                                                      Trier-Saarburg.
                                                                                                                                         Die neue Pflegeeinrichtung liegt zentral, ver-
                                                                                                                                      kehrsgünstig und wenige Meter vom Bahnhof entfernt.
                                                                                                                                      Die im Erdgeschoss des insgesamt dreigeschossigen
                                                                                                                                      Gebäudes integrierte Pflegeeinrichtung verfügt über
                                                                                                                                      drei Wohngruppen, in der insgesamt 45 pflegebedürf-
                                                                                                                                      tige Menschen versorgt werden. Alle Zimmer sind
                                                                                                                                      Einzelzimmer mit einem eigenen Badezimmer und
                                                                                                                                      jede Gruppe verfügt über einen gemütlichen Wohn-
                                                                                                                                      und Essbereich. Zudem ist der Weg für die Bewoh-
                                                                                                                                      ner*innen ins Grüne auf die Terrasse oder in den Gar-
                                                                                                                                      ten ebenerdig und barrierefrei leicht zu erreichen.
                                                                                                                                         Der Neubau wurde generationenübergreifend
                                                                                                                                      konzipiert, denn neben der Pflegeeinrichtung für
                                                                                                                                      ältere Menschen im Erdgeschoss, vermietet der
                                                                                                                                      Schwesternverband im ersten Obergeschoss 13
                                                                                                                                      Kleinstwohnungen beispielsweise für Student*innen
                                                                                                                                      oder Angehörige. Außerdem wurden im ersten und
                                                                                                                                      zweiten Obergeschoss 26 barrierefreie Eigentums-
                                                                                                                                      wohnungen errichtet.

              3 Otzenhausen: Die Tagespflege in Otzenhausen ist derzeit    Ansichtskarten werden in der Gruppe vorgelesen und be-
              auf einer „Reise durch Deutschland“. Bei diesem Beschäf-     sprochen. Wer war zum Beispiel einmal in Hamburg, kennt
              tigungsprojekt steht die Tagespflege per Ansichtskarten im   Sehenswürdigkeiten und und und. So wird die Erinnerung
Tagespflege

              Kontakt und Austausch mit anderen Einrichtungen in ganz      der Gäste angeregt und die einzelnen Biographien werden
              Deutschland.                                                 beleuchtet. „Natürlich würden wir uns auch über Post aus
              Die Mitarbeiter*innen und Gäste erhalten Grüße aus vielen    den anderen Einrichtungen des Schwesternverbandes freu-
   16         verschiedenen Städten und Bundesländern. Die Texte der       en“, sagt Pflegedienstleiterin Julia Frese.                                                                        17
Hand in Hand - Gemeinsam Schönes erleben schwerpunkt tagespflege - Schwesternverband
Mitte April fand die offizielle
                                              Eröffnung statt. Dazu kamen zahl-
                                              reiche Gäste aus der Politik, dem
                                              Bauwesen, aber natürlich auch Be-
                                              wohner*innen und Mitarbeiter*in-
                                              nen des Schwesternverbandes.
                                              Besonders der Bürgermeister von
                                              Kordel, Medard Roth, freute sich
                                              über die Eröffnung: „Diese neue
                                              Pflegeeinrichtung ist ein echter
                                              Gewinn für unseren Ort. Die Men-
        Anfang April gab es für Inte-         schen wollen in ihrer Heimatregion
     ressierte, Bekannte und Nachbarn         alt werden. Wir haben unsere pfle-
     einen Tag der offenen Tür, der sehr      gebedürftigen Bürger weiterhin in
     gut besucht war. Die Gäste waren         unserer Ortsmitte und Angehörige
     von der neuen Einrichtung begeis-        und Freunde können sie schnell
     tert. „Hier ist es wirklich sehr schön   und unkompliziert täglich besu-
     und modern. Die Zimmer sind hell         chen.“
     und groß, das Personal aufmerk-              Seit dem Einzug der ersten Be-
     sam und freundlich. Besser kann          wohner am 01. April 2019 leben
     man es nicht haben“, berichtet eine      bereits jetzt über 25 Bewohner*in-
18   begeisterte Besucherin.                  nen in der neuen Einrichtung         19
Eröffnung des Neubaus der „Häuser
               im Eichenwäldchen“ in Ottweiler
               Neue Heimat für 96 Bewohner*innen mit Schwerst-
               mehrfachbehinderungen und herausforderndem Verhalten

                                                                         Das 10-Millionen-Euro Pro-
                                                                      jekt ist die erste Pflegeeinrichtung
               Nach knapp einem Jahr Bau-                             im Saarland mit KfW 40-Ener-
               zeit wurde der Ersatzneubau                            giestandard und bietet Platz für
               der „Häuser im Eichenwäld-                             96 Bewohner*innen in je drei
               chen“ in Ottweiler fertiggestellt                      Wohngruppen auf zwei Ebenen.
               und nun offiziell eröffnet. Zur                         In dem Neubau stehen allen Be-
               offiziellen Eröffnungsfeier be-                        wohner*innen ausschließlich Ein-
               grüßte der Geschäftsführer der                         zelzimmer mit eigenem Dusch-
               Schwesternverband Pflege und                           bad zur Verfügung, wodurch die
               Assistenz gGmbH, Thomas Dane,                          Lebensqualität deutlich erhöht
               rund 80 Gäste, darunter die Mi-                        wird. Der Umzug der Bewohner*in-
               nisterin für Soziales, Gesund-                         nen und Mitarbeiter*innen inner-
               heit, Frauen und Familie, Moni-                        halb und außerhalb des Bestand-
               ka Bachmann, den Landrat aus                           gebäudes fand bereits Mitte April
Neueröffnung

                                                                                                             Neueröffnung
               Neunkirchen, Sören Meng, den                           statt und erfolgte an nur einem Tag.
               Bauherrn Wilfried Hack der Pro-                        159 Bewohner*innen und 148 Mit-
               jekta GmbH aus Prüm sowie Eh-                          arbeitende haben ihre Lebens-
               renamtliche, Bewohner*innen                            und Arbeitsumgebung in wenigen
   20          und Mitarbeiter*innen.                                 Stunden verändert.                      21
Rekordverdächtig ist die Bau-
                                                                                                                                 zeit für die neue Pflege- und
                                                                                                                                 Wohneinrichtung im pfälzi-
                                                                                                                                                                      Mal „Stein auf Stein“,
                  Für dieses Vorhaben trafen        Neunkirchen. Auch die Hauswirt-        offiziellen Eröffnung gefiel es.
                                                                                                                                 schen Offenbach-Hundheim.
                                                                                                                                 Baubeginn für das „Haus in den
                                                                                                                                 Auen“ war Ende März, Ende Mai
                                                                                                                                                                      mal „Wand an Wand“
               sich sehr viele tatkräftige Hel-     schaftskräfte und Servicekräfte           „Es ist sehr hell und freundlich   stand schon der Rohbau aus Fer-
               fer*innen aus den Häusern im Ei-     griffen mit an. „Wir sind ja nicht     hier. Tolle neue Räumlichkeiten       tigbauteilen und im Herbst die-      Neue Bauprojekte gestartet
               chenwäldchen, aber auch aus den      mehr die Jüngsten, aber wir sind       für die Bewohner*innen. Es ist        ses Jahres soll der Betrieb aufge-
               umliegenden Einrichtungen und        mit Herzblut dabei“, berichtet eine    sehr schön geworden“, sagte ein       nommen werden. Dann stehen
               ehrenamtliche Helfer, um bei dem     Servicekraft. Der Umzug war eine       begeisterter Besucher nach einer      23 Service-Wohnungen und 45
               Umzug anzupacken. „Das ist eine      große Herausforderung für alle Be-     Hausführung. Symbolisch wurde         Pflegeplätze zur Verfügung. Da-

                                                                                                                                                                                                   Weitere Projekte
Neueröffnung

               große Aktion. Da wird jede helfen-   teiligten, doch es hat sich gelohnt.   an diesem Tag den Hausherrinnen       mit wird eine weitere Versor-
               de Hand gebraucht und wir helfen     Nicht nur die Bewohner*innen           Susanne Fasel und Bärbel Dollak       gungslücke in ländlichen Raum
               einfach gerne,“ berichtet Martin     und Mitarbeiter*innen fühlen sich      von Thomas Dane und Wilfried          zwischen Kusel und Lauterecken
               Schweizer, Einrichtungsleiter der    in dem neuen Gebäude sehr wohl,        Hack der Schlüssel zur neuen Ein-     geschlossen. Außerdem entste-
   22          Wohngruppen Unterer Markt in         auch den eingeladenen Gästen der       richtung überreicht.                  hen rund 45 neue Arbeitsplätze.                                   23
Bei Bedarf können die Mie-
                   ter der Service-Wohnungen den         Der Schwesternverband
                                                         mit neuem Design
                   ambulanten Pflegedienst des
                   Schwesternverbandes in Anspruch
                   nehmen. Dieser wird, wenige Kilo-
                   meter entfernt, in Altenglan neue
                   Räume beziehen. Dazu wird derzeit
                   ein Neubau errichtet, welcher im      Seit dem vergangenen Jahr hat der Schwesternverband
                                                         seinen Unternehmensauftritt modernisiert.
                   Herbst fertiggestellt werden soll.
                   In dem neuen Gebäude, direkt
                   gegenüber des „Haus im Glantal“,
                   werden außerdem eine Tagespfle-
                   ge und weitere Service-Wohnun-
                   gen integriert. In beiden Projekten
                   ist der Schwesternverband Mieter
                   und Betreiber, Bauherr ist die Pro-
                   jekta GmbH aus Prüm, mit denen
                   das Verband schon zwei Bauvorha-
                   ben erfolgreich umgesetzt hat.
                       Etwas aufwändiger wird der                                                 Hierzu wurde nicht nur ein neu-

                                                            SCHEISSJOBS
                   Neubau „Wohnen im Alten Wei-             WWW.KARRIERE.SCHWESTERNVERBAND.DE     es Logo eingeführt, auch sämt-
                   her“ für Menschen mit Beein-                                                   liche Flyer oder Broschüren ha-

                                                           „
                   trächtigungen in Ottweiler. Das                                                ben einen neuen, frischen Look

                                                            GIBT ES
                   Grundstück in direkter Innenstadt-                                             erhalten. Auch Hausbeschilde-
                   lage ist ideal, um eine Teilhabe am                                            rungen oder Fahrzeuge werden

                                                            VIELE.
                   Gemeinwesen zu gestalten. Aller-                                               derzeit „umgeflaggt“. Alles mit
                   dings birgt die Hanglage über ei-                                              dem Ziel, die Sichtbarkeit und
                   nem Bach manche Herausforde-                                                   Präsenz des Schwesternverban-
                   rung für die Baufirmen. Bis zum                                                des deutlich zu erhöhen.
                   Sommer 2020 soll es aber geschafft
                                                            ICH MACH WAS
                                                            RICHTIGES.“
                   sein, und dann können 32 Bewoh-
                   ner*innen aus den „Häusern im
                   Eichenwäldchen“ umziehen. Ein
                   weiterer Schritt zur Dezentralisie-
                   rung dieser Komplexeinrichtung.
                       Schließlich ist in Südbaden in
                   Kappel-Grafenhausen der Start-
                   schuss gefallen für eine weitere
                   Pflegeeinrichtung mit 45 Plätzen

                                                                                     E S T E R
                   und 20 seniorengerechten Woh-

                                                                               C H W
                                                                   SEI EI N ES
                   nungen, das „Haus Taubergießen“.
                   Auch bei diesem Projekt ist das
                   Ziel, in den ländlichen Gemeinden           #
                   im Rheingraben eine wohnortna-
                                                                          ALTENPFLEG   E.
                   he Versorgung von Senior*innen
                                                                    HEILERZIEHUUNGSPFLEGE.
                   sicherzustellen. Das Projekt wur-
                                                                        AUSBILD N G. HIER.
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                   de in enger Abstimmung mit der                                 

                   Gemeinde entwickelt und wird bis
                   Herbst 2020 von Projekt-Invest aus
                   Lahr umgesetzt.
    24                                                                                                                              25
Auf Berufs- und Informations-
               messen ist der Schwesternverband
               mittlerweile ein echter Eyecatcher.
               Auffällige Messewände, ausgefalle-
               nes Werbematerial und eine ange-
               sagte Messeausstattung sorgen für
               viel Zuspruch am Stand und posi-
               tives Feedback.

                                                                                                              Derzeit arbeiten wir mit Hochdruck an der Neu-
                                                                                                           gestaltung unserer Webseite. Die alte Webseite ent-
                                                        Auch vor unseren Mitarbeiter*innen haben wir       sprach nicht mehr den heutigen Anforderungen
                                                     nicht haltgemacht und unsere ambulanten Dienste       und die Umstellung auf ein sog. responsives De-
                                                     sowie die Kolleg*innen der Tagespflege mit Schwes-    sign sorgt für eine optimale Darstellung – gerade
                                                     ternverband-Poloshirts und -jacken ausgestattet. So   auf mobilen Endgeräten. Neben modernem Design
                                                     sieht man nicht nur, dass die Damen und Herren für    überzeugt die neue Unternehmenswebseite durch
                                                     uns arbeiten, sondern die reflektierenden Jacken      Übersichtlichkeit, eine einfache Menüführung und
                                                     schaffen auch Sicherheit im Straßenverkehr, denn      Benutzerfreundlichkeit und ist unter der bekannten
                                                     so sind unsere Mitarbeiter*innen, gerade im Winter,   Adresse: www.schwesternverband.de zu erreichen.
                                                     immer bestens sichtbar.                               Schauen Sie doch mal vorbei.
Neues Gewand

   26
kontakt
                                                                                                                                                                                                                               Sophie Kiefer
                                                                                                                                                                                                                               06824 909-148
                                                                                                                                                                                                                               personal@schwesternverband.de

                                                                                                                                                                                                                               Kristin Reuther
                                                                                                                                                                                                                               06824 909-112
                                                                                                                                                                                                                               kristin.reuther@schwesternverband.de

                                                                                                                                                                                                                               Elisaweta Tarchis
                                                                                                                                                                                                                               06824 909-194
                                                                                                                                                                                                                               elisaweta.tarchis@schwesternverband.de

                                                                                                                                                                                                                               Carola Götzinger
                                        3 V.l.n.r. Carola Götzinger, Sophie Kiefer, Kristin Reuther und Elisaweta Tarchis                                                                                                      06824 909-195
                                                                                                                                                                                                                               servicestellefamilie@schwesternverband.de

                                        Der Schwesternverband
                                        als Arbeitgeber
                                        Verstärkung für die Personalabteilung
                                        Das Suchen und noch mehr das                  Personalrekrutierung                  Zusammenarbeit besteht dabei
                                        Finden von qualifizierten Mit-                 Seit Februar dieses Jahres be-        mit der Marketingabteilung, dem
                                        arbeiter*innen gehört in der Ar-           treut Sophie Kiefer den Bereich          Personalmanagement sowie Kris-
                                        beitswelt derzeit zu einem der             Personalrekrutierung. Nach dem           tin Reuther, Assistenz der Personal-       Personalentwicklung                Personalentwicklung spezialisiert.     Carola Götzinger (wir berichteten
                                        dringlichsten Themen, dem sich             Masterstudium „Personal und Ar-          leitung.                                   Elisaweta Tarchis ist seit Juli   „Ich stehe übrigens auch den Füh-       in Ausgabe 01/2019) mit der „Ser-
                                        auch der Schwesternverband                 beit“ hat sie in diesem Gebiet be-           Kristin Reuther, die nach ihrer    2018 als Referentin für Personal-      rungskräften aller Gesellschaften      vicestelle für Familie“ allen Mitar-
                                        stellt.                                    reits erste Erfahrungen bei einem        Ausbildung zur Kauffrau für Bü-        entwicklung beim Schwestern-           des Schwesternverbandes bera-          beiter*innen und Führungskräf-
                                        Ebenso die Bindung der Mitar-              anderen Träger sammeln können.           rokommunikation ein Masterstu-         verband tätig. Ihr Aufgabengebiet      tend beiseite“, betont sie, denn das   ten beratend und unterstützend
                                        beiter*innen und deren Weiter-             Ihr Aufgabenbereich im Schwes-           dium im Studiengang „Wirtschaft        umfasst grundlegende Themen            würde oft vergessen. „Ich denke        zur Seite. Im Rahmen des „audit
                                        entwicklung ist ein Schwerpunkt,           ternverband umfasst u.a. das Be-         und Recht“ absolviert hat, unter-      der Personalentwicklung. Diese         verbandsweit, schaue was in eini-      berufundfamilie“ erstellen Caro-
                                        dem sich das Unternehmen                   werbermanagement, die Bearbei-           stützt bereits seit April 2017 die     sind zum Beispiel die Gestaltung       gen Regionen gut funktioniert und      la Götzinger und Kristin Reuther
                                        verstärkt widmet. Um dies alles            tung von Stellenausschreibungen,         Personalleitung organisatorisch        von Entwicklungsprogrammen, die        versuche dies in den anderen Regi-     ein Kontakthalte- und Wiederein-
Der Schwesternverband als Arbeitgeber

                                                                                                                                                                                                                                                                                         Der Schwesternverband als Arbeitgeber
                                        umzusetzen, wurde das Team                 die Konzeption und Durchführung          und operativ bei allen täglich an-     Beschreibung von Führungsleitli-       onen ebenfalls umzusetzen.“            stiegsprogramm für Beschäftigte
                                        der Personalabteilung verstärkt.           von sowie die Unterstützung bei          fallenden Aufgaben.                    nien oder auch die Erarbeitung                                                in Eltern- oder Pflegezeit. Ziele des
                                        So wurden die Verantwortlich-              Jobmessen und damit nicht zuletzt            Ein wichtiger Bestandteil ih-      von Ideen zur Mitarbeiterbindung.        Vereinbarkeit von Beruf              Programms sind die Gestaltung der
                                        keiten für die Themen Rekrutie-            die Rekrutierung von neuen Mitar-        rer Arbeit ist die enge Kooperati-     Sie arbeitet an einem Konzept, das    und Familie                             beruflichen Pause und des Wieder-
                                        rung, Personalentwicklung und              beiter*innen.                            on mit Sophie Kiefer hinsichtlich      Entwicklungsinstrumente für Mit-         Ein gutes Beispiel für die Zu-       einstiegs sowie die Bindung qualifi-
                                        Vereinbarkeit von Beruf und                   Bei Anliegen hinsichtlich Stel-       des Bewerbermanagements für            arbeiter*innen und Führungskräf-      sammenführung der Themen Mit-           zierter Mitarbeiter an den Schwes-
                                        Familie bei vier Kolleginnen ge-           lenausschreibungen und Personal-         Führungskräfte. Darüber hinaus         te umfasst und hat dabei auch eine    arbeitergewinnung und -bindung          ternverband. Darüber hinaus ist
                                        bündelt.                                   rekrutierung steht Frau Kiefer allen     arbeitet sie bei der Planung und       Schnittstelle zu den Akademien        ist die Gestaltung von Möglich-         beispielsweise die Einführung des
                                                                                   Mitarbeiter*innen und Führungs-          Umsetzung aktueller Projekte des       des Schwesternverbands. Elisa-        keiten für die Vereinbarkeit von        Betrieblichen Gesundheitsma-
                                                                                   kräften als erste Ansprechpartne-        Personalbereichs mit, wozu auch        weta Tarchis ist Diplom-Psycho-       Beruf und Familie. Als Ansprech-        nagements ein wichtiger Baustein
          28                                                                       rin beratend zur Seite. Eine enge        das „audit berufundfamilie“ gehört.    login und hat sich auf den Bereich    partnerin für dieses Thema steht        des Audits.                             29
„Das Beste
                                       was mir passieren konnte“
                                       Michel Gräß macht eine Ausbil-
                                       dung zum Heilerziehungspfleger                     Arbeitserfahrung im Vorkurs          de nicht ins kalte Wasser geworfen, konnte immer zu
                                                                                       sammeln                                 seinen Vorgesetzen und Kolleg*innen gehen und um
                                                                                          Seit September 2018 arbeitet         Hilfe bitten. Erfahrungen in der Arbeit mit Menschen
                                                  Die Entscheidung, nach der           Michel Gräß im „Wohnen für Kin-         mit Beeinträchtigungen hat er bereits durch seine
                                                  Mittleren Reife eine Ausbildung      der und Jugendliche“ in Ottweiler.      langjährige ehrenamtliche Tätigkeit. Und auch die
                                                  in der Heilerziehungspflege zu       Er befindet sich im sogenannten         Arbeit mit behinderten Kindern hat er bereits durch
                                                  beginnen, ist ihm nicht schwer-      Vorkurs, der den Einstieg in die        einen Ferienjob kennengelernt. Es gefalle ihm bei
                                                  gefallen. Schließlich arbeitet       zweijährige Fachschulausbildung         den Kindern noch besser als bei den Erwachsenen.
                                                  Michel Gräß seit er 13 Jahre alt     der Heilerziehungspflege, ebnet.       „Sie sind für so Vieles zu begeistern, sind so offen, das
                                                  ist als Ehrenamtlicher in den           Das „Wohnen für Kinder und           macht mir noch mehr Spaß. Ich weiß gar nicht wie ich
Ausbildung zum Heilerziehungspfleger

                                                                                                                                                                                          Ausbildung zum Heilerziehungspfleger
                                                 „Häusern im Eichenwäldchen“           Jugendliche“ ist für Michel Gräß        es sagen soll… Es ist einfach gut.“ 24 Kinder mit Beein-
                                                  in Ottweiler, einer Einrichtung      ein Glücksgriff gewesen. „Die           trächtigungen leben in der Einrichtung, drei zusätzli-
                                                  für Menschen mit Beeinträchti-       Einrichtung ist klein, familiär, ich    che Plätze werden durch Kurzzeitpflegegäste belegt.
                                                  gungen – auch noch heute gele-       wurde direkt gut aufgenommen            Michel Gräß ist den Wohngruppen 2 und 3 zugeteilt.
                                                  gentlich, wenn er die Zeit dazu      und wir haben ein gutes Klima           Das ist der pflegerische Bereich, in dem die Kinder mit
                                                  findet. Seine Mutter ist eben-       im Team“, schwärmt er geradezu.         mehreren oder schwereren Beeinträchtigungen leben.
                                                  falls in diesem Beruf und beim       Auch seine Praxisanleiterin lobt        Manchmal geht er auch zu den „fitteren“ Kindern, aber
                                                  Schwesternverband tätig und          der Auszubildende: „Sie ist toll        die Arbeit in der Pflege liege ihm eher. „Es ist einfach
                                                  so kennt er die Arbeit, die Belas-   und für mich ein echtes Vorbild,        schön, wenn die Kinder, die sich teils kaum bewegen
                                                  tung, aber auch die Freuden, die     so menschlich und gut wie sie mit       können, reagieren und mir kleine Zeichen geben, lä-
         30                                       die Branche bietet.                  den Bewohnern umgeht.“ Er wur-          cheln… Das erfüllt mich.“                                     31
Der Vorkurs ist fast vorüber, aber Angst vor der        „Ich kann mir nichts anderes vorstellen“
                                       theoretischen Fachschulausbildung hat der 18-Jährige        Dass die Ausbildung insgesamt ganze vier Jahre
                                       nicht, sondern er freue sich darauf. Die Lehrer*innen   dauert, war für ihn kein Hindernis. Ganz im Gegen-
                                       gehen auf die Schüler*innen ein, es findet ein reger    teil: die Ausbildung in der Heilerziehungspflege er-
                                       Austausch statt. Das merke er jetzt schon im Vorkurs,   mögliche es ihm, später noch zu studieren und auch
                                       denn einmal in der Woche wird auch in dieser Zeit       die Einsatzmöglichkeiten wären vielfältiger als zum
                                       die Schule besucht. Besonders gespannt ist er auf die   Beispiel in der Altenpflege. Positiv findet er außerdem,

                                                                                                                                                           die ausbildung in
                                       medizinisch-pflegerischen Inhalte des Unterrichts.      dass der Schwesternverband ein Taschengeld von 400
                                       Deshalb habe er sich auch für die Ausbildung beim       Euro im Monat zahlt, das sei nicht bei jedem Träger

                                                                                                                                                          der heilerziehungs-
                                       Schwesternverband entschieden, da dessen Kompe-         so. Während der theoretischen Ausbildung will er die
                                       tenz in diesem Bereich besonders auf der Pflege und     Möglichkeit nutzen und Meisterbafög beantragen.
                                       Betreuung von Menschen mit Schwerstmehrfach-
                                       behinderungen liegt.
                                                                                                   Ob es die richtige Entscheidung war, die Ausbil-
                                                                                               dung zu beginnen, wollen wir wissen, oder ob er nicht
                                                                                                                                                                 pflege
                                                                                               doch manchmal Zweifel hege. „Ich kann mir nichts an-
                                                                                               deres vorstellen“, entgegnet er lächelnd und überzeugt.    VORAUSSETZUNGEN FÜR DIE AUFNAHME DER
                                                                                                                                                          AUSBILDUNG IN DER HEILERZIEHUNGSPFLEGE:
                                                                                                  Wir wünschen weiterhin viel Spaß und Erfolg!
                                                                                                                                                          • Mittlerer Bildungsabschluss und eine mindes-
                                                                                                                                                            tens einjährige abgeschlossene Berufsausbil-
                                                                                                                                                            dung im sozialpflegerischen Bereich, oder
                                                                                                                                                          • der Besuch eines einjährigen Vorbereitungs-
                                                                                                                                                            kurses mit praktischen und theoretischen           Bewerbt Euch jetzt:
                                                                                                                                                            Anteilen an einer Fachschule für Heilerzie-
                                                                                                                                                            hungspflege, oder                                  Die Akademie
                                                                                                                                                          • zwei Jahre praktische Tätigkeit in einem so-       im Schwesternverband
                                                                                                                                                            zialpflegerischen Arbeitsfeld, dabei wird das      Jägermeisterpfad 5
                                                                                                                                                            Freiwillige Soziale Jahr als ein Jahr anerkannt,   66538 Neunkirchen
                                                                                                                                                            sodass noch ein Jahr zu absolvieren ist, oder      akademie@schwesternverband.de
                                                          Michel Gräß                                                                                     • eine mindestens dreijährige berufliche Tätig-
                                                               —                                                                                            keit, davon mindestens zwei Jahre im sozial-
                                                „Habt keine Vorurteile und lasst                                                                            pflegerischen Bereich.
                                                 euch nicht abschrecken. Wenn                                                                             • Zur Erfüllung der Voraussetzung wird in der
                                               man die Bewohner, also die Men­                                                                              Schule ein Vorbereitungskurs angeboten.
                                                 schen mit Beeinträchtigungen,
                                                kennenlernt, dann sind das ganz                                                                           DIE AUSBILDUNG IST GEGLIEDERT IN:
Ausbildung zum Heilerziehungspfleger

                                                                                                                                                                                                                                               Ausbildung zum Heilerziehungspfleger
                                               andere Personen, als man vorher                                                                            • zwei Jahre Fachschulausbildung (2.400 Std.)
                                                vermutet. Macht ein Praktikum                                                                               Lernbereiche: z. B. Theorie und Praxis der Heil-
                                                 oder geht Probearbeiten, denn                                                                              erziehungspflege, Psychologie, Gesundheits-
                                               dann merkt man, wie schön es ist,                                                                            und Krankheitslehre, Pflege, Sprachaufbau,
                                               die Menschen mit kleinen Dingen                                                                              Gesprächsführung, Musisch-kreative Gestal-
                                               glücklich zu machen und wie viel                                                                             tung und weitere Inhalte
                                               man von ihnen zurückbekommt.“                                                                              • ein Jahr fachpraktische Ausbildung in heil-
                                                                                                                                                            erziehungspflegerischen Tätigkeitsfeldern,
                                                                                                                                                            z. B. Einrichtungen der Behindertenhilfe,
                                                                                                                                                            Tagesförderstätten und Wohnheimen
         32                                                                                                                                                                                                                                    33
Eine geschützte Umgebung
                zum Leben und Arbeiten
                Elterninitiative „Lebensgemeinschaft
                Möwe Jonathan“ setzt sich für Menschen
                mit Autismus ein

                                      „Unsere Kinder werden er-            Die Betreuung von Menschen
                                    wachsen. Aber alleine und ohne      mit Autismus-Spektrum-Störun-
                                    Unterstützung können Sie nicht      gen ist im Alltag eine Herausfor-
                                    leben. Besonders für Menschen       derung. Sie haben eine Störung
                                    mit Autismus ist das eine sehr      der Wahrnehmungsverarbeitung,         nen den Alltag und wissen, wie ihre      „In anderen Bundesländern gab         ser Anliegen kämpfen. Dann wurde
                                    große Herausforderung“, be-         leben mit Zwängen oder reagieren      Kinder auf ungewohnte Umgebun-        es bereits spezielle Einrichtungen       uns seitens des Ministeriums die
                                    ginnt Gerhard Weber, Vorsitzen-     empfindlich auf laute Geräusche       gen oder befremdliche Situationen     für Autisten. Wir haben mit dem          Kooperation mit dem Schwestern-
                                    der des Elterninitiative „Lebens-   oder reizvolle Farben. Sie scheuen    reagieren. Sie suchten professi-      Verein aktiv gekämpft, dass auch         verband vorgeschlagen und wir
                                    gemeinschaft Möwe Jonathan“,        sich vor sozialen Kontakten und       onelle Unterstützung, denn der        im Saarland solche entstehen“, be-       nahmen direkt Kontakt auf. “
                                    die Erzählungen zur Gründung-       auch Veränderungen in täglichen       Alltag mit ihren Kindern gestalte-    richtet Stefan Fecht, 2. Vorsitzender       Im Jahr 2003 wurde die erste
                                    geschichte des Vereins. „Schon      Abläufen bereiten vielen große Pro-   te sich oft schwierig und war sehr    der „Lebensgemeinschaft Möwe             Tagesförderstätte für Autisten in
                                    als unsere Kinder klein waren,      bleme.                                anstrengend. Es war ihnen wichtig,    Jonathan“. Doch bis dahin war es         Saarlouis-Fraulautern eröffnet.
                                    haben wir uns mit anderen be-          Gerhard Weber und Stefan           eine Betreuungsmöglichkeit im         ein langer Weg, wie er weiter er-       „Diese Einrichtung war ein erster
                                    troffenen Eltern regelmäßig ge-     Fecht sind Väter von Kindern mit      Saarland entstehen zu lassen, die     zählt: „Wir mussten viele Termine        Erfolg“, erinnert sich Gerhard We-
                                    troffen und 1995 einen eigenen      Autismus-Störungen. Sie und wei-      die speziellen Bedürfnisse der Kin-   u.a. beim Sozialministerium wahr-        ber. „Doch unsere Kinder wurden
                                    Verein gegründet.“                  tere 17 Mitglieder des Vereins ken-   der berücksichtigt.                   nehmen und immer wieder für un-          älter, und so war es uns irgend-
Möwe Jonathan

                                                                                                                                                                                                                                  Möwe Jonathan
   34                                                                                                                                                                                                                             35
Förderkreis ermöglicht Bau
                wann auch ein Anliegen, eine Einrichtung zu haben,            Stefan Fecht betont, dass es in Wohnformen
                in der unsere Kinder langfristig wohnen können. Eine       für Menschen mit Autismus eine hohe personelle
                Betreuung und Unterstützung rund um die Uhr ist un-        Ausstattung geben muss, um die Bewohner*innen

                                                                                                                                  von Gartenhaus, Grillplatz
                erlässlich.“                                               intensiv und optimal betreuen und fördern zu können.
                    Möglich wurde dies 2013. In diesem Jahr wurde die      Für solche und andere Themen engagiert er sich in
                Einrichtung „Wohnen Autismus Saar“ in Heusweiler           verschiedenen Gremien und verbindet dies ebenfalls

                                                                                                                                  und Netzschaukel
                eröffnet, die sich wiederum an den konkreten indivi-       mit seiner Position als Behindertenbeauftragter der
                duellen Bedürfnissen der Bewohner*innen orientiert,        Stadt Saarbrücken-West.
                wie etwa sinnesarme Wandfarben oder Räume mit                 Die „Lebensgemeinschaft Möwe Jonathan“, un-
                individueller und funktionaler Raumgestaltung. Heu-        terstützt die Einrichtung und ihre Bewohner*innen
                te leben 16 Bewohner*innen in Heusweiler. Darunter         auch finanziell sowie mit handwerklichem Geschick.
                auch die Kinder von Gerhard Weber und Stefan Fecht.        Beispielsweise spendete und errichtete sie mehrere
                Sie sind heute 34 und 30 Jahre alt.                        Sitzbänke und Tische, eine schöne Sinnesbank zum
                    Die Anfänge waren schwer, wie sich Gerhard Weber       Ausruhen und beteiligte sich finanziell an einem
                erinnert. Es habe bis heute gedauert, bis sich alle ein-   großen Holzblockhaus für den Außenbereich und
                gelebt haben. „Sowohl die Pflegekräfte, wir Angehöri-      Klimageräten für jede Wohngruppe. Das nächste
                ge und besonders die Bewohner*innen mussten sich           Projekt, das sie gerne finanziell unterstützen möch-
                auf die neue Situation einstellen“, sagt Weber: „Aber      ten, ist eine neue, modernere Funk-Alarmanlage für
                jetzt fühlen sie sich alle angekommen.“ Das Personal       das Haus. Eine weitere Einrichtung für Menschen
                leiste tagtäglich sehr gute Arbeit. „Die Leistung der      mit Autismus im Saarland steht ebenso auf dem
                Mitarbeiter*innen ist nicht hoch genug zu bewerten.“       Wunschzettel. Der Bedarf sei im Saarland weiterhin
                Stefan Fecht pflichtet ihm bei. Erst kürzlich hat er       vorhanden und der Schwesternverband habe als
                wieder erfahren, was für eine ausgezeichnete Arbeit        Träger solcher Einrichtungen nicht nur gute Erfah-
                in Heusweiler geleistet wird: „Meine Tochter war für       rungen, sondern auch die fachlichen Kompetenzen.
                etwa drei Wochen krank. Die Pfleger*innen kümmer-
                ten sich sehr liebevoll und intensiv um sie. Sie war
                vollkommen in sich ruhend und hat sich wieder sehr
                gut erholt.“

                                                                                                                                  Weitere Beschäftigungsprojekte für die Bewohner*innen des
                                                                                                                                  „Haus Hubwald“ in Eppelborn realisiert
                                                                                                                                                                           In den letzten Monaten wur-
                                                                                                                                                                           den weitere wichtige Beschäf-
                                                                                                                                                                           tigungsprojekte für die Bewoh-
                                                                                                                                                                           ner*innen des „Haus Hubwald“
                                                                                                                                                                           in Eppelborn realisiert und so-
                                                                                                                                                                           mit die Tagesstruktur erweitert.
                                                                                                                                                                           Unter anderem wurde mit viel
                                                                                                                                                                           Arbeit und Engagement ein gro-
                                                                                                                                                                           ßes Gartenhaus mit Carport für
                                                                                                                                                                           die Bewohner*innen errichtet.
                                                                                                                                                                           Dort kann die Gartengruppe
                                                                                                                                                                           der Einrichtung auch im Winter
                                                                                                                                                                           Pflanzenarbeiten durchführen.
Möwe Jonathan

                                                                                                                                                                           Außerdem gibt es hier genü-
                                                                                                                                                                           gend Platz, um beispielsweise
                                                                                                                                                                           Holzbänke zu reparieren oder
                                                                                                                                                                           mit einem neuen Anstrich auf-
   36                                                                                                                                                                      zupeppen.                          37
„Im Sommer wird das        me benutzt werden kann.
                                 große Gartenhaus außer-       Zur Sicherheit wurden
                                 dem für alle Bewohner-        Fallschutzplatten zum
                                 gruppen als Begegnungs-       Schutz vor Verletzungen
                                 haus fungieren“, berichtet    um die Schaukel herum
                                 Einrichtungsleiter Ulrich     angebracht. Ulrich Kaiser,
                                 Kaiser. „Dazu möchten         sein Team und natürlich
                                 wir noch einen neuen          die Bewohner*innen sind
                                 Grillplatz für ein gemüt-     sehr glücklich mit den
                                 liches Beisammensein er-      neuen Angeboten. „Mög-
                                 richten, der auch für be-     lich wurde dies erst durch
                                 wegungseingeschränkte         die großartige Arbeit un-
Berichte aus den Einrichtungen

                                 Bewohner*innen gut er-        seres Förderkreises“, lobt
                                 reichbar sein wird.“ Ein      Kaiser. „Sie haben selbst
                                 weiteres Projekt ist im In-   mit angepackt und den
                                 nenhof der Einrichtung        Bewohner*innen diese
                                 entstanden. Hier wurde        tollen Wünsche ermög-
                                 eine Netzschaukel ange-       licht. Wir sind sehr dank-
                                 bracht, die auch von stark    bar für diese Unterstüt-
                                 geistig beeinträchtigte       zung.“
        38                       Menschen ohne Proble-                                      39
„Ich glaub da
                                 steht ein Esel
                                 auf dem Flur!“
                                 Tierischer Besuch in der
                                 Einrichtung „Haus im Glantal“
                                 in Altenglan
                                                                         Die Bewohner*innen freuten
                                 Zunächst staunten die Bewoh-         sich sehr über diesen Besuch und
                                 ner*innen nicht schlecht als         hatten keine Scheu die Tiere zu
                                 Mitte April Helmut Drumm aus         streicheln. Dazu versorgte Hel-
                                 Erdesbach mit zwei Eseln in die      mut Drumm die Bewohner*innen
                                 Einrichtung „Haus im Glantal“        mit vielen interessanten Informa-
                                 kam. Dieser Besuch war aber          tionen über die Esel und erklärte,
                                 keineswegs ungeplant, sondern        dass man mit ihnen richtig schö-
                                 von der Einrichtung organisiert.     ne Eseltouren durch das Glantal
                                 Allerdings sollte der Auftritt der   machen kann.
                                 beiden Langohren ursprüng-              Die soziale Betreuung hat-
                                 lich in der Cafeteria stattfinden,    te für diesen Besuch natürlich
                                 doch die beiden sturen Esel wei-     auch für das kulinarische Wohl-
                                 gerten sich, sodass der Besuch       befinden der Esel gesorgt und
                                 kurzerhand auf die Terrasse          viele Karotten gekauft. Einige Be-
                                 verlegt wurde. Bei dem schönen       wohner*innen fütterten die Esel
                                 Sonnenschein an diesem Tag           aber manche waren genauso stur
                                 war dies aber auch kein Problem.     wie die Esel und gaben nichts
                                                                      von dem leckeren Gemüse ab
                                                                      und bissen selbst hinein.
Berichte aus den Einrichtungen

                                                                                                           Berichte aus den Einrichtungen
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Für den kleinen Goldendoodle
                                                                     ist ein solcher Einrichtungsbesuch
                                                                     ein besonderes Training, denn
                                                                     dabei übt er fleißig das Einhalten
                                                                     verschiedener Regeln im Umgang
                                                                     mit älteren Menschen. Beispiels-
                                                                     weise darf Therapiehund Fred nur
                                                                     in die Betten der Bewohner*innen,
                                                                     wenn seine mitgebrachte Decke
                                                                     ausgebreitet wird und er Söckchen
                                                                     trägt. Das schreiben die Hygiene-
                                                                     richtlinien der Einrichtung vor, die
                                                                     eingehalten werden müssen. Nach
                                                                     dieser müssen sich die Bewoh-
                                                                     ner*innen nach dem Besuch natür-
                                                                     lich auch die Hände waschen und
                                                                     desinfizieren.
                                                                         Im Anschluss waren sich alle
                                                                     einig: Fred soll wiederkommen!
                                                                     Auch Simone Meul und ihr Hund
                                     Wenige Wochen später gab es     fühlten sich sehr wohl, sodass nun
                                 erneuten tierischen Besuch in       regelmäßige Besuche eingeplant
                                 der Einrichtung „Haus am Glan-      werden. Da bereits im vergangenen
                                 tal“. Dieses Mal von Therapiehund   Jahr beispielsweise ein paar Eulen
                                 Fred. Er besuchte gemeinsam mit     die Einrichtung besuchten, sind
                                 Frauchen Simone Meul die Be-        wir gespannt darauf, welche Tiere
                                 wohner*innen und übte zugleich      als nächstes die Bewohner*innen
                                 für seine Ausbildung zum Thera-     überraschen werden!
                                 piebegleithund.
Berichte aus den Einrichtungen

                                                                                                            Berichte aus den Einrichtungen
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Handwerkliches
                                 Geschick gefragt
                                          NABU Ortsverein baut
                                 Nistkästen mit Senior*innen aus
                                    dem „Haus am Mühlenweg“

                                                                                                                      Nachdem die Fachleute den
                                                                                                                   Bau der Holzkästen kurz erklärt
                                                                                                                   hatten, konnten die Senior*innen
                                                                                                                   loslegen. Ein Schreiner hatte das
                                                                                                                   Holz vorbereitet. „Es wurde im Vor-
                                                                                                                   feld abgeschmirgelt, damit keine
                                                                   Den Umweltschutz unterstützt haben die          scharfen Kanten mehr da sind und
                                                                   Senior*innen des „Haus am Mühlenweg“, in-       sich keiner verletzen kann“, erklärt
                                                                   dem sie zusammen mit dem Ortsverein des         Dietmar Morgenstern aus Stein-
                                                                   NABU Nistkästen für Vögel bauten.               bach. Er und Kassenwart Christoph
                                                                   Zehn Bewohner*innen der Pflegeeinrichtung       Rath zeigten den Senior*innen ge-
Berichte aus den Einrichtungen

                                                                                                                                                          Berichte aus den Einrichtungen
                                                                   in Ottweiler-Fürth hatten sich an einem Tag     nau, wo welches Holzteil befestigt
                                                                   im April im Multifunktionsraum eingefunden,     werden muss und wie die Schrau-
                                                                   um mit Christoph Rath und Dietmar Mor-          ben am besten versenkt werden.
                                                                   genstern vom NABU Ottweiler ihr handwerk-          Die Männer und Frauen waren
                                                                   liches Geschick zu testen.                      gleichermaßen geschickt, bedien-
                                                                   Die Mitarbeiter*innen der Betreuung hatten      ten gekonnt den Akkuschrauber
                                                                   gute Vorarbeit geleistet und die Tische sorg-   und hatten sichtlich Freude an
                                                                   fältig mit Pappe abgeklebt, damit sie bei den   der Arbeit. Schnell waren die ers-
        44                                                         Arbeiten nicht beschädigt werden.               ten Nistkästen fertig. „Ich bin von    45
„Ein
                                                                                                                 wunderbares
                                                                                                                 Geschenk“
                                                                                                                 Bewohner*innen des „Haus
                                                                                                                 Prümtal“ in Bettingen
                                                                                                                 machten Kurztrip
                                                                                                                 nach Lommel in Belgien

                                                                                                                                            „Diese Fahrt ist etwas sehr Besonderes. Es ist viel-
                                                                                                                                             leicht das letzte Mal, dass ich auf Reisen bin“, sagte
                                 den Socken“, freut sich Betreuungs-     diesem Jahr bereits 120 Nistkästen                                  einer der Bewohner, der gemeinsam mit vier wei-
                                 kraft Christine Anna-Gräß. „Es          gebaut, wie Dietmar Morgenstern                                     teren Bewohner*innen, zwei Pfleger*innen und
                                 gefällt mir richtig gut, wie die Be-    berichtet, u.a. in Kooperation mit                                  zwei Betreuer*innen einen kleinen Urlaub in dem
                                 wohner*innen mitarbeiten.“ Sie          dem Kindergarten, dem Gymnasi-                                      belgischen Ort Lommel verbrachte.
                                 und ihre Kolleginnen hatten schon       um oder den Pfadfindern.                                               Für dieses Vorhaben wurden ein geräumiger Trans-
                                 Wochen vorher mit den Senior*in-            Das Aufstellen von Storchen-                                    porter, Rollstühle und Pflegematerial organisiert. Mit
                                 nen über den Bau von Nistkästen         nestern, die Wiederansiedlung von                                   vollgepackten Koffern und reichlicher Verpflegung aus
                                 gesprochen und die Interessensla-       Steinkäuzen oder geführte Wande-                                    der Küche des Eifelhauses in Bitburg ging es dann An-
                                 ge der Bewohner*innen befragt, so-      rungen sind weitere Projekte, die                                   fang April auf die kleine Reise. Das Ziel war der Center-
                                 dass schließlich zehn Senior*innen      der Ortsverein, der übrigens zu ei-                                 park in Lommel, ein Feriendomizil mit vielen kleinen
                                 mitmachen wollten.                      nem der mitgliederstärksten Verei-                                  Häusern, Wäldern und einer Seelandschaft.
                                     Im Anschluss an den Bau wur-        ne in Ottweiler gehört, durchführt.                                    Nach der Ankunft in den beiden kleinen Häusern,
                                 de gemeinsam nach geeigneten            Nachwuchs im aktiven Bereich                                        versammelten sich die Reisenden in einer gemütli-
Berichte aus den Einrichtungen

                                                                                                                                                                                                         Berichte aus den Einrichtungen
                                 Plätzen rund um die Einrichtung         ist jederzeit herzlich willkommen,                                  chen Runde, um den 91. Geburtstag eines mitreisen-
                                 gesucht, an denen die Nistkästen        animiert Morgenstern zum Mit-                                       den Bewohners ausgiebig zu feiern. Am nächsten Tag
                                 befestigt werden können. Der Bau        machen. „Fleißige Helfer, ob jung                                   ging es nach Maastricht, um dort eine Schifffahrt auf
                                 der Nistkästen war die erste Aktion,    oder alt, sind immer gern gesehen.“                                 der Maas zu unternehmen und die Sehenswürdigkei-
                                 die der NABU im „Haus am Müh-           Mit den Senior*innenen aus dem                                      ten der Stadt zu bewundern.
                                 lenweg“ durchgeführt hat; weitere      „Haus am Mühlenweg“ hat der Ver-                                        Am dritten und zugleich letzten Tag wurde ein Be-
                                 sollen folgen, wie Einrichtungs-        ein auf jeden Fall neue interessierte                               such in den Streichelzoo unternommen. Dort warte-
                                 leiterin Andrea Laux verrät. Ins-       und tüchtige Helfer gewonnen.                                       ten Ziegen, Hühner, Pfauen, Hasen, Schafe und viele
        46                       gesamt hat der NABU Ottweiler in                                                                            weitere Tiere auf die Reisegruppe.                          47
Die Bewohner*innen und Mit-
                                 arbeiter*innen des „Haus Prümtal“
                                 waren von den Tieren begeistert
                                 und streichelten und fütterten sie.
                                 Den Ausflug nutzten einige Bewoh-
                                 ner*innen auch dazu, weitere Stre-
                                 cken wieder selbständig und ohne
                                 Hilfe des Rollstuhles zurückzule-
                                 gen. Das machte bei Spaziergängen
                                 in der Natur besonders viel Spaß.
                                     Zum Abschluss des Tages erhol-
                                 te sich die Reisegruppe im nahege-
                                 legenen Café, welches an diesem

                                                                       Umgang mit Demenz
                                 Tag ein lustiges und komödianti-
                                 sches Animationsprogramm zu
                                 bieten hatte. Zugleich setzten sich
                                 die Animateure zu der Reisegrup-
                                 pe und verbreiteten gute Laune. So
                                 verbrachten alle noch einmal einen    Schüler*innen der Akademie   Wie gute Lebensqualität trotz einer Demenz-
                                 gemütlichen Abend in Belgien, be-
                                 vor es am nächsten Tag wieder zu-
                                                                       veranstalten Infotag         erkrankung erhalten bleiben kann – darum ging
                                                                                                    es bei einem Informationstag in der Akademie des
                                 rück in die Eifel ging.                                            Schwesternverbandes in Neunkirchen. Pflegekräf-
                                                                                                    te, Angehörige und andere Interessierte waren ge-
                                                                                                    kommen, um sich rund um das Thema aufklären
                                                                                                    zu lassen.
                                                                                                        Seit Ende März liefen dazu die Vorbereitungen
Berichte aus den Einrichtungen

                                                                                                                                                              Berichte aus den Einrichtungen
                                                                                                    der Altenpflegeschüler*innen, die sich zu der Zeit im
                                    „Diese Fahrt ist etwas sehr                                     Blockunterricht des 2. Lehrjahres befanden. Behan-
                                    Besonderes. Es ist vielleicht                                   delt wurde das Thema im Bereich Gerontopsychiat-
                                    das letzte Mal, dass ich auf                                    rische Erkrankungen und Pflege von Menschen mit
                                            Reisen bin.“                                            dementiellen Erkrankungen.
                                                                                                        Lehrkraft Claudia Stapel war stolz auf ihre Schütz-
                                                                                                    linge: „Die Schüler*innen haben sich sehr engagiert,
                                                                                                    haben auch zu Hause gearbeitet und kreative Ideen
        48                                                                                          eingebracht. Sie waren mit Herzblut dabei, Hut ab.“       49
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