Ostern 2019 - Gemeindereise nach Hohenlohe im September Rückschnitt-Aktion auf dem Jungscharplätzle Konfirmationen

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Ostern 2019 - Gemeindereise nach Hohenlohe im September Rückschnitt-Aktion auf dem Jungscharplätzle Konfirmationen
Sommer 2014
Ostern 2019

Gemeindereise nach Hohenlohe im September

Rückschnitt-Aktion auf dem Jungscharplätzle

Konfirmationen
Ostern 2019 - Gemeindereise nach Hohenlohe im September Rückschnitt-Aktion auf dem Jungscharplätzle Konfirmationen
Angedacht
Liebe Leserinnen und Leser,                       unterschied: Im Gottesbild. Er störte die
                                                  pharisäischen Kreise sehr, weil sie fürch-
Warum musste Jesus sterben? Antwor-               teten, er könne zum „schlechten Vor-
ten darauf finden wir bereits in den              bild“ für viele werden. Ein Sicherheitsri-
Evangelien oder den anderen neutesta-             siko war er für den römischen Statthal-
mentlichen Schriften. Es sind theologi-           ter Pilatus und nicht weniger – wenn
sche Antworten. Der Apostel Paulus et-            auch aus anderen Gründen – für die reli-
wa formuliert im 2. Korintherbrief (5,            giös-politische Oberschicht der damali-
14): „Wenn einer für alle gestorben ist,          gen jüdischen Tempel-Aristokratie. Der
so sind wir alle gestorben.“ Das alttesta-        römische Politiker konnte nicht tatenlos
mentliche Sühne-Ritual des Großen Ver-            zusehen, wenn beim Einzug Jesu in Jeru-
söhnungstages (Jom Kippur, 3. Mose 16)            salem quasi der „neue David“ ausgeru-
steht hinter dieser theologischen Formel.         fen wurde; und die Tempelpriesterschaft
Wie das Blut des stellvertretend für die          musste spätestens da eingreifen, als Je-
Sünden aller Israeliten getöteten Böck-           sus den Opferbetrieb des Tempels recht
leins ins Allerheiligste des Tempel ge-           brachial störte und dabei ihre hervorra-
bracht wurde, um Sühne zu wirken und              gend laufenden finanziellen Geschäfte
die Sünden der Vielen aus der Welt zu             zu gefährden begann. Enttäuscht hat
schaffen, so schafft das Blut des Gottes-         Jesus den sprichwörtlichen „Mann auf
sohnes jetzt noch weit mehr: Sühne für            der Straße“, der eine klare Erwartung an
die ganze Welt, ein Opfer, das nicht              den Messias hatte: Den Aufstand gegen
mehr wiederholt werden muss. In der               die verhasste römische Besatzungs-
Formel „einer für alle gestorben“ begeg-          macht anführen. In den Berichten der
nen wir der im Neuen Testament ver-               Evangelien finde ich es schwarz auf
breitetsten Weise, das Warum des Todes            weiß: Jesus störte; Jesus war ein Sicher-
Jesu zu deuten.                                   heitsrisiko; und Jesus enttäuschte. Was
Warum musste Jesus sterben? Ich will              er wollte, wollte niemand. Was er für
versuchen, keine weitere theologische             den Weg hielt, wollte niemand mit ihm
Antwort zu geben, sondern eine histori-           gehen. Frieden, den er verkündete, war
sche zu wagen. Und ich will meine Ant-            nicht gefragt. Am Ende saß er zwischen
wort in die kurze Formel gießen: „Er stör-        allen Stühlen und wurde zum Objekt des
te; er war ein Sicherheitsrisiko; und er          Hasses. Die Wut der Vielen wurde auf
enttäuschte maßlos.“ Gestört hat er vor           ihn projiziert und führte zum „Kreuzige
allem die „Frommen“ jener Zeit, die Pha-          ihn!“
risäer-Kreise. Dass er sich um ihre fröm-         Auf „100 Jahre Weimarer Republik“
migkeitsgeleiteten Verbots- und Gebots-           schauen wir in diesem Jahr zurück. Die
Kataloge wenig geschert hat, brachte sie          erste deutsche Demokratie startete mit
auf die Palme, zeigte in Wirklichkeit aber,       der gewaltigen Last, die der Versailler
dass Jesus sich von ihnen im Zentralen            Vertrag dem geschlagenen Kriegsgegner

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Ostern 2019 - Gemeindereise nach Hohenlohe im September Rückschnitt-Aktion auf dem Jungscharplätzle Konfirmationen
Angedacht
auferlegte. „Alleinschuld“ Deutschlands            Während viele sich der Hetze und Propa-
wurde von französischer Seite verfügt              ganda hingaben, versuchte er, das Beste
und daraus gewaltige Reparationen abge-            aus der Situation zu machen und sein
leitet – die Zahlungen des Deutschen Rei-          Land dabei voranzubringen. Zum Stören-
ches wären erst 1984 erledigt gewesen.             fried derer wurde er, die sich mit den
Nicht nur an den Finanzen krankte die              „einfachen Wahrheiten“ begnügten, als
neue Demokratie von Anfang an, son-                er sich daran machte, trotz schwerer
dern auch am kollektiv aufrufbaren Ge-             Lasten sein Land finanztechnisch neu
fühl, durch den Versailler Vertrag natio-          und zukunftstauglich aufzustellen. Eine
nal gedemütigt worden zu sein. Rechts-             erstaunliche Finanzverwaltungsreform
nationale und später nationalsozialisti-           brachte Erzberger dabei zustande. Doch
sche Demagogen hatten wenig Mühe,                  er war Hassobjekt, „Kollaborateur“ der
sich dieser Rachegefühle zu bedienen               Kriegsgegner. Bereits im Januar 1920
und den Revanchekrieg-Gedanken syste-              wurde auf ihn geschossen, aber er über-
matisch heranzuzüchten.                            lebte glücklich. Er ließ sich davon nicht
Auch damals gab es Menschen, die sich              einschüchtern, obwohl er seiner Tochter
vom Mainstream-Denken nicht mitreißen              Maria anvertraute: „Die Kugel, die mich
ließen und darum störten. Einer von                treffen soll, ist schon gegossen.“ Am 26.
ihnen war Matthias Erzberger aus Butten-           August 1921 sollte sie ihr Ziel finden. Auf
hausen, Politiker der Zentrumspartei. Er           einem Spaziergang in Bad Griesbach im
entzog sich nicht, Verantwortung in die-           Schwarzwald wurde Matthias Erzberger
sen schwierigen Zeiten zu übernehmen               von nationalsozialistisch gesonnenen
und den Bankrott des Kaiserreichs quasi            Freicorps-Angehörigen ermordet.
zu verwalten. Bereits Anfang 1917 plä-             Erzberger hatte gestört, weil er Verstän-
dierte Erzberger für einen Verständi-              digung und Frieden suchte. Für die Rech-
gungsfrieden mit Frankreich, blieb aber            ten war Erzberger ein Sicherheitsrisiko,
mit dieser Meinung einsam. Eine Ironie             weil sein kluges und umsichtiges politi-
der Geschichte ist es, dass gerade ihm             sches Handeln ihre „einfachen Wahrhei-
dann die demütigende Aufgabe zufiel, im            ten“ gefährdete. Erzberger – ein Arbeiter
Wald von Compiègne nahe Versailles                 des Friedens. Nach der totalen Katastro-
eine Art Waffenstillstandsdiktat der Sie-          phe von 1945 hat man sich an Männer
germächte zu unterzeichnen. Seine Un-              wie ihn erinnert, an Menschen, die ihren
terschrift missbrauchten die rechten Het-          persönlichen Karfreitag nicht gescheut
zer bald schon als Erweis seines Verrats           haben. Was wäre aus unserem Land ge-
an Deutschland. Mit dem Schmähtitel                worden, wenn es sie nicht gegeben
Erfüllungspolitiker belegten sie ihn, als er       hätte.
in der jungen Weimarer Republik so-
gleich politische Verantwortung über-              Martin Kaschler, Pfr.
nahm und das vielleicht schwierigste Amt
übernahm – das des Finanzministers.
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Gemeindeausflug
Ex flammis orior – Aus Flammen entstanden!
Historischer Ausflug am 5. September 2019
führt nach Hohenlohe.
In      jenen       Landkreis       Baden-
Württembergs – der flächenmäßig
kleinste zumal – wird unser diesjähriger
Historischer Ausflug führen, in dem,
gemessen an der Zahl der Einwohner,
die meisten Weltmarktführer zuhause               Das Stammwappen
                                                  des Hohenlohe-Geschlechts: Zwei schwarze schreiten-
sind. Ein im wahrsten Sinne des Wortes            de Leoparden mit niedergeschlagenem Schweif.
„tüchtiges Völkchen“ muss hier also
wohnen und arbeiten – und das ist tat-            schaftsschwerpunkt der Hohenloher
sächlich so. Hohenloher sind nicht nur            aus der Gegend um Weikersheim und
arbeitsame und fleißige Leute, sondern            Bad Mergentheim südwärts – eben da-
zeigen auch meist ein sehr gastlich-              hin, wo schließlich jene Residenzen ge-
freundliches Wesen. Dass ihnen auch               baut wurden, die bis heute Zeugnis von
eine gehörige Portion Schlitzohrigkeit zu         Hohenlohes Selbstbewusstsein geben:
eigen ist, zeigt sich im viel zitierten Le-       Neuenstein, Öhringen, Langenburg,
bensgebot des Hohenlohers, der so                 Bartenstein, Schillingsfürst, Kirchberg a.
klingt: „I sooch ned sou und sooch ned            d. Jagst und Waldenburg.
sou, sonschd kummd anner und sächd, i
häd sou oder sou gsoochd!“ Wie sich               Keine Sorge, die Genannten beschrei-
der Hohenloher kurz und bündig                    ben nicht das Reiseprogramm unseres
sprachlich definiert, begegnet in dem             geplanten Ausflugs! Wo genau wir Sta-
Satz: „Doh wo d Hase Hoosa haaße, un              tion machen werden, will ich heute
di Hoosa Housa haaße, dô sann mr da-              noch nicht verraten, so viel aber den-
hamm“ - übersetzt: „Da wo die Hasen               noch: Auf dem „Balkon Hohenlohes“
Hoosa heißen, und wo die Hosen Housa              werden wir beginnen – in Waldenburg.
heißen, da sind wir daheim.“                      Von hier aus ergibt sich ein fantasti-
                                                  scher Blick auf die Weite der Hohenlo-
Hohenlohe ist das Land der Burgen und             her Ebene, die vom Kocher-, Jagst- und
Schlösser und darum liegt die Vermu-              Taubertal zerschnitten und gegliedert
tung nahe, dass das namengebende                  wird. Kleinräumig ist Hohenlohe, und
Fürstenhaus Hohenlohe aus dem                     das macht seinen besonderen Reiz aus.
Stamm der Franken hervorgegangen                  Auf engem Raum bietet das sympathi-
sein muss – und so ist es auch! Ganz              sche Ländchen eine große Vielfalt –
allmählich erst wanderte der Herr-                landschaftlich, kulturell und baulich.

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Gemeindeausflug
Am Ende des Ausflugstages werden wir
„Spezialisten“ der Geschichte des Hau-                          Reisedatum:
ses Hohenlohe sein, eine schöne Ge-                             Donnerstag, 5. September 2019
meinschaft genossen haben und in zwei
gute Lokalitäten (Kaffeezeit und Abend-                         Abfahrt:
essen) eingekehrt sein.                                         10.40 Uhr Klöpferbach
                                                                10.45 Uhr Lerchenstraße
Haben Sie Lust bekommen, den Aus-
flugstag mitzuerleben?                                          Rückkehr: ca. 20.00 Uhr
Dann melden Sie sich am besten früh-
zeitig an, denn im Bus haben wir nur 50                         Kaffeezeit: ca. 14.15 Uhr
Plätze; und das waren im letzten Jahr                           Abendessen: ca. 17.30 Uhr
mehr als 10 zu wenig. Also: Wer zuerst
kommt, malt zuerst.                                             Kosten: 23 Euro

Das bezaubernde Residenzstädtchen Waldenburg, dessen großartige Silhouette von der Autobahn
A6 aus zu sehen ist. Hier treffen wir auf den „Balkon Hohenlohes“ – Aussichtspunkt auf die Hohenloher Ebene.

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Konfirmation
Konfirmation 2019
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Schon ist die „Konfirmandengruppe                    tag, Worte, die man halt „manchmal so
2018/19“ auf die Schlussgerade ihres Unter-          sagt“, aber nicht glaubt, dass sie Wirklich-
richtsjahres eingebogen. Noch bleibt die             keit gestalten und verändern können.
Aufgabe, den Festgottesdienst zu planen
und die Rollen einzuüben. Ein paar Proben            Zentrale Christus-Botschaft war, ist und
wird es geben, um die Abläufe der Einseg-            bleibt das Osterevangelium. Gott hat sei-
nungsfeier zu beherrschen und Texte sicher           nen Christus nicht im Tod gelassen, son-
am Mikro präsentieren zu können; alle sol-           dern auferweckt. Der Tod durfte nicht das
len sicher sein, dass sie sprichwörtlich „eine       letzte Wort haben. Getauft werden be-
gute Figur“ machen, wenn so viele Gäste              deutet, in dieses Christus-Geschehen mit
den Gottesdienst mitfeiern werden. Nein,             hineingenommen zu sein. Das ursprüngli-
eine gute Figur machen ist gewiss nicht al-          che Untertauchen im Taufwasser steht für
les, und doch soll niemand befürchten müs-           den Tod, das „aus der Taufe (Tiefe) geho-
sen, sich zu blamieren – das ist halt auch           ben werden“ für Auferstehung und ewi-
wichtig. Und darum proben wir und haben              ges Leben. Gott will, dass wir leben und in
jedes Jahr auch eine Menge Spaß dabei. An            uns tragen die Hoffnung der Auferste-
Humor sollte es auch im Konfirmandenjahr             hung. Diese zentrale Hoffnung hat das
nicht fehlen, denn Humor bringt zum La-              Potenzial der Lebensveränderung, weil
chen und lachen öffnet Herzen und schafft            eine andere Sichtweise auf das Hier und
vertraute Gemeinschaft. Diese Vorausset-             Jetzt entsteht: Alles ist von Bedeutung,
zungen sind sehr hilfreich, um die geistli-          auch über den Tod hinaus. Mein Leben
chen Inhalte gut platzieren zu können –              erfüllt sich nicht im Irdischen und darum
Inhalte, die sich erweisen müssen als The-           bekommt das Materielle einen anderen
men des eigenen Lebens. Der Glaube an                Stellenwert. Auch Scheitern im Leben
Jesus Christus findet entweder ins eigene            steht unter dem wunderbaren Vorbehalt,
und reale Leben, oder er bleibt ein Leben            dass Gott auch mit Scherben unseres Le-
lang „marginal“, das heißt „randständig“ –           bens etwas Wunderbares in seiner Ewig-
                                                     keit machen kann.

                                                     Auch Spielerisches hat im Konfi-Unterricht
                                                     seinen festen Platz. Diakonin Fabienne Schwarz
                                                     hat meist ein Spiel in petto, das Entspannung
                                                     nach einer oft inhaltlich dichten und konzentra-
                                                     tionsaufwändigen Unterrichtsstunde ver-
                                                     schafft.

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Konfirmation
Im Konfirmandenjahr und der Konfirmation             Am Sonntag Kantate, 19. Mai 2019 wer-
geht es um die Taufe. Junge Menschen                 den konfirmiert:
sollen ihr eigens Ja zum „Weg der Taufe“             Nils Schuster, Max Schuster, Benjamin
finden, den ihre Eltern und Paten meist 14           Hentschel, Casey Hehr, Luca Zehb,
Jahre zuvor stellvertretend für sie begon-           Jonas Gans, Cosima Gans, Simon Gans,
nen haben. „Weg der Taufe“ lässt erken-              Malin Gaiser, Hanna Klenk.
nen: Konfirmation steht nicht für Ende und
Abschluss, sondern für eine feierlich-               Am Sonntag Rogate, 26. Mai 2019 werden
festliche Zwischenstation, die nach An-              konfirmiert:
schluss verlangt. Und das hoffen wir für             Lara Trautwein, Jan Ole Harms,
unsere jungen Menschen: Dass sie An-                 Marten Arbogast, Lena Ille, Sandro Bäuerle,
schluss in unserer Kirchengemeinde finden            Jannik Mauthe, Tayla Grauer.
werden, gute Gemeinschaft und glaubwür-
                                                     Die Einsegnungsgottesdienste beginnen
dig-attraktive Angebote und Möglichkei-
                                                     um 10 Uhr. Die Konfirmandenabendmahle
ten, die sie gerne wahrnehmen wollen.
                                                     finden am Samstag vor den Konfirmatio-
                                                     nen statt und beginnen um 19 Uhr.

 Anmeldung zum Konfirmandenunterrichtsjahr 2019/20
 Die Anmeldung zum Konfirmandenunter-                merferien möglicherweise ein paar Termi-
 richt erfolgt am Mittwoch, 5. Juni 2019 um          ne freitagnachmittags vereinbaren müssen.
 19 Uhr im evangelischen Gemeindehaus.               Wie viele Konfirmanden sich anmelden
 Eingeladen sind Jugendliche, die zum Zeit-          werden, ist bisher nicht einzuschätzen, und
 punkt der Anmeldung in der Regel im 7.              darum auch nicht zu bestimmen, ob es
 Schuljahr sind. Ausnahmen von der Regel             eine oder zwei Unterrichtsgruppen geben
 gibt es immer wieder, müssen aber im                wird. Das gilt auch für die Konfirmation.
 Vorfeld im direkten Kontakt mit Pfarrer             Wahrscheinlich ist, dass es zwei Konfirma-
 Kaschler geklärt werden. Die Jugendlichen           tionstermine geben wird. Die vorgesehe-
 melden sich selber an und bringen zum               nen Termine sind 3. bzw. 17. Mai 2020.
 Anmeldetermin wenigstens ein Elternteil             Vorfestlegungen auf einen der beiden Ter-
 mit.                                                mine sollten bis zur Anmeldung nicht
 Unterrichtsbeginn wird in KW 27 (erste Juli         stattfinden.
 -Woche) sein. Ob die wenigen Unterrichts-           Noch zwei weitere wichtige Termine: Am
 stunden vor den Sommerferien mittwoch-              Sonntag 7. Juli 2019 werden die neuen
 nachmittags stattfinden können, hängt               Konfirmanden der Gemeinde im Gottes-
 vom Stundenplan der neuen Konfirman-                dienst vorgestellt. Mit selbst gestalteten
 den ab. Die Schulen sind verpflichtet, alle         Kerzen werden wir feierlich in die Kirche
 Mittwochnachmittage in Klasse 8 von                 einziehen. Es wäre wichtig, dass diesen
 schulischen Verpflichtungen freizuhalten.           Termin alle wahrnehmen können. Das gilt
 Das gilt aber nicht für das 7. Schuljahr, und       auch für das Konfirmandenwochenende
 darum kann es sein, dass wir vor den Som-           12. bis 14. Juli 2019.
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Kirchenwahlen

Wort unseres Landesbischofs                   Vielleicht können auch Sie sich vorstel-
Frank Otfried July                            len, zu kandidieren. Oder Sie überlegen
                                              sich als amtierende Kirchengemeinderä-
Liebe Gemeindeglieder in                      te, Andere anzusprechen. Menschen
Württemberg,                                  mit unterschiedlichen Gaben, mit krea-
                                              tiven Ideen und eigenen Vorstellungen
am 1. Advent 2019 wählen Sie die Kir-         von Kirche. Wie es schon im Neuen Tes-
chengemeinderäte in Ihrer Gemeinde            tament beschrieben ist: „Es sind ver-
und darüber hinaus noch die Mitglieder        schiedene Gaben; aber es ist ein
der Landessynode. Unserer Württem-            Geist.“ (1. Korinther 12,4). Wir freuen
bergischen Landeskirche ist diese de-         uns sehr, wenn Sie bereit sind, sich für
mokratische Beteiligung durch Wahlen          unsere Kirche und den christlichen
und in den Leitungsgremien ein beson-         Glauben vor Ort einzusetzen! Und wir
deres Anliegen.                               laden Sie ein, am 1. Advent 2019 von
                                              Ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen.
Bevor die Kirchenwahlen stattfinden,          Wählen Sie – und unterstützen Sie da-
suchen die Gemeinden Kandidierende            mit Ihre Kandidatinnen, Kandidaten und
für diese wichtigen Ämter. Rund 15.000        Gemeinden.
Menschen bringen derzeit als Kirchen-
gemeinderäte und Kirchengemeinderä-           Mit herzlichen Segenswünschen
tinnen ihre Zeit, ihre Fähigkeiten und        Ihr Frank Otfried July
ihre Persönlichkeit ein, um die Gemein-
den vor Ort zu leiten. Erst durch sie
werden Leben und Wirken in unseren
mehr als 1.300 Kirchengemeinden in
Württemberg in ihrer Vielfalt möglich.
Viele von ihnen stellen sich erneut für
das Amt zur Verfügung.

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Ostern 2019 - Gemeindereise nach Hohenlohe im September Rückschnitt-Aktion auf dem Jungscharplätzle Konfirmationen
H i sto ri s c h e s zu r Wa h l
„125Jahre Kirchengemeinderäte in                    einmal während der sechsjährigen Wahlpe-
Württemberg“                                        riode zusammenkommen. Das reichte dem
1848 war Württemberg mal wieder fort-               König. Dem Volk auch. Allerdings nicht al-
schrittlich. König Wilhelm I. nahm als erster       len. So blieb die Diskussion um eine Verfas-
Monarch des Deutschen Reichs die neuen              sung der Landeskirche lebendig.
Grundrechte der Nationalversammlung in              Als Sollbruchstelle erwies sich dabei, dass
der Frankfurter Paulskirche an und aner-            damals die „bürgerliche“ Gemeinde mit der
kannte wenig später die neue Reichsverfas-          „kirchlichen“ noch deckungsgleich war. In
sung. Damit waren Kirche und Staat ge-              rein evangelischen und rein katholischen
trennt und die Abschaffung der „Grund-              Gemeinden war das kein Problem. Überall
lasten“, also der auf Grund und Boden               dort aber, wo sich die Konfessionen ver-
haftenden Abgaben und Pflichten, eingelei-          mischten, kam es zu Problemen. Als die zu
tet. Allerdings bekam der König bald schon          groß wurden, führte König Karl 1887 ein
Angst vor der eigenen Courage und ver-              Gesetz ein, das die bürgerliche von der
suchte, das Rad der Geschichte wieder zu-           kirchlichen Gemeinde trennte. Damit wur-
rückzudrehen. Allerdings, den Geist, den er         den die Kirchengemeinden zu eigenständi-
sozusagen einziehen ließ, wurde er nicht            gen „Körperschaften des öffentlichen Rech-
mehr los.                                           tes“. Vertreten wurden sie durch die Kir-
So auch die Forderung nach einer eigenen            chengemeinderäte.
Verfassung der evangelischen Kirche. Der            Die bestehenden Pfarrgemeinderäte wur-
württembergische Landtag wollte eine Lan-           den aufgelöst und die Kirchengemeinderäte
dessynode, Wilhelm I. ließ die Diskussion           auf sechs Jahre gewählt. Das Wahlrecht
erst zu, ab 1848 war er dann wieder dage-           besaßen allerdings immer noch nur die
gen und untersagte die Bildung einer Lan-           Männer. Frauen hatten in öffentlichen Äm-
dessynode. Bei den Pfarrgemeinderäten               tern – leider – noch immer nichts zu sagen.
musste er hingegen nachgeben; sie wurden            Wählen durfte man ab dem 25. Lebensjahr
1851 eingeführt, durften den Pfarrer aller-         („aktives Wahlrecht“), gewählt werden
ding lediglich „beraten“ und schon gar nicht        konnte man ab dem 30. Lebensjahr
über die Finanzen - den Haushalt - abstim-          („passives Wahlrecht“). Der Kirchenge-
men. Und wählen durften auch nur selb-              meinderat hatte nun das Haushaltsrecht
ständige Männer ab 30 Jahren, die                   (Budget, Finanzen). Die Demokratie konnte
„Hausväter“. Zur Wahl stellen konnte man            so vor 125 Jahren beginnen. Auch in unse-
sich erst ab dem 40. Lebensjahr. Frauen             rer Kirche.
hatten in solchen öffentlichen Angelegen-           Heute darf sich unsere Württembergische
heiten im wahrsten Sinne des Wortes noch            Evangelische Landeskirche als einzige im
nichts zu melden, geschweige denn zu wäh-           Bund der EKD selbstbewusst den Titel ge-
len.                                                ben: „Konsequent demokratisch struktu-
Das änderte sich erst unter seinem Nachfol-         riert“. Denn nur in Württemberg wählen
ger König Karl (1864-1891). Der führte 1867         alle wahlberechtigten Gemeindemitglieder
eine „Landessynode“ ein, die erstmalig              auch die Mitglieder der Landessynode di-
1869 zusammentrat. Ohnehin sollte sie nur           rekt und in einer „Urwahl“.

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Ostern 2019 - Gemeindereise nach Hohenlohe im September Rückschnitt-Aktion auf dem Jungscharplätzle Konfirmationen
Kirchenwahlen
Aufruf an alle Mitglieder unserer                  Unser Großaspacher Kirchengemeinderat
Großaspacher ev. Kirchengemeinde                   besteht aus 9 gewählten Mitgliedern, der
                                                   Kirchenpflegerin, dem Pfarrer, der Diako-
Liebe Gemeindemitglieder.                          nin und dem Ausbildungsvikar. Die beiden
                                                   zuletzt Genannten sind beratende Mitglie-
Wer 18 Jahre alt ist und evangelisch und           der, alle anderen haben gleiches Stimm-
seinen Hauptwohnsitz hier in Großaspach            recht. Am 1. Dezember 2019 geht es um
hat, kann das Amt eines Kirchengemeinde-           die Neubesetzung der „9 gewählten Mit-
rats bzw -rätin anstreben. Es ist ein ver-         glieder“. Haben Sie Lust, im Großaspacher
antwortungsvolles und schönes Amt zu-              Kirchengemeinderat mitzuwirken und sich
gleich. Womit es inhaltlich verbunden ist,         darum zur Wahl zu stellen? Wenn ja, mel-
fasst unsere Kirchengemeindeordnung in             den Sie sich bei Pfarrer Kaschler oder spre-
dem Satz zusammen: Kirchengemeinderat              chen Sie die amtierenden Mitglieder unse-
und Pfarrerinnen und Pfarrer leiten ge-            rer Kirchengemeinderats an. Wir freuen
meinsam die Gemeinde. Dass der Kirchen-            uns über reges Interesse!
gemeinderat hierbei zuerst genannt wird,
ist gewollt und soll ins Bewusstsein brin-         Damit Sie wissen können, worauf Sie sich
gen, dass Kirche nicht „einfach“ Sache von         dabei einlassen würden: Die Amtszeit ei-
Pfarrerinnen und Pfarrern ist, sondern gut         nes Kirchengemeinderats beträgt 6 Jahre.
geführt, zeitgemäß gestaltet und mit Leben         In der Regel tagt das Gremium einmal pro
erfüllt wird, wenn die Gestaltungsmöglich-         Monat – gewöhnlich dienstags. Die Sitzun-
keiten und Rechte der sog. „Laien“ denen           gen beginnen um 20°° Uhr und enden ge-
der Hauptamtlichen gleichgestellt sind.            gen 22°° Uhr. Einmal im Jahr begibt sich
„Laie“ wird übrigens zu Unrecht als Abqua-         der Kirchengemeinderat auf Reisen und
lifizierung verdächtigt, denn „Laie“ stammt        quartiert sich für ein Wochenende in einer
vom griechischen „Laos“, was Volk bedeu-           Tagungsstätte ein. Denken Sie dabei an
tet.

                                                               Der frisch gewählte
                                                               „Kirchengemeinderat 2013“.
                                                               V.l.n.r.: Pfarrerin Irmgard Kaschler
                                                               (inzwischen bei der Paulinenpflege
                                                               im Dienst), Andrea Gruber, Achim
                                                               Notter, Renate Szameitat, Bernd
                                                               Krämer (Vorsitzender), Siegfried
                                                               Baumgärtner, Wolfgang Klenk
                                                               („unser Kirchenmusiker“), Heike
                                                               Schulz, Eberhard Schulz, Elke Lenk
                                                               (Kirchenpflegerin), Karl-Heinz
                                                               Otterbach (Protokollant) und Pfar-
                                                               rer Martin Kaschler.

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Kirchenwahlen
schöne Orte wie Bad Boll, Kloster Heilig-        wöhnlich endet der Abend in guter Ge-
kreuztal, die Tagungsstätten Hesselberg          meinschaft in einer der Gaststätten unse-
oder Löwenstein oder andere mehr. Sol-           res Ortes. Sie sehen: Außer „Arbeit“ bietet
che Wochenenden haben ein spannendes             die Zugehörigkeit zum Kirchengemeinde-
Thema und bieten darüber hinaus Raum             rat auch etliche Bonbons. Übrigens: Der
für gute Gemeinschaft. Aufgabe des Kir-          neue Kirchengemeinderat wird eine tolle
chengemeinderats ist auch die Gebäude-           Gestaltungsaufgabe haben – die Außen-
verwaltung unserer Gemeinde; an einem            und Innenrenovierung unserer Juliana-
frühen Herbstabend begibt er sich darum          Kirche!
auf „Gebäudeschau“, um bauliche Mängel           Pfr. M. Kaschler
zu erheben und Abhilfe zu planen. Ge-

  Wahldatum: 01. Dezember 2019 (1. Advent)

  Wahlzeit:      08.00 bis 17.00 Uhr

  Wahllokal: Clubraum im evangelischen Gemeindehaus
             (neben der Juliana-Kirche)

  Wer darf wählen?
  Alle Gemeindemitglieder, die am 01. 12. 2019 14 Jahre alt sind.

  Wer darf sich zur Wahl stellen?
  Alle Gemeindeglieder, die am 01. 12. 2019 18 Jahre alt sind.

  Wahlberechtigt in unserer Kirchengemeinde ist, wer hier seinen Haupt-
  wohnsitz hat. Wer ihn in einer anderen Kirchengemeinde der Württember-
  gischen Landeskirche hat und hier allenfalls einen
  Nebenwohnsitz, kann entscheiden, ob er am Nebenwohnsitz – als hier in
  Großaspach – sein Wahlrecht ausüben möchte. Dazu muss er bis zum
  29. November eine entsprechende Erklärung im Gemeindebüro abgeben.

  Übrigens: Die Wahl wird als allgemeine Briefwahl durchgeführt, das heißt,
  die Wahlberechtigten erhalten alle für die Briefwahl nötigen Unterlagen
  zugestellt. Briefwahl muss also nicht mehr gesondert beantragt werden.

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Kinderkirche
Evangelische Kinderkirche                                      Katholische Kinderkirche
Großaspach                                                       Aspach / Oppenweiler

                        Am Karfreitag, 19. April 2019
                          wollen wir miteinander einen
            ökumenischen Kinderkreuzweg
                                        gehen.

    Wir beginnen um 9.30 Uhr in der Kath. St. Josefs-Kirche Großaspach,
                           Eichendorffstraße

                          Ende ca. 11.45 Uhr
  im Evangelischen Gemeindehaus Großaspach (neben der Julianakirche).

               Wir laden Euch (auch mit Euren Familien)
                          herzlich dazu ein!

       Informationen für die Kinderkirche Großaspach:
       Am Palmsonntag (14.4.) und am Sonntag nach Ostern (28.4.) ist wegen der
       Ferien keine Kinderkirche.
       An Ostern findet die Kinderkirche trotz Ferien statt!
       Ab dem 5. Mai ist dann wieder ganz normal Kinderkirche.
       Euer Kinderkirchteam

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Frauenkreis
Wir begrüßen den Ostermorgen am Osterbrunnen in Einöd
Es ist inzwischen eine jahrzehntelange           und begrüßen uns mit dem alten Oster-
Tradition, dass wir Frauen uns vor der           gruß „Christ ist erstanden“ und der Ant-
Morgendämmerung am Gemeindehaus                  wort „Er ist wahrhaftig auferstanden“.
treffen, um am Ostermorgen zu unserer            Im Gemeindehaus erwartet uns dann
QUELLE zu gehen.                                 ein köstliches Osterfrühstück, das fleißi-
                                                 ge Hände für uns vorbereitet haben.
Früher, als wir alle noch fit waren, spa-        Anschließend besuchen wir den Oster-
zierten wir von Strümpfelbach aus über           gottesdienst.
die Gertrudenbank zum Heppbrunnen.
Seit über 10 Jahren geht es vom Esels-           An dieser Stelle möchten wir uns auch
weg in Kleinaspach zum Osterbrunnen              bei den Familien Leins und Binder herz-
in Einöd.                                        lich bedanken, die den Osterbrunnen
                                                 und die Umgebung immer mit viel Liebe
Ringsum stimmen die Vögel ihre Mor-              und Herzblut gestalten.
genlieder an, der Sonnenaufgang lässt
die Natur im neuen Grün erstrahlen.              Alle, die Lust bekommen haben, am
Wir singen zu Beginn ein Lied, bevor wir         Ostersonntag ab 06.30 Uhr mit uns zu
schweigend nach Einöd gehen – unter-             wandern, laden wir herzlich ein.
brochen an mehreren Punkten durch                Eine Anmeldung ist erbeten bis zum 17.
österliche Meditationen.                         April bei Marianne Beterke (Tel. 20299)
                                                 oder Karin Bieber (Tel. 906250).
Am Brunnen angekommen benetzen
wir unser Gesicht mit frischem Wasser            Ihr Frauenkreisteam

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Mit Demenz Gemeinde leben
                                                           Verwirf mich nicht
                                                            in meinem Alter,
                                                          verlass mich nicht,
                                                        wenn ich schwach werde.
                                                                 (Psalm 71,9)

                                                  Die Kirchengemeinde ist der Ort an
                                                  dem niemand auf Grund einer Ein-
                                                  schränkung ausgegrenzt wird. Hier sol-
                                                  len Sie sich von einem Netz getragen
                                                  wissen, sollen Hilfe und Entlastung,
                                                  Wertschätzung und Zuneigung erfah-
In der Kirche hat jedes Alter                     ren.
Zukunft.                                          Gemeinden auf dem Weg zur demenz-
Sie gehören dazu! Ältere Menschen                 sensiblen Gemeinschaft nehmen Men-
sind heute im Durchschnitt gesünder               schen mit Demenz wahr, schaffen An-
und vitaler als frühere Generationen.             gebote, die auf ihre Bedürfnisse einge-
Doch nicht alle haben Anteil an dieser            hen, bemühen sich um die Entlastung
positiven Entwicklung. Nicht selten geht          von pflegenden Angehörigen, sie ko-
besonders das hohe Alter mit einer er-            operieren mit anderen Einrichtungen
höhten Verletzlichkeit und Bedürftigkeit          in der Wohngemeinde und tragen so
einher – und mit Pflegebedürftigkeit.             zu einem Leben in Würde für alle bei.
Hinzu kommt, dass immer mehr Pflege-
                                                  Wir hatten dazu gemeinsam mit dem
bedürftige in ihrer vertrauten Umge-
                                                  Alexander-Stift am 11. Februar im Ev.
bung und damit auch in ihrer Gemeinde
                                                  Gemeindehaus zum Vortrag einer kom-
bleiben wollen. Es ist also Zeit, das Mit-
                                                  petenten Referentin der Diakonie ein-
einander von Menschen mit und ohne
                                                  geladen. Sie möchten auch etwas tun –
Demenz aktiv zu
                                                  Sie suchen Informationen?
gestalten und als Gemeinde Solidarität
                                                  Dann nehmen Sie Kontakt auf zum Dia-
und Mitverantwortung zu entwickeln.
                                                  konischen Werk u. finden Sie Hinweise
                                                  unter www.ekd.de/eafa.
Dabei sein und teilhaben
                                                  Vielfältige Ideen und Projekte. Oft hel-
Das Schlüsselwort heißt Inklusion – Ein-
                                                  fen bereits kleine Schritte – einige wer-
schluss und Dazugehörigkeit. Dieses
                                                  den im Handbuch „Qualitätsent-
muss auch für Menschen mit Demenz
                                                  wicklung in der Offenen Altenarbeit“
gelten. Erkrankte wie ihre Angehörigen
                                                  beschrieben.
gehören dazu, sind Teil der Gemeinde.
                                             14
Gelebte Inklusion
                                                  Der Auftrag Jesu Christi steht im
       „Wenn ich „Heimweh“ sage,                  Mittelpunkt
            sag‘ ich „Traum“.                     Menschen in schwierigen Lebenssitua-
    Denn die alte Heimat gibt es kaum.            tionen zur Seite zu stehen z.B. bei
        Wenn ich Heimweh sage,                    Krankheit, Pflegebedürftigkeit, Behin-
               mein ich viel:                     derung und schwierigen familiären Si-
      Was uns lange drückte im Exil.              tuationen: Kranken- und Altenpflege,
    Fremde sind wir nun im Heimatort.             Betreuung, Entlastung, Hauswirt. Ver-
        Nur das „Weh“, es blieb.                  sorgung, Alltagshilfen, familienpfleg.
                                                  Aufgaben, Hausnotruf u.a.
          Das „Heim“ ist fort.“
                Mascha Kaléko

Im Mittelpunkt der Integrativen Valida-
tion (IVA) steht die Identität des Men-
schen mit Demenz mit seinen Ressour-
cen – wir nehmen ihn so an wie er sich            Die Diakoniestation Mittleres Murrtal
selbst als Person erlebt und bestätigen           bietet montags von 14:30 bis 17:30 Uhr
und stärken seine Identität:                      im Ev. Gemeindehaus in Großaspach
                                                  eine Betreuungsgruppe für an Demenz
•   Nehmen Sie Gefühle u. Antriebe                erkrankte Menschen.
    wahr, versuchen Sie, sie zu erspüren.         Pflegende Angehörige werden dadurch
                                                  entlastet und den Demenzerkrankten
•   Validieren Sie diese in kurzen Sätzen,        soziale Kontakte und Abwechslung er-
    geben Sie ein behutsames persönli-            möglicht.
    ches Echo.                                    Zu den festen Bestandteilen gehören
                                                  das gesellige Beisammensein bei Kaffee
•   Geben Sie ein allgemeines Echo, mit           und Kuchen, gemeinsames Singen,
    Sprichwörtern, Volksweisheiten, Lie-          Gymnastik, Gedächtnistraining und
    dern usw.                                     Spaziergänge.
                                                  Anmeldung unter Tel. 07191 / 344 240.
•   Beleben Sie verschüttete Mosaikstei-
    ne des Lebens, indem Sie ein biografi-        Die Kosten von 24 € für einen Nach-
    sches Echo geben.                             mittag können in der Regel über die
                                                  Erstattungsleistungen bei der Pflege-
Quelle: www.integrative-validation.de             kasse abgerechnet werden.
                                                  Bei Bedarf bieten wir einen Fahrdienst
                                                  an. Eine Anmeldung ist erforderlich.
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Jugendkreis JAM
Rückblick auf 2018
Ereignisreiche Monate mit tollen Erleb-
nissen liegen hinter uns als JAM. Wir
durften viele schöne Freitagabende ge-
meinsam verbringen und unsere Grup-
pe wächst stetig. Das finden wir richtig
cool und genießen die tolle Gemein-
schaft! Seit September gibt es auch ein
neues Gesicht in unserer Mitarbeiter-
runde: Paula Heidt, eine Schülerin der
Missionsschule Unterweissach. Sie ist
dieses Schuljahr als Praktikantin bei
JAM dabei und bereichert unsere Aben-
de mit interessanten Andachten und
anderen kreativen Ideen.

In den Herbstferien 2018 haben wir ein
lange geplantes Projekt umgesetzt. Wir
haben unseren Jugendraum neu gestri-
chen. Innerhalb von 3 Tagen haben wir           Wand, die wir zum blauen Farbakzent
den Raum zunächst vorbereitet und               verwandelt haben. Wir fühlen uns in
anschließend die Pinsel und Farbrollen          unserem Raum nun schon viel heimi-
geschwungen. Jetzt erstrahlt der Raum           scher und freuen uns, dass wir ihn
in neuem Weiß mit Ausnahme einer                selbst gestalten dürfen.

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Jugendkreis JAM
Zu Weihnachten standen dann die
nächsten Highlights an. Unsere Diako-             Was bedeutet „JAM“?
nin, Fabienne Schwarz, hat uns zur                JAM bedeutet wörtlich „Jesus And
Weihnachtsfeier zu sich nach Hause                Me“ und ist der Name unserer Ju-
eingeladen. Wir haben gemeinsam ge-               gendgruppe. Wir haben uns diesen
gessen, Punsch getrunken und das Jahr             Namen ausgesucht, weil wir uns
2018 Revue passieren lassen. Gemein-              wünschen, dass Jesus der Mittel-
sam blickten wir auf das Jahr zurück,             punkt unserer Gemeinschaft ist und
tauschten uns über die tollen Erlebnisse          wir unsere persönliche Beziehung zu
aus und blickten anschließend auch auf            ihm durch unsere gemeinsamen
das Jahr 2019 und die Projekte und Vor-           Abende und Aktionen stärken kön-
haben, die wir noch umsetzen wollen.              nen. JAM ist offen für alle Jugendli-
An Heilig Abend beteiligten wir uns am            chen, die gerne Teil unserer Ge-
Theaterstück im Familiengottesdienst,             meinschaft werden wollen. In der
den Irmgard Kaschler gemeinsam mit                Regel stoßen Jugendliche nach ihrer
dem Team „Kirche für kleine Leute“                Konfirmation zu uns. Aber wir brin-
gestaltete. Joana Stahl und Collien               gen auch immer wieder Freunde aus
Möhle machten als Hirten, Lars Gogel              der Schule oder unserem privaten
als Wirt und Deborah Weingärtner in               Umfeld mit und einige davon sind
der Hauptrolle der Franzi eine gute Fi-           seitdem auch ein Teil von uns ge-
gur. Es war ein schöner Gottesdienst              worden. Wir freuen uns immer über
und wir haben uns gefreut, ein Teil da-           neue Gesichter in unserer Runde!
von zu sein.                                      Also, wenn du Lust hast, uns kennen
                                                  zu lernen, komm einfach Freitag–
                                                  abends um 19:30 Uhr ins Gemein-
                                                  dehaus und sei dabei!

                                                Trainee Gruppe 2017
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Jugendkreis JAM

Pläne für 2019                                   Ein weiteres Projekt, das dieses Jahr wie-
Für dieses Jahr liegen wieder einige Pro-        der stattfinden soll, ist „Trainee“. Alle
jekte und Ideen vor uns, die wir gerne           Jugendlichen sind eingeladen, daran teil-
neben unseren regelmäßigen Treffen Frei-         zunehmen und einmal in die Rolle eines
tagabends umsetzen wollen. Dazu gehört           Jungschar- oder Kinderkirchmitarbeiters
die Raumgestaltung, die noch nicht abge-         hinein zu schnuppern.
schlossen ist. Wir wollen den Raum noch          Selbstverständlich werden auch unsere
weiter verschönern und wünschen uns              JAM-Abende weiterhin stattfinden und
auch eine neue Einrichtung. Außerdem             gefüllt sein mit Spaß, Lobpreis, Andach-
steht dieses Jahr auch wieder eine WoGe-         ten, Spielen, Gemeinschaft, gemeinsamen
Le (Woche gemeinsamen Lebens) an. Wir            Mahlzeiten und vielem mehr.
werden voraussichtlich zwischen den              Im Mai haben wir schon unseren 2. JAM-
Pfingst- und Sommerferien eine Woche             Geburtstag und werden das gemeinsam
gemeinsam im Gemeindehaus wohnen,                feiern!
von dort zur Schule und zu unseren Frei-         Wir freuen uns darauf, ein weiteres Jahr
zeitaktivitäten gehen und unsere Gemein-         gemeinsam zu verbringen!
schaft stärken. Dazu sind dann auch die          Euer JAM
jetzigen Konfirmanden herzlich eingela-
den, die nach der Konfirmation auch zu
JAM kommen können!

                                       JAM—Gruppe im Oktober 2018

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Jugendkreis JAM
Was bedeutet „Trainee“?
Trainee ist ein Schulungsprogramm des              ein Rhetorik-Tag angeboten und die Trai-
Evangelischen Jugendwerks und richtet              nees nehmen am Basiskurs des EJW
sich an Jugendliche, die interessiert sind,        Backnang teil. Als gemeinsames Projekt
selbst Mitarbeiter im Kinder- und Jugend-          ist die Waldweihnacht geplant und die
bereich unserer Kirchengemeinde zu wer-            Teilnehmer dürfen während des Schu-
den. Die Teilnehmer erwerben während               lungsjahres in verschiedenen Jungschar-
dem Schulungsjahr Kompetenzen in per-              gruppen und in der Kinderkirche hospi-
sonalen, sozialen, pädagogischen und               tieren. Am Ende der Schulungszeit erhal-
organisatorischen Bereichen, bekommen              ten alle Teilnehmer ein Zertifikat vom
die Möglichkeit, im Glauben zu wachsen             EJW Backnang, das auch als Urkunde
und werden so auf ihre Mitarbeit im Ju-            über ehrenamtliches Engagement in der
gendbereich vorbereitet. Konkret bedeu-            Ausbildungsbewerbung gern gesehen
tet das, dass sich die Trainee-Gruppe              wird. Alle interessierten Jugendlichen aus
zweiwöchentlich trifft um verschiedene             Aspach sind herzlich eingeladen, an die-
Themen zu bearbeiten. Zusätzlich werden            sem Angebot teilzunehmen!

                       Weitere Infos über JAM und Trainee gibt es
                       bei unserer Diakonin Fabienne Schwarz.
                       E-Mail: fabienne.schwarz@paulinenpflege.de
                       Handy: 0163 69 69 742

                         Trainee: Knigge Abend

                                              19
Rückschnitt -Aktion Jungscharplätzle
Schnittaktion mit großem Spaßfaktor

Die fleißigen Helferinnen und Helfer (Manuel Schulz fehlt auf dem Bild)

Mit einem echten „Kaltstart“ begann die                gemeinsamen Abschluss-Vespers zu bean-
Holzschnittaktion auf dem Jungscharplätzle             tragen.
am Samstag, 16. Februar. Zwar strahlte die             Am Ende versammelte sich die Mannschaft
Sonne von einem wolkenlosen Himmel,                    vor einem stattlichen Haufen Schnittgut, um
aber der Nachtfrost hielt sich noch eine               ein Gruppenfoto zu machen. Die Gelän-
ganze Weile hinter den hohen Bäumen des                deränder wurden gelichtet und ein Baum
Jungscharplätzles und sorgte bei einigen für           musste weichen. Die Fällarbeiten fanden
kalte Finger selbst in den Arbeitshandschu-            unter fachlicher Leitung von Kirchenge-
hen. Großartig war die Beteiligung; denn               meinderat Siegfried Baumgärtner, Martin
wer konnte damit rechnen, dass sich – un-              Kress und Kirchengemeinderat Eberhard
sere „Kleinen“ mitgerechnet - gut zwanzig              Schulz statt. Letztgenannter komplettierte
Leute zum Arbeitseinsatz zusammenfan-                  die Arbeiten zusammen mit Sohn Manuel
den. Auch hier sollte sich die alte Erfahrung          Schulz, als das große Holz fachgerecht ge-
bestätigen: „Viele Hände machen bald ein               spalten und gestapelt wurde – bereit zur
Ende“. Während die Planung von circa zwei-             Verwendung, sobald es trocken genug sein
einhalb bis drei Stunden Arbeit ausging und            wird.
dementsprechend das Mittagsvesper bei                  Wie trocken Holz sein muss, um es für ein
Kirchengemeinderätin Renate Szameitat auf              Grillfeuer verwenden zu können, wussten
halb zwölf „bestellte“, zeigte sich schon              zumindest jene Unbekannten nicht, die das
bald, dass die Arbeit wohl in weniger als              Jungscharplätzle wenige Tage danach
zwei Stunden abgeschlossen sein könnte.                „heimsuchten“, um eine unangemeldete
So griff der Vorsitzende des Kirchengemein-            Party zu veranstalten. Was sie hinterließen,
derats Bernd Krämer auch bald schon nach               war in jedem Fall unerfreulich: Unzählige
seinem Handy, um die Vorverlegung des                  Scherben von offensichtlich mutwillig zer-
                                                  20
Rückschnitt -Aktion Jungscharplätzle
schlagenen Flaschen, Plastikbecher zuhauf             ne Auskunft gibt, wann und zu welchen
und verteilt über den halben Platz und ein            Bedingungen auch private Feiern auf unse-
großer Haufen unsachgemäß gestapelter                 rem Platz möglich sind.
und angekokelter Holzscheite, der nicht               Wer selber in Augenschein nehmen möch-
brennen wollte, und zerstört der fachge-              te, wie schön das Plätzle geworden ist, kann
recht geschichtete Holzstapel – ein unschö-           sich auf jeden Fall schon den „Gottesdienst
nes Bild in jedem Fall und ärgerlich für alle,        im Grünen“ am 21. Juli 2019 (10.30 Uhr)
die sich mit Zeit und Arbeitskraft das ganze          vormerken. Unser Posaunenchor wird ihn
Jahr über für diesen herrlichen Ort unserer           festlich mitgestalten und wer möchte, kann
Kirchengemeinde einsetzen.                            gerne zum anschließenden gemeinsamen
                                                      Grillen dableiben. Was gegessen und ge-
Dabei wäre es durchaus möglich, das                   trunken werden möchte, müssen die Einzel-
Jungscharplätzle ganz legal genießen zu               nen bzw. Familien allerdings selber mitbrin-
können; ein Anruf bei Platzwart Uwe Gru-              gen – die beste Garantie, dass es dann auch
ber ist dazu nötig (07192/20 2 85), der ger-          schmeckt.

                                                                        Ein echtes Kleinod ist
                                                                        unser Jungscharplätzle –
                                                                        ein Ort des Gottesdiens-
                                                                        tes, des Feierns und gu-
                                                                        ter Gemeinschaft. So sah
                                                                        er – noch im Winterkleid
                                                                        – nach der Rückschnitt-
                                                                        aktion aus. Ein kleiner
                                                                        Teil des Schnittgut-
                                                                        Haufens ist am rechten
                                                                        Bildrand zu sehen. Die
                                                                        rostigen      Fußballtore
                                                                        sollen bis zum Sommer
                                                                        auch noch einen neuen
                                                                        Anstrich      bekommen.
                                                                        Mal sehen, ob’s klappt.
                                                                        Danke allen, die mitge-
                                                                        holfen haben; und danke
                                                                        allen, die das ganze Jahr
                                                                        über ein Auge aufs Plätz-
                                                                        le haben und die not-
                                                                        wendigen Arbeiten zu-
                                                                        verlässig und von Herzen
                                                                        tun.

                                                 21
Rückschnitt -Aktion Jungscharplätzle
Wer arbeitet, soll auch gut
essen und trinken! Wenn es
anschließend Leckeres gibt,
ist ein Arbeitseinsatz eine
runde Sache.

Welchen Arbeitseifer die Jugendlichen und          und Jugendliche auch eine Axt selber in die
Kinder an den Tag legten, zeigt diese Auf-         Hand nehmen dürfen, ohne dass Eltern
nahme besonders schön. Die Älteren leiten          gleich „Zeter und Mordio“ rufen. Natürlich
das „Projekt“ und die Jüngeren freuen sich,        müssen sie dabei angeleitet werden und
eine wichtige Rolle dabei zu spielen. Wie          selbstverständlich besteht dabei auch ein
wichtig wäre es, dass wieder mehr junge            Verletzungsrisiko. Wer aber keine eigenen
Menschen echte Naturerfahrungen machen             Erfahrungen mit Gefahren machen darf,
würden – jenseits von eingezäunten Parks           wird später nicht mit ihnen umgehen gehen
und sensationsgeschwängerten künstlichen           und echte von beherrschbaren Gefahren
Erlebnislandschaften. Dazu müssen Kinder           unterscheiden können.
                                              22
Männervesper

                             Termine
                             Freitag, 10. Mai 2019, 19.30 Uhr
                             Männer altern anders
                             Es referiert Prof. Dr. Eckart Hammer,
                             Leiter Campus Reutlingen

                             Freitag, 27. September 2019, 19.30 Uhr
                             Naturwissenschaft und Glaube:
                             Gegeneinander oder Miteinander?
                             Es referiert Dr. Hansjörg Hemminger,
                             Biologe und Psychologe aus Baiersbronn

Das Großaspacher Männervesper ist ein ökumenisches Projekt der
katholischen und evangelischen Kirchengemeinde in Großaspach
und findet drei Mal jährlich im Gasthof Traube statt. Nach einem
gemeinsamen Vesper gibt es einen interessanten Vortrag und die
Gelegenheit zum Gedankenaustausch. Sie sind herzlich dazu einge-
laden, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

                           23
Großaspacher Modell
Das Großaspacher Modell ist ein gemein-            ihrer Arbeit stoßen. Deshalb bekommen
schaftliches Projekt zwischen der Ge-              sie regelmäßig die Möglichkeit, sich über
meinde Aspach, der Evangelischen Kir-              diese Herausforderungen auszutauschen
chengemeinde Großaspach, der Pauli-                und Fortbildungen zu besuchen, die von
nenpflege Winnenden, dem Evangeli-                 den hauptamtlichen Sozialarbeiterinnen
schen Kirchenbezirk Backnang und dem               der Conrad-Weiser-Schule organisiert
Kreisjugendamt, das nun schon seit fast            werden und sich an den aktuellen The-
13 Jahren ein Teil unserer Gemeinde ist.           men der Kinder und Ehrenamtlichen ori-
                                                   entieren. Die drei hauptamtlichen Sozial-
Verortet ist es an der Conrad-Weiser-              arbeiterinnen Claudia Berr, Meike Rank
Schule uns bietet dort vielen Schülern             und Diakonin Fabienne Schwarz, sind also
eine enorme Unterstützung. Rund 30 Eh-             ebenfalls Teil des Großaspacher Modells
renamtliche engagieren sich zurzeit durch          und neben der Betreuung der Ehrenamtli-
Lernbegleitung und Lesepatenschaften an            chen auch für die klassische Schulsozialar-
der Schule und bieten den Schülern dort            beit an der Conrad-Weiser-Schule zustän-
einerseits Unterstützung bei den schuli-           dig.
schen Herausforderungen und anderer-
seits ein offenes Ohr für ihre Schützlinge.        Aktuell findet an der Conrad-Weiser-
In der Lernbegleitung betreut je ein Eh-           Schule eine Evaluation des Großaspacher
renamtlicher oder eine Ehrenamtliche               Modells statt. Hierfür wurden Schüler,
einen Schüler oder eine Schülerin. Es wird         Eltern, Lehrer sowie die Schulleitung, die
nachmittags gemeinsam gelernt, gespielt            Schulsozialarbeit,    Kooperationspartner
und den Schülerinnen und Schülern wird             und der Förderverein der Conrad-Weiser-
eine Bezugsperson zur Seite gestellt. Als          Schule zum Großaspacher Modell befragt.
Ergänzung zur Lernbegleitung hat sich in           Die Evaluation wird von Petra Nonnenma-
den vergangenen Jahren die „Individuelle           cher von der Fachstelle für Sozialraumori-
Förderung“ entwickelt. Diese findet vor-           entierte Jugendarbeit des Kreisjugend-
mittags statt und ermöglicht einigen Schü-         amts durchgeführt. Sie befragte alle Be-
lern eine Unterstützung direkt während             teiligten hinsichtlich der Angebote des
des Unterrichts. Neben der Lernbeglei-             Großaspacher Modells und deren Effekti-
tung und der individuellen Förderung gibt          vität. Die Ergebnisse sollen demnächst in
es die Lesepatenschaften, die mittlerweile         einer öffentlichen Sitzung des Gemeinde-
nicht nur in allen Grundschulklassen an-           rats vorgestellt werden. Wir sind ge-
geboten wird, sondern genauso wie die              spannt darauf, welche Erkenntnisse ge-
Lernbegleitung auch vermehrt in der Se-            wonnen wurden und wie sich die Zukunft
kundarstufe stattfindet. Die Förderung ist         des Großaspacher Modells dadurch ent-
also vielseitig und genauso vielseitig sind        wickelt.
auch die Themen und Herausforderun-
gen, auf die die Ehrenamtlichen während            Fabienne Schwarz

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Wir stellen Bücher vor
Klartext zur Integration                            StehaufMensch!
Ahmad Mansour , S. Fischer Verlag, 2018             Samuel Koch, adeo, 2019

                                                    Samuel Koch ist ein ehe-
                Eine der drängendsten               maliger Kunstturner und
                Aufgaben unserer Gesell-            seit einem Unfall in der
                schaft ist Integration – es         Show „Wetten, dass…?“ im
                braucht unvoreingenom-              Jahr 2010 vom Hals ab-
                mene, sachliche De-                 wärts gelähmt. Trotz des
                batten und langfristige             Schicksalsschlags kämpfte
                Pläne.                              er sich zurück ins Leben und legte 2014 als
                Der Psychologe und Best-            erster Rollstuhlfahrer das Schauspieldiplom
                sellerautor         Ahmad           ab. Seitdem wirkte er in verschiedenen Fil-
                Mansour beschäftigt sich            men, TV-Serien und Theaterproduktionen
                seit vielen Jahren mit den          mit. 2016 heiratete er seine Schauspielkolle-
Problemen und Chancen von Integration.              gin Sarah Elena Timpe und er landete mit
                                                    seinem aktuellen Buch „StehaufMensch!“
Er besuchte Haftanstalten, Schulen und              seinen dritten SPIEGEL-Bestseller.
Flüchtlingsunterkünfte und sprach mit Poli-
tikern, Lehrern und Sozialarbeitern. So hat         Nun könnte man sich fragen: Woher nahm
er erfahren, wie Zusammenleben funktio-             der damals 23-jährige Mann nach seinem
nieren und woran es scheitern kann.                 Unfall die Kraft, all diese Dinge zu schaffen?
Er spricht an, in welchen gesellschaftlichen        Wo sich einige aufgeben würden, hat man
Bereichen Veränderungen nötig sind, wo              den Eindruck, Samuel Koch legt erst richtig
die Politik oder jeder Einzelne gefragt ist         los. In seinem Buch schreibt Samuel Koch
und welche Werte unverhandelbar sind –              darüber, wie er Mut und Kraft gefunden hat,
ein eindrücklicher Appell. Claus Leggewie           um sich nach seinem Unfall wieder ins Leben
sieht in Mansour, der verheiratet ist, eine         zurück zu kämpfen.
Tochter hat und deutscher Staatsbürger ist,
                                                    Im Mittelpunkt seines Buches steht das The-
einen Vertreter der integrierenden Ver-
                                                    ma „Resilienz“ - die innere Widerstandskraft.
nunft.
                                                    Nach etlichen Gesprächen mit Todkranken,
                                                    Flüchtlingen, Häftlingen und Managern stellt
Ich war so fasziniert von diesem Buch, dass
                                                    sich Samuel Koch die Frage: Kann man Resili-
ich es an zwei Abenden durchgelesen habe.
                                                    enz lernen? Und wenn ja, wie? Was gibt
Viele praktische Beispiele aus der Arbeit
                                                    Menschen die Kraft, wieder aufzustehen?
von Ahmad Mansour zeigen den aktuellen
                                                    Unterstützt wird Samuel Koch auf der Suche
Stand von Integration. Das Buch endet mit
                                                    nach Antworten von Hirnforscher Gerald
einer konkreten Anleitung zur Integration,
                                                    Hüther. Ein Resilienz-Ratgeber, der durch die
die in zehn Schritten auf dreißig Seiten be-
                                                    Geschichte von Samuel Koch außergewöhn-
schrieben wird.
                                                    lich persönlich ist und zum Nachdenken an-
                                                    regt.
Cordula Weeske
                                                    Fabienne Schwarz
                                               25
K i n d e r g a r t e n S c h u b e r t s t r.

Neues aus dem Kindergarten                     Und sonst sind wir mit unserem Jahres-
                                               thema “Der Natur auf der Spur – Gottes
                                               wunderbare Schöpfung“ viel draußen
                                               unterwegs. Bei Wind und Wetter
                                               (besonders gerne auch im Schnee) erle-
                                               ben wir die Natur, sind bei monatlichen
                                               Waldtagen auf Entdeckungstour, wer-
                                               den mit unseren Kindern und Vätern
                                               Nistkästen bauen und haben sonst
                                               noch so einiges bis zum Sommer vor.

                                               Zum Poporutscher fahren reicht selbst
                                               der kleinste Hügel bei uns im Kinder-
Über 50 Jahre ist unser schöner Kinder-        garten und alle haben eine Menge
garten bereits alt und da muss im Lau-         Spaß. Wir genießen einfach auch zu
fe der Zeit so manches erneuert wer-           jeder Zeit unseren wunderschönen
den. Als erstes kamen die Tische und           Garten!
Stühle 2017 an die Reihe. Nun wurde
das Büro/der Mitabeiterraum in An-
griff genommen. Durch helle Farben,
neue Lampen und wenige neue Möbel
zum Arbeiten ist aus diesem sehr dunk-
len Raum ein heller, ansprechender
und jetzt auch gemütlicher Raum für
Elterngespräche und Teamsitzungen
geworden. Nur noch der Boden fehlt,
der zusammen mit den Böden in den
Gruppenräumen im Sommer erneuert
wird.

Auch die alte Falttür wird durch eine
stabile Tür ersetzt und es gibt neue
Schränke. Da das sehr umfangreiche
Arbeiten sind, die nicht nebenher lau-
fen können, werden wir im Sommer
zwei Wochen im August schließen.

                                          26
K i n d e r g a r t e n S c h u b e r t s t r.

Auch haben sich die Kinderzahlen im
Vergleich zu den Vorjahren stabilisiert.
„Wir sind voll“, müssen wir immer wie-
der Eltern mitteilen, so dass es leider
zur Zeit immer wieder vorkommt, dass
nicht alle Kinder zum Wunschtermin
aufgenommen werden können.

Die „Purzelzwergengruppe“ kann maxi-
mal sieben Kinder unter drei Jahren
aufnehmen (das sind dann 14 belegte
Plätze). Die Kinder werden liebevoll
über einen längeren Zeitraum von den
Mitarbeiterinnen eingewöhnt, damit
der Einstieg in den Kindergarten opti-
mal gelingt. Diese Plätze waren in die-
sem Kindergartenjahr sehr schnell
weg!

Die „Schmetterlingsgruppe“ hat dann
andere Schwerpunkte: Ausflüge zum
Beispiel. Dieses Jahr waren wir mit un-
seren Kindern schon im „Alten Schloß
Stuttgart“ zur Mitmachaustellung. Und
haben dort im Räuberwald „Räuber
Hotzenplotz“ getroffen.

Sie sehen, es ist lebendig bei uns! Es ist
ein gutes Miteinander von Mitarbeite-
rinnen, Kindern, Eltern, dem Kirchen-
gemeinderat und Pfarrer Kaschler!

                                             27
Kirchenband

Kennen Sie schon unsere                          drei Sängerinnen bilden nun ein wun-
                                                 derbares Gesangstrio und bringen Ab-
Kirchenband?                                     wechslung und Stimmenvielfalt in die
„Es fließt mir das Herz über vor Dank-           Musik hinein.
barkeit gegen die Musik, die mich so oft
erquickt und aus großen Nöten errettet            Von Anfang an haben wir Wert darauf
hat.“                                            gelegt, dass es für uns alle zeitlich inner-
Martin Luther (1483 - 1546),                     halb eines überschaubaren Rahmens
Theologe und Reformator
                                                 bleibt, dass wir sowohl die nötige Vor-
                                                 bereitungszeit haben, als auch, dass es
Besser als Martin Luther könnte man es
                                                 nicht zu viel wird. Wir haben nun unse-
nicht ausdrücken, um zu beschreiben,
                                                 ren Weg gefunden und proben in der
was Musik für Menschen bedeutet. Seit
                                                 Regel zweimal Freitag abends vor einem
ungefähr einem Jahr haben wir nun in
                                                 Gottesdienstauftritt. Weitere Proben
unserer Kirchengemeinde wieder eine
                                                 finden flexibel nach Bedarf statt. Alle
Band. Nachdem die Bandarbeit einige
                                                 Bandmitglieder bringen ihre Wünsche
Zeit lang brach lag, wollten Heike Schulz
                                                 an Liedern mit ein, die sie gerne singen
und ich wieder damit anfangen, eine
                                                 und spielen möchten. So erweitern wir
Band aufzubauen, um die Musikvielfalt
                                                 stets gemeinsam unser Repertoire.
in unserer Gemeinde weiter auszubau-
en. Am Anfang bestand die Band aus
                                                 In den letzten zwölf Monaten haben wir
Heike (Gitarre) und Manuel Schulz
                                                 schon bei einigen besonderen Sonntags-
(Gitarre, Cajon, Technik), Ann-Sophie
                                                 Gottesdiensten, wie z.B. Taufen, mitge-
Moser (Gesang), Julia Unkauf (Gitarre),
                                                 wirkt. Vor einiger Zeit ist nun auch das
Jonathan Übele (Rhythmus), Samira
                                                 neue Liederheft "Wo wir Dich loben,
Bäuerle (Querflöte) und mir (Klavier,
                                                 wachsen neue Lieder plus" erschienen.
Technik und Organisation). Nach dem
                                                 Hieraus haben wir bereits einige Lieder
Wegzug von Ann-Sophie Moser brauch-
                                                 geprobt und werden bald für die Ge-
ten wir nach ca. einem halben Jahr nach
                                                 meinde einen Sing-Abend anbieten, bei
unserer Gründung wieder eine neue
                                                 dem wir die neuen Lieder ausprobieren
Sängerin. Barbara Baumgärtner erklärte
                                                 wollen. Einen Termin werden wir dem-
sich spontan bereit, mitzumachen und
                                                 nächst unter den kirchlichen Nachrich-
den Gesangspart zu übernehmen. Ge-
                                                 ten im Mitteilungsblatt veröffentlichen.
meinsam musizieren wir ca. alle 6 Wo-
chen bei Gottesdiensten.
                                                 Hauptsächlich spielen wir in der Band
Vor kurzem sind außerdem noch Sabine
                                                 christliche Popularmusik, aber wir sind
Eisenmann und Sandra Leitner zu uns
                                                 auch selbst immer wieder erstaunt, wie
hinzugestoßen (beide Gesang). Unsere
                                            28
Kirchenband

flott und fetzig ein altehrwürdiger Choral        Sakrale Musik hat ein anderes Ziel als
doch in Bandbesetzung klingen kann, z.B.          künstlerische Komplexität und Perfek-
als Bandbearbeitung von Michael Schütz.           tion. Immer wieder stellt sich im Kon-
Kirchenmusik kann hochvirtuos sein,               text popularmusikalischer Darbietun-
muss es aber nicht. Das Ziel sakraler Mu-         gen in Gottesdiensten die Frage, was
sik ist nicht höchste Perfektion, sondern         denn eigentlich Kirchenmusik ist? Ich
dem Menschen göttliche Präsenz zu ver-            persönlich denke, dass allein die Emp-
mitteln. Jedoch spornt uns die Freude             findungen und Wahrnehmungen der
am gemeinsamen Musizieren stets dazu              Zuhörer Musik zu sakraler Musik ma-
an, uns qualitativ als Band immer weiter          chen.
zu entwickeln.

                                             29
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