Informationen für ÖLFV Partner | November 2017 - Österreichischer Luftfahrtverband
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Air Mail Flash Informationen für ÖLFV Partner | November 2017 Air Berlin geht an Lufthansa-Gruppe und easyJet Alle Flugzeuge und Start- und Landeslots der Air Berlin sind aufgeteilt. (Bildquelle: picture allianz / B.Z. Combo) Die Lufthansa übernimmt einen Großteil an Air Berlin, das wurde am 12. Oktober 2017 bekannt gegeben. Damit gab es zwei Monate nach Insolvenz der Billig-Airline und nach zahlreichen Verhandlungsrunden das erste Ergebnis. Eurowings, die Billigflugtochter der Lufthansa, soll einen Großteil der geleasten Air Berlin-Flotte übernehmen, darunter auch die österreichische Tochter Niki. Für 210 Millionen Euro erwirbt Lufthansa 81 von 144 geleasten Air Berlin-Gruppen-Flugzeugen und bietet 3.000 Mitarbeitern einen Arbeitsplatz bei Eurowings. Die airberlin PLC & Co. Luftverkehrs KG hatte seit dem Frühsommer 2017 auch mit der britischen Fluggesellschaft easyJet Verkaufsverhandlungen geführt. Die britische Billig-Fluggesellschaft wird Teile des Geschäfts von Air Berlin am Hauptstadt-Flughafen Tegel übernehmen. Easyjet werde von der bankrotten Airline 25 geleaste A-320-Flugzeuge sowie Start- und Landerechte für Tegel übernehmen, teilte das Unternehmen mit. Dafür will es Air Berlin 40 Millionen Euro zahlen. Zudem will Easyjet rund tausend Air-Berlin- Mitarbeitern neue Jobs anbieten, meldete die Nachrichtenagentur Reuters. Mit der Übernahme will Easyjet nach eigenen Worten zum "führenden Kurzstreckenanbieter in Tegel" werden und Flüge innerhalb Deutschlands sowie zu Zielen im europäischen Ausland anbieten. Bislang bedient die britische Linie nur den Berliner Flughafen Schönefeld. Mit einem Abschluss des Geschäfts werde im Dezember gerechnet. Im Winter soll zunächst ein begrenztes Flugangebot von Tegel aus betrieben werden, im Sommer 2018 werde Easyjet dann auf ein komplett ausgebautes Flugangebot umstellen. Damit wird die geleaste Air Berlin-Flotte mit ihren Start- und Landerechten unter der Lufthansa-Gruppe und easyJet aufgeteilt (siehe Grafik Seite 2). Für weit über 6.000 Air Berlin-Mitarbeiter haben sich damit neue berufliche Perspektiven ergeben. 1.300 Stellen hat allein die Lufthansa Group ausgeschrieben, 1.700 Mitarbeiter der NIKI und der Luftfahrtgesellschaft Walter werden nach Genehmigung durch die Behörden direkt bei Eurowings übernommen.
Für 1.200 Beschäftigte des Bodenpersonals in Berlin und 550 Mitarbeiter der airberlin Technik besteht die Möglichkeit, in eine Transfergesellschaft zu gehen. 300 Mitarbeiter der airberlin Technik werden von Nayak/Zeitfracht übernommen. Mehrere Hundert Mitarbeiter haben bereits das Unternehmen Richtung neuer Arbeitgeber verlassen. Damit sind für circa 80 Prozent der airberlin Mitarbeiter Anschlussbeschäftigungen gefunden. Der Kauf steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch den Gläubigerausschuss, den Sachwalter im Insolvenzverfahren der Air Berlin sowie der europäischen Wettbewerbsbehörde in Brüssel. Frank Kebekus, Generalbevollmächtigter: „Wir freuen uns sehr über das positive Verhandlungsergebnis mit easyJet. Damit haben wir einen letzten wichtigen Meilenstein in den Bieterverhandlungen erreicht. Alle Unternehmensteile der airberlin sind jetzt verkauft.“ Thomas Winkelmann, CEO Air Berlin: „Wir haben unser Ziel erreicht. Nach der Lufthansa Group ist es uns gelungen, mit easyJet, einem weiteren Schwergewicht der europäischen Airline-Industrie, erfolgreich die Verkaufsverhandlungen abzuschließen. Das ist gut für die airberliner, die attraktive Arbeitsplatzangebote in Berlin erhalten. Das ist auch gut für den Luftverkehrsstandort Deutschland, da Wettbewerb und attraktive Angebote erhalten bleiben. Dies ist ein großer Erfolg.“ Air Berlin war nach Lufthansa seit dem Jahr 2003 die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft. Im Rekordjahr 2011 kam sie auf mehr als 35 Millionen Passagiere bei 4,2 Milliarden Euro Umsatz. Mit 1,5 Milliarden Euro verschuldet musste Air Berlin Mitte August Insolvenz anmelden. Der Flugbetrieb konnte dank eines Überbrückungskredites des Bundes über 150 Millionen Euro bis Ende Oktober 2017 aufrechterhalten werden. In der Nacht zu Samstag den 28. Oktober 2017 war der letzte Air-Berlin-Flug in Tegel gelandet, die bankrotte Airline stellte damit nach fast 40 Jahren den Betrieb ein. Am Flughafen Schwechat begrüßt man die Übernahmeentscheidung und ist erleichtert darüber, dass es nun nach langen Verhandlungen ein Ergebnis gibt. Vorstandsdirektor Ofner Günther: „Es bedeutet ein Ende großer Unsicherheit die in den letzten Monaten geherrscht hat über das Schicksal dieser bedeutenden Airline. Und das ist einmal gut für die betroffenen Mitarbeiter und für viele Passagiere. Die Lufthansa-Gruppe wird stärker, ihr Marktanteil lag bisher bei etwa 62 Prozent. Der wird sich jetzt auf etwa 70 Prozent erhöhen. Es sind aber Gott sei Dank über 70 Airlines hier tätig, und wir gehen davon aus, dass es auch in Zukunft hier genug Konkurrenz geben wird“. 2
Verkaufsfrist bei Alitalia wurde verlängert Die italienische Regierung hat den Verkauf der krisengeschüttelten Alitalia auf Ende April 2018 verlängert. Auch die Rückzahlung des Brückenkredites für die Pleite-Fluglinie wurde von November dieses Jahres bis September 2018 ausgedehnt. Zusätzlich hat der Ministerrat beschlossen weitere 300 Millionen Euro zuzuschießen; im Frühjahr hat der Staat der Airline bereits 600 Millionen Euro für den Erhalt des Flugbetriebs gewährt. Die Fluglinie wird daher 900 Millionen Euro zurückzahlen müssen. Eine Delegation von Lufthansa ist im November nach Rom gereist. Dort haben die Deutschen in einer Anwaltskanzlei Luigi Gubitosi und die zwei anderen Insolvenzverwalter von Alitalia getroffen. Nachdem früher einmal ein Betrag von 500 Millionen Euro genannt worden war, den Lufthansa für Alitalia angeblich zahlen will, wird nun gemäß Il Messaggero von 250 Millionen gesprochen, die bei Erreichen gewisser Ziele auf 500 Millionen verdoppelt werden können. Das halten die Insolvenzverwalter für zu wenig. Ebenso pochen sie offenbar auf einen reduzierten Stellenabbau. Unbestätigten Berichten zufolge soll Lufthansa planen, die Zahl der Angestellten von 12.000 auf 6000 zu halbieren. Weitere Gespräche Lufthansa hatte im Oktober bestätigt, ein konkretes Angebot für Alitalia abgegeben zu haben. Sie will demnach nur den Flugbetrieb übernehmen. Allerdings will die deutsche Fluggesellschaft auch davon nicht alles übernehmen. Sie habe «Interesse nur an Teilen des weltweiten Netzverkehrs und des europäischen Punkt-zu-Punkt-Verkehrs», so Lufthansa damals. Nun sprechen Gubitosi und seine zwei Kollegen mit den anderen 6 Interessenten. Einzige im Rennen verbliebene Fluggesellschaft ist EasyJet. Daneben hat auch der amerikanische Finanzriese Cerberus ein Offert abgegeben. Auch zeigen die beiden italienischen Bodenabfertiger Airport Handling und Alisud konkretes Interesse. Zerschlagung wahrscheinlich Die hochverschuldete Airline ist seit Mai insolvent und steht unter Sonderverwaltung, nachdem Mitarbeiter einen Sanierungsplan der Unternehmensleitung und Gewerkschaft, der Gehaltskürzungen und Stellenstreichungen vorsah, abgelehnt hatten. Das Unternehmen soll zum Teil oder ganz verkauft werden. Die italienische Airline hat drei Milliarden Euro Schulden, denen mit 921 Millionen Euro bewertete Vermögenswerte gegenüberstehen. Während die vom Staat eingesetzten Verwalter Alitalia gerne in einem Stück verkaufen möchten, hat wohl keiner der Kandidaten wirklich Interesse daran, Alitalia so zu belassen, wie das Unternehmen heute aufgestellt ist. Eine Zerschlagung ist daher wahrscheinlich. (Foto: dpa) Lufthansa hat Geld für Zukäufe Die Deutsche Lufthansa, Konzernmutter der AUA, sieht sich nach dem Kauf von Teilen der insolventen Air Berlin für weitere Übernahmen gerüstet. "Weitere Konsolidierungsschritte in Europa werden kommen und wir wollen in diesem Prozess aktiv beteiligt sein", sagte Finanzvorstand Ulrik Svensson der Börsen- Zeitung . Nach seinen Worten liegt die Liquidität des Konzerns derzeit bei mehr als sechs Milliarden Euro, allerdings seien davon Mittelabflüsse von 1,5 Milliarden für den Air-Berlin-Deal und 1,6 Milliarden Euro für den Pensionsfonds der Flugbegleiter abzuziehen. Mit zunehmender Größe gebe es zunehmende Skaleneffekte. Die Übernahme der Air-Berlin-Teile werde Lufthansa langfristig helfen, die Kosten zu senken, sagte Svensson. Sowohl Niki als auch die Luftfahrtgesellschaft Walter haben günstige Kostenstrukturen. Bis zu 8.000 neue Mitarbeiter Lufthansa will in Deutschland 2018 Tausende neue Beschäftigte an Bord nehmen. "Wir werden im nächsten Jahr 8000 neue Mitarbeiter einstellen", sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr der Bild. Allein die Billigflug-Tochter Eurowings soll durch den Zukauf von 81 Maschinen der insolventen Air Berlin um 3000 auf rund 10.000 Mitarbeiter zulegen. Die Hälfte der 8000 neuen Mitarbeiter werden Flugbegleiter sein. Hier sind die Abgänge allerdings auch höher als in anderen Einsatzfeldern, da ein Job als Stewardess oder Steward zwischen Matura und Studium gefragt ist. Im Cockpit seien 800 Einstellungen und am Boden 1300 geplant. 3
Gesichtserkennung am Flughafen startet Biometrische Passkontrolle wird getestet. Für Fluggäste beginnt sie im Dezember Der Flughafen Wien-Schwechat führt zur Grenz- kontrolle eine automatisierte biometrische Gesichts- erkennung ein. Die E-Gates werden derzeit aufgestellt und getestet. Am 1. Dezember beginnt dann ein zweiwöchiger Testbetrieb mit Freiwilligen. "In dieser Zeit kann es immer wieder sein, dass das System abgeschaltet und neu justiert wird", erklärt der Polizeikommandant des Flughafens, Oberst Leopold Holzbauer. Der Passagier scannt seinen Reisepass ein - dann wird das Gesicht per Kamera erfasst und die Grenzkontrolle automatisiert durchgeführt. Die biometrische Gesichts- erkennung soll sicherstellen, dass der Passinhaber und das Passbild übereinstimmen. Ab Mitte Dezember soll das System auf den ersten sechs Spuren dann vollautomatisch und problemlos für alle interessierten Fluggäste auf freiwilliger Basis laufen. Es wird entsprechende Erklärungen vor den E- Gates geben. "Vor allem Geschäftsreisende werden sie nutzen, sie sind das von anderen Flughäfen bereits gewohnt", meint Holzbauer. In Frankfurt oder München sind bereits idente Systeme im Volleinsatz. Hintergrund für die Einführung der E-Gates ist eine Änderung im Schengener Grenzkodex. Diese Änderung sieht vor, dass nun auch Daten von EU-Bürgern bei der Einreise in die EU lückenlos mit dem Schengener Informationssystem abgeglichen werden. Bisher war das nur bei Drittstaatsangehörigen der Fall. Seit 7. Oktober dieses Jahres sind alle Schengen-Länder dazu verpflichtet, sowohl bei Drittstaatsangehörigen als auch bei EU-Bürgern eine „lückenlose Abfrage“ durchzuführen. Das führt zu längeren Wartezeiten, die nun durch die E-Gates eingedämmt werden sollen. Die herkömmlichen personell besetzten Grenzkontrollen wird es allerdings auch weiterhin geben. Insgesamt will der Flughafen vorerst 50 E-Gates anschaffen. Die Kosten für die Umrüstung betragen laut Flughafen rund fünf Millionen Euro. (Bildquelle: ORF NÖ) Abschied von ÖLFV Gründer Ehrenpräsident Wilhem Schasching Der Österreichische Luftfahrtverband trauert um seinen Mitbegründer und langjährigen Präsidenten Wilhelm Schasching, der am 14. Oktober 2017 im 97.Lebensjahr nach langer Krankheit von uns gegangen ist. Wilhelm Schasching war eine große Persönlichkeit, die mit unglaublicher Leidenschaft und persönlichem Engagement nicht nur unseren Verband gegründet und über 50 Jahre als Präsident geführt hat sondern mit unzähligen Aktivitäten und Initiativen auch 5 Jahrzehnte österreichische Luftfahrtgeschichte mitgeschrieben hat. Wilhem Schasching konnte auf ein höchst erlebnisreiches und erfolgreiches Leben zurückblicken, in dem er viele seiner Träume und Ideen in Taten umsetzen konnte – welch schönes Fazit über ein langes Leben. Unser Mitgefühl gilt seiner Lebensgefährtin Anneliese und seiner Tochter Helga. R.I.P. 4
60 JAHRE AUSTRIAN AIRLINES – Ein Lächeln fliegt um die Welt Gegründet wurden Austrian Airlines im September 1957. Von der rot- schwarzen Gründung als Symbol für Österreichs Wieder-aufbau, über die ersten Düsenjets, die legendären roten Uniformen bis zum Lufthansa-Deal: Dieser Band dokumentiert fundiert die Geschichte der Austrian Airlines. Kompetent erzählt, großartig bebildert. Am 31. März 1958 hob die Austrian Airlines dann zu ihrem Erstflug nach London ab. Die Entwicklung der folgenden Jahre war durch die zunehmende Flugbegeisterung der Österreicher, aber auch durch politischen Einfluss und durch finanzielle Probleme geprägt. Der ehemalige Marketingchef der Airline, Peter Baumgartner, beschreibt, wie es die Menschen hinter der „AUA“ trotz aller Krisen geschafft haben, ihr Unternehmen mit Professionalität, Charme und Engagement zu jener Airline zu machen, die für Zuverlässigkeit, exzellentes Service und österreichische Gastfreundschaft steht. Mit zahlreichen unveröffentlichten Fotos und Dokumenten aus sechzig Jahren Luftfahrtgeschichte. Dieses Buch ist jenen Menschen hinter der „AUA“ gewidmet, die es trotz aller Krisen geschafft haben, ihre Airline mit Professionalität, Charme und Engagement zu dem zu machen, wofür der rot-weiß-rote Flag-Carrier heute weltweit steht: Zuverlässigkeit, exzellentes Service und österreichische Gastfreundschaft. Und die immer schon gewusst haben, dass die kürzeste Verbindung zwischen zwei Menschen ein Lächeln ist. (Peter Baumgartner „Ein Lächeln fliegt um die Welt”, erschienen im Metroverlag) Austro Control setzt "Free Route" Luftraumoptimierung erfolgreich fort Gemeinsam mit den Flugsicherungen aus Slowenien, Kroatien, Serbien/Montenegro und Bosnien-Herzegowina bereitet Austro Control derzeit die Implementierung der "South East Common Sky Initiative" (SECSI) vor. Der grenzüberschreitende "Free Route" Luftraum in Europa wird damit deutlich ausgebaut. Am 15. November 2017 lud Austro Control zum User Forum nach Wien ein, um die Einführung der "South East Common Sky Initiative" mit den Stakeholdern abzustimmen, darunter Vertreter von europäischen Flugsicherungen (BHANSA, BULATSA, Croatia Control, DFS, ENAV, Hungaro Control, LPS Slovakia, M-NAV, ROMATSA, Skyguide, SMATSA) und der Airlines (Austrian, LOT Polish Airlines, Lufthansa, Ryan Air, SAS, Swiss). Die “South East Common Sky Initiative” bedeutet eine Verbindung der beiden Free Route Lufträume SAXFRA (Slovenian Austrian Cross-Border Free Route Airspace) und SEAFRA (South-East Axis Free Route Airspace) und damit eine Optimierung der europäischen Süd-Ost Achse. Die Flugstrecken zwischen Mittel- und Süd-Europa werden damit ebenso wie Richtung Türkei und dem Mittleren Osten deutlich verkürzt. Die Kooperation zwischen SAXFRA und SEAFRA bringt einen der derzeit größten Free Route Lufträume in Europa und wird wesentlich dazu beitragen, das Ziel der europäischen Kommission, bis 2022 einen Free Route Luftraum für ganz Europa zu etablieren, zu erreichen. Das Forum diente als Plattform zum Austausch der unterschiedlichen Perspektiven und gab einen detaillierten Überblick hinsichtlich der Einführung von SECSI für 2018. Staatspreis Mobilität: Nominierung für SAXFRA Austro Control ist mit der Umsetzung von "Free Route" in Europa federführend. Gemeinsam mit Slovenia Control wurde 2016 das SAXFRA (Slovenian Austrian Cross-border Free Route Airspace) umgesetzt und damit erst die Voraussetzungen für die Ausdehnung des "Free Route" Luftraumes in Richtung Südosteuropa geschaffen. SAXFRA ist der erste grenzüberschreitende „Free Route“ Luftraum, der ohne vertikale und zeitliche Beschränkung verfügbar ist. Dieses erfolgreiche Projekt wurde jetzt mit einer Nominierung für den österreichischen Staatspreis Mobilität gewürdigt. Mit dem Staatspreis zeichnet das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie alle zwei Jahre innovative Verkehrskonzepte aus. Heuer stand der Wettbewerb unter dem Motto „Wirtschaftsmotor Innovation“. Aus 78 eingereichten Projekten erhielt Austro Control heuer für "SAXFRA" als Vorzeigemodell für Free Route in Europa eine der begehrten Nominierungen. Die Urkunde wurde im Rahmen einer feierlichen Festveranstaltung von Bundesminister Jörg Leichtfried an die Austro Control Geschäftsführer CEO Heinz Sommerbauer und COO Thomas Hoffmann übergeben. (Bildquelle: Austro Control) 5
Flughafen Wien und Thomas Brezina eröffnen neue Besucherattraktion Einen Landeanflug aus der Cockpit-Perspektive erleben, die Gepäcklogistik auf dem Förderband durchlaufen und den Ausblick aus dem Flughafen-Tower genießen: Das und vieles mehr bietet die neue Besucherwelt am Flughafen Wien. Gemeinsam mit dem international bekannten Kinderbuch-Autor und TV- Star Thomas Brezina hat der Wiener Airport einen neuen multimedialen Erlebnisraum gestaltet. In vier Stationen erleben BesucherInnen alle Aspekte rund um die Luftfahrt aus ungewöhnlichen Blickwinkeln und erfahren alles über den Airport-Betrieb, Flugsicherung, Berufsbilder und vieles mehr. „Fliegen übt Begeisterung auf Menschen quer durch alle Generationen aus. Besonders ein komplexer Ort wie ein Flughafen, wirft oft viele Fragen auf. Wir freuen uns, mit Unterstützung von Thomas Brezina ein Besucherangebot geschaffen zu haben, das großen und kleinen Gästen einen aufschlussreichen Blick hinter die Kulissen ermöglicht.“, erläutern Dr. Günther Ofner und Mag. Julian Jäger, Vorstände der Flughafen Wien AG bei der Eröffnung der neuen Besucherwelt. Ab sofort neu: Multimedialer Erlebnisraum mit hochmoderner Technik Gemeinsam mit Thomas Brezina und seiner Tom Storyteller GmbH hat der Flughafen Wien einen völlig neuen und spektakulären Erlebnisraum gestaltet. Auf einer Fläche von mehr als 600 m² wurden vier multimediale Erlebnis- Pavillons eingerichtet, die den großen und kleinen Gästen die Luftfahrt aus neuen und bisher nicht gekannten Blickwinkeln näherbringen: Erweiterung des Besucherangebots am Flughafen Wien Mit dem neuen Erlebnisraum erweitert der Flughafen Wien sein Besucherangebot: Eine Flughafentour führt die Gäste in einem hochmodernen Autobus auf eine rund 50-minütige Rundfahrt über das Flughafen-Vorfeld. Schon am Startpunkt der Tour – dem Besucherwelt-Terminal hinter dem Terminal 1 – erfahren die Teilnehmer Interessantes zu den Themenbereichen Luftfahrt und Umwelt, zum Austausch mit den Umland- gemeinden und Anrainerinnen und Anrainern, sowie zum Dialogforum. Im Rahmen der Flughafentour erleben die Teilnehmer Flugzeug-Abfertigungen, Starts und Landungen, große Hangar-Hallen, das General Aviation Center mit den exklusiven Privatjets und vieles mehr aus nächster Nähe. Spezial-Touren führen die BesucherInnen zum weltgrößten Passagierjet Airbus A380, zur Flughafen-Feuerwehr und zu besonderen Highlights, wie der legendären Breitling DC3-Maschine, einem der schönsten historischen Flugzeuge der Welt. (Bildquelle: Flughafen Wien) Neues Service für Geschäftsreisende: MEINE URLAUBERIA-App Mit der MEINE URLAUBERIA-App der Europäischen Reiseversicherung können Rechnungen und Belege gespeichert und an die Buchhaltung übermittelt werden. Mag. Wolfgang Lackner, CEO der Europäischen Reiseversicherung: „Diese zusätzliche Funktion erfüllt eine Anforderung, die Unternehmen an eine Reise-App haben. Sie erleichtert die Spesen- und Reiseabrechnung wesentlich.“ Egal ob Geschäftsessen, Hotel- oder Taxirechnungen; auf Reisen fallen zahlreiche Belege an und man verliert leicht den Überblick. In der MEINE URLAUBERIA-App werden Spesenbelege chronologisch erfasst, mit notwendigen Abrechnungsdaten ergänzt und können zu jedem beliebigen Zeitpunkt ans Unternehmen geschickt werden. Der administrative Aufwand für den Reisenden als auch für die Abrechnungsstelle im Unternehmen verringert sich dadurch. Auch Bilder, Texte, Sprachnotizen und Videos werden übersichtlich in der App gespeichert. Im Notfall stellt die MEINE URLAUBERIA-App eine Verbindung mit der Einsatzzentrale der Europäischen Reiseversicherung her. Der in Not geratene Reisende wird geortet und die GPS-Daten werden unmittelbar übertragen – auch offline ohne Datenroaming. Der Reisende erhält rasch und effizient Hilfe. Weltweit und rund um die Uhr. (Bildquelle: Europäische Reiseversicherung) 6
Paneuropäischer Aufwind für Eurowings: 65 auf 115 oder 210 Inklusive der Air Berlin-Flugzeuge wächst die Flugzeugflotte von 34 auf 115. Mit Übernahme großer Teile der Air Berlin-Flotte ist Eurowings- Vorstand Thorsten Dirks am Pfad zur drittgrößten Low Cost- Fluglinie Europas näher gekommen. Ende des Vorjahres hat Eurowings das Wet Lease mit Air Berlin auf 34 Flugzeuge mit Crews fixiert. Die Flugzeugflotte stieg damit von 31 auf 65 Einheiten. Nach jetziger Flugzeugbereicherung (von Niki 21 Flieger, von LGWagner 20 Bombardier Dash 400 und weitere 7 aus dem Wet Lease der Air Berlin mit TUIFly) wird Eurowings 115 Flugzeuge aufweisen. Um für die weitere Konsolidierung in Europa vorbereitet zu sein, hat die Lufthansa-Billigtochter ein Plattform-Konzept erstellt. Der Flugbetrieb aller Marken und Tochtergesellschaften wie Eurowings, SunExpress, Brussels sowie demnächst auch NIKI und LGWalter soll von Köln aus zentral gesteuert werden. Eurowings-Boss Dirks: „Mit diesem Konzept können weitere Airlines "sehr schnell integriert werden". Im Rahmen der Air-Berlin-Insolvenz wird Eurowings neben den mehr als 80 Flugzeuge auch 3.000 Mitarbeiter übernehmen - für 2018 sind 210 Maschinen und 40 Millionen Passagiere und 10.000 Mitarbeiter angepeilt. Auch Fremd-Airlines soll künftig angeboten werden, unter dem Dach von Eurowings zu fliegen. Bei einem allfälligen Einstieg der Lufthansa-Gruppe bei Alitalia könnten laut Gerüchten 49 Flugzeuge (44 A 320 und 5 A 330) dazustossen. Schon bisher konnte Eurowings heuer von Jänner bis September 2017 einen Zuwachs von 29,1 Prozent (gegenüber Vorjahr) aufweisen, auf 17,68 Millionen Passagiere mit einem Sitzladefaktor von 81 Prozent. (Bildquelle: Eurowings) Die derzeitigen Größenordnungen der Billigflieger bei Flugzeugen: Ryanair (392 Boeing 737) EasyJet (279 Airbus A319 und A320) Norwegian (147 Jets) Vueling (107 Jets) Eurowings (115 Flugzeuge). Fluglinie Emirates erhielt Airbus hilft Bombardier hundertsten Airbus A380 Die Regierung in Quebec hatte vor zwei Jahren Bombardier mit 1 Mrd. Dollar Im Rahmen einer Zeremonie ist vor Staatszuschuss unter die Arme gegriffen. Die US-Administration hatte heuer Kurzem in Hamburg der 100. Airbus A380 Mitte des Jahres angekündigt, für die Auslieferung der C-Series-Flugzeuge an die Fluglinie Emirates übergeben einen Strafzoll in Höhe von rund 220 Prozent zu verlangen. Der Grund sind worden. Emirates ist mit Abstand der Subventions-Vorwürfe gegen Bombardier, die in den USA angeblich unter den größte Abnehmer des A380. Die Airline Herstellungskosten verkaufen. fliegt diesen Typ seit 2008 und steuert Der Absatz der Bombardier C-Series C 100 und C300 geht eher schleppend. damit weltweit 48 Ziele an, darunter auch Bisher wurden lediglich 360 Einheiten bei Delta Air Lines, Air Canada, Republic Wien. Airways, Swiss und Air Baltic bestellt. Der Mitte Oktober erfolgte Einstieg von Airbus mit 50,1 Prozent bei der TUI-Tochter hatte die Jets Bombardier-Tochtergesell-schaft C-Series Aircraft Ltd Partnership gibt dem Unternehmen Bombardier die Möglichkeit Strafzölle zu vermeiden. samt Crews an Air Berlin Der europäische Flugzeughersteller wird das von Bombardier entwickelte vermietet und holt sich Flugzeug künftig im Airbus-Werk in Mobile, Alabama, zusammensetzen. NIKI-Flieger zurück Die bei dieser Tochtergesellschaft verbleibenden Anteile halten Bombardier mit 31 Prozent und der Staat Quebec mit 19 Prozent. Airbus zahlt für seinen Die TUI-Tochter TUIFly nimmt Flugzeuge Hälfteanteil keinen Cent sondern montiert lediglich. zurück, die sie 2009 (samt Besatzung) an Air Berlin vermietet hatte und die mittlerweile bei der nicht insolventen Dubai Air Show: 430 + 215 Flugzeugbestellungen österreichischen Tochter NIKI im Einsatz Es hat sich für die Flugzeugproduzenten ausgezahlt, bei der Dubai Air Show sind. Das hat TUIFly bei der heimischen anwesend zu sein. Bundeswettbewerbsbehörde angemeldet. Airbus hat die seit je größte Bestellung von kommerziellen Flugzeugen erhalten: Vermietet wurden 14 Flieger. Dem 430 Jets der A 320 neo-Familie (A 320 neo und A 321 neo) von der privaten Vernehmen nach wird die Hälfte von der Beteiligungsgesellschaft Indigo Partners. Die Flieger werden sodann verleast an Lufthansa übernommen, die restlichen Frontier Airlines/USA, Volaris/Mexiko, Wizz Air/Ungarn oder JetSmart/Chile. sieben würden wieder an TUIFly zurück Der Listenwert dieser Bestellung ist 49,5 Milliarden US-Dollars. gehen. Boeing hat 175 Flugzeuge des Typs B 737 MAX an Fly Dubai verkauft. Und Emirates hat beim amerikanischen Flugzeughersteller 40 B 787-10 Dreamliners zum Listenpreis von 15,1 Milliarden US-Dollars bestellt. 7
Neues auf Österreichs Verkehrsflughäfen VIE: 75 Langstreckenflüge pro Woche Austrian Airlines fliegt im Winterflugplan 2017/18 wieder eine neue Langstrecken-Destination mit B 767 an: Seychellen (1 x wöchentlich). Somit bietet die AUA im Winterflugplan mit Mauritius, den Malediven, Colombo, Havanna und Male insgesamt fünf Warmwasser-Langstreckenziele an. Thai Airways nahm mit 16. November 2017 die neue Nonstopp-Verbindung nach Bangkok auf (4x wöchentlich mit B 777-200) EVA Air: zusätzlich zu den vier wöchentlichen Flügen von Wien via Bangkok nach Taipeh erweitert die Airline mit kommenden Sommerflugplan um drei Direktflüge zwischen Wien und Taipeh. China Airlines: von 4x im November, 3x im Dezember und Jänner und ab März 2018 5x wöchentlich geht es nonstop von Wien nach Taipeh. Air China: Im Winter fliegt die Airline 3x wöchentlich nonstop mit einem Airbus A330-300 von Wien nach Peking, ab Sommerflugplan wieder 4x pro Woche. Mittelstrecken im Winter Austrian Airlines: 342 wöchentliche Flüge im Winterflugplan 2017/18: davon bis zu 119 Flüge aus den Bundesländern und 223 ab Wien. Austrian Airlines hat vor allem im Nachbarschaftsverkehr zwischen Österreich und Deutschland massiv erhöht: Wien-Berlin (42x wöchentlich), nach Düsseldorf von Wien 32x wöchentlich) und zwischen Wien und Stuttgart (30x pro Woche). Weitere Aufstockungen gibt es für die Destinationen Marrakesch (3x), Basel (16x), Tirana (12x), Neapel (4x) und Moskau (14x). Bei Niki ändert sich vorerst nichts (bis zur Übernahme durch die LH-Gruppe) Eurowings fliegt im Winter öfter nach Malaga (3x), Hurghada (2x). Köln (21x) und Stuttgart (23x). SkyWork Airlines: Wien-Bern (6x wöchentlich) und Wien-Basel (5x wöchentlich). Zusätzliche Frequenzen pro Woche gibt es außerdem bei British Airlines nach London (plus 5x). Ethiopian Airlines erhöht auf vier wöchentliche Flüge nach Addis Abeba, lberia auf 19 nach Madrid, Iran Air auf zwei nach Teheran. Egypt Air auf fünf nach Kairo, TAP Air Portugal auf 12 nach Lissabon, SunExpress auf vier nach Antalya und EasyJet auf fünf nach Neapel sowie 12 nach Berlin. Air Malta verdoppelt wegen des bevorstehenden Kulturhauptstadtjahres in Valletta 2018 die Flugfrequenzen im Winter auf 8 wöchentliche Flüge. El Al erhöht zwischen Wien und Tel Aviv auf 7 Frequenzen pro Woche. SZG Mehr als 30 Airlines im Anflug British Airways: Salzburg-London Gatwick (10x pro Woche), jetzt auch Salzburg-London Heathrow (4x wöchentlich) sowie Salzburg-Manchester. Jet2 com fliegt von London-Stensted, Edinburgh, Birmingham, East Midlands, Leeds, Manchester und neu aus Belfast nach Salzburg. easyJet bietet ein breites Flugprogramm aus Amsterdam, Berlin Schönefeld, Bristol, Hamburg, Liverpool, London-Gatwick und London-Luton in die Mozartstadt an. Ryanair ist mit London-Stansted und Dublin am Markt. Eurowings hat im heurigen Jänner erfolgreich ihre zweite Österreichbasis in Salzburg eröffnet: Birmingham, Bremen, Manchester, London-Stansted und London-Heathrow (neben Köln, Düsseldorf, Brüssel). S7: kommt aus Moskau-Domodedovo und St. Petersburg. airBaltic fliegt neu Salzburg-Riga. 8
GRZ & LNZ Die Charterflüge nach Hurghada alle 2 Wochen sowie je ein Flug pro Woche nach Marsa Alam, werden von Air Cairo oder Fly Egypt durchgeführt, Nach Spanien gehen im Winterflugplan Charterflüge nach Teneriffa und ab Frühjahr nach Mallorca ab Graz. 130 wöchentliche Linienflüge verbinden Graz mit der Welt, darunter KLM 7x nach Amsterdam, bmi regional 4x nach Birmingham Turkish Airlines 4 Mal pro Woche nach Istanbul Austrian fliegt 27 Mal nach Wien, 13 Mal nach Düsseldorf oder 26 Mal wöchentlich nach Frankfurt, im November und von Mitte Februar bis Ende März sind es sogar 30 wöchentliche Flüge. Lufthansa wird München 33 Mal pro Woche erreichen, Mit Swiss geht es 6 Mal wöchentlich nach Zürich INN Ganzjährig nach Amsterdam und London Gute Nachrichten für Reisende aus Westösterreich: Mit Amsterdam und London finden sich gleich zwei attraktive Flugziele erstmals ganzjährig im Programm des Innsbrucker Flughafens. Die Strecke zwischen Innsbruck und Amsterdam wird von Transavia im Oktober 2017 jeweils mittwochs und sonntags angeboten, im November sind die buchbaren Verkehrstage dann Donnerstag und Sonntag. Nach London geht es mit British Airways im Oktober und November zweimal wöchentlich - immer am Mittwoch und Samstag - nach London-Heathrow. Zudem steuert easyJet den Flughafen London-Gatwick an – im Oktober 2017 mit drei wöchentlichen Flügen (Dienstag, Donnerstag und Samstag) und im November zweimal wöchentlich (Montag und Freitag). Tickets für alle drei Verbindungen sind derzeit zu attraktiven Preisen erhältlich. Ab Ende November bzw. Anfang Dezember 2017 finden dann mit dem Beginn der Ski-Saison in Tirol auf allen drei Strecken erhebliche Frequenzerhöhungen statt. Amsterdam wird schließlich bis zu zweimal täglich und London mit den Flughäfen Heathrow, Gatwick und Luton insgesamt sogar bis zu viermal täglich ab Innsbruck angeflogen. SZG: Roland Hermann – Bettina Ganghofer - Silvia Holleis - Christopher Losmann Der Salzburger Flughafen hat die Bereiche "Aviation" und "Non-Aviation" personell neu besetzt. Silvia Holleis zeichnete langjährig für die Führung am Airport bisher für den Bereich "Aviation" verantwortlich und wird ab 1. Juli 2017 den Bereich "Non-Avation" übernehmen. Damit werden das Immobilienmanagement des Flughafenkonzerns sowie die Eventflächen im Terminal 2 in ihre Zuständigkeit fallen. Mit Anfang September hat der Vertriebs-und Marketingfachmann Christopher Losmann, MBA, vom Salzburg Land Tourismus zum Aviation-Bereich gewechselt. Er verstärkt künftig als Bereichsleiter "Marketing & Sales Aviation" das Mitarbeiterteam auf dem Mozart- Airport. (Bildquelle: TRC) "Mit diesen beiden Neubesetzungen in der Führungsebene sind die Grundlagen für die weitere erfolgreiche Entwicklung des Flughafens Salzburg geschaffen", freut sich Flughafen-Direktor Roland Hermann. Vor zehn Jahren wurde Roland Hermann Co-Direktor des Salzburg Airport, seit Mitte 2016 war er Alleingeschäftsführer. Der gebürtige Kärntner aus St. Veit geht 67-jährig Ende des Jahres in Pension. Und kann nach zehn höchst turbulenten Jahren an der Spitze von Österreichs zweitgrößtem Flughafen stolz sagen: Die Passagierzahlen werden sich heuer mit knapp 1,9 Millionen an das Rekordjahr 2007 mit fast zwei Millionen nahezu angleichen. Seine Nachfolgerin, die Leipzigerin Bettina Ganghofer (53) hat ihr neues Büro am Airport schon bezogen. (Bildquelle: imago/Robert Michael 9
„Winter Wonderland“ am Flughafen Wien Weihnachtsmarkt „Winter Wonderland“ von 22. November bis 24. Dezember 2017 im Terminal 1 soll Passagiere, Besucher und Mitarbeiter in weihnachtliche Stimmung versetzen. Bis zum 24. Dezember 2017 erstrahlt der Flughafen Wien wieder im Weihnachtsflair. Festliche Dekorationen sowie ein modern- winterliches Design unter dem Motto „Winter Wonderland“ ziehen sich durch die Terminals. Am Weihnachtsmarkt im Terminal 1 sind täglich von 10.00 bis 16.30 Uhr Kekse und regionale Weihnachtsbäckereien, Punsch sowie österreichische Souvenirs erhältlich. Vor einer festlichen Lametta-Fotowand können Besucher und Reisende die ersten vorweihnachtlichen Fotos knipsen. Für Romantik sorgen Mistelzweige, die Kuss- und Glücksbringer in der Adventzeit, im Ankunftsbereich. Ein weiteres Highlight ist der funkelnde, mit über tausend Swarovski-Ornamenten geschmückte, Weihnachtsbaum in der Plaza. Am Flughafen erworbene Geschenke können gegen eine freiwillige Spende an der „Gift Wrapping“ Station verpackt werden. Jenes Verpackungsservice steht Passagieren im Terminal 1 in der Plaza zur Verfügung. Das Besondere: Die Designs der Geschenkpapiere und der Geschenktragetaschen wurden von drei österreichischen Künstlern – Francesco Ciccolella, HFA Studio und Thomas Zeitlberger – exklusiv für den Flughafen Wien kreiert. Außerdem ergehen die Spenden aus dem kostenlosen Verpackungsservice an die Aktion „Hilfe>Armut“ der Caritas Österreich. Die einen verbringen Weihnachten in einer Schneelandschaft, während die anderen die Weihnachtszeit unter Palmen zelebrieren. Diese beiden Welten sowie eine fabelhafte Tierwelt vereinte der Designer und Illustrator Thomas Zeitlberger in einer surrealen Winterwelt. Eine Kombination aus Modernem und Elementen der Gotik verleiht dem Airport- Weihnachtsmarkt „Winter Wonderland“ einen nostalgischen Touch. Das einzigartige Design von Zeitlberger ziert die Wände, das Geschenkpapier sowie die Geschenktragetaschen beim Verpackungsservice. Außerdem gibt es für die jüngsten Passagiere die weihnachtlichen Motive gesammelt in einem Malbuch zum Ausmalen. (Bildquelle: Flughafen Wien) ÖLFV - Mitglieder in Georgien Dieses Jahr führte das herbstliche Bildungs- reise-Special unsere ÖLFV Mitglieder nach Georgien - eines der ältesten christlichen Länder Europas. Georgien hat sich nach langen Jahrzehnten der (erzwungenen) Isolation endlich wieder geöffnet und präsentiert sich dem Besucher als Schatzkammer von Kultur und Kunst. Neben den historischen Baudenkmälern und einen Einblick in die interessante Geschichte des Landes war die 6-tägige Reise geprägt durch die ursprüngliche Natur des Landes, fantastische Gebirgslandschaft des Kaukasus. Besonders waren die Teilnehmer aber auch von der gehaltvollen Küche, dem ausgezeichneten Wein und der georgischen Gastfreundschaft begeistert. 10
DHL baut um 25 Mio. Euro in Hörsching aus Realisiert am Linzer Flughafen hochmodernes Service-Zentrum für 180 Mitarbeiter Der Flughafen Linz ist einer der wichtigsten Drehkreuze der DHL Express in Österreich. Während die Passagierzahlen am Linzer Flughafen in den vergangenen Jahren großteils rückläufig waren, bleibt der Frachtbereich eine der Stützen des blue danube Airports. Dem trägt nun auch der deutsche Expressdienstleister DHL Rechnung. Die DHL Express errichtet in Linz ihr drittes hochmodernes Service-Center nach den Standorten in Klagenfurt und der Steiermark. Das Bauvorhaben, das gemeinsam mit einem Investor realisiert wird, hat ein Gesamtinvestitionsvolumen von 25,5 Millionen Euro. Für Ralf Schweighöfer, bei DHL Express für Österreich zuständig, ist die Entscheidung für den Standort ein logischer Schritt: „Mit der Zusammenführung der Einheiten am Linzer Flughafen und des Domestic-Drehkreuzes aus dem Franzosenhausweg, eröffnen sich zahlreiche Synergien und höchste Qualitätsvorteile für unsere Kunden und die Sendungsabwicklung in unserem Netzwerk. Der Gebäudekomplex ist auf unsere Bedürfnisse perfekt zugeschnitten, erfüllt höchste Sicherheitsstandards und ermöglicht uns, unser Sendungsvolumen von bis zu 10.000.000 Packstücken im Jahr effizient und gleichzeitig auch ressourcenschonend abzuwickeln.“ 180 Mitarbeiter sollen nach der geplanten Fertigstellung im April 2019 in dem Komplex Platz finden. Durch effiziente Gebäudetechnik sollen zudem 10 Prozent an CO2 eingespart werden. Stefan Pichler: Neue Herausforderung Der ehemalige CEO der Air Berlin hat mit Juni als CEO die Führung von Royal Jordanian Airlines (RJ) übernommen und folgt auf Suleiman Obeidat. Damit kehrt Pichler in die Region seiner früheren Tätigkeit auf der Arabischen Halbinsel zurück. Dort hatte er 2009 als CEO den kuwaitischen Low Cost Carrier "Jazeera Airways" übernommen, bevor er 2013 zu Fiji Airways wechselte, der letzten Station vor Airberlin. Royal Jordanian ist im Vorjahr mit knapp drei Millionen beförderten Passagieren tief in die Verlustzone gerutscht. Die Airline betreibt im Passagierverkehr eine Flotte von 24 Maschinen (fünf Embraer 175 und 195-Jets, zwölf Airbus der A320-Familie, sieben Boeing 787-8). CFO Heinz Lachinger verlässt 2018 Austrian Airlines Der langjährige Finanzchef und Mitglied des erweiterten Vorstands der Austrian Airlines, Heinz Lachinger (50), wird das Unternehmen per Ende März 2018 auf eigenem Wunsch und im besten Einvernehmen verlassen. „Heinz Lachinger hat das Unternehmen 30 Jahre mitgestaltet und Wesentliches dazu beigetragen, die Austrian Airlines von einem Staatsbetrieb in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten zu einem privaten, gewinnorientierten Unternehmen zu führen. Dass die Austrian Airlines heuer das fünfte Jahr in Folge in den schwarzen Zahlen sein wird, ist stark mit dem Wirken unseres CFOs verknüpft. Wir bedauern seine Entscheidung daher außerordentlich. Mit Heinz Lachinger verliert das Unternehmen nicht nur einen exzellenten Finanzchef und Topmanager, sondern auch einen Menschen, der das Herz am richtigen Fleck hat“, sagt Kay Kratky, CEO der Austrian Airlines. Heinz Lachinger startete seine berufliche Karriere 1987 im Kapitalanlage- Bereich der ehemaligen Creditanstalt (heute Unicredit Bank Austria). 1988 wechselte er in den Bereich „Betriebswirtschaft“ der Austrian Airlines. Parallel zu seiner Tätigkeit bei Austrian schloss er 1999 sein Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität in Hagen ab. 2007 absolvierte er ein MBA für Controlling & Finance an der Executive Academy der Wirtschaftsuniversität Wien. 1997 übernahm der Wiener seine erste Führungsaufgabe als im Bereich Controlling & Sales Support für den Vertrieb Österreich. 1999 wurde unter seiner Verantwortung das Pünktlichkeitsmanagement aufgebaut. Noch im gleichen Jahr wurde er mit der Leitung der Bereiche Controlling, Einsatzplanung und langfristige Ressourcenplanung für die Cabin Services betraut. 2001 übernahm Lachinger die Verantwortung für das Konzerncontrolling. 2002 wurde er mit der Funktion des Vice Presidents für Controlling & Accounting betraut. Ab 2008 zeichnete Lachinger zusätzlich für die Bereiche Procurement, Treasury, Asset Management, Versicherungen, Beteiligungsverwaltung und Risikomanagement verantwortlich. Seit Jänner 2010 gehört er als Chief Financial Officer (CFO) dem erweiterten Vorstand an. 2013 war Lachinger auch interimistischer Leiter von HR/Human Resources. Unter seiner Führung konnte 2013 ein neuer Boden-Kollektivvertrag abgeschlossen werden. Neben diversen anderen Funktionen war Lachinger ab 2009 Mitglied des Aufsichtsrates der Tyrolean Airways und zwischen 2012 bis 2015 ihr Aufsichtsratsvorsitzender. (Bildquelle: Austrian Airlines) 11
Zum Abschied: Sonderlackierung für Fokker 100 der AUA Bis 29. November war die letzte Fokker-Maschine in den Diensten von Austrian Airlines. Sie war mit einer Sonderbeklebung versehen. Als letzte Fokker der AUA wird die Fokker 100 mit der Kennung OE-LVE die rot-weiß-rote Flotte verlassen und damit das Kapitel "Fokker" bei AUA nach 22 Jahren schließen. Zuvor war schon 1988 bis 1994 die Fokker 50 bei der Tochterfirma Austrian Air Services (AAS) eingesetzt. 1995 begann dann bei Austrian und Tyrolean mit der Fokker 70 das Zeitalter der Fokker-Jets, ab 2002 stieß dann auch die größere Fokker 100 zur Flotte. Um auch diese Fokker-Zeit gebührend zu würdigen, hat die LVE nun auf der linken Seite die Sonderbeklebung "Austrian says goodbye Fokker 1988 bis 2017" erhalten. (Bildquelle: Austrian Technik) Monarch out Die Britische Airline Monarch meldete Insolvenz an und stellte ihren Betrieb sofort ein – 110.000 Kunden sind im Ausland gestrandet. Der Preiskampf in der europäischen Luftfahrt sorgt für die dritte Airline-Pleite in diesem Jahr. Die fünftgrößte britische Fluggesellschaft Monarch meldete überraschend Insolvenz an. Anders als zuvor bei Alitalia und Air Berlin stellte das Unternehmen den gesamten Flugbetrieb sofort ein und löste damit die größte Rückholaktion von Passagieren nach Großbritannien seit Jahrzehnten aus. Denn durch das plötzliche Aus für Monarch sind rund 110.000 Fluggäste im Ausland gestrandet, hauptsächlich in Spanien. Die Regierung in London wies die Luftfahrtbehörde CCA an, für den Rücktransport der Monarch-Kunden mehr als 30 Flugzeuge zu chartern. Einen Fall solchen Ausmaßes habe es in Friedenszeiten in Großbritannien noch nie gegeben, teilte das Verkehrsministerium mit. Monarch war 1968 in London-Luton gegründet worden und hatte 36 Flugzeuge. Mit diesen flog sie vor allem beliebte Ferien- Ziele an – etwa in Spanien, Portugal und Italien, aber auch in Österreich. Monarchs Finanzlage hatte sich im Vorjahr verschlechtert, als es wegen der angespannten Sicherheitslage in Tunesien, Ägypten und der Türkei immer mehr Konkurrenz auf den europäischen Strecken nach Spanien und Portugal gab. Auch der Verfall des britischen Pfunds verschärfte die Lage. Eine Millionen-Spritze des Eigners, der Investment-Gesellschaft Greybull Capital, hielt die Airline vor einem Jahr noch am Leben. Ryanair verschärft Handgepäck-Regeln ab 15. Jänner 2018 Künftig müssen bei Ryanair größere Rollgepäckstücke und Rucksäcke grundsätzlich am Gate beim Boarding abgegeben und im Frachtraum transportiert werden. Das sei kostenlos. In die Kabine darf dann nur noch ein kleines Handgepäckstück wie eine Handtasche mitgenommen werden. Damit reagiert die Fluggesellschaft darauf, dass die Passagiere zu viel Handgepäck mit in die Kabine nehmen. Ziel sei es, das Boarding zu beschleunigen und die Anzahl von Flugverspätungen zu reduzieren. Vielfach verzögert sich der Boardingprozess durch Diskussionen um die Ablageflächer über den Sitzen und dem oftmals notwendigen Umschichtungen von Handgepäcksstücken. Gäste mit Priority Boarding sind von der Neuregelung ausgenommen und dürfen weiterhin zwei Gepäckstücke selbst mit an Bord nehmen. Dafür sollen sich die Passagiere in Zukunft am Gate in eine von zwei Warteschlangen einreihen: in eine für die Priority-Passagiere mit zwei Handgepäckstücken und in eine für Passagiere mit einem Gepäckstück. Einige angekündigte Änderungen hat Ryanair bereits umgesetzt: Seit September darf das Aufgabegepäck mit 20 statt 15 Kilogramm mehr Gewicht haben, und es kostet weniger. Die Standardgebühr beträgt nun 25 Euro, vorher waren es 35 Euro. (Bildquelle: liligo.,com) 12
Beste Flugzeugabfertigung in Europa: Air China zeichnet Flughafen Wien als „Best Ground Handling Agent“ aus Bewertet wurden Pünktlichkeit, Sicherheit, zuverlässige Gepäckabfertigung und Kundenzufriedenheit – Abfertigung von Transferverbindungen für Air China besonders wichtig „Wir fertigen bis zu vier wöchentliche Flugverbindungen von Air China zwischen Peking und Barcelona mit Stopover in Wien ab. Durch den hohen Anteil an Transfer- und Transitpassagieren auf diesen Frequenzen ist auch der Anspruch an eine qualitative und gleichzeitig rasche Gepäckabfertigung sowie einen kurzen Aufenthalt für Passagiere in Wien besonders hoch. Wir freuen uns sehr über die tolle Anerkennung unserer Servicequalität, die unterstreicht, dass wir zu den Top-Drehkreuzen in Europa zählen.“ so Mag. Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG. Die chinesische Fluglinie zeichnet jährlich Dienstleister für Bodenabfertigung aus, die mit herausragender Flugzeugabfertigung und Servicequalität wesentlich zum Erfolg der Airline und zur Zufriedenheit der Fluggäste beitragen. Im Jahr 2016 setzte sich die Flughafen Wien AG durch und wurde zum „Best Ground Handling Agent“ in der Region Europa ernannt. Bewertet werden dabei Qualitätsfaktoren wie Pünktlichkeit bei der Flugzeugabfertigung, garantierte Sicherheit am Flughafen-Vorfeld, Zuverlässigkeit bei der Gepäckabfertigung und dadurch hohe Kundenzufriedenheit. Hervorgehoben wurde besonders die rasche und effiziente Abfertigung von Transferflügen in Wien. Die chinesische Airline bedient seit drei Jahren Transferflüge von Peking über Wien nach Barcelona mit einem hohen Anteil an Transfer- und Transitpassagieren auf diesen Verbindungen. In Europa bedient die chinesische Airline außerdem Flugverbindungen nach Frankfurt, München, London, Zürich, Paris, Rom, Madrid, Genf, Athen, Barcelona, Budapest, Kopenhagen, Düsseldorf, Istanbul und Moskau. Austrian Airlines schließt Wet-Lease-Vertrag mit Adria Airways ab Austrian Airlines startete ein Wet-Lease Agreement mit Star Partner Adria Airways. Ziel dieses Abkommens ist es, Reserveflugzeuge für mehr Flexibilität bei der Flugplanung zu haben. Austrian Airlines hat die Flugzeuge mitsamt Cockpit- und Kabinen-Crew eines seit September und eines seit Oktober 2017 gemietet. Der Canadair CRJ 900 bietet Platz für 86 Passagiere und hat damit eine etwas größere Sitzplatzkapazität als die Bombardier Q400. Die Flugzeuge werden im Austrian Streckennetz eingesetzt. Geplante Destinationen sind unter anderem Warschau, Venedig oder Bukarest. An Bord erhalten Passagiere das gewohnte Service von DO&CO. Adria Airways hat ihren Heimatflughafen in der Nähe von Ljubljana, der Hauptstadt Sloweniens. Der slowenische Homecarrier ist Mitglied in der Star Alliance und damit seit vielen Jahren verlässlicher Partner von Austrian Airlines. Adria Airways verbindet Slowenien mit zahlreichen europäischen Städten und bietet viele Verbindungen nach Südosteuropa an. Der Unternehmenssitz befindet sich am Jože Pučnik Flughafen Ljubljana. Impressum: Für den Inhalt verantwortlich: Präs. Mario Rehulka, GenSek. Alexandra Slama Österreichischer Luftfahrtverband, Office Park 1/ Top B / 9.Stk, 1300 Wien - Flughafen; Tel.: +43/1/7007/32730; Email: info@luftfahrtverband.at; 29. November 2017 13
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