MAGAZIN FÜR MOBILITÄT MIT ZUKUNFT - VCS Verkehrs-Club der Schweiz
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Nebenstehende Karte einlösen © SBB CFF FFS VCS-Bonus und losfahren ! Einen Monat lang freie Fahrt im Schweizer ÖV Schnupper-GA © SBB CFF FFS Bereisen Sie wieder einmal nach Herzenslust die Schweiz, ohne dass Sie sich um ein Billett kümmern müssen. Das Schnupper- GA des öffentlichen Verkehrs macht’s möglich. Es wird auf Wertpapier ausgegeben und kann an den meisten bedienten Verkaufsstellen des öffentlichen Verkehrs bezogen werden. Verkauf nur gegen Abgabe des nebenstehenden Gutscheins ( oder Download unter www.verkehrsclub.ch/bonus ). Gültigkeit Angebot : Kaufen Sie das Schnupper-GA zwischen dem 25. April und dem 6. Juni 2019 und es ist ab dem Kauf- datum einen Monat lang gültig. Detailinfos auf Seite19 Weitere Angebote für Mitglieder unter www.verkehrsclub.ch/bonus oder Telefon 031 328 58 58 gebana ist Pionierin des Fairen Handels in der Schweiz. Hervorge- gangen ist sie aus der Bewegung der «Bananenfrauen», die sich seit den 1970er Jahren für bessere Ar- beitsbedingungen auf den Bananen- plantagen einsetzte. Daher auch der Name: «GErechter BANAnen- handel». Heute sind wir in verschiedenen Ländern mit Partnerfirmen vor Ort und arbeiten mit Bauernfamilien und kleinen Verarbeitungsbetrie- ben zusammen. Deren hochwerti- ge Bio-Produkte vertreiben wir direkt an Konsumenten in der Schweiz. Wir engagieren uns lang- fristig und investieren in Arbeits- plätze und ökologische Nachhal- tigkeit.
4 Kurz & bündig EDITORIAL 6 Interview mit Marcel Hänggi zur Gletscher-Initiative Liebe Leserin, lieber Leser 8 Fünf Jugendliche sprechen über die Bewegung Klimastreik Am 15. Mai feiern wir © Camille Marion 10 10 000 Unterschriften gegen nächtlichen Fluglärm 40 Jahre VCS Schweiz. 11 Strassenbau: Geplanter Autobahn-Ausbau An den grössten und torpediert Klimaziele wichtigsten Erfolgen 13 Öffentlicher Verkehr: Ja zu Multimodalität, lassen wir Sie in einem aber als guter Service public umfangreichen und far- 15 Motion Moser: Warum eine Wiedereinführung benfrohen Dossier in der Heftmitte teilhaben. der Abgastests Sinn ergibt Jubiläum hin oder her, wir schauen kritisch auf 16 E-Bike-Fahrkurse für mehr Fahrspass und Sicherheit das aktuelle Geschehen. Am meisten brennt es 17 Der VCS-Schutzbrief für alle Fälle bei der Klimapolitik. Das Schweizer Parlament hat das Pariser Klimaabkommen von 2015 ratifiziert. © Urs Geiser Und torpediert es gleich selbst, wie der Blick auf die jüngsten Pläne zum Autobahn-Ausbau des Na- tionalrats nahelegt. Der Glaube, dass sich Stau- 54 Urs Geisers Blick zurück probleme beheben lassen, indem man Engpässe auf die Reise-Rubrik im erweitert, scheint unerschütterlich. VCS-Magazin Wir feiern, aber wir gönnen uns keine Pause. Im Gegenteil, wir bleiben am Ball und setzen uns 58 Velofahren: über zwei Hügel und rund um einen See auch in den kommenden 40 Jahren für eine Ver- kehrswelt ein, die auf Mensch und Umwelt Rück- sicht nimmt – denn es bleibt noch viel zu tun. Heben Sie mit uns das Glas auf den VCS, geniessen Sie die Lektüre und kämpfen Sie mit uns weiter. 18 Mitgliederangebote Nelly Jaggi, Leiterin Redaktion 44 Berichte aus den Regionen 63 Wettbewerb 65 Bitte Mitdenken! mit Stéphanie Penher 66 Cartoon Titelbild: © muellerluetolf.ch/Pasquale Herren J U BIL ÄU M S SP E Z I A L Geboren am 15. Mai 1979 Ein Jubiläumsdossier prall gefüllt mit den wichtigsten, schönsten und interessantesten Geschichten aus 40 Jahren Verkehrs-Club der Schweiz – in der Heftmitte zum Herausnehmen und Aufbewahren. VCS MAGAZIN 2/19 3
KURZ & BÜNDIG Erfolgreicher Spendenaufruf fürs Klima © Jelena Filipovic Die Klimakrise ist Thema Num- Bis zum Redaktionsschluss mer eins. Die Gletscher-Initiative dieser Ausgabe sind zahlreiche fordert das Verankern der Ziele Mitglieder unserem Spendenauf- des Pariser Klimaabkommens in ruf gefolgt. Der VCS kann sich der Bundesverfassung. Im Inter- nun gezielt für eine nachhaltige view auf der folgenden Doppel- Klimapolitik einsetzen. seite erklärt Mitinitiant Marcel Ein grosses Dankeschön an Hänggi, wie das gelingen kann. dieser Stelle an alle bisherigen Seit Monaten setzen Jugendliche Spenderinnen und Spender. Wer auf Klimastreiks. Auf den Seiten noch nicht gespendet hat und 8 und 9 haben wir spannende dies noch nachholen möchte, Voten fünf junger Menschen kann das gerne tun unter gesammelt, die Einblick in ihre www.verkehrsclub.ch/spenden- Bewegung geben. klima. Wir freuen uns über jeden Auch für unsere Mitglieder steht Beitrag! das Thema Klima im Mittelpunkt. Klima und Mobilität Flugzeug, Auto, Velo, öffentlicher Verkehr: Wie wirkt sich unsere Mobilität auf das Klima aus? Die neue Plattform «Klima und Mobi- lität» liefert aktuelle Statistiken zum Thema und schlägt konkrete Lösungen für eine Zukunft ohne fossile Energie vor. Klimastreik, 15. März 2019: Zehntausende Menschen gehen für eine www.klima-mobilitaet.ch bessere Klimapolitik auf die Strasse. Nicht nur die Politik kann etwas tun – wer nicht fliegt, leistet einen wichtigen Beitrag. Zum Schutz der Natur: Landschaftsinitiative In den letzten Jahren hat das Schweizer Parlament das bestehende Gesetz immer wieder aufgeweicht und immer mehr Ausnahmen für Bauten ausserhalb der Bauzonen zugelassen. Worauf läuft diese Ten- denz hinaus? Auf eine starke Zunahme der Zersiedelung weitab der Bauzonen. Allein im letzten Jahr entstanden 3000 neue Bauten – © Trägerverein «Ja zu mehr Natur, Landschaft und Baukultur» ausserhalb der Bauzonen! Diese Zersiedelung hat direkte Auswirkungen auf das Mobilitätsverhal- ten. Je dezentraler die Besiedelung, desto mehr Strassen werden für die Versorgung benötigt – das heisst mehr Verkehr und Bedarf nach neuer Strasseninfrastruktur. Wollen wir die Natur und die Landschaft in der Schweiz schützen, müssen wir das Zepter rasch in die Hand nehmen. Deshalb unterstützt der VCS die vom Trägerverein «Ja zu mehr Natur, Landschaft und Baukultur» lancierte Landschaftsinitiative. Sie fordert strengere Regeln beim Bauen ausserhalb der Bauzonen bei gleichzeiti- ger Berücksichtigung der Bedürfnisse der Schweizer Landwirtschaft. 4 VCS MAGAZIN 2/19
KURZ & BÜNDIG Mehr Ökostrom dank Solar-Pass Mit 90 Prozent Wasserkraft im Halbtax-Abonnenten für 10 000 Bahnstrommix sind die SBB eine Kilometer (Fr. 40.−) und für GA- © Pro Velo Schweiz der umweltfreundlichsten Bahnen Kundinnen für 15 000 Kilometer der Welt. 90 Prozent sind aber (Fr. 60.−). Weitere Infos: noch nicht 100 Prozent! Der VCS www.verkehrsclub.ch/angebote setzt sich mit den SBB dafür ein, die Nachhaltigkeit noch weiter zu Der ehemalige VCS-Vize-Präsident Roger Nordmann mit einem Modell steigern. Der Solar-Pass erlaubt Fürs Velofahren belohnt werden es VCS-Mitgliedern, nur noch mit des Solar-Passes. sauberer Energie Bahn zu fahren. Klimaschutz und Bewegungsförderung im Kombipack: Mit der Ak- Er garantiert einen fixen Anteil tion «Velo-Mittwoch» belohnt Pro Velo Schweiz Pendlerinnen und von 10 Prozent Solarstrom im Pendler, die sich für das Velofahren entscheiden. Wer mittwochs Bahnstrommix. Diese 10 Prozent auf das Velo steigt, kann jede Woche attraktive Preise gewinnen. Ökostrom ersetzen die 10 Pro- Als Belohnung winken zum Beispiel Rucksäcke von Freitag oder zent Strom aus anderen Energie- Gutscheinbücher für vegetarische Restaurants. Und als Hauptpreis quellen wie zum Beispiel Atom- verlosen die Macherinnen und Macher des «Velo-Mittwoch» ein kraft. Die SBB verpflichtet sich, E-Bike von Stromer im Wert von über 5000 Franken. entsprechende «naturemade star Die Teilnahme erfolgt über die kostenlose App. Wer am Mittwoch Solarstrom Herkunftsnachweise» mindestens 3 km weit radelt und seine Velofahrten aufzeichnet, einzukaufen und bestätigen dem qualifiziert sich für die Verlosungen der Preise. Die Aktion von VCS den Einkauf. Pro Velo Schweiz findet das ganze Jahr hindurch statt und wird von Der Solar-Pass ist ein Jahr gültig EnergieSchweiz, von Engagement Migros, dem Bundesamt für und in drei Kategorien erhältlich: Gesundheit und weiteren Partnern unterstützt. für Gelegenheitsfahrerinnen für © VCS Mehr Infos: www.velomittwoch.ch 5000 Kilometer (Fr. 20.−), für Geschenkbox zum 40-Jahr-Jubiläum des VCS Zu unserem 40-Jahr-Jubiläum offerieren wir unseren Mitgliedern eine tolle Geschenkbox mit vier nützlichen Outdoor-Artikeln. Damit sind Sie bei all Ihren Aktivitäten in der Natur perfekt ausgerüstet. Die Box eignet sich auch perfekt als Geschenk. Inhalt: ein Taschenmesser mit 10 Funktionen eine LED-Taschenlampe eine 400-ml-Trinkflasche eine Taschenapotheke mit den wichtigsten Verbandsmaterialien Preis: Fr. 35.— (inkl. Porto und Jubiläumsverpackung) Bestellung: telefonisch unter 031 328 58 58 oder per E-Mail unter vcs@verkehrsclub.ch © VCS VCS MAGAZIN 2/19 5
© happyalex «Wir sind Menschen, die Angst davor haben, was passiert» Interview: Nelly Jaggi Klima Bis spätestens 2050 sollen die Treibhausgas-Emissionen der Schweiz netto null betragen. Mit der Gletscher-Initiative will der Verein Klimaschutz Schweiz dieses Ziel in der Bundesverfassung verankern. Ein Gespräch mit dem Umweltjournalisten und Mitinitiator Marcel Hänggi. Marcel Hänggi, nach der Klimakonferenz Im Mai wird der Verein die Gletscher- dere Emissionen, zum Beispiel Lachgas aus 2015 in Paris hatten Sie die Idee, eine Initiative lancieren, was fordert sie? dem Ackerbau, Methan aus der Viehzucht Volksinitiative zum Schutz des Klimas Die Treibhausgas-Emissionen müssen bis oder CO2 aus der Zementproduktion, sind zu lancieren. spätestens 2050 auf netto null sinken. schwerer zu reduzieren. Für sie wird es Sen- Ich war als Journalist in Paris und schrieb in ken brauchen. einen Kommentar, dass das Abkommen von Was heisst in diesem Zusammenhang Paris zwar gut sei, man aber die Welt nicht netto null? Warum der Name Gletscher-Initiative? rette, indem man beschliesst, dass sie nicht Es ist wie eine «schwarze Null» in einer Wir wollten etwas Sichtbares. Selbst wenn untergehen darf: Man müsse jetzt von den Buchhaltung: Einnahmen und Ausgaben die Ziele erreicht werden, können wir die Regierungen auch einfordern, was sie aus- müssen im Lot sein. Es gibt sogenannte Gletscher nicht retten. Sie sind für uns ein gehandelt hätten. Bald darauf dachte ich: Ich Senken, die CO2 aus der Atmosphäre holen. Menetekel: ein Warnsignal, das sichtbar ist. mag nicht mehr nur schreiben, was man tun Deren Potenzial ist aber sehr beschränkt – soll. Ich will es selber tun. man kann zum Beispiel aufforsten, aber Ketzerisch gefragt: Warum braucht nicht beliebig. Eine logische Folgerung aus es überhaupt eine Initiative, um die – Dafür haben Sie im letzten Jahr den Ver- dem Netto-null-Ziel ist, dass ab 2050 kei- völkerrechtlich verpflichtenden – ein Klimaschutz Schweiz mitgegründet. ne fossilen Energieträger mehr zugelassen Forderungen des Pariser Klima- Warum? werden dürfen. Wir erwähnen das im Ini- abkommens umzusetzen? Wir wollen eine breite Bewegung sein. Wir tiativtext explizit, weil sich die Emissio- Das ist gar nicht ketzerisch. Die Initiative sind keine bestehende Umweltorganisation, nen aus der fossilen Energie am einfachsten wäre tatsächlich überflüssig, wenn die wir sind keine Partei, wir sind einfach Men- senken lassen: Man kann Energie einsparen Schweiz ihre völkerrechtliche Verpflichtung schen, die Angst davor haben, was passiert. und alternative Energieformen nutzen. An- aus dem Pariser Abkommen ernst nähme. 6 VCS MAGAZIN 2/19
Die Gletscher – im Bild der abgedeckte Auch bürgerliche Politikerinnen und © zVg Rhonegletscher – wird die Initiative leider Politiker unterstützen die Gletscher- nicht retten können. Initiative. Wäre es nicht sinnvoller, das CO2-Gesetz griffiger zu machen, anstatt wertvolle Zeit mit der Lancierung einer Die Beratungen zum neuen CO2-Gesetz im Initiative zu verlieren? Dezember im Nationalrat haben aber ge- Das CO2-Gesetz wird auch dann ungenü- zeigt, dass das Parlament dies nicht tut. gend sein, wenn der Ständerat das Beste da- raus macht. Vor allem fehlt das verbind- Es gibt in der Bundesverfassung bereits liche Null-Ziel. Dass die FDP und die SVP Artikel, die Nachhaltigkeit und Umwelt- dem Gesetzesentwurf im Nationalrat noch schutz fordern und nicht durchgesetzt die letzten Zähne ziehen wollten, hat uns werden. Glauben Sie, dass ein weiterer vermutlich geholfen: Der Unmut vor al- Artikel das ändern kann? lem in der Basis der FDP war gross. Nun be- Er gilt als geistiger Vater der Gletscher-Initiative: Je genereller ein Artikel, desto schwieriger wegt sich diese Partei – wenigstens ein biss- Journalist Marcel Hänggi. ist es, ihn einzuhalten. Artikel 2 der Bun- chen. Und wir haben festgestellt, dass wir im desverfassung legt eine «nachhaltige Ent- ganzen politischen Spektrum, von links bis wicklung» als einen Zweck der Eidgenossen- rechts, auf Sympathien stossen. Die Lösung der Klimakrise bedarf einer um- schaft fest. Nachhaltigkeit ist ein Begriff, bei fassenden technischen Transformation. Wenn dem man lange streiten kann, was er genau Initiativen haben es vor dem Volk be- wir da mitmachen, ist das eine Chance. Wenn bedeutet. Wenn wir hingegen sagen, ab 2050 kanntlich schwer. Ein Gegenargument wir abwarten, verpassen wir einen Zug. darf keine fossile Energie mehr in Verkehr dürfte sein: Warum soll sich ein kleines gebracht werden, dann ist das sehr klar. Es Land mit einem global gesehen gerin- Haben Sie nicht Angst davor, dass viele wird schwerfallen, das einfach zu ignorieren. gen CO2-Ausstoss um eine Vorreiter- Stimmbürgerinnen und Stimmbürger rolle bemühen? denken, die Forderungen seien gar nicht Heute ist der Verkehr zu fast 90 Prozent umsetzbar? von fossilen Energieträgern abhängig, Hierzu mache ich mir die zu 100 Prozent aus dem Ausland «Der Verkehrsbereich ist ein Musterbeispiel schon viel weniger Sorgen stammen. Ein Ausstieg würde eine gros- als noch vor einem Jahr. se Umstellung bedeuten. Wie schätzen für etwas, das nicht nachhaltig funktioniert.» Wir haben Sympathisan- Sie die Chance ein, dass dies gelingt? ten von links bis rechts, Künftige Motorfahrzeuge werden elektrisch wir haben einen gros- oder allenfalls mit Wasserstoff-Brennzellen Man kann heute nicht mehr sagen, die Schweiz sen wissenschaftlichen Beirat. Es gibt zahl- fahren. Es gibt Autofachleute – ich bin kei- gehe voraus. Mit Schweden, Finnland oder lose Studien, die aufzeigen, dass ein Umstieg ner –, die sagen, im Jahr 2035 seien Verbren- Costa Rica haben mehrere Länder bereits das auf fossilfreie Energie technisch möglich und nungsmotoren sowieso überholt. Ich halte es Ziel netto null bis 2050 oder früher beschlos- wirtschaftlich vorteilhaft ist. Wir schicken je- persönlich aber nicht für wünschbar, dass wir sen. Zu sagen, es fällt nicht ins Gewicht, wenn des Jahr sechzehn Milliarden Franken für den heutigen Verkehr einfach auf elektrisch ich aufhöre, CO2 zu emittieren, also mache ich fossile Energie in Länder wie Saudi-Arabien umstellen und sonst weitermachen wie bisher. es gar nicht, taugt nichts: Was man als falsch oder Russland. Wenn es gelingt, die Ener- Der Verkehrsbereich ist ein Musterbeispiel für erkannt hat, soll man nicht tun. Aber es liegt gie in der Schweiz bereitzustellen, bleibt die etwas, das nicht nachhaltig funktioniert. auch im Interesse der Schweizer Wirtschaft: Wertschöpfung im Land. ANZEIGE Das fordert die Gletscher-Initiative Der Klimaschutz wird explizit in der Bundesverfassung verankert. Im Zentrum steht die Forderung, dass, soweit Solarer Fahrradunterstand in der Schweiz weiterhin vom Menschen verursachte Treibhausgasemissionen anfallen, deren Wirkung auf das Klima spätestens ab 2050 durch sichere Treibhaus- AVENTA AG gassenken dauerhaft neutralisiert werden muss. Weiter 076 465 44 73 werden ab diesem Zeitpunkt in der Schweiz keine fossilen info@aventa.ch www.aventa.ch Brenn- und Treibstoffe mehr in Verkehr gebracht. Aus- nahmen sind zulässig für technisch nicht substituierbare Anwendungen, soweit sichere Senken im Inland die da- durch verursachten Emissionen der Atmosphäre dauerhaft Schützt Ihr Fahrrad und produziert nebenbei Strom. entziehen. Laden Sie Ihr E-Bike direkt im Unterstand. Die Gletscher-Initiative wird im Mai lanciert – weitere Infos Bequemes Einbringen der Fahrräder dank klappbarem Dach. unter www.klimaschutz-schweiz.ch. VCS MAGAZIN 2/19 7
«Wir machen Druck» Von Martin Winder und Nelly Jaggi Klima Im Herbst fand der erste nationale Klimastreik statt. Seither gehen junge Menschen regelmässig fürs Klima auf die Strasse. Der VCS hat mit fünf von ihnen über diese Bewegung gesprochen. Das Magazin war beim Austausch dabei und hat wichtige, spannende und überraschende Voten zusammengestellt, über … … die Sensibilisierung für die Umwelt es wichtig, dass jemand sagt: bis da und nicht den Händen, wer ihm nicht zustimmt, kreuzt Malin: Ich bin in einer ökologischen Fami- weiter. Wir sehen ja, dass sich nicht alles mit die Arme. Sind nicht alle einverstanden, sucht lie aufgewachsen. In der 9. Klasse habe ich dem freien Markt lösen lässt. man eine Lösung. Dabei geht es nicht darum, mich über das Thema Fleischkonsum infor- Pascal: Es sind zwei Teilbereiche: einerseits mit jedem einzelnen Punkt, sondern generell miert und bin Vegetarierin geworden. Mit die Verantwortung, andererseits das Be- einverstanden zu sein. Sonst findet man keine dem Beginn der Klimastreiks habe ich mich wusstsein. Wir brauchen die Eigeninitiative Lösung. Das gefällt mir. Wenn wir uns im Kern noch besser informiert – und mir wurde erst der Leute. Aber wir können nicht auf die Ei- einig sind, gibt uns das eine grössere Kraft. richtig bewusst, wie aktuell das Problem tat- genverantwortung pochen. Pascal: Warum nicht das Konsensprinzip auf sächlich ist. die Gesellschaft übertragen? Pascal: Obwohl wir in unserer Familie für … den Einfluss der Bewegung Malin: Es ist zeitaufwändig … die Umwelt sensibilisiert wurden, stand das auf die Politik Milo: … und es ist langsam. Wir nehmen uns Thema nicht zuoberst in der Tagesordnung. Pascal: Wir machen vor allem Druck. Auch die Zeit bewusst, aber es ist sicher nicht die Die ersten Schritte habe ich zu Beginn mei- Frau Sommaruga bestärkte uns im Ge- effizienteste Vorgehensweise. nes Biologiestudiums gemacht: Du kannst spräch, unsere Unabhängigkeit zu wahren Pascal: Langfristig ist es die effizienteste. nicht die Welt verändern wollen und selbst und uns nicht zu stark in die Politik einzu- Wenn du immer jemanden hast, der für eine nichts machen. mischen. Durch unsere Bewegung ist das Gruppe entscheidet, läufst du Gefahr, dich Jelena: Mir war früh klar, dass ich Politik- Thema Klima im Moment sehr präsent. Das aufzuspalten. Die Kommunikation ist zeit- wissenschaft studieren will. Während des setzt die Parteien unter Zugzwang. aufwändig … Studiums hat sich herauskristallisiert, dass Milo: Wir haben am nationalen Treffen Forde- Dennis: … und die Medienarbeit ist schwie- mir vor allem umweltpolitische Themen am rungen ausgearbeitet. Die stellen wir der Poli- rig. Wir haben kein Gesicht nach aussen. Herzen liegen. tik zur Verfügung. Wir sind allen dankbar, die Das macht es schwierig, die Bewegung zu sich unseren Forderungen anschliessen – ob fassen. Gleichzeitig ist es auch ein Vorteil. … die Erwartung an sich und an andere Malin: Wenn jemand jeden Tag Fleisch isst, «Wenn jemand jeden Tag Fleisch isst, erwarte ich nicht, erwarte ich nicht, dass er Veganer wird. Pascal: Als Bewegung fordern wir ganz klar dass er Veganer wird.» Malin (18 Jahre) eine Änderung in der Politik und nicht bei jedem Einzelnen. Letztere Möglichkeit ha- ben wir ja schon seit Langem, und trotzdem die nun aus bürgerlichen oder aus linken Rei- Man kann keinen persönlichen Profit daraus hat sich nicht viel geändert. hen kommen, spielt für uns keine Rolle. Wir schlagen. Das macht uns wiederum produk- Jelena: Wir haben gar keine Zeit mehr. Wenn haben nicht das Ziel, bestimmte Parteien zu tiver als andere Organisationen. wir die Ziele erreichen wollen, müssen wir fördern. jetzt handeln. Dafür braucht es eine politi- Dennis: Positiv ist sicher, dass wir die Jugend … die Zukunft der Bewegung sche Umstrukturierung. wieder politisch interessierter machen. Malin: Wir werden nicht aufhören zu strei- Dennis: Es braucht klare Verbote: keine Öl- Jelena: Mein Traum ist, dass wir alle zusam- ken und zu demonstrieren, bis sich etwas än- heizungen, keine SUVs ohne Zweck. men wählen gehen! dert. Klar, einige gehen einfach einmal hin Pascal: Die Politik und die Wirtschaft schieben Milo: Die Jungparteien bekommen Zuwachs. und dann wieder nicht mehr. Aber sehr viele die Verantwortung seit Jahren auf die Indivi- Menschen, die noch nicht einmal selber wäh- stecken viel Herzblut rein. dualpersonen. Und sie machen das sehr erfolg- len und abstimmen können, werden aktiver. Milo: Im Gegensatz zu anderen Jugendbewe- reich. Man sollte zuerst nachhaltig produzieren gungen ist das Klima ein Thema, das nicht müssen und danach die Wahl dem Konsumen- … die Stärken und die Schwächen der verschwinden wird. Im Gegenteil, je länger ten oder der Konsumentin überlassen. Konsensfindung wir warten, desto akuter wird es. Jelena: Bei der Rolle des Staates scheiden sich Malin: Wenn wir Entscheide treffen, gibt es ei- Dennis: Durch das Konsensprinzip verär- die Geister. Bei Themen wie Klimawandel ist nen Vorschlag: Wer ihm zustimmt, wedelt mit gern wir auch keine Leute. Im Gegenteil, wir 8 VCS MAGAZIN 2/19
© Nelly Jaggi Dennis Bucher, 21, Lehrling aus Luzern, Jelena Filipovic, 26, Studentin und VCS-Praktikantin aus Bern, Milo Schefer, 16, Schüler aus Eggiwil, Malin Philipp, 18, Schülerin aus Langnau, und Pascal Kipf, 21, Student aus Brenzikofen, (v. l. n. r.) sind in der Bewegung Klimastreik aktiv. holen dadurch eher noch mehr Leute. Die Man will auf die Zukunft vorbereitet sein, ändern sich zum Beispiel meine Eltern nicht. Bewegung ist im Prinzip nicht extrem. Wir und gleichzeitig subventioniert man ein Sys- Ich würde mir wünschen, dass ihr Flugticket haben unsere Klimaforderungen, aber abge- tem mit, das genau dieser Hoffnung entge- 200 Franken teurer wird und sie sich dreimal sehen davon schliessen wir die Politik aus. genwirkt. überlegen müssten, ob sie fliegen. … die Forderung «netto null bis 2030» Milo: Wir überlegen nicht, was möglich ist, «Es ist absurd, dass es überhaupt erlaubt ist, von Zürich nach sondern was nötig ist. Das ist der grosse Un- terschied zu den Parteien, die vielleicht we- Sitten zu fliegen.» Milo (16 Jahre) niger fordern, um ihre Forderungen einhal- ten zu können. Malin: Wir haben den Punkt verpasst, an Dennis: Für mich ist ein Elektroauto auch … Gespräche mit Gleichaltrigen dem kleine Massnahmen etwas bringen. nicht unbedingt eine Lösung. Das Problem Milo: Am Mittagstisch in der Mensa haben Pascal: Darum fordern wir den Klimanot- ist der zunehmende Individualverkehr. Alle wir ganz andere Diskussionen als noch vor stand. Damit alle alles fallen lassen und wir haben das Gefühl, sie müssten zu jeder Zeit einem halben Jahr. geschlossen ein Ziel erreichen können. Es ist überall hinkommen. Das ist ein Luxus, den Dennis: Ich gehe in Zürich in die Berufs- keine Frage der Machbarkeit, es ist eine Fra- wir uns umwelttechnisch nicht leisten kön- schule, wir haben im Unterricht über die Be- ge des Willens. Lösungsansätze gibt es seit nen. In einem Elektroauto steckt extrem viel wegung gesprochen. Ich konnte sagen, was Jahren. Ich glaube daran, dass es möglich ist, graue Energie. ich wollte – alle sind auf ihrem Wohlstand auch wenn es sicher schwierig ist. sitzen geblieben. In meiner Klasse nimmt die … und in der Luft Bewegung niemand ernst. … den Verkehr am Boden … Malin: Es ist viel billiger, zu fliegen, als mit Malin: Bei uns gab es heftige Diskussionen, Dennis: Als junger Mensch kann man nicht dem Zug zu fahren. Das ist ein grosses Pro- auch in Bezug auf die Streiks. Die einen wa- so viel beeinflussen, weil man entweder noch blem. ren sehr motiviert, die anderen wollten eher kein oder nur wenig Geld verdient. Wenn ich Milo: Es ist absurd, dass es überhaupt erlaubt in Ruhe gelassen werden. Das sehe ich schon nur mit dem Zug fahren will, kostet mich das ist, von Zürich nach Sitten zu fliegen. In mei- als Schwierigkeit. Klima betrifft uns schliess- relativ viel, wenn ich meine Mutter frage, ob ner Klasse haben wir diskutiert, wie wir auf lich alle. sie mich fährt, kostet mich das nichts. die Maturreise gehen. Ich denke, vor einem Jelena: Ich sehe vor allem eine grosse Chan- Milo: Das ist auch abhängig von der halben Jahr wäre ich als Einziger gegen eine ce, in den Schulen etwas zu bewirken. Früh Familien situation. Wir haben kein Auto. Flugreise gewesen. Jetzt sind wir acht, die ansetzen finde ich wichtig. In meinem Alter Früher sass ich im Kinderanhänger, heute sich aktiv dagegen gewehrt haben. Und wir sind die Meinungen gemacht. Da wird das fahre ich selber mit dem Velo. Das ist güns- fliegen jetzt auch nicht. Diskutieren schwieriger. tig und gesund. Jelena: In meiner Schulzeit war das kein The- Pascal: Es gibt immer mehr Elektroautos und ma. Ich war damals mit solchen Gedanken Wasserstoffautos. Aber bis man fossilfreien eher allein. Trotzdem: Es braucht drastische- Das Gespräch moderierte Martin Winder, Projekt- Verkehr hat, zieht man mit jedem Ausbau re Massnahmen. Es ist schön und gut, dass leiter Verkehrspolitik beim VCS. Aufgezeichnet von der Strassen auch Benziner und Diesler mit. wir alle etwas für die Umwelt tun, aber davon Nelly Jaggi. VCS MAGAZIN 2/19 9
Unterschriften gegen den Fluglärm Flugverkehr Fast 10 000 Unterzeichnende fordern das Parlament und den Bundesrat auf, die Bevölkerung vor Fluglärm zu schützen. Am 4. März hat die Koalition KLUG, der auch der VCS angehört, ihre Von Camille Marion Petition «Für Nächte ohne Fluglärm!» in Bern eingereicht. mässigem Fluglärm ausge- lärm!». Sie fordert ein Nachtflugverbot an © Camille Marion setzt – in der Nacht sind es allen Schweizer Flughäfen von 22 bis 7 Uhr mehr als 95 000. Regelmäs- und die Festlegung neuer Lärmgrenzwerte. sige Lärmbelästigung stört Am 4. März 2019 traf sich eine KLUG-De- nicht nur den Schlaf, son- legation in Bern, um die gesammelten 10 000 dern schadet auch der Ge- Unterschriften zu übergeben. «Statt konkre- sundheit. te Massnahmen zum Schutz der Bevölke- Die Lärmschutz-Verord- rung zu ergreifen, setzt der Bundesrat auf nung (LSV) definiert, wo ein unverantwortliches Wachstum des Flug- die Immissionsgrenzwerte verkehrs», kritisierte Lisa Mazzone, Vize- liegen, ab welchen Lärm ge- präsidentin des VCS und Co-Präsidentin der fährliche Folgen für die Ge- KLUG. sundheit hat. Neue Studien Trotz der ärgerlichen Untätigkeit der Be- kommen aber zum Schluss, hörden gibt der jüngste Wechsel im Bundes- Die KLUG-Co-Präsidentinnen überreichen die Unterschriften einer dass bereits tiefere Lärm- rat Anlass zu einem gewissen Optimismus. Mitarbeiterin der Parlamentsdienste. werte die Gesundheit beein- «Wir hoffen, dass Simonetta Sommaruga das trächtigen. Problem ernst nimmt und eine Kursände- F lugzeuge überschwemmen unseren Him- mel, verschmutzen unsere Luft, be- lästigen Anwohnerinnen und Anwohner Ein Hoffnungsschimmer Die Koalition Luftverkehr Umwelt und Ge- rung vornehmen wird», erklärte Priska Sei- ler Graf, Co-Präsidentin der KLUG. Sommaruga hat denn auch bereits ange- von Flugplätzen und die Bevölkerung der sundheit (KLUG) lancierte deswegen im tönt, radikalere Massnahmen zugunsten der Schweiz ganz allgemein: Bereits heute sind Mai 2018 ihre von Gesundheitsexperten un- Umwelt ergreifen zu wollen. Nach den Wor- 65 000 Personen während des Tages über- terstützte Petition «Für Nächte ohne Flug- ten erwarten wir nun Taten. ANZEIGE geführte und erlebnisreiche Veloferien für Geniesser… organisierte und begleitete Veloreisen in ganz Europa für alle Velofahrer - mit oder ohne Unterstützung familiäre Atmosphäre zwei Radleiter pro Tour mit maximal 30 Gästen top 3-5* Hotels mit hervorragender Küche All inclusive Angebote - nur wenige zusätzliche Kosten sehr zentrale Stadthotels / idyllische Landhotels während der Reise Veloreisen - Sommer 2019 Südfrankreich—vom Canal du Midi 06.06. bis 13.06.2019 8 Tage gemäss Programm im Etappenreise durch das Land der Katharer Donnerstag bis Donnerstag Doppelzimmer ab Sfr. 1965.00 „Vom Rad ins Bad“ 07.07. bis 12.07.2019 6 Tage gemäss Programm im unplugged Bad Endorf bei Chiemsee Sonntag bis Freitag Doppelzimmer ab Sfr. 1‘300.00 Velo– und andere Abenteuer 13.07. bis 17.07.2019 5 Tage gemäss Programm im Familientour für Gross und Klein Samstag bis Mittwoch Familienzimmer ab Sfr. 520.00 24.07. bis 28.07.2019 5 Tage gemäss Programm im In Ulm und um Ulm herum Standortreise Mittwoch bis Sonntag Doppelzimmer ab Sfr. 1090.00 Buchungen und weitere Informationen unter: www.veloerlebnis.ch | 044 729 92 41
Autobahnbau torpediert Klimaziele Strassenbau Im März hat der Nationalrat über das Ausbauprogramm Strasse 2019 beraten. Anstatt seinen umwelt-, energie- und klima politischen Verpflichtungen nachzukommen, gab er grünes Licht für Von Nelly Jaggi teils stark umstrittene Projekte. A m 12. Februar 2017 hat das Volk die Ver- fassungsänderung zum Nationalstras- sen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds scheid über die «Spange Nord» abzuwarten, sprich: ohne die Zufahrt aus der nördlichen Innenstadt geklärt zu haben. Trotzdem hat bergtunnel (150 Mio.) – hat er noch weitere Projekte dazu bestellt. Die Kosten des Autobahn-Neubaus im (NAF) angenommen. Und damit gutgeheis- der Nationalrat Jürg Grossens (Grünlibe- Zürcher Oberland sind noch gar nicht be- sen, dass jährlich eine Milliarde – grössten- rale) Antrag abgeschmettert, erst den Ent- kannt. «Die vom Nationalrat beschlosse- teils Geld aus der Bundeskasse – zusätzlich scheid über dieses Kantonsstrassenprojekt nen Entscheide sind planerisch unseriös, in den Strassenbau fliesst. Mit dem Ausbau- abzuwarten. finanziell unverantwortlich und äussert schritt STEP 2019 hat der Bundesrat nun klimaschädlich», sagt Stéphanie Penher, Be- eine erste Tranche Projekte vorgelegt. reichsleiterin Verkehrspolitik und Kommu- Es braucht viel guten Willen, die Vorha- nikation beim VCS. ben damit zu legitimieren, dass sie bestehen- de Engpässe beheben – was notabene Haupt- argument der Abstimmungsbefürworter war. Noch problematischer ist, dass die vor- gelegten Projekte den umwelt-, klima- und energiepolitischen Zielen des Bundes dia- metral entgegenstehen. Zur Erinnerung: Im Mai 2017, also nur drei Monate nach dem JA zum NAF, hat sich das Volk zur Energiestra- tegie 2050 bekannt. Ganz zu schweigen von kommunalen Zielen zur 2000-Watt-Gesell- schaft oder zum Modalsplit. Und nicht zuletzt sabotiert das Parlament seine eigenen Ziele – schliesslich hat es das na de s ig Pariser Klimaabkommen von Jo © 2015 ratifiziert. Es liegt aber auf der Hand, dass ein Ausbau in jedem Hauptsache, mehr Strassen: Die Befürchtungen, Fall Mehrverkehr generiert. welche die NAF-Gegner 2017 im Abstimmungs- Michael Töngi, Nationalrat und kampf visualisiert haben, werden zwei Jahre VCS-Vorstandsmitglied, hatte im später Realität. Vorfeld einem Rückweisungsan- trag gestellt. Darin forderte er eine Überarbeitung der Vorschläge un- ter Berücksichtigung der Umwelt- Zum ersten Mal untersteht eine Auto- ziele. Der Antrag blieb in der gros- bahn-Projektliste dem fakultativen Referen- sen Kammer chancenlos. Obwohl die dum. Der Nationalrat hat den Beweis an- Botschaft des Bundesrates nicht ein- getreten, dass sein Entscheid von Juni 2016 mal eine Schätzung enthält, wie sehr richtig war, mit der Einführung des NAF der die Ausbauvorhaben den CO2-Ausstoss Dem National- Bevölkerung bei allen Autobahnausbauten erhöhen. rat reichten die vom Bundesrat neu ein Veto-Recht zu geben. Entgegen bis- verplanten 4,7 Milliarden jedoch nicht. Mit herigen Abläufen bewilligte der Nationalrat Heute beschliessen – später bezahlen den Umfahrungen von La-Chaux-de-Fonds Autobahn-Neubauten, ohne Projekte und Mit dem Bypass Luzern ist eine zweite vier- (546 Mio.) und Näfels (454 Mio.) und zwei Kosten zu kennen. Korrigiert der Ständerat spurige Autobahn parallel zur bestehenden noch nicht einmal baureifen Projekten – der im Juni die Masslosigkeit des Nationalrates mit Kosten von 1,4 Milliarden Franken be- Thurtal-Strasse (je nach Schätzung zwischen nicht, wird der VCS ein Referendum in Er- schlossen worden. Und zwar ohne den Ent- 310 Mio. und 1,5 Mia.!) und dem Muggen- wägung ziehen. VCS MAGAZIN 2/19 11
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Multimodal ja, aber als Service public Öffentlicher Verkehr Die Digitalisierung eröffnet neue Möglichkeiten, Verkehrsmittel zu kombinieren. Wo ist in Zukunft die Grenze zwischen privatem und öffentlichem Verkehr, und was ist Service public? Eine Von Laura Schmid neue Gesetzesvorlage bringt die Diskussion ins Rollen. D enken Sie sich einen Schritt in die Zu- kunft: Sie haben soeben in einem Res- taurant gegessen und teilen dem Sprachassis- freundlich und diskriminierungsfrei wie möglich zu gestalten, oder doch lieber von möglichst vielen Fahrten profitieren. kunft den Interessen der Allgemeinheit und nicht der Profitmaximierung dient. tenten Ihres Smartphones mit, dass Sie nach Vorsicht einseitige Öffnung! Hause möchten. Sofort sucht Ihnen eine App ÖV in Zukunft breiter denken Der Bund möchte mit einer Revision des im Hintergrund die beste Transportkette. Heute sieht der Service public seinen Auftrag Personenbeförderungsgesetzes multimodale Kurz darauf fährt ein selbstfahrendes Auto einzig darin, ÖV im klassischen Sinn zur Mobilitätsdienstleistungen fördern. Die Öff- von Google vor, das Sie zum nächstgele- Verfügung zu stellen. Doch die Grenze zwi- nung ist allerdings nur einseitig geplant. Das genen Bahnhof bringt. Nach der Zugfahrt schen diesen beiden Systemen verwischt zu- heisst, private Firmen dürften künftig Zugbil- fahren Sie das letzte Stück auf einem bereits nehmend. Wo ist beispielsweise das Angebot letts verkaufen, die SBB die Taxifahrt hinge- reservierten Sharing-Velo. Die Abrechnung von Mobility einzuordnen? Es ergibt wenig gen nicht. Dies bringt zwar multimodale An- der Kosten läuft im Hintergrund. Sinn, wenn sich der ÖV strikt als Bus oder gebote, verschafft aber den privaten Anbietern Eine solche Kombination aus unterschied- Bahn versteht, Verkehr aber gleichzeitig im- einen enormen Vorteil. Der Service public lichen Verkehrsmitteln – öffentlicher Verkehr mer stärker multimodal gestaltet wird. wird mit diesem Schritt sicher nicht gestärkt. (ÖV), Velo- und Carsharing, Taxi und in Damit es für die Kundinnen und Kunden Die Revision ging im Winter in die Ver- Zukunft auch selbstfahrende Autos – nennt attraktiv ist, muss ÖV in Zukunft breiter ge- nehmlassung. Der VCS Verkehrs-Club der sich Multimodalität. Im Idealfall lassen sich dacht werden. Das bedeutet auch, dass Service Schweiz lehnt den Vorschlag unter anderem alle denkbaren Transportketten bequem über public breiter, sprich auch in neuen Mobili- mit der Begründung ab, dass für Private und eine App vergleichen, buchen und bezahlen. tätsformen, gedacht werden muss. Aber damit für Unternehmen des ÖV gleich lange Spies- multimodale Mobilitätssysteme aufgebaut se gelten müssten. Er fordert stattdessen, dass Chancen und Risiken werden können, die einen möglichst ökologi- der Bundesrat ein neues Bundesgesetz über die Multimodalität in diesem Sinne ist natürlich schen, effizienten und diskriminierungsfreien Mobilitätsdienstleistungen erarbeitet. Ein sol- nicht neu. Doch während Sie sich heute mit Verkehr gewährleisten, braucht es einen kla- ches Gesetz würde es ermöglichen, die heutige, verschiedenen Apps herumschlagen müssen ren Auftrag der öffentlichen Hand. strikte Trennung von ÖV und Privatverkehr und beispielsweise Taxi und Zug nicht mit Ebenso müssen Auflagen – etwa die aufzuweichen. Multimodalität könnte nach derselben Rechnung bezahlen können, wird Gleichstellung von Menschen mit Behinde- klaren Grundsätzen geregelt und der Auftrag es in unserer Zukunft keine Grenzen mehr rung oder bezüglich Nachhaltigkeit und fai- des Service public breiter gefasst werden. geben zwischen privatem und öffentlichem ren Löhnen – für alle Anbieter gelten. Nur Laura Schmid ist Spezialistin für den öffentlichen Verkehr. Das effizienteste Verkehrsmittel so ist gewährleistet, dass der Verkehr der Zu- Verkehr beim VCS Schweiz. wird automatisch ermittelt und eingesetzt. Das scheint auf den ersten Blick wunder- Umsteigen vom Bus auf das Mobility-Auto: bar. Doch klingt es noch immer so perfekt, Mit der Digitalisierung verschieben sich die Grenzen zwischen ÖV und Privatverkehr. wenn man dem obigen Szenario anfügt, dass © Mobility Genossenschaft die App im Hintergrund Google heisst? Und vor dem Restaurant auch ein Bus in Rich- tung Bahnhof gefahren wäre, Google aber sein eigenes Fahrzeug bevorzugt hat? Es ist nämlich durchaus denkbar, dass sich lang- fristig private, grosse Firmen wie Uber oder Google im Verkehrsmarkt durchsetzen. Die jetzigen ÖV-Unternehmen wie SBB oder Postauto könnten hingegen in die Rol- le eines «Fuhrparkhalters» gedrängt werden und bloss noch Infrastrukturen und Roll material instandhalten. Die Frage drängt sich auf, ob private Firmen ein Interesse daran haben, Mobilität so effizient, umwelt-
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Wenige Autos mit grossem Einfluss Emissionen Ein Lämpchen im Auto macht auf Defekte am Partikel filter aufmerksam – oder sollte das zumindest. Weil dieses Warn system fehleranfällig ist, fordert eine Motion die Wiedereinführung Von Nelly Jaggi von Abgasprüfungen. D ieselautos werden heute serienmässig © SRF mit einem Partikelfilter ausgerüstet. Er filtert bis zu 99,9 Prozent der Schadstoffe her- aus, und eine On-Board-Diagnose (OBD) zeigt der Lenkerin oder dem Lenker automa- tisch Fehlfunktionen an: Leuchtet ein Lämp- chen, muss das Auto in den Service, leuchtet kein Lämpchen, besteht kein Handlungsbe- darf – so zumindest die Information an die Autofahrenden. Deshalb müssen Autos, die über ein OBD verfügen, seit 2013 nicht mehr zum Abgastest antreten. Nun haben jedoch Untersuchungen des Amts für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) der Zürcher Baudirektion gezeigt, dass die OBD nicht alle Defekte erkennt. Bei Fahrzeugkontrollen des Strassenverkehrs- amts stiessen zehn Prozent der Autos eine zu hohe Anzahl an Partikeln aus, ohne dass es das OBD-System angezeigt hätte. Das legt den Verdacht nahe, dass viele Dieselautos mit kaputten Filtern unterwegs sind. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat im Juni 2018 angekündigt, eigene Messungen durch- zuführen. Martin Winder prüft für die Nachrichtensendung «10vor10» am Berner Bahnhofplatz Krebserregend und schädlich den Schadstoffausstoss vorbeifahrender Autos. Für die Luftreinhaltung stellt das ein gros- ses Problem dar: Ein Auto mit defektem Filter stösst dieselbe Menge an Russparti- keln aus wie 1000 Dieselautos mit funktio- land, Belgien oder Holland, haben sie aus talysatoren und Filter nicht nur bei der Ty- nierendem Filter. Im März hat Martin Win- diesem Grund kürzlich wieder eingeführt. pengenehmigung, sondern auch während der, Projektleiter Verkehrspolitik beim VCS Die AWEL-Ergebnisse haben gezeigt, dass der gesamten Betriebsdauer eines Fahrzeugs Verkehrs-Club der Schweiz, für die Nach- auch auf Schweizer Strassen viele Autos mit ordnungsgemäss funktioniert. So sollen de- richtensendung «10vor10» am Berner Bahn- kaputtem Filter unterwegs sind und damit fekte, ausgebaute oder nachträglich mani- hofplatz mit einem mobilen Messgerät den unbemerkt für eine hohe zusätzliche Fein- pulierte Abgasreinigungs-Systeme erkannt Schadstoffausstoss vorbeifahrender Autos staubbelastung sorgen. werden. gemessen. Das Gerät zeigte gleich mehrmals Winder begrüsst die Forderungen der alarmierende Werte an. «Sehr wenige Autos Periodische Prüfung gefordert Motion Moser: «Heute kann es vorkom- haben einen grossen Einfluss. Russpartikel Mit einer Ausfallquote von zehn Prozent men, dass Autos mit defekten oder gar be- aus Dieselmotoren gelten als krebserregend sind OBD offensichtlich nicht zuverlässig ge- wusst ausgebauten Partikelfiltern jahrelang und sind somit sehr schädlich», sagt Winder. nug. Daher fordert Nationalrätin Tiana Mo- umherfahren, ohne dass dies bemerkt wird. Im Zuge des Dieselskandals wurde der ser (Grünliberale) in einer Motion – auch Es braucht regelmässige Kontrollen, um Ruf nach einer Wiedereinführung perio- aufgrund der neusten Erkenntnisse –, dass diese wenigen, aber extrem verschmutzen- discher Abgastests laut – im Fokus standen die periodische Abgasprüfung wieder ein- den Fahrzeuge zu identifizieren und zu re- Manipulationen durch Autobesitzende. geführt wird. Diese soll sicherstellen, dass parieren.» Mehrere EU-Länder, darunter Deutsch- die Nachbehandlung der Abgase durch Ka- VCS MAGAZIN 2/19 15
Die wichtigsten Tipps für Fahrspass und Sicherheit Die richtigen Einstellungen sorgen für besseren Fahrkomfort und mehr Sicherheit Sattelhöhe prüfen: Ferse aufs Pedal stellen; Bremshebel einstellen: Zeige- und eventuell Helm richtig anziehen: Zwei Fingerbreit über Knie ist nur leicht angewinkelt Mittelfinger erreichen den äusseren Rand Nasenwurzel; mit straffen Bändern Wer heikle Stellen kennt, kann sie besser meistern Bei nassen, schnee- oder eisbedeckten Schienen und Absätze in einem Beim Linksabbiegen: Blick zurück, Handzeichen geben, Fahrbahnen Tempo anpassen möglichst rechten Winkel überqueren einspuren, Kurve nicht schneiden E-Bikes werden oft übersehen. Fahren Sie vorausschauend, konzentriert und stets bremsbereit © muellerluetolf.ch/Pasquale Herren Im Kreisel immer in der Mitte der Fahrbahn fahren. Mit dem Fehlverhalten Anderer rechnen: Vorausschauendes Fahren ist das A und O Ausnahme: Verlassen des Kreisels bei der 1. Ausfahrt 16 VCS MAGAZIN 2/19
«Manöver üben wir an einem verkehrsfreien Ort» Velofahren Ein E-Bike ist viel mehr als einfach ein Velo mit Unter stützung. Spezielle Fahrtrainings sind darum besonders empfehlens- wert. Wer sicher unterwegs ist, Gefahren im Strassenverkehr rechtzeitig erkennt und vorausschauend fährt, wird daran viel mehr Freude haben, Interview: Christine Steinmann sagt E-Bike-Guide Romeo Wälti im Gespräch. Herr Wälti, Sie empfehlen E-Bike- © Sam Buchli Neulingen, ein spezielles Fahrtraining zu besuchen. Warum? E-Bike-Fahren ist absolut keine Hexerei, wenn ein paar Grundregeln beachtet wer- den. Aber ein E-Bike unterscheidet sich be- züglich des Fahrgefühls und des physikali- schen Fahrverhaltens vom konventionellen Velo. Die schnellere Beschleunigung und das höhere Gesamtgewicht können zu unge- wohnten Situationen führen. Wie läuft ein solcher E-Bike-Kurs ab? Die Teilnehmenden sind vereinzelt etwas überrascht, dass das Training in einem Theorieraum beginnt. Den kurz gehalte- nen Verkehrskunde-Unterricht schätzen sie dann aber jeweils sehr. Danach geht’s nach Romeo Wälti (links) – E-Bike-Guide bei Thömus Bike Academy – zeigt den Kursteilnehmenden, draussen. Zuerst wird überprüft, ob das wie sie eine Tramschiene sicher überfahren. E-Bike optimal eingestellt ist. Die richtige Sitzposition trägt bereits zur besseren Be- herrschung des Velos bei. Die wichtigsten Wann beherrscht jemand sein E-Bike? Verzweigungen und Kreiseln. Deshalb emp- Manöver üben wir anschliessend an einem Wer in einem Kurs einen Geschicklichkeits- fehle ich, immer das Licht einzuschalten, verkehrsfreien Ort – etwa auf einem Schul- parcours absolviert hat, bekommt ein bes- helle Kleidung und zusätzlich reflektierende hausplatz. seres Gespür für sein E-Bike. Er ist sich be- Materialien zu tragen. wusst, dass er vor einer Ampel die Unterstüt- Warum Manöver üben, wenn es doch zungsstufe reduzieren und in einen kleinen Welche Rückmeldungen erhalten Sie darum geht, sicher im Strassenverkehr Gang schalten muss, um anschliessend zü- nach den Kursen? unterwegs zu sein? gig anfahren zu können. Wichtig ist auch Für viele sind sie ein Aha-Erlebnis. Sie wür- Ein E-Bike reagiert anders, als man es sich der Blick zurück über die Schulter, um si- den sich wünschen, dass beim Kauf eines von einem konventionellen Velo gewohnt ist. cher links abzubiegen und sich im Verkehrs- E-Bikes ein Kurs im Preis inbegriffen ist. Damit es später auf der Strasse zu keinen bö- raum zu orientieren. Weil man in eine ande- sen Überraschungen kommt, lohnt es sich, re Richtung blickt, als das E-Bike fährt, ist er Informationen zu E-Bike-Fahrkursen sowie zuerst abseits des Verkehrs zu üben. Ich zei- aber nicht einfach auszuführen. Das bedeu- zur VCS-E-Bike-Kampagne auf ge zum Beispiel, wie die beste Bremswirkung tet: üben, üben, üben. www.verkehrsclub.ch/e-bike erreicht wird. Beim Üben der Vollbremsung quietscht es dann auch mal. Wir lernen, wie Was sollten E-Bike-Fahrende im Verkehr eine Kurve auf der Ideallinie sowie mit kor- besonders beachten? rekter Blicktechnik durchfahren wird. Oder Sie sollten sich bewusst sein, dass sie oft nicht wir loten aus, wie Absätze elegant überfah- oder zu spät gesehen werden. Die Geschwin- Christine Steinmann ist Expertin für Verkehrssicherheit ren werden können, ohne dass man dabei digkeit von E-Bikes wird regelmässig un- beim VCS Schweiz. Sie fährt Velo normalerweise ohne beinahe vom Velo fällt. terschätzt. Dies geschieht besonders oft bei Tretunterstützung. VCS MAGAZIN 2/19 17
MITGLIEDERANGEBOTE UNESCO-Welterbe RhB entdecken Über 100 Jahre steht sie da: Die Bahnstrecke über Albula und Bernina ist in Sachen Bautechnik und Linienführung eine Meisterleistung. Die beiden einzigartigen Bahnlinien von Thusis bis Tirano fügen sich mit spektakulären Kunstbauten wie Viadukten und Kehrtunnels harmonisch in die bezaubernde Landschaft ein und zählen zum UNESCO-Welterbe Mit dem UNESCO-Welterbe-Pass reisen Sie an zwei (innerhalb von vier) Tagen beliebig in allen Zügen auf der Welterbe-Strecke – z. B. ins Bahn- museum Albula, in den Gletschergarten in Cavaglia oder zum Mittags- halt nach Poschiavo. Überall gibt es beliebte Fotosujets zu entdecken wie den Landwasserviadukt, die Kehrtunnels zwischen Bergün und Preda oder der Kreisviadukt von Brusio. Das Plus für VCS-Mitglieder: 30% Rabatt auf den UNESCO-Welterbe-Pass. Gültig bis 31. August 2019. © zVg Bestellen: unter www.rhb.ch/welterbepass mit Code «VCS_RhB19». Merrell Vapor Glove 4 – Natura-Trail-Wanderführer für maximale Bewegungs- und «Naturfreund» freiheit Praktisch und informativ: Die zehn Draussen-Sein, ermöglicht Ein- Natura-Trail-Taschen-Wander- und Ausblicke, erzählt Geschich- Der extrem leichte Barfuss- führer mit detaillierten Routen- ten – bietet eben eine packende Schuh Vapor Glove 4 von beschreibungen. Die handlichen Lektüre. Merrell mit einer dünnen Bücher enthalten spannende Infor- Vibram-Sohle und fla- mationen zu Tieren und Pflanzen chem Profil bietet maxi- © zV der jeweiligen Gegend sowie zur g malen Bodenkontakt und ein Landschaft, zur Kultur und zur Ge- ausgeprägtes Barfuss-Gefühl. schichte der Region. Gleichzeitig ist der Fuss vor Anregend und spannend: Das spitzen Steinen oder an- Magazin «Naturfreund» berichtet deren gefährlichen Ge- für gesundheits-, sport-, natur- genständen geschützt. und kulturinteressierte Men- Die flache Fussposition schen. Es sensibilisiert mit vier sorgt für eine neutrale jährlichen Ausgaben für die Be- © zVg Körperhaltung, wodurch lange der Natur, animiert zum Fuss- und Beinmuskulatur trai- Das Plus für VCS-Mitglie- niert werden. Dank seiner Kom- der: Der Barfuss-Schuh Merrell paktheit und dem geringen Ge- Vapor Glove 4 ist für Damen und Das Plus für VCS-Mitglieder: wicht findet der Vapor Glove 4 Herren in den gängigen Grössen mit Alle zehn Natura-Trail-Taschen-Wanderführer für Fr. 35.– inkl. Porto und aber auch in jedem Gepäck Platz. Rabatt-Code mag0219 zum Preis Verpackung (statt Fr. 50.– plus Porto). Dazu gratis die Sammelbox im Wert Das atmungsaktive und schnell von Fr. 104.90 statt Fr. 119.90 von Fr. 10.–. Angebot gültig bis 30.6.2019 oder solange Vorrat. Die einzel- trocknende Material macht den erhältlich. Das Angebot ist gültig nen Taschenführer können zum Normalpreis von Fr. 5.– bestellt werden. veganen Barfuss-Schuh auch zu bis am 31. Mai 2019. einer guten Wahl für Aktivitäten Bestellen: unter Tel. 0848 612 612 Abonnement «Naturfreund» für 1 Jahr zum Sonderpreis von Fr. 15.– statt im oder am Wasser. (VCS-Boutique, Normal-Tarif) oder Fr. 30.– (4 Ausgaben) www.vcs-boutique.ch. Bestellen: www.verkehrsclub.ch/bonus (Rubrik Bücher, resp. Rubrik Diverses) 18 VCS MAGAZIN 2/19
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