Das Hospice Le Pré-aux-Boeufs im Zeichen von Veränderungen
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Das Hospice Le Pré-aux-Bœufs im Zeichen von Veränderungen Peter Aeschlimann, Präsident Vorstand ordentlichen Abgeordnetenversamm- lung vom 6. Dezember 2011 haben die Anlässlich der Abgeordneten- Gemeinden deshalb entschieden, dass versammlung vom 6. Dezember 2011 die Rechtsform des heutigen Gemein- haben die Delegierten dem Projekt deverbandes geändert werden soll. «Ersatzneubau Hospice Le Pré-aux- Der Vorstand hat den Auftrag, die Um- Bœufs» mit einer deutlichen Mehrheit wandlung in eine Aktiengesellschaft zugestimmt. Dieser Entscheid war sehr vorzubereiten. Das Geschäft wird vor- wichtig für das Hospice Le Pré-aux- aussichtlich Ende 2012 zur Abstimmung Bœufs. Mit dem Ersatzneubau kann die kommen. Zu den Vorbereitungsarbeiten Infrastruktur auf einen zeitgemässen gehören rechtliche und steuerliche Standard gebracht werden. Abklärungen, die Ausarbeitung der Statuten, die Ausarbeitung eines Das Hospice Le Pré-aux-Bœufs verfolgt Aktionärbindungsvertrages, die mit der Betreuung und Pflege ehe- Abklärung der Auswirkungen auf die maliger Drogenkonsumenten oder Finanzierungskosten usw. Eine weitere Suchtpatienten eine Nischenstrategie. Frage wird auch die Organisations- Für die Umsetzung der Angebots- struktur sein. Soll der Gemeinde- strategie wurden in den vergangenen verband als Ganzes in eine Aktien- Jahren verschiedene betriebliche Mass- gesellschaft überführt werden? nahmen umgesetzt. Insbesondere auf Oder macht eine Holdingstruktur mit den Ebenen Konzepte, Professionali- mehreren Betriebs-Aktiengesellschaf- sierung und Knowhow-Transfer hat ten Sinn? 2012 wird ein intensives und sich die Institution stark engagiert. spannendes Jahr werden. Die Entschei- Mit der Erneuerung der Infrastruktur de werden die Zukunft des Gemeinde- kann das Angebot unterstützt und verbandes Seelandheim Worben mögli- abgerundet werden. cherweise massgeblich verändern. Das Projekt wird in 3 Phasen umgesetzt Eine weitere grosse Veränderung wird und ca. Ende 2018 abgeschlossen wer- sich im Schwesterbetrieb Seelandheim den. Die gesamten Baukosten belaufen Worben ergeben: Ende April wird das sich auf rund 25 Mio. Franken. Die Mit- aktuelle Heimleiterehepaar Annemarie telfristplanung zeigt, dass die Tragbar- und Hans-Ulrich Marthaler pensioniert. keit für diese Investitionen gegeben ist. Als neuer Gesamtleiter wird Herr Durch die hohen Investitionen im Markus Dürst am 1. Mai 2012 sein neues gesamten Gemeindeverband Seeland- Amt antreten. Veränderungen sind für heim Worben werden die Risiken viele Menschen mit Unsicherheit oder steigen – ganz allgemein wird der sogar Angst für die Zukunft verbunden Druck auf die Heime weiter zunehmen. – im beruflichen Umfeld sind davon Diese Situation haben auch die Träger- in erster Linie die Mitarbeiterinnen gemeinden erkannt. Anlässlich der und Mitarbeiter betroffen. Diesen 1
Unsicherheiten muss mit einer frühzei- tigen und umfassenden Information begegnet werden. An dieser Stelle danke ich der Heim- leitung und allen Mitarbeitenden für ihren grossen Einsatz. Meinen Vorstandskolleginnen und -kollegen danke ich für die angenehme Zusam- menarbeit im vergangenen Jahr. 2012 wird ein besonders intensives Jahr werden. Ich wünsche uns allen viel Energie für das Angehen der bevorste- henden Aufgaben und gutes Gelingen. 2
Heimbericht Peter Gäumann / Gesamtleiter intensiv mit der Gesamtsanierung der Institution befasst. Damit der Betrieb Das Berichtsjahr war geprägt von ohne Reduzierung der Pensionstage Planungsarbeiten für die drei grossen funktioniert, gliedert sich die Gesamt- Bauprojekte, deren Vorbereitungs- sanierung in 3 Phasen: arbeiten bereits im Vorjahr ihren 앫 Phase I Neubau Wohngebäude Anfang nahmen. 앫 Phase II Umbau heutiges Wohngebäude Gesamtsanierung 앫 Phase III Umbau grosse Scheune Das Wohngebäude im Hospice «Le Pré- Für die Gesamtsanierung werden aux-Bœufs» wurde nach einem Brand- Investitionen von 25 Mio. Franken ver- fall Mitte der 1960er Jahr wieder auf- anschlagt. Die Institutionsleitung hat gebaut. Durch einen regelmässigen zur Gesamtsanierung einen Business- Unterhalt und verschiedene Investitio- plan ausgearbeitet. Dieser wurde den nen in die Infrastruktur gelang es in Gemeinden zusammen mit der Ein- den vergangenen 20 Jahren, die Funk- ladung zur Informationsveranstaltung tionalität der Infrastruktur den zuneh- vom 25. Oktober 2011 zugestellt. Mit den menden Bedürfnissen anzupassen. Budgetunterlagen 2012 haben die Nach 50 Jahren Nutzung erreichen nun Gemeinden auch die Finanzplanung die technischen Installationen das Ende 2012 – 2015 erhalten. Die Tragbarkeits- ihrer Einsatzdauer. Zudem entspricht berechnung und die Finanzplanung die Wohnfläche der Einzelzimmer nicht zeigen, dass die Investitionen von den heutigen Vorgaben der Gesund- 25 Mio. Franken in die Gesamtsanie- heits- und Fürsorgedirektion des rung für den Betrieb verkraftbar sind, Kantons Bern (GEF). wobei der Zeitplan für die Ausführung Der Vorstand und die Leitung der sehr sportlich gehalten ist. Wohn- und Beschäftigungsstätte Obwohl sich der Kanton finanziell nicht haben sich in den letzten 5 Jahren direkt an der Gesamtsanierung betei- 3
ligt, fand zwischen GEF und Institution Dem Antrag des Vorstandes des während allen Planungsphasen ein Gemeindeverbandes Seelandheim reger Austausch über die zukünftigen Worben und der Leitung der Wohn- kantonalen Bedürfnisse an Wohn- und Beschäftigungsstätte für die plätzen im sozialpsychiatrischen Genehmigung des Bauprojektes und Bereich und den damit verbundenen der Kreditbeschaffung von 8,5 Mio. baulichen Anforderungen statt. In einer Franken auf dem Geldmarkt hat die Stellungnahme vom 2. Dezember 2011 Abgeordnetenversammlung einstim- begrüsst und unterstützt die GEF als mig zugestimmt. Aufsichtsbehörde die Bestrebungen des Hospice «Le Pré-aux-Bœufs» für die Besten Dank an alle Beteiligten für die Gesamtsanierung der Wohn- und Unterstützung dieses Bauprojektes. Beschäftigungsstätte. Die beiden anderen Bauvorhaben sind Im Jahr 2010 befassten sich 6 Architek- Folgeprojekte der Brandnacht vom 16. turbüros in einem Studienauftrag mit auf den 17. Mai 2010, als der Pferdestall dem Neubau Wohngebäude und dem einer Feuerbrunst zum Opfer fiel. Umbau der grossen Scheune. Den Zuschlag für die Weiterbearbeitung Schreinerei für das Wohngebäude erhielt das Architekturbüro ds.architekten Bern Am Standort des Pferdestalles planten und Basel. Das entsprechende Projekt und realisierten wir zusammen mit mit einer Kostenschätzung von 8,5 Mio. dem Architekturbüro Pierre Gianoli Franken +/- 10 % erhielten die Träger- von Villeret eine neue Schreinerei mit gemeinden an der Abgeordneten- einem Atelier für die Holzbearbeitung. versammlung vom 6. Dezember 2011 Die Platzverhältnisse in den alten zur Genehmigung vorgestellt. Lokalitäten sind eng, dunkel und provi- sorisch. Wir freuen uns, im Frühjahr Die Finanzierung dieses Projektes soll 2012 ein geräumiges und lichtdurchflu- durch die Aufnahme von Hypothekar- tetes Gebäude, selbstverständlich eine krediten sichergestellt werden. Die Holzkonstruktion, beziehen zu dürfen. Bewohner mit ausserkantonalem Wohnsitz tragen mit einem Infra- Pferdestall strukturkostenbeitrag in der Höhe von Fr. 20.00 pro Tag zu einer ausgegliche- Als neuer Stall für die Pferde planten nen Finanzierung bei. Gleichzeitig soll wir zusammen mit der Genossenschaft die durchschnittliche Pensionstaxe laut für ländliches Bauen (GLB) von Lyss eine Businessplan von Fr. 155.00 (2011) auf Halle mit Unterkellerung. Das Gebäude Fr. 185.00 (2018) erhöht werden. Der ist so konzipiert, dass es auch für ande- Benchmark im sozialpsychiatrischen re Verwendungszwecke dienen kann. Bereich erlaubt diese moderate Die Inbetriebnahme ist auf Frühjahr Anpassung der Pensionstaxe. 2012 vorgesehen. 4
Rapport annuel Dr. Muziek J. C. tion de prises en soins pluridisciplinai- res? Il apparaît encore un peu tôt pour Suivant les modalités en application apporter une réponse affirmative à depuis de nombreuses années, la con- cette question qui cependant se pose sultation psychiatrique à l’institution avec de plus en plus d’acuité! Les nou- «Le Pré-aux-Bœufs» s’est déroulée à veaux pensionnaires du Pré-aux-Bœufs raison de 3 demi-journées, les mardis, proviennent effectivement d’instituti- au cours de chaque mois. ons psychiatriques hospitalières ou à vocations psycho-sociales des diverses Au vu d’une situation particulière du régions et cantons de Suisse (romande soussigné, absent pendant les 3 mois aussi bien qu’alémanique) et de diver- d’été, le Dr. Roland Brechbühler a assuré ses spécificités de soins. la continuité des soins psychiatriques dans le cadre de l’institution. Je le Tout cela pour dire que les spécificités remercie encore chaleureusement de des pathologies des patients au Pré- son aide, de son soutien au cours de aux-Bœufs évoluent dans divers cette difficile période. domaines et que la proportion des problématiques en lieu avec l’alcool Tout au long de l’année 2011, un assez diminue, lentement certes, mais réelle- grand nombre de nouveaux pension- ment. naires ont été admis au «Pré-aux- Bœufs». Bien que spécialisée dans la Les relations établies avec les autres prise en soins de patients souffrant institutions à vocation de soins sont d’une problématique de dépendance à bonnes à excellentes, de sorte que l’alcool, force a été de constater au sein lorsque l’état d’un patient le nécessite, de l’institution une augmentation la collaboration interinstitutionnelle relativement importante d’admissions ne présente pas de difficultés. de personnes présentant soit une autre problématique de dépendance (dépen- Les changements font partie de la dances aux médicaments, aux drogues dynamique de la vie de l’individu et dites «dures») soit une problématique de la société. Il en est de même pour liée aux pathologies psychiatriques les institutions qui, elles aussi, vivent plus spécifiques telles que les schizo- des mutations. phrénies, les psychoses maniaco- dépressives, les troubles de la person- nalité avec sociopathies ou psycho- pathies accompagnées ou non d’une symptomatologie en lieu avec l’alcool. Cela signifie-t-il que l’institution abor- de un changement dans son orienta- 5
Das Leben ist wie ein Regenbogen. Es braucht Regen und Sonne, damit wir die Farben sehen können. Dr. Roland Brechbühler / Heimarzt Ein ganz grosses Bravo und Dankeschön an all diejenigen, die sich im Pré-aux- … und das Hospice «Le Pré-aux-Bœufs» Bœufs tagtäglich diesen Aufgaben ist damit keine Ausnahme. Sonnen- stellen und dabei das menschliche und Schattenseiten des menschlichen Dasein nie aus den Augen verlieren. Daseins finden sich hier auf engstem Raum zusammen. Und so wie der Ja, mögen das tägliche Lachen und Regenbogen sämtliche Farben des die Farben des Regenbogens, die aus Universums beinhaltet, so leben hier Lachen und Tränen entstehen, nie aus Menschen aus den verschiedensten diesem Ort verschwinden. Winkeln der Schweiz, ja der ganzen Welt. Jeder dieser Menschen bringt seine Kultur und seine ganz persönliche Lebensgeschichte mit sich. Eine enorme Aufgabe für die Betreuenden! Und so komplex wie die einzelnen Lebens- geschichten sind, so sind es auch die «medizinischen Geschichten»– leider. Dieser Aspekt des Komplexen, das Durchmischen diverser schwerer Krank- heitsbilder, hat in diesem verflossenen Jahr beträchtlich an Bedeutung gewonnen. Somit ist die Betreuung dieser Patienten für das pflegerische und medizinische Team eine grosse Herausforderung geworden. 6
Zufriedenheit Renate Gäumann / Heimleiterin Die Fragen stimmten die einen kritisch, traurig, hässig, die anderen nahmen’s Ach, spricht er, mit Humor. die grösste Freud‘ ist doch die Zufriedenheit. Was bedeutet Zufriedenheit für Sie? Wilhelm Busch Je suis contente de la nourriture, de la cuisine et bien d'autres choses. Je suis Zufriedenheit mit seiner Lage satisfaite de ma situation d'avoir une ist der grösste Reichtum. fille et un petit fils, ce n’est que du Marcus Tullius Cicero bonheur. Je suis contente que je peux habiter avec mon ami dans le petit stu- Gemäss Wikipedia bedeutet dio où c'est tranquille. Zufriedenheit A innerlich ausgeglichen zu sein Ich habe in meinen 81 Jahren viel erlebt und nichts anderes zu verlangen, und musste manchmal hart durch. als man hat. Aber Gott hat mir immer geholfen, B mit den gegebenen Verhältnis- zufrieden zu sein. sen, Leistungen einverstanden zu sein, nichts auszusetzen zu haben. Zufrieden mit sich und der Welt. Unser Anliegen ist es, unseren Bewohnerinnen und Bewohnern über eine kürzere oder längere Zeit ein Zuhause zu bieten, wo sie sich wohl- fühlen und zufrieden sein können. Zusammen mit dem Betreuerteam starteten wir die Umfrage, um heraus- zufinden, was für die Bewohner «Zufriedenheit» bedeutet und was wir zu ihrer Zufriedenheit beitragen können. Die Fragen nach Zufriedenheit liessen die Bewohnenden aufhorchen, nach- denken, in sich hören. Bei Einzelnen rief es starke Emotionen hervor. Eine Frau weinte und meinte: «kann man zufrie- den sein bei einem Leben in einem Heim?» 7
Velo do ... Die Gesundheit kann man nicht mit In der Freizeit schätze ich meinen Geld kaufen. Das ist das Beste für mich, Bekanntenkreis ausserhalb der Institu- mehr brauche ich nicht. tion. Es sind Freunde, die immer für mich da sind. Ich schätze das Vertrauen, Zufriedenheit für mich ist gute das mir durch das Pré-aux-Bœufs ent- Gesundheit und ein schöner Urlaub. gegengebracht wird. Zufriedenheit bedeutet mir, eine Ich fühle mich zufrieden, wenn ich mich eigene Wohnung zu haben und gesund nicht an Vorschriften halten muss und zu sein. ich mich frei bewegen kann. Mon travail est la plus grande Ich glaube nicht, dass es eine qualita- satisfaction. tive, quantitative oder kollektive Zufriedenheit ist, alle Tage zu arbeiten. Zufriedenheit gibt. Wenn ich einmal am Tag mit nur einer Sache zufrieden Zufriedenheit ist glücklich sein. bin, sei es essen, trinken, arbeiten, In meiner Wohnung fühle ich mich Umfeld, Umwelt, Rücken, Knie, muss wohl. Ich liebe meine vielseitige Arbeit. nur eine Sache von diesen stimmen, dann bin ich zufrieden. Satisfaction pour moi c'est la gentillesse des personnes qui s'occupent de moi. Zufriedenheit bedeutet für mich, ein gutes Gewissen zu haben. Zufriedenheit ist für mich sehr wichtig. Ich bin in sehr einfachen Verhältnissen aufgewachsen. Zufriedenheit bedeutet ein bisschen nehmen, aber auch LEBEN. Zufriedenheit bedeutet für mich in einer grossen Gemeinschaft ein harmo- nisches Beisammensein, sich gegen- seitig respektieren und Rücksicht auf- einander nehmen. Je suis satisfait des résidents et des employés. J'aime mon travail à la cuisine et j'aime écouter mes disques. Zufriedenheit habe ich schon lange nicht mehr gespürt. Ich versuche, mich in meine aktuelle Situation zu schicken und das Beste daraus zu machen. 8
Ein Ziel möchte ich haben..., .dass ich Motivaton im Alltag durch die Direktion mich jeden Tag auf meine Tätigkeit und die Betreuung. freuen könnte. Zufriedenheit ist mit dem Etre content de nous et de nous Leben in Einklang sein. le montrer. Die innere Balance finden, Gesundheit, Indem Ihr mit den Bewohnern gute Freunde, wertvolle Arbeit. Liebe ist Gespräche führt und so herausfindet, für mich das allerhöchste Glück. wie es mit der Zufriedenheit steht. Zufriedenheit bedeutet für mich, wenn Ich selber bin nicht immer zufrieden. man nicht versucht, den Menschen Wünsche und Anliegen ernst nehmen. durch ständiges Kontrollieren zu ändern. Es bedeutet auch, dass man mich nicht Gute Bedingungen schaffen für ein anschaut, als wäre ich von gestern. Leben hier, helle Zimmer, gutes Essen, diverse Beschäftigungsmöglichkeiten Zufriedenheit ist zusammensitzen, und die Pflege unserer Kleider. Witze erzählen und lachen über sein Das alles finde ich hier. Was mir fehlt, eigenes Ich. Und über den Blödsinn der sind kulturelle Angebote und Ausgänge Leute. am Abend in ein Konzert. Was können wir als Institution zu Ihrer Bitte helfen Sie mir, meine Pläne für Zufriedenheit beitragen? die Zukunft zu realisieren. Dann wird meine Zufriedenheit wieder wahr Es sollte bei den Menus mehr Abwechs- werden. Danke. lung geben. Besseres Essen, weniger Gemüse. M’aider à retrouver du travail. Mehr Lohn. Störefriede, die in den Aufenthalts- räumen und im Speisesaal infolge Jeden Tag drei Glas Wein. zuviel Alkohol oder Drogenkonsum sich auffällig, laut oder ordinär benehmen, sollen zurechtgewiesen und aus diesen Räumen weggewiesen werden. Mich ernst nehmen, als vollwertigen Menschen und mir helfen, wieder ins gesellschaftliche Leben zurückzukehren. Verständnis haben für ein hartes Berg- leben, wo der Tisch nicht immer reich gedeckt war.... Darum spülte man die Sorgen runter. Vous faites tout ce que vous pouvez faire pour nous. Bien trop, merci. 9
Le service social Patrick Schaad / sage, pour un stage prolongé, dans le Sozialarbeiter in Ausbildung domaine de la protection des enfants et adultes à Bienne (tutelles). Par la suite, Mon nom est Patrick Schaad. Je suis la j’ai été engagé par la fondation GAD à personne qui incarne, depuis le 1er mai Bienne, dans le projet de réinsertion 2011, le service social interne de professionnelle pour les personnes l’Hospice Le Pré-aux-Bœufs. bénéficiant de l’aide sociale, en tant que coach et case manager. En paral- J’habite Bienne depuis 2008, j’ai 42 ans lèle, j’ai décidé de reprendre les études et je suis père d’un jeune homme et ai commencé, en septembre 2008, de 5 ans. Employé de commerce de la formation d’assistant social auprès première formation, j’ai travaillé 2 ans de la haute école fribourgeoise de dans ce domaine avant de reprendre travail sociale, une des écoles de la des études à l’école d’ingénieurs de Haute Ecole Spécialisée (HES, les nou- Bienne dans le domaine informatique velles universités pratiques issues des pour les terminer à Neuchâtel en 1995. accords de Bologne) de santé et sociale J’ai travaillé comme ingénieur informa- de Suisse Occidentale. Formation de tique pour une grande entreprise mul- 4 ans en emploi. tinationale de 1996 à 2006 à Berne. Suite à une restructuration à la fon- D’abord dans le support d’applications, dation GAD, je me suis retrouvé sans de systèmes et de réseaux, puis dans emploi au milieu de ma formation. le support, dans une équipe d’experts, J’ai heureusement trouvé cet emploi ici pour les applications gérant la télé- au Pré-aux-Bœufs après avoir travaillé phonie mobile. Cette activité m’a per- quelques mois à Neuchâtel dans un mis de voyager énormément à travers foyer accueillant des adolescentes en le monde, ce qui m’a donné le goût du difficulté sociale. Le Pré-aux-Bœufs est voyage et de la découverte d’autres un endroit hors du commun qui, loin cultures. Par la suite, j’ai travaillé à des idées préconçues, accueille des la création d’un centre d’expertise personnes ayant toutes une histoire de informatique pour les écoles de Suisse, vie qui fait qu’un jour, elles ont voulu projet sous la direction du centre des ou dû venir s’installer ici. Pour un mois, technologies de l’information dans un an ou une grande partie de vie. l’enseignement. Je pense que chacun et chacune ici, La vie a fait qu’en 2005 à 2006, j’ai résident ou employé aura, à sa manière, repensé mon avenir professionnel, aidé à la construction de ma formation et des intérêts personnels m’ont alors d’assistant social. Merci d’avance donc poussé dans le domaine du social. J’ai à toutes les résidentes et tous les rési- commencé par travailler avec des jeu- dents ainsi qu’à toutes et tous mes nes adultes souffrant d’un handicap collègues pour accepter de partager très lourd, lors d’un stage au Centre leurs connaissances. Je me réjouis de de développement et de neuroréhabili- ce bout de chemin que l’on va parcourir tation à Bienne. J’ai ensuite fait un pas- ensemble. 10
Die Töpferei Annalisa Fumagalli / Vogelnestchen modellieren mit der Keramikerin, Atelierleiterin Vogelmutter, die ihre Jungen füttert oder große Schalen und Vasen auf- Ein neues Atelier im Pré-aux-Bœufs bauen. Einige setzen sich an unsere Seit Mai 2011 gibt es im Pré-aux-Bœufs Runde, kneten an einem Bitz Ton herum eine neue Werkstätte für die Bewohner. bis er ganz brüchig ist, über und über Die Scheibe und der Ofen waren schon verziert mit Fingernagelabdrücken. Sie da, auch einige Pinsel, Farben, Glasuren sind dann erfreut, wenn sie anderntags und ein paar Säcke hartgewordener wiederkommen und ihr angetrocknetes Ton. Dann kam die Töpferin, nahm alles Fischchen plötzlich schwimmen kann. in Augenschein, rückte Tische und Stühle zusammen, stellte Wandgestelle Wir haben auch Künstler unter uns. auf, bestellte einige wichtige Werk- Einer versicherte mir, dass ich seine zeuge, Engoben und transparente Sachen in einer Bijouterie teuer verkau- Glasur und eine Tonne Ton! Und jetzt fen könne für die reichen Damen oder kamen die Pensionäre dazu, die Töpferei im Ausland, in Italien. Als ich ihn ein- im Pré-aux-Bœufs fing an zu leben! mal behutsam darauf aufmerksam Einige haben schon Erfahrung mit Ton, machte, dass sein Stück zu dick ist, Aufbauen, Modellieren. K. M. machte belehrte er mich: «Je schwerer die in ihrer Jugend den Vorkurs der Kunst- Sachen sind, desto teurer können Sie gewerbeschule Genf und ein halbes die verkaufen, Schwester.» Einem Mann Jahr Keramikfachklasse. Sie hat alles fällt es immer wieder wie Schuppen noch intus aus dieser Zeit, knetet Ton, dreht kleine Gefäße auf der Töpfer- scheibe, modelliert, bemalt, montiert Platten, dass es eine Freude ist ihr zuzu- sehen. C. A. hat eine Ausbildung als Porzellanmalerin. Sie ist total happy, das Modellieren entdecken zu dürfen. Sie hat sogar in ihrem Zimmer eine Tonecke eingerichtet, sodass sie die hal- ben Nächte und am Wochenende wei- ter «tonen» kann. W.S. war früher Schriftenmaler. Er ist an unseren 4 Nachmittagen pro Woche wenn immer möglich dabei, modelliert, setzt zusam- men, malt, beschriftet und amüsiert sich köstlich. Dann sind auch die ver- steckten Talente, die zuerst sagen, dass sie das nicht können. Und dann können sie es langsam trotzdem: Entzückende 11
von den Augen, wenn er vor seinem Klumpen Ton sitzt, dass er eigentlich wirklich ein Künstler ist oder sogar der liebe Gott selbst. Eine zierliche Frau bemalt am liebsten die Fröschchen mit kleinen Punkten. Ganz vorsichtig und perfekt. Sie braucht immer wieder nach ca. 7 Pünktlein meine Begutachtung, dass es wirklich schöne, genaue und allerliebste Punkte sind. All die modellierten und bemalten Arbeiten schichte ich nach dem Trock- nen in den Ofen zum Rohbrennen. Dann nehmen wir die Arbeiten wieder aus dem Ofen und glasieren die Stücke. Einem meiner Arbeiter zeigte ich, wie das Glasieren geht; als er es dann selber machten durfte, glasierte er den Schwamm anstatt das Tassli. Nach dem Glasieren setze ich alles wieder in den Brennofen und brenne auf 1020°C. Am übernächsten Tag stehen wir dann alle um den offenen Ofen herum und bewundern die fertigen, glänzenden, farbigen Sachen. Dann tragen unsere TöpferInnen vom Pré-aux-Bœufs ihre noch warmen Werke vorsichtig und stolz an ihren Arbeitsplatz und begin- nen mit neuem Elan ein neues Werk. Es macht mir echt Spass, hier zu arbeiten! 12
Die Wäscherei Cornelia Seipelt / Ich bin sehr stolz auf die geleistete Leiterin Hotellerie-Hauswirtschaft Arbeit meiner Mitarbeiterinnen, die den hohen Anforderungen in Wichtiger als der richtige Weg der Textilbranche gerecht werden. ist die richtige Richtung. Stefan Person Einen herzlichen Dank richte ich an die Heimbewohnenden und Mitarbei- Unser Betrieb bearbeitet alle Wäsche tenden für die gute Leistung und selber (bis auf die chemische Reini- Zusammenarbeit. Dieses Jahr geht ein gung). Deshalb ist der Arbeitsbereich besonderer Dank an alle Personen, die der Mitarbeiterinnen sehr vielseitig. mich unterstützt haben während Sie werden aber auch polyvalent im meiner Ausbildung zur eidgenössisch Betrieb beschäftigt. Arbeiten in den diplomierten Bereichsleiterin Bereichen Reinigung, Restaurant, Hotellerie-Hauswirtschaft. Hotellerie gehören nach Bedarf eben- falls zu ihren Aufgaben. Auch Heimbewohnerinnen und Un grand merci aux pensionnaires et Heimbewohner zählen wir im Textil- collaboratrices/collaborateurs pour le Bereich zu sehr geschätzten Arbeits- bon travail et la collaboration fournis kräften. Dieses Team habe ich euch im tout au long de cette année. En outre, je Jahresbericht 2009 vorgestellt. tiens à remercier toutes les personnes qui m’ont soutenue pendant ma forma- Deshalb werde ich dieses Jahr die tion pour l’obtention de mon brevet Mitarbeiterinnen des Bereiches fédéral de responsable du secteur Textil/Wäscheversorgung vorstellen. hôtelier-intendance. Lyliam Kämpf Christine Meyer Joëlle Häller Marthe Tanner Ghislaine Hinni 13
La cuisine B. Colombo / chef de cuisine 5. Inventaire mis à jour de notre pro- duction de viandes et légumes en stock Depuis mon arrivée à mi-mars 2011, au congélateur. nous avons introduit un nouveau système de travail que je peux résumer 6. Planification collective des menus comme suit: une semaine à l’avance par l’équipe de cuisine (tous les mardis à 9h00). 1. Réalisation d’un nouveau système qualité (HACCP) en respectant les nor- 7. Système de commande, seulement mes en vigueur (cuisine et boucherie et ce que nous utilisons pendant la tous les locaux annexes comme la cave semaine. à fromages et aux œufs). 8. Changer la planification des horai- 2. Descriptif de fonctions pour tous res de cuisine en faisant en sorte que les collaborateurs de la cuisine (qui fait la cuisine soit ouverte de 06h00 à 18h15 quoi et quand). le plus souvent possible. 3. Entretien d’évaluation pour tous 9. Nouvelles recettes pour la fabri- les collaborateurs. cation et l’affinage de nos fromages (M. Jacob a été en stage une demi- 4. Mise au point du concept inté- journée chez un fromager pour gration des pensionnaires travaillant apprendre les bases de la fabrication). avec nous, doit être notre priorité (formation, travail en équipe). 10. Elaboration, avec Mme Seipelt, d’un contrat avec bonus pour 2012 avec Pistor et un grand nombre de nos four- nisseurs (Bonus de 2.5%). 14
Secrétariat Nicole Santoro et Nathalie Todeschini toujours plus nombreux. Elaborer les transports qui nous ont également Suite à une année 2010 mouvementée donné du fil à retordre depuis le départ et difficile, nous nous en sommes enfin de M. Hinni, pendant plusieurs mois, sorties grâce à notre solidarité. où il a fallu jongler entre tous les chauf- feurs remplaçants… Nous avons entamé l’année 2011 assez sereinement, et c’est pour cette raison Nous avons également mis la main à que nous avons envisagé d’intégrer une la pâte lors des temps de fêtes, du bazar apprenante, Pauline, au sein de notre en septembre qui fut baigné d’un équipe depuis le mois d’août. Et c’est grand soleil, de Noël qui nous a énor- ensemble – Nathalie, Nicole et Pauline – mément plu avec sa Jurte; malheureu- que nous menons de front toutes les sement le temps a été moins clément questions de chacun, les tracas quoti- avec ces rafales de vent, la pluie et si diens de nos pensionnaires qui nous peu de neige! rendent visite, pour certains tous les jours. Gérer les appels téléphoniques Au bureau règne l’harmonie où tous les afin de les transmettre aux personnes collaborateurs et collaboratrices pas- concernées. Avec tout cela, ne pas sent volontiers pour «glaner» des infor- oublier de mener à bien les tâches qui mations et des conseils. Les dames du nous sont confiées, c'est-à-dire: établir bureau prennent toujours le temps les factures, distribuer l’argent aux pour vous. A bientôt! pensionnaires, préparer les congés 15
Altes vergeht... Neues entsteht R. Hergarten / men und unseren Fähigkeiten entspre- Leiter Technischer Dienst Unterhalt chende Dienste leisteten. In der zweiten Jahreshälfte widmeten wir uns dem Im vergangenen Jahr ergaben sich in Neubau des Pferdestalls. Bei der Unter- der Gruppe Unterhalt Technischer kellerung und allfälligen Maurer- Dienst viele Neuerungen. Am 16. Feb- arbeiten konnten wir täglich mit durch- ruar 2011 verstarb unerwartet Herr schnittlich drei Personen mitarbeiten. Charles Bühlmann (Maler). Herr J. M. All dies geschah selbstverständlich Bruggmann (Elektriker) trat in den neben den stets anfallenden Arbeiten, Ruhestand. Die Arbeitsplätze wurden die immer wieder aufs Neue auf den neu durch Herrn E. Grupp (Sanitär Technischen Dienst warten und erle- Heizung) und Herrn M. Broch digt werden müssen. (Elektriker) besetzt. Einen grossen Teil unserer Aufmerksamkeit beanspruchte Mit frischem Elan, vielen neuen Ideen, der Neubau der Schreinerei am Stand- Geschick und Arbeitswillen will das ort des alten Pferdestalls. Dieser Team des Technischen Dienstes Unter- brannte im Jahr 2010 ab und hinterliess halt die neuen Aufgaben 2012 anpa- viele Aufräum- und Abbrucharbeiten, cken und Lösungen für die grösseren welche unsere Gruppe ausführte. Wir und kleineren Probleme des Alltags durften am Neubau teilhaben, indem finden. wir kleinere Maurerarbeiten übernah- Mit diesen Worten bedanke ich mich bei allen Bereichen im Namen der Gruppe Technischer Dienst Unterhalt für das Vertrauen, das Verständnis bei Verzögerungen und die Zusammen- arbeit im vergangenen Jahr. 16
Unser Garten Jakob Marti / viel Wasser. Glücklicherweise hat es von Verantwortlicher für den Garten August bis zum Winteranfang sehr wenig geregnet. Die Gemüseernte war Das vergangene Jahr war reich an Neu- gut bis sehr gut. Nur die Zwiebeln heiten und hat im Garten sehr früh haben den Juliregen sehr schlecht über- angefangen. Die Monate April und Mai standen. Wir haben die Weissen Fliegen waren des Südens würdig. Zuerst setz- und Blattläuse mit Brennnesselsud, ten wir zum ersten Mal Knoblauch und Schlupfwespen und Marienkäfern nach den Eisheiligen den zuvor ausge- bekämpft, auch einige Schlachten säten Senf an der Sonnseite; dann war verloren, aber den Krieg gewonnen es auch hier an der Schattseite soweit. ohne Gift! Unsere Setzlinge hatten Mühe, so schnell zu wachsen, aber wenn schon Unser Kräutergarten wird auch immer im April mehr als 20°C sind… grösser; er gibt viel Arbeit, aber ein wunderbares Kräutersalz und so guten Dann kam eine grosse Lindenblüten- Tee. ernte. Danke an all die fleissigen kleinen Hände. Auch der Juni war sehr Jetzt wissen wir, dass der Knoblauch schön und erst der regnerische Juli hat und die Kräuter sich sehr gut verkaufen uns den Frühjahrsvorsprung zunichte und hoffen dieses Jahr, neben dem vie- gemacht. Wir haben jetzt fünf Tunnels len Gemüse, mehr machen zu können. mit einer Tröpfchenbewässerung. Das Wir suchen nur noch eine Lösung für bedeutet viel weniger Arbeit und spart unseren Senf: Die guten Samen von der Spreu zu trennen ist im Leben selten einfach. L’année écoulée fut riche en nouveau- tés. Elle a commencé très tôt au jardin avec des mois d’avril et de mai dignes du sud. D’abord, on a planté pour la première fois de l’ail et semé de la mou- tarde côté sud, puis on a tout de suite continué côté nord. Nos plantons n’arri- vaient presque pas à pousser assez vite. Nous les semons pour les planter après les saints de glace, mais quand il fait déjà plus de 20°C au mois d’avril… Suivit une grande récolte de tilleul! Merci à toutes les petites mains assidu- 17
es qui nous ont aidés. Le mois de juin Notre coin pour les herbes aromatiques fut encore très beau et ce n’est qu’au a aussi pris de l’ampleur. Cela nous mois de juillet pluvieux que nous avons donne beaucoup de travail, mais des perdu l’avance que nous avions obte- sels aux herbes merveilleux et des thés nue au printemps. Nous avons mainte- tellement bons. nant cinq tunnels avec en plus un arro- sage goutte-à-goutte qui nous facilite Maintenant nous savons que l’ail et les beaucoup le travail et nous aide à éco- herbes se vendent bien. Nous essaye- nomiser l’eau. Heureusement, car il n’a rons d’en faire plus l’année prochaine pas beaucoup plu dès le mois d’août à coté de tous nos légumes. Nous cher- jusqu’au début de l’hiver. La récolte chons encore juste une solution pour de légumes était bonne, pour certains la moutarde: séparer le bon grain de légumes très bonne, à part les oignons l’ivraie n’est jamais facile, dans toutes qui n’ont pas supporté la pluie du mois les situations de la vie d’ailleurs. de juillet. Nous avons combattu les mouches blanches et les pucerons avec du purin d’orties, des encarsias formosas et des coccinelles. Avec ça, nous avons perdu quelques batailles, mais surtout gagné la guerre sans poison!!! 18
Landwirtschaft Peter Gäumann / Gesamtleiter märkten jedoch hat sich der Staat als Regulator zurückgezogen. Nun sind die Die Landwirtschaft ist und bleibt ein Produzenten mit ihren Organisationen Teil der Volkswirtschaft der Schweiz. gefordert! Infolge dieser Tatsache wirkten sich die Währungsturbulenzen und der über- Der Schweinemarkt steckt bereits seit bewertete Schweizerfranken auf die Sommer 2010 in einer starken Baisse. inländischen Agrarmärkte aus. Der Der Schweinezyklus ist für das Ver- steigende Einkaufstourismus im grenz- ständnis vom Zusammenspiel von nahen Ausland erhöhte den ohnehin Angebot und Nachfrage auf dem gesät- schon starken Druck auf die Produzen- tigten Markt ein oft zitiertes Lehr- tenpreise im Inland. Diese negativen beispiel. Ein Überangebot von 2 % äusseren Bedingungen, unterstützt genügte, um den Preis für Schlacht- durch die von der Landwirtschaft schweine ab September auf dem Tiefst- selbstverursachte desolate Situation stand von Fr. 3.10 pro kg Schlacht- auf dem Milchmarkt, beeinflussten das gewicht verharren zu lassen. Das Verbot Einkommen der Produzenten allgemein der Verfütterung von Speiseresten an im Berichtsjahr negativ. In den gege- Schweine ab dem 1. Juli 2011 konnten benen gesellschaftlichen und wirt- wir durch die Trennung von Fleisch- schaftlichen Rahmenbedingungen anteilen an der Abräumstation im kann die Landwirtschaft nur mit Speisesaal gut auffangen. einem geeinten Auftritt gegenüber den Verhandlungspartnern faire Preise für Ackerbau ihre Produkte und ihre Leistungen Nahtlos an einen schneearmen Winter durchsetzen. Diese seit Jahrzehnten setzte bereits ab März der Sommer ein. bestätigte Weisheit hat man wohl in Bis Ende Mai herrschte eine Trocken- der Zeit der Staatsregulierung verges- heit, die vielerorts Gewässer austrock- sen. Die Landwirtschaft ist zwar eine nen liess. Von Ende Juni bis Mitte vom Staat stark regulierte und regle- August war die Witterung in unserer mentierte Branche, aus den Agrar- Region eher kühl und nass. Bis in die ersten Tage im Dezember und bis zu den ersten Schneefällen blieb das Wetter herbstlich gestimmt mild und schön. Von diesen meteorologischen Bedin- gungen im Berichtsjahr profitierte die Mäusepopulation. Sie entwickelte sich prächtig und pflügte Weiden und Felder lokal regelrecht um. 19
Trotz Trockenheit fielen die Erträge der Befalls durch die Kraut- und Knollen- pflanzlichen Produkte quantitativ wie fäule bei der erstmals angebauten qualitativ hervorragend aus. Eine Kartoffelsorte Annabella führte bei der anbautechnische Fehleinschätzung des Ernte und auch später bei der Lagerung zu Knollenverlusten. Ackerbau Anbauflächen Weiden 28.62 ha Naturwiesen 1.83 ha Kunstwiesen 20.91 ha Getreide 3.73 ha Triticale 0.93 ha Winterweizen 1.40 ha Wintergerste 1.40 ha Sommergerste Hackfrüchte 3.35 ha Kartoffeln 0.55 ha Futterrüben 1.00 ha Mais 1.80 ha Raps 1.40 ha Gemüse 0.50 ha Obstanlage 0.44 ha Ökologische Fläche 4.82 ha Landwirtschaftliche Nutzfläche 65.60 ha Davon Pachtland 6.70 ha Sömmerungsweide Graffenriederberg 77.30 ha Wald 36.90 ha Sonvilier 6.30 ha Graffenrieder 30.57 ha Bauschuttdeponie 1.50 ha Unproduktiv 28.80 ha Sonvilier 4.85 ha Graffenrieder 23.91 ha Total Betriebsfläche 210.10 ha 20
«Le poulailler» Christine Brechbühl / 10h00 à 17h00. En cas de mauvaises responsable des poules conditions climatiques, elles ont la possibilité de s’abriter au sec dans une Je suis la responsable du poulailler du zone prévue devant le bâtiment. En Pré-aux-Bœufs avec Daniel Gianferarri moyenne, nous comptons 510 poules, ce qui est mon précieux collaborateur qui représente 3‘150 œufs par semaine. depuis de nombreuses années. Daniel Ainsi, une période de ponte de 15 à 16 est fidèle à la tâche tous les jours mois correspond à 190‘000 – 210‘000 depuis 43 ans et il est très malheureux œufs qui doivent être récoltés, contrôlés pendant les mois de transition lorsque et datés. Les œufs sont livrés dans diffé- nous effectuons le changement des rents hômes, restaurants et magasins. poules. Le preneur principal est notre propre cuisine ainsi que nos collaboratrices et Les poules mènent une vie très heureu- collaborateurs qui apprécient la bonne se chez nous durant environ 15 à 16 qualité. mois. Elles peuvent se promener dans la prairie qui leur est attribuée de Annuellement, je gère la préparation de plusieurs centaines d‘œufs de Pâques. Avec des motifs variés, telles des herbes et feuilles de nos champs, des couleurs naturelles, les oeufs sont de toute beauté. J’adresse un grand merci à: – Daniel Gianferarri, mon bras droit, qui est présent 365 jours sur 365. Il est précis, soucieux et très attaché à ses poules. – Franziskus Brigger et Alfred Weber, qui s’occupent de nettoyer et désin- fecter les locaux internes. Un travail qui se fait une fois par semaine et qui est très important (hygiène). – Markus Burri, qui date les œufs d’une façon très précise et soigneu- se. – Jakob Marti, un collaborateur fidèle qui me remplace lors de mes congés. 21
Rindviehhaltung Monika Gerlach / gar rückgängig machen. Ist die Soja- Stv. Leitung Landwirtschaft bohne geerntet und verarbeitet, geht es auf die lange Reise nach Europa. Riesige Soja vs. Dinkel Schiffe fahren täglich über die See, ver- brauchen viel Schweröl und hinterlas- Am Jahresende 2011 standen 85 Tiere im sen ihre Spuren im Meer. Stall. Meist rot-weiss schmatzten Kühe, Rinder und Kälber zufrieden vor sich Gemäss Statistik hat sich die impor- hin. Mit mehreren Mägen ausgestattet, tierte Menge Soja seit 1990 verzehn- müssen sie nur einmal Futter zu sich facht (2010 Import von Sojaschrot nehmen und können dieses dann 281’564 t)1! Der Kassensturz berichtete genüsslich im Liegen wiederkäuen und am 02.02.2011, dass es im Ausland «fast nochmals essen. Toll! Schaut man sich noch einmal die Ackerfläche der an, was die Tiere fressen, findet man Schweiz (275‘000 ha) braucht», um den Heu und Emd, welches rund ums Pré- Schweizer Futtermittelimport zu aux-Bœufs angebaut, gepflegt und decken! Wahnsinn, oder?! Zum Glück geerntet wird. Aber das ist noch nicht haben wir keine Hochleistungskühe alles. Im Herbst kommen eigene Kartof- im Stall und brauchen nur «wenig» feln und Futterrüben mit auf den Kraftfutter. Ausserdem freue ich mich Speiseplan, und ganzjährig bekommen sehr, dass wir in diesem Sommer zum die milchliefernden Damen zusätzli- ersten Mal eigenen Dinkel ernten wer- ches Kraftfutter. den. Geht die Nahrungskette direkt, d. h. nicht über den Umweg Tier, brau- In diesem Kraftfutter ist viel (11.3 %) Eiweiss in Form von Soja enthalten, welches in Südamerika angebaut wird. Dies ist nicht unproblematisch. Der ökologisch sehr wichtige Regenwald wird abgeholzt. Die Flächen sind für viele Jahre, vielleicht sogar für immer verloren. Die Menschen in Südamerika haben einen niedrigeren Lebens- standard als wir und könnten das Land besser zum Anbau von eigenen Lebens- mitteln verwenden. Dann entscheiden sich die Menschen oft für genmani- puliertes Saatgut. Auch das ist nicht ungefährlich. So können durch Pollen- flug, Samenflug und durch Tiere andere Pflanzen genetisch verändert werden, und niemand kann dies aufhalten oder 1 Quelle: Schweizerisches Volkswirtschaftsdepartement, Aussenhandelsstatistik 2010 22
chen wir weniger Fläche, um die glei- den 17. Mai fest. Für die fremden Rinder chen Kalorien zu erhalten. Bei jeder begann die Sömmerung am 24. Mai. Umwandlung verlieren wir Energie Alpabfahrt für das Milchvieh war am eines Faktors 10. Vielleicht backt unser 23. August. Die letzten Rinder verliessen Bäcker und Koch, Pierre André Meier, im die Sömmerungsweide am 5. Oktober, Herbst das erste Dinkelbrot aus eigen so spät wie selten! Insgesamt verbrach- angebautem Korn!? Ich freue mich ten 167 Tiere den Sommer auf der Jura- schon jetzt darauf! weide. Die 99,16 bewilligten Normal- stösse (1 Normalstoss = 1 Grossvieh- Wir setzten die Alpauffahrt auf den einheit GVE zu 100 Tagen) schöpften Graffenrieder für unser Rindvieh auf wir zu 100,57 % aus. Tierhaltung Rindvieh – Kühe 37 – Jungvieh 30 – Mastkälber 18 – Stier 0 Pferde 10 Schweine – Zuchtsauen 12 – Eber 2 – Ferkel und Jager 56 – Masttiere 48 Schafe 54 Ziegen 0 Legehennen 500 Bienenvölker 0 Milchverwertung Käserei 157’799 lt Heimhaushalt 57’470 lt Kälber 33’400 lt Total 248’660 lt 23
Die wertvolle Mitarbeit Was bedeuten mir Arbeit und Arbeit soll uns unser Leben erhalten, Beschäftigung? Freude und Genugtuung bereiten. Ilona Ambrus / Bewohnerin Meine subjektive Auffassung Non est vir fortis qui laborem fugit Ich habe dank meinen Eltern und Lehrern und Professoren eine sehr gute 1) Eine generelle Beobachtung Ausbildung geniessen dürfen. Ich habe 2) Meine subjektive Auffassung als Lehrerin und in den diversesten kaufmännischen Bereichen gearbeitet. 3) Meine persönlichen Erfahrungen im Auch war ich immer voll beschäftigt, Hospice Le Pré-aux-Bœufs d. h. 100 %. Den Haushalt haben meine Partner und Ehemänner fair mit mir geteilt. Kinder hatten wir zu meinem Eine generelle Beobachtung Bedauern keine. Die Arbeit oder das Arbeiten war für den Menschen schon seit jeher von Die Arbeit war für mich immer wichtig allergrösster Bedeutung und Wichtig- und belohnend, ich konnte gut verdie- keit. Arbeiten bedeutete das Leben – nen. Arbeiten war aber auch zeitweise früher das Überleben – zu gewährleis- stressig und an Quantum viel zu hoch: ten, für Nahrung und somit auch für Ich begann zu trinken. Energie und Gesundheit zu sorgen. Mehr Arbeiten bedeutete auch mehr zu Seit 2002 arbeite ich nicht mehr. erreichen, vielleicht einen gehobeneren Anfangs lebte ich von Arbeitslosen- Standard, mehr Ansehen. Der Mensch geldern; später dann von der Sozialhilfe war in der Lage, sich mehr zu leisten, und schliesslich erhielt ich die IV-Rente. gar auch etwas Luxus. Ich möchte diese, mich unbefriedi- Heute hat die Arbeit nichts an ihrem gende Situation ändern und wieder Stellenwert verloren. Zwar haben wir ca. 60 % ins Erwerbsleben einsteigen. die verschiedensten Versicherungen, Leistungen, Unterstützungen, Beihilfen, Meine persönlichen Erfahrungen im um uns ein Leben ohne Arbeit zu Hospice Le Pré-aux-Bœufs sichern. Ist dies aber eine gerechtfer- Im Mai 2007 bin ich als Pensionärin tigte Einstellung, ausser wenn wir in diese Einrichtung eingetreten mit krank, behindert oder bedürftig sind, der Absicht, das massvolle Trinken zu ohne Arbeit auszukommen? lernen. Wenn wir das oben aufgeführte lateini- Das Pré-aux-Bœufs bietet seinen sche Zitat übersetzen, heisst es: Bewohnerinnen und Bewohnern «Nicht stark ist der Mann (Mensch), der sowohl Arbeit als auch Beschäftigung. die Arbeit fliehet (scheut).» Beides ist keine Pflicht, aber doch bei 24
etlichen willkommen. Für die Arbeit, Gewürdigt mit einer speziellen welche die Pensionäre für das Haus Ehrung: verrichten, werden sie entschädigt. Beschäftigen können sie sich auch in Unterhalt Steiner Kurt Kreativatelier, Holzwerkstatt oder Häni Martin Töpferei und so etwas für sich selbst schaffen. Bereich Recycling Widmann August Meine Arbeiten bestehen aus Putzen, Hauswirtschaft/Hotellerie Couture, Mangen, wöchentlich die Steiner Erika Menu-Pläne aus dem Französichen ins Deutsche übersetzen. Ich bin auch gebeten worden, wieder Sprachkurse zu erteilen. Hinzu kommen noch spora- disch kleinere administrative schriftli- Danke allen Bewohnerinnen und che Arbeiten. Bewohnern, die mit ihrem Wirken mit- helfen, dass der ganze Heimhaushalt, Mit Arbeit und Beschäftigung hier im der Garten und die Landwirtschaft Hospice Le Pré-aux-Bœufs bin ich mehr funktionieren und zu guten Resultaten als zufrieden. und Ernten führen. Mitarbeit der Pensionäre im Jahre 2011 Küche/ Rüstküche 7 Abwaschküche 3 Speisesaal 3 Reinigung 11 Wäscherei 5 Werkstätte/Unterhalt 11 Garten 8 Holzatelier 12 Werken 8 Landwirtschaft 7 Bauschuttdeponie 2 Total 77 25
Angaben zu den Bewohnerinnen und Bewohnern Stand 31.12.2011 Platzierungsgründe Verfügung Anzahl Bewohnende FFE-Verfügung 21 Artikel 59 StGB. 0 Entscheid Fürsorgekommission 73 Rentenart Anzahl Bewohnende IV 33 IV + Ergänzungsleistung 30 IV + Hilflosenentschädigung + EL 1 IV + Hilflosenentschädigung 2 AHV 10 AHV + Ergänzungsleistung 7 Hilflosenentschädigung 1 Keine 10 Bestand und Mutationen Bestand Bewohnerinnen Bewohner Total 01.01.2011 20 77 97 Eintritte 7 20 27 Austritte 6 21 27 Verstorben 0 3 3 Bestand 31.12.2011 21 73 94 26
Herkunft der Bewohnenden Kanton Anzahl Bewohnende Bern 50 Solothurn 8 Basel-Stadt 7 Jura 4 Wallis 4 Basel-Land 4 Aargau 3 Freiburg 3 Genf 2 Thurgau 2 Zürich 2 Neuenburg 1 Luzern 1 Zug 1 Schwyz 1 Uri 1 Altersstruktur Männer Frauen Total 25 bis 29 Jahre 0 0 0 30 bis 34 Jahre 0 0 0 35 bis 39 Jahre 2 2 4 40 bis 44 Jahre 2 2 4 45 bis 49 Jahre 11 4 15 50 bis 54 Jahre 14 2 16 55 bis 59 Jahre 15 6 21 60 bis 64 Jahre 11 0 11 65 bis 69 Jahre 9 3 12 70 bis 74 Jahre 6 0 6 75 bis 79 Jahre 3 1 4 80 bis 84 Jahre 1 0 1 Durchschnittsalter per 31.12.2011 57.54 Jahre 27
Aufenthaltsdauer der Bewohnenden am 31.12.2011 Aufenthaltsjahr Bewohnende Im 1. 21 Im 2. 13 Im 3. bis 5. 25 Im 6. bis 10. 10 Im 11. bis 15. 6 Im 16. bis 20. 6 Im 21. bis 25. 6 Im 26. bis 30. 2 Im 31. bis 35. 3 Im 36. bis 40. 2 Durchschnittliche Aufenthaltsdauer per 31.12.2011 7.7 Jahre 28
Jubiläum und Abschied Jubiläum Wir gratulieren langjährigen Bewohnenden 25 Jahre Beyeler Anton 15 Jahre Hotz Markus 10 Jahre Ryter Markus Wir nahmen für immer Abschied von Châtelain Francis Wir sind nur Gäste hier auf Erden. verstorben am 14.01.2011 Und wandern ohne Ruh. in seinem 73. Lebensjahr Mit mancherlei Beschwerden der ewigen Heimat zu. Stöckli Markus verstorben am 22.06.2011 in seinem 57. Lebensjahr Anderegg Paul verstorben am 18.11.2011 in seinem 59. Lebensjahr 29
Kontaktpersonen Vorstand Präsident Aeschlimann Peter, Neuenegg Vizepräsident / Finanzen Kaufmann Stefan, Biel Betrieb und Bauten Sonvilier Hämmerli Heidi, Ins Landw. und Bauten Sonvilier Schmid Hermann, Rosshäusern Personal Jeanneret Karin, Merzligen Betrieb und Bauten Worben Schenk Marianne, Schüpfen Landw. und Bauten Worben Peter Ueli, Aarberg Kontaktpersonen im Hospice «Le Pré-aux-Bœufs» Gesamtleiter Peter Gäumann Heimleiterin Renate Gäumann Leitung Wohnen Marcel Schmutz Leitung Gesundheitsdienst Margrit Ingold Leitung Sozialdienst Patrick Schaad Buchhaltung Nicole Santoro Leitung Technischer Dienst und Unterhalt Rüdiger Hergarten Leitung Verpflegungsdienst Bruno Colombo Leitung Hauswirtschaft/Hotellerie Cornelia Seipelt Externe Dienste Heimarzt Dr. med. Roland Brechbühler, Corgémont Psychiatrischer Dienst Dr. med. Jean-Christian Muziek / SPJBB Apotheke Charles-Henri Pilloud, St-Imier Seelsorge Christina und Stefan Meili Pfarrerehepaar der Stiftung «paderebj» 30
Personelles Stellenplan per 31.12.2011 Verwaltung / Sozialdienst 3.50 Stellen Betreuungsdienst 12.85 Stellen Hauswirtschaft 14.95 Stellen Restaurant 1.30 Stellen Unterhalt / Garten 5.40 Stellen Landwirtschaft 3.75 Stellen Total 41.75 Stellen Jubilare Steiner Markus 10 Dienstjahre Hinni Ghislaine 15 Dienstjahre Brechbühl Christine 25 Dienstjahre Walther Robert 25 Dienstjahre Ingold Margrit 35 Dienstjahre Austritte Hergarten Karin 28. Februar 2011 Sulliger J. Jacques 31. März 2011 Muziek Raphaël 31. Oktober 2011 Wiedmer Marguerite 31. Dezember 2011 31
Eintritte Désenclos Isabel Leiterin Kinderkrippe 01. Februar 2011 Grupp Erich Unterhalt 01. Februar 2011 Colombo Bruno Küchenchef 21. März 2011 Schaad Patrick Sozialdienst 01. Mai 2011 Fumagalli Annalisa Leiterin Töpferei 01. Mai 2011 Richard Pauline Lehrling Verwaltung 01. August 2011 Maurer Vérène Restaurant/Hauswirtschaft 01. Oktober 2011 Pensionierung Cornelia Seipelt / Leiterin Hotellerie / Hauswirtschaft Nach 10-jähriger Tätigkeit trat Frau Heidi Graf frühzeitig in den Ruhestand. Im Hospice Le Pré-aux-Bœufs konnte Heidi ihrem grössten Hobby nachge- hen, der Arbeit mit Textilien. Sie flickte und nähte mit Leidenschaft. Wir konn- ten von ihrer Begabung profitieren und unseren Heimbewohnern Wäsche in tipptoppem Zustand übergeben. In ihrer Freizeit unternahm sie lange Spaziergänge, denn sie liebte die Natur. Wir danken Frau Graf herzlich für die gute Arbeit im Sektor Textil. Nachtrag: Sehr betroffen waren wir, als wir die traurige Nachricht vom Hinschied von Heidi Graf am 1. März 2012 erfuhren. Wir werden sie in guter Erinnerung behalten und wünschen ihrer Familie viel Mut und Kraft. 32
En mémoire de Charles Bühlmann tours. En juin de l’année dernière, Charles subit une attaque cérébrale. Renate Gäumann Il ne se remit que très lentement. Avec Am 16. Februar 2011 verstarb uner- beaucoup de volonté et d’ambitions, wartet Charles Bühlmann. il souhaitait reprendre une vie normale, Er arbeitete seit dem 1. Juni 1998 als entre autres reprendre sa fonction au Maler in unserer Institution. Pré-aux-Bœufs. Charles a commencé son travail au Pré- En février 2011, Charles retourna à aux-Bœufs le 1er juin 1998 comme pein- temps partiel au Pré-aux-Bœufs. tre et personne «à tout faire». Dès son Il disait que la fatigue de son long arrivée, le Pré-aux-Bœufs gagna en cou- périple diminuait de jour en jour. leurs et ainsi en vivacité. Charles ne peignait pas simplement en blanc, non, Tout le monde a été choqué par son il adorait jongler avec les couleurs et les décès soudain et inattendu le 16 février formes. Grâce à sa polyvalence, Charles 2011. Nous perdons en Charles un installa également les sols en lamina collègue de travail apprécié mais aussi dans les chambres des pensionnaires. un cher ami. Nous le garderons en mé- Nombreux résidents apprécient moire comme personne consciencieuse aujourd’hui encore cette ambiance et confraternelle. nouvelle et joyeuse qui règne dans les chambres. Nous souhaitons présenter nos condo- léances à la famille, surtout à ses Pour se relaxer, Charles partait en ran- enfants Jérôme et Céline. donnée à vélo. Avec euphorie, il décri- vait ses excursions de plusieurs kilomè- Charles, tu nous manques ! tres à vélo à travers le Jura et ses alen- Charles, wir vermissen dich ! 33
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