Jahr mit Corona KITAZ KITA-ZEITUNG FÜR MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER - Ruhr-Mark
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KITAZ NR. 42 | MÄRZ 2021 KITA-ZEITUNG FÜR MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER KATH. KINDERTAGESEINRICHTUNGEN IN TRÄGERSCHAFT GEM. GMBHS IM ERZBISTUM PADERBORN Ein Jahr mit Corona Kitas in der Pandemie Foto: © Aron M – Austria – stock.adobe.com Foto: © Ev. Hochschule Freiburg Foto: © Kita St. Johannes, Sundern Foto: © Marina – stock.adobe.com Ängste offen ansprechen Viel bewegt An die Verantwortlichen Prof. Dr. Maike Rönnau-Böse zur Situation In der Kita St. Johannes in Sundern ist Brief der Mitarbeiterver- der Kitas in der Pandemie in der Krise viel Neues entstanden tretungen an die Politik Seite 4 Seite 6 Seite 9
INHALT 3 Editorial 4 Ängste offen ansprechen Interview mit Prof. Dr. Maike Rönnau-Böse zur Situation der Kitas in der Pandemie Chronik des Verlaufs der Corona-Pandemie mit dem Schwerpunkt auf Kitas in NRW 5 Einfach anders: Zeit für Spiritualität Spirituelle Angebote für Kita-Fachkräfte 6 Ein Jahr Corona: Kita-Leiterin zieht erstes Fazit Kurz-Interview mit Anita Walther (St. Paulus, Menden) Viel bewegt: In der Kita St. Johannes in Sundern ist viel Neues entstanden 7 Familienzentrum Christkönig in Sundern: Krippenspiel fand draußen statt Rückblick der Leiterin (Kita St. Laurentius): Als der Kindergarten krank wurde ita St. Joseph, Siegen-Weidenau: Ein besonderer Neujahrsgruß mit Sekt K 8 Sonnenhof-Maxis drehen das Krippenspiel als Film in Arnsberg-Bergheim Vater-Kind-Aktion in der Kita St. Marien, Olpe Die Kleinsten sind die Leidtragenden Ein Jahr mit Corona – Erfahrungsbericht aus der Kita St. Josef, Lendringsen 9 „Jeder Tag ist eine Herausforderung“ Brief der Mitarbeitervertretungen an die Politik Späte Reue nach 45 Jahren Foto: © katya_naumova – stock.adobe.com 10 Poster Gottes Spuren in meinem Leben entdecken Anleitung zum Tagesrückblick 12 Neues aus den Kitas Lesen Sie, was in den katholischen Einrichtungen der Kita gem. GmbHs im Erzbistum Paderborn passiert 19 Blick in den Alltag: Kreativpreis für gelungene Religionspädagogik ULLA 2021: BKC und Kita-Träger stiften höhere Geldpreise Thema der nächsten KITAZ: Partizipation IMPRESSUM „KITAZ“ VERANTWORTLICH REDAKTIONSTEAM FOTOS Zeitung für die Mitarbeiterinnen Katholische Markus Jonas Adobe Stock (stock.adobe.com / Fotolia): und Mitarbeiter katholischer Kindertageseinrichtungen Angelika Kirchhoff Aron M – Austria, Алина Бузунова, David Kindertageseinrichtungen in Hellweg gem. GmbH Janin Knoepffler Tadevosian photography, dglimages, Fokussiert, Trägerschaft gem. GmbHs im Josef Mertens Renate Leifert Jacob Lund, katya_naumova, Marina, mpix-foto; Erzbistum Paderborn Severinstraße 12 Lara Ostermann Christina Steffens, Kita St. Walburgis, Menden; 59494 Soest Astrid Pähler Ev. Hochschule Freiburg; Familienzentrum Christ- Telefon 02921 3582-0 Carmen Pineiro könig, Sundern; Kita Arche, Lennestadt-Elspe; Kerstin Sauer Kita gGmbH; Kita Sonnenhof, Bergheim; Bernd Schrewe Kita St. Bonifatius, Dortmund; Kita St. Elisabeth, redaktion@kitaz.de Rimbeck; Kita St. Johannes, Sundern; Kita St. Joseph, Siegen-Weidenau; Kita St. Marien KONZEPT UND GESTALTUNG Olpe; Kita St. Vincenz im Haus Maria, Paderborn; Mathias Wieland, ConversioPR; Mues + Schrewe GmbH, Warstein Michael Stratmann; mues-schrewe.de; privat; www.mues-schrewe.de Radio Sauerland; Waltraud Leskovsek 2 KITAZ Nr. 42 | März 2021
EDITORIAL Liebe Leserinnen und Leser, als wir im Herbst 2019 dankbar auf die ersten zehn Jah- waren, um die politischen Entscheidungen trotz re der Kita-Trägergesellschaften im Erzbistum Pader- kurzer Vorlaufzeiten zur Umsetzung vorzubereiten. born zurückgeschaut haben, waren wir guten Mutes Das hohe Maß der Zufriedenheit, das Eltern zurück- angesichts des vor uns liegenden Weges. Wenige Mo- melden, spricht für eine vertrauensvolle Zusammen- nate später hörten wir erstmalig von einem neuen arbeit in den Einrichtungen vor Ort und eine gute Foto: © KiTa Hochstift gem. GmbH ansteckenden Virus, der am anderen Ende der Welt Kommunikationskultur auf allen Ebenen. Über die entdeckt wurde. Ehe wir uns versahen, war der Coro Monate hinweg ist der Begriff „Dienstgemeinschaft“ navirus in Deutschland angekommen. Als von heute immer lebendiger geworden. Dienstgeber, Kita-Lei- auf morgen auch die Kitas geschlossen werden sollten, tungen und Mitarbeitervertretungen ringen um waren wir geschockt. Ziemlich unvorbereitet mussten gute Lösungen, sie arbeiten eng und vertrauensvoll wir lernen, was ein Lockdown ist. Inzwischen haben zusammen. Ganz selbstverständlich treffen sich heu- wir Routine. te Corona-Krisenstäbe, gerne digital. Routine? Nein, richtig ist: Unsere Mitarbeiterin- Wenngleich der „eingeschränkte Pandemiebe- nen und Mitarbeiter haben einmal wieder unter Be- trieb“, in dem wir uns derzeit befinden, bei den Mit- weis gestellt, dass sie – auch in der Krise – engagiert arbeitenden viel Ärger und Widerspruch auslöst, weil bleiben, sich selbst zurücknehmen, um vor allem die die damit verbundenen Herausforderungen von der Kinder in den Blick zu nehmen. Sie haben gezeigt, dass Politik nicht gesehen werden, sollen unsere Mitar- sie spontan, flexibel und kreativ sind. So sind sie: die beiterinnen und Mitarbeiter wissen, dass sie einen Erzieherinnen und Erzieher! Wir sind jetzt seit einem großartigen Dienst leisten. Die Geschäftsführungen Jahr im Krisenmodus. Gerade erreicht uns – wenn ich und Verwaltungsräte der Trägergesellschaften wer- richtig gezählt habe – die 22. Coronabetreuungsver- den nicht müde, auch öffentlich immer wieder neu ordnung. aufzuklären: „Die Kitas sind nicht geschlossen!“ Seit dem ersten Lockdown erfüllen die Kitas eine Ich bedanke mich bei allen, die den Weg durch wichtige gesellschaftliche Aufgabe. Sie sind „mehr dieses Corona-Jahr mitgegangen sind: für das Vertrau- als systemrelevant“ (Minister Stamp). Zu jeder Zeit en und gegenseitige Verständnis. Bleiben Sie mutig haben unsere Mitarbeitenden alles dafür getan, dass und zuversichtlich, und passen Sie gut auf sich und die Kinder die Wertschätzung erfahren, die sie ver- Ihre Familie auf. dienen. Die Familien wurden unterstützt, wo immer dies erforderlich war. Nicht zuletzt haben die Kitas durch ihr Betreuungsangebot dafür gesorgt, dass das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben nicht zu- sammenbrach. Dies war nur deshalb möglich, weil Detlef Müller die Verantwortlichen in den Geschäftsstellen und Geschäftsführer der Kath. KiTas Hochstift gem. GmbH die K ita-Leitungen ständig auf Empfang eingestellt und Minden-Ravensberg-Lippe gem. GmbH Foto: © Алина Бузунова – stock.adobe.com KITAZ Nr. 42 | März 2021 3
Foto: © Ev. Hochschule Freiburg Prof. Dr. Maike Rönnau-Böse Foto: © Graham Oliver – stock.adobe.com Professorin für Pädago- gik der Kindheit an der Eva ngel isc hen Hoc h- schule Freiburg, u. a. mit den Arbeitsschwerpunk- ten Resilienz und Zusam- menarbeit mit Eltern, Autorin des Buches „Resi- lienz im Kita-Alltag – Was Kinder stark und wider- standsfähig macht“ Ängste offen ansprechen Interv iew Prof. Dr. Maike Rönnau-Böse zur Situation der Kitas in der Pandemie Vor einem Jahr geschah das für vie- gibt, denen es gut geht, die keine den, setzte sich die Erkenntnis durch, sie Bedingungen vorfinden, die le Unvorstellbare: Eine Pandemie Existenzsorgen haben, wo ich weiß, dass diese in jeder Hinsicht enorm sie so zu Hause eben nicht haben. legte den Alltag lahm und sorgte dass denen nichts Schlimmes pas- wichtig sind für Kinder, vor allem für Und ja, wo auch darauf geachtet vorübergehend auch für eine Schlie- siert, dann kann ich ja mit einer an- sozial benachteiligte, und deshalb wird, dass sie ein gesundes Essen ßung der Kitas. Wie hat sich dieser deren Gelassenheit die Schließung so weit wie eben möglich geöffnet bekommen, also ganz basale Dinge erste große Schock auf Kindergar- der Kitas abwarten. Anders, wenn bleiben sollten. Was sind für Sie die zum Beispiel. Vorrangig sind aber tenkinder, ihre Familien sowie die ich in einer Einrichtung arbeite, Hauptfaktoren von Kitas für das diese sozialen Kontakte zu ande- Erzieherinnen und Erzieher bisher wo ich weiß, die Kinder sind dar- Wohl der Kinder? ren Kindern, die im Spiel den All- ausgewirkt? auf angewiesen, ihr Kindeswohl Es gibt ganz viele Aspekte, aber der tag aufarbeiten und verarbeiten. Das hängt sehr davon ab, unter ist gefährdet. Wenn sie nicht in die eine Aspekt ist natürlich, dass Kin- Das gelingt eben sehr gut in Kin- welchen Rahmenbedingungen Einrichtung kommen, dann bin ich der da auf andere Kinder treffen, dertageseinrichtungen, wenn das die Kinder aufwachsen, ob sie in ja viel unruhiger, und dann kann dass sie soziale Kontakte haben, adäquat begleitet wird. städtischen Strukturen, in kleinen ich das als Fachkraft auch viel we- die über die Familie hinausgehen, Wohnungen leben oder aber auf niger aushalten. dass sie Gleichaltrige haben, dass Die Pandemie-Situation hat viele dem Land mit Möglichkeiten, am Inzwischen, denke ich, ist es sie andere Anregungen bekom- Kinder verändert. Sie werden von Fluss zu spielen oder durch die Fel- für viele einfach Normalität ge- men. Für manche Kinder sind das ihren Eltern dazu angehalten, den der zu laufen. Wie diese Zeit erlebt worden. Es ist ja schon erstaunlich, die einzigen Anregungen, die sie Kontakt zu scheuen. Viele Erziehe- wurde, ist sehr, sehr unterschied- wie schnell wir uns immer an neue bekommen in ihrem Alltag. Es rinnen und Erzieher haben die Sorge, lich. Das gilt genauso auch für die Dinge anpassen können. stellt ein wichtiges Ritual dar, was wie das aufgefangen werden kann. pädagogischen Fachkräfte. Arbeite in den Einrichtungen mit den Kin- Was raten Sie? ich in einer Kindertageseinrich- Nachdem zu Anfang Schulen und dern gemacht wird. Für viele ist Ich finde es ganz wichtig, mit den tung, wo es sehr viele Familien Kitas komplett geschlossen wur- es auch eine Art Schutzraum, wo Kindern zu besprechen, dass es für Chronik des Verlaufs der Corona-Pandemie mit dem Schwerpunkt auf Kitas in NRW 16. 3. 2020: Das 28. 4. 2020: 4-Stufen- 24. 5. 2020: Für die Kitas werden Schutzmasken bereitgestellt . . . .. . Betretungsverbot in 22. 3. 2020: Lockdown Plan zur Ö ffnung der Kitas tritt in Kraft in Deutschland Kitas wird vorgestellt 26. 5. 2020: Der eingeschränkte Regelbetrieb startet ........................... ..... .................................... ......................... . .................................................................... 1. März 2020 1. April 1. Mai 1. Juni 1. Juli 1. A 4 KITAZ Nr. 42 | März 2021
sie keine akut lebensbedrohliche Wie geht es euch eigentlich damit, an allererster Stelle gelten müssen. Angesichts der laufenden Impfun- Situation ist, dass Kinder eben dass ihr jetzt verpflichtet seid, hier Dann müsste es eine Obergrenze gen besteht nun die Hoffnung, dass eher selten erkranken und, wenn zu arbeiten? Natürlich kann sich geben, wie viele Kinder aufgenom- vielleicht schon im Laufe dieses Jah- sie erkranken, dass das keine jeder krankschreiben lassen, aber men werden dürften, wenn man res eine gewisse Normalisierung der schwerwiegenden Folgen hat. Dass ihr habt ein hohes Verpflichtungs- Kitas schon schließen oder nur Lage eintritt. Befürchten Sie, dass es da nicht Ängste geschürt werden, gefühl, hier zu sein. Was braucht eingeschränkt öffnen will – wobei Langzeitschäden bei Kindern oder sondern dass die Fragen der Kinder ihr, damit ihr hier arbeiten könnt, ich prinzipiell nicht für Schließun- auch beim Kita-Personal geben aufgenommen und beantwortet ohne unter einer ständigen Angst gen bin. könnte? werden. Aber nicht: „Ach, mach zu leben? Ich würde die Kitas mit kla- Kinder, die mit den Möglichkeiten dir keine Sorgen, das ist nicht so ren Vorgaben öffnen. Aber wenn aufwachsen, die meine Kinder und schlimm.“ Wichtig ist, die Sorgen Anders als in Baden-Württemberg, man sagt, man lässt die Eltern die Nachbarskinder hier haben, die und Fragen der Kinder ernst zu wo Sie leben, sind die Kitas in Nord- entscheiden, dann gibt’s ja über- werden mit Sicherheit keinen Scha- nehmen und mit ihnen darüber rhein-Westfalen gar nicht mehr ge- haupt keine Regeln mehr. Dann den davontragen. Die bekommen in ein Gespräch zu gehen. Dann schlossen, auch nicht im Notbetrieb, ist Chaos angesagt. Und das ist genug Anregungen, die können sollte man den Kindern deutlich sondern die Eltern können entschei- unfair, weil es auf dem Rücken der hier draußen rumlaufen und ha- machen: Hier in der Kita haben den, ob sie ihre Kinder schicken. Das Leitungen ausgetragen wird. Ich ben Geschwister, mit denen sie sich wir einen gewissen geschützten ist eine große Belastung für das finde es wichtiger, andersherum beschäftigen können. Aber die Kin- Rahmen. Wir sorgen dafür, dass es Fachpersonal. zu argumentieren, zu sagen: Wir der, die vor dem Fernseher geparkt euch gut geht. Deswegen müssen Das ist definitiv so, dass dann die müssen die Kitas aufmachen, weil werden, die hautnah immer den wir uns ja an diese Regeln halten, Konflikte in den Einrichtungen die Kinder das brauchen, weil ih- Streitigkeiten der Eltern ausgelie- dass wir uns jetzt nicht mehr in landen und es natürlich auch nen sonst wichtige Entwicklungs- fert sind – da sind sehr wohl Folgen den Gruppen untereinander tref- Schwierigkeiten unter den Eltern möglichkeiten vorenthalten wer- möglich. Und ich möchte jetzt gar fen dürfen, dass wir getrennte gibt. Wieso gibt die jetzt ihr Kind den. Schließungen für drei oder nicht an die Fälle denken, wo dann Räumlichkeiten haben, dass wir in die Betreuung? Die hat es ei- vier Wochen lassen sich für viele noch sexueller Kindesmissbrauch nicht mehr gemeinsam essen, son- gentlich gar nicht so nötig. Wer Familien noch aushalten. Aber je mit im Raum steht. Das ist lebens- dern das alles in kleineren Grup- kann das beurteilen? Das ist ganz länger das wird, desto schwieriger verändernd und nicht tolerierbar. pen machen. schwierig. Ich bin selber Mutter ist das auch für Kinder, die in ganz Das zu verhindern ist genauso und würde meine beiden Kinder normalen Familien aufwachsen. wichtig, wie die Gesundheit ande- Viele Fachkräfte gehen mit durch- am liebsten auch in die Notbe- Deswegen finde ich es sehr wich- rer zu schützen. Unter schwierigen aus gemischten Gefühlen in die treuung geben, weil es einfach tig, zu argumentieren: Welche Rahmenbedingungen haben wir Kita: mit dem Wunsch, für die Kin- unglaublich anstrengend ist. Aber Kinder brauchen es besonders, mit Langzeitfolgen zu rechnen der da zu sein, aber auch mit Angst bei uns geht es nicht um eine Exis- wo ist Bedarf und wo ist sonst von und auch mit einem Anstieg von um die eigene Gesundheit. tenzgefährdung. Es geht nicht um Kindeswohlgefährdung zu spre- psychischen Schwierigkeiten und Ich glaube, es ist ganz wichtig, eine Kindeswohlgefährdung. Das chen? Erst danach kommen dann Auffälligkeiten. ■ die Angst nicht mit sich alleine wären für mich die Kriterien, die alle anderen. Markus Jonas auszumachen. Ein ganz wichtiger Schutzfaktor ist die Beziehung zu anderen Menschen und zu einer Person, der ich vertraue. Auch ein gutes Arbeitsklima, ein gutes Team-Klima, fördert meine gesun- Einfach anders: Zeit für Spiritualität de Entwicklung, meine Resilienz. Spirituelle Angebote für Kita-Fachkräfte Und deshalb ist es wichtig, Ängste, die ich habe, auch offen auszuspre- Spirituelle Angebote als Auszeiten aus dem Alltag bietet die Kompetenzeinheit Kindertageseinrich- chen und diese sich selber deutlich tungen des Erzbischöflichen Generalvikariats Fachkräften von Kindertageseinrichtungen an. Mit kre- zu machen. Wo sind meine Gren- ativen, aktiven oder meditativen Elementen können Teilnehmende auftanken und sich inspirieren zen? Ich kann nicht jeden Tag über lassen. Zur Teilnahme an diesen Angeboten gilt eine besondere Freistellung gemäß KAVO. Aufgrund meine Grenzen hinweggehen, und der Pandemie mussten zwar viele Präsenzangebote ausfallen. Das spirituelle Online-Angebot „Zeit wenn ich das tue, dann muss ich da für mich“ bietet aber einen kleinen Ersatz: Jeden dritten Mittwoch im Monat sind Sie zwischen 20:00 ganz dringend in das Gespräch mit und 21:30 Uhr zu Impuls, Zeit zum Nachdenken und Austauschen sowie zu kreativem Tun eingeladen. der Leitung gehen. Wenn ich alle Weitere Infos sowie den Link zum Einloggen auf www.wir-erzbistum-paderborn.de/kekita. Kontakt: diese Dinge für mich allein ausma- Julia Brodersen-Schäfers | Kompetenzeinheit Kindertageseinrichtungen | Erzbischöfliches Generalvikariat che, dann bauen sich diese Ängste Domplatz 3, 33098 Paderborn | Tel. 05251 125-1954 | julia.brodersen-schaefers@erzbistum-paderborn.de ganz groß auf. Es ist wichtig, dass eine Leitung in einer Teamsitzung das ganz konkret mal anspricht: 16. 12. 2020: Deutschland geht erneut in den Lockdown 11. 12. 2020: Appell vom MKFFI: Kinder nur in die Kita, wenn es absolut notwendig ist 3. 8. 2020: Coronatests für pädagogische Fachkräfte werden eingeführt 2. 11. 2020: 8. 12. 2020: NRW sichert 11. 1. 2021: Kitas starten ......................................................................................................................................................................... 12. 8. 2020: Das Programm #ichhelfemit startet „Lockdown light“ Bildungs- und Betreuungs- den eingeschränkten 17. 8. 2020: Der Regelbetrieb in Pandemiezeiten beginnt in Deutschland garantie weiterhin zu Pandemiebetrieb ugust 1. September 1. Oktober 1. November 1. Dezember 1. Januar 2021 KITAZ Nr. 42 | März 2021 5
Ein Jahr Corona: Kita-Leiterin zieht erstes Fazit Kurz-Interview mit Anita Walther (St. Paulus, Menden) Menden. Corona hat das Leben in den Kitas der in der Einrichtung sind, ist die Atmosphäre Eltern und Kindern halten wir engen Kontakt komplett verändert – aber nicht immer nur familiärer, und wir haben Zeit für Dinge, die per E-Mail oder Telefon, die Familien bekom- zum Negativen. Im Kurz-Interview beschreibt sonst oft liegen bleiben (Dokumentationen, Be- men von uns Kinderpost mit Bastel- und Mal- Anita Walther, Leiterin der Kita St. Paulus in richte etc.). Auch für jedes einzelne Kind bleibt vorschlägen, Liedern und Geschichten. Immer Menden, was sich ein Jahr nach oder mit Co- mehr Zeit. neue Regeln überschatten den Regelbetrieb. rona getan hat. Wie haben sich die Kinder, wie hat sich das Mit- Doch wir stellen auch fest, dass die Kinder viel Wie hat Corona den Alltag in Ihrer Einrichtung einander gewandelt? selbstständiger und selbstbewusster geworden verändert? Die Kinder vermissen ihre Freunde, Erzieher sind. Durch die Isolierung der Kinder in der Gruppe und die anderen Kinder. Obwohl sie die neue Stichwort Alltagshelfer: Wer hat Ihnen in dieser gab es keinen gruppenübergreifenden Kontakt Situation verunsichert, finden sie durch die „anderen“ Zeit wie geholfen? mehr. Dadurch wurde gleichzeitig die Zugehö- geringere Kinderzahl neue Freunde, werden of- Das Land durch die Genehmigung einer All- rigkeit zur eigenen Gruppe gestärkt. Durch das fener gegenüber anderen Kindern und fühlen tagshelferin: Sie war uns eine große Hilfe, vor Betretungsverbot fehlen der Austausch und die sich geborgen, da sie in der kleineren Gruppe allem in der Eingewöhnungszeit. Die Eltern, Transparenz zwischen Eltern und Kita. Unser mehr Zuwendung bekommen. Die Hygienere- weil sie viel Verständnis zeigten und ihre ver- Alltag gestaltet sich immer unvorhersehbarer geln, wie Hände zu waschen und in die Armbeu- schnupften Kinder zu Hause ließen. Und der durch plötzliche Quarantänemaßnahmen und ge zu husten, haben sie schnell verinnerlicht. Träger, weil der Informationsfluss sehr gut immer neue Regeln. Diese Unsicherheiten sor- Wie haben Sie den Lockdown gemeistert, wie ent- klappte. Die Mitarbeitenden aus dem pädago- gen für zunehmende psychische Belastungen wickelt sich seitdem der Regelbetrieb? gischen Fachbereich waren jederzeit erreichbar im Team. Doch es gibt auch positive Entwick- Dienstgespräche und Fortbildungen finden und sehr hilfsbereit. ■ lungen: Dadurch dass teilweise nur wenige Kin- oft online statt, Elternabende in der Kirche. Zu Kerstin Sauer Viel bewegt Fotos: © Kita St. Johannes, Sundern In der Kita St. Johannes in Sundern ist in der Krise viel Neues entstanden Sundern. „Das vergangene Jahr hat Standards und Anforderungen in unserem Familienzentrum viel vom Land und vom Träger aber bewegt“, berichtet Nina Övelgön- auch Zeit für kreative Ideen und ne, Leiterin der Kita St. Johannes Umsetzungen. Dadurch sei viel in Sundern. Und das waren nicht Neues entstanden und Altes ab- nur Tische und Stühle, Regale oder gehakt worden, sagt die Leiterin. Büroordner, sondern auch Emotio- „Vor allem mussten wir kreativ nen, Strukturen, Inhalte und Qua- werden, wenn es darum ging, litätsprozesse. Kinder, Eltern und Familien zu „Wenn Sie mich vor einem Jahr erreichen. Wir haben persönli- interviewt und gefragt hätten, wie che und individuelle Postkarten viel Zeit wir benötigen, um alle für jedes Kind geschrieben, die angefangenen Prozesse auf einen Familien telefonisch kontaktiert, Stand zu bringen, hätte ich im Bastelpackungen zu den verschie- Traum nicht damit gerechnet, dass denen Aktionstagen rausgestellt, wir Tage, Wochen, ja sogar Monate Mitmachpakete und Geburtstags- damit füllen konnten“, staunt Nina geschenke wurden zur Abholung Övelgönne. nett präsentiert.“ Kol legin nen hätten sic h Aus dem Tag der offenen Tür, selbstständiger organ isieren der gewöhnlich der Auftakt für müssen, wodurch viele Ideen die bevorstehende Anmeldung ist, hätten verwirklicht werden kön- wurde ein „Tag des offenen Fens- nen. Nach einem Brainstorming ters“. „Es gab große Begeisterung Viele Ideen wurden in der Kita St. Johannes in Sundern umgesetzt. Ein im März nahm sich das Team des in einer Teamsitzung, als unsere „Tag des offenen Fensters“ markierte den Auftakt zur Anmeldephase. Familienzentrums zwischen den Kollegin diese Idee präsentierte“, Zudem wurden Bastel- und Aktionstipps für Vater und Kind verteilt. To-do-Listen in der Gruppe, den schmunzelt Nina Övelgönne. ■ 6 KITAZ Nr. 42 | März 2021
Foto: © Familienzentrum Christkönig, Sundern Sundern. Wegen Corona konnte die traditionelle und beliebte Kripp enfeier an Heiligabend in der Christkönigkirche in Sundern zwar nicht stattfinden. Mit großer Unterstützung des Elternbeirates gelang es dem Team des Familien- zentrums Christkönig aber, ein ad- ventlich-weihnachtliches Projekt vorzubereiten. Seit dem ersten Adventssonn- tag konnten sich alle interessier- ten Kinder und Familien aus dem Pastoralen Raum Sundern mit Ma- Krippenspiel fand draußen statt Familienzentrum Christkönig in Sundern findet Alternative ria und Josef, dem Esel und dem Stern auf den Weg zum Stall nach Bethlehem machen. An jedem Tag gingen die Holzfiguren, die von waren z. B. Bastelanleitungen, Pastoralen Raumes Sundern ange- zu geben, wie sie gut durch diese einem Großvater eines Kita-Kin- Backrezepte, Spielvorschläge oder schaut werden konnte. schwierige Zeit kommen, müssen des ausgesägt worden waren, ein Ausmalbilder. Unter Mitwirkung Als besonderer Abschluss des wir uns durch immer wieder neue Stück weiter. der kostümierten Kita-Kinder und Krippenweges kamen dann die und kreative Aktionen und Ange- An den vier Adventssonnta- mit großer Unterstützung der El- Heiligen Drei Könige zur Krippe. bote den Herausforderungen der gen hielt der Esel in seiner Pack- ternschaft wurde zudem ein vir- Mit ihren besonderen Kostümen Corona-Pandemie stellen“, sagt tasche eine Überraschung für die tuelles Foto-Story-Krippenspiel begeisterten sie die Kindergarten- Birgit Nuttebaum vom Familien- Kinder bereit, mit der sie sich zu erstellt, das noch bis Ende Febru- kinder und sangen ihr Segenslied. zentrum Christkönig. Hause beschäftigen konnten. Das ar online auf der Kinderseite des „Um den Familien Perspektiven ■ Als der Kindergarten krank wurde spontan handeln und immer erreichbar sein, denn oft kamen neue Informationen von ei- Die Leiterin der Kita St. Laurentius blickt zurück nem auf den anderen Tag, und es musste sofort und flexibel gehandelt werden, ohne großartig Zeit zum Planen und Überlegen zu haben. Olsberg-Elleringhausen. „Niemals hätten wir wenn freitagmittags neue Informationen aus „Für die Kinder war diese Corona-Zeit auch uns vorstellen können, dass das gesellschaft- dem Familienministerium gekommen seien. neu und ungewiss“, erinnert sich Bianca Vor- liche Leben zum totalen Stillstand kommen „In Zeiten der Notbetreuung wurde der neue Ar- derwülbecke. „Die Kinder zu Hause verstanden würde und unsere Kindertageseinrichtungen beitsalltag in den Kindergärten noch dynami- nur schwer, warum sie nicht mehr in den Kin- menschenleer sein würden“, schreibt Bianca scher und forderte uns alle, unsere berufliche dergarten durften. Es fielen Sätze von Kindern Vorderwülbecke, Leiterin der Kita St. Laurentius und private Komfortzone zu verlassen, um sich wie z. B.: ,Der Kindergarten ist krank.‘ “ Das Mot- in Olsberg-Elleringhausen. Die Leitungen seien neuen, ständig wechselnden Herausforderun- to des Kita-Teams in dieser außergewöhnlichen anfangs im Dauereinsatz gewesen, besonders gen zu stellen.“ Die Leitungen mussten sehr Zeit lautete: „Alles wird gut!“ ■ Ein besonderer Neujahrsgruß Kita St. Joseph lädt mit Sekt zum Danken ein Siegen-Weidenau. Einen ganz besonderen Neujahrsgruß entrichtete das Team des Kindergartens St. Joseph in Siegen-Weidenau an seine Familien. „Es war etwas ganz Besonderes, da auch das alte Jahr außergewöhnlich war“, erklärt das Team. In einem Foto: © Kita St. Joseph, Siegen-Weidenau Brief, der an eine kleine Sektflasche gebunden war, lud das Team die Eltern ein, den Sekt in einer bewussten Pause zu öffnen und zu überlegen, wofür sie im vergangenen Jahr dankbar sein können. „Gott sei Dank, dass dieses Jahr endlich zu Ende ist, dass ein neues Jahr beginnt“, ist zu lesen. Und: „Dieses Gott-sei-Dank ist so in unsere Sprache eingeflossen, oft ohne dass uns bewusst ist, was wir damit ausdrücken. Dieses Jahr war wirklich besonders, und es wird uns alle unser Leben lang begleiten. Für vieles, was in diesem Jahr passiert ist, sollten wir uns bedanken, denn es war nicht nur ein schlechtes Jahr. Und auch in den traurigen Momenten, die es in diesem Jahr gab, gibt es die Gewissheit, dass wir nicht alleine waren. Auch das ist einen Dank wert.“ Einen besonderen Neujahrsgruß an die Eltern gab es vom Kinder Zum Schluss bedankt sich das Team bei den Eltern: „Wir haben gemeinsam eine gartenteam der Kita St. Joseph in Siegen-Weidenau. wirklich turbulente Zeit gemeistert.“ ■ KITAZ Nr. 42 | März 2021 7
Foto: © Kita Sonnenhof, Bergheim Die Kleinsten sind die Leidtragenden Ein Jahr mit Corona – Erfahrungsbericht aus der Kita St. Josef, Lendringsen Sonnenhof-Maxis Menden-Lendringsen. In unserer Kita mussten sich die drehen das Krippenspiel Mitarbeitenden in den letzten Wochen und Monaten fast täglich auf neue Situationen einstellen. Regelmä- ßig kamen neue Bestimmungen und Entwicklungen, als Film die die Abläufe wieder veränderten. Dies hat Auswir- kungen sowohl auf uns Großen, aber auch auf unsere Digitale Alternative in Arnsberg-Bergheim Kleinen. Vor der Corona-Pandemie durften unsere Eltern oder Großeltern ihre Kinder aus der Einrichtung Arnsberg. Das Krippenspiel in der St.-Josephs-Kirche in Bergheim ist eine beliebte abholen. Nun werden die Kinder an der Eingangstür Tradition – konnte aber 2020 coronabedingt nicht in der gewohnten Form stattfin- abgegeben und an unseren Seiteneingängen am den. Daher überlegten sich die Organisatoren eine Alternative: Die Maxi-Kinder Nachmittag abgeholt. Der Austausch zwischen den der Kita Sonnenhof in Arnsberg-Bergheim drehten das Krippenspiel gemeinsam Eltern und Erziehern kommt leider viel zu kurz. Sie mit der kath. Kirchengemeinde St. Johannes Baptist, Neheim und Voßwinkel, und bekommen lediglich aus Erzählungen, E-Mails oder unterstützt von Pastor Raphael Steden und Gemeindereferentin Ute Völlmecke als Fotos einen Einblick in unseren Kita-Alltag. Film. Natürlich unter den gegebenen Hygieneregeln draußen an der frischen Luft. Eltern müssen ihre berufliche Situation weitest- Damit sorgten die Kinder für besinnliche Weihnachtsstimmung in den hei- gehend umstellen und sich der neuen Situation an- mischen Wohnzimmern: Das Krippenspiel war online abrufbar und konnte so passen. Diesen vielleicht unbewussten Stress nehmen im Familienkreis daheim vor dem Bildschirm gesehen werden. ■ die Kinder trotzdem wahr, auch wenn man es ihnen Kerstin Sauer nicht direkt ansieht. In dieser außergewöhnlichen Zeit haben die Kinder die neue Situation vermutlich am besten ge- meistert. Neue Regelungen wurde einfach so hinge- nommen und gar nicht weit hinterfragt. Vater-Kind-Aktion in der Trotzdem merken die Kinder, dass etwas nicht stimmt. Auf einmal kann man nicht mehr seinen besten Freund oder seine beste Freundin aus der Kita St. Marien, Olpe Hasen-Gruppe besuchen, und der große Spielplatz ist wie leer gefegt. Unsere teiloffene Arbeit war nicht mehr umsetzbar. Olpe. Eigentlich hätten bei der Vater-Kind-Ak- Es ist ein ungewohntes Bild in diesen Zeiten. tion in der Kita St. Marien in Olpe viele kleine Dicht an dicht. Ohne Masken. Auf den ersten Blick Künstler mit ihren Papas auf dem Außenge- scheint hier alles normal, aber das ist es nicht. Alle lände der Einrichtung ihre Kreativität unter 20 Minuten klingelt ein Wecker zum Lüften, Kinder Beweis stellen können. Doch die steigenden rufen: „Lüften!!!!“, Kinder niesen in ihre Hände und Corona-Zahlen machten den Künstlern ei- werden direkt zum Händewaschen geschickt. Sich nen Strich durch die Rechnung. Kurzerhand selbst Getränke einschütten oder sich etwas auf den wurde aus der „Vater-Kind-Aktion“ eine „Va- Teller füllen ist nicht gewollt. ter-Kind-Aktion to go“. Corona gehört mittlerweile zum Alltag dazu, Einen Tag zuvor konnten Bretter und Far- vielleicht nicht so bewusst wie bei uns Großen, aber ben abgeholt werden, und schon hatte man al- die Kleinen organisieren sich bzw. passen sich der les, um ein kreatives Wochenende zu erleben. neuen Situation an. Im eigenen Haus bzw. Garten konnten Papas Das tägliche Händewaschen ist für die Kinder zur und ihre Kinder dann fleißig klecksen und ma- Routine geworden. Die Kinder sind ein großes Stück len. Jetzt sammeln sich viele bunte Bretter auf selbstständiger geworden. Es gibt aber auch Kinder, dem „Bretter-Parkplatz“ im Eingangsbereich die Rückschritte gemacht haben. Einigen Kindern der Kita St. Marien in Olpe und machen den fehlt der tägliche Kindergartenbesuch. Ihnen fehlt Flur schon richtig bunt. Bald sollen die Holz- eine Struktur. Foto: © Kita St. Marien, Olpe bretter einen Platz an dem Kindergartenzaun Zusammenfassend kann man sagen, dass diese finden und für alle sichtbar sein. Ein bisschen Pandemie uns alle vor eine große Herausforderung mehr Farbe in unserem Corona-Alltag können stellt, aber die Leidtragenden in dieser Zeit sind leider wir doch alle gut brauchen. ■ die Kleinsten von uns. ■ 8 KITAZ Nr. 42 | März 2021
1 26.01.2 lichen ntwort ch Vera politis an die Aufruf het, cher „Jeder Tag ist eine err Lasc katholis 495 hrter H mbHs nen in p , se hr gee K it a gem. G ar b e iter*in r. Stam si ebe n 0 0 Mit te n. He rr D d e r er 6 .4 Sie rich ehrter ngen mit üb tigen Sehr ge ertretu erborn ppell an uns tä beiterv m Pad nden A ie bei n Mitar Erzbistu dringe dass d it ge wählte ge n im s m it einem rt u n g dafür, r ih re r Arbe ie n o e wir d richtun öchten u rantw nd und sich agesein gen, m ere Ve ie gesu könne n. Kindert richtun esond Herausforderung“ agesein eine b andem ie noch en wir rona P andem öglich Kindert tunge n h ab ernd e n C o nde n e r P wie m rvertre andau bersta wenig arbeite nd der nach ü llen so Als Mit n e n währe e d ie s auch e m e n t. Es so eiter*in nd das s si ntaktm anag Mitarb nnen u onenko hen kö as Pers t. g. nachge n ist d ie priva rderun einer Präve n ti o ic h w rausfo rliegen eit htigste l berufl oße He sie unte as zurz sowoh den Kit Brief der Mitarbeitervertretungen an die Politik Die wic d e n , e m ie eine gr o ro n a und e r in st attfin P and t se it C shelf kt e d e r e rs A llt ag alles Konta n sind seit (nicht Hilfe d er nd tun zepte ie mit ernst u ingunge Hygienekon ter), d n sehr A rb e itsbed ic h e e it sä m * in n e Die fangre Gesun dh Mitarb eite , Nähe , en um lle der Wir hab Kontro für ihre ontakt äßigen n. rsorge örperk ist regelm rd e n könne su n d heitsfü ze n . b ra u chen K e B e la stung e ie G e re n Kinde r isch alten w m en d ihre G öglich: ie psych eingeh er neh men an n, … . D orderung. Die Die nstgeb er auch sie kom d Mas ke ist n icht m echselt werde Herau sf alle dar , da es Erzbistum Paderborn. Die Mitarbeitervertretungen (MAV) der sieben Kita gem. e , ab d u n ge w in e utz für ic h Erdenkl uung mit Ab stan m ü sse n r Ta g is t e fe kt ionssch u tz der etre en, Win de ln oß. Je d e ößeren In . Auch der Sc h GmbHs im Erzbistum Paderborn fordern die Landesregierung in einem offe- Eine B et werd sehr gr aus gr en hat getröst rdung n weit gegeb raten. sgefäh e eine r Politik Blick ge schaut. nen Brief zum Handeln auf. Man nehme die Gesundheitsfürsorge für die Mit- wollen ndheit 0 stellt e der G e su h r 2 0 2 e n s d s d e m hlen ge neben Frühja en seit b, ist au rona za tb e tr ieb im lic h e Vorgab n kt n och ga e ld eten Co a is t in arbeitenden ernst und tue alles Erdenkliche. Aber man komme an Grenzen. Der No d verb ind Zeitpu ell gem Welch e Kit tige un iesem ie aktu orgen: eindeu es zu d t auf d e am M n den n zuers Eine Betreuung mit Abstand und Maske sei nicht möglich. „Kinder o p ersone n Morge e rs te Frag hule R is ik wird je d e ist d ie h zur Sc r Politik gebern ergleic iten de Dienst ik im V brauchen Körperkontakt, Nähe, wollen getröstet werden, Windeln müssen Von Se e n und d er Polit g r* in n uns? n in richtun arbeite ifft es richtun ge agesein gewechselt werden ... Die psychische Belastung ist neben der Gesundheits- Bei Mit ann tr agesein indert liche an tä ne? W d ie K indert .0 7 .2 0 die K ge su ndheit ar 3 1 eine Qu haben tung. bis zum lötzlich gefährdung sehr groß. Jeder Tag ist eine Herausforderung“, verdeutlichen warum Beach der, die 8.20 p und en uns, it und enn Kin ab 01.0 hat po litisch Wir frag W ertigke ir ri tiert, d Schule euung eine an d e re ar e n w ir se h r m Ü b ergan g in d e r K in de etr rb die MAVen. m er w e nach d nen in ulen b is Im Som , waren nun r Erzie her*in nd Sch Der Notbetrieb im Frühjahr 2020 habe einen weitaus größeren In- besuch ten ung de Kitas u b r Le h rer. h e G efährd t w ir d , dass e m ie betrie Gefah r fü sundh eitlic keit. ünde inen P and Im fektionsschutz für alle dargestellt, da es eindeutige Vorgaben seitens der erksam ell verk NRW e onal). orme ge wenig Aufm nz aktu en Pers Die en sse ga aben in ehend n tl ic h viel zu s in der Pre t, d e n n wir h e rf ü gung st nu r einen Politik gegeben habe. „Wir fragen uns, warum die Kindertageseinrich- e das t nich V gibt e s öff erhin, stimm m zur ns weit nd. Es bei de Zurzeit rgert u ssen si öglich uung. tungen in der Politik im Vergleich zur Schule eine andere Wertigkeit Es verä icht m tbetre 2 .2 1 geschlo e sonst gar n n fü r die No nden vo ndst r Ort e zum 1 5.0 wär Settings indeutige Vo rgab n. arbeite ge und Beachtung haben. Im Sommer waren wir sehr irritiert, denn Kin- it e n in e b e re chtigte ck an die Mit e n . D ie drin (arbe 0 gab es iehungs er Dru en m ü ss hl hr 202 die Erz n wird d d ersetz e n. dingt. Die Za Fr ü h ja Appe ll an ab en Vorg n Eltern ause e in an alten w e rd nur be und der, die bis zum 31. Juli 2020 die Kita besuchten, waren nun nach dem rzigen unklar eingeh Kinder zu Tag halbhe olit is ch m it d e en so n ic h t n ih re vo n T ag diese p glich hicke riiert Übergang in die Schule ab 1. August plötzlich eine gesundheitliche Durch sich tä n könn und sc dlich, va egebe n, die nkunge sichtig rschie eschrä hr um r unte weiterg n K o ntaktb lt e rn sind se ge n ist seh uppen am Gefahr für Lehrer“, heißt es in dem Brief. e E n empfo hlen , viele richtu erufsgr ar zu stellen e r in den Ein vo n allen B kl Kin d euun g Die enorme gesundheitliche Gefährdung der Erzieher in der Um es enden erbetr betreu r Kind der zu n in de ig t stetig. B e sc häftigte Kinderbetreuung habe politisch und öffentlich viel zu wenig Auf- st e ie sind d -Studie rkrankt . er AOK d-19 e chtung und merksamkeit. Laut d an Covi eseinri bstand n er Tag ohne A häufigs te e such d ge n, die für d e n B die e in zi Durch politisch unklare Vorgaben werde der Druck an die rdern: Regeln en sind Wir fo n und er*inn pft we rden orgabe Erzieh Mitarbeitenden vor Ort weitergegeben, die sich täglich mit den p o lit ische V d e rn , denn fr ü h er geim • Kla re e gi e zu än ah e r auch r at d iehe Impfstr sollten die Erz Eltern auseinandersetzen müssten. Die dringendst empfohle- • die n und gie für arbeite ststrate Maske iche Te it viel rl äs sl e n ngen erhin m doch, dass nen Kontaktbeschränkungen könnten so nicht eingehalten • ein e ve operso n inrichtu ch weit tz d e r Risik r d ie Tagese e r* in nen au , e rw arten je • Sc hu te au ch fü M it ar beit r u m se tze n werden. Laut einer AOK-Studie seien die Beschäftigten in der ftunsg erä ass die r Kinde • Lü llen, d hle de nen Dia log. klarste m Wo en offe Kinderbetreuung von allen Berufsgruppen am häufigsten an ten wir mer zu getan wird. für ein ß e n d möch au ft rag im u n d ge b o t lie ungs lt n eit. Absch en Bild gerege r ein A sundh Covid-19 erkrankt. ■ ment d heitss chutz so übe ste Ge Engage esund , eben und be freuen tändnis h r fü r den G e n w ir uns r V e rs me ürd , meh ung w s Gute ´s ckmeld en alle .GmbH ine Rü wir Ihn a gem Über e ü n schen e ben Kit in w n de r si Bis dah e retung itervert itarbe Die M Foto: © Kita Arche, Lennestadt-Elspe Foto: © Fokussiert – stock.adobe.com Späte Reue Elspe. Einen außergewöhnlichen Brief hat jetzt Petra Gra- winkel, Leiterin des Kindergartens und Familienzentrums Die Arche in Lennestadt-Elspe, im Briefkasten gefunden: Ein ehrlicher Finder hat nach 45 Jahren einen Löffel, den er „entwendet hat“, an die Kita zurückgegeben (siehe Foto). „Jetzt rätseln wir natürlich, wer das gewesen sein könnte“, schreibt die Leiterin. Was für eine schöne Geschichte! ■ 9
Gottes Spuren in meinem Leben entdecken Anleitung zum Tagesrückblick Ich komme zur Ruhe, atme bewusst einige Male langsam ein und aus. Gott ist ganz für mich da. Er liebt mich. Ich bitte Gott, mich beim Rückblick auf den Tag zu unterstützen: „Gott, lass mich den vergangenen Tag mit deiner Freude und Güte anschauen.“ Ohne Wertung erinnere ich mich an die Ereignisse des Tages. Lasse die Stunden vor meinem Gedächtnis vorbeiziehen. Nehme alles wahr: die Begegnungen, die Orte, die Erfahrungen … Was ist geglückt? Was hat mich erfüllt? Ich danke Gott dafür: „Guter Gott, ich danke für ...“ Was hat mich traurig gemacht? Was ist mir nicht gelungen? Ich lege es vor Gott: „Gott, nimm an, was nicht gut gelaufen ist ...“ Nun schaue ich auf den kommenden Tag. Was habe ich geplant? Ich bitte Gott um seinen Segen für alles, was kommen wird: „Gott, segne mich und mein Tun. Schenke mir Zuversicht, Kraft und Freude.“ Ich schließe den Rückblick mit einem Gebet, z. B. dem Vaterunser, ab. „Vater unser im Himmel ...“ orientiert am Gebet der liebenden Aufmerksamkeit
Foto: © mpix-foto – stock.adobe.com
Fotos: © ????????????????????????????????? Fotos: © Christina Steffens, Kita St. Walburgis, Menden der Planung angefangen haben wir im vergangenen Jahr. Während des ersten Lockdowns im März waren auch bei uns viele Mitarbeiter im Homeoffice und nur wenige Mitarbeiter in der Einrichtung. Wir haben uns also überwiegend noch nicht abgeschlossen sei, so Die Entspannungsoase bietet den Kindern viele Möglichkeiten, sich auszu- per Mail ausgetauscht“, berichtet etwas entwickle sich mit der Zeit ruhen oder ungestört ein Buch anzugucken. Mitte: Der Forscherraum mit Steffens weiter. „Ich habe erst mal und könne sich auch noch mal ein Werkstatt kommt bei den Kindern besonders gut an. Material zum Thema ‚teiloffenes wenig verändern. Und was sagen die Kinder zur Verwandlung ihrer Gruppen- Mit viel Engagement räume? „Für die Kinder war es anfangs noch etwas ungewohnt, aber es ist uns ganz wichtig, dass wir ihnen auch die Zeit geben, die und Leidenschaft sie brauchen, um sich an das neue Konzept zu gewöhnen.“ Auch die Eltern sind begeistert von der Ver- Teiloffenes Konzept in der St.-Walburgis-Kita in Menden wandlung. Während der Umgestal- tung hat Christina Steffens sie per E-Mail mit Fotos an den täglichen Menden. Die große grüne Raupe spannungsoase, die den Kindern Konzept‘ gesammelt, und gemein- Veränderungen teilhaben lassen. Nimmersatt ziert die Wände des vielseitige Rückzugsmöglichkeiten sam haben wir dann überlegt, wie Nach der Eröffnung der Funkti- Speiseraums „Nimmersattland“ bietet. Außerdem gibt es noch ei- wir dieses Konzept bestmöglich onsbereiche wurden die Eltern der St.-Walburgis-Kindertagesstät- nen Turnraum, in dem die Kinder in unserer Einrichtung umsetzen wöchentlich mit Fotos aus dem te in Menden. Die bekannte Raupe sich frei bewegen können. Mithilfe können.“ Neben den Mitarbeiten- Alltag mitgenommen, um einen steht symbolisch für das, was hier einer Magnetwand und eines eige- den bringen aber auch die Kinder Eindruck von der Umsetzung in der Kita in den vergangenen Mo- nen Magnets mit Foto können sich ihre Ideen und Vorstellung in die der teiloffenen Arbeit erhalten naten geschehen ist: Denn die Räu- die Kinder in einen der Funktions- Planungen mit ein. Christina Stef- zu können. „Die Rückmeldungen me des Kindergartens haben sich räume einteilen. fens und ihren Kollegen ist es be- sind sehr positiv, vor allem auch während der Corona-Zeit schlicht- sonders wichtig, die Kinder, so gut von Eltern, die unsere Kita zur An- weg verwandelt. Verwandelt es geht, miteinzubeziehen. meldung besichtigt haben.“ von einzelnen Gruppen- Aufgrund des erneuten Lock- räumen in verschiedene Viele positive downs Anfang dieses Jahres dür- Funktionsräume. Ins- Rückmeldungen fen die Kinder ihre Gruppenräume gesamt gibt es in der Nach und nach werden die Vorstel- nicht mehr verlassen, sodass die Mendener Kita vier lungen konkreter, und es geht an Funktionsräume momentan nicht Gruppen, darunter die Umsetzung. „Hier haben wirk- wie geplant genutzt werden kön- die Igel, die Mäuse, lich alle mit angepackt. Gemein- nen. „Wir mussten jetzt leider ein die Bären und die sam haben wir Farbe besorgt und wenig improvisieren, damit die F o to : © Gruppe mit den Wände gestrichen. Wir haben neue Kinder in ihren Gruppenräumen C h ri jüngsten Kindern Regale gekauft, die jetzt als Raum- von allem ein bisschen wiederfin- s ti n von 0 bis drei Jahren, teiler dienen.“ Christina Steffens den.“ Aber Christina Steffens und aS te die Spatzen. „Wir bie- ist begeistert von dem Engage- ihre Kollegen sind zuversichtlich f fe Ki ns ta , ten in unserer Einrich- St ment und der Leidenschaft ihres und hoffen, dass sie ihr teiloffe- .W alb tung jetzt ein teiloffenes urg is , M Teams: „Es war wirklich toll, zu nes Konzept demnächst so nutzen e nden Konzept an. Das bedeutet, dass sehen, welche Ideen die Kollegen können, wie sie es in den vergan- es zwar noch Gruppenräume gibt, Doch vor haben, aber eben auch, dass alle genen Wochen und Monaten mit aber dass jeder Gruppenraum auch dieser Verwandlung liegen einige mit anpacken. Ich bin sehr stolz viel Engagement und Leidenschaft ein Funktionsraum ist“, erklärt Wochen und Monate der Planung, auf mein Team.“ Steffens betont geplant haben. ■ Christina Steffens, Leiterin der Ein- Diskussion und Organisation. „Mit aber auch, dass die Verwandlung Rebecca Borgmeier richtung. Neben einem Atelier gibt es einen Rollenspielbereich, einen Katholische Kindertageseinrichtungen Konstruktionsbereich, einen For- Ruhr-Mark gem. GmbH scherraum mit Werkstatt, einen Hochstraße 83a | 58095 Hagen Bereich rund um Wahrnehmungs- Tel. 02331 9197-00 | Fax 02331 9197-20 info@kath-kitas-ruhr-mark.de spiele inklusive Literacy-Angebo- ten und einer einladenden Ent- www.kath-kitas-ruhr-mark.de 12 KITAZ Nr. 42 | März 2021
Betreuung aus der Ferne Wie Kitas ihre Kinder unterstützen – auch zu Hause Dortmund. Ein neues Jahr – aber die den Räumlichkeiten erleben kön- Erzieherinnen beste- Sorgen und Ängste des vergangen nen. Auch wenn es vielleicht nur hen, und ein kleines Jahres beschäftigen uns alle auch ein Zuwinken durch das Fenster St ü c k N or m a l it ät weiterhin. Für viele Familien hat ist oder zu sehen, was die anderen wird vermittelt. Die sich der Tagesablauf unter der Wo- Kinder gestaltet und an die Fens- Beziehungspflege und che verändert. Mütter und Väter ter gehängt haben. Es gibt allen ein die damit verbunde- befinden sich im Spagat zwischen kleines bisschen das Gefühl von ne Nähe erleichtern der Arbeit und der Betreuung ih- Miteinander und Zusammenhalt. es den Kindern nach rer Kinder. Der Kontakt zur Kita, Zu besonderen A n lässen längerer Abwesenheit, Foto: © Kita St. Bonifatius, Dortmund zu Freunden und der Verwandt- verteilt die Kita außerdem The- sich wieder schneller schaft soll unterbunden werden. menbriefe. So gab es zum Beispiel in den Kindergarten- Gerade die Kinder, die aktuell zu schon das Thema Schneemann mit alltag einzufinden Hause betreut werden, sind von einer Geschichte, einem Ausmal- Auc h der K i n- der momentanen Ausnahmesitu- bild und Tipps zum Schneemann- dergarten St. Ewaldi ation betroffen und können ihre bauen für zu Hause. bietet Eltern und Kin- Bezugspersonen in der Kita und Um die Eltern und Kinder zu dern „To-go-Tüten“ an. ihre Freunde nicht wie gewohnt erreichen, die das Angebot der Das Angebot, welches sehen. Kinder aber brauchen den Päckchen nicht in Anspruch neh- inhaltlich an die ver- Kontakt und die Nähe zu ihren Be- men, versendet die Kita regelmä- schiedenen A lters- Schon während des letzten Lockdowns bemalten zugspersonen und Freunden, um ßig Newsletter. So werden immer gruppen angepasst ist, die Kinder Steine und konnten diese bei einem Spa- zu verstehen, dass sie noch Teil der wieder Bildungsimpulse aus dem wird mit großer Be- ziergang auf dem Außengelände der Kita abgeben. Gruppe sind und eine Rückkehr in Kindergartenalltag aufgegriffen geisterung angenom- diese vertraute Umgebung auch und für die Familien aufbereitet. men. In den Tüten befinden sich sodass auch die Kinder zu Hause vorgesehen ist. Daher bedarf es Erklärtes Ziel der liebevoll zu-neben Kreativ- und Bewegungsan- vor dem Fernseher mitmachen geeigneter Methoden und kreati- sammengestellten Päckchen ist es, geboten auch Lieder, Fingerspiele, können. Bei Geburtstagen rufen ver Lösungen der pädagogischen den Eltern und Kindern durch die Buchtipps für Groß und Klein und die Gruppen die Kinder an, um zu Fachkräfte, um den Kontakt mit schwierige Zeit zu helfen und mit Geschichten. Die Tüten können bei gratulieren. Für Eltern sollen Tele- den Kindern aufrechtzuerhalten. Aktivitätsvorschlägen Unterstüt- der nächsten Abholung mit den fon- und Videogespräche angebo- Die Kitas St. Ewaldi und St. Bo- zung zu bieten. Werken der Kinder zurückgegeben ten werden, insbesondere für die nifatius aus der katholischen Pfar- werden. So werden die Maxi-Kinder, für die in diesem Jahr Foto: © Kita St. Ewaldi, Dortmund rei St. Ewaldi in Dortmund gehen Tüten nicht nur recy- der neue Lebensabschnitt Schule mit gutem Beispiel voran. celt, sondern die zu beginnt. Der Kindergarten St. Bonifati- Hause erarbeiteten Da derzeit unklar ist, ob es us betreut normalerweise 68 Kin- Aktivitäten können einen Infoabend für Neuaufnah- der. Momentan sind es im Durch- auch in das Portfolio men geben kann, arbeitet der Kin- schnitt nur etwa 20 Kinder. Etwa 2 ⁄3 der Kinder aufgenom- dergarten an einem Videokonzept, der Kinder bleiben zu Hause. Aber men werden. um sich neuen Eltern und Kindern nicht nur für die Notbetreuung Produkte, die zu vorzustellen und so die Möglich- der Kinder zu sorgen ist Ziel der Hause gestaltet und keit zu bieten, zumindest digital ei- Einrichtung. Den Erzieherinnen Die Kinder geben die bemalten Tüten zurück, da- wieder in die Kinder- nen ersten Eindruck zu vermitteln. und Erziehern vor Ort geht es auch mit diese wiederverwendet und dem Portfolio tageseinrichtung zu- In gemeinsamen Gebeten darum, die gute Bildungs- und Er- hinzugefügt werden können. rückgebracht wurden, denken alle Kindertageseinrich- ziehungspartnerschaft trotz der dienen den Kindern tungen der Kita gGmbH ganz fest Abwesenheit mit allen Familien Als direkte Ansprechpartne- und Familien als Anknüpfungs- an ihre Familien, die ihre Kinder sicherzustellen. Darum stellt die rin bietet die Kindertagesstätte punkte. Diese stärken das Zuge- zu Hause betreuen. Im Gebet sind Einrichtung wöchentlich Päckchen St. Bonifatius auch eine telefoni- hörigkeitsgefühl zur Gruppe und wir mit euch und mit Gott verbun- mit Briefen, Bastelanleitungen, Ex- sche Beratung für Eltern an. Neben zur Kita. den: „Wo ich gehe, wo ich stehe, bist perimenten und Aktionen für die den Eltern werden auch die Kinder Für die Zukunft plant die Kita, du, lieber Gott, bei mir. Wenn ich Familien im Außenbereich der angerufen und in ein persönliches die in der Einrichtung abgehalte- dich auch niemals sehe, weiß ich Kita bereit. Familien werden Zeit- Gespräch eingebunden. So bleibt nen Stuhlkreise mit Liedern und doch: Du bist bei mir.“ ■ räume zugeteilt, in denen Eltern die aufgebaute Bindung zu den Bewegungsspielen aufzunehmen, Nils Gronemeyer und Kinder die Päckchen gemein- sam bei einem Spaziergang abho- Katholische Kindertageseinrichtungen len können. Ein positiver Nebenef- Östliches Ruhrgebiet gGmbH fekt des Abholens ist neben der Propsteihof 10 | 44137 Dortmund Bewegung, dass die Kinder trotz Tel. 0231 1848-0 | Fax 0231 1848-201 info@kath-kitas-oestliches-ruhrgebiet.de Distanz die Verbundenheit zu den Pädagoginnen und Pädagogen und www.kath-kitas-oestliches-ruhrgebiet.de KITAZ Nr. 42 | März 2021 13
Brückenschlag aus dem Lockdown Corona setzt in den Kitas viel Kreativität frei / Neue Ideen für Feste im Jahresverlauf Rimbeck/Willebadessen. Mehr Hause und sollen den Kontrakt Per E-Mail oder Brief nimmt schon 95 Jahren Geschichte neue Kreativität, ein ganz bewusstes zur Einrichtung nicht verlieren. auch Margret Struck aus Breden- Wege, die sie für die neue Situation Umdenken im Team und die Be- „Wir machen uns viele Gedanken born Kontakt mit den Kindern und nutzte, freut sich Margret Struck geisterung an neuen Wegen, das darüber, wie wir die Kinder zu Hau- ihren Familien auf. Give-aways mit über die Dynamik. hat Theresa Braun aus Rimbeck bei se erreichen und ihren Bezug zur Materialien, mit denen in der Kita Dass gerade die üblichen Warburg bislang als Erfahrungen Kita stärken können“, beschreibt gebastelt wird, gehören dazu. Aber Feste eine besondere Kreativität aus der Corona-Zeit gezogen. Das das Theresa Braun. In der von ihr auch Anregungen wie zur Rosen- mitbrachten, zeigen die vielen geleiteten Kita St. Elisabeth in montagsfeier, die jetzt auf Abstand Aktionen rund um St. Martin mit Rimbeck geht es aktuell um das zu Hause bei den Kindern orga- Posterkino, Tüte für zu Hause und Thema Schnee. Darauf wird die nisiert wurde mit Verkleidungs- Singvormittag draußen vorm Al- nächste „Kinderpost“ abgestellt. wettbewerb und anschließendem tenheim wie in der Kita St. Vincenz Das sind Briefe voller Materialien, Fotoalbum, wurden geplant. In den im Haus Maria in Paderborn. Bunt mit denen die Einrichtung regel- Advent war die Kita in Absprache und lebendig waren aber auch mäßig einzelne Themen aufgreift. mit dem Elternbeirat mit einem vielfältig gestaffelte Aktivitäten, Foto: © Kita St. Vincenz im Haus Maria, Paderborn Der schnelle zweite Lockdown vor bereits ab Ende Novem- Foto: © Kita St. Vincenz im Haus Maria, Paderborn Weihnachten hatte es notwendig ber früh geschmücktem gemacht, dass auch all die gebas- Weihnachtsbaum ge- telten Weihnachtskugeln mitsamt startet. Dem befreunde- letzten Adventskalendergeschich- ten Seniorenheim wur- ten an die Kinder geschickt oder den 120 Briefe geschickt, ihnen gar gebracht wurden. Ob am Lattenzaun draußen nun zu St. Martin im November, gab es einen Advents- Anfang des Jahres zum Winter kalender „to go“. Nicht oder zum Thema Karneval: Bei der nur das, was sie nach Planung der Inhalte freut sich die außen gegeben haben, Kita-Leitung über die tollen Ideen auch die Geschenke, St. Martin „to go“ von St. Vincenz in ihrer Kolleginnen. Zu Karneval die sie bekamen, wie Mit Bauklötzen wurde die Geschichte von der Paderborn als bunte Tüte mit Lich- gab es eine Knalltüte mit Konfetti, die große Obstkiste von Mantelteilung des heiligen Martin nachgestellt terglas, mit Spielpuppen, Textheft, Kamellen und Materialien mit QR- der KiTa Hochstift gem. und dann zu einem Bilderbuchkino zusammen- Punsch und Videolink für zu Hause Code zu Karnevalsgesängen. Eine GmbH als Trägerin oder gebaut sowie auf Plakate gebracht. echte Wundertüte mit Aufforde- die Spende der „echten Erlebnis einer wunderschön gestal- rung zum Fotowettbewerb, der Nikoläuse“ vom Erzbistum, begeis- wie sie St. Vitus in Willebades- teten Adventszeit mit neuen Modu- als Rückkopplung in die Kita den terten. An vielen Punkten eröffne- sen organisierte. Dort wurde das len, die sich gut zusammengefügt Kontakt halten soll. ten sich für die Kita mit immerhin Martinsfest gleich zum Thema haben, das zeigt der Rückblick von über zwei Wochen. Beginnend Margret Struck aus Bredenborn bei mit der Laternenwerkstatt, gab Marienmünster. Und von „einer es eine ganze Martinswoche zur intensiven, erlebnisreichen und Einstimmung in den Gruppen mit spannenden Zeit“ rund um St. Mar- japanischem Bilderbuchkino oder tin berichtet Dagmar Suermann der gruppenweisen Martinsfeier aus Willebadessen, begeistert über mit Feuerschale im Hof. Das gip- Foto: © Kita St. Elisabeth, Rimbeck die vielen neuen Ideen und Akti- felte im krönenden Abschluss mit onen. Corona hat in den katholi- echter Martinsdarstellerin, die auf schen Kitas im Hochstift nicht nur ihrem Pferd an der Kita vorbeiritt für stetig wechselnde Vorgaben, und den Kindern zuwinkte. Coro- Unsicherheit und Verdruss gesorgt. na schaffte viele neue Wege und An vielen Stellen sind durch die kreative Ansätze, es werden neue neuen Prozesse in den Teams auch Materialien genutzt und Formen tolle Ideen entstanden, mit denen der Zusammenarbeit ausprobiert, sich der Kontakt zu den Kindern zu Die „Kinderpost“ erhält auch in der Kita St. Elisabeth in Rimbeck den Kontakt das bleibt über den Lockdown als Hause halten lässt. aufrecht. Manchmal holen sich die Kinder sie am Kita-Tor ab, manchmal wird positive Erfahrung. ■ Brückenschläge, das ist die sie auch nach Hause gebracht. Christian Schlichter stetige Aufgabe für Kita-Teams in diesen Wochen. Bis zur Hälfte der Katholische Kindertageseinrichtungen Kinder komme im zweiten Lock- Hochstift gem. GmbH down seit Mitte Dezember in die Leostraße 21 | 33098 Paderborn Einrichtung, ein Teil von ihnen Tel. 05251 1230-0 | Fax 05251 1230-99 info@kath-kitas-hochstift.de wechselnd, berichten die Leitun- gen. Die anderen Kinder sind zu www.kath-kitas-hochstift.de 14 KITAZ Nr. 42 | März 2021
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