INFOBLATT VOLENDAM - Cooperativa Volendam Paraguay
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INFOBLATT VOLENDAM Jahrgang 28 Juli / August 2020 Nr. 7/8 Informieren & bilden Gemeindearbeit im Jahr 2020 Seite 22—28
Editorial Inhalt Werte Leser! Da wir vom 1. - 3. April 2022 unser Jubiläumsfest zu feiern gedenken, bringen wir auch immer wieder etwas zur Besinnung 3 Geschichte unserer Kolonie. Auf der Worte vom Oberschulzen 4 Rückseite finden Sie seit längerem etwas Steuerabgaben Asoc. 5 von damals, auf der Vorderseite das Schule 6 Heute. Altenheim 9 Diesem Infoblatt haben wir dem Thema: Recursos Humanos 10 „Gemeinde“ gewidmet. Neuer Mitarbeiter 11 Der erste Spatenstich zum Bau der M.G. An die Gemeinschaft Volendam 12 Volendam wurde am 7. Sept.1952 Kalendergestaltung 15 vollzogen. Der Bau der M.B.G.Kirche Samenernte 16 wurde im Feb.1953 begonnen. Holzernte 18 Die ersten Ältesten der M.G. waren: A. H. UGA 19 Harder und Hans P. Epp und die ersten M.Gemeinde 22 Leitenden der M.B.G waren Br. D. Fast M.B.Gemeinde 23 und Johann Goerzen. Mission 24 In den Anfangsjahren waren Tauffeste mit Jugend 26 mehr als 20 Täuflingen keine Seltenheit. Sonntagsschule 27 Auch begann man, sich mit der KfK 28 Missionsarbeit zu beschäftigen. Dazu lesen Oma und Opa erzählen 30 Sie mehr auf den Seiten 24 und 25. Ernährung 32 Das Jahr 2020 ist ein ganz besonderes Winterzeit 33 Jahr, auch gerade für die Gemeindearbeit. Interkoloniales Turnier 34 Bildungszentrum 35 Wir wünschen allen Leitern, sowie auch Wissenswertes 36 allen Mitarbeitern in den verschiedenen Komitees, viel Weisheit und viel Kraft, um Fauna in Volendam 37 ihre Arbeit in dieser ungewöhnlichen Zeit, Kinderseite 38 Gott wohlgefällig zu verrichten. Rezept 39 Angelika Neufeld Herausgeber: Die Verwaltung der Kolonie Volendam Beiträge per Post oder E-Mail an: Mitarbeiter: Post: Volendam Info – Colonia Volendam c.d.c. 166 Asunción, Paraguay Angelika Neufeld Tel: 0451 – 320130 Helene Quiring E-mail: volendaminfo@gmail.com Doris Bärg Nachdruck und Vervielfältigung – auch aus- Henriette Paetkau zugsweise – nur mit Genehmigung des Heraus- gebers. Für unverlangt eingesendete Artikel und Einsendeschluss: 15. des jeweiligen Monats. Bilder wird keine Haftung übernommen. Die Erscheint: Jeden zweiten Monat Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung Druck: Zamphiropolos S.A. Asunción der Redaktion oder der Verwaltung wieder. Die Online zugänglich unter Redaktion behält sich das Recht auf redaktio- www.volendam.com.py nelle Änderungen und Kürzungen vor. S. 2 Juli / August
Nimm dir 5 Minuten Zeit Matthäi am Letzten ,, Matthäi am Letzten “ sagen die Menschen, wenn alles aus ist, wenn keine Hoffnung mehr besteht, wenn das Ende endgültig ist. Dabei steht im letzten Vers des Matthäus- evangeliums die beste Aussicht für unser Leben, die Menschheit und die ganze Welt: ,, Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt!” (28,20) . Die letzten Worte Jesu an seine Jünger sind wie ein Testament, wie ein Vermächtnis für alle Zeit und alle Menschen. Jesus hält uns durch alle Tage hindurch die Treue. Bis zur Vollendung der Welt will Gott uns nahe sein. Im Alten Bund war der Regenbogen mit seinen sieben Farben ein Zeichen der Treue Gottes. Er sollte die Menschen an den Bund Gottes, den er nach der Sintflut geschlossen hatte, erinnern. Der Bogen der Treue Gottes, der Regenbogen, erscheint den Men- schen auf der Erde als ein Halbkreis, der sich von Horizont zu Horizont spannt. In Wirklichkeit ist der Regenbogen ein Kreis. Vom Flugzeug aus gesehen erscheint der Bogen als vollkommen runder Kreis. Auf der Erde, in Raum und Zeit begrenzt, kommt uns die Treue Gottes nur halb vor. Und wir sehen das Ganze nicht mehr. Und doch ist die Treue Gottes immer ganz und rund, vollkommen und aus sieben wunderbaren Far- ben. Die letzten Worte Jesu ,,Ich bin bei euch” sind auch wie ein groβer Kreis, in dem unser ganzes Leben Platz hat und gut aufgehoben ist. Mit seiner ganzen, vollkommenen Liebe will uns Jesus begleiten, versorgen und durchdringen bis zur Vollendung. Die letzten Worte Jesu ,,bei euch” leuchten auch in sieben wunderbaren Farben vor uns auf. Jesus ist vor uns. Er öffnet die Türen, ebnet die Wege, erschlieβt die Räume. Jesus geht vor uns her. Jesus ist hinter uns. In seiner Liebe räumt er auf, ordnet und bringt zurecht, was in unserem Leben zerbricht und mangelt. Jesus ist in seiner Barmherzigkeit unter uns und trägt uns. Jesus ist mit seiner Macht über uns, deckt uns zu. Seine Übermacht ist wirklich über uns allezeit. Jesus geht neben uns her und bewahrt uns vor Verirrungen nach rechts oder links. Immer wieder bringt er uns auf den richtigen Weg. Jesus ist als Fürsprecher und Anwalt am Thron Gottes für uns. Er tritt für uns ein. Und schlieβlich ist Jesus auch in uns. Dort möchte er Wohnung nehmen, sich auswirken, unser Leben erfüllen, damit wir dann einmal bei ihm wohnen und zu Hause sein können. Ein wunderbarer Kreis aus sieben Farben, in dem wir ganz geborgen und gut aufgehoben sind. ,, Matthäi am Letzten” ist die beste Parole für unser Leben. ,,Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende!” (Matthäus 28,20) Das letzte Wort bei Matthäus ist die Verheiβung Jesu an die Seinen, dass er ihnen nahe sein will bis an das Ende dieses Zeitalters. Christ sein heiβt, um die Nähe Jesu wissen, sich seiner Gemeinschaft freuen und ihm gehorchen. Eingesandt: David Paetkau Juli / August 2020 S. 3
Asociación Worte des Oberschulzen Werte Volendamer und Freunde Ich grüβe alle Volendamer, auch diejenigen, die dieses Infoblatt aus eigenem In- teresse lesen. Wir sind bereits im Monat August, und soweit haben wir das erste Halbjahr hinter uns. Diese ersten Monate im Jahr 2020 sind in vielen Hinsichten anders gelaufen, wie man es gewohnt war. Viele öffentlichen Aktivitäten mussten abgesagt oder verschoben werden, die meisten Leute sind im Groβen und Ganzen vorsichtiger. Der gewöhnliche Händedruck beim Grüβen ist doch eine interessante Tradition gewesen, die gemeinsamen Terererunden usw. Wenn wir ehrlich mit uns sind, ist es doch das, was uns gewissermassen fehlt, zusammenhält und prägt. In Volendam sagt man immer noch, wir sind bis jetzt nicht von dieser Pandemie be- troffen, trotzdem ist es auch an der Zeit, unsere Situation zu durchdenken und klare Position zu nehmen. Die wirtschaftliche und finanzielle Krise nimmt immer mehr zu, und wir werden nicht verschont bleiben. Wir stehen im Winter, und das merken wir besonders an unseren Weiden. Es fehlt an gröβeren Regen, und die Weiden wachsen nicht mehr sehr schnell. Trotzdem hatten wir einige warme Tage, das besonders den Maisfeldern zugute kam. Auch der angepflanzte Weizen steht sehr gut. Wir hoffen, dass wir die letzten Soja verschiffen können, um dann die Endverrechnung vorzubereiten und durchzufüh- ren. Immer wieder müssen wir mit unserer Licencia Ambiental arbeiten und aktualisie- ren. Unsere gröβere Lizenz (Licencia : Aprovechamiento Agropecuario, Forestal, Agroindustrial y de Servicios), wie wir das so schön sagen, wurde bereits angenom- men. Es bedeutet aber nicht, dass wir uns jetzt nach hinten lehnen und alles ge- nieβen können. Immer wieder kommen neue Vorschriften, die eingehalten müssen, und da wollen wir auch weiter arbeiten und uns aktualisieren. Ein Dank an unsere Mitarbeiter von Unidad Gestion Ambiental UGA. Besuche beim Innenministerium wurden ausgenutzt, um für die Sicherung unserer Kolonie und Umgebung zu apellieren. Das Projekt der Asphaltierung unserer Wege geht vorwärts. Auch beim M.O.P.C.wurden Besuche gemacht, um über das Projekt zu reden. Die Generalversammlungen von ECOP und Bancop wurden auf virtueller Ebene durchgeführt. Es war etwas ganz Neues und doch interessant auf solch einer Art und Weise dabei zu sein. Ich wünsche allen Volendamern viel Weisheit, Gesundheit, Mut und Kraft in ihrer Arbeit und im täglichen Leben. Ronald Baerg Oberschulze S. 4 Juli / August 2020
Asociación Aufklärung zu : Aportes Asociación: Beiträge an die Kolonie, die monatlich kassiert werden. Name Beinhaltet Contribución según Socio : Beiträge zum Unterhalt von Wegen und Schulen, Schulgeld, Landsteuer. Contribución según Ingreso según listado: Guthabenzinsen, (2% vom laufenden Konto, 2%US$Dolar Konto, 2%von Zinsen vom Sparkonto + 2% IPS Rentekassierer) Contribución según ingreso según factura: 2% von Einnahmen laut Fakturas Contribución sobre ingreso según formulario: Erhebungsbogen Contribución Ayuda Mutua: Beitrag - VKK Contribución sobre sueldo: 2% Lohnsteuer der Kooperativs- und Asociaciónangestellten Caja Mutual: Autoversicherung Tasas Administrativas IPS: Dienstleistung Aportes caminos: Cargas de ripio, incluye serv. flete Tasas Administrativas Guías,etc: Viehpapiere usw Pensión Hogar de Ancianos: Beiträge der Altenheiminsassen Casilla de Correo: Postfachgebühr Correo Estampillas: Postgebühren Comisión Tigo: Dienstleistungen Comisión Jubilación: Dienstleistungen für IPS Rente- kassierer Adventista VKK: Rechnungen von Patienten im Sanato- rio Adventista; VKK Rückvergütung schon abgezogen. Bautista VKK: Rechnungen von Patienten im C.M.Bautista; Rückvergütung der VKK schon abgezogen. Atención al paciente en Asunción: Krankenschwesterbegleitung Escuelas/Clubes: Musik-und Kunstunterricht Escuelas: Kopien, Uniform, Bücher usw Rita Funk de Kliewer Juli / August 2020 S. 5
Asociación SCHULE in der Covid19-Krise Tägliches Schulleben: Gelegenheit oder Herausforderung? Herausforderungen: Der fehlende direkte Kontakt zwischen Schülern und Lehrern macht, dass die Entwicklung eines Themas manchmal sehr oberflächlich ist. Es ist schwieriger, ausführlich zu erklären, die Qualität der Hausaufgabe zu kontrollieren und Rückmeldungen zu geben. Eine große Herausforderung ist es für die Eltern, in den meisten Fällen für die Mütter. Da gleichzeitig zu den alltäglichen Verpflichtungen die Herausforderung dazukommt, am Prozess der Hausaufgaben ihrer Kinder teilzunehmen. Für einige Schüler wird die Entwicklung des Unterrichts schwierig; bei einigen, weil sie denken, dass es viele Aufgaben pro Tag sind; bei anderen, weil ihnen der Zugang zum Internet oder zu einem Handy fehlt und andere, die normalerweise ihre Aufgaben in der Schule gut erledigten, gingen mit ihren Leistungen während dieses Jahres herunter. Gelegenheiten: Es war eine Gelegenheit für den Lehrer, zu lernen und zu wachsen, da er verschiedene Programme und Plattformen nutzen musste, Videos machen, PDF’s, Dokumente usw. Wir konnten eine nähere Beziehung mit den Eltern haben, wo wir aufgrund dieser Situation als Team arbeiten mussten. Vorher war die Beziehung distanzierter, obwohl sie herzlich war. In dieser Situation mussten sich Lehrer und Eltern einander anpassen und zusammen für ein gemeinsames Ziel arbeiten. Einige Schüler schätzten die Gelegenheit, alle ihre Hausaufgaben zu machen, aber mit der Gelegenheit, längere Ruhezeiten zu haben. Lehrer: Steven Cabral S. 6 Juli / August 2020
Asociación Unterricht in Quarantäne Am Anfang dachte ich noch, ein paar Tage jetzt mal Schule zu, das geht schon vorüber, und wir machen weiter. Aber sehr schnell merkten wir, dass dieses eine falsche Vorstellung gewesen sei. Wir mussten uns alle Hals über Kopf ans neue Lernen und Lehren gewöhnen. Es kostete viele Nerven. Es ging langsamer, und viele Schüler machten nicht wie gewünscht mit. Andere aber wiederum, welche in der Schule Schwierigkeiten hatten, machten ihre Arbeiten sehr gut. Ein Vorteil für mich war, dass ich zu Hause bei meiner Familie war, und somit mehr Zeit für meine eigenen Kinder hatte. Ich konnte Mittag machen und vieles mehr. Der Nachteil, ich konnte schwer einschätzen, ob der Inhalt beim Schüler wirklich angekommen war und verstanden wurde. Ich hatte zwar mit jedem Schüler Kontakt, dieses war aber nur über das Handy möglich und daher doch sehr begrenzt. In Mathematik habe ich fast immer den gleichen Modus gebraucht. Eins oder zwei Beispiele habe ich in Kurzvideos erklärt und dann mussten die Schüler noch einige Aufgaben selber lösen. Diese kontrollierte ich alle und schickte auch Verbesserungen zurück oder ließ dem Schüler die Aufgabe nochmal probieren. Die große Frage war bei mir immer: Lohnt es sich wirklich und wird später alles gültig sein? Mit diesen gemischten Gefühlen unterrichten wir immer noch über Handy und Internet unsere Schüler und versuchen so gut es geht, den Inhalt, der programmiert ist, zu vermitteln. Lehrer: Mario Friesen Juli / August 2020 S. 7
Asociación Schule und Corona-Pandemie Wer der Schuldige an dieser Krise ist, wissen wir nicht. Wie lange die Krise noch anhält, wissen wir auch nicht. Aber eines wissen wir sehr genau: Das neue Unterrichtsmodell wurde uns übergestülpt und die drei Menschengruppen mussten mit diesem Paket fertig werden. Gefragt wurden wir nicht, ob uns das passt. Wir bekamen überhaupt sehr wenig Antworten auf unsere unzähligen Fragen. Als wir am 11. März unsere Schüler zum letzten Mal im Klassenraum sahen, waren wir noch einigermaßen zuversichtlich. Es konnte sich doch nur um eine/einige Woche/n handeln und das würden wir schon locker schaffen. Heute sage ich: Wie gut, dass wir vorher nicht wussten, was auf uns zukam. Jetzt nach knapp 4 Monaten sind wir um viele Erfahrungen reicher, aber auch um viele Momente der Verzweiflung. Was haben wir gelernt? * Online-Unterrichten will gelernt und verstanden werden. * Lehrer, Eltern und Schüler kamen oft an ihre Grenzen. * Jeder Tag hatte mehr als genug an Herausforderungen. * Wir sind barmherziger geworden, denn wir sitzen alle im gleichen Boot. * Wer selber am Ende war und aufgeben wollte, kann die verstehen, die auch aufgeben wollen. * Es gibt Schüler, die an dieser Herausforderung gewachsen sind. Sie haben es gelernt, selbstständig zu arbeiten. Sie fühlen sich wohl in dieser Situation. * Andere Schüler tun sich damit schwer, an die Arbeit zu gehn, wenn keine Schulglocke klingelt und der Lehrer schon in der Klassenzimmertür steht und zur Eile auffordert. * Die Kommunikation zwischen Lehrern, Schülern und Eltern ist intensiver geworden. * Das Handy ist aus dem gegenwärtigen Unterricht nicht mehr wegzudenken. * Trotzdem fehlt das menschliche Miteinander des normalen Schulalltags. Ich habe gesehen, wie gespannt die Schüler auf die Antwort des Lehrers warteten, wenn sie eine Arbeit abgeschickt hatten. Die Corona-Krise hat uns ins „kalte Wasser“ geworfen. Seitdem kämpfen wir mit den kleineren und größeren Wellen/Stürmen des Schulalltags. Gott bewahre uns davor, dass wir kentern. Lehrerin: Marianne Pätkau S. 8 Juli / August 2020
Asociación ALTE N H E I M Ein kurzer Rückblick auf 10 Jahre Altenheim: Im Jahr 2010, im April, wohnten 7 Personen im Altenheim. Im selben Jahr kamen dann noch vier neue Bewohner dazu, 2011 zwei, 2012 zwei, 2013 zwei (einer davon war Heinrich Wall für einen Monat), 2014 drei Personen. In den Jahren 2016 – 17 u. 18 je ein neuer Bewohner. Somit waren es 16 neue Bewohner, die in den letzten 10 Jahren ins Altenheim zogen. Davon war ein Ehepaar, zwei Personen kamen nur für eine gewisse Zeit, um dann wieder zurück nach Hause zu ziehen, wo sie dann von der Familie gepflegt wurden. Meistens war es so, wenn ein Zimmer frei wurde, dass dann sehr bald ein neuer Bewohner ins Zimmer zog. Die Zahl der Bewohner hat oft gewechselt. Raum ist eigentlich für 9 Personen. Wohnen zwei Personen in einem Zimmer, dann ist es schon ziemlich eng. Trotzdem wurde es manchmal notwendig, weil Anfragen kamen und wir immer nach Wegen suchten, diese Personen aufzunehmen. Nicht immer war es möglich. Bis zu 13 Personen haben im Altenheim zur gleichen Zeit gewohnt. Heute sind es 8 Personen, und wir würden uns freuen, wenn es mehr wären. Was Arbeiter anbelangt, hat es immer wieder Wechsel gegeben. Gerne würden wir Personen anstellen, die deutsch sprechen. Es ist so, dass vormittags immer zwei Personen arbeiten, nachmittags 2 und eine Person hat Nachtschicht. Eine Person ist für die Putzarbeit angestellt. Was kostet das Leben im Altenheim? Vor 10 Jahren zahlte ein Bewohner pro Monat Grs. 1.550.000 bis zu 2.325.000 je nach Pflegegrad. Heute zahlt ein Bewohner zwischen 4.326.000 und 7.251.000 Grs. Dazu kommen dann noch Medizin (und in manchen Fällen Windeln). Wenn wir dann noch die Beiträge an die Kolonie dazurechnen, kann es dahin kommen, dass eine ältere Person Grs. 10.000.000.- pro Monat zu zahlen hat. Es ist eine Herausforderung, hier die richtigen Entscheidungen zu treffen. Für viele ist das Altenheim ein Segen gewesen, und das wird es auch in Zukunft sein. Ernst Redekop Juli / August 2020 S. 9
Kooperative Personalabteilung – Recursos Humanos Als wir im Jahr 2018 in den Räumen der Kooperative zusammensaßen und an der Strategischen Planung arbeiteten, war die Personalabteilung oder Departamento de Recursos Humanos ein abstrakter Vorschlag. Er wurde damals reichlich diskutiert und in den Plan eingebaut. Am 12. Mai dieses Jahres beschloss die Verwaltung der Kooperative und Kolonie, eine Personalabteilung zu gründen. Es gibt da mehrere Ebenen, auf denen gearbeitet werden soll. Wir haben die legale oder gesetzliche Ebene. Die Arbeit wurde bisher zum Teil von uns und zum Teil von der Buchhalterfirma in Asunción gemacht. Die Forderungen der Regierung werden auf diesem Gebiet immer mehr und wir halten es für notwendig, uns jetzt mit einer genauen Dokumentation vor möglichen Klagen seitens der Arbeiter zu schützen. Wir sind schließlich, allein als Kooperative, Arbeitgeber von über 100 Mitarbeitern. Dann haben wir noch einige andere Ebenen, auf denen wir weniger gezielt gearbeitet haben. Zum Beispiel, die Bewertung vom Arbeiter wurde auf „versuchen und scheitern“ gemacht. Ein anderes Thema sind die gezielten Weiterbildungen von Arbeitergruppen. Auch müssen wir uns in nächster Zukunft dringend Gedanken machen, wie es um die Sicherheit unserer Arbeiter am Arbeitsplatz steht. Ein anderes sehr wichtiges Thema, das auch bald eingeführt werden soll, ist die Korrektur und Dokumentation von unseren Arbeitsprozessen. Wie ihr seht, liegt ein Haufen Arbeit vor. Angestellt wurde Herr Mathias Balzer für diese Arbeit. Er hat einen komplizierten, aber machbaren Weg vor sich, diese Abteilung aufzubauen. Zur gegebenen Zeit wollen wir dann auch unseren Bürgern beratend zur Verfügung stehen. Falls Fragen oder Bemerkungen sind, kann man sich gerne persönlich oder telefonisch melden. Arnold Ens Gerente General Dank des neuen Navigationssystems (GPS) verfahren wir uns jetzt viel genauer. Arno Backhaus S. 10 Juli / August 2020
Kooperative Neuer Mitarbeiter Ich bin der Neue hier an Bord und möchte mich kurz vorstellen und etwas von meinem Lebenslauf weitergeben. Mein Name ist Mathias Balzer (34), geboren in Curitiba –Brasilien. Ich habe im Jahr 2004 mein Bachiller im CFP Loma Plata als Técnico Agropecuario beendet. Im Jahr 2006 arbeitete ich in Asunción in der Kooperative Fernheim als Käufer von Ersatzteilen. 2008 zog ich wieder nach Filadelfia zurück und arbeitete dort in der Kooperative Fernheim als Assistent in der Vermarktungs-Abteilung von Agrarprodukten. Im Jahr 2011 wechselte ich für ca. 2 Jahren zur Itaú Bank und war dort als “Gerente de Cuentas Agronegocios“ angestellt, wo ich eine sehr lehrreiche Zeit hatte. 2013 wurde ich im Kolonieamt der Kooperative Fernheim angestellt, wo es meine Hauptaufgabe war, allerlei Verträge zu schreiben, Dokumente und andere legale Formalitäten zu bearbeiten. Im Jahr 2015 entschieden wir uns nach Volendam zu ziehen. Mittlerweile leben wir schon fünf ein halb Jahre in der Kolonie und ich bin seitdem in der Ackerei und Viehzucht tätig.— Seit Juli 2020 bin ich Mitarbeiter in der Kooperative Volendam, wo mir die Personalabteilung (RRHH Recursos Humanos) zugeteilt wurde. Ich bin dankbar für das Vertrauen, und dass ich Teil dieser Kooperative und der neuen Herausforderung sein darf. Mathias Balzer A LA COMUNIDAD DE VOLENDAM Tras los últimos acontecimientos sobre mi persona, me veo en la obligación de informar y aclarar mi estado de salud que fue expuesto y a su vez objeto de varios comentarios. El día 1 de julio, ya terminada mi actividad laboral en el Sanatorio Volendam, me entregan el resultado del test rápido para Covid – 19 , realizado en el laboratorio del Sanatorio, dando este positivo (+). Desde ese mismo momento , tomando las precauciones que corresponden, me auto aíslo en mi domicilio y como indica el Protocolo Sanitario, comunico el resultado a la “Autoridad Depar- tamental Del Ministerio De Salud”. Dicho test lo realicé por precaución (sin presentar ningún síntoma, ni contacto con persona sospechosa) ya que se sabe bien que, por mi labor como médico, estoy más expuesto al con- tacto, a su vez es mi obligación como personal de la salud, tomar medidas preventivas necesa- rias y velar por el bienestar de la comunidad. Juli / August 2020 S. 11
Kooperative Así en acuerdo con la administración del Sanatorio se toma la decisión que todo el personal del Sanatorio debía realizarse dicho test, como indica el protocolo de bioseguridad. Cons- cientes que la profesión nos lleva a estar en contacto con diferentes personas, ya sea para consulta, ecografía, procedimientos médicos y quirúrgicos, internados de diferentes patolo- gías, que en días previos fueron muchas y varias de las comunidades vecinas. El jueves 2 de julio realizo la prueba por PCR para Covid-19, en el Hospital Regional De Santaní, siendo el resultado NEGATIVO (-) para Covid-19. Siguiendo el Protocolo Sanitario Del Ministerio De Salud me comunican que debo guardar cuarentena por 14 días, y una segunda prueba fijada para el 13 de Julio. El resultado de dicha prueba como esperaba también fue NEGATIVA para Covid-19 Es importante señalar que la Prueba Rápida para Covid- 19, tiene un falso (+) muy ele- vado, también aclarar que en ningún momento de la cuarentena tanto mi familia como yo PRESENTAMOS NINGÚN SÍNTOMA de la enfermedad. Quisiera agradecer a todas las personas que se preocuparon por el estado de salud de mi familia y del mío, que nos brindaron su apoyo, que nos ayudaron en labores que no podía- mos realizar y se pusieron a disposición en lo que necesitábamos. Así también quiero expresar mi pesar y sorpresa por los comentarios de discriminación ha- cia mi persona y de alguna manera hacia mi familia y a las personas que trabajan en nuestro domicilio. Se entiende que estamos pasando por una situación poco usual, que la paranoia e incerti- dumbre fácilmente nos agobia y velamos más que nunca por el bienestar propio y de nues- tros seres queridos. Desde el primer instante mi única intención fue la de proteger a las personas que acuden al sanatorio, proteger a la comunidad, al personal del sanatorio y a mi familia. Aunque hasta el momento no se presenten casos de Covid-19 en nuestra comunidad, debe- mos entender y tomar conciencia que de una u otra manera TODOS estamos expuestos a contagiarnos, puede ser algún familiar, amigo , conocido, vecino etc Sin importar el estado de salud de la persona, pido que seamos empáticos, tolerantes y soli- darios. Y ante cualquier sospecha de síntoma, la responsabilidad moral de comunicar lo antes posi- ble, tomando las medidas que corresponden, para así todos juntos garantizar la seguridad de la comunidad y evitar el contagio masivo. Pido a Dios por todos los enfermos y protección para todos. Quédate en casa, lávate las manos y usa tapabocas. Dr. Mario Coronil Auf Wunsch des Arztes wurde dieser Artikel in Spanisch veröffentlicht.— Ubersetzung siehe Seite 13 +14 S. 12 Juli / August 2020
Kooperative AN DIE GEMEINSCHAFT IN VOLENDAM Nach den letzten Begebenheiten in Bezug auf meine Person sehe ich mich verpflichtet, zu informieren und meinen Gesundheitszustand zu erklären, der ausgestellt und gleichzeitig Gegenstand mehrerer Kommentare wurde. Am 1. Juli, nach Abschluss meiner Arbeit im Sanatorium Volendam, wird mir das Ergebnis vom Schnelltest auf Covid – 19 ausgehändigt, der im Labor des Sanatoriums durchgeführt wurde; dieser ergab positiv (+). Von diesem Moment an, dabei hielt ich alle entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen ein, habe ich mich selbst in meinem Haus isoliert und, wie es das Gesundheitsprotokoll vorschreibt, die „Departementsbehörde des Gesundheitsministeriums“ über das Ergebnis informiert. Den genannten Test habe ich aus Vorsicht gemacht (ohne irgendwelche Symptome aufzuweisen oder Kontakt mit einer verdächtigen Person gehabt zu haben), da es gut bekannt ist, dass ich durch meine Arbeit als Arzt mehr dem Kontakt ausgesetzt bin. Gleichzeitig ist es meine Verpflichtung als Gesundheitspersonal, die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und über das Wohlbefinden der Gemeinschaft zu wachen. Im Einvernehmen mit der Verwaltung des Sanatoriums trifft man die Entscheidung, dass das ganze Personal des Sanatoriums den genannten Test machen sollte, wie es das Protokoll für Biosicherheit vorschreibt. Im Bewusstsein, dass uns der Beruf dahin bringt, mit unterschiedlichen Personen in Kontakt zu sein, sei es bei den Sprechstunden, Ultraschall, medizinischen und chirurgischen Prozeduren, Internierungen mit verschiedenen Krankheiten, die in den vorhergehenden Tagen zahlreich waren; mehrere davon aus den Nachbargemeinschaften. Am Donnerstag, dem 2. Juli, mache ich den PCR – Test auf Covid – 19 im Regionalkrankenhaus von Santaní; das Ergebnis war NEGATIV (-) auf Covid – 19. Dem Gesundheitsprotokoll des Gesundheitsministeriums folgend, werde ich darüber informiert, dass ich für 14 Tage in Quarantäne bleiben muss. Ein zweiter Test wird für den 13. Juli festgelegt. Das Ergebnis des erwähnten Tests, wie ich es erwartet hatte, war auch NEGATIV auf Covid – 19. Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass der Schnelltest auf Covid – 19 ein sehr erhöhtes falsches (+) hat. Es ist außerdem wichtig, darauf hinzuweisen, dass meine ganze Familie und ich in der ganzen Zeit der Quarantäne KEIN SYMPTOM DER KRANKHEIT AUFGEWIESEN HABEN. Ich möchte allen Personen danken, die sich um den Gesundheitszustand meiner Familie und meinen eigenen gekümmert haben, die uns ihre Unterstützung gegeben haben, die uns bei Arbeiten geholfen haben, die wir nicht selber durchführen konnten und die zur Verfügung standen, wenn wir etwas brauchten. Juli / August 2020 S. 13
Kooperative So will ich auch mein Bedauern und meine Überraschung ausdrücken über die diskriminierenden Kommentare mir gegenüber und in irgendeiner Art und Weise auch meiner Familie und den Personen gegenüber, die in unserem Haus arbeiten. Man versteht, dass wir durch eine ungewöhnliche Situation gehen, dass die Paranoia und die Unsicherheit uns leicht überwältigen und wir mehr denn je über das eigene Wohlbefinden und das unserer Lieben wachen. Ab dem ersten Augenblick an war es meine einzige Absicht, die Personen zu schützen, die ins Sanatorium kommen, die Gemeinschaft, das Personal des Sanatoriums und meine Familie zu schützen. Obwohl bisher keine Covid – 19 - Fälle in unserer Gemeinschaft aufgetreten sind, müssen wir verstehen und uns dessen bewusst sein, dass wir ALLE auf die eine oder andere Art und Weise der Ansteckung ausgesetzt sind, es kann ein Familienmitglied sein, ein Freund, Bekannter, Nachbar usw. Unabhängig vom Gesundheitszustand der Person bitte ich darum, dass wir einfühlsam, tolerant und solidarisch seien. Und bei irgendwelchem Verdacht auf Symptome, die moralische Verantwortung, so schnell wie möglich zu informieren, die entsprechenden Maßnahmen zu treffen, um so alle gemeinsam die Sicherheit der Gemeinschaft zu gewährleisten und die Massenansteckung zu vermeiden. Ich bete zu Gott für alle Kranken und um Schutz für alle. Bleibe zu Hause, wasche deine Hände und benutze den Mundschutz. Dr. Mario Coronil Verantwortung setzt die gereifte menschliche Fähigkeit voraus, über jedes Tun der Gegenwart in Bezug zu Vergangenheit und Zukunft zu entscheiden. Die Sprache redet hier sehr weise von Rück-sicht und Vor-sicht. Jochen Fischer S. 14 Juli / August 2020
Juli / August 2020 S. 15
Kooperative Samenernte von Naturbäumen Seit einiger Zeit arbeiten die Firma Unique Wood und die Kooperative Volendam, im Thema Samenernte von Naturbäumen, zusammen. Die Firma Unique Wood ist hier schon seit vielen Jahren bekannt, weil wir schon mehrere Kooperationen mit ihnen hat- ten und weil sie hier in San Pedro voll in der Forstproduktion stehen. Der Hauptsitz der Firma ist in Freiburg im Breisgau – www.unique-landuse.de. Die Firma hat im Plan mehrere Hektar mit einheimischen Baumarten in verschiedenen Standorten hier in San Pedro anzupflanzen. Dabei ist es äuβerst wichtig über Bäum- chen von guter Genetik zu verfügen, die aus dieser Region stammen. Es handelt sich um 7 Baumarten, von denen es hier in Volendam noch gute Samenbäume gibt. Ku- rupa´y kuru, lapacho, yvyra pyta, cedro, timbó, peterevy und guatambú sind die Arten die gesucht werden. Vom guatambú gibt es hier nicht so gute Bäume, da viele im Wald erkranken. Von den anderen 6 Arten haben wir noch gute Exemplare. S. 16 Juli / August 2020
Kooperative Am Anfang werden die Samenbäume ausgesucht und bewertet. Kriterien, die in Frage kommen, sind die Baumart natürlich, es muss ein erwachsener Baum sein (nicht zu jung, aber auch nicht am Absterben), die Stammform ist ein sehr massgebendes Kriterium, sowie auch der allgemeine Zustand des Baumes, seine Position im Wald, die Zugänglichkeit und auch die Samenproduk- tion in Menge und Zeit. Jeder Samenbaum kriegt dann auch eine Kartei, in dem die ganzen Daten und sein Ab- bild eingetragen werden. Um die Samen von den Bäu- men zu ernten, muss die Jahreszeit und darüber hinaus auch der ideale Zeitpunkt entdeckt werden, damit die Saat im idealen Zustand ist. Wenn der Zeitpunkt einmal klar ist, müssen die Früchte mit Samen direkt vom Baum geerntet werden. Das ist nicht eine leichte Aufgabe, wenn man betrachtet, dass die groβen Exemplare zwischen 25 und 35 Meter Höhe liegen. Dazu reist dann ein professioneller Baumkletterer an, und man kann die Ernte machen. Er kriegt einen bis höchstens 2 Bäume am Tag geerntet, je nach Baumart oder Menge der vorhandenen Früchte. Wir versprechen uns von dieser Zusammenarbeit viel, und freuen uns, dass wir auch zur Forstentwicklung hier in San Pedro beitragen können. Wenn jemand mal Interesse hat, dabei zu sein, kann er sich gerne melden. Norbert Weichselberger Juli / August 2020 S. 17
Kooperative HOLZERNTE „Eins zwei drei im Sauseschritt, läuft die Zeit, wir laufen mit.“ Dichtet Wilhelm Busch. Um bei diesem Lauf die Orientierung nicht zu verlieren, gibt es ein ganz praktisches Hilfsmittel: Bilder – mit Datum versehene Fotos. Kleine Chronologie: 31.Juli 2019 2.Jornada forestal Volendam 11. Januar 2020 erster Corona Todesfall in China 3. Februar 2020 meine Ankunft in Paraguay 9. Februar 2020 Sturmtief „Sabine“ über Europa 31. März 2020 meine Rückkehr nach Deutschland Ja, er jährt sich demnächst, dieser so gelungene Forsttag 2019, und wir hatten große Pläne für dieses Jahr, die jetzt in der Schublade bleiben – zumindest vorläufig. Ein Virus, eine Pandemie hat die Welt im Griff und die Auswirkungen, die sozialen, gesellschaftlichen und ökonomischen Verwerfungen sind nicht zu ermessen. Normalität ist in weiter Ferne, und Ignoranz, Sorglosigkeit oder Armut und pure Überlebensnotwendigkeit bringen immer wieder neue Ausbrüche selbst dort hervor, wo man glaubte, die Lage im Griff zu haben. Und ich? Ich habe unglaubliches Glück! Da, wo andere krank oder durch die notwendigen Beschränkungen ohne Arbeit in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht sind, habe ich seit Mitte März Aufträge wie schon lange nicht mehr: Aufräumen in den Wäldern. Zuerst die Beseitigung der Sturmschäden von Sturmtief „Sabine“ und anschließend unter Hochdruck die Ernte der vom Borkenkäfer befallenen Fichten.Wobei durchaus nicht entschieden ist, wer das Rennen macht. Damit hängt zusammen, dass sich ein Glücksgefühl nicht so recht einstellen mag. Angesichts der Schadholzmengen, die zu einem Bruchteil des regulären Preises vermarktet werden, und der Lücken, die in den schönsten Beständen entstehen und der trotz allem Bemühens zum Teil rasanten Ausbreitung des Befalls fühlt man eher die Begrenztheit menschlicher Möglichkeiten. Aber die Hoffnung ist da und die Zuversicht, dass es gut werden wird, dass ich in absehbarer Zeit wieder bei euch sein kann, und dass wir gemeinsam unsere Ideen entwickeln und unsere Projekte voranbringen und umsetzen können. In diesem Sinne: Bleibt gesund! Matthias Wohlleber WHO Holzernte S. 18 Juli / August 2020
Kooperative UGA Nachfolgend werden wir eine Serie von Veröffentlichungen anfangen, gegründet auf die Produkte, die sich in unserem Supermarkt befinden; das Ziel ist, zu wissen und zu kennen, welches die Grundstoffe sind, die wir wiederverwerten können. Reinigungsmittel ____________________________________________________________________________________________________________ Marke: Base base Marke: Incabril Kunststoffart: erscheint nicht Kunststoffart: 2 (HDPE) Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles ————————————————————————————————————————–——-- Marke: Minel Marke: Citrex Kunststoffart: 1 (PET) Kunststoffart: erscheint nicht Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles ____________________________________________________________________________________ Marke: Magistral Marke: Ype Kunststoffart: 1 (PET) Kunststoffart: erscheint nicht Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles ———————————————————————————————————————-- Marke: Activo 100 Marke: Palmolive Kunststoffart: 2 (PEAD) Kunststoffart: 1 (PET) Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles ____________________________________________________________________________________ Raum - Aromatisierer _____________________________________________________________________________________ Marke: Glade Marke: Poet Kunststoffart: erscheint nicht Kunststoffart: erscheint nicht Wiederverwertbarer Grundstoff: Deckel Wiederverwertbarer Grundstoff: Deckel _____________________________________________________________________________________ Glasreiniger _____________________________________________________________________________________ Marke: Minel Marke: Cif Kunststoffart: 1 (PET) Kunststoffart: 1 (PET) Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles ———————————————————————————————————————————- Marke: Base base Marke: Mr. Músculo Kunststoffart: 1 (PET) Kunststoffart: 1 (PET) Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles _____________________________________________________________________________________ Weichspüler _____________________________________________________________________________________ Marke: Base base Marke: Comfort Kunststoffart: 2 (PEAD) Kunststoffart: 2 (PEAD) Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles ——————————————————————————————————————— Marke: Ype Marke: Ype Kunststoffart: 2 (PEAD) Kunststoffart: 1 (PET) Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles ——————————————————————————————————————- Marke: Ada Marke: Cavallaro Kunststoffart: erscheint nicht Kunststoffart: erscheint nicht Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles Juli / August 2020 S. 19
Kooperative Reinigungscreme _____________________________________________________________________________________ Marke: Sapolioradium Marke: Lysoform Kunststoffart: 2 (PEAD) Kunststoffart: 2 (HDPE) Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles —————————————————————————————————————— Marke: Cif Marke: Procenex Kunststoffart: 2 (HDPE) Kunststoffart: 2 (PEAD) Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles ____________________________________________________________________________________ Flüssigwaschmittel _____________________________________________________________________________________ Marke: Moroti Marke: Kinder Kunststoffart: erscheint nicht Kunststoffart: 1 (PETE) Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles —————————————————————————————————————— Marke: Pacholi Marke: Persil Kunststoffart: erscheint nicht Kunststoffart: 2 (HDPE) Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles ——————————————————————————————–———————— Marke: Omo Marke: Ariel Kunststoffart: 2 (HDPE) Kunststoffart: 1 (PET) Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles _____________________________________________________________________________________ Fettlösliche Reinigungsmittel _____________________________________________________________________________________ Marke: Mr. Músculo Marke: Cif Kunststoffart: 2 (HDPE) Kunststoffart: 2 (PEAD) Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles ____________________________________________________________________________________ Badezimmer - Reiniger _____________________________________________________________________________________ Marke: Minel Marke: Ayudin Kunststoffart: 1 (PET) Kunststoffart: 2 (PEAD) Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles ——————————————————————————————————————————— Marke: Cif Marke: Mr. Músculo Kunststoffart: 2 (PEAD) Kunststoffart: 2 (HDPE) Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles ——————————————————————————————————————————— Bodenreiniger/-aromatisierer _____________________________________________________________________________________ Marke: Procenex Marke: Harpic Kunststoffart: erscheint nicht Kunststoffart: 2 (PEAD) Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles ———————————————————————————————————————— Marke: Poett Marke: Pinoleche Kunststoffart: 1 (PET) Kunststoffart: 1 (PET) Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles ————————————————————————————————————————- S. 20 Juli / August 2020
Kooperative _____________________________________________________________________________________ Fleckenentferner _____________________________________________________________________________________ Marke: Tixan Ype Marke: Vanish Kunststoffart: 2 (HDPE) Kunststoffart: 2 (HDPE) Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles _____________________________________________________________________________________ Toilettenreiniger _____________________________________________________________________________________ Marke: Elina Marke: Harpic Kunststoffart: 2 (HDPE) Kunststoffart: 2 (HDPE) Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles _____________________________________________________________________________________ Wachs _____________________________________________________________________________________ Marke: Inglezamaxx Marke: Blem Kunststoffart: 2 (PEAD) Kunststoffart: 2 (PEAD) Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles _____________________________________________________________________________________ Verschiedene _____________________________________________________________________________________ Artikel: Allzweckreiniger Artikel: Ofenreiniger Marke: Jedentag Marke: Zitron Kunststoffart: 2 (PEHD) Kunststoffart: erscheint nicht Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles Wiederverwertbarer Grundstoff: Deckel —————————————————————————————————————————- Artikel: Essigreiniger Artikel: Glaskeramikreiniger Marke: Minel Marke: Elina Kunststoffart: 2 (PEHD) Kunststoffart: 2 (HDPE) Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles —————————————————————————————————————————— Artikel: Küchenreiniger Artikel: Leitungsöffner Marke: Mr. Músculo Marke: Ayudin Kunststoffart: 2 (HDPE) Kunststoffart: 2 (PEAD) Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles —————————————————————————————————————————– Artikel: Verschiedene Oberflächen Artikel: Leichtes Bügeln Marke: Sapolioradium Marke: Base base Kunststoffart: 2 (PEAD) Kunststoffart: 2 (PEt) Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles ——————————————————————————————————————— Artikel: Grillreiniger Artikel: Anti-Pilz-Reiniger Marke: Amita Marke: Cif Kunststoffart: erscheint nicht Kunststoffart: 2 (PEAD) Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles Wiederverwertbarer Grundstoff: Alles —————————————————————————————————————————— Ing. Agr. Gabriela Alarcón UGA Juli / August 2020 S. 21
Allgemeines Was ist die Mennoniten Gemeinde Volendam? Die M.G. Volendam besteht aus Gläubigen, die durch die Kraft des Wortes Gottes und durch das Wirken des Heiligen Geistes wiedergeboren und auf ihren Glauben nach dem Befehl Jesu auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes getauft worden sind. Die Gemeinde hat täuferisch- mennonitische Prägung. Sie ist Teil des Leibes Christi und der universalen Gemeinde Jesu Christi. Die M.G. hat 303 Glieder auf der Liste. Die Komitees sind wie folgt: Diakonen, Sonntagsschule, Jungschar, Jugend, Frauenverein, Mission, Wirtschaft, Gesang, Predigerrat, Seelsorgeteam und Kontrollorgan. Gemeinde ist und bleibt Gemeinde in guten und in schweren Zeiten. Sie hat ihr Auge auf Gott gerichtet und lässt sich nicht durch Krisen vom geistlichen Wachstum abbringen. So sollte es sein. Etliche Zitate dazu: Nicht in Organisationen, nicht in Dogmen, nicht in Liturgien, nicht in frommen Herzen wird die Einheit der Kirche bestehen, sondern im Wort Gottes, in der Stimme Jesu Christi. Gottes Wege führen zu Gott. Gott leitet uns durch Glück und Unglück immer nur zu Gott. Daran erkennen wir Gottes Wege. - Dietrich Bonhoeffer Wie haben wir uns in dieser Krisenzeit organisiert? Am Anfang mit dem Sonntagsblatt und Gebetsblatt am Mittwochabend, Videos von Predigten und Kindergeschichten verschickt. Und jetzt machen wir einen Gottesdienst über YouTube fertig. Auch senden wir die Predigten jeden Sonntag 09:00 Uhr nach dem Altenheim und Krankenhaus und über unsere internen Radios. Es werden auch die spanischen Predigten für alle spanisch sprechenden Personen fertig gemacht. Wir glauben, dass wir alle damit erreichen, die es wollen, und sie so die Möglichkeit haben im Glauben zu wachsen oder Jesus als ihren persönlichen Heiland anzunehmen. Die gemeinsamen Treffen fehlen. Besonders bei Kinderarbeit, Jungschar und Jugendarbeit. Ich bin mir sicher, dass wir Gottes Segnungen und Führung erleben, wenn wir es wollen. Die M.G. Volendam will Salz und Licht in ihrer Umgebung sein. Hildor Martens Gemeindeleiter M.G. S. 22 Juli / August 2020
Allgemeines Gemeindearbeit (M.B.G.) in der Corona – Krise Coronavirus, Pandemie, Quarentäne, Vorsichtsmaβnahmen, - das sind Worte, die uns alle ab Monat März überschütten, und auch sehr stark das Gemeindeleben auf den Kopf gestellt haben. Ab dem Moment, wo die Regierung das Dekret vom Verbot von Gruppierungen oder Versammlungen veröffentlicht hatte, haben wir das respektiert und keine Gottesdienste und Gemeinde-Versammlungen gemacht. Das war eine harte Umstellung, diese gute Tradition von Gottesdiensten über längere Zeit nicht mehr durchführen zu dürfen. Wir haben allen Familien Mut gemacht, doch selbst in ihren Heimen mit ihrer Familie Gottesdienste zu machen, indem sie die Bibel lesen, beten, singen oder sich auch Onlinepredigten anschauen, von den Links, die sie zugeschickt bekom- men. Kurz vor der „Cuarentena Inteligente Fase - 1“ haben wir uns als Vorstand getroffen, um uns über die aktuelle Situation auszutauschen und Entscheidungen zu treffen, wie wir weiterhin vorgehen wollen. Da wir eine kleine Gemeinde sind, wurden auch die einzelnen Fragen der ande- ren Arbeitsbereiche (z.B. Mission) im Vorstand besprochen. Ab „Cuarentena In- teligente - Fase 2“ fingen wir mit den Hauskreisen für diejenigen an, die sich frei genug fühlten, um mitzumachen. Der Besuchsdienst wurde je nach Anfrage ge- macht; ansonsten ist jedes Gemeindeglied herausgefordert, selbst Verantwortung zu übernehmen, sich im Glauben zu stärken und die Gemeinschaft mit dem Herrn zu pflegen. Ich möchte allen Lesern Mut machen, doch diese Zeit zu nutzen, um das Reden Gottes wahrzunehmen und zu befolgen, denn er hat es zugelassen, dass wir alle diese Zeit auf diese Art erleben. Ich schlieβe mit den Versen aus Psalm 112: 1 + 7 „Halleluja – lobt den Herrn! Glücklich ist, wer dem Herrn in Ehrfurcht begegnet und sich über seine Gebote freut! Er fürchtet sich nicht vor schlechter Nachricht, denn sein Glaube ist stark, er vertraut dem Herrn. Im Auftrag Anton Sawatzky Juli / August 2020 S. 23
Allgemeines Missionsarbeit in Volendam… wie alles begann Eigentlich hat Missionsarbeit mit dem Ruf von Gott zu tun. Laut Bibel ist es Gott, der die Personen sucht und erwählt, um sein Wort zu verkündigen. So fängt jede Missionsarbeit an. Da muss jemand sein, der da sendet, und jemand, der gesandt wird. Wer da sendet, das ist Gott, und wer gesandt wird ist seine Gemeinde (universal). Ohne Gottes Sendung kann man nicht von einer Missionsarbeit sprechen. Gott erwählt die Personen. In gewissem Sinn sind alle Gläubigen in verschiedenen Hinsichten, „Missionare“. Aber solche, die das Wort Gottes hinaustragen sollen, die erwählt der Herr selbst und beauftragt sie mit dieser besonderen Aufgabe. Die Missionsarbeit in Volendam fing damals an, als Heinrich Paetkau von Uruguay kam. Ich war damals schon bekehrt und hatte ein Verlangen, den Menschen das Evangelium mit Gottes Hilfe zu bringen. Nicht von der Gemeinde mit einem Missionskomitee oder sowas geschoben, sondern man kann sagen, es war eine Initiative von Gott mit Privatmenschen, wie Heinrich Paetkau, Ferdinand Fast, Hermann Paetkau, Ernst Weichselberger, ich und noch mehrere andere Personen. Man hatte Sitzungen und man besprach die Arbeit. Später wurde das zur Gemeindearbeit, und noch später hat jede Gemeinde von Volendam ihre Missionskomitees gegründet, und dann wurde die Missionsarbeit durch diese Komitees geplant und vorwärtsgetrieben. Ich persönlich habe nicht Tagebuch geführt, aber in der ersten Zeit nach meiner Bekehrung fühlte ich das Verlangen, Gott aus Dankbarkeit für die Errettung zu dienen. Ich kam zu der Erkenntnis, dass die Missionsarbeit, das Predigen des Wortes Gottes eine groβe Freude gibt, wenn Menschen sich zu Gott bekehren. Das würden wohl alle Missionare sagen. Es ist eine wunderbare Arbeit, die Gott segnet, wünscht und auch befiehlt. Ich bin Gott sehr dankbar, dass die Gemeinden in Volendam missionarisch geprägt sind. Früher vor meiner Bekehrung habe ich das nie so bemerkt. Wie war es noch früher? Früher haben die Menschen auch an Missionsarbeit gedacht, aber dann dachte man an Km 81, Afrika, Indien usw. Durch eine Evangelisation (Nov. 1961) von Evangelist A.G.Neufeld (Kanada), kam eine Neubelebung und danach auch der Missionssinn. Wir sahen die Not um uns, auch die unserer Nachbarn und unseres Nachbarvolkes. Ihnen sollte das Evangelium verkündet werden. Es sind schon viele Gemeinden entstanden, Gott sei die Ehre dafür. Gerhard Sawatzky S. 24 Juli / August 2020
Allgemeines Missionsarbeit in Volendam… in der Corona—Krise Wie wir alle wissen, hat weltweit In dieser Zeit der Quarantäne ist es für niemand diese Pandemie des Covid 19 uns eine große Herausforderung gewesen, erwartet und niemand war darauf den Kontakt mit vorbereitet. Sowohl in der Gesellschaft jedem einzelnen der als auch in der Missionsarbeit an den Geschwister aufrecht verschiedenen Orten hat dies eine zu erhalten. Trotzdem drastische Veränderung in sahen wir, dass Gott der Arbeitsform und im uns jetzt die traditionellen Glauben Gelegenheit gab, hervorgerufen, in denen weiter in die wir bisher lebten. Gesellschaft hineinzugehen und mehr im sozialen Bereich dieser Stadt zu arbeiten. In Villa del Rosario mussten wir zuerst die Wir warten sehnsüchtig darauf, uns Situation jedes Bruders/ wieder neu in der jeder Schwester (Teilnehmer unserer Kirche zu treffen, Gemeinde) auswerten, um so die um Gott zu loben, passendste Entscheidung in Bezug auf das aber gleichzeitig geistliche Wachstum treffen zu können, warten wir im damit dieses nicht zu stark von der Glauben und in Gesundheitsresolution des Präsidenten der Hoffnung. betroffen wurde, welche wir alle befolgen Wir glauben fest sollten. daran, dass alles, was geschieht, immer unter der Leitung und dem Schutz Gottes Wir haben es für notwendig angesehen, sein wird. Radioprogramme zu spezifischen Uhrzeiten durchzuführen, sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene, um Dieter Paetkau und Familie so mit dem Predigen von Gottes Wort fortzufahren, Programme, die wir bis zum heutigen Datum weitermachen. Außerdem nahmen wir an verschiedenen sozialen Aktionen der Solidarität teil. Diese Aktionen wurden von Komitees der Bewohner Rosarios organisiert, wo unsere Teilnahme und Arbeit sehr gern angenommen wurde. Juli / August 2020 S. 25
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