Schweden: Tödlicher Sonderweg - Eike
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Schweden: Tödlicher Sonderweg Was die Schweden bei „Corona“ alles falsch gemacht haben SZ [1] (stark gekürzt): Der Schutz der Alten war Schweden beim Kampf gegen das Virus wichtig – ist aber nicht gelungen. Die Zahl der Opfer ist hoch, wirklich verantwortlich fühlt sich niemand. Tödlicher Sonderweg Als Schweden sich aufmachte auf seinen Sonderweg in der Corona-Krise, da gab es ein Versprechen an die Alten im Lande: Man werde eine Mauer um sie bauen. Allen war klar: In einer Gesellschaft, die beim Abstandhalten auf Freiwilligkeit setzte statt auf Verbote, mussten die Risikogruppen besonders geschützt werden. Der Schutz der Alten wurde zu einer zentralen Säule des schwedischen Kurses erklärt. Und spätestens kurz vor Ostern war klar: Dieser Teil der Strategie war „katastrophal gescheitert“, wie das Boulevardblatt Aftonbladet schrieb, sonst ein treuer Befürworter der schwedischen Linie. Schweden zählt am Montag mit 3256 Coronatoten mehr als drei Mal so viele Todesfälle durch Covid-19 wie seine Nachbarn Dänemark (529), Finnland (271) und Norwegen (219) zusammen. Und Statistiken des Nationalen Amtes für Gesundheit und Soziales von letzter Woche zeigen, dass weit mehr als die Hälfte der Todesfälle gezählt wurden in Alten- und Pflegeheimen und unter Menschen, die zu Hause von Pflegediensten betreut wurden … Keiner habe gewusst, wie schlimm es um den Zustand der Altenpflege im Lande bestellt gewesen sei … Nun kommt eine lange Litanei, wie die Regierung in Schweden bei den Alten und Altenheimen versagt hat. Diese endet: … Wirklich verantwortlich dafür, wie das Virus unter den Alten in den Heimen gewütet hat, scheint sich aber im Moment niemand zu fühlen … Der Journalist Björn Hygstedt sprach im selben Sender von seiner Wut. Hygstedts 92-jähriger Vater hatte sich in einem Altersheim mit Corona infiziert und war gestorben, ohne einen Angehörigen an seiner Seite. Hygstedt hatte einen viel gelesenen Text über den Tod seines Vaters geschrieben. Und er ist sich sicher: Es ist die Schuld der Behörden. „Ihr Versagen hat so viele Leben gekostet.“ Es klingt gut, wenn Journalisten sich sicher sind, genau die „Schlimmen“ zu identifizieren und dazu Ursachen benennen zu können. Den Autor wundert nur: Im Landkreis Fürth und Fürth Stadt waren praktisch alle (mit ganz, ganz wenigen „Ausreißern“) Corona-Verstorbenen aus Altersheimen und Pflegeeinrichtungen. In anderen Landkreisen soll es nicht viel anders gewesen sein. Wenn jedoch nur der „Schwedische Weg“ so erkennbar falsch war, muss sich das in den Zahlen zeigen. Anbei eine Nachschau.
Sterbedaten Anmerkung: Die verwendeten Sterbedaten hat der Autor am 12.05. von den Amtsstellen der Länder geladen. Da nur Deutschland Tagesauflösung bietet, sind leider alle Grafiken in Wochenauflösung. Wie man an den Bildern 4/5 sieht, geht dadurch leider einiges an Information verloren. Schweden Anbei die Grafik der Rohdaten, Anzahl Verstorbener seit Anfang 2020 Bild 1 Schweden Sterbedaten 2020. Beachten: Für die Altersgruppe bis 64 gilt die rechte Y-Achse. Grafik vom Autor erstellt Schweiz Anbei die Grafik der Rohdaten, Anzahl Verstorbener seit Anfang 2020
Bild 2 Schweiz Sterbedaten 2020. Beachten: Für die Altersgruppe bis 64 gilt die rechte Y-Achse. Grafik vom Autor erstellt Deutschland Anbei die Grafik der Rohdaten, Anzahl Verstorbener seit Anfang 2020 Bild 3 Deutschland Sterbedaten 2020. Beachten: Für die Altersgruppe bis 64 gilt die rechte Y-Achse. Grafik vom Autor erstellt In der Grafik zu Deutschland sieht man in der Gesamt-Sterbekurve fast kein „Corona“, deshalb eine „Dehnung“:
Bild 4 Deutschland Sterbedaten 2020. Grafik vom Autor erstellt Man sollte Deutschland wegen des flachen „Coronaverlaufs“ jedoch nicht übertrieben loben. Bei uns im Land sterben die Menschen weniger stark an einer solchen Pandemie, dafür verstärkt in häufigeren Grippejahren. Detailliertes zu solchen Verläufen von Deutschland findet sich im vorhergehenden Artikel: [2] EIKE: Wird „Corona“ eine Blaupause für den Klimawandel? Ergänzung Bild 5 Deutschland Sterbedaten 1016 – 2020 in Wochenauflösung. Grafik vom Autor erstellt
Bild 6 [2] Daten von Bild 4 in Tagesauflösung und „gedehnt“. Grafik vom Autor erstellt Vergleich Schweden, Schweiz und Deutschland Ein solcher Vergleich bietet sich an. Schweden nahm seinen Sonderweg und die Schweiz ist sehr restriktiv vorgegangen, also eher mit dem Vorgehen von Deutschland vergleichbar: [3] FAZ 09.05.2020: Corona in der Schweiz : Musterland in der Krise In der Schweiz führt die Regierung per Notrecht durch die Corona-Pandemie. Für die eidgenössische Demokratie ist das eine besondere Herausforderung. Kritiker reden gar von einer „Diktatur“. … „Wir erleben eine Krise, wie es sie in der Geschichte der Schweiz seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr gegeben hat.“ Als Referenz dient also die Schweiz. Um die Werte direkt vergleichen zu können, wurden die Zahlen von Deutschland Deutschland und Schweden auf die Einwohnerzahl der Schweiz „herabgerechnet“. Ist es nicht erschreckend, dass ausgerechnet das Hochtechnologieland Deutschland – dessen Führerin ob ihres „Corona-Managements“ überall in den höchsten Tönen gelobt wird – weil es nach anfänglicher Verharmlosung dann besonders restriktiv vorgegangen ist -, die höchsten relativen Sterbezahlen ausweist? Allerdings auch das überrascht: In Deutschland sterben ganz allgemein schon viel mehr Einwohner als in den andren, beiden Ländern. Es braucht gar keine Pandemie, um in Deutschland Werte auszuweisen, die in anderen Ländern nur bei einer Pandemie auftreten (wie es bei Grippe aussieht, zeigt Bild 6).
Bild 7 2020, Sterbedaten der drei Länder, auf die Einwohnerzahl der Schweiz hochgerechnet. Grafik vom Autor erstellt Schon die wenigen Datengrafiken zeigen allerdings, dass sich die drei Länder nicht einfach direkt vergleichen lassen. Um den „Fall“ Schweden zu (er)klären, ist es besser, zuerst Schweden nur mit der Schweiz zu vergleichen. Vergleich Schweden, Schweiz Im folgenden Bild sind wieder die Daten von Schweden auf die der Schweiz normiert. Man sieht, dass die Schweiz allgemein etwas weniger Mortalität ausweist.
Bild 8 2020 Sterbedaten Schweiz/Schweden. Daten Schweden auf die Schweiz normiert. Grafik vom Autor erstellt Nimmt man an, dass der geringe Unterschied nicht coronabedingt ist, rechnet man den Wert „Schweden“ auf gleichen „Standardverlauf“ bis zum Beginn des eindeutiger Corona-bedingten Anstiegs hoch und hat damit eine wohl brauchbare Näherung des Mortalitätsunterschiedes beider „Coronaverfahren“. Und mit diesem Verlauf stellt sich die Frage, ob der „Schwedische Weg“ wirklich so schlecht und „undenkbar“ ist, wie in unsere Politik und Medien berichten. Bild 9 2020 Sterbedaten Schweiz/Schweden. Daten Schweden auf die
Anfangs-Verlaufsdaten der Schweiz normiert. Grafik vom Autor erstellt Vergleich Schweden, Schweiz und Deutschland nach Altersgruppen Gerade diese Vergleiche zeigen, dass nicht die Anderen, sondern Deutschland „Hausaufgaben“ machen müsste. Bild 10 Altersgruppe 65 und älter. 2020 Sterbedaten Deutschland, Schweiz, Schweden. Auf die Einwohnerzahl CH hochgerechnet. Grafik vom Autor erstellt Der Vergleich der mobilen und von Corona wenig betroffenen Altersgruppe weist den „Schwedischen Weg“ als den richtigen aus. Trotz wenig Abschottung sind diese in Schweden am wenigsten verstorben. Also kommt es darauf an – und reicht aus -, vor allem die Risikogruppe der Betagten zu schützen, genau wie es B. Palmer aus Tübingen auch auffiel.
Bild 11 Altersgruppe 0-64. 2020 Sterbedaten Deutschland, Schweiz, Schweden. Auf die Einwohnerzahl CH hochgerechnet. Grafik vom Autor erstellt Das Problem ist nicht wirklich (nur) die Pandemie … Wenn man den SZ-Artikel liest, könnte man meinen, „Altenheimprobleme“ gäbe es nur in Schweden. Dabei scheint zumindest das geschilderte Hauptproblem der Virenübertragung in solche Heime mit Hoch-Risikogruppen genau so auch in Deutschland vorzuliegen. nordbayern.de, 20.04.2020: Corona-Todesfälle in Fürth: Vor allem Awo-Häuser betroffen „Zufall und Pech“: Fürther Heimleiter sieht keine strukturellen Zusammenhänge … 67 Menschen sind in Stadt und Landkreis Fürth nach einer Corona- Infektion gestorben. Auffällig: Fast alle bewohnten Senioren- und Pflegeheime der Arbeiterwohlfahrt (Awo). Deshalb muss man nicht nur „die Schweden“ (wie es die SZ macht), sondern genau so auch Deutschlands politische Führung fragen, ob sie überhaupt Ahnung von einer effektiven Pandemielösung hat. – Deutschland hat nach diesem Ländervergleich auch ohne Pandemie und Grippe hohe Mortalitätswerte – allem Augenschein nach lässt sich eine Pandemie dieser Art durch geeignete Abschottung der wirklich Gefährdeten weit effektiver und billiger lösen, als mit den aktuellen Global-Hauruck-Verfahren. Boris Palmer lässt dazu grüßen. – Es müsste auch möglich sein, die technischen Mittel bereitzustellen, dass solche Abschottungen der Risiko-Altersgruppe dann nicht zu den geschehenen, sozialen Kontaktproblemen führen. Geeignete Kommunikationsmittel sind bestimmt billiger, als jedes Mal eine gesamte Volkswirtschaft zu ruinieren und dann wieder retten zu müssen, wie es derzeit versucht wird.
– und es muss die Frage erlaubt sein, mit welcher Begründung bei einer Grippewelle viel, viel mehr Personen als während einer Pandemie sterben „dürfen“, ohne dass es die politische Führung bisher auch nur entfernt “aufregt“ (siehe dazu Bild 6) Allerdings sind unsere Regierung und auch die Medien bei Weitem nicht untätig. Auf „allen Kanälen“ wird nun gegen die Corona- „Verschwörungstäter*innen“ gekämpft. Fachpersonen, welche Maßnahmen und deren Effektivität, oder gar die Gefährlichkeitsdarstellungen des Virus in Frage stellen, werden zunehmend öffentlich an den Pranger gestellt. Beispielhaft die Lokalzeitung des Autors, welche fast auf einer ganzen Seite darstellte, dass es Ärzten und einem Mikrobiologie-Professor nicht ansteht, die Kenntnisse und Maßnahmen unserer Politik, den Behörden und der beratenden Wissenschaftler wie auch der Vereinten Nationen zu kritisieren. Denn diese hätten klare und wahre Fakten und die richtigen, wissenschaftlichen Erkenntnissen, auf welche ihre Entscheidungen fundiert aufbauen. Auf die Idee, der Bevölkerung wirklich aussagekräftige Datendarstellungen als Argumentationshilfen zu liefern, kommen sie nicht (zumindest gelang es dem Autor bisher nicht, solche zu finden). Ordentliche Untertanen wissen beispielsweise, dass es alleine auf fundierten, wissenschaftlichen Pandemie-Erkenntnissen beruht, in Bayern bald Biergärten (mit Einschränkungen) öffnen zu dürfen, aber nur bis 20 Uhr. Diese Uhrzeit muss ein wesentlicher Schlüssel zur weiteren Pandemieverhinderung sein. Zurück zum Ursprung Der zweite Artikel des Autors zum Thema Corona hieß nicht zufällig: Wird „Corona“ eine Blaupause für den Klimawandel? Angemerkt wurde darin, dass die Coronapandemie bezüglich des Regierungshandelns eine vorgezogene Zeitraffer-Reise des Klimawandels ist. Begründung: Im Blindflug mit aktionistischen Maßnahmen ohne Rücksicht auf Kosten keinen Lösungsweg finden, die sich beim genaueren Betrachten unter Weglassen der Hysterie durch einfache, billige(re) Maßnahmen jedoch erschließen. Gemeint ist damit: Egal wie sich das Klima seit Urzeiten laufend verändert. Es ist viel billiger und effektiver, die Bevölkerung direkt vor Wetterunbilden zu schützen, als zu meinen, das Klima – und damit das Wetter – mittels CO2-Maßnahmen signifikant – und auch immer in die richtige Richtung – lenken zu können. Damit widerspricht der Autor allerdings dem berühmten „Stern-Report“, unsere Regierung beratende Wissenschaftler*innen und besonders schlimm: auch noch unserer Kanzlerin und der Präsidentin der Europäischen Kommission, Frau von der Leyen. So etwas kann sich nur ein Rentner leisten. Obwohl, gerade ist zu lesen, dass denen wegen Corona vielleicht dieses Jahr die geplante Rentenerhöhung gestrichen wird, sozusagen als neuer Pflichtbeitrag für „gerettete Lebenszeit“.
Quellen [1] Süddeutsche Zeitung 12.05.2020: Coronavirus in Schweden: Tödlicher Sonderweg [2] EIKE: Wird „Corona“ eine Blaupause für den Klimawandel? Ergänzung [3] FAZ 09.05.2020: Corona in der Schweiz : Musterland in der Krise Studie aus dem BMI Teil 5: Das ganze Dokument Der »Anlagenband zum „Auswertungsbericht“ vom 7. Mai 2020« des Referenten K. enthält auch eine Beschreibung der Aufgaben des Referats KM 4, Schutz kritischer Infrastrukturen. Wir geben diese wieder, um zu zeigen, dass seine Studie nicht anders entstanden ist als in Ausübung der Aufgaben seines Referates, in dessen Hierarchie er an zweiter Stelle stand (Hervorhebungen durch Referent K.). AUFGABENBESCHREIBUNG Das Referat KM 4 befasst sich mit dem Schutz Kritischer Infrastrukturen als einem besonderen Teilgebiet des Bevölkerungsschutzes. Hierbei geht es um den Schutz von Organisationen und Einrichtungen mit wichtiger Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen, bei deren Ausfall oder Beeinträchtigung nachhaltig wirkende Versorgungsengpässe, erhebliche Störungen der öffentlichen Sicherheit oder andere dramatische Folgeneintreten würden. Gefährdet sind Kritische Infrastrukturennicht nur durch terroristische Anschläge, sondern auch durch Naturkatastrophen, besonders schwere Unfälle, IT-Angriffe sowie technisches und/oder menschliches Versagen. Da die Mehrzahl der für unsere Gesellschaft als kritisch zu betrachtenden Infrastrukturen im Besitz privater Betreiber ist, arbeiten Staat und Wirtschaft Hand in Hand, um den wirkungsvollen Schutz dieser Anlagen, Einrichtungen und Systeme sicherzustellen. Referat KM 4 ist im BMI für übergreifende Themen und Anliegen im Zusammenhang mit dem Schutz Kritischer Infrastrukturen zuständig. Zu seinen Aufgabengebieten gehören insbesondere: Aufbau eigener Bewertungskompetenz zum Schutz Kritischer Infrastrukturen und daraus entwickelte Initiativensowie Stellungnahmen in Beteiligungsverfahren….. Weiterlesen bei TE hier
Hier das Dokument mit geschwärzten Namen und sonst. Personaldaten.BMI Bericht Referatsleitung KM 4 Corona Weiterführende links hier EU steht vor existenzieller Krise zwischen Green New Deal und Überleben … Bild im Original: Von der Leyen: „Green Deal wird unser ,Motor der Erholung‘ sein“. Vorige Woche haben die nationalen Regierungschefs der EU ein Interims- Abkommen zustande gebracht hinsichtlich einer wirtschaftlichen Erholung in Gestalt eines Notfallfonds von etwa 581 Millionen Dollar, welchen die am stärksten betroffenen Länder für Soforthilfen in Anspruch nehmen können. Aber das Hickhack darüber, wie den ökonomischen Auswirkungen der Pandemie am besten begegnet werden kann, ist alles andere als vorüber, und in den insgesamt 2 Billionen Dollar umfassenden Nothilfefonds, über welche die EU- Führer vorige Woche verhandelt hatten, sind die Budgetkosten der EU selbst für die nächsten sieben Jahre enthalten. Analysten zufolge hat man sich tatsächlich bis jetzt neben dem Notfallfonds noch auf keine endgültigen Zahlen einigen können. Die Mitgliedsstaaten waren ob des Geldes schon vor dem Auftauchen des Coronavirus‘ zerstritten, und immer wieder kam es zu scharfen Wortwechseln zwischen ihnen vor dem Hintergrund des finanziellen Verlustes für die Gemeinschaft durch den Wegfall des UK-Beitrages zur EU. Das Notfall-Rettungspaket kam nach einem unguten Gezänk und Warnungen des italienischen Premierministers Giuseppe Conte, dass das EU-Projekt selbst in Gefahr war, falls die wohlhabenderen nördlichen Mitgliedsstaaten nicht schnell ihren ärmeren südlichen Nachbarn unter die Arme greifen. Ungelöst blieb auch die Frage, ob man die Hilfen aus dem Notfallfonds an Länder wie Italien und Spanien in Form von Darlehen zahlt, welche zurückgezahlt werden müssen, oder in Form von Zuwendungen, bei denen das nicht der Fall ist. … Nur im Original: Der italienische Premierminister erklärt seine Pläne vor dem italienischen Parlament in Rom am 21. April 2020. Ein weiteres Schlüsselthema ist die Frage, ob die Länder der Eurozone ihre
Schulden eventuell ausgleichen müssen, indem sie gemeinsame, so genannte „Corona-Bonds“ ausgeben, um die Gesundheitskosten aufzufangen und einen tiefen ökonomischen Einschnitt abzuschwächen – ein Einschnitt, der es gut und gern mit der Großen Depression vor fast einem Jahrhundert aufnehmen kann. Während sich der Streit ums Geld hinter den Kulissen fortsetzt, ist der Euro- Skeptizismus, welcher vor der Pandemie immer weiter abzuebben schien, wieder im Steigen begriffen. Befeuert wird dieser Vorgang durch das Murren der europäischen Südländer über etwas, das sie als fehlende Solidarität durch reichere Nationen ansehen – wobei sie sich an die Schuldenkrise erinnern, zu der es nach dem finanziellen Zusammenbruch im Jahre 2008 gekommen war, welcher die EU beinahe zerrissen hätte. Die Pandemie reißt die Wunden jener Krise wieder auf, war es doch damals ebenfalls zu einer scharfen Trennlinie zwischen Nord und Süd gekommen. „Die Coronavirus-Pandemie kann sehr gut der ultimative Lackmus-Test sein für den Erhalt der EU als Gemeinschaft auf der Grundlage von Solidarität und von gemeinsamen Werten“, sagt Stefan Lehne von Carnegie Europe, einer in Brüssel ansässigen Denkfabrik. In einem Kommentar schrieb er: „Der Mentalität von allen, nur an sich selbst zu denken – was eine große Versuchung angesichts der Krise ist – muss begegnet werden mit einer Verstärkung der Kooperation und gemeinsamem Beistand der Mitgliedsstaaten untereinander. Anderenfalls gerät die EU in höchste Gefahr!“ Der ganze Beitrag steht hier. Link: https://www.thegwpf.com/eu-between-green-deal-and-survival/ Übersetzt von Chris Frey EIKE Wird „Corona“ eine Blaupause für den Klimawandel? Ergänzung Doch nun hat das Statistische Bundesamt herausbekommen, dass die Daten der letzten Märzwoche coronabedingt „sterblicher“ waren Die Behörden von NRW – dem Bundesland mit den zweithöchsten Corona-Fallzahlen Deutschlands – meldeten, dass die Mortalitätszahlen keine erhöhte Morbidität ausweisen: [11] Landesbetrieb NRW Statistik: Pressemitteilung 28. April 2020 … Nach vorläufigen Informationen starben im März 2020 in Nordrhein-Westfalen etwa 18.800 Menschen … liegt die Zahl der Gestorbenen damit voraussichtlich niedriger als im März 2019 (damals: 19.100). Hinweise auf eine durch die COVID- 19-Pandemie erhöhte Sterblichkeit sind aus diesen Daten für März 2020 nicht abzulesen …
Bild 1 [10] Bundesländer, Zahlen Corona-Infizierter und daran Verstorbener Doch kurz danach kam das Statistische Bundesamt zum gegenteiligen Schluss, nachdem es die Daten der nachfolgenden Woche analysiert hatte: [7] Statistisches Bundesamt: Seit der letzten Märzwoche liegen die tagesgenauen Zahlen allerdings tendenziell über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019. Da die Grippewelle 2020 seit Mitte März als beendet gilt, ist es naheliegend, dass diese vergleichsweise hohen Werte in einem Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stehen. Normalerweise gehen die Sterbefallzahlen zu dieser Jahreszeit tendenziell zurück ... Eine Grafik weist das Geschehen aus:
Bild 2.1 [7] Grafik des Statistischen Bundesamtes mit den Coronazahlen der letzten Märzwoche. Schwarze Umhüllung des Zeitraumes „seit der letzten Märzwoche“ vom Autor zugefügt Hinweis: Das Problem der laufenden Aktualisierungen Bei Abschluss des Artikels veröffentlichte das Statistische Bundesamt die um eine Woche weiter geführte Datentabelle (Meldedatum 08.05.). Dieser Artikel bezieht sich trotzdem vor allem im Text weiterhin auf die vorhergehende Darstellung des Amtes zu „Corona“ mit dem damaligen Datumsbereich der Zahlen. An geeigneten Stellen sind Angaben allerdings mit den um eine Woche längeren Daten ergänzt oder ausgeführt. An der Angabe des Meldedatums 08.05. sind diese nachträglichen Aktualisierungen erkennbar. Bild 2.2 [7] Neue Grafik des Statistischen Bundesamtes mit den Coronazahlen, Meldedatum 08.05. Warum ist eine Woche „Statistik“ so entscheidend? Anmerkung: Zu dieser Darstellung des Statistischen Bundesamtes kam bereits eine kritische Bewertung von einem anderen Autor auf EIKE: [8] EIKE 06.05.2020: Keine staatstragende Statistik? … Das ermöglichte es dem Bundesamt, in einer Pressemitteilung wie folgt einen angeblichen Zusammenhang zwischen Sterbefallzahlen und Corona unter Bezugnahme auf nur eine einzige Woche herzustellen: „Auch im März 2020 mit insgesamt mindestens 85.900 Sterbefällen ist bei einer monatsweisen Betrachtung kein auffälliger Anstieg der Sterbefallzahlen im
Vergleich zu den Vorjahren erkennbar. Seit der letzten Märzwoche liegen die tagesgenauen Zahlen allerdings tendenziell über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019. Da die Grippewelle 2020 seit März als beendet gilt, ist es naheliegend, dass diese vergleichsweise hohen Werte in einem Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stehen.“ Tatsächlich liegen die Sterbefallzahlen für die Woche vom 30.03. bis 05.04.2020 zwar leicht über den Vorjahreszahlen. Aber es ist unseriös, aus den Zahlen von nur einer Woche Rückschlüsse auf einen Corona-Zusammenhang zu ziehen. Es gibt stets, wie man bereits an den oben aufgeführten Zahlen sehen kann, erhebliche Schwankungen in den Fallzahlen, sowohl wöchentlich als auch monatlich und jährlich. In diesem Artikel – meint der Autor –, ist die Perfidität des Statistischen Bundesamtes, welche mit hoher Vermutung von irgendwoher die „Anregung“ bekam, doch bitte (endlich) einen Beleg für den politisch angeordneten Zusammenbruch der Wirtschaft und Vorbereitung zum Staatsbankrot zu liefern (rein persönliche Ansicht des Autors, die durch keine Hintergrundinformation oder Studie belegt ist) noch nicht ausreichend deutlich und anschaulich herausgearbeitet. Deshalb anbei eine vertiefende Darstellung. Die Aussage des Statistischen Bundesamtes Eigentlich war das Thema „Corona“ für den Autor mit dem vorhergehenden Artikel abgehakt. Doch ab und zu fragt sich der Autor, ob er (als Rentner) nun doch „veraltet“, weil er einfachste Zahlen und Grafiken nicht mehr versteht, oder doch nur wieder ein Beleg vorliegt, wie Institutionen – denen unser Bundespräsidentenversuch so etwas wie „generelle, unbezweifelbare Wahrheit“ zuspricht [16] F. W. Steinmeier: „Fakten sind Fakten, wenn sie von der dpa gemeldet werden“-, wieder gegen offensichtliche Daten eine (politisch) gewünschte Gefälligkeitsaussage getätigt haben … Um es zu (er-)klären, bleibt die Mühe nicht erspart, die Daten unter dem speziellen Gesichtspunkt der besagten, letzten Märzwoche nochmals anzusehen. Was dabei herauskommt, anbei. Wiederholung vom Teil 1 [9] Zur schnellen Übersicht Grafiken aus der vorhergehenden Rezension [9]. Zuerst die Mortalitätsverläufe für die erhöht coronagefährdeten Personen ab 65 Jahren:
Bild 2 Deutschland, Personen ab 65. Verlauf der absoluten Sterbezahlen vom 01.01. bis 05.04., Jahre 2016 – 2020. Das „Coronajahr“ 2020 in Rot. Alle Werte auf den Startwert des Jahres 2020 normiert (damit stimmen nur die Zahlen für 2020 genau). Grafik vom Autor anhand der Daten des Statistischen Bundesamtes erstellt Und die Mortalitätsverläufe der ganz besonders coronagefährdeten Personen ab 80 Jahren: Bild 3 Deutschland, Personen ab 80. Verlauf der absoluten Sterbezahlen vom 01.01. bis 05.04., Jahre 2016 – 2020. Das „Coronajahr“ 2020 in Rot. Alle Werte auf den Startwert des Jahres 2020 normiert (damit stimmen nur die Zahlen für 2020 genau). Grafik vom Autor anhand der Daten des Statistischen Bundesamtes erstellt In beiden Verläufen sieht man geradezu demonstrativ, wie bereits eine „kleine“ Grippewelle wie 2017 (im Zeitraum Februar) eine höhere und eine ganz große Grippewelle wie 2018 (also bereits im Folgejahr) eine mehr als wesentlich höhere Mortalität zur Folge haben, als die aktuell als besonders todbringend beschriebene Pandemie.
Gerade noch zur richtigen Zeit wurde die „Coronamortalität“ gefunden Nochmals die Kernaussage des Statistischen Bundesamtes: [7] Statistisches Bundesamt: Seit der letzten Märzwoche liegen die tagesgenauen Zahlen allerdings tendenziell über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019. Da die Grippewelle 2020 seit Mitte März als beendet gilt, ist es naheliegend, dass diese vergleichsweise hohen Werte in einem Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stehen. Normalerweise gehen die Sterbefallzahlen zu dieser Jahreszeit tendenziell zurück. Wie schon in [8] angemerkt, stellt sich die Frage: Mit welchem Hintergrund ist alleine die letzte Märzwoche so wichtig, dass sich daraus eine Aussage zu Corona ableiten lässt und es sich lohnt, sie zu verkünden? Man will es nicht glauben, aber nur so lässt es sich erklären: In den gesamten Zahlen seit Beginn der Pandemie zeigt ausschließlich diese ominöse, letzte Märzwoche so etwas wie eine höhere – als „normale“ – Mortalität. Und das lässt einen Schluss zu: Um überhaupt für diese Pandemie noch irgendwie eine „höhere“ Mortalität „ausweisen“ zu können (um die politischen Maßnahmen doch noch als „sinnvoll“ darzustellen), musste das Amt ganz schnell – bevor der (kleine) Effekt vielleicht „verschwunden“ ist – eine entsprechende Pressemitteilung publizieren (rein persönliche Meinung des Autors, durch keine Hintergrundinformation oder Studie erhärtet). Daten zu „Corona“ Man kann dem Robert-Koch-Institut vieles vorwerfen. Aber auf gar keinen Fall, es würde sich auch nur im Ansatz Mühe machen, für den Bürger umfassendes Datenmaterial zur „schlimmsten Krise seit dem Ende des zweiten Weltkriegs“ bereitzustellen. Außer wenigen Meldungen und Übersichtsbildern findet sich nichts, mit dem es möglich wäre, etwas tiefer gehende Analysen durchzuführen – die auf der RKI- Homepage fast vollständig fehlen. Manche scheinen es zumindest zu bemerken: [17] RP ONLINE, 07.05.2020: Die Geheimnisse der Corona-Zahlen … Verdopplungszahl, Reproduktionszahl und Co.: Fast jede Woche steht eine andere Kennzahl zur Corona-Pandemie im Mittelpunkt und wird eifrig diskutiert … Mit Sicherheit sind solche Hintergrundinformationen unseren politischen Entscheidungsträgern und Abgeordneten vorbehalten. Wie sonst könnten diese sonst ihre mutvollen Einschränkungen und Geldausgaben vertreten? Richtig durchgängig scheint es damit allerdings nicht zu sein. Anscheinend gibt es auch Politiker, die ebenfalls (wie der Autor) keinen Zugang zu sinnvoller und wenigstens im Ansatz aussagekräftiger Information finden und im Alleingang nach Abhilfe suchen, wohl weil ihnen (wenigen) daran gelegen ist, wenigstens im Nachhinein ein Gefühl zu bekommen, warum sie vorher alles entschieden wie eine Hammelherde mitgetragen haben:
[15] RP Online, 6. Mai 2020: Stadt Düsseldorf plant Corona-Test mit 1000 Bürgern … Um einer Dunkelziffer von an Covid-19-Erkrankten sowie an bereits Genesenen auf die Spur zu kommen, plant die Stadt auf Wunsch von OB Thomas Geisel eine Kooperation mit dem Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD). Dabei ist die Testung einer repräsentativen Stichprobe von 1.000 Düsseldorfern auf das Vorliegen von Antikörpern gegen das Coronavirus vorgesehen, die eine Beurteilung der Zahl von abgelaufenen Infektionen ermöglicht. Die Verfahren und Kapazitäten zur Testung einer großen Zahl von Proben stehen am UKD nun zur Verfügung und die Details der Studienplanung werden zur Zeit mit dem Gesundheitsamt abgestimmt. „Wie die vor wenigen Tagen veröffentlichte Studie aus der Region Heinsberg zeigt, gibt es offenbar eine erhebliche Dunkelziffer, die ihre Ursache auch darin hat, dass viele Infektionen mit lediglich schwachen oder überhaupt keinen Krankheitssymptome ablaufen. Insofern kann eine derartige repräsentative Untersuchung auch Aufschlüsse darüber geben, wie gefährlich das Virus wirklich ist“, erklärt Geisel … Dass dazu die wohl kleinstmögliche Probenanzahl – ist das überhaupt eine aussagekräftige Stichprobe? – genommen wird, ist den hohen Kosten geschuldet. Muss man verstehen. Nach den fast unendlich vielen Milliarden Coronaausgaben ist für so Unwichtiges, wie Daten zur Fragestellung, warum und ob es überhaupt sinnvoll gemacht wurde und wird, schlichtweg kein Geld mehr übrig: [15] RP Online: … Für dieses aufwändige Vorhaben werden Gesundheitsamt und UKD jetzt gemeinsam die Vorbereitungen treffen. Das Statistische Bundesamt hat ja bereits alles recherchiert und die wichtigste Erkenntnis erfunden Mancher mag sich erinnern, was dieses Amt kurz zuvor noch meldete: ZDF heute 09.04.2020 Statistisches Bundesamt: … Für eine Übersterblichkeit mit auffälligen Abweichungen nach oben in den Monaten Januar bis März 2020 haben wir aktuell keine Hinweise … Doch nun, in der letzten Aprilwoche hat es den Beweis gefunden. Nun eine kleine Nachschau, ob die Aussage des Statistischen Bundesamtes den (oder welchen) Daten entspricht. Dazu findet der Autor weder auf der RKI-Homepage noch sonst wo Verlaufsdaten mit allen notwendigen Details zu Corona.
Bild 4 Fallzahlen Quelle: Robert Koch-Institut: COVID-19-Dashboard Bild 5 Fallzahlen mit anderem Bezug (als in Bild 4). Quelle: Robert Koch-Institut: COVID-19-Dashboard Was global anscheinend nicht möglich – oder nicht erwünscht – ist, findet sich ab und an bei Hinterlegungen von Bundesländern, wenn auch stark komprimiert, nur auszugsweise und eher selten.
Bild 6 [11] Für NRW, Gestorbene nach Sterbemonat Global muss man sich mit Darstellungen wie der folgenden begnügen: Bild 7 Erkrankungs- und Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus (COVID-19) in Deutschland seit Januar 2020 (kumuliert). Screenshot des Autors Link Auf der Homepage des Bayerischen Gesundheitsministeriums (dem Bundesland mit den höchsten Fallzahlen Deutschlands) findet der Autor beispielsweise überhaupt keine Hintergrund-Daten, anhand deren sich Auswertungen machen ließen, oder anhand deren sich die Aussage des Statistischen Bundesamtes verifizieren lässt. Dabei nimmt die Bayerische Gesundheitsministerin Corona wirklich ernst. Unter „Maßnahmen“ erfährt der Bürger einen Bußgeldkatalog und auch sonst enorm Wichtiges (kleiner Auszug):
Bild 8 Screenshot von der Homepage des Bayerischen Gesundheitsministeriums Die letzte Märzwoche Nun zur Sichtung, was in der letzten Märzwoche bei „Corona“ geschah. Nochmals das Bild (Wiederholung Bild 2) mit welchem das Statistische Bundesamt belegt, dass Corona zu einer „erhöhten Mortalität“ führt: Bild 8.1 [7] Grafik des Statistischen Bundesamtes mit den Coronazahlen der letzten Märzwoche. Schwarze Umhüllung des Zeitraumes „seit der letzten Märzwoche“ vom Autor zugefügt
Bild 8.2 Detailgrafik mit den um eine Woche längeren Daten, Stand 08.05. Grafik vom Autor erstellt Nun ist das eine Gesamtsicht. Da „Corona“ jedoch Risikogruppen „kennt“, wäre eine unter Berücksichtigung dieser wohl genauer und aussagekräftiger. Deshalb eine solche anbei. Die hoch-Risikogruppe ab 80 Jahren Im folgenden Bild sieht man die Verläufe der absoluten Werte dieser Hoch- Risikogruppe im Detail. Ab dem 31.03. übertrifft die Mortalität des Jahres 2020 erstmals die eines der vorhergehenden vier Jahre, nachdem die (schwere) Grippewelle im Jahr 2018 wie saisonal üblich, fast ausgeklungen war. Bild 9 Deutschland, Personen ab 80 Jahren. Verlauf der absoluten Sterbezahlen vom 01.01. bis 12.04., Jahre 2016 – 2020. Das „Coronajahr“ 2020 in Rot. Grafik vom Autor anhand der Daten des Statistischen Bundesamtes erstellt Bezogen auf den Jahresanfang sind von allen ab 80-jährigen im aktuellen, besonders schlimmen Corona-Pandemiejahr immer noch erheblich weniger als in schlimmeren Grippejahren verstorben.
Bild 10 Verstorbene ab 80 und mehr Jahren seit dem 01.01. im Vergleich mit dem Jahr 2020 Die Risikogruppe von 60 – 79 Jahren Diese Altersklasse gilt immer noch als Risikogruppe. Die Grafik dazu zeigt Erstaunliches. Seit dem 1.1.2020 ist nur an einem einzigen Tag die Anzahl Verstorbener höher als in den (als Vergleich) vier Jahren zuvor. An diesem einen Tag, dem 31.03. waren es von dieser Altersgruppe 17 Personen (ca. 2 %) mehr. Bild 11 Deutschland, Personen von 60 bis 79 Jahren. Verlauf der absoluten Sterbezahlen vom 01.01. bis 12.04., Jahre 2016 – 2020. Das „Coronajahr“ 2020 in Rot. Grafik vom Autor anhand der Daten des Statistischen Bundesamtes erstellt
Bild 12 Verstorbene der Altersgruppe 60 – 79 Jahre seit dem 01.01. im Vergleich mit dem Jahr 2020 Rein nach den Zahlen muss man jedoch ableiten, dass das aktuelle Coronajahr dieser Altersgruppe eher „gut“ getan hat. Die Bevölkerungsgruppe bis zum Alter von 59 Jahren Sogar in dieser großen Gruppe finden sich drei Tage, an denen das aktuelle Pandemiejahr eine höhere Anzahl Verstorbener ausweist. Allerdings zwei zu einem Zeitpunkt, als man „Corona“ nur vom Hörensagen im fernen China kannte und noch offiziell weitere zwei Monate lang das „Verkünden von Corona- Maßnahmen“ als Fake News anprangerte, gegen die das Volk angehen solle: Bild 13 Informationspolitik zu Corona noch am 14. März Während der Pandemie gibt es eine Überschreitung am 08.04. Und an diesem Tag
war es genau ein Verstorbener mehr als im Jahr 2016: Bild 14 Deutschland, Personen bis 59 Jahren (einschl.). Verlauf der absoluten Sterbezahlen vom 01.01. bis 05.04., Jahre 2016 – 2020. Das „Coronajahr“ 2020 in Rot. Grafik vom Autor anhand der Daten des Statistischen Bundesamtes erstellt Ansonsten kann sich diese Altersgruppe „dank“ Corona? im Vergleich einer erfreulich niedrigen Mortalitätsrate erfreuen. In keinem der Vergleichsjahre starben bisher weniger als zur Zeit der extrem schlimmen Pandemie: Bild 15 Verstorbene bis zum Alter von 59 Jahren seit dem 01.01. Gesamtübersicht Wenn man sich nicht auf einzelne Tage versteift, sondern den Gesamtzeitraum „Corona“ betrachtet, stellt man fest, dass es für keine Altersklasse – inclusive der Höchstbetagten mit 95 und darüber – Jahr(e) gibt, in denen die Anzahl Verstorbener nicht schon höher lag. Ein Beleg, wie variabel die Natur in normalen Jahren und wie hoch bei bisher als „Standard“ behandelten – von keinen besonderen Maßnahmen „begleiteten“ – Grippejahren mit der Sterblichkeit umgeht.
Bild 16 Verstorbene im Zeitraum 1.1. bis 12.4 jeden Jahres. Datenquelle: Statistisches Bundesamt Da kann man richtig Angst bekommen, wenn man daran denkt, es kommen wieder Grippejahre und der Virus hat eine neue Nummer – und unsere Regierungen bekämpfen das als unzulässige Abweichung mit allen (Finanz-)Mitteln, so wie das Klima. Damit ist belegt: GRÜN-Palmer hatte mit seiner Aussage zum (Un-)Sinn vieler Coronamaßnahmen mehr als recht Mit den Gruppenmortalitäten lassen sich makabre „Statistiken“ rechnen und Aufgaben an Ethikräte und Kirchenvertreter stellen. Denn wer wirklich Lebensjahre retten wollte, dürfte eben nicht wie angeblich „christlich geboten“ vorwiegend für die Hoch-Risikogruppe der ab 80jährigen entscheiden und diese Entscheidungen auf die gesamte Bevölkerung umsetzen, sondern müsste das Gesamtbild im Auge behalten und altersgerecht, sinnvoll optimieren, wie es Boris Palmer formulierte. Zur Erinnerung. Was sagte B. Palmer im Wesentlichen: Wegen der wenigen, wirklich signifikant betroffenen, sehr alten Personen ist es nicht zu rechtfertigen, den viel, viel größeren Bevölkerungsteil der nicht bis minimal Betroffenen so stark einzuschränken und dazu auch noch das gesamte Volkwirtschaftssystem und die Finanzen zu ruinieren. Das lässt sich mit viel, viel weniger Einschränkungen und Aufwand besser und sicherer lösen. Dass dies stimmt, ist mit den vorher berechneten Zahlen eindeutig belegt. Rein nach den Mortalitätswerten hat die Bevölkerungsgruppe der bis 79- jährigen (und noch darüber hinaus) von Corona teils sogar enorm „profitiert“, denn deren absolute Anzahl „vorzeitig Vestorbener“ im Jahr 2020 ist mit Abstand niedriger als in anderen Jahren und damit die „gewonnenen“ Lebensjahre um Größenordnungen höher, als es die Gruppe der ab 80jährigen
„verloren“ hat. Das ist rechnerischer Fakt. Und so lange dem keine widersprechenden Kausalitäten, sondern nur ideologische und allerchristliche Bibelmeinungen entgegengesetzt werden, mit eine wichtige Entscheidungsgrundlage. Allerdings hat Palmer seine eigene Überzeugung nicht durchgestanden und sich dann distanziert. Es ist eben einfach ein vollkommenes Unding, Ideologie mit Fakten Paroli bieten zu wollen. Das funktioniert auch bei der Kirche nicht, warum soll es dann bei ökokirchlichen gelingen? Im Kern belegen die Details auch die aktuelle Heuchelei. Als das Virus im fernen China wütete, interessierte es niemanden im Westen, auch nicht die WHO. Erst als in Italien das Militär medienwirksam Särge transportierte (war das vielleicht bewusst inszeniert?) bekamen die Politiker einen Schreck und leiteten extreme Maßnahmen ein. In früheren Jahren, als die Sterblichkeit durch Grippe viel. viel höher war, hat es keinen Politiker interessiert. Da fehlten einfach die schrecklichen „Sargbilder“ zur Entrüstungs-Aktivierung. Dabei lagen die Opfer damals auch in den Kliniken – allerdings wegen Überfüllung in den Gangbetten. (Weiterhin) nichts zu tun, wäre mit Sicherheit falsch gewesen. Ob die Übertreibung aber gerechtfertigt war und ist, darf man anhand der Zahlen bezweifeln. Mit bewusst auf Risikogruppen und Orte gezielten Maßnahmen wäre eine Eindämmung sicher viel, viel effektiver gelungen. Institutionen, welche „die Wahrheit“ gepachtet haben Über das Statistische Bundesamt, lässt sich nur sagen, dass deren Darstellung keinen Anflug von „Erkenntnisvermittlung“ als Ziel hatte und haben. Gleiches gilt auch für das Robert-Koch-Institut. Eher ist es Desinformation durch Weglassen, um von der sich im Detail vollkommen anders darstellenden Datensituation abzulenken. Unseren Politikern muss man vorwerfen, dass sie gar nicht aufgrund einer Faktenlage entschieden haben, sondern wie eine wildgewordene Hammelherde der „großen Vorsitzenden“ buchstäblich blind gefolgt sind nur den Ehrgeiz hatten, sich durch möglichst noch härtere Maßnahmen vor ihren Landesbürgern als Retter zu überbieten. Wie und was Fachpersonen oder zumindest Entscheider wissen und beachten sollten, ist nachzulesen: [13] The EUROPEAN 16.04.2020: COVID-19 – eine schonungslose Zwischenbilanz [14] Achgut, 07.05.2020: Bericht zur Coronalage 07.05.2020 Achgut, 07.05.2020: Ein brisanter Brief an Dr. Braun Bis hierher durchgelesen? Und gar eine eigene Meinung gebildet? Dann sind Sie rääächts! Denn ein ordentlicher Bürger liest solche Verschwörungsdarstellungen nicht Wer heutzutage unserer unfehlbaren Führerin nicht bedingungs- und bedenkenlos zujubelt, kann nur eine räääächte Meinung vertreten: ScienceFiles, May 6, 2020: Das tägliche Quentchen Antisemitismus-
Verschwörungs-Theorie Auch die Lokalzeitung des Autors (Ableger der Nordbayerischen Nachrichten) sah sich veranlasst, darüber mit einer ganzen Seite zu „informieren“. Zur „Einstimmung“ eine halbe Seite „Im REICH der Verschwörungstheorien“, Untertitel: „Die Schutzmaske soll uns alle erniedrigen“: RECHTSEXTREME nutzen die Ängste der Bevölkerung und schüren Hetze in Chatrooms Dann eine halbe Seite Interview mit einem herausragenden Kämpfer gegen alles was rääächts ist, die seitdem der Kampf gegen das Dritte Reich vom Staat subventioniert wird und man dafür auch Ehrenpreise bekommt wie Pilze aus dem Boden schießen und den damals (unter den Augen, teils mit offener Unterstützung der „Intelligenz“, Industriebosse, Kirchen und vor allem bis zu allerletzt der gesamten Justiz) Verfolgten und Umgekommenen zu zeigen, wie sie den Kampf „ordentlich“, „professionell“ und bestimmt erfolgreich“ geführt hätten, so sie damals bereits geboren gewesen wären … Erkennbar zeigte das Interview, dass es Blockwarte die jede andere Meinung konsequent verfolgen und bedenkenlos „ans Messer“ liefern, damals wie heute gibt und Redakteur*innen es auch heute nicht bemerken (wollen). Lokalausgabe der Nordbayerischen Nachrichten am 30. April 2020: „Es blühen die Mythen von der Gefahr der Maske“, Untertitel: „Extreme Rechte verbinden sich mit Impfgegnern und Verschwörungstheoretikern und leugnen die Pandemie, sagt Experte ROBERT ANDREASCH im Interview“ Der Autor schrieb dazu ein längeres Mail an die Redaktion. Der Zeitung muss man zugutehalten, dass sie danach einen Auszug der entrüsteten Leserbriefe veröffentlichte. Alle! hätte der Autor auch schreiben können. Quellen [1] Tagesschau vom 17.04.2020: Das Problem mit der Sterblichkeitsrate [2] Eike 21. April 2020: Corona und die Genauigkeit von Statistik [3] Deutschlandfunk 01. Mai 2020: Coronavirus Übersterblichkeit – Wie tödlich ist das Coronavirus wirklich? [4] Nordbayerische Nachrichten, Lokalausgabe vom 05.05.2020: Eine Klinik im Ausnahmezustand [5] Nordbayerische Nachrichten, Lokalausgabe vom 05.05.2020: Mehr Klarheit bei der Dunkelziffer [6] Nordbayerische Nachrichten, Lokalausgabe vom 05.05.2020: Wer hat schon Antikörper im Blut [7] Statistisches Bundesamt: Sterbefälle und Lebenserwartung Sonderauswertung zu Sterbefallzahlen des Jahres 2020 [8] EIKE 06.05.2020: Keine staatstragende Statistik? [9] EIKE: Wird „Corona“ eine Blaupause für den Klimawandel? [10] DER SPIEGEL 28.04.2020: Corona-Pandemie NRW meldet keine erhöhte
Sterblichkeit [11] Landesbetrieb IT. NRW Statistik und IT-Dienstleistungen. Pressemitteilungen Dienstag, 28. April 2020 Keine erhöhte Sterblichkeit im März 2020 in Nordrhein-Westfalen [12] Frankfurter Allgemeine 06.05.2020: Zahlen zum Coronavirus : Die Pandemie im Überblick [13] The EUROPEAN 16.04.2020: COVID-19 – eine schonungslose Zwischenbilanz [14] Achgut, 07.05.2020: Bericht zur Coronalage 07.05.2020 [15] RP Online, 6. Mai 2020: Stadt Düsseldorf plant Corona-Test mit 1000 Bürgern [16] SZ 31. August 2019, Nr. 202: Artikel: „Abseits des Rampenlichts“, über das 70Jahre dpa Jubiläum [17] RP ONLINE, 07.05.2020: Die Geheimnisse der Corona-Zahlen [16] Mercur.de 08.05.2020: Corona-Zahlen: Infizierte und Todesfälle aktuell in Deutschland, USA, Italien und weltweit Wird „Corona“ eine Blaupause für den Klimawandel? Dabei stellt sich die Frage: Auf welchen Zahlen basieren diese politischen Entscheidungen In der Tagesschau vom 17.04. wurde mit inhaltsschweren Worten und der Erklärung, dass wenigstens manche Länder, wie zum Beispiel die Schweiz, schon mehr Zahlen zu Corona veröffentlichen, sowie einer drastisch deutlichen Grafik gezeigt, wie stark die Pandemie die Mortalität in die Höhe treibt und sicherlich noch kein Ende davon erreicht ist. Eine eindringliche Warnung an das Deutsche Volk, die schlimmen, aber unbedingt erforderlichen Maßnahmen ihrer Führerin – und deren Landesfürsten – einzuhalten, da sie aufgrund solcher Grafiken mit Sicherheit erforderlich sind: [1] Tagesschau vom 17.04.2020: Das Problem mit der Sterblichkeitsrate Anomalie in Schweizer Statistik All dies zeigt, dass es aktuell noch sehr schwierig zu schätzen ist, wie viele Covid-19-Erkrankte sterben. Manche Länder – wie etwa die Schweiz – veröffentlichen jedoch regelmäßig Zahlen aller Todesfälle. Und hier zeigt sich, dass dort seit Mitte März mehr Menschen gestorben sind als in der
selben Zeit der Vorjahre. Auffällig ist der Unterschied vor allem bei den Über-65-Jährigen. In der Woche bis zum 5. April starben in dieser Altersgruppe in der Schweiz mehr als 1650 Menschen. Laut der offiziellen Statistik waren dies etwa 500 mehr, als zu erwarten gewesen sind. Bild 1 [1] Corona-Sterblichkeit in der Schweiz Und auch der Deutschlandfunk gab dazu Information an die Bürger. Man gab darin sogar zu, dass man eigentlich nichts weiß, dieses Nichtwissen jedoch von „ Kritikern und Aktivisten missbraucht werde“. Man hat zwar keine belastbaren Zahlen, aber die „Übersterblichkeit steige“. [3] Deutschlandfunk 01. Mai 2020: Coronavirus Übersterblichkeit – Wie tödlich ist das Coronavirus wirklich? Wie viele Menschen sterben am Coronavirus? Statistiken zur sogenannten Übersterblichkeit können helfen, diese Frage zu beantworten. Doch auch dabei gibt es Probleme – die zum Teil von Kritikern und Aktivisten missbraucht werden. Ende April sagte der Präsident des Robert Koch-Instituts Lothar Wieler: „Wir gehen eigentlich davon aus, dass mehr Menschen an dem Virus gestorben sind, als eigentlich gemeldet.“ Belastbare Zahlen gebe es dafür noch nicht, aber man beobachte, dass die Übersterblichkeit steige ...Experten hoffen nun, durch Daten zur Übersterblichkeit ein genaueres Bild der Covid-19- Todesfallzahl zu bekommen … So, wie es kein Ereignis mehr gibt, an dem der schlimme Klimawandel nicht seine bösen Finger im Spiel hat, geschieht in Deutschland nichts mehr, an dem nicht auch das böse Räääächts partizipiert. Und dieses Rääächts macht es ganz perfide, indem es „Zahlen missbrauchen“und dazu an unserer unfehlbaren Kanzlerin Zweifel hegen. [3] Deutschlandfunk: Vorsicht Missbrauch … Trotz all solcher Unsicherheiten und statistischer Probleme greifen manche Kritiker der Corona-Einschränkungen einzelne Zahlen heraus, um sie in ihrem
Sinne zu missbrauchen. Die frühere CDU-Bundestagsabgeordnete und DDR- Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld, die heute der AfD nahe steht, rief dazu auf, die Maßnahmen zu Corona sofort aufzuheben. Dazu verlinkte sie eine Petition, in der damit argumentiert wird, Covid19 sie nachweislich weniger gefährlich als die Grippe … „Missbrauchte“ Zahlen Wer Bild 1 genauer ansieht, liest für die schlimme, rote Linie den Zusatz: „Hochrechnung“. Nun hat der Autor kürzlich „Rechnungen“ mit Coronazahlen gesichtet und dabei festgestellt, dass man mit den Zahlen vieles kann, nur nicht ihnen – und schon gar nicht den daraus abgeleiteten Berechnungen – auch nur im Ansatz vertrauen: [2] Eike 21. April 2020: Corona und die Genauigkeit von Statistik Nun eine kurze Sichtung mit der Fragestellung, ob die Frau Vera Längsfeld nicht doch eher Recht als Unrecht hat. Zahlen dazu finden sich beim Statistischen Bundesamt. Von deren Homepage kann man sich die Mortalitäten bis zum 05.04.2020 in Tagesauflösung als Excel- Datei laden. Das nächste Bild zeigt die aus diesem Datensatz erstellte Grafik der täglichen Todeszahlen in auf den 1.1.2020 als Startdatum mit gleichen Startzahlen normierten Jahresverläufen (absolut stimmen also nur die Werte für 2020 (rote Linie) genau) für die Risikogruppe ab 65. Man vergleiche diese Grafik mit der „Angabe“ in Bild 1: Nichts, aber auch gar nichts der Aussage aus der Schweiz lässt sich in Deutschlands Daten finden. Nirgendwo die Spur einer Corona-Übersterblichkeit. Allerdings gibt es solche in erheblichem Ausmaß, jedoch vor einigen Jahren, als es niemanden auch nur entfernt interessiert hat. Man stelle sich vor, die Sterblichkeit des Jahres 2018 müsste aktuell publiziert werden. Der „baldige Tod der gesamten Weltbevölkerung“ würde wohl ausgerufen …
Bild 2 Deutschland, Personen ab 65. Verlauf der absoluten Sterbezahlen vom 01.01. bis 05.04., Jahre 2016 – 2020. Das „Coronajahr“ 2020 in Rot. Alle Werte auf den Startwert des Jahres 2020 normiert. Grafik vom Autor anhand der Daten des Statistischen Bundesamtes erstellt Das gilt genau so, wenn man die Daten für alle Personen unter 65 Jahre betrachtet. „Mit Corona“ ist die Sterblichkeit über den gesamten Zeitraum sogar am Niedrigsten. Auch bei dieser Gruppe liegt „die Schweiz“ katastrophal daneben. Bild 3 Deutschland, Personen bis 65. Verlauf der absoluten Sterbezahlen vom 01.01. bis 05.04., Jahre 2016 – 2020. Das „Coronajahr“ 2020 in Rot. Alle Werte auf den Startwert des Jahres 2020 normiert. Grafik vom Autor anhand der Daten des Statistischen Bundesamtes erstellt Um direkt zu sehen, wie stark die Sterbezahlen-Verläufe schon über wenige Jahre schwanken – und wie die letzten vier Jahre gegenüber dem „Coronajahr“ 2020 abweichen, eine Differenzdarstellung, ergänzend zum Bild 2:
Bild 4 Deutschland, Personen ab 65. Verlauf der relativen Differenzen der Sterbezahlen vom 01.01. bis 05.04. gegenüber dem Jahr 2020. Alle Werte auf den Startwert des Jahres 2020 normiert. Grafik vom Autor anhand der Daten des Statistischen Bundesamtes erstellt Weshalb „Blaupause für den Klimawandel“? Betrachte man Bild 1 vereinfacht als „Hockeystick“ und die Bilder 2 und 3 als in der Natur gemessen Wirklichkeit. Dann hat man genau die Diskrepanz zwischen Simulationsaussagen und gemessener Wirklichkeit, wie sie der Autor seit vielen Jahren Recherche beim Klimawandel ebenfalls immer neu erkennt. Und man hat genau den gleichen Irrsinn unglaublicher Geldverschwendung aufgrund vollkommen unbrauchbarer, da völlig falscher Simulationsrechnungen. Sogar die Zuweisung von Kritikern als Räääächts ist identisch …. Und so darf man sich sehr wohl die Frage stellen, ob die Maßnahmen unserer von ihrer Entourage für unfehlbar erklärten Kanzlerin und ihrer Landesfürsten wirklich so sinnvoll sind, auch wenn die Freitagshüpfer und ihre Einflüsterer es ganz toll finden, dass die Wirtschaft endlich kaputt gemacht wird. Nun ja, inzwischen fordern es auch immer mehr CEOs in Petitionen an Frau Merkel, dass sie bitte auch ihr Geschäft zur Klimaförderung kaputt machen soll … Man ist mit den (sehr wenigen) vorhandenen Daten überfordert und will auch erst langsam welche gewinnen Im Monat x mit „Corona“ sollte man meinen, dass unsere Verantwortlichen, welche mit viel, viel Einsatz und Engagement die Wirtschaft und das öffentliche Leben in die Knie gezwungen haben und das Ausgeben von möglichst viel Geld – wie es v. d. Layen mit der EU – die neben dem Retten der Welt vor dem Klima nun parallel die Welt auch vor Corona rettet – weiter betreibt, Interesse an belastbaren Daten hätten. Doch scheint dem bei Weitem nicht so zu sein. Es ist sicher auch viel angenehmer, zu erfahren, dass Bill Gates unsere Kanzlerin ob dem
Krisen(miss)Management lobt und Trump verdammt, als offengelegt zu bekommen, dass unsere Verantwortlichen im Kern immer noch kein wirkliches Wissen zu ihren Entscheidungen vorlegen können. So scheint die – eher gegen, und schon gar nicht auf Anordnung der Politik – durchgeführte „Heinsberg-Studie“ bisher der einzige Versuch gewesen zu sein, über eine Einwohnerpopulation wenigstens im Ansatz gemessene Stichprobenzahlen zu erhalten. Anstelle von Unterstützung erfuhr und erfährt diese Maßnahme allerdings weiterhin eher Gegenwind: [5] „ … ein führender Epidemologe äußert sich zurückhaltend … G. K., Leiter der Abteilung Epidemologie am Helmholzzentrum für Infektionsforschung … warnte in einer Videokonferenz davor, die Zahlen auf ganz Deutschland zu übertragen … man könne zum Beispiel argumentieren … insgesamt bezeichnete Krause die Daten der Studie allerdings als sehr überzeugend …“ Wenn untergeordnete Behörden keine Anweisungen „von Oben“ haben, machen sie lieber nichts, als etwas vorbeugend: [6] … mancher kommt da ins Grübeln. Dennoch bewilligen die Gesundheitsämter keine Tests – nicht einmal dann, wenn deren Partner nachweislich an Corona erkrankt war … es gibt noch ein Problem der Antikörpertests: Die Meistens sind nicht sehr zuverlässig … das bundeseigene Paul-Ehrlich-Institut weist darauf hin, dass es an verbindlichen Standards und unabhängigen Prüfungen fehlt … Immerhin „startet“ ein Institut langsam: [6] … Das Robert-Koch-Institut startet in diesen Tagen selbst eine bundesweite Antikörper-Studie … Wo man längst wichtige Daten generieren könnte, bleiben solche – sofern sie überhaupt erhoben werden – unter Verschluss: [4] Nordbayerische Nachrichten, Lokalausgabe vom 05.05.2020: Eine Klinik im Ausnahmezustand Der Kreis Tirschenreuth hat die höchste Corona-Rate in Deutschland. Über 800 Opfer wurden alleine in WEIDEN behandelt … Landkreis Tirschenreuth … nach wie vor das Corona-Epizentrum in Deutschland … Bei über 1,5 % Przent der Bevölkerung des Kreises Tirschenreuth hat das zuständige Gesundheitsamt eine Infektion mit dem Coronavirus registriert … mehr als das Zehnfache der Quote des Kreises Erlangen-Höchstadt … Wie viele dieser Patienten intensivmedizinisch betreut werden mussten, beziehungsweise müssen ,darüber gibt Kliniksprecher … keine Auskunft. Auch nicht darüber, bei wie vielen Menschen … die Mediziner den Kampf gegen die Folgen des Virus verloren haben … Dabei wäre eine parallele, fundierte Analyse wie in „Heinsberg“ sicher sehr notwendig gewesen, denn in diesen Landkreisen geschah eigentlich Unfassbares: [4] Warum hat das Virus gerade diese Region so hart getroffen? Die Fachleute stehen immer noch vor einem Rätsel: … Mitarbeiter des Robert- Koch-Instituts suchen seit einigen Tagen am Ort des Geschehens nach Antworten … sondern auch die Frage klären, warum die Sterberate in dem oberpfälzischen Landkreis überdurchschnittlich hoch ist … im Bundesdurchschnitt 3,9 % … liegt diese Zahl aktuell bei über 10 % …
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