Hoffentlich 12 2021 - Forum Pfarrblatt
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12. BIS 25. JUNI 12 2021 Hoffentlich … Hintergrund Begegnung mit Flüchtlingen Am 20. Juni begehen die Kirchen den Flüchtlings- sonntag. Wir sind in der Notunterkunft Adliswil jenen Menschen begegnet, um die es geht.
EDITORIAL ONLINE+ Web Menschenrechte müssen für alle gelten – oder sie gelten für niemanden mehr wirklich. Zum Farbenspiel Flüchtlingssonntag frage ich mich: Welche Das ökumenische Projekt Rechte geben «wir» jenen, die auf der Flucht «farbenspiel.family» will «bei uns» gelandet sind? nach eigenen Worten «dem Familienalltag mehr Tief- Manchmal denke ich, dass jede und jeder zum Flüchtling werden gang geben. Spuren von Gott könnte, sogar überraschend schnell. Der Gedanke an eine finden. Die spirituelle Flucht ist mir selbst biographisch nicht fern. Mein Grossvater, Dimension im Leben mit der heute noch lebt, in Wien, musste als Junge fliehen. Als Kindern entdecken und sogenannter Karpatendeutscher wurde er aus der heutigen gestalten. Dem christlichen Slowakei vertrieben und kam nach Österreich. Glauben einen Platz im Familienleben einräumen.» Ich kann mich mit meinem österreichischen Pass sicher fühlen: Interessierte können sich Die Zugehörigkeit gibt mir Rechte und Pflichten, ich habe entweder von der übersicht- eine Identität und Freiheiten. Die Geschichte meiner Familie lich und einladend gestalte- zeigt mir allerdings, wie fragil Identitäten sein können ten Website inspirieren las- und wie kurzlebig sogenannte Sicherheiten. sen oder durch Broschüren, die man im Webshop bestel- Wer sagt denn, wer zu einer Nation gehört? Wer bestimmt, wer len kann. Die Themen sind sich einem Volk zurechnen darf? Ist es wirklich der Pass? vielfältig: Das Kirchenjahr Die bisherige Aufenthaltsdauer im Land? Einen Wohnsitz zu gehört dazu, Alltagsrituale, haben, zu arbeiten, Steuern zu zahlen? Innehalten, Abschiednehmen oder auch ganz einfach Fa- Die Kriterien, wer als «Inländer» und wer als «Ausländer» milienleben. welche Rechte hat, sind bei genauer Betrachtung abhängig von der Definition. Die Definition bewahren und die Definition Zu den Herausgeberinnen verändern letztlich jene, die an der Macht sind. Da kommt meine des in der Deutschschweiz eigene Verantwortung ins Spiel. Ich kann wählen und breit abgestützten Projekts abstimmen, zumindest in jenem Land, dessen Pass ich besitze. gehört auch die Katholische Kirche im Kanton Zürich. Da ich mir morgen nicht überlegen möchte, in welches Land ich übermorgen fliehen würde – will ich mich lieber heute dafür einsetzen, dass Demokratie und Menschenrechte eine www.farbenspiel.family Zukunft haben: für alle. Denn je mehr sie für alle gelten, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie bleibend auch für mich selbst gelten. forum 12 2021 2
INHALT 4 Foto: Keystone / Christian Beutler SCHWERPUNKT Zwischen Stuhl und Bank Am 20. Juni begehen die Kirchen den Flüchtlingssonntag. Auch bei uns, einem der reichsten Länder der Welt, leben Flüchtlinge in pre- kären Verhältnissen. Wir haben sie besucht. BERICHT AUS JERUSALEM 8 KURZNACHRICHTEN Lange Nacht der Kirchen Alles einmal anders 7 Konfliktverwaltung Flughafenkirche Im Palästina-Konflikt werden allen- falls Symptome behandelt. Mit sei- nem Ende und einem echten Frieden IM ZÜRIPIET DIHEI 26 Feuer-Kunst am Flughafen AUS DEN PFARREIEN 9–24 rechnet hier derzeit niemand. Gemeinschaftswerk In Herrliberg und Männedorf- GLAUBEN HEUTE 25 Foto: Andrea Krogmann Uetikon entstanden während der Glaubens-Perspektiven Coronazeit kreative Projekte und Was hast du heute geträumt bleibende Erinnerungen. GOTT UND DIE WELT 28 Foto: Manuela Matt Neue Gedenkstätte Erinnerung für die Zukunft BOUTIQUE 29 Inegüxle Laudato-si’-Garten im Kloster Fahr Schaufenster Mitten im Regenwald KURZNACHRICHTEN 30 Vatikan Kirche verschärft ihr Strafrecht AGENDA 31 SCHLUSSTAKT 32 Leben in Beziehung Freiheit aus der Zweisamkeit Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 1. Juni 2021 Titel: Asylzentrum Juch in Zürich Altstetten Foto: Gaëtan Bally / Keystone forum 12 2021 3
SCHWERPUNKT Zwischen Stuhl und Bank Am 20. Juni begehen die Kirchen den Flüchtlingssonntag. Wir sind in der Notunterkunft Adliswil jenen Menschen begegnet, um die es geht. Die Sonne strahlt auf die Container als versuche zur Dusche oder in die Gemeinschaftsküche sie, die Baracken erstrahlen zu lassen. Adliswil will, muss ins Freie über das Gelände gehen – sei die freundlichste Notunterkunft, heisst es, und sei es noch so kalt. denn hier spielen Kinder auf dem Hof. Es leben Die Menschen hier versuchen, das Beste da- nicht mehr als fünf, sechs Menschen in einem raus zu machen. Sie kochen zusammen, teilen Raum. Es gibt Tageslicht. das Wenige, das sie haben. Einige Frauen tun Tatsächlich ist die Stimmung entspannt. Die sich in Gruppen zu fünft zusammen, so sparen meisten freuen sich auf den Veloausflug, den das sich alle täglich etwas von den 8 Franken und Bündnis «wo unrecht zu recht wird» am Sonn- 50 Rappen Nothilfe ab und geben den Betrag tag organisiert. Vor allem aber: Letzte Nacht gab einer aus ihrem Kreis, damit diese sich damit es keine der Razzien, bei denen Polizei und das etwas Luxus leisten kann. Staatssekretariat für Migration Familien inhaf- Safoura freut sich immer noch riesig, dass sie tieren, weil sie sich ohne Aufenthaltsbewilli- seit zwei Monaten ein Zimmer nur für sich hat. gung in der Schweiz aufhalten. Während der letzten drei Jahre musste sie das Safoura bringt uns Tee. Senait fragt, ob wir kleine Zimmer mit drei weiteren Frauen teilen. Kaffee möchten. Die herzliche Gastfreundschaft Endlich stört sie niemand mehr nachts beim dieser Frauen ist berührend, sie geben dafür ei- Schlafen. Endlich kann sie sich tagsüber auf das nen guten Prozentsatz des Tagesgeldes hin. Deutschlernen konzentrieren. Safoura hat in ihrer Heimat mit Kindern zu- Normalerweise besucht Safoura mehrmals sammengearbeitet und ihre Arbeit geliebt. Ihre die Woche Deutschkurse, die von Kirchen oder Augen leuchten, wenn sie davon berichtet. Nun dem Verein «Bildung für alle« angeboten wer- betreut sie die Kinder in der Notunterkunft. In den, doch Covid hat das im letzten Jahr unmög- der Arbeit mit Kindern kann sie ihre derzeitige lich gemacht. Die Pandemie hat die Menschen in Situation für ein paar Stunden vergessen. Heu- den Notunterkünften mit besonderer Härte ge- te ist Feaven krank und muss im Bett bleiben. troffen. Abstand halten ist mit bloss einer Küche Ihren Sohn Kidane immerhin kann sie unbe- für das ganze Lager und nur einem kleinen sorgt draussen spielen lassen, denn nicht nur Sa- Raum pro Familie unmöglich. Wer mit Covid in- foura, alle im Lager passen mit auf ihn auf. Kida- fiziert ist, muss zur Isolation in den Coronacon- ne klettert auf zerbrochenen Stühlen herum, tainer hinter dem Lager. während zwei andere Kinder auf einem ausge- blichenen Bodenschachbrett hin- und herhüpfen Nun öffnen die Schulen von kirchlichen und frei- und versuchen, die schwarzen Felder zu über- willigen Trägern zögerlich wieder. Darüber ist springen. «Pass auf deinen Kopf auf!», warnt auch Amon froh, der einen Tag in der Woche in Amon, der alleinstehend im Lager lebt, aber Ver- der «Autonomen Schule» aushilft. Es hilft, sinn- antwortung für die Kinder mit übernimmt und volle Aufgaben zu haben, die die Woche struk- die Familien so gut er kann unterstützt. turieren, ganz besonders wenn man nicht ar- Derzeit leben rund 40 Personen in der Not- beiten darf und in seiner Bewegungsfreiheit unterkunft Adliswil, bei Höchststand waren es eingeschränkt ist. 110. Sie alle leben von der Nothilfe. Entweder Mit 60 Franken pro Woche sind nicht einmal warten sie auf einen Entscheid zu ihrem Asylge- kleine Sprünge möglich. Es reicht kaum für Es- such oder sie haben bereits einen Wegweisungs- sen, Seife und Winterstiefel, geschweige denn entscheid erhalten, da ihre Fluchtgründe von für ein Billett in die Stadt. Wenn Amon der Iso- den Behörden abgelehnt wurden. Nur: wohin lation dennoch entkommen und den Deutsch- sollen sie gehen? In ihre Heimatländer zurück- unterricht besuchen will, bleibt ihm kaum eine zukehren, ist für niemanden hier eine Option. andere Wahl als schwarzzufahren. Vor kurzem Schwerpunkt der Schweizerischen Flücht- wurde er wieder dabei erwischt. Die Busse kann lingshilfe zu Kinderrech- Die Bewohnerinnen und Bewohner in der Notunter- er unmöglich zahlen und muss sie vermutlich ten und den Situationen kunft teilen sich sieben Duschen, wovon momen- bald im Gefängnis absitzen. Noch bedrückender: von geflüchteten Familien: tan fünf defekt sind. Auch von den vier Kochher- Amon muss befürchten, dass wegen dieser Vor- www.fluechtlingstage.ch den funktionieren nur zwei. Wer auf die Toilette, strafe sein Härtefallgesuch abgelehnt wird. forum 12 2021 4
Foto: Kurt Heuberger Blick in die Notunter- kunft Adliswil. Nothilfe Härtefallgesuch Nothilfe können Menschen beantragen, deren Wer fünf Jahre in der Schweiz lebt, nie straf- Fluchtgründe von den Behörden nicht an fällig wurde und den Behörden immer seinen erkannt wurden, oder Menschen, die einen Aufenthaltsort gemeldet hat, kann im Kanton zweiten Asylantrag gestellt haben und auf Zürich eine Aufenthaltsbewilligung wegen die Entscheidung warten. Wenn die Personen fortgeschrittener Integration beantragen. morgens und abends ihre Anwesenheit in der Notunterkunft mit einer Unterschrift bestäti- Solinetz gen, erhalten sie pro Woche und erwachsener Der Verein «Solinetz» setzt sich für die Würde Person 60 Franken, die für alle Lebensbe- und Rechte aller Menschen ein, die aus poli dürfnisse reichen müssen. Über eine Kranken- tischer oder existentieller Not in der Schweiz versicherung wird die medizinische Notver- Zuflucht suchen. Er wird im Co-Präsidium sorgung abgedeckt. In der Notversorgung von der Pfarrerin Verena Mühlethaler und dem erhalten sie immer die günstigsten Verfahren. Jesuiten Christoph Albrecht geführt. So werden beispielsweise Zähne sofort www.solinetz-zh.ch gezogen, da dies günstiger ist, als sie zu reparieren. «Beim Namen nennen» Über 44 000 Menschen sind seit 1993 auf der Notunterkünfte im Kanton Zürich Flucht nach Europa an den Grenzen gestorben Im Kanton Zürich gibt es fünf Notunterkünfte sind. Ihre Namen sollen nicht vergessen – vom Bund Rückführungszentren genannt. sein – dazu entstehen Stoffstreifen, individuell Es sind dies der Zivilschutzbunker in Urdorf, beschriftet mit den Namen der Toten, dem die Bauten in Kemptthal und Hinteregg Datum und den Umständen ihres Todes. Als sowie die Baracken in Glattbrugg und Adlis- Mahnmal sollen sie am 19. Juni in Schweizer wil. Sie werden von dem Unternehmen Städten wehen, in Zürich bei der Wasser ORS AG geführt, das privatwirtschaftlich kirche und beim Fraumünster. organisiert ist. www.beimnamennennen.ch/de/2021/zuerich forum 12 2021 5
SCHWERPUNKT Eine Verhaftung lauert ständig. Personen, Erst gestern hat Senait einen Bekannten ge- Die NUK Adliswil die keine Papiere haben, können jederzeit fest- troffen, der nach bald zwei Jahrzehnten in der Adliswil gilt als «Fami- lienunterkunft». Dort genommen werden, weil sie sich aus Sicht der Schweiz endlich als politischer Flüchtling aner- leben Männer, Frauen Behörden illegal in der Schweiz aufhalten. Nor- kannt wurde. Senait berichtet, dass sie ihm gra- und Eltern mit Kindern malerweise lieben Kinder das Hornen von Poli- tuliert und sich für ihn gefreut habe. Der Be- verschiedenen Alters, zum Teil seit Jahren, in zeiautos, Krankenwagen und Feuerwehrfahr- kannte jedoch schüttelte nur deprimiert den mehreren Containern zeugen. Wenn die Kinder in der Notunterkunft Kopf. Das bringe ihm jetzt auch nichts mehr, auf engem Raum. solche Laute hören, steht ihnen die Angst ins nach den Erfahrungen in den letzten Jahren Wegen Auflösung der Gesicht geschrieben. Sie befürchten dann, dass wolle er nichts weiter, als zu sterben. NUK Adliswil während des Sommers werden ihre Mutter oder ihr Vater von Polizisten in Auf dem Heimweg bemerken wir neben den die Familien den Vollmontur abgeholt werden. Containern der Notunterkunft das Gebäude der Ort verlassen und in Safoura kennt die Angst, jederzeit auf der Rudolf-Steiner-Schule. Schweizer Eltern aus die NUK Hinteregg transferiert. Strasse verhaftet zu werden, allzu gut. Sie wur- Adliswil und Umgebung bringen ihre Kinder de schon mehrfach ins Gefängnis abgeführt. hierhin, damit sie bestmöglich gefördert werden. Wegen illegalen Aufenthalts in einem Schweizer Viele Familienväter und -mütter in der Not- Gefängnis zu sitzen, zieht sie der Rückkehr in ihr unterkunft Adliswil sind in die Schweiz geflo- Herkunftsland dennoch vor, denn dort würde sie hen, um ihren Kindern bessere Bildung und sicher verhaftet und als politische Gefangene in mehr Chancen für die Zukunft zu ermöglichen. eines der berüchtigten Gefängnisse gesteckt. Doch es ist schwierig, sich auf die Hausaufgaben zu konzentrieren, wenn die ganze Familie in nur Wie alle anderen hier bleibt Safoura nur der Stroh- einem Raum lebt und keinerlei Perspektive hat. halm, dass sie über ein Härtefallgesuch irgend- wann doch noch eine Aufenthaltsbewilligung Miriam Bastian freie Mitarbeiterin erhält. Und die Hoffnung, dass sie das Warten, die Isolation und die Angst bis dahin nicht Alle Namen wurden zum Schutz der Personen vollständig zermürben. geändert. Mauern einreissen Aus der Botschaft von Papst Franziskus zum 107. Welttag des Migranten und Flüchtlings 2021: An alle Frauen und Männer in der Welt ap- wir es denn wollen, die Grenzen in besondere pelliere ich, sich gemeinsam auf den Weg zu Orte der Begegnung verwandeln, wo sich das einem immer grösseren «Wir» zu begeben Wunder eines immer umfassenderen «Wir» und die Menschheitsfamilie wieder neu zu- ereignen kann. sammenzubringen, um gemeinsam eine Zu- Es geht dabei um eine persönliche und kol- kunft in Gerechtigkeit und Frieden aufzu- lektive Anstrengung zugunsten aller weiter- bauen und dafür zu sorgen, dass niemand hin notleidenden Schwestern und Brüder und aussen vor bleibt. um den Versuch, eine nachhaltigere, ausgewo- Foto: Alamy Aber um dieses Ideal zu erreichen, müssen genere und inklusivere Entwicklung zu errei- wir alle im Bewusstsein einer tiefen gegensei- chen. Dieses Engagement macht keinen Un- tigen Verbundenheit danach streben, die Mau- terschied zwischen Einheimischen und Frem- ern einzureissen, die uns trennen, und Brü- den, zwischen Einwohnern und Gästen, denn cken zu bauen, die eine Kultur der Begegnung es geht um einen gemeinsamen Schatz, um fördern. In dieser Hinsicht geben uns die ge- den sich ausnahmslos alle kümmern und von genwärtigen Migrationsbewegungen die Mög- dem ausnahmslos alle profitieren sollen. lichkeit, unsere Ängste zu überwinden und uns von den vielen unterschiedlichen Gaben Die Botschaft in voller Länge: www.vatican.va bereichern zu lassen. Dann können wir, wenn → Franziskus → Botschaften → Welttag der Migranten forum 12 2021 6
KURZNACHRICHTEN FORUM IM FORUM Lange Nacht der Kirchen NÄCHSTE SYNODENSIT ZUNG Alles einmal anders tesdienste neu und anders zu entde- cken. An allen Orten war nicht zuletzt auch die Freude spürbar, sich wieder treffen zu können – wenn auch noch mit 8. Sitzung, 10. Amtsperiode, der gebotenen Vorsicht. Römisch-katholische Synode Symbolisch wurde die Lange Nacht des Kantons Zürich mit prominenten Gästen in Zürich- Höngg eröffnet. Bischof Joseph Bonne- Do, 17.6.2021, 8.15 Uhr, main und der reformierte Kirchenrats- Ref. Kirchgemeindehaus präsident Michel Müller besuchten mit- Liebestr. 3, Winterthur einander die beiden Pfarreien bzw. Kirchgemeinden Höngg und Heilig Traktanden Foto: Peter Knup / zvg Geist, die an diesem Abend mit einer 1. Mitteilungen Lichtinstallation verbunden waren. Der 2. Wahlen Rekurskommission Spaziergang von einer Seite auf die an- 2021–2025 dere war auch ein Ausdruck der ökume- 3. Namensänderung Kirchgemeinde nischen Partnerschaft an diesem Festi- Pfungen Die erste «Lange Nacht der Kirchen» in der val: Alle drei Kirchen, die reformierte, die 4. Jahresberichte 2020 Stadt Zürich stiess auf grossen Anklang. katholische und die christkatholische der Personalombudsstelle Die rund 100 Pfarreien und Kirchge- veranstalteten den Event gemeinsam. 5. Jahresbericht 2020 meinden wurden am Abend des 28. Mai Für Zürich war es die erste Austra- der Rekurskommission von zahlreichen Neugierigen besucht. gung. Gleichzeitig fand die Nacht auch 6. Jahresbericht 2020 Vor Ort wurden vielfältige Programme in mehreren Schweizer Kantonen statt. der Kath. Kirche im Kanton Zürich angeboten – von Kirchturmbesteigun- In Deutschland und Österreich lief die 7. Jahresbericht 2020 gen, Kunstinstallationen, Performances «Lange Nacht der Kirchen» am 28. Mai der Zentralkasse bis hin zu Auftritten von DJs und Hack- ebenfalls. In ganz Österreich fand die 8. Teuerungsausgleich 2022 brettspielern. Nein, typisch kirchlich erste «Lange Nacht der Kirchen» 2005 war dies nicht. Und das war ja gerade statt. Einige Städte in Deutschland bie- 9. Antrag zur Startphase des Veranstaltungszentrums der Sinn der «Langen Nacht der Kir- ten diese bereits seit den 90er Jahren an. Paulus Akademie chen»: Die Kirchen ausserhalb der Got- pd 10. Fragestunde Flughafenkirche 11.30 – 12.00 Uhr: Verleihung des Ethik-Preises Feuer-Kunst am Flughafen der Kath. Kirche im Kanton Zürich Die Synodensitzung wird live übertragen. Synodenunterlagen sowie den Link ben zwei Skulpturen des Künstlers An- zum Livestream finden Sie kurz vor der dreas Biank fest installiert im Circle- Sitzung auf: Park am Flughafen Zürich. www.zhkath.ch/synode Ein ganzes Jahr lang war Andreas Biank im Naturgelände rund um den Flughafen unterwegs. Er hat die Natur Relimedia und ihre Materialien, vor allem Holz, in «Rausverkauf» den Fokus genommen. Die durch Feuer Foto: Andreas Biank / zvg entstandenen Skulpturen trug er nach Relimedia leert seine Lager: Bis 25. Juni und nach in den Flughafen, um so Be- findet ein Corona-konformer Medien- zug zwischen den Aussen- und den In- flohmarkt statt, an dem ältere oder auch nenräumen herzustellen. In der Flug- von Gebrauchsspuren gezeichnete Me- hafenkirchen waren seine Kunstwerke dien gratis oder gegen eine Spende ab- aus Holz, verändert durch Feuer, zu gegeben werden. Es hät, solang’s hät! Rund ein Jahr nach dem Start eines sehen. Nun sind zwei der grössten Wer- Relimedia, Gemeindestrasse 11, Zürich, Kunstprojekts – initiiert von den Seel- ke fest im Circle-Park am Flughafen Mo/Di/Do/Fr 9.00–17.00, Mi 13.00–19.00. sorgenden der Flughafenkirche – blei- Zürich ausgestellt. pd www.relimedia.ch forum 12 2021 7
KOLUMNE aus alem Jerus Bericht aus Jerusalem Konfliktverwaltung statt Friedensprozess sammenstösse an der heiligsten musli- mischen Stätte im Heiligen Land, dem Haram al-Scharif, in jüdisch-christli- cher Sprechweise bekannt als Tempel- berg: Einen Monat lang brodelte es in Ostjerusalem. Dass die Gewalt dann auf den Gazastreifen übersprang, über- raschte wenige. Nicht gerechnet hatte man hingegen mit ihrem Übergreifen auf die Strassen von Lod, Akko, Jaffa – auf jene Städte also, deren Zusammen- leben von Juden und Arabern bisher als Beispiel der Koexistenz herhalten muss- te. Wut arabischer Israelis über viele Foto: Andrea Krogmann Missstände machte sich in bürgerkriegs ähnlichen Szenen Luft, ebenso über Jahre hinweg gezüchtetes radikales Ge- dankengut auf jüdischer Seite. Selten sind die Spaltungen der innerisraeli- Menschen stehen einander gegenüber: Die Situation ist so angespannt, dass Gewalt schen Gesellschaft so deutlich zutage jederzeit eskalieren kann. getreten. Welchen Schaden das fragile gegenseitige Vertrauen sowie das Ver- «Die gegenwärtige Einstellung der Feind- trifft dieselbe bittere Wahrheit: Nach trauen in den Staat im Mai 2021 genom- seligkeiten hat unseren Familien viel- bekannten Mechanismen bricht der men hat, wird erst die Zukunft zeigen. leicht ein wenig Ruhe gebracht, aber die tieferliegende Konflikt in regelmässi- Während die Hamas auch innerpa- Probleme, aus denen diese Gewalt ent- gen Wellen hervor. Behandelt werden lästinensisch als Gewinner hervorgeht, standen ist, nicht gelöst» – die Worte allenfalls seine Symptome. Mit seinem simmern die Spannungen in Jerusalem des Lateinischen Patriarchen von Jeru- Ende und einem echten Frieden rech- weiter. Auf dem Tempelberg stossen Pa- salem, Erzbischof Pierbattista Pizza- net hier derzeit keiner. lästinenser und Polizei weiterhin zusam- balla, am Vorabend von Pfingsten, fas- Diesmal jedoch scheint etwas noch men, in Scheich Jarrah treffen Blendgra- sen die Lage im Heiligen Land treffend Tieferes an die Oberfläche gekommen naten und Wasserwerfer weiterhin (pro-) zusammen. Unter Vermittlung Ägyp- zu sein. Bekannt waren die Zutaten, die palästinensische Aktivisten. Zu den be- tens einigten sich Israel und die Hamas Jerusalem zu einem Pulverfass machen: kannten Problemen im israelisch-paläs- auf einen Waffenstillstand. Elf Tage kollidierende religiöse Feiertage, von tinensischen Konflikt haben sich diesmal lang hatten radikale islamische Kräfte Palästinensern als Erniedrigung emp- neue Herausforderungen manifestiert, mehr als 4300 Raketen aus dem Gaza- fundene Polizeimassnahmen, palästi- die jede weitere Runde der Gewalt noch streifen auf Israel gefeuert, hatte Israel nensische Provokationen der Sicher- bedrohlicher erscheinen lassen. Dass die mit Luftangriffen auf 1500 Ziele im heitskräfte im Gegenzug, ein sich immer Gewalt wiederkommen wird – sollte der Gazastreifen reagiert. 13 Menschen in weiter hochschaukelnder Kreislauf von Konflikt weiterhin nur verwaltet statt an Israel wurden getötet, darunter zwei Gewalt. Dazu drohende Zwangsräu- den Wurzeln angegangen werden –, ist Kinder, drei Gastarbeiter und ein Sol- mungen palästinensischer Familien im für die Menschen hier sicher. Die Frage dat. Vorläufige Bilanz in Gaza: 248 Tote, Ostjerusalemer Stadtteil Scheich Jarrah ist nur: Wann? darunter laut UN 129 Zivilisten, 66 von zugunsten jüdischer Siedler – und Zu- Andrea Krogmann ihnen Kinder. Die Zahl könnte bei Auf- räumarbeiten noch steigen. Andrea Krogmann «Zynisch gesagt: Gut, dass die Ge- (*1977) ist seit 2004 als Journalistin tätig. Von der Schweiz aus walt jetzt eskaliert ist – lang genug weg verschlug es die Theologin 2010 nach Jerusalem, von wo sie vom Herbst, in dem wir die ersten als Korrespondentin der Katholischen Nachrichten-Agentur in deutschsprachigen Reisegruppen er- Text und Bild über den Nahen Osten berichtet. Privat ist sie warten. Jetzt dürfte für die nächsten meistens in Laufschuhen anzutreffen. Sie berichtet für das zwei, drei Jahre Ruhe herrschen.» Die- forum in einer persönlichen Kolumne über den Orient. ser Satz eines Reiseagentur-Inhabers forum 12 2021 8
GLAUBEN HEUTE AUBEN HEUTE Glaubens-Perspektiven ➜ Träume als Spur ins Innere bens-Perspektiven ➜ Überall Krise Illustration: Nadja Hoffmann fest, weckt mich heutzutage noch oft ein Geräusch der Kinder aus dem Manche ziehen sich in solchen Schlaf, auch wenn Krisen- sie längst keine Ba- situationen zurück, sie reden bys mehr sind. kaum bis gar nicht über die Belastungen. Manche finden dann Worte für ihre Krise, Besonders wenn finde ich es, wenn spannend sie für sich selbst Klarheit wir in derhaben und ent- Familie über unsere Träume schieden sind. Andere wiederum brau- sprechen. Auf meine Nachfrage erzählt chen Menschen, mir mit mein denenfünfjähriger sie reden Sohn zurzeit im- können, sie kämpfen, sie wehren sich und mer wieder, dass er von seinen Spiel ringen mit den Veränderungen. Wieder figuren, zum Beispiel aus Hörspielen, andere Menschen fühlen sich gelähmt, träumt. Zumindest scheinen diese Träu- werden starr und können sich nicht mit me – soweit er sich tatsächlich erinnert der Veränderung auseinandersetzen. Die – nichts Bedrückendes zu haben. Unse- Verhaltensmöglichkeiten sind vielfältig, mit denen sich Menschenre zehnjährige in KrisenTochter zu kann sich meist gar nicht stabilisieren versuchen. Leider an gibt ihreesTräume erinnern. auch behindernde und schädigendemeinte Schon vielfach Va- sie beim Mor- genessen, dass sie schon wieder nichts Wende-Zeiten fordern Bewegung rianten im «Krisenprogramm». Wichtig Was hast du heute geträumt? geträumt habe. aber ist zu wissen, dass diese Verhal- entwickeln tensweisen – ob hilfreich Die Träume der Kinder sich mit– ihren Lebensthe- oder mühsam Vorwarnung, mitten im Leben – und sen über längere Zeiten, «Wende-Zei- einen Versuch darstellen, men. Kleinere Kinder träumen oft von mit sehr belas- Manchmaldreht die Diagnose.Alles geniesse ich es, ten» sich, Panik am Morgen müssten sie mir etwas Im heissen. vorpsycholo- Augen halten, das mich tenden – Tieren, Situationen die stellvertretend für Personen umzugehen. mt auf, zugleich noch ein scheint wenigdie Welt zu im Bett still mich und–nach gischen liegen bewusst oder unbewusst Sinn sprechen bewusst wir von oder – be- – beschäftigt. und Themen stehen, die sie beschäfti- einer unbewusst ehen. Oder die schäftigt. Krise, wenn Dochwir auch dem Aufwachen einen Traum weiterzu- Und auch bei anderen, In auch: Schon länger ist in bei anderen, Umbruchsituationen ange- Krisen sind wirgen. angenehmen gezwungen, uns einer In der Primarschule werden Träu- ehung leer, emotions- und kontakt- nehmen und Träumen, stelle Veränderungsprozessen ich mir gerne stecken, Veränderung träumen, der mich in der Nacht berührt Träumen, stelle ich mir gerne die Fra- me dann realistischer zu stellen, die wir (meist) und vielfältiger – nur Diskussionen und manchmal hat. Im Halbzustand zwischen Frage, die wir nicht Schla wasodersie mit wasmir ge,kaum sieund mit meinem steuern können, nicht selbst mir und meinem gewählt Alltag haben. Umso manchmal wich- bedrängender, manchmal treit verbindet die beiden. Bis einer Alltag wenn zu wir tun uns haben. ohnmächtig und der Situ- tiger fen und Wachen fällt es mir zuweilen zu tun haben. Aus der Schlafforschung bizarr und später auch ist es, gerade dann in Bewegung zu erotisch. Für uns Aus der Schlafforschung weiss man auszusprechen beiden leicht, bewusst am wagt: Ich ation Traumgeschehen ausgeliefert an- weiss manwenn fühlen, längst, mit imbleiben, wirdass sich mitEltern Schlaf wich- diesergiltVeränderung das natürlich auch, dass sich hen anzuknüpfen nicht mehr, ich mag und dieses nicht mehr. längst, dass «fort- unseren im Schlaf Verhaltens- gewohnten wichtige Prozes-und auseinanderzusetzen und die Realität zuknüpfen und dieses «fortzusetzen». tige Prozesse ablaufen. Das betrifft die Traum-Themen mit den Lebensum- se ablaufen. Das betrifft zen». Leider sind meine Träume Verarbeitungsmustern jedoch nicht mehrnicht wei- anzunehmen. In der christlichen Tradi- Leider sind meine Träume nicht immer nicht nur den Geist, auch das Immun- ständen immer wieder verändern. immer eit ist soangenehm. Kürzlich viel von «Krise» die Rede: nur den Geist, hatte terkommen. Esdenn brauchtauch das Immun- Kraft, die Ver- tion wird diese Bewegung «Umkehr» angenehm. Kürzlich hatte ich – wieder system wird aktiviert und Abwehrzel- wieder einmal ehungskrise und–Umweltkrise einen Albtraum. system wird und änderung aktiviert wirklich zu und Abwehrzel- realisieren Für uns und genannt: Ich Eltern änderegilt die das natürlich Richtung, ich einmal – einen Albtraum: Meine Tochter len werden gebildet. Während des Doch ein Thema wird mich – wie sicher e Tochter nakrise und fielWirtschaftskrise in meinem Traum len werden gebildet. und anzunehmen, es braucht Während dem auch, Mut, neue dass mich, verändere sich die Traum-Themen während ich mich be- mit fiel in meinem Traum beim Klettern Schlafens wird vor allem der Tag verar- viele Eltern – wohl auch in den Träu- Klettern vom benskrise undBalkon und blieb psychische Krisen Schlafenzu re-– Schritte wird wagenvor –allem aber der und meist Tag den wissen wege.Lebensumständen Meiner Erfahrung immer nach istwieder das in slos u viel,am vom Boden denke Balkon liegen.und ich. «Krisis» blieb In ein ist diesem regungslos Wort wir am haben verarbeitet, auch: Wirwerden beitet,garwerden SituationenSituationen keine andere und Ereig- und verändern. Krisen zentral, men Dochnicht noch wird ein Thema länger zu verstummen, mich begleiten: die Angst, ent Boden wachte ich auf… em Altgriechischen liegen. In diesem Moment und meint «Ent- Wahl. wach- Ereignisse nisse abgearbeitet In diesem abgearbeitet, Sinn haben undvermutlich Gelerntes Gelerntes (wie im nichtsicher Ge- dass viele Eltern zu vereinzeln, einem nichtebenfalls)meiner wohl Kinder etwas zu- zu erstarren. sdung, ist ein teunangenehmes ich auf … Wendung». entscheidende Gefühl, im Gedächtnis In alle von uns bereitsdächtnis verankert. Krisen verankert. Dabei wird erlebt. Dabeiauch wird in sozusa- Sondern: den mich zustösst. Träumen Gottlob noch bewegen. länger weiss be- ich, dass ein sol- u zu wissen, Medizin dass esdie ist «Krise» ein Traum sozusagen der gen nursensibelste, derKurzzeit-Spei- geistige geistige Kurzzeit-Speicher gleiten: die Angst, cher dass Traum einem«nur» meiner eine Projektion mei- und Es doch ist ein Ausdruck unangenehmes einer realen Gefühl, cher genau geleert, geleert, damit hrlichste Phase in einem Krankheits- Um Krisen zu bewältigen gibt es drei der damit nächste der Tag nächste wie- Tag Kinder wieder etwas ner zustösst. Ängste Gottlob und nicht weiss ein Blick in die zu gegenwärtigen wissen, dass es Angst.Wendepunkt. uf, der entscheidende nur ein Aber es sind zentraleTraum ist der frisch – frisch aufgenommen Muster: aufgenommen «Kampf»werden werden kann. ich, dass ein und «Flucht» kann. Zukunft solcher Helga ist. Traum Professorin Kohler-Spiegel «nur» eine für mir häufigund geradedoch dieAusdruck eher unange- einer realen undDass und sich der «Erstarrung», Dass Schlafsich imder im Englischen Schlaf Leben starkim Projektion heissen Leben stark Human- meiner Ängste und nicht und Bildungswissenschaften anein der men n wäreodergegenwärtigen es, bedrückenden wenn es nur einAngst. Träume, Wende- Aber sie es sind «fightbei verändern orkann,verändern flight wissen kann, insbesondere or freeze». wissen insbesondere Vermut- Blick in die Zukunft ist! Pädagogischen Daniel Ritter Leiter der Fachstelle Hochschule Vorarlberg, kt wäre. Oftmiraber häufig erfassen geradeuns dieKri- lich kennen wir eher unangeneh- alle Elemente Eltern sehr gut. davon: Schlief ich in der Zeit Psychotherapeutin und Supervisorin der Katholischen Kirche Religionspädagogik men oder bedrückenden Träume, die vor unseren Kindern meistens tief und im Thurgau und Familienvater chten Leben im echten Leben Wenn ich an «Krisen- und Wende- Herz Wenn ich im Gebet Worte suche Hand Ich lade Sie ein, sich manchmal te» in meinem Leben denke: für das, was ich erlebe, was mir Freude bewusst in der eigenen Wohnung Kopf Lesen Sie Traumgeschichten aus Herz Fragen Sie Ihre Kinder beim Zmorge Hand Legen Sie ein Traumtagebuch an, bin ich umgegangen in diesen Wen- und Kummer macht, dann ist das oder bei einer Besprechung an einen der Bibel: Jakobs Traum von der Him- immer wieder danach, was sie geträumt oder ergänzen Sie Ihr bestehendes Tage- iten? Was war für mich heraus- Prävention für Krisen: So werde ich nicht «anderen» Platz zu setzen. Erlauben melsleiter oder die Träume von dessen haben. Erzählen Sie, wie Sie selbst mit buch um eine neue Kategorie mit Träu- ernd und belastend? Was war für verstummen und nicht erstarren, sondern Sie sich ein wenig Bewegung und neue Sohn Josef. Oder lesen Sie ein wenig, Albträumen umgehen, und helfen Sie men. Am besten liegt das Tagebuch neben hilfreich? beweglich bleiben. Perspektiven. was die Psychologie zum Thema Träume Ihren Kindern, über ihre Träume zu spre- dem Bett bereit, damit Sie direkt nach zu sagen hat. chen und sie genauer zu betrachten. dem forum Aufwachen 2018 schreiben forum 62 2021 25 können. forum 12 2021 25
Fotos: Manuela Matt Stolz zeigen die Herrliberger Unti-Kinder ihr selbst gestaltetes Evangelienbuch. «Ein tolles Gemeinschaftswerk» Im Corona-Jahr musste der pfarreiliche Religionsunterricht oft ausfallen. In Herrliberg und Männedorf-Uetikon entstanden aus der Not kreative Projekte und bleibende Erinnerungen. Auf der Altartreppe vor dem grossen, dreiecki- der 9-jährige Tino. Und Laura Maria (10): «Für gen Kirchenfenster von St. Martin Herrliberg die meisten war es nicht so cool, ganz allein zu sitzen acht quirlige Kinder, die gerade noch auf malen, aber nun ist es ein tolles Gemeinschafts- dem Kirchenplatz herumgetobt sind. Nun er- werk. Wenn wir das Buch in 10 Jahren ansehen, zählen sie von ihrem «Meisterwerk»: Sie haben erinnern wir uns, wie wir uns während Corona ein Evangeliar gestaltet, aus dem nun jeden fühlten!» Nun sprudeln die Erinnerungen an Sonntag im Gottesdienst aus der Bibel vorgele- den Lockdown: «Ich musste immer meine Mut- sen wird. «Da die liturgischen Bücher aktuell er- ter fragen, da niemand da war zum Erklären. neuert werden, konnten wir aus einem alten Aber dafür konnte ich sofort nach dem Lösen Lektionar Seiten herausreissen und jedem Kind der Aufgabe spielen und hatte keinen Heimweg, eine nach Hause schicken», erklärt Gemeinde- das war cool», sagt Theophil. Laura findet es leiterin Petra Leist. «So haben die Kinder mitbe- auch besser, wenn die Katechetin, Frau Stuber, kommen, wie ein liturgisches Buch aussieht und die Aufgaben erklärt: «Sie geht dann auch nicht dass es fortlaufend gelesen wird.» Zu ihrem Text weg und erklärt es nötigenfalls zweimal, wenn haben knapp 70 Kinder eine Zeichnung gestal- ich nicht aufgepasst habe!» Luciana (8): «In der tet. Daraus wurde ein Buch für die Kirche ge- Zeit daheim habe ich mich nicht so gut gefühlt. bunden, wo es jetzt gut sichtbar aufliegt. Ich war so eingeschlossen ... da habe ich gerne das Bild gemalt, wo Johannes Jesus tauft.» Die Kinder sind sichtlich stolz: «Es hat Zeichnun- Das entstandene Werk ist nicht nur in der gen von vielen Kindern drin, und die können Kirche zu bewundern. Die Kinder – und auch wir mit Freunden immer wieder ansehen», sagt Pfarreimitglieder, die das wünschten – bekamen forum 12 2021 26
IM ZÜRIPIET DIHEI ein kleines Evangeliar mit allen Texten und Bil- dern für sich persönlich. Das Cover dazu hat je- des Kind selber gestaltet mit einem Rahmen zu einem Bild des Kirchenfensters. Das war die zweite Lockdown-Aufgabe: «So hatten die Kin- der Grund, die Kirche zu besuchen, die Fenster anzuschauen und sich damit in Bezug zu setzen mit ihrer Kunst», sagt Katechetin Fiorina Stuber dazu. Schliesslich haben die Kinder noch für ihr eigenes Evangeliar ein Vorwort verfasst unter dem Titel «Was ich von Jesus weiss», als dritte Hausaufgabe. «Jesus war ein netter Mann, der immer geheilt und geholfen hat», steht da. «Er ist eigentlich ein Jedi. Bruder und Schwester hat er uns genannt, weil wir alle von Gott kommen und alles wie er machen können.» Oder: «Jesus trägt Flipflops.» Es gibt kurze, aber auch ganz lange Texte über das, was die Kinder über Jesus wissen und die Gedanken, die sie sich dazu ge- macht haben. Dann fand der pfarreiliche Präsenzunter- richt wieder statt, bis er im Verlauf der zweiten Corona-Welle nochmals kurzfristig unterbro- chen wurde. Nun bekamen die Kinder zu einem neuen Evangeliumstext des kommenden Lese- jahres die Aufgabe, eine Majuskel, eine Kalligra- fie, ein Handlettering eines Wortes oder Verses herzustellen. Sie wurden auf Karten gedruckt, welche die Kinder verschicken können. Benja- min (10): «Ich habe jeden Buchstaben mit einer Schablone gezeichnet und mit einem Glitzerstift verziert.» Erster Empfänger der Karten ist der neue Bischof, der das ganze Jahr hindurch jede Woche die Karte eines Kindes mit einem Gebet für ihn bekommen wird: «Lieber Gott, mach, Die Männedorfer Kinder mit ihren preisgekrönten Werken (unten) dass der Bischof geduldig mit seinen Aufgaben und die Karten der Herrliberger Kinder (oben). umgehen kann und ein Herz für arme Men- schen hat!», steht da. Oder: «Mach, dass Bischof Die elfjährige Jana hat in der Kategorie «Mi- Bonnemain ein Ohr für jeden hat, fair ist und nistranten» mit ihrer Collage den ersten Platz ab- lieb soll er auch sein. Und ein Herz für Tiere geräumt. «Die Aufgabe war, Fotos vom Lieblings- wäre auch noch super.» platz, der Lieblingsspeise und wie man jeman- dem in der Familie die Füsse wäscht und beim Die Pfarrei St. Stephan Männedorf-Uetikon hat Kochen hilft zu kombinieren», erklärt sie. Der einen Kreativ-Wettbewerb lanciert zum Thema kleine Manuel, mit dem ersten Preis Unterstufe, «Meine liebste Bibelgeschichte». Die Werke sind hat eine grosse Arche Noah mit vielen überra- im Franziskus-Zentrum Uetikon ausgestellt. schenden Details gebaut: «Ich hatte viele Schach- Flurin und Manrico haben eine Weihnachtskrip- teln, daraus habe ich das Schiff gemacht, dann pe gebastelt: «Wir sind rausgegangen und haben hab ich Tiere und Fotos gesammelt, in die Fens- Sachen gepflückt, die wir mit Heissleim ankleb- ter geklebt und auf das Schiff gesetzt.» Yara hat ten», erklärt Flurin, «so entstand die Landschaft.» ein Foto eingereicht, das einen wunderschönen Und Manrico: «Die kleinen Figuren aus Fimo wa- Schwalbenschwanz auf einer Hand zeigt. Dahin- ren heikel, sie bekamen beim Brennen eine an- ter steckt eine ganze Geschichte: «Ich habe vor ei- dere Form. Aber wir sind ganz zufrieden.» Kein nem Jahr Schmetterlingseier im Garten gefunden Wunder, denn die zwei holten den ersten Platz und sie in einem geschützten Raum aufgezogen. der Kategorie «Mittelstufe». Den zweiten Platz Auf diesem Bild habe ich den ersten geschlüpf- erreichte Nicolas, der eine szenische Darstellung ten Schmetterling festgehalten, bevor ich ihn in www.kath-herrliberg.ch des Brotwunders von Jesus aus Draht und Salz- die Freiheit entliess.» www.kath-maennedorf- teig, mit Legofiguren, gebastelt hat. Beatrix Ledergerber-Baumer uetikon.ch forum 12 2021 27
BOUTIQUE Foto: Keystone / Peter Schneider Erinnerung für die Zukunft In Bern soll ein innovativer Ort der Erinnerung, Vermittlung und Vernetzung für die Opfer des Nationalsozialismus entstehen – eine neue und bisher einzigartige Kombination in der Schweiz. Rund 150 namhafte Erstunterzeich- gelegt, und man fand grosse Unterstüt- Zürich präsentierten das vorgesehene nende und 30 Organisationen unter- zung, unter anderem von der Schweizer Memorial als «lebendigen, formbaren stützen das Anliegen. Am 25. Mai wur- Bischofskonferenz, der Evangelischen Ort des Diskurses und der Reflexion», de dem Bundesrat ein Konzept einge- Kirche Schweiz, der Christkatholischen der unter den Leitthemen «erinnern – reicht, das die Schaffung eines solchen Kirche und der Föderation islamischer vermitteln – vernetzen» stehe. Memorials verlangt. Dachorganisationen Schweiz. Der Gedenkort soll zentral, reprä- Die Gedenkstätte soll insbesondere Das Schweizer Memorial solle an sentativ und öffentlich zugänglich in die nächsten Generationen zum kriti- alle Opfer erinnern, die aufgrund ihrer Bern stehen. Die Bevölkerung soll da- schen Nachdenken über Vorurteile und Religion, politischen Gesinnung oder bei in einen Meinungsbildungsprozess Ausgrenzung befähigen. Im Gegensatz sexuellen Ausrichtung diskriminiert, eingebunden werden, auch im Ent- zu anderen Ländern gibt es eine solche verfolgt, deportiert, misshandelt oder scheid zur Form dieses Memorials, der Erinnerungsstätte in der Schweiz bis ermordet wurden. «Wer die Vergangen- das Resultat eines öffentlichen Kunst- heute nicht. heit kennt, kann sich den Herausforde- und Architekturwettbewerbs sein wird. Zusammen mit der Christlich-Jü rungen der Gegenwart besser stellen», Der Bundesrat wird in Kürze über dischen Arbeitsgemeinschaft in der so Ralph Lewin, Präsident des SIG. die Umsetzung des eingereichten Kon- Schweiz, dem Schweizerischen Israeliti- Erinnerung sei auch Aufklärung, um zepts entscheiden. schen Gemeindebund (SIG) sowie ver- die Gefahr von Diskriminierung wie schiedenen universitären Institutionen Rassismus oder Antisemitismus auf Anouk Hiedl Pfarrblatt Bern nahm die Auslandschweizer-Organisa zuzeigen. Dabei gelte es, nicht nur in tion (ASO) diesen Appell auf. Ein Kon- die Vergangenheit zu blicken, sondern zept für die Schaffung eines offiziellen auch in die Zukunft. Die Historikerin Schweizer Memorials wurde erarbeitet. Fabienne Meyer und Gregor Spuhler Dieses wurde vielen Institutionen vor- vom Archiv für Zeitgeschichte der ETH www.swissmemorial.ch forum 12 2021 28
Inegüxle ➜ Im Kloster Fahr Laudato-si’-Garten Im Kloster Fahr ist der erste Laudato-si’- Garten der Deutschschweiz eröffnet wor- den. Fünf Jahre nach der Veröffentli- chung der Enzyklika «Laudato si’ – über die Sorge für das gemeinsame Haus» von Papst Franziskus entstanden 2020 Foto: Kloster Fahr / zvg verschiedene Aktivitäten wie «Laudato- si’-Wochen» oder die Gestaltung von Öffnungszeiten «Laudato-si’-Gärten». Die Benedikti- nerinnen vom Fahr nahmen diese Im- Der Fahrer Laudato-si’-Garten ist pulse auf und gestalteten im ehemali- jederzeit öffentlich zugänglich. Führungen im Laudato-si’-Garten gen Schulgarten der Bäuerinnenschu- des Laudato-si’-Gartens wurde sie res- auf Anfrage von Novizin Judith le einen Garten,der für die Öffentlichkeit tauriert und neu arrangiert und unter- Samson (schöpfungstheologische jederzeit zugänglich ist. stützt die Botschaft des Gartens auf ihre Führungen) und Schwester Beatrice Beerli (Gartenführungen). Der Garten behält seine Form und Weise. Eine zentrale Rolle im Fahrer Bepflanzung. Er wird durch die Kunst Laudato-si’-Garten spielen Texte von An bestimmten Gedenktagen zweier Fahrer Schwestern bereichert: Silja Walter, welche das Thema «Schöp- und in der «Schöpfungszeit» (1. September bis 4. Oktober) Zum einen durch eine Keramik von fung» immer wieder verdichtete. So fin- gibt es Impulse auf der Webseite Schwester Matthäa Wismer, welche die det sich auf zehn Tafeln entlang der und spezielle Gottesdienste. vier Elemente darstellt. Diese Skulptur Gartenmauern Lyrik von Silja Walter schmückte den Eingang zur Bäuerin- im Dialog mit Zitaten aus der Enzyklika www.kloster-fahr.ch nenschule. Anlässlich der Gestaltung «Laudato si’». pd Schaufenster ➜ Buch Auf Sendung Mitten im Regenwald Shalom Allah Über 100 Menschen sollen jährlich Die Baldegger Schwester Gaudentia reiste in der Schweiz zum Islam konver 1969 nach Papua-Neuguinea und wirkte tieren. Dokumentarfilm. dort 50 Jahre. Helene Arnet, Journalistin So, 13. Juni – 10.00 – SRF 1 beim Tagesanzeiger, beschreibt nicht nur deren abenteuerliches Leben und selbst- Rituale der Welt losen Einsatz, sondern ordnet auch das Jedes Jahr treffen sich Sinti und christliche Missionsverständnis kritisch Roma aus ganz Europa in der süd- und differenziert ein, stellt das bei uns französischen Kleinstadt Saintes- weitgehend unbekannte Land Papua- um mit ihnen zusammen Wege zu finden, Maries-de-la-Mer, um ein Festritual Neuguinea vor und arbeitet die Ge- wie Probleme zu lösen wären. Dabei hat zu Ehren ihrer dunkelhäutigen schichte des Klosters Baldegg mit ein. sie Gott nicht auf der Zunge getragen – Schutzheiligen Sara zu veranstalten. Sr. Gaudentia gründete in abgelege- ihre Kraft aber aus ihrer tiefen Spiritua- Fr, 18. Juni – 6.30 – arte nen Gebieten mitten im Regenwald lität geschöpft. Sr. Gaudentia und ihre Krankenstationen und Pflegerinnen- Mitschwestern haben sich mit Finger- (Wo) gibt es das Heilige noch? schulen, und sehr früh dämmte sie spitzengefühl und grossem Mut auch Die Universität Freiburg i. Ue. fragt mit Präventionsmassnahmen die Ge- mitten in Kämpfen verfeindeter Stämme nach, ob sich die Rede vom Heiligen fahr von Aids erfolgreich ein. Sie war für Verständigung eingesetzt, ebenso wie im säkularen Umfeld bewähren kann. eine Pionierin im Gesundheitswesen, sie vehement gegen die Verfolgung von So, 20. Juni – 8.30 – SRF 2 Kultur und wenn – wie meistens – kein Arzt da Frauen als Hexen eintraten. bl war, hat die ausgebildete Pflegerin und Prunk und Putten Hebamme auch gebrochene Knochen «Mit Gottvertrauen im Gepäck. Manche Kirchen strotzen geradezu gegipst und kleine Operationen durchge- Die Baldegger Schwester Gaudentia vor Pracht und Herrlichkeit. Viele führt. Vor allem aber ist sie vorurteilsfrei in Papua-Neuguinea» Helene Arnet, Menschen wünschen sich mehr und offen auf die Menschen zugegangen, Hier und jetzt 2020. 214 S., Fr. 39.–. Schlichtheit in Gotteshäusern. hat ihre Rituale und Gewohnheiten auf- ISBN: 978-3-03919-515-2 Mi, 23. Juni – 19.00 – BR merksam studiert und ihnen zugehört, Auch als E-Book erhältlich. forum 12 2021 29
KURZNACHRICHTEN Katholische Kirche verschärft ihr Strafrecht Missbrauch, verletzte Aufsichtspflicht und finanzielle Vergehen werden stärker geahndet – aber auch verbotene Sakramentenspendung. Laut dem revidierten kirchlichen Ge- schriebene Beratung oder Erlaubnis Kir- angesehen werde. «Das Streben der setzbuch ist es Kirchenoberen in keinem chengut veräussert. Möglich sind auch Frauen nach der Ordination ist nichts Fall mehr freigestellt, ob sie erwiesene Geldstrafen sowie der ganze oder teilwei- anderes als ein Streben nach der Aner- Vergehen bestrafen oder nicht. Sexueller se Entzug von Gehaltsansprüchen. Für kennung der Gleichheit und Würde der Missbrauch wird nicht mehr unter Ver- mögliche Straferlasse werden schliess- Frauen auf Augenhöhe mit den Män- stösse gegen die Zölibatspflicht aufge- lich genauere und höhere Hürden festge- nern in der Kirche», schreibt der CWC. führt, sondern zählt wie Mord oder Ab- legt. Nebst Strafe gibt es oft eine Pflicht Der Vatikan betrachtet dies als ein Ver- treibung als Straftat «gegen Leben, Wür- zur Wiedergutmachung. gehen, das eine Exkommunikation nach de und Freiheit des Menschen». Genannt sich zieht. Diese Kriminalisierung sei werden weiter Besitz und Verbreitung Als Delikte explizit aufgenommen wurden inakzeptabel, verletzend und untergra- von Pornografie von Minderjährigen so- ins Kirchenstrafrecht aber auch der Ver- be die Würde der Frauen. Es sei an der wie der Missbrauch von Amtsautorität such einer Weihe von Frauen sowie die Zeit, «dass wir aus einer Kultur der bei sexuellen Vergehen gegen volljährige Spendung von Sakramenten an jeman- männlichen Überlegenheit ausbrechen Untergebene. Auch wer Urteile oder den, dem der Empfang verboten ist, und zur Gleichberechtigung zurückkeh- Strafdekrete nicht ausführt oder Anzei- etwa wiederverheiratet Geschiedenen, ren, die Jesus für Frauen geschaffen hat, gen nicht wie vorgesehen weitergibt, die nicht unter die Ausnahme von als er sie in seinen Dienst einbezog.» muss jetzt bestraft werden. «Amoris Laetitia» fallen. Der Catholic Gründungsmitglieder des CWC sind Grobe Fahrlässigkeit bei der Verwal- Women’s Council (CWC) wehrt sich da- unter anderem die internationale Orga- tung von Kirchengütern wird ebenso ge- gegen, dass die Ordination von Frauen nisation «Voices of Faith» und die Bewe- ahndet wie derjenige, der ohne vorge- als ein Vergehen gegen die Sakramente gung «Maria 2.0». kath.ch / bl Forum Pfarrblatt, INSERATE 42 x 131mm «Ich will noch nicht Das forum im Netz ins Heim!» 24 Stunden Betreuung von Caritas Care ➜ zusätzliche Beiträge Herzlich, sicher, fair: ➜ mit Bildern und Tönen angereichert erfahrene und kompetente Betreuerinnen wohnen bei ➜ eigener Podcast Ihnen zu Hause und sorgen Die Dargebotene Hand für: • Haushalt ➜ als PDF zum Download • Gesellschaft • Einfache Pflege ➜ frei zugängliches Archiv • Sicherheit Nächste Inserateschlüsse: ➜ 96 Pfarreiseiten mit Gerne beraten wir Sie ➜ 14. Juni (Nr. 13) persönlich: 041 419 22 27 ➜ 28. Juni (Nr. 14) komfortabler Suchfunktion caritascare.ch ➜ 12. Juli (Nr. 15) www.forum-pfarrblatt.ch forum@c-media.ch forum 12 2021 30
12. BIS 25. JUNI Bitte beachten Sie die Websites der Bibelteilen Maskenpflicht und Einlass-Beschränkun- Veranstaltungen. Bei allen Anlässen gilt Glauben und Leben, Bibel und Alltag mit- gen: Erkundigen Sie sich in Ihrer Pfarrei! ein BAG-kompatibles Schutzkonzept. einander verbinden. Do, 24.6., 19.00–20.00, Werdstr. 53, Zürich. Gottesdienste www.zentrum-spiritualitaet.ch Veranstaltungen Bischof aus Ägypten So, 13.6., 17.30, St. Peter und Paul, ZH Sommerangebote www.kirche-in-not.ch Gemütliche Wanderwoche Feierliches lateinisches Choralamt Schönheit des Bündner Oberlandes: Sa, 19.6., 18.00, St. Peter und Paul, Zürich Täglich 2,5 bis 3 Std. wandern, mit Sr. Ökumenischer Pride-Gottesdienst Ida Fassbind. So, 20.6., 14.00, Augustinerkirche, Zürich: Mo, 5.7., 16.15 bis Sa, 10.7., 14.00, Gottes Segen erkämpfen. Haus der Begegnung, Kloster Ilanz. Info und Anmeldung: 081 926 95 40, Getanzter Gottesdienst hausderbegegnung@klosterilanz.ch Fr, 25.6., 19.00, Kath. Kirche Langnau a.A. www.hausderbegegnung.ch Stummfilm mit Live-Vertonung Angeleitete Liedtänze, Gebärdengebete. Der 101-jährige Film «Der Golem, wie er Sommerferien im Lassalle-Haus Erneuerung aus dem Geist Gottes in die Welt kam» behandelt brandaktuel- Raum für Erholung und Begegnung, für Fr, 25.6., 19.30, Hl. Kreuz, ZH-Altstetten. le Themen. An der Orgel live vertont. gemeinsame Ausflüge, für Austausch Eucharistie, Lobpreis, Beichte, Segen. Sa, 12.6., 19.00–21.30, St.-Anna-Kapelle, und Momente der Stille. Mit Niklaus St.-Anna-Gasse 11, Zürich. Eucharistiefeier in der Predigerkirche Brantschen, Alexia Seiler, Geneva Moser, www.stiftung-eg.ch Sa, 26.6., 16.00. «Befreiungsgeschichte» Valerio Ciriello SJ. So, 11.7., bis So, 18.7. / So, 18.7., bis So, 25.7. Hochschulgottesdienst Theologiekurs und Studiengang www.lassalle-haus.org Je So, 20.00, Liebfrauenkirche, Zürich Die Glaubenskurse «Bibel verstehen» und «Gott und die Welt verstehen» (1 Jahr, Abend- oder Tageskurs) sowie der Studi- Seelsorge-Gespräche engang Theologie (4 Jahre, berufsbeglei- Seelsorge- und Beratungsangebote tend) stellen sich vor. www.zhkath.ch Infoabende: Mo, 21.6., Studiengang Theologie. Mi, 23.6., Glaubenskurse. Je 19.00, Paulus- Predigerkirche Akademie, Pfingstweidstr. 28, Zürich. Mo – Fr, 14.00 –18.00 www.tbi-zh.ch «Wir sagen Ja» Gebete und Meditation Ehevorbereitungskurs zu den Themen Queer Spirit Psychologie, Recht, Theologie. So, 13.6., 19.00, Wasserkirche, Zürich: Sa, 26.6., 8.45–17.45; Paulus-Akademie, Universelles Gebet zur Zurich Pride. Pfingstweidstr. 28, Zürich. Fr 100.– pro Person www.gay.ch inkl. Mittagessen. www.eheseminar-zh.ch Stilles Zürich Einfach da sei: Stille-Meditation Die verkürzte Ausgabe von «Stilles Mo, 14.6., 10.00–11.30, Pfarrei Dietikon Zürich» bietet vom 10. bis 13. Juni u. a. Spiritualität Tanz (Outdoor und als Workshop), Kontemplative Meditation eine Filmvorführung zum Thema Do, 17.6., 10.00–11.30 und 19.00–20.15, Stille Meditation Stille, feine Klänge, leises Lesen und Werdstr. 53, Zürich Auferstehung-Kontemplation:Atem- und stille Inspirationen unterwegs. Auch «Corona»-Gebet Körperwahrnehmungsübungen, Gebets- Katholisch Stadt Zürich ist dabei. je Mi, 18.30, St. Felix und Regula, Zürich gebärden, meditative Tanzschritte. Klänge, Feenstaub, Langsamtanz: Do, 10.6., Sa, 19.6., 10.00–16.30, Werdstr. 53, ZH. Fr. 70.– 18.00–19.15, Dreikönigen, Schulhausstr. 22, www.zentrum-spiritualitaet.ch ZH. Anmelden: info@stilles-zuerich.ch Vernetzt Achtsamkeit zur Mittagspause: Fr, 11.6., bis Kabel/Lehrlingsseelsorge Ort der Gottesbegegnung So, 13.6., 12.10–12.30, Raum der Stille, 044 251 49 60, www.lehrlinge.ch Pfr. von Holzen geht von der Gottesbegeg- Paulus-Akademie, Pfingstweidstr. 28, Zürich. nung Jakobs an der Himmelsleiter aus Behindertenseelsorge App 3:33 Weiler, Sa, 12.6., 12.50–13.45, Frei- www.behindertenseelsorge.ch und fragt, wie wir heute Gott begegnen. tagtower, Geroldstr. 17, ZH. Ohne Anmeldung Mi, 23.6., 19.00–21.00, Werdstr. 53, ZH. Fr. 15.–. www.stilles-zuerich.ch Anderssprachige Gottesdienste www.zentrum-spiritualitaet.ch www.zh.kath.ch/migrantenseelsorge forum forum 12 2017 31 22 2021
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