Informationsblatt der Stadtschulen Solothurn Nr. 45 Juni 2019
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Aus- und Weiterbildungen für die Region Solothurn – 10. Schuljahr – Handelsschule VSH und Kaufmann/-frau EFZ – Weiterbildungen in Administration, Management, Marketing, Immobilienwesen, Human Resources und Medizin – Höhere Fachschule Wirtschaft HFW Feusi Bildungszentrum Solothurn | Telefon 032 544 54 54 solothurn@feusi.ch | www.feusi.ch Tom Hess steht für Qualität seit 2004 Nothilfekurs / Theorie / Verkehrskunde Roller & Motorrad - Kurse / Auto / Automat www.fahrschule-hess.ch info@fahrschule-hess.ch 079 676 30 12 CH O LLEN GLEI DA W ALLE WIEDER YOUNG SEIN. b-YOUNG ist das neue Jugendpaket der Regiobank. Leider nur für alle von 15 bis 26 Jahren. .CH Check d B-YOUNG .REGIOBANK eine Vor teile! 1
AUS D E R S C H U L D I R E K T I O N Liebe Leserin, lieber Leser Lehrerinnen und Lehrer brauchen Unterstützung. Unter diesem Titel war am 25.4.2019 in den 20Minu- ten-News zu lesen, was Lehrperso- nen an Schweizer Schulen stresst und wie Eltern sie besser unterstüt- zen könnten. Gemäss Zeitungsbe- richt haben 600 Lehrerinnen und Lehrer des 5. bis 9. Schuljahres aus allen drei Sprachregionen der Schweiz an einer repräsentativen Umfrage der Schweizerischen Ko- ordinationsstelle für Bildungsfor- schung (SKBF) teilgenommen. Fazit: Jede fünfte Lehrperson fühlt sich ständig überfordert. Schwieri- ge Schüler, Zeitdruck, viele Schul- reformen und nicht zuletzt sehr anspruchsvolle oder auch komplett desinteressierte Eltern bringen Lehrerinnen und Lehrer ans Limit. Rund jede dritte Lehrperson leidet mindestens einmal pro Monat unter depressiven Beschwerden, ebenso viele sind Burn-out gefährdet. Den- noch geben neun von zehn Lehr- kräften an, Freude am Lehrberuf zu haben. Was die Studie zum Ausdruck bringt, trifft vollumfänglich auch auf die Situation in den Stadtschu- len Solothurn zu. Die Freude am Lehrerberuf ist überall spürbar und die Herausforderungen, die sich den einzelnen Lehrpersonen stellen sind unterschiedlich, unterschied- lich belastend und unterschiedlich werden die Belastungen wahrge- nommen und bewältigt. Eine Lehr- person schildert am Festanlass zum Jahresbeginn 2019 ihren Berufsall- tag: Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen Wir alle haben einen Beruf, der sich gewandelt hat - und den wir oft unter schwierigen Bedingungen zu bewerkstelligen haben. Dies wissen Eltern, Beamte, Behör- den – die gesamte Bevölkerung und deshalb gibt es auch immer wieder Weiterbildungen. Während diesen beziehen sich Fachleute auf ihr 1
AUS D E R S C H U L D I R E K T I O N Fach und Experten auf ihren Experten- zirkel; also auf ein klar definiertes aber Da sind wir dran begrenztes Themengebiet. Es werden Modelle vorgestellt und Methoden be- • Planung Schuljahr 2019/20 sprochen, es wird geplant und Systemhaf- • Schulenplanung 2020/21 tes angewandt. • Umsetzung des Schulprogramms, u.a.: Zurück im Klassenzimmer öffnet sich dann das Aufgaben- und Themenfeld - Einführung iOS anstatt Android Tablets an der Primarschule blitzartig: - Qualitätsentwicklung gemäss kantonalem Rahmenkonzept Verschiedensten Kindern in Regel- oder - Planung Weiterbildung Mischklassen von oft über zwanzig Schü- - Frühförderung: Fortsetzung Projekt Deutsch vor dem Kindergarten lerinnen und Schülern mit immer unter- schiedlicheren und anspruchsvolleren - Schulraum-Bauprojekte Brühl und Vorstadt Bedürfnissen versuchen wir gerecht zu - Personalführung werden. Es kommt vor, dass manch ein Unterstufenkind seine Eltern vermisst, weil es diese erst am Abend spät wieder sehen kann. Andere Kinder kämpfen mit Lehrerinnen und Lehrer brauchen viel mehr noch deren Eltern? Sind doch psychischen Problemen, mit Depressio- Unterstützung. die Erziehungsaufgaben insbesondere im nen, mit Phobien... Anderen Kindern geht Gemäss dem Zeitungsartikel wünschten Zeitalter der Digitalisierung umfassend es gottlob auch einfach gut. Wieder an- sich die Lehrpersonen Unterstützung von anspruchsvoll geworden. Lesen Sie mehr dere erinnern sich an einen Streit der den Eltern, indem diese u.a. dafür sorgen, zu den Förder- und Beratungsangeboten Eltern und leiden darunter, dass sich dass die Kinder pünktlich und ausge- in der Stadt Solothurn auf Seite 13. diese nicht - oder nicht mehr verstehen. schlafen zur Schule kommen, der Beur- Die Schule geht uns alle an. Sie ist ein Nicht wenige Kinder erleben die Eltern teilung/Empfehlung der Lehrperson Abbild unserer Gesellschaft und fängt auf oft gestresst. Viele erleben ihr Umfeld vertrauen, eine gute Gesprächskultur und trägt, wo die Gesellschaft versagt und aber auch als harmonisch, sich ergän- pflegen, ihr Kind bei den Hausaufgaben legt die Basis für die Zukunft. Helfen Sie zend und fühlen sich von ihren Eltern und unterstützen, loben und ermuntern, ihm mit. ihren Nächsten vertrauensvoll verstanden Anstand und Benimm beibringen. und getragen. Irène Schori, Schuldirektorin Jedenfalls lässt sich im Unterricht vieles Unsere städtischen Lehrerinnen und GESUCHT! und immer mehr nicht planen. Keine Si- Lehrer brauchen zudem konkret Unter- tuation, kein Schulmorgen oder Schul- stützung bei der Durchführung von Spe- nachmittag ist wie der andere. Und in- zialanlässen, Projekten und Klassenla- mitten von alledem steht ihr, liebe Kolle- gern sowie für die Begleitung/Betreuung ginnen, liebe Kollegen, und wir wissen: einzelner Schülerinnen und Schüler im Auch wir sind so verschieden wie es un- Unterricht. Bereits wirken zur Freude BEGLEITPERSONEN FÜR sere Schülerinnen und Schüler sind und aller 23 Seniorinnen und Senioren an Spezialanlässe doch wollen wir gemeinsam nur das Eine: unseren Schulen mit. Mit ihrer Lebens- erfahrung und als gestandene Persönlich- Schulreisen Nämlich jedem einzelnen Kind respekt- voll begegnen, so dass es seinen Selbst- keiten sind sie mit ihrer liebevollen Art Klassenlager wert erkennt, gerne lernt und zur Schule für die Kinder, Lehrpersonen und Schul- Lager in Saanenmöser kommt und ein erfülltes, glückliches Le- leitungen aus dem Schulbetrieb nicht ben führen kann. Es soll seine Persön- mehr wegzudenken. LAGERKÖCHE lichkeit entfalten und sich zu einem ver- Liebe Leserin, lieber Leser, wir würden antwortungsbewussten, empathischen uns freuen, bald eventuell auch Sie un- SENIORINNEN UND Menschen entwickeln können. Mensch- terstützend tätig an unseren Schulen begrüssen zu dürfen. Ein Einsatz, der sich SENIOREN sein als Beruf. Unser Beruf ist ja so anstrengend schön, für Sie, unsere Gesellschaft und die Zu- SPRINGERINNEN UND manchmal bis hin zur Erschöpfung oder kunft lohnt! (siehe Anzeige GESUCHT) SPRINGER mehr. Danke, liebe Kolleginnen und Kol- Lehrerinnen und Lehrer brauchen Unter- sowie legen, dass ihr das trotzdem macht. (Lukas Rüefli) stützung. So lautet der Titel des Zeitungs- FAHRRÄDER artikels. Doch: Sind es nicht viel eher unsere Kinder, unsere Schülerinnen und Schüler, die Unterstützung brauchen oder TEL. 032 626 96 00 2
SCHULJUS I N H A L T N R . 4 5 Aus der Schuldirektion 1 Impressum Termine August 2019 bis August 2020 4 Herausgeberin Ferienplan und schulfreie Tage in der Übersicht Schuldirektion der Stadt Solothurn Bielstrasse 24 Aktuelles aus den Schulhäusern und der Tagesschule 5 4500 Solothurn Ferienheim Saanenmöser 10 Telefon 032 626 96 02 Lagertagebuch der 3. & 4. Klasse Wildbach E-Mail: schuljus@solothurn.ch Redaktion Frühe Förderung 13 Lehrerinnen und Lehrer der Informationsabend für Eltern Stadtschulen Solothurn Unsere Schule unterstützt die Ausbildung von Lehrpersonen 14 Redaktionelle Begleitung Praktikantinnen und Praktikanten berichten Layout und Satz Fasnachtsprojekt 2019 16 achaos Bildung & Information, Solothurn Das Hermesbühl MONSCHTERmässig ungerwägs Fotos Marc Henzi, Solothurn Weltrekord! 18 100’000 Postkarten auf dem Aletschgletscher, 110 davon aus dem Fegetz Druck Vogt-Schild/Druck AG, Derendingen Wenig Licht – viel Schatten 20 Lochkameras im Kindergarten Inserateakquisition Schuldirektion der Stadt Solothurn Die Vorbereitungen für die Kinderoper Penelope’s Game laufen auf Hochtouren 22 Ein Grossprojekt der Musikschule I love Kontrabass 24 Besuch beim Instrumentenbauer in Bern Schuljus ist auch auf Facebook Waldschule 26 Sag uns deine Meinung! Projekt «Draussen unterrichten» im Schulhaus Vorstadt Musizieren mit Ukulele und Mundharmonika 28 Kinder und Jugendliche auf Reportage Schuljus wird auf umweltschonendes Papier mit dem FSC Zertifikat gedruckt. Kim Uldry – so oder so treffsicher 30 Portrait Bücher lesen lernen 32 Serie Schulbibliothek Von Prinzen und Superheldinnen 34 Eine nicht typische Berufswahl Klasse organisiert erstes Jugendfilmfestival 37 Die Organisatorinnen und Organisatoren berichten von ihren Erfahrungen Gemeinsam statt einsam 38 Michèle Tschumi im Portrait Je ne parle pas français, aber.. 40 Sprachaustausch in der Sek 1 Tanzend fürs Leben lernen 42 Projekt «Dancing Classroom» Einem Kind ein zweites Zuhause geben 45 Fachstelle Kompass Wettbewerb: «Weisst du, was es ist?» 46 Büchertipps 50 Comic 56 Fruchtsalat der 5. Klasse Schulhaus Vorstadt 3
T E R M I N E A U G U S T 2 0 1 9 B I S A U G U S T 2 0 2 0 6.7. - 11.8. Sommerferien Tagesschule offen vom 5.8.-9.8.2019 August Montag, 12.8. Schulbeginn: Kindergarten 6-Jährige 8.15 / 5-Jährige 10.00 / Primarschule + Sek I 8.00 Donnerstag, 15.8. Maria Himmelfahrt Stadtschulen geschlossen * Samstag, 7.9. Konzert des regionalen Jugendsinfonieorchesters rjso, 19.00 Uhr, Konzertsaal Solothurn Mittwoch, 18.9. Kantonaler Lehrertag schulfrei / Musikunterricht findet statt / September Tagesschule offen 28.9. - 20.10.2019 Herbstferien Tagesschule offen 28.9. - 20.10.2019 Herbstferien Tagesschule offen 30.9. - 4.10.2019 Freiwilliges Herbstlager Saanenmöser Oktober Montag, 21.10. Schulbeginn nach Stundenplan Freitag, 1.11. Allerheiligen Stadtschulen geschlossen * November Donnerstag, 14.11. Nationaler Zukunftstag, Teilnahme für Schülerinnen und Schüler der 5. - 7. Klassen möglich 21.12.2019 - 5.1.2020 Weihnachtsferien Stadtschulen geschlossen * Dezember 21.12.2019 - 5.1.2020 Weihnachtsferien Stadtschulen geschlossen * Montag, 6.1. Schulbeginn nach Stundenplan Januar Dienstag, 28.1. Highlightkonzert der Musikschule, 18.30 Uhr, Museum Blumenstein Donnerstag, 30.1. Highlightkonzert der Musikschule, 18.30 Uhr, Raumbar Kofmehl 1.2. - 16.2. Sportferien Tagesschule offen 3.2. - 7.2.2020 Freiwilliges Skilager Saanenmöser Primarschule, 3. - 5. Klassen: 10.2. - 14.2.2020 Freiwilliges Skilager Saanenmöser Sek I und evtl. 6. Primarschulklasse Februar Montag, 17.2. Schulbeginn nach Stundenplan Donnerstag, 20.2. Schmutziger Donnerstag Nachmittag schulfrei / Musikunterricht findet nicht statt / Tagesschule offen Dienstag, 25.2. Fasnachtsdienstag Nachmittag schulfrei / Musikunterricht findet nicht statt / Tagesschule offen März Dienstag, 17.3. Infomarkt Musikschule, 18.15 Uhr, Aula Hermesbühl 4.4. - 19.4.2020 Frühlingsferien Tagesschule offen (Osterfeiertage geschlossen) 6.4. - 9.4.2020 Freiwilliges Musiklager Saanenmöser: April Donnerstag, 9.4. Gründonnerstag 10.4. - 13.4.2020 Karfreitag - Ostermontag Tagesschule geschlossen Montag, 20.4. Schulbeginn nach Stundenplan Freitag, 1.5. Tag der Arbeit Nachmittag Feiertag / Stadtschulen geschlossen * Mittwoch, 6.5. Kant. Schulsporttag Mai Donnerstag, 21.5. Auffahrt Stadtschulen geschlossen * Freitag, 22.5. Feiertagsbrücke Stadtschulen geschlossen * 31.5. - 1.6.2020 Pfingsten - Pfingstmontag Stadtschulen geschlossen * Donnerstag, 11.6. Fronleichnam Stadtschulen geschlossen * Freitag, 12.6. Weiterbildung für die Lehrpersonen schulfrei / Musikunterricht findet statt / Tagesschule offen Juni Dienstag, 23.6. Offene Türe Tagesschule Vorstadt und Fegetz 16.00 - 18.00 Uhr Mittwoch, 24.6. Klassenbesuch (ohne Eltern) bei der neuen Lehrperson 10.30 - 12.00 Uhr Kindergartenbesuch (mit Eltern) für Neueintritt SJ 2020/21 10.30 - 11.40 Uhr Offene Türe Tagesschulen Brühl und Hermesbühl 15.15 - 17.30 Uhr Freitag, 3.7. Schulschluss: Unterricht nach Stundenplan / Ausnahme: 9. Klassen bis 12.00 Uhr Juli 4.7. - 9.8.2020 Sommerferien Tagesschule offen vom 6.7. - 10.7.2020 6.7. - 10.7.2020 Freiwilliges Sommerlager Saanenmöser 4.7. - 9.8.2020 Sommerferien Tagesschule offen vom 3.8. - 7.8.2020 August Montag, 10.8. Schulbeginn: Kindergarten 6-Jährige 8.15, 5-Jährige 10.00 / Primarschule + Sek I 8.00 44 Stadtschulen geschlossen * (Volksschule, Musikschule und Tagesschulen sind geschlossen)
AK T U E L L E S A U S D E N S C H U L H Ä U S E R N BRÜHL FEGETZ Medienbildung Türöffnung quer durchs Jahr Im Mai fanden im Schulhaus Brühl zwei Elternabende zur In diesem Schuljahr hat das Team entschieden, nicht mehr zu Medienbildung statt. Der Verein zischtig.ch informierte die einer offiziellen Besuchswoche einzuladen. Wir schätzen sehr, Anwesenden über die altersspezifischen Herausforderungen dass die Eltern im Fegetz jeweils so zahlreich erscheinen, wenn wie Medienregeln, Fortnite, Umgang mit YouTube, Instagram, sie eingeladen werden. Deshalb öffnen wir die Türen nun ver- Snapchat, Tik Tok etc. Die Fachleute des Vereins besuchten teilt aufs Jahr immer wieder. Dieses Jahr kam es so zu diversen aber auch die einzelnen Klassen. Während zwei Lektionen tollen Elternanlässen wie z. B. gemeinsames Zmorge, Vernis- bearbeiteten sie mit den Schulkindern auf altersgerechte Art sagen, Konzerte, Räbeliechtliumzug, gemeinsames Basteln und und Weise die Chancen und Risiken der digitalen Medien. sogar zum 1. Fegetz-Filmfestival mit selbst gemachten Filmen. Natürlich sind Schulbesuche auch ohne spezielle Einladung Kongotag und Sponsorenlauf jederzeit möglich und erwünscht. Seit 20 Jahren besteht die partnerschaftliche Zusammenarbeit der Schule Brühl mit der Schule in Kamutanga (Demokratische Personelles Republik Kongo). Dank der Unterstützung konnten schon Ende Dezember 2018 hat uns die pädagogische Mitarbeiterin verschiedene Projekte (Schreinerei für den Bau von Schulbän- der Tagesschule Fegetz leider verlassen. Ihre Nachfolgerin ken, Schulmaterial, Renovation des Schulhauses) realisiert Monika Wüthrich, hat am 1. März 2019 ihre Arbeit aufgenom- werden. Seit 2003 wird die Weiterbildung von Lehrkräften fi- men und gehört bereits voll und ganz zum Team. nanziert. Im Rahmen des 20. Kongotages fand am 14. Mai 2019 Ende Schuljahr wird leider auch Patricia Gygli, Klassenlehre- der 7. Sponsorenlauf statt. Wieder sind alle Schülerinnen und rin an der Unterstufe, ihre Arbeit im Fegetz beenden. Wir Schüler, (fast) alle Lehrkräfte, viele Eltern und Freunde der verlieren so unsere Fachfrau in Naturpädagogik. Für ihre Zu- Schule ihre Runden gelaufen. Trotz Bise war die Stimmung kunft wünschen wir ihr das Allerbeste! grossartig. Nach dem Lauf verwöhnten uns die Eltern beim Einige Lehrerinnen, die im Schulkreis Fegetz ausgeholfen Apéro mit Köstlichkeiten aus ihren Heimatländern. haben, beenden im Sommer ihre Arbeit oder kehren wieder in ihren angestammten Schulkreis zurück. Es sind dies: Annette Personelles Hertig aus dem Kindergarten Hubelmatt, Yvonne Lüdi vom Auf Ende des Schuljahres verlassen uns folgende Lehrpersonen: Kindergarten Fegetz, die Schulische Heilpädagogin Rebecca Bettina Seger unterrichtete während zehn Jahren als Lehrerin Pichler, die Logopädin Claudia Kofmel und die Religionsleh- für textiles Werken an den 5./6. Klassen. rerin Christa Schmelzkopf. Ihnen allen danken wir für ihren Mario Meier arbeitete sieben Jahre als Klassenlehrer auf der grossartigen Einsatz zu Gunsten unserer Schülerinnen und 5./6. Klasse. Schüler! Morena Ostini unterrichtete seit 2012 auf allen Stufen, zuerst als Klassenlehrerin und in diesem Schuljahr als Teilpensenleh- rerin an der 3./4. Klasse. Günes Kanat kehrt nach dem Mutterschaftsurlaub ebenfalls nicht mehr ins Brühl zurück. Sie war als Klassenlehrerin an der 3./4. Klasse während zweieinhalb Jahren tätig. Beate Damasky arbeitete drei Jahre als Schulische Heilpäda- gogin an der 3./4. Klasse. Sonja Köppli unterrichtete drei Jahre auf verschiedenen Stufen, zuletzt als Klassenlehrerin an der 3./4. Klasse. Sascha Kaiser war für ein Jahr als Schulische Heilpädagogin an der 3./4. Klasse tätig. Herzlichen Dank für Euren grossen Einsatz im Schulhaus Brühl. Ihr habt unsere Schule geprägt und bereichert. Wir wünschen euch für die berufliche und private Zukunft alles Gute! 5
HERMESBÜHL VORSTADT Projekt Schulgärten Stabsübergabe Die Schulgärten im Hof des Hermesbühlschulhauses erwachen Nele Hölzer wurde im Januar von der Vollversammlung ver- zu neuem Leben. Mit Unterstützung durch Werkhof und Stadt- abschiedet, Michèle Tschumi im März begrüsst. Mit Gesang, bauamt wurden die Anlagen wieder in Stand gesetzt. Kinder- Geschenken und vielen lieben Wünschen wurde die Stabsüber- garten- und Schulkassen sorgen nun in Zusammenarbeit mit gabe zelebriert. Ursula Lemmenmeier vom Projekt «Schulraum Natur» dafür, dass Neues wachsen und gedeihen wird. Letzter Schliff vom Profi Im Frühling trieben die 5. und 6. Klasse gemeinsam Sport. Sie Projekt Restaurant übten fleissig Unihockey und bereiteten sich auf den Kantonalen Eine Kindergarten- und vier Primarschulklassen realisierten im Schulsporttag vor. Sie wurden sogar von der Unihockeylegende Mai das Projekt Restaurant. Während drei Tagen wurden in Matthias Hofbauer trainiert. Der Rekordnationalspieler klärte klassendurchmischten Gruppen verschiedene länderspezifische die Kinder über die aktuellen Regeln auf, feilte mit ihnen an der Gaststätten geplant und umgesetzt. Beim abschliessenden ge- Schuss- und Stocktechnik und verfeinerte das Passspiel. Der genseitigen Restaurant-Besuch durften die Kinder Spezialitäten Profi verteilte aber nicht nur Tipps, sondern auch Autogramme, geniessen. Ein Input zum Thema «Foodwaste» durch die posierte für Fotos und erzählte aus seinem Leben. Voller Moti- Weit&Breitsicht GmbH bildete den Auftakt der Projekttage. vation, mit eigens bedruckten T-Shirts und ein bisschen Muskel- Natürlich wurde dieses aktuelle Thema bei der Planung und kater traten die Kinder am Kantonalen Schulporttag an. Umsetzung der jeweiligen Restaurants berücksichtigt. Personelles Schultheater Mit dem Schuljahresende verändert sich das Team markant. Die Unterstufe b von Patrizia Kamber erarbeitete unter der Acht Lehrpersonen verlassen die Vorstadtschule. Leitung der Heilpädagogin Brigitte Tasse zusammen mit The- Andrea Bader hat sich zehn Jahre liebevoll, unkompliziert und aterpädagogin Martina Mercatali ein Stück zum Thema Garten. verlässlich für die Schule eingesetzt. Karin Haussener wechselt Die Kinder der gemischten 1./2. Klasse waren mit viel Enga- nach vier Jahren mit ihrem breiten logopädischen Fachwissen gement dabei, studierten ihre Rollen ein, übten das gemeinsame und ihrer einfühlsamen Art in den therapeutischen Bereich. Theaterspiel und stellten im Fach Gestalten Bühnenbild, Ver- Während neun Jahren hat sich Ann-Kathrin Herrmann sehr kleidung und Requisiten her. Die Uraufführung findet im herzlich und fordernd als Heilpädagogin engagiert. Nebenbei Rahmen der Schultheaterwoche auf Schloss Waldegg vom hat sie ein zweites Standbein aufgebaut, auf welches sie künf- 11.-14. Juni statt. tig ganz setzen wird. Marie Gigers liebevolles und gewinnendes Wesen durften wir während den letzten acht Jahren geniessen. Personelles Künftig kommt hauptsächlich ihr Sohn in den Genuss dieser Mit grossem Bedauern haben wir die Kündigungen von drei Eigenschaften. Julia Felchlin hat letzten Sommer ein Teilpen- engagierten Lehrpersonen entgegennehmen müssen. sum der Logopädie übernommen und sich nun entschieden Rahel Fäh, Kindergarten Haffnerstrasse, hat sich entschieden, ihrer Gesangsausbildung mehr Zeit einzuräumen. Natascha neue Wege einzuschlagen. Auch Rebecca Pichler, Heilpädago- Neuenhaus hat ein Jahr die heilpädagogischen Lektionen im gin an den Primarschulen Fegetz und Hermesbühl, will sich Kindergarten abgedeckt. Sie beschränkt sich künftig auf die auf das kommende Schuljahr hin neu orientieren. Nach 4 Jah- Arbeit an einem Schulstandort. Salome Steiner hat die Vertre- ren als Klassenlehrer an der 5./6. Klasse verlässt Chris Kuhle tung von Marie Giger übernommen. Mit Salome verlässt uns unsere Schule. Er tritt in einer anderen Schulgemeinde die eine flexible Stellvertreterin, die anpackt. Es freut uns, bleibt Stelle als Schulleiter an. sie den Stadtschulen erhalten. Lara Frey ist es als Praktikantin Wir danken ihnen allen für ihren grossen Einsatz für die Stadt- der Tagesschule rasch gelungen gute Beziehungen zu den schulen. Für ihre Zukunft wünschen wir ihnen alles Gute, viel Kindern aufzubauen. Freude und Erfolg. Herzlichsten Dank für all die wertvollen Begegnungen, die Zusammenarbeit und das Miteinander! Und viel Erfolg, Erfül- lung und Zufriedenheit bei all den künftigen Tätigkeiten. 6
WILDBACH SEK 1 «Vögel» im Kindergarten Abschied Emil Gadola Von Januar bis März hat die Klasse des Kindergartens Wildbach Es ist unfassbar, für immer Abschied zu nehmen von einem die Vögel erforscht. Zum Schluss wurde eine Präsentation für geliebten Menschen. Wir trauern um unseren Schüler Emil die Eltern und Geschwister durchgeführt. Dabei wurden Lieder Gadola, der uns viel zu früh verlassen musste. Die Klassenleh- gesungen und Bilder gezeigt. Vier Gruppen zeigten zu je einer rerin Barbara Feier hat auf Seite 9 einen bewegenden Abschied Vogelart auf, was sie erfahren und gelernt haben. für Emil geschrieben. Schulhausrat Jugendfilmfestival Seit einigen Jahren gehört der Schulhausrat zu unserer Schule. Die Klasse B18b hat im Mai das erste Jugendfilmfestival orga- Pro Klasse werden zwei Delegierte gewählt, welche sich alle nisiert und viel dabei gelernt. Wir sind stolz hatten unsere Ju- vierzehn Tage mit der Schulleitung treffen und aktuelle Themen gendlichen diese Chance bekommen. Von ihren Erfahrungen besprechen. Die Delegierten haben die Möglichkeit, ihre Pro- erzählen die Schülerinnen und Schüler auf Seite 37. bleme anzusprechen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Sie können aber auch ihre Wünsche und Ideen für Aktivitäten Die Klassen im neuen Schuljahr oder Veränderungen im Schulalltag einbringen. Die getroffenen Wir haben im neuen Schuljahr 2019/2020 eine Klasse mehr Abmachungen gelangen dann via Delegierte wieder zurück in als bisher: die Klassen. Die Schulleitung achtet darauf, dass der Schul- 1. Klasse Sek I: 2 Sek B, 3 Sek E, 1 Talentförderklasse (TFK) hausrat zwei Mal pro Jahr eine gewünschte Aktivität auch 2. Klasse Sek I: 2 Sek B, 3 Sek E, 1 TFK umsetzen kann. In diesem Semester war das der Pausenkiosk. 3. Klasse Sek I: 2 Sek B, 3 Sek E, 1 TFK An drei Tagen haben die Mitglieder des Schulhausrates für alle Schülerinnen und Schüler ein leckeres Znüni vorbereitet. Dabei haben sie auf gesunde Lebensmittel geachtet und viel Früchte Personelles und Gemüse geschnitten. Der Höhepunkt waren die selbstge- Auf Ende Schuljahr verlässt uns ein langjähriger Kollege: backenen Waffeln, welche den ganzen Pausenplatz in eine Roland Marti hatte im August 1995 mit seiner Unterrichtstä- herrlich duftende Backstube verwandelt haben. tigkeit in der damaligen Bezirksschule Solothurn begonnen. Hoch engagiert führte er als Klassenlehrer seine Klassen, er hatte immer ein offenes Ohr für die Anliegen seiner Schülerin- Personelles nen und Schüler. Mit Leidenschaft vermittelte er den Klassen Auf Ende des Schuljahres stehen im Team Wildbach grosse Wissen und Können. Ausserschulische Anlässe pflegte er sehr Veränderungen an. So werden uns gleich vier Lehrpersonen intensiv. Im digitalen Bereich war er ein Mann «der ersten verlassen. Jrène Rechsteiner, Klassenlehrerin der Unterstufe Stunde» – bis am Schluss seiner Lehrerlaufbahn unterrichtete und Ruth Gfeller, Fachfrau für Deutsch als Zweitsprache, las- er nahezu papierlos. Erwähnt werden muss auch, dass er von sen sich pensionieren. Claudia Peter, unsere Lehrperson für Beginn an dabei war, als wir unsere Talentförderklassen ein- Französisch, will sich beruflich verändern und Yvonne Bobst führten, mit Begeisterung widmete er sich der Entwicklung zieht von Solothurn weg und verlässt aus diesem Grund den dieser Klassen. Wir sind überzeugt, dass ihm ab August nicht Kindergarten Stäffiserweg. Wir wünschen allen viel Glück für langweilig sein wird, da er auch neben der Schule vielfältig die Zukunft. Wir sind froh, dass wir alle Stellen besetzen konn- interessiert ist und er wird sicher viel unterwegs sein, sei es mit ten, so dass wir nach den Sommerferien vollzählig und mit viel seinem Töff oder mit seinem Flugzeug. Elan ins neue Schuljahr starten können. Wir wünschen Roland Marti alles Gute in seinem neuen Le- bensabschnitt! Weiter verabschieden wir Barbara Bruderer, sie unterrichtete auf diesem Schuljahr das Fach Hauswirtschaft. Sie konnte nun in ihrem anderen beruflichen Standbein eine neue Funktion übernehmen – wir wünschen ihr alles Gute. 7
MUSIKSCHULE Instrumentenvorstellung Was macht die Jugendarbeit Solothurn? Auch dieses Jahr wurde vom Instrumentenparcours am 8. März Die Jugendarbeit bietet im Auftrag der Stadt Solothurn 2019 rege Gebrauch gemacht. Erwachsene und Kinder liessen vielfältige, kostenlose und für alle zugängliche Freizeitan- sich von den Instrumentallehrpersonen informieren und beraten. gebote für Schülerinnen und Schüler. Wichtig ist uns, dass Neu im Angebot der Musikschule ist das Pam Pam Singen für Jugendliche mitreden und -bestimmen können, ihre Kom- Kinder von 2-4 Jahren. petenzen gestärkt werden und sie einen zuverlässigen An- sprechpartner haben. Anfang Jahr haben wir eine Elternbe- fragung zum Thema Freizeitverhalten durchgeführt. Die Afrika Resultate und erste Massnahmen sind auf unserer Homepage Die musikalische Grundschule der 1. und 2. Klasse des Wildbach- ersichtlich. und Brühlschulhauses luden am 5. Juni 2019 ein zu einem Konzert mit Liedern aus afrikanischen Ländern. Dazu erzählten Ferienpass sie selber geschriebene Geschichten. Toll war’s! Neu bietet die Jugendarbeit Aktivitäten in den Sommerferi- en an. Von Skaten zu Graffiti bis zu SUP-Kursen für 10- bis Penelope’s Game – 16-Jährige wird das vielfältige Angebot des Solothurner Ferienpass ergänzt. Infos und Anmeldung unter: eine Kinderoper www.solothurn.feriennet.projuventute.ch Wir freuen uns, nach langer Vorbereitungszeit und intensiven Proben die Uraufführung der Kinderoper Penelope’s Game im Mobile Jugendarbeit Stadttheater Solothurn zu zeigen! Lesen Sie mehr dazu auf In den Sommermonaten bis zu den Herbstferien sind wir Seite 22. regelmässig in den Quartieren anzutreffen, um Themen im öffentlichen Raum zu erkennen und mit den Jugendlichen SPIEL MICH BITTE! «Kunst- umzusetzen. Klaviere» im öffentlichen Raum Ab dem 29. August 2019 stehen während eines Monats an zwei Jugendtreff Altes Spital öffentlichen Standorten in Solothurn farbenfroh gestaltete Der Jugendtreff ist nach den Herbstferien für alle ab der 5. Klaviere. Diese werden zu gewissen Zeiten von der Musikschu- Klasse offen und wird von professionellen Fachpersonen le bespielt. Natürlich stehen sie auch allen tastenbegeisterten begleitet. Die Räumlichkeiten laden ein, um Kolleginnen Passantinnen und Passanten zur Verfügung, ganz nach dem und Kollegen zu treffen, sich auszutauschen, gemeinsam zu Motto: SPIEL MICH BITTE! (Genauere Angaben folgen spä- spielen, Musik zu hören und vieles mehr. MiNa-Treff für 5. ter auf der Webseite) und 6. Klasse: Mittwoch von 14 bis 16 Uhr. Jugendtreff ab der 7. Klasse: Jeden Freitagabend von 17 bis 21 Uhr. Der Jugendtreff befindet sich im Alten Spital und ist via Eingang Aktuelles und Impressionen «Hotel an der Aare» zugänglich. Besuchen Sie die Website der Musikschule www.stadtschulen- solothurn.ch. Alle aktuellen Anlässe und Bilder dazu sind auf Feel the Move und Feel the Move KIDS dieser Seite aufgeschaltet. Bei unserem Sport- und Präventionsprojekt in der Turnhal- le im Schulhaus Brühl und neu auch im Hermesbühl können Verabschiedung sich Kinder und Jugendliche spielerisch und sportlich aus- Ludovic van Hellemont, Klavierlehrer, verlässt die Musikschu- toben. Jeweils am Samstagabend von 17 bis 19 Uhr (1. bis le nach drei Jahren wieder. Er will sein Arbeitspensum redu- 6. Klasse) und von 19 bis 22 Uhr (7. bis 9. Klasse). zieren. Das Team der Musikschule und seine Schülerinnen und Aktuelle Daten: feelthemove.ch Schüler wünschen dem frisch gebackenen Vater viele schöne Stunden mit seiner Familie und natürlich weiterhin viel Freude Weitere Infos zur Jugendarbeit: in seinem Beruf als Musiker. Jugendarbeit Solothurn | Altes Spital Oberer Winkel 2 | 4500 Solothurn Telefon: 032 626 24 49 | Mobile: 079 255 73 36 www.jugendarbeit-solothurn.ch info@jugendarbeit-solothurn.ch 8
FACHSTELLE FÜR SOZIALARBEIT Wir beraten und unterstützen • Schülerinnen und Schüler bei persönlichen Fragen, Problemen und Krisen • Lehrpersonen und Lehrerteams zu verschiedenen Themen (Beispiele: Sozialtraining, Mobbing, Verhaltensauffällig- keiten von Kindern, häusliche Gewalt) • und arbeiten mit Schulklassen bei Ausgrenzung, Gewalt oder anderen Krisensituationen • Eltern bei Fragen zur Erziehung und informieren über weitere Fachstellen Emil Gadola 11.9.2005 - 30.4.2019 Die Schulsozialarbeit untersteht der Schweigepflicht, der Freiwilligkeit und der Neutralität. Die Beratungen sind Letzten Sommer stieg Emil mit seiner Klasse hoch in die kostenlos. Berge. Mit seinem schwachen Herz musste er dabei schwer atmen und alles geben, um die Höhenmeter zu bewältigen. Schulhäuser Brühl, Vorstadt und Wildbach Aufgeben kam nicht in Frage – «don’t ask me how I feel, my answer is okay – thanks» und so war Emil bis zum Annette Wyssmann Schluss. Er wollte keine Sonderrechte, er wollte dabei sein, Pensum:40% mitmachen, in der Schule etwas lernen, mit seinen Kollegen Telefon: 079 590 09 85 und Kolleginnen herumziehen. Es fiel ihm schwer, als seine E-Mail: annette.wyssmann@ Kräfte Ende März nachliessen und er beim Sportunterricht perspektive-so.ch nicht mehr mithalten konnte. Adresse: Schulhaus Brühl Emil war ein aufgeweckter, fröhlicher und kreativer Junge, Brühlstrasse 120 der sich einiges einfallen liess, um seine Mitmenschen mit 4500 Solothurn seinen Ideen, Texten, Bildern, Taten und Worten zum Lachen, Staunen oder Nachdenken zu bringen. Den Lehrpersonen gab Emil mit seiner Ehrlichkeit und Feinfühligkeit wertvolle Rückmeldungen, wenn etwas über- Schulhäuser Fegetz, Hermesbühl, Kollegium und sehen wurde oder ungerecht war. Schützenmatt Den Mitschülern und Mitschülerinnen gegenüber war Emil hilfsbereit und feinfühlig. Thomas Madörin Ja, und dann war da auch noch seine «Zirkusader». Mit Pensum: 60% seiner Clown-Nummer verzauberte er die Zuschauer im Telefon: 079 590 09 82 Zirkus Pitypalatty. E-Mail: thomas.madoerin@ perspektive-so.ch Kürzlich erzählte ein Mitschüler, er habe von Emil geträumt, Adresse: Emil sei aufgestanden und mit ihm und seinen Kollegen Schulhaus Schützenmatt, davongezogen. So lebt Emil in unseren Träumen, Gedanken Untere Sternengasse 24, und Herzen weiter. 4500 Solothurn Emil hatte zwar ein schwaches, dafür sehr grosses Herz, das viel Schönes in die Welt gebracht hat. Danke Emil, dass du ein Wegstück mit uns gegangen bist. Barbara Feier, Klassenlehrerin 9
FERIENHEIM S A A N E N M Ö S E R Lagertagebuch der 3. & 4. Klasse Wildbach 10
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Mein EF Sprachkurs in Nizza Meine drei letzten Wochen der Sommerferien habe ich in Nizza verbracht und dieser dreiwöchige Aufenthalt war mit Abstand die beste Erfahrung, die ich bis jetzt machen durfte. Ich habe viele neue, interessante Men- Zum Schluss will ich nun jeden dazu moti- schen kennengelernt. Auch mein Sprach- vieren auch einen Fremdsprachaufenthalt level konnte ich merklich verbessern. Man mit EF zu machen; es ist eine der besten ist zum ersten Mal auf sich selbst gestellt Entscheidungen die ich bis jetzt gemacht und dadurch permanent gezwungen, die habe und es hat sich mehr als gelohnt, ich französische Sprache zu gebrauchen und konnte viele neue Erfahrungen sammeln lernt somit schnell mit der neuen Sprache und eine extrem tolle Zeit erleben, die ich umzugehen und sie anzuwenden. So- nie vergessen werde. mit gewinnt man mit dem Gebrauch der Fremdsprache viel Selbstvertrauen, was ich persönlich fast noch wichtiger finde, als das schnelle Erlernen der Sprache. Mit dem gewonnenen Selbstbewusstsein fällt es einem später viel leichter auf fremde Menschen zuzugehen und mit ihnen zu kommunizieren. Ich bin sehr froh, dass ich meinen Sprach- aufenthalt bei einer sehr guten Gastfamilie verbringen durfte. Man sammelt viele Er- fahrungen und lernt das alltägliche Leben einer französischen Familie näher kennen. Wenn ich früher von den tollen Möglichkei- ten eines Fremdsprachaufenthaltes erfah- ren hätte, hätte ich bestimmt schon eher einen Sprachaufenthalt gemacht. Ich habe gemerkt, dass man extrem viel profitieren kann, wenn man einen längerfristigen Sprachaufenthalt macht. 10 Gründe eine Sprache im Ausland zu lernen Erfahre mehr unter ef.com/10Reasons Internationale Sprachcampusse 19LS_YearBook_Ad_178x237_CHD.indd 1 13.05.19 09:34 12
THEMA Frühe Förderung Für die Bildungschancen von Kindern ist die frühe Förderung enorm wichtig. wählt werden, können an zwei Halbtagen pro Woche kostenlos eine Spielgruppe Im Alter von etwa 3 bis 4 Jahren sind die Kinder wissbegierig und wollen besuchen und kommen dort in den Ge- erfahren, wie die Welt funktioniert. Es ist das Alter, in dem die Kinder Fragen nuss der frühen Deutschförderung. Auf- grund der guten Erfahrungen hat der stellen und auch Antworten erwarten. Es ist das Alter, in dem gezielte Förde- Gemeinderat Solothurn einer Fortsetzung rung stattfinden sollte. des Projekts zugestimmt. Die familienergänzenden Angebote sind Diesem Themenbereich widmete sich der Alltag eingebettet ist. Es geht also über- für viele Kinder der erste Schritt aus der Informationsabend für Eltern mit Kindern haupt nicht um eine «Verschulung» der Familie und ermöglichen neben der im Vorkindergartenalter. Eine grosse Spielgruppe. Deutschförderung das Zusammensein mit Anzahl interessierter Eltern fand sich in gleichaltrigen Kindern und das Einfügen der Aula des Schulhauses Hermesbühl «Was können Eltern tun?» in neue Strukturen. ein. Sie hörten ein interessantes Referat Eine tragende Rolle in der frühen Sprach- von Frau Silvana Kappeler Suter von der förderung spielen die Eltern. «Sprich mit Förder-und Beratungsangebote in der Pädagogischen Hochschule St. Gallen mir, spiel mit mir, hör mir zu!» Diese Stadt Solothurn zum Thema «Frühe Sprachförderung». Aufforderungen an die Eltern bilden die Im zweiten Teil des Abends stellten sich Frau Kappeler richtete den Fokus auf die Grundlage für die frühe Sprachförderung. verschiedene Institutionen vor, welche Förderung von Kindern mit Deutsch als Die Eltern werden aufgefordert, in alltäg- sich der Förderung von Kindern widmen. Zweitsprache. lichen Situationen mit ihren Kindern zu Die Eltern hatten die Gelegenheit, mit sprechen. Sei dies beim Einkaufen, auf den Fachpersonen ins Gespräch zu kom- «Weshalb braucht es die frühe Sprach- Spaziergängen oder beim Kochen, über- men. Folgende Institutionen waren an förderung?» all ergeben sich Lernfelder für die diesem Abend präsent: Für die Bildungslaufbahn ist das Beherr- Sprachförderung. Hervorragende Lern- schen der Unterrichtssprache sehr wich- gelegenheiten ergeben sich auch aus dem • Spielgruppen und Waldspielgruppen: tig. Der Grundstein dafür wird bereits in Erzählen und Vorlesen von Geschichten. «ZwärgeRiich», «Spatzennest», der frühen Kindheit gelegt. Ab der Geburt Auf die Frage eines Vaters, in welcher «Stadtzwärgli», «s’Wärchstettli» und lernen die Kinder ihre Muttersprache. Sprache man denn mit dem Kind spre- «Wurzelhopser» Diese ersten Erfahrungen sind enorm chen soll, gab Frau Kappeler eine ganz • Kindertagesstätten wichtig. Für Kinder ist es auch kein Pro- klare Antwort. Es sollen nur die Eltern • Kindergarten «Einschulungsprozess blem, von Anfang an mit zwei Sprachen mit ihrem Kind deutsch sprechen, die das und Fördermöglichkeiten während aufzuwachsen. Ab etwa drei Jahren kön- auch perfekt können. Wer die deutsche des Kindergartens» nen sie auf natürliche Weise auch eine Sprache aber selber nicht so gut spricht, • Ludothek «Ausleihe von Spielen» zweite Sprache erlernen. Dies wäre also sollte mit dem Kind in der Muttersprache • Zentralbibliothek mit einer speziellen das ideale Alter, um Deutsch als Zweit- sprechen. Nur wer die Grundlagen der Abteilung der Kinder- und Jugendbü- sprache zu erlernen. Wer erst beim Eintritt Muttersprache gut gelernt hat, kann eine cher und Medien in den Kindergarten mit dem Erlernen der Zweitsprache lernen. • Kompass «Elternbildung und deutschen Sprache beginnt, wird es we- (Unter www.kinder-4.ch finden sie kurze Beratung» sentlich schwerer haben. Filmsequenzen von Lerngelegenheiten • Schulpsychologischer Dienst und für Kinder bis 4) Heilpädagogischer Dienst «Wie geschieht die Sprachförderung in der Spielgruppe?» Projekt «Deutschförderung vor dem In einem kurzen Schlussfazit hat die Die Sprachförderung in den Spielgruppen Kindergarten» Schuldirektorin, Frau Irène Schori, noch geschieht spielerisch und nebenher. Wenn Im November 2016 hat der Kanton Solo- einmal auf die Wichtigkeit der frühen die Leiterin mit den Kindern spielt und thurn das Projekt «Deutschförderung vor Sprachförderung hingewiesen. Sprache spricht, orientieren sich die Kinder am dem Kindergarten» lanciert. Das Projekt ist der Zugang zu unserer Informations- Vorbild der Leiterin. Beim Spielen erge- sieht vor, dass Vorschulkinder, welche gesellschaft und schafft die Vorausset- ben sich sehr viele Gelegenheiten, die nicht über ausreichende Deutschkennt- zung für eine gute Schullaufbahn und Sprache anzuwenden und zu lernen. nisse verfügen, anhand eines spezifischen Erfolg im Berufsleben. Dadurch entsteht bei den Kindern Freude Auswahlverfahrens für den Besuch einer an der Kommunikation und ermöglicht Spielgruppe ausgewählt und verpflichtet ein Lernen, welches natürlich in den werden können. Kinder, welche ausge- Stefanie Burkhard 13
BE R I C H T Unsere Schule unterstützt die Ausbildung Leider gibt es kein Patentrezept für guten Unterricht. Wie gut das Lernen in der Schule gelingt, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Das wichtigste Element ist die Lehrkraft und die von ihr verantwortete Unterrichtsqualität. Was eine gute Lehrperson ist, lässt sich nicht eindeutig definieren. Das Handeln als Lehrperson, vielfältige Unterrichtsmethoden, der Umgang mit den Schülerinnen und Schülern, die Aufbereitung der Lerninhalte, die Zusammenarbeit mit anderen Lehrper- sonen und noch vieles mehr gehören zur Schule. Das alles muss erlernt werden. Dafür gehen motivierte Studierende an die Pädagogische Hochschule. Es ist sehr wichtig, die gelernte Theorie auch in der Praxis erproben zu können. Darum geht es in den berufspraktischen Studien. Hier wird theoretisches und praktisches Wissen aktiviert und miteinander verknüpft. Professio- nelles Handeln wird aufgebaut. An den Stadtschulen Solothurn unterrichten viele Lehrpersonen, welche sich zur Praxislehrper- son weitergebildet haben. Sie geben den Studierenden die Möglichkeit, in diversen Praktikas ihr Handeln zu erproben und Professionalität zu erlangen. Exemplarisch werden hier einige Studierende vorgestellt und ihre Erfahrungen mit unseren Schü- lerinnen und Schülern beschrieben. Marlene Von Arx (3./4. Klasse) Was macht für dich die Arbeit mit Lernenden lohnenswert? Ich arbeite gerne mit Kindern. Es ist mir wichtig, dass ich den Kindern ein gutes Vorbild bin und möchte in ihnen die Freude am Lernen wecken. Was nimmst du aus deiner Praktikumszeit an den Solothurner Stadtschulen mit? Wir Studis wurden von allen Lehrpersonen herzlich aufgenommen. Wir wurden in alle Bereiche der schulischen Arbeit einbezogen und konnten an allen Anlässen und Projekten mitarbeiten. Gab es Highlights in deinem Praktikum? Die Praxislehrperson überliess mir für einen Tag den gesamten Unterricht und beobachtete und unterstützte mich. Es tat gut zu spüren, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Welchen Rat gibst du zukünftigen Praktikanten und Praktikantinnen? Nutzt die Praktikumszeit voll aus. Seid offen für Neues. Geht schwierigen Situationen nicht aus dem Weg, sondern habt den Mut, euch diesen zu stellen. Nadine Schweizer (3./4. Klasse) Was nimmst du aus deiner Praktikumszeit an den Solothurner Stadtschulen mit? Eine gute Organisation der Schule ist eine notwendige Bedingung, um einen quali- tativ hochwertigen Unterricht zu gewährleisten. Gab es Highlights in deinem Praktikum? Eines meiner grössten Highlights war die Übernahme der Natur-Mensch-Gesellschaft- Lektionen in der dritten und vierten Klasse. Ich konnte von diesen Lektionen viel profitieren. Welchen Rat gibst du zukünftigen Praktikanten und Praktikantinnen? Gute Unterrichtsvorbereitungen geben Sicherheit. Trotz guter Vorbereitung ist es wichtig, flexibel zu sein, um spontan auf Si- tuationen reagieren zu können. Annina Rüttimann (1./2. Klasse) Was macht für dich die Arbeit mit Lernenden lohnenswert? Die Dankbarkeit der Schülerinnen und Schüler ist riesig und hat mich sehr motiviert. Daraus kann eine Lehrperson viel Kraft schöpfen. Was nimmst du aus deiner Praktikumszeit an den Solothurner Stadtschulen mit? Die Zusammenarbeit in einem Kollegium ist entscheidend. In der Schule Wildbach konnte ich diese Zusammenarbeit beobachten und miterleben. Gab es Highlights in deinem Praktikum? Ich konnte einen Schulausflug ins Dorfmuseum Feldbrunnen planen und durchführen. Dabei konnte ich die Schülerinnen und Schüler von einer neuen Seite kennenlernen und viele wertvolle Erfahrungen sammeln. Welchen Ratschlag gibst du zukünftigen Praktikanten und Praktikantinnen? Seid offen für die Welt der Kinder. 14
von Lehrpersonen Nora Zimmermann (1./2. Klasse) Was macht für dich die Arbeit mit Lernenden lohnenswert? Jeder Tag ist anders und es geschehen viele unvorhersehbare Dinge. Das macht die Arbeit so abwechslungsreich. Die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler für das Lernen empfinde ich als enorm motivierend. Was nimmst du aus deiner Praktikumszeit an den Solothurner Stadtschulen mit? Ich erlebte viele Rituale und merkte wie wichtig diese sind. Rituale geben den Kin- dern Sicherheit. Gab es Highlights in deinem Praktikum? Ich konnte den Turnunterricht nach meinen Vorstellungen gestalten. Dabei konnte ich Neues ausprobieren und vielfältige Er- fahrungen sammeln. Welchen Rat gibst du zukünftigen Praktikanten und Praktikantinnen? Nutzt die Möglichkeit, verschiedene Unterrichtsformen auszuprobieren. Im Praktikum seid ihr nicht allein und ihr könnt Wag- nisse eingehen. Seid neugierig, offen und euch bewusst, dass Lernen vor allem über gute Beziehungen funktioniert. Keerththanan Renganathar (Sek 1) Was macht für dich die Arbeit mit Lernenden lohnenswert? Die Zukunft gehört der Jugend. Besonders die drei Schuljahre an der Sekundarstufe 1 sind entscheidend für die Zukunft der Jugendlichen. Ich freue mich, die Lernenden beim Übertritt ins Berufsleben unterstützen zu können. Was nimmst du aus deiner Praktikumszeit an den Solothurner Stadtschulen mit? Ich habe in dem vierwöchigen Praktikum sehr viel gelernt. Die Feedbacks, welche ich von meiner Praxislehrperson bekam, waren konstruktiv und haben mich weitergebracht. Welchen Ratschlag gibst du zukünftigen Praktikanten und Praktikantinnen? Nehmt so viel wie möglich aus dem Praktikum mit. Sprecht mit den Schülerinnen und Schülern. Holt euch von den Lernenden Rückmeldungen. Joshua Röösli (Sek 1) Was macht für dich die Arbeit mit Lernenden lohnenswert? Die Jugendlichen sind in einem sehr spannenden Alter. Es werden entscheidende Weichen für die Zukunft gestellt. Ich empfinde es als sehr bereichernd, die Lernen- den in diesem Prozess begleiten zu können. Was nimmst du aus deiner Praktikumszeit an den Solothurner Stadtschulen mit? Das Ziel dieses ersten Praktikums war, die Berufseignung abzuklären. Das Unter- richten hat mir viel Freude bereitet und die Beurteilung durch die Praxislehrperson hat mir gezeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Welchen Rat gibst du zukünftigen Praktikanten und Praktikantinnen? Die Erfahrungen, welche in einem Praktikum gemacht werden, sind enorm wertvoll. Nutzt also die Gelegenheit, Erfahrungen zu sammeln. Wie in den Aussagen der Studentinnen und Studenten zu lesen ist, sind die berufspraktischen Studien ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung zur Lehrperson. Es ist von grosser Bedeutung, dass sich möglichst viele Lehrpersonen als Praxislehrpersonen zur Verfügung stellen. Schliesslich müssen die Lehrpersonen von morgen optimal ausgebildet sein. Stefanie Burkhard 15
PROJEKT Fasnachtsprojekt 2019 Petrus war den Solothurner Fasnächtlern wohlgesinnt: Alle drei Umzüge Gemeinsam mit den Lehrerinnen für technisches Gestalten, Andrea Ziltener, konnten bei mildem, trockenem Frühlingswetter durch Honolulus Gassen Tonia Wüthrich, Marianne Kamber und ziehen. Und mittendrin: Drei Schulklassen aus dem Hermesbühl – Katharina Jutzi, konnte es danach mit der konkreten Planung und Vorbereitung «MONSCHTERmässig» ungerwägs. losgehen. Die unterschiedlichen Bedürf- nisse und Kompetenzen der Kinder galt Es ist schon einige Jahre her, als alle Klassen der Primarschule Hermesbühl am es dabei ebenso zu berücksichtigen wie Fasnachtsumzug teilgenommen hatten. Inzwischen ist die Schule so stark gewachsen, die zeitlichen und finanziellen Ressour- dass die Wiederholung des Projekts für die ganze Schule gar nicht mehr realisierbar cen. Mit dem Sujet «Monster» wurde ein gewesen wäre. Die freie Projektwahl für das Schuljahr 2018/2019 machte es aber Thema gewählt, das sowohl die Kinder möglich, dass sich einzelne fasnachtsbegeisterte Klassen erneut in das Abenteuer der Unterstufe als auch diejenigen der 5. stürzen konnten. Die Klassenlehrpersonen Nadine Guth und Mara Amiet (1./2. Klas- und 6. Klassen, Mädchen genauso wie se), Claudia Schneider (5. Klasse) und Michelle Manetsch (6. Klasse) wollten es Knaben begeistern konnte. ihren Schülerinnen und Schülern ermöglichen, die Fasnacht hautnah und aktiv zu In zahlreichen Stunden wurden Kostüm erleben. und Maske entworfen, Prototypen ange- fertigt und die Herstellung geplant und Planen und vorbereiten vorbereitet. Bald türmten sich im Mate- Die UNO, die Vereinigte Fasnachtsgesellschaft Solothurn, erteilte im Sinne der rialzimmer der Fachlehrpersonen im Narren-Nachwuchsförderung auf das Ersuchen der Schule hin eine Sonderbewilli- obersten Stock des Hermesbühlschulhau- gung. Damit wurde es möglich, dass die drei Hermesbühler Schulklassen ohne die ses unzählige Stoffballen und viele grosse übliche Prämierung an allen drei Umzügen mitlaufen durften. Schachteln mit Stoffresten. 16
Glotz-Augen und farbige Haare rundeten Bis zum Fasnachtsbeginn galt es, noch das Erscheinungsbild ab. Die Schülerin- die restlichen Vorbereitungsarbeiten zu nen und Schüler arbeiteten mit viel Eifer erledigen. Während die grossen Schul- und Elan. So füllten sich die vielen Klei- kinder die Handwagen mit viel Liebe zum derständer nach und nach mit den Kostü- Detail ausgestalteten, füllten die kleinen men und Larven. Konfetti und Bonbons in Portionen ab. Für die Herstellung einer Tasche zum Mittragen von Konfetti und Bonbons Geniessen organisierten die Lehrpersonen schliess- Die Vorfreude auf die fünfte Jahreszeit lich einen Projektmorgen. Um die Schul- und der Stolz auf das Entstandene wuch- kinder zu mischen und das gegenseitige sen von Stunde zu Stunde. Endlich war Kennenlernen zu ermöglichen, wurden der ersehnte Tag da. Überpünktlich er- sie in altersgemischte Gruppen eingeteilt. schienen die Schulkinder zum Umziehen Es war beeindruckend zu sehen, wie die und Schminken. Konfetti und Bonbons Älteren an der Aufgabe, den Jüngeren zu wurden eingepackt. Nicht alle konnten helfen und Verantwortung zu überneh- der Versuchung widerstehen, die erste men, wachsen konnten. Und die Jüngeren Handvoll bereits im Schulhaus zu werfen fanden es cool, nun auch grosse Schul- beziehungsweise zu naschen. Gspändli zu haben. Trotz Verkleidung fanden sich die Kinder in den vertrauten Gruppen und formierten sich. Und dann folgte die verdiente Belohnung für die grosse Arbeit: Begleitet von den Klängen der Guggen und dem Beifall der Zuschauer genossen die Hermesbühler Schulkinder und Lehrpersonen die Fas- nachtsstimmung voll und ganz. Die meisten Schulkinder liessen es sich nicht nehmen, sowohl am Donnerstagnachmit- tag am Kinderumzug als auch an beiden grossen Umzügen am Sonntag und Diens- tag mit dabei zu sein, obwohl alle in der unterrichtsfreien Zeit stattfanden. Mit Sicherheit wird den beteiligten Her- mesbühler Schulkindern die Fasnacht 2019 in schöner und bunter Erinnerung bleiben. Katharina Jutzi Nähen, kleistern, zöpfeln, verzie- ren, … Vom Schulbeginn im neuen Jahr bis zum Schmutzigen Donnerstag musste die Herstellung der Masken und Kostüme realisiert werden. Während die grösseren Schülerinnen und Schüler ihre Verklei- dung mit der Nähmaschine nähten, wur- de für die Kinder der 1./2. Klasse der Schnitt und das Vorgehen so vereinfacht, dass sie möglichst viel selbst von Hand anfertigen konnten. Für die Masken wur- den in der 5. und 6. Klasse furchterregen- de Monstergebisse gekleistert. Grosse 17
BE R I C H T Weltrekord! 100’000 Postkarten auf dem Aletschgletscher, 110 davon kommen aus dem Fegetz Schon bevor tausende von jungen Gesamtkunstwerk zur Klimawarnung Auf dem Aletschgletscher, dem längsten und tiefsten Gletscher Europas, wurde im Menschen regelmässig fürs Klima letzten November auf einer Fläche von rund 50 Quadratmetern eine Riesen-Postkar- auf die Strasse gingen, beteiligten te ausgelegt. Sie entstand aus den über 100’000 eingereichten Klimapostkarten von Kindern und Jugendlichen aus der ganzen Welt. sich die Fegetzschülerinnen und Diese Riesen-Postkarte machte auf den Klimawandel und die damit verbundene -schüler am Weltrekord-Versuch Bedrohung der Gletscher aufmerksam. Von oben waren die drei Kernbotschaften «We are the future», «Give us a chance», «Stop global warming 1.5° C» zu lesen. «Postkarten für das Klima!» Nach Angaben des Bundes ist es die grösste Postkarte der Welt, der Weltrekord- Versuch ist also geglückt! Aufruf des Bundes Hinter dieser Aktion steht die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit des Bundes (DEZA). Ihr zufolge kommt Kindern und Jugendlichen weltweit eine Schlüs- selrolle im Kampf gegen die Erderwärmung zu. Die DEZA hat deshalb die Mobili- sierung von Kindern und Jugendlichen in der Schweiz und in ihren Partnerländern unterstützt. Fegetz-Karten Patricia Gygli, Klassenlehrerin der Klasse 1c/2c, initiierte die Teilnahme an dieser Aktion. Vreni Wyss, Fachlehrerin Gestalten und die Klassenlehrerinnen der Mittel- stufe Daniela Di Bernardo und Myriam Hagmann waren sofort Feuer und Flamme. Auch die anderen Unterstufenlehrerinnen unterstützten ihre Kolleginnen bei diesem Miniprojekt. Den Lehrerinnen war wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler Ideen aus ihrem Alltag zu Papier brachten. Ideen also, die sie selbst umsetzen können, um das Klima zu schonen. Die Kinder waren sehr motiviert und mit vollem Eifer dabei, wie die abgebildeten Beispielkarten zeigen. Oft dargestellte Themen waren: «Strom sparen», «Wasser sparen», «Zu Fuss in die Schule gehen, anstatt mit dem Auto chauffiert werden», «Plastikabfall vermeiden», «Fairtrade-Produkte einkaufen», «Müll gehört in den Abfalleimer», «Müll trennen», «Sorge zur Natur», «Anstand gegenüber Tieren». Da die Schülerinnen und Schüler weiterhin grosses Interesse zeigten, organisierte Vreni Wyss einen kurzen Informationsanlass zum Thema. Frau Rosmarie Zimmer- mann, Kommunikationsverantwortliche des kantonalen Amtes für Umwelt, kam deshalb ins Schulhaus Fegetz und zeigte den Kindern in eindrücklicher Art und Weise gewisse Umweltprobleme und mögliche Lösungsansätze auf. Die Schülerin- nen und Schüler nutzten die Gelegenheit, auf ihre vielen Fragen fundierte Antworten zu bekommen. Gruss an die nächste Klimakonferenz Aus der Riesen-Postkarte wurde eine gedruckte Postkarte hergestellt. Einige dieser Exemplare sollen vom höchstgelegenen Postbüro Europas aus – dem Jungfraujoch – an die Teilnehmenden der nächsten globalen Klimakonferenz in Polen gesendet werden. Indirekt wird Solothurn also auch vertreten sein! Regina Strub 18
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BE R I C H T Wenig Licht – viel Schatten Die Kindergärtnerin Verena Minder fragte Urs Amiet an, ob er mit den Kindern Lochkameras bauen könne. Die Schwarz-Weiss-Fotografie passe perfekt zum Thema «Licht und Schatten», das die Kinder der drei Kindergärten des Schulkreises Fegetz in diesem Quartal beschäftigte. Da der Bau einer Lochkamera zu anspruchsvoll wäre, entstand die Idee der Gestaltung von Fotogrammen. Dieses Verfahren ist einfach umzusetzen und erzielt verblüffende Resultate. Auf lichtempfindlichem Fotopapier werden im Dunkeln Gegenstände arrangiert, das Papier wird belichtet und anschlie- ssend im Labor verarbeitet. Die Kindergärten werden zur Dunkelkammer Gemeinsam mit den Kindergärtnerinnen Verena Minder, Kathrin Schneiter, Christi- ne Wälchli und Jennifer Obrist richtete der Solothurner Lochfotograf und Gestalter Urs Amiet die jeweiligen Kindergärten zu Dunkelkammern ein: Die Räume wurden mit schwarzer Folie lichtundurchlässig verklebt und mit rotem Dunkelkammerlicht beleuchtet. Das zur Belichtung notwendige Weisslicht wurde eingerichtet und ein Fotolabor improvisiert. Die Veränderung der bekannten Örtlichkeit weckte sofort den „Gwunder“ der Kinder. Das langsame Arbeiten mit dem Fotopapier Urs Amiet erzählte zum Einstieg in das Thema kleine Geschichten zur Entstehung der Fotografie. Mit Beispielbildern erklärte er die Gestaltung des Fotogramms. Vie- le Kinder haben schon Fotos gemacht – Smartphone sei Dank. Sie reagierten ver- wundert, dass Amiet mit selbst gebauten Fotoapparaten aus Karton oder Holz arbei- tet. Genug der Theorie - Licht aus, Augen zu, «Schatten an»: Als die Kinder die Augen aufschlugen, sassen sie in der Dunkelkammer, eingehüllt in sanftem rotem Licht. Auf die lichtempfindlichen Fotopapiere legten die Kinder ihre vorgängig gesammelten Objekte zu Bildern aus. Als alle Gegenstände platziert waren, schlossen die Kinder erneut die Augen und zählten zusammen die vier Sekunden Belichtungszeit ab. Danach wurden, immer noch im Dunkelkammerlicht, die Gegenstände vom Papier 20
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