HESSISCHER BESTATTERTAG IN BAD WILDUNGEN ABSOLVENTEN FEIERLICH AUSGEZEICHNET NOVELLIERUNG DES HESSISCHEN FRIEDHOFS- UND BESTATTUNGSGESETZES ...
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2.2 01 8 | 1 5. JA HR 13. HESSISCHER BESTATTERTAG IN BAD WILDUNGEN ABSOLVENTEN FEIERLICH AUSGEZEICHNET NOVELLIERUNG DES HESSISCHEN FRIEDHOFS- UND BESTATTUNGSGESETZES
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AUF EINEN BLICK 3 Inhalt Grabvorstellung..........................................................................3 RuheForst......................................................................................15 Kommentar.....................................................................................4 Symposium der FUNUS Stiftung..................................16 DIB-Fachbeirat gewählt .......................................................5 Buchvorstellung „Schwarzer Humor“......................17 Änderung der Rechtslage...................................................5 Lärm auf Friedhöfen..............................................................18 13. Hessischer Bestattertag..............................................6 Fortbildungsangebot Bestattermeister..................19 Fotostrecke Bestattertag.....................................................8 Absolventen feierlich ausgezeichnet ......................10 Bundesfachgruppe Bestatter ........................................12 Besuchen Sie uns im Netz auf Funerale7.......................................................................................13 facebook.com/ Institutfuer Bestattungskultur Erinnerungsdiamanten.......................................................14 Impressum Herausgeber | Deutsches Institut für Bestattungskultur GmbH Auf der Roten Erde 9 | 34537 Bad Wildungen | Tel. 05621/7919-70, Fax -89 info@dib-bestattungskultur.de | dib-bestattungskultur.de Verantwortlich | Hermann Hubing Redaktion | Ann-Sophie Bleise Herstellung | Möller Mediengruppe | moeller-mediengruppe.de Druck – Möller Druck und Verlag GmbH Layout – Möller Medienagentur GmbH Grabvorstellung Georg Wilhelm Friedrich Hegel * 27. August 1770 in Stuttgart dem Jena durch französische Truppen besetzt † 14. November 1831 in Berlin wurde, wechselte Hegel die Stadt und ging nach Hegel war ein deutscher Philosoph. Er gilt als Bamberg. Weitere Stationen in Nürnberg und der wichtigste Vertreter des deutschen Idea- Heidelberg folgten, bevor er schließlich nach Titeloto: Möller Medienagentur GmbH lismus und studierte Evangelische Theologie Berlin gelangte. und Philosophie in Tübingen. Nach seinem Mit seiner Philosophie wollte Hegel die Wirk- Abschluss arbeitete er als Hauslehrer in Bern lichkeit in all ihren Erscheinungsformen deuten, und Frankfurt. Hegel führte in dieser Zeit seine wobei auch geschichtliche und systematische Studien fort und eignete sich weiteres Wissen in Zusammenhänge berücksichtigt werden. Seine der Sozialwissenschaft, Politik, Volkswirtschafts- theoretischen Ausarbeitungen prägten vie- lehre und der politischen Ökonomie an. le weitere wissenschaftliche Gebiete wie die Im Jahr 1801 ging Hegel nach Jena, wo er seine Soziologie, Geschichte, Theologie, Politik oder akademische Laufbahn fortsetzte. Er promovierte Jurisprudenz. und wurde 1805 zum Professor berufen. Nach- (Quelle: Wikipedia)
4 KOMMENTAR Kommentar Totenasche – die modernen Reliquien? lich ermöglicht, festgelegt, dass dieser Ort „dauerhaft öffentlich zugängig“ sein muss. Mittlerweile wird diese „Friedhofspflicht“ je- doch stark verwässert. Nicht wenige Bestatter sind – contra legem – bereit, die Aschekapsel zu öffnen, um eine mehr oder weniger gro- ße Menge aus der Totenasche für Amulette, Mini-Urnen oder auch zur Herstellung von Trauerdiamanten zu entnehmen. Diese Hand- habung verstößt – zumindest zurzeit noch – gegen das geltende Bestattungsrecht und auch die Rechtsprechung des Bundesgerichts- hofes und ist auch strafbewehrt. Es ist auch innerhalb der Bestatterverbän- de nicht unumstritten, ob der Bestatter den Hermann Hubing Zurzeit werden wieder einmal einige Lan- Wunsch von Angehörigen nachkommen und DIB-Geschäftsführer desfriedhofs- und Bestattungsgesetze no- geringere Aschemengen der beizusetzenden velliert. Und selbstverständlich stehen dabei Urne entnehmen sollte. In Niedersachsen auch wieder Friedhofs- und Sargpflicht auf beispielsweise sieht das novellierte Bestat- dem Prüfstand. Aber allen vermeintlichen tungsgesetz expressis verbis vor, dass dies in oder auch tatsächlichen Wünschen einer Zukunft geschehen darf. Mehrheit in der Bevölkerung und auch der Rechtslage im übrigen Europa zum Trotz, Für mich eine fatale kulturgeschichtliche halten die Gesetzgeber weiterhin in die- Regression in die Blütezeit der Reliquienver- sem Punkt grundsätzlich an der geltenden ehrung. Rechtslage fest. Wer eine stoffliche Erinnerung an einen lieben Und das auch völlig zu Recht. Verstorbenen aufbewahren möchte, sollte dies mittels Haarlocken, Finger-Print oder vielleicht Ein „Ort der Trauer“ ist wichtig und gerade sogar Totenmasken tun, aber die Möglichkeit angesichts der zunehmenden Auflösung tra- der Entnahme von wieviel Totenasche auch dierter Familienstrukturen darf die Totenasche immer sollte schon aus Gründen der Totenwür- nicht „privatisiert“ werden und sich im Allein- de tabu sein und bleiben – wer käme schon auf besitz einer Person befinden. Nicht zuletzt die Idee, bei einer Erdbestattung eine Hand, deshalb wurde ja auch im nordrhein-westfäli- ein Organ oder vielleicht auch den Kopf als Er- schen Bestattungsgesetz, das eine Vergrabung innerung an den Verstorbenen mit nach Hause von Urnen auf Privatgrundstücken grundsätz- nehmen zu wollen? PAX – Hessische Messe Hessische Messe für Bestattungskultur für Bestattungskultur Zum vierten Mal wird 2019 die Messe PAX unter dem Motto „Der Kongresse – Die Messe – Das Event“ in Gießen stattfin- Hessenhallen Gießen den. Merken Sie sich jetzt schon den Termin als Bestatter 26.-28. April 2019 oder Aussteller vor: 26.-28. April 2019. Im Rahmen der PAX www.messe-pax.de tagt auch der 14. Hessische Bestattertag.
DIB-FACHBEIRAT 5 Erneut berufen DIB-Fachbeirat gewählt Nachdem die Amtszeit des DIB-Fachbeirats und seiner Vorsitzenden in diesem Frühjahr ausläuft, wählten die Mitglieder bei ihrer Sitzung Ende April neu. Für eine weitere, dreijährige Amtszeit ließen sich die bisherigen Beiratsmitglieder erneut aufstellen. Alle wurden im Januar für die nächs- te Amtszeit berufen: - Frank R. Grah (VDT Deutsche Einbalsamierer e.V.), - Johannes Großkinsky (Baden-Württemberg), - Willi P. Heuse (Hessen), - Christoph Keldenich (Aeternitas e.V.), Seine Stellvertreterin ist Kaj Rux, die ebenfalls - Eberhard Kramer (Thüringen), einstimmig durch den DIB-Fachbeirat im Rah- - Peter Kriese (Rheinland-Pfalz), men des Hessischen Bestattertages gewählt - Kaj Rux (Mecklenburg-Vorpommern) und wurde. - Joachim Schlüter (Schleswig-Holstein). Allen Fachbeiratsmitgliedern wünscht das DIB Als Vorsitzender des DIB-Fachbeirats konnte erneut eine gute Zusammenarbeit und bedankt Willi P. Heuse einstimmig bestätigt werden. sich herzlich für die Tätigkeiten. Novellierung des Hessischen Friedhofs- und Bestattungsgesetz Änderung der Rechtslage Das Hessische Friedhofs- und Bestat- Fotos: Deutsches Institut für Bestattungskultur (oben), Fotolia.de – emiliau (unten) tungsgesetz ist bis zum 31. Dezember 2020 befristet und soll nach einer Evaluation novelliert werden. Im Vorgriff darauf haben die Fraktionen der CDU und Bündnis 90/Die Grünen im März einen Gesetzentwurf für ein „Zweites Gesetz zur Änderung des Fried- hofs- und Bestattungsgesetzes“ (Drucksa- che 19/6162) eingebracht. Neben einigen formalen Änderungen beinhaltet der Entwurf vier relevante Veränderungen: 1. Zukünftig sollen Grabsteine „aus ausbeuteri- scher Kinderarbeit“ verboten werden. 2. Aus ethischen Gründen soll auch die Beiset- zung von Embryonen ermöglicht werden und nach dem Vorbild anderer Bundesländer soll tuten durchgeführt werden soll. bei tot geborenen Kindern entsprechend dem 4. Für die Bestattung von Urnen wird eine Personenstandsrecht das Geburtsgewicht Frist von sechs Wochen nach Einäscherung des Kindes entscheiden sein. vorgesehen. 3. Die Qualität der Leichenschau soll dadurch Die vorgesehenen Änderungen des Gesetzes verbessert werden, dass zukünftig die zweite sind weitgehend unproblematisch. Bis auf Leichenschau von rechtsmedizinischen Insti- Punkt 1 begrüßt das DIB die Vorhaben.
6 13. HESSISCHER BESTATTERTAG 13. Hessischer Bestattertag Leichenschau verbessern V.l.n.r.: Dr. Peter Probleme bei der Leichenschau betreffen (Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Neumann, Thomas nicht nur die Polizei, sondern auch Bestatter. Bestattungskultur) einig. Nicht jeder Arzt ist für Metz, Prof. Dr. Marcel Formelle Fehler beim Ausstellen des Toten- die Leichenschau ausgebildet und es fehlt die Verhoff und Hermann scheins, keine Kenntnis über eine Infektion Expertise, die Pathologen oder Gerichtsmedizi- Hubing diskutierten der Leiche oder wenn der Arzt, ein Verbre- ner besitzen. zum Thema der qua- chen nicht erkannt und auf dem Leichen- lifizierten Leichen- schauschein „natürlicher Tod“ angekreuzt Modellprojekt in Frankfurt schau. hat. Deshalb fordert der Hessische Landes- In Frankfurt wurde deshalb ein Modellprojekt innungsverband der Bestatter eine quali- initiiert, bei dem qualifizierte Ärzte zur Leichen- fizierte Leichenschau und diskutierte zum schau kommen. Sie kennen die „Alarmzeichen“, Thema beim 13. Hessischen Bestattertag. die auf einen nicht natürlichen Tod hinweisen, wodurch z.B. Verbrechen oder Krankheiten Foto: DIB – Deutsches Institut für Bestattungskultur Nach dem Tod eines Menschen muss eine aufgedeckt werden können. Leichenschau durchgeführt werden. Dazu ist Die Forderung dies grundsätzlich zu machen jeder Arzt verpflichtet, egal ob Haus-, Augen- und damit die Leichenschau qualitativ zu ver- oder Kinderarzt. Seine Aufgabe ist es, den Tod bessern, stößt bei den Bestattern auf Anklang. festzustellen und den Totenschein auszufüllen. Denn ob der Leichnam infektiös ist oder nicht, Dann kann der Leichnam vom Bestatter mitge- spielt für den Bestatter bei der Versorgung eine nommen werden. wichtige Rolle. Doch oft können diese Ärzte die Leichenschau Doch die gesetzliche Festlegung der qua- nicht qualifiziert durchführen. Darin waren sich lifizierten Leichenschau ist problematisch. Dr. Peter Neumann (Abteilungsleiter Kinder- Thomas Metz, Staatssekretär im Hessischen und Jugendmedizin beim Gesundheitsamt der Justizministerium, wies darauf hin, dass bei Stadt Frankfurt), Prof. Dr. Marcel Verhoff (Direk- diesem Thema viele Interessenlagen zusam- tor des Instituts für Rechtsmedizin am Univer- menkommen: die der Polizei, des Gesundheit- sitätsklinikum Frankfurt) und Hermann Hubing samts und der rechtsmedizinischen Institute.
13. HESSISCHER BESTATTERTAG 7 Ein Gesetzentwurf der Landesregierung greift es bieten sich vielfältige Möglichkeiten. Dabei die Thematik auf. Mit der Neuregelung ist im ist die Zielgruppe, z.B. die Trauergemeinschaft Herbst zu rechnen. oder Vorsorgende, im Blick zu behalten. Die Vielfältigkeit des Themas erfordert auch die Fortbildung der Ärzteschaft. Nicht zur Diskus- Vernetzen und austauschen sion steht, „wie die Leichenschau verbessert Zum 13. Hessischen Bestattertag kamen werden kann“, so Verhoff. Es müssen Kriterien zahlreiche Bestatter nach Bad Wildungen. Die entwickelt werden, wann die Polizei einzuschal- Schirmherrschaft der Veranstaltung übernahm ten ist. Eine Qualitätsverbesserung zeigt das der Hessische Ministerpräsident Volker Bouf- Vorgehen in Frankfurt, erläutert Neumann. fier. Den gut besuchten Branchentreff eröffne- ten hochkarätige Gäste: der Staatssekretär im Datenschutzrecht, Friedhöfe Hessischen Justizministerium Thomas Metz, und Online-Auftritt der Landrat des Landkreises Waldeck-Fran- Neben der Leichenschau beschäftigten sich kenberg Dr. Reinhard Kubat, der Präsident der die Bestatter beim Branchentreff auch mit der Handwerkskammer Wiesbaden Klaus Repp, der im Mai in Kraft tretenden Datenschutzgrund- Präsident des Fachverbands Leben Raum Ge- verordnung (DSGVO). David Oberbeck von der staltung Hessen/Rheinland-Pfalz Stefan Zock Datenschutzkanzlei aus Hamburg stellte vor, und der Vorsitzende der Bundesfachgruppe der was Bestattungsunternehmen hinsichtlich der Bestatter Franz-Josef Grundmann. Datenspeicherung beachten müssen. Veranstalter ist das Deutsche Institut für Was auf hessischen Friedhöfen los ist, unter- Bestattungskultur (DIB) gemeinsam mit dem suchte Martin Venne von PlanRat. Er präsen- Landesinnungsverband für das hessische tierte die Umfrageergebnisse zu den Struktur- Bestattungsgewerbe, hessenBestatter. Ange- daten, aus denen sich auch eine Veränderung sprochen waren alle Bestattungsunternehmen der Bestattungskultur ableiten lässt. So steige Deutschlands, insbesondere Mitgliedsbetriebe die Nachfrage nach Gräbern ohne Verpflichtun- von hessenBestatter. gen zur Grabpflege, wie z.B. Urnengräber. Wie Bestatter ihren Online-Auftritt wirksam ge- PAX 2019 stalten können, zeigte Rolf Wagner von der Ra- Im nächsten Jahr wird der Hessische Bestatter- pid Data GmbH. Ob Bestatter-App, Online-Be- tag im Rahmen der Messe PAX in Gießen vom ratungsmappe oder ein digitales Trauerportal, 26.-28. April 2019 stattfinden. SMK Sicherheit Mit Konzept • Verstehen Sie das Kleingedruckte und die Fachausdrücke in Ihren Versicherungsunterlagen? • Wollen Sie sich bei Ihren Versicherungen auf ein unabhängiges, Ihre Interessen vertretendes und zertifiziertes Fachunternehmen verlassen? • Werden Sie bei umfassenden Fragen und bei auftretenden Schadenfällen fachlich so beraten, wie Sie sich das wünschen und erwarten? • Wollen Sie maßgeschneiderte, individuelle Lösungen oder nur Standardabsicherungen? Wir garantieren Ihnen: • Ein speziell auf das Unternehmen zugeschnittenes, maßgeschneidertes p re chen s an! Versicherungskonzept mit vielen exklusiven Erweiterungen zu günstigen Konditionen S n Sie u • Eigene Versicherungsbedingungen mit Alleinstellungsmerkmalen • Eine 24-Stunden-Schadenhotline an 7 Tagen pro Woche • Schadenabwicklung durch eigene Fachleute SMK Versicherungsmakler AG · Kerkrader Str. 10 · 35394 Gießen · Tel.: 0641 93294-200 · Fax: 0641 93294-250 Web: www.smk.ag · E-Mail: info@smk.ag · Schadenhotline: 0641 93294-200
8 13. HESSISCHER BESTATTERTAG Hermann Hubing, Geschäftsführer des DIB, eröffnet den 13. Hessischen Bestat- tertag in Bad Wildun- gen zu dem Bestatter aus Hessen und den angrenzenden Bun- desländern anreisten. Der Bestattertag wurde von einer Produkt- und Dienstleis- Christian Ecke von der BG Verkehr referierte zum Thema tungsschau verschiedener Aussteller begleitet, die speziell „Die neue DGUV-Information 214-021 – Gefährdung beim auf die Bestattungsbranche abgestimmt sind. Umgang mit Verstorbenen“. Auch hochkarätige Gäste aus Politik und Fotos: DIB Handwerk reisten nach Nordhessen.
13. HESSISCHER BESTATTERTAG 9 Matthias Sauerbier (Mitte) erhielt für sei- ne langjährige Arbeit im Prüfungsaus- schuss der Bestatter das Ehrenzeichen in Silber als Anerken- nung seiner beson- deren Verdienste für das hessische Bestattungsgewer- be. Geschäftsführer Hermann Hubing (links) und Präsident des Fachverbands Leben Raum Gestal- tung Hessen/Rhein- land-Pfalz Stefan Zock (rechts) gratu- lierten herzlich. Staatssekretär im Hessischen Justizministeri- um, Thomas Metz, plädierte in seinem Grußwort dafür, den Tod nicht an den Rand zu drängen, sondern ihn in die Mitte der Gesellschaft zu ho- len. Die Beschäftigung mit dem Tod erinnere an die eigene Endlichkeit. Bestatter haben deshalb eine wichtige Aufgabe im Hinblick auf die An- gehörigen und im Hinblick auf die Gestaltung der Gesellschaft zu erfüllen. Kaj Rux, stellvertre- tenden DIB-Vorsitzen- de und Bestatterin, stellte das Kinderbuch „Besuch im Haus des Abschieds“ vor, das im Sommer fertigge- stellt werden soll. Das Büchlein erzählt vom Besuch einer Grund- schulklasse bei einer Bestattermeisterin. Es kann nach Fer- tigstellung erworben werden.
10 ABSOLVENTEN AUSGEZEICHNET Gut ausgebildete Bestatter Absolventen feierlich ausgezeichnet Geprüfte Bestatter (v.l.n.r.): Carsten Becker, Heiko Meiß, Anton Knabben, Ursula Schaake-Al- lendof, Jonas Berns- hausen, Klaus Repp, Britta Hesse, Matthias Sauerbier, Hermann Hubing und Jessica Albus. Fotos: DIB – Deutsches Institut für Bestattungskultur Im Rahmen des 13. Hessischen Bestattertag, wurden verabschiedet: Jessica Albus, Carsten der Ende April in Bad Wildungen stattfand, Becker, Jonas Bernshausen, Anita Bertelt, erhielten die Absolventinnen und Absolven- Patrik Gester-Gerstmann, Britta Hesse, Anton ten der Lehrgänge „Geprüfter Bestatter“ Knabben, Heiko Meiß, Carola Schaake-Allen- und „Bestattermeister“ ihre Urkunden und dorf und Johannes Schumacher. Den Meister- Meisterbriefe. Ebenfalls bekamen mehrere brief erhielten: Jessica Albus, Carsten Becker, Betriebe ihr Qualitätssiegel des qih „Der Be- Tina Föhr, Britta Hesse, Anton Knabben und statter – sehr gut“ überreicht. Drei Betriebe Cordula Schwarzwälder. erhielten die Ernennung als „Qualifizierter Neben den Absolventinnen und Absolventen Fachbetrieb im Bestattungsgewerbe“. der Lehrgänge erhielten mehrere Bestat- tungsbetriebe ihre Auszeichnungen vom qih Aus ganz Deutschland reisten die Absolventen – Qualität im Handwerk. Das Qualitätssiegel in das nordhessische Bad Wildungen an, um „Der Bestatter – sehr gut“ zeichnet Hand- ihre Urkunden nach erfolg- reich bestandener Prüfung in Empfang zu nehmen. Klaus Repp, Präsident der Handwerkskammer Wiesba- den, übergab gemeinsam mit Matthias Sauerbier, Mitglied im Prüfungsausschuss, die Bestattermeister Urkunden an die geprüften (v.l.n.r.): Jessica Albus, Bestatter und Bestattermeis- Klaus Repp, Carsten ter. Repp gratulierte allen Becker, Tina Föhr, An- Teilnehmenden der verschie- ton Knabben, Michale denen Lehrgänge zu ihrem Bücking, Britta Hesse, Erfolg, da ein hohes Niveau Hermann Hubing und nur durch Weiterqualifizierung Cordula Schwarzwäl- erbracht wird. der. Als „Geprüfte Bestatter“
ABSOLVENTEN AUSGEZEICHNET 11 Auch die Betriebe, die das Qualitätssiegel „Der Bestatter – sehr gut“ erhielten, wurden ausgezeichnet. Als „Qualifizierter Fachbetrieb im Bestattungsgewerbe“ wurden drei Betriebe ausgezeichnet. Die Auszeichnungen nahmen entgegen: Jörg Rumberg (1.v.l.), Günter Schermert (2.v.r.) und Kaj Rux (r.). werksbetriebe für besonders gute Leistungen aus, die durch ihre eigenen Kunden bewertet werden. Henning Cronemeyer, Geschäftsführer qih, überreichte an vier ausgezeichnete Be- stattungsbetriebe das Qualitätssiegel: das Be- stattungshaus Jakob Ehmann, die Pietät Daum, die Pietät am Odenwaldring und Schweikert & Meyer Bestattungen. Als „Qualifizierter Fachbetrieb im Bestattungs- gewerbe“ wurden drei Betriebe ausgezeichnet: Bestattungen Rumberg, das Bestattungshaus Jakob Ehmann und das Bestattungshaus Kohlmann. Die verschiedenen Fortbildungslehrgänge absolvierten die Teilnehmenden am Standort der Bad Wildunger Holzfachschule. Arbeiten auch Sie bereits mit uns? Ihr verlässlicher Partner seit 2004! Lernen Sie uns persönlich kennen! Mit Freude beantworten wir Ihre Fragen zu unseren ALGORDANZA Erinnerungsdiamanten.
12 BUNDESFACHGRUPPE Bundesfachgruppe Bestatter Interessenvertretung für das Bestattungsgewerbe wächst Im April traf sich die Bundesfachgruppe von verstärkt für den Einsatz von qualifizierten Bestatter Deutschland zur Wahrnehmung Rechtsmedizinern einsetzen, um dadurch die der Interessen der rund 1.500 angeschlos- Todesursache sicher feststellen zu können. Im senen Mitgliedsbetriebe. Die Teilnehmer um Umgang mit Metallteilen bei der Kremation ver- den Vorsitzenden Franz-Josef Grundmann tritt die Fachgemeinschaft die Auffassung, dass waren sich am Ende des Tages einig, dass medizinische Implantate aus der Aschekapsel man die Mitgestaltung bei Normen- und Ge- zu entnehmen sind, Edelmetalle verbleiben setzesänderungen stärker begleiten wolle, jedoch in der Totenasche. um wichtige Impulse aus der Praxis ein- Auch werde man sich enger an den Bedürfnis- bringen zu können und zu verhindern, dass sen der Bestatterbetriebe orientieren. So wird ungünstige Tatsachen für Bestatterbetriebe der Aufbau von weiteren Erfahrungsaustausch- geschaffen werden. gruppen unterstützt, um die kollegiale Vernet- zung zu stärken. In der Weiterbildung können Zurzeit werden gleich mehrere Bestattungsge- Seminare mit der thematischen Ausrichtung setze novelliert oder hinsichtlich einer mög- auf Kundenberatung, Kalkulationen und Rheto- lichen Novellierung geprüft. Aus gegebenen rik & Psychologie helfen, die Bestatter weiter Anlass einigten sich die Mitglieder auf gemein- zu qualifizieren. same Positionen zu Themen wie Leichenschau, Die Bundesfachgruppe wird im nächsten Jahr Totenschein und Umgang mit Metallteilen. So in Gießen im Rahmen des Hessischen Bestat- wolle man sich zukünftig bei der Leichenschau tertages erneut zusammenkommen. v.l.n.r.: Martin Pau- kner, Franz-Josef Grundmann, Hermann Hubing, Carsten Kuhl- mann, Christian Berg, Joachim Schlüter, Al- exander Kempf, Peter Kriese, Karl-Otto Gau- ger, Werner Engelke, Uwe Langwisch Foto und Text: Bundesverband Holz und Kunststoff
13 Wissenschaftliche Fachtagung in Rostock, 22.-24. Februar 2018 Bestattung als Dienstleistung [funerale7] Bestattungen sind nicht nur ein trauriger Kasus, dert sich das funerale Setting im Sog fortschreitender sondern immer auch ein Anlass, an dem vielfältige Ökonomisierung? Wo werden hier rituelles und seel- Dienstleistungen erbracht werden. Bei kaum einem sorgliches Handeln zu einer religiösen Dienstleistung? andren Anlass treten Pietät und Ökonomie, Reli- Und im Gegenzug das Bestattungsgewerbe übernimmt gions- und Wirtschaftssystem in so engen Kontakt. ehedem kirchliche Aufgaben Eine Grabrede will entworfen werden, aber auch eine Grabstelle erworben. Trost soll zugesprochen Die funerale7 setzte die Rostocker Tagungsreihe zur werden, aber auch ein Bestattungsunternehmen Bestattungskultur fort und wurde wieder in Kooperation beauftragt. der Verbraucherinitiative Aeternitas e.V./Königswinter durchgeführt. Diese Tagung will in interdisziplinärer Weite der Frage nachgehen, welche Dynamiken funktionale Dienstleis- Text: Prof. Dr. Thomas Klie / Theologische Fakultät tungen im Falle des Ablebens entwickeln. Wie verän- Rostock; Christoph Keldenich / Aeternitas e.V.
14 ERINNERUNGSDIAMANTEN Erinnerung an geliebte Verstorbene Erinnerungsdiamanten von Algordanza auch aus dem Kohlenstoff der Haare Die Bestattungskultur und die Erinnerung aus 2017 zeigt auf, dass 72% der deutschen an einen geliebten Verstorbenen folgen Bevölkerung selber über Form und Art der nicht mehr dem gesetzten formalen Rahmen Bestattung entscheiden möchten. vergangener Jahrzehnte, sondern öffnen sich neuen Wegen und Formen. Seit mehr Eine besondere Form als 14 Jahren bietet die ALGORDANZA als Marktführer ihre bekannten Erinnerungsdia- der Erinnerung manten aus der Kremationsasche an. Ergän- Der bewährte Erinnerungsdiamant von ALGO- zend hierzu können die Erinnerungsdiaman- RDANZA ist eine beliebte und spezielle Erin- ten ab Juni 2018 nun auch dem Kohlenstoff nerung, die über Generationen weitergegeben der Haare wachsen. werden kann. Der Herstellungsprozess wurde vor über 14 Jahren von der ALGORDANZA in der Schweiz entwickelt und wird kontinuier- lich weiterentwickelt. So ist nun die Kremationsasche nicht mehr die einzig mögliche Kohlenstoffquelle, wel- che die Basis für den Erinnerungsdiamanten bilden kann. Auch aus etwa 5g Haaren eines Verstorbenen kann nun ein einzigartiger Erinnerungsdiamant entstehen. Dies ist für die hinterbliebene Familie eine Möglichkeit in Fällen, in welchen neben dem Erinnerungs- diamanten auch eine Beisetzung in Sarg oder Urne gewünscht oder gar gefordert ist. Während bei der Diamantbestattung Kohlen- stoff aus einem Teil oder der gesamten Kre- mationsasche in den Erinnerungsdiamanten verwendet wird, verbleibt die Urne im Fall des Erinnerungsdiamanten aus Haaren unange- tastet. Sichere Ergänzung zur Bestattung Insbesondere in Regionen Deutschlands, in denen aus kulturellen, religiösen oder ge- setzlichen Gründen die Transformation der Gesamtgesellschaftliche Trends, wie die nicht Kremationsasche in einen Erinnerungsdia- nur arbeitsbedingt zunehmende Mobilität und manten nicht erlaubt oder toleriert wird, stellt Säkularisierung weiter Teile der Bevölkerung der Erinnerungsdiamant aus Haaren eine gute führen zu einer geänderten Bestattungs- und und sichere Lösung für die Hinterbliebenen Trauerkultur. Dies spiegelt sich in einer Zu- dar. nahme des Wunsches zu mehr individuellen Algordanza Erinnerungsdiamanten GmbH Selbstbestimmung bei der Bestattung wider Kostenlose Rufnummer 00800 7400 5500 Foto: Algordanza und hat in den vergangenen Monaten auch zu info@algordanza.com Novellierungsmassnahmen der Bestattungs- www.algordanza.com gesetze in verschiedenen Bundesländern geführt. Eine EMNID-Umfrage der Algordanza Text: Algordanza
RUHEFORST 15 Projektarbeit der FH Münster in Kooperation mit dem Haus Abendfrieden und RuheForst Waldbestattung, was bedeutet das? Am Fachbereich Gesundheit der FH Münster fand im Bachelorstudiengang ein Projekt statt, um den Studierenden praxisnahe Lerninhalte zu vermitteln. Dazu trafen sich zu Beginn des Wintersemesters Studierende von Prof. Dr. Rüdiger Ostermann und Dr. Sabrina Naber, um das Projekt Ruheforst zu entwickeln. Die Projektgruppe hatte mit dem Haus Abend- frieden in Hilchenbach-Helberhausen einen sehr kooperativen Partner gefunden. Das Ziel: Eine Informationsveranstaltung im Haus Abendfrieden zum Thema Waldbestattungen zu organisieren. „Zunächst recherchierten wir alles über das Haus Abendfrieden und über die Waldbestattung am Beispiel des Ruheforstes Hilchenbach und machten uns anschließend persönlich ein Bild von den Begebenheiten vor Projektgruppe einen weiteren Kooperationspart- Ort“, sagt Daniel Schwarzkopf von der studenti- ner gewonnen. Am darauffolgenden Tag folgten schen Projektgruppe. einige Bewohner*innen der Einladung der Stu- Die Informationsveranstaltung war ein voller dierenden zu einer Besichtigung in den Ruhe- Erfolg. In gemütlicher Atmosphäre wurden forst. Diese wurde begleitet von einem Mitarbei- Bewohner/innen, Angehörige und Mitarbeiter/ ter der Ruheforst GmbH. Für die Teilnehmer war innen von den Studierenden individuell über es von besonderem Interesse, dass Vertreter der die Möglichkeit der Waldbestattung informiert. beiden Amtskirchen, der Seniorenservicestelle „Ich hätte nicht gedacht, dass die Veranstaltung der Stadt Hilchenbach und ein ortsansässiges zu einem so sensiblen Thema einen derart Bestattungsunternehmen anwesend waren, die großen Anklang in unserem Hause findet“, sagte für zahlreiche Fragen und Auskünfte zur Verfü- Hannelore Schnurr, die Leiterin des sozialen gung standen. Dienstes im Haus Abendfrieden. Mit der RuheForst GmbH hatte die studentische Text: RuheForst GmbH Seebestattungs-Reederei Albrecht 53° 46‘N 007° 50‘E Foto: RuheForst GmbH Seebestattungen in der Nordsee z.B. ab Harlesiel, Bensersiel oder Cuxhaven www.seebestattung-albrecht.de
16 FUNUS STIFTUNG 8. Symposium der FUNUS Stiftung Der tote Körper In der westlichen Kultur stehen vorrangig Erfahrung nach durch kein noch so gutes Abläufe und Rituale im Mittelpunkt des Modell ersetzen. Zudem können wir anhand Abschiednehmens, der Leichnam spielt der 25 Leichen im Saal die unterschiedlichsten lediglich eine untergeordnete Rolle. Dabei Vergleiche an Ort und Stelle vollziehen.“ kann der Körper eines Verstorbenen in Nicht zu verwechseln ist die Arbeit des Ana- verschiedener Hinsicht als Erkenntnis- und tomen mit der des Rechtsmediziners, der sich Studienobjekt dienen. Im Rahmen ihres 8. in erster Linie mit der Todesursache befasst. Symposiums rückte die FUNUS Stiftung Zu den renommiertesten Vertretern dieser eine Reihe spannender Berufsfelder in den Berufsrichtung zählt Prof. Dr. Rüdiger Lessig, Blickpunkt, die sich vornehmlich dem toten der ebenfalls in Halle lehrt. In seinem Vortrag Körper widmen. Passend zur Thematik lud vermittelte er einen Einblick in seinen mitunter die FUNUS Stiftung ihre Gäste in den histo- kuriosen Berufsalltag. Allerdings bedauerte rischen Hörsaal des Instituts für Anatomie er allen voran die geringe Obduktionsrate in und Zellbiologie des Universitätsklinikums Deutschland, die weniger als drei Prozent der Halle (Saale) ein. Sterbefälle ausmacht. Auf diese Weise gehe nicht nur medizinisches Wissen verloren, son- Kaum ein Professor kennt die altehrwürdigen dern blieben auch zahlreiche Verbrechen un- Fakultätsmauern so gut wie Prof. Dr. Heike entdeckt. Denn allzu oft erlebe er in der Praxis, Kielstein. Die Direktorin des Instituts für Anato- dass Mediziner bei der ersten Leichenschau mie und Zellbiologie ermöglicht Studierenden vor Ort sich zu schnell auf eine natürliche hier mittels zahlreicher Körperspenden den Todesursache festlegen, die keine Obduktion zumeist ersten Einblick in den menschlichen zur Folge hat. Organismus. Und so erläuterte die Anatomin Ein Berufsfeld, das nur wenigen außerhalb des den Symposiumsteilnehmern die Notwendigkeit Bestattungswesens etwas sagen dürfte, ist die sowie die Vorgehensweise ihrer Präparierkurse. Thanatopraxie. Sie umfasst die Tätigkeiten von Zwar sei das Körperspenderwesen aufgrund Bestattern, die über eine hygienische Toten- der Leichenaufbewahrung sehr kostenintensiv. versorgung hinaus nötig sind. Der Rellinger Nichtsdestotrotz schwört sie auf die haptischen Thanatopraktiker Joerg Vieweg erläuterte die Erfahrungen, die die Studenten dabei gewin- Notwendigkeit der auch als „modern embal- nen: „Das tatsächliche Berühren, Anfühlen ming“ bezeichnete ästhetische Versorgung und Anschauen der Körper lässt sich meiner Verstorbener. Vorrangig ermöglichen Vieweg Im historischen Hörsaal referierte Rüdiger Lessig zur Ausstellung von To- tenscheinen. Foto: Michael Kriebel, FUNUS Stiftung
BUCHTIPP 17 und seine rund 170 Berufskollegen in Deutsch- land es Angehörigen, einen Verstorbenen für einen würdigen Abschied ohne zusätzliche Kühlmaßnahmen offen aufzubahren. Vielen Hinterbliebenen hilft die aktive Abschiednahme bei der Trauerbewältigung. Traditionell nimmt der Bonner Jurist Prof. Dr. Dr. Tade Spranger die Symposiumsteilnehmer mit auf einen heiteren Exkurs in den dichten Geset- zesdschungel der einzelnen Bundesländer – diesmal, passend zum übergeordneten Thema in Sachen Umgang mit toten Körpern. Dies beginnt bereits bei der Definition des Begriffs Leiche, für den es bundesweit 16 verschiedene Ausführungen gibt. Gleiches gilt beispielsweise für die Unterscheidung zwischen einer Fehl- – sprich, der Aufklärung von Tötungsdelikten Frank Pasic und und einer Totgeburt, was in der Praxis zumeist mithilfe der Insektenkunde. Und so lag es nahe, Juliane Uhl von der mittels einer Gewichtsgrenze definiert wird. So dass sich Dr. Benecke auch in Halle in diese FUNUS Stiftung mit entscheiden nicht selten wenige Gramm darü- Materie vertiefte. Wie schon seine Vorredner den Referenten. ber, ob eine Leibesfrucht bestattungspflichtig widmete er sich auf äußerst bildreiche Weise ist oder nicht. seinem Vortragsthema: dem Verwesungspro- Den Abschluss der Veranstaltung bildete Dr. zess des menschlichen Körpers. Detailliert Mark Benecke. Der Kölner Kriminalbiologe zählt erläuterte er die unterschiedlichen Stadien aufgrund seiner zahlreichen TV-Auftritte, Ver- dieses Vorgangs und welche Auswirkungen die anstaltungstouren und Sachbücher landesweit äußeren Bedingungen darauf haben bzw. wie zu den bekanntesten Gesichtern, die von Be- er die Stadien anhand der Insektenentwicklung rufswegen mit dem Tod in Verbindung gebracht identifizieren kann. werden. Internationale Anerkennung erlangte www.funus-stiftung.de er vor allem durch seine Forschungsarbeit auf dem Gebiet der forensischen Entomologie Text: FUNUS Stiftung Buchvorstellung Schwarzer Humor – Makaber, fies, genial Foto: Anaconda Verlag GmbH (unten), Michael Kriebel, FUNUS Stiftung (oben) „Humor ist, wenn man trotzdem lacht“, wusste schon Otto Julius Bierbaum. Diese Witze-Sammlung ist makaber, böse, fies und dennoch lustig. Über 200 Witze für alle Liebhaber des schwarzen Humors. Treffen sich zwei Senioren. »Du, sag’ mal, gehst du auch zur Beerdigung von Heinz?« – »Nö – er kommt ja auch nicht zu meiner.« Sind Witze über den Tod und die häufig Involvierten – vom Arzt über den Pfarrer bis hin zum Bestatter – eigentlich angebracht? Die Vielzahl der makabren Erzählungen, in denen der schwarze Humor uns zum Lachen bringt, spricht eine deutliche Sprache. Fies und genial wird die Absurdität der menschlichen Existenz und erst recht ihres Endes in dieser Sammlung pointiert. Mit über 200 Witzen kommen Lieb- haber des schwarzen Humors voll und ganz auf ihre Kosten. Schwarzer Humor Makaber, fies, genial – über 200 Witze 96 Seiten, 122 x 187 mm, gebunden ISBN 978-3-7306-0580-6 € 4,95 Text: Anaconda Verlag GmbH
18 LÄRM AUF FRIEDHÖFEN Aeternitas e.V. Lärm auf Friedhöfen erlaubt Geräusche von Laubbläsern auf Friedhöfen in Friedhofsnähe als auch als Inhaber eines müssen nach einem Beschluss des Ober- Grabnutzungsrechts an das Gericht gewandt. verwaltungsgerichts Saarlouis geduldet Aus dem Grabnutzungsrecht ergebe sich nach werden. Die Richter lehnten den Antrag auf Meinung der Richter zwar ein Recht auf innere Zulassung zur Berufung gegen ein entspre- Einkehr und Ruhe beim Totengedenken. Doch chendes Urteil ab. erst bei erheblichen Einschränkungen, die spe- ziell das Grab des einzelnen Nutzungsberech- Lärm auf dem Laubbläser mit Verbrennungsmotor verursachen tigten beträfen und nicht dem Friedhofszweck Friedhof, z.B. bei auch auf Friedhöfen gewaltigen Lärm. Nach entsprächen, hätten Betroffene Aussicht auf der Entfernung von einem Beschluss des Oberverwaltungsgerichts einen Unterlassungsanspruch. Gleiches gelte Laub durch Laubblä- Saarlouis vom 26.02.2018 (Aktenzeichen 2 A für nachhaltige Störungen verbunden mit dem ser, muss geduldet 173/17) ist dies jedoch hinzunehmen, sowohl für Unterlassen zumutbarer Schutzvorkehrungen. werden. Anwohner als auch für Inhaber von Grabstätten Beides sei bei dem notwendigen Gebrauch der und Friedhofsbesucher. Das Gericht Laubbläser jedoch nicht gegeben. Ohnehin wür- bestätigte damit ein Urteil des Verwal- den diese nur zu bestimmten Zeiten eingesetzt tungsgerichts des Saarlands. Die Rich- und nie, wenn auf dem Friedhof Trauerzeremo- ter verwiesen unter anderem darauf, nien stattfänden. Darüber hinaus könne sich der dass es nicht wirtschaftlich umsetzbar Kläger nicht auf die örtliche Friedhofssatzung sei, das Laub von über 600 Bäumen auf berufen, nach der es verboten sei „zu lärmen“. dem entsprechenden Friedhof mithilfe Dies beziehe sich offenkundig auf das Verhalten von Rechen und Besen zu beseitigen. der Friedhofsbesucher. Der Kläger hatte sich im vorliegenden Fall sowohl als Wohnungseigentümer Text: Aeternitas e.V. Neuauflage der „ICD“ der Weltgesundheitsorganisation Trauer als Krankheit? Wer nach dem Verlust eines Menschen längere aktuellen Newsletter des Projekts „Trauerfor- Zeit von seiner Trauer besonders beeinträchtigt schung im Fokus“. Eine der beiden Herausgebe- wird, braucht womöglich professionelle Hilfe. rinnen, die Wissenschaftlerin und Trauerberate- Eine solche „anhaltende Trauerstörung“ galt den- rin Heidi Müller, warnt in diesem Zusammenhang noch bisher nicht als Krankheit. Mit der für Mai davor, Trauernde zu stigmatisieren und natürli- dieses Jahres geplanten Neuauflage der „ICD“, che Bewältigungsprozesse zu verdrängen. Auch der elften Fassung der „International Statistical weist Sie darauf hin, dass viele Fragen zum The- Classification of Diseases“ der Weltgesundheits- ma „Komplizierte Trauer“ offen seien und es noch organisation WHO, wird sich dies wahrscheinlich weiterer Forschung bedürfe, um eine qualifizierte ändern. Es besteht jedoch weiterhin Diskus- Diagnose in das „ICD-11“ aufzunehmen. Darüber sionsbedarf. Das zeigen auch die Ergebnisse hinaus fehle es an speziell für die Behandlung einer aktuellen Online-Umfrage (veröffentlicht der „anhaltenden Trauerstörung“ ausgebildeten im Fachmagazin „Journal of Affective Disorders“) Personen. Zu begrüßen sei nach Müllers Ansicht unter 2.088 deutschsprachigen Fachkräften aus jedoch, dass viele Betroffene durch die entspre- den Bereichen Psychotherapie, Psychologie, chende Diagnose überhaupt erst die Möglichkeit Foto: Aeternitas e.V. Beratung, Medizin und Palliativversorgung: 42 erhielten, gezielt behandelt zu werden. Auch Prozent sind eher dafür, 33 Prozent eher dage- könne die Aufnahme in die „ICD-11“ neue Impulse gen und 25 Prozent sehen gleichermaßen Vor- setzen und zu einem engeren Austausch zwi- und Nachteile. schen Praxis und Trauerforschung führen. Eine Kurzfassung der Ergebnisse findet sich im Text: Aeternitas e.V.
FORTBILDUNGSANGEBOT 19 Ergänzungslehrgang für die Prüfung zum Bestattermeister Nur Teil I + II der Meisterprüfung für „Geprüfte Bestatter“ Vom voraussichtlich 05. Oktober bis 10. November 2018 führt das Deutsche Institut für Bestattungskultur GmbH in Bad Wildungen einen Lehrgang für Teilnehmer, die bereits „Geprüfte Bestatter“ sind, zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung Teil I + II durch. Ergänzungslehrgang für die Prüfung zum Bestattermeister Inhalte Kremationstechnik Friedhofsbetrieb Marketing Betriebswirtschaft Prozessorientierte Ablaufplanung Ort Holzfachschule Bad Wildungen, Auf der Roten Erde 9, 34537 Bad Wildungen Kosten 1.750,- € zzgl. Mehrwertsteuer und Prüfungsgebühr Dauer 108 Stunden Termin Der Unterricht findet vom 05. Oktober bis 10. November 2018 jeweils freitags (09:00 bis 17:30 Uhr) und samstags (08:30 bis 17:00 Uhr) statt. Prüfung Die abschließende Prüfung erfolgt gemäß Bestattermeisterverordnung vor dem Meisterprüfungsausschuss der Handwerkskammer Wiesbaden. Anmeldung Fax: 05621/7919-89 E-Mail: info@dib-bestattungskultur.de □ Hiermit melde ich mich verbindlich für den Ergänzungslehrgang für die Prüfung zum Bestattermeister an und verpflichte mich zur Zahlung der Lehrgangsgebühr in Höhe von 1.750,- € zzgl. Mehrwertsteuer vor Lehrgangsbeginn. Die Teilnehmer werden nach Eingang der Anmeldungen angenommen; Voraussetzung für die verbindliche Anmeldung ist der Eingang einer ersten Rate in Höhe von 500,- € auf das Konto des DIB bei der Volksbank Mittelhessen eG, IBAN: DE68 5139 0000 0001 2485 02, BIC: VBMHDE5F. □ Ich nutze die Übernachtungsmöglichkeit im Internat der Holzfachschule. Premium Einbettzimmer inkl. Frühstück/Mittag/Abendessen: 34,30 €/Tag. Abrechnung erfolgt am Ende des Kurses über die Holzfachschule. Datenschutzhinweis: Das DIB Deutsche Institut für Bestattungskultur GmbH erhebt und verarbeitet Ihre Daten nach den datenschutzrechtlichen Bestimmungen. Die Datenerhebung dient der Vertragsdurchführung und Kommunikation mit Ihnen sowie der Direktwerbung. Mit dem Absenden des unterschriebenen Formulars erkläre ich die Einwilligung, dass die mitgeteilten Adress- und Kontaktdaten für die Übermitt- lung von Informationen bis auf Widerruf auch per Email genutzt werden dürfen. Dies schließt im Rahmen des Seminars/der Fortbildung auch das Einverständnis ein zur Nutzung der mitgeteilten Kontaktdaten (Post/Email) zur Weitergabe an Dritte (z.B. Fachverband Leben Raum Gestaltung Hessen/Rheinland-Pfalz). Sie haben das Recht, der Verwendung Ihrer Daten zum Zwecke der Direktwerbung jederzeit zu widersprechen. Zudem sind Sie berechtigt, Auskunft der bei uns über Sie gespeicherten Daten zu erhalten und deren Berichtigung oder Löschung unter der Kontaktadresse datenschutz@dib-bestattungskultur.de einzufordern. Die Daten werden gelöscht, sobald sie zur Erfüllung der vertraglichen Pflichten und Kommuni- kation nicht mehr vorzuhalten sind. _______________________________________________________________________________________ Name, Vorname __________________________________________________________________________________________________ Firma __________________________________________________________________________________________________ Anschrift __________________________________________________________________________________________________ E-Mail, Telefon _________________________________________________________________________________________________ Ort, Datum Unterschrift/Stempel
ADELTA zaubert Lächeln Bin dann mal weg: Das geht endlich spontan und immer mal wieder zwischendurch. Da strahlt auch meine Tochter. Offene Posten ade. ADELTA nimmt mir einen richtig großen Batzen Büroarbeit ab. Es gibt in Sachen Debitorenmanagement einfach kaum etwas für mich zu tun. Seither kann es bei uns öfter als früher „Auszeit statt Bürozeit“ heißen! ADELTA versetzt Büroberge. Darauf ist absolut Verlass. www.adelta-sepulkral.com Nehmen Sie direkt mit uns Kontakt auf: Marc-Chagall-Str. 2 | 40477 Düsseldorf | Tel.: 0211 355 989 - 0 | info@adeltafinanz.com
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