HERBST 2020 - Die Grünen ...

Die Seite wird erstellt Kenneth Diehl
 
WEITER LESEN
HERBST 2020 - Die Grünen ...
N RA U M
                                                                                                                             Zeitschrift für

                              R Ü
                                                                                                                                                         ng
                                                                                                                                           tadtentwicklu

                            G
                                                                                                                            nachhaltige S
                                                                                                                                            bilität
                                                                                                                            und sanfte Mo

                            DO  N A U STA DT                                                                  HERBST 2020

                                A U S D E R A U  –
                            SOS          V E R D U RST E T
                            DIE LO BA U
© www.kurt-kracher.at

                        DAS ÜBERAUS BELIEBTE NAHERHOLUNGSGEBIET DER WIENER*INNEN IST MASSIV BEDROHT – DIE LOBAU TROCKNET AUS. SEIT 2014 STELLEN WIR
                        GRÜNE IM BEZIRK ANFRAGEN UND ANTRÄGE. DIE SO DRINGENDEN MASSNAHMEN WERDEN SEIT JAHRZEHNTEN DISKUTIERT, BEWERTET, ABER
                        NICHT UMGESETZT.

                        Wer die Lobau einmal besucht hat, schwärmt von ihrer         geleitet. Diese Dotation ist aber unzureichend. Ohne zu-
                        Einzigartigkeit und Schönheit. Doch diese besondere Au-      sätzliches Wasser wird die Au komplett austrocknen. Nach
                        landschaft ist massiv gefährdet und damit die Identität      einer aktuellen Einschätzung von Wissenschaftlern könnte
                        und Ökologie der Donaustadt. Norbert Sendor, Naturfo-        es schon in wenigen Jahrzehnten soweit sein.
                        tograf, Jahrgang 1936: „Dort, wo ich in den 1960er-Jahren
                        getaucht bin, sind heute nur noch Lacken oder schon tro-     Warum wird nicht mehr Wasser zugeführt?
                        ckenes Land.“ Vom Josefsteg, einer Brücke über das fast      Die so dringend notwendige Einleitung von mehr Wasser
                        vollständig verschwundene Tischwasser, blickt man heute      in die Obere Lobau scheitert auch an ominösen Kellern. Es
                        auf ein Meer von Schilf. Ein Zeichen des Todes für das Ge-   droht dadurch Wasser in diese zu gelangen und die Stadt
                        wässer, das letzte Stadium vor der Verlandung. Das trifft    müsse für den Schaden zahlen. Nur: Es gibt allerdings kei-
                        auch auf die anderen Gewässer der Lobau zu, vor allem        nerlei Information wo diese mysteriösen Keller sein sollten
                                                                                                                                                   © www.kurt-kracher.at

                        die kleineren, das sind die mit der größten Artenvielfalt.   oder wie viele es wären. Die ausreichende Dotation der
                                                                                     Unteren Lobau scheitert aus einem anderen Grund. Wird
                        Geschichte der Austrocknung                                  Wasser aus der Neuen Donau eingespeist, könnte das
                        Seit der Donauregulierung wird der Lobau von der Donau       Auswirkungen auf die Qualität des Trinkwassers aus dem                           Nationalpark Donau-Auen, bei Groß-Enzersdorf,
                        kein frisches Wasser mehr zugeführt. Um den Charakter        Grundwasserwerk Lobau haben.                                                     Eberschüttwasser
                        der Au mit seiner Tier- und Pflanzenwelt zu erhalten, wird
                        deshalb seit 1992 künstlich Wasser aus der Alten und der     Maßnahmen werden seit Jahrzehnten nicht umgesetzt                                klagers Lobau, entziehen aber der Lobau viel Wasser. Seit
                        Neuen Donau über das Mühlwasser in Richtung Lobau            Um genau dieses Problem zu beheben wurde 2004 die                                2009 funktionieren die NEUEN Sperrbrunnen und seit
                                                                                     Wasseraufbereitungsanlage Kleehäufel genehmigt. Da-                              2013 ist es amtlich: „Die Altlast kann als gesichert beurteilt
                                                                                     mit wäre es möglich, der Au das so dringend benötigte                            werden.“
                                                                                     Wasser ausreichend zuzuführen. Medial groß angekündigt,
                                                                                     verschwand das Projekt im selben Jahr in der Schublade,                          Der Schutz der Lobau hat offensichtlich keine politische
                                                                                     als hätte es dieses Projekt nie gegeben.                                         Priorität. Die Lobau ist ein wesentlicher Teil des National-
                                                                                                                                                                      parks Donau-Auen. Diese Auenlandschaft mit ihrem Arten-
                                                                                     Für die Obere Lobau wird seit 2002 (!) die Zuführung von                         reichtum muss gerettet werden!
                                                                                     Wasser über die Panozza-Lacke ANGEKÜNDIGT.                                       Mag.a Heidemarie Sequenz, Klubobfrau Grüne Donaustadt
© www.kurt-kracher.at

                                                                                     Nicht mehr benötigte Sperrbrunnen schließen
                                                                                     Selbst das Abschalten der alten Sperrbrunnen läßt seit                                Österreichische Post AG
                                                                                                                                                                           RM Wahlen 20A042091 E
                        Der Lebensraum des Eisvogels ist stark gefährdet!            ewig auf sich warten. Diese sicherten die Altlast des Tan-                            1210 Wien                   LT und GMR Wahl Wien, 20A042091 E
HERBST 2020 - Die Grünen ...
GRÜNRAUM DONAUSTADT                                      Herbst 2020

WOLFGANG                                                 LEITBILD GRÜNRÄUME
ORGLER                                                   BESCHLOSSEN!
 WIR TRAGEN HEUTE                                        DAS IM JUNI 2020 IM GEMEINDERAT BESCHLOSSENE „LEITBILD GRÜNRÄUME NEU“ IST
 SCHON DIE VERANT-                                       EINE ÄHNLICH HISTORISCHE ENTSCHEIDUNG WIE DER 1905 GESCHAFFENE „WIENER
 WORTUNG FÜR DIE ZU-                                     WALD- UND WIESENGÜRTEL“. DAMALS SICHERTE DIE SCHNELL WACHSENDE STADT IM
 KUNFT UNSERER KINDER.                                   WESTEN DEN WIENERWALD ALS NAHERHOLUNGSGEBIET.
 Wien im Jahr 2050: eine überhitzte und vom
 Autoverkehr dominierte Stadt? NEIN!                     Das neue Leitbild ist ein Meilenstein in der Wiener Grünraumplanung. Es legt für das gesamte Stadtgebiet
                                                         Zonen fest, in denen zukünftig eine Siedlungsentwicklung ausgeschlossen ist.
 Wir kämpfen für eine blühende, lebensfrohe und
 bunte Stadt, eine coole Stadt, eine GRÜNE Stadt                                                                   Grünste Stadt der Welt
 mit viel Platz für Alt und Jung, mit Freiräumen und                                                               Wien hat mit über 50 Prozent bereits jetzt einen sehr
 Vielfalt. Wien soll ein Paradebeispiel für Klima- und                                                             hohen Grünanteil. Mit dem neuen Leitbild stellen
 Umweltschutz werden. Eine Stadt mit umwelt-                                                                       wir sicher, dass auch in Zukunft Wälder, Wiesen und
 freundlicher und sauberer Energie, mit leistbarem                                                                 Parks erhalten und neu geschaffen werden. Damit
 Wohnraum für alle Menschen, mit grünen Fassaden                                                                   können wir Wohnraum besser und im Einklang mit
 und Dächern, Bäumen, grünen Wiesen und schatti-                                                                   den Bedürfnissen der BewohnerInnen unserer Stadt
 gen Parks.                                                                                                        planen. So werden wir auch in Zukunft die grünste
                                                                                                                   Stadt der Welt bleiben, zu der Wien im Mai dieses
 Dafür gibt es noch viel zu tun.                                                                                   Jahres gekürt wurde.
 Wir müssen den Menschen in Wien ihre Stadt wie-
 der zurückgeben. Der Straßenraum muss neu und                                                                     Wiener Immergrün
 gerecht verteilt werden, mit Platz für saubere und                                                                Besonders zwei Widmungskategorien sollen hier be-
 nachhaltige Mobilität. Das Auto darf den öffent-                                                                  sonders hervorgehoben werden. „Wiener Immergrün“
 lichen Raum nicht mehr dominieren, wir brauchen                                                                   bezeichnet Flächen, die für immer als hochwertige
 Platz für Menschen, für Begegnung, zum Verwei-                                                                    Grünräume geschützt sind, wie der Norbert-Scheed-
 len, Spielen, Leben und Arbeiten.                                                                                 Wald. Diese sind prinzipiell frei von Bebauung, aus-
 Dazu bedarf es:                                                                                                   genommen bauliche Einrichtungen für Erholung oder
 > Fußgänger- und Begegnungszonen                                                                                  Forst- und Landwirtschaft.
 > Mehr sichere Schul- und Radwege                                                                                 Als „Zukunftsgrün“ werden Flächen ausgewiesen,
 > Viele Bäume, grüne Parks und schattige                                                                         die zu Grünräumen entwickelt werden, wenn sich die
     Spielplätze                                                                                                   derzeitige Nutzung ändert.
 > Begrünte Fassaden und Dächer
 > Rasche öffentliche Verkehrsmittel
 Nur so wird es uns gelingen, dass Wien auch noch
 2050 die lebenswerteste und grünste Stadt der                                                                                       Peter Kraus
 Welt ist.                                                                                                                           Gemeinderat und
                                                                                                                                     Planungssprecher

MÜLLSAMMEL-
AKTION                                                     Wien steht vor zwei Herausforderungen:
                                                           Der Schaden, den Corona angerichtet hat. Und die
DER GRÜNEN DONAUSTADT                                      Klimakrise, die wir jetzt schon spüren, die aber erst
                                                           so richtig auf uns zurollt.

                                                           Das Grüne Programm für Wien ist das einzige, das
                                                           Antworten für beide Herausforderungen gibt. Wir
                                                           kümmern uns um die Menschen, die Corona wirt-
                                                                                                                         MEHR
                                                           schaftlich getroffen hat. Und wir führen diese Stadt
                                                                                                                         GRÜN
                                                           in eine Zukunft, in der wir die Klimakrise bestmög-            FÜR
                                                           lich meistern.                                                WIEN
                                                           Wir machen Wien zur Klimahauptstadt. Und wir
                                                           machen Wien zur Sozialhauptstadt. Wir tun etwas
                                                                                                                       W E R M AC H T
                                                           für die Lunge und das Herz dieser Stadt. Für diesen

                                                                                                                           A SC H U TZ ,
                                                                                                                      KLIM
Die Grünen Donaustadt sammeln Müll an der Alten            Aufbruch brauchen wir Deine Stimme. Mehr Grün

                                                                                                                          WENN
Donau. In Wien steht zwar fast an jeder Ecke ein           für Wien. Wir Grüne zeigen, wie dieser Weg aus-
Mistkübel, leider machen nicht alle Mitmenschen            sieht.

                                                                                                                        NICHTBERW  IR
davon Gebrauch. Vor allem in den Naherholungsge-
bieten lassen nicht wenige ihren Müll zurück.              Die Wahl, die vor uns liegt, ist eine Abstimmung
Obwohl die MA 48 Großartiges leistet, braucht sie          über den Weg, den Wien einschlägt: Legt Wien
unser aller Unterstützung! 4.500 Tonnen Abfall wer-        nach der Wahl den Rückwärtsgang ein? Zurück in                       : 11. OKTO
den jährlich in Österreich im öffentlichen Raum weg-       ein rot-schwarzes Wien, in dem jeder Quadratmeter                    DU ENTSCHW EIDEST
                                                                                                                                              HL
geworfen. Zigarettenstummel sind die am häufigsten         zubetoniert wird, in dem die Stadt Stück für Stück                    DIE KLIMA A
achtlos weggeworfenen Gegenstände.                         privatisiert wird? Das hieße, dass wir diese Stadt
Allein in Wien landen pro Jahr rund 868 Millionen          der Klimakrise preisgeben. Oder geht Wien in die
Zigarettenstummel auf dem Boden. Diese brauchen            Zukunft? In der wir die Stadt für die Klimakrise
10 bis 15 Jahre um zu verrotten und sind besonders         vorbereiten, sie abkühlen, Grünraum und Platz für
in der Nähe von Gewässern gefährlich. Der Wind             die Menschen schaffen?
trägt diese ins Wasser, ein Zigarettenstummel pro
Liter Wasser ist für Fische tödlich.

                                                                                 02
HERBST 2020 - Die Grünen ...
Herbst 2020   GRÜNRAUM DONAUSTADT

                                               URBA  N I TÄ T
                                               IM G R Ü N E N
Die Donaustadt könnte unterschiedlicher nicht sein.         ist, wie in der Seestadt und am Hausfeld, oder wo sie   Neben einer urbanen, dichten Bauweise ist ande-
In der Donaucity ragen die Hochhäuser in den                zeitnah zum Wohnbau errichtet wird. Denn ein Grund      rerseits der langfristige Schutz von Grünräumen
Himmel, in der Lobau grasen Rehe und die Biber              für die Verkehrsprobleme der Donaustadt ist die         sicherzustellen, wie es mit dem „Leitbild Grünräume“
stecken ihr Revier ab. So konfliktlos ist es nicht          Zersiedelung bestimmter Bezirksteile.                   diesen Sommer erfolgte.
überall im Bezirk.
                                                            Der Wildwuchs an Bodenversiegelung ist eine große       Forderungen für die Zukunft
Ja, in der Donaustadt wird viel gebaut und der Vor-         Herausforderung. Täglich wird in Österreich eine Flä-   > Vor allem bei der in der Donaustadt weit ver-
wurf „Ihr betoniert ja alles zu“ ist dort besonders laut,   che von 20(!) Fußballfeldern verbaut – für Gebäude,        breiteten Bauklasse W I besteht Reformbedarf,
wo mehrgeschossige Gebäude in Gegenden mit Ein-             Gewerbegebiete und Verkehrsflächen. Wien ist hier          und daran wird auch gearbeitet.
familienhäusern errichtet werden. Es passiert leider        eine Ausnahme in Österreich. Nicht nur haben die        > Der Begriff „gärtnerische Ausgestaltung“ muss
immer wieder, dass auf Grund schon länger beste-            Wiener*innen den niedrigsten Bodenverbrauch pro            präzisiert und überarbeitet werden, damit Grün-
hender Widmungen sehr unsensibel verdichtet wird,           Kopf, er nimmt auch ab – zwischen 2005 und 2017            flächen nicht hauptsächlich für Parkplätze,
wie derzeit am Angoraweg, direkt neben der Lobau.           waren es 15%.                                              Wege, Terrassen, Müll-Abstellplätze, etc. geop-
                                                            Die 2018 in Kraft getretene neue Bauordnung bietet         fert werden.
Gegen den Flächenfraß                                       dem Wildwuchs an einstöckigen „Supermarktschach-        > Bereits versiegelte Flächen für Bauentwicklung
Verdichtung ist natürlich sinnvoll, vor allem dort, wo      teln“ Einhalt, diese Verschwendung wertvoller              nutzen und nachverdichten.
die entsprechende Verkehrsinfrastruktur gegeben             Flächen ist damit deutlich erschwert.

                                                                                                                         WO DRÜCKT?
                                                                                                                         DER SCHUH

                                        EN
                                                                                                                    Gemeinsam wollen wir die Donaustadt weiter gestal-

                     D E S I E D LU N G                                                                             ten. Dafür möchten wir wissen, was dir wichtig ist.

            WIENS WILM
                                                                                                                    Was läuft gut in deinem Grätzel? Oder: Was könn-

                  FIL ABEND VERBAUT“
                                                                                                                    te noch besser werden? Wir sind da, um uns deine
                                                                                                EINTRITT            Anregungen und Wünsche anzuhören – wir wollen
                                   U M E N T AT  IO N„                            FREI
                                                                                                                    mit dir zusammen das Beste aus der Donaustadt
                           IE DOK
           WIR ZEIGEN D MELANIE HOLLAUS                                                                             machen.
                        VON
                                       2 0 2 0 , 1 9 :0 0-20:30 UHR
                      . SEPTEMBER 18:30 UHR
                                                                                                                    > Samstag 26. September 2020, 11 - 15 Uhr
            D O., 24
                          EINLASS:
                                                                                                                       1220, U1 Kaisermühlen - VIC

                                E A H AU S  IM   DONAUPARK                           at
                 1220, IM KO  R                           an  d o n au stadt@gruene.                               > Samstag 3. Oktober 2020, 10 - 13 Uhr
                                             Anmeldun   g
                                                                                                                       1220, U2 Hardeggasse

                                                                                  03
HERBST 2020 - Die Grünen ...
GRÜNRAUM DONAUSTADT                                         Herbst 2020

AUF IN DEN     MEHR GRÜN
GEMEINDERAT,   FÜR DIE DONAUSTADT!
TRANSDANUBIEN! AM 11. OKTOBER 2020 WERDEN MIT DEM GEMEINDERAT AUCH DIE BEZIRKSVER-
Die Stadt der Zukunft ist Grün                              TRETUNGEN NEU GEWÄHLT. DAS SIND UNSERE KANDIDAT*INNEN FÜR DIE DONAUSTADT.

                    Wenn ich meine Schüler*innen                                DI Wolfgang ORGLER                                 Dr. BARBARA BOLL
                    frage „Wie schaut eure ideale                               Die Zukunft gehört unseren Kin-                    Meine wichtigsten Themen sind
                    Stadt aus?“, dann wartet man                                dern, wir tragen bereits heute die                 Umverteilung, die zunehmende
                    vergeblich auf Forderungen wie                              Verantwortung dafür. Es gibt noch                  Kluft zwischen Arm und Reich,
                    Parkplätze und Autobahnen.                                  viel zu tun, um die Lebensquali-                   Stadtplanung und Qualitätsarchi-
                    Junge Menschen wünschen sich                                tät im Bezirk zu verbessern: wir                   tektur. Es herrscht in der Gesell-
                    Grünräume, öffentliche Sport-                               brauchen mehr Radwege, Be-                         schaft so ein Gefühl, der oder die
plätze und konsumfreie Orte, wo sie ihre Freizeit                               gegnungs- und Fußgängerzonen.                      Einzelne kann nichts ausrichten.
mit Gleichaltrigen verbringen können.                                           Auch der öffentliche Verkehr muss                  Das will ich nicht akzeptieren.
Sie wünschen sich sichere Wege, wo sie mit Rädern                               noch deutlich ausgebaut werden.
und Scootern dahinflitzen können und eine heile
Umwelt. Sie wünschen sich gut ausgestattete
Schulen, wo ihnen mit Respekt und auf Augenhö-                                  Dr. CHRISTA STAUDINGER                             Ing. MANFRED ZLAMALA
he begegnet wird.
                                                                                Mehr Grün in der Donaustadt                        Ich engagiere mich für Umwelt-
Viele politische Entscheidungen kommen in ihrer
                                                                                bedeutet für mich als Biologin,                    und Klimaschutz, Verstärkung
vollen Tragweite erst in Jahrzehnten zur Wirkung.                               dass Grünanlagen und Naturre-                      der Bürgernähe, Erweiterung des
Genau das müssen sich die Entscheidungsträger*in-                               servate vermehrt und erhalten                      Radwegenetzes inkl. Abstellmög-
nen von heute immer vor Augen halten.                                           werden. Die Lobau liegt mir ganz                   lichkeiten für Fahrräder, den Aus-
Die große Herausforderung für die Donaustadt ist                                besonders am Herzen. Mir ist                       bau des öffentlichen Verkehrs und
der Ausbau sozialer und nachhaltiger Mobilität,                                 wichtig, dass unser Bezirk ein                     mehr Platz für Fußgänger*innen.
wie Straßenbahnen, die Schnellbahn und Radwege.                                 guter Platz zum Leben ist, für alle
Genauso wichtig ist mir qualitative Stadtentwick-                               Lebewesen, für alle Generationen.
lung. Die Einzigartigkeit der Gegend – ein Blick
über die Alte Donau sagt alles – soll bewahrt wer-
den. Auch die Stadtentwicklung muss nachhaltig                                  Mag.a ANDREA PELZMANN                              ADAM UNTERWALCHER
sein. Durch belebte Erdgeschoßzonen mit Geschäf-
ten muss die Nahversorgung der Grätzel gesichert                                In Hitzesommern braucht es Grün                    Als Student der Raumordnung
                                                                                als Schattenspender und natürli-                   wünsche ich mir, dass die Donau-
sein. Ich werde mich dafür einsetzen, dass Transda-
                                                                                che Klimaanlage für das Kleinkli-                  stadt nicht die Verkehrshölle
nubien stärker in den Fokus der Stadtpolitik rückt.
                                                                                ma. Ein respektvolles Miteinander                  bleibt, die sie ist! Meine Anliegen
Dieser wunderbare Teil von Wien hat Besseres ver-                               und ein ständiger Austausch und                    sind weniger Autoverkehr, der
dient. Als Gratisparkplatz für Autos aus aller Herren                           Dialog sind mir wichtig. Dann lässt                Ausbau der Öffentlichen Ver-
Länder hat es lange genug herhalten müssen. Mein                                sich etwas bewegen.                                kehrsmittel, sowie Radwege und
Traum ist, dass alle diese jetzt verstellten Plätze                                                                                Gehsteige.
entsiegelt und begrünt werden, mit Bankerln wo die
Leute wieder zusammenkommen können.
Mag.a Heidemarie Sequenz, Klubobfrau Grüne
Donaustadt
                                                                                JULIA SACHS                                        Mag. (FH) PETER WIECENEC
                                                                                Leben in der Donaustadt bedeutet                   Die Politik muss die Rahmen-
                                                                                für mich leistbares Wohnen, Lauf-                  bedingungen herstellen, damit
                                                                                und Spazierwege vor der Haustür                    möglichst viele Menschen vom
                                                                                und mein (toller) Arbeitsplatz.                    Auto auf alternative Verkehrsmittel
                                                                                Als Lehrerin ist mir wichtig, dass                 umsteigen. So kann der unverhält-
                                                                                Kinder von Anfang an optimal                       nismäßig hohe Anteil des Individu-
                                                                                gefördert werden.                                  alverkehrs am öffentlichen Raum
                                                                                                                                   für die Menschen zurückerobert
                                                                                                                                   werden.

                                                                                Mag.a ELFRIEDE FRÖSCHL                             JOHANN WIELAND
                                                                                An der Donaustadt schätze ich                      Ich liebe das Grätzel, als „Läufer“,
                                                                                die Natur verbunden mit urbaner                    „Radlfahrer“ und „Natur Genießer“
Mit Hans Arsenovic, Unternehmer aus Stammers-                                   Nähe. Als Sozialarbeiterin und                     kommt mir die nahe Lobau sehr
dorf, steht ein weiterer Kandidat aus Transdanubien                             Soziologin weiß ich, dass wir noch                 entgegen. Dieses Au-Juwel, Teil
auf einem aussichtsreichen Listenplatz für die kom-                             viel Engagement und politischen                    des Nationalparks Donau-Auen,
                                                                                Willen brauchen, damit alle Men-                   muss unseren Kindern und Kindes-
mende Gemeinderatswahl.
                                                                                schen gleiche Chancen haben, ein                   kindern erhalten bleiben, das ist
Nahversorgung ist ein zentrales Element einer funk-
                                                                                selbstbestimmtes Leben zu führen.                  meine politische Vision.
tionierenden Stadt – heute mehr als je zuvor. Die
Vielfalt im Grätzel muss wieder ausgebaut, aufge-
wertet und finanziell unterstützt werden.

                                                                                                                      KONTAKT
  IMPRESSUM: Grünraum - Zeitschrift für nachhaltige Stadtentwicklung und sanfte Mobilität, Nr. 2, Herbst 2020.
  Herstellungs- und Erscheinungsort: Wien, Verlagspostamt 1210 Wien.                                                  DIE GRÜNEN DONAUSTADT
  Medieninhaberin: Die Grünen -Die Grünen Floridsdorf, Würtzlerstraße 3/3, 1030 Wien.                                     0699/1922 3571
  Herausgeberin: Die Grünen Donaustadt                                                                                    donaustadt@gruene.at
  Redaktion/Mitarbeiterinnen dieser Ausgabe: Andrea Pelzmann und Heidemarie Sequenz.                                      donaustadt.gruene.at
                                                                                                                          gruene.donaustadt
  Druck: Donau-Forum Druck, 1230 Wien. Gedruckt nach der Richtlinie des Österreichischen Umwelt-                          Gruene22
  zeichens „Schadstoffarme Druckerzeugnisse“.
                                                                                                                      Information zur Datenschutzerklärung der
                                                                                                                      Grünen: > wien.gruene.at/datenschutz
HERBST 2020 - Die Grünen ... HERBST 2020 - Die Grünen ... HERBST 2020 - Die Grünen ... HERBST 2020 - Die Grünen ...
Sie können auch lesen