Herkunftskennzeichnung in der Gastronomie - Herausforderungen und Möglichkeiten
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bmnt.gv.at Herkunftskennzeichnung in der Gastronomie Herausforderungen und Möglichkeiten Katharina Maierhofer Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus Abteilung II/8 Agrarische Wertschöpfungskette und Ernährung Wintertagung 2020, Fachtag Berg & Wirtschaft Innsbruck, Villa Blanca, 27. Jänner 2020
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Der verunsicherte Konsument
Österreich ist verunsichert. Es gibt eine Die Welt draußen wird als gefährlich und
spezifisch österreichische Suche nach Halt unsicher wahrgenommen, die Zukunft ist
und Orientierung. bedrohlich.
Quelle: INTEGRAL & T-FACTORY
2 „Mythos Regionalität“, März/ April 2019 2
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BEDÜRFNIS NACH HALT IM LEBEN STEIGT WEITER
Zustimmung zu:
„Ich suche Halt im Leben“
60 61 62
56 57 57 58
53
2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
Quelle: INTEGRAL, Persönliche, computergestützte Interviews (CAPI), rep. Österr. 14+ Jahre,
n=2.000, 2011; IMAS & INTEGRAL, ÖVA 2012-2018, Persönliche, computergestützte Interviews
(CAPI), rep. Österr. 14+ Jahre, n=7.500/Jahr
Präsentationstitel
Für Deutschland: Best of Planning, ca. 15.000 persönliche Interviews/Jahr 3
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Ausgangslage = Der verunsicherte
LÖSUNG = „REGIONALITÄT“ ALSKonsument
ANKER
„Regionalität“ vermittelt Orientierung, Sicherheit und Sinn
Gefühle: Regionalität kreist um Produkte: Der sichere Konsum
„Heimat“ und verbindet sich mit
(Sicherheit in unterschiedlichen Facetten)
unterschiedlichen Erwartungen
Österreich ist verunsichert. Es gibt eine Die Welt draußen wird als gefährlich und
spezifisch österreichische Suche nach Halt unsicher wahrgenommen, die Zukunft ist
und Orientierung. bedrohlich.
Konsumenten sind verunsichert und suchen nach Orientierung
Quelle: INTEGRAL & T-FACTORY Quelle: INTEGRAL & T-FACTORY
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„Mythos Regionalität“, März/ April 2019 „Mythos Regionalität“, März/ April 2019 Angaben in % 4
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„Foodtrends: Gesundheit,
Regionalität, Spiritualität“ (gast.at)
„Regionalität zählt mehr als bio.“
(Die Presse)
„Regionale Lebensmittel liegen
voll im Trend “ (Salzburger Nachrichten)
Quelle: INTEGRAL & T-FACTORY
„Mythos Regionalität“, März/ April 2019
55
5
66 Quelle: INTEGRAL & T-FACTORY
„Mythos Regionalität“, März/ April 2019 Angaben in %
6
DER ANTEIL AN REGIONALEN bmnt.gv.at
PRODUKTEN/ZUTATEN IN DER GASTRONOMIE …
Drei von vier Österreicher/innen wünschen sich eine Ausweitung des Angebots an
regionalen Produkten bzw. Zutaten in der Gastronomie.
Ist bereits
20 24 ausreichend
Bereitschaft, im Sollte etwas
Lokal für Speisen
aus regionalen
erhöht werden
Produkten mehr
zu bezahlen
56 Sollte deutlich
erhöht werden
Sollten generell mehr regionale Produkte/Zutaten in der Gastronomie verwendet werden – oder gibt es
aus Ihrer Sicht bereits einen ausreichenden Anteil an regionalen Produkten/ Zutaten?
Quelle: INTEGRAL & T-FACTORY 7
7 „Mythos Regionalität“, März/ April 2019 Quelle: INTEGRAL, Onlinebefragung, repräsentativ Österreich 18-69 Jahre, Angaben
n=1.016,in % November 2018
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REGIONALES ANGEBOT BESTIMMT WAHL DES LOKALS
Frage: Inwieweit treffen die folgenden Aussagen bezüglich der Wahl eines Gasthauses
/Restaurants auf Sie zu?
Ich besuche am liebsten Gasthäuser / Restaurants, die
regionale Spezialitäten anbieten. 22 41 29 62
Ich bevorzuge Gasthäuser / Restaurants mit traditioneller
Küche. 20 40 31 72
Ich richte mich zuerst nach dem äußeren
Erscheinungsbild bevor ich ein Gasthaus / Restaurant… 16 40 28 11 5
Ich probiere gerne neue Gasthäuser / Restaurants aus. 15 36 31 15 4
In der Regel besuche ich immer die gleichen Gasthäuser /
Restaurants. 14 42 28 12 4
Ich lasse mich bei der Wahl eines Gasthauses /
Restaurants gerne beraten. 13 41 29 11 6
Ich informiere mich oft im Internet über ein Gasthaus /
Restaurant, bevor ich es besuche. 10 23 20 21 25
Ich bevorzuge Gasthäuser / Restaurants mit
internationaler Küche. 7 27 45 16 5
trifft voll und ganz zu trifft eher zu bin unentschlossen trifft eher nicht zu trifft überhaupt nicht zu
Angaben in %, n=1.800 Befragte, Basis: besucht zumindest selten ein Gasthaus oder Restaurant
Quelle: RollAMA Motivanalyse April 2014/ AMA-Marketing 8
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HERKUNFTSAUSLOBUNG IN SPEISEKARTEN GEWINNT AN BEDEUTUNG
Wie wichtig ist es Ihnen, dass Gastronomiebetriebe (z. B. Restaurants, Gasthäuser,
Kantinen), die Herkunft der Produkte in ihrer Speisekarte angeben?
sehr wichtig eher wichitg unentschieden eher nicht wichitg überhaupt nicht wichtig
2019
(n=1.65 27 45 21
5)
2014
(n=1.80 20 41 22
0)
2011
(n=1.35 19 39 28
6)
Angaben in %, n=1.655, Basis: besucht zumindest selten Gastronomiebetriebe
Quelle: RollAMA Motivanalyse August 2019 / AMA-Marketing
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CHANCEN
Herkunftskennzeichnung als wirtschaftliche Chance.
Unsere Gäste schätzen gerade beim Restaurantbesuch sowie im Urlaub den
Genuss und die hohe Lebensmittelqualität.
In verschiedenen nationalen und regionalen Tourismusstrategien wird bereits
verstärkt auf die Kulinarik gesetzt.
Hohe Qualität heimischer Lebensmittel als USP nutzen (Wettbewerbsvorteil),
Marktposition und Ertragskraft verbessern, zusätzliche Wertschöpfung generieren
Vertrauen des Konsumenten/Gastes zurückgewinnen.
Bild von Pixabay
10bmnt.gv.at
HERAUSFORDERUNGEN
Verfügbarkeit an heimischen Lebensmitteln sicherstellen.
Nachvollziehbarkeit in der Kette der Lieferanten bis hin zum Bauern sicherstellen.
Bürokratischen Mehraufwand für Gastronomen und Gastronominnen gering halten.
Bild von Pixabay
11bmnt.gv.at
Nur die Herkunft allein sagt nicht genügend über die Qualität aus.
Die Kennzeichnung muss klar ersichtlich zeigen,
welche besondere Qualität dahinter steht.
.
Bild von Pixabay
12bmnt.gv.at Copyright: AMA/APA-Fotoservice Schedl 13
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MEHRWERTE SCHAFFEN
MEHRWERT entsteht durch
unsere Qualität,
unsere Vielfalt,
den Markt.
Durchgängiges transparentes Qualitäts- und
Herkunftsversprechen für den Konsumenten =
MEHRWERT
Direktvermarkter Manufakturen Gastronomie
Bild von Pixabay
www.netzwerk-kulinarik.at 14
https://b2b.amainfo.at/kulinarik/qhs/bmnt.gv.at
QUALITÄTS- UND HERKUNFTSSICHERUNGSSYSTEM
Drei von vier Österreicher/innen wünschen sich eine Ausweitung des Angebots
an regionalen Produkten bzw. Zutaten in der Gastronomie.
Konsumenten wünschen sich ein transparentes Qualitäts- und
Herkunftsversprechen.
Die „Qualitäts- und Herkunftsrichtlinie für die Gastronomie“ regelt ein einfaches,
klares und transparentes Qualitätssystem für Gastronominnen und Gastronomen,
das für frische Speisenzubereitung und regionale Herkunft der Rohstoffe steht..
Teilnahme der Betriebe auf freiwilliger Basis! Bild von Pixabay
15DAS QUALITÄTS- UND HERKUNFTSSICHERUNGSSYSTEM STEHT FÜR …
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Garantierte regionale Herkunft der Lebensmittel
Hohe Produkt- und Verarbeitungsqualität
Klimaschonung durch kurze Transportwege
Frische Zubereitung durch langjährige Erfahrung und Handwerk
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Familiengeführte Betriebe und KMUs
Bild von Pixabay
16bmnt.gv.at
MEHRWERT FÜR BETRIEBE
Positionierung als Leitbetrieb für geprüfte Qualität und nachvollziehbare Regionalität
Umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit zur Bekanntheitssteigerung (PR, Kulinarik-Landkarte…)
Zuverfügungstellung von Werbemittel und verkaufsunterstützende Hilfsmittel
Wettbewerbs- und Kooperationsvorteile durch aktive Einbindung ins Netzwerk Kulinarik
Zugang zu der bundesweiten Bezugsquellendatenbank für Gastronomie
Persönliche Betreuung und Beratung durch Fachexperten (Sortimentsauswahl,
Produktentwicklung, etc.)
Teilnahme an absatzfördernden Schwerpunktaktionen (Spezialitätenwochen, Prämierungen, etc.)
Bild von Pixabay
17bmnt.gv.at
„REGIONALITÄT“ HAT ZUKUNFT
„Regionalität“ hat ein hohes
Entwicklungspotenzial Mit „Regionalität“ lässt sich ein
Für Lebensmittel - Für Handwerk Preispremium von 10-20 % erzielen
Bild von Pixabay
Für Gastronomie und Tourismus
Quelle: INTEGRAL & T-FACTORY
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„Mythos Regionalität“, März/ April 2019 18bmnt.gv.at
Danke für Ihre
Aufmerksamkeit!
Mag. Katharina Maierhofer
katharina.maierhofer@bmnt.gv.atSie können auch lesen
