Heilen durch Fasten Sonderthema: Winter - Zeit der Stille, des Heilens, des Fastens, der Regeneration
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N r. 4 I N O V E M B E R 2 0 1 2 Verein Natürlich Leben … seit 1958 Gemeinsam – Gesund – Erfolgreich von Mitgliedern für Mitglieder Sonderthema: Heilen durch Fasten Winter – Zeit der Stille, des Heilens, des Fastens, der Regeneration
DRUCK 2000 Prokop GmbH ist ein bodenständiger Produktionsbetrieb im grafischen Gewerbe. Was können wir, wozu stehen wir? Es spricht für uns… dass wir die Kundennähe suchen, mit den Kunden Lösungen erarbeiten, ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen, für sie immer Zeit haben und bei uns die Tür für jedermann offen steht. Es spricht für uns… dass wir uns in der Druckvorstufe mit erstklassigen Könnern einen Namen gemacht haben. Es spricht für uns… dass uns im Drucksaal kein Termin zu eng, keine Lösung zu spektakulär ist. Es spricht für uns… dass wir in der Lage sind, in der Buchbinderei nahezu alles anbieten zu können was gebraucht wird. Es spricht für uns… dass wir durch Innovation nicht nur allseits bekannte Mailings anbieten, sondern auch die neueste Technik, die sogenannte Crimpung, anbieten können. Das hilft unseren Kunden beim Sparen. Die Postgebühr wird dadurch günstiger. CRIMPEN – die Innovation. Sprechen Sie uns an! Wir erklären es Ihnen gerne! Es spricht für uns… dass wir Freundlichkeit, Kundennähe, Qualität, Perfektion, Know How, Handwerk, Automation, Aufgeschlossenheit, usw. – und das alles zu realistischen Preisen – zu einem Paket geschnürt haben und unter dem Motto All inclusive. dem Markt etwas Besonderes bieten wollen. Wir sind Druckdienstleister Testen Sie uns – Sie werden die Leistungen zu schätzen wissen. D R U C K 2 0 0 0 P r o k o p G m b H · P e t e r- M i t t e r h o f e r- We g 2 3 · 6 3 0 0 W ö rg l Te l . + 4 3 . 5 3 3 2 . 7 0 0 0 0 · F a x D W 2 3 · o f f i c e @ d r u c k 2 0 0 0 . a t · w w w. d r u c k 2 0 0 0 . a t
Liebe Leserinnen! Liebe Leser! Alles wird gut! Jetzt kommt das Ende des Jahres 2012! Es ist ein „Gratjahr“ wie es sehr selten im Laufe der Erdengeschichte vorkommt! Was wir Gutes bewirken für unsere Gesundheit und Umwelt wird 3-fach bessere Früchte tragen! Was wir Schlechtes machen oder unpas- send belassen, wird uns 3-fach zur Last fallen und unsere Krank- heiten beschleunigen! Begonnen hat diese Zeit bereits im Frühjahr des Jahres 2011! Das konnten wir zumindest bei fast allen Teilnehmern unserer Heil- kuren feststellen, die ein Dreifaches der Ausleitung erreichen konnten, als wir es früher gewohnt waren! Fein für unsere Patienten, die in vielen Fällen schneller gesunden durften! Da ist aber noch ein großer Patient – der „Verein natürlich Leben“. Er braucht unsere massive Unter- stützung! Eine Heilkur braucht er, mit viel guter Energie und Ausleitungen von Altlasten. Wie bei unseren Kuren braucht er Untersuchungen, Analysen, Zureden, Weglassen von schlechten Gewohn- heiten und Überflüssigem, eine nachhaltige Änderung eben und neue Wege muss er gehen, wenn er gesunden will! Sterben darf er nicht, denn er ist unersetzlich! Schon lange auf der Welt, hat er Gutes bewirkt und viel geholfen, Wege bereitet und vielen Menschen eine Heimat gegeben! Jetzt ist er in die Jahre gekommen und sollte Weisheit besitzen! Gerade jetzt, wo die Jungen nichts mehr Wahres lernen, kaum gesundes Essen haben, im Übermaß leben und jeden Respekt vor sich selbst verloren haben, auch den Sinn des feinen, bescheidenen Lebens nicht mehr erkennen – da braucht es die Weisheit des Alters! Es braucht unsere Erfahrungen, um uns mit den anderen wieder herauszuführen aus dem Dunkel in eine schönere, bessere Welt! Helft das von uns für den VNL entworfene und beschlossene Projekt: „Eigenverantwortung – Er- nährung – Fasten – zurück zur Natur“ umzusetzen! Sagt uns eure Erfahrungen! Es ist wichtig, den Menschen zu zeigen, dass man sein Leben selbst verantwortlich gestalten muss und seine Lebens- weise kritisch betrachten sollte! Tut euch damit selbst Gutes, denn allein schaffe ich das nicht! Be- sinnt euch meine Mitglieder, Ortsstellenleiter und Freunde weit herum auf eure Lebensaufgabe und helft BITTE, mit Worten, Herzen und Taten! Ich wünsche euch mit meinem ganzen Team, dem Vorstand, den Funktionären aus allen Bundes- ländern eine romantische heilende Weihnacht und ein fantastisch erfülltes Jahr 2013! Möge Euch alles Gute gelingen! Gemeinsam sind wir stark! Ich bin’s – Euer Präsident Josef Liebes Mitglied, der Zahlschein für den Mitgliedsbeitrag 2013 ist beiliegend mit der Bitte diesen vollständig ausgefüllt bis Ende Dezember 2012 einzuzahlen ... Danke Natürlich Leben 3
Inhalt Vorwort .......................................................... 3 Sonderthema Fasten Die Geschichte des Fastens .......................... 5 Fastenkuren ................................................ 10 ŝĞ,ĞŝůŬƌĂŌĚĞƐ&ĂƐƚĞŶƐ ............................ 14 Fasten eine Zeit meine Esskultur zu erneuern................................. 15 Weihnachtsritual ........................................... 16 Wendepunkte ................................................ 17 Die Wurzeln des VNL Präsidenten ................. 18 ĞŝƚĚĞƌŝŶŬĞŚƌƵŶĚ^ƟůůĞ ............................. 19 Der Kreis schließt sich ... ............................... 20 Mitglied werden im VNL ................................ 24 Umfrage......................................................... 25 ĞƐƐĞƌĞZĞŐĞŶĞƌĂƟŽŶ .................................... 27 Märchen zum Nacherzählen.......................... 28 Mein Wohnraum ein Jungbrunnen ............... 30 Die Nieren...................................................... 32 Unser Fuß ist ein Spiegel ............................... 34 Einfach ... Fasten............................................ 35 sE>&ƵŶŬƟŽŶćƌƐƚƌĞīĞŶ ................................. 36 Projektarbeit im Verein ................................. 37 2012 und der Weltaufgang ............................ 38 Meine Gesundheit in die Handnehmen ........ 39 Was gibt es Neues ......................................... 40 Termine & Veranstaltungen ........................... 41 Impressum..................................................... 4ϰ Themen der nächsten Ausgabe: Themenschwerpunkte der Ausgabe 1-2013 „Der Neuanfang“ | „Verjüngung von Mensch und Natur“ | „Lebende Makromoleküle“, „Keime und Sprossen“ | „Kräuter“ | „Neues Wissen“ ŝƩĞƵƌĞĞŝƚƌćŐĞďŝƐϮϰ͘ĞnjĞŵďĞƌϮϬϭϮŝŶĞŝŶĞƌtŽƌĚĂƚĞŝĂŶ sE>ƺƌŽϱϳϮϭWŝĞƐĞŶĚŽƌĨ͕'ƌĂďĞŶǁĞŐϯϱƵŶĚĂŶďƌŝŐŝƩĞ͘ĂďůŝŶŐĞƌΛĂŽŶ͘Ăƚ ŝĞZĞĚĂŬƟŽŶďĞŚćůƚƐŝĐŚĚĂƐZĞĐŚƚĂƵĨ
Sonderthema: Fasten Die Geschichte des Fastens Dr. Josef A. Egger Was ist eigentlich Fasten? Was ist Heilfasten? Ist das eine Laune oder Erfindung des Menschen, um Abwechslung im Alltag des Jahres zu haben? Ist es religiöses Brauchtum? Ein Opfer, um Gott oder die Götter gnädig und verzeihend zu stimmen? Ist Fasten eine Maßnahme, um gesund zu bleiben? Oder vielleicht sogar Bestandteil der genetischen Steuerung, um im Einklang mit der Natur zu sein und um die Reinigung und Regeneration des Organismus zu ermöglichen? Teil I Lebensverlängerung und natürli- che Ausleitung von Körpergiften Bäume unter natürlichen Lebensbedingungen, dem bei unwirtlichen Bedingungen und monatelangen Jahreszyklus von Nahrungsaufnahme und Wachs- Hungerzeiten zwar langsam wachsen, aber dafür ein tumsstillstand bei Winterfrost und Dürreperioden Lebensalter von bis zu 3.000 Jahren erreichen. unterworfen, haben eine wesentlich höhere Lebens- erwartung als jene in unseren Häusern oder Gärten. Dagegen ist das Lebensalter der Bäume im häusli- So ist seit Jahrzehnten bekannt, dass die Riesenbäu- chen und landwirtschaftlichen Bereich stark einge- me im Sequioa National Park in Kalifornien beson- grenzt, 10 bis 50 Jahre im Schnitt! Warum? Weil diese ders nach Waldbränden zu keimen beginnen und für uns „Nutzpflanzen“ sind, die wir versklaven und mästen. Sie sollen möglichst viel und lange Früchte tragen, deshalb werden sie gewässert und gedopt. Wir gönnen ihnen die natürlichen Lebensrhythmen und Ruhepausen zur Rast nicht mehr. Eine Entgiftung ist ihnen kaum mehr möglich! Nun, was bewirkt denn die längere Lebensdauer an günstigen Standorten? Die Gene sind es wohl kaum, sonst gäbe es bei gleichen Arten keine so großen Un- terschiede bei Standortvergleichen. Ist es vielleicht die extrem ungünstige Situation bei Kälte, Trocken- heit und Frost, die für Ruhepausen sorgt? Lange Peri- oden, in denen der Organismus ohne große Anstren- gung seine eigenen Stoffwechselgifte und Schlacken, aber sogar Umweltgifte wieder loswerden kann? Ist es die Winterruhe, die sie so viel älter und auch wider- standsfähiger macht? Natürlich Leben 5
Sonderthema: Fasten Vielleicht sagen Sie jetzt: „Ich bin aber kein Baum!“ Die Säugetiere sind nach Milliarden Jahren der Evo- Das ist zwar richtig, aber wir sind Säugetiere und ha- lution nicht nur einfache Brennöfen = Kalorimeter, ben uns über mehrere Milliarden Jahre unter Gott mit denen man die Kalorien berechnen könnte. Es und dem Pfad der Evolution mit unseren Genen beweist sich ja immer wieder, dass diese Berech- perfekt mit der Umwelt entwickelt. Wir sind ein Teil nungen nie stimmen! Hier ist in der Wissenschaft davon und wir können uns nicht abkoppeln! Jedes vernetztes und vergleichendes Denken mit Hausver- Lebewesen, angefangen beim Bakterium, den Viren, stand erforderlich, vor allem unabhängig von dem Pilzen, Pflanzen, Insekten, Reptilien, Vögeln bis hin menschlichen Streben nach Belohnung durch Patente zum Säugetier hat eine mehr oder weniger lange Zeit und sonstige wirtschaftliche Interessen! im Jahr, wo keine Nahrungsaufnahme stattfindet. Dies nennt man Heilfasten, weil so das Optimum an Human-Hybrid Giften ausgeleitet wird und bestehende Krankheiten Wir haben zum einen die schnell verfügbaren Vorrä- ausgeheilt werden, sofern möglich! Die niederen Le- te Fett, Muskeleiweiß und Kohlenhydratspeicher und bewesen halten das spielend aus und das ist ihr Le- zum anderen für Notzeiten den Langzeit-Brennstoff bensvorteil. Harnsäure, den der Organismus in Zeiten der Nah- rungsaufnahme bei jedem Nahrungsmolekül übrig „Der Mensch ist kein niederes Lebewesen, sondern lässt und in seine Speicher schickt, ein Überschuss gehört zur Gattung der Säugetiere. Aber sogar da muss über die Nieren ausgeschieden werden! ist die Situation klar: Ein Bär legt sich einen Win- terspeck von 20 bis 40 kg zu und sollte mit diesem Vorrat 5 bis 8 Monate in der Höhle ohne Nahrung und Wasser gut überleben. Während der Winterruhe, Mehr Essen – Kürzer Leben bei langem Nahrungsentzug, ist es Säugetieren sogar möglich, massive Verletzungen auszuheilen und er- Je mehr der Mensch isst, desto voller die Harnsäu- frischt in das Frühjahr zu gehen! respeicher und desto kürzer die Lebensdauer der Niere infolge Abnutzung der renalen Tubuli durch Belastung mit ausscheidungspflichtigen Giften und Harnsäuren. Alle Speicher in Gelenken, Muskeln, Nervenscheiden, Bindegeweben und Organen sollten bis zur nächsten Phase der Nahrungsaufnahme im Frühjahr wieder leer werden! Dann würden sie mit frischen lebenden Makromolekülen wieder befüllt bis zum Herbst. So ist, im Einklang mit der Natur, bei jedem Lebewe- sen die Software (Erbanlage) seit Beginn des Lebens programmiert, so läuft sie ab. Jede Abweichung von diesen vorgegebenen Regeln führt, spätestens nach Jahren, zu Störungen oder Krankheiten und Organ- schäden. Damit sind Leiden und kürzeres Leben vor- programmiert. Tierversuche bestätigen, dass die Lebensdauer bei verminderter Nahrungsaufnahme deutlich verlän- gert ist, weil bei verminderter Insulin-Ausschüttung Atomkraftwerk Säugetier die Zellteilung gebremst abläuft! Der Stoffwechsel stellt sich in Notsituationen kom- plett um und die gleichzeitig mit dem Fettansatz Der Organismus stellt eben nur unter bestimmten erfolgte kristalline Ablagerung von Harnsäuren in Bedingungen = Notzeiten seinen Stoffwechsel derart unseren „Vorratskammern“, den Gelenken und Bin- um, dass er nach Verlust seiner Fettvorräte sehr lange degewebszwischenräumen, dient dann, dem jetzt Zeiträume mit dem „Super-Brennstoff “ Harnsäure quasi nach dem Prinzip eines Atomreaktors funk- auskommen kann! Anders hätten wir Lebewesen, die tionierenden Stoffwechsels als „Uran“. Mit diesem seit Urzeiten, wechselnden harten Umwelt-bedingun- Super-Brennstoff kann er Monate bis Jahre seinen gen mit langen kargen Perioden niemals überleben Organismus „betreiben“! können. Anders könnte eine Eisbärin, welche ihre 6 Natürlich Leben
Sonderthema: Fasten beiden Jungen in der Höhle auf die Welt bringt, diese Fresstrieb dann 6 bis 8 Monate säugt und im Mai „nüchtern“ Der angeborene Grundtrieb nach Nahrungsaufnah- mit den beiden Jungen auf die Jagd geht, nie über- me stellt sicher, dass kein Lebewesen durch mangeln- leben. Ein Winterschlaf im Halbkoma würde keine de Intelligenz am gedeckten Tisch verhungert. Es Geburten und Milchproduktionen ermöglichen, da wurde auch durch die Konzeption des Stoffwechsels diese enormen Energieaufwand haben und so im Wi- sichergestellt, dass der Körper selbst einer Überer- derspruch zum „Einfrieren des Stoffwechsels“ stehen. nährung bremsend entgegen wirkte! Mit reiner Verbrennung von Fettkalorien wären diese Leistungen über lange Zeiträume nicht möglich. Da steht die Wissenschaft des vernetzten Denkens wohl erst am Anfang! „Ich bin aber keine Bärin sondern ein Mensch!“ Säugetier Mensch Urzeit Der Mensch als Säugetier ist im Stoffwechsel mit den Eisbären sehr wohl vergleichbar und muss sich die- sen Überlegungen stellen! Hauptargument: Schon in Urzeiten haben unsere Vorfahren unter widrigen Bedingungen leben müs- sen. Es war der Lauf der Natur, dass in den Klein- familien bis hin zu den großen Clans das Überleben davon abhing, wie effizient das Sammeln und Jagen ablief. Die Vermehrung der Stämme hing vom Über- Überlastungsschutz leben in Notzeiten ab. Je perfekter die Urmenschen gegen Fresskrankheiten mit ihren Erbanlagen angepasst waren, Wochen und Die Sinnesorgane Augen, Ohren, Geruch, Ge- Monate ohne Nahrung oder sogar Jahre des extremen schmack sind mit den Stoffwechselorganen Leber, Mangels (vergleiche die „7 fetten und die 7 mageren Niere und Darm sowie weiteren Verdauungsdrüsen Jahre“ in der Bibel) auszuhalten, desto eher überleb- durch sogenannte Meridiane verbunden. Bekommt ten sie mit ihren Nachkommen! ein Dinosaurier über längere Zeit zu viel Nahrung- sangebot, dann werden bei Überlastung der Leber Zivilisationskrankheiten – schon die Sinnesorgane blockiert und die Fähigkeit Das Mastproblem der Hochkulturen zu jagen und zu fressen automatisch eingeschränkt! Zu geringes Nahrungsangebot und Schwierigkeiten Das ist bei allen Lebewesen in ähnlicher Form gere- bei der Beschaffung von Lebensmitteln mit primiti- gelt und bei uns Menschen ist bekannt, dass Sehstö- ven Jagdgeräten und uneffektiven Anbau- und Sam- rungen und Störungen von Geschmack und Gehör melmethoden begrenzten dennoch die Entwicklung durch entsprechendes Fasten und Leberentlastung der Bevölkerung. Dazu kam noch, dass die Lagerhal- gebessert werden können! Wir tricksen diese natürli- tung großer Mengen kaum entwickelt war. Sie konn- che Regulation durch Brillen, Geschmacksverstärker ten aber ausreichend Fett und Harnsäure aus konzen- wie Salz und Gewürze, Antidepressiva und ande- trierten Nährstoffen wie Fleisch, Käse oder Eiern im re Medikamente aus und somit fällt der natürliche eigenen Körper lagern. Schutz vor Mastkrankheiten durch eigene „Bauern- Erst mit Beginn der Hochkulturen wurde das soziale schläue“ komplett weg! Leben besser organisiert und Arbeitsteilung, effektive Jagdgeräte, Anbaumethoden und vor allem Entwick- Lebensmittel-Vorräte wozu? lung einer effizienten Lagerhaltung führten zu einer Geräucherter Fisch, Getreidefässer, Räucher-speck, massiven Steigerung der Bevölkerungszahlen. Käse, eingelegte Eier, Sauerkrautfässer, Fässer mit So entwickelten die Sumerer, Indus, Chinesen, Ägyp- ausgelassener Butter, in Sand gelagerte Gemüse ter, Mayas und ab 2000 v. Ch. die Minoer in Kreta und das kalorienreiche Lagerbier wurden in Kellern und die Kelten bei uns in Europa, ihre Vormachtstel- streng bewacht gelagert! Ihr Zweck war, als Über- lungen! brückung bei länger dauernden Notzeiten und Win- Natürlich Leben 7
Sonderthema: Fasten tern ein Verhungern zu vermeiden. Bei Jagd- oder Menschen mit Hausverstand und Weitsicht erkannte, Kriegszügen und allgemein bei Völkerwanderungen, dass die Gesundheitsregeln des Alten Testamentes wo ein Sammeln und Jagen zeitlich nicht möglich und der keltischen Vorfahren Voraussetzung für die war, sicherten solche Vorräte den Erfolg! Ziel war es, Gesundheit der Menschen waren und achteten wei- konzentrierte Nahrung, Fett und vor allem tierische terhin streng auf deren Einhaltung! Eiweiße mit hohem Gehalt an Harnsäure, zu lagern. Eier, Fleisch und Käse waren das Ausgiebigste, hatten Mönchsärzte als Fastenexperten sie doch bis zum 200- bis 300-fache des Gehalts an Es waren Mönchsärzte, welche durch Androhung der Harnsäure! Ein Löwe kommt mit einer großen Porti- Exkommunikation und der Verweigerung des Him- on Fleisch 3 bis 5 Wochen leicht aus und ist erst dann melstores erfolgreich die Fastengebote durchsetzen besonders jagdfähig, wenn er hungrig ist! konnten! Der allgemeine Mangel an Nahrungsange- bot in der Bevölkerung und der Kollektivzwang, also Druiden als Fastenärzte gemeinsames Fasten der dörflichen Gemeinschaft, Die Gebote des keltischen Rates wurden in den lan- trugen auch dazu bei. gen dunklen Wintertagen missachtet! Es brauchte schon größere Autoritäten, deren Gebote mit gefähr- licheren Strafen unterlegt waren, die eine Personen- bewachung überflüssig machten. Was die Menschen damals einzig und allein fürchteten war der Zorn der Götter! Aus diesem Grund waren Ärzte, Herrscher und Priester sehr häufig in Personalunion tätig. Die Götter haben in jeder Hochkultur die Regeln für die Volksgesundheit bestimmt. Druidenspruch: „Wir se- hen zwar nicht ob Du fastest, aber die Götter werden dich sehen und mit Unglück verfolgen! Von Samhain bis Imbolc verzehre nicht mehr als einen Eimer ein- gelegtes Gemüse und eine Faust voll Geräuchertem! Jegliche Kampfhandlungen seien untersagt und der Beischlaf von Mensch und Tier ob der schlechten Ausleitungen in dieser Zeit verboten!“ Also, beginnend mit 1. November bis zum Fest der Heiligen Brigid war 3 Monate lang strenge Fastenzeit und in dieser Zeit schwere körperliche Arbeit und Geschlechtsverkehr verboten! Man wusste also von den Entschlackungsgiften und deren Schäden schon vor tausenden von Jahren! Kirchen und Fastenregeln Mit Beginn unserer Zeitrechnung entstanden wei- tere Hochkulturen in allen Kontinenten. Griechen, Römer, Azteken sind nur einige Namen. In unserer Gegend machte Jahrhunderte nach Christi Geburt Verfall der religiösen Fastengebote die katholische Religion mit Unterstützung römi- Schon vor der Jahrtausendwende wurden den Ade- scher Kaiser ihre geistigen Regeln erfolgreich gel- ligen zunehmend kirchliche Ämter zugetragen. Be- tend. Die Festtage der keltischen Urahnen wurden kannt ist, dass die Position von Äbten, Bischöfen, übernommen und dem Jahreskalender angepasst. Kardinälen und sogar in Ausnahmefällen Papstsitze Aus dem Festtag für die Ahnen wurde Allerheiligen per Kauf durch Adelige erworben werden konnten, und aus dem Fest der Lichter für die keltische Göt- ein Verfall der religiösen Sitten setzte ein. Mitte des tin Brigid wurde später Maria Lichtmess, an dem die 11. Jahrhunderts degenerierte der Lebensstil in den Lichterweihe stattfindet. Die Menschen nahmen die adeligen und religiösen Klassen. Dies geht beispiels- neue Religion an, solange man ihnen die bestehen- weise aus den Berichten durch den Mainzer Erzbi- den Festtage beließ und lediglich umtaufte! Die frü- schof und die Region Thüringen hervor. he Kirche, bestehend aus hochintelligenten, klugen „Der Adel sucht mit Gründung von Klöstern und 8 Natürlich Leben
Sonderthema: Fasten Einkauf seiner Witwen und unverheiratet gebliebe- „Jahrtausend-Schaltjahr 2012“, “prophezeit“ von den nen Töchter in religiöse Stellungen, diese wirtschaft- Priestern der früheren Kulturen. Könnte mit dem lich abzusichern. Die Brüder der Grafen und Barone vorausgesagten „Weltuntergang“ der „Untergang des hatten ein gut versorgtes Leben und entkamen so gesunden Menschen“ gemeint sein? auch der Wehrpflicht!“ Mit Beginn des 19. Jahrhunderts wurde die Produk- Besonders die Orden der Kanonenser, der Zisterzien- tion landwirtschaftlicher Mittel von den Bauern, wel- ser und der Benediktiner waren solche mit deutlich che noch nach den Vorgaben der Natur lebten, zu- gelockerten Fastenregeln. Zum Schaden der Volksge- nehmend in die Fabriken zu den Arbeitern verlagert. sundheit degenerierten auch andere kirchlichen Be- Der Takt der Maschinen, die Schichten der Fabriken reiche durch Missachtung der Gebote und ständiger und die Zeiten der Handelstransporte bestimmten Erfindung von „Ausnahmeregeln“. Es ging so weit, den Lebensrhythmus und vergewaltigten die Natur! dass irgendwann die früher gepredigte Todsünde der Essen zu künstlichen Zeiten, veränderte Nahrung, „Völlerei“ gestrichen wurde! Einbringen von Umweltgiften in das Essen und in Höhepunkte des Verfalls kirchlicher Vorbildwirkung die Räume, Einstellen der Fastenzeiten, die Erfin- waren die Borgia-Päpste. Mit dem Verfall dieser Re- dung der Elektrizität, veränderten und belasteten geln welche in anderen Religionen erst viel später mit die innere Uhr auf krankmachende Weise. Eine da- Beginn der Wohlstandszeiten erfolgte, kam es logi- für nötige Änderung der Erbanlagen innerhalb von scherweise auch zum Auftreten von großen Seuchen wenigen Jahrhunderten ist in der Evolution undenk- wie Pest und Cholera, welche in Kulturen mit stren- bar und aus Sicherheitsgründen nicht vorgesehen. ger Einhaltung der Fastenregeln nicht vorkamen! Na- Der Körper des Menschen versucht mit aller Macht, türlich kam es durch den niederen Klerus zu Gegen- Gifte dennoch los zu werden und benutzt, in Form bewegungen in Form von Protestorden und Kirchen. von „Rosskuren“, Bakterien und Viren, mit denen er Anstatt sich aber auf ihre eigentlichen moralischen seit Urzeiten in gemeinsamer Entwicklung und zum und gesundheitspolitischen Aufgaben zu besinnen, gegenseitigen Nutzen lebt. Diese Crash-Ausleitung verfolgten die dekadenten Kirchenvertreter mit Hilfe von Ablagerungen und Stoffwechselgiften verläuft als des gleichen Adels die Moralisten und verbrannten Schub und in katarrhalischer Form. Infektion wird etwa eine Million unliebsamer Kritiker als Ketzer das genannt, wenn sich – vornehmlich körpereigene und Hexen! Bakterien – kurzfristig stark vermehren dürfen und Diese extremen Verfehlungen der Kirche werden dann in Form von Bronchitis, Durchfall, vermehrtem in jüngster Zeiten zunehmend gebessert und kön- Harnfluss oder Erbrechen, nach Fieber,Verbrennung nen mit früheren Zuständen nicht mehr verglichen von thermosensiblen Giftstoffen dessen entledigen, werden. Aber leider hat sich die Kirche von ihrem was in einigen Wochen Fastenzeit üblicherweise er- Autoritätsverlust in Bezug auf Vorbildwirkung und ledigt würde! Einhaltung von Gesundheitsverboten bis heute nicht erholt! Zitat eines Pfarrers: „Wir haben nicht viel außer der Fleischeslust am Teller. Das wird von ganz oben ge- duldet.“ Die mühselige Arbeit der Gesunderhaltung der Bevölkerung muss heute von Außenseitern des Gesundheitswesens übernommen werden, was ohne Unterstützung durch religiöse Würdenträger sehr schwierig ist. Das Fehlen der religiösen Regeln ist kaum zu ersetzen. Industrialisierung als Gnadenstoß der Volksgesundheit Unsere bäuerlichen Vorfahren, ähnlich den kelti- schen Urahnen, waren noch sehr verbunden mit der Natur. Besonders der Jahresrhythmus und die Kräfte der Pflanzen und Bäume waren bekannt und genützt. Sie pflegten diese Regeln wenigstens im Be- reich des gemeinen Volkes weiter! Dann kam jedoch mit der Neuzeit eine rasante Entwicklung hin zum Natürlich Leben 9
Sonderthema: Fasten Ära der Pharmazie aufgrund der miserablen Arbeits- und Wohnverhält- Gegen Ende des 2.Weltkrieges, mit der Entwicklung nisse eine Vielzahl von Verletzungen und Erkrankun- und Herstellung von Chemotherapeutika wie Pe- gen zum Tode führten und zudem viele Kriege die nicillin sowie Schmerzmitteln und Impfstoffen, be- Statistik drückten, ist ein Vergleich mit den Daten kam man neue Waffen in die Hand. Wie alle Waffen von heute kaum machbar! schaffen auch diese weder Frieden noch Lösung. Sie Interessant wäre wohl eher die Frage: „Wie alt könn- unterdrücken die Ausleitung durch Bakterien. Re- te der Mensch in unserem Kulturkreis unter diesen aktionsstarre, wie wir es in den Befunden sehen, ist tollen Bedingungen werden? Keine Mängel, beste die logische Folge. Aids-Syndrome durch Unterdrük- Hygiene, temperierte Wohnungen, keine Kriege, tolle kung des Immunsystems! Ablagerungskrankheiten medizinische Betreuung!“ wie Rheuma, Arthritis, Arteriosklerose, Durchblu- Laut Aussagen der Wissenschaft könnten wir 120 tungsstörungen , Nervenentzündungen, Hirnabbau, Jahre alt werden! Das sogenannte „Primäre Alter“, Krebserkrankungen und Überlastung von Leber, Nie- ohne Einfluss von Krankheiten und bei passendem re und Verdauungssystemen sind die klare Folgen, Lebensstil, wird da erreicht und tatsächlich gibt es welche jeder Mensch mit Hausverstand sehen kann, Menschen wie Jeanne Calment, die 122,45 Jahre alt sofern er die Größe dazu hat! Natürlich ist es jedem wurde! Das sekundäre Alter wird eindeutig durch Menschen mit Hausverstand klar, dass das niemals falschen Lebensstil verursacht. Warum werden wir in Ersatz für natürliche Regulation und Einhaltung von Österreich nur zwischen 72 und 78 Jahre alt? Viel- natürlichen Fastenzeiten sein kann. Aber der Arzt leicht Überernährung? Überarztung? Mangelnde verschreibt gern, der Patient schluckt gern – Essen Fastenzeiten? Das wäre mir nach Einzahlung von und Medikamente! Der Patient zahlt 3-mal: Einmal 45 Jahren Pension zu wenig und noch dazu, wenn für sein Essen, dann für Arzt und Medikamente und Krankheiten die Freude am Alter vergällen! schließlich mit Krankheiten und Verlust an Pension durch kürzere Lebenszeit. Diverse Fastenkuren Bei jeder deutlichen Änderung des Lebensstils und auch bei anderen Ereignissen wie Medikamentenein- nahme oder katarrhalischen Infekten findet ein Aus- leitungsprozess statt. Ziel jeder „Fastenzeit“ sollte es sein, unsere biologisch angelegten 3 Monate Winter- ruhe ersetzen zu können oder mit mehreren Kuren hintereinander Heilungsprozesse einzuleiten. Hier eine Übersicht über die möglichen Kuren: s &8-AYR +UR 3TEIERMARK Karlsbad): Mild-stark! Kann starke Ausleitung hervorrufen! Je- den 3.Tag Laborkontrollen und Entlastungsinfusio- Lebenserwartung heute höher? nen empfohlen! (siehe Heilfasten „State oft the art“). Aber: Die reichliche Ernährung kann ja nicht falsch Nur unter durchgehender ärztlicher Begleitung! Die sein? Denn wir haben heute eine deutlich höhere Le- Mayr-Kur ist eine Methode, welche darauf abzielt, benserwartung als vor Jahrzehnten! Allerdings war die schlechten Essgewohnheiten (hastig und wenig damals Krieg und sind etwa 17 Millionen Menschen gekaut) durch Kautraining mit Milch und Semmeln direkt gestorben und danach infolge kriegsbedingter durch Einspeicheln zu verbessern! Weiters erfolgt Erschöpfung und einseitiger Lebensmittel nochmal eine Darmreinigung durch Tees oder Bittersalz. Wird so viele an der Grippe! Damit ergibt sich im Durch- als milde Ableitungsdiät (Suppen, vegane Speisen) schnitt eine extrem niedrige Lebenserwartung. Das oder als Rosskur mittels Tee und Karlsbader Salz Taufregister wurde erst seit dem Mittelalter nach und durchgeführt! Engmaschige Labortests oder Entla- nach eingeführt und wenn man bedenkt, dass vie- stungsinfusionen werden üblicherweise nicht durch- le der Geborenen mangels Hygiene und Schonung geführt. Aufgrund der Belastung sollte sie unter ärzt- schon bei Geburt oder als Kleinkinder starben, dass licher Aufsicht durchgeführt werden! Die Gabe von 10 Natürlich Leben
Sonderthema: Fasten Durchfallmitteln wie Bittersalz = Karlsbader Salz ist aufgrund der Störung des Darmmilieus im Dünn- darm (Gefahr der Störung der Stoffwechselsteuerung nach der Kur? Postkurative Mangelzustände?) sehr umstritten. s 3AFTFASTEN (ERBERT +RAU Mild! Wenig Ausleitung! Ziel: Allgemeine Regenera- tion durch Entlastung. Obst- und Gemüsesäfte, Tee + Wasser + Bewegung. Wenig Ausscheidungseffekte, da zu viele konzentrierte Nährstoffe zugeführt werden! Laborüberprüfung wird nicht gemacht! Heute oft als Fastenwandern angeboten. Mild; Wenig Ausleitung; Ziel: Regeneration Saftfasten nach Buchinger & Lützner (Abwandlung des Saftfastens) Sehr mild! Kaum Ausleitung, wenn Säfte + Gemüse- brühe angeboten werden! Ziel: Allgemeine Regene- ration. Säfte, Gemüsebrühe, Honig, Tee und Wasser ? s .ULL $IËT NACH "UCHINGER Stark! Kann starke Ausleitungen bewirken! Nur unter ärztliche Betreuung mit Laborkontrollen jeden 3. Tag und Entlastungsinfusionen! (siehe “Heilfasten State oft the art“). Zusätzlich werden Mineralwässer- ev. Elektroyte gegeben s "REU +UR Mittelstark. Lang! Nur ärztliche Betreuung mit eng- maschigen Laborkontrollen und durchgehende ärzt- liche Begleitung. 42 Tage kein festes Essen! Maximal 500 ml Gemüsesäfte täglich. Wird von ihm selbst als Krebstherapie empfohlen, Chemotherapie, Medika- mente und Bestrahlung verboten! Bei fortgeschritte- nem Tumorwachstum nicht mehr empfohlen, da es dann das Wachstum beschleunigen kann! s (AWAI $IËT IN 53! ALS 3OUTH "EACH $IËT BEZEICHNET $R!GATSEN Mild! Kompliziert! Geschulte Berater erforderlich! Eher zur Nahrungsumstellung! Kaum Ausleitung! Gewichtsabnahme möglich. Laborkontrolle + Be- gleittherapie empfohlen!(siehe“ Heilfasten State oft he art“). 3-phasig, eher lang dauernd und nicht als direktes Fasten zu bezeichnen, kompliziert mit wechselnden Arten von Kohlehydraten in mehreren Mahlzeiten pro Tag! Manchmal werden Pulver dazu verabreicht, die üblicherweise nicht Bestandteil der Natürlich Leben 11
Sonderthema: Fasten „Diät“ sind und Kosten verursachen! Nachhaltige likleiden ausgelöst werden. Diese Koliken haben eini- Umstellung der Ernährung wird empfohlen! ge unserer Patienten nach dieser „Leberreingung“ be- reits bekommen! Wenn, dann nur nach Ultraschalls- s 3CHROTH +UR untersuchung und direkter Verordnung durch einen Arzt, der die Haftung übernimmt! Die als ausgeleitete Mild bis stark belastend! Ausleitung fraglich, da Gallensteine bezeichneten Gebilde, welche im Stuhl Rückkehreffekte! Nur unter durchgehend ärztlicher erscheinen, sind keine Konkremente der Gallenbla- Betreuung! sen, sondern durch die Einnahme der Mittelkombi- Salz-, fettlose und eiweißarme Diät mit Schwerpunkt nation entstandene Verseifungen! Dadurch wird der auf Reis-,Grieß- und Haferbrei + gekochtes Gemüse, Darm belastet und verunreinigt und es müssen in gekochtes Obst + trockene Brötchen. Über Nacht: vielen Fällen Darmtherapien und Ergänzungsmittel kaltfeuchte Wickel mit Wärmeflaschen. Trinktage gegeben werden. Die „falschen Gallensteine“ wurden (früher Weißwein) wechseln mit Trockentagen ab. untersucht und ein Artikel in der Zeitschrift „Natur- Neuerdings modifiziert mit Mischkost (milde Diät) arzt“ gibt über diese Problematik Auskunft. und Verzicht auf Alkohol s .ULLFASTEN s -OLKE &ASTEN Sehr stark, wenn über 3 Tage! Dann starker Auslei- Mild bis stark! Ausleitungseffekte nach längerer An- tungseffekt! Nur unter ständiger ärztlicher Betreu- wendung möglich! Ärztliche Begleitung & Laborkon- ung, Stoffwechsellabor jeden 3.Tag (siehe „Fasten trollen notwendig! state oft he art“) Ähnlich dem Saftfasten, Molke +Fruchtsäfte, Sauer- Keine Nahrungsmittel, nur Tee und Wasser krautsaft+ stilles Wasser s /BSTFASTEN 6ARIANTE &RàCHTEFASTEN s 4EEFASTEN Mild! Wenig Ausleitungseffekt Stark! Ausleitungsreaktionen! Nur unter ständiger Wird ähnlich dem Saftfasten und Veganfasten gerne ärztlicher Kontrolle + Labor + Begleittherapie mp- angenommen weil alles so gut schmeckt! fohlen („siehe „Heilfasten State oft he art“) s .EUES +UR 3YSTEM 3TARK u(EILFASTEN s !TKINS $IËT 3TATE OFT THE ART NACH $R * ! %GGERh VOM 6EREIN .ATàRLICH ,EBEN Vom VNL nicht empfohlen! Kaum Ausleitung! Mas- sive Belastung durch Proteine! Nierenschädigung Stark, Ausleitung anhaltend, Nachweis durch Labor- durch Eiweißmast und damit oft Blockade weiterer kontrollen. Nur unter ständiger ärztlicher Begleitung Ausleitung! Leberbelastung abhängig von Nahrungs- und intensiver Kontrolle und Betreuung, gleichzeiti- menge! Diät soll angeblich das Risiko von Krebs und ge Neutralisation der Toxine und Harnsäuren. Herz-Kreislauferkrankungen fördern! Atkins nu- Ärztliche Kur zum Ausleiten von Toxinen! Aufgrund tricials ist eine Firma, welche zur Diät Nahrungser- der labormäßig überprüften Ausleitungen zielt diese gänzungsmittel erzeugt. Gewichtsabnahme möglich! Kur auf das Ausheilen von Krankheiten ab und wird Nur unter strenger ärztlicher Kontrolle & Labortests im Gegensatz zu Entlastungskuren als Heilkur be- (Kreatinin, Harnsäure, Leberwerte) zeichnet! Beste Erfolge bei Ablagerungen im Bereich System: Kaum Kohlehydrate, vor allem Kartoffel und der Arterien und auch bei beginnendem Rheuma Teigwaren meiden dafür Fett und Protein (Achtung und Organbelastungen, Laborkontrollen jeden 3.Tag zu viel Harnsäureaufnahme!) Mehrphasiger Verlauf, mit speziellen, für die Kontrolle dieser Effekte vorge- später Obst und Gemüse zum Eiweiß empfohlen! sehenen Stoffwechselwerten! Dazu kombinierte Ent- säuerungs-Radikalenfänger-Infusionen mit angepas- s 3OGENANNTE u,EBERREINIGUNGh sten Konzentrationen zum Lösen und Neutralisieren von freien Radikalen und starkem Harnsäureanfall Nicht empfohlen! Es treten zwar bei dieser Kur Aus- (bis zu 18 mg %). Der Effekt von 3-monatigen Fa- leitungseffekte wie bei allen Umstellungen auf, aber stenzeiten soll hiermit erreicht werden! Wird nur in durch die angeratene Zufuhr von übermäßigen Öl- Sanatorien oder ähnlichen geeigneten Einrichtungen mengen kann bei bestehenden Gallensteinen ein Ko- mit geschultem Personal angeraten! Begleitende the- 12 Natürlich Leben
Sonderthema: Fasten rapeutische Maßnahmen werden anhand der aktuel- Durch den Anstieg der Harnsäure per Ausleitung aus len Befunde durchgeführt! den Gelenken und Organen auf Werte bis zu 7 bis 15 Stark reduzierte Nahrungsaufnahme, Reis, Grünkern mg% werden die Blutgefäße, das Herzrhythmus-Sy- oder Tee werden je nach Typus aufgrund Untersu- stem, die Niere und Leber ungeheuer belastet. Dazu chung mit Puls- und Zungendiagnostik verordnet! kommen die im Körper abgelagerten alten Medika- Tees oder Wasser. Nach der Kur weiterhin Laborkon- mentenreste und Umweltgifte, die lawinenartig in ei- trollen und nachhaltige Änderung des Lebensstils! nigen Tagen unschädlich gemacht werden müssten. Das hält schon ein Mensch mit jungfräulichen Orga- 7ARUM MàSSEN &ASTENKUREN nen schwer aus! heute betreut werden? 6ORBELASTETE %NTGIFTUNGSORGANE Weil wir uns viel zu wenig Regenerationszeit gön- Wir haben zumeist Patienten, die vorbelastete und nen (können)! vorgeschädigte Organe (Kreatinin über 0,65) und an- In Urzeiten haben die Menschen ihre Stoffwechse- dere Symptome und Krankheiten wie Rheuma, Arte- labfälle und Gifte im Winter ausgeleitet. Sie hatten riosklerose oder erhöhtes Cholesterin aufweisen und viele Monate Zeit. Das war ein enormer Vorteil für in Kuren leiden würden! den Organismus. Es konnte unter Schonung der Ziel ist es aber, den Kurteilnehmer gesund zu machen Ausscheidungsorgane über viele Wochen verteilt und eine anschließende Regeneration zu ermögli- ausgeleitet werden. Der Reinigungsprozess erfolgte chen. Da braucht es durchgehende Kontrolle und regelmäßig ab der Geburt und der Körper hatte im spezielle Entgiftungs- und Ausleitungsinfusionen, Anschluss an die Ausleitung der Gifte auch Zeit zu welche zusätzlich zu Therapien wie Einläufen, Colon- rasten und Verletzungen im Organ- und Gefäßbe- Hydro, Massagen etc. durchgeführt werden müssen. reich abheilen zu lassen. Dafür ist eine engmaschige Kontrolle der speziellen Heute haben wir kaum die Möglichkeit, 3 bis 4 Laborparameter Kreatinin, Cholesterin, Gamm-GT Monate Winterruhe zu halten und leiden unter der und Harnsäure nötig. Ein Betreuungsteam für 25 Einwirkung zusätzlicher Faktoren! Teilnehmer muss somit aus 4 bis 7 Personen beste- hen. Das ist aufwendig, aber nur so kann eine effekti- %XPLOSION DER 3CHADSTOFFEINTRËGE ve und nebenwirkungsfreie Entgiftung gesichert wer- den. Die Regeneration benötigt dann ohnehin noch Die Schadstoffbelastung hat seit Beginn des 19.Jahr- etwa 2 Monate, in der eine Nachbetreuung nötig ist hunderts deutlich zugenommen und es wurden und die Ernährung – ähnlich der Winterruhe – stark gleichzeitig weniger Fastenzeiten eingehalten. Inner- reduziert ist. Nur so geht es! Diese Kur mit speziell halb der letzten Jahrzehnte ist nicht nur der Wohl- dafür entwickelten Infusionen und Laborinterpreta- stand mit seinen Auswirkungen auf unsere Organe tion muss von den Therapeuten gelernt werden, man dermaßen explodiert, dass allein der Konsum von kann sie dann für jede Art von Kur (F.X.Mayr, vegan, tierischen Eiweißkonzentraten (Fleisch, Wurst, Eier Saftfasten) anwenden. etc.) von 1990 auf 2010 um das 100-fache zugenom- men hat! Außerdem hat die Menge der Mahlzeiten enorm zugenommen und es werden kaum mehr Fastentage oder Kuren eingehalten. Die Menge an Umweltgiften in der Luft und im Essen sowie die Menge der genommenen Medikamente hat um ein Vielfaches zugenommen. Wir haben jetzt so starke Belastungen, dass wir mit den alten Kurmetho- den nirgends mehr ankommen. Nachdem sich heu- te überhaupt niemand die Zeit und Freude nehmen will, um etwa 3 Monate mit Reis zu fasten, braucht man ausgefeilte Rezepte, um Erfolge zu erreichen. Man benötigt eine regelrechte Crash-Methode, um eine Fastenkur derart zu halten, dass überhaupt Gifte ausgeschieden werden und danach in ihrer schädi- genden Ansammlung bereits im Körper neutralisie- ren zu können! Natürlich Leben 13
Sonderthema: Fasten 7AS KANN DER 6., IM (INBLICK AUF DIE Konzeption von Fastenkuren machen! Es ist durch Forschungen im Rahmen der Kuren „Sta- ten Stellen Kontakt aufnehmen. Über den laufen- te oft the art“ in den letzten 5 Jahren klar geworden, den Stand der Ergebnisse werden wir berichten dass einfache Kuren zum Gesund bleiben, zur Besse- und seitens des VNL entsprechende Empfehlungen rung von Empfindungsstörungen oder gar zum Aus- abgegeben. Wer von unseren Mitgliedern (Thera- heilen bereits im Entstehen begriffener Krankheiten peuten, Interessierte, Ärzte) an dieser Arbeit Inter- aufgrund der massiven Umwelt- und Ernährungs- esse hat, möge sich bitte melden! Die VNL Work- gifte nicht mehr reichen und Arztbegleitung und zu- shops „Fallbesprechungen“ sind eine gute Möglich- sätzliche therapeutische Maßnahmen erfordern! keit, tiefgründige Informationen und die Chancen Wir werden also gemeinsam mit den mündigen des Fastens als Heilung von chronischen Leiden Patienten und berufenen Mitgliedern des VNL die kennen zu lernen. Wenn wir alle zusammenhelfen, Möglichkeiten weiter erforschen und eine Arbeits- dann könnte dies ein Projekt sein, in dem der VNL gruppe ins Leben rufen. Anhand der Erfahrungen einmal mehr eine Vorreiter-Rolle übernimmt! und diskutierten Ergebnisse wird der VNL auch mit anderen Vereinen und diesbezüglich relevan- Dr. Josef A. Egger Die Heilkraft des Fastens Fasten gehört zu den Königsdisziplinen Auch die Psyche reagiert darauf. Wie viele Menschen DER .ATURHEILVERFAHREN laufen mit „saurer“ Miene und „giftigen“ Blicken 3TIMMT DIESE "EHAUPTUNG durch die Gegend? Machen wir uns bewusst, dass wir uns selber „verschlacken“ und „vergiften“, es aber Ja, das Fasten wirkt sich körperlich wohltuend, rege- auch selber in der Hand haben, wieder frisch, aktiv nerierend und heilend aus. und auch gesünder zu werden. Dazu hilft uns die Wie wirkt nun diese Heilkraft des Fastens? Regeneration über den Verdauungsapparat. Eine in- Sie greift am Verdauungsapparat an, den wir durch tensive Reinigung erfährt der Körper durch das Fa- falsche Ernährung und falsche Eßgewohnheiten dau- sten. F.X. Mayr hat mit seiner Lehre und seinen Be- ernd strapazieren. Es kommt zu Gärung und zu Fäul- handlungsmethoden eine der modernsten Therapien nisgas-bildung, dadurch zu Milieuschädigungen und ohne allen technischen Aufwand aufgezeigt. Seine Funktionsstörungen im Darm, der „Wurzel“ unseres Grundprinzipien bestehen aus den drei S. Das sind Körpers. F.X. Mayr, der bekannte österreichische Fa- die Schonung, Säuberung und Schulung des Ver- stenarzt nennt dies „Verschlackungen“, die sich auf dauungsapparates. den ganzen Organismus auswirken. Neben der allgemeinen Lebensweise nach den Prin- Unsere Lebensweise mit den Kardinalfehlern der zipien von F.X. Mayr ist die klassische Kur mit dem Ernährung – das sind Zuschnell-Essen, Zuviel-Essen, Fasten eine optimale Gesundheitsvorsorge aber auch Zuspät-Essen und Zuwenig-Trinken – schädigt nicht eine sehr erfolgreiche Behandlung der zuvor ange- nur unseren Darm, der mit Gastritis, Colitis, Verstop- führten Beschwerden. fung oder Durchfall reagiert, sondern auch den übri- gen Körper, der dann die sogenannten Zivilisations- krankheiten entwickelt. Das sind Fettstoffwechselstö- rungen, Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzrhythmusstörungen, Migräne, Osteoporose, Leberleiden, Allergien, Fibromyalgien, (Faser-Mus- kel-Schmerz) die meisten sogenannten rheumati- Dr. Walter Bachlechner schen Krankheiten, Bandscheiben Leiden, Arthro- Praxis für Ganzheitsmedizin sen, chronische Entzündungen, Infektanfälligkeiten, 6600 Reutte, Obermarkt 49 Hautkrankheiten und noch viele mehr. www.bachlechner.com 14 Natürlich Leben
Sonderthema: Fasten Fasten – eine Zeit meine Esskultur zu erneuern Fasten ist nicht nur die Zeit etwas weg zu lassen, sie Linie die Esskultur der Familie hinterfragen. Versu- ist auch Zeit der Reinigung. Die Laubbäume klei- chen sie es einmal, setzen sie sich ohne Ablenkung den sich in eine bunte Pracht bevor sie ihre Blätter von Außen zu ihrem Essen, lenken sie ihre Gedanken abwerfen um im Frühjahr im saftigen Grün wieder und Aufmerksamkeit nur auf die Nahrung die vor ih- auszutreiben. Für uns Menschen ist es eine gute Ge- nen am Tisch steht. legenheit unsere Esskultur umzufärben bevor wir uns zurücknehmen und mit neuen Erkenntnissen unsere Lassen sie ihren Sinnen Zeit das Essen anzusehen, es Nahrung wieder aufnehmen. zu riechen und zu schmecken. Ihr Kopf braucht Zeit Anstatt wieder einmal eine neue Diät auszuprobieren die richtige Information dem Verdauungsorganen könnten wir unser Essverhalten beobachten. Beim weiterzuleiten. Im Volksmund heißt es: „Da läuft mir Frühstück fängt es schon an. Da wird die Zeitung das Wasser im Mund zusammen.“ wenn wir nur von mit all den negativen Nachrichten gemeinsam mit einem guten Gericht hören. Forscher haben heraus- dem Essen verschlungen, die Kinder gedrängt doch gefunden dass sich der Speichel je nach Geruch und schneller zu essen weil die Zeit nicht reicht in Ruhe Vorstellung der Nahrung unterschiedlich zusam- gemeinsam den Tag zu beginnen. Mittags läuft oft mensetzt und somit der Verdauungsvorgang nicht so nebenbei der Fernseher, oder die Kinder werden nur durch das Kauen schon im Mund beginnt. während ihrem Computerspiel abgefüttert. Beispiele Das Tischgebet, das kaum noch gesprochen wird, Dankbar für die Gabe fragen Sie wo sie her oder eine kurze Danksagung ans Universum kann uns helfen die Energie unserer Gedanken ins Jetzt kommt, was sie mit ihnen macht, wie zu lenken und alle anderen Alltagsgedanken auszu- der Körper wohl darauf reagieren wird. schalten. Durch diese neue Erfahrung, die sie damit gewinnen, wird ihr Wunsch zum Fasten und zur be- gäbe es genug wie wir so neben unseren Alltagsbe- wußten Ernährung für Körper, Seele und Geist stark schäftigungen unsere Nahrung aufnehmen. Bei sehr motiviert sein. vielen Kindern mit Essstörung müsste man in erster Rosemarie Danninger, einfaches Mitglied Natürlich Leben 15
Rituale & Jahreszyklen Das Weihnachtsritual Bei unseren Urahnen, den Kelten beginnt die Fastenzeit um den 01. November! Samhain heißt dieses Fest, wo sie mit der Anderwelt in Kontakt treten und die Ahnen um Schutz bitten! Und um Hilfe! Und um Rat! Sie essen wenig um den Giften, Lasten und Nöten Gelegenheit zu geben in den Monaten bis Imbolc = Maria Lichtmess, schonend den Körper zu verlassen! Fastenzeit heißt für sie ver- kriechen ins Ich, Ablassen von unnötigem und kriegerischem Tun! Ruhe und Einkehr eben! Ein bisschen geht’s immer! Wenn auch die Arbeit zu tun ist! Bis Heiligabend geht diese Zeit des Fastens und der Einkehr bei den Christen und endet erst mit Christi Geburt! Was könnte man an diesem Abend tun, um ihm Sinn zu geben? Um ihm ein fei- erliches Ritual zu schenken, das uns von Übel befreit und gute Energien, wie fei- ner Schnee auf Erde, Zimmer, Tier und Mensch als schützende Haut hinterlässt! $EZEMBER $IE 2AUHNACHT Was würde uns heil machen? gereinigt habe! Die Ordination wird Ich faste am Vormittag und gegen zweimal gemacht! Besonders die The- Mittag wird das sogenannte Bachl- rapieliegen und mein Raum zur Heil- koch gegessen, es wird aus Mehl, behandlung kommen dann ein drittes Salz und Milch oder Wasser zube- Mal dran! Da darf nichts bleiben, was reitet mit einer kleinen Auflage aus irgendwem meiner Familie, meinen Honigcreme! Es ist eine Fastenspei- Freunden oder meinen Patienten scha- se. Das heißt: Nur wenig essen, dass den könnte! man nicht satt wird, weil es doch eine Das alles wird ja dann am 31. Dezem- deftige Speise ist! Dazu Barockmusik ber und am 05. Jänner ein drittes Mal oder Adventklänge von der Gitarre gemacht! Dann wird ein wenig ge- meiner jüngsten Tochter Vanessa für wartet, bis sich der Rauch gelegt hat! die Harmonie! In meiner Pinzgauer Der zweite Rundgang geht mit Wasser, Heimat ist das Bachlkoch die traditio- guten Wünschen und Sprüchen und nelle Fastenspeise und sein Name lei- bewirkt ebenfalls eine Reinigung! Der tet sich vom Bachltag ab! Das sind die dritte Rundgang gibt mit meinen eige- Tage nach Heiligabend, an denen im nen, lange Monate davor dafür vorbe- Gegensatz zu den kargen Mahlzeiten reiteten Räucherkegeln aus Weihrauch des Jahres und besonders der voran- gute Energie und die wird lange halten, gehenden Fastenzeit jetzt zum Fest der Weihrauch versiegelt gleichzeitig Christi Krapfen oder Ähnliches mit alles was eingebracht wurde! Die ganze viel Fett gebacken wurde! Zeit vom Bachlkoch bis zur Besche- Nach Mittag wird ein Stündchen ge- rung wird nichts gegessen, nur gefastet, rastet! Gute Energie, Ruhe und Freu- weil es reine Schwingung braucht! Erst de sollten da sein, wenn man das wenn ich spüre, dass alles gut ist, bin Ritual machen will! Ich beginne in ich zufrieden und darf das Glöckchen der Stube mit dem Vorbereiten der läuten und schauen, was uns bescheret dafür vorgesehenen, Salbeikräuter! wurde! Das Glöckchen werde wohl ich Man kann auch Beifuß nehmen! Die- wieder versteckt läuten müssen, damit se glimmenden Kräuter brauche ich auch meine großen Töchter noch glau- zum Reinigen aller belastenden Ener- ben dürfen, dass es ein Mysterium ist! gien! Zwei Stunden braucht es schon, Höflich nett und duldsam, wie sie sind, bis ich das ganze Haus, den Keller, den grinsen sie zwar frech, sagen aber nix – Garten, die Teiche, die Fahrzeuge, den zu Heiligabend! Parkplatz und die Ordinationsräume Dr. Josef Egger 16 Natürlich Leben
Rituale & Jahreszyklen Wendepunkte Fast täglich überschwemmen uns die Medien mit Dinge zu verändern, damit wir keinen größeren Scha- Erfolgsmeldungen aus dem Bereich medizinischer den erleiden.“ Forschung. Wir erfahren über entdeckte Gen-Se- Er stellt damit einerseits klar, dass Krankheiten in quenzen, neu entwickelte Therapie-Verfahren, über unseren geistigen Einstellungen und dem daraus ab- Nobelpreise, die im Bereich Medizin vergeben wur- geleiteten Verhalten gründen. Darüber hinaus ver- den und über angeblich entdeckte Wundermittel aus deutlicht er damit aber auch die Möglichkeit und die der Natur, die den Traum des Menschen nach ewi- Notwendigkeit zu einer Änderung. gem Leben wahr werden lassen könnten. Dieses Verständnis von Krankheit und ihren Ursa- In unserer Realität, der Realität des einfachen Patien- chen findet sich auch in den Evangelien im Zusam- ten, kommt - abgesehen von den angesprochenen Ju- menhang mit den Heilsgeschehen wieder. Einerseits, belmeldungen - scheinbar wenig, bis nichts davon an, indem Christus direkt oder indirekt auf den Glauben als würden, wir ein Paralleluniversum besiedeln. Wir als Grundlage der Heilungen verweist. Andererseits leben - wie vor tausenden von Jahren - mit denselben durch seine Aufforderung: "Gehe hin und sündige Leiden, werden vielleicht älter, aber welche Qualität nicht mehr!" Er verdeutlicht damit, dass ohne dieses weisen diese zusätzlichen Jahre auf?! Vielleicht vari- Zutun der Betroffenen, eine (dauerhafte) Heilung ieren die Ausprägungen der Erkrankungen und mit nicht möglich ist. Sicherheit haben wir ein Vielfaches an Bezeichnun- gen, um unserem Leiden Ausdruck zu verlei- Ausgangspunkt einer Heilung ist immer zuerst hen. Aber ist das Leiden, unser Leiden, wirk- lich kleiner geworden? eine Veränderung im Geist. Grundlage ist der Glauben, und damit eine Hin- Zunehmend findet sich in Mediziner- und wendung zu etwas Größerem, etwas, was unse- Patientenkreisen die Meinung, bestimmte Er- ren Wissens- und Erfahrungshorizont sprengt. krankungen wären genetisch vorbestimmt, sie wären gleichsam schon von Geburt an vor- Eine Änderung ist jeden Moment möglich. programmiert. Vom religiösen Standpunkt aus Nichts ist unmöglich! betrachtet, entspricht dies dem Gedanken der Erbsünde. Ist aber der Nachweis des Vorhandenseins Was immer nun jeder Einzelne unter dem Begriff eines entsprechenden Gens (in einem System, das wir „Glauben“ verstehen will und wird, so zeigen die Hei- in Wirklichkeit bis heute nicht durchschauen, auch lungen Jesu doch folgendes: wenn anderes behauptet wird) sowie die Tatsache, dass wir die gleichen Krankheiten erleiden müssen Heilung bedeutet letztendlich immer ein „Ganz-wer- wie unsere Vorfahren schon ein ausreichender Be- den“, eine Integration abgespaltener Anteile und da- weis? Wäre nicht die Ähnlichkeit in der Lebensfüh- mit eine Annäherung an unsere wahre göttliche Na- rung auch bereits eine hinreichende Erklärung?! tur. Sie ist jeden Moment möglich, wenn wir bereit dazu sind. Dies ist die frohe Botschaft der Evangelien Edward Bach, der begnadete englische Arzt und Ent- und Jesus hat uns einen möglichen Weg dazu gewie- decker der nach ihm benannten Pflanzenessenzen sen. Weihnachten wäre eine gute Gelegenheit sich sagte einst: dessen zu besinnen. „Krankheit ist weder Grausamkeit noch Strafe, son- dern einzig und allein ein Impuls an unseren Geist, Mag. Dieter Zapletal Natürlich Leben 17
Die Wurzeln des VNL-Präsidenten! u'ESUND LEBEN EIGENVERANTWORTLICH IM dem Sohn die Liebe dazu geblieben ist. Nur das Brot %INKLANG DER .ATURh und die Butter gab es vom Kramer und vom Konsum in der Bahnhofstraße, wo es auch manchmal Kaffee Kann er in seiner Familie das auch halten, was er den abgegeben hat! Den Linde hat sie kaufen müssen, den Patienten in den Kuren predigt! Wird man wirklich Kindern zuliebe, denn da waren unten im Kaffeepul- alt durch gesünderes Leben? Und bleibt man fit, wenn ver rote oder weiße Plastik-Indianer drinnen! man die Regeln einhält? Seine Eltern sind Klara und Mathias Egger, wohnhaft in Saalfelden, direkt neben dem Roten Kreuz. Beide Jetzt sind sie beide gerade 95 und 88 Jahre alt gewor- gebürtige Pinzgauer, die Wurzeln ganz im bäuerli- den und zufrieden. Das ganze Haus machen sie noch chen Land, bescheiden und sparsam aufgewachsen! selber, das Einkaufen mit dem Rad, das Kochen, das Der Vater ist Eisenbahner gewesen und als Musikant Waschen, das Putzen – das Haushaltsgeld, auch das nach dem Krieg wurde Samstags in den umliegenden Vermieten der Wohnung im Erdgeschoss, und wenn Gasthöfen und Hotels für die deutschen Gäste Musik was zum Richten ist, machen sie´s selbst, oder holen gemacht. Mit diesem Geld und viel Fleiß haben sie den Handwerker! Der Vater fährt mehrmals in der sich in Saalfelden ein Haus bauen können. Woche die 2 Kilometer in den Ort hinein zur Kirche, Als Magazineur bei der Bahn hat er anfangs alle Lis- weil er beten muss für die Kinder, damit sie alles rich- ten mit seiner sauberen Handschrift gemacht! Die tig machen und Gutes geschieht! Geistig sind beide hat er jetzt immer noch, die saubere Schrift. Ganz noch rüstig, vergessen nichts und rufen nach Piesen- im Gegensatz zur Schrift seines Doktor gewordenen dorf an, damit die Jungen nichts vergessen, was zu Sohnes Josef, der so schwungvoll schreibt, dass er es tun ist! Sie pflegen ihre Kinder und Enkel und schau- dann selber oft nicht mehr lesen kann! en, dass alles seine Ordnung hat und es gut geht! Sie haben immer gesund und sparsam gelebt. Zwi- schendurch immer wieder Fastenzeiten, denn das ge- hört zum Beten dazu! Bircher- Müsli und Säfte mit Wie schaffen sie das, so gesund und erfüllt zu blei- roten Rüben hat es schon für die Kinder gegeben. Ist ben? Die Antwort ist einfach: Immer sparsam ge- immer gut gewesen! Einmal die Woche ein Schnit- lebt, immer wieder gefastet und der Sohn Doktor zel, denn die Mama hat gut gekocht und für die Leute kommt zweimal die Woche! Da nimmt er sich Zeit rundum oft Schicht-Torten gemacht, weil sie war ja ein paar Stunden, denn es ist schon eine halbe Stunde daheim bei den Kindern! Sonst sparsam mit Haus- zum Fahren vom Grabenhäusl zum Elternhaus! Das mannskost aus dem Pinzgau. Schottnockn, Erdäpfi- macht er gerne und gibt ihnen die passenden homöo- grestl mit Dill, Senfbrot ... pathischen Spritzen und die Infusionen, die er auch Eine kleine Garage steht schon da, aber Auto haben für seine Patienten extra herstellt! Aber sie müssen sie nie eins gehabt, weil die beiden Söhne in Inns- folgen beim Fasten und gerecht essen, denn sie wis- bruck studieren durften. Dafür hatten sie beide ein sen genau, dass eine gewissenhafte Lebensweise ihre Steyrer Waffenradl! Opa Egger schwört auf die Quali- Freud macht im Alter! tät. Einen Schrebergarten gab es von der Bahn und einen großen eigenen Garten, wo sie alles Gemüse So wünschen wir es auf selber angebaut haben! Und auch Äpfel und Marillen Weihnachten 2012 allen Menschen! und Himbeeren und viele wunderschöne Rosen, wo 18 Natürlich Leben
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