HORIZONTE Februar 2019 - Sparkasse UnnaKamen
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HORIZONTE Kapitalmarktausblick des Berenberg Wealth and Asset Management Februar 2019
Kapitalmarkt kompakt Rückblick Wertentwicklung ausgewählter Anlageklassen Gesamtrendite der Anlageklassen in den letzten 4 Wochen, seit Jahresanfang und über 5 Jahre (%, EUR) Seit 4 Wochen & Jahresanfang (YTD) 12-Monats-Zeiträume der letzten 5 Jahre 4W (02.01.19 - 30.01.19) 30.01.18 30.01.17 30.01.16 30.01.15 30.01.14 YTD (31.12.18 - 30.01.19) 30.01.19 30.01.18 30.01.17 30.01.16 30.01.15 10,9 Brent 14,4 1,9 5,8 32,3 -41,8 -41,7 7,7 Aktien Emerging Markets 7,7 -7,5 20,4 27,7 -17,7 26,4 6,1 S&P 500 7,4 5,3 8,8 21,8 3,4 36,2 5,8 Euro Stoxx 50 5,5 -9,9 13,3 10,3 -6,9 13,7 5,7 DAX 5,9 -15,3 13,0 19,2 -8,4 14,1 4,8 Aktien Japan 4,8 -7,9 10,6 19,0 4,3 24,0 1,5 Gold 2,8 6,5 -3,4 8,2 -9,2 24,0 1,0 EM-Staatsanleihen (hart) 2,0 9,0 -7,7 12,9 5,6 20,4 0,5 EUR Unternehmensanleihen 0,8 -0,3 2,8 3,5 -1,0 7,8 0,4 EUR Staatsanleihen 0,5 1,4 1,0 -0,3 1,8 7,4 0,0 Eonia 0,0 -0,4 -0,4 -0,3 -0,1 0,1 -1,2 USD/EUR-Wechselkurs -0,1 8,0 -13,8 1,3 4,2 20,1 S&P 500: S&P 500 TR (US-Aktien); Euro Stoxx 50: Euro Stoxx 50 TR; DAX: DAX TR; Topix: Topix TR (japanische Aktien); Aktien Emerging Markets: MSCI EM NR EUR Staatsanleihen: IBOXX Euro Eurozone Sovereign 1-10 TR; EUR Unternehmensanleihen: IBOXX Euro Corporates Overall TR; EM-Staatsanl. (hart): Barcl. EM Hard Currency Agg Govt Related TR; Gold: Gold US Dollar Spot; Brent Rohöl: Bloomberg Brent Crude Subindex TR; Eonia: Eonia Capitalizaiton Index; USDEUR: Preis von 1 USD in EUR. Alle Performance-Zahlen in EUR gerechnet. Quellen: Bloomberg, Berenberg Zeitraum: 30.01.2014 – 30.01.2019 Hinweis: Die dargestellten historischen Wertentwicklungen stellen keinen verlässlichen Indikator für eine zukünftige Entwicklung dar. 2 Horizonte Handout ǀ Februar 2019
Kapitalmarkt kompakt Ausblick Volkswirtschaft • Europa: grauer Winter der Konjunktur; Handelsstreit, Brexit und politische Risiken belasten; Konjunkturdelle bis ins Frühjahr. • USA: Konjunktur hat Höhepunkt überschritten; weniger Wachstum in 2019; Inflation verhalten; Fed legt bald Zinspause ein. • Erhebliche Risiken für die nächsten Monate, aber Rezessionsgefahr gering; Ausblick ab Frühjahr 2019 verhalten positiv. Aktien • Aktien dürften in 2019 dank steigender Gewinne, attraktiveren Bewertungen und fehlender Anlagealternativen weiter zulegen. • Nachlassende Zentralbankunterstützung, politische Risiken und Wachstumsverlangsamung sprechen für erhöhte Volatilität. • Wir gewichten Aktien im Multi-Asset-Portfolio über, reduzieren jedoch die Risiken nach der Erholung im letzten Monat. Anleihen • Sichere Staatsanleihen bieten weiterhin sehr niedrige Renditen und lassen keine positiven Erträge für 2019 erwarten. • Unternehmens- und Hochzinsanleihen erholen sich zum Jahresstart; im Spätzyklus keine sinkenden Risikoprämien erwartet. • Wir halten die Laufzeit (Duration) weiterhin kurz; im Multi-Asset-Portfolio gewichten wir Anleihen unter. Alternative Investments / Rohstoffe • Gold steigt über 1,300 US-Dollar: ETF-Zuflüsse und geringere Realzinsen unterstützen; Potenzial bei USD-Abschwächung. • Ölpreis (Brent) dürfte weiter um 60 USD schwanken: Einhaltung der OPEC+ Förderkürzung unterstützt den Preis. • Positiver Jahresstart bei Industriemetallen: Preise dürften mit Verzug von einer chinesischen Konjunkturerholung profitieren. Währungen • Euro/US-Dollar-Kurs schwankt um 1,14: erwartete Fed-Zinserhöhungspause lastet auf USD; Italien & Brexit belasten Euro. • Britisches Pfund gewinnt trotz einer fehlenden Brexit Lösung hinzu; ein harter Brexit dürfte das Pfund unter Druck setzen. • Euro/Schweizer Franken-Wechselkurs steigt auf 1,14: Im Risk-On Umfeld ist der Franken weniger als sicherer Hafen gesucht. 3 Horizonte Handout ǀ Februar 2019
Berenberg Asset-Allokation kompakt Einschätzung mit absoluter Positionierung innerhalb der Anlageklassen 4 Horizonte Handout ǀ Februar 2019
Berenberg Asset-Allokation kompakt Rückblick für die Kernstrategie 3 Steuerung der Aktienquote eines ausgewogenen Multi Asset Mandats seit Auflage Performance 28.01.14 - 28.01.15 28.01.15 - 28.01.16 28.01.16 - 28.01.17 28.01.17 - 28.01.18 28.01.18 - 28.01.19 Aktienbenchmark 22,32% -6,57% 15,30% 10,40% -6,43% 70% 108 65% 106 60% 104 55% 102 50% 100 45% 98 40% 96 35% 94 30% 92 25% 90 Okt. 17 Jan. 18 Apr. 18 Jul. 18 Okt. 18 Jan. 19 Aktienquote KS 3 Aktienquote (Min/Neutral/Max) Entwicklung Aktienbenchmark* (29.09.2017 = 100; Rechte Skala) Quellen: SimCorp, Bloomberg, Berenberg *„Aktienbenchmark“ setzt sich aus 70% STOXX Europe Net Return Index und 30% S&P 500 Net Return Index zusammen. Zeitraum: 28.01.2014 – 28.01.2019 Hinweis: Die dargestellten historischen Wertentwicklungen stellen keinen verlässlichen Indikator für eine zukünftige Entwicklung dar. • Nach der Aktienmarktkorrektur Anfang Februar 2018 haben wir unser Aktienübergewicht ausgebaut, da wir für die Konjunktur- und Unternehmensgewinnentwicklung weiterhin positiv gestimmt waren. Im Gegenzug haben wir Anleihepositionen abgebaut. • Gegen Ende Mai 2018 haben wir nach der Markterholung und vor dem Abverkauf aufgrund der gescheiterten Regierungsbildung in Italien das Aktienübergewicht zu Gunsten von Liquidität leicht reduziert. • Anfang November 2018 haben wir in die Korrektur hinein zu früh Zukäufe getätigt und haben unser Übergewicht ausgebaut. • Nach der Kurserholung haben wir Ende Januar die Aktienquote leicht reduziert, da zahlreiche politische Risiken anhalten. 5 Horizonte Handout ǀ Februar 2019
Inhalt 1 VOLKSWIRTSCHAFT 7 Die Konjunktur bleibt vorerst gedämpft. Bessere Aussichten ab Frühjahr 2019. 2 AKTIEN 12 Auch nach guten Jahresstart gibt es weiteres Potenzial 3 ANLEIHEN 18 Verhaltene Renditeaussichten im Niedrigzinsumfeld 4 ROHSTOFFE 24 Gold bleibt attraktiv 5 WÄHRUNGEN 27 Fed-Politik dürfte Dollar schwächen 6 WICHTIGE HINWEISE 30 Zur Erklärung verwendeter Fachbegriffe steht Ihnen auf www.berenberg.de/glossar ein Online-Glossar zur Verfügung. 6 Horizonte Handout ǀ Februar 2019
1 VOLKSWIRTSCHAFT
1 2 3 4 5 6 Volkswirtschaft Eurozone Konjunktur- und Preisentwicklung Winterliche Konjunktur Sinkende Inflationsraten • Eine Reihe von politischen Krisen und externen Schocks • Zwischen Juni und November lag die Inflation immer bei hat die Konjunktur in der Eurozone aus dem Tritt mindestens 2 % und damit oberhalb des EZB-Ziels. gebracht. Für die kommenden Monate zeichnet sich Dafür war vor allem der Höhenflug des Ölpreises noch kein Ende der aktuellen Wachstumsschwäche ab. verantwortlich. Im Dezember sank die Inflation auf 1,6 % Wir müssen uns zunächst auf weitere schlechte und liegt damit wieder unterhalb der EZB-Obergrenze. Nachrichten einstellen. • Nach dem Absturz des Ölpreises im Zeitraum Oktober • Trotz eines wohl schwachen Starts in das neue Jahr ist bis Dezember von gut 85 auf zeitweilig unter 55 US- 2019 insgesamt ein Wachstum von 1,1 % möglich, wenn Dollar je Fass wird die Inflation mittelfristig weiter sinken. sich die konjunkturelle Situation ab dem Frühjahr Für das Gesamtjahr 2019 erwarten wir eine entspannt. Inflationsrate von 1,3 %. Euroland BIP-Wachstum und Economic Sentiment Euroland Inflation 6 120 5 5 4 110 4 4 2 100 3 3 in Pkt. in % 0 90 in % 2 2 -2 80 1 1 -4 70 0 0 -6 60 -1 -1 Mrz 99 Mrz 01 Mrz 03 Mrz 05 Mrz 07 Mrz 09 Mrz 11 Mrz 13 Mrz 15 Mrz 17 Jan 99 Jan 01 Jan 03 Jan 05 Jan 07 Jan 09 Jan 11 Jan 13 Jan 15 Jan 17 BIP-Wachstum Economic Sentiment (rechte Skala) Inflation (YoY) Kerninflation (YoY) Quellen: Eurostat, Europäische Kommission. Zeitraum: 31.03.1999 – 31.12.2018 Quelle: Eurostat. Zeitraum: 31.01.1999 – 31.12.2018 8 Horizonte Handout ǀ Februar 2019
1 2 3 4 5 6 Volkswirtschaft USA Konjunktur- und Preisentwicklung Sonderkonjunktur läuft allmählich aus Moderate Inflation • In den USA überdecken die Steuergeschenke von • Das Wachstum der Verbraucherpreise ging im Anfang 2018 sowie die bis zum November höheren Dezember auf 1,9 % gegenüber dem Vorjahr zurück Einnahmen für Ölproduzenten noch die Kosten der (November: 2,2 %). Verglichen mit dem Hoch im Juli Handelskriege und anderer Störungen. Mit dem (2,9 %) ist die Inflation – auch wegen des stark Fiskalstimulus hatten sich die USA 2018 vom Rest der gesunkenen Ölpreises – deutlich niedriger. Das Welt abgekoppelt. Inflationsziel der Fed von 2 % wird annähernd erfüllt. • Allerdings zeichnet sich in den USA ab, dass die • Für die Fed ist dies ein guter Grund, um bei ihrem Sonderkonjunktur in der ersten Hälfte des neuen Jahres Zinserhöhungszyklus eine Pause einzulegen. Das Ende enden und das Land zu normaleren Wachstumsraten der Sonderkonjunktur wird den Preisauftrieb weiter von rund 2,5 % zurückkehren wird. begrenzen. USA BIP-Wachstum und Einkaufsmanagerindex USA Inflation 6 80 6 6 4 70 2 60 3 3 0 50 in Pkt. in % in % -2 40 0 0 -4 30 -6 20 -3 -3 Dez 98 Dez 03 Dez 08 Dez 13 Dez 18 Jan 99 Jan 01 Jan 03 Jan 05 Jan 07 Jan 09 Jan 11 Jan 13 Jan 15 Jan 17 BIP (YoY) ISM Einkaufsmanagerindex (rechte Skala) Inflation (YoY) Kerninflation (YoY) Quellen: BEA, ISM. Zeitraum: 31.12.1998 – 30.12.2018 Quelle: BLS. Zeitraum: 31.01.1999 – 31.12.2018 9 Horizonte Handout ǀ Februar 2019
1 2 3 4 5 6 Volkswirtschaft China Konjunktur- und Preisentwicklung Schwächeres Wachstum Stabile Inflationsraten • China setzt die sanfte Konjunkturlandung weiter fort: • Insgesamt birgt der Handelskonflikt zwischen den USA Das Wachstum sank im vierten Quartal 2018 auf 6,4 %, und China erhebliche Risiken für unseren den niedrigsten Stand seit 1992, welcher sonst nur Konjunkturausblick 2019. Neben dem Handelsthema ist Anfang 2009 erreicht wurde. Wegen der schwächeren als weiteres Risiko zu berücksichtigen, dass die Binnennachfrage und den Handelsproblemen mit den tatsächlichen Wachstumsraten schwächer sein dürften USA reduzieren wir unsere Wachstumsprognosen auf als es die offiziellen chinesischen Daten anzeigen. 6,1 % für 2019 und 5,9 % für 2020. • Die Inflationsrate pendelt sich bei gut 2 % ein. 2018 • Wir erwarten einen „Handels-Deal“ zwischen den USA dürften die Preise um 2,1 % gestiegen sein. Für 2019 und China. Das Risiko einer weiteren Eskalation bleibt und 2020 erwarten wir ganz ähnliche Werte. gleichwohl bestehen. China BIP-Wachstum und Einkaufsmanagerindex China Inflation (YoY) 16 60 25 25 20 20 14 55 15 15 12 50 10 10 in Pkt. in % 10 45 5 5 in % 8 40 0 0 6 35 -5 -5 4 30 -10 -10 Mrz 05 Mrz 07 Mrz 09 Mrz 11 Mrz 13 Mrz 15 Mrz 17 Jan 04 Jan 06 Jan 08 Jan 10 Jan 12 Jan 14 Jan 16 Jan 18 BIP-Wachstum (YoY) Einkaufsmanagerindex (Verarb. Gewerbe; rechte Skala) Inflation (YoY) Nahrungsmittelinflation (YoY) Quellen: NBS, CFLB. Zeitraum: 31.03.2005 – 31.12.2018 Quelle: NBS. Zeitraum: 31.01.2004 - 31.12.2018 10 Horizonte Handout ǀ Februar 2019
1 2 3 4 5 6 Volkswirtschaft Prognosen Wichtigste Einschätzungen im Überblick BIP-Wachstum (in %) Inflation (in %) 2018 2019 2020 2018 2019 2020 Ø** Ø** Ø** Ø** Ø** Ø** USA 2,9 2,9 2,5 2,5 2,3 1,9 2,4 2,4 2,1 2,0 2,4 2,2 Eurozone 1,8 1,9 1,1 1,5 1,7 1,5 1,7 1,7 1,3 1,5 1,7 1,6 Deutschland 1,5 1,5 1,0 1,4 1,7 1,5 1,9 1,9 1,5 1,7 1,8 1,7 Frankreich 1,5 1,5 1,1 1,5 1,7 1,5 2,1 2,1 1,6 1,5 1,8 1,7 Italien 0,9 0,9 0,4 0,7 1,0 0,9 1,2 1,2 1,0 1,2 1,4 1,4 Spanien 2,5 2,5 1,9 2,2 2,1 1,9 1,7 1,7 1,4 1,5 1,8 1,6 Großbritannien 1,4 1,3 1,7 1,5 1,8 1,6 2,5 2,5 2,1 2,1 2,2 2,0 Japan 0,7 0,8 0,8 0,9 1,0 0,5 1,0 1,0 1,1 1,0 1,4 1,4 China 6,6 6,6 6,1 6,2 5,9 6,0 2,1 2,1 2,1 2,2 2,1 2,3 Welt* 2,9 3,7 2,5 3,5 2,7 3,3 - 3,3 - 3,2 - 3,1 Quelle: Bloomberg, Berenberg per 30.01.2019 * Zu tatsächlichen Wechselkursen, nicht Kaufkraftparität, KKP würde den schnell wachsenden Schwellenländern mehr Gewicht beimessen. ** Bloomberg Durchschnitt/ Konsens 11 Horizonte Handout ǀ Februar 2019
2 AKTIEN
1 2 3 4 5 6 Aktien Marktentwicklung Aktien haben auch nach gutem Jahresstart weiteres Potenzial Nach starkem Jahresauftakt dürfte die Volatilität am Aktienmarkt wieder zunehmen • Auf den schwachen Jahresausklang 2018 sind die internationalen Aktienmärkte mit deutlichen Kursgewinnen in das Jahr 2019 gestartet. Die solide angelaufene Berichtssaison, eine weniger restriktive Geldpolitik und eine sehr negative Anlegerstimmung haben die Basis für die Erholungsrallye gelegt. Kurzfristig haben die Risiken für einen Rücksetzer zugenommen. Allerdings bieten Aktien dieses Jahr weiteres Potenzial, da die Bewertungen günstig sind, die Unternehmensgewinne moderat wachsen dürften und die Anlagealternativen im Niedrigzinsumfeld gering bleiben. • Die vermeintlich gute Saisonalität für Aktien im Frühjahr sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Volatilität in 2019 hoch bleiben dürfte. Mit dem Handelskrieg zwischen den USA und China, dem Brexit, der italienischen Verschuldung, dem US-Haushaltsstreit gibt es zunächst diverse politische Risiken, die für Rücksetzer an den Aktienmärkten sorgen könnten. • Wir bleiben in Aktien übergewichtet, senken jedoch nach dem Kursanstieg die Investitionsquote leicht zur Risikoreduktion. Wertentwicklung ausgewählter Aktienindizes 180 180 160 160 140 140 120 120 100 100 80 80 Jan 14 Jan 15 Jan 16 Jan 17 Jan 18 Jan 19 DAX S&P 500 MSCI EM STOXX Europe 50 Quelle: Bloomberg; Wertentwicklung skaliert auf 100 Zeitraum: 29.01.2014–29.01.2019 13 Horizonte Handout ǀ Februar 2019
1 2 3 4 5 6 Aktien Unternehmensgewinne Steigende Unternehmensgewinne trotz geringerer Margen Abnehmende Profitabilität der Unternehmen Unternehmensgewinne steigen weiter • Für 2019 erwarten wir eine Verlangsamung des globalen • Bei fallenden Gewinnmargen und einem Wirtschaftswachstums und eine moderatere Inflation. durchwachsenen Umsatzwachstum sehen wir weiteren Dies dämpft das Umsatzwachstum der Unternehmen. leichten Abwärtsrevisionsbedarf bei den Gewinnschätzungen für 2019, insbesondere für die • Zusätzlich dürfte die Profitabilität der Unternehmen Eurozone. sinken, da der Margenhöhepunkt nach unserer Einschätzung hinter uns liegt. Gestiegene Löhne, • Wir halten die Rezessionsbefürchtungen für übertrieben Zollerhöhungen und teilweise höhere Rohstoffpreise und erwarten, dass die globalen Unternehmensgewinne belasten die Gewinnmargen. in 2019 um ca. 4–6 % im Vergleich zum Vorjahr steigen werden. Aktuell liegt die Konsensuserwartung bei • Zuletzt wurden die Gewinnschätzungen fast überall rund 6%. gesenkt, insbesondere in den Schwellenländern. Konsensus-Gewinnschätzungen weiter nach unten korrigiert Gewinnschätzungen insbesondere in Europa noch zu hoch 2 20 0 15 -2 10 -4 5 -6 0 -8 -5 Industrienationen Welt Schwellenländer Lateinamerika Osteuropa Europa Japan Schweiz Deutschland Eurozone USA APAC ex Japan Großbritannien Industrienationen Welt Schwellenländer Lateinamerika Schweiz Deutschland Eurozone Europa USA APAC ex Japan Großbritannien Japan Osteuropa 1M-Veränderungen … 2019-Konsensus-Gewinnwachstum (ggü. Vorjahr, in %) 3M-Veränderungen der Konsensusgewinnschätzungen der nächsten 12 Monate 2020-Konsensus-Gewinnwachstum (ggü. Vorjahr, in %) Quelle: Factset Stand: 29.01.2019 Stand: 29.01.2019 Quelle: Factset 14 Horizonte Handout ǀ Februar 2019
1 2 3 4 5 6 Aktien Bewertung / Unternehmen Bewertung sollte sich leicht ausweiten Günstigere Aktienmarktbewertungen 2019 dürfte volatil werden • Handels(-politische) Risiken sowie Wachstumssorgen • Gleichwohl rechnen wir damit, dass es auch in 2019 haben in den letzten Monaten zu einer deutlichen einige Volatilitätsspitzen geben wird. Der US-Shutdown, Reduzierung der Bewertungskennzahlen geführt. Der der andauernde Handelskrieg, Wachstumssorgen sowie Aktienmarkt preist bereits eine deutliche der Brexit dürften für eine erhöhte Schwankungsbreite Wachstumsabschwächung ein. an den Aktienmärkten führen. • Da wir allerdings keine zeitnahe Rezession erwarten und • Wir halten in den kommenden Wochen einen die politischen Risiken in den nächsten Monaten auch Rücksetzer folglich für nicht unwahrscheinlich, denn die teilweise abebben sollten – der Handelsstreit dürfte uns Unsicherheiten halten an, die volkswirtschaftlichen länger erhalten bleiben – rechnen wir mit einer leichten Daten dürften vorerst schwach bleiben und eine Bewertungsausweitung in 2019. Berichtssaison mit Enttäuschungspotential steht an. KGV nun nicht mehr teuer zur eigenen Historie bewertet Politische Risiken dürften für ein volatiles 2019 sorgen 28 45 40 24 35 30 20 25 16,5 20 16 14,4 15,9 15 12 13,1 10 5 8 0 1988 1993 1998 2003 2008 2013 2018 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 S&P 500 Durchschnitt S&P 500 Implizite Volatilität Euro Stoxx 50 Durchschnitt seit 2013 Stoxx 600* Durchschnitt Stoxx 600* Quelle: Factset; *Für den Stoxx 600 wurde die Zeitraum: 01.01.1988 - 30.01.2019 Quelle: Bloomberg Zeitraum: 01.01.2013 – 29.01.2019 Historie vor 2000 vom MSCI Europa übernommen. 15 Horizonte Handout ǀ Februar 2019
1 2 3 4 5 6 Aktien Aktien Allokation Europa mit Aufholpotenzial, Schwellenländer langfristig attraktiv USA Großbritannien Europa ex. UK Schwellenländer / Japan Neutral gewichten Moderat untergewichten Moderat untergewichten - Übergewichten • Mit dem nachlassenden • Der Ausgang des Brexit ist Fokus auf Deutschland • Bei Schwellenländern ist die Stimulus der US-Steuerreform weiter offen. Das Risiko für • Die Konjunktur hat sich etwas Bewertung inzwischen dürfte das BIP-Wachstum in einen harten Brexit ist zuletzt eingetrübt. BIP-Wachstum vergleichsweise niedrig. Viel 2019 auf 2,5% abnehmen. jedoch gestiegen. dürfte 2019 nur 1,1% betragen. Unsicherheit ist bereits • Die Unternehmensgewinne • Ohne harten Brexit erwarten • Analysten rechnen damit, dass eingepreist. Eine Entspannung dürften in 2019 um rund 6% unsere Volkswirte für 2019 ein die Unternehmensgewinne in im Handelsstreit und ein Ende steigen und somit deutlich BIP-Wachstum von 1,7%. 2019 rund 7% und in 2020 um der US-Dollar-Abschwächung langsamer als im Jahr 2018. rund 8% wachsen. Dies er- könnten Chancen bieten. • Der Aktienmarkt ist historisch • Handelskrieg mit China und die vergleichsweise günstig, jedoch achten wir als deutlich zu hoch. • Die Aussichten für japanische der Haushaltskonflikt dürften wird die weitere Entwicklung • Die Bewertungen sind attraktiv Aktien haben sich mit der weiter für Volatilität sorgen. stark von den Brexit- und historisch unterdurch- Konjunkturabschwächung in Nachrichten und dem Pfund schnittlich, jedoch dürften die China und gesunkenen • Aktien sind mit der gesunkenen abhängen. Risiken für Volatilität sorgen. Gewinnschätzungen eingetrübt. Bewertung wieder attraktiver. 16 Horizonte Handout ǀ Februar 2019
1 2 3 4 5 6 Aktien Prognosen Einschätzungen für ausgewählte Indizes Aktuell Ø* Indexprognosen 29.01.2019 30.06.2019 31.12.2019 in 12 Monaten S&P 500 2.640 2.850 2.950 3.043 Dax 11.219 11.900 12.600 13.518 Euro Stoxx 50 3.153 3.300 3.500 3.724 MSCI Großbritannien 1.975 2.100 2.200 2.320 Indexpotenzial (in %) S&P 500 - 8,0 11,7 15,2 Dax - 6,1 12,3 20,5 Euro Stoxx 50 - 4,6 11,0 18,1 MSCI Großbritannien - 6,3 11,4 17,5 Quelle: Bloomberg, Berenberg, per 29.01.2019 *Durchschnitt Bottom-Up-Konsens auf Basis von Einzelaktien 17 Horizonte Handout ǀ Februar 2019
3 ANLEIHEN
1 2 3 4 5 6 Anleihen Marktentwicklung Zinsen Geldpolitik: EZB und Fed zögerlich Niedrige Zinsen wegen „Flucht in Sicherheit“ • Die Europäische Zentralbank hat ihr Anleihekauf- • Die Risikoaversion an den Märkten hat wieder für programm insofern eingestellt, als dass sie nun keine Kapital-Zuflüsse in Bundesanleihen und in US- weiteren Nettokäufe tätigen wird. Beim Leitzins wird die Staatsanleihen geführt. Die Zinsen bleiben dadurch auf EZB wohl erst Anfang 2020 aktiv. sehr niedrigen Niveaus. • Die jüngsten Zahlen für die (Welt-)Wirtschaft und die • Mittel- und längerfristig sollten die Zinsen moderat Entwicklungen an den Finanzmärkten haben die US- anziehen. Mit steigender Risikoneigung wird das Geld Notenbank Fed zögerlicher gemacht. Nach dem wieder aus den sicheren Häfen abfließen. Hinzu kommt Zinsschritt im Dezember dürfte sie im ersten Quartal erst das Ende der Anleihekäufe durch die EZB. Damit entfällt einmal pausieren und die Zinsen 2019 allenfalls einmal ein größerer Nachfrager, der die Anleihekurse in den um 25 Basispunkte erhöhen. letzten Jahren getrieben und die Zinsen gedrückt hat. Leitzinsen Renditevergleich 10-jähriger Staatsanleihen 7 7 5 5 6 6 4 4 5 5 3 3 4 4 3 3 in % 2 2 in % 2 2 1 1 1 1 0 0 0 0 -1 -1 -1 -1 Feb 99 Feb 01 Feb 03 Feb 05 Feb 07 Feb 09 Feb 11 Feb 13 Feb 15 Feb 17 Jan 09 Jan 11 Jan 13 Jan 15 Jan 17 Jan 19 EZB Fed Deutschland USA Quelle: Bloomberg. Zeitraum: 01.02.1999 – 28.01.2019 Quelle: Bloomberg. Zeitraum: 28.01.2009 – 28.01.2019 19 Horizonte Handout ǀ Februar 2019
1 2 3 4 5 6 Anleihen Staatsanleihen Gefragt in politisch volatilen Zeiten Hohe Nachfrage nach sicheren Staatsanleihen Brexit-Unsicherheit stützt britische Staatsanleihen • Die Renditen auf 10-jährige Staatsanleihen verharrten, • Britische Staatsanleiherenditen befinden sich aufgrund trotz jüngstem Risk-On an den Aktienmärkten, auf einem der Brexit-Unsicherheit im Seitwärtskanal. Solange die sehr niedrigen Niveau. Unsicherheiten weiter bestehen, bleibt eine deutliche Renditeausweitung eher unwahrscheinlich. • Gründe sind u.a. die eingetrübten Konjunkturaussichten sowie die geringeren Inflationserwartungen. Die • Die Sorgen der Märkte um Italien scheinen vorerst zu Zentralbanken reagierten hierauf mit einem ruhen. Zusätzlich überstieg bei italienischen Anleihen taubenhafteren Ausblick. Unsere Ökonomen erwarten jüngst das Volumen an fällig gewordenen Anleihen das nur noch eine Zinsanhebung durch die Fed und keine Neuangebot. Besonders kurzlaufende italienische Zinsanhebung durch die EZB in 2019. Die Renditen Staatsanleihen konnten hiervon profitieren. dürften daher vorerst weiterhin niedrig bleiben. Renditen 10-jähriger Staatsanleihen tendieren seitwärts Auf Monatssicht fallen die Renditen insbesondere in Italien 4,5 10 2J 5J 10J 30J 3,5 5 US: 2,72% 0 2,5 in Basispunkten IT: 2,66% -5 1,5 GB: 1,27% -10 FR: 0,59% 0,5 -15 DE: 0,18% -0,5 -20 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Deutschland (EUR) Frankreich (EUR) Italien (EUR) -25 Großbritannien (GBP) USA (USD) USA Deutschland UK Italien Quelle: Bloomberg, 10-jährige Staatsanleihen Zeitraum: 01.01.2014–28.01.2019 Quelle: Bloomberg; 2-, 5-,10-, 30 -jährige Zeitraum: 28.12.2018 - 28.01.2019 Staatsanleiherenditen 20 Horizonte Handout ǀ Februar 2019
1 2 3 4 5 6 Anleihen Unternehmensanleihen Risikoaufschläge sind jüngst etwas gesunken Risikoaufschläge bleiben volatil Hohe Risikoaufschläge bei zyklischen Sektoren • Nachdem die Risikoaufschläge im Dezember in die • Zyklische Sektoren wie Automobil, Industrie, Anlagegüter Nähe der Niveaus aus 2016 kamen, sind sie jüngst oder Immobilien weisen einen Risikoaufschlag nahe wieder etwas gesunken. Die Jahresauftaktrallye an den ihres 5-Jahres-Hochs auf. Die politischen Unsicherheiten Aktienmärkten ging somit auch an den Märkten für und die Sorgen vor einer wirtschaftlichen Abschwächung Unternehmensanleihen nicht spurlos vorbei. haben deutliche Spuren hinterlassen. • Von der Erholung konnten besonders Euro- • Banken- und Versicherungsanleihen verzeichneten in Finanzanleihen profitieren, deren Rendite-Differenz zu den letzten vier Wochen einen Rückgang der Nicht-Finanzanleihen sich auf unter 15 Basispunkte Risikoaufschläge. Einer der Gründe hierfür war die zum verringerte. Vorjahr vergleichsweise geringere Emissionstätigkeit im Januar. Steigende Risikoaufschläge (Libor-Spread) bei EUR-Anleihen EUR-Anleihen: Historische 5J-Verteilung der Spreads (in Bp) 140 60 300 250 120 45 200 100 30 in Basispunkte in Basispunkte 150 80 15 100 50 60 0 0 Einzelhandel Gesundheit Automobil Banken Telekom Industrie Versorger Dienstleistung Grundstoffe Transport Immobilien Energie Medien Versicherungen Reise und Freizeit Anlagegüter Nahrungsmittel 40 -15 20 -30 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Rendite-Differenz (RS) Euro Nicht-Finanzanleihen (LS) Euro Finanzanleihen (LS) Min/Max-Spanne 4W Aktuell Quelle: Factset Zeitraum:01.01.2014–28.01.2019 Quelle: Factset Zeitraum: 28.01.2014–28.01.2019 21 Horizonte Handout ǀ Februar 2019
1 2 3 4 5 6 Anleihen Kapitalmarktstrategie Anleihen Kernsegmente Staatsanleihen & Pfandbriefe Unternehmensanleihen Untergewichten Untergewichten • Die Volatilität dürfte angesichts der (handels-)politischen Risiken • Wir positionieren uns defensiv, da wir bis Jahresende im weiterhin hoch und Anleihen in Risk-Off-Phasen gefragt bleiben. wirtschaftlichen Spätzyklus nicht das Potenzial für einen Rückgang der Risikoprämien sehen. Angesichts des endenden Kaufprogramms • Wir erwarten mittelfristig steigende Anleiherenditen aufgrund einer der EZB und der Konjunktureintrübung nimmt der Gegenwind zu, Stabilisierung des Wirtschaftswachstums und einer Normalisierung sodass wir im Hauptszenario mit stabilen bis leicht steigenden der Geldpolitik. Deshalb sollte die Duration weiter kurz gehalten Risikoprämien rechnen. Damit werden sich jedoch im Jahresverlauf werden. Zinsänderungsrisiken werden nicht ausreichend vergütet. neue Opportunitäten ergeben. • US-Treasuries weisen attraktivere Renditen auf und erscheinen aus Portfoliosicht zur Absicherung gegen politische Risiken geeignet. Weitere Segmente Hochzinsanleihen Schwellenländeranleihen Neutral Übergewichten • Steigende Verschuldung von • Schwellenländeranleihen sind US-Unternehmen bei strategisch weiterhin steigenden Zinsen macht interessant. USD-Hochzinsanleihen • Unsere Volkswirrte erwarten unattraktiv. ein Abebben von Risiken und • EUR-Hochzinsanleihen sehen ein Auslaufen der USD-Stärke. wir hingegen neutral, da die Unternehmen eine gesündere Bilanz vorweisen. 22 Horizonte Handout ǀ Februar 2019
1 2 3 4 5 6 Anleihen Prognosen Einschätzungen für ausgewählte Anleihenmärkte 29.01.2019 30.06.2019 31.12.2019 Leitzinsen und Staatsanleiherenditen (in %) Aktuell Ø* Ø* USA Leitzins 2,25–2,50 2,50–2,75 2,80 2,50–2,75 2,90 10J US-Rendite 2,71 3,10 3,00 3,20 3,11 Eurozone Leitzins 0,00 0,00 0,00 0,00 0,10 10J Bund-Rendite 0,20 0,60 0,59 0,80 0,80 Großbritannien Leitzins 0,75 1,00 0,90 1,25 1,10 10J Gilts-Rendite 1,27 2,00 1,59 2,30 1,82 Quelle: Bloomberg, Berenberg per 29.01.2019 *Durchschnitt, Konsensus 23 Horizonte Handout ǀ Februar 2019
4 ROHSTOFFE
1 2 3 4 5 6 Rohstoffe Rohöl Stabilisierung des Ölpreises erwartet Nach der Erholung dürfte der Ölpreis volatil seitwärts schwanken • Zu Jahresbeginn hat der Ölpreis deutlich hinzugewonnen und somit die Verluste vom Dezember 2018 kompensiert. Nach der Erholungsrallye der Sorte Brent von 50 auf bis zu 63 US-Dollar je Barrel, schwankt der Ölpreis zuletzt um die Marke von 60 US-Dollar seitwärts. Der zuletzt hohe Gleichlauf des Ölpreises mit den Aktienmärkten ist auf die Konjunkturabschwächung und somit auf Sorgen vor einer möglicherweise schwächeren Ölnachfrage zurückzuführen. • Die Ölnachfrage dürfte laut Internationaler Energieagentur jedoch auch 2019 recht robust wachsen. Um den weiterhin gut versorgten Ölmarkt jedoch ins Gleichgewicht zu bringen, müssen die „OPEC+“-Staaten ihre seit Januar geltenden Produktionskürzungen konsequent umsetzen. Dies scheint bislang mit Ausnahme des Iraks der Falls zu sein, jedoch wird Saudi-Arabien seine Produktion entsprechend seiner Ankündigung nochmals deutlich drosseln müssen. Ein entscheidender Faktor für das Angebot wird jedoch auch das Ausmaß des prognostizierten Anstiegs der US-Schieferölproduktion sein. • Wir erwarten, dass der Ölpreis volatil seitwärts schwanken wird, zumal auch Venezuela für Preisausschläge sorgen dürfte. US-Ölproduktion auf Rekordhoch Saudi-Arabien reduziert die Ölproduktion 12,0 2.000 12,0 12,0 11,0 1.700 11,0 11,0 10,0 10,0 10,0 1.400 9,0 9,0 9,0 1.100 8,0 8,0 8,0 800 7,0 7,0 7,0 500 6,0 6,0 6,0 200 2014 2015 2016 2017 2018 2014 2015 2016 2017 2018 2019 US-Ölproduktion (in Mio. Barrel pro Tag) US-Ölproduktion (in Millionen Barrel pro Tag) Russland Ölproduktion (in Mio. Barrel pro Tag) Anzahl US-Ölbohrlöcher (RS) Saudi-Arabien Ölproduktion (in Mio. Barrel pro Tag) Quelle: Bloomberg. Zeitraum: 03.01.2014 – 25.01.2019 Quelle: Bloomberg Zeitraum: 01.01.2014 – 31.12.2018 25 Horizonte Handout ǀ Februar 2019
1 2 3 4 5 6 Rohstoffe Edel- und Industriemetalle Gold bleibt attraktiv; Industriemetalle dürfen eine Wende vollziehen Gold hat weiter Potenzial Industriemetallpreise: Wende in 2019 erwartet • Der Goldpreis hat jüngst die psychologisch wichtige • Nach einem verhaltenen Jahresstart notieren Marke von 1.300 US-Dollar je Unze überwunden. Gold Industriemetalle seit Jahresanfang in der Breite im Plus. profitierte zuletzt insbesondere von ETF-Zuflüssen, • Zuletzt haben die Hoffnung auf eine Einigung im gesunkenen Realzinsen und Käufen der Notenbanken. Handelskrieg zwischen den USA und China sowie die • Wir erwarten im Jahr 2019 einen weiteren geld- und fiskalpolitischen Maßnahmen Chinas zur Goldpreisanstieg, unterstützt durch ein prognostiziertes Konjunkturbelebung unterstützt. Ende der US-Dollar-Stärke und somit einer höheren • Bei einer Stabilisierung bis hin zu einer Verbesserung physischen Nachfrage wichtiger Abnehmerländer. Auch der chinesischen Frühindikatoren dürften die verhaltene Anlagerstimmung bietet Potenzial. Industriemetalle für ein Investment attraktiv werden. Im • Bei einem wieder volatileren Marktumfeld dürfte Gold als Jahresverlauf sollte zudem ein Ende der US-Dollar- Stabilisator im Portfolio dienen. Stärke die Preise unterstützen. ETF-Zuflüsse haben den Goldpreis unterstützt Industriemetalle stark abhängig von chinesischer Konjunktur 80 1.400 3.800 53,0 3.600 52,5 3.400 52,0 70 1.300 3.200 51,5 3.000 51,0 60 1.200 2.800 50,5 2.600 50,0 50 1.100 2.400 49,5 2.200 49,0 2.000 48,5 40 1.000 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Bestände Gold-ETFs (in Millionen Unzen) Goldpreis (USD je Unze, RS) LME-Industriemetallindex (LS) Industrie-Einkaufsmanagerindex China (RS) Quelle: Bloomberg. Zeitraum: 01.01.2014 – 28.01.2019 Quelle: Bloomberg. Zeitraum: 01.01.2014 – 30.01.2019 26 Horizonte Handout ǀ Februar 2019
5 WÄHRUNGEN
Marktentwicklung Währungen EUR/USD: Fed-Politik dürfte Dollar schwächen EUR/GBP: Brexit bleibt im Fokus • Die Konjunkturaussichten für die USA werden allmählich • Das Pfund konnte von den jüngsten Entwicklungen beim etwas trüber und die US-Geldpolitik wird deutlich Brexit profitieren, obwohl der Ausgang nach wie vor zögerlicher. Für den US-Dollar entfällt somit ein offen ist. Zuletzt ist die Gemeinschaftswährung von 0,90 wichtiger Treiber. Gleichzeitig lasten die italienische auf 0,87 Pfund je Euro gefallen. Haushaltskrise, die Handelsstreitigkeiten und die • Wir gehen weiterhin davon aus, dass ein harter Brexit Unsicherheiten des Brexits auf dem Eurokurs. vermieden werden kann. Sollte dies gelingen, wird das • Ein klarer Trend ist noch nicht zu sehen, und es bleibt Pfund weiter aufwerten. Kommt es aber überraschend vorerst Geduld gefragt. Bis sich der Euro kräftiger doch noch zum ungeordneten Austritt, wären schwere erholen kann, müssen die Risiken verschwinden – bis Turbulenzen mit einem Absturz des Pfunds zum Euro-Comeback dürfte es also noch etwas dauern. wahrscheinlich. Wechselkurs Euro/US-Dollar Wechselkurs Euro/Britisches Pfund 1,40 1,40 0,95 0,95 1,30 1,30 0,85 0,85 in US-Dollar in Pfund 1,20 1,20 0,75 0,75 1,10 1,10 1,00 1,00 0,65 0,65 Jan 14 Jan 15 Jan 16 Jan 17 Jan 18 Jan 19 Jan 14 Jan 15 Jan 16 Jan 17 Jan 18 Jan 19 Quelle: Bloomberg. Zeitraum: 28.01.2014 – 28.01.2019 Quelle: Bloomberg. Zeitraum: 28.01.2014 – 28.01.2019 28 Horizonte Handout ǀ Februar 2019
1 2 3 4 5 6 Währungen Prognosen Einschätzungen der wichtigsten Währungen 29.01.2019 30.06.2019 31.12.2019 Wechselkursprognosen Aktuell Ø* Ø* EUR/USD 1,14 1,18 1,17 1,21 1,20 EUR/GBP 0,87 0,87 0,88 0,87 0,88 EUR/CHF 1,14 1,17 1,15 1,2 1,16 EUR/JPY 125 138 128 142 130 Veränderung zum Euro (in %) USD - -3,1 -2,3 -5,5 -4,7 GBP - 0,6 -0,6 0,6 -0,6 CHF - -2,8 -1,1 -5,3 -2,0 JPY - -9,4 -2,3 -11,9 -3,8 * Durchschnitt, Konsens per 29.01.2019 Quelle: Bloomberg, Berenberg 29 Horizonte Handout ǀ Februar 2019
6 WICHTIGE HINWEISE
1 2 3 4 5 6 Wichtige Hinweise Wichtige Hinweise Bei diesem Dokument handelt es sich um eine Marketingmitteilung. Es handelt sich nicht um eine Anlagestrategieempfehlung im Sinne des Artikels 3 Absatz 1 Nummer 34 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014 oder um eine Anlageempfehlung im Sinne des Artikels 3 Absatz 1 Nummer 35 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014 jeweils in Verbindung mit § 85 Absatz 1 WpHG. Als Marketingmitteilung genügen diese Informationen nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Anlageempfehlungen und Anlagestrategieempfehlungen und unterliegen keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Anlageempfehlungen und Anlagestrategieempfehlungen. Dieses Dokument soll Ihnen Gelegenheit geben, sich selbst ein Bild über eine Kapitalanlagemöglichkeit zu machen. Es ersetzt jedoch keine rechtliche, steuerliche oder individuelle finanzielle Beratung. Ihre Anlageziele sowie Ihre persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse sind ebenfalls nicht berücksichtigt. Wir weisen daher ausdrücklich darauf hin, dass diese Unterlage keine individuelle Anlageberatung darstellt. Dieses Dokument wurde weder durch eine unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft noch durch andere unabhängige Experten geprüft. Die in diesem Dokument enthaltenen Aussagen basieren entweder auf eigenen oder allgemein zugänglichen Quellen Dritter und berücksichtigen den Stand zum Datum der Erstellung dieser Unterlage. Nachträglich eintretende Änderungen können nicht berücksichtigt werden. Angaben können sich durch Zeitablauf und/oder infolge gesetzlicher, politischer, wirtschaftlicher oder anderer Änderungen als nicht mehr zutreffend erweisen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, auf solche Änderungen hinzuweisen und / oder eine aktualisierte Unterlage zu erstellen. Wir weisen darauf hin, dass frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung sind, und dass Depotkosten entstehen können, die die Wertentwicklung mindern. Zur Erklärung verwendeter Fachbegriffe steht Ihnen auf www.berenberg.de/glossar ein Online-Glossar zur Verfügung. Stand: 31. Januar 2019 31 Horizonte Handout ǀ Februar 2019
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