Kirchliches Amtsblatt - FÜR DIE DIÖZESE FULDA

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Kirchliches Amtsblatt
                        F Ü R DI E DI Ö Z E S E F U L DA
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STÜCK X                                        FULDA, den 26. September 2019                             135. JAHRGANG

Nr. 93 Papstbotschaft zum Welttag der Armen                    Nr. 98 KODA-Beschluss: Anwendung der
Nr. 94 Aufruf Caritassonntag 2019                                      Pflichtstundenverordnung auf Lehrkräfte (Quereinsteiger)
Nr. 95 Inkraftsetzung der Richtlinien für die finanzielle      Nr. 99 Hinweise zur dienstlichen Nutzung von Messenger-Apps
       Förderung der örtlichen und regionalen                  Nr. 100 Herbstsammlung Caritas
       Erwachsenenbildung in der Diözese Fulda                 Nr. 101 Caritas-Kalender 2020
Nr. 96 Inkraftsetzung der Richtlinien für die finanzielle      Nr. 102 Austauschtreffen – just do it
       Förderung von religiösen Familienwochenenden            Nr. 103 Allerseelenkollekte
       in der Diözese Fulda                                    Nr. 104 Schriftenversand
Nr. 97 KODA-Beschluss: Entgeltanpassung 2019 - 2021            Nr. 105 Personalien

Nr. 93           Botschaft von Papst Franziskus zum            auf die Armen abgesehen hatten, um sich auch noch das
                 Welttag der Armen                             Wenige, das sie hatten, anzueignen und sie zu verskla-
                                                               ven. Heute ist es nicht viel anders. Die Wirtschaftskrise
                 am 17. November 2019                          hat viele Personengruppen nicht daran gehindert, sich
                                                               zu bereichern, was umso anomaler erscheint, je mehr
  Der Elenden Hoffnung ist nicht für immer verloren            wir auf den Straßen unserer Städte der großen Zahl ar-
                                                               mer Menschen gewahr werden, denen es am Lebensnot-
1. »Der Elenden Hoffnung ist nicht für immer verloren« (Ps     wendigen mangelt und die immer wieder schikaniert
9,19). Diese Psalmworte sind unglaublich aktuell. Sie drü-     und ausgebeutet werden. Es kommen einem die Worte
cken eine tiefe Wahrheit aus, die der Glaube vor allem den     der Apokalypse in den Sinn: »Du behauptest: Ich bin
Herzen der Ärmsten einzuprägen vermag, weil sie die            reich und wohlhabend und nichts fehlt mir. Du weißt
Hoffnung wieder zurückgibt, die angesichts von Ungerech-       aber nicht, dass gerade du elend und erbärmlich bist,
tigkeit, Leid und der Unsicherheit des Lebens verloren ging.   arm, blind und nackt« (Offb 3,17). Die Jahrhunderte
                                                               vergehen, aber der Zustand von Reich und Arm bleibt
Der Psalmist beschreibt den Zustand der Armen und              unverändert, als ob die Erfahrung der Geschichte nichts
die Arroganz derer, die sie unterdrücken (vgl. 10,1-10).       gelehrt hätte. Die Worte des Psalms betreffen also nicht
Er ruft Gottes Gericht an, auf dass die Gerechtigkeit          die Vergangenheit, sondern unseren gegenwärtigen
wiederhergestellt und die Ungerechtigkeit überwunden           Platz vor dem Gericht Gottes.
wird (vgl. 10,14-15). Es scheint, dass in seinen Worten
die Frage wiederkehrt, die sich über die Jahrhunderte          2. Auch heute sind viele Formen neuer Sklaverei zu
bis heute stellt: Wie kann Gott diese Ungleichheit zulas-      nennen, denen Millionen von Männern, Frauen, Ju-
sen? Wie kann er zulassen, dass die Armen gedemütigt           gendlichen und Kindern ausgesetzt sind.
werden, ohne dass er einschreitet, um ihnen zu helfen?
Warum erlaubt er denen, die andere unterdrücken, ein           Täglich begegnen wir Familien, die gezwungen sind, ihr
glückliches Leben zu führen, während ihr Verhalten ge-         Land zu verlassen, um anderswo ihren Lebensunterhalt
rade angesichts des Leidens der Armen eigentlich ver-          zu bestreiten; Waisenkindern, die ihre Eltern verloren
urteilt werden müsste?                                         haben oder zum Zweck brutaler Ausbeutung gewaltsam
                                                               von ihnen getrennt wurden; jungen Menschen auf der
Zum Zeitpunkt der Entstehung dieses Psalms befand sich         Suche nach beruflicher Erfüllung, denen aufgrund kurz-
Israel in einer großen wirtschaftlichen Entwicklung, die,      sichtiger Wirtschaftspolitik der Zugang zum Arbeits-
wie so oft, auch zu starken sozialen Ungleichgewichten         markt verwehrt wird; Opfer vieler Arten von Verlet-
führte. Die Ungleichheit führte zu einer großen Gruppe         zungen, von der Prostitution bis zur Drogenabhängigkeit,
Notleidender, deren Zustand im Kontrast zum Reichtum           die im Innersten gedemütigt werden. Wie können wir
der wenigen Privilegierten noch dramatischer erschien.         außerdem die Millionen von Migranten vergessen, die
Der heilige Autor, der diese Situation beobachtet, zeich-      Opfer so vieler verborgener Interessen sind, die oft für
net ein ebenso realistisches wie glaubhaftes Bild.             politische Zwecke instrumentalisiert werden und denen
Es war eine Zeit, in der arrogante, gottlose Menschen es       Solidarität und Gleichbehandlung verweigert werden?

Stück X - 2019                                                                                                            101
Und ebenso die vielen Obdachlosen und Außenseiter,              Herrn“ (vgl. ebd.), und in der Sprache der Bibel be-
die durch die Straßen unserer Städte ziehen?                    zeichnet dieses „erkennen“ eine persönliche Beziehung
                                                                in Zuneigung und Liebe.
Wie oft sehen wir die Armen auf den Müllhalden die              Wir stehen vor einer wirklich beeindruckenden Be-
„Früchte“ der Wegwerfkultur und des Überflusses zu-             schreibung, die wir so nie erwarten würden. Und doch
sammensammeln, um etwas Nahrhaftes oder etwas                   ist sie lediglich ein Ausdruck der Größe Gottes gegen-
zum Anziehen zu finden! Nachdem sie selbst Teil einer           über einem armen Menschen. Seine schöpferische Kraft
menschlichen Mülldeponie geworden sind, werden sie              übertrifft alle menschlichen Erwartungen und wird in
als Abfall behandelt, ohne dass die Mittäter dieses             der „Erinnerung“, die er von dieser konkreten Person
Skandals dabei irgendein Schuldgefühl empfinden. Den            hat, konkret (vgl. V. 13). Gerade dieses Vertrauen in
Armen, die oft als Parasiten der Gesellschaft angesehen         den Herrn, diese Gewissheit, nicht im Stich gelassen zu
werden, wird nicht einmal ihre Armut verziehen. Die             werden, verweist auf die Hoffnung. Der Arme weiß,
Verurteilung folgt ihnen auf dem Fuß. Es ist ihnen nicht        dass Gott ihn nicht im Stich lassen kann; deshalb lebt er
gestattet, schüchtern oder niedergeschlagen zu sein, sie        immer in der Gegenwart jenes Gottes, der sich seiner
werden als bedrohlich oder unfähig wahrgenommen,                erinnert. Seine Hilfe reicht über den gegenwärtigen Zu-
nur weil sie arm sind.                                          stand des Leidens hinaus, um einen Weg der Befreiung
                                                                zu skizzieren, der das Herz verwandelt, weil er ihm im
Es ist ein Drama innerhalb des Dramas, dass es ihnen            Innersten Halt gibt.
versagt ist, das Ende des Tunnels ihres Elends zu sehen.
Es ist sogar so weit gekommen, dass man eine feindliche         4. Die Beschreibung von Gottes Handeln zugunsten der
Architektur ersonnen und umgesetzt hat, um sie so               Armen kehrt in der Heiligen Schrift ständig wieder. Er
auch von der Straße, ihrem letzten Zufluchtsort, zu ver-        ist der, der „zuhört“, „eingreift“, „schützt“, „vertei-
bannen. Sie wandern von einem Teil der Stadt zum an-            digt“, „loskauft“, „rettet“... Kurz gesagt, ein armer
deren in der Hoffnung auf einen Arbeitsplatz, eine Un-          Mensch wird nicht erleben, dass Gott seinem Gebet ge-
terkunft oder Zuneigung... Jede vage Chance wird zu             genüber gleichgültig oder stumm bleibt. Gott ist derje-
einem Lichtschimmer, aber selbst dort, wo es zumindest          nige, der Gerechtigkeit übt und nicht vergisst (vgl. Ps
gerecht zugehen sollte, vergeht man sich an ihnen mit           40,18; 70,6); nein, er ist dem Armen eine Zuflucht und
übergriffiger Gewalt. Sie werden gezwungen, endlose             er säumt nicht, ihm zur Hilfe zu kommen (vgl. Ps 10,14).
Stunden unter der sengenden Sonne als Saisonarbeiter
zu arbeiten, aber sie werden mit einem lächerlichen             Man kann viele Mauern bauen und die Eingänge ver-
Lohn abgespeist; sie haben keine Arbeitssicherheit oder         barrikadieren, um sich auf trügerische Weise im eige-
humane Bedingungen, die es ihnen erlauben, sich den             nen Reichtum sicher zu fühlen, zum Nachteil derer, die
anderen ebenbürtig zu fühlen. Es gibt für sie keine             man außen vorlässt. Das wird nicht für immer so sein.
Kurzarbeitergeldkasse, keine Zulagen und keine Mög-             Der „Tag des Herrn“ wird, nach der Beschreibung der
lichkeit, krank zu werden.                                      Propheten (vgl. Am 5,18; Jes 2-5; Gl 1-3), die zwischen
                                                                den Ländern errichteten Barrieren zerstören und die
Mit einem harten Realismus beschreibt der Psalmist die          Arroganz der Wenigen durch die Solidarität vieler er-
Haltung der Reichen, die den Armen ausplündern: »Sie            setzen. Der Zustand der Ausgrenzung, in dem Millio-
lauern darauf, den Elenden zu fangen … und ziehen ihn           nen von Menschen schikaniert werden, kann nicht mehr
in ihr Netz« (vgl. Ps 10,9). Es ist, als handelte es sich für   lange anhalten. Ihr Schrei wird lauter und umfasst die
sie um eine Treibjagd, wo die Armen gejagt, gefangen            ganze Erde. Wie Don Primo Mazzolari schrieb: »Die
und versklavt werden. In einer solchen Lage verschlie-          Armen sind ein anhaltender Protest gegen unsere Unge-
ßen sich die Herzen vieler, und es überkommt sie der            rechtigkeiten, die Armen sind ein Pulverfass. Wenn du
Wunsch, unsichtbar zu werden. Kurz gesagt, wir sehen,           es in Brand setzt, fliegt die Welt in die Luft«.
eine große Zahl armer Menschen, die oft mit Phrasen
abgespeist und nur widerwillig unterstützt werden. Sie          5. Es ist nie möglich, der drängenden Mahnung auszuwei-
werden fast unsichtbar und ihre Stimme hat kaum mehr            chen, die die Heilige Schrift den Armen anvertraut. Wo-
Kraft und kein Gewicht in der Gesellschaft. Diese Män-          hin man auch schaut, das Wort Gottes weist darauf hin,
ner und Frauen wirken zwischen unseren Häusern wie              dass die Armen diejenigen sind, denen das Lebensnot-
Fremdkörper und sind in unseren Wohngegenden zu                 wendige fehlt, weil sie von anderen abhängig sind. Sie
Randerscheinungen geworden.                                     sind die Unterdrückten, die Demütigen, diejenigen, die
                                                                am Boden sind. Doch angesichts dieser unzählbaren Men-
3. Der Kontext, den der Psalm beschreibt, hat eine trau-        ge armer Menschen hatte Jesus keine Angst, sich mit ei-
rige Färbung, aufgrund der Ungerechtigkeit, des Leids           nem jedem von ihnen zu identifizieren: »Was ihr für einen
und der Bitterkeit, denen die Armen ausgesetzt sind.            meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir
Dennoch beschreibt der Psalm den Armen auf eine                 getan« (Mt 25,40). Dieser Identifikation auszuweichen
schöne Art und zwar als den, der „auf den Herrn ver-            bedeutet, das Evangelium zu mystifizieren und die Offen-
traut“ (vgl. Ps 9,11), weil er sich sicher ist, dass er nie     barung zu verwässern. Der Gott, den Jesus offenbaren
verlassen wird. Der Arme ist für die Heilige Schrift ein        wollte, ist ein großzügiger Vater, barmherzig, unerschöpf-
Mensch, der Vertrauen hat! Der heilige Autor nennt              lich in seiner Güte und Gnade, der vor allem denen Hoff-
auch den Grund für dieses Vertrauen: Er „kennt seinen           nung gibt, die enttäuscht und ohne Zukunft sind.

102                                                                                                            Stück X - 2019
Wie könnten wir nicht darauf hinweisen, dass die Selig-      der Welt geholfen, die schwächsten und zerbrechlichs-
preisungen, mit denen Jesus die Verkündigung des Rei-        ten Menschen mit anderen Augen zu sehen. Der Schrei
ches Gottes einleitete, mit folgendem Ausruf eröffnet        der Armen wurde gehört und ließ eine unerschütterli-
werden: »Selig, ihr Armen« (Lk 6,20)? Der Sinn dieser        che Hoffnung entstehen, indem er sichtbare und greif-
paradoxen Ankündigung ist, dass das Reich Gottes ge-         bare Zeichen einer konkreten Liebe hervorbrachte, die
rade den Armen gehört, weil sie in der Lage sind, es zu      wir auch heute noch mit Händen greifen können.
empfangen. Wie viele arme Menschen treffen wir jeden
Tag! Es scheint manchmal, dass der Lauf der Zeit und         7. »Die Option für die Letzen, für die, welche die Ge-
die Errungenschaften der Zivilisationen ihre Zahl erhö-      sellschaft aussondert und wegwirft« (ebd., 195) ist eine
hen, anstatt sie zu verringern. Jahrhunderte vergehen,       Grundentscheidung, zu der die Jünger Christi gerufen
und diese Seligpreisung aus dem Evangelium erscheint         sind, um die Glaubwürdigkeit der Kirche nicht zu verra-
immer paradoxer; die Armen sind immer ärmer, und             ten und so vielen wehrlosen Menschen wirksame Hoff-
das gilt heute noch verstärkt. Doch Jesus, der begonnen      nung zu geben. In ihnen findet die christliche Nächsten-
hat sein Königreich zu errichten, und der dabei die Ar-      liebe ihre Bestätigung, denn diejenigen, die mit der
men in den Mittelpunkt gestellt hat, möchte uns genau        Liebe Christi am Leiden anderer Anteil nehmen, erhal-
das sagen: Er hat es begonnen, uns, seinen Jüngern,          ten Kraft und verleihen der Verkündigung des Evange-
aber die Aufgabe anvertraut, es weiterzuführen mit der       liums Nachdruck.
Verantwortung, den Armen Hoffnung zu geben. Es ist
notwendig, gerade in einer Zeit wie der unseren, die         Das Engagement der Christen anlässlich dieses Welt-
Hoffnung wiederzubeleben und das Vertrauen wieder-           tages und vor allem im täglichen Leben besteht nicht
herzustellen. Es ist ein Programm, das die christliche       nur aus Hilfsaktionen. Auch wenn diese lobenswert und
Gemeinschaft nicht unterschätzen darf. Die Glaubwür-         notwendig sind, müssen sie darauf abzielen, in jedem
digkeit unserer Verkündigung und des christlichen            Einzelnen die volle Aufmerksamkeit zu erhöhen, die je-
Zeugnisses hängt davon ab.                                   dem Menschen gebührt, der sich in Not befindet. »Diese
                                                             liebevolle Zuwendung ist der Anfang einer wahren Sor-
6. In ihrer Nähe zu den Armen entdeckt die Kirche,           ge« (ebd., 199) für die Armen, wenn man herausfinden
dass sie ein Volk ist, das, über viele Nationen verstreut,   möchte, was ihnen wirklich zum Guten gereicht. Es ist
die Berufung hat, niemandem das Gefühl zu geben,             nicht einfach, Zeugen der christlichen Hoffnung zu sein
fremd oder ausgeschlossen zu sein, weil sie auf einem        in einem Umfeld konsumorientierter Wegwerfmentali-
gemeinsamen Weg des Heils alle miteinbezieht. Die Si-        tät, die immer darauf bedacht ist, ein oberflächliches
tuation der Armen verpflichtet dazu, keinerlei Distanz       und flüchtiges Wohlbefinden zu steigern. Ein Mentali-
zum Leib des Herrn aufkommen zu lassen, der in ihnen         tätswechsel ist notwendig, um das Wesentliche wieder
leidet. Vielmehr sind wir aufgerufen, sein Fleisch zu be-    zu entdecken und der Verkündigung des Reiches Gottes
rühren, um uns in der ersten Person in einem Dienst zu       Konkretheit und Wirksamkeit zu verleihen.
engagieren, der authentische Evangelisierung ist. Die
auch soziale Förderung der Armen ist keine Verpflich-        Hoffnung wird auch durch den Trost vermittelt, der sich
tung außerhalb der Verkündigung des Evangeliums; im          dann verwirklicht, wenn man die Armen nicht nur ei-
Gegenteil, sie zeigt den Realismus des christlichen          nen Moment voller Begeisterung begleitet, sondern sich
Glaubens und seine historische Gültigkeit. Die Liebe,        längerfristig für sie einsetzt. Wahre Hoffnung wird den
die den Glauben an Jesus mit Leben erfüllt, verbietet es     Armen nicht zuteil, wenn sie sehen, dass wir dafür be-
seinen Jüngern, sich in einen erstickenden Individualis-     lohnt werden, dass wir ihnen etwas von unserer Zeit
mus einzuschließen, der sich einzelnen Bereichen spiri-      gegeben haben, sondern wenn sie in unserem Opfer ei-
tueller Innigkeit versteckt und keinerlei Einfluss auf das   nen Akt der unentgeltlichen Liebe erkennen, die keinen
Sozialleben hat (vgl. Apostolisches Schreiben Evangelii      Lohn erwartet.
Gaudium, 183).
                                                             8. Ich bitte die vielen Freiwilligen, deren Verdienst es
Vor kurzem haben wir den Tod eines großen Apostels           oft ist, als erste die Bedeutung dieser Aufmerksamkeit
der Armen betrauert. Jean Vanier erschloss mit seinem        für die Armen zu verstehen, in ihrem Engagement wei-
Engagement neue Wege eines förderlichen Zusammen-            ter zu wachsen. Liebe Brüder und Schwestern, ich bitte
lebens mit ausgegrenzten Menschen. Gott hatte ihm die        euch dringend, bei jedem armen Menschen, dem ihr be-
Gabe verliehen, sein ganzes Leben seinen Brüdern und         gegnet, das zu suchen, was er wirklich braucht; nicht bei
Schwestern mit schweren Behinderungen zu widmen,             der ersten materiellen Notwendigkeit stehen zu bleiben,
die von der Gesellschaft oft ausgeschlossen werden. Er       sondern die Güte zu entdecken, die in ihren Herzen ver-
war ein „Heiliger von nebenan“. Mit seiner Begeiste-         borgen ist, indem ihr auf ihre Kultur und ihre Art sich
rung konnte er viele junge Menschen, Männer und              auszudrücken achtet, um einen echten brüderlichen Di-
Frauen um sich versammeln, die in ihrem täglichem Be-        alog beginnen zu können. Lasst uns die „Schubladen“
mühen Liebe geschenkt und vielen schwachen und zer-          ausblenden, die von ideologischen oder politischen
brechlichen Menschen das Lächeln zurückgegeben ha-           Sichtweisen herrühren, und lasst uns den Blick auf das
ben, indem sie ihnen eine wahre „Arche“ des Heils            Wesentliche richten, das nicht vieler Worte bedarf, son-
gegen Ausgrenzung und Einsamkeit boten. Dieses sein          dern eines liebenden Blicks und einer ausgestreckten
Zeugnis hat das Leben vieler Menschen verändert und          Hand. Vergesst nie, dass »die schlimmste Diskriminie-

Stück X - 2019                                                                                                    103
rung, unter der die Armen leiden, der Mangel an geistli-    steht dem Schicksal seiner schwächsten Kinder nicht
cher Zuwendung ist« (ebd., 200).                            gleichgültig gegenüber, im Gegenteil, er sieht ihren
                                                            Kummer und ihre Schmerzen, nimmt sie in seine Hände
Die Armen brauchen in erster Linie Gott, seine Liebe,       und gibt ihnen Kraft und Mut (vgl. Ps 10,14). Die Hoff-
die durch heilige Menschen sichtbar gemacht wird, die       nung des Armen wird stark durch die Gewissheit, vom
an ihrer Seite leben, die in der Einfachheit ihres Lebens   Herrn angenommen zu sein, in ihm wahre Gerechtig-
die Kraft der christlichen Liebe zum Ausdruck und zum       keit zu finden, im Herzen gestärkt zu werden, um weiter
Vorschein bringen. Gott nutzt viele Wege und unzählige      zu lieben (vgl. Ps 10,17).
Werkzeuge, um die Herzen der Menschen zu erreichen.
Natürlich kommen die Armen auch deshalb zu uns, weil        Damit die Jünger des Herrn glaubwürdige Verkünder
wir Essen an sie verteilen, aber was sie wirklich brau-     des Evangeliums sein können, ist es notwendig, dass sie
chen, geht über die warme Mahlzeit oder das Sandwich        konkrete Zeichen der Hoffnung aussäen. Ich bitte alle
hinaus, das wir ihnen anbieten. Die Armen brauchen un-      christlichen Gemeinschaften und alle, die das Bedürfnis
sere Hände, damit sie aufgerichtet werden, unsere Her-      verspüren, den Armen Hoffnung und Trost zu bringen,
zen, damit sie von neuem die Wärme der Zuneigung            sich dafür einzusetzen, dass dieser Welttag in vielen
spüren, und unsere Gegenwart, um die Einsamkeit zu          den Wunsch nach einer tätigen Mithilfe stärke, damit es
überwinden. Sie brauchen Liebe, ganz einfach.               niemand an Nähe und Solidarität fehlt. Dabei möge uns
                                                            das Wort des Propheten begleiten, der eine andere Zu-
9. Manchmal reicht schon wenig, um die Hoffnung zu-         kunft ankündigt: »Für euch aber, die ihr meinen Namen
rückzugeben: Es reicht, stehenzubleiben, zu lächeln,        fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen
zuzuhören. Lassen wir für einen Tag die Statistiken bei-    und ihre Flügel bringen Heilung« (Mal 3,20).
seite; die Armen sind keine Zahlen, auf die man sich
beruft, um sich seiner Werke und Projekte zu rühmen.        Aus dem Vatikan, am 13. Juni 2019,
Die Armen sind Menschen, denen man entgegengeht:            dem Gedenktag des heiligen Antonius von Padua
Sie sind junge und alte Menschen, die allein sind, und
die man nach Hause einlädt, um gemeinsam mit ihnen                              FRANZISKUS
zu essen; Männer, Frauen und Kinder, die auf ein
freundliches Wort warten. Die Armen retten uns, weil
sie uns ermöglichen, dem Antlitz Jesu Christi zu begeg-     Nr. 94     Aufruf der deutschen Bischöfe
nen.                                                                   zum Caritas-Sonntag 2019

In den Augen der Welt erscheint es unvernünftig zu          Liebe Schwestern und Brüder!
denken, dass Armut und Not eine heilbringende Kraft
haben können; dennoch stimmt, was der Apostel lehrt,        Wir leben in einer Welt, in der die Digitalisierung einen
wenn er sagt: »Da sind nicht viele Weise im irdischen       immer größeren Raum einnimmt. Dies betrifft auch die
Sinn, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme, son-      Arbeit der Einrichtungen und Dienste der Caritas. Da-
dern das Törichte in der Welt hat Gott erwählt, um die      her betont die Caritas in ihrer diesjährigen Kampagne:
Weisen zuschanden zu machen, und das Schwache in            „Sozial braucht digital“.
der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden
zu machen. Und das Niedrige in der Welt und das Ver-        Schon heute bieten digitale Möglichkeiten vielfältige
achtete hat Gott erwählt: das, was nichts ist, um das,      Unterstützung in der Alten- und Behindertenhilfe, in
was etwas ist, zu vernichten, damit kein Mensch sich        Krankenhäusern, Kindertagesstätten und in der Bera-
rühmen kann vor Gott« (1 Kor 1,26-29). Mit menschli-        tung von Menschen. Künftig werden weitere Angebote
chen Augen kann man diese rettende Kraft nicht sehen,       zur Verfügung stehen, die auch neue Anforderungen an
mit den Augen des Glaubens hingegen sieht man sie am        die Kompetenzen von Erzieherinnen oder Pflegekräften
Werk und erlebt sie persönlich. Im Herzen des Volkes        stellen werden.
Gottes, das unterwegs ist, pulsiert diese heilbringende
Kraft, die niemanden ausschließt und alle in einen wirk-    Wichtig ist, die Chancen und Möglichkeiten der Digita-
lichen Pilgerweg der Bekehrung einbezieht, um die Ar-       lisierung zu nutzen und sich gleichzeitig bewusst zu
men anzuerkennen und sie zu lieben.                         sein, dass diese stets die Begegnung von Mensch zu
                                                            Mensch ergänzen und nicht ersetzen dürfen. Wir haben
10. Der Herr lässt diejenigen, die ihn suchen und anru-     darüber zu diskutieren, wo die neuen Möglichkeiten für
fen, nicht im Stich; »er hat den Notschrei der Elenden      die Menschen hilfreich sind und wo ein vorsichtiger
nicht vergessen« (Ps 9,13), weil seine Ohren auf ihre       Umgang mit dem digitalen Wandel geboten ist.
Stimmen achten. Die Hoffnung des Armen stellt die
verschiedenen Situationen des Todes in Frage, denn er       Die Caritas will mit der Kampagne „Sozial braucht di-
weiß, dass er von Gott besonders geliebt ist, und so        gital“ die Möglichkeiten der Digitalisierung im Interes-
überwindet er die Leiden und die Ausgrenzung. Seine         se der Menschen ausloten. Und sie will ihren Beitrag in
Armut nimmt ihm nicht die Würde, die er vom Schöpfer        öffentlichen Debatten leisten, wenn es um ethische und
erhalten hat; er lebt in der Gewissheit, dass sie ihm von   theologische Fragen geht. All dies betrifft auch die Ar-
Gott selbst vollständig zurückgegeben wird, denn Gott       beit in unseren Pfarrgemeinden.

104                                                                                                        Stück X - 2019
Die Kollekte des Caritas-Sonntags ist für die vielfälti-                   Weiterbildungsgesetz – HWBG) beinhalten,
gen Anliegen der Caritas in unseren Pfarrgemeinden                    d)   Mindestens 2 Unterrichtseinheiten (1 UE = 45
und der Diözese bestimmt. Bitte unterstützen Sie durch                     Min.) für die Themen-/Stoffgebiete 1.1 - 1.5
Ihre Gabe die Arbeit der Caritas. Dafür danken wir                         und mindestens 8 Unterrichtseinheiten
sehr herzlich.                                                             aber höchstens 20 Unterrichtseinheiten
                                                                           für die Themen-/Stoffgebiete 1.6 – 6 umfassen.
Berlin, den 25.06.2019                   Für das Bistum Fulda         e)   Gefördert werden auch Kurse/Seminare mit
                                                                           Übernachtung/en der Teilnehmer mit mindes-
                                                                           tens 12 Unterrichtseinheiten. Pro Tag werden
                                                                           jedoch höchstens 8 Unterrichtseinheiten aner-
                                                                           kannt.

                                           Dr. Michael Gerber      1.3 Nicht gefördert werden im Rahmen dieser Richtlini-
                                            Bischof von Fulda          en Predigtreihen, verbandsinterne Monatsversamm-
                                                                       lungen und dergleichen.

Dieser Aufruf sollte am Sonntag, dem 15. September                 2. Abrechnung
2019, in allen Gottesdiensten verlesen bzw. in geeigne-            2.0 Der Veranstalter zahlt unmittelbar nach der Veran-
ter Weise veröffentlicht werden. (Der Aufruf wurde                     staltung aus eigenen Mitteln unter Beachtung der
vorab den Pfarreien zugemailt).                                        steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Vorga-
                                                                       ben Honorar und Fahrtkosten gegen Quittung an
                                                                       den/die Referenten oder überweist die Kosten auf
Nr. 95           Inkraftsetzung der Richtlinien für die finanzi-       das Konto des Referenten.
                 elle Förderung der örtlichen und regionalen
                 Erwachsenenbildung in der Diözese Fulda           2.1 Nach Ende der Veranstaltungsreihe beantragt der
                                                                       Träger unter Vorlage einer Abrechnung auf dem
                                 I.                                    Formblatt „Abrechnung über Veranstaltungen der
                                                                       Erwachsenenbildung im Bistum Fulda“ die Über-
Hiermit werden die nachfolgenden Richtlinien für die                   weisung der Zuschüsse. Die Überweisung erfolgt an
finanzielle Förderung der örtlichen und regionalen Er-                 die zuständige Kirchenkasse, die die Einnahmen
wachsenenbildung in der Diözese Fulda in Kraft gesetzt:                und Ausgaben in ihrer Haushaltsrechnung nachzu-
                                                                       weisen hat. Verbandsgruppen können Anträge und
1. Allgemeine Voraussetzungen                                          Abrechnungen auch über ihre Diözesandienststelle
1.0 Gefördert werden nach diesen Richtlinien die                       stellen bzw. einreichen.
    offenen Bildungsveranstaltungen
    a) der Pfarreien und Pastoralverbünde,                         2.2 Den Abrechnungen beizufügen sind die Originalbe-
    b) der Zusammenschlüsse von Bildungseinrich-                       lege der Referentenhonorare und Fahrtkosten, die
         tungen (örtliche und regionale Bildungswerke),                Teilnehmerliste, ein ausführliches Programm und
    c) der pfarrlichen Verbände und Gruppen, die in                    der Nachweis über die öffentliche Ausschreibung.
         Zusammenarbeit mit dem zuständigen Pfarrge-
         meinderat durchgeführt werden,                            2.3 Vorschüsse des Bistums an den Veranstalter
    d) der überpfarrlichen Verbände und Gruppen.                       Die Überweisung des Zuschusses kann in besonde-
		                                                                     ren Fällen vor Durchführung der Veranstaltung er-
1.1 Die Veranstaltungen müssen jedermann zugänglich                    beten werden. Ungeachtet dessen ist die Abrech-
    sein (Nachweis über die öffentliche Ausschreibung).                nung nach Ende der Veranstaltungsreihe vorzulegen.
    Sie müssen der Bildung und dürfen nicht nur der Un-                Ein nicht benötigter Betrag des Zuschusses ist an die
    terhaltung dienen.                                                 Bistumskasse Fulda zurückzuzahlen.

1.2 Bedingungen für Seminare, Kurse, Lehrgänge                     3. Referentenhonorare
    Gefördert werden Kurse, Seminare, Arbeitsgemein-                   Die Diözese bezuschusst Honorare für Referenten in
    schaften und Lehrgänge, die                                        der Regel zurzeit mit 8 bzw. 25,00 € für eine UE (s.
    a) unter Leitung eines fachlich geeigneten Mitar-                  Nr. 5).
         beiters bei gleichbleibender Thematik durchge-
         führt werden,                                             4. Teilnehmerbeiträge
    b) von einem gleichbleibenden Personenkreis, der                  Es wird empfohlen, bei allen Veranstaltungen zur Be-
         aus mindestens acht eingeschriebenen Teilneh-                gleichung der nicht durch Zuschüsse des Bistums ge-
         mern besteht, besucht werden,                                deckten Kosten, neben Eigenleistung der Pfarreien,
    c) Themen- oder Aufgabenstellungen der aner-                      Pastoralverbünde, Verbände und evtl. Zuschüssen
         kannten Stoffgebiete nach § 9 des Gesetzes zur               kommunaler Stellen, Teilnehmerbeiträge zu erheben.
         Förderung der Weiterbildung und des lebensbe-
         gleitenden Lernens im Lande Hessen (Hessisches

Stück X - 2019                                                                                                          105
5. Höhe der Zuschüsse                                           1. Politik / Gesellschaft
5.0 Honorare                                                    1.1 Politische Bildung
    a) Für Kurse und Seminare der Stoffgebiete 1.1 –            1.2 Lebensgestaltende Bildung
         1.5 (s. Anlage) beträgt der Honorarzuschuss bis        1.3 Ehrenamt
         25,00 € je UE.                                         1.4 Familie - Gender - Generationen mindestens 2 UE
    b) Für Kurse und Seminare der Stoffgebiete 1.6 –                Elternbildung (Erziehung)
         6. (s. Anlage) beträgt der Honorarzuschuss bis             Familienbildung (Ehe, Familie) bis zu 25,00 €
         8,00 € je UE. Bei diesen Kursen und Seminaren              Frauenbildung Honorarzuschuss pro UE
         wird pro Jahr, Veranstalter und Stoffgebiet nur        1.5 Religion – Ethik
         ein Kurs mit höchstens 20 UE bezuschusst.                 Existenzfragen, einschließlich des Bereichs der
    c) Kurse und Seminare mit Übernachtung/en werden               sozialen und interkulturellen Beziehungen
         mit 25,00 € je UE gefördert. In diesem Betrag ist      1.6 Umwelt
         der Zuschuss für alle anfallenden Kosten enthalten.       Angebote zur Förderung der politischen und
		                                                                 der lebensgestaltenden Bildung
5.1.Fahrtkosten
    Die Diözese gewährt für Fahrtkosten des Referenten          2. Kultur – Gestalten
    Zuschüsse bis zu 10,00 € je UE, wenn diese tatsäch-            Angebote zur Förderung von Schlüsselqualifikatio-
    lich nachgewiesen werden. Für einen Kilometer                  nen mit den Komponenten Kultur- und Medienkom-
    wird zurzeit ein Betrag von 0,35 € zugrunde gelegt.            petenz (Literatur, Theater, Kunst, Musik, Film, Hei-
    Referenten sollen möglichst aus der näheren Umge-              matkunde - Malen, Werken, Kreativität – Singen,
    bung eingeladen werden.                                        Musizieren)

5.2 Sachkosten                                                  3. Gesundheit
    Die Diözese gewährt zu den Sachkosten auf Antrag               Gesundheitsvorsorge der Primärprävention
    einen Pauschalzuschuss von 2,00 € je UE.                       (Bewegung, Entspannung, Gymnastik, Tanz- Ge-
		                                                                 sundheit, Heilmethoden, Krankenpflege) mindes-
5.3 Zuschüsse bei Veranstaltungen von überregionaler               tens 8 UE, höchstens 20 UE
    Bedeutung
    Für die Referentenhonorare und Fahrtkosten bei              4. Sprachen
    Veranstaltungen von überregionaler Bedeutung, die              Angebote zur Förderung von Schlüsselqualifikatio-
    mindestens 4 UE betragen, gewährt die Diözese ei-              nen mit der Komponente Sprachenkompetenz bis zu
    nen Zuschuss zu den Referentenhonoraren in Höhe                8,00 € Honorarzuschuss pro UE
    von 50,00 € und 50 % der tatsächlich angefallenen
    Fahrtkosten, höchstens jedoch 75,00 €.                      5. Arbeit – Beruf
                                                                   Arbeitswelt- und berufsbezogene Bildung
                             II.
                                                                6. Grundbildung – Schulabschlüsse
Die vorstehenden Richtlinien werden rückwirkend zum                Alphabetisierung Kompensatorische Grundbildung
01.01.2019 in Kraft gesetzt. Die Richtlinien für die finanzi-      Abschluss- und schulabschlussbezogene Bildung
elle Förderung der örtlichen und regionalen Erwachsenen-
bildung in der Diözese Fulda in ihrer seit dem 01.01.2011
geltenden Fassung treten mit gleichem Datum außer Kraft.        Nr. 96    Inkraftsetzung der Richtlinien für die finan-
                                                                          zielle Förderung von religiösen Familienwo-
                                                                          chenenden in der Diözese Fulda
Fulda, 30.08.2019
                                                                                          I.

                                                                Hiermit werden die nachfolgenden Richtlinien für die
                                                                finanzielle Förderung von religiösen Familienwochen-
                                                                enden in der Diözese Fulda in Kraft gesetzt:
                                       Dr. Michael Gerber
                                        Bischof von Fulda       1. Begriff
                                                                   Religiöse Familienwochenenden sind Kurse für Fa-
 Anlage zu den Richtlinien für die finanzielle Förde-              milien (Eltern mit Kindern) von wenigstens zwei Ta-
 rung der örtlichen und regionalen Erwachsenenbil-                 gen Dauer mit täglich mindestens sechs Unterrichts-
             dung in der Diözese Fulda                             einheiten (UE) á 45 Min. (Vortrag, Diskussion,
                                                                   Gruppengespräche) von überwiegend religiöser
Stoffgebiete nach § 9 des Gesetzes zur Förderung der               Thematik. Gottesdienste werden bei der Berech-
Weiterbildung und des lebensbegleitenden Lernens im                nung der Mindestanzahl der UE nicht mitgezählt.
Lande Hessen (Hessisches Weiterbildungsgesetz - HWBG)           2. Höhe des Zuschusses
vom 25.08.2001 (GVBl I S. 370) in der geltenden Fassung            2.1 Die Diözese bezuschusst die Verpflegungs- und

106                                                                                                          Stück X - 2019
Unterbringungskosten der Teilnehmer aus ih-      Fulda, 30.08.2019
           rem Gebiet mit 15,00 € pro Person und Tag, des
           dritten Kindes und weiterer Kinder einer Fami-
           lie in voller Höhe.

    2.2 Zuschuss für Referentenhonorar pro UE höchs-
        tens                                 20,00 €
                                                                                               Dr. Michael Gerber
                                                                                                Bischof von Fulda
    2.3 Zuschuss für Referentenfahrtkosten pro UE
        höchstens                            8,50 €
                                                            Nr. 97    Entgeltanpassung 2019 bis 2021
    2.4 Zuschuss für Kinderbetreuung pro Betreuer/in
        für je 10 Kinder einmalig           60,00 €         Aufgrund des Beschlusses der Kommission zur Ord-
                                                            nung des Diözesanen Arbeitsvertragsrechtes (KODA)
    2.5 Zuschuss für Sachkosten bis zu           50,00 €    vom 26.08.2019 wird hiermit folgende Arbeitsvertrags-
                                                            norm in Kraft gesetzt:
    2.6 Teilnehmerfahrtkosten werden nicht bezu-
        schusst.                                               Die Arbeitsvertragsordnung des Bistums Fulda
                                                               (K.A. Fulda 2010, Nr. 111, in der Fassung der letzten
3. Antragstellung                                              Änderung vom 14.08.2019), der KODA-Beschluss
   3.1 Der Zuschussantrag ist vom Veranstalter min-            über die Anwendbarkeit des Tarifvertrages für Aus-
       destens zwei Monate vor Beginn der Veranstal-           zubildende (K.A. Fulda 2008, Nr. 97) und die Ord-
       tung formlos, auch per E-Mail an das                    nung zur Überleitung der Beschäftigten und des
       Bischöfliche Generalvikariat, Abt. Erwachse-            Übergangsrechts (K.A. Fulda 2008, Nr. 106 und
       nenbildung, Paulustor 5, 36037 Fulda (erwach-           2010, Nr. 170 Artikel II) werden wie folgt geändert:
       senenbildung@bistum-fulda.de) zu richten.
       Er soll enthalten:                                   1. Die Tabellenwerte in den Entgeltbasistabellen
       -    Termin der Veranstaltung                           (Buchstaben A bis C) zu § 7 a der Anlage 8 AVO
       -    Tagungs- und Unterbringungsort                     Fulda werden wie folgt erhöht:
       -    voraussichtliche Teilnehmerzahl                    a) zum 1. Januar 2019 um 3,2 %,
                                                                   mindestens um 100,00 €,
    3.2 Unmittelbar nach Durchführung der Veranstal-           b) zum 1. Januar 2020 um 3,2 %,
        tung ist die Abrechnung einzureichen.                      mindestens um 90,00 €,
                                                               c) zum 1. Januar 2021 um 1,1 %,
    3.3 Fällt eine Veranstaltung, für die ein Zuschuss             mindestens um 50,00 €.
        zugesagt ist, aus, ist sofort das
        Bischöfliche Generalvikariat,                          Garantierte Vergütungsbestandteile und Besitz-
        Abt. Erwachsenenbildung, Paulustor 5,                  standszulagen, die gemäß der geltenden Ordnung
        36037 Fulda, schriftlich zu benachrichtigen.           zur Überleitung der Beschäftigten und des Über-
                                                               gangsrechts im Bistum Fulda vom 30.06.2008 ge-
4. Mindestzahl der Teilnehmer                                  zahlt werden und die nach der genannten Ordnung
   Zur Vermeidung von „Zwergkursen“ können Anträ-              veränderbar sind, erhöhen sich entsprechend der
   ge mit weniger als vierzehn Erwachsenen und weni-           Ziffer 1 a) bis c), jedoch ohne Umsetzung der Min-
   ger als sieben Kindern nicht berücksichtigt werden.         destbeträge.
   Ausnahmen sind in Absprache mit der Abteilung Er-
   wachsenenbildung möglich.                                2. Die Entgelttabelle des Buchstaben D (Chorleiter-
                                                               und Organistenvergütung) der Anlage 5 AVO Fulda
                            II.                                wird wie folgt erhöht:
                                                               a) zum 1. Januar 2019 um 3,2 %,
Die vorstehenden Richtlinien werden rückwirkend zum            b) zum 1. Januar 2020 um 3,2 %,
01.01.2019 in Kraft gesetzt. Die Richtlinien für die fi-       c) zum 1. Januar 2021 um 1,1 %.
nanzielle Förderung von religiösen Familienwochenen-
den in der Diözese Fulda in ihrer seit dem 01.07.2014       3. Die bis 31.12.2018 zustehenden Garantiebeträge
geltenden Fassung treten mit gleichem Datum außer              nach Buchstabe G der Anlage 5 AVO Fulda erhöhen
Kraft.                                                         sich analog zu Punkt 2 a) bis c).
                                                               Bei Höhergruppierungen ab dem 1. Januar 2019
                                                               werden die Garantiebeträge auf 100,00 € bei den
                                                               Entgeltgruppen 1 bis 8 bzw. auf 180,00 € bei den
                                                               Entgeltgruppen 9 bis 15 erhöht. Diese Festlegung
                                                               gilt für die Dauer der Laufzeit der oben genannten
                                                               Entgeltanpassungen. Es erfolgen keine weiteren pro-

Stück X - 2019                                                                                                  107
zentualen Erhöhungen zum 1. Januar 2020 und zum        Nr. 99     Hinweise zur dienstlichen Nutzung von
   1. Januar 2021.                                                   Messenger-Apps
   Der jeweilige Garantiebetrag ist begrenzt auf den
   Unterschiedsbetrag bei einer stufengleichen Höher-     Die Nutzung von Messenger Diensten stellt grundsätz-
   gruppierung.                                           lich eine Verarbeitung personenbezogener Daten im
                                                          Sinne des § 4 Nr. 3 KDG (Kirchliches Datenschutzge-
4. Die monatlichen Ausbildungs- und Praktikantenent-      setz) dar, sofern diese im dienstlichen Kontext genutzt
   gelte (Buchstaben E und F der Anlage 5 AVO Fulda)      werden. Neben den Personen- und Kontaktdaten wer-
   werden wie folgt erhöht:                               den auch Verbindungs- und Inhaltsdaten genutzt, ge-
   a) zum 1. Januar 2019 um einen Festbetrag in Höhe      speichert und übermittelt.
   von 50,00 €,
   b) zum 1. Januar 2020 um einen Festbetrag in Höhe      Die Konferenz der Diözesandatenschutzbeauftragten
   von 50,00 €.                                           der Katholischen Kirche Deutschland hat daher die Nut-
                                                          zung von Messenger-Apps zu dienstlichen Zwecken ge-
5. Für Beschäftige, die spätestens mit Ablauf des 2.      nerell als unzulässig beurteilt, soweit bestimmte Kriteri-
   März 2019 aus dem Arbeitsverhältnis ausgeschieden      en nicht erfüllt sind. Mit Beschluss v. 26.7.2018 hat die
   sind, gelten die vorstehenden Regelungen nur, wenn     Konferenz schließlich eine Kriterienliste zur Beurtei-
   sie dies bis zum 30.11.2019 schriftlich beantragen.    lung von Messengern und anderen Social Media-Diens-
                                                          ten verabschiedet. Die Beschlüsse sind nachzulesen un-
6. Die Laufzeit dieser Entgeltanpassung wird für den      ter https://www.datenschutz-kirche.de/beschluesse.
   Zeitraum vom 1. Januar 2019 bis 30. September
   2021 festgelegt.                                       WhatsApp erfüllt mehrere dieser Kriterien nicht und ist
                                                          daher für die dienstliche Nutzung als nicht geeignet und
Fulda, den 30.08.2019
                                                          unzulässig zu beurteilen. Wesentliche Kritikpunkte sind:

                                                          •   Übermittlung aller Kontakte aus dem Adressbuch
                                                              des Nutzers an WhatsApp; Die Rechtmäßigkeit der
                                                              Verarbeitung ist somit nicht oder kaum darstellbar
                                                              (ab Version v. Juni 2019 ist der Zugriff auf das Ad-
                                   Dr. Michael Gerber         ressbuch deaktivierbar),
                                    Bischof von Fulda     •   Übermittlung von personenbezogenen Daten in die
                                                              USA; der Fortbestand des Privacy Shield-Abkom-
Nr. 98    Anwendung der Pflichtstundenverordnung              mens mit den USA – das wird zur Erreichung des
          auf Lehrkräfte (Quereinsteiger)                     erforderlichen sicheren Datenschutzniveaus beim
                                                              Empfänger benötigt – gilt als unsicher,
Aufgrund des Beschlusses der Kommission zur Ord-          •   Nutzung von personenbezogenen Daten durch
nung des Diözesanen Arbeitsvertragsrechtes (KODA)             WhatsApp für eigene Zwecke; Verstoß gegen
vom 17.06.2019 wird hiermit folgende Arbeitsvertrags-         Grundsatz der Zweckbindung,
norm in Kraft gesetzt:                                    •   Übermittlung der Nutzerdaten an andere Unterneh-
                                                              men des Facebook-Konzerns. Auch diese Übermitt-
„Punkt 5 Absatz 1 der Anlage 11 AVO Fulda wird er-            lung ist nicht rechtmäßig im Sinne des KDG,
gänzt um:
                                                          Zu dieser Beurteilung kommt z.B. auch der Landesda-
„Bei Quereinsteigern wird nach zehn Jahren erfolgrei-     tenschutzbeauftragte Niedersachsen (Merkblatt für die
cher Lehrtätigkeit an einer katholischen Schule im Bis-   Nutzung von „WhatsApp“ in Unternehmen).
tum Fulda die Pflichtstundenzahl an die eines Lehrers
mit Lehramt angepasst.“                                   Wenn es um die Suche nach Alternativen zu WhatsApp
                                                          geht, spielen nicht nur Verbreitung und Akzeptanz eine
                                                          Rolle, sondern auch die Frage der Nutzungsberechti-
Fulda, den 14.08.2019
                                                          gung (Lizenz) einer mobilen App im nicht privaten Kon-
                                                          text.
                                                          Durch den Datenschutzbeauftragten des Bischöflichen
                                                          Generalvikariates wurden verschiedene Messenger-Lö-
                                                          sungen gegen die Kriterien der Datenschutzkonferenz
                                                          geprüft. Danach wird empfohlen, die folgenden Lösun-
                                   Dr. Michael Gerber     gen Ginlo (ehemals SimsMe, mittlerweile von Deutsche
                                    Bischof von Fulda     Post - DHL zu Brabbler AG übergegangen) und Three-
                                                          ma für die dienstliche Nutzung im Bistum Fulda freizu-
                                                          geben.

108                                                                                                      Stück X - 2019
Unbeschadet dessen prüft das Bistum alternative Lösun-      Caritas darauf achten, dass bei der Digitalisierung nie-
gen, eine Freigabe ist aber noch nicht absehbar. Sollten    mand zum „Verlierer“ wird, also die Möglichkeit zur
hier die lizenz- und datenschutzrechtlichen Punkte ge-      Teilhabe verliert – etwa, wenn Senioren mangels Smart-
klärt seien, wird der Generalvikar hierüber informieren.    phone und Internet Beratungsstellen einfach nicht mehr
                                                            erreichen. Auch im Alltag kann es fehlende digitale
Die Kommunikation per SMS und E-Mail stellt im ent-         Teilhabe geben, wenn Tickets nur noch online zu bu-
sprechenden Umfeld derzeit durchaus noch eine Alter-        chen sind oder auch Behörden ihre Sprechstunden zu
native zum Messenger dar. Andere Lösungen wie z.B.          Gunsten von Kommunikation via Online-Portalen im-
Spezial-Apps für den Informationsaustausch zwischen         mer mehr einschränken.
Kitas und Eltern sind grundsätzlich datenschutzrecht-
lich zu prüfen.                                             Die Caritas im Bistum Fulda wird das eingenommene
                                                            Spendengeld aus der Herbstsammlung auch nutzen, um
Da ein Umstieg auf eine Alternative zu WhatsApp in          die Erreichbarkeit ihrer Angebote für Hilfesuchende –
vielen Fällen nicht kurzfristig zu realisieren sein wird    etwa Senioren, Familien mit Unterstützungsbedarf oder
oder aus sachlichen Gründen nicht geboten erscheint         auch Menschen mit Handicap – sowohl herkömmlich als
(Krisenberatung, Kontakt mit Jugendlichen, Reiselei-        auch über die neuen digitalen Zuwege sicher zu stellen.
tung etc.), beraten Sie die Datenschutzbeauftragten         Das von den Kirchengemeinden in der Herbstsammlung
auch hinsichtlich eines möglichst datenschutzkonfor-        eingenommene Spendengeld kommt in zweierlei Hin-
men Einsatzes von WhatsApp.                                 sicht der Caritas-Arbeit zu Gute: Während die erste
                                                            Hälfte jeder Spende in die verbandliche Caritas-Arbeit
Bei Fragen zur gesamten Thematik können Sie sich an         fließt, verbleibt die andere Hälfte in der jeweiligen Ge-
den für sie zuständigen Datenschutzbeauftragten wen-        meinde und dient der Pfarrcaritas zur Finanzierung lo-
den:                                                        kaler Projekte.

Für das Bischöfliche Generalvikariat und                    Die Sammlung wird in vielen Gemeinden als Haus-
die Bistumseinrichtungen                                    sammlung, in anderen Gemeinden per Mailing durchge-
                                                            führt. Alle Materialien für die Kirchengemeinden, wel-
Betrieblicher Datenschutzbeauftragter des                   che die Sammlung als Haussammlung durchführen
Bischöflichen Generalvikariates                             (Flyer, Plakate, Sammlungslisten etc.) werden rechtzei-
Herr Patric Rudtke                                          tig ausgeliefert bzw. sind schon zugestellt. Die Abfrage
Paulustor 5                                                 der Materialbestellung durch die Caritas erfolgt seit die-
36037 Fulda                                                 sem Sommer per Mail und Online-Portal. Rückfragen
datenschutz-bistum@bistum-fulda.de                          zur Caritas-Sammlung richten Sie bitte an das Referat
                                                            Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Caritasverbandes
Für die Kirchengemeinden                                    für die Diözese Fulda: Telefon 0661/2428-161, E-Mail
                                                            oeffentlichkeitsarbeit@caritas-fulda.de.
Betriebliche Datenschutzstelle
Bischöfliches Generalvikariat
Herr Martin Böhm                                            Nr. 101    Caritas-Kalender 2020
Paulustor 5, 36037 Fulda
E-Mail: Datenschutz-Kirchengemeinden@bistum-fulda.de        Seit dem Sommer können die Caritas-Kalender für das
                                                            Jahr 2020 in gewohnter Weise bei der Caritas Fulda be-
                                                            stellt werden. Erneut werden zwei Kalender-Typen an-
Nr. 100          Herbstsammlung der Caritas im November     geboten: Der Abreißkalender „Unser täglich Brot“ bie-
                                                            tet für jeden Tag des Jahres ein „Abreißzettelchen“ mit
Erneut zu Beginn des Monats November findet die dies-       einem kurze Text-Impuls – beispielsweise einem ein-
jährige Herbstsammlung der Caritas in den hessischen        drücklichen Bibelzitat, einem klugen Gedanken eines
Gemeinden des Bistums Fulda statt. Die Sammlungswo-         Politikers oder einem philosophischen Wort eines
che startet am Montag, 4. November und geht bis ein-        Schriftstellers oder Wissenschaftlers. Zudem weist der
schließlich Mittwoch, 13. November.                         Abreißkalender auf anstehende Namenstage hin und
Gesammelt wird für das gesamte Spektrum der Cari-           nennt die kirchlichen Feste.
tas-Arbeit im Bistum Fulda. Allerdings liegt der thema-     Ebenfalls erhältlich ist auch 2020 wieder der Cari-
tische Schwerpunkt der Herbstsammlung auf dem aktu-         tas-Buchkalender. Dieser bietet neben dem Jahreska-
ellen Caritas-Jahresthema „Sozial braucht digital“: Mit     lendarium auf insgesamt rund 160 gebundenen Seiten
ihrer Kampagne 2019 will die Caritas darauf hinwei-         ganz unterschiedliche Texte von Prosa und Lyrik über
sen, dass auch die soziale Arbeit von der Digitalisierung   Sachinformationen zu verschiedensten Themen bis hin
mit erfasst wird und dass dies für die Caritas und ihre     zu Verbrauchertipps etwa aus den Bereichen Küche,
Tätigkeiten sowie für die hilfesuchenden Menschen von       Garten, Haushalt und Gesundheit.
Bedeutung ist: Wer Unterstützung sucht, kann zukünf-
tig dafür auch digitale Möglichkeiten nutzen – etwa
durch Online-Beratung. Umgekehrt will und muss die

Stück X - 2019                                                                                                   109
Die Kalenderpreise haben sich gegenüber dem Vorjahr         Wir bitten um ein empfehlendes Wort für dieses wichti-
nicht verändert. Der Buchkalender kostet einzeln 5,90       ge Anliegen.
Euro, der Stückpreis beim Tagesabreißkalender beträgt
4,95 Euro, jeweils zzgl. Versandkosten. Für Gemeinden       Ein Plakat wird von Renovabis direkt verschickt bzw.
empfiehlt sich eine Sammelbestellung, denn durch Staf-      kann dort angefordert werden (Adresse siehe unten).
felpreise sinkt der Einzelpreis bereits ab einer Bestell-
menge von fünf Exemplaren. Schriftliche Bestellungen        Die Kollekten-Gelder sollen mit der Angabe der Kollek-
werden beim Caritasverband für die Diözese Fulda ent-       tennummer 1930 und der Belegnummer (die sie dem
gegen genommen. Die Anschrift: Caritasverband für           Schreiben der Bistumskasse vom Dezember 2018 ent-
die Diözese Fulda, Wilhelmstraße 2, 36037 Fulda, Refe-      nehmen können) an die Bistumskasse Fulda zu über-
rat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, oder per E-Mail      weisen:
oeffentlichkeitsarbeit@caritas-fulda.de. Die Bestellun-
gen werden in der Reihenfolge ihres Eintreffens bear-       IBAN: DE69 4726 0307 0016 0100 00
beitet. Geliefert wird, solange der Vorrat reicht.          BIC: GENODEM1BKC

                                                            Die Bistumskasse leitet die Beträge an Renovabis weiter.
Nr. 102    Austauschtreffen „Divine Renovation &
           REBUILT – just do it?!“                          Nähere Auskünfte:
                                                            Solidaritätsaktion Renovabis
Wege zu einer missionarischen Pfarrgemeinde –               Kardinal-Döpfner-Haus, Domberg 27, 85354 Freising,
„Divine Renovation & REBUILT – just do it?!“                Telefon: 08161 / 5309 -53 oder -49,
                                                            FAX: 08161 / 5309 -44
Die beiden wachsenden kath. Pfarreien Church of Nati-       E-Mail: info@renovabis.de
vity (Baltimore, USA) und St. Benedict (Halifax, CAN)       Internet: www.renovabis.de
haben mit ihren Erfahrungsberichten auch in Deutsch-
land großes Interesse geweckt.
                                                            Nr. 104    Schriftenversand
Im Nachgang zur Divine Renovation Konferenz im Ok-
tober in Fulda (Veranstalter Alpha Deutschland e.V.) ist    Das Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz in Bonn
dieses Austauschtreffen ein Angebot für haupt- und eh-      beabsichtigt, in Kürze folgende Broschüre herauszugeben:
renamtlich Aktive im Bistum Fulda, die mit „Divine
Renovation & REBUILT“ etwas anfangen wollen.                Die deutschen Bischöfe
                                                            Nr. 106 Evangelisierung und Globalisierung
Erfahrungen – Austausch – nächste Schritte                  Anlässlich des von Papst Franziskus ausgerufenen Au-
                                                            ßerordentlichen Weltmissionsmonats (Oktober 2019)
Samstagvormittag, 25. Januar 2020, 09.30-12.30 Uhr          veröffentlichen die deutschen Bischöfe das Wort ,,Evan-
(anschl. Mittagessen), Bonifatiushaus, Fulda,               gelisierung und Globalisierung“. Es wird zur Herbst-Voll-
Kosten: 5,-€                                                versammlung in Fulda erscheinen. Der Text beschreibt
                                                            die zentralen Charakteristika unseres Zeitalters – öko-
Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem beige-         nomische und kulturelle Globalisierung, wachsende Sä-
legten Flyer.                                               kularisierung und vermehrter religiöser Pluralismus –
                                                            und deutet diese Zeichen der Zeit als Herausforderung
Information & Kontakt:                                      für die Mission der Kirche in Europa und in den anderen
www.forumGO.bistum-fulda.de Abteilung Seelsorge,            Weltregionen. Das Wort der Bischöfe geht vom Missi-
Sachgebiet Neuevangelisierung, Thomas.Bretz@bis-            onsverständnis des Zweiten Vatikanischen Konzils und
tum-fulda.de, Postfach 1153, 36001 Fulda, Tel. 0661 87-     der Päpste aus und fragt, wie es gelingen kann, die Fro-
364, Fax: 0661 87-424.                                      he Botschaft unter den heutigen Bedingungen zu ver-
                                                            kündigen. Wie kann der Glaube in die verschiedenen
                                                            Kulturen übersetzt werden? Auf welche Weise können
Nr. 103    Kollekte in den Allerseelen-Gottesdiensten       Menschen auf der Suche nach der freimachenden Bot-
           am Samstag, 2. November 2019                     schaft Jesu Christi kirchlich begleitet werden? Wie
                                                            muss der Austausch zwischen den Ortskirchen in der
Die Kollekte in den Allerseelen-Gottesdiensten dient        einen katholischen Weltkirche weiterentwickelt wer-
der Unterstützung der Priesterausbildung (Diözesan-         den? Welche Anforderungen stellen sich im Dialog der
und Ordenspriester) in Mittel-, Ost- und Südosteuropa.      Kirche mit den Kulturen und Religionen? Das Doku-
Für den Wiederaufbau der Kirche in den ehemals kom-         ment setzt einen neuen Impuls zur Verkündigung des
munistischen Ländern ist die Priesterausbildung weiter-     Evangeliums in unserer Zeit.
hin sehr wichtig.
                                                            Die Broschüre wird allen Geistlichen und Pastoralen
Die Kollekte wird über die Diözesen an Renovabis wei-       Mitarbeitern/-innen nach Veröffentlichung zugestellt.
tergeleitet.

110                                                                                                        Stück X - 2019
Diese Broschüre kann bestellt werden bei                          Joseph in Großenfaft, St. Johannes d. Täufer und St. Cä-
                                                                  cilia in Rasdorf und St. Laurentius in Ufhausen und in
    Deutsche Bischofskonferenz                                    der Pfarrkuratie Pauli Bekehrung in Wölf. Dienstort: St.
    Zentrale Dienste/Organisation                                 Georg in Eiterfeld: 01.09.2019
    Kaiserstr. 161
    53113 Bonn                                                    O t t , Stefan, Pfarrer, im Rahmen der Mithilfe im
    Telefon: (02 28) 10 3 - 2 05                                  Pastoralverbund Hess. Kegelspiel zu den Hll. 14 Nothel-
    Telefax: (02 28) 10 3 – 3 30                                  fern in den Pfarreien St. Joseph in Großentaft und St.
    E-Mail: broschueren@dbk.de                                    Johannes d. Täufer u. St. Cäcilia in Rasdorf zusätzlich
    oder als PDF-Version unter                                    zur Mithilfe in den Pfarreien St. Georg in Eiterfeld und
    www.dbk.de                                                    St. Laurentius in Ufhausen sowie in der Pfarrkuratie
                                                                  Pauli Bekehrung in Wölf: 01.09.2019

Nr. 105          Personalien                                                 Veränderung der Beauftragungen

                          - Geistliche -                          K r a n z , Thomas, Diakon, Buttlar, zum Diakon im
                                                                  Pastoralverbund St. Elisabeth im Ulster-, Felda- und
                          Ernennungen                             Werratal in den Pfarreien Maria Schnee in Schleid, Hei-
                                                                  ligste Dreifaltigkeit in Kranlucken, St. Nikolaus in Geis-
B i t t n e r , Winfried, Pfarrer, Fulda, für weitere fünf        mar/Rh. und St. Cyriakus in Spahl. Dienstort: Schleid:
Jahre zum Ehebandverteidiger am Bischöflichen Offizi-             01.07.2019
alat Fulda: 19.08.2019
                                                                           In die Ewigkeit wurden heimgerufen
H a r t m a n n , Dr. Wolfgang, Dompräbendat, Spiritual,
Fulda, für ein weiteres Quinquennium zum Diözesan-                H ö f l e r , Hans, Msgr., Geistlicher Rat, Pfarrer i. R.,
richter am Bischöflichen Offizialat Fulda: 19.08.2019             Gelnhausen: 21.08.2019

K ö r b e r , Jens, Pfarrer, Schwalmstadt-Neukirchen,             S e u f e r t , Oskar, Geistlicher Rat, Pfarrer i. R., Fulda
zum Moderator des Pastoralverbundes Maria Hilf                    (P.M.): 15.09.2019
Schwalmstadt: 01.09.2019

S i p p e l , Michael, Pfarrer, Eschwege, zum Moderator               - Hauptamtliche Laien im Pastoralen Dienst -
des Pastoralverbundes St. Gabriel Werra-Meißner:
01.09.2019                                                                               Einstellung

                        Beauftragungen                            K r ä l i n g , Marieke, als Referentin für die Citypasto-
                                                                  ral Marburg. Dienstort: St. Peter und Paul in Marburg:
A l p h o n s e , Susai Raj ALCP/OSS, zum Subsidiar im            01.10.2019 – 30.09.2021
Pastoralverbund St. Raphael Kinzigtal in den Pfarreien
St. Peter in Gelnhausen, Maria Königin in Meerholz-Hai-                                 Beauftragung
ler sowie in der Pfarrkuratie St. Wendelin in Höchst.
Dienstort: St. Peter in Gelnhausen: 01.09.2019                    S t r ö h e r , Benedikt, Pastoralreferent, mit der Leitung
                                                                  der Katholischen Hochschulgemeinde Kassel: 01.09.2019
H ü n e r m u n d , lic. iur. can. Till, Vizeoffizial, Pfarrer,
zusätzlich zu der Beauftragung zum Subsidiar in den                                      Versetzung
Pfarreien St. Georg in Großenlüder und St. Laurentius
in Bimbach zum Subsidiar in den Pfarrkuratien St. An-             K o r t ü m , Konstanze, Pastoralassistentin, Schwer-
tonius d. Einsiedler in Müs und St. Johannes d. Täufer in         punkt Schulpastoral am Marianum Fulda. Dienstort:
Kleinlüder sowie in der Pfarrei St. Vitus in Bad Salz-            Marianum Fulda: 21.08.2019
schlirf: 01.09.2019
                                                                                        Veränderung
L a t s c h , Sebastian, Kaplan, Bad Salzschlirf, zusätz-
lich zur Mitarbeit in den Pfarrkuratien St. Antonius d.           P ö r t n e r , Michael, Gemeindereferent, weiterhin im
Einsiedler in Müs und St. Johannes d. Täufer in Kleinlü-          Pastoralverbund St. Brigida Schwalm-Eder-Fulda und
der sowie in den Pfarreien St. Vitus in Bad Salzschlirf,          zusätzlich in die Klinikseelsorge Fritzlar. Dienstort:
St. Georg in Großenlüder und St. Laurentius in Bim-               Fritzlar: 01.09.2019
bach: 01.09.2019

M a n g a l a n , Binesh Verghese ALCP/OSS, zum Sub-
sidiar im Pastoralverbund Hess. Kegelspiel zu den Hll.
14 Nothelfern in den Pfarreien St. Georg in Eiterfeld, St.

Stück X - 2019                                                                                                           111
Wiederaufnahme der Tätigkeit

M ü l l e r , Mona, Gemeindereferentin, Pastoralver-
bund St. Bonifatius. Dienstort: St. Elisabeth in Fulda,
Pfarrbüro St. Sturmius: 11.08.2019

P l o c i e n n i k , Claudia, Gemeindereferentin, als
Referentin für die Citypastoral Marburg. Dienstort: St.
Peter und Paul in Marburg: 01.10.2019 – 31.09.2021

112                                                       Stück X - 2019
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