Ostern 2019 - Gemeindereise nach Hohenlohe im September Rückschnitt-Aktion auf dem Jungscharplätzle Konfirmationen
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Sommer 2014 Ostern 2019 Gemeindereise nach Hohenlohe im September Rückschnitt-Aktion auf dem Jungscharplätzle Konfirmationen
Angedacht Liebe Leserinnen und Leser, unterschied: Im Gottesbild. Er störte die pharisäischen Kreise sehr, weil sie fürch- Warum musste Jesus sterben? Antwor- teten, er könne zum „schlechten Vor- ten darauf finden wir bereits in den bild“ für viele werden. Ein Sicherheitsri- Evangelien oder den anderen neutesta- siko war er für den römischen Statthal- mentlichen Schriften. Es sind theologi- ter Pilatus und nicht weniger – wenn sche Antworten. Der Apostel Paulus et- auch aus anderen Gründen – für die reli- wa formuliert im 2. Korintherbrief (5, giös-politische Oberschicht der damali- 14): „Wenn einer für alle gestorben ist, gen jüdischen Tempel-Aristokratie. Der so sind wir alle gestorben.“ Das alttesta- römische Politiker konnte nicht tatenlos mentliche Sühne-Ritual des Großen Ver- zusehen, wenn beim Einzug Jesu in Jeru- söhnungstages (Jom Kippur, 3. Mose 16) salem quasi der „neue David“ ausgeru- steht hinter dieser theologischen Formel. fen wurde; und die Tempelpriesterschaft Wie das Blut des stellvertretend für die musste spätestens da eingreifen, als Je- Sünden aller Israeliten getöteten Böck- sus den Opferbetrieb des Tempels recht leins ins Allerheiligste des Tempel ge- brachial störte und dabei ihre hervorra- bracht wurde, um Sühne zu wirken und gend laufenden finanziellen Geschäfte die Sünden der Vielen aus der Welt zu zu gefährden begann. Enttäuscht hat schaffen, so schafft das Blut des Gottes- Jesus den sprichwörtlichen „Mann auf sohnes jetzt noch weit mehr: Sühne für der Straße“, der eine klare Erwartung an die ganze Welt, ein Opfer, das nicht den Messias hatte: Den Aufstand gegen mehr wiederholt werden muss. In der die verhasste römische Besatzungs- Formel „einer für alle gestorben“ begeg- macht anführen. In den Berichten der nen wir der im Neuen Testament ver- Evangelien finde ich es schwarz auf breitetsten Weise, das Warum des Todes weiß: Jesus störte; Jesus war ein Sicher- Jesu zu deuten. heitsrisiko; und Jesus enttäuschte. Was Warum musste Jesus sterben? Ich will er wollte, wollte niemand. Was er für versuchen, keine weitere theologische den Weg hielt, wollte niemand mit ihm Antwort zu geben, sondern eine histori- gehen. Frieden, den er verkündete, war sche zu wagen. Und ich will meine Ant- nicht gefragt. Am Ende saß er zwischen wort in die kurze Formel gießen: „Er stör- allen Stühlen und wurde zum Objekt des te; er war ein Sicherheitsrisiko; und er Hasses. Die Wut der Vielen wurde auf enttäuschte maßlos.“ Gestört hat er vor ihn projiziert und führte zum „Kreuzige allem die „Frommen“ jener Zeit, die Pha- ihn!“ risäer-Kreise. Dass er sich um ihre fröm- Auf „100 Jahre Weimarer Republik“ migkeitsgeleiteten Verbots- und Gebots- schauen wir in diesem Jahr zurück. Die Kataloge wenig geschert hat, brachte sie erste deutsche Demokratie startete mit auf die Palme, zeigte in Wirklichkeit aber, der gewaltigen Last, die der Versailler dass Jesus sich von ihnen im Zentralen Vertrag dem geschlagenen Kriegsgegner 2
Angedacht auferlegte. „Alleinschuld“ Deutschlands Während viele sich der Hetze und Propa- wurde von französischer Seite verfügt ganda hingaben, versuchte er, das Beste und daraus gewaltige Reparationen abge- aus der Situation zu machen und sein leitet – die Zahlungen des Deutschen Rei- Land dabei voranzubringen. Zum Stören- ches wären erst 1984 erledigt gewesen. fried derer wurde er, die sich mit den Nicht nur an den Finanzen krankte die „einfachen Wahrheiten“ begnügten, als neue Demokratie von Anfang an, son- er sich daran machte, trotz schwerer dern auch am kollektiv aufrufbaren Ge- Lasten sein Land finanztechnisch neu fühl, durch den Versailler Vertrag natio- und zukunftstauglich aufzustellen. Eine nal gedemütigt worden zu sein. Rechts- erstaunliche Finanzverwaltungsreform nationale und später nationalsozialisti- brachte Erzberger dabei zustande. Doch sche Demagogen hatten wenig Mühe, er war Hassobjekt, „Kollaborateur“ der sich dieser Rachegefühle zu bedienen Kriegsgegner. Bereits im Januar 1920 und den Revanchekrieg-Gedanken syste- wurde auf ihn geschossen, aber er über- matisch heranzuzüchten. lebte glücklich. Er ließ sich davon nicht Auch damals gab es Menschen, die sich einschüchtern, obwohl er seiner Tochter vom Mainstream-Denken nicht mitreißen Maria anvertraute: „Die Kugel, die mich ließen und darum störten. Einer von treffen soll, ist schon gegossen.“ Am 26. ihnen war Matthias Erzberger aus Butten- August 1921 sollte sie ihr Ziel finden. Auf hausen, Politiker der Zentrumspartei. Er einem Spaziergang in Bad Griesbach im entzog sich nicht, Verantwortung in die- Schwarzwald wurde Matthias Erzberger sen schwierigen Zeiten zu übernehmen von nationalsozialistisch gesonnenen und den Bankrott des Kaiserreichs quasi Freicorps-Angehörigen ermordet. zu verwalten. Bereits Anfang 1917 plä- Erzberger hatte gestört, weil er Verstän- dierte Erzberger für einen Verständi- digung und Frieden suchte. Für die Rech- gungsfrieden mit Frankreich, blieb aber ten war Erzberger ein Sicherheitsrisiko, mit dieser Meinung einsam. Eine Ironie weil sein kluges und umsichtiges politi- der Geschichte ist es, dass gerade ihm sches Handeln ihre „einfachen Wahrhei- dann die demütigende Aufgabe zufiel, im ten“ gefährdete. Erzberger – ein Arbeiter Wald von Compiègne nahe Versailles des Friedens. Nach der totalen Katastro- eine Art Waffenstillstandsdiktat der Sie- phe von 1945 hat man sich an Männer germächte zu unterzeichnen. Seine Un- wie ihn erinnert, an Menschen, die ihren terschrift missbrauchten die rechten Het- persönlichen Karfreitag nicht gescheut zer bald schon als Erweis seines Verrats haben. Was wäre aus unserem Land ge- an Deutschland. Mit dem Schmähtitel worden, wenn es sie nicht gegeben Erfüllungspolitiker belegten sie ihn, als er hätte. in der jungen Weimarer Republik so- gleich politische Verantwortung über- Martin Kaschler, Pfr. nahm und das vielleicht schwierigste Amt übernahm – das des Finanzministers. 3
Gemeindeausflug Ex flammis orior – Aus Flammen entstanden! Historischer Ausflug am 5. September 2019 führt nach Hohenlohe. In jenen Landkreis Baden- Württembergs – der flächenmäßig kleinste zumal – wird unser diesjähriger Historischer Ausflug führen, in dem, gemessen an der Zahl der Einwohner, die meisten Weltmarktführer zuhause Das Stammwappen des Hohenlohe-Geschlechts: Zwei schwarze schreiten- sind. Ein im wahrsten Sinne des Wortes de Leoparden mit niedergeschlagenem Schweif. „tüchtiges Völkchen“ muss hier also wohnen und arbeiten – und das ist tat- schaftsschwerpunkt der Hohenloher sächlich so. Hohenloher sind nicht nur aus der Gegend um Weikersheim und arbeitsame und fleißige Leute, sondern Bad Mergentheim südwärts – eben da- zeigen auch meist ein sehr gastlich- hin, wo schließlich jene Residenzen ge- freundliches Wesen. Dass ihnen auch baut wurden, die bis heute Zeugnis von eine gehörige Portion Schlitzohrigkeit zu Hohenlohes Selbstbewusstsein geben: eigen ist, zeigt sich im viel zitierten Le- Neuenstein, Öhringen, Langenburg, bensgebot des Hohenlohers, der so Bartenstein, Schillingsfürst, Kirchberg a. klingt: „I sooch ned sou und sooch ned d. Jagst und Waldenburg. sou, sonschd kummd anner und sächd, i häd sou oder sou gsoochd!“ Wie sich Keine Sorge, die Genannten beschrei- der Hohenloher kurz und bündig ben nicht das Reiseprogramm unseres sprachlich definiert, begegnet in dem geplanten Ausflugs! Wo genau wir Sta- Satz: „Doh wo d Hase Hoosa haaße, un tion machen werden, will ich heute di Hoosa Housa haaße, dô sann mr da- noch nicht verraten, so viel aber den- hamm“ - übersetzt: „Da wo die Hasen noch: Auf dem „Balkon Hohenlohes“ Hoosa heißen, und wo die Hosen Housa werden wir beginnen – in Waldenburg. heißen, da sind wir daheim.“ Von hier aus ergibt sich ein fantasti- scher Blick auf die Weite der Hohenlo- Hohenlohe ist das Land der Burgen und her Ebene, die vom Kocher-, Jagst- und Schlösser und darum liegt die Vermu- Taubertal zerschnitten und gegliedert tung nahe, dass das namengebende wird. Kleinräumig ist Hohenlohe, und Fürstenhaus Hohenlohe aus dem das macht seinen besonderen Reiz aus. Stamm der Franken hervorgegangen Auf engem Raum bietet das sympathi- sein muss – und so ist es auch! Ganz sche Ländchen eine große Vielfalt – allmählich erst wanderte der Herr- landschaftlich, kulturell und baulich. 4
Gemeindeausflug Am Ende des Ausflugstages werden wir „Spezialisten“ der Geschichte des Hau- Reisedatum: ses Hohenlohe sein, eine schöne Ge- Donnerstag, 5. September 2019 meinschaft genossen haben und in zwei gute Lokalitäten (Kaffeezeit und Abend- Abfahrt: essen) eingekehrt sein. 10.40 Uhr Klöpferbach 10.45 Uhr Lerchenstraße Haben Sie Lust bekommen, den Aus- flugstag mitzuerleben? Rückkehr: ca. 20.00 Uhr Dann melden Sie sich am besten früh- zeitig an, denn im Bus haben wir nur 50 Kaffeezeit: ca. 14.15 Uhr Plätze; und das waren im letzten Jahr Abendessen: ca. 17.30 Uhr mehr als 10 zu wenig. Also: Wer zuerst kommt, malt zuerst. Kosten: 23 Euro Das bezaubernde Residenzstädtchen Waldenburg, dessen großartige Silhouette von der Autobahn A6 aus zu sehen ist. Hier treffen wir auf den „Balkon Hohenlohes“ – Aussichtspunkt auf die Hohenloher Ebene. 5
Konfirmation Konfirmation 2019 sonntagsrelevant, aber nicht für den All- Schon ist die „Konfirmandengruppe tag, Worte, die man halt „manchmal so 2018/19“ auf die Schlussgerade ihres Unter- sagt“, aber nicht glaubt, dass sie Wirklich- richtsjahres eingebogen. Noch bleibt die keit gestalten und verändern können. Aufgabe, den Festgottesdienst zu planen und die Rollen einzuüben. Ein paar Proben Zentrale Christus-Botschaft war, ist und wird es geben, um die Abläufe der Einseg- bleibt das Osterevangelium. Gott hat sei- nungsfeier zu beherrschen und Texte sicher nen Christus nicht im Tod gelassen, son- am Mikro präsentieren zu können; alle sol- dern auferweckt. Der Tod durfte nicht das len sicher sein, dass sie sprichwörtlich „eine letzte Wort haben. Getauft werden be- gute Figur“ machen, wenn so viele Gäste deutet, in dieses Christus-Geschehen mit den Gottesdienst mitfeiern werden. Nein, hineingenommen zu sein. Das ursprüngli- eine gute Figur machen ist gewiss nicht al- che Untertauchen im Taufwasser steht für les, und doch soll niemand befürchten müs- den Tod, das „aus der Taufe (Tiefe) geho- sen, sich zu blamieren – das ist halt auch ben werden“ für Auferstehung und ewi- wichtig. Und darum proben wir und haben ges Leben. Gott will, dass wir leben und in jedes Jahr auch eine Menge Spaß dabei. An uns tragen die Hoffnung der Auferste- Humor sollte es auch im Konfirmandenjahr hung. Diese zentrale Hoffnung hat das nicht fehlen, denn Humor bringt zum La- Potenzial der Lebensveränderung, weil chen und lachen öffnet Herzen und schafft eine andere Sichtweise auf das Hier und vertraute Gemeinschaft. Diese Vorausset- Jetzt entsteht: Alles ist von Bedeutung, zungen sind sehr hilfreich, um die geistli- auch über den Tod hinaus. Mein Leben chen Inhalte gut platzieren zu können – erfüllt sich nicht im Irdischen und darum Inhalte, die sich erweisen müssen als The- bekommt das Materielle einen anderen men des eigenen Lebens. Der Glaube an Stellenwert. Auch Scheitern im Leben Jesus Christus findet entweder ins eigene steht unter dem wunderbaren Vorbehalt, und reale Leben, oder er bleibt ein Leben dass Gott auch mit Scherben unseres Le- lang „marginal“, das heißt „randständig“ – bens etwas Wunderbares in seiner Ewig- keit machen kann. Auch Spielerisches hat im Konfi-Unterricht seinen festen Platz. Diakonin Fabienne Schwarz hat meist ein Spiel in petto, das Entspannung nach einer oft inhaltlich dichten und konzentra- tionsaufwändigen Unterrichtsstunde ver- schafft. 6
Konfirmation Im Konfirmandenjahr und der Konfirmation Am Sonntag Kantate, 19. Mai 2019 wer- geht es um die Taufe. Junge Menschen den konfirmiert: sollen ihr eigens Ja zum „Weg der Taufe“ Nils Schuster, Max Schuster, Benjamin finden, den ihre Eltern und Paten meist 14 Hentschel, Casey Hehr, Luca Zehb, Jahre zuvor stellvertretend für sie begon- Jonas Gans, Cosima Gans, Simon Gans, nen haben. „Weg der Taufe“ lässt erken- Malin Gaiser, Hanna Klenk. nen: Konfirmation steht nicht für Ende und Abschluss, sondern für eine feierlich- Am Sonntag Rogate, 26. Mai 2019 werden festliche Zwischenstation, die nach An- konfirmiert: schluss verlangt. Und das hoffen wir für Lara Trautwein, Jan Ole Harms, unsere jungen Menschen: Dass sie An- Marten Arbogast, Lena Ille, Sandro Bäuerle, schluss in unserer Kirchengemeinde finden Jannik Mauthe, Tayla Grauer. werden, gute Gemeinschaft und glaubwür- Die Einsegnungsgottesdienste beginnen dig-attraktive Angebote und Möglichkei- um 10 Uhr. Die Konfirmandenabendmahle ten, die sie gerne wahrnehmen wollen. finden am Samstag vor den Konfirmatio- nen statt und beginnen um 19 Uhr. Anmeldung zum Konfirmandenunterrichtsjahr 2019/20 Die Anmeldung zum Konfirmandenunter- merferien möglicherweise ein paar Termi- richt erfolgt am Mittwoch, 5. Juni 2019 um ne freitagnachmittags vereinbaren müssen. 19 Uhr im evangelischen Gemeindehaus. Wie viele Konfirmanden sich anmelden Eingeladen sind Jugendliche, die zum Zeit- werden, ist bisher nicht einzuschätzen, und punkt der Anmeldung in der Regel im 7. darum auch nicht zu bestimmen, ob es Schuljahr sind. Ausnahmen von der Regel eine oder zwei Unterrichtsgruppen geben gibt es immer wieder, müssen aber im wird. Das gilt auch für die Konfirmation. Vorfeld im direkten Kontakt mit Pfarrer Wahrscheinlich ist, dass es zwei Konfirma- Kaschler geklärt werden. Die Jugendlichen tionstermine geben wird. Die vorgesehe- melden sich selber an und bringen zum nen Termine sind 3. bzw. 17. Mai 2020. Anmeldetermin wenigstens ein Elternteil Vorfestlegungen auf einen der beiden Ter- mit. mine sollten bis zur Anmeldung nicht Unterrichtsbeginn wird in KW 27 (erste Juli stattfinden. -Woche) sein. Ob die wenigen Unterrichts- Noch zwei weitere wichtige Termine: Am stunden vor den Sommerferien mittwoch- Sonntag 7. Juli 2019 werden die neuen nachmittags stattfinden können, hängt Konfirmanden der Gemeinde im Gottes- vom Stundenplan der neuen Konfirman- dienst vorgestellt. Mit selbst gestalteten den ab. Die Schulen sind verpflichtet, alle Kerzen werden wir feierlich in die Kirche Mittwochnachmittage in Klasse 8 von einziehen. Es wäre wichtig, dass diesen schulischen Verpflichtungen freizuhalten. Termin alle wahrnehmen können. Das gilt Das gilt aber nicht für das 7. Schuljahr, und auch für das Konfirmandenwochenende darum kann es sein, dass wir vor den Som- 12. bis 14. Juli 2019. 7
Kirchenwahlen Wort unseres Landesbischofs Vielleicht können auch Sie sich vorstel- Frank Otfried July len, zu kandidieren. Oder Sie überlegen sich als amtierende Kirchengemeinderä- Liebe Gemeindeglieder in te, Andere anzusprechen. Menschen Württemberg, mit unterschiedlichen Gaben, mit krea- tiven Ideen und eigenen Vorstellungen am 1. Advent 2019 wählen Sie die Kir- von Kirche. Wie es schon im Neuen Tes- chengemeinderäte in Ihrer Gemeinde tament beschrieben ist: „Es sind ver- und darüber hinaus noch die Mitglieder schiedene Gaben; aber es ist ein der Landessynode. Unserer Württem- Geist.“ (1. Korinther 12,4). Wir freuen bergischen Landeskirche ist diese de- uns sehr, wenn Sie bereit sind, sich für mokratische Beteiligung durch Wahlen unsere Kirche und den christlichen und in den Leitungsgremien ein beson- Glauben vor Ort einzusetzen! Und wir deres Anliegen. laden Sie ein, am 1. Advent 2019 von Ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Bevor die Kirchenwahlen stattfinden, Wählen Sie – und unterstützen Sie da- suchen die Gemeinden Kandidierende mit Ihre Kandidatinnen, Kandidaten und für diese wichtigen Ämter. Rund 15.000 Gemeinden. Menschen bringen derzeit als Kirchen- gemeinderäte und Kirchengemeinderä- Mit herzlichen Segenswünschen tinnen ihre Zeit, ihre Fähigkeiten und Ihr Frank Otfried July ihre Persönlichkeit ein, um die Gemein- den vor Ort zu leiten. Erst durch sie werden Leben und Wirken in unseren mehr als 1.300 Kirchengemeinden in Württemberg in ihrer Vielfalt möglich. Viele von ihnen stellen sich erneut für das Amt zur Verfügung. 8
H i sto ri s c h e s zu r Wa h l „125Jahre Kirchengemeinderäte in einmal während der sechsjährigen Wahlpe- Württemberg“ riode zusammenkommen. Das reichte dem 1848 war Württemberg mal wieder fort- König. Dem Volk auch. Allerdings nicht al- schrittlich. König Wilhelm I. nahm als erster len. So blieb die Diskussion um eine Verfas- Monarch des Deutschen Reichs die neuen sung der Landeskirche lebendig. Grundrechte der Nationalversammlung in Als Sollbruchstelle erwies sich dabei, dass der Frankfurter Paulskirche an und aner- damals die „bürgerliche“ Gemeinde mit der kannte wenig später die neue Reichsverfas- „kirchlichen“ noch deckungsgleich war. In sung. Damit waren Kirche und Staat ge- rein evangelischen und rein katholischen trennt und die Abschaffung der „Grund- Gemeinden war das kein Problem. Überall lasten“, also der auf Grund und Boden dort aber, wo sich die Konfessionen ver- haftenden Abgaben und Pflichten, eingelei- mischten, kam es zu Problemen. Als die zu tet. Allerdings bekam der König bald schon groß wurden, führte König Karl 1887 ein Angst vor der eigenen Courage und ver- Gesetz ein, das die bürgerliche von der suchte, das Rad der Geschichte wieder zu- kirchlichen Gemeinde trennte. Damit wur- rückzudrehen. Allerdings, den Geist, den er den die Kirchengemeinden zu eigenständi- sozusagen einziehen ließ, wurde er nicht gen „Körperschaften des öffentlichen Rech- mehr los. tes“. Vertreten wurden sie durch die Kir- So auch die Forderung nach einer eigenen chengemeinderäte. Verfassung der evangelischen Kirche. Der Die bestehenden Pfarrgemeinderäte wur- württembergische Landtag wollte eine Lan- den aufgelöst und die Kirchengemeinderäte dessynode, Wilhelm I. ließ die Diskussion auf sechs Jahre gewählt. Das Wahlrecht erst zu, ab 1848 war er dann wieder dage- besaßen allerdings immer noch nur die gen und untersagte die Bildung einer Lan- Männer. Frauen hatten in öffentlichen Äm- dessynode. Bei den Pfarrgemeinderäten tern – leider – noch immer nichts zu sagen. musste er hingegen nachgeben; sie wurden Wählen durfte man ab dem 25. Lebensjahr 1851 eingeführt, durften den Pfarrer aller- („aktives Wahlrecht“), gewählt werden ding lediglich „beraten“ und schon gar nicht konnte man ab dem 30. Lebensjahr über die Finanzen - den Haushalt - abstim- („passives Wahlrecht“). Der Kirchenge- men. Und wählen durften auch nur selb- meinderat hatte nun das Haushaltsrecht ständige Männer ab 30 Jahren, die (Budget, Finanzen). Die Demokratie konnte „Hausväter“. Zur Wahl stellen konnte man so vor 125 Jahren beginnen. Auch in unse- sich erst ab dem 40. Lebensjahr. Frauen rer Kirche. hatten in solchen öffentlichen Angelegen- Heute darf sich unsere Württembergische heiten im wahrsten Sinne des Wortes noch Evangelische Landeskirche als einzige im nichts zu melden, geschweige denn zu wäh- Bund der EKD selbstbewusst den Titel ge- len. ben: „Konsequent demokratisch struktu- Das änderte sich erst unter seinem Nachfol- riert“. Denn nur in Württemberg wählen ger König Karl (1864-1891). Der führte 1867 alle wahlberechtigten Gemeindemitglieder eine „Landessynode“ ein, die erstmalig auch die Mitglieder der Landessynode di- 1869 zusammentrat. Ohnehin sollte sie nur rekt und in einer „Urwahl“. 9
Kirchenwahlen Aufruf an alle Mitglieder unserer Unser Großaspacher Kirchengemeinderat Großaspacher ev. Kirchengemeinde besteht aus 9 gewählten Mitgliedern, der Kirchenpflegerin, dem Pfarrer, der Diako- Liebe Gemeindemitglieder. nin und dem Ausbildungsvikar. Die beiden zuletzt Genannten sind beratende Mitglie- Wer 18 Jahre alt ist und evangelisch und der, alle anderen haben gleiches Stimm- seinen Hauptwohnsitz hier in Großaspach recht. Am 1. Dezember 2019 geht es um hat, kann das Amt eines Kirchengemeinde- die Neubesetzung der „9 gewählten Mit- rats bzw -rätin anstreben. Es ist ein ver- glieder“. Haben Sie Lust, im Großaspacher antwortungsvolles und schönes Amt zu- Kirchengemeinderat mitzuwirken und sich gleich. Womit es inhaltlich verbunden ist, darum zur Wahl zu stellen? Wenn ja, mel- fasst unsere Kirchengemeindeordnung in den Sie sich bei Pfarrer Kaschler oder spre- dem Satz zusammen: Kirchengemeinderat chen Sie die amtierenden Mitglieder unse- und Pfarrerinnen und Pfarrer leiten ge- rer Kirchengemeinderats an. Wir freuen meinsam die Gemeinde. Dass der Kirchen- uns über reges Interesse! gemeinderat hierbei zuerst genannt wird, ist gewollt und soll ins Bewusstsein brin- Damit Sie wissen können, worauf Sie sich gen, dass Kirche nicht „einfach“ Sache von dabei einlassen würden: Die Amtszeit ei- Pfarrerinnen und Pfarrern ist, sondern gut nes Kirchengemeinderats beträgt 6 Jahre. geführt, zeitgemäß gestaltet und mit Leben In der Regel tagt das Gremium einmal pro erfüllt wird, wenn die Gestaltungsmöglich- Monat – gewöhnlich dienstags. Die Sitzun- keiten und Rechte der sog. „Laien“ denen gen beginnen um 20°° Uhr und enden ge- der Hauptamtlichen gleichgestellt sind. gen 22°° Uhr. Einmal im Jahr begibt sich „Laie“ wird übrigens zu Unrecht als Abqua- der Kirchengemeinderat auf Reisen und lifizierung verdächtigt, denn „Laie“ stammt quartiert sich für ein Wochenende in einer vom griechischen „Laos“, was Volk bedeu- Tagungsstätte ein. Denken Sie dabei an tet. Der frisch gewählte „Kirchengemeinderat 2013“. V.l.n.r.: Pfarrerin Irmgard Kaschler (inzwischen bei der Paulinenpflege im Dienst), Andrea Gruber, Achim Notter, Renate Szameitat, Bernd Krämer (Vorsitzender), Siegfried Baumgärtner, Wolfgang Klenk („unser Kirchenmusiker“), Heike Schulz, Eberhard Schulz, Elke Lenk (Kirchenpflegerin), Karl-Heinz Otterbach (Protokollant) und Pfar- rer Martin Kaschler. 10
Kirchenwahlen schöne Orte wie Bad Boll, Kloster Heilig- wöhnlich endet der Abend in guter Ge- kreuztal, die Tagungsstätten Hesselberg meinschaft in einer der Gaststätten unse- oder Löwenstein oder andere mehr. Sol- res Ortes. Sie sehen: Außer „Arbeit“ bietet che Wochenenden haben ein spannendes die Zugehörigkeit zum Kirchengemeinde- Thema und bieten darüber hinaus Raum rat auch etliche Bonbons. Übrigens: Der für gute Gemeinschaft. Aufgabe des Kir- neue Kirchengemeinderat wird eine tolle chengemeinderats ist auch die Gebäude- Gestaltungsaufgabe haben – die Außen- verwaltung unserer Gemeinde; an einem und Innenrenovierung unserer Juliana- frühen Herbstabend begibt er sich darum Kirche! auf „Gebäudeschau“, um bauliche Mängel Pfr. M. Kaschler zu erheben und Abhilfe zu planen. Ge- Wahldatum: 01. Dezember 2019 (1. Advent) Wahlzeit: 08.00 bis 17.00 Uhr Wahllokal: Clubraum im evangelischen Gemeindehaus (neben der Juliana-Kirche) Wer darf wählen? Alle Gemeindemitglieder, die am 01. 12. 2019 14 Jahre alt sind. Wer darf sich zur Wahl stellen? Alle Gemeindeglieder, die am 01. 12. 2019 18 Jahre alt sind. Wahlberechtigt in unserer Kirchengemeinde ist, wer hier seinen Haupt- wohnsitz hat. Wer ihn in einer anderen Kirchengemeinde der Württember- gischen Landeskirche hat und hier allenfalls einen Nebenwohnsitz, kann entscheiden, ob er am Nebenwohnsitz – als hier in Großaspach – sein Wahlrecht ausüben möchte. Dazu muss er bis zum 29. November eine entsprechende Erklärung im Gemeindebüro abgeben. Übrigens: Die Wahl wird als allgemeine Briefwahl durchgeführt, das heißt, die Wahlberechtigten erhalten alle für die Briefwahl nötigen Unterlagen zugestellt. Briefwahl muss also nicht mehr gesondert beantragt werden. 11
Kinderkirche Evangelische Kinderkirche Katholische Kinderkirche Großaspach Aspach / Oppenweiler Am Karfreitag, 19. April 2019 wollen wir miteinander einen ökumenischen Kinderkreuzweg gehen. Wir beginnen um 9.30 Uhr in der Kath. St. Josefs-Kirche Großaspach, Eichendorffstraße Ende ca. 11.45 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus Großaspach (neben der Julianakirche). Wir laden Euch (auch mit Euren Familien) herzlich dazu ein! Informationen für die Kinderkirche Großaspach: Am Palmsonntag (14.4.) und am Sonntag nach Ostern (28.4.) ist wegen der Ferien keine Kinderkirche. An Ostern findet die Kinderkirche trotz Ferien statt! Ab dem 5. Mai ist dann wieder ganz normal Kinderkirche. Euer Kinderkirchteam 12
Frauenkreis Wir begrüßen den Ostermorgen am Osterbrunnen in Einöd Es ist inzwischen eine jahrzehntelange und begrüßen uns mit dem alten Oster- Tradition, dass wir Frauen uns vor der gruß „Christ ist erstanden“ und der Ant- Morgendämmerung am Gemeindehaus wort „Er ist wahrhaftig auferstanden“. treffen, um am Ostermorgen zu unserer Im Gemeindehaus erwartet uns dann QUELLE zu gehen. ein köstliches Osterfrühstück, das fleißi- ge Hände für uns vorbereitet haben. Früher, als wir alle noch fit waren, spa- Anschließend besuchen wir den Oster- zierten wir von Strümpfelbach aus über gottesdienst. die Gertrudenbank zum Heppbrunnen. Seit über 10 Jahren geht es vom Esels- An dieser Stelle möchten wir uns auch weg in Kleinaspach zum Osterbrunnen bei den Familien Leins und Binder herz- in Einöd. lich bedanken, die den Osterbrunnen und die Umgebung immer mit viel Liebe Ringsum stimmen die Vögel ihre Mor- und Herzblut gestalten. genlieder an, der Sonnenaufgang lässt die Natur im neuen Grün erstrahlen. Alle, die Lust bekommen haben, am Wir singen zu Beginn ein Lied, bevor wir Ostersonntag ab 06.30 Uhr mit uns zu schweigend nach Einöd gehen – unter- wandern, laden wir herzlich ein. brochen an mehreren Punkten durch Eine Anmeldung ist erbeten bis zum 17. österliche Meditationen. April bei Marianne Beterke (Tel. 20299) oder Karin Bieber (Tel. 906250). Am Brunnen angekommen benetzen wir unser Gesicht mit frischem Wasser Ihr Frauenkreisteam 13
Mit Demenz Gemeinde leben Verwirf mich nicht in meinem Alter, verlass mich nicht, wenn ich schwach werde. (Psalm 71,9) Die Kirchengemeinde ist der Ort an dem niemand auf Grund einer Ein- schränkung ausgegrenzt wird. Hier sol- len Sie sich von einem Netz getragen wissen, sollen Hilfe und Entlastung, Wertschätzung und Zuneigung erfah- In der Kirche hat jedes Alter ren. Zukunft. Gemeinden auf dem Weg zur demenz- Sie gehören dazu! Ältere Menschen sensiblen Gemeinschaft nehmen Men- sind heute im Durchschnitt gesünder schen mit Demenz wahr, schaffen An- und vitaler als frühere Generationen. gebote, die auf ihre Bedürfnisse einge- Doch nicht alle haben Anteil an dieser hen, bemühen sich um die Entlastung positiven Entwicklung. Nicht selten geht von pflegenden Angehörigen, sie ko- besonders das hohe Alter mit einer er- operieren mit anderen Einrichtungen höhten Verletzlichkeit und Bedürftigkeit in der Wohngemeinde und tragen so einher – und mit Pflegebedürftigkeit. zu einem Leben in Würde für alle bei. Hinzu kommt, dass immer mehr Pflege- Wir hatten dazu gemeinsam mit dem bedürftige in ihrer vertrauten Umge- Alexander-Stift am 11. Februar im Ev. bung und damit auch in ihrer Gemeinde Gemeindehaus zum Vortrag einer kom- bleiben wollen. Es ist also Zeit, das Mit- petenten Referentin der Diakonie ein- einander von Menschen mit und ohne geladen. Sie möchten auch etwas tun – Demenz aktiv zu Sie suchen Informationen? gestalten und als Gemeinde Solidarität Dann nehmen Sie Kontakt auf zum Dia- und Mitverantwortung zu entwickeln. konischen Werk u. finden Sie Hinweise unter www.ekd.de/eafa. Dabei sein und teilhaben Vielfältige Ideen und Projekte. Oft hel- Das Schlüsselwort heißt Inklusion – Ein- fen bereits kleine Schritte – einige wer- schluss und Dazugehörigkeit. Dieses den im Handbuch „Qualitätsent- muss auch für Menschen mit Demenz wicklung in der Offenen Altenarbeit“ gelten. Erkrankte wie ihre Angehörigen beschrieben. gehören dazu, sind Teil der Gemeinde. 14
Gelebte Inklusion Der Auftrag Jesu Christi steht im „Wenn ich „Heimweh“ sage, Mittelpunkt sag‘ ich „Traum“. Menschen in schwierigen Lebenssitua- Denn die alte Heimat gibt es kaum. tionen zur Seite zu stehen z.B. bei Wenn ich Heimweh sage, Krankheit, Pflegebedürftigkeit, Behin- mein ich viel: derung und schwierigen familiären Si- Was uns lange drückte im Exil. tuationen: Kranken- und Altenpflege, Fremde sind wir nun im Heimatort. Betreuung, Entlastung, Hauswirt. Ver- Nur das „Weh“, es blieb. sorgung, Alltagshilfen, familienpfleg. Aufgaben, Hausnotruf u.a. Das „Heim“ ist fort.“ Mascha Kaléko Im Mittelpunkt der Integrativen Valida- tion (IVA) steht die Identität des Men- schen mit Demenz mit seinen Ressour- cen – wir nehmen ihn so an wie er sich Die Diakoniestation Mittleres Murrtal selbst als Person erlebt und bestätigen bietet montags von 14:30 bis 17:30 Uhr und stärken seine Identität: im Ev. Gemeindehaus in Großaspach eine Betreuungsgruppe für an Demenz • Nehmen Sie Gefühle u. Antriebe erkrankte Menschen. wahr, versuchen Sie, sie zu erspüren. Pflegende Angehörige werden dadurch entlastet und den Demenzerkrankten • Validieren Sie diese in kurzen Sätzen, soziale Kontakte und Abwechslung er- geben Sie ein behutsames persönli- möglicht. ches Echo. Zu den festen Bestandteilen gehören das gesellige Beisammensein bei Kaffee • Geben Sie ein allgemeines Echo, mit und Kuchen, gemeinsames Singen, Sprichwörtern, Volksweisheiten, Lie- Gymnastik, Gedächtnistraining und dern usw. Spaziergänge. Anmeldung unter Tel. 07191 / 344 240. • Beleben Sie verschüttete Mosaikstei- ne des Lebens, indem Sie ein biografi- Die Kosten von 24 € für einen Nach- sches Echo geben. mittag können in der Regel über die Erstattungsleistungen bei der Pflege- Quelle: www.integrative-validation.de kasse abgerechnet werden. Bei Bedarf bieten wir einen Fahrdienst an. Eine Anmeldung ist erforderlich. 15
Jugendkreis JAM Rückblick auf 2018 Ereignisreiche Monate mit tollen Erleb- nissen liegen hinter uns als JAM. Wir durften viele schöne Freitagabende ge- meinsam verbringen und unsere Grup- pe wächst stetig. Das finden wir richtig cool und genießen die tolle Gemein- schaft! Seit September gibt es auch ein neues Gesicht in unserer Mitarbeiter- runde: Paula Heidt, eine Schülerin der Missionsschule Unterweissach. Sie ist dieses Schuljahr als Praktikantin bei JAM dabei und bereichert unsere Aben- de mit interessanten Andachten und anderen kreativen Ideen. In den Herbstferien 2018 haben wir ein lange geplantes Projekt umgesetzt. Wir haben unseren Jugendraum neu gestri- chen. Innerhalb von 3 Tagen haben wir Wand, die wir zum blauen Farbakzent den Raum zunächst vorbereitet und verwandelt haben. Wir fühlen uns in anschließend die Pinsel und Farbrollen unserem Raum nun schon viel heimi- geschwungen. Jetzt erstrahlt der Raum scher und freuen uns, dass wir ihn in neuem Weiß mit Ausnahme einer selbst gestalten dürfen. 16
Jugendkreis JAM Zu Weihnachten standen dann die nächsten Highlights an. Unsere Diako- Was bedeutet „JAM“? nin, Fabienne Schwarz, hat uns zur JAM bedeutet wörtlich „Jesus And Weihnachtsfeier zu sich nach Hause Me“ und ist der Name unserer Ju- eingeladen. Wir haben gemeinsam ge- gendgruppe. Wir haben uns diesen gessen, Punsch getrunken und das Jahr Namen ausgesucht, weil wir uns 2018 Revue passieren lassen. Gemein- wünschen, dass Jesus der Mittel- sam blickten wir auf das Jahr zurück, punkt unserer Gemeinschaft ist und tauschten uns über die tollen Erlebnisse wir unsere persönliche Beziehung zu aus und blickten anschließend auch auf ihm durch unsere gemeinsamen das Jahr 2019 und die Projekte und Vor- Abende und Aktionen stärken kön- haben, die wir noch umsetzen wollen. nen. JAM ist offen für alle Jugendli- An Heilig Abend beteiligten wir uns am chen, die gerne Teil unserer Ge- Theaterstück im Familiengottesdienst, meinschaft werden wollen. In der den Irmgard Kaschler gemeinsam mit Regel stoßen Jugendliche nach ihrer dem Team „Kirche für kleine Leute“ Konfirmation zu uns. Aber wir brin- gestaltete. Joana Stahl und Collien gen auch immer wieder Freunde aus Möhle machten als Hirten, Lars Gogel der Schule oder unserem privaten als Wirt und Deborah Weingärtner in Umfeld mit und einige davon sind der Hauptrolle der Franzi eine gute Fi- seitdem auch ein Teil von uns ge- gur. Es war ein schöner Gottesdienst worden. Wir freuen uns immer über und wir haben uns gefreut, ein Teil da- neue Gesichter in unserer Runde! von zu sein. Also, wenn du Lust hast, uns kennen zu lernen, komm einfach Freitag– abends um 19:30 Uhr ins Gemein- dehaus und sei dabei! Trainee Gruppe 2017 17
Jugendkreis JAM Pläne für 2019 Ein weiteres Projekt, das dieses Jahr wie- Für dieses Jahr liegen wieder einige Pro- der stattfinden soll, ist „Trainee“. Alle jekte und Ideen vor uns, die wir gerne Jugendlichen sind eingeladen, daran teil- neben unseren regelmäßigen Treffen Frei- zunehmen und einmal in die Rolle eines tagabends umsetzen wollen. Dazu gehört Jungschar- oder Kinderkirchmitarbeiters die Raumgestaltung, die noch nicht abge- hinein zu schnuppern. schlossen ist. Wir wollen den Raum noch Selbstverständlich werden auch unsere weiter verschönern und wünschen uns JAM-Abende weiterhin stattfinden und auch eine neue Einrichtung. Außerdem gefüllt sein mit Spaß, Lobpreis, Andach- steht dieses Jahr auch wieder eine WoGe- ten, Spielen, Gemeinschaft, gemeinsamen Le (Woche gemeinsamen Lebens) an. Wir Mahlzeiten und vielem mehr. werden voraussichtlich zwischen den Im Mai haben wir schon unseren 2. JAM- Pfingst- und Sommerferien eine Woche Geburtstag und werden das gemeinsam gemeinsam im Gemeindehaus wohnen, feiern! von dort zur Schule und zu unseren Frei- Wir freuen uns darauf, ein weiteres Jahr zeitaktivitäten gehen und unsere Gemein- gemeinsam zu verbringen! schaft stärken. Dazu sind dann auch die Euer JAM jetzigen Konfirmanden herzlich eingela- den, die nach der Konfirmation auch zu JAM kommen können! JAM—Gruppe im Oktober 2018 18
Jugendkreis JAM Was bedeutet „Trainee“? Trainee ist ein Schulungsprogramm des ein Rhetorik-Tag angeboten und die Trai- Evangelischen Jugendwerks und richtet nees nehmen am Basiskurs des EJW sich an Jugendliche, die interessiert sind, Backnang teil. Als gemeinsames Projekt selbst Mitarbeiter im Kinder- und Jugend- ist die Waldweihnacht geplant und die bereich unserer Kirchengemeinde zu wer- Teilnehmer dürfen während des Schu- den. Die Teilnehmer erwerben während lungsjahres in verschiedenen Jungschar- dem Schulungsjahr Kompetenzen in per- gruppen und in der Kinderkirche hospi- sonalen, sozialen, pädagogischen und tieren. Am Ende der Schulungszeit erhal- organisatorischen Bereichen, bekommen ten alle Teilnehmer ein Zertifikat vom die Möglichkeit, im Glauben zu wachsen EJW Backnang, das auch als Urkunde und werden so auf ihre Mitarbeit im Ju- über ehrenamtliches Engagement in der gendbereich vorbereitet. Konkret bedeu- Ausbildungsbewerbung gern gesehen tet das, dass sich die Trainee-Gruppe wird. Alle interessierten Jugendlichen aus zweiwöchentlich trifft um verschiedene Aspach sind herzlich eingeladen, an die- Themen zu bearbeiten. Zusätzlich werden sem Angebot teilzunehmen! Weitere Infos über JAM und Trainee gibt es bei unserer Diakonin Fabienne Schwarz. E-Mail: fabienne.schwarz@paulinenpflege.de Handy: 0163 69 69 742 Trainee: Knigge Abend 19
Rückschnitt -Aktion Jungscharplätzle Schnittaktion mit großem Spaßfaktor Die fleißigen Helferinnen und Helfer (Manuel Schulz fehlt auf dem Bild) Mit einem echten „Kaltstart“ begann die gemeinsamen Abschluss-Vespers zu bean- Holzschnittaktion auf dem Jungscharplätzle tragen. am Samstag, 16. Februar. Zwar strahlte die Am Ende versammelte sich die Mannschaft Sonne von einem wolkenlosen Himmel, vor einem stattlichen Haufen Schnittgut, um aber der Nachtfrost hielt sich noch eine ein Gruppenfoto zu machen. Die Gelän- ganze Weile hinter den hohen Bäumen des deränder wurden gelichtet und ein Baum Jungscharplätzles und sorgte bei einigen für musste weichen. Die Fällarbeiten fanden kalte Finger selbst in den Arbeitshandschu- unter fachlicher Leitung von Kirchenge- hen. Großartig war die Beteiligung; denn meinderat Siegfried Baumgärtner, Martin wer konnte damit rechnen, dass sich – un- Kress und Kirchengemeinderat Eberhard sere „Kleinen“ mitgerechnet - gut zwanzig Schulz statt. Letztgenannter komplettierte Leute zum Arbeitseinsatz zusammenfan- die Arbeiten zusammen mit Sohn Manuel den. Auch hier sollte sich die alte Erfahrung Schulz, als das große Holz fachgerecht ge- bestätigen: „Viele Hände machen bald ein spalten und gestapelt wurde – bereit zur Ende“. Während die Planung von circa zwei- Verwendung, sobald es trocken genug sein einhalb bis drei Stunden Arbeit ausging und wird. dementsprechend das Mittagsvesper bei Wie trocken Holz sein muss, um es für ein Kirchengemeinderätin Renate Szameitat auf Grillfeuer verwenden zu können, wussten halb zwölf „bestellte“, zeigte sich schon zumindest jene Unbekannten nicht, die das bald, dass die Arbeit wohl in weniger als Jungscharplätzle wenige Tage danach zwei Stunden abgeschlossen sein könnte. „heimsuchten“, um eine unangemeldete So griff der Vorsitzende des Kirchengemein- Party zu veranstalten. Was sie hinterließen, derats Bernd Krämer auch bald schon nach war in jedem Fall unerfreulich: Unzählige seinem Handy, um die Vorverlegung des Scherben von offensichtlich mutwillig zer- 20
Rückschnitt -Aktion Jungscharplätzle schlagenen Flaschen, Plastikbecher zuhauf ne Auskunft gibt, wann und zu welchen und verteilt über den halben Platz und ein Bedingungen auch private Feiern auf unse- großer Haufen unsachgemäß gestapelter rem Platz möglich sind. und angekokelter Holzscheite, der nicht Wer selber in Augenschein nehmen möch- brennen wollte, und zerstört der fachge- te, wie schön das Plätzle geworden ist, kann recht geschichtete Holzstapel – ein unschö- sich auf jeden Fall schon den „Gottesdienst nes Bild in jedem Fall und ärgerlich für alle, im Grünen“ am 21. Juli 2019 (10.30 Uhr) die sich mit Zeit und Arbeitskraft das ganze vormerken. Unser Posaunenchor wird ihn Jahr über für diesen herrlichen Ort unserer festlich mitgestalten und wer möchte, kann Kirchengemeinde einsetzen. gerne zum anschließenden gemeinsamen Grillen dableiben. Was gegessen und ge- Dabei wäre es durchaus möglich, das trunken werden möchte, müssen die Einzel- Jungscharplätzle ganz legal genießen zu nen bzw. Familien allerdings selber mitbrin- können; ein Anruf bei Platzwart Uwe Gru- gen – die beste Garantie, dass es dann auch ber ist dazu nötig (07192/20 2 85), der ger- schmeckt. Ein echtes Kleinod ist unser Jungscharplätzle – ein Ort des Gottesdiens- tes, des Feierns und gu- ter Gemeinschaft. So sah er – noch im Winterkleid – nach der Rückschnitt- aktion aus. Ein kleiner Teil des Schnittgut- Haufens ist am rechten Bildrand zu sehen. Die rostigen Fußballtore sollen bis zum Sommer auch noch einen neuen Anstrich bekommen. Mal sehen, ob’s klappt. Danke allen, die mitge- holfen haben; und danke allen, die das ganze Jahr über ein Auge aufs Plätz- le haben und die not- wendigen Arbeiten zu- verlässig und von Herzen tun. 21
Rückschnitt -Aktion Jungscharplätzle Wer arbeitet, soll auch gut essen und trinken! Wenn es anschließend Leckeres gibt, ist ein Arbeitseinsatz eine runde Sache. Welchen Arbeitseifer die Jugendlichen und und Jugendliche auch eine Axt selber in die Kinder an den Tag legten, zeigt diese Auf- Hand nehmen dürfen, ohne dass Eltern nahme besonders schön. Die Älteren leiten gleich „Zeter und Mordio“ rufen. Natürlich das „Projekt“ und die Jüngeren freuen sich, müssen sie dabei angeleitet werden und eine wichtige Rolle dabei zu spielen. Wie selbstverständlich besteht dabei auch ein wichtig wäre es, dass wieder mehr junge Verletzungsrisiko. Wer aber keine eigenen Menschen echte Naturerfahrungen machen Erfahrungen mit Gefahren machen darf, würden – jenseits von eingezäunten Parks wird später nicht mit ihnen umgehen gehen und sensationsgeschwängerten künstlichen und echte von beherrschbaren Gefahren Erlebnislandschaften. Dazu müssen Kinder unterscheiden können. 22
Männervesper Termine Freitag, 10. Mai 2019, 19.30 Uhr Männer altern anders Es referiert Prof. Dr. Eckart Hammer, Leiter Campus Reutlingen Freitag, 27. September 2019, 19.30 Uhr Naturwissenschaft und Glaube: Gegeneinander oder Miteinander? Es referiert Dr. Hansjörg Hemminger, Biologe und Psychologe aus Baiersbronn Das Großaspacher Männervesper ist ein ökumenisches Projekt der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde in Großaspach und findet drei Mal jährlich im Gasthof Traube statt. Nach einem gemeinsamen Vesper gibt es einen interessanten Vortrag und die Gelegenheit zum Gedankenaustausch. Sie sind herzlich dazu einge- laden, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 23
Großaspacher Modell Das Großaspacher Modell ist ein gemein- ihrer Arbeit stoßen. Deshalb bekommen schaftliches Projekt zwischen der Ge- sie regelmäßig die Möglichkeit, sich über meinde Aspach, der Evangelischen Kir- diese Herausforderungen auszutauschen chengemeinde Großaspach, der Pauli- und Fortbildungen zu besuchen, die von nenpflege Winnenden, dem Evangeli- den hauptamtlichen Sozialarbeiterinnen schen Kirchenbezirk Backnang und dem der Conrad-Weiser-Schule organisiert Kreisjugendamt, das nun schon seit fast werden und sich an den aktuellen The- 13 Jahren ein Teil unserer Gemeinde ist. men der Kinder und Ehrenamtlichen ori- entieren. Die drei hauptamtlichen Sozial- Verortet ist es an der Conrad-Weiser- arbeiterinnen Claudia Berr, Meike Rank Schule uns bietet dort vielen Schülern und Diakonin Fabienne Schwarz, sind also eine enorme Unterstützung. Rund 30 Eh- ebenfalls Teil des Großaspacher Modells renamtliche engagieren sich zurzeit durch und neben der Betreuung der Ehrenamtli- Lernbegleitung und Lesepatenschaften an chen auch für die klassische Schulsozialar- der Schule und bieten den Schülern dort beit an der Conrad-Weiser-Schule zustän- einerseits Unterstützung bei den schuli- dig. schen Herausforderungen und anderer- seits ein offenes Ohr für ihre Schützlinge. Aktuell findet an der Conrad-Weiser- In der Lernbegleitung betreut je ein Eh- Schule eine Evaluation des Großaspacher renamtlicher oder eine Ehrenamtliche Modells statt. Hierfür wurden Schüler, einen Schüler oder eine Schülerin. Es wird Eltern, Lehrer sowie die Schulleitung, die nachmittags gemeinsam gelernt, gespielt Schulsozialarbeit, Kooperationspartner und den Schülerinnen und Schülern wird und der Förderverein der Conrad-Weiser- eine Bezugsperson zur Seite gestellt. Als Schule zum Großaspacher Modell befragt. Ergänzung zur Lernbegleitung hat sich in Die Evaluation wird von Petra Nonnenma- den vergangenen Jahren die „Individuelle cher von der Fachstelle für Sozialraumori- Förderung“ entwickelt. Diese findet vor- entierte Jugendarbeit des Kreisjugend- mittags statt und ermöglicht einigen Schü- amts durchgeführt. Sie befragte alle Be- lern eine Unterstützung direkt während teiligten hinsichtlich der Angebote des des Unterrichts. Neben der Lernbeglei- Großaspacher Modells und deren Effekti- tung und der individuellen Förderung gibt vität. Die Ergebnisse sollen demnächst in es die Lesepatenschaften, die mittlerweile einer öffentlichen Sitzung des Gemeinde- nicht nur in allen Grundschulklassen an- rats vorgestellt werden. Wir sind ge- geboten wird, sondern genauso wie die spannt darauf, welche Erkenntnisse ge- Lernbegleitung auch vermehrt in der Se- wonnen wurden und wie sich die Zukunft kundarstufe stattfindet. Die Förderung ist des Großaspacher Modells dadurch ent- also vielseitig und genauso vielseitig sind wickelt. auch die Themen und Herausforderun- gen, auf die die Ehrenamtlichen während Fabienne Schwarz 24
Wir stellen Bücher vor Klartext zur Integration StehaufMensch! Ahmad Mansour , S. Fischer Verlag, 2018 Samuel Koch, adeo, 2019 Samuel Koch ist ein ehe- Eine der drängendsten maliger Kunstturner und Aufgaben unserer Gesell- seit einem Unfall in der schaft ist Integration – es Show „Wetten, dass…?“ im braucht unvoreingenom- Jahr 2010 vom Hals ab- mene, sachliche De- wärts gelähmt. Trotz des batten und langfristige Schicksalsschlags kämpfte Pläne. er sich zurück ins Leben und legte 2014 als Der Psychologe und Best- erster Rollstuhlfahrer das Schauspieldiplom sellerautor Ahmad ab. Seitdem wirkte er in verschiedenen Fil- Mansour beschäftigt sich men, TV-Serien und Theaterproduktionen seit vielen Jahren mit den mit. 2016 heiratete er seine Schauspielkolle- Problemen und Chancen von Integration. gin Sarah Elena Timpe und er landete mit seinem aktuellen Buch „StehaufMensch!“ Er besuchte Haftanstalten, Schulen und seinen dritten SPIEGEL-Bestseller. Flüchtlingsunterkünfte und sprach mit Poli- tikern, Lehrern und Sozialarbeitern. So hat Nun könnte man sich fragen: Woher nahm er erfahren, wie Zusammenleben funktio- der damals 23-jährige Mann nach seinem nieren und woran es scheitern kann. Unfall die Kraft, all diese Dinge zu schaffen? Er spricht an, in welchen gesellschaftlichen Wo sich einige aufgeben würden, hat man Bereichen Veränderungen nötig sind, wo den Eindruck, Samuel Koch legt erst richtig die Politik oder jeder Einzelne gefragt ist los. In seinem Buch schreibt Samuel Koch und welche Werte unverhandelbar sind – darüber, wie er Mut und Kraft gefunden hat, ein eindrücklicher Appell. Claus Leggewie um sich nach seinem Unfall wieder ins Leben sieht in Mansour, der verheiratet ist, eine zurück zu kämpfen. Tochter hat und deutscher Staatsbürger ist, Im Mittelpunkt seines Buches steht das The- einen Vertreter der integrierenden Ver- ma „Resilienz“ - die innere Widerstandskraft. nunft. Nach etlichen Gesprächen mit Todkranken, Flüchtlingen, Häftlingen und Managern stellt Ich war so fasziniert von diesem Buch, dass sich Samuel Koch die Frage: Kann man Resili- ich es an zwei Abenden durchgelesen habe. enz lernen? Und wenn ja, wie? Was gibt Viele praktische Beispiele aus der Arbeit Menschen die Kraft, wieder aufzustehen? von Ahmad Mansour zeigen den aktuellen Unterstützt wird Samuel Koch auf der Suche Stand von Integration. Das Buch endet mit nach Antworten von Hirnforscher Gerald einer konkreten Anleitung zur Integration, Hüther. Ein Resilienz-Ratgeber, der durch die die in zehn Schritten auf dreißig Seiten be- Geschichte von Samuel Koch außergewöhn- schrieben wird. lich persönlich ist und zum Nachdenken an- regt. Cordula Weeske Fabienne Schwarz 25
K i n d e r g a r t e n S c h u b e r t s t r. Neues aus dem Kindergarten Und sonst sind wir mit unserem Jahres- thema “Der Natur auf der Spur – Gottes wunderbare Schöpfung“ viel draußen unterwegs. Bei Wind und Wetter (besonders gerne auch im Schnee) erle- ben wir die Natur, sind bei monatlichen Waldtagen auf Entdeckungstour, wer- den mit unseren Kindern und Vätern Nistkästen bauen und haben sonst noch so einiges bis zum Sommer vor. Zum Poporutscher fahren reicht selbst der kleinste Hügel bei uns im Kinder- Über 50 Jahre ist unser schöner Kinder- garten und alle haben eine Menge garten bereits alt und da muss im Lau- Spaß. Wir genießen einfach auch zu fe der Zeit so manches erneuert wer- jeder Zeit unseren wunderschönen den. Als erstes kamen die Tische und Garten! Stühle 2017 an die Reihe. Nun wurde das Büro/der Mitabeiterraum in An- griff genommen. Durch helle Farben, neue Lampen und wenige neue Möbel zum Arbeiten ist aus diesem sehr dunk- len Raum ein heller, ansprechender und jetzt auch gemütlicher Raum für Elterngespräche und Teamsitzungen geworden. Nur noch der Boden fehlt, der zusammen mit den Böden in den Gruppenräumen im Sommer erneuert wird. Auch die alte Falttür wird durch eine stabile Tür ersetzt und es gibt neue Schränke. Da das sehr umfangreiche Arbeiten sind, die nicht nebenher lau- fen können, werden wir im Sommer zwei Wochen im August schließen. 26
K i n d e r g a r t e n S c h u b e r t s t r. Auch haben sich die Kinderzahlen im Vergleich zu den Vorjahren stabilisiert. „Wir sind voll“, müssen wir immer wie- der Eltern mitteilen, so dass es leider zur Zeit immer wieder vorkommt, dass nicht alle Kinder zum Wunschtermin aufgenommen werden können. Die „Purzelzwergengruppe“ kann maxi- mal sieben Kinder unter drei Jahren aufnehmen (das sind dann 14 belegte Plätze). Die Kinder werden liebevoll über einen längeren Zeitraum von den Mitarbeiterinnen eingewöhnt, damit der Einstieg in den Kindergarten opti- mal gelingt. Diese Plätze waren in die- sem Kindergartenjahr sehr schnell weg! Die „Schmetterlingsgruppe“ hat dann andere Schwerpunkte: Ausflüge zum Beispiel. Dieses Jahr waren wir mit un- seren Kindern schon im „Alten Schloß Stuttgart“ zur Mitmachaustellung. Und haben dort im Räuberwald „Räuber Hotzenplotz“ getroffen. Sie sehen, es ist lebendig bei uns! Es ist ein gutes Miteinander von Mitarbeite- rinnen, Kindern, Eltern, dem Kirchen- gemeinderat und Pfarrer Kaschler! 27
Kirchenband Kennen Sie schon unsere drei Sängerinnen bilden nun ein wun- derbares Gesangstrio und bringen Ab- Kirchenband? wechslung und Stimmenvielfalt in die „Es fließt mir das Herz über vor Dank- Musik hinein. barkeit gegen die Musik, die mich so oft erquickt und aus großen Nöten errettet Von Anfang an haben wir Wert darauf hat.“ gelegt, dass es für uns alle zeitlich inner- Martin Luther (1483 - 1546), halb eines überschaubaren Rahmens Theologe und Reformator bleibt, dass wir sowohl die nötige Vor- bereitungszeit haben, als auch, dass es Besser als Martin Luther könnte man es nicht zu viel wird. Wir haben nun unse- nicht ausdrücken, um zu beschreiben, ren Weg gefunden und proben in der was Musik für Menschen bedeutet. Seit Regel zweimal Freitag abends vor einem ungefähr einem Jahr haben wir nun in Gottesdienstauftritt. Weitere Proben unserer Kirchengemeinde wieder eine finden flexibel nach Bedarf statt. Alle Band. Nachdem die Bandarbeit einige Bandmitglieder bringen ihre Wünsche Zeit lang brach lag, wollten Heike Schulz an Liedern mit ein, die sie gerne singen und ich wieder damit anfangen, eine und spielen möchten. So erweitern wir Band aufzubauen, um die Musikvielfalt stets gemeinsam unser Repertoire. in unserer Gemeinde weiter auszubau- en. Am Anfang bestand die Band aus In den letzten zwölf Monaten haben wir Heike (Gitarre) und Manuel Schulz schon bei einigen besonderen Sonntags- (Gitarre, Cajon, Technik), Ann-Sophie Gottesdiensten, wie z.B. Taufen, mitge- Moser (Gesang), Julia Unkauf (Gitarre), wirkt. Vor einiger Zeit ist nun auch das Jonathan Übele (Rhythmus), Samira neue Liederheft "Wo wir Dich loben, Bäuerle (Querflöte) und mir (Klavier, wachsen neue Lieder plus" erschienen. Technik und Organisation). Nach dem Hieraus haben wir bereits einige Lieder Wegzug von Ann-Sophie Moser brauch- geprobt und werden bald für die Ge- ten wir nach ca. einem halben Jahr nach meinde einen Sing-Abend anbieten, bei unserer Gründung wieder eine neue dem wir die neuen Lieder ausprobieren Sängerin. Barbara Baumgärtner erklärte wollen. Einen Termin werden wir dem- sich spontan bereit, mitzumachen und nächst unter den kirchlichen Nachrich- den Gesangspart zu übernehmen. Ge- ten im Mitteilungsblatt veröffentlichen. meinsam musizieren wir ca. alle 6 Wo- chen bei Gottesdiensten. Hauptsächlich spielen wir in der Band Vor kurzem sind außerdem noch Sabine christliche Popularmusik, aber wir sind Eisenmann und Sandra Leitner zu uns auch selbst immer wieder erstaunt, wie hinzugestoßen (beide Gesang). Unsere 28
Kirchenband flott und fetzig ein altehrwürdiger Choral Sakrale Musik hat ein anderes Ziel als doch in Bandbesetzung klingen kann, z.B. künstlerische Komplexität und Perfek- als Bandbearbeitung von Michael Schütz. tion. Immer wieder stellt sich im Kon- Kirchenmusik kann hochvirtuos sein, text popularmusikalischer Darbietun- muss es aber nicht. Das Ziel sakraler Mu- gen in Gottesdiensten die Frage, was sik ist nicht höchste Perfektion, sondern denn eigentlich Kirchenmusik ist? Ich dem Menschen göttliche Präsenz zu ver- persönlich denke, dass allein die Emp- mitteln. Jedoch spornt uns die Freude findungen und Wahrnehmungen der am gemeinsamen Musizieren stets dazu Zuhörer Musik zu sakraler Musik ma- an, uns qualitativ als Band immer weiter chen. zu entwickeln. 29
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