Info Day 2017 Neues zu PV und E-Mobilität im Netz - Bregenz, 17. November 2017 Reinhard Nenning

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Info Day 2017 Neues zu PV und E-Mobilität im Netz - Bregenz, 17. November 2017 Reinhard Nenning
Info Day 2017
Neues zu PV und E-Mobilität im Netz

 Bregenz, 17. November 2017
 Reinhard Nenning
Info Day 2017 Neues zu PV und E-Mobilität im Netz - Bregenz, 17. November 2017 Reinhard Nenning
Agenda

1. Erzeugungsanlagen - Aktuelles
2. Elektromobilität in Vorarlberg - Entwicklung
3. Netzintegration der Elektromobilität

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Erzeugungsanlagen
Info Day 2017 Neues zu PV und E-Mobilität im Netz - Bregenz, 17. November 2017 Reinhard Nenning
Rundschreiben 1/2017

Anforderungen für Erzeugungsanlagen
 RS 1/2017 in allen Punkten verbindlich seit 1.10.2017

     Q(U) ab 0,6kVA (cosφ= 0,9 kap. bis ind.)
     Geringe Änderung Entkupplungsschutzparameter
     Erzeugungsmessung (Blindstromverrechnung)
     P(U)-Regelung seit 1.10.2017 verpflichtend (Wechselrichterliste)

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Zugelassene Wechselrichter (Liste)
     Fronius 
     SMA 
     Solaredge 3~ 
     Solaredge 1~ (wird gerade untersucht) 
     Kostal (Fehler werden gerade von der Entwicklung behoben) 
     Kaco (Fehler werden gerade von der Entwicklung behoben) 
     Sungrow (Testgerät eingetroffen) 
     Sonnen DC /Steca (Warten auf fehlerfreie Firmware) 
     Varta AC (wird noch untersucht) 
     E3DC (wird noch untersucht) 
     LG (DC) (wird in der nächsten Firmware Version Q(U) und P(U) können) 
     Weitere Hersteller können bei Bedarf untersucht werden

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Rundschreiben 1/2017
Erzeugungsmessung

 Bei blindstromkostenpflichtigen Anlagen mit Überschusseinspeisern

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Rundschreiben 1/2017
P(U)-Regelung

 Greift konzeptgemäß nur bei Netzumschaltungen/-fehlern
 Vorteil: Anlage speist weiter (mit verminderter Leistung) ein, anstatt
  sich direkt vom Netz zu trennen.
             P/Pmax
                           Kennlinien Q(U) & P(U) für DEAs in der Niederspannung
             Q/Qmax
        100%

         50%

          0%

        -50%

       -100%
                95% 96% 97% 98% 99% 100% 101% 102% 103% 105% 106% 107% 108% 109% 110% 111% 112% 113%

 Wiederholt in Begrenzung?  Kontakt mit Vorarlberg Netz aufnehmen

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Eigenbedarfsoptimierung
Warmwasseraufbereitung mit PV (Siehe TOR D1 Kap.4)

 Nicht zulässig: Phasenanschnittsteuerung über 200W
                          U
                                                        Netzspannung
                                                        Phasenanschnitt

                                                    t
 Teilw. zulässig: Pulspaketsteuerung
                          U
                                                        Netzspannung
                                                        Pulspaketsteuerung

                                                t

 Zulässig: PWM-Steuerung
                          U
                                                        Netzspannung
                                                        PWM

                                                t

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Batteriespeicher Unsymmetrie

 Ist auf 3,68kVA zu begrenzen!

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Überschussanlagen Geschäftspartner

 Geschäftspartner Verbrauchsanlage und Einspeiseanlage
  müssen die selben sein.

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Änderung Voll- auf Überschusseinspeiser

 Meldung mittels Netzanschlussmeldung und WR-Report
 Idente Geschäftspartner Verbrauchsanlage und Einspeiser
 Q(U)-fähige Erzeugungsanlagen sind mit Q(U) zu betreiben,
  nicht Q(U)-fähige Bestandsanlagen können belassen werden
 Zusätzliche Erzeugungsmessung erforderlich bei
  blindstromverrechnungspflichtigen Verbrauchsanlagen.

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Mieterstrommodell
ELWOG §16a

                                         →
                                         ←
                                   Zähler Erzeugung
                                         (+EB)

                                                        →
                                                      Zähler 1
                                                                 Teilnehmer A
                                                        →
                                                      Zähler 2
                                                                 Teilnehmer B
    Smart Meter notwendig                              →
        Opt-Out nicht möglich!                       Zähler 3
                                                                 Teilnehmer C
    Zusätzliche Systemnutzungsentgelte:
     (pro Teilnehmer)
        Einrichtung bzw. Änderung: 20€
        laufend: 6€/Jahr               öffentliches Netz
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Es darf kein Zähler rückwärts laufen

 Stark erhöhter Aufwand für alle Partner
 Unannehmlichkeiten für den Kunden (Steuerhinterziehung)

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Wechselrichtertausch?

 Meldung mittels Datenblatt und Report
 Wechselrichter sind laut aktuellem Rundschreiben zu
  parametrieren (Q(U), P(U),…)

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Elektromobilität
Elektromobilität in Vorarlberg
Entwicklung & Ziel Land Vorarlberg

                                                                      Steigende
                                                                      Anzahl der
                                                                      Zulassungen für
                                                                      reine Elektroautos
                                                                      Polit. Ziel Land
                                                                      Vorarlberg: 10.000
                                                                      Elektroautos im
                                                                      Jahr 2020 (5%)

                                     Datenquelle: Statistik Austria

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Blick in die Zukunft
Abschätzung Entwicklung Durchdringungsrate

               Anteil Elektroautos – Hochrechnung von jährlichem Marktanteil
                                 auf Fahrzeugbestand gesamt
                 Metastudie Elektromobilität - Hamburg · 9. Dezember 2016
25%
                                                                        Deutlicher Investitionsbedarf im Netz
20%                                                                                                                     19,7%
                                                                                                                17,5%
                                                                                                        15,7%
15%                                                                                             13,8%
                                                                                        11,9%
              Regionaler Investitionsbedarf im Netz                              8,8%
10%
                                                                             6,6%
5%                                                            3,8%
                                                2,0%   2,8%
                          0,8%    1,1%   1,5%                         5,1%
       0,3% 0,4%
0%
  2015      2016     2017        2018    2019   2020   2021   2022Datenquelle:
                                                                     2023 2024 Statistik Austria
                                                                                         2025 2026   2027   2028    2029    2030

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Netzintegration von Elektromobilität
Ziele

1. Elektromobilität funktioniert für Kunden einfach und problemlos
2. Die Investitionen und laufende Ausgaben für Autohersteller,
   Ladeinfrastruktur, Netze und Kunden müssen kosteneffizient sein
3. Alle anderen Geräte in den Stromnetzen müssen weiterhin
   klaglos funktionieren
4. Der notwendige Netzausbau muss zeitlich bewältigt werden
   können

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Netzintegration von Elektromobilität
     Privatbereich: „Laden mit kleiner Leistung schont Geldtasche und Batterie !“

1.   Schutzkontaktstecker (1-phasig, 230 V) ~ 3 kW
           Mit zugelassenem Notladekabel für Ausnahmefälle vorgesehen
           Stromstärke meist 10 A (Problem der therm. Überlastung verbreitet)

2.     Kraftsteckdose CEE (3-phasig, 400 V) ~ 11 kW
            Nachteile: Sicherheit (DC-Fehlerstrom), eingeschränkte Leistungsfähigkeit,
             für Netzregelung nicht geeignet  mögliche Doppelinvestition

3.     Wallbox (3-phasig, 400 V) Anwendung meist von 7 kW bis 22 kW
           Empfehlung aus Komfort- und Sicherheitsgründen
           Situativ höhere Ladeleistung mit Netzreglung möglich (abhängig von Netzlast)
           Steuerleitung CAT 7 zwischen Zähler und Wallbox vorbereiten oder gleich legen

Beispiel: 4 kW Ladeleistung (20 kWh/100 km)
       Ö – Durchschnitt: 40 km pro Tag  Vollladung in ~ 2 Stunden
       Pendler: 100 km pro Tag  Vollladung in weniger als 5 Stunden                       Quelle: Vorarlberg Netz

     Info Day 2017 - Nenning                                                                                          Seite 19
Ladeinfrastruktur für Elektromobilität

 Anschlussanfrage
      https://www.vorarlbergnetz.at/downloads/at/2016-09-07_Anschlussanfrage_Formular.pdf

 Netzanschlussmeldung
      https://www.vorarlbergnetz.at/downloads/at/2016-09-21_Netzanschlussmeldung_Formular.pdf

 Foto von der Stromeinstellung (Dippschalter) + Typenschild
      https://www.vorarlbergnetz.at/downloads/at/Dokumentation-Ladestelle.pdf

Info Day 2017 - Nenning                                                                     Seite 20
Laden im Haushaltsbereich

                                                       Ladeleistungen
                                                      meist Wallboxen
                                                      11- und 22-kW
                                                       Deutliche Zunahme
                                                      der Energiemenge und
                                                      vor allem der
                                                      Leistungsspitzen
                                                       Zusätzliche
                                                      Häufung durch
                                                      Doppeltarif (22:00 Uhr)
                            Quelle: Vorarlberg Netz

Info Day 2017 - Nenning                                             Seite 21
Netzintegration von Elektromobilität
Vorstellbare Ladestrategien aus VNB-Sicht

     Laden im Privatbereich, Einfamilienhäuser
         Lokales Lastmanagement innerhalb einer Kundenanlage
         Nächste Stufe: Lastmanagement durch VNB gesteuert

     Mehrfamilienhäuser, Gewerbe (mehrere Anlagen je Anschluss)
         Vielschichtig, individuell zu lösen

     Öffentlicher, halböffentlicher Raum, Autobahnen
         Schnellladestationen (hohe Leistung  starker Netzanschluss),
          Anforderung erlaubt kein Lastmanagement

     Laden an Häufungsstellen (Parkhaus, Tiefgaragen,…)
         Lokales Lastmanagement verhindert Lastspitzen

                                                                 Quelle: Vorarlberg Netz

Info Day 2017 - Nenning                                                                    Seite 22
Netzintegration von Elektromobilität
Dimensionierung der Anschlussleitungen - Hauptleitung

Symbolbild:

                                                   Wohnung 1

                                                   Wohnung 2

                                                   Wohnung 3
                                                                                    Zuleitungen

                                      HA
                                           Hauptleitung
                                                               Zählerverteiler
    Netzanschlusspunkt                                                           Energie- und     Wallbox steuerbar
                    Netzanschluss            Zusätzliche                         Steuerleitung
                                            Hauptleitung       Zählerverteiler

                      Verteilernetz        Hausinstallation

                                                                                                       Quelle: Vorarlberg Netz

Info Day 2017 - Nenning                                                                                                          Seite 25
Netzintegration von Elektromobilität
   Dimensionierung der Hauptleitung

                                                                                               Die Summenleistung ist pro Bedarfsgruppe
                                                                                               zu bilden und mit den
                                                                                               Gleichzeitigkeitsfaktoren (GZF), in
                                                                                               Abhängigkeit von der Anzahl der
                                                                                               Wohneinheiten, zu multiplizieren.

                                                                                               VWE – Vollelektrifizierte WE
                                                                                               Anzahl (VWE + AWE) * 18 kW * GZF (4)
                                                                                                               +
                                                                                               AWE – Allelektrifizierte WE
                                                                                               Anzahl AWE * Heizung (kW) * GZF (1, 3, 5)
                                                                                                               +
                                                                                               Elektromobilität
Quelle: TAEV 2017, Vorarlberger Energienetze GmbH - Masterarbeit Lukas Schober FH Vorarlberg   Anzahl E-Autos * Ladeleistung * GZF (2)
Simulationen mit realen Leistungsaufteilungen der Ladepunkte und statistischen Verbräuchen
                                                                                                        Quelle: TAEV Vorschlag 2017
   Info Day 2017 - Nenning                                                                                                            Seite 26
Netzintegration von Elektromobilität
  Dimensionierung der Hauptleitung - Beispiel

 1 Haus mit 5 WE, davon 3 VWE, 2 AWE (2 WE mit je 6 kW
  Infrarotheizung und je 11 kW Ladestelle)

1. 5 WE je 18 kW * GZF (4)                  90 kW * 0,42 GZF = 37,8 kW
2. 2 IR-Hzg. a 6 kW * GZF (3)               12 kW * 0,86 GZF = 10,3 kW
3. 2 Ladestellen a 11 kW * GZF (2)          22 kW * 0,90 GZF = 19,8 kW
                                                         Summe: 67,9 kW
 Formel TAEV (3~)          Betriebsstromstärke (mit cos=0,9) ~ 109 A
 Auswahl NS-Kabel

  Info Day 2017 - Nenning                                         Seite 27
Netzintegration von Elektromobilität
Dimensionierung der Anschlussleitungen - Zuleitungen

Symbolbild :

                                                   Wohnung 1

                                                   Wohnung 2

                                                   Wohnung 3
                                                                                    Zuleitungen

                                      HA
                                            Hauptleitung
                                                               Zählerverteiler
    Netzanschlusspunkt                                                           Energie- und     Wallbox steuerbar
                    Netzanschluss            Zusätzliche                         Steuerleitung
                                            Hauptleitung       Zählerverteiler

                      Verteilernetz        Hausinstallation

                                                                                                       Quelle: Vorarlberg Netz

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Netzintegration von Elektromobilität
Dimensionierung der Zuleitungen für VWE – 1 WE

    Dementsprechend beträgt der Mindestquerschnitt für die Wohnungszuleitungen für
     eine vollelektrifizierte Wohneinheit (VWE 18 kW)

        5x10mm² Kupfer

    Die nachfolgend angeführten Leiterquerschnitte sind Mindestquerschnitte und beziehen sich auf
     eine maximal installierte Leistung pro Wohneinheit bei einer maximalen gleichzeitigen Belastung
     von 18 kW für eine vollelektrifizierte Wohneinheit
    Es wird darauf hingewiesen, dass durch die Häufung von Leitungen sowie bei größeren
     Leitungslängen aus Gründen des Spannungsabfalls oder des notwendigen Schleifenwiderstandes
     für die Einhaltung der Ausschaltbedingung ein höherer Querschnitt notwendig sein kann

                                                                          Quelle: ÖVE/ÖNORM E-8016

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Netzintegration von Elektromobilität
Dimensionierung der Zuleitungen für VWE – mehrere WE

                                               Die jeweilige Anwendbarkeit
                                               hinsichtlich
                                                Belastbarkeit
                                                Gleichzeitigkeitsfaktor
                                                Schleifenwiderstand
                                                Spannungsabfall
                                               ist rechnerisch nachzuweisen.

                                                     Quelle: ÖVE/ÖNORM E 8016:2010

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Netzintegration von Elektromobilität
Dimensionierung der Zuleitungen - Beispiel

1 WE mit Elektroheizung (6 kW) und Ladestelle (11 kW  auf 1 Zähler)
 kein Gleichzeitigkeitsfaktor, wenn kein Lastmanagement

1. 1VWE  5x10 mm² Kupfer (1 WE – 18 kW)  ~ 29 A
2. 6 kW Elektroheizung zusätzlich         ~ 10 A
                                   Summe: ~ 39 A
 Auswahl Kabel

3. Zusätzlich Elektromobilität (11 kW)             ~ 18 A
                                             Summe: ~ 57 A
 Auswahl Kabel
Info Day 2017 - Nenning                                           Seite 31
Netzintegration von Elektromobilität
                       Lastansätze für Elektrofahrzeuge (11 kW Wallbox)

                      12 kW
                      11 kW
                      10 kW
                      9 kW
Leistung pro E-Auto

                      8 kW
                      7 kW                                                      mit Preisanreizen für Netz und/oder Energie                                  ~ 6 kW
                      6 kW
                      5 kW
                      4 kW
                      3 kW                                                      ohne Preisanreize für Netz und/oder Energie                                  ~ 2,5 kW
                      2 kW
                      1 kW
                      0 kW
                              0    5      10     15   20     25        30       35       40       45       50       55       60        65          70   75   80   85   90   95      100
                                                                                               Elektrofahrzeuge (-)
                                                      Quelle: Vorarlberger Energienetze GmbH - Masterarbeit Lukas Schober FH Vorarlberg
                                                      Simulationen mit realen Leistungsaufteilungen der Ladepunkte und statistischen Verbräuchen

                       Info Day 2017 - Nenning                                                                                                                                   Seite 32
Netzintegration von Elektromobilität
Dimensionierung von Wohnanlagen

Varianten:
A. Installation von mehreren Wallboxen als Gemeinschaftsanlage
   Häufigste Lösung – wird nachfolgend näher beschrieben

B. Eine oder mehrere Wallboxen werden separat mit zusätzlichem Zähler montiert
   z.B. Wohnen 500 (leistbares Wohnen) mit 1-2 Stellplätzen (keine Tiefgarage)

C. Eine Wallbox wird auf Top-Zähler der Wohnung installiert
   Grundsätzlich möglich, technisch nur selten durchführbar, Problematik mit dem
   Wohnungseigentumsgesetz (WEG), Umsetzung Mieterstrommodell sehr erschwert

Info Day 2017 - Nenning                                                     Seite 33
Netzintegration von Elektromobilität
    Wohnanlagen  Variante A – „Gemeinschaftsanlage“ - Bestand

Hausanschluss                            Eigene Zähleinrichtungen für den Ladestellenbetrieb von Dritten
                                         Ergänzende techn. Maßnahmen bei Ausführung von Var B) und Var C)
                         Wallbox 1       Schaffung eines zusätzlichen Zählerverteilers bzw. Schaffung von
  Zähler   Leistungs-                     entsprechenden Platzreserven
            regelung
    k
    W                    Wallbox 2    Verfügbare Leistung resultiert durch bestehende Anbindung und
    h
                                          Leistungsregelung
                                     Leistung Wohnbauträger:
                         Wallbox 3       Mehrkosten für Netzzutrittsentgelt
  Zähler                                 Lehrverrohrung bzw. Kabeltrassen zu den Stellplätzen
    k
    W                   Wohnung 1    Leistung Dienstleister:
                                     
    h

                                          Übernahme Netzbereitstellungsentgelt
  Zähler
                                         Kosten für Verteilerschrank, steuerbare Wallboxen und Elektroinstallation
    k
    W
    h
                        Wohnung 2        Übernahme von Betrieb, Instandhaltung und Störungsbehebung
  Zähler                             Kosten für Kunde:
    k
    W
    h
                        Wohnung 3        Miete pro Monat für Installation und Nutzung
Wohnblock
                                     Folgen:
                                                                                           Datenquelle: Vlotte, Vorarlberg Netz
                                         Leistungsspitzen können reduziert werden
    Info Day 2017 - Nenning                                                                                            Seite 34
Netzintegration von Elektromobilität
    Wohnanlagen  Variante A – „Gemeinschaftsanlage“ - Neubau

Hausanschluss                            Eigene Zähleinrichtungen für den Ladestellenbetrieb von Dritten
                                         Leistung für Elektromobilität wird bei Netzzutritt vorgesehen
                         Wallbox 1       Leistung bis zu 22 kW durch Leistungsregelung möglich
           Leistungs-
  Zähler
            regelung
    k
    W
    h
                         Wallbox 2   Leistung Wohnbauträger:
                                         Mehrkosten für Netzzutrittsentgelt
                         Wallbox 3       Lehrverrohrung bzw. Kabeltrassen zu den Stellplätzen
                                     Leistung Dienstleister:
                                     
  Zähler
                                          Übernahme Netzbereitstellungsentgelt
    k
    W
    h
                        Wohnung 1        Kosten für Verteilerschrank, steuerbare Wallboxen und Elektroinstallation
  Zähler                                 Übernahme von Betrieb, Instandhaltung und Störungsbehebung
    k
    W                   Wohnung 2    Kosten für Kunde
                                     
    h

                                          Miete pro Monat für Installation und Nutzung
  Zähler
                                     Folgen:
    k
    W
    h
                        Wohnung 3        Leistungsspitzen können reduziert werden
Wohnblock                                                                                   Datenquelle: Vlotte, Vorarlberg Netz

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Richtig investiert:

   Einzellösung für Einfamilienhaus: Steuerbare Wallbox wird vom Kunden auf eigene Kosten
    installiert (z.B. Abrechnung über vorhandenen Zählpunkt)
   Paketlösung für Wohnanlagen: Eine oder mehrere Ladestationen können aufgrund der
    Verrechnung von externem Unternehmen durch ein Dienstleistungspaket (Abrechnung,
    Lastmanagement ...) errichtet und betrieben werden

Mit der Vorhaltung von
 ausreichenden Reserven (thermisch & Platz) in den Zählverteilschränken,
 Leerverrohrungen zu den Stellplätzen (Energie- und Steuerkabel CAT 7)
 und einer ausreichenden Dimensionierung der Haupt- und Zuleitung
ist ein kostengünstiges Laden für die Zukunft gut vorbereitet.

                                      Quelle: AG „Elektromobilität und Auswirkungen auf Gebäudestandards- und Ausrüstung, Vorarlberg Netz

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PV in Kombination mit Ladestationen

 Relevante PV-Modelle bei Wohnanlagen
    PV-Anlage als Volleinspeisung
    PV-Anlage als Überschusseinspeisung
    NEU: Gemeinschaftliche Erzeugungsanlagen (§16a ElWOG)
 Kombination PV-Anlage mit Ladestationen
    Gemeinsamer Betrieb von PV, Heimspeicher und Ladestationen möglich
    NEU: Ladestation als Teilnehmer einer gemeinschaftlichen
     Erzeugungsanlage (§16a ElWOG)
 Geeignetes E-Auto-Lademanagement erhöht PV-Eigenstromnutzung

                                                      Quelle: Vorarlberg Netz

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Fazit
   Elektromobilität ist ein zusätzlicher Verbraucher mit einer zunehmenden Nachfrage
   Zunehmend Anfragen bei Hausverwaltungen wg. Nachrüstung von Ladestellen
   E-Fahrzeug Besitzer wollen überwiegend zu Hause laden (3-phasig, 400 V, 11 kW)
   Elektromobilität muss kosteneffizient integriert werden um alle Stakeholder befriedigen zu können
   Steuerbare Wallboxen mit Leistungssteuerung ermöglichen mehr Ladestellen
   Integration der Elektromobilität in Wohnanlagen über:
       Variante A: Anschluss über Gemeinschaftsanlage  Lastmanagement
       Variante B: Anschluss über getrenntes System  zusätzliche Zähler
       Variante C: Anschluss über Zähler der Wohnungen mit/ohne Leistungsregelung
   Einzelne Ladestation im Einfamilienhaus über individuelle Abrechnung und mehrere Ladestationen bei
    Wohnanlagen über Dienstleistungspakete
   Durch eine Vorhaltung von Platzreserven in den Zählverteilschränken, Leerverrohrungen zu den
    Stellplätzen (Energie- und Steuerleitung) und einer ausreichenden Dimensionierung der Haupt- und
    Zuleitungen kann die Elektromobilität in Wohnlagen kosteneffizient nachgerüstet werden
   Zukünftige anfallende Netzbereitstellungs- und Netznutzungsentgelte werden bei Errichtung fällig

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

  Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

  Nenning Reinhard
  Vorarlberger Energienetze GmbH
  Netzplanung und Power Quality (NPQ)
  Weidachstr. 10
  6900 Bregenz
  Österreich
  reinhard.nenning@vorarlbergnetz.at

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