Haus Zeitung Mitglieder-Magazin Nr. 112 | Dez. 2022

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Haus Zeitung Mitglieder-Magazin Nr. 112 | Dez. 2022
Haus
Zeitung

Mitglieder-Magazin
Nr. 112 | Dez. 2022
Haus Zeitung Mitglieder-Magazin Nr. 112 | Dez. 2022
Feste feiern!                                     Liebe Mitglieder,                                                             Inhalt
                                                                                                      2022 war ein ereignisrei­     Spielplatz Kleine Howe         4
                                   Dürerstraße
    Impressionen vom Siedlungsfest                                                                    ches Jahr und es war für
                                                                                                                                    Haussprecher*­innen-Wahl       ▴
                                    (13. August) …                                                    uns ein Jubi­läumsjahr. Die
                                                                                                      Freie Scholle­ist 111 Jahre   Die Scholle-Fibel              5
                                                                                                      alt geworden und wir sind     Mitgliederversammlung
                                                                                                      froh und dankbar, dass wir    Verein                         ▴
                                                                                                      gemeinsam mit Ihnen ein       Mitarbeiter*innen
                                                                                                      großes Fest feiern konnten.   der Freien Scholle             6
                                                      Michael Größlich, Kai Schwartz, Thomas Preuth
                                                                                                                                    Info-Box:                      8
                                                            Leider hatte das Jahr nicht nur Positives im Gepäck. Seit               § Novellierung der
                                                              Fe­
                                                              ­  bru­ar herrscht Krieg in der Ukra­  ine. Für die Men­                 ­Heiz­kosten­verordnung
                                                              schen dort bedeutet das unendliches Leid, viele haben                     3 x Bielefeld-Gutscheine
                                                                                                                                        zu gewinnen!
                                                              ihr ­Zuhause ­verloren. Auch wir spüren die mit den Un­
                                                                                                                                    § Er­geb­nisse der
                                                            sicherheiten dieser Zeit verbundenen Auswirkungen auf                       Klimabilanz 2021
                                                      das ­Wohnen, das Leben und ­letztlich auch auf unseren Wohlstand.             § Aktuelle Öffnungszeiten
                                                      Energie wird wieder zu einem knappen Gut, Lebensmittel- und                      der Geschäftsstelle
                                                      Energiepreise schießen in die Höhe und wir alle müssen sparen.                § Sparer-Pauschbetrag         9
                                                                                                                                    § Wohngeldreform
                                                      Wie das Energiesparen auch in den eigenen vier Wänden gut                     § Info zur Januarmiete
                                                      klappt, können Sie im beiliegenden Flyer der Marketinginitiative
                                                      lesen. Schon kleine Verhaltens­änderungen können eini­
                                                                                                                                    Scholle-Geschichten            10
                                                      ges bewirken und damit den Geldbeutel ­entlasten.                             Siedlungsgespräche             12
                                                      Einige dieser Tipps werden vermutlich vielen unserer
                                                                                                                                    Der Stromspar-Check            13
                                                      älteren Bewohner*innen bekannt vorkommen. Sie sind                            Unsere aktuellen
                                                      in Zeiten des Mangels aufgewachsen, und ohne Sparen                           Bautätigkeiten                 14
                                                      ging es damals nicht. Wir haben mal genauer nachgefragt. Wie                  Modernisierung,
                                                      war das Leben in der Freien Scholle früher? An was erinnern sich              Instandhaltung                 16
                                                      die ­Menschen, wie fühlt sich das an, wenn Familien schon seit                Infotag Ehrenamt               18
                                                      ­Generationen bei uns wohnen. Mehr dazu erfahren Sie in den
                                                       Scholle-­Geschichten auf den Seiten 10 und 11.                               Rubrik „Freizeittipp“          19
                                                                                                                                    Aktionswoche zum
                                                      Das Titelbild dieser Zeitung zeigt eine Häuserreihe „Im Sieke­r­              Thema Nachhaltigkeit           20
                                                      felde“, einem unserer ältesten Siedlungs­gebiete. Beim Rundgang               111 Bäume zum Jubiläum         22
                                                      „Königsbrügge“, der durch dieses ­Gebiet führt, können Sie in die
                                                      Gründungszeit der ­Freien Scholle abtauchen, einige geschicht­                cambio-CarSharing              23
                                                      liche Details aufschnappen und ­vielleicht Lust ­bekommen, sich               Neue eLadesäule                 ▴
                                                      das Viertel mal auf eigene Faust an­zuschauen. Es lohnt sich!
                                                                                                                                    Rundgang Königsbrügge          24
                                                      Vielleicht eine gute Idee für einen Spaziergang zu Weihnachten                Rubrik „Machen Sie mit!“       26
                                                      oder an den Tagen danach. Wir wünschen Ihnen auf jeden Fall
                                                                                                                                    Kinderecke                     28
                                                      eine schöne Weihnachtszeit, frohe Festtage und einen guten Start
                                                      in ein hoffentlich unbeschwertes neues Jahr.                                  Adventsfeiern in den Sied­     30
                                                                                                                                    lungen | Weihnachtsmarkt
                                                                                                                                    mit den Ehrenamtlichen
                                                      Kai Schwartz, Michael Größlich, Thomas Preuth
                                                                                                                                    Interview mit
    … und vom Schollefest zum 111                                                                                                                                  31
                                 . Jubiläum                                                                                         Christoph Kaleschke

                                     (3. September)
2                                                                                                                                                                  3
Haus Zeitung Mitglieder-Magazin Nr. 112 | Dez. 2022
Die Scholle-Fibel

    Wunsch geht                                           Haussprecher*­                                       Die                                                  Mitglieder-
    in Erfüllung                                          innen gesucht                                        Scholle-Fibel                                        versammlung

    Der Spielplatz Kleine Howe ist um ein                 Ideen einbringen und das ­Wohn-­                     Ein kleines Handbuch in Bildern für                  Vorstand des Vereins Freie Scholle
    neues Highlight reicher – dank des                    umfeld mitgestalten.                                 das Wohnen in der Freien Scholle                     Nachbarschaftshilfe e. V. wieder­
    ­Engegaments einer Haussprecherin.                                                                                                                              gewählt.
                                                          Zum Jahresende finden in den Sied­­      lungsge-    Die Hausordnung ist für neue Bewohner*in­
    Ein neues Spielgerät für die Kinder und eine Ver­     bie­ten Sennestadt, ­Albert-Schweitzer-Straße und    nen schon so etwas wie der „Leitfaden für ein        Am 12. Oktober 2022 fand in der Ravensberger
    besserung des Wohnumfelds für alle. Mit diesem        ­Spindelstraße die Wah­len der Haussprecher*in­      problem­  loses Zusammenleben“. Mit der frisch       Spinnerei die diesjährige Mitgliederversamm­
    Wunsch meldete sich Frau Kahler (im Foto oben         nen statt. 150 engagierte Haussprecher*innen         gedruckten Scholle-Fibel gibt es nun eine            lung des Vereins Freie Scholle Nachbarschafts­
    links), Haussprecherin der Spindelstraße 90a,         sind in diesen Siedlungen bereits aktiv. Gesucht     ­Hausordnung, die auf humorvolle Art und Weise       hilfe e. V. statt. Der Vereinsvorsitzende Matthias
    ­Anfang dieses Jahres bei unserem Beteiligungs­       werden aktuell noch 64 Haus­      sprecher*­innen,    vermittelt, welche ­Dinge im Haus und auch drau­    Wagener konnte den 123 anwesenden Mitglie­
     management. Nach einer kurzfristigen gemein­         die dann auch automatisch stimm­berechtigtes          ßen zu beachten sind. Themen, die sonst schon       dern berichten, dass der Verein trotz der Aus­
     samen Besichtigung der Außenanlagen waren            Mitglied des jeweiligen Siedlungsrats sind. Dass      mal mit erhobenem Zeigefinger daher kommen,         wirkungen der Corona-Pandemie auf ein erfolg­
     wir uns einig: Hier ist auf jeden Fall e
                                            ­ twas­mög­   man in dieser ehrenamt­lichen Funktion so eini­       werden jetzt mit Zeichnungen aus dem Alltags­       reiches Geschäftsjahr 2021 zurückblicken kann.
     lich! Kurzerhand luden wir alle d­ irekten Anwoh­    ges bewegen kann, zeigt das nebenstehende             leben ­auf­gelockert dargelegt. So gibt es u
                                                                                                                                                           ­ nter   Besonders hob er dabei die Hilfestellung für
     ner*innen zu einem gemeinsamen Workshop              Beispiel vom Spielplatz K­ leine Howe.                anderem Seiten zum Thema Grillen auf dem            ­ältere Schollebewohner*innen bei der Organi­
     ein, der am 15.2. mit zahlreichen Interessierten                                                           Balkon und Mülltrennung, aber auch unsere
                                                                                                                ­                                                    sation von Impfterminen und das Bollerwagen­
     vor Ort stattfand. Zusammen mit dem Service­         Die Schreiben zur Wahl und die damit verbun­          Nachbarschaftstreffs sind Gegenstand der Fibel.      café an der Albert-Schweitzer-Straße hervor.
     team, der Haus-Service-GmbH sowie der Tech­          denen Informationen sind bereits zugegangen.          Alle neu Einziehenden ­erhalten demnächst mit        Keine ­Änderungen gab es dann bei den turnus­
     nischen Abteilung wurden Ideen ausgetauscht                                                                dem ­ Scholle-­Ordner ein Exemplar, Bestands­        mäßigen Vorstandswahlen. Matthias Wagener
     und Vorschläge besprochen. Vor allem die jun­        Haben Sie Lust mitzumachen und sich für Ihre          mieter*innen können sie gern bei uns ordern          wurde als Vorsitzender und Kai Schwartz als sein
     gen Familien entpuppten sich als tolle Ideenge­      Hausgemeinschaft im Siedlungsrat einzubrin­           (Kontaktdaten auf der Rückseite dieser Ausgabe).     Stellvertreter jeweils einstimmig bestätigt. Eben­
     ber. Fazit der Arbeitsrunde: Wir brauchen was        gen? Dann wenden Sie sich gerne an unseren                                                                 falls wiedergewählt wurden Michael Größlich als
     Neues zum Spielen!                                   Beteiligungsmanager Michael Göcmen unter                                                                   Schriftführer sowie Beate Förster und Thomas
     Dank der Anregung von Frau Kahler und der            0521 9888-125 oder beteiligung@freie-scholle.de.                                                           Preuth als Beisitzer*innen.
     ­Beteiligung engagierter Anwohner*innen ist der      Wir freuen uns über jedes neue Mitglied.
      Spielplatz für die Kinder nun wieder ein Ort zum
      ­Spielen und gemeinsamen Spaß haben.

4                                                                                                                                                                                                                         5
Haus Zeitung Mitglieder-Magazin Nr. 112 | Dez. 2022
Frisch zur Technischen Abteilung dazugestoßen
                                                                                                                                   ist Max Nadolny. Erst vor kurzem hat er sein
                                                                                                                                   Studium zum Bauingenieur abgeschlossen und
                                                                                                                                   freut sich nun auf den Berufseinstieg bei ­uns.
                                                                                                                                   Seit dem 1. Oktober wird Max im Bereich der
                                                                                                                                   ­geplanten Instandhaltung eingearbeitet.

                                                                                                                                     „Ich freue mich, endlich das Wissen
                                                                                                                                        aus meinem Studium praktisch
                                                                                                                                       anzuwenden und den Gebäuden
                                                                                                                                         und dem Wohnumfeld neues
                                                                                                                                              Leben einzuhauchen.“
    Wir begrüßen unsere neuen Mitarbeiter*innen Max Nadolny, Jana Sievert, Lena Eimertenbrink und Heinrich Janzen (v. l. n. r.).

    Neue Gesichter bei der Scholle
                                                                                                                                       Wir verabschieden unsere
    In diesem Jahr hat sich personell so einiges bei der Scholle getan. Fünf altbe-                                                    ­langjährigen Mitarbeiter*innen
    kannte Kolleg*innen sind in den wohlverdienten Ruhestand ge­gangen. Dafür                                                           in den Ruhestand.
    sind vier neue Mitarbeiter*innen zum Team hinzugestoßen.                                                                           Thomas Möller
                                                                                                                                       Beteiligungsmanager
    Den Anfang machte Heinrich Janzen am 1. Fe­                                        „Die Instandhaltung und                         Bei der Freien Scholle:
    bruar 2022. Als gelernter Tischler verstärkt er                             Instandsetzung von Wohnungen                           01.06.1988 bis 31.12.2022
    das Team der Technischen Bestandsbewirtschaf­
                                                                               hat mich schon immer fasziniert –                       Andrea Haves
    tung. Der 38-Jährige hat über 21 Jah­re lang in
    einem Handwerksbetrieb gearbeitet und freut                                 und genau das ist jetzt mein Job                       Serviceteam Empfang
    sich, sein technisches Fachwissen in die kauf­                                           bei der Scholle.“                         Bei der Freien Scholle:
    männischen Prozesse einfließen zu lassen.                                                                                          01.01.1995 bis 31.12.2022
                                                                                                        ————

        „Weg vom Alltag als Handwerker,                                   Auch in der Vermietung gibt es ein neues Ge­                 Thomas Berkenkopf
          um über den Tellerrand hinaus­                                  sicht. Jana Sievert vertritt für die nächsten zwei           Technische Bestandsbewirtschaftung
                                                                          Jahre Christina Scheller, die sich in Elternzeit             Bei der Freien Scholle:
            zuschauen, war mein Antrieb
                                                                          befindet. Ihre Ausbildung zur Immobilienkauf­                01.11.1984 bis 31.10.2022
                   für den Jobwechsel.“
                                                                          frau absolvierte sie in Bielefeld in einem klei­
                                 ————                                     nen ­Maklerbüro. Daher war es für sie besonders
                                                                                                                                       Hans-Werner Pilgrim
    Seit dem 1. Juli unterstützt Lena Eimertenbrink                       interessant, in einem großen Wohnungsunter­
                                                                          ­
                                                                                                                                       Leiter Spareinrichtung
    die Technische Bestandsbewirtschaftung. Die 24                        nehmen zu arbeiten.
                                                                                                                                       Bei der Freien Scholle:
    Jahre alte Immobilienkauffrau absolvierte ihre
                                                                                                                                       01.10.1996 bis 31.10.2022
    Ausbildung bei der WWS in Herford. Anschlie­                            „Als Teil des Vermietungsteams lerne
                                                                                                                                       Rainer Dünkeloh
    ßend arbeitete sie bei einer Hausverwaltung in                           ich nicht nur den Bestand der Freien
                                                                                                                                       Technische Bestandsbewirtschaftung
    Bielefeld und erwarb nebenberuflich ihren Fach­                         Scholle kennen, sondern auch meine                         Bei der Freien Scholle:
    wirt für Facilitymanagement. Mit ihrem Fachwis­
                                                                                Heimat von einer anderen Seite.“                       01.02.1988 bis 30.06.2022
    sen und auf der Suche nach einer neuen Heraus­
    forderung wurde sie bei uns fündig.                                                                 ————                           (siehe Fotos von oben nach unten)

6                                                                                                                                                                                    7
Haus Zeitung Mitglieder-Magazin Nr. 112 | Dez. 2022
Info-Box
    Novellierung der Heizkostenverordnung
                                                                                                              Anpassung des Sparer-Pauschbetrags
                                                                                                              Gute Nachricht: Die Bundesregierung hat beschlossen, den Sparer-Pauschbe­
    Jetzt in unserem Online-Verbrauchsportal anmelden und die
                                                                                                              trag für ­Einkünfte aus Kapitalvermögen ab 2023 zu erhöhen. Ab dem 1. Januar
    Umwelt schonen – mehr als 1.000 Mitglieder sind schon dabei!                                              gelten die unten aufgeführten ­Beträge.­Für unsere Mitglieder und Sparer besteht
    Als Vermieterin sind wir dazu verpflichtet,      Alle weiteren Informationen finden Sie auf               kein Handlungs­bedarf, denn alle vor diesem Stichtag ­erteilten Freistellungsaufträgen
    Ihnen monatlich Informationen zu Ihrem
    ­                                                freie-scholle.de unter dem Menüpunkt                     werden automatisch um rund 25 % ­a­ngepasst.
    Verbrauch von Heizung und ggf. Warm­             „Kontakt → Verbrauchsportal“.
    wasser bereitzustellen (Zählerstände; gem.       Rückfragen: 0521 9888-129 oder                                                                                       2022             ab 2023
    Verordnung, umgerechnet in kWh). In der          finanzierung@freie-scholle.de
    ­Regel senden wir diese per Brief. Um dem                                                                  Alleinstehende                                             801,– €          1.000,– €
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     fen. Jede*r, die*der mitmacht, trägt neben        einschließlich 31. Januar 2023 dort anmelden,          Mehr Wohngeld für mehr Menschen
     der Materialeinsparung dazu bei, einen er­        nehmen automatisch an der Verlosung von insge-
                                                                                                              Und noch eine weitere gute Nachricht hat       den ­Mieten abzu­decken. Diese
     heblichen logistischen Aufwand zu vermei­         samt 3 Bielefeld-Gutscheinen à 100,– € teil.
                                                       Alle, die sich nach dem Stich­tag neu regis­trieren,   die Bundesregierung jüngst verkündet:          sind bewusst als Pauschalen
     den. Außerdem sparen wir dann Portokos­                                                                  Die bisher größte Wohngeldreform als           konzipiert, um e  ­ inerseits die Ver­
                                                       können bei der Verlosung nicht mehr berücksich-
     ten, die im Rahmen der Betriebskostenab­                                                                 Teil des Entlastungspakets tritt ab 2023 in    waltung zu verein­fachen, aber andereseits
                                                       tigt werden, sind aber natürlich im Portal herzlich
     rechnung umgelegt werden. Die Nutzung             willkommen :-)                                         Kraft. Dann erhalten zwei Mio. statt bisher    auch Anreize zum Energiesparen zu geben.
     unseres Portals ist kostenfrei.                                                                          600.000 Haushalte Wohngeld. Zudem wird         Eine zusätzliche Entlastung gibt es bei den
                                                                                                              dieses deutlich erhöht – im Schnitt sogar      CO2-Kosten, die seit 2021 erhoben wer­
                                                                                                              verdoppelt. Und rund 1,4 Mio. Haushalte        den, wenn mit Öl oder Erdgas geheizt wird.
                      MELDUNG DER ERGEBNISSE KLIMABILANZ 2021                                                 mit kleinen Einkommen bekommen dann            Mieter*innen mussten diese bisher allein
     Wie versprochen, informieren wir Sie regelmäßig über unsere jährliche Klimabilanz,                       erstmalig oder erneut einen Wohngeldan­        ­tragen. Mit einem weiteren neuen Gesetz
     die erstmals für das Jahr 2019 aufgestellt worden ist. Unser Ziel, bis 2045 auf Null                     spruch. Eine neue dauerhafte Heizkosten­        werden Vermieter*innen nun stärker betei­
     ­Emissionen zu kommen, ist eine Mammutaufgabe, deren Zielpfad wir Jahr für Jahr messen­                  komponente im Wohngeld unterstützt              ligt – je nach energe­tischem Zustand des
      und überprüfen. Für 2021 ergeben sich folgende Werte (nicht klimabereinigt):                            die Empfänger*innen bei den steigen­            Mietshauses.
                                                                                                              den Energiekosten. Außerdem wird eine           Sollten Sie weitere Informationen benötigen,
                                 4.380 t                               13,3 kg                                Klima­ komponente eingeführt, um stei­          steht Ihnen unser Sozialmanagement gerne
                              Gesamtemissionen                        Emissionen pro                          gende ener­  getische Sanierungskosten in       beratend zur Verfügung (0521 9888-0).
                              Wohnungsbestand                         m2 Wohnfläche

                                                                                                                       BETRIEBSURLAUB ZWISCHEN WEIHNACHTEN UND NEUJAHR –
          WIR SPAREN ENERGIE – GESCHÄFTSSTELLE FREITAGS GESCHLOSSEN!                                                              INFORMATION ZUR JANUARMIETE
               Diese Maßnahme senkt zum einen den Energieverbrauch in unserem                                  Aufgrund unserer Schließung zwischen Weihnachten und Neujahr, wird unsere Mieten­
      ­Verwaltungsgebäude, zum anderen entfällt für die ­Mitarbeiter*innen der ­Anfahrtsweg,                   buchhaltung die Sollstellung für den Monat Januar 2023 noch im alten Jahr verbu­
                              der z. T. mit dem Auto ­zurücklegt wird.                                         chen und den Lastschriftauftrag an die Bank übergeben. Hierdurch wird die Januar­
                     Unsere aktuellen Öffnungszeiten für das Winterhalbjahr:                                   miete bereits als Vormerkposten im Dezember 2022 auf Ihrem Girokonto angezeigt.
                           Mo. + Mi., 9 –12 Uhr und Di. + Do., 9 –18 Uhr                                       Die ­eigentliche Belastung des Geldbetrages erfolgt aber, analog zum Vorjahr, gegen
           Selbstverständlich erreichen Sie uns jederzeit telefonisch unter 0521 9888-0.                       ­Anfang des Monats Januar 2023.

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Haus Zeitung Mitglieder-Magazin Nr. 112 | Dez. 2022
Scholle-Geschichten
                                                                                                                                               ­ ewundert. Ein Jahr lang, zwei Jahre lang. Dann
                                                                                                                                               b
                                                                                                                                               wurde­ich eingezogen. Und wie ich wiederkam,
                                                                                                                                               da trafen wir uns im Fichtenhof. Plötzlich kam sie
                                                                                                                                               rein, meine Angebetete. Wir waren damals 16
                                                                                                                                               und 17 Jahre alt. Ich natürlich gleich auf sie zu.
                                                                                                                                               Von dieser Frau hatte ich ja lange geträumt. So
                                                                                                                                               haben wir uns kennen gelernt, und dabei ist es
                                                                                                                                               geblieben. 1945 war das. Später habe ich um­
                                                                                                                                               geschult auf Maurer, in der Spindelstraße habe
                                                                                                                                               ich an über 150 Wohnungen der Scholle mitge­
                                                                                                                                                                                                      Das Paar heiratete 1950
                                                                                                                                               arbeitet. Ich habe sogar mal einen Atomschutz­
                                                                                                                                               bunker im Garten eines Professors gebaut. Den
                                                                                                                                               kann man heute noch besichtigen. Wir haben
                                                                                                                                               unser ganzes Leben lang bei der Freien Scholle
                                                                                                                                               gelebt – erst am Hartlager Weg und nun seit
     Inge Solbach auf ihrem Balkon in der ­Albert-Schweitzer-Straße. Sie feiert kurz vor Erscheinen dieser Hauszeitung ihren 95. Geburtstag.   über 60 Jahren nach einem Wohnungstausch in
     Foto rechts: Die Schrankwand im Esszimmer besitzt Inge ­Solbach schon fast ihr ganzes Leben.
                                                                                                                                               der Adolf-­Damaschke-Straße. Vor zwei ­Jahren
                                                                                                                                               wollten wir unseren Hochzeitstag im Adolf-­
     Ingeborg Solbach                                                                                                                          Damaschke-Heim feiern, leider kam uns dann
     (Albert-Schweitzer-Straße)                                                                                                                Corona dazwischen. Wir haben eine große Fami­
     „Ich bin im Alter von acht Jahren in die Freie                         für uns damals sehr viel Geld – 98 Mark. Aber die                  lie – drei Töchter, 13 Enkel und sieben Urenkel.“
     Scholle gezogen und habe im Laufe der Zeit in                          Wohnung war einfach wunderschön – mit Balkon                                                                              Als gelernter Maurer schätzt Heinz Acker besonders die
                                                                                                                                                                                                      ­auf­wändig eingearbeiteten Ziegel an seinem Haus.
     vier Siedlungen gelebt. Zuerst mit meinen Eltern                       und sogar Heizung!
     in den Heeper Fichten, dann bin ich nach mei­                          Wäre mein Mann nicht krank geworden, wären                         Erika Kerker
     ner Hochzeit an den Langen Kamp gezogen und                            wir auch dort geblieben. Er saß im Rollstuhl und                   (Allensteiner Straße)
     dann, als die Wohnung schließlich zu klein wur­                        brauchte einen Aufzug, deshalb sind wir in die                     „Ich wohne in dritter Generation bei der Freien­
     de, in die Spindelstraße 80. Dort haben wir am                         Albert-Schweitzer-Straße gezogen. Mein Mann                        Scholle – um genau zu sein, seit 102 Jahren.
     liebsten und längsten gewohnt – über 50 Jahre.                         ist vor vier Jahren gestorben, wir waren 72 Jahre                  Schon als Kind hat mir der Zusammenhalt in der
     Die Nachbarschaft dort war wunderbar. Man                              lang verheiratet. Man ist einsam, wenn man ­älter­                 Nachbarschaft gefallen – ich bin 1942 geboren
     hat zusammen im Hof gesessen, gegrillt, Fe­                            wird und vieles nicht mehr kann. Sie sind auf                      und in der Spindelstraße aufgewachsen. Ich hat­
     derball gespielt, gefeiert. An Weihnachten sind                        diesen Punkt, Ihre Wohnung festgesetzt. D  ­ aher                  te­eine glückliche und zufriedene Kindheit. Wir
     wir durch alle Wohnungen vom Erdgeschoss                               hilft es, eine gute Nachbarschaft zu ­    haben.                   hatten nichts nach dem Krieg, aber wir haben
     bis ­unters Dach gezogen – überall wurde ein                           ­Wunderschön ist für mich das Bollerwagen-­Café                    jedes Bonbon miteinander geteilt. Wir kannten
     Schnäpschen eingeschüttet, und am nächsten                              – da kommen alle zusammen. Ich vermisse es                        uns, kümmerten uns umeinander, waren hilfs­
     Morgen ging es allen nicht so gut. Die Miete war                        ­regelrecht, wenn es nicht da ist.“                               bereit. Schon als 10-jähriges Mädchen habe ich
                                                                                                                                               ­Blusen für die ältere Dame im Haus gebügelt.
                                                                                                                                                ­Türen haben wir nie abgeschlossen, die waren        Erika Kerker in ihrer Wohnung in der Allensteiner Straße.
                                                                                                                                                                                                      Schon ihre Großeltern wohnten bei der Scholle.
                                                                            Irmgard und Heinz Acker                                              immer offen. Da rief man dann über den Flur:
                                                                            (Heeper Fichten)                                                     „Mensch Erika, was ziehst du denn für 'ne Schip­
                                                                            Heinz Acker:                                                         pe?“       „Bei uns gibt’s heute Graupen, die mag’
                                                                            „Die Heeper Fichten sind der Geburtsort der                          ich nicht.“       „Dann komm nach uns, da gibt’s
                                                                            Freien Scholle. Auch ich bin hier geboren, näm­                      Linsen. Dann geht Harald nach euch und isst
                                                                                                                                                 ­
                                                                            lich direkt nebenan in der Adolf-Damaschke-­                         Graupen und du kriegst Linsen“.
                                                                            Straße 11. Wir sind seit 72 Jahren verheiratet.                      Nachbarschaft begann schon beim Einzug – die
                                                                            Ich habe damals Modelltischler gelernt und                           neuen Nachbarn stellten sich vor, er hatte die
                                                                            fuhr immer zur Arbeit nach Gildemeister. In der                      ­Flasche Korn in der Hand und sie den Bommer­
                                                                            Straßen­bahn fuhr diese blonde, hübsche Frau                          lunder. Heute ist die Gemeinschaft bei der
                                                                            mit. Blaue Augen, der Blick immer geradeaus                           ­Scholle immer noch das wichtigste für mich – ich
     Irmgard und Heinz Acker in dem Zimmer, in dem ihre drei Töchter        und die Nase immer hoch. Was habe ich sie                              bin ein aufgeschlossener Mensch, jeder kennt       Erika Kerkers Mutter (2 v. l.) bei einem der Kaffeetreffen mit
     aufgewachsen sind.                                                                                                                                                                               ­Frauen aus der Siedlung – Zusammenkünfte wie diese sind auch
                                                                                                                                                   mich und ich kenne jeden.“                          Erika Kerker heute sehr wichtig.

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Haus Zeitung Mitglieder-Magazin Nr. 112 | Dez. 2022
Energiesparen – Kernthema bei den
                                Siedlungsgesprächen
                                Neben den Siedlungsratssitzungen, die turnusgemäß im Frühjahr jedes Jahres­
                                stattfinden, gibt es noch weitere Möglichkeiten der Beteiligung. Eine Form
                                ist das Siedlungsgespräch. Hier kommt der Siedlungsrat zusammen, um über
                                ­aktuelle Themen zu sprechen.

                                Die derzeitige Energiekrise                                                                                                            Neben den                   HAFrein   T           technischen Ein­
                                                                                                                                                                       GENOSSENSC
                                und ihr Umgang damit ist so                                                                                                            sparmaßnahmen                  N  TE   R   SC  H   ist
                                                                                                                                                                                                                          IED es aber uner­
                                                                                                                                                                       MACHT DEN U
                                ein Thema. Welche                              Vorsor­                                                                                  lässlich,                 dass
                                                                                                                                                                                                   recht, fairejede*r     ssenschaft Wohnungs­
                                                                                                                                                                                                                                    iales
                                                                                                                                                                                                                    Mieten, soz
                                                                           CKLA  GEN BILDEN                                                                                              s Wohn
                                                                                                                                                                       Lebenslange tbestimmung – geno
                                                                                                                                                                                                                                         li-
                                                        UEN UND RÜ                                                                                                                                                                ht aus.
                                     VORAUSSCHA
                                gemaßnahmen                        hat viel die
                                                                            gekostetFreie                                                                                nutzer*in                     den            Energieverbrauch
                                                                                                                                                                                  nd er,  Mi                         lei  Hin sic
                                                                                       wie heute.                                                                       Miteina                 lt  sic h in vieler            en   En   er-
                                                                                                                                                                                       en  zah                           egen
HAUSHALTE                                           t Energie so                    ssen könne
                                                                                                  n                                                                     ches Wohn
                                                                                                                                                                                        in Hinblick
                                                                                                                                                                                                        auf die gesti
                                                                                                                                                                                                                       nossenschaft
                                                                                                                                                                                                                                          en
                                      Noch nie ha steigen weiter. Beeinflu
                                Scholle     für
                                      Und die  Pre ihre Bewohner*in­
                                                   ise
                                                                 en oss enschaft en   da s leider
                                                                                                 nie -                                                                    inpreisemeden
                                                                                                                                                                         Aber auch
                                                                                                                                                                         gie          haben Bewo     eigenen
                                                                                                                                                                                                       Vo rte ile gegenübe vier
                                                                                                                                                                                                       hner von Ge             r „norma-
                                                                                                                                                                                                                                                    Wänden        In dem Siedlungsgespräch am 10.11.2022 ging es rund um das Thema Energiesparen.
                                                  ungsba      ug                   nn de  rze it                                                                                                 lle n
                                      wir Wohn                         de wird, ka                                                                                       in den       isten Fä
%
                                nen getroffen,          er es am En
                                       nicht. Wie teu en.
                                       mand absch
                                                     ätz           wie        kann           je­                                                                           über­
                                                                                                                                                                          len “ Mietern. denkt en            und           versucht
                                                                                                                                                                                                                 legen wir gro
                                                                                                                                                                                                                                 ße  n  We   rt         mögli­
         11 %                                                                                 he Be-                                                                                      nossenschaft e auf der Höhe der Ze
                                                                                                                                                                                                                                              it
                                                                               als monatlic
                                de*r Einzelne
                                        Sicher ist ab au
                                                        er: WaEnergiesparen?
                                                                 s Sie heute
                                                                   hlu ng an Ihre Ge
                                                                                     nossenschaft
                                                                                               nn Sie
                                                                                                                                                                            che
                                                                                                                                                                           Denn als Ge
                                                                                                                                                                           darauf, da  E
                                                                                                                                                                                       ­ss insparpotenziale
                                                                                                                                                                                            un ser  e Gebäud
                                                                                                                                                                                                            t auch die
                                                                                                                                                                                                                           „zw eit e  Mi  etezu
                                                                                                                                                                                                                                    estieren
                                                                                                                                                                                                                                               “
                                                                                                                                                                                                                                                      nutzen.
                                                        vor    sza                    bst  we                                                                                              halten dami             Blick. So inv n und
                                        triebskosten nicht ausreichen – sel                                                                                                sind und be
                                Woraufbezahsollte
                                               len, wird man               besonders                                                                                        –Schon
                                                                                                                                                                               die Betriebs einfache      in unsere Verhaltensände­
                                                                               öht haben.
                                                                                            In voller                                                                                          kosten – im               Wohnunge
                                                                  be reits erh                   reise                                                                                                                               bestän-
                                                                                                                                                                                                                                                                    Dieser rote Sticker wird künftig an einigen Fenstern unserer Häuser zu
                                                         hlu  ng                      En erg iep                                                                                             Ge win  ne                       un  gs
Mrd.                                     die Vorausza                     stiegenen         nächsten                                                                         wir unsere           90 Prozent
                                                                                                                                                                                                                  der Wohn
                                                            sich die ge
                                achtenHö     und           nicht           zuletzt            die                                                                             rungen                   können                   zu          Einsparun­
                                                                                                                                                                                                                                           sind
                                            he werden                        rechnung im                                                                                        bäude. Rund un                            enschaften
h                                                         trie  bskostenab                                                                                                   Ge                   hn     gsbaugenoss                   Techn    ik
                                                                                                                                                                                                                                                                    ­sehen sein. Die Botschaft: Fenster zum Lüften nicht auf Kipp stellen,
                                                 de r  Be                                                                                                                                er  Wo                            t ne ue r
                  30 %                   erst in               machen.                                                                                                       de unser              de rni sie rt und mi                Ko  ste   n.
                                                                                                                                                                                                                                     t
                                             r bemerkbar
                                Frage, Jahwas       kostet             daszt sch und on einbie­                                                                                gen            führen                  und              bares              Geld
                                                                                                                                                                                              mo                                 mi
                                                                                                                                                                              energetisch                         ergie und da
                                                                                              weiteres                                                                                     et. Das spart En
                                                                                                                                                                                                                                                                     ­sondern besser kurz Stoßlüften. Das ist effektiver und spart viel Energie!
                                                                                                                                                                                 sg est att
                                                      ,  sol lte  deshalb jet           chzahlunge
                                                                                                       n                                                                      au
                                          Wer kann                         stehende Na
                                tet die finFreie          Scholle              ­
                                                                               finanzielle                                                                                     sparen. Wie hoch drehe ich die
                                                              lster für an
                                              anzielles Po
                                           ansp are n.                                                  s
                                                                                           hen Sie un

           Klimakälte
                                Unterstützung
                                            Sollten Sie
                                                           in an?
                                                               Notlage ge
                                                                            raten: Sprec
                                                                      den wir ein
                                                                                  e Lösung!                                                                                     Heizung, wie lüfte ich ­                                                meine
                                                                    am fin
            Mechanische
            Haushaltsg
                       eräte
                                                 an – gemeins
                                                                 ationen finde
                                                                               n Sie auch
                                                                                          au                  f                                                                  Wohnung und wo lasse ich
                                                  Weitere Inform rgie-sparen.info
            Beleuchtung
                        Erste technische Maßnahmenwww.jetzt-e
                                                               ne
                                                                                                                                                                                 überall das Licht brennen. Ein­
                                                                                                                  mber 2022

                                                                                                                                                                                                                                                                  Der Stromspar-Check Bielefeld
                            und                                                                     Berlin-
             Informations-                                                            BBU Verband
                                                                            igung vom                                                                                                                                                             lt
                                                                                                                                                                                                                           enen Hausha
                        zur Vermeidung unnötiger Ener­                                                                                                                             sparpotenziale    entiale im eig gibt es in jeder
                        ationsgeräte                            cher Genehm            nehmen e.
                                                                                                 V.
             Kommunik
                                                                                                                     Stand: Septe

                                                   Mit freundli             nungsunter
 räte,                                                         rgischer Woh
                                                                                                                                                                                  Einsparpot
                                                   Brandenbu
 te
                                                                                                                                                                                                                                        r Anlagen –
                        gieverluste sind bereits erfolgt.                                                                                                                          Wohnung.           ter Häuser Hilfreiche
                                                                                                                                                                                                                                                      r Tipps
                                                                                                                                                                                                                     un  d mo  de rne
                                                                                                                                                                                                                                                     e-
                                                                                                                                                                                                                                   rasant gesti
                021
 EW; Stand 07/2
                                                                                                                                                                                       tz gedämm                    d Gas sind
                                                                                                                                             Gewusst wie:
                                                                                                                                                                                   Tro
                                                                                                                                                                                                  für Strom un chsverhalten ist dahe
                                                                                                                                                                                   die Preise
                        Bei der regulären Wartung aller                                                                                                   en he lfe n.               gibt
                                                                                                                                                                                    ge n.  Da s
                                                                                                                                                                                                  es
                                                                                                                                                                                                  eig
                                                                                                                                                                                                          nicht en Fanur
                                                                                                                                                                                                      ene Verbrau
                                                                                                                                                                                                                         kto ren   bei
                                                                                                                                                                                                                                   zum
                                                                                                                                                                                                                                                 den
                                                                                                                                                                                                                                             Energie-
                                                                                                                                                                                                                                                          Sied­
H VON                                                                                                                                             im Spar                                                hti gst
                                                                                                                                    Tipps, die be
                                                                                                                                                                                                    wic
                 ICH                                                                                                                                                                einer der
EN IM VERGLE
    Verbrauch
               pro Jah rHeizungsanlagen sind die Ein­                                                                                                                                lungsgesprächen,
                                                                                                                                                                                    sparen.
                                                                                                                                                                                                                      nsänderun      ge  n   Sie
                                                                                                                                                                                                                                            kön   nen zufinden
                                                                                                                                                                                                                                                        -
                                                                                                                                                                                                       he Verhalte                       nftiger Um
         445 kWh
          330 kWh       stellungen geprüft          und         optimiert
                                                     schaft Freie
                                                                    Scholle eG                                                                                                        sie
                                                                                                                                                                                     Ein  sparuauch
                                                                                                                                                                                                  ngen
                                                                                                                                                                                                             urc
                                                                                                                                                                                                                in
                                                                                                                                                                                     Schon einfac führen und ein vernü
                                                                                                                                                                                                                       der
                                                                                                                                                                                                                 en macht
                                                                                                                                                                                                                                   beiliegenden
                                                                                                                                                                                                                               darüb    er hinaus
                                                                                                                                                                                                                                                       zu

                                                                                                                                                                                                                                                                  Erfahrene Stromspar-Teams beraten Haushalte mit geringem Einkommen
                                       Baugenossen              33613 Bielefe
                                                                                  ld
                                                                                                                                                                                      gang mit      Re  sso

                        worden.   Neu  hinzugekommen                                 ist                                                                                               Broschüre                           der Marketing­
          200 kWh                                  Straße 123,
               kW h                   Jöllenbecker         21/ 98  88 -0                                                                                                              jed er Zeit Sinn.
           190                                 Telefon: 05            sch olle .de
           135 kWh                                                ie-
                                                   enschaft@fre
            120 kWh die Programmierung
             90 kW h
                                                www.freie-sder Nacht­
                                        baugenoss            cholle.de
                                                                                                                                                                                        initiative der Wohnungsge­                                                ­indivi­duell rund um das Thema Energiesparen.
               4 kWh absenkung, einem
               6 kWh
                                                      Verfahren
                                                          enossenschaft zur
                                                                                 en.de                                                                                                   nossenschaften (Abb.).
                                      wohnungsbaug
 iesparen/str
             omverbrau
                        Energieeinsparung, bei dem die
                       ch-haushaltsgerae
                                        te
                                                                                                                                                                                                                                                                  Dieses Angebot können alle Bielefelder Haus­            ­ utzungsverhalten werden auch Energie- und
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          N
                        Raumtemperatur nachts reduziert                                                                                                     Sollten alle Sparmaßnahmen aber nicht ausrei­                                                         halte wahrnehmen, die Sozialleistungen bezie­           Wassersparartikel installiert, wie LEDs, schalt­
                        wird. In der Zeit von 23 bis 6 Uhr wird die Hei­                                                                                    chen, um den finanziellen Druck zu entlasten,                                                         hen oder deren Einkommen unterhalb der Pfän­            bare Steckerleisten, Sparduschköpfe, etc. – die­
                        zungsanlage automatisch auf 17° C herunter­                                                                                         sprechen Sie uns an. Wir bieten Ihnen g­ erne                                                         dungsfreigrenze liegt.                                  se „Soforthelfer“ sind ebenso gratis. Aufgezeigt
                        geregelt. „Die Wohnun­                   gen kühlen also nicht                                                                      Hilfe­stellung für Problemlösungen an.                                                                                                                        wird auch die Möglichkeit, Zuschüsse für den
                        vollständig aus, die Energiezufuhr wird ledig­                                                                                                                                                                                            Die persönliche Beratung findet direkt bei Ihnen­       Austausch eines alten Kühlschranks zu erhalten.
                        lich nachts gedrosselt“, weiß Achim Stork, Tech­                                                                                                                 Eine Nummer für alle Anliegen                                            vor Ort statt. Dabei werden nicht nur Strom­spar-
                        nischer Leiter der Freien ­Scholle­zu berichten.                                                                                                                   (24 Stunden täglich + 7 Tage/Woche)                                    Möglichkeiten aufgezeigt, die durchaus bis zu           Interessierte können sich telefonisch anmelden
                        Auch sind alle Heizkörper, die in den Fluren,                                                                                                                           0521 9888-0 oder                                                  300,– € Einsparpotenzial bringen können, son­           unter 0521 2996-120 oder 0521 2996-143 oder
                                                                                                                                                                                    baugenossenschaft@freie-scholle.de
                        Waschkellern oder Dachböden ­                                    stehen, außer                                                                                                                                                            dern auch Anregungen zum richtigen Heizen               stromspar-check@gab-bielefeld.de.
                        Betrieb genommen.                                                                                                                                                                                                                         und Lüften gegeben. Die Stromspar-Experten
                                                                                                                                                                                                                                                                  zeigen Ihnen, wie Sie Ihren Wasser- und Wärm­           Weitere Informationen zum Thema gibt es unter
                                                                                                                                                                                                                                                                  verbrauch reduzieren können ohne auf Kom­               www.stromspar-check.de und
                                                                                                                                                                                                                                                                  fort zu verzichten. Neben praktischen Tipps zum         www.gab-bielefeld.de/stromspar-check

                   12                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        13
Haus Zeitung Mitglieder-Magazin Nr. 112 | Dez. 2022
Unsere aktuellen Bautätigkeiten

     Siebenbürger Straße 38                                                 Allensteiner Straße 19 und 21

     Nur wenige Wochen trennen die neuen Bewoh­                             Auch in Stieghorst können die Bauarbeiten an
     ner*innen der Siebenbürger Straße 38 von ihrem                         der Allensteiner Straße 19 und 21 im nächsten
     Einzug in das neue Zuhause. Es ist geplant, die                        Jahr abgeschlossen werden. Geplant ist die Fer­
     24 Wohnungen Ende Februar zu übergeben. Die                            tigstellung der beiden Gebäude gegen Mitte
     jeweils 8 Ein-, Zwei- und Vierzimmerwohnungen                          des Jahres. Insgesamt entstehen 32 Wohnungen
     sind mit öffentlichen Mitteln finanziert worden,                       – ­jeweils 16 pro Haus – mit einer Gesamtwohn­
     das heißt, für die Anmietung wird ein Wohnbe­                          fläche von 2.400 m². Diese verteilt sich auf
     rechtigungsschein benötigt. Die Kombination                            8 Zwei-, 20 Drei- und 4 Vierzimmerwohnungen.
     aus öffentlicher Förderung und dem Mix aus
     kleineren und größeren Wohnungen ergänzt                               Die Energieversorgung der Gebäude wird durch
     ideal den vorhandenen Wohnungsbestand, der                             eine Hybridheizungsanlage gewährleistet, die
     überwiegend aus Dreizimmerwohnungen be­                                aus einem Spitzenheizlastkessel und zwei Wär­
     steht. Wie geplant betrug die Bauzeit der insge­                       mepumpen besteht. Darüber hinaus gibt es eine
     samt ca. 1.400 m² großen Wohnfläche rund 22                            weitere nachhaltige Baumaßnahme: Die Dächer
     Monate. Neben modernster Haustechnik und                               beider Gebäude sind mit Photovoltaik-Anlagen
     umfassendem Wärme­schutz in allen Bereichen                            ausgestattet mit der Besonderheit, dass sie sich
     beschreitet die Dachbegrünung des Hauses                               über die kompletten Dachflächen erstrecken.
     den Weg zu mehr ­Klimaschutz und Energieein­                           Möglich ist das durch die Ost-West-Ausrichtung
     sparung. Besonders im Sommer wirkt sich die                            der Gebäude sowie die flache Dachkonstrukti­
     Dachbegrünung positiv auf das Mikroklima aus.                          on. So kann eine maximale Energiegewinnung
     Durch die Verdunstung des gespeicherten Was­                           erzielt werden.
     sers gleicht die Begrünung Temperaturunter­
     schiede aus.

     Beide Fotos zeigen die schon recht fortgeschritten Arbeiten in der Allensteiner Straße 19 und 21.

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Haus Zeitung Mitglieder-Magazin Nr. 112 | Dez. 2022
Baufortschritt Friedrich-Ebert-Haus                    Modernisierung Hägerweg                                                                                    Instandhaltung

      Auch der Umbau des Friedrich-Ebert-Hauses             Die Arbeiten, die im Frühjahr am Hägerweg              in diesem Zuge auch das gesamte Treppenhaus         Zur Planung der größeren Instandhaltungsmaß­
      schreitet fleißig voran. Mittlerweile sind die neu­   21 bis 25 begannen, stehen nun kurz vor dem            gestrichen. Ebenfalls dürfen sich die Bewoh­        nahmen für das Jahr 2023 fand vom 12. Oktober
      en Zwischenwände gemauert worden. Wenn                ­Abschluss. Die Kosten für die Modernisierung          ner*innen über einen neuen größe­ren Balkon         bis zum 3. November in jedem unserer Wohn­
      die Bauarbeiten weiter so gut vorankommen,             belaufen sich auf ca. 2,5 Mio. €, die vor allem       freuen. Im Frühjahr 2023 werden a­ bschließend      gebiete eine Begehung statt. Gemeinsam mit
      kann die Aufstockung des alten Saals im Früh­          in die energetische Aufrüstung des Gebäudes           noch die Außenanlagen erneuert.                     interessierten Bewohner*innen besprach unsere
      jahr 2023 erfolgen. Diese wird in Holzbauweise         geflossen sind. Neben der Dämmung mit Mine­                                                               Technische Abteilung die bereits aufgenomme­
      ausgeführt. Neben der Erweiterung des alten            ral­­
                                                                 wolle, dem Einbau neuer Fenster und der           Wir möchten uns an dieser Stelle ausdrücklich       nen Instandhaltungsmaßnahmen und ergänzte
      Gebäudebestands sollen – ebenfalls im Früh­            ­Erneuerung des Dachs wurde auch im ­Gebäude          bei den Bewohner*innen des Hägerweg 21 bis          diese bei Bedarf. So können unsere Mitarbei­
      jahr – die Arbeiten für den Neubau im Innen­            einiges zur Aufrüstung getan. Die Dämmung            25 bedan­ken. Eine so umfangreiche Modernisie­      ter*innen eine bessere Gewichtung der Maß­
      hof beginnen. Damit dort so wenig Parkfläche            des obersten Geschosses sowie der Kellerdecke        rung ist mit viel Lärm und Schmutz verbunden.       nahmen festlegen und das benötigte Budget
      wie möglich verloren geht, wird das Gebäude             schirmen das Gebäude zusätzlich ab. Außer­dem        Vielen Dank für die Geduld und das Durchhalte­      einschätzen. Und es wird dort investiert, wo es
      auf Stahl­betonstützen aufgeständert. Die dar­          wurden alle Steigestränge erneuert und die ­alten    vermögen.                                           am dringendsten gebraucht wird.
     über liegenden Wohnungen werden ebenfalls                Gasetagenheizungen entfernt. Der Wechsel von
     in Holzbauweise errichtet. Das Bauprojekt wird           den alten dezentralen Heizungen auf eine Zen­
     ­voraussichtlich Anfang 2024 abgeschlossen.              tralheizung war notwendig, da diese nicht mehr       Balkonmodernisierung Spindelstraße
                                                              zeitgemäß waren. Geheizt wird nun über Fern­
                                                              wärme. Im Hinblick auf die Energiewende wur­         Neben den Großmodernisierungen finden auch
                                                              den auf dem Dach des Gebäudes drei Photo­            zahlreiche kleine Bauprojekte statt. Ein schönes
                                                              voltaikanlagen mit jeweils ca. 30 kWp installiert.   Beispiel hierfür ist die in diesem Jahr durchge­
                                                              Alle Maßnahmen entsprechen zusammen dem              führte Balkonsanierung an der Spindelstraße 74
                                                              KfW Standard 85. Unsere Technische Abteilung         bis 74b (Foto rechts). Insgesamt lies die Techni­
                                                              hat bei der Modernisierung nicht nur die Ener­       sche Abteilung 10 Balkone und 5 Terrassen er­
                                                              gieeinsparung im Blick, sondern auch immer die       neuern. Abschließend wurden die Wege und
                                                              Wohnqualität. So haben alle Wohnungen barrie­        Bepflanzungen, die durch die Modernisierungs­
                                                              refreie Bäder erhalten, in denen nicht e ­ xplizit   arbeiten entfernt werden mussten, wiederherge­
                                                              eine Badewanne gewünscht war. Die Woh­               richtet. Die Kosten für die Modernisierung lagen
                                                              nungseingangstüren wurden ausgetauscht und           bei ca. 170.000 €.

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Haus Zeitung Mitglieder-Magazin Nr. 112 | Dez. 2022
Infotag Ehrenamt

     Lachen ist die beste Medizin
     „Ho-ho-ha-ha, ho-ho-ha-ha“ – mit diesen „internationalen Lachlauten“ begann
     der erste Infotag Ehrenamt seit Beginn der Corona-Pandemie, zu dem sich
                                                                                                                                                                                                                                                e i z e i t –
                                                                                                                                                                                                                                            Fr p
                                                                                                               Ausstellungsansicht »Alexander Camaro: Die Welt des Scheins« | [Foto rechts] Jeppe Hein: Modified Social Bench
     30 ehrenamtliche Mitarbeiter*innen der Freien Scholle angemeldet hatten.                                  NY 15, 2015, pulverbeschichtetes Aluminium, RAL 2005 matt, 178 × 650 × 345 cm | beide Fotos © Ingo Bustorf

                                                                                                               Das Kunstforum Hermann Stenner                                                                                                    tip
                                                                                                               »Bitte nehmen Sie Platz!«

                                                                                                               Der Satz auf der Informations­tafel vor dem Kunstforum Hermann                                                   • Vielfältiges Rahmenprogramm für
                                                                                                                                                                                                                                    ​Wo:Altersstufen
                                                                                                                                                                                                                                   alle
                                                                                                               Stenner lädt alle Menschen ein, die knallrote, geschwungene Bank
                                                                                                               des dänisch-deutschen Künstlers Jeppe Hein zu »besetzen«.                                                            Walter-Werning-Straße
                                                                                                                                                                                                                                • Individuelle            9
                                                                                                                                                                                                                                                Gruppen­führungen
                                                                                                                                                                                                                                • F33699 Bielefeld
                                                                                                                                                                                                                                    amilienaktionen,
                                                                                                               Die Einladung gilt natürlich auch für das Ausstellungshaus in der                                                  (Kinder-)Geburtstage
                                                                                                               klassizistischen Villa, die den Bielefelder:innen jahrzehntelang als                                             • KWann:
                                                                                                                                                                                                                                    reative Nachmittage für Erwachsene
                                                                                                               Handwerkskammer vertraut war. Nun empfängt es die Besucher:­
                                                                                                                                                                                                                                Kontakt Veranstaltungen:
                                                                                                                                                                                                                                  Eröffnung              oymanns@
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                                                                                                               innen mit zwei Wechselausstellungen pro Jahr und einem inten­
                                                                                                                                                                                                                                kunstforum-hermann-stenner.de
                                                                                                               si­ven Vermittlungsprogramm. Das Haus wird durch großzügige
                                                                                                               Spenden des Bielefelder Unternehmers und Mäzens Ortwin Gold­                                                       Wie:
                                                                                                               beck mit der von ihm begründeten Goldbeck Stiftung getragen.                                                     Kunstforum Hermann Stenner:
                                                                                                                                                                                                                                  nach Anmeldung
                                                                                                                                                                                                                                Obernstraße 48 | 33602 Bielefeld
                                                                                                               Das Kunstforum Hermann Stenner zeigt bis zum 26. Februar 2023                                                    Tel.ausschließlich
                                                                                                                                                                                                                                     0521 800660-0 Gruppenführungen

                                                                                                               die Ausstellung »Alexander Camaro: Die Welt des Scheins«, eine                                                   kunstforum-hermann-stenner.de
                                                                                                                                                                                                                                  mit ca. 12 – 15 Per­sonen (Einzel-
                                                                                                               Kooperation mit der Alexander und Renata Camaro Stiftung ­Berlin.                                                  personen werden einer Gruppe
                                                                                                                                                                                                                                Öffnungzeiten:
                                                                                                               Der Maler Alexander Camaro (Breslau 1901–1992 Berlin) galt bis in
                                                                                                                                                                                                                                Miangeschlossen)
                                                                                                                                                                                                                                  – Fr 14 – 18 Uhr
     Die Lachyoga-Trainerin Silvia Rössler führte die    Verträge der Genossenschaft mit den Stadt­wer-        die 1980er Jahre als einer der bedeutendsten Nachkriegskünstler
                                                                                                                                                                                                                                Sa, So und feiertags 11– 18 Uhr
     Teilnehmer*innen des Infotags in die Grundla­       ken Bielefeld keine Angst haben müssen, wegen         Deutschlands. Der ausgebildete Hochseilartist, Ausdruckstänzer
                                                                                                                                                                                                                                Heiligabend
                                                                                                                                                                                                                                  Kontakt: und Silvester geschlossen
     gen des Lachyogas ein. Diese Yoga-Art besteht       der Preissteigerungen ihre Wohnung zu verlie­         und Musiker, der bei Otto Mueller in Breslau studiert und die NS-
     aus Atem- und Dehnübungen, spielerisch abge­        ren. Dennoch müsse jeder auf seinen Ener­gie­         Zeit als Ballettmeister und bei Fronttheatern überlebt hatte, schuf                                                Tel. 0521 92801-0
                                                                                                                                                                                                                                Eintrittspreise:
     wandelten Yoga-Übungen, rhythmischem Klat­          verbrauch achten und unnötige Energie­verluste,       nach Kriegsende den Gemäldezyklus »Das hölzerne Theater«.                                                          www.muma-forum.de
                                                                                                                                                                                                                                Erwachsene    8 € | ermäßigt 5 €
     schen und kleineren pantomimischen Übungen.         zum Beispiel durch gekippte Fenster, vermeiden.       Seine Verarbeitung der Bühnenerfahrungen in melancholisch-­                                                      Kinder und Jugendliche unter 18 J. frei
     Wichtig hierbei ist, dass man nicht nur lernt,                                                            dunkeltonigen Leinwänden machte ihn schlagartig bekannt.
     ohne Grund zu lachen, sondern auch sich selbst      Nach der Mittagspause berichteten die ehren­                                                                                                                           ÖPNV:
     und andere zu loben. Weitere Infos zum Lach­yo­     amtlichen Mitarbeiter*innen über die Wieder­          In den 1950er Jahren wurde der Künstler, dessen Werk zwischen                                                    Stadtbahn: Haltestelle Adenauerplatz
     ga gibt es unter www.lachyoga-silvia-roessler.de.   aufnahme der gemeinsamen Aktivitäten in ihren         figürlicher und abstrakt-informeller Gestaltung changiert, zum                                                   Bus: Haltestelle Kunsthalle
                                                         Quartieren nach der Coronapause. Da­bei rückte        Professor an der Berliner Hochschule für Bildende Künste ernannt
     Nach diesem freudigen Auftakt beschäftigten sich    besonders die Arbeit der ­Ge­sundheitsbuddies         und mit Kunstpreisen und öffentlichen Aufträgen geehrt.
     die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen mit einem      sowie das Angebot der Spaziertreffs ins Blick-                                                                                                                         SPEZIELL FÜR SCHOLLE-MITGLIEDER:
     ernsten Thema – dem Anstieg der Energie­kosten.
     Kai Schwartz machte deutlich, dass die Mitglie­
                                                          feld. Weitere Informationen dazu erteilt ­Gabriele
                                                         ­Siegeroth unter 0521 892525.
                                                                                                               Das Kunstforum Hermann Stenner, das sich auch und gerade den
                                                                                                               (Wieder-)Entdeckungen von Künstler:innen des 20. Jahrhunderts
                                                                                                                                                                                                                                COUPON 2 FÜR 1
                                                                                                                                                                                                                                Sie besuchen zu zweit das Kunstforum
     der der Freien Scholle aufgrund langfristiger                                                             verpflichtet sieht, präsentiert die umfangreiche Retrospektive des
                                                                                                                                                                                                                                ­Hermann Stenner und bezahlen nur
                                                                                                               heute zu Unrecht zu wenig bekannten Malerstars der 1950er bis                                                     einmal den regulären Eintritt (8,– € / erm.
                                                                                                               1980er Jahre.                                                                                                     5,– €), wenn Sie beim Ticketkauf diesen
                                                                                                                                                                                                                                 Abschnitt vorlegen.
18                                                                                                                                                                                                                                                  S CH OL L E I N T E R N
                                                                                                                                                                                                                                Nur 1 Coupon je 2 Personen einlösbar | Auszah­19
                                                                                                                                                                                                                                lung in Bar nicht m
                                                                                                                                                                                                                                                  ­ öglich | Gültig bis 31.12.2023
Oko– e
                                                                                               Scholl
     Gemeinsam ein Zeichen setzen

     Im September fand im Rahmen der „Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit
     2022“ für alle Mitarbeiter*innen der Freien ­Scholle eine ­Aktionswoche zum
     Thema Nachhaltigkeit statt.

     Zielsetzung der Nachhaltigkeitstage ist es, öffent­   Während der gesamten Woche gab es im Rah­
     liche Aufmerksamkeit für das Thema zu erhalten        men einer Energie­ spar-Challenge jeden Tag
     und mehr Menschen zu einem nachhaltigen               eine kleine Aufgabe zum ­Thema ­Energie oder
     Handeln zu motivieren. Grund genug, sich als          Ressourcen einsparen. Alle Mitarbeiter*innen
                                                           ­
     Unternehmen dieser Aktion mit einer eigenen           waren einge­laden mitzumachen.
     ­Projektwoche anzuschließen und ein Zeichen zu
      setzen – sowohl n
                      ­ ach innen, als nach außen.         Zum Abschluss wurde in einem Austauschformat
                                                           mit Vorstand und Technik über Energiesparmaß­
     Viele interessierte Mitarbeiter*innen nahmen an       nahmen in unserem Verwaltungsgebäude dis­            Die Fotos geben u. a. Einblicke in den Workshop „Nistkästen und Wildbienhotels bauen“: Nach einem kurzen Input
                                                                                                                durch Mitar­bei­tende der Biologischen ­Station wurde eifrig gewerkelt. Die fertigen Behausungen sollen zum kommen-
     den Veranstaltungen und Aktionen mit unter­           kutiert – insbesondere mit Blick auf die laufende
                                                                                                                den Frühjahr in den Quartieren ­angebracht werden.
     schiedlichsten Inhalten teil: vom frisch gekoch­      Heizperiode. Dazu gehören beispielsweise eine
     ten Mittagsessen aus geretteten Lebensmitteln         Temperatur­  absenkung auf 19°  C, der Verzicht
     bis zum praktischen Nistkästen bauen.                 auf Beheizung von Fluren und Treppenhäusern
                                                           sowie Warmwasser. Zudem wird die Image­
     Ein weiterer Workshop widmete sich der                beleuchtung auf ein Minimum reduziert.
     Außenan­  lage unserer Geschäftsstelle. Es wur­
     den Ideen erarbeitet, wie sie nachhaltiger und        Eine weitere Maßnahme wird in diesem Zu­
     insekten­freund­licher gestaltet werden könnte.       sammenhang bereits seit Anfang Oktober um­
                                                           gesetzt: unsere Geschäftsstelle bleibt freitags
     Die Sattelbar aus der Meinolf­straße stellte wäh­     geschlossen – das senkt zum einen den Ener­
     rend der gesamten Woche verschiedene Lasten­          gieverbrauch, zum anderen entfällt für die
     räder und E-Bikes für die Mitarbeitenden zum          ­Mitarbeiter*innen der ­Anfahrtsweg, der z. T. mit
     Testen bereit – als Anreiz, um weitere Mobilitäts­     dem Auto ­zurücklegt wird. Alle Ansprechpart­
     angebote für den Arbeitsweg aufzuzeigen.               ner*innen sind ­telefonisch erreichbar.

20                                                                                                                                                                                                                                    21
CarSharing. Soviel Auto macht Sinn.
                                                                                                                              Nachhaltiges Handeln im privaten Be-
                                                                                                                              reich muss keinen Verzicht darstellen.
                                                                                                                              Durch die Abschaffung des eigenen Erst- oder
                                                                                                                              Zweitwagens kann viel Geld gespart und oben­
     Tatkräftig: Vorstandsmitglieder Kai Schwartz und Michael Größlich bei der Pflanzaktion.                                  drein dem Klimaschutz entsprochen werden: In
                                                                                                                              Kooperation mit cambio bieten wir unseren Mit­

     111 Bäume für 111 Jahre
                                                                                                                              gliedern in Kürze auch in den Siedlungsgebie­
                                                                                                                              ten Bültmannshof und Tempelhofer Weg wohn­
                                                                                                                              ortnahe Möglichkeiten zur Nutzung der Flotte
                                                                                                                              der cambio-CarSharing-Fahrzeuge: An den Sta­
                                                                                                                              tionen „Treptow“ und „Kaiser“ finden Sie dann
     Die Pflanzaktion zum Scholle-Jubiläum ist gestartet. 111 neue Bäume müssen                                               jeweils einen Opel Corsa der Preisstufe „S“. Bu­
     in die Erde. Einer für jedes Jahr seit Gründung der Genossenschaft. Das hat                                              chen – Einsteigen – Fahren.

     sich die Freie Scholle für ihr Jubiläumsjahr vorgenommen, um einen effektiven
                                                                                                                              Im Siedlungsgebiet Albert-Schweitzer-Straße kann
     Schritt im Klimaschutz zu machen.                                                                                        in Zukunft an der Station Ecke Carlmeyerstraße
                                                                                                                              statt eines Verbrenners ein Elektrofahrzeug ge­
     Bisher stehen rund 3.600 Bäume in den Scholle-­                       Beispiel, eine Silberlinde, die imposante 35 Me­   bucht und auch wieder aufgeladen werden.           Nähe finden, erfahren Sie unter: www.cambio-
     Quartieren. Mit jedem zusätzlich gepflanzten                          ter­hoch werden kann und eine stattliche Krone                                                        carsharing.de.
     Baum verbessern wir das Stadtklima. Bäume pro­                        ausbildet für eine große Rasenfläche, während      Gemeinsam mit cambio streben wir weitere
     duzieren Sauerstoff, filtern Feinstaub, spenden                       neben dem Hauseingang oder im Beet eine            CarSharing-Plätze in unseren Siedlungen an.        Für unsere Mitglieder mit einem Abo von moBiel
     Schatten und bieten Lebensraum für Kleintiere.                        ­kleine Säulenhainbuche besser geeignet ist.       Wo Sie jetzt schon ein cambio-Fahrzeug in Ihrer    entfällt die Anmeldegebühr bei cambio.

     Fünf verschiedene Sorten hat Andreas Wiesner,                         Unter Berücksichtigung dieser Kriterien und
     Betriebsleiter der Haus-Service-GmbH (HSG),                           in Absprache mit dem jeweiligen Siedlungsrat
     unter Abwägung der Klimatauglichkeit für die
     große Pflanzaktion ausgesucht. Denn längst ist
                                                                           kommen die Bäume nach und nach in die Erde.
                                                                           Alle Scholle-Siedlungen werden hierbei versorgt    Neue E-Ladesäule
                                                                                                                              Verler Dreieck
     nicht mehr jede Baumsorte für den heimischen                          und bei der einen oder anderen Pflanzaktion
     Anbau geeignet, da ihnen die Auswirkungen                             ließen es sich unsere Vorstandsmitglieder Kai
     des Klimawandels auch hier in Bielefeld stark                         Schwartz und Michael Größlich nicht nehmen,
     ­zusetzen. Auch in der Höhe und Breite muss der                       selbst Hand anzulegen.
      Baum zum Umfeld passen, so eignet sich zum
                                                                                                                              Nach dem Abschluss der Modernisierungsarbei­
                                                                                                                              ten konnten mittlerweile auch die E-Ladesäulen
                                                                                                                              auf dem Parkplatz vor dem Hauseingang Inn­
                                                                                                                              straße 8 in Betrieb genommen werden. Zur Nut­
                                                                                                                              zung der Ladesäulen wird eine RFID Karte benö­
                                                                                                                              tigt, die Sie bei uns erhalten.

                                                                                                                              Ihr Ansprechpartner hierfür ist Gerd Borgmeier,
                                                                                                                              Tel. 0521 9888-0

22                                                                                                                                                                                                                                23
Rundgang Königsbrügge

     Ein Tag wie aus dem Bilderbuch

                                                                                                             Die Gebäude im Viertel rund um die „Königsbrügge“ – einige davon Scholle-Häuser – sind vom expressionistischen Baustil geprägt.

     Blauer Himmel, zwar morgens um 10 Uhr noch recht frisch, aber dennoch                                   Nächster Halt: der Bär vorm „Arbeiterschloss“                       Familienleben problemlos vereinbaren konnten.
     ­ideales Wetter, um einen kleinen Rundgang durch das Quartier „Im Sieker­                               „An der Krücke“ 27 – 33. Die Skulptur von Kurt                      Anschließend ging es für die Gruppe durch
                                                                                                             Seifert (1902 – 1975) ist allerdings nur eine Kopie                 die „Bromberger Straße“, vorbei an den bunten
      felde“ zu unternehmen. Dazu hatte sich die 15-köpfige Gruppe „Frauen
                                                                                                             (Foto oben), das Original befindet sich im Histo­                   Häusern. Die ursprüngliche Farbgebung, die
      ­entdecken ihre Stadt“ von der VHS bei uns angemeldet.                                                 rischen Museum. Der Bär soll die Stärke und das                     seinerzeit durch einen Professor der Bielefelder
                                                                                                             Selbstbewusstsein der Baugenossen­schaft sym­                       Kunstgewerbeschul­e kreiert wurde, ist vor eini­
     Die Exkursion startete am sogenannten „Bäcker­     ließ und ihn zu einer Sportanlage umbaute. Die       bolisieren, wie auch das Gebäude selbst, wel­                       gen Jahren wiederhergestellt worden. Inspiriert
     platz“, einem kleinen von Bäumen beschatte­        Freie Scholle konnte sich Parzellen im Norden        ches den Schlosscharakter dadurch erhält, dass                      war die Farbgestaltung durch die von Bruno
     ten Kleinod mit ein paar Geschäften und einem      und ­ Osten des Sportplatzes sichern und die­        es von zwei Kavaliershäusern flan­kiert wird.                       Taut gebaute „Tuschkastensiedlung“ in Berlin.
     Café. In dieser besonderen Atmosphäre und mit      se ab 1927 bebauen. So entstanden hier unter
     Blick auf die schönen Wohnhäuser begann ­Freie     Leitung des Architekten Gustav Vogt bis in die       Ein paar Schritte weiter, etwas im Hintergrund,                     Der kleine Rundgang erreichte beim wohl im­
     Scholle Beteiligungsmanager Thomas Möller mit      1930er ­Jahre die ersten 113 Wohnungen. Zur          befindet sich das Wohnhaus „An der Krücke“                          posantesten Gebäude der Siedlung seinen Hö­
     seinen Ausführungen.                               Zielgruppe gehörten dabei nicht mehr allein          17. Das eher schmucklose und unscheinbare                           hepunkt: dem Torhaus an der „Königsbrügge“
                                                        Arbeiter, sondern auch Angestellte und Beam­         Gebäude wurde 1930 speziell für berufstätige                        32/33. Wie ein Schloss thront es inmitten die­
       „Es ist schon besonders schön hier               te. Das spiegelte sich in den Grundrissen wider,     und allein­erziehende Frauen geplant. Die sechs                     ser eindrucksvollen Siedlung, die ein wahres
                                                        die mit Drei- bis Sechszimmerwohnungen recht         Wohnun­gen waren möbliert und mit – für dama­                       Kleinod des sozialen Wohnungsbaus in Biele­
       – die Häuser „Im Siekerfelde“ sind
                                                        groß­zügig bemessen waren und erstmals sogar         lige ­Zeiten – höchstem technischen Komfort wie                     feld darstellt. Die dreieckigen Dachgauben rei­
         vom expressionistischen Baustil                mit Badezimmern ausgestattet wurden. In 16           Staub­sauger, Bohnermaschine und Waschküche                         hen sich wie zu einer Krone auf und die beiden
        der Weimarer Republik geprägt,                  Wohnungen wurden auf Wunsch der Nutzer*in­           aus­gestattet mit dem Ziel, dass Frauen Beruf und                   angrenzenden Häuser wirken wie Seitenflügel.
       zu erkennen an vielen Details, wie               nen Zentralheizungen eingebaut.                                                                                          Eine breite Auffahrt führt zu einem Tor, hinter
                                                                                                                                                                                 dem sich der Sportplatz – der ehemalige Exer­
       Sockel und Erker aus Backsteinen,
                                                        Weiter ging die Entdeckungsreise „Im Siekerfel­                                                                          zierplatz – erstreckt. Und so endete unsere Tour
        aufwändig gestaltete Hausecken                  de“. Auch mit etwas Stolz präsentierte Thomas                                                                            dort, wo Anfang des letzten Jahrhunderts die
           und spitzbogige Eingänge.“                   Möller der Gruppe die bemalte Garagenwand,                                                                               ersten Häuser entstanden sind. Die Frauen der
                                                        das erfolgreiche Ergebnis eines Beteiligungs­                                                                            Gruppe waren begeis­     tert, bedankten sich bei
     Sehr anschaulich und historisch sattelfest be­     workshops. Hier haben Anwohner*­      innen mit                                                                          Thomas Möller für die kompetente und unter­
     richtete Thomas Möller vom Ursprung der Sied­      Hilfe der Freien Scholle und zwei Künstler*innen                                                                         haltsame ­Führung und ­ließen den Vormittag im
     lung, als 1920 die Stadt den alten Exerzierplatz   die vormals graue und triste Wand in ein phan­                                                                           kleinen Café am „Bäckerplatz“ bei Kaffee und
     an der Königsbrügge dem TuS Eintracht über­        tasievolles Kunstwerk verwandelt (Foto re. Seite).                                                                       ­Kuchen ausklingen.

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Machenit!
     Sie m                                                                                                           Festschmaus-Reste?
                                                                                                                     Weihnachten ist traditionell die Zeit der gro­
                                                                                                                     ßen „Tafelrunden“ mit der ganzen Familie. Oft
                                                                                                                     bleibt dann das ein oder andere Schmankerl
                                                                                                                     übrig. Grundsätzlich lässt sich aus Essensres­
                                                                                                                     ten immer etwas Leckeres zaubern: ein bunter
                                                                                                                     Salat, ein deftiger Auflauf oder eine schmack­
                                                                                                                     hafte ­Quiche. Gute Vorschläge finden sich z. B.
                                                                                                                     im Inter­net auf den zahl­reichen Rezeptseiten mit   Ein Energiespar-Rezept:
                                                                                                                     zutaten­basierten Datenbanken: Man gibt dort
                                                                                                                     die Lebens­mittel ein, die man übrig hat – schon
                                                                                                                                                                          Weihnachtstorte –
     Lebensmittel retten: genießen statt wegwerfen                                                                   werden passende Gerichte angezeigt.                  ohne backen!
                                                                                                                                                                          Zutaten:
     Laut einer Erhebung des Statistischen Bundesamts werden in Deutschland                                                                                               250 g      Gewürzspekulatius
     ca. 11 Mio. Tonnen Lebensmittel pro Jahr weggeworfen. Der Großteil mit fast                                      „Retter“-Tipps                                      100 g      Butter oder Margarine
     60 % entfällt auf private Haushalte – hier wirft jede*r Verbraucher*in ­jährlich im                              Folgende Maßnahmen können dabei helfen,             8 Blatt    weiße Gelatine
                                                                                                                                                                                                          Tipp für Vegetarier:
     Schnitt etwa 78 kg Lebensmittel in den Müll.                                                                     Lebensmittel zu retten:                             500 g      Mascarpone
                                                                                                                                                                                                         Agar Agar anstelle von
                                                                                                                                                                          500 g      Magerquark
                                                                                                                                                                                                          Gelatine verwenden!
                                                                                                                      ■   Einkaufszettel schreiben verhindert             4 EL       Honig
     Dabei werden nicht nur die         Ursachen für die Verschwen­        Ein weiterer Tipp:                             Doppeleinkäufe und über die Maße des            200 g      Rohrohrzucker
     reinen Nahrungsmittel ver­         dung in Privathaushalten sind      Kaufen Sie öfter mal „Gerette­                 Verbrauchs einzukaufen                          250 ml     Schlagsahne
     schwendet, sondern auch die        aber auch Missverständnisse        tes“. Im RetterMarkt – betrie­
                                                                                                                          Durch Anschauen, Riechen und Schmecken          Je 1 TL    Kakao- und Zimtpulver
                                                                           ben vom Verein Restlos in
                                                                                                                      ■
     sehr knappen Ressourcen wie        beim Mindesthaltbarkeitsda­
     Ackerböden und Wasser – zu­        tum (MHD), falsche Lagerung        Bielefeld-Schildesche – findet                 testen, ob ein Packungsinhalt noch genießbar
                                                                                                                                                                          Die Spekulatius in einen Beutel geben, verschlie­
     dem entstehen unnötige Treib­      oder ungünstige Einkaufs- und      man eine große Palette an                      ist – auch wenn das MHD abgelaufen ist
                                                                                                                                                                          ßen und mit Hilfe eines Fleischklopfers oder
     hausgase. Weiterverarbeitung       Kochgewohnheiten. Ein abge­        Lebensmitteln, die normaler­
                                                                           ­                                              Reste kreativ verwerten statt wegschmeißen      ­Nudelholzes zu feinen Brösel zermahlen. Zusam­
                                                                                                                      ■

     und Transport belasten zusätz­     laufenes MHD auf der Packung       weise weggeworfen wären,                       (s. Rezept)                                      men mit zerlassener Butter bzw. Margarine in
     lich die Umwelt. Das bedeutet      bedeutet z.   B. nicht automa­     obwohl sie noch gut sind. Wer
                                                                                                                      ■   Lebensmittel richtig lagern, um vorzeitiges      ­einer Schüssel gut vermengen. Einen Tortenring
     im Umkehrschluss: Wer seine        tisch, dass das Lebensmittel       hier einkauft rettet automatisch
                                                                                                                          Verderben zu verhindern                           oder Springformrand auf einen Kuchen­     teller
     Lebensmittelverschwendung          schlecht geworden ist. Im Ge­      mit, kauft zudem preiswerter
                                                                                                                                                                            stellen und die Masse mit e­ inem Teigschaber
     reduziert, betreibt auch aktiven   genteil – oft sind Produkte weit   ein und unterstützt die Arbeit             ■   Einkochen, Einlegen oder Fermentieren –
                                                                                                                                                                            gleichmäßig hineindrücken, dann kaltstellen.
     Ressourcen- und Klimaschutz.       über das angegebene Verfalls­      des gemeinnützigen Vereins.                    machen Sie Lebensmittel haltbar (s. auch
                                        datum hinaus verzehrbar. Hier      Öffnungszeiten und weitere                     Hauszeitung Nr. 110 / S. 26 )                   Gelatine nach Packungsaufschrift einweichen.
     Aber warum werfen wir über-        ist der eigene Instinkt gefragt.   Infos unter: restlos-ev.de                 ■   Großpackungs-Schnäppchen, die man alleine       Mascarpone, Quark, Honig und Zucker in einer
     haupt Lebensmittel weg?                                                                                              nicht aufbrauchen kann, mit Freund*innen/
                                                                                                                                                                          Schüssel verrühren. Sobald die Gelatine anfängt
     Oft ist uns als Konsument*in       Wir alle können einen Beitrag                      Krumme Gurke:                                                                  einzudicken, nach und nach die steifgeschla­­­ge­
                                                                                                                          Nachbar*innen teilen
     nicht bewusst, woher Produk­       dazu leisten, die Verschwen­                       Weil sie nicht der                                                             ne Sahne unterheben. Dann die Sahne-Gelatine-­
                                                                                           Norm entspricht, ge-           Lebensmittel, die man selbst nicht mehr
     te kommen und wie viel Arbeit      dung von Nahrungsmitteln zu                        langt sie oft gar nicht
                                                                                                                      ■
                                                                                                                                                                          mischung mit der Mascarpone-Quarkmasse
     und Ressourcen in ihnen ste­       reduzieren. Im ne­ben­­stehen-                     erst in den Handel.            verwenden möchte, lieber verschenken statt      ­ver­rühren. Die Creme auf dem Boden verteilen,
     cken, sodass wir den Bezug zu      den Infokasten ha­ben wir ein                                                     wegwerfen                                        glattstreichen und für einige Stunden (am bes­
     unseren Lebensmitteln verlie­      paar Vorschläge zu einem opti­                                                ■   Zu viel gekocht? Essensreste einfrieren und      ten über Nacht) kaltstellen. Die Creme muss
     ren und sie nicht mehr so wert­    mierten Umgang mit Lebens­                                                        später genießen (halten bis zu drei Monate       schön schnittfest sein. Vor dem Serv­ie­ren das
     schätzen.                          mitteln zusammengestellt.                                                         im Gefrierfach)                                  ­Kakaopulver mit dem Zimt vermischen und die
                                                                                                                                                                            Torte damit bestäuben.

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