10 / 09 Geborgensein im Help-Herbstlager - Schweizerischer ...
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http://www.samariter.ch
Geborgensein
im Help-Herbstlager
14 | Nachlese zu den 18 | SRK-Kurse Sterbebeglei- 30 | Thurgauer Kantonaler 33 | Tessiner Tier-
SSW 2009 in Rebstein tung und Trauer Helptag in Arbon Therapie-Team
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mittag die Fahrt mit einem herrlichen Ausblick schen Stephansdoms oder das stimmungsvolle 10. Tag: Kreuzen durch die Walachei. Zuschläge Fr.
auf die lieblichen Weinberge der Wachau. Altstadtviertel. Stadtrundfahrt (*). 11. Tag: Novi Sad. Die grösstenteils mo- Donau
3. Tag: Budapest. Vormittags Ankunft in 3. Tag: Budapest. Stadtrundfahrt (*) durch die derne Stadt Novi Sad wird auch «Athen des Ausflugspaket mit 6 Ausflügen 211.–
Budapest. Entdecken Sie die Hauptstadt Un- Donaumetropole mit ihren prachtvollen Bauwer- Nordens» genannt. Stadtrundfahrt mit Besuch Donaudelta
garns auf einer Rundfahrt (*). ken wie das Parlamentsgebäude, der Burgbezirk, der Festung Petrovaradin (*). Ausflugspaket mit 10 Ausflügen 406.–
4. Tag: Budapest – Esztergom. Mittags die Kettenbrücke und die Fischerbastei. 12. Tag: Kreuzen auf der Donau. Unsere Leistungen
haben Sie die Möglichkeit, am Ausflug zum 4. Tag: Kalocsa. Unternehmen Sie einen Aus- 13. Tag: Bratislava. Sie entdecken die im
Donauknie teilzunehmen (*).
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flug in die Puszta mit Besuch einer Czarda (*). Jahr 907 erstmals erwähnte Stadt auf einer
5. Tag: Bratislava – Wien. Entdecken Sie Komfort-Reisebus
5. Tag: Belgrad. Sie besichtigen die in den Führung (*).
die im Jahre 907 erstmals erwähnte Stadt mit
■ Schifffahrt in der gebuchten Kabine
vergangenen Jahrzehnten stark modernisierte 14. Tag: Krems – Melk. Wachau heisst der
ihrer interessanten, von vielen Kulturen ge-
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Stadt (*) mit der grössten orthodoxen Kirche liebenswerte Landstrich an der Donau zwischen
prägten Altstadt während einer Führung (*).
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6. Tag: Wien. Schwelgen Sie nach Herzens-
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Editorial
Editorial
Inhalts
verzeichnis
Report 04 | «Schwiizerreis» im Dorf
Moléson
Gemeinsam spielen, Spass haben, Sport
treiben, Spannendes erleben: Dies und
noch viel mehr bot das Herbstlager 2009 in
Moléson-sur-Gruyères. Bei der einwöchigen
Inhalt
Richtige und «Schwiizerreis» – so das Motto – war Gross
falsche Orte und Klein mit Eifer dabei.
«Grüezi mitenand. Ich bin Rolf Mus-
ter. Ich führe Sie heute und an den
SSB aktuell 10 | Mobile Blutspenden
im Pandemie-Fall
Laut Bundesamt für Gesundheit muss im
03
folgenden Abenden durch diesen Herbst/Winter mit einer Pandemiewelle ge-
Samariterkurs. Ich bin gelernter Sa- rechnet werden. Bei mobilen Blutspendeak-
mariterlehrer, heute sagt man ja KL- tionen bedeutet dies: Keine Zulassung der
TL, also Kursleiter und technischer Spendewilligen mehr in Gruppen, sondern
Leiter. Ich bin eben noch aus der al- nur noch im «Tropfensystem».
ten Schule. Auch bei den Samaritern
wird alles immer geändert.» 14 | Nachlese zu den SSW
Samariterlehrer oder Kursleiter: in Rebstein
Dieser Namenswechsel und die «Die Begeisterung der Dorfbevölkerung
entsprechenden Abkürzungen in- war gross. Ich glaube, wir haben an den
teressieren einen aussenstehenden Schweizerischen Samariterwettkämpfen in
Kursbesucher nicht. Er möchte in Rebstein das Samariter-Image gehörig
der kurzen Zeit des Kurses mög- aufpoliert», sagt OK-Präsidentin Gaby
lichst grosse Erste-Hilfe-Kenntnisse Hartert in der Nachlese.
erwerben.
Mich als Kommunikationsbe- 3 Fragen 16 | Erstmals Wettkampfkommis-
auftragter der Samariterorganisati- sionsvorsitzende
on beschäftigt der von Rolf Muster Ruth Burkhalter, Instruktorin SSB, erlebte
gewählte Kurseinstieg aber schon. ihre Premiere als Vorsitzende der Wett-
Ähnliches habe ich schon mehrmals kampfkommission der SSW in Rebstein
gehört, sei es als Besucher eines Kur- und sagt, wie es gelaufen ist.
ses bei einem Samariterverein oder
als Journalist, der für den Samariter- Wissen 20 | Der passive Bewegungsapparat
bund im ganzen Land unterwegs ist. Der passive Bewegungsapparat ist aus
Seit der Ausdruck Samariterlehrer Knochen, Gelenken und Bändern zu-
abgeschafft wurde, hat die Redak- sammengesetzt. Die Knochen und Knor-
tion des «samariters» nie einen Le- pel ermöglichen uns die aufrechte Haltung,
serbrief zu diesem Thema erhalten. ist in Folge 2 der Serie Anatomie des
Niemand hat sich in der Samariter- menschlichen Körpers nachzulesen.
öffentlichkeit dazu geäussert. Dabei
wäre die Verbandszeitschrift doch Vereine, Verbände 22 | Berichte aus:
ein besserer Ort um verbandsinterne Aesch-Mosen, Egg-Mönchaltorf, Emmen,
Entwicklungen zu diskutieren, als ein Emmental/Oberaargau, Gossau, Gösche-
Kurs mit Aussenstehenden. nen, Help Falknis, Jonschwil, Malans,
Manchmal wünsche ich mir im Schönholzerswilen, St. Gallen und Fürsten-
Samariterwesen etwas mehr mutige tum Liechtenstein, Thurgau, Weinfelden.
Stimmen, wie sie an Landsgemein-
den und Gemeindeversammlungen Help 30 | Thurgau, Chur
zu vernehmen sind: Kritische Per-
sonen, die klar andere Positionen Porträt 13 | Ein vierbeiniger Freund
einbringen. Oder Vordenkerinnen der Zweibeiner
und Vordenker, die unseren bald Milena Zanni aus Personico und ihr Hund
125-jährigen Verband mit überra- Teseo bilden ein «Pet»-Therapie-Team (engl.
schenden Anträgen herausfordern. «Pet»: «Tier»). Sie sind in verschiedenen Al-
terszentren im Tessin beschäftigt und ma-
Eugen Kiener chen faszinierende Erfahrungen.
samariter 10 / 09
Report
04 Die aufgestellten Lagerteilnehmer in Moléson-sur-Gruyères.
Help-Samariterjugend im Herbstlager 2009
«Schwiizerreis» im Dorf Moléson
Gemeinsam spielen, Spass Das Frühstück mundet. Die 76 He-
haben, Sport treiben, Spannendes la-Teilnehmer greifen zu, schöpfen
erleben, das und noch viel mehr Birchermüesli nach, unterhalten
bot das Herbstlager (Hela) 2009 sich angeregt, trinken ihre Schog-
in Moléson-sur-Gruyères. Bei der gi und sind schliesslich mit vollem
einwöchigen «Schwiizerreis» – so Bäuchlein bereit zu neuen Taten.
das Motto – waren Gross und Was nun? Erste Hilfe üben? Nein!
Klein mit Eifer dabei. OK-Chef Pascal Fischer (20) aus
Volketswil bringt es klar auf den
Punkt: «Spiel und Spass stehen im
Text: Zita Motschi Hela traditionellerweise im Vorder-
Bilder: Patrick Lüthy grund. Es können Helpis aus der
ganzen Deutschschweiz teilneh-
men. Da gibt es spannende Kontak-
te, manche bestehen auch nach dem
Lager noch weiter. Es bildet sich
eine interessante Gruppe. Und na-
türlich gibt es auch Lerneffekte...»
Daniel Hess (22), OK-Mitglied aus
Zürich, betont, dass man «in den
Moléson-sur-Gruyères diversen Help-Lagern während Daniel Hess, Pascal Fischer und Christian
mehrerer Jahre immer wieder alte Ernst (von hinten nach vorne).
Payerne
Fribourg Bekannte trifft – das finde ich su-
per!» Auch Christian Ernst (32) aus arbeiten und dabei zu erleben, dass
Winterthur, ein weiteres Mitglied man ihnen mit einmaligen Erleb-
des achtköpfigen Lagerleiterteams, nissen Freude bereiten kann.
Romont La Roche
ist seit Jahren dabei. Er fasst zusam-
Schwarzsee men: «Für mich ist die Faszination Kantonshauptstadt besucht
folgende: Du bist mit verschiedenen Stichwort Erlebnisse: Was steht
Vaulruz
Bulle Leuten aus verschiedenen Sparten denn so auf dem diesjährigen Hela-
Broc
Gruyères
Jaunpass zusammen, bildest mit denen ein Programm? Sogleich weisen Chris-
Semsales
Bas-Intyamon Team, um mit ihnen zu arbeiten – tian Ernst und Daniel Hess auf das
das ist echt spannend!» Und alle (auch optisch) perfekt gestaltete
Moléson-sur-Gruyères
Grandvillard
Châtel-Saint-Denis
drei sind sich einig, dass es toll ist, Wochenprogramm. Unter anderem
mit Kindern und Jugendlichen zu gibt’s einen OL in Freiburg – weil
samariter 10 / 09
In der Küche. Eine frohe Leserunde für die Wilhelm-Tell-Aufführung.
Report
05
Wilhelm Tell an der Waffe. Vor dem Mittagessen.
es Tradition ist, dass man im Hela ti-Schülerin aus Glarus-Rieden, ren, Zusammenarbeit. Schliesslich
die jeweilige Kantonshauptstadt zeichnet zusammen mit Kollege soll am Abend zum Thema Wil-
besucht. Ferner steht der erste Remo Lanz dafür verantwortlich. helm Tell ein Theater, eine «fetzi-
Abend immer im Zeichen des Ken- Nach dem Frühstück teilt Neva die ge» Show, aufgeführt werden.
nenlernens, dies natürlich auf lus- Helpis in sechs Gruppen auf, ver-
tige Weise. Nebst sportlichen Ak- teilt jedem Gruppenverantwortli- Da wird ein Besen zum Pferd
tivitäten und kleineren Ausflügen chen die dramatische Kurzfassung Die Jungs und Mädchen legen los.
wie etwa auf den Moléson darf na- zu Wilhelm Tell, der den Text laut Da man keine Requisiten aus dem
türlich das schweizerische Element vorliest. Die Gruppe beantwortet «Unterland» mitgenommen hat,
nicht fehlen. Schliesslich haben die anschliessend Fragen zum gehörten wird nun fast alles verwendet,
Verantwortlichen im Juni das The- Text und erhält – das ist nun die was nicht niet- und nagelfest ist.
ma «Schwiizerreis» gewählt. Also Herausforderung des Tages – einen Schwupps, wird ein Besen zum
gibt es ein «Schwiizerkrüzspieli», Kurzauftrag zur Apfelschuss-Sze- Pferd umfunktioniert, schwupps,
einen «Kampf der Kantone» sowie ne. Eine Gruppe erhält zum Bei- wird aus Alufolie eine Marsmen-
– heute – einen Wilhelm-Tell-Tag. spiel die Stichworte Musical und schenmaske geformt, Leintücher
Den Abschluss und Höhepunkt bil- WC-Papier oder eine andere Grup- sind eh für die verschiedensten
det am Freitag der Schlussabend. pe die Stichworte International Modalitäten verwendbar. Die Fleis-
Zurück zu Wilhelm Tell. Heute (also mehrsprachig) und Cervelat. sigsten sind wie Heinzelmännchen
ist ein gleichnamiger Showabend Was ist nun gefragt? Kreativität, am Werk, andere nehmen es gemüt-
angesagt. Neva Leuzinger, Kan- Improvisation, Lust am Ausprobie- licher. Die Mittagspause haben sie
Eine Gruppe vor dem Gesslerhut. Ohne Requisiten aus dem «Unterland» ausgekommen.
samariter 10 / 09
aber nun alle verdient. Die drei Kü- stätigen, dass der Freitagabend mit erhält, die ist am wichtigsten!», er-
chenverantwortlichen warten mit der Wahl von Miss und Mister Hela klärt Pascal Fischer.
duftenden Bratwürsten, währschaf- jeweils das Highlight der Woche bil- Ein Hela in der Westschweiz mit
ter Rösti und selbstgemachten Kara- det. Das habe Tradition. Es würden Ausflügen, Spielen, Feten, währ-
melköpfli zum Mittagessen auf. Das Pärchen ausgelost, die dürften mit- schaftem Essen – das muss doch
wärmt an diesem kühlen Herbsttag einander essen gehen. Alle kämen eine Stange kosten? Der OK-Chef
und beflügelt die Phantasie. schön angezogen daher. Das werde relativiert. «Nein, so teuer ist das
Phantastisch muss es im Hela, jeweils lustig. Oft funke es dann nicht. Wir Leiter arbeiten eh’ alle
wie bereits erwähnt, am Frei- nicht zwischen den Pärchen, son- ehrenamtlich. Die Teilnehmer be-
tag- und damit am Schlussabend dern quer über den Tisch. Und wer zahlen 240 Franken pro Person,
zu- und hergehen. Wen man auch wird Miss beziehungsweise Mister Geschwister 200 Franken. Aus-
immer darauf anspricht, der Hela? Nur die Schönsten? «Nein, serdem erhalten wir vom SSB 40
grinst oder schmunzelt zumindest. nicht unbedingt. Man muss auf- Franken pro Person als Unterstüt-
Daniel Hess und Pascal Fischer be- fallen. Und die Sympathie, die man zungsbeitrag. Das muss reichen.»
Report
«Wolldeckenschlacht war der Hammer»
06 Robin Glauser, 11, wohnt in Effretikon,
ist seit drei Jahren bei den Helpis Illnau
Effretikon dabei und heuer – zusam-
men mit einem Cousin, zwei Cousinen
und dem grossen Bruder – zum ersten
Mal im Hela. Obwohl alles neu für ihn
ist, gefällt es ihm in Moléson-Dorf gut,
er findet die meisten «Kumpels» nett,
die Themen abwechslungsreich und die
Küche top.
Gion Dosch, 14, kommt aus Chur und
ist seit drei Jahren bei den Helpis. Er
kannte schon drei oder vier Kollegen
und Kolleginnen, die ins Hela gingen
und davon begeistert zurückkamen,
also meldete er sich auch an. Am meis-
ten Eindruck gemacht hat ihm bis jetzt
die Wolldeckenschlacht am ersten Tag.
«Die war der unbeschreibliche Ham-
mer!», strahlt er. Neva Leuzinger.
Tatjana Mika, 8, wohnt in Glarus, macht
seit dem 17. Mai 2009 bei den Helpis mit
und ist sozusagen das Nesthäkchen dieses
Helas. Obwohl sie am jüngsten ist, fühlt
sie sich gut integriert. Ihr gefällt es, dass
sie hier neue Gspänli von anderen Help-
Gruppen kennen lernt. Auch das Essen
und die warmen Betten lobt Tatjana. Und
natürlich freut sie sich auf Freitagabend –
dann darf sie länger aufbleiben und am
Samstag hält sie ihr Schwesterchen, Baby
Joya, wieder im Arm.
Ramona Christeler, 19, kommt aus Au
(ZH) und macht bei der Helpgruppe Bern
mit. Die angehende Elektroinstallateurin
erlebt bereits ihr fünftes Herbstlager. Sie
ist hell begeistert von dieser Lagerwo-
che und geniesst es, «so viel gemeinsam
zu erleben und verschiedenste Leute aus
mehreren Kantonen kennenzulernen».
Und am Freitagabend? «Ja, ich werde
mich zur Wahl stellen», lacht sie.
Gruppenbild – im Hintergrund das
Feriendorf Moléson.
samariter 10 / 09
Erfolgsrezept 22
Vereinsaustritte hinterfragen!
Die Mitgliederbewegung im Neben dem eigentlichen Vereinsziel Vereinsmitglieder. Sie werden dies
Mitgliedermarketing
Samariterverein ist stets im gibt es weitere Gründe, Mitglied in ei- weitererzählen. Mund-zu-Mund-Pro-
Auge zu behalten. Hinterfragen nem Samariterverein zu werden, wie paganda ist die beste Mitglieder-
Sie jeden Austritt aus dem Ver- zum Beispiel ein lebendiges, kamerad- werbung! Zufriedene und motivierte
ein. Sie können ihn zwar selten schaftliches und attraktives Vereinsle- Mitglieder sind und bleiben der Motor
mehr rückgängig machen, aber ben. Für viele Mitglieder ist der Verein eines jeden Samaritervereins. Mitglie-
Sie sollten nach den Gründen auch ein Begegnungsort für soziale der, die unzufrieden austreten, bewir-
des Vereinsaustritts fragen. Kontakte. ken das Gegenteil.
Sind es nämlich vereinsrele- Bevor Sie also viel Energie in die
vante Gründe, kann man Ver- Verein attraktiv machen! Mitgliedergewinnung stecken, sorgen
07
Bieten Sie neben den Samariter- Sie zuerst für zufriedene Vereinsmit-
besserungen anstreben und so
übungen, die dem eigentlichen Ver- glieder. Sie sind die besten Botschaf-
weitere Austritte verhindern.
einszweck dienen, auch spezielle Ver- ter nach Aussen und unentbehrlich für
anstaltungen an, wo die Geselligkeit die Gewinnung neuer Mitglieder!
Die Entwicklung Ihres Vereins ist in im Zentrum steht. Ideen müssen nicht
Ordnung, wenn die Eintritte gegen- nur vom Vorstand kommen. Auch Eine Checkliste für ein attraktives
über den Austritten die Waage hält die Vereinsmitglieder sollen neue Ehrenamt finden Sie als Word-Datei
oder noch besser, wenn mehr Eintritte Ideen einbringen können. Zeigen Sie im Werkzeugkoffer Vereinsfüh-
als Austritte vorliegen. Sind jedoch nur sich offen für Neues und Ausserge- rung unter www.samariter.ch >
noch Austritte zu registrieren, dann wöhnliches. Die Ideen werden nur so Downloads > Vereinsführung >
gilt es Gegensteuer zu geben. Analy- sprudeln... Führungsinstrumente > Vorstands-
sieren Sie im Vorstand die Ursachen und Kaderfunktionen attraktiv
der Austritte. Suchen Sie die Gründe. Zufriedenheit ist wichtig! gestalten.
Sind diese innerhalb des Vereins zu Je grösser die Zufriedenheit, desto
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so wenig wie möglich verunreinigen.
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übung – oder entfaltet – bei grossflä-
chigen Verletzungen – auf die Wunde
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Im Zeichen der Mobilität
TCS-Mitglied zu sein, bedeu- Bereich der Mobilität. Rund um TCS sowie touristisch interessante
tet vor allem, jederzeit auf die Uhr sind die gelben Pannen- und immer aktualisierte Informa-
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zwar in allen Bereichen der den Schweizer Strassen unterwegs
Mobilität. Clubmitglieder pro- und kommen in Not geratenen Au- Ansprechpartner für
fitieren vom unschlagbaren tofahrern zu Hilfe. Der Touring TCS-Mitglieder
Pannendienst der Patrouille Club Schweiz ist so überzeugt von Mitglieder können immer auf die
TCS, aber auch von einer gan- den Fähigkeiten seiner Patrouil- TCS-Geschäftsstellen zählen. Dort
zen Reihe exklusiver Vorteile. leure, dass er sogar auf sie wettet profitieren sie nicht nur von den üb-
und denjenigen einen Gutschein lichen Club- und Reiseangeboten,
von 55 Franken überreicht, bei de- sondern können auch viele nützli-
Der Winter ist die Jahreszeit, in der nen einer der drei am häufigsten che Produkte zu interessanten Prei-
am meisten Motorenschäden auf- auftretenden Schäden (Reifenpan- sen erwerben. Das Angebot geht
treten. Tiefe Temperaturen stellen ne, Batterieproblem, Verlust der von Satellitennavigationssystemen
sowohl den Motor als auch seine Be- Autoschlüssel) nicht am Schaden- oder von TCS-getesteten Kinder-
standteile, wie die Batterie, auf eine sort behoben werden konnte. Die sitzen verschiedener Hersteller bis
harte Probe. Im dümmsten Moment Mitgliedschaft beim TCS öffnet zu einer Vielfalt von Artikeln fürs
kann sich dies unter Umständen aber auch die Tore zu unzähligen Auto, die im Technischen Zentrum
sehr unangenehm auswirken: man anderen Angeboten, die alle im Emmen geprüft wurden.
verpasst ein Vorstellungsgespräch Zeichen einer noch grösseren und
oder gar den Flug. TCS-Mitgliedern angenehmeren Mobilität stehen. Traditionell sicher
bleibt ein solches Missgeschick eher Wer kennt den ETI-Schutzbrief Verkehrssicherheit wird beim Tou-
erspart. Denn die Patrouille TCS nicht, der 2008 sein 50-Jahr-Ju- ring Club Schweiz seit bald einem
erscheint bald nach Avisierung der biläum feierte und schon manche Jahrhundert gross geschrieben. Der
Telefonnummer 140 vor Ort. Und Schweizer Familie in die Ferien ins Club führt deshalb regelmässig
in fast 90% der Fälle schafft es der Ausland begleitet hat? Oder den Sensibilisierungskampagnen durch.
«Gelbe Engel» dank fachgerechter Assista-TCS-Privatrechtsschutz, Er veröffentlicht Broschüren und
Unterstützung, dass Sie rasch wei- der die Versicherten in praktisch Produktetests und wendet sich im
terfahren können. Oder sonst küm- jedem Rechtsstreit vertritt und Rahmen der Verkehrserziehung an
mert er sich darum, dass die Reise die enormen Kosten für Anwalt den Schulen an die Verkehrsteil-
fortgesetzt werden kann. und Gericht übernimmt? Oder die nehmer von morgen. Die Tochter-
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Der TCS gehört längst zu den einholen kostet nichts. Letztlich des Clubs führen Fahrkurse für alle
Marken, die sich in der Schweiz bedeutet Mobilität auch Ferien Fahrzeugtypen durch. Angeboten
etabliert haben. Er gilt als eigent- und Freizeit – deshalb beinhaltet wird auch eine ganze Reihe von
liches Synonym für Qualität im sie ebenfalls Reisevorschläge des Fahrzeugkontrollen.
samariter 10 / 09
Mobile Blutspenden im Pandemie-Fall
Nur noch im «Tropfensystem»
Laut Bundesamt für Gesund-
heit (BAG) ist die Zahl der
diagnostizierten Grippefälle
in den letzten Wochen an-
gestiegen. Deshalb muss im
Herbst/Winter auch in der
SSB aktuell
Schweiz mit einer Pandemie-
welle gerechnet werden. Bei
mobilen Blutspendeaktionen
bedeutet dies: Keine Zulas-
sung der Spendewilligen mehr
10 in Gruppen, sondern nur noch
im «Tropfensystem».
Die Samariterinnen und Samariter
sind über den SSB bestens infor-
miert und instruiert, welche präven-
tiven Massnahmen zu treffen sind
und was im Falle einer Pandemie zu
Bild: ds.
tun ist. Der Blutspendedienst SRK
seinerseits hat sich intensiv auf die
mögliche Pandemie vorbereitet. Spendewillige dürfen im Pandemiefall nur im «Tropfensystem» zugelassen werden.
Nachfolgend eine Übersicht über
die wichtigsten Massnahmen, die Wartezone: Vor Betreten der Tria- Damit in diesem Fall schnell rea-
auf den mobilen Blutspendeaktionen gezone müssen die Spender in ei- giert werden kann, werden die Re-
umzusetzen sind, sobald das BAG ner genügend gross dimensionier- gionalen Blutspendedienste in der
die höchste Gefahrenstufe ausruft. ten Warte- und Rückhaltezone auf nächsten Zeit mit allen beteiligten
Die sich ändernden Abläufe wer- Zutritt warten können (mindestens Samaritervereinen schriftlich oder
den Einfluss haben zum Beispiel auf zwei Sitzplätze mit 1 Meter Ab- mündlich Kontakt aufnehmen. Da-
eventuelle Wartezeiten und auch stand). Einlass zum Triagebereich bei wird im Detail abgeklärt, wel-
auf die Gesamtdauer der Blutspen- nur im Tropfenprinzip. che räumlichen Anforderungen im
deaktion. Dies wird im Einzelfall Triagebereich: Vor Betreten des Spen- Pandemiefall benötigt werden res-
individuell mit den beteiligten Sa- deraums müssen die Spender in einer pektive vorhanden wären.
maritervereinen abgesprochen. Die Triage-Zone mittels Körpertempe-
Spender werden im Vorfeld schrift- ratur-Messung auf Fieber und evtl. Allfällige Absagen von Blut-
lich über die geänderten Abläufe andere Symptome untersucht wer- spendeaktionen
orientiert. Das Schutzmaterial für den. Die Triagezone muss über einen Falls eine Pandemie ausbrechen
die Samariter und Spender wird direkten Zugang zum Ausgang des sollte, rechnet der Blutspendedienst
vom Regionalen Blutspendedienst Raums verfügen. Die abgewiesenen SRK nicht mit einem erhöhten Blut-
mitgebracht. Spender dürfen nicht über den Ein- bedarf in den Spitälern. Da aber
gangsbereich hinausgeleitet werden. ein namhafter Teil der Spender
Kernpunkt Menschenansammlungen Umkleidebereich: Spender müssen krankheitshalber ausfallen dürfte,
Die wichtigste Veränderung im in einer genügend dimensionierten wird man um so mehr auf die ge-
Falle der höchsten Gefahrenstufe Zone die Möglichkeit haben, ihre sunden Spenderinnen und Spender
beträfe den Grundsatz, dass Men- Kleider, Jacken, Taschen etc. abzuge- angewiesen sein.
schenansammlungen von über 50 ben. Sie erhalten ihre Schutzmasken Trotzdem kann es vorkommen,
Personen verhindert werden müss- sowie ihre Überkleider. Ihre Effekten dass eine geplante Blutspendeaktion
ten. Dies würde für die Blutspen- müssen verpackt und ohne Kontakt abgesagt werden muss. Dies würde
deaktionen bedeuten: Keine Zu- zur Spendezone zur Ausgabezone den betreffenden Samaritervereinen
lassung der Spendewilligen mehr transportiert werden können. Die und den registrierten Blutspendern
in Gruppen, sondern nur noch im Zone muss daher auch über genügend schriftlich mitgeteilt. Hauptaus-
«Tropfensystem». Lager und Stauraum verfügen. schlaggebend dazu dürften ungeeig-
Konkret hätte dies Einfluss auf Liegeabstände: Zwischen den Liegen nete Räumlichkeiten sein. Im Falle
die Anforderungen bezüglich Raum- muss ein Mindestabstand von 1 bis einer Absage steht den Samariter-
aufteilung und -einrichtung: 1,5 Meter liegen. Es muss genügend vereinen eine Umtriebsentschädi-
Raum für Anamnese zur Verfügung gung von 200 Franken zu, plus
Eingang/Ausgang: Der Eingangs- stehen. die getätigten und ausgewiesenen
bereich muss vom Ausgang getrennt Verpflegung und Entlassungsbe- Auslagen.
sein. Die Spender dürfen sich nicht reich: Genügend grosser Raum für
kreuzen. die Verpflegung Blutspendedienst SRK
samariter 10 / 09Stimmungsvolle Weihnachtsmärkte
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Fahrt via Memmingen, Landsberg nach München. Zimmerbezug Fahrt nach Wattens und Besuch der Swarovski Kristallwelten. 2. Tag: Dresden.
im Best Western Apart Hotel. Der Rest des Tages steht uns für Danach Weiterfahrt nach Salzburg. Geführte Stadtrundfahrt in Dresden. Sehenswert sind die Frauen-
den Besuch des Christkindlmarktes oder für individuelle Besich- 2. Tag: Salzburg. kirche, die Semperoper, die Hofkirche und der Zwinger, eine
tigungen zur freien Verfügung. Alle Jahre wieder hält Münchens Stadtrundgang durch die Salzburger Altstadt. Nachmittag zur kunstvolle Barockanlage, in der sich mehrere Museen befinden.
traditioneller Christkindlmarkt Einzug auf dem Marienplatz. Den freien Verfügung, Möglichkeit zum Besuch eines Adventskon- Nachmittag zur freien Verfügung für Besuch des Striezelmarktes.
weihnachtlichen Budenzauber überragt ein riesiger, mit Lich- zertes: 3. Tag: Fakultativer Ausflug nach Leipzig.
tern geschmückter Christbaum. Stadtrundfahrt in der zweitgrössten Stadt der ehemaligen DDR.
2. Tag: München–Schweiz. Adventskonzert mit klassischer Adventsmusik Leipzig war 1989 Schauplatz der friedlichen Demonstrationen,
Nach einem ausgiebigen Frühstücksbuffet haben wir die Gele- und Gesang im Romanischen Saal von Stift St. Peter die mit zum Fall der Mauer beitrugen. Die ehemalige Handels-
genheit nochmals in die Stadt zu gehen. Zeit zur freien Verfü- (fakultativ, die Karte muss bei Buchung reserviert werden) stadt mit ihren zahlreich erhaltenen Passagen hat sehr viel an
gung. Nach dem individuellen Mittagessen heisst es «Servus Kunst, Kultur und Architektur zu bieten. Am Nachmittag haben
München». Heimreise via Landsberg, Memmingen, zurück in die 3. Tag: Salzburg–Schweiz. wir Zeit, einen der schönsten und grössten Weihnachtsmärkte
Schweiz zu den Einsteigeorten. Am Nachmittag Rückfahrt zu den Einsteigeorten. des Landes zu besuchen.
4. Tag: Dresden–Schweiz.
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2 Tage inklusive Frühstücksbuffet 195.– 3 Tage gemäss Programm 395.– 4 Tage inklusive Frühstücksbuffet 425.–
3 Tage inklusive Frühstücksbuffet 295.– Zuschlag Reduktion
Reise 1 – 30.–
Kein Einzelzimmerzuschlag! Reise 3, 5 40.–
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Abreisen Freitag und Samstag 25.– 1: 29.11.–01.12. So–Di 2: 01.12.–03.12. Di–Do 1: 29.11.–02.12. So–Mi 2: 03.12.–06.12. Do–So
Daten 2009 3: 03.12.–05.12. Do–Sa 4: 09.12.–11.12. Mi–Fr 3: 06.12.–09.12. So–Mi 4: 10.12.–13.12. Do–So
5: 11.12.–13.12. Fr–So 6: 13.12.–15.12. So–Di Unsere Leistungen
1: 27.11.–28.11. Fr–Sa 6: 02.12.–03.12. Mi–Do
2: 28.11.–29.11. Sa–So 7: 03.12.–04.12. Do–Fr Unsere Leistungen ■
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3: 29.11.–30.11. So–Mo 8: 04.12.–05.12. Fr–Sa Unterkunft im guten Mittelklasshotel Ramada Dresden,
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über www.twerenbold.ch Pro Person Fr. 15.– der üblichen 78 cm) Twerenbold Reisen AG · Im Steiacher 1 · 5406 BadenNeu-Eröffnung im Schweizer Paraplegiker-Zentrum (SPZ)
Hallenbad SPZ Nottwil
umgebaut
Nach zweimonatiger Umbauzeit Neu sind auch ein Transferraum mit
ist das Hallenbad im Schweizer Duschrollstühlen und eine separate
Paraplegiker-Zentrum (SPZ) Nott- Umkleidekabine für Physiotherapie-
wil wieder geöffnet. Querschnitt- Patienten mit direktem Zugang zum
Schwimmbad. Es sei wichtig gewe-
Patchwork
gelähmte Menschen und Fuss-
gänger können künftig von zahl- sen, sowohl die Bedürfnisse und
reichen Verbesserungen und von die Intimität querschnittgelähm-
höherem Komfort profitieren. ter Menschen zu wahren, als auch
grössere Garderoben- und Dusch- Aktiv- und Passiv-
12
räume für Vereine oder Schulen zu mitglieder im Verein
Das Hallenbad wird rege genutzt für schaffen, erklärte Bruno Frick, Stif-
Rehabilitation und Physiotherapie von tungsratspräsident der Schweizer Nehmen Sie aktiv teil an den
Patienten sowie extern von Schulen, Paraplegiker-Stiftung. Und weiter: Vereinsübungen Ihres Samari-
Vereinen und der Bevölkerung rund um «Mit diesem Umbau haben wir das tervereins? Leisten Sie Posten-
den Sempachersee. Die konstant hohe Optimum erreicht.» spz. dienst – sind Sie gar eingeteilt in
Auslastung des Hallenbads bewog die der Alarmgruppe? Engagieren Sie
Verantwortlichen zur baulichen An- sich in der Jugendarbeit oder bei
passung der Räumlichkeiten, nament- Blutspendeaktionen?
lich der Garderoben und der Duschen. Wenn das so ist, liegt es nahe,
Die einzelnen Umkleidekabinen wichen dass Sie auch mitbestimmen möch-
zwei Grossraumgarderoben, die jeweils ten, wie das Vereinsleben gestaltet
rund 20 Personen zum Umkleiden zur wird. Darum sind Sie Aktivmitglied
Bild: SPS/Walter Eggenberger
Verfügung stehen. Anstelle der bishe- und an der Mitgliederversammlung
rigen Einzelduschkabinen entstanden stimmberechtigt.
zwei nach Geschlechtern getrennte Auch wenn Sie ihr Engagement
Grossraumduschen. aus familiären, beruflichen oder
gesundheitlichen Gründen dereinst
«Optimum erreicht» einschränken oder ganz einstellen,
Für Rollstuhlfahrer gibt es nach werden Sie dem Samariterver-
wie vor einzelne Dusch- und Der neue Transferraum im Hallenbad ein ideell verbunden bleiben. Sie
Umkleidekabinen. des SPZ Nottwil. möchten weiterhin wissen, was
im Verein läuft und teilnehmen
an geselligen Veranstaltungen.
Projekt HELP Zürich Wahrscheinlich sind Sie auch gerne
bereit, den Verein mit einem finan-
AED–Standorte jetzt ziellen Beitrag zu unterstützen, da-
mit es ihm gut geht.
Mit dem Rückzug von der prak-
mobil abrufbar tischen Mitarbeit übertragen Sie
die damit verbundene Verantwor-
tung an Ihre Nachfolger. Diese sind
Die AED-Standorte im Kanton Gerätes einmal auszuprobieren bzw. dann die neuen Aktivmitglieder
Zürich können ab sofort mit zu üben. Auf www.help-zuerich.ch mit Stimmrecht an der Mitglie-
internetfähigen Mobiltele- gibt es Informationen zu AED-Kur- derversammlung, während Sie als
fonen (oder Smartphone sen, die gleich zu Sonderrabatten Passivmitglied zwar beratend Ihre
usw.) abgerufen werden. gebucht werden können. Ab 1. Ja- Erfahrung einbringen, aber nicht
nuar 2010 bieten auch die Samariter mehr mitentscheiden darüber, was
Dazu genügt es, die Adresse einen neuen erweiterten Kurs in der die anderen zu tun oder zu lassen
www.help-zuerich.ch/mobile aufzu- Grundausbildung mit CPR/AED an. haben.
rufen, den Standort einzugeben und Auch als Passivmitglied sind Sie
schon sind die nächststationierten HELP Zürich für Ihren Samariterverein wertvoll.
AED-Geräte auf dem Display. Ge- Hinter dem Projekt HELP Zürich
listet werden die jeweils drei nächst- steht eine Gruppe von Herzspezia- Kurt Sutter
gelegenen AED-Standorte in einem listen und engagierten Bürgern. Seit Zentralsekretär des SSB
Umkreis bis zu drei Kilometern. 2007 ist die Arbeitsgruppe HELP Zü-
rich aktiv, um die Überlebenschancen
Lebensrettung üben von Menschen mit Herz- und Kreis-
Es ist natürlich hilfreich, in einem laufnotfällen im Kanton Zürich nach-
Kurs die Anwendung eines AED- haltig zu verbessern. zg.
samariter 10 / 09SSB aktuell
14 Unterschiedliches Postenarbeiten bei Wettkampfteams, hier bei der Bergung einer Patientin.
Nachlese zu den Schweizerischen Samariterwettkämpfen in Rebstein
«Samariter-Image aufpoliert»
Die Schweizerischen
Samariterwettkämpfe am
12./13. September 2009
im sanktgallischen Rhein-
taldorf Rebstein gehen als
ein gemütliches und tadellos
organisiertes Fest mit einer
speziellen Bauernolympiade,
feinem Ribel und Sonnen-
bräu sowie unter Einbezug
der Dorfbevölkerung in die
OK-Mitglied Marlis Ritter managt OK-Präsidentin Gaby Hartert ist die
Annalen des Schweizerischen das Rahmenprogramm souverän. gute Seele der SSW 2009 in Rebstein.
Samariterbundes ein;
eine Nachlese.
«Die Samariter bieten eine verläss- am Sonntag einen Besuch abstattete,
liche Erstversorgung und sind für um bei den sechs Wettkampfposten
Text: Dominik Senn den Kanton Sankt Gallen ein zent- einen Augenschein vorzunehmen.
Bilder: Dominik Senn und raler Gesundheitspartner», sagte die
Karl Bichler Regierungsrätin Heidi Hanselmann, Unterschiedlich
kantonale Gesundheitschefin, die mit zusammengearbeitet
einem Begleittross den Schweizeri- Gaby Hartert, Rebstein, Präsidentin
schen Samariterwettkämpfen (SSW) des 13-köpfigen Organisationsko-
mitees und Samariter-Instruktorin,
erhielt viele positive Echos: «Es war
ein gelungener Anlass. Die Ver-
pflegung klappte, und am Samstag
wurde geschätzt, dass das gemein-
same Nachtessen und die Getränke
bei der Abendunterhaltung serviert
wurden. Die Samariter haben bei den
Wettkämpfen gezeigt, dass sie auch
ausserhalb der Postenzelte bei Veran-
staltungen Vorzügliches leisten. Die
übrigen Rebsteiner Vereine haben es
FACE 2010 in Serbien ruft: Schweizermeister Thalwil, flankiert von den Zentral- lässig gefunden, zusammen mit den
vorstands-Vizepräsidenten Bernadette Bachmann, Pfäffikon SZ, und Renato Lampert, Samaritern einen solchen Anlass auf
Cavergno TI, ganz rechts Gaby Hartert. die Beine zu stellen. Den Laien-Figu-
samariter 10 / 09SSB aktuell
15
Legenden
Oben links: Kraft und Eleganz beim Oben rechts: Sieger der Kat. A1, die
Sackwerfen. «Pulsjäger» aus Muolen.
Mitte links: Die drei erstplat- Mitte rechts: «JaJa»-Gruppe der
zierten Mannschaften der Help Muolen siegt bei der Kat. C
Jugendolympiade. (mit OL).
Mitte zentral: Orientierungslauf für Unten rechts: «KxuMeKuSchu» der
einmal rückwärts für den Fotografen. Help Bremgarten setzen sich
Unten links: Das Traktorabspritzen in der Kat. D (Help ohne OL) an die
scheint eine ernste Angelegenheit Spitze.
zu sein. Letztes Bild: «Ülegrüscha» der Help
Unten Zentral: Help Obbürgen ge- Bremgarten in der Kat. F (Familie)
winnt die Bauernolympiade. die Nummer 1.
ranten, beispielsweise aus dem Mu- werden. Beim Posten 1 (Zahnunfall/ mit Eisenstange im Bauch und venö-
sikverein Rebstein, ist aufgefallen, Bissverletzung) musste der ausgefal- ser Blutung am Posten 4, der Arbeits-
wie unterschiedlich Wettkampfteams lene Zahn feucht in einem Gefäss mit unfall mit Krampfanfall und Unter-
an die Aufgaben heran gegangen sind Milch, Speichel, Trinkwasser oder in armverletzung samt Kreuzworträtsel
oder zusammenarbeiten.» der Dentobox aufbewahrt werden, zu Knochen und Gelenken am Posten
«Die Begeisterung der Dorfbevöl- die Bissverletzung erforderte die Ru- 5 sowie das Anlegen von bis zu zehn
kerung war gross. Ich glaube, wir ha- higstellung des Arms und eine saube- Bindenverbänden in zehn Minuten
ben hier das Samariter-Image gehörig re Wundabdeckung. Beim Velounfall gemäss Grundschule Teil 2 am Posten
aufpoliert», so Gaby Hartert weiter. auf Posten 2 musste durch Bauchab- 6 waren die restlichen Situationen,
tasten die innere Verletzung erfühlt die es unter Zeitdruck zu bewältigen
Postenarbeit zu respektive erkannt werden; knifflig galt. Ruth Burkhalter war des Lobes
«Unfälle beim Sport» war zum Teil das Benennen der mar- voll über die Organisation, «sie war
Die Wettkampfkommission stand kierten Teile des Verdauungstrakts. tadellos. Es fehlte an nichts», wie sie
erstmals unter dem Vorsitz von Ruth Eine ganze Reihe Autos war am sich ausdrückte.
Burkhalter (siehe «3 Fragen»). Die Posten 3 «Autounfall» organisiert Viel Echo fand die Bauernolympi-
Themen der mehrfach geführten worden, um die Bergung Verletzter ade mit 44 Erwachsenengruppen am
sechs Posten standen weitgehend un- zu demonstrieren und die korrekte Sonntag. Es gewann Help Obbürgen
ter dem Motto «Notfälle beim Sport». Bewusstlosenlagerung anzuwenden; vor Schwanden, Muolen, Vals und
Pro Posten waren zehn Minuten ein- ein Fragebogen zur Muskulatur er- Widnau. Am Vortag hatten sich sogar
geräumt. Ein Joker durfte eingesetzt gänzte den Posten. Der Skate-Unfall 45 Helpgruppen des Samariterverban-
samariter 10 / 093Fragen
des St. Gallen/Fürstentum Liechten-
stein beteiligt. Alle zwei Jahre findet
eine Help-Olympiade statt, abwech-
selnd mit einem Jugendlager. Dieses
Mal war es ausnahmsweise eine reine
Plausch-Olympiade. Es siegte die Help
Niederbüren mit Patrick Egli, Mariel-
le Düring, Corinne Angern und Simon
Jäger vor Berneck (mit Katja Ritz,
Tanja Näf, Sabrina Rech und Katrin
Tschan) und Oberriet (mit Jessica Lü-
chinger, Ramon Probst, Karin Schegg
SSB aktuell
und Mathias Hutter).
«Die Stimmung hat gepasst»,
sagte Marlis Ritter, im OK für das
Rahmenprogramm zuständig. «Die
Samstagabend-Unterhaltung mit den
16
‹WalGaunern› und dem Sketch ‹Bäu-
erin, ledig, sucht…› hat gefegt, die
Leute haben mitgemacht. Auch die
Bauernolympiade ist gut angekom-
men. Ich staunte nicht schlecht, wel-
chen Eifer ältere Samariter an den Tag
legten und sich beim Traktorputzen
unbekümmert klitschnass machten.»
Sieg nach zwei zweiten Rängen
Die Siegermannschaft Thalwil freut Ruth Burkhalter
sich riesig, im 2010 an den Erste-
Hilfe-Europameisterschaften in Ser- Bloss drei Rekurse zu behandeln
bien mitzumachen. «Es ist der Lohn
dafür, dass wir unser Ziel hartnäckig Ruth Burkhalter, Sargans, Instrukto- Erfolg ist auch daran abzulesen, dass
verfolgt haben, uns nach zwei zwei- rin SSB und im Bereich Bildung und wir bloss drei Rekurse zu behandeln
ten Plätzen an den SSW in Regens- Beratung des Zentralsekretariats hatten; andere Jahre waren es be-
dorf und in Schwarzsee jetzt endlich unter anderem für Ausbildung in deutend mehr.
3
an die Spitze zu setzen. Wir haben Fachtechnik zuständig, erlebte ihre
dafür schon einmal an einem Som- Premiere als Vorsitzende der Wett-
merabend zusätzlich geübt», sagte kampfkommission der Schweizeri- Wie beurteilen Sie die Wettkampf-
Thomas Tschudi, Vizepräsident des schen Samariterwettkämpfe 2009 in leistungen?
Samaritervereins Thalwil, zum «sa- Rebstein. Der «samariter» wollte von Die Teilnehmenden waren durch-
mariter», «jetzt heisst es für mich ihr wissen, wie es gelaufen ist. ds. wegs motiviert. Es war super zuzu-
1
Englisch und Fachtechnik büffeln.» sehen, wie an den einzelnen Posten
Die nächsten SSW finden am gearbeitet wurde. Der Ehrgeiz war
4./5. September 2010 in Schwarzen- Wie wurden Sie Vorsitzende der bei den meisten enorm. Das ist auch
burg BE statt. Wettkampfkommission? an der engen Spitze unter den Sie-
Weitere Bilder, Postenaufga- Als Instruktorin SSB für den Kanton germannschaften zu erkennen.
ben und die Ranglisten sind auf Uri wurde ich 2006 in die Wett-
www.samariter.ch aufgeschaltet. kampfkommission gewählt. Weil
deren Vorsitz statutarisch vom Zent-
ralsekretariat gestellt wird, nahm ich
nach dem Weggang von Christian
Bassler die Herausforderung sehr
gerne an.
2
Wie schätzen Sie Ihre Premiere in
Rebstein ein?
In Anbetracht der engen Zusam-
menarbeit unter allen Kommissi-
onsmitgliedern und zehn intensiver
Arbeitstage, die wir für die Vorbe-
reitung investiert haben, kann ich
sagen: Es ist sehr gut gelaufen. Wir
erhielten viele positive Rückmeldun-
gen. Wir haben die Postenaufgaben
Der umsichtige OK-Co-Präsident Werner bewusst mehrmals durchgespielt
Schmidheiny dirigiert die «Massen». und allfällige Mängel behoben. Der
samariter 10 / 09f u n u nd s ich e r h e it
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18 Der Schritt zum Friedhof ist ein Ritual, das Erleichterung schaffen kann.
Kurse Sterbebegleitung und Trauer des Schweizerischen Roten Kreuzes
Süss wie der Tod: Rituale in Krisenzeiten
Rituale helfen, schwierige Viele Menschen weigern sich, über Sterbenden begegnen, als auch an
Momente durchzustehen. den Tod zu sprechen oder auch Menschen, die zu Hause schwerst-
Zum Beispiel den Tod eines nur daran zu denken – vielleicht kranke Angehörige pflegen.
Angehörigen. Ein Kurs des aus Angst oder weil sie abergläu-
Roten Kreuzes Solothurn bisch sind. Andere möchten mehr Auge in Auge mit dem Tod
zeigt, wie wichtig Rituale in wissen, um möglichst gut damit Ariane hat in Solothurn einen Kurs
Krisenzeiten sind und wie sie umgehen zu können, wenn sie mit zum Thema Sterbebegleitung be-
gestaltet werden. dem Sterben konfrontiert werden. sucht. Sie erzählt, dass sie beim
Ihnen bietet das Schweizerische Tod von vier betagten Menschen
Rote Kreuz verschiedene Kurse dabei sein durfte. «Das war sehr
Texte und Bilder: zum Thema Sterbebegleitung und schön und befriedigend», sagt die
Christine Rüfenacht Trauer an. Diese Kurse stehen al- kontaktfreudige Frau. Da sie sich
len offen: Sie richten sich sowohl als Freiwillige in einem Verein
an Personen wie zum Beispiel Pfle- engagiert, der ältere Menschen
gehelferinnen, die am Arbeitsplatz zu Hause betreut, wollte sie sich
in Sterbebegleitung weiterbilden.
Obwohl sie bereits über eine soli-
de praktische Erfahrung verfügte,
hat sie in den Kursstunden in So-
lothurn sehr viel gelernt, zum Bei-
spiel über Berührungen.
Ein Modul, das Ariane besucht
hat, bezog sich auf Rituale, die hel-
fen können, um einen verstorbenen
Menschen zu trauern. Sie selbst hat
ihrem Vater nie verziehen, dass er
sie allein gelassen hat. Noch heute
sucht sie sein Grab auf, um ihm vor-
zuwerfen, dass er ohne Vorwarnung
gegangen ist. «Das hilft mir sehr»,
erklärt sie. Diese Art von Ritualen
kann eine Hilfe sein, um schwere
Zeiten durchzustehen. «Sie haben
eine beruhigende und befreiende
Wirkung», erklärt Renate Hendry,
Als junges Mädchen wurde Renate Sie durfte beim Tod von vier betagten die beim Roten Kreuz Solothurn den
Hendry mit dem Tod konfrontiert. Menschen dabei sein. Kurs zur Sterbebegleitung erteilt.
samariter 10 / 09Sie können auch lesen
