4/ 13 Im Einsatz für Menschen - Schweizerischer Samariterbund SSB
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4/ 13 http://www.samariter.ch Bild: Clemens Laub Im Einsatz für Menschen SSB aktuell Wissen Porträt Möcklys stolzes Begegnung mit Kandidatin für den Erbe. S. 12 Schlangen. S. 20 Zentralvorstand. S. 33
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Editorial Editorial Inhalts verzeichnis Report 04 Humanitäres Engagement im Zeichen der Frau Der Rotkreuzdienst RKD ist eine Organisation des Schweizeri- schen Roten Kreuzes. Rund 250 Frauen leisten freiwillig Dienst zur Unterstützung des Sanitätsdienstes der Schweizer Armee. Die Redaktion hat sich mit drei Angehörigen des RKD unterhalten. Unvergessliche SSB aktuell Begegnungen Egal wo. Egal wann. Ich sehe sie 12 Besuch bei den ältesten Vereinen Seit 125 Jahren sind die Samariter in der Schweiz aktiv. Die immer. Auf den Bäumen, im Was- Redaktion hat drei der ältesten Vereine in der Schweiz besucht. ser, auf dem Land. Meist unerwar- In Bern hat die Samariterbewegung ihren Ursprung, aber auch in tet. Das Herz plumpst mir in die Genf und Airolo sind die Samariter seit über 100 Jahren aktiv. Hose oder gar in die Wanderschu- he, die Nackenhaare stellen sich mir auf. Schlangen! Ich gebe es zu, 18 Rückblick auf die Kadertagungen Alljährlich bilden sich die Instruktoren SSB in Nottwil an einer der Inhalt sie zählen nicht zu meinen Lieb- drei Kadertagungen weiter. Theorie und Fallbeispiele wechselten lingstieren. Obwohl sie meist da- sich ab. Die Teilnehmenden konnten zahlreiche Ideen für die vongeschlängelt sind und sich gar nicht für mich interessiert haben, habe ich jeweils grossen Respekt Arbeit in den Vereinen mitnehmen. 03 vor einer solchen Begegnung. Und Wissen doch ertappe ich mich dabei, wie ich im Zoo zuerst ins Reptilienhaus gehe oder auf Reisen regelrecht 20 Schlangen kennen – Unfälle vermeiden Es wird wärmer und die Schlangen werden wieder aktiv. Wer sich suche, ob ich nicht doch ein exoti- draussen aufhält, kann in verschiedenen Regionen der Schweiz sches Exemplar erspähe. Zumin- auf die einheimischen Schlangenarten treffen. Um Zwischenfälle dest aus der Ferne, denn sie faszi- mit Schlangen zu vermeiden, helfen einige Verhaltenstipps. nieren trotzdem. Wie sie sich fortbewegen, wie sie in allen Far- ben schillern. Es ist sozusagen eine Vereine/Verbände Hassliebe. Und von solchen Be- gegnungen zu erzählen, ist alle- weil spannender als von tagelan- 26 Ehrungen und Abstimmungen Sobald es Frühling wird, halten die Kantonal- und Regionalverbän- gem Faulenzen am Strand. de ihre Delegiertenversammlungen ab. Neben all den Traktanden Zu erzählen haben in dieser Aus- und Abstimmungen werden auch langjährige Mitglieder mit der gabe viele etwas: die Frauen vom Henry-Dunant-Medaille für ihre Verdienste geehrt. Rotkreuzdienst, die Teilnehmerin- nen und Teilnehmer von Konfe- renzen und Weiterbildungen, aber Help auch die Geschichtsbücher von drei der ältesten Schweizer Sama- ritervereinen. 30 Piraten erobern die Freiburger Voralpen Das Motto der diesjährigen Weiterbildung lautete «Piraten». Und ein Ereignis steht kurz bevor, Über Ostern trafen sich in Les Paccots die Jugendleiter aus der über das wir sicher noch lange re- Romandie, um sich mit ihrer Tätigkeit und ihrer Rolle als Leiter den werden: das dreitägige Jubilä- auseinanderzusetzen. umsfest, das über Pfingsten im Tessin stattfindet. Und so freue ich mich auf weitere Porträt spannende Begegnungen, sei es in Eine Frau für den Zentralvorstand 33 Tenero mit Ihnen oder sei es mit Schlangen, die meinen Weg kreu- An der Abgeordnetenversammlung im Juni müssen zwei Sitze im zen und von denen ich – ja ich Zentralvorstand neu besetzt werden. Theresia Imgrüth Nachbur weiss – nichts zu befürchten habe. stellt sich der Wahl und der Herausforderung. Erfahren Sie mehr über die Powerfrau und ihr langjähriges Engagement für das Petra Zenhäusern Samariterwesen. samariter 4/13
Die Frauen des RKD tragen ebenso die Uniform der Schweizer Armee, jedoch mit dem Verbandsabzeichen und dem «Roten Kreuz auf weissem Grund». (Bild: Clemens Laub) Der Rotkreuzdienst Humanitäres Engagement im Zeichen der Frau Rund 250 Frauen engagieren sich im Rotkreuzdienst (RKD) für ihre Mitmenschen. Sie werden von der Armee ausgebildet und kommen bei Naturkatastrophen, Pandemien oder anderen Krisensituationen zum Einsatz. Drei Frauen erzählen.
Text: Petra Zenhäusern Es ist dunkel, Stromausfall in vielen Teilen der Schweiz. Stromaggregate reichen nur für wenige Stunden. Der Su- per-GAU. Trotzdem muss die medizinische Grundversor- gung aller Patienten jederzeit sichergestellt sein. Darum ist es wichtig, dass genügend medizinisches Fachpersonal zur Verfügung steht wie die Angehörigen des Rotkreuz- dienstes (AdRKD). Vielseitige Einsätze im In- und Ausland Auch bei einer Grippepandemie kann das öffentliche Gesundheitswesen an seine Grenzen stossen. So unter- stützten 2009 die AdRKD im Rahmen des Pandemie- plans des Bundesamtes für Gesundheit die Armee, die Soldaten für Impfungen auszubilden und führten einen Die Angehörigen des RKD leisten im Rahmen des Koordinierten grossen Teil der Impfungen beim Bundes- und Bot- Sanitätsdienstes einen Beitrag an die Sicherheitspolitik. (Bild: schaftspersonal durch. Eine der Frauen, die damals auf- Clemens Laub) geboten wurde, war Katharina Schmid. Die gebürtige Walliserin ist seit 1987 beim RKD dabei und hat den Rang eines Offiziers RKD. Sie würde wieder beitreten: «Ich lernte sehr viel für meine berufliche Tätigkeit, konn- te mich persönlich weiterentwickeln.» Nach der erfolg- reich abgeschlossenen Grundausbildung können die Frauen mit der entsprechenden Qualifikation Kader- schulen besuchen und Führungsfunktionen in ihrem Fachgebiet übernehmen. Die gelernte Pflegefachfrau war bis Ende 2012 einem Spitalbataillon zugewiesen. Dort leistete sie jedes Jahr dreieinhalb Wochen WK und bildete Spitalsoldaten aus. Das Engagement erfordert Flexibilität, auch von den Angehörigen. Neben kurzfristigen Aufgeboten für Not- fälle leistete die 49-Jährige auch längerfristig geplante Einsätze in Alters- und Pflegeheimen sowie dem Armee- lager für Menschen mit körperlicher oder geistiger Be- hinderung. Bei letzteren ist eine vorausschauende Pla- nung wichtig, damit alles reibungslos klappt. Katharina Schmid arbeitet bei der Spitex. Ihr Arbeit- geber akzeptiert ihr Engagement. Dies ist nicht immer der Fall. Für sie ist es wichtig, dass die Zugehörigkeit zum RKD klar kommuniziert wird: «Ich habe im Lebenslauf den RKD sowie meine Führungsausbildung, die ich im militärischen Rahmen erworben habe, aufgeführt.» Die Brigitte Rindlisbacher ist seit 2006 Chefin des Rotkreuzdienstes. erworbenen Fähigkeiten sind auch im zivilen Berufsleben Sie ist stolz auf das Engagement der RKD-Frauen. (Bild: VBS) anerkannt. Genau diesen Nutzen müsse man den Arbeit- Was ist der Rotkreuzdienst? gebern aufzeigen, so Schmid. Der Rotkreuzdienst (RKD) feiert dieses Jahr sein Ein Engagement beim RKD ist attraktiv. Die Frauen 110-Jahr-Jubiläum und ist eine Organisation des Schwei- bilden sich in Spezialthemen wie Katastrophen- und zerischen Roten Kreuzes. Rund 250 Frauen mit qualifi- Kriegsmedizin weiter und erhalten in der Armee Ausbil- zierter medizinischer Ausbildung leisten freiwillig Dienst dungs- und Einsatzerfahrung. Zudem können sie freiwil- zur Unterstützung des Sanitätsdienstes der Schweizer lig medizinische Fachdienstkurse besuchen oder sich in Armee. Sie werden von der Armee ausgebildet, ausge- Krisenkommunikation weiterbilden. Damit sind die Vo- rüstet, eingesetzt und besoldet. Mit wenigen Ausnah- raussetzungen auch für einen Auslandeinsatz gut. men haben sie die gleichen Pflichten und Rechte wie die Dank Schmids Zugehörigkeit zum RKD konnte sie Angehörigen des Armeesanitätsdienstes. Namentlich einen siebenwöchigen Aufenthalt im Kosovo machen. Sie geniessen sie den Schutz der Genfer Abkommen. unterstützte dort die «Swiss Medical Unit». Auf die Fra- ge, ob sie wieder beitreten würde, antwortet Katharina Orientierungsanlässe 2013 Schmid überzeugt: «Absolut. Sofort wieder!» Datum: Mittwoch, 15. Mai, 11. September oder 4. Dezember Neue Werbekampagne lanciert Zeit: 15.00–18.00 Uhr Katharina Schmid ist eine der drei Protagonistinnen in den Ort: Geschäftsstelle Rotkreuzdienst, Taubenstrasse 8, Werbefilmen über den Rotkreuzdienst. Das neue Werbe- 3001 Bern material wurde Ende Februar auf dem Waffenplatz in Info: Telefon: 031 324 27 06, www.rkd-scr.ch Moudon der Öffentlichkeit präsentiert. Brigitte Rindlisba- cher, Chefin des RKD, äusserte sich sichtlich stolz über die samariter 4/13
Katharina Schmid nahm sich ihre Tante als Vorbild und trat Christine Fässler schätzt das Teamwork und den kollegialen 1987 in den RKD ein. Umgang untereinander. attraktiven Werbemittel: «Dies ist der Start in eine neue departement und war als erste Schweizer Frau UNO- Werbeära.» Beobachterin. Nach den Kriegen im ehemaligen Jugosla- Report Derzeit rekrutiert der Rotkreuzdienst pro Jahr etwa wien wurde sie für ein halbes Jahr nach Kroatien geschickt zwölf Frauen, welche die sechswöchige Rekrutenschule und war mehrere Male in Sarajevo. Seit 2006 steht sie RKD absolvieren. Diese besteht aus drei Wochen Allge- dem RKD vor und ist stolz auf die Frauen des RKD. 06 meine Grundausbildung und drei Wochen Fachgrundaus- bildung. Brigitte Rindlisbacher hofft, dass mithilfe der Medizinisches Fachpersonal gesucht neuen Werbemittel diese Zahl mittelfristig verdoppelt Die Armeereformen haben sich auf den Rotkreuzdienst werden kann. Sie fügt an: «Wichtig ist, dass sich die Frau- ausgewirkt. Die Armee selbst verfügt über genügend Solda- en bewusst sind, dass ihr Beitritt in den RKD freiwillig, ten im Sanitätsdienst, die meist als Laien gut ausgebildet aber mit Verpflichtungen verbunden ist.» So besteht nach sind. So erwartet die Armee vom Rotkreuzdienst den Ein- der Rekrutenschule eine minimale Dienstpflicht von sechs satz von dipl. med. Fachfrauen, die notwendige berufliche WKs à drei Wochen. In einer Krisensituation sind die Fachkompetenzen einbringen. Frauen verpflichtet, einzurücken. Der Rotkreuzdienst be- Die Ausnahme stellt eine kleine Anzahl AdRKD dar, rücksichtigt jedoch auch in einer solchen ausserordentli- die besondere Kenntnisse zum Thema Völkerrecht mit- chen Lage die berufliche und familiäre Situation der bringen oder als Pädagogin oder Erwachsenenbildnerin AdRKD. Besoldung und Erwerbsersatzordnung (EO) arbeiten. Indem sie Kenntnisse über die Rotkreuzbewe- sind gleich wie bei den Angehörigen der Armee. gung und das humanitäre Völkerrecht verbreiten, unter- Oberst RKD Brigitte Rindlisbacher ist seit 35 Jahren stützen sie den zweiten Auftrag des Rotkreuzdienstes. beim Rotkreuzdienst. Dank einem ehemaligen Arbeits- Dass am Beitritt zum RKD interessierte Frauen bereits kollegen, der nicht lockerliess, kam sie dazu. Und damit in ihrem Arbeitsumfeld stark ausgelastet sind, stellt oft auch ihrem Traum, ins Ausland zu gehen, einen Schritt ein Problem bei der Rekrutierung dar. Teilweise werden näher. «Der Beitritt hat meine Chancen erhöht», erzählt sie auch von ihren Vorgesetzten sanktioniert. Trotzdem – sie. 1989 ging sie als Laborantin für vier Monate mit der viele Arbeitgebende erkennen es als ein Plus, wenn ihre UNO nach Namibia. Später arbeitete sie für das Militär- Mitarbeiterin beim RKD ist. «Nur informiert müssen sie sein, damit sie nicht überrascht sind, wenn der Marsch- befehl kommt», hält Brigitte Rindlisbacher fest. Die AdRKD engagieren sich für die Humanität und erhalten in Die Frauen müssen bei der Rekrutierung zwischen 18 der Armee Ausbildungs- und Einsatzerfahrung (Bild: C. Laub. und 38 Jahre alt sein. Die Rekrutenschule RKD muss anschliessend sobald als möglich absolviert werden, wie der Fall von Christine Fässler zeigt. Fasziniert vom Mili- tär und der Vorstellung, als Team etwas zu bewirken, hat sie mit knapp 41 Jahren im vergangenen Jahr die Rekru- tenschule RKD absolviert. Gut qualifizierte Frauen, die topfit sind und vom Rekrutierungsarzt für einsatzfähig befunden werden, können beitreten. Die Ausbildung for- dert viel: lange Tage, Disziplin, körperliche Anstren- gung. Christine Fässler strahlt: «Als freipraktizierende Hebamme bin ich alleine unterwegs, im Rotkreuzdienst Teil eines Teams. Obwohl ich erst seit Kurzem dabei bin, kann ich schon viel mitnehmen. Einerseits medizinisches Wissen, das mir auch im Beruf weiterhilft, andererseits auch die Fähigkeit, Spitalsoldaten auszubilden. Der Rot- kreuzdienst ist absolut spannend», meint die Hebamme abschliessend. n
Angenommen, Sie möchten auf ungewöhnliche Weise ins Tessin gelangen und dort während fünf Tagen unge- ahnte Sehenswürdigkeiten in Begleitung eines His- torikers entdecken! Das geht so: Die Südschweiz und ihre historischen Höhepunkte 01.09. – 06.09.2013 – 6 Tage …ab Andermatt, mit der historischen Postkutsche aus dem 19. Jahrhundert, gezogen von fünf Pferden, über den Gotthard-Pass bis nach Airolo ist bereits ein unvergessliches Erlebnis! Dann kommen fünf Tage der Superlative im italienischen Teil unseres Landes: - die Brissago Inseln – ein ganz besonderer botanischer Garten - ein 600 Jahre alter Wallfahrtsort – Madonna del Sasso - auf den Spuren von Leonardo da Vinci, drei Stationen Locarno, Ponte Capriasca und Lugano, - das Verzasca-Tal, ein ursprüngliches Naturereignis - Ascona, die langatmigeTessiner Erfolgsgeschichte - Riva San Vitale, das älteste kirchliche Bauwerk der Schweiz, vor 1400 Jahren - Die drei Burgen Bellinzonas, ehemaliger Zankapfel zwischen Mailand und den Eidgenossen - auf dem Rückweg in Giornico die wunderbare romanische Kirche aus dem 12. Jahrhundert Historia Swiss Sagl Via Romerio 1 CH-6600 Locarno Unsere Leistungen enthalten, Bahnbillet Domizil-Andermatt-Domizil, Gotthard-Postkutsche, Bus, 5 Tel. +41 91 752 04 00 Übernachtungen 4**** Hotel, Vollpension und Historiker Fax +41 91 752 04 02 www.historiaswiss.com Sie möchten mehr wissen, dann konsultieren Sie bitte unsere Internetseite www.historiaswiss.com oder info@historiaswiss.com rufen Sie uns an 091 752 04 00 ✂ Anmeldeformular Die Südschweiz und ihre historischen Höhepunkte 01.09. – 06.09.2013 – 6 Tage im Doppelzimmer, pro Person CHF 2‘225 im Einzelzimmer CHF 2‘450 Name Vorname Adresse Postleitzahl Ort Tel. fixe Tel. mobil E-mail
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Sicherheitstipps der Basler Versicherungen Sicher mit dem Velo unterwegs Velofahren wird immer beliebter. Allerdings nimmt der Fahrspass oft ein abruptes Ende, weil die Risiken unterschätzt werden. Wir geben Ihnen Tipps fürs Radeln ohne Reue. Die Ferne ruft – auf zur Ferientour Auf eine Tour nur eine Nicht abschliessen, Bei Touren zählt die Ergonomie. Die Lenkstange sollte für sportliches Fah- Pumpe mitzunehmen, weil man spontan in ren tiefer eingestellt sein als der Sattel, für bequemes Fahren höher. Die Sattel- ist keine gute Idee, die Bäckerei rennt – höhe muss zur Beinlänge passen, wenn die Velos un- schon ist das Velo Bremsen und Schaltung müssen leicht erreichbar sein. Wichtig ist die solide terschiedliche Ventile verschwunden. Befestigung des Gepäcks: Bei improvi- haben. sierten Lösungen enden plötzliche obwohl diese am gefährlichsten sind. Brems- oder Ausweichmanöver oft in Setzen Sie den Helm immer auf, fahren einem Sturz. Reflektoren für Velo und Vorsicht Diebe Sie konzentriert und achten Sie auf Kleidung sind ein grosses Sicherheits Gefällt Ihnen Ihr neues Velo? Vielleicht Sichtbarkeit und funktionierendes plus. nicht nur Ihnen: Jedem Dritten ist schon Licht. 70% der Unfälle ereignen sich ein Velo abhandengekommen. Ein mit Motorfahrzeugen, meistens, weil Pflege lohnt sich hochwertiges Schloss ist nach wie vor das Velo übersehen wird. Und nicht ver- Halten Sie Ihr Velo sauber und ölen eine harte Knacknuss für Langfinger. gessen: Nur ein gut sitzender Helm ist Sie nach dem Putzen die beweglichen Legen Sie das Schloss um Velorad und ein guter Helm. Teile wie Kette, Schaltung, Brems Rahmen und zusätzlich um einen Pfos- hebelgelenke und Gabeldichtungen. ten oder Ständer. Zu Hause ist der Kel- Die Basler-Sicherheitswelt: versichern Lässt sich der Pneu mit dem Daumen ler oder die Garage der beste Parkplatz. und vorbeugen leicht eindrücken, ist es Zeit fürs Auf- Diese Sicherheitstipps wurden von der pumpen. Mit dem richtigen Druck Ohne Helm zu fahren, ist kopflos Basler-Sicherheitswelt bereitgestellt. fährt es sich leichter und sicherer. Die Basler-Sicherheitsstudie zum Fahr- Alles, was wir tun, ist auf Ihre Sicher- Bremse und Antrieb sind Verschleiss- radfahren in der Schweiz zeigt, dass heit ausgerichtet: Wir verbinden Versi- teile, die regelmässig ersetzt werden zwar jeder Dritte mit Helm fährt, aber cherung mit intelligenter Prävention. müssen. für Kurzstrecken oft darauf verzichtet, www.baloise.ch/Sicherheitswelt samariter 4/13
Bild: CST Die fachtechnischen Wettkämpfe sind eine der Höhepunkte des dreitägigen Die weitläufige Anlage des CST in Tenero bietet genügend Platz für alle Teilnehmenden. Jubiläumsanlasses in Tenero. SSB aktuell 125 Jahre Samaritergeschichte Alles bereit für das grosse Fest 10 Nur noch wenige Wochen und dann wird im Tessin geschwitzt, gespielt, gespörtelt und gemein sam gefeiert. Für einmal sind das Pfila und die Samariterwettkämpfe am selben Datum vereint, am Pfingstwochenende vom 18. bis 20. Mai. Mitte Mai stehen die Samariterin- dem Frühstück wird um 9.00 Uhr Die Jugend steht am Montag im nen und Samariter im Mittelpunkt. mit Karten und Kompass zum Ori- Fokus. An den Samy-Games, die Mehr als 800 Personen werden am entierungslauf gestartet. Am Nach- am Vormittag stattfinden, stellen Pfingstwochenende mit dem Sonder- mittag findet eine Fotosession mit sie ihr Können und Geschick unter zug in das Tessin reisen, sich im allen Teilnehmern statt. Alle Sama- Beweis. Mitmachen können übri- Wettkampf messen und auf den 125. riterinnen und Samariter werden gens auch alle anderen. Bevor sich Geburtstag des Schweizerischen auf einem Foto vereint, eine schöne die Teilnehmerinnen und Teil Samariterbundes anstossen. Der Erinnerung an den Anlass. Bevor nehmer am Nachmittag wieder in Anlass soll aber auch ein Dank an um 18.30 Uhr die grosse Grillparty alle Himmelsrichtungen verstreuen, die Samariter und die Help-Samari- losgeht, werden die Siegerteams wird um 12.30 Uhr der Jubiläums- terjugend für ihr Engagement sein und Wettbewerbsgewinner verkün- anlass offiziell beendet. Wer sich und Gelegenheit bieten, neue Kräfte det und geehrt. Dimitris Show, ein also nicht angemeldet hat, der ver- zu tanken. Abstecher in die Sam-Bar oder Dis- passt etwas. Am Samstag, 18. Mai, wird um co runden den zweiten Wettkampf- 14.00 Uhr der Jubiläumsanlass tag ab. Petra Zenhäusern eröffnet. Ab 14.30 Uhr finden die fachtechnischen Wettkämpfe statt, an welchen das Erste-Hilfe-Wissen der Teilnehmenden geprüft wird. Das Wettkampfreglement ist auf der Website des SSB einzusehen. Nach dem Nachtessen beginnt um 20.00 Uhr das Abendprogramm. Es spielen Geni’s Live Music und 3par- ty zum Tanz auf. Wer Discosound bevorzugt, der kommt ebenfalls auf seine Kosten. Am Samstagabend Grundbotschaft des Monats wird zusätzlich die Nachtübung durchgeführt, welche für die Help- Das Engagement der Samariter ist Ausdruck Samariterjugend obligatorisch ist. der Verbundenheit mit Menschen, die Hilfe benötigen. Kompass, Koteletts und Kletter gstältli Sport und Plausch lautet das Motto vom Sonntag. Sämtliche Posten ste- Die Grundbotschaften finden Sie unter www.samariter.ch. hen allen Teilnehmern offen. Nach samariter 4/13
Schweizerischer Samariterbund erhält den Doron-Preis 2013 Grossartiger Beitrag für das Gemeinwohl An einer schlichten Feier im Rathaus der Stadt Zug durfte der Schweizerische Samariterbund (SSB) am 20. März den Doron-Preis 2013 in Empfang nehmen. Als zweite Organisation ausgezeichnet wurde die Stiftung Schweizerischer Jugendmusikwettbewerb (SJMW). «Der Schweizerische Samariterbund einfach. Die Samaritervereine leis- steht seit 125 Jahren im freiwilligen ten einen grossartigen Beitrag an Einsatz. Die Leistung der 30 000 das Gemeinwohl.» Samariterinnen und Samariter für die Öffentlichkeit verdient die Anerken- Dank für die grosszügige Spende nung durch den Doron-Preis», erklär- Im Namen des SSB verdankte Zent- te Stiftungsratspräsident Georg Stu- ralpräsidentin Monika Dusong den cky. Der frühere Nationalrat aus dem Preis und die damit verbundene Kanton Zug leitete die Ehrung im Ehre. In Ergänzung zu den Worten gotischen Saal des Zuger Rathauses. Thomas Zeltners erklärte sie: «Das Als Laudator für den SSB wandte Schönste an unserer Bewegung ist Dr. h.c. Marc Rich, Ehrenpräsident der sich Thomas Zeltner an die 50-köp- die Freiwilligkeit. Menschen, die ihre Schweizerischen Stiftung für den fige Festgemeinde. Der Präsident kostbare Zeit und ihre Kenntnisse Doron-Preis, umringt von den Vertretern der Preisträger 2013: v.l.n.r.: Andreas des Blutspendedienstes SRK und zur Verfügung stellen für das Allge- Wegelin, Präsident der Stiftung SJMW, frühere Direktor des Bundesamtes meinwohl, das ist einfach bewun- und Valerie Loher Probst, Geschäftsfüh für Gesundheit bezeichnete den SSB dernswert. Wenn ich also mit gros rerin der Stiftung SJMW; Monika als urschweizerische Institution. sem Dank Ihre grosszügige Spende Dusong, Zentralpräsidentin SSB, und «Samariter überlassen andern das entgegennehme, dann richte ich Regina Gorza, Zentralsekretärin SSB. Scheinwerferlicht. So sind sich die zugleich meinen tiefen Dank weiter wenigsten bewusst, dass bei unzäh- an die Samariterinnen und Samariter, gabe von 50 000 Franken verbun- ligen Anlässen Freiwillige den Sani- die sich für uns alle einsetzen.» den. Der SSB wird die Summe für tätsdienst besorgen. Man konsu- Der Doron-Preis gehört zu den den Jubiläumsanlass in Tenero ver- miert diese Dienstleistung ganz Rich-Stiftungen. Er ist mit der Über- wenden. ek. Langjähriger Westschweizer Chefinstruktor Michel Ruchat gestorben Unerwartet starb Mitte März im Kantons Waadt und war später auch Alter von 78 Jahren in Les Avanchets im Kantonalvorstand der Genfer GE Michel Ruchat. Der Verstorbene Samariter tätig. Als langjähriger ist der Ehegatte von Christine Ruchat, Chefinstruktor und Instruktor war der ehemaligen SSB-Vizepräsidentin er allen Ausbildungskadern der und jetzigen Sekretärin des Kantonal- Westschweiz ein Begriff. verbandes der Genfer Samariter. Alle Samariterinnen und Samari- Michel Ruchat war zeitlebens im ter, die Michel Ruchat kannten, Samariterwesen engagiert. Er präsi- werden ihm ein ehrendes Andenken dierte den Samariterverband des bewahren. ek. Michel Ruchat Journalistenpreis der italienischen Schweiz Auszeichnung für Mara Zanetti Maestrani Mara Zanetti Maestrani, die in Im Artikel «Il Luzzone svela i suoi Mara Maestrani mit Ferruccio De Bortoli, einem Teilzeitpensum die Redaktion segreti» schildert die Journalistin Direktor vom «Corriere della Sera». von «oggi samaritani» betreut, ist einen Gang ins Bett des leeren Luz- im März in Lugano mit dem Journa- zone-Stausees. Dieser wurde wegen listenpreis der italienischen Schweiz Revisionsarbeiten an den techni- ausgezeichnet worden. Sie erhielt schen Einrichtungen im Winter den Preis in der Kategorie Zeitung 2012/2013 ausnahmsweise vollstän- für einen Artikel, der im Dezember dig entleert. 2011 in der Monatsschrift «La voce ek. di Blenio» erschien. samariter 4/13
Erster Samariterkurs in Bern-Länggass Stolzes Erbe Ernst Möckly hätte heute seine Freude an der Samaritervereinigung der Stadt Bern. In weiter Ferne lag damals, am 25. Mai 1884, eine solch moderne Organisation, als er zusammen mit 25 Teilneh mern den ersten Samariterkurs in der Schweiz im Länggass-Quartier durchführte. Bild: Burgerbibliothek Bern SSB aktuell 12 Das Berner Länggass-Quartier, wo anno 1884 die ersten Samariterkurse stattfanden. Thomas Fuchs, Präsident der Samariter vereinigung der Stadt Bern. Sieben Vereine aus der Region gehö- Die Zusammenarbeit der Vereine tischen Gebieten auffälliger als auf ren heute zur Vereinigung: Bern funktioniere sehr gut, freut sich dem Land.» Die Vereine unternäh- Mitte, die Help-Samariterjugend, Thomas Fuchs, der Vereinigungs- men viel, um die Zukunft des Bern Bümpliz-Riedbach, Lorraine- präsident. Alle Vereine hätten den Samariterwesens der Stadt und der Breitenrain, Oberwangen, Oster- Vorteil einer zentralen Ansprechstel- Agglomeration zu sichern: «Dank mundigen und Post/Swisscom. Über le erkannt: «Sie werden von admi- einer gezielten Tür-zu-Tür-Werbung 400 Aktivmitglieder leisten jährlich nistrativer Tätigkeit entlastet. Der konnten mehrere Hundert neue gegen 4000 Einsatzstunden an gemeinsame Auftritt gegenüber Mitglieder gewonnen werden. Wir Sportanlässen, Festen, Demonstra Behörden und Presse führt zu mehr wollen auch Kinder und Jugend tionen, an der BEA BernExpo, Effizienz und Durchsetzungskraft.» liche an unseren verschiedenen am Satus-Turnfest, am Frauenlauf, Anlässen und Events für den Sama- am Jodlerfest, am Schweizerischen Die Anonymität einer Stadt ritergedanken und das Mitmachen Zwei-Tage-Marsch oder am Grand Auf die Frage, mit welchen Heraus- sensibilisieren. Mit verschiedenen Prix von Bern. Die Samariterinnen forderungen die Vereinigung kon- Mitteln wie Malbücher für Kinder, und Samariter werden bei Grossein- frontiert sei, erklärt Thomas Fuchs: Krankenmobilienmagazine oder sätzen und Katastrophenfällen für «In der Stadt Bern finden immer mit Kugelschreibern mit Notfall- die Erste Hilfe und zur Betreuung mehr Anlässe statt, an denen die nummern und Notfallschema wer- aufgeboten und sind Teil des Koor- Präsenz der Samariter wichtig ben wir für die Samariter.» dinierten Sanitätsdienstes. wäre, doch gleichzeitig sinkt die Die Geselligkeit wird bewusst Zahl der Aktivmitglieder seit Jah- gepflegt: «Wenn sich die Leute privat Effiziente Organisationsstruktur ren. Diese Entwicklung betrachte mögen, ist die Zusammenarbeit viel Als Dachorganisation ist die Samari- ich eher als ein Zeichen der Zeit, einfacher. Man lernt sich bei gemein- tervereinigung Bern und Umgebung denn als spezifisches Samariterpro- samen Ausflügen, Nachtessen, Mit- zuständig für gemeinsame Werbeak- blem.» Hinzu komme, dass die tagessen oder Besuchen von Thea- tivitäten, das Sammeln von finanziel- Anonymität einer Stadt fürs Ver- terveranstaltungen oder anderen len Mitteln und den Betrieb von vier einswesen nicht förderlich sei: «Der Anlässen wohl am besten kennen Samariterbussen, die man für 100 fehlende Zusammenhalt ist in städ- und schätzen.» Kurt Venner Franken pro Tag mieten kann. Die Busse bieten Platz für 9 bis 13 Perso- nen und für bis zu 2 Rollstühle. Die Auszeichnung für die Samariterarbeit Inserate für Kurse werden zentral Jährlich organisiert die Vereinigung die Samariterpreisverleihung im Berner von der Vereinigung publiziert und Stadttheater und lädt dazu Aktivmitglieder und Gönner im Anschluss zu bezahlt. Die Kurse und Postendienste einem Imbiss ein. 2012 nahmen über 300 Personen teil. Eine Skulptur des bewerkstelligen die einzelnen Verei- Berner Künstlers Housi Knecht wird an eine Organisation oder eine Einzel- ne. Die Anfragen – auch für Firmen- person verliehen, die eine denkwürdige Tat oder Leistung vollbracht hat. kurse – werden vom Sekretariat der www.bernersamariter.ch Stadtvereinigung koordiniert. samariter 4/13
125 Jahre im Dienste des Gemeinwohls Besuch bei der «Alten Dame» Beinahe ein Zeitgenosse des Schweizerischen Samariterbundes (SSB), war der Samariterverein Genf-Stadt während langer Zeit die einzige Samariterorganisation im Kanton. Seine Geschichte reflektiert die Entwicklung der Notfallmedizin und des Gesundheitswesens, welche das 20. Jahrhundert prägte. ein Abkommen mit der Feuerwehr. KKM blieb immerhin bis Ende Weltkriege, Grippeepidemien, 2000 bestehen. Der Postendienst – der Kampf gegen die Tuberkulose, das Gipfeltreffen von Reagan und Impfkampagnen, Blutspendeaktio- Gorbatschow im November 1985 nen und häusliche Pflege: Die Sama- ist in bester Erinnerung –, die Aus- riter bewiesen immer wieder ihr bildung und der Blutspendedienst Können. Sie setzten sich im Notfall dauern hingegen unverändert an ein, beteiligten sich in dieser Epo- wie auch die damalige «Groupe che aber auch bei der Umsetzung d’intervention», die bei Grossereig- der Gesundheits- und Sozialpolitik. nissen aufgeboten wurde. 1919 Seit der Gründung mass der Verein hiess diese noch «Group-feu», SSB aktuell der Weiterbildung seiner Mitglieder, danach wurde der Name sukzessive aber auch der Bevölkerung eine wich- angepasst bis zum heutigen Kata tige Rolle bei. Erfolgreich und aner- stropheneinsatz-Element, das unter kannt traten die Genfer 1936 dem der Schirmherrschaft der kantona- Schweizerischen Samariterbund bei. len Gesundheitsdirektion steht. Laurence Schumacher und Christophe Ribordy auf einem Sanitätsposten. Genfer Vereine gedeihten Intakte Vitalität 13 Während mehreren Jahrzehnten war Heute hat der Verein gut sechzig Mit- Genf-Stadt der einzige Samariterver- glieder. Einerseits langjährige Mit- In einem Genfer Wohnquartier ein im ganzen Kanton. Erst im Ver- glieder, die zwar nicht mehr als Erst- befinden sich die neuen Räumlich- laufe der Sechzigerjahre wurden neue helfer im Einsatz sind, die man jedoch keiten des Samaritervereins Genf- Vereine in den Gemeinden und den weiterhin an gemeinsamen Veranstal- Stadt. Diese widerspiegeln die Vororten der Stadt gegründet. Zur tungen antrifft. Die Generation des Wahrnehmung des Vereins: gross- selben Zeit wurde der Kantonalver- Babybooms findet man in der zügig, strahlend und gut ausgestat- band der Genfer Samaritervereine ins Kursentwicklung der zweiten Hälfte tet. Die «Alte Dame», geboren Leben gerufen. des 20. Jahrhunderts wieder. Diese 1889, fühlt sich sichtlich wohl. Dip- Die noch aktiven, älteren Mitglie- sind nach wie vor fit genug, regelmäs lome, Fotos, Auszeichnungen und der des Vereins erinnern sich an sig Einsätze zu leisten. Überdies brin- Zeitungsauschnitte zeugen von öffentliche Kurse in den Sechziger- gen sie dem Verein viel Nutzen, einer eindrücklichen Geschichte. jahren, welche von mehr als dreihun- indem sie abwechslungsweise als Prä- Ebenso wie das Sanitätszubehör, dert Personen besucht wurden. sidenten, Vizepräsidenten, Kursleiter die Anatomiebilder oder die Pup- Damals zählte der Verein rund zwei- oder in anderen Funktionen tätig pen, welche für Ausbildungszwecke hundert Mitglieder. Die Notfallme- sind. verwendet wurden. dizin, welche wir heute kennen, exis- Die Genfer blicken optimistisch tierte damals noch nicht und die in die Zukunft. Eine schöne Zahl Seit der Gründung sehr gefragt Samariter mussten Aufgaben über- von jungen Erwachsenen, einige Der Genfer Samariterverein wurde nehmen, die heute von den Ret- noch im Studium, werden die Rei- auf Initiative eines Solothurner Arz- tungssanitätern ausgeführt werden, hen verstärken. Ein junger Mann tes gegründet. Mit überwältigendem zum Beispiel eine Infusion anlegen. unter ihnen wird sich zum Kurslei- Erfolg, denn der Verein zählte rasch Die Welt ändert sich. In der pros- ter ausbilden und wer weiss, in eini- mehrere Hundert Mitglieder. perierenden Nachkriegszeit verlor gen Jahren wird man ihn oder ande- Zusätzlich zum Sanitätsdienst – der die Krankenstation ihre Bedeutung re wieder im Vorstand antreffen. erste Grosseinsatz war an der und schloss 1974 ihre Türen. Das Chantal Lienert/pz Schweizer Landesausstellung von 1896! – eröffneten die Samariter ein «Office sanitaire» (Krankenmobili- Ein Zelt der Sektion nach dem Erdbeben in Messina, Italien. enmagazin KKM). In der Kranken- station erhielten Menschen, die nicht versichert waren und auch kein Geld für einen Arzt hatten, medizinische Versorgung. Bei grösseren Katastrophen zählte man auf die Dienste der Samariter. So standen sie im Einsatz, als es 1909 zu einer Explosion im Gaswerk kam. Zwei Jahre später unterschrieben sie samariter 4/13
Die «ältesten Samariter» im Tessin sind 107 geworden Pionier der Tessiner Samariter- bewegung war ein Arzt Am 20. Januar 2013 feierte der Samariterverein von Airolo seinen 107. Geburtstag. Eine grosse Leistung, die ihm den Titel als der am längsten aktive Samariterverein des Tessins einbringt. Weltkrieges, und zählte mehrere Dutzend Mitglieder. Interessant ist auch eine Kleidersammlung, die der Verein im Jahr 1914 auf Bitte des Roten Kreuzes für Not leiden- de Schweizer Armeeangehörige durchführte. Laut Protokoll von damals gelang es den Samaritern, «47 Leintücher, 46 Hemden, 60 Paar Strümpfe, 6 Unterhosen, 25 SSB aktuell Handtücher, 17 Kopfkissenbezüge, 4 Decken und Weiteres sowie einen Geldbetrag von 960 Franken einschliesslich einer Spende der Gemeinde Bedretto» zu sammeln. 14 Samariterverein und Feuerwehr üben regelmässig gemeinsam, um für Ernstfälle Ja, das waren andere Zeiten. Ab 1955 betrieben die Samariter in vorbereitet zu sein. Airolo dann auch einen eigenen Ambulanzdienst, der aber im Jahr 2000 geschlossen wurde, als der Um mehr über das lange und aktive häufigen Unglücksfällen im Gebirge professionelle Rettungsdienst Tre Leben der Airoleser Samariter zu und bei Arbeiten eingesetzt werden Valli Soccorso seine Tätigkeit auf- erfahren, hat sich die Redaktion an konnten. Schon bald übertrug sich nahm. ihren derzeitigen Präsidenten, Lucia- sein begeistertes Engagement auf das no Bolis, gewandt. Die Gedenk- ganze Dorf Airolo und so wurde am Zusammenarbeit mit den Nachbar schrift, die anlässlich des Festaktes 24. Oktober 1905 der erste Samari- vereinen am 30. April 2006, also zum terkurs unter der Leitung von Dr. Heute verfügt der von Luciano Bolis 100-Jahr-Jubiläum des Vereins, Tognola selbst abgehalten. Bei Kurs geführte Verein über zwei Kursleiter erstellt worden war, gibt Auskunft ende gründeten die 26 zufriedenen (Rodolfo Bettosini und den Präsi- über die Geschichte. Teilnehmer den allerersten Samari- denten selbst) und rund 15 aktive Pionier der Samariterbewegung terverein in Airolo und im gesamten Mitglieder, die 10 bis 13 Einsätze in Airolo war der Arzt Cornelio Tessin! jährlich leisten. Ausserdem koope- Tognola aus Grono. Er arbeitete am riert der Verein mit benachbarten Waffenplatz in Airolo, der neben der Disziplin und strenge Vorschriften Vereinen. So werden seit rund sechs Befestigungsanlage des Gotthards anno dazumal Jahren gemeinsame Refresher-Kurse lag. Seine tiefe Überzeugung war, Erster Vereinspräsident war Emilio mit den Samaritern von Prato-Dalpe dass es dringend ausgebildeter Erst- Beffa, unterstützt von den Mitglie- durchgeführt. Eine fruchtbare helfer bedurfte, die bei den damals dern Giuseppe Zoppi, Ester Ramelli, Zusammenarbeit, die sich hoffent- Giuseppina Rossi, Michele Rosselli lich ausweitet und zu weiteren und Faustino Tenconi. Von höchster Kooperationen mit den anderen Ver- Wichtigkeit war damals die Diszip- einen in der Leventina anregt. lin, sodass sogar ein Artikel in den Andrea Rusconi, Kantonalver- ersten Statuten entsprechende Vor- bandspräsident Tessin, sagte in schriften festlegt: «Es wird kontrol- seinem Grusswort anlässlich des liert, dass die aktiven Vereinsmitglie- 100-Jahr-Jubiläums: «Es sind diese der regelmässig an Übungen und Erinnerungsspuren an die Geschich- Versammlungen teilnehmen. Jedes te unserer Menschheit, die wir wei- nicht entschuldigte Fehlen wird mit terführen müssen, damit der Geist einer Strafgebühr in Höhe von 10 der Pioniere von damals immer Rappen geahndet. Um berücksich- lebendig bleibt. Wer weiss, ob es tigt zu werden, müssen Entschuldi- sich Dr. Cornelio Tognola je gungen spätestens 8 Tage nach der erträumt hatte, dass noch 100 Jahre Absenz in schriftlicher Form und später (heute sind es 107; Anm. d. mit Begründung vorgelegt werden.» R.) das von ihm begonnene Werk Die Samariterinnen (Damen in Weiss) Der Verein war sehr aktiv, weiterleben würde …» und Samariter während ihrem Dienst. besonders in der Zeit des Zweiten Mara Zanetti Maestrani samariter 4/13
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3Fragen «Kommunikation ist das A und O» Was, wenn einem Verein die Kursleiter fehlen und beim anderen keine Mit- glieder für den Vorstand gefunden werden? Die Vereine fusionieren, kön- Üben Wetterfrösche nen so weiter existieren und ihre Dienste am Mitmenschen anbieten. So fürs Jubiläumshoch? geschehen im Embrachertal im Zürcher Draussen regnet es, der Himmel ist Unterland. Vereinspräsidentin Hanna bedeckt, die Stadt wolkenverhan- Ferrier erzählt über die Fusion. pz 1 gen und in ein graues Kleid gehüllt. SSB aktuell Es hat 10 Grad über Null. Wobei ich Wie lief die Fusion ab? nicht wirklich sicher bin, ob mir das Statt sich aufzulösen, beschlossen jetzt lieb ist. Wenn es kalt wäre, die Vereine Rorbas-Freienstein-Teu- wüsste ich wenigstens, weshalb ich fen und Embrach im Jahr 2007, sich Hanna Ferrier immer noch Strümpfe und Stiefel zusammenzutun. 2008 fand die 16 trage. Bekomme ich im Frühling den Winterblues? ausserordentliche Generalversamm- lung statt, an welcher die Mitglieder Der Dialog verlief positiv. Rückbli- ckend kann ich sagen, dass sich die Nein! Doch sehne ich mich nach beider Vereine der Fusion zustimm- Fusion gelohnt und sich der Verein Sonnenstrahlen, nach Farbe und ten. Wir treten nun als SV Embra- gut entwickelt hat. Derzeit haben dem Duft der blühenden Bäume, chertal auf. Die Wahl des Vereinsna- wir rund 20 Mitglieder und es soll- darauf, mein Fahrrad aus dem Kel- mens spielt eine wichtige Rolle, denn ten noch ein paar neue dazukom- ler zu holen und damit durch die schliesslich sollen sich alle Gemein- men. 3 Gegend zu kurven und ich freue den damit identifizieren können. mich auf meine erste Wanderung. Wir hatten das Glück, dass wir mit Was raten Sie Vereinen in ver Uns Büro-Tätigen tut ja etwas mehr Vorstandsmitgliedern beider Verei- gleichbaren Situationen? Bewegung gut, deshalb haben wir ne alle Ämter besetzen konnten. Reden, reden, reden. Gerade bei ei- uns vom Leitungsteam beim SRK Hilfreich war, dass eine Kollegin als ner Fusion ist es wichtig, dass der für den virtuellen Geh-Wettbewerb Aktuarin im Kantonalverband Zü- Vorstand auch die Mitglieder mitein- «fit for job» angemeldet. Das be- rich tätig war und wusste, was wir bezieht und von deren Erfahrungs- deutet, jeden Tag 10 000 Schritte bei der Fusion beachten mussten. schatz profitiert. Es braucht die Be- 2 zu machen und so in 57 Tagen von reitschaft von allen, aufeinander zu- Bern nach Heiden zu gelangen. Auf Zwei Vereine, zwei Kulturen. Wie zugehen und sich anzupassen. Für geht’s! gingen Sie damit um? die einen kann es unpopuläre Ent- Wie ich grad aus der Zeitung ver- Das erste Jahr war nicht einfach. Bis scheide geben, doch am Schluss nehme, versprechen die Wetter- anhin übten die zwei Vereine ein muss ein gesunder Mix beider Ver- prognosen auf das Wochenende paar Mal pro Jahr zusammen. Doch einskulturen übrig bleiben und die hin Besserung. Wir nehmen die eine Fusion geht weiter. Man führt Interessen beider Parteien müssen Frösche beim Wort! Es wäre auch z. B. Blutspendeaktionen oder Pos- gewahrt werden. zu ihrem Besten, wenn sie noch tendienste gemeinsam durch. Auch die Wahl des Kurslokals ist etwas üben. Denn in wenigen Schnell stellte sich heraus, dass die wichtig. So halten wir die Übungen Wochen treffen sich hunderte Sa- beiden Vereine eigene Vorstellun- abwechslungsweise in Embrach mariterinnen und Samariter sowie gen von einzelnen Aufgaben hatten oder Rorbas ab, damit sich keiner Help-Jugendliche im Tessin zu ih- oder unterschiedliche Preise für ihre der «ehemaligen» Vereine benach- rem fachtechnischen Wettkampf Dienstleistungen verlangten. In vie- teiligt fühlt. und zum fröhlichen Beisammen- len Dialogen trugen wir all diese Mir ist es ein Anliegen, die Mitglieder sein. Sie sollen das Geburtstagsfest Punkte zusammen, um auf einen proaktiv zu informieren. Nehme ich bei Bilderbuchwetter geniessen gemeinsamen Nenner zu kommen. an Sitzungen oder Anlässen teil, sen- können. Vergangenes Jahr erreichten wir de ich allen eine Zusammenfassung dann einen ersten Tiefpunkt, sodass der wichtigsten Punkte, damit jeder Regina Gorza, wir gar eine Übung absagen muss- denselben Wissensstand hat. Bei spe- Zentralsekretärin SSB ten. Statt aufzugeben, führten wir ziellen Anlässen kläre ich im Vorfeld mit den Mitgliedern ein klärendes ab, ob alle bzw. die Mehrheit einver- Gespräch. Dabei unterstützte uns standen sind. Schliesslich braucht es ein Instruktor des KV Zürich, der als die Unterstützung von allen für ein neutraler Gesprächsleiter fungierte. erfolgreiches Vereinsleben. n samariter 4/13
Konferenz der Kantonalverbandspräsidenten Jugend im Zentrum der Strategie 2020 An der Konferenz vom 15. und 16. März in Nottwil diskutierten die Kantonalverbandspräsidenten die Geschäfte der kommenden Abgeordnetenversammlung und die Strategie 2020 des Schweizeri schen Samariterbundes (SSB). In dieser wird die Jugendarbeit eine zentrale Rolle einnehmen. In den letzten 50 Jahren habe der SSB • Kerngeschäftsfeld Rettung: bänden zur Vernehmlassung unter- der Jugendarbeit viel Aufmerksam- Leader in der Ersten Hilfe mit Frei- breitet. keit geschenkt, sagt Zentralpräsiden- willigen bleiben und zuverlässiger An der traditionellen Feier am tin Monika Dusong zur Eröffnung Partner in der Rettungskette sein Abend des ersten Konferenztages der Konferenz: «Da wollen und dür- • Kerngeschäftsfeld Bildung: verdankte Monika Dusong das fen wir nicht nachlassen.» So sind die Bildungsinstitution in Erster grosse Engagement von Priska in den letzten Wochen im Zentral Hilfe bleiben Zemp für die Samaritersache. Die sekretariat zahlreiche Arbeitsinstru- • Kerngeschäftsfeld Jugend: Präsidentin der Unterwaldner mente für die Jugendleiter und die Kinder und Jugendliche nachhal- Samariter übergibt ihr Amt nach Help-Gruppen erneuert worden: das tig für die Erste Hilfe und für ein fünf Jahren in neue Hände. ek. Handbuch Jugendarbeit, die Bro- Mitwirken in der Samariterbewe- SSB aktuell schüre «try it», Plakate und Flyer für gung begeistern die Mitgliederwerbung. Modernisiert • Kerngeschäftsfeld Betreuung: wurde auch der Webauftritt www. aktiv sein im Bereich von Entlas- help-samariterjugend.ch. tungsdiensten und in der psycho- logischen Betreuung Vier Kerngeschäftsfelder Für die Diskussion um die Strategie Aufgrund der Diskussionen in 17 2020 hatte der Zentralvorstand vier Nottwil formuliert der Zentralvor- Kerngeschäftsfelder definiert und je stand nun die eigentliche Strategie Priska Zemp, scheidende Präsidentin des eine Hauptstossrichtung vorgege- 2020. Diese wird im Oktober und Samariterverbandes Unterwalden, und ben, nämlich: November 2013 den Kantonalver- SSB-Zentralpräsidentin Monika Dusong.
Kadertagungen 2013 Lernen mit Kopf, Hand und Herz Wie bewältigt man heikle Situationen beim Postendienst? Was ist das ABCDE-Management? Was finde ich in der methodischen Schatzkiste? Diese Fragen wurden an der diesjährigen Einführung für die Obligatorische Vereinskader-Weiterbildung (OVKW) in Nottwil beantwortet. Neue Methoden und Ideen für die Vereinsarbeit Die Redaktion wollte von den Teilnehmenden wissen, wie für sie die OVKW war. Im Vergleich zum letzten Jahr, wo die Weiterbildung eher kopflastig war, mussten wir sehr viel praktisch arbei- SSB aktuell ten. Ich habe den Eindruck, die OVKW ist gut angekommen. Brigitte Murmann, KV Zürich 18 Bereits bekannte Sachen konnte ich vertiefen. Für meine Arbeit im Ver- Nicht alle Patienten verhalten sich ruhig oder lassen sich gerne band kann ich neue Aspekte mitneh- verarzten. men. Hansruedi Schiesser, KV St. Gallen/ Im Frühling besuchten sämtliche Instruktoren SSB im Fürstentum Liechtenstein luzernischen Nottwil eine der drei Kadertagungen. Praktisches Üben und Theorie wechselten sich ab. Ein Mix, der bei den Teilnehmenden gut ankam. Sie erhiel- ten zahlreiche Ideen und Inputs für ihre Arbeit im Kan- tonalverband und in den Samaritervereinen. Deeskalation ist nicht mein Thema, Der neue Bereichsleiter von Bildung und Beratung des aber es war sehr gut vorbereitet. Wir SSB, Christoph Bosshart, begrüsste die Teilnehmerin- müssten im Verband genau schauen, nen und Teilnehmer und sprach über das Lernverhalten, wer es unterrichten wird. Es muss je- das sich in den letzten Jahren grundlegend verändert mand sein, der mit dem Thema Er- hat. So nimmt das eLearning als neue Methode eine fahrung hat. wichtige Rolle in der Weiterbildung ein. Daneben gibt es Dragana Studerus, KV Thurgau weitere Wege, Wissen zu vermitteln, wie der Workshop «Methodische Schatzkiste» gezeigt hat. Fachtechnik spielerisch üben und repetieren Wir haben viel über neue Methoden Im Bereich der methodischen Weiterbildung erfuhren gehört und konnten unsere Erfahrun- die Teilnehmer, wie auf humorvolle und spielerische gen austauschen. Im Workshop «De- Art die Freude an der Samariterarbeit geweckt werden eskalation» lernten wir, wie man Leu- kann. Wieso nicht einmal mit verbundenen Augen einen te und sich selber auf das Thema Verband anlegen? Oder mit einem Jeopardy das Wissen sensibilisieren kann. Ich fand die der Samariter an einer Vereinsübung abholen? Die OVKW absolut super. lachenden Gesichter am Ende des Workshops sagten Markus Amrein, KV Zürich alles. Wenn eine Situation zu eskalieren droht Es war eine spannende und abwechs- Aggression und Gewalt gegen Rettungskräfte sind keine lungsreiche Weiterbildung. Ich nehme Seltenheit. Im Workshop «Deeskalation» erhielten die Einiges mit. Teilnehmer einen Einblick, wie man mit Worten, also Urs Bischof, KV Luzern verbal, eine heikle Situation entschärfen und einem «Aggressionspatienten» begegnen kann. Eine Deeskala- tion ist nur ganz am Anfang einer solchen Situation möglich. In der Übung «Nähe – Distanz» lernten die Anwesenden, wie man einen Aggressionspatienten aus samariter 4/13
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