HOCH DAS MAGAZIN des Alpenverein Klagenfurt
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P.b.b. | Erscheinungsort und Verlagspostamt 9020 Klagenfurt HOCHGEFÜHLE Nachrichten 3/2011 | Alpenvereins-Nachrichten GZ 02Z034051 M DAS MAGAZIN des Alpenverein Klagenfurt St. Veit | Görtschitztal | Friesach | Pischeldorf | Maria Rain | Völkermarkt | Bleiburg Opa: Weitwander-Therapie BRD: Wo ist dein Helm? Glocknerhaus: Auftakt nach Maß Jugend: Rund um den Glockner Serie: Basislager des Lebens
TACTILE TECHNOLOGy chosen by Tony Parker – Professional Basketball Player Touch the screen to get the ultimate sports watch experience with 15 functions including meteo, altitude difference meter and compass. 06 Weitwandern 32 Jugend 48 Glocknerhaus IN TOUCH wITH yOUr TImE Editorial Inhalt Bergwelt Am zauberhaften Wildensee........................................... 4 Weiter, weiter… ........................................................... 6 Tourentipps .................................................................. 8 Sommerpause Länder, Menschen, Abenteuer . .................................... 10 Es muss nicht immer Sonne sein ................................. 12 Koschutnikturm .......................................................... 13 Der Sommer wollte uns dieses Jahr die war- „Wo ist dein Helm, junger Mann?“ ............................... 14 men, trockenen Tage wohl nicht gönnen. So HG-Kurs Sicher am Berg 3 .......................................... 15 Wunderbare Bergwelt Boliviens . .................................. 16 fielen einige Touren buchstäblich ins Was- Klettergarten Liebenfels . ............................................. 18 ser. Also blieb uns mehr Zeit, um Texte zu Alpinnews/Sammelsurium ........................................... 19 http://www.mountaininfo.eu ........................................ 20 schreiben und zu lesen. Das Ergebnis kalter, Scharfe Kanten! .......................................................... 21 verregneter Wochenenden halten Sie nun in HotSpots .................................................................... 22 Händen. Vielleicht kann dieses Hochgefühle Universitätslehrgang . .................................................. 23 auch den einen oder anderen Regentag et- Verein was versüßen. Genial vertikal: Sportklettern bringt Alpe Das war der Gipfel ...................................................... 24 HOCHGEFÜHLE nver ein Mit Öffis in die Berge .................................................. 25 Doch die Hoffnung auf gutes Wander- und Alpenverein Klagenfurt | St. Veit | Görtschitztal | Friesach | Pischeldorf | Maria Rain | Völkermarkt | Bleiburg Tourenprogramm ........................................................ 26 Bergsteigwetter im September und Oktober Der Al Den Sch pe nver ein ste Seelenwanderung ....................................................... 30 wird anhalten. Und vielleicht erhalten wir der Ver utz der ht fü Alp einer hinderung en und r… Pandora Concept Store ............................................... 31 sin Arten, durch nvollen der Aus Hütten , sanften beutun und We Ers g der Das Abe ge mit chließung Naturräum durch nteuer sorgfä für e, Ber ltiger die Erholu Kletter Erlebnisca g gewinn Klettern Fels- gärten als mps für Kin t laufend und Eis Pflege. ngssuc hende Young + Free............................................................... 32 Spi der und an Fas in der Sportkletterarena touren elwiese zin ja Berichte über besonders schöne Touren Mit dem im Ban für die Jugendlich ation, das fas Bike am ne der großen e, Klagenfurt-Waidmannsdorf sorgsa ziniert die Berg und Urwelte Wände , Ausbild m angele Jugend, vertikal in n. ung zum itet, sich uns alle der Hal und jetzt neu: Der Alp Profi, er gef , le, der and ührt, Der Vorsitzende .......................................................... 35 beschü enverein ere füh in der Wifi-Kletterhalle, 150 tzen, steht Jah bew für Stil rt. Ehrena re Traditi ahren, bew und Kul Allem mtliches on, sag we undern tur, dieses ausklingenden Sommers. Klagenfurt, Koschutastraße Und zu die nen, Schaffe r hat im Tal n, mit Ide nur. das sch und am alismu on? wofü Einladung zur 139. Jahreshauptversammlung . ............. 36 r ste Berg. s am We he n Sie rk, Mitg ? Hoch lied im A lpen vere in, d Peru – Cordillera Blanca . ............................................ 38 gefü as b ringt Jetzt Stefan Pasterk | pasterk.stefan@gmail.com hle Newsletter der Sektion Klagenfurt ................................ 39 Vo Der Start: Klettern schnuppern rteile si ch ne Der Aufstieg: Kurse Anfänger und Fortgeschritteern: Es gi und Qi Gong bt viel Die Specials: Er+Sie, Kinderklettern, Yoga Für Profis: Intensiv- und Wettkampfklettern e Grü nde da be i zu se Wander- und Bikegebühren ......................................... 40 in! Klettergarten Gösseling ............................................... 41 Ortsgruppen ............................................................... 41 Beachten Sie auch unsere Beilagen zur Impressum ÖAV Landesverband Kärnten ....................................... 44 Mitgliederwerbung und der Klettersporthalle Fraganter Schutzhaus ................................................. 45 in der Heftmitte! Große Tage für das Glocknerhaus ................................ 46 Straßer und Glaser feierlich geehrt ............................... 48 Hochgefühle – Mitgliedermagazin des Österreichischen Alpenverein, Abgedruckte Beiträge geben ausschließlich die Meinung der Verfas- Glocknerhaus Wasserleitung . ...................................... 50 E x p e r i e n c e more at www.tissot.ch Sektion Klagenfurt am Wörthersee, Nr. 1 – 2011, ZVR 119944521 Herausgeber und Medieninhaber: Alpenverein Klagenfurt, Völkermark- ser wieder. Einschränkungen: Insofern Wander-, Touren- oder Rou- tenempfehlungen abgedruckt oder in Beiträgen dargestellt werden, Für Gottes Lohn .......................................................... 51 ter Straße 9, 9020 Klagenfurt, www.alpenverein-klu.at. Redaktionsleitung: ist damit keine Haftung des Herausgebers für Gefahren jedweder Art Das war in der Post . ................................................... 52 Stefan Pasterk,Tel. 0650-5904785, pasterk.stefan@gmail.com. Ständige verbunden, die Nutzung liegt ausschließlich im Verantwortungsbe- ✁ redaktionelle Mitarbeiter: Reinhold Gasper, Christoph Gruber, Edwin Hofer, Christa Hofstätter, Edwin Lautner, Ing. Otto Resinger, Barbara Prokop, Edith Schadiner, Gabi Schluga, Karl Selden, Seppi Weiß, Mag. reich des Ausführenden mit der Verpflichtung, aktuelle Bedingungen und Erfordernisse in Erfahrung zu bringen und zu berücksichtigen. Für Einsendungen an die Redaktion wird keine Haftung übernommen, Zu guter Letzt Singen im Alpenverein . ............................................... 53 20 EURO GUTSCHEIN Lydia Zellacher. Anzeigenberatung: Erna Selden, Tel. 0650-501504. Postsendungen können nur gegen Beilage des Rückportos retourniert In memoriam............................................................... 54 Redaktionskonzept: Die grundlegende Richtung des ÖAV-Mitglieder- werden. Büchertipps ................................................................ 55 magazins des Alpenverein Klagenfurt wird durch die Satzungen des Fotos: shutterstock.com und Bildnachweise. Layout und Druck: Herzlich willkommen! .................................................. 56 beim Kauf einer T-TOUCH Alpenverein Klagenfurt bestimmt. Satz- & Druck-Team GmbH, Feschnigstr. 232, 9020 Klagenfurt Wir sind gerne für Sie da . ........................................... 57 einzulösen bei Titelseite: Raiblersee (Lago del Predil) mit Raiblersee-Kopf (China Dellago) 2.125 m – Idylle auf dem Weg zur Sella Nevea Im Basislager des Lebens . .......................................... 58 Kramergasse12 od, Hauptmann Hermann Platz 4 (Foto: K. Selden/shutterstock). Die Geröllheimer ......................................................... 59 Keine Barablöse möglich. Gültig bis 31.10.2011
Seite 4 HOCHGEFÜHLE – DAS MAGAZIN DES KLAGENFURTER ALPENVEREIN HOCHGEFÜHLE – DAS MAGAZIN DES KLAGENFURTER ALPENVEREIN Seite 5 Am zauberhaften Wildensee Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben. Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten, An keinem wie an einer Heimat hängen, Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen, Er will uns Stuf‘ um Stufe heben, weiten. „Stufen", Hermann Hesse
Seite 6 HOCHGEFÜHLE – DAS MAGAZIN DES KLAGENFURTER ALPENVEREIN HOCHGEFÜHLE – DAS MAGAZIN DES KLAGENFURTER ALPENVEREIN Seite 7 Ein Opa therapiert sich mit Weitwandern gen Anstieg erwartet. Bin wieder auf 1.500 m, bevor es wieder abfällt. Halte penibel Ausschau nach der schenschenke zum Einkehren an. Hinsetzen, trinken, essen, Weiter, weiter … Markierung, um mir weitere Fleißaufgaben zu er- genießen. Mit dem erwarteten sparen. Die Probstalm bringt wieder den Anschluss Quartier wird’s nichts, aber an die Zivilisation, von Gehöft zu Gehöft geht’s am es gibt einen Murtaler Hof im Asphalt talwärts. Murau erscheint im Blickfeld weit Ort, da soll ich fragen. Werde draußen, Verkehrslärm tönt vom Murtal herauf. Erst aber vom ungarischen Pächter „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns stärkt und der uns hilft auf den letzten zwei Kilometern erbarmt sich eine wegen Renovierung zu einem PKW-Lenkerin meiner und ich steh dann im Ort am Privatvermieter verwiesen. Um zu leben…“, diesen Worten Hermann Hesses folgend mache ich mich Kreisverkehr, Richtung Stolzalm, auf der anderen Tal- 1/2 10 Uhr abends läut ich bei Den Traunsee bereits im Blickfeld seite. Heut will ich bis St. Peter am Kammersberg, da Fam. Schantl, es ist zwar noch zu einer Wanderung nach Oberösterreich auf, möglichst feinstaubfrei, wartet schon ein Quartier auf mich. Aber die Stolzalm taghell, aber ich hol die Hauswirtin bereits aus dem gegen, einige Kühe weiden. An einen Flugzeugab- also über die Berge. Seit längerem geplant, setze ich das Vorhaben im Kaspressknödelsuppe reichts immerhin, dann nimmt ist nach der vorangegangenen Halbtagsetappe, ein Bett. Da bin ich jetzt gut aufgehoben. Was für ein Tag! sturz 2006 erinnert ein Gedenkstein. 5 junge Män- ziemlicher Brocken. 3 Std. hinauf zum 1.800 m hohen Dafür gönne ich mir tags darauf bis zu Mittag Erho- ner ließen dabei ihr Leben. Dann wird es für mich Juni endlich in die Tat um. mich der freundliche Hüttenwirt mit hinunter nach St. „Gipfel“ wärs noch passabel, aber danach….. Auf lung im reizvollen Ort. Knüpfe Kontakte und tätige auch langsam ernst, im nassen Schnee sind meine Lambrecht, wo ich im Hotel Lederer Bleibe finde. die sanften Wiesenmulden zwischen den drei Erhe- sogar Einkäufe, die sich allerdings auf das Nötigste Schuhe bald wieder angesoffen. Bin natürlich wieder 12 Uhr Mittag ist’s, als ich in Friesach meinen „Ja- An der Waldgrenze erreiche ich im flacher werden- bungen oben folgt ein steiler, nasser und glitschiger beschränken. Dann geht’s aber weiter, weiter. Hier bin allein auf weiter Flur und bekomm Probleme mit der kobsweg“ beginne, allein. Nach Gmunden am Traun- den Gelände die Gunzenbergalm. Weit, grün, einsam. Zum Empfang spielt sogar die Erdweg durch kniehohen, dichten Almrausch bergab. ich am Fuße des bekannten Skiberges Greim, den ich Orientierung, nachdem die Wegmarkierungen unterm see will ich, in der Nähe lebt meine Tochter Hanna Drei Almhütten, keine Seele da. Noch eine Stunde zur Der Rucksack schiebt, schätze das Gewicht auf 12– aber links liegen lasse. Ein einziges Schneefleckerl Schnee versteckt sind. An einem See werde ich von mit Familie. Nachdem ich bereits 2 Stunden im Dreiwiesenhütte, übers „Scharfe Eck“ und das „Wilde Dorfkapelle 13 kg. Alles ist nass, in den Schuhen quietscht es. Es zeigt sich in der bekannten Rinne noch, mitten im empfindlich kaltem Wind empfangen, sollte ich nicht Wiesen-, Wald- und Ackerland vergeblich nach einer Loch“, heißt’s da. Beim Ersten handelt es sich wohl Bei trübem, aber vorerst noch trockenem Wetter folgt eine schöne, sanfte Alm mit Hütte. Drei junge Grün. vielleicht hier umdrehen? Absolut keine Markierung Wegmarkierung gesucht habe, geht’s von St. Salva- um eine Weggabelung, das Zweite aber ist tatsäch- ziehe ich tags drauf an dem beeindruckenden Stift Stiere schauen mir verwundert nach, sonst nichts, mehr zu finden, immerhin kann ich den Wegverlauf tor im Metnitztal, endlich bergauf. Symbolhaft lenkt lich ein unter Naturschutz gestelltes, schwarzes Loch vorbei, bergauf am Forstweg Richtung Murau. Am niemand. Dann wieder Forstweg, endlos. Der Rücken laut Karte noch erahnen. Die Sicht ist aber gut, im mich die erste Markierung am Altersheim vorbei zu am Wegrand mit gut 10 m Durchmesser. Mein Blick Weg übers Taler Eck mach ich aufgrund mangeln- schmerzt, den Beinen würd es auch schon reichen, Als Zaungast beim Wettmähen Bergaufstapfen find ich einmal wieder zum Steig. den Bauernhöfen am Hang. Eine Woche sollte für die hinein verliert sich in der Schwärze eines Abgrundes. der Aufmerksamkeit bei aufkommendem Regen eine die Stimmung sinkt. Die Forstwege verlängern die Es geht gleich wieder bergauf, oben in Pöllau gibt’s Jetzt wird aber das Gelände abschüssig, und kalter Unternehmung reichen. Hab mir die Route anhand Ein Karstloch. Die Grebenzen ist geologisch und bo- Fleißaufgabe, da muss man eben durch. Auch der Wegstrecke um das Doppelte. Und der Untergrund ist heut und morgen ein Zeltfest. Um 14 Uhr ist Hand- Wind fegt mir um die Ohren. Handschuhe und Hau- der Wanderkarte zurechtgelegt, möglichst abseits der tanisch ungewöhnlich, eine Kalkinsel im Urgestein. nasse, tiefe Waldboden darf mich nicht stören. Und hart. Endlich ein Blick auf St. Peter. Ein Anruf meiner mähwettbewerb. Passt genau in mein Programm, be hab ich zugunsten von Schlaf und Biwaksack Verkehrsadern, ab Mittag wird es heiß und schwül. Um 7 Uhr abends erreiche ich mein Tagesziel, die die Einsamkeit ist durchaus wohltuend. Im Bedarfsfall Frau muntert mich auf, gleichzeitig beginnt auch die allerdings muss ich vorher unterwegs an einem schlauerweise nicht eingepackt. Sink immer tiefer Nachmittag soll’s Gewitter geben. Das Heu wird ein- Dreiwiesenhütte. Für diese Nacht gibt’s allerdings gibt’s ja das Handy, sofern man im Empfangsbereich Dorfkapelle im Tal mit der Musikprobe, das hebt die Bauernhof zwei Schnäpse trinken. Mit Elan und saf- im Schnee ein, hab auch keine Wanderstöcke da- gebracht, an einem Bauernhof, etwa 1.000 m hoch, wegen Reinigungsarbeiten kein Quartier. Für eine ist. Aber es geht hinauf, hinauf, hab keinen so lan- Stimmung. Im Talboden am Bach bietet sich eine Bu- tigen Sprüchen läuft dann die Konkurrenz unter den bei, das alles rächt sich jetzt. Aber ich steig weiter, endet erst einmal die Straße. Bin von Hitze, Ruck- Lokalrivalen, auch Frauen sind gemeldet. 6 mal 6 m weiter. Bis ich oben in einer Einsattelung eine Stange sacklast und der Sucherei bereits geschlaucht und Wiesenflächen werden von jeweils zwei Kontrahen- erblick, die ich ansteuere. Immer wieder spukt mir setz mich unter die schattenspendende Linde vorm ten geschnitten, es zählt nicht nur die Zeit, sondern das Umkehren durch den Kopf, bis ich dann oben Wohnhaus. Über der Grebenzen zieht es dunkel auf, auch die Qualität der Arbeit wird von Punkterichtern stehe. Der Wind legt sich vorübergehend, und der bald fängt es an zu grollen, während ich die letzten beurteilt. Als es wieder zu regnen beginnt, mach ich Blick talwärts flößt mir Vertrauen ein. Zwar ziehen Happen meines selbstgebackenen Kirschkuchens mich nach zwei Bieren im Zelt auf den Weg durch den Nebelschleier auf, aber das Umkehren hak ich jetzt verzehre. Bei einsetzendem Gewitter ersuche ich die Eselbachgraben auf der Forststraße stets ansteigend ab. Ich bin auf der Idlereckscharte auf 2.140 m und Hausleute um Unterstand. Kurz, aber heftig währt der 2 1/2 Std. bis zum Talschluss. Hab in den Beinen schau schon fast bis Oberösterreich. Zum Talken- Spuk, rasch zeigt sich danach wieder die Sonne. noch Auswirkungen des gestrigen Tages, immerhin schrein, welch eigenartiger Name, wärens nur noch verschont mich der Regen bis zum Erreichen eines 40 Min. von hier, ist aber für mich jetzt kein Thema. Quartiers. Finde in einer der Hütten Aufnahme, wo Bin im Abstieg sehr vorsichtig und suche verzweifelt, Übers Scharfe Eck’ zum „Wilden eine Gruppe Jugendlicher aus OÖ gerade ausgelas- aber erfolgreich nach roten Markierungspunkten in Loch” sen feiert. Bin gleich mittendrin, bereitwillig schenkt der weißen Landschaft. Die falsche Richtung könn- die Kellnerin eine Runde Zirbengeist nach der an- te für meine Unternehmung verhängnisvoll werden, Jetzt bin ich endlich am Wanderweg auf die Greben- deren ein, es geht recht rund. Draußen treibts den trotz Schlaf- und Biwaksack. Aber 1 Std. später sitz zen. Der Boden trieft zwar vor Nässe, aber jetzt bin ich Regen waagrecht durch die Lüfte, Nordwind hat ein- ich endlich wieder in der grünen Zone gemütlich auf einmal „drinnen“. Es passt mir, fühle mich wohl am gesetzt, Schnee ist angesagt. Im Backrohr trocknen einem Stein hoch über dem Tal. Überall rinnt Wasser, weichen Waldboden, in moderatem Tempo steig ich über Nacht meine Schuhe endlich einmal. die Sonne lacht kurzfristig, labe mich an meinem Stu- gedankenversunken über den gleichmäßig anstei- dentenfutter und Saftwasser. Seltsam der Anblick der genden Waldrücken hinauf. Bin bald wieder schweiß- frischgrünen Wald- und Almflächen, aus denen weiße nass, aber die Schwüle ist weg. Weiter, weiter, geht’s Bei Wind und Schnee über den Gipfel wachsen. Über einen „Plotschensteig“ erreich mir durch den Kopf, muss schmunzeln, wenn ich daran denke. Es sind die Worte meines knapp 2-jäh- Tauern ich an der Waldgrenze eine Jagdhütte, hab prompt wieder einen Verhauer und muss zurück. Ich bin dann rigen Enkels Clemens, wenn er mich ungeduldig an Ernüchternd der erste Blick am Morgen zum Fens- bei wiedereinsetzendem Regen im Talboden und der Hand zieht. Er will ja die Welt entdecken, da muss ter hinaus: Die Rottenmanner Tauern sind bis zur wandere vergnügt Richtung Donnersbachwald. Einen was weitergehen. Und mir geht’s auch nicht anders, Waldgrenze herunter weiß, kühler Nordwind weht, Teil des mühseligen Talhatschers verkürzt mir ein mit- auch mit 68 Jahren noch. Mit jedem Atemzug, jedem aber immerhin ist es wieder trocken und fast sonnig. fühlender, motorisierter Jäger, und ich finde auch in Blick, jedem Schritt. Bin immer noch neugierig, habe Pack mein Binkerl nach dem Frühstück und sehe mit seiner Pension „Zur Gams“ im Ort komfortable Bleibe Fragen, Träume, Visionen. Weiter, weiter, gleichmäßig gemischten Gefühlen dem heutigen Tag entgegen. für die Nacht. Nach 8 Std. Tagesetappe genieße ich bergan, mit jedem Schritt ferner dem Anfang, nä- Dickvermummte Wanderer am Talschluss zollen mir bei Hirschbraten, Semmelknödel und weißer Bettwä- her dem Ziel. Neben der sinnlichen Wahrnehmung Bewunderung für mein Unterfangen. Heut’ muss ich sche die Errungenschaften der Zivilisation. der Natur suche ich Kontakte zu den Mitmenschen, auf über 2.000 m hinauf, wenn ich, wie geplant, ins Bericht und Fotos: Sepp Weiß denen ich unterwegs begegne, setze mich mit Sinn Ennstal wechsle. Ein, aufgrund der Niederschläge, _______ und Inhalten der Unternehmung auseinander. Die jetzt kräftig rauschender Wasserfall stürzt über die Anmerkung: Da sich eine solche Reise nicht auf zwei Seiten Zahl der km ist nebensächlich, es ist eben weit. Mit erste Steilstufe herab, dann breitet sich eine weite, bannen lässt, folgt der Rest des Artikels in der nächsten Ausgabe zunehmender Höhe wird’s frischer und auch später. Die Wildenalm im Toten Gebirge grüne Alm vor mir aus. Almrausch leuchtet mir ent- der Hochgefühle.
Seite 8 HOCHGEFÜHLE – DAS MAGAZIN DES KLAGENFURTER ALPENVEREIN HOCHGEFÜHLE – DAS MAGAZIN DES KLAGENFURTER ALPENVEREIN Seite 9 Für Anspruchsvolle Die grüne Tour Familienwanderung Bike-Tour umweltfreundlich in die Berge mit dem Nationalpark-Angebot Dicke Koschuta, 2.059 m Wandern mit dem Topitza, 1.649 m Rundfahrt Insel KRK auf schmalen Pfaden Nockalmbus Wanderspaß für Groß und Klein Ein wilder Ritt Dicke Koschuta, Kamm mit Ostschlucht und Koschutnik-Turm Foto: K. Selden Die Bergseen der Nockberge im Herbst, Kleinode, die Augen Gottes Foto: K. Selden Wanderung für die ganze Familie Foto: shutterstock.com Tragestrecke Stara Baska Foto: K. Selden Stimmung Stimmung Stimmung Stimmung Eine Rarität mit grandiosen Wegabschnitten – vom Schaidasattel als Rundweg Eine schöne Waldlandschaft lädt hier auch an heißen Sommertagen zum Wan- In der Vor- und Nachsaison locken die südlichen Gefilde mit tw. einsamen Tou- Die herbstlichen Höhen der Nockberge – oft frühmorgens schon mit Reif über den Koschutnik-Turm und Terkl-Bauer: ein tagesfüllendes Programm, geo- dern ein. Der sehr familienfreundliche und idyllische Pfad führt durch Wald und ren, auch mit einem Sprung ins Meer als Belohnung fürs Abstrampeln. Sensati- bedeckt – laden zu Genusswanderungen in multioptionaler Gestaltung ein. logische Info-Szenarien inbegriffen. über Wiesen vorbei an Felsabgängen auf den Gipfel. onelle Aus- und Einblicke bleiben nicht aus. Planen Sie sich selbst ein schönes Erlebnis. Beste Zeit Beste Zeit Beste Zeit Ab Ende Juni bis Ende September Beste Zeit Juli bis Mitte September. Von Anfang April bis Ende September begehbar. Mai/Juni bzw. September/Oktober. Die Tour Parkplatz Schaidasattel, 1.068 m, zuerst durch Waldhöhen südwärts (Anfang- Vorschlagstouren Die Tour Die Tour Markierungen nicht leicht zu finden), Meleschnik-Sattel – Potoksattel 1.411 m Los geht die Tour am Parkplatz des ehemaligen Gasthof Riepl in der Nähe des Mit dem Bus Ebene Reichenau, Abfahrt 9.55 Uhr, zum Windebensee: Ausstei- Mit dem Auto vorbei an Rijeka zur Brücke Insel Krk: unmittelbar danach rechts (2 Stunden), mit tw. ausgesetztem Wegverlauf (ständig schöner Blick auf die Luschasattels. Erst geht es über eine Forststraße. Bald kommt man auf gut mar- gen. Wanderung über die Flache Scharte – St. Oswald, dort Busabfahrt 15.45 ein großer Parkplatz (gebührenfrei). Nun aufs Bike: Über Malinska – Krk – Punat Steiner Alpen). Kurz nach dem Potoksattel-Weg südwärts (Pl. Dolga njiva) bis zu kierte Wanderwege und schließlich nach einem steileren Stück auf den Gipfel und 17.00 Uhr. Alternativ: Glockenhütte – Klomnock – Mallnock – mit der nach Stara Baska. Bitte auf kurze Rasten in den Hafenpromenaden nicht verges- einem Unterstand mit geologischer Karte. Nun eindrucksvoll durch eine gewaltige der Topitza in 1.649 m Höhe. Der Weg führt weiter auf den benachbarten Gipfel Nationalparkbahn nach St. Oswald (Busabfahrt wie oben). Leichte Höhenwan- sen. Von Stara Baska Wanderweg (Tragestrecke) über die Hochebene Botomalj Karszenerie auf den Almengrund, nördlich ohne Markierung (Wegspuren) zur di- der Oistra (1.577 m). Bis dorthin gilt es, eine Steigung zu überwinden. Doch die derungen mit 4–5 Stunden Gehzeit. (389 m) nach Baska (markiert, steil rauf und runter, oben befahrbar) ca. 2 Stun- cken Koschuta (4 Stunden). Nun entweder westlich dem Gratverlauf entlang (nur Aussicht entlohnt einen für die Mühen. Den Wegverlauf folgend gelangt man den. Von Baska die schnellste Verbindung – quer über die Insel – zurück zur Steigspuren, tw. mühsam) oder über die Dolga-Alm zum Koschutnik-Turm, 2.186 schließlich wieder zur Ausgangsposition. Brücke – tw. neuer Radweg. Unbedingt genug Flüssigkeit einnehmen (Krämpfe). m (weitere 2 Stunden). Nun entweder über die Ostschlucht (Helm, Handschuhe Gesamt 106 km, Zeit am Bike 7 ½ Std., Zeit gesamt 9 ½ Stunden, fast genau für Kettensicherung) oder den ÖTK-Klettersteig zum Grenzweg 603 – Terkl-Bauer Information: www.nationalparknockberge.at, Broschüre „Tälerbus“ Familienwanderung: Sonntag, 11. 09. 2011, 9.00 Uhr (siehe Jugendprogramm) 2.000 hm. und zurück auf den Schaidasattel. Gesamt 1.550 hm, rd. 8–9 Stunden. www.taelerbus.at und Wander/Radtourenkarte Kompass 063 Treffpunkt: Parkplatz Billa, Bad Eisenkappel Karte: Freytag & Berndt, WK 234, 1:40.000 oder ähnliche. Bad Kleinkirchheim Nationalpark Nockberge Maßstab 1:25.000 Ansprechpartner: Caroline Dobernigg Information: www.mein-kroatien.info/images/a/ad/Insel_Krk_Landkarte.jpg Windebensee Parkplatz Brücke Schaida Sattel 1.068 m Terklbauer Flacher Scharte Topitza 1.649 m Malinska Potok Sattel Koschutnikturm Dicke Koschuta 2.186 m 2.059 m Nationalpark Krk Seilbahn GH Riepl Stara Baska Baska nach St. Oswald © google.com © google.com © google.com © google.com
Seite 10 HOCHGEFÜHLE – DAS MAGAZIN DES KLAGENFURTER ALPENVEREIN Länder, Menschen, Abenteuer Wie immer im Oktober beginnen wieder unsere Multivisionsvorträge in Carlos stellt uns in deutscher Sprache die geheim- nisumwobene Welt der Inkas und ihrer Nachkommen der Wirtschaftskammer. Neben bekannten Namen freut es mich, wieder aus der Sicht eines Insiders vor. In einer gelungenen Mischung aus Diaprojektion, Live-Musik und Tanz- ein paar „Neue“ präsentieren zu können. Einer davon ist Carlos Escobar performance übermittelt seine Show „Peru – das Pukara, indianischer Künstler vom Stamm der Aymaras am Titicaca-See. Land der Inkas“ ein realistisches Bild der indiani- schen Anden. Mit ihm starten wir im Oktober! Seine Bilder erzählen von der Geschichte des An- denvolkes, von Heiligen Bergen, vom Alltag der Men- schen, von ihrer Beziehung zur Natur und von den Überlebensstrategien der Andenbevölkerung in Hö- hen jenseits von 3.800 m. Ich kann nur sagen: kommen Sie und schau´n Sie sich das an!! Ihr Edwin Lautner Abzüglich Abzüglich Eintausch Eintausch Bonus Bonus 20.- 30.- Bergschuh Eintausch Bonus 30.- Abbildung Damenmodell LOWA Renegade GTX LOWA Albula GTX •Wanderschuh aus Nubuk und Veloursleder •Damen Wanderschuh •Wasserfest durch GORE-TEX Membran •Wasserfest durch GORE-TEX Membran •Vibram Sohle für guten Grip Bis zu •VIBRAM Sohle für Rutschfestigkeit und Stabilität „Sobald Du Dir einen Traum erfüllt hast, •Auch als Herrenmodell •Obermaterial aus Nubukleder bist Du wieder da, wo du angefangen 16995 21995 hast, und es dauert nicht lange, bis du dir Abzüglich Eintausch Abzüglich Eintausch Bonus den nächsten heraufbeschwörst, noch Bonus etwas anstrengender diesmal – noch ein 30.- für Ihre alten Bergschuhe beim Kauf von neuen! 30.- bisschen gefährlicher.“ Lowa / Meindl / Mammut / Salomon Joe Simpson Jack Wolfskin / Garmont / Kaikkialla Scarpa / La Sportiva / Merrell Programm bis Jänner 2012 Gültig solange der Vorrat reicht, längstens bis 30.9.2011. Datum Thema Vortragender Internet Abbildung Herrenmodell Abbildung Herrenmodell Nicht kombinierbar mit anderen Aktionen. Peru LA SPORTIVA Trango S Evo GTX* SCARPA Triolet Pro GTX 12. 10. 2011 Carlos Escobar Pukara www.pachakuti.at Land der Inkas •Bergschuh •Wasserfest durch GORE-TEX •Bergschuh •Robustes Leder Die Vorträge finden jeweils um 19.30 Uhr im Karl- Membran •Leichtes und leistungs- Friaul-Julisch Venetien Baurecht-Saal (Festsaal) in der Wirtschaftskammer, •GORE-TEX Membran •Gute Trittsicherheit 09. 11. 2011 Eckhard Planegger fähiges •Bedingt Steigeisen tauglich Zwischen Alpen und Adria Bahnhofstraße 42, Klagenfurt, statt. Obermaterial •Vibram Sohle •Weit vorgezogene Schnürung für besseren Halt Grönland •Bedingt Steigeisen tauglich •Gedämpfte und stabile VIBRAM Sohle 23. 11. 2011 Helmut Pichler www.gosauer.at Auf den Spuren der Inuit Karten: AV-Büro, Völkermarkter Str. 9, •Auch als Damenmodell •Auch als Damenmodell 25. 01. 2012 Skibergsteigen Robert Zink Tel.: 0463 – 513056, Ruefa Reisen, Neuer Platz 2, 23990 28500 Suche nach dem Glück Tel.: 0463 – 56400, Abendkassa 4 x in Kärnten: Klagenfurt, Villach, Spittal, Wolfsberg
Seite 12 HOCHGEFÜHLE – DAS MAGAZIN DES KLAGENFURTER ALPENVEREIN HOCHGEFÜHLE – DAS MAGAZIN DES KLAGENFURTER ALPENVEREIN Seite 13 Koschutnikturm: Unterer Quergang – Nordkante Wie diese Saison schon gewohnt, war am Samstag den 16. 07. das Wetter wieder einmal schlecht. Doch am Sonntag versprach der Wetter bericht eine Besserung. So haben wir uns kurzerhand entschlossen, die Panoramablick auf den Gardasee Klettertour um einen Tag zu verschieben. Es muss nicht Diese Entscheidung hat sich gelohnt, denn am Sonn- steig. Am Fuß des Koschutnikturms schien großteils tag konnten wir bei einigermaßen guten Bedingungen wieder die Sonne. die Tour klettern. Der untere Quergang wurde trotz An dieser Stelle möchte ich mich bei den Guides Ly- seiner Ausgesetztheit von allen TeilnehmerInnen gut dia Zellacher, Martin Hofmann und Hoimar Wotawa immer Sonne sein gemeistert. Die Guides des AV leisteten dabei bes- recht herzlich bedanken, die mir immer wieder bei te Sicherungsarbeit. Die Felsqualität der nächsten den Ausflügen in die alpine Kletterei mithelfen, die beiden Seillängen nach dem unteren Quergang war AV-Mitglieder auf den Berg zu führen. nicht besonders zuverlässig. Beim gemeinsamen Stand mit dem östlichen Nordkantenpfeiler ging es Bericht und Fotos: Filipp Ulbing Der mittlerweile schon traditionsreiche Ausflug des kletterbe- dann etwas links haltend zur Nordkante, wo die Fels- qualität sich wieder von der besseren Seite zeigte. geisterten Kursvolkes der Sportkletterarena stand heuer unter Drei Seillängen die Nordkante gerade empor, bevor einem besonderen Stern. Entgegen jeder Vernunft und dem die Tour dann am Grat Richtung Gipfel ausläuft. Im letzten Kletterabschnitt empfing uns dann die „Windi- Prinzip Hoffnung folgend, machten sich zehn unerschütter- sche Kåtz“, also der Nebel, der von der Südseite der Koschuta aufstieg. Die Tour wurde von allen Teilneh- liche TeilnehmerInnen und zwei optimistische Kursleiter auf mern hervorragend geklettert, und so erwartete uns Erfreut über die schöne Kletterei, Silvia Potzmann und Thomas Ladinig in den Süden, obwohl der Wetterbericht Weltuntergangsstim- noch ein spannender Abstieg über den neuen Kletter- mung verbreitete. Dass eine solche Aktion noch belohnt wer- kennenlernen durften. Im spannenden Zwie- Aktion für ÖAV-Mitglieder GPS 10% auf alle den würde, hätten wir uns nicht gedacht. licht, ein Wechsel aus Sonne und Wolken, Aber der Reihe nach. Schon bei der Vorbe- entstand so manch interessante Aufnahme. sprechung war klar, dass heuer besonders Neben den Highlights, die Arco dem kletter- Outdoor- motivierte Mitwirkende, fast schon Kursvete- ranen möchten wir meinen, die Felsen stür- men wollen, ja geradezu gierig waren aufs begeisterten Volk zu bieten vermag, konnten wir auch dieses Jahr wieder alle sicherheits- technisch relevanten Inhalte an die Frau und KOMPETENZZENTRUM GPS-Geräte Klettern. Aus diesem Grund haben wir unser an den Mann bringen. Als eines von nur 11 Garmin-Kompetenzzentren Gültig bis Programm auch besonders ambitioniert zu- Unsere Leute konnten so neben Umfädeln in Österreich stehen bei Gottwald United Optics 30. Sept. sammengestellt, und so gab es neben den am Umlenker, Rückzug und selbstständigem sowohl fundiertes Fachwissen als auch 2011 kulinarischen Höhepunkten trotz Regens, Abseilen auch ihre Klettertechnik noch ver- auch sportliche. Wie durch eine göttliche Fü- feinern. Wir bedanken uns bei unseren un- eine große Auswahl bei allen Garmin- gung rissen die Wolken jeden Tag für exakt ermüdlichen und wetterfesten Kursteilneh- Produktkategorien an erster Stelle. sechs Stunden auf, sodass wir, am Camping- mern: Dagmar, Daniel, Ewald, Giesela, Karin, platz noch im strömenden Regen gestanden, Karo, Kathrin, Kerstin, Klaus und Theresa. • Outdoor-GPS Unsere GPS- im Klettergebiet prachtvollen Sonnenschein • Sport und Fitness NEU! Spezialisten helfen vorfanden. So kletterten unsere Teilnehmer heuer ne- Bericht und Fotos: Adrian & Chris • Marine eTrex30 Ihnen bei Fragen zu ben den altbewährten Gebieten vergangener • Auto und Motorrad Gerätetechnik und Kurse auch im Mekka der schweren Routen: • Kartenmaterial und Zubehör Software-Installation Massone. Für diejenigen, die schon irgend- „Wir gehen in die Berge … – gerne beraten wann einmal ein Klettermagazin aufgeschla- gen haben, hat dieser Name einen nahezu weil wir das Gefühl haben, wir Sie individuell. magischen Klang, wurde doch just an jenem ganz oben bei uns sein zu können. Fels Sportklettergeschichte geschrieben. Auch unser Fotoworkshop war heuer gut fre- Weil wir uns als Teil eines Klagenfurt · Heiligengeistplatz 1 & Südpark 1 quentiert, sodass wir die Burg von Arco und größeren Ganzen verstehen.“ Telefon 0463/550950 · office.gottwald@aon.at die Innenstadt aus völlig neuen Perspektiven Tom Dauer Klettern am Belvedere
Seite 14 HOCHGEFÜHLE – DAS MAGAZIN DES KLAGENFURTER ALPENVEREIN HOCHGEFÜHLE – DAS MAGAZIN DES KLAGENFURTER ALPENVEREIN Seite 15 HG-Kurs Sicher am Berg 3: Sicheres Verhalten am Gletscher – ein Erfahrungsbericht Schon einmal von Toter Mann gehört? Dann vielleicht von Butterfly, Prusik, oder Münchhausen? Jeder erfahrene Bergsteiger weiß, wovon hier die Rede ist, und wir Kursteilnehmer von „Sicher am Berg 3“ wissen das jetzt auch. Kursbeginn uns an einen Ötzi gehängt. Hier die Erklärung: Wenn eine Person in eine Gletscherspalte fällt, wird sie Es ist Freitag, der 01. 07. 2011, und wir befinden uns von der restlichen Seilschaft gehalten. Für die Ber- bestens ausgerüstet, so wie es uns Franz Hausharter, gung reicht diese Kraftanstrengung oft nicht aus, der Kursleiter, befohlen hat, auf dem Weg zur Stüdl- und man braucht einen sicheren Anker im Schnee, hütte am Großglockner. Steigeisen, Pickel, Eisschrau- an dem sich die Seilschaft für die Bergung und zur be, Klettergurt, Karabiner, Seile, Helm, Sonnenbrille, eigenen Sicherheit hängen kann. Dazu gräbt man Sonnenschutz und Wintergarderobe hatten wir dabei. horizontal zur Spalte eine Vertiefung in den Schnee „Wo ist dein Helm, Franz bereitete uns mit seinem Tempo schon einmal in die man seinen Pickel mit einer Bandschlinge am auf die nächsten 2 Tage vor. So kamen wir bereits Schwerpunkt des Griffes legt. Die Bandschlinge wird beim Aufstieg zur Stüdlhütte ordentlich ins Schwit- vertikal zur Spalte gelegt und bis auf das Schlinge- zen. Für die meisten Teilnehmer war das immerhin Infobox: nende gleich wie der Pickel vergraben. Die Ausgra- junger Mann?“ die erste Bergtour in dieser Saison. Während dieser 2 bung hat die Form eines „T“, woher dann wohl der Wenn in einer Route mehrere Leute unterwegs Stunden fanden wir ausreichend Zeit, uns Gedanken Name Toter Mann oder auch T-Anker kommt. Pickel in der Übungseinheit am Vortag überzeugen, dass wir sind, gilt es besonders, einige Sicherheitsregeln darüber zu machen, was uns denn wohl die nächs- und Bandschlinge müssen dann noch ordentlich mit eine Bergung im Notfall beherrschen, sicher mit Pi- zu beachten: ten 2 Tage erwarten würde. Angekommen in der Schnee verdichtet werden, und man erhält einen ckel und Steigeisen umgehen können und über die Stüdlhütte wartete schon das Essen als Belohnung bombensicheren Anker und Standplatz. Den Prusik- Gefahren Bescheid wissen. Und somit ging es auf der • Vorsichtiges Gehen, ohne einen Stein- auf uns. Die Küche ist bestens zu empfehlen! Nix mit knoten brauchen wir in einem nächsten Schritt zum Ameisenstraße Richtung Großglockner. Die Wetter- Normalerweise geht der/die Bergrettungsmann/frau nicht mit erhobe- schlag auszulösen Brettljause! Da gibt es ein vollständiges 3-Gänge- Klemmen des Seils beim Hochziehen der gestürzten vorhersage war wieder positiv, und darum mussten • Wenn Steine hinunterfallen, laut und nem Zeigefinger auf den Berg, um die Leute auf ein Fehlverhalten hin- deutlich einen Warnruf „Achtung Stein“ Buffet. Person. Und mit der Münchhausentechnik könnte wir uns mit vielen anderen Bergsteigern aus unter- sich die gestürzte Person selbst wie mit einem Fla- schiedlichsten Ländern den Gipfelweg und die Stand- zuweisen – doch in diesem Falle war die Frage berechtigt. abgeben • Wenn du selbst durch Steinschlag Perfekte Verhältnisse schenzug aus der Spalte hochziehen. plätze zur Sicherung teilen. Der Aufstieg war uner- wartet kraftanstrengend – unsere erste Bergtour in Brüchiges Gestein Auf die Frage: „Wo ist dein Helm, junger Mann?“ zu gefährdet bist, richtig reagieren – Kopf Etwa eine halbe Stunde über der Stüdlhütte befindet dieser Saison! Aber, wir haben mit unseren erlernten einem Klettersteigbegeher, der mit seiner Begleiterin schützen, nah an den Fels – oder, wenn sich der Gletscher (Ködnitzkees) mit all seinen Ge- Anschließende Tour Sicherungstechniken, viel Willens- und Muskelkraft Wir waren auf dem Klettersteig des Koschutniktur- beim Überholen einer Gruppe unterwegs war, bekam möglich, ausweichen mes unterwegs. An diesem wunderschönen sommer- fahren. Die perfekten Wetter- und Schneeverhältnis- Mit diesen Techniken und Wissen waren wir für alle unser Ziel, den Großglocknergipfel auf 3.798 m ich von ihm die Antwort: „Am Koschutnikturm braucht • Mehrere Personen sollten im Steinschlag lichen Tag zählten wir zu diesem Zeitpunkt mehrere se lassen uns am 2. Tag auf unsere Übungseinheit den Gletscher und die Gletschertour am dritten Tag und dann wieder die Stüdlhütte, sicher erreicht! man keinen Helm!“ gefährdeten Gebiet nah beieinander Gruppen im Auf- und eine Gruppe im Abstieg. freuen. In drei Gruppen zu je 3 Teilnehmern einge- bestens vorbereitet. Wohin es gehen soll, blieb bis Ein cooles Erlebnis und unerlässliches Wissen für alle Diesmal ist es gut gegangen … bleiben Der Koschutnikturm ist die höchste Erhebung in den teilt üben wir zu allererst das richtige Verhalten mit zuletzt offen. Für uns Kursteilnehmer war es jedoch Gletscher-Einsteiger in diesem Kurs! • Tragen eines Helmes (UIAA-geprüft) Steigeisen, Pickel und der Seilschaft im Gletscherge- Karawanken, die zu den südlichen Kalkalpen zählen. Berg Heil, Gabi Schluga, ÖBRD OS Klagenfurt a. W. von vornherein klar: Wir wollen auf den Großglock- Die vorgelagerten, typisch hellen Kare oder Schutt- Fotos: Gabi Schluga biet. Und hier brauchen wir nun den Butterfly, den ner! Zum Glück konnten wir alle unsere Instrukteure Bericht und Foto: Waltraud Eder, Kursteilnehmerin halden sind markant für Kalkgestein. Der Aufstieg ich anfangs erwähnt habe. Er dient kann sich in dem Geröll sehr mühsam gestalten, Mit Helm ist immer klüger als Bremsknoten, wenn sich das Schnäppchentage Seil bei einem Spaltensturz in den AUFGEPASST UND MITSCHREIBEN! 5.-7. Oktober dafür lädt der feine Kies herrlich zum Hinunterlaufen www.felsundeis.at ein. In diesem Gebiet reicht das bloße Auge, um zu Schnee der Spaltenkante schnei- erkennen, dass das Gestein brüchig ist. det. bis zu -50% Steinschlag ohne Fremdeinwirkung Der Tote Mann An der Oberfläche erkennt man feine Risse und Rin- Sehr intensiv haben wir dann das nen, die durch die Wirkung des Wassers jährlich mas- Bergen aus der Gletscherspalte geübt. Der Tote Mann dient dabei siv vergrößert werden und ausbrechen, lose Steine als sicherer Anker für die Rettung. auf alle liegen haufenweise herum – ganz ohne Fremdein- Aber was ist das nun? Wir muss- lagernden wirkung, allein durch die Witterung, wird Steinschlag ten dazu weder jemanden von Artikel Udinestrasse 9 • 9500 Villach erzeugt! +43 (0)650/ 3923835 der Kante stoßen, noch haben wir aber nur vom
Seite 16 HOCHGEFÜHLE – DAS MAGAZIN DES KLAGENFURTER ALPENVEREIN HOCHGEFÜHLE – DAS MAGAZIN DES KLAGENFURTER ALPENVEREIN Seite 17 Wunderbare Bergwelt Boliviens Der Gipfelgrat des Alpamayo (5.375 m) in Bolivien (nicht zu verwechseln mit dem Alpamayo in Peru) DAHAMPAGE. Ihre Startseite für Kärnten und die Welt: kleinezeitung.at La Paz, die höchstgelegene Stadt der Welt auf knapp 4.000 m, sieht uns nur kurz, gleich weiter zum Titicaca- see, dem größten See der Welt. Hier beginnt unsere Höhenanpassung auf rd. 3.600 m. Titicacasee gen. Nach einer steilen Flanke kommen wir auf den Biken in Bolivien Gipfelgrat, der sich als sehr ausgesetzt erweist, doch Wir verbringen drei Tage im dem kleinen, verschla- wir haben ihn geschafft. Nach dieser erfolgreichen Zurück in La Paz machen wir noch einen Abstecher fenen Ort Copacabana und auf der Sonneninsel. Höhenanpassung brechen wir zu unserem ersten zu den Radln, wir fahren the Death Road, 3.345 hm Wieder in La Paz, fahren wir weiter in die Condoriri- Sechstausender, Huayno Potosi, 6.088 m, auf. ,und 64 km, hinunter, es war ein spannender, gelun- Berggruppe. Wir schlagen dort unsere Zeltlager auf, gener Abschluss. es ist ein schöner Lagerplatz mit einem kleinen See Für unser ganzes Team war es eine wunderbare, und einer beeindruckender Bergkulisse. Hier verbrin- Hoch hinaus anspruchsvolle und unterhaltsame Reise ohne Zwi- gen wir die nächsten sieben Tage. Vom Zongo-Pass hinauf zum Campo Alto Roca, wo schenfälle. La Paz ist eine eigenwillige, vielseitige und wir die Nacht verbrachten. An einem kalten Mittwoch- faszinierende Stadt, die wir an unseren freien Tagen genossen haben. Wir hatten nicht nur Wetterglück, Im Reich der 5000er morgen steigen wir erfolgreich zum Gipfel auf. Nach sondern auch Glück mit unserer bolivianischen Agen- zwei Rasttagen geht’s für die nächsten vier Tage Wir beginnen mit dem leichtesten Berg, Pico Austria, schon wieder los Richtung Illimani, 6.462 m. Aufstieg tur, es klappte jeder Termin auf Minute genau. Danke 5.360 m, darauf folgt der Pequeno Alpamayo, 5.375 m zum Base Camp und nächsten Tag ab zum Hochlager an Guarachi Bernado, Anden Reisen, in Bolivien. mit einem spannenden Südwestgrad und den Tarija, Nido de Condores, dort hatten wir eine kalte, kurze Das Bolivien-Team: Helmut Starchel, Esther Klam- 5.370 m, machen wir auch noch mit. Nach einem stür- Nacht. Der Weg zum Gipfel war sehr kalt, weit und mer, Manfred Seifried, Martin Pirovc, Thomas Schobi mischen Rasttag brechen wir zum Condor, 5.648 m steil, aber Helmut hat uns alle zum Gipfel hinaufge- und Manfred Poch, unser steirischer Begleiter. auf. Da es ein Fünftausender-„Zuckale“ ist, gab es bracht. Dank an Helmut vom ganzen begeisterten keine Aufstiegspuren, dadurch erschwerte Bedingun- Team. Bericht und Foto: Esther Klammer
Seite 18 HOCHGEFÜHLE – DAS MAGAZIN DES KLAGENFURTER ALPENVEREIN HOCHGEFÜHLE – DAS MAGAZIN DES KLAGENFURTER ALPENVEREIN Seite 19 Eine kleine Kletterinsel gleich um die Ecke Klettergarten Liebenfels Alpinnews Ihr Fachgeschäft für die Berge high life Alpinsport GmbH 9020 Klagenfurt, Wiener Gasse 10 Telefon 0463.595189 | Fax DW -20 Schlechtes Wetter am K2 office@highlife.co.at | www.highlife.co.at Auf dem Zweithöchsten Berg der Welt herrscht reger Andrang. Gleich zwei Österreicher und eine Österreicherin hatten den 8.611 m hohen Gipfel als Ziel: Gerfried Göschl, Gerlinde Kaltenbrunner und Christian Stangl. Am Samstag den 7. 8. musste Göschl nun jedoch dem Wetter Tribut zollen. Auf 7.800 m Höhe wollten Göschl und sein Team auf Kollegen warten. Doch der starke Wind machte einen Aufstieg unmöglich, und so konnte nur der Rückweg angetreten werden. Es war Göschl’s dritter Anlauf, den K2 zu besteigen. Kollegin Gerlinde Kaltenbrunner musste auch einen Rückschlag verbuchen. Infobox: Nach gutem Start war aufgrund von zu hohem Schneefall ein Weiterkommen am Sonntag den 9. 8. nicht möglich. Für Sonntag oder Montag war der Gipfel- Höhe der Wand: ca. 20 m anstieg geplant gewesen. Nun wurde ein Rückzug ins Basislager beschlossen. Anzahl Routen: 24 Dort sollen einige Ruhetage folgen und danach entschieden werden, ob ein 6 leichte Toprope: unter 4 weiterer Versuch gewagt werden soll. 10 mittlere Vorstieg: zwischen 4 und 6 Christian Stangl, der durch seine falschen Gipfelfotos vom K2 letztes Jahr von 8 schwere Vorstieg: größtenteils zwischen sich reden machte, war auch wieder auf dem Weg zu diesem. Sein Ziel: eine Lager-Abverkauf 6a und 6c, eine 7b 360°-Videoaufzeichnung am Gipfel. Den Aufstieg allerdings wollte er ohne Gestein: Schiefer, brüchig Kontakt zu Medien schaffen. Nun ist bekannt geworden, dass auch er auf Wichtig: Helm Grund von heftigen Stürmen nicht bis auf den Gipfel gelangte. Nach seinem Versuch den K2 zu bezwingen, befindet er sich wieder auf der Rückreise nach Die Gemeinde Liebenfels hat mit Hilfe von Otto Plattner in der Nähe der zwischen 6a und 7b sind hier zu finden. Da es sich Österreich. von Donnerstag, 1. 9. 2011 Burgruine Liebenfels einen Klettergarten für Jung und Alt erschaffen. um einen ziemlich neuen Klettergarten handelt, sind die Routen und der schiefrige Fels noch brüchig, und Österreichische Kletter-Weltmeisterinnen bis Freitag 30. 9. 2010 es muss mit losen Griffen gerechnet werden. Also Nicht schwer zu finden und für jedermann gut zugänglich, bietet er sich sind Helme für Kletterer und Sicherer strengstens zu Von 15. bis 24. Juli fand in Arco (Nähe Gardasee, Italien) die Kletter-Weltmeis- terschaft 2011 statt. Alle 2 Jahre treffen sich die weltbesten Kletterer und • Funktionsbekleidung der als Ausflugsziel an. Auf dem Gelände befindet sich auch ein Spielplatz für Zwischendurch. empfehlen. messen ihr Können in drei verschiedenen Disziplinen: im Lead, Speed und Bouldern. Winter- und Sommer- Ohne Fleiß, … Im Lead- oder Schwierigkeitsklettern müssen Routen onsight im Vorstieg ge- kollektion 2010/11 Zufahrt rigen Seilelementen und einer Seilrutsche. Zum Aus- Gut 1 ½ Jahre arbeitete Otto Plattner mit Helfern an meistert werden. Angela Eiter aus Imst konnte sich bei den Frauen den Titel sichern. Auch die Plätze 3, 4, 5 und 7 gingen an Österreich. Den Wettkampf der minus -30% bis -50% Der Klettergarten ist von Klagenfurt Nord und von ruhen lädt ein Tisch mit 2 großen Bänken ein. Bei der der Fertigstellung dieses Geländes. Größtenteils lag Männer gewann der Spanier Ramon Julian Puigblanque vor dem Innsbrucker St. Veit gut zu erreichen. Von Klagenfurt Nord aus fährt man die Feldkirchner Straße entlang und biegt Kletterwand handelt es sich um die Südostseite des Felsens, dadurch liegt sie ab 13.30 Uhr im Schatten. die heutige Kletterfläche unter der Erde und konnte nur mit einem Bagger freigelegt werden. Zusätzlich Jakob Schubert, der damit den starken zweiten Platz errang. Beim Bouldern sind knifflige Züge in Absprunghöhe zu meistern. Wer einen • Tourenskischuhe aus der dann auf die Glantalstraße Richtung Pitzelstätten ein. mussten Bäume gefällt und abtransportiert werden. Die Reinigung der Kletterwand nahm auch noch eini- Boulder schafft, kommt weiter. Bei den Damen konnte sich dieses Jahr die Ös- Winterkollektion 2010 Dieser Straße folgt man bis nach Liebenfels. Bei der Kreuzung biegt man in die St. Veiter Straße nach Klettermöglichkeiten ges an Zeit und Schufterei in Anspruch. In der Mitte terreicherin Anna Stöhr den 1. Platz erkämpfen. Nach 2007 ist dies ihr zweiter Weltmeistertitel. Eine tolle Leistung. Bei den Männern dominierte der Russe minus -30% rechts ab und folgt dieser bis zur nächsten Kreuzung. des Felsens sind noch Überreste eines Baumes zu Dimitry Sharafutdinov. Der Niederösterreicher Kilian Fischhuber war vor dem Die Wand ist grob in 3 verschiedene Sektoren zu tei- Nun biegt man links ab, die Hohe Liebenfels steht an- geschrieben. Zu dieser Kreuzung führt auch der Weg len. Auf der linken Seite beginnen die leichten Routen für Toprope-Kletterei. Es gibt hier 6 Routen, deren sehen, dessen Wurzeln sich nicht lösen ließen. Da konnte selbst der Bagger nichts ausrichten. Finale noch an dritter Stelle, wurde schlussendlich Vierter. • Berg- und Kletterschuhe über St. Veit. Man verlässt die Stadt über die Villacher Tops über einen Weg gut zugänglich sind. So können Bericht: Stefan Pasterk | Fotos: Sara Blatnik minus -20% bis -50% Straße und folgt dem Verlauf bis man die Kreuzung erreicht, die zur Burgruine führt. Über diese Straße kommt man direkt zum Kletterfel- Seile eingehängt werden, ohne klettern zu müssen. Diese Rou- ten sind für Anfänger und Kurse Sammelsurium sen. Er ist vom Auto aus nicht einsehbar, gedacht und bieten eine gute Ein- Dieser Bereich des Heftes soll Leserinnen und jedoch gut beschrieben. Auf dem Weg stiegsmöglichkeit. Zudem sind sie Leserndie Möglichkeit bieten, gebrauchte zum Parkplatz fährt man daran vorbei. farblich nach Schwierigkeitsgrad Gegenstände zum Verkauf anzubieten. Die Fahrt dauert von Klagenfurt aus markiert. In der Mitte des Felsens Sollten Sie Interesse daran ungefähr 20 Minuten. folgt der Hauptteil und mit 10 haben, schreiben Sie bitte ein E-Mail Routen auch größte Sektor. Zu mit den nötigen Daten an den Tops gibt es keinen Zugang pasterk.stefan@gmail.com. Gelände mehr, also muss vorgestiegen Vom Parkplatz aus werden. Dazu sind in guten Ab- Neuwertiges Patagonia Ascent kommt man über die ständen Bohrhaken angebracht. Jacket, Größe M (Men´s), nur 3 x Straße oder einen klei- Hier variiert der Schwierigkeits- getragen, 2,5-lagiges Laminat, helmkompatib- nen Weg zum Klettergarten grad von 4 bis 6a+. Weiter rechts le Kapuze, 2 Außen- und eine Innentasche, Rechnung zurück. Es ist ein ca. 70 mal 40 folgen schließlich die härteren und Garantie, nur € 99,– (NP etwa € 250,–!). Meter großes Gelände. Der Spiel- Brocken dieses Klettergartens. 8 Kontakt Hr. Essl: 0650-4354747 platz für Kinder besteht aus nied- Vorstiegsrouten mit Schwierigkeit Das Gelände vor den Reinigungsarbeiten Foto: Plattner
Seite 20 HOCHGEFÜHLE – DAS MAGAZIN DES KLAGENFURTER ALPENVEREIN HOCHGEFÜHLE – DAS MAGAZIN DES KLAGENFURTER ALPENVEREIN Seite 21 http://www.mountaininfo.eu Scharfe Kanten! Diejenigen, die mit der Überschrift Minimundus ist der Ausgangs- delt, waren die Sicherungen die Herausfor- derungen dieser Route. Richtig schön alpin. nichts anfangen können, sollten, punkt für die Maxi-Klettertouren Haken Mangelware, dafür feine Sanduhren. bevor sie weiterlesen, den Com- des AV Klagenfurt, die Ende Juli Schöne Fädeleien also. Genau das Richtige, um so eine bunt zusammen gewürfelte Klet- puter einschalten und die URL nur einen entscheidenden Schwie- terinnenrunde aufeinander abzustimmen. v. l. n. r: Lydia, Silvia, Irmgard, Edith, Christine, Patrizia, eingeben. Es handelt sich dabei rigkeitsgrad aufweisen: Eine Frau Der einzige Verlust auf dem Weg: ein Petzl- Franziska und Margit Foto: Monika Jerolitsch-Heschl Handschuh. Soll nix Schlimmeres passieren. um eine Internetadresse, hinter müsste man sein. Was die Qualität der Klettereien rund um Wirklich perfekt geführt waren die Touren von Lydia, der viel Arbeit steckt, aber auch Cortina deutlich hebt, ist der kulinarische Rahmen. Patrizia und Irmgard, die mit ihren Rauchopfern si- Denn das war Voraussetzung, um sich mit Lydia Zel- Feiner Cappuccino am Ende des Kletterns hat schon cherlich auch zum guten Wetter beigetragen hat. Nur Freude und jede Menge schöner lacher, Patrizia Schleinzer und Irmgard Liebminger was (und riesige Cremeschnitten auch). Genauso wie der Prosecco und der Cappuccino sowie der selbst Momente. Was vor einigen Jah- ans Klettern rund um Cortina zu wagen. Insgesamt der Aperol-Spritzer beim Bummeln am Abend in St. Kassian, der Ort unserer Unterkunft. gebackene Kuchen am Standplatz hätte nicht sein müssen … sechs Kletterinnen packten ihr wahres Geschmeide ren in Form eines Buchs hätte wie Express-Schlingen, Friends, Keile und Karabiner. Am Sonntag, 31. Juli, musste dann einer der Klassi- Die Klettereien waren ein echtes Vergnügen. Feine ker der Gegend dem Ansturm der Klagenfurterinnen Gespräche und der richtige Schmäh haben dazu erscheinen sollen, ist heute eine Das Wetter war, wie bei der Vorbesprechung einstim- mig beschlossen, super. In Anbetracht der „labilen Stand halten: die Südkante des kleine Falzarego- beigetragen. Aber vor allem eines: das Vertrauen Datenwolke aus Bits und Bytes … Luftschichten“ im Juli hatten wir zwei feine Tourenta- turms. Nach kurzer Wartezeit war es dann soweit: Die aufeinander: „Man darf eh nicht daran denken, was ge am Falzaregopass mit viel Sonnenschein. Für die ersten drei Seillängen mit ihren Fünfer-Stellen waren alles passieren kann.“ Richtig – umso wichtiger das Organisation dieses Wetters – Hut ab, Lydia! knackig. Und dank Christines botanischer Einführung Vertrauen. Und das stellt sich ein, wenn wir so wie wir Die Idee hinter dem Projekt ist eigentlich sehr simpel: über die Seltenheit der Teufelskralle getraute sich so mit wirklich guten Kletterinnen unterwegs sein durf- Am Samstag, dem 30. Juli, war die Westwand des bergsportbegeisterte Menschen, egal ob Kletterer, Triebfeder für die Durchführung des Projekts ist auch ziell im Winter. Die Rubrik „Services“ beinhaltet Link- manche nicht ihren Fuß in den guten Tritt zu setzen, ten. Thanx! Und auf ein nächstes, hoffentlich! Lagozoi unser Ziel. Schön frisch und kühl am Ein- Boulderer oder Skitourengeher, sollen leicht zu Infor- die Tatsache, dass das Dreiländereck für seine Berg- sammlungen für eine vollständige Tourenplanung. weil gerade da so ein Pflanzerl wachsen musste. Bericht: Monika Jerolitsch-Heschl stieg! Technisch rund um einen UIAA-Vierer angesie- mationen kommen, wo und wann sie was machen sportmöglichkeiten in Rest-Österreich und den Nach- Von Wetter bis Lawinenlage ist alles vernetzt, derzeit barstaaten unbekannt ist. Ganz nach dem Motto „wir arbeiten wir an einer Webcam-Karte. T ZUM sitzen auf einem Schatz, sagen es aber niemandem“ Der hohe Arbeitsaufwand lässt nur kleine Schritte E KLETTERS nehmen sich der Kärntner Tourismus und die dafür zu. Unser derzeitiger Schwerpunkt liegt im Bereich TOP- zuständigen Stellen des Themas kaum an. Die der- Klettern. Ab Herbst werden wieder Skitouren und Eis- S zeitige Version der Internetplattform ist in deutscher klettertouren online gestellt, ein Maltatal-Eisspecial R E I Sprache abgefasst, im Sinne der Grenzüberschrei- wartet schon darauf, veröffentlicht zu werden! An P tung und Internationalisierung ist eine Version in eng- dieser Stelle möchten wir uns bei unseren Sponsoren lischer Sprache geplant und notwendig. und Unterstützern bedanken, allen voran der Carnica- Neben den Tourenbeschreibungen findet man auf Region-Rosental, die an unser Projekt von Beginn an unserer Seite News zu aktuellen Verhältnissen, spe- geglaubt hat. Bericht: Mag. Hannes Haberl statt 20 9,97 * 59,99 159, 99 [1643050225] können. Und im Idealfall werden sie auch über ak- Aktion nicht kombinierbar mit anderen Gutscheinen oder Rabatten. Einlösbar exklusiv im Sitzgurt Ophir 3 Slide. Zweiteilige Bandkonstruktion für höch- tuelle Verhältnisse in Kenntnis gesetzt, was gerade sten Komfort, maximale Bewegungsfreiheit, hohe Atmungsak- eybl Shop Klagenfurt, Feldkirchnerstraße. Angebot gültig solange der Vorrat reicht. im Winter bei Skitouren und Eisfällen interessant ist. tivität, 3 Slide Bloc-Schnallen, funktionelle Drop Seat-Schnalle, Der Mangel an guter bzw. vollständiger Literatur für hochfeste Haul-Schlaufe, vier Materialtrageschlaufen, Gewicht: 420 g, Gr. S–L. den Raum Kärnten, Friaul und des nördlichen Teils Sloweniens ließ uns den Entschluss fassen, eine Internetplattform zu schaffen, die diesen Umstand ändern soll. „Wir“ sind in dem Fall eine kleine Truppe, bestehend aus drei Bergführern. Unser Ziel ist es, die lohnens- werten Touren aller Bergsportdisziplinen im Dreilän- dereck zu erheben und der Bergsteiger-Community zur Verfügung zu stellen. Für die Erhebung der Touren haben wir uns selbst recht hohe Anforderungen auf- erlegt: So werden alle Touren von uns selbst began- gen, die Skizzen und Topos nach jeder gekletterten 89,99 Seillänge aufgezeichnet, um möglichst genau zu blei- [1645070061] ben. Von jeder Tour werden Gegenhangaufnahmen gemacht, von der Anfahrt bis zum Abstieg wird alles Klettersteigset Easy Rider. Zwei Easy Rider-Kara- biner mit einzigartigem Verriegelungs-Mechanismus, 59,99 [1649210081] Fangstoß-System verringert den Fangstoss im Falle eines dokumentiert. Einen besonderen Stellenwert nimmt Sturzes, elastische „bungee-style“ Verbindungsmittel, die Kletterhelm Skywalker 2. Robuste Kunststoff-Hartschale, auch die Darstellung mit Fotos ein, da sie dem Be- unabhängig voneinander in das Fangstoßdämpfer-System EPS-Innenschale, acht Belüftungsöffnungen, integrierte Stirnlam- eingenäht sind, Schlaufe aus Gurtband zur direkten Befe- penhalterungen, Farben: weiß, schwarz, verstellbares System für trachter am leichtesten zugänglich ist. Kopf-umfang 53–61 cm, Gewicht: 380 g. stigung am Klettergurt, Gewicht: 492 g. 9020 Klagenfurt, Feldkirchnerstr./Mantschehofgasse 2, Tel. 0463/428520 Mo-Fr: 9.00-18.30, Sa: 9.00-17.00 Uhr
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