Hausinternes Curriculum - Gymnasium Aspel
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Hausinternes Curriculum für das Fach Niederländisch (neu einsetzende Fremdsprache ab der Sek. II) auf der Basis des Kernlehrplans Niederländisch für die Sekundarstu- fe II. Gymnasium/Gesamtschule. In Kraft getreten zum 01.08.2014, beginnend mit der Einführungsphase. Stand: 18.06.2015, aktualisiert am 14.11.2016, aktualisiert am 18.08.2021 © Fachschaft Niederländisch des Gymnasiums Aspel der Stadt Rees
Inhalt 1. Die Fachgruppe Niederländisch am Gymnasium Aspel der Stadt Rees…………. 3 2. Entscheidungen zum Unterricht………………………………………………………. 4 2.1 Unterrichtsvorhaben in der Einführungsphase (EF)………………………………... 5 2.1.1 Übersichtsraster………………………………………………………………... 5 2.1.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben………………………………………….. 6 2.2 Unterrichtsvorhaben in der Qualifikationsphase 1 (Q1)……………………………. 15 2.2.1 Übersichtsraster………………………………………………………………... 15 2.2.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben………………………………………..… 16 2.3 Unterrichtsvorhaben in der Qualifikationsphase 2 (Q2)……………………………. 24 2.3.1 Übersichtsraster………………………………………………………………... 24 2.3.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben………………………………………..… 25 2.4 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit…………………. 33 Überfachliche Grundsätze Fachliche Grundsätze Lehr- und Lernmittel 2.5 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung………………... 35 Bewertung von Klausuren: inhaltliche und Darstellungsleistung; Klausurzeiten Kriterien und Bewertungsraster für die Facharbeit (Q1.2) Mündliche Prüfung als Ersatz für eine Klausur (Q2.1) Sonstige Mitarbeit (SoMi) 3. Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen………………… 46 Studienfahrten Medien- und Methodenkompetenz Stärkenförderung: Familienaufenthalte auf Einladung der nl. Regierung 4. Qualitätssicherung und Evaluation…………………………………………………… 47 4.1 Aufgaben und Zuständigkeiten bei der fachlichen Qualitätskontrolle……. 48 5. Anhang…………………………………………………………………………………... 49 5.1 Anforderungsbereiche und deren Gewichtung……………………………...…. 49 5.2 Operatoren und Aufgabentypen, Länge Textvorlagen, Zieltext-Formate……. 49 5.3 Korrektur(zeichen) und Leistungsbewertung……………………………….…… 54 Inhalt Kommunikative Textgestaltung und Ausdrucksvermögen / Verfügbarkeit sprachlicher Mittel Sprachrichtigkeit 2
1. Die Fachgruppe Niederländisch am Gymnasium Aspel der Stadt Rees Das Gymnasium Aspel mit ca. 50 Lehrern1 liegt in Rees am Rhein und wird von rund 620 Schülern aus dem näheren regionalen Umfeld besucht. Die Schule liegt nur wenige Kilome- ter von der deutsch-niederländischen Grenze entfernt. Das Fach Niederländisch wird als neu einsetzende Fremdsprache mit Beginn der Einfüh- rungsphase angeboten und kann somit in der kompletten Oberstufe belegt werden. Momen- tan unterrichten vier Lehrkräfte im Fach Niederländisch, welches vierstündig, oft als Doppel- stunde, unterrichtet wird. Soweit möglich, findet der Unterricht im Niederländischfachraum statt, welcher unter anderem mit einem Beamer, einem DVD-/CD-Spieler sowie einer großen Anzahl ein- und zweisprachiger Wörterbücher, Grammatiken und Romanen ausgestattet ist. In der Regel ist das Interesse am Erlernen der niederländischen Sprache so groß, dass pro Jahr ca. 70% der Schüler eines Jahrgangs in der Einführungsphase damit beginnen. Je nach Kapazität werden somit zwei bis drei Grundkurse eingerichtet. In der Qualifikationsphase bestanden in den letzten Jahren immer zwei bis drei parallele Niederländischkurse. Vom Schuljahr 2007/2008 bis zum Schuljahr 2017/2018 existierte ein Schüleraustausch mit dem Christelijk College Schaersvoorde in Aalten. Seit dem Schuljahr 2018/2019 ist die niederländische Partnerschule „Het Rhedens“ in Dieren. Zwei eintägige Treffen finden mit den Schülern der Einführungsphase statt. Meist findet ein Treffen im Januar in Rees statt, der Gegenbesuch wird im Frühjahr durchgeführt. In den Niederländischkursen gibt es gelegentlich Schüler mit Vorkenntnissen, was aber nur unwesentlich unterrichtliche Entscheidungen beeinflusst. In der Fachkonferenz besteht Konsens darüber, dass der Unterricht in besonderem Maße die mündliche Kommunikationskompetenz fördern soll: Die Schüler sollen vor allem die nie- derländische Sprache in Alltagssituationen und zu vertrauten Sachthemen anwenden kön- nen und dabei grundlegende interkulturelle Kompetenzen für eine situationsgerechte Kom- munikation mit niederländischsprachigen Gesprächspartnern erwerben. 1 Der einfachen Lesbarkeit wegen wird in den folgenden Ausführungen immer Gebrauch von der männlichen Form gemacht, es sind jedoch natürlich stets beide Geschlechter gemeint. 3
2. Entscheidungen zum Unterricht Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan insgesamt erhebt den Anspruch, die im Kernlehrplan aufgeführten Kompetenzen abzudecken. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, die Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans bei den Lernen- den auszubilden und zu entwickeln. Die entsprechende Umsetzung erfolgt auf zwei Ebenen: der Übersichts- und der Konkretisie- rungsebene. Im „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.1) wird die für alle Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Das Übersichtsraster dient dazu, den Kollegen einen schnellen Überblick über die Zuordnung der Unterrichtsvorhaben zu den einzelnen Jahrgangsstufen sowie den im Kernlehrplan genann- ten Kompetenzen zu verschaffen. Um Klarheit für die Lehrkräfte herzustellen und die Über- sichtlichkeit zu gewährleisten, werden an dieser Stelle schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen ausgewiesen, während die konkretisierten Kompetenzerwartungen erst auf der Ebene konkretisierter Unterrichtsvorhaben Berücksichtigung finden. Kompetenzen wer- den in integrierter, nicht isolierter Form gefördert. Auch das soziokulturelle Orientierungs- wissen wird so in die diversen Unterrichtsvorhaben integriert, dass es im Laufe der gymnasi- alen Oberstufe so erweitert wird, wie es der Kernlehrplan vorsieht. Der ausgewiesene Zeit- bedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Um Spielraum für Vertiefungen, besondere Schülerinteressen, aktuelle The- men bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B. Praktika, Kursfahrten o.ä.) zu erhalten, sind im Rahmen dieses schulinternen Lehrplans nur ca. 75 Prozent der Brutto- unterrichtszeit verplant. 4
2.1 Unterrichtsvorhaben in der Einführungsphase (EF) 2.1.1 Übersichtsraster Einführungsphase Unterrichtsvorhaben I: Unterrichtsvorhaben II: Thema: Jij en ik – personen leren kennen en Thema: Ik en mijn dagelijkse leven I (Taal beschrijven (Taal vitaal op school 1, lessen 1 vitaal op school 1, lessen 4-8; Taal vitaal op – 3, Taal vitaal op school 2, les 6) school 2, les 10) Schwerpunktmäßig zu erwerbende (Teil-) Schwerpunktmäßig zu erwerbende (Teil-) Kompetenzen: Kompetenzen: Lesen Interkulturelles Verstehen und Handeln Hören/Hör-Sehen Lesen Sprechen Hören/Hör-Sehen Interkulturelles Verstehen und Handeln Sprechen Sprachlernkompetenz Zeitbedarf: ca. 32 Std. Zeitbedarf: ca. 32 Std. Unterrichtsvorhaben III: Unterrichtsvorhaben IV: Thema: Ik en mijn dagelijkse leven II (Taal Thema: wonen, leven en reizen in Nederland vitaal op school 1, lessen 9+10; Taal vitaal (Taal vitaal op school 2, lessen 2+3; lessen op school 2, les 1) 6+7) Schwerpunktmäßig zu erwerbende (Teil-) Schwerpunktmäßig zu erwerbende (Teil-) Kompetenzen: Kompetenzen: Sprechen Sprechen Hören Hören Interkulturelles Verstehen und Handeln Interkulturelles Verstehen und Handeln Sprachmittlung Sprachmittlung Zeitbedarf: 32 Std. Zeitbedarf: 32 Std. Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschrit- ten werden kann. Um Spielraum für Vertiefungen, besondere Schülerinteressen, aktuelle Themen bzw. die Erfor- dernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B. Praktika, Kursfahrten o.ä.) zu erhalten, sind im Rahmen dieses schulinternen Lehrplans nur ca. 75 Prozent der Bruttounterrichtszeit verplant. Summe EF ca. 120 Stunden 5
2.1.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben EF.1 Thema 1: Jij en ik – personen leren kennen en beschrijven (Taal vitaal op school 1, lessen 1 – 3; Taal vitaal op school 2, les 6) - jemanden begrüßen und sich vorstellen Soziokulturelles Orien- - jemanden beschreiben tierungswissen - Hobbys (Sport, Freizeit, Musik) - Familie Interkulturelle Einstel- - in Begegnungssituationen mit Niederländern und Interkulturelle kom- lungen und Bewusst- Flamen Interesse und Neugier entwickeln, um ihnen munikative Kompe- heit offen und verständnisvoll begegnen zu können tenz - Gleichaltrige und Erwachsene aus niederländischsprachigen Kulturkreisen über sich Interkulturelles Verste- selbst und ihre Lebenswelt überwiegend hen und Handeln adressatengerecht informieren und entsprechende Informationen und Ansichten des Kommunikations- partners erfragen und verstehen - in unmittelbar erlebter, direkter Kommunikation im Unterricht und aus einfachen auditiv und audiovisuell vermittelten, ggf. adaptierten Texten die Gesamtaus- Hör-/Hör-Sehverstehen sage sowie Einzelinformationen entnehmen und diese in den Kontext der Gesamtaussage einordnen, - einer einfach strukturierten Unterhaltung oder Mittei- lung die Hauptinformationen entnehmen - einfachere Arbeits- und Übungsanleitungen sowie Leseverstehen schriftliche Sicherungen von Unterrichtsergebnissen verstehen - einfache Kontaktgespräche eröffnen, fortführen und beenden - sich in klar definierten Rollen in informellen sowie in Funktionale kommu- Sprechen formalisierten Gesprächssituationen nach entspre- nikative Kompetenz chender Vorbereitung an Gesprächen beteiligen - wesentliche Aspekte von Routineangelegenheiten aus ihrer Lebenswelt darstellen - verschiedene Textsorten in einfacher Form nach Vorgaben verfassen und dabei grundlegende Mittei- lungsabsichten realisieren (fragen, informieren, be- Schreiben richten), - einfache, kurze Texte über ihren Lebens- und Erfah- rungsbereich verfassen - als Mittler zwischen deutsch- und niederländischsprachigen Sprecherinnen und Spre- Sprachmittlung chern in Alltagsgesprächen das Wesentliche von ein- facheren Äußerungen in der jeweils anderen Sprache mündlich wiedergeben - elementare grammatische Strukturen zur Realisie- rung ihrer Kommunikationsabsicht funktional verwen- den, um alltägliche Grundbedürfnisse verständlich auszudrücken (u. a. Abläufe beschreiben, Information Verfügen über sprachliche Mittel erfragen und geben, Erlebnisse und Pläne wiederge- (Wortschatz; grammatische Strukturen; Ausspra- ben, vergleichen) che- u. Intonationsmuster; Orthographie u. Zei- Personalpronomen und Possessivpronomen chensetzung) Numerale Artikel Präsens Demonstrativpronomen Interrogativpronomen 6
Substantive (Endungen, Genus, Numerus) Adjektive (attr./präd. Gebrauch) - ein grundlegendes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzen und dabei eine zumeist verständliche Aussprache und situationsgerechte Intonation verwenden - erste Kenntnisse grundlegender Regelmäßigkeiten bzgl. der niederländischen Orthografie und Zeichen- setzung nutzen - Gelegenheiten (auch außerunterrichtliche) für fremd- sprachliches Lernen nutzen, um den eigenen Sprach- erwerb zu intensivieren - durch Erproben grundlegender sprachlicher Mittel Sprachlernkompetenz und kommunikativer Strategien die eigene noch be- grenzte Sprachkompetenz festigen und in diesem Zusammenhang die an anderen Sprachen erworbe- nen Kompetenzen nutzen - grundlegende Aspekte des niederländischen Sprachbewusstheit Sprachsystems in einfacher Form benennen - einfache authentische Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen Kontextes verste- hen, die Hauptaussagen und wesentliche inhaltliche Text- und Medienkompetenz Details schriftlich und mündlich wiedergeben (u.a. dialogen, mails, liedjes) - mit einfacheren Texten kreativ umgehen und diese nach Vorgaben umgestalten (u.a. dialogen, agenda) Vernetzung mit dem hausinternen Methoden- --- Curriculum Erfahrungen aus dem fremdsprachlichen Unterricht Fächerübergreifende Elemente der Sek. I nutzen Mögliche Klausur / Aufgabentyp / Leistungsfest- Schwerpunkt: Schreiben stellung Dauer: 60-90 Minuten Sonstige fachschaftsinterne Absprachen --- 7
EF.1 Thema 2: Ik en mijn dagelijkse leven I (Taal vitaal op school 1, lessen 4-8; Taal vitaal op school 2, les 10) - Feste und Feiertage - Tagesabläufe Soziokulturelles Orien- - Konventionen tierungswissen - typisches Essen - erste geographische Orientierung - Berufe - die Bereitschaft entwickeln, sich auf neue Erfahrun- Interkulturelle Einstel- gen einzulassen und trotz eines noch eingeschränkten lungen und Bewusst- Repertoires sprachlicher Mittel ohne Angst vor Ge- heit sichtsverlust sprachlich aktiv zu werden Interkulturelle kom- - Gleichaltrige und Erwachsene aus munikative Kompe- niederländischsprachigen Kulturkreisen über sich tenz selbst und ihre Lebenswelt adressatengerecht infor- mieren und entsprechende Informationen und An- sichten des Kommunikationspartners erfragen und Interkulturelles Verste- verstehen hen und Handeln - Gemeinsamkeiten zwischen ihrem Lebensalltag und dem der Menschen in einer niederländischsprachigen Bezugskultur erkennen und beschreiben - in einfachen Begegnungssituationen ein noch be- grenztes Repertoire kulturspezifischer Konventionen und Besonderheiten in der Regel beachten - klar formulierten und gut verständlichen (in der Re- Hör-/Hör-Sehverstehen gel) authentischen Hör- und Hörsehtexten die Haupt- aussagen entnehmen - bei klar und einfach strukturierten Sach- und Ge- brauchstexten Hauptaussagen sowie leicht zugängli- Leseverstehen che inhaltliche Details und thematische Aspekte ent- nehmen - sich in klar definierten Rollen in informellen sowie in formalisierten Gesprächssituationen nach entspre- chender Vorbereitung an Gesprächen beteiligen - aktiv an der unterrichtlichen Kommunikation teilneh- Sprechen men - mit einfachen Mitteln elementare Arbeitsergebnisse darstellen und kürzere Präsentationen darbieten Funktionale kommu- - einfach strukturierte Texte zusammenhängend vor- nikative Kompetenz stellen - verschiedene Textsorten in einfacher Form nach Vorgaben verfassen und dabei grundlegende Mittei- lungsabsichten realisieren (fragen, informieren, be- richten) Schreiben - mit wenigen zusammenhängenden Sätzen wichtige Informationen aus Texten wiedergeben (u. a. Anga- ben zu Thema, Personen, Ort, Zeit) - klar strukturierte diskontinuierliche Vorlagen in einfa- che, kurze kontinuierliche Texte umschreiben - schriftlich das Wesentliche von einfacheren mündli- chen und schriftlichen Äußerungen bzw. Kernaussa- Sprachmittlung gen kürzerer klar strukturierter Texte in die jeweils andere Sprache sinngemäß übertragen, wenn vom Niederländischen ins Deutsche vermittelt wird Verfügen über sprachliche Mittel - einen noch begrenzten allgemeinen thematischen (Wortschatz; grammatische Strukturen; Ausspra- und funktionalen Wortschatz zumeist zielorientiert 8
che- u. Intonationsmuster; Orthographie u. Zei- nutzen und in ritualisierten Unterrichtsabläufen die chensetzung) niederländische Sprache als Arbeitssprache zu ver- wenden - elementare grammatische Strukturen zur Realisie- rung ihrer Kommunikationsabsicht funktional verwen- den, um alltägliche Grundbedürfnisse verständlich auszudrücken (u. a. Abläufe beschreiben, Information erfragen und geben, Erlebnisse und Pläne wiederge- ben, vergleichen) Numerale, Pluralbildung, Reflexivprono- men, Modalverben, Perfekt, Partikel „er“, Rela- tivpronomen - erste Kenntnisse grundlegender Regelmäßigkeiten bzgl. der niederländischen Orthografie und Zeichen- setzung nutzen - durch Erproben grundlegender sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigene noch be- grenzte Sprachkompetenz festigen und in diesem Zusammenhang die an anderen Sprachen erworbe- nen Kompetenzen nutzen - eine der kommunikativen Absicht entsprechende Rezeptionsstrategie anwenden Sprachlernkompetenz - ihren Lernprozess beobachten und planen und den Grad ihrer eigenen Sprachbeherrschung im Allgemei- nen treffend einschätzen - kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbei- ten, Anregungen von anderen kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen für ihr eigenes Sprachenlernen ziehen - ihren Sprachgebrauch bedarfsgerecht und sicher planen und an die Erfordernisse elementarer mündli- Sprachbewusstheit cher und schriftlicher Kommunikationssituationen anpassen - einfache authentische Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen Kontextes verste- hen, die Hauptaussagen und wesentliche inhaltliche Details schriftlich und mündlich wiedergeben (u.a. versje, song) Text- und Medienkompetenz - auf der Grundlage dieser Arbeit mit Texten und ers- ter Deutungsansätze zu einfachen Bewertungen ge- langen (u.a. brieven, nieuws) - in Anlehnung an Modelltexte ihr Textverständnis durch das Verfassen kreativer Variationen zum Aus- druck bringen (u.a. versje, brief) Vernetzung mit dem hausinternen Methoden- --- Curriculum Erfahrungen aus dem fremdsprachlichen Unterricht Fächerübergreifende Elemente der Sek. I nutzen Mögliche Klausur / Aufgabentyp / Leistungsfest- Schwerpunkt: Schreiben stellung Dauer: 60-90 Minuten Sonstige fachschaftsinterne Absprachen E-Mail-Projekt im Rahmen des Schülerautauschs (z.B. Projektvorhaben) 9
EF.2 Thema 3: Ik en mijn dagelijkse leven II (Taal vitaal op school 1, lessen (8+) 9 + 10; Taal vitaal op school 2, les 1) - Feste und Feiertage - Wegbeschreibungen Soziokulturelles Orien- - Konventionen tierungswissen - typisches Essen, einkaufen - erste geographische Orientierung - die Bereitschaft entwickeln, sich auf neue Erfahrun- gen einzulassen und trotz eines noch eingeschränkten Repertoires sprachlicher Mittel ohne Angst vor Ge- sichtsverlust sprachlich aktiv zu werden - in Begegnungssituationen (Austausch) mit Nieder- Interkulturelle Einstel- ländern Interesse und Neugier entwickeln, um ihnen lungen und Bewusst- offen und verständnisvoll begegnen zu können heit - Sich fremdkultureller Werte, Normen und Verhal- tensweisen, die von den eigenen Vorstellungen ab- weichen weitgehend bewusst werden und Toleranz Interkulturelle kom- entwickeln, sofern Grundprinzipien friedlichen und munikative Kompe- respektvollen Zusammenlebens nicht verletzt werden tenz - Gleichaltrige und Erwachsene aus niederländischsprachigen Kulturkreisen über sich selbst und ihre Lebenswelt adressatengerecht infor- mieren und entsprechende Informationen und An- sichten des Kommunikationspartners erfragen und verstehen - Gemeinsamkeiten zwischen ihrem Lebensalltag und Interkulturelles Verste- dem der Menschen in einer niederländischsprachigen hen und Handeln Bezugskultur erkennen und beschreiben - in alltäglichen interkulturellen Handlungssituationen eigene Lebenserfahrungen und Sichtweisen insbe- sondere mit denen der niederländischsprachigen Be- zugskultur vergleichen, sich dabei ansatzweise in Denk- und Verhaltensweisen ihres Gegenübers hin- einversetzen - klar formulierten und gut verständlichen (in der Re- Hör-/Hör-Sehverstehen gel) authentischen Hör- und Hörsehtexten die Haupt- aussagen entnehmen - bei klar und einfach strukturierten Sach- und Ge- brauchstexten Hauptaussagen sowie leicht zugängli- Leseverstehen che inhaltliche Details und thematische Aspekte ent- nehmen - sich in klar definierten Rollen in informellen sowie in formalisierten Gesprächssituationen nach entspre- chender Vorbereitung an Gesprächen beteiligen - aktiv an der unterrichtlichen Kommunikation teilneh- Funktionale kommu- Sprechen men nikative Kompetenz - mit einfachen Mitteln elementare Arbeitsergebnisse darstellen und kürzere Präsentationen darbieten - einfach strukturierte Texte zusammenhängend vor- stellen - verschiedene Textsorten in einfacher Form nach Vorgaben verfassen und dabei grundlegende Mittei- lungsabsichten realisieren (fragen, informieren, be- richten) Schreiben - mit wenigen zusammenhängenden Sätzen wichtige Informationen aus Texten wiedergeben (u. a. Anga- ben zu Thema, Personen, Ort, Zeit) - klar strukturierte diskontinuierliche Vorlagen in einfa- 10
che, kurze kontinuierliche Texte umschreiben - schriftlich das Wesentliche von einfacheren mündli- chen und schriftlichen Äußerungen bzw. Kernaussa- Sprachmittlung gen kürzerer klar strukturierter Texte in die jeweils andere Sprache sinngemäß übertragen, wenn vom Niederländischen ins Deutsche vermittelt wird - einen noch begrenzten allgemeinen thematischen und funktionalen Wortschatz zumeist zielorientiert nutzen und in ritualisierten Unterrichtsabläufen die niederländische Sprache als Arbeitssprache zu ver- wenden - elementare grammatische Strukturen zur Realisie- rung ihrer Kommunikationsabsicht funktional verwen- Verfügen über sprachliche Mittel den, um alltägliche Grundbedürfnisse verständlich (Wortschatz; grammatische Strukturen; Ausspra- auszudrücken (u. a. Abläufe beschreiben, Information che- u. Intonationsmuster; Orthographie u. Zei- erfragen und geben, Erlebnisse und Pläne wiederge- chensetzung) ben, vergleichen) Imperativ, Präpositionen, Konjunktionen, unbestimmte Zahlwörter, Komparativ, Diminu- tive, Adverb, Partikel „er“ - Kenntnisse grundlegender Regelmäßigkeiten bzgl. der niederländischen Orthografie und Zeichensetzung nutzen - durch Erproben grundlegender sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigene noch be- grenzte Sprachkompetenz festigen und in diesem Zusammenhang die an anderen Sprachen erworbe- nen Kompetenzen nutzen - eine der kommunikativen Absicht entsprechende Rezeptionsstrategie anwenden Sprachlernkompetenz - ihren Lernprozess beobachten und planen und den Grad ihrer eigenen Sprachbeherrschung im Allgemei- nen treffend einschätzen - kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbei- ten, Anregungen von anderen kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen für ihr eigenes Sprachenlernen ziehen - ihren Sprachgebrauch bedarfsgerecht und sicher planen und an die Erfordernisse elementarer mündli- Sprachbewusstheit cher und schriftlicher Kommunikationssituationen anpassen - einfache authentische Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen Kontextes verste- hen, die Hauptaussagen und wesentliche inhaltliche Details schriftlich und mündlich wiedergeben (u.a. versje, song) Text- und Medienkompetenz - auf der Grundlage dieser Arbeit mit Texten und ers- ter Deutungsansätze zu einfachen Bewertungen ge- langen (u.a. brieven, nieuws) - in Anlehnung an Modelltexte ihr Textverständnis durch das Verfassen kreativer Variationen zum Aus- druck bringen (u.a. versje, brief) Vernetzung mit dem hausinternen Methoden- --- Curriculum Erfahrungen aus dem fremdsprachlichen Unterricht Fächerübergreifende Elemente der Sek. I nutzen Mögliche Klausur / Aufgabentyp / Leistungsfest- Schwerpunkt: Schreiben; stellung Dauer: 60-90 Minuten Sonstige fachschaftsinterne Absprachen E-Mail-Projekt im Rahmen des Schülerautauschs (z.B. Projektvorhaben) 11
EF.2 Thema 4: Wonen, leven en reizen in Nederland (Taal vitaal op school 2, lessen 2+3, lessen 6+7) - Informationen einholen - Wetterberichte - Städte und ihre Sehenswürdigkeiten (ergänzende geographische Orientierung) - Freizeit- und Urlaubsaktivitäten - Übernachtungs- und Transportmöglichkeiten für Reisen Soziokulturelles Orien- - ein grundlegendes soziokulturelles Orientierungs- tierungswissen wissen aufbauen und erweitern, indem sie ihre Wis- sensbestände nach und nach vernetzen und sich neues Wissen aus niederländischsprachigen Quellen mit entsprechenden Hilfen aneignen - ihr noch begrenztes soziokulturelles Orientierungs- wissen reflektieren und dabei die jeweilige kulturelle und weltanschauliche Perspektive berücksichtigen - sich ihrer Wahrnehmungen und Einstellungen weit- Interkulturelle kom- gehend bewusst werden, sie auch aus Gender- munikative Kompe- Perspektive in Frage stellen und ggf. relativieren und tenz so ihr interkulturelles Wahrnehmungsvermögen erwei- Interkulturelle Einstel- tern lungen und Bewusst- - sich fremdkultureller Werte, Normen und Verhal- heit tensweisen, die von den eigenen Vorstellungen ab- weichen, weitgehend bewusst werden und Toleranz entwickeln, sofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nicht verletzt werden - in alltäglichen interkulturellen Handlungssituationen eigene Lebenserfahrungen und Sichtweisen insbe- sondere mit denen der niederländisch sprachigen Bezugskultur vergleichen, sich dabei ansatzweise in Interkulturelles Verste- Denk- und Verhaltensweisen ihres Gegenübers hin- hen und Handeln einversetzen - in einfachen Begegnungssituationen ein noch be- grenztes Repertoire kulturspezifischer Konventionen und Besonderheiten in der Regel beachten - textinterne Informationen und textexternes Wissen aufgabenbezogen kombinieren - aufgabengeleitet eine der Hörabsicht entsprechende Rezeptionsstrategie (global, detailliert und selektiv) Hör-/Hör-Sehverstehen mit Hilfe funktional anwenden und, dabei Kontextwis- sen nutzen, um wesentliche Informationen zu er- schließen, sowie Unklarheiten durch Nachfragen aus- zuräumen - einfache ggf. adaptierte literarische Texte verstehen und dabei zentrale Elemente wie. Thema, Figuren und Handlungsablauf erfassen Leseverstehen Funktionale kommu- - aufgabengeleitet eine der Leseabsicht entsprechen- nikative Kompetenz de Strategie (global, detailliert und selektiv)mit Hilfe funktional anwenden - aktiv an der unterrichtlichen Kommunikation teilneh- men - bei sprachlichen Schwierigkeiten einfache Kompen- sationsstrategien funktional anwenden Sprechen - einfach strukturierte Texte zusammenhängend vor- stellen - von Erfahrungen, Erlebnisse und Vorhaben mit sprachlich einfach strukturierten Sätzen berichten - verschiedene Textsorten in einfacher Form nach Schreiben Vorgaben verfassen und dabei grundlegende Mittei- 12
lungsabsichten realisieren (fragen, informieren, be- richten) - auf der Grundlage von Modelltexten einfache Ge- schichten, Gedichte und dialogische Texte nach vor- gegebenem Muster kreativ-gestaltend verfassen - unter Beachtung der gängigen textsortenspezifi- schen Merkmale verschiedene einfache Formen des produktionsorientierten, kreativen Schreibens realisie- ren - klar strukturierte diskontinuierliche Vorlagen in einfa- che, kurze kontinuierliche Texte umschreiben - bei der schriftlichen oder mündlichen Übermittlung Sprachmittlung von Informationen in die jeweils andere Sprache auf eventuelle einfache Nachfragen eingehen - einen allgemeinen thematischen und funktionalen Wortschatz zielorientiert nutzen und in ritualisierten Unterrichtsabläufen die niederländische Sprache als Arbeitssprache zu verwenden - grundlegende Regelmäßigkeiten bzgl. der niederlän- dischen Orthografie und Zeichensetzung nutzen Verfügen über sprachliche Mittel - elementare grammatische Strukturen zur Realisie- (Wortschatz; grammatische Strukturen; Ausspra- rung ihrer Kommunikationsabsicht funktional verwen- che- u. Intonationsmuster; Orthographie u. Zei- den, um alltägliche Grundbedürfnisse verständlich chensetzung) auszudrücken (u. a. Abläufe beschreiben, Information erfragen und geben, Erlebnisse und Pläne wiederge- ben, vergleichen) Futur, Präsens mit „aan het“, Imperfekt, Relativpro- nomen und Relativsätze, Komparativ und Superlativ, Konjunktiv, Passiv - bedarfsgerecht unterschiedliche Arbeitsmittel, u. a. zweisprachige Wörterbücher und Medien, für das eigene Sprachenlernen und die Informationsbeschaf- fung nutzen - ihren Lernprozess beobachten und planen und den Grad ihrer eigenen Sprachbeherrschung im Allgemei- nen treffend einschätzen - kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbei- ten, Anregungen von anderen kritisch aufnehmen und Sprachlernkompetenz Schlussfolgerungen für ihr eigenes Sprachenlernen ziehen - die Bearbeitung von Aufgaben selbstständig und mittels kooperativer Arbeitsformen des Sprachenler- nens planen, durchführen und dabei mit auftretenden Schwierigkeiten ergebnisorientiert umgehen - fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rah- men fachübergreifender Frage – und Aufgabenstel- lungen nutzen - ihre am Deutschen und weiteren Fremdsprachen (insb. dem Englischen) erworbene sprachliche Kom- petenz und Bewusstheit im Sinne einer aktiven Mehr- Sprachbewusstheit sprachigkeit nutzen und so ihre Kompetenz beim Ge- brauch der niederländischen Sprache erweitern (u. a. interlinguale Bedeutungserschließung, Sprachver- gleich, Wissen um valse vrienden) - unter Berücksichtigung ihres Welt- und soziokulturel- len Orientierungswissens zu einzelnen Aussagen des jeweiligen Textes kurz Stellung beziehen (u.a. Text- und Medienkompetenz reclame, advertentie, folder, formulier) - auf der Grundlage dieser Arbeit mit Texten und ers- ter Deutungsansätze zu einfachen Bewertungen ge- langen (u.a. kürzere narrative Texte in Auszügen, 13
reclamespot) - eine begrenzte Auswahl an Hilfsmitteln und Medien funktional nutzen, um unter Anleitung und aufgaben- bezogen kurze eigene Texte in mündlicher wie in schriftlicher Vermittlungsform adressatenorientiert zu stützen (u.a. digitale Texte, Videoclips, Powerpoint, Internetrecherche) Thesenpapiere erstellen Vernetzung mit dem hausinternen Methoden- Powerpoint-Präsentationen erstellen Curriculum Vorträge halten Erfahrungen aus dem fremdsprachlichen Unterricht Fächerübergreifende Elemente der Sek. I nutzen Schwerpunkt: Schreiben, Teilaufgabe zur Sprachmitt- Mögliche Klausur / Aufgabentyp / Leistungsfest- lung (Reisebericht, Informationen über Sehenswürdig- stellung keiten…) Dauer: 90 Minuten „Wij gaan op studiereis“: Planung, Organisation, Durchführung einer Studienfahrt in eine niederländi- Sonstige fachschaftsinterne Absprachen sche Großstadt; Referate zu historischen und kulturel- (z.B. Projektvorhaben) len Aspekten verschiedener Städte mit Ausarbeitung eines Programms für die Studienfahrt, die am Ende des Schuljahres stattfindet. 14
2.2 Unterrichtsvorhaben in der Qualifikationsphase 1 (Q1) 2.2.1 Übersichtsraster Qualifikationsphase 1 (Q1) Unterrichtsvorhaben I: Unterrichtsvorhaben II: Thema: Wie zijn we eigenlijk? Jongeren en Thema: De buurlanden Duitsland en Nederland – identiteit – Individuelle Entfaltung und Solidarität Zwischen Vergangenheitsbewältigung und vor dem Hintergrund aktueller Diskussionen über grenzüberschreitender Zusammenarbeit Grenzen der Toleranz in den Niederlanden Duitsland en Nederland - nationale, soziale und (Media en communicatie: Lebensumstände, regionale Identitäten; het moeilijke verleden, Lebensplanung, WOII, jodenvervolging, herinneringscultuur, Familie, Liebe und Partnerschaft) zelfbeeld en waarneming van de ander, samenwerking over de grens heen (politiek, Schwerpunktmäßig zu erwerbende (Teil-) economisch, cultureel) Kompetenzen: Leseverstehen, Hörverstehen, Schreiben Schwerpunktmäßig zu erwerbende Sprachlernkompetenz (Teil-)Kompetenzen: Sprachmittlung, Leseverstehen + Thema: Media en communicatie Soziokulturelles Orientierungswissen Interkulturelles Verstehen und Handeln Schwerpunktmäßig zu erwerbende (Teil-) Sprechen Kompetenzen: Text- und Medienkompetenz Sprachbewusstheit Sprechen Sprachmittlung Zeitbedarf: 30 Std. Zeitbedarf: 30 Std. Unterrichtsvorhaben III: Unterrichtsvorhaben IV: Thema: Nederland waterland - Historische und Thema 1: Multiculturaliteit in Nederland en aktuelle Aspekte des Umgangs mit den Heraus- Vlaanderen, de integratie van allochtonen in de forderungen des Wassers, Klimawandel Nederlandse en Vlaamse maatschappij; (klimaatuitdagingen: duurzaamheid, adaptie, populisme; migratie; tolerantie veiligheid) Schwerpunktmäßig zu erwerbende (Teil-) Kompetenzen: Schwerpunktmäßig zu erwerbende (Teil-) Kompetenzen: Sprechen Interkulturelle Einstellungen und Bewusstheit Sprechen Hör-/Hörsehverstehen Soziokulturelles Orientierungswissen Thema 2 (ggf. in Q2.2): Koloniaal verleden, Nederlands-Indië; WOII in NLs-Indië, koloniale oorlog, migratie naar NL, NL en Indonesië vandaag, verwerking van het verleden, actuele relatie, postkolonialisme (ab Abitur 2023: Caribisch gebied, slavernij) Schwerpunktmäßig zu erwerbende (Teil-) Kompetenzen: Text- und Medienkompetenz Leseverstehen, Schreiben Zeitbedarf: 30 Std. Zeitbedarf: 30 Std. Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Um Spielraum für Vertiefungen, besondere Schülerinteressen, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B. Praktika, Kursfahrten o.ä.) zu erhalten, sind im Rahmen dieses schulinternen Lehrplans nur ca. 75 Prozent der Bruttounterrichtszeit verplant. Summe Q1 ca. 120 Stunden 15
2.2.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben Q1.1 Thema 1: Wie zijn we eigenlijk? Jongeren en identiteit – Individuelle Entfaltung und Solidarität vor dem Hintergrund aktueller Diskussionen über Grenzen der Toleranz in den Niederlanden (Media en communicatie, Lebensumstände, Le- bensplanung, Familie, Liebe und Partnerschaft) Verschiedene Identitäten und Rollenmuster in den Niederlanden und Belgien. – Bedeutung der Sozialisa- tion in Familie und peer-groups. – Herkunft und Reli- Soziokulturelles Orien- gion als identitätsstiftende Muster tierungswissen Lebens- und Erfahrungswelt junger Erwachsener – Lebensumstände und Lebensplanung; Familie, Liebe und Partnerschaft Interkulturelle kom- Anderen Identitäten als der eigenen mit Offenheit und munikative Kompe- Interkulturelle Einstel- Lernbereitschaft begegnen. tenz lungen und Bewusst- Probeweise eine andere Perspektive heit einnehmen Sprachliche kulturelle Varietät akzeptieren Andere Identitätsmuster kennenlernen, in Grundzü- gen verstehen und mit eigenen vergleichen können. Interkulturelles Verste- Bereitschaft entwickeln, sich mit dem eigenen Han- hen und Handeln deln in Grundzügen auf die andere kulturelle Identität einzustellen. Hauptaussagen und wichtige Einzelinformationen entnehmen aus: Radio- und Fernsehbeiträgen (u.a. Hör-/Hör-Sehverstehen jeugdjournaal), songs (z.B. Baas B en Lange Frans, Leren Jack) und Filmausschnitten (aus De laatste zomer, Ben X), Internetbeiträge (z.B. Facebookmoord) authentische, auch umfangreichere Sach- und Ge- brauchstexte verstehen (aus Pestweb) , explizite und leicht zugängliche implizite Informationen und thema- Leseverstehen tische Argumente erkennen, literarische Texte thematisch einordnen (Auszug aus BenX) sich an informellen und einfacheren formalisierten Diskussionen zum Thema beteiligen; Funktionale kommu- nach Vorbereitung Sachverhalte und Problemstellun- nikative Kompetenz Sprechen gen zusammenhängend darstellen (mini-spreekbeurt) und begründet Stellung nehmen Gespräche im Rollenspiel erproben, nach Vorbereitung situationsangemessen und adressatengerecht brief (informeel, formeel) verfas- Schreiben sen; einfache fiktionale und poetische Texte vervollständi- gen oder kreativ umsetzen (z.B. Auszug aus BenX) themenbezogene Sachverhalte und Argumente in die jeweils andere Sprache übertragen, dabei auf Nach- Sprachmittlung frage Zusatzinformation geben. mündlich: in informellen Gesprächen schriftlich: Hauptaussagen aus Texten grundlegendes Spektrum sprachlicher Mittel, um Verfügen über sprachliche Mittel mündliche und schriftliche Kommunikationssituationen (Wortschatz; grammatische Strukturen; Ausspra- zu bewältigen; che- u. Intonationsmuster; Orthographie u. Zei- Wortschatz: allgemeiner und thematischer Wortschatz chensetzung) zum Bereich „Identität“ und „media en communicatie“, 16
Niederländisch als Arbeitssprache im Unterricht; Redemittel der Argumentation Aussprache und Intonation: flüssig, wenn auch ak- zentgefärbt. Verstehen einiger weniger jugendsprach- licher Aussprachevarianten Orthographie: weitgehend korrekte Verwendung. grundlegendes Repertoire von Strategien und Techni- ken des selbstständigen und kooperativen Sprachen- lernens: Sprachlernkompetenz eigenes Sprachenlernen beobachten und Lern- schwerpunkte erkennen (z.B. Analyse nach Klausur), Wörterbuchnutzung erweitern, Arbeitsergebnisse präsentieren Besonderheiten von Gruppensprachen in Ansätzen Sprachbewusstheit erkennen und analysieren können Grundlegendes Methodenrepertoire für den analy- tisch-interpretierenden sowie den produktions- bzw. anwendungsorientierten Umgang mit Texten und Me- dien; Authentische Sach- und Gebrauchstexte sowie litera- rische Texte zur Thematik in ihrem kulturellen Kontext verstehen und deuten, z.B. Reportagen, Zeitungsarti- kel, einfachere fachliche Texte, column, cartoon, karikatuur, Romanauszug oder Kurzgeschichte, song, Filmausschnitt), auffällige Wirkungsmittel und Argu- mentationsstrukturen erkennen und Stellung bezie- Text- und Medienkompetenz hen; Eigene (argumentative,) expositorische Texte (samenvatting, formele en informele brief) produzie- ren, ihr Textverstehen durch das Verfassen kreativer Versionen zum Ausdruck bringen: Simulation einer Talkshow, Ergänzung oder Umformung eines narrati- ven oder lyrischen Textes. Ihr Textverstehen durch das Verfassen kreativer Ver- sionen zum Ausdruck bringen: Simulation einer Talk- show, Ergänzung oder Umformung eines narrativen oder lyrischen Textes. Thesenpapiere erstellen Vernetzung mit dem hausinternen Methoden- Powerpoint-Präsentationen erstellen Curriculum Vorträge halten Erfahrungen aus dem fremdsprachlichen Unterricht Fächerübergreifende Elemente der Sek. I nutzen Aufgabenart 1.1; Zieltext: (informele) brief, email Überprüfung von Schreiben/Leseverstehen mit iso- lierter Überprüfung der Sprachmittlung, ggf. mit Be- Mögliche Klausur / Aufgabentyp / Leistungsfest- zug der Schreibaufgabe auch auf die Textgrundla- stellung ge(n) der Sprachmittlung. In der Schreibaufgabe Er- stellen eines (argumentativen,) expositorischen Ziel- texts (dagboek). Dauer der Klausur: siehe Anlage (S. 36) eine vorbereitete Diskussion oder Debatte in der Sonstige fachschaftsinterne Absprachen Gruppe (oder Podium) zu einem realen oder realisti- (z.B. Projektvorhaben) schen Problem in der Lebenswelt niederländischer oder flämischer Jugendlicher 17
Q1.1 Thema 2: De buurlanden Duitsland en Nederland – Zwischen Vergangenheitsbewältigung und grenzüberschreitender Zusammenarbeit Duitsland en Nederland - nationale, soziale und regionale Identitäten; het moeilijke verleden, WOII, jodenvervolging, herinneringscultuur, zelfbeeld en waarneming van de ander, samenwerking over de grens heen (politiek, economisch, cultureel) Bedeutung der Besatzungszeit für die Bevölkerung, vieren en herdenken, Wandel der gegenseitigen Wahrnehmung, Formen der grenzüberschreitenden Soziokulturelles Orien- Zusammenarbeit, infrastrukturelle Gegebenheiten des tierungswissen Grenzraums, aktuelle und regionale Beispiele [die historischen und kulturellen Entwicklungen – die Nie- derlande und Deutschland und ihre gemeinsame Ge- schichte] Kulturspezifische, historisch geprägte Haltungen er- kennen und erläutern; Interkulturelle kom- Interkulturelle Einstel- allgemeine Grundprinzipien des friedlichen und res- munikative Kompe- lungen und Bewusst- pektvollen Zusammenlebens reflektieren und verteidi- tenz heit gen; Vorgänge und Funktion der beeldvorming, Kli- schees und Vorurteilen wahrnehmen und hinterfragen; Offenheit für den Blick‚ hinter die Grenze entwickeln. Möglichen kulturell bedingten und historisch begrün- deten Missverständnissen sensibel begegnen, sie antizipieren und in Ansätzen überwinden; Interkulturelles Verste- sich in formellen wie informellen echten oder simulier- hen und Handeln ten interkulturellen Begegnungs-situationen reflektiert in Denk- und Verhaltens-weisen von Niederländern hineinversetzen und angemessen kommunikativ rea- gieren Hauptaussagen und wichtige Einzelinformationen entnehmen aus: Film(ausschnitt)en: z.B.: Zwartboek, Aanslag, de Hör-/Hör-Sehverstehen Tweeling Hörbuch/vorgetragenen Gedichten (Ida Vos: Vijfendertig Tranen, Marga Minco: Het bittere kruid) Sach-und Gebrauchstexten und literarischen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen, Leseverstehen leicht zugängliche Einzelinformationen und themati- sche Aspekte entnehmen und in den Kontext der Ge- samtaussage einordnen. Funktionale kommu- sich an informellen Diskussionen zum Thema beteili- Sprechen nikative Kompetenz gen, Kurzpräsentationen vortragen, unter Beachtung grundlegender Textsortenmerkmale Sach-und Gebrauchstexte der öffentlichen und priva- Schreiben ten Kommunikation verfassen und dabei gängige Mitteilungsabsichten realisieren (z. B. lezersbrief) themenbezogene Sachverhalte und Argumente in die jeweils andere Sprache übertragen und dabei als Mittler in einer binationalen bijeenkomst o.a. auftreten; Sprachmittlung schriftlich: dabei Hintergrundinformationen situations- und adressatengerecht ergänzen; mündlich: auf Nachfragen adressatengerecht reagie- ren erweitertes Spektrum sprachlicher Mittel funktional Verfügen über sprachliche Mittel einsetzen, um mündliche und schriftliche Kommunika- (Wortschatz; grammatische Strukturen; Ausspra- tionssituationen zunehmend sicher zu bewältigen. che- u. Intonationsmuster; Orthographie u. Zei- Wortschatz: allgemeiner und thematischer Wort- chensetzung) schatz zu den Bereichen “Gedenken an Besatzungs- zeit“, „Grenzüberschreitende Zusammenarbeit“, Nie- 18
derländisch durchgehend als Arbeitssprache, grund- legende Redemittel formalisierten Sprechens in De- batten Aussprache und Intonation: gefestigt, klar verständ- lich. Orthographie: weitgehend regelkonform Bedarfsgerecht und zunehmend reflektiert ein- und zweisprachige Wörterbücher für die Sprachmittlung nutzen. Sprachlernkompetenz Anhand authentischer deutscher und niederländischer Texte zum Thema eigenständig Wortschatz erweitern und eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten über Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien beschreiben und reflektieren, ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse Sprachbewusstheit anpassen, zwischen Sprachen bedarfsgerecht und adressatengerecht wechseln, Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphänome- nen (‚foute Nederlander‘, vergadercultuur) erkennen Erweitertes Methodenrepertoire für den analytisch- interpretierenden sowie den produktions- bzw. an- wendungsorientierten Umgang mit Texten und Medi- en; Authentische Sach- und Gebrauchstexte sowie litera- rische Texte zur Thematik in ihrem kulturellen Kontext verstehen und deuten, Tagebucheinträge, Zeitungsar- tikel, Comic (de ontdekking), cartoon, karikatuur. Kar- ten des Grenzraums und deren Legenden. Text- und Medienkompetenz In Gedicht, Romanauszug und Filmausschnittauffälli- ge Wirkungsmittel erkennen und hinsichtlich ihrer Wirkung deuten; eigene mündliche argumentative Texte (z.B. debat, discussie) und schriftliche, adressaten- und situati- onsbezogene Texte (b.v. formele brief) produzieren, ihr Textverstehen durch das Verfassen kreativer Ver- sionen zum Ausdruck bringen: Simulation einer De- batte, Umformung oder szenische Darstellung eines fiktiven audiovisuellen / literarischen Textes Vernetzung mit dem hausinternen Methoden- Daten und Fakten visualisieren Curriculum Zeitstrahl anfertigen Fächerübergreifende Elemente Geschichte Aufgabenart: 1.1; Zieltext(e): (in)formele brief, email Überprüfung von Schreiben/Leseverstehen mit iso- Mögliche Klausur / Aufgabentyp / Leistungsfest- lierter Überprüfung der Sprachmittlung, ggf. mit Be- stellung zug der Schreibaufgabe auch auf die Textgrundla- ge(n) der Sprachmittlung. In der Schreibaufgabe Er- stellen eines formele brief Dauer der Klausur: siehe Anlage (S. 36) Besuch des Museums Markt 12 Sonstige fachschaftsinterne Absprachen Expertenbesuch Mitarbeiter der Euregio: interview (z.B. Projektvorhaben), Möglichkeiten… Besuch der Hogeschool auf der anderen Seite der Grenze 19
Q1.2 Thema 3: Nederland waterland - Historische und aktuelle Aspekte des Umgangs mit den Herausforderungen des Wassers Klimawandel (klimaatuitdagingen: duurzaamheid, adaptie, veiligheid) Nutzungsmöglichkeiten des Wassers, historische Aspekte des Kampfes gegen das Wasser und der Landgewinnung (z.B. Afsluitdijk, poldergebieden), Entwicklung der niederländischen Polderlandschaft vor dem Hintergrund von Naturkatastrophen (z.B. Soziokulturelles Orien- watersnood van 1953, rivieroverstroming van 1993), tierungswissen Entstehung der Deltawerken, aktuelleHerausforderung angesichts der Klimaveränderung (z.B. Projekt Nederland leeft met het water), alternatives Wohnen (z.B. Paalwoningen), Bedeutung von Institutionen (z.B. Rijkswaterstaat) Der Prägung der niederländischen politischen Kultur durch die Herausforderungen durch das Wasser sen- Interkulturelle kom- sibel begegnen, den Zusammenhang zwischen kultu- munikative Kompe- Interkulturelle Einstel- reller Identität und geographischen Bedingungen re- tenz lungen und Bewusst- flektieren und ihm mit Neugier und Offenheit begeg- heit nen. Aktuellen Herausforderungen im Umgang mit dem Wasser (z.B. im Zusammenhang mit rivierafvoer) mit Hilfe eines Perspektivwechsels bewusst werden. Die vielfältige pragmatische Nutzung der geographi- schen Bedingungen (z.B. recreatie, werk, wonen) erkennen. Die spezifisch niederländische Institutiona- lisierung (z.B. in historischer Perspektive die Interkulturelles Verste- waterschappen) im Hinblick auf ihre Bedeutung für die hen und Handeln Entwicklung der Demokratie erkennen. Unterschiedli- che Diskursformen themenbezogen erproben und einer kritischen Würdigung unterziehen (z.B. debat, overleggen, vergadercultuur). Techniken der Informationsentnahme (z.B. documentaires, aflevering Het klokhuis) vertiefen und zielgerichtet nutzen, mit Hilfe von Filmausschnitten Hör-/Hör-Sehverstehen (z.B. De Ramp) filmerische Gestaltungsmittel erarbei- ten; Augenzeugenberichte zur Rekonstruktion und Verarbeitung von Vorgängen untersuchen literarische Texte analysieren (in Auszügen z.B. Margriet de Moor: De verdronkene), poetische Texte erschließen (z.B. Hendrik Marsman: Herinnering aan Leseverstehen Holland; Mies Bouhuys: Nederland), Entnahme essen- tieller Informationen aus Sachtexten (z.B. zu den Del- Funktionale kommu- tawerken) nikative Kompetenz sich an anspruchsvollen Diskussionen sach- und adressatengerecht beteiligen (discussie, debat), das Gespräch im rollenspel erproben und zielorientiert Sprechen nutzen Sachverhalte und Problemstellungen zusammenhän- gend darstellen (spreekbeurt) Situations- und adressatenbezogen komplexere For- mate (z.B. spreekbeurt, betoog, commentaar, Schreiben boekverslag, instructie, lezersbrief) erstellen, Hilfstex- te für komplexere Präsentationen (spreekbeurt) entwi- ckeln Sprachmittlung --- Verfügen über sprachliche Mittel Grundlegendes Spektrum sprachlicher Mittel, um (Wortschatz; grammatische Strukturen; Ausspra- mündliche und schriftliche Kommunikationssituationen che- u. Intonationsmuster; Orthographie u. Zei- zu bewältigen: 20
chensetzung) Wortschatz: allgemeiner und thematischer Wortschatz zu Belgien, Niederländisch als Arbeitssprache im Un- terricht, Argumentationswortschatz; Aussprache und Intonation: flüssig, wenn auch ak- zentgefärbt. Orthographie und Zeichensetzung: weitgehend kor- rekte Verwendung. Selbstständiger Umgang im Erschließen fremdsprach- lichen Materials, Nutzung von Methoden zur Erweite- Sprachlernkompetenz rung des Wortschatzes (z.B. Wortfeldarbeit), Techni- ken der Präsentation (spreekbeurt) Rhetorische Mittel im Hinblick auf ihre Wirkung erken- nen und sie selbst funktional nutzen (z.B. in toespraak Sprachbewusstheit oder betoog); in Fachdiskussionen geeignete rhetori- sche Mittel nutzen, um eine Position zu beziehen, zu verteidigen, zu modifizieren oder zu revidieren Medial unterschiedlich vermittelten Texten Informatio- nen entnehmen, Perspektivwechsel vornehmen, Text- sorten wechseln, niederländische Texte als Orientie- Text- und Medienkompetenz rungsmuster für eigene Textproduktion verwenden, literarische Gestaltungsmittel und ihre Wirkungsweise erkennen, Cartoons beschreiben, analysieren und beurteilen. Vernetzung mit dem hausinternen Methoden- Vorträge halten Curriculum Erfahrungen aus dem fremdsprachlichen Unterricht Fächerübergreifende Elemente der Sek. I nutzen Aufgabentyp: Aufgabenart: 1.1; Zieltext: artikel Überprüfung von Schreiben/Leseverstehen, je nach Mögliche Klausur / Aufgabentyp / Leistungsfest- Materialverfügbarkeit mit isolierter Überprüfung des stellung Hör- oder Hörsehverstehens. In der Schreibaufgabe Erstellen eines Artikels. Dauer der Klausur: siehe Anlage (S. 36) Themenbezogene Referate erstellen Sonstige fachschaftsinterne Absprachen (z.B. Projektvorhaben) 21
Q1.2 Thema 4: Multiculturaliteit in Nederland en Vlaanderen, de integratie van allochtonen in de Nederlandse en Vlaamse maatschappij; populisme; migratie; tolerantie; nationale, sociale en regionale identiteiten voraussichtlich in Q2.2: Koloniaal verleden; Nederlands-Indië; WOII in NLs-Indië, koloniale oorlog, migratie naar NL, NL en Indonesië vandaag, verwerking van het verleden, actuele relatie, postkolonialisme (ab Abitur 2023: Caribisch gebied, slavernij) Migration im Rahmen der Globalisierung als komple- xes Geschehen in Geschichte und Gegenwart, Erfolge und Handlungsfelder des interkulturellen Zusammen- Soziokulturelles Orien- lebens, unterschiedl. Konzepte (z.B. Abgrenzung As- tierungswissen similation, Integration, interkulturelles Miteinander), Populismus (z.B. Geert Wilders), nationalistische Po- sitionen (z.B. Vlaams Belang), Die europ. und globale Dimension von Migration er- Interkulturelle kom- kennen, Bereitschaft entwickeln, die Chancen kulturel- Interkulturelle Einstel- munikative Kompe- ler Vielfalt zu nutzen, sprachliche Varietäten akzeptie- lungen und Bewusst- tenz ren, Empathie entwickeln, Unterschiede als Chance heit begreifen, Gemeinsamkeiten erkennen Umgang mit Vorurteilen und Diskriminierung Den kulturell facettenreichen gesellschaftlichen Kon- text in den Niederlanden und in Flandern erkennen, Interkulturelles Verste- beobachtete Konzepte diskutieren, Erkenntnisse für hen und Handeln das interkulturelle Verstehen der eigenen Lebenswelt produktiv nutzen und danach handeln (z.B. als Kon- fliktlösekompetenz), Erfahrungen reflektieren Analytische Zugriffe anbahnen, die Wirkung mehrdi- Hör-/Hör-Sehverstehen mensionaler Texte erkennen, Filmanalyse (Shouf Shouf Habibi) Medial unterschiedlich vermittelte Texte (z.B. Dia- gramme, Tabellen) erschließen, Prosatexte (z.B. H. Leseverstehen Bouazza, K. Abdolah) mit Hilfe kreativer und analyti- scher Verfahren erschließen Gespräche im Rollenspiel erproben, sich an kontro- versen Gesprächen (z.B. discussie, debat) sach- und Sprechen adressatengerecht beteiligen; komplexere Zusam- Funktionale kommu- menhänge adressatengerecht und mediengestützt nikative Kompetenz vermitteln Hilfstexte für komplexere Präsentationen Schreiben (spreekbeurt) erstellen, Zieltextsorte: commentaar erstellen themenbezogene Sachverhalte und Argumente in die jeweils andere Sprache übertragen und dabei als Mittler in einer binationalen bijeenkomst o.a. auftreten; Sprachmittlung schriftlich: dabei Hintergrundinformationen situations- und adressatengerecht ergänzen; mündlich: auf Nachfragen adressatengerecht reagie- ren Verfügen über sprachliche Mittel Nachhaltiger Aufbau sachbezogenen Vokabulars, (Wortschatz; grammatische Strukturen; Ausspra- Verstehen von spezifischen Aussprachevarietäten bei che- u. Intonationsmuster; Orthographie u. Zei- Migranten mit Niederländisch als Sekundär- oder chensetzung) Tertiärsprache, Wiederholung: Vokabular zur Wieder- 22
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