TREFF PUNKT SCHULE - Kreisschule Homberg
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XX MAGAZIN CHULEN Beinwil am See, Birrwil, Gontenschwil, Leimbach, Reinach, Zetzwil und der Kreisschule Homberg 21. Ausgabe April 2017 TREFF PUNKT SCHULE SCHWERPUNKT Wenn ich einmal gross bin BEINWIL AM SEE Regabesuch im Lager BIRRWIL Kunstausstellung GONTENSCHWIL Mandarindli-Cup LEIMBACH Träume auf Papier ZETZWIL Ein Schulhaus liest! REINACH Tschau boui schang! KREISSCHULE HOMBERG Stolze Torte
EDITORIAL INHALTSVERZEICHNISSEITE Editorial / Wenn ich einmal gross bin 2 Wenn ich Wenn ich einmal gross bin / Kunstausstellung in der Schule Birrwil / Neu in Birrwil 3 einmal gross bin Ein Bilderbuch entsteht 4 Spielgruppe Tatzelwurm 5 Naturwissenschaftliche Experimente per Bringdienst / Wenn ich gross bin… 6 Wenn ich gross bin… 7 Fledermäuse / Neu in der Schulsozialarbeit 8 Was ich einmal werden möchte / Neu in der Schulsozialarbeit 9 Tschau boui schang! / Skilager 2017 10/11 De Leu esch los 12 Wenn ich gross bin 13 Ein Schulhaus liest! 14 Die Moränen schränzen auf dem Pausenplatz / Klassenlager 15 Wenn ich einmal gross bin 16 Astronaut, Fotomodell, Fussballstar, Filmschau- Projektwochen Beinwil am See 17 spieler: Jugendliche haben oft ziemlich ehrgeizige Projektwoche Kindergarten 18 Berufswünsche. Viele davon werden nur Träume Weihnachtsmarkt im Kindergarten Gontenschwil / Schneesportlager Beinwil am See 19 bleiben. Wer aber keine Träume hat, kann nur Mandarindli-Cup 20 schwerlich wirkliche Ziele formulieren. Träume las- Erzähltal / Als ich klein war 21 sen alles zu. Sie können auch wahr werden. Wer Die Berufswelt immer wieder neu entdecken 22/23 sich einen Traum in seinem Bewusstsein verankert, Pensionierung von René Fuchs / Wenn ich einmal gross bin 24 der befindet sich bereits auf gutem Weg. Neu im Centralschulhaus Reinach 25 Auch mein Weg hat im Centralschulhaus in Reinach mit Träumen begonnen. Ein berühmter Rechts- Schneesportlager Leukerbad / Schneesportlager Gontenschwil 26 anwalt wollte ich werden, Kriminalpolizist, der die Schneesportlager Boltigen / Schneesportlager der 7. Klassen 27 schwierigsten Fälle löst, oder Journalist, der grosse Hauswirtschaft 28 Geschichten schreibt. Daraus wurde nichts, alle Die Schulführung berichtet… / Leistungstests Check S2 und Check S3 29 diese Wünsche sind Träume geblieben. Aber sie Gemeinsame Ziele erreichen und Träume verwirklichen 30 haben mich angespornt, mehr erreichen zu wollen, Musikschule Reinach 31 als man mir zugetraut hat. Ich habe einfach an mich Für jeden Spass zu haben / Schulferien / Impressum 32 geglaubt. Heute bin ich zwar weder Polizist, noch Anwalt und schon gar nicht Journalist. Und trotz- dem habe ich einen Traumberuf. Wie hätte ich auch je davon träumen sollen, dass ich als Politiker, als sen uns dabei der Verantwortung bewusst sein, Ständerat gar die Zukunft der Schweiz mitgestalten dass dies auch in Jahrzehnten noch so ist. Wenn ich kann. Dass ich damit sogar den künftigen Weg der Dieses duale Schweizer Berufsbildungssystem hat heutigen Schülerinnen und Schüler im Reinacher weltweit Vorbildcharakter. Die Mischung aus Be- einmal gross bin Centralschulhaus, ja sogar jenen aller Lernenden in rufslehre, weiterführenden Schulen und Studium der Schweiz beeinflussen kann. ermöglicht es, auch erst im Erwachsenenalter noch Diese Ausgabe ist voller mehr oder weniger «Das Schweizer Bildungswesen geniesst einen auf den Bildungszug aufzuspringen. Es zeich-net realistischer Träumereien. Was ist, wenn ich hervorragenden Ruf sowohl im In- als auch im sich aus durch eine hohe Durchlässigkeit und bietet einmal gross bin? Aus Sicht von uns Grossen ist Ausland. Hand aufs Herz: Darüber freuen wir uns ein breites Spektrum an Aus- und Weiterbildungen. es wohl ein wehmütiges Zurückerinnern an die doch alle – aus meiner Sicht zu Recht.» Diesen Satz Kennzeichnend für die Schweiz ist die enge Zusam- Träume der Jugend, und dem Staunen, was des Schulpflegepräsidenten aus dem Editorial der menarbeit von Bund, Kantonen und den Organisa- alles daraus geworden ist. letzten Ausgabe kann ich nur bestätigen. Wir tionen der Wirtschafts- und Arbeitswelt. Gerade deshalb freut es mich speziell, dass wir können stolz auf unser duales Bildungssystem sein, für unser Editorial einen Gastautor finden konn- in dem alle die Möglichkeit haben, aufzusteigen. Darum ist es wichtig, dass alle Partner gemeinsam ten, der im Centralschulhaus von der Zukunft Wir können dankbar sein für die guten Volksschu- auf dem Weg bleiben, um die Bildung zu stärken. zu träumen begann und heute im Bundeshaus len, die ausgezeichneten Universitäten und all die Denn, so abgedroschen dieser Satz auch klingen dafür mitverantwortlich ist, dass die Träume der weiterführenden Schulen dazwischen. Wo sonst mag: Die einzige Ressource der Schweiz ist die heutigen Jugend zumindest politisch ermöglicht gibt es die Möglichkeit, über eine Berufslehre sogar Bildung. Tragen wir dazu Sorge. werden. in einem Traumberuf zu landen. Wir Politiker müs- Philipp Müller, Aber nicht nur die Politik ist da tätig, sondern Ständerat auch die Berufsberatung, das ask! Ihr Beitrag Titelseite zur Erfüllung von Träumen finden sie auf Seite Wunschberufe Elena und Lena 22 und 23. Lateinschülerinnen Ich wünsch süsse Träume! 2
SCHWERPUNKT Wenn ich einmal gross bin Die Kinder der 3. Klasse Birrwil haben gezeichnet, wie sie sich ihre Umgebung in 10 Jahren vorstellen, wenn sie etwa 19 Jahre alt sind. Nicht alle 3.-Klässler/innen sind von den neuesten Hightech-Geräten begeistert. In 10 Jahren möchte ich babysitten und ein Haus haben. Ich möchte Kinderärztin werden oder im Spital arbeiten. Es hat sich schon viel geändert. Ich möchte nicht, dass sich noch mehr ändert. Ich möchte auf einem Bauernhof wohnen. Louis 3. Klasse Noëmi 3. Klasse PRIMARSCHULE BIRRWIL Kunstausstellung René Bliggensdorfer, der Klassenleh- rer, würdigte in seiner Begrüssung Herrn Braschler, dem ehemaligen Besitzer der Seebrise, bereit gestellt in der Schule Birrwil das grosse Engagement seiner Schülerinnen und Schüler und ver- hatte, natürlich als Bestandteil einer Vernissage nicht fehlen. Die vielen Am Dienstag, 24. Januar, fand im stellung/Vernissage organisieren. glich die Ernsthaftigkeit der Kunst mit Besucher, Eltern und Bekannte der alten Schulhaus in Birrwil die Vernis- Innerhalb des Projektes besuchte die der Ernsthaftigkeit der Schule, aber Schülerinnen und Schüler, aber auch sage zu einer aussergewöhnlichen Klasse auch das Kunsthaus Aarau, auch das nicht Ernsthafte des Künst- Ehemalige und Interessierte aus der Kunstausstellung statt. In einem um vor Ort einen Augenschein zur lers mit dem Wesen von Schülerinnen Gemeinde machten den Anlass zu zweiwöchigen Projekt verwandelten Projektierung, Gestaltung und Um- und Schülern. Nach einem musika- einem gelungenen Abend und der die Schülerinnen und Schüler der setzung einer Kunstausstellung zu lischen Intermezzo sprach Frau Applaus und die Anerkennung für die Mittelstufe das Schulhaus in ein nehmen. Mit über 60 Kunstwerken, Monique Ernst über die Ausstellung geleistete Arbeit gehörte ganz den Kunsthaus und stellten eine grossar- alle sorgfältig gerahmt und an den und stellte den Begriff der Vernissage Kindern. Zwei Sonderausstellungen tige Ausstellung mit ihren eigenen Wänden aufgehängt, entstand dann ins Zentrum. Nach einer weiteren zum Thema Werken und Textiles Werken aus dem Bildnerischen Ge- im ganzen Schulhaus eine wunder- musikalischen Abrundung durfte der Werken rundeten die Veranstaltung stalten zusammen. Didaktisch stand schöne und viel beachtete Kunstaus- Apéro, den ein Schüler-Team unter ab. das Projekt unter dem Titel: Eine Aus- stellung. der fachkundigen Anleitung von René Bliggensdorfer NEU IN BIRRWIL Franziska Gautschi den Austausch mit einem neuen Berner Oberländerin, Reinacher Orts- Team, mit neuen Ansichten, mit an- bürgerin, Mami, Leseratte, Primar- Neu in Birrwil? Neu bin ich schon deren Herausforderungen. Das färbt lehrerin, Katzenliebhaberin, eher lange nicht mehr, sondern ich werde sich sicher auch positiv auf mein sportfaul, aber darauf bedacht, am letzten Schultag im Sommer ge- bisheriges Tätigkeitsfeld ab. Seit über 10’000 Schritte täglich hinzukriegen, nau ein halbes Jahrhundert alt. zehn Jahren arbeite ich schon als grosser Fan von Trudy-Müller-Boss- Ich freue mich sehr, dass ich nun Schulleiterin der beiden Primar- hard-Rätseln, leicht lädiert wegen auch in Birrwil als Schulleiterin arbei- schulen Zetzwil und Leimbach. Vor- 13 Jahren Volleyball, halbaktiv bei der ten darf. So erweitern sich mein her war ich zehn Jahre lang an der Ü 40 Mannschaft von Lok Reinach… Arbeitsfeld und mein Horizont. Nicht Unterstufe in Reinach tätig. Ich habe nur durch die wunderbare Aussicht also einen grossen Teil meiner Be- Ich erhebe keinen Anspruch auf Voll- auf den Hallwilersee, den ich vorher rufstätigkeit aufs obere Wynental ständigkeit und freue mich auf viele aus keinem Bürofenster erblicken beschränkt. Doch viel verrät das noch persönliche Begegnungen. konnte, sondern in erster Linie durch nicht über mich. Ich bin auch noch: 3
KINDERGARTEN REINACH Ein Bilderbuch entsteht Im Kindergarten Volta Ost haben wir eine Geschichte erfunden, Bilder dazu gestaltet und daraus ein Bilderbuch gemacht. Später haben wir diese Geschichte den Eltern musikalisch aufgeführt. Klavierlehrer Markus Burri Unterstützung. Wir durften für eine Stunde zu ihm gehen und er spielte uns sehr schöne Stücke auf dem Flügel vor. Zum Schluss spielte er die Begleitmelodie zu un- serem «Hase und Bär» – Lied. Diese Begleitung nahmen wir mit und benutzten sie als Playback an unserer Aufführung. Noch schnell Hasen- und Bärenohren basteln als Requisiten für die Aufführung, gebrannte Mandeln kochen für den anschliessenden Apéro nach der Aufführung – langsam waren wir bereit. Die Aufführung selbst war dann der krönende Ab- schluss der ganzen Arbeit. Zu Beginn nervös, ge- nossen die Kinder ihren Auftritt sichtlich. Es war auch eine schöne Wertschätzung der Eltern, dass sie so zahlreich erschienen sind. Übrigens: Wenn Sie unser Bilderbuch ansehen Nach den Herbstferien haben wir im Kindergarten Tänze und Instrumente hineinpassen würden. So möchten, können sie das auf unserer Homepage begonnen, mit den Kindern selber kleine Geschich- sangen wir «Häsli i de Gruebe», «Ech be e chlyne www.schule-reinach.ch unter der Rubrik «Klassen- ten zu erfinden. Diese zeichneten sie auf Papier auf Zottelbär», machten den Fuchstanz «s’schliicht en news» – «Musical-Aufführung im Kindergarten und erzählten sie sich gegenseitig. Bevor die Kinder Fuchs», malten mit einem Pinsel in die Luft zu Mani Volta». Viel Spass! eine Geschichte erfanden, mussten sie sich über- Matters «Chue am Waldrand», tanzten zu fetziger legen: WER ist die Hauptfigur, WO ist die Hauptfigur Musik und sangen das «Hase und Bär» – Lied. Für und WAS passiert mit der Hauptfigur. unser «Hase und Bär» – Lied erhielten wir vom Sibylle Fahrni Die Kinder vom 2. Kindergartenjahr dachten sich dann die Geschichte von unserem Bilderbuch aus. Dafür suchten sie sich zuerst aus unserer Stofftier- sammlung passende Figuren aus. Wir überlegten uns, wo diese leben und was sie gemeinsam erle- ben könnten. So entstand langsam die Geschichte von «Hase und Bär beim Fuchsbau». Mit allen Kindern zusammen überlegten wir, welche Szenen der Geschichte sich als Bild gestalten las- sen. Wir suchten passende Requisiten, gestalteten Hintergrundbilder und begannen, die Szenen zu- sammen zu stellen und zu fotografieren. Die ausgedruckten Bilder mit dem entsprechenden Text ergänzt stellten die Kinder zu einem Bilderbuch zusammen. Dieses schenkten sie ihren Eltern zu Weihnachten. Gleichzeitig mit dem Bilderbuch er- hielten die Eltern eine Einladung zur musikalischen Aufführung Ende Januar. Nach den Weihnachtsferien, gut erholt und voll neuem Tatendrang, machten wir uns an die Pla- nung unserer musikalischen Aufführung. Dabei erzählten wir uns wieder und wieder unsere Ge- schichte und suchten nach Ideen, welche Lieder, 4
SPIELGRUPPE Spielgruppe Tatzelwurm seinen ganz persönlichen Erlebnisbereich und sammelt seine ersten Erfahrungen ausserhalb der Familie. Liebe Familien, wir möchten uns gerne bei Ihnen vorstellen: Wir sind die Spielgruppenleiterinnen der Spielgruppel Tatzelwurm Was geschieht in einer Spielgruppe? Brigitte Bottino und Regula Nagel-Gloor. Für das Vorschulkind steht das Spiel im Mittelpunkt seines Lebens. Spielend lernt es sich und seine Umwelt kennen. Die Spielgruppe bietet Kindern Raum und Möglichkeit soziale Erfahrungen zu sammeln. Sich behaupten, Rücksicht nehmen, sich gegenseitig akzeptieren, einander helfen, auf- einander hören aber auch miteinander streiten und wieder Frieden schliessen sind wichtige Bestand- teile im Spielgruppenalltag. Der Spielgruppe stehen verschiedene Materialien zur Verfügung. Das heisst, es wird gewerkt, gemalt, geknetet. Spielerisches Erleben und kreatives Tun stehen im Zentrum der Aktivitäten innerhalb der Spielgruppe, nicht das Bastelprodukt. Musizieren, singen, Geschichten erzählen und Was ist eine Spielgruppe? Was bringt eine Spielgruppe? natürlich auch mal lärmen. Die Spielgruppe besteht aus einer konstanten Die Spielgruppe bietet dem Kind einen sicheren, www.spielgruppe-reinach.jimdo.com Gruppe von Kindern im Vorschulalter, die sich in überschaubaren Rahmen, in dem es die langsame regelmässigen Abständen trifft. Die Spielgruppe Ablösung von seinen engsten Bezugspersonen findet ein- bis zweimal pro Woche für zwei oder drei üben kann. So wird ihm der spätere Übergang in Stunden statt, während ein bis zwei Jahren. den Kindergarten erleichtert. Das Kind bekommt WIR SIN UMGEZO D GEN …hier zieht die Spielgruppe ab dem 8. April ein; Alzbachstrasse 27, 5734 Reinach. 5
PRIMARSCHULE REINACH PFRUNDMATT Naturwissenschaftliche Experimente per Bringdienst Am Montag, den 31. Oktober 2016 brachte zur Realieneinheit «Elektrizi- warteten die 19 Schülerinnen und tät» Forscherkisten, welche zum Schüler der Klasse 4b gemeinsam Experimentieren inspirieren. Die Be- mit ihrem Klassenlehrer sehnsüchtig geisterung für naturwissenschaft- darauf, dass der farbenfroh gestalte- liche Themen zu wecken steht im te Kleinlastwagen des MobiLab auf Vordergrund dieses Angebotes. das Schulgelände der Pfrundmatt 2 Diese Begeisterung war bei den rollte. Das MobiLab, ein Experimen- Schülerinnen und Schülern von der tierlabor auf Rädern, welches in den ersten Sekunde an zu spüren. So vier Nordwestschweizer Kantonen durfte unter fachkundiger Aufsicht Aargau, Basel-Landschaft, Basel- Glühbirnen zum Leuchten, Stahlwolle Stadt und Solothurn unterwegs ist, zum Glühen und Nägel zum Schwe- ben gebracht werden. Dass bei eini- weiss, vielleicht wird durch diesen gen Kindern die Haare zu Berge stan- ersten Kontakt mit der Forschungs- den war Ziel des Forscherauftrages. arbeit in der Primarschule der Grund- Apropos Forscherauftrag: Alle Expe- stein für eine spätere naturwissen- rimente wurden sorgfältig im sog. schaftliche Karriere gelegt. «Forscherjournal» dokumentiert. Vor Der Morgen war, so die übereinstim- jedem Experiment musste eine Hypo- mende Meinung der Klasse, viel zu these aufgestellt und diese dann kurz. Daher darf sich die Klasse auf durch das Forscherteam exakt über- den nächsten Besuch des MobiLab prüft und dokumentiert werden. Dies freuen, welcher bereits für den Mai kann man als wissenschaftliches Ar- reserviert wurde. beiten im Kleinen bezeichnen. Wer Nils Gottwald SCHWERPUNKT Wenn ich gross bin… Wenn ich gross bin… … möchte ich Lehrerin in Aarau wer- Ich will nach Dubai reisen und nach Amerika, aber auch nach Brasilien. den, aber ich möchte auch Zeit ha- Ich will unbedingt meine Familie …ja, was ist dann? Was wird aus mir? Was möchte ich in meinem ben, mit meiner besten Kollegin nach glücklich machen und ich möchte Leben machen? Was möchte ich erreichen? Wie sind meine Ziele? Kroatien, Bosnien und in die Türkei zu auch Arbeit haben. Aber das wich- Wir sind gemeinsam mit den Drittklässlern der Frage nachgegangen, reisen. Zeit brauche ich aber auch für tigste ist mir, dass meine Familie haben gemeinsam besprochen, diskutiert, philosophiert und meine Familie und vor allem für die glücklich ist, auch meine Mama und möchten nun hier einige Ergebnisse präsentieren. Manchmal sagen Kinder. Ich möchte ein schönes Le- mein Papa. Ich will, dass die ganzen Bilder mehr als tausend Worte, manchmal war es aber auch ben (streiten mag ich nämlich gar Familie glücklich ist. Ich liebe meine spannender, die Gedanken auf Papier zu bringen. Drittklässler aus nicht). Melisa, 3. Klasse Familie sehr und ich möchte die der Primarschule Reinach möchten hier nun ihre bunten Ergebnisse grösste Familie überhaupt haben. präsentieren. Sehen Sie selbst… Wenn ich gross bin… Mich macht meine Familie auch …möchte ich gerne eine Weltreise glücklich. Ich möchte einen Buben machen, unter anderem möchte ich und ein Mädchen. Leben möchte ich auch in den Dschungel kommen. Hier in Dubai in einem grossen Hotel. Es will ich am liebsten leben, weil ich muss gross sein, mir ist das Essen, gerne bei den Elefanten und Gorillas ein gutes Bett und das Badezimmer sein möchte. Hier möchte ich gerne sehr wichtig. auch viele Kinder haben. Ich frage Leona, 3. Klasse mich, wie ich bei meinen Kindern das Herz öffnen kann, damit sie mich Wenn ich gross bin… auch richtig verstehen. …will ich ein sportlicher Überlebens- Mirella, 3. Klasse experte werden und vielleicht, wenn er will, will ich auch mit meinem be- Wenn ich gross bin… sten Freund in die Wildnis gehen. Wir …möchte ich die ganze Welt berei- entdecken dann dort ein hochentwi- sen, unbedingt, weil ich liebe Reisen. ckeltes Haus mit Küche, Bad, Toilette, 6
SCHWERPUNKT Zug steigen. Wow, was ist das denn? Das ist ein Kleiderladen. Das ist toll. Ich gehe mal rein. Wow. Hier gibt es ganz viele Sachen. Ich habe ja 150 CHF und sehe auch noch Schuhe. Auch gehe ich dann in den MC Do- nalds. Ja, das macht mich glücklich. Elif, 3. Klasse Wenn ich gross bin … Feim: …will ich Geld für Kinder und Ausgang. Glück, Freude und Spass sind mir auch wichtig. LP: Feim, Du hast ja eine Menge vor. Was denkst Du denn, woran Du am meisten Freude hättest? Feim: Dass ich eine Arbeit habe. LP: Was wäre Dein Berufswunsch? Feim: Automechaniker sein LP: Wie würde dann Dein Tag ausse- hen? Was wären Deine Aufgaben? Betten, einer Regenrinne und vielem Wenn ich gross bin… gefällt es, wenn ich auf Bäume klet- Feim: Nicht faul sein. anderm mehr. Ausserdem entdecken …möchte ich eine sehr schöne Zeit tern kann. Ich passe gut auf, damit LP: Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir neue Tierarten und können diese haben und ganz viel erleben. Ich ich mich nicht verletze. Ausserdem Du faul wärest. Weisst Du denn, was der Welt präsentieren und die Tiere, hoffe, dass ich gesund bleibe und möchte ich viel Geld haben, das brau- Du in diesem Beruf machen musst? die dort leben, wollen wir beschützen, dass ich glücklich bin. Ausserdem che ich für ein schönes Haus mit Feim: Immer die Autos reparieren. dass sie nicht aussterben. Wir leben soll meine Familie schön und glück- einem Pool. Das Haus hat gelbe Far- LP: Und am Abend wärest Du bei Dei- in einem grossen Baumhaus, das viel lich sein. Die Welt will ich erforschen be und sollte ein Flachdach haben. ner Familie? Platz für uns hat. Ich liebte schon im- können. Freunde sind mir auch sehr Ich möchte ausserdem eine glück- Feim: Ja, ich würde Abend essen und mer Tiere. wichtig, davon möchte ich viele ha- liche Familie haben. Mit ihr möchte danach noch einen Film sehen und Silvan, 3. Klasse ben. Ausserdem hoffe ich, dass ich ich den Pool nutzen und ausserdem dann ins Bett gehen. aber auch viele andere neue Men- wollen wir spazieren gehen. Ja, das LP: Wie wäre das Wochenende mit Wenn ich gross bin… schen kennenlernen kann. Und dass wäre schön. Deiner Familie? …dann will ich eine Familie haben, sich alle gut verstehen. Kriege soll es Elona, 3. Klasse Feim: Wir würden einkaufen gehen die glücklich ist und eine lustige keine mehr geben, die Menschen sol- und meinen Onkel besuchen oder zur Familie soll es auch sein. Ich möchte, len sich verstehen lernen. Wenn ich gross bin… Cousine gehen. dass sie mich lieben. Wenn ich gross Isa, 3. Klasse …möchte ich in Aarau spazieren LP: Vielen Dank Feim, ich hoffe, Du bin, will ich viele Kollegen haben und gehen. Hier ist alles so gross und so wirst glücklich werden und alles er- Kolleginnen und einen Freund will ich Wenn ich gross bin… schön. Hier bin ich ganz glücklich, reichen können. auch haben. …möchte ich die eine Weltreise ma- weil hier gibt es Läden, Apotheke, Laura, 3. Klasse chen. Ich will die Natur erleben. Mir Manor und so weiter. Ich will in den Sandra Schiffmann 7
PRIMARSCHULE REINACH PFRUNDMATT Fledermäuse Abschluss können Sie noch eine Ge- schichte lesen. Wir finden spannend, … ■ dass sie einen Winterschlaf machen. ■ dass die Fledermaus mit dem Ultraschall und Echo die Insekten jagt. ■ dass sie Säugetiere sind. ■ dass es in der Schweiz 26 Fledermausarten gibt. ■ dass es in der ganzen Welt über 900 Arten gibt. Die Fledermäuse – Fledermäuse zu einer Party ein. Dort Die 3. Klasse hatte im Fach Realien ■ dass sie gut hören können. eine Geschichte fressen sie Insekten, Nachtfalter, das Thema Fledermaus. Nun möch- ■ dass die Hufeisennase den Zwei kleine Fledermäuse spielen Spinnen und Ameisen. Die Party war ten Ihnen die Schüler erzählen, was Namen von ihrer Nase erhalten hat. draussen. Da kommt noch eine Fle- zwei Stunden. Jetzt waren sie sehr sie vor allem an der Fledermaus ■ dass sie Marienkäfer fressen. dermaus und fragt: «Darf ich auch müde. Plötzlich schlafen sie mitten in faszinierte. Weiter sehen Sie ein er- ■ dass sie in alten Häusern mitspielen?» Ja sagen sie. Sie spielen der Party ein. Dann tragen die Bull- stelltes Fledermausplakat über den Baumhöhlen und Kirchtürmen Verstecken, Fangen, Wettrennen und dogfledermäuse die drei zu ihrer Abendsegler. Zusätzlich haben ein wohnen. fliegen und ganz viel mehr. Sie waren Baumhöhle. Nach ein paar Minuten paar Schüler die Fledermäuse nach ■ dass sie die kleinsten müde. Dann gehen sie in ihre Baum- schlafen sie alle ein. ihrem Wunsch aufgezeichnet. Als Tiere von Weitem erkennen. höhle. Plötzlich lädt jemand die drei Yaren 3. Klasse NEU IN DER SCHULSOZIALARBEIT Esther Fischer der Primarschule und begleite sie in Im Privatleben trifft man mich mit einer aufmerksamen und ermuti- meinem Mann oft zum Ausgleich vom Ich freue mich sehr, dass ich vom genden Art, damit wir zusammen Beruf in Bewegung: Reisen, Laufen, März 17 bis Januar 18 als Schul- passende und praktische Lösungen Velofahren. Ich entspanne mich sozialarbeiterin im Schulhaus Breite für ihre Herausforderungen finden gerne in guter Gesellschaft, beim in einem 40%-Pensum an der Schu- können. Gerne berate ich Eltern und Lesen oder beim Kochen. le Reinach für Nadja Voramwald tätig Lehrpersonen zu den verschiedenen sein kann. Zusätzlich arbeite ich im sozialen Themen. Nun freue ich mich gleichen Pensum im Bezirk Baden. auf die Zusammenarbeit und das ge- Sehr gerne unterstütze ich die meinsame Unterwegssein zum Wohl Schüler und Schülerinnen in diesem des ganzen Schulhauses und der ein- sehr prägenden Lebensabschnitt an zelnen Kindergärten. Claudia Latella Studium in Sozialpädagogik ab. In besser gesagt in der Pfrundmatt- den vergangenen 16 Jahren konnte halle. Denn seit der Gründung der Seit Januar 2017 bin ich an der Kreis- ich viele Erfahrungen in drei sozialen Damenmannschaft von Lok Reinach, schule Homberg als Schulsozialar- Institutionen sammeln, wo Kinder 1993, war ich bis 2013 ein aktives beiterin 30% tätig. Zuständig bin ich und Jugendliche mit unterschied- Vereinsmitglied, spielte in der ersten für die Primarschule Leimbach, Pri- lichen Themen und Bedürfnissen Mannschaft Unihockey und über- marschule Reinach Pfrundmatt 1 und wohnten. nahm zeitweise die Ämter als die Kindergärten Neumatt und Breite. Nun freut es mich sehr, eine neue Schiedsrichterin und Trainerin einer Als Erstausbildung absolvierte ich Herausforderung in der Schulsozial- Juniorenmannschaft. eine Lehre als Konditorin/Confiseu- arbeit gefunden zu haben und bin Heute unternehme ich in meiner rin. Schon bald merkte ich, dass mich gespannt und motiviert auf alles Freizeit gerne Ausflüge mit meiner die soziale Arbeit interessiert und ich Kommende. Familie und halte mich mit Joggen begann ein Praktikum als Sozialpäda- Aufgewachsen bin ich im unteren und Fitness fit. Wenn es die Zeit gogin in einer Sonderschule. Im Jahr Wynental und wohne nun mit meinem Niederlenz. Einen grossen Teil meines zulässt, lese ich gerne ein Buch und 2009 schloss ich mein 4-jähriges Mann und unseren zwei Töchtern in Lebens verbrachte ich in Reinach, arbeite mit Freude in unserem Garten. 8
SCHWERPUNKT Was ich einmal werden möchte überhaupt den ganzen Tag und wie lange und wie oft in der Woche muss man in diesem Beruf arbeiten? All diese Fragen haben die Schülerinnen und Schüler versucht zu beantwor- ten. Die Antworten haben die Kinder auf unterschiedlichen Wegen gefunden. Die beiden 5. Klassen aus dem Einige haben im Internet recherchiert Schulhaus Breite haben in der Schule und andere haben Interviews geführt. das Thema Berufe behandelt. In die- Als die Kinder alle wichtigen Informa- sem Zusammenhang haben sie sich tionen zusammen hatten, haben sie Gedanken dazu gemacht, was sie ein Plakat zu Ihrem Traumberuf ge- später einmal werden möchten. Bei staltet und dieses anschliessend der einem ersten Brainstorming kamen Klasse präsentiert. Wie man auf den den Schülerinnen und Schülern ganz Bildern sehen kann, haben sich die viele verschiedene Ideen. Einige Schülerinnen und Schüler grosse möchten später Tierärztin, Zoofach- Mühe gegeben und sehr schöne mann, Architektin, Soldat oder sogar Plakate gestaltet. Damit auch die an- Youtuber werden. Doch was braucht deren Kinder des Schulhauses die es alles, um den besagten Traumbe- Plakate sehen können, sind diese im ruf zu erlernen? Wie lange dauert die Schulhaus aufgehängt. Ausbildung dazu? Was macht man da Monika Schwendimann NEU IN DER SCHULSOZIALARBEIT Susan Page alleinerziehende Mütter und ihre tern und mich persönlich weiterent- Kinder in der Neuorientierung unter- wickeln. Es ist mir wichtig, Vertrauen Seit März 2017 bin ich als Schul- stützt. zu den Schülerinnen und Schülern sozialarbeiterin für die Primarschule Diese Stelle kündigte ich und küm- aufzubauen und gemeinsam nach Reinach Pfrundmattschulhaus II, wie merte mich vollumfänglich um meine Lösungen zu suchen. Eine gute Zu- auch für die Kindergärten Baselgasse drei Kinder. sammenarbeit mit Lehrpersonen und und Moosstrasse tätig. Ich fühle mich Der berufliche Einstieg vor fünfeinhalb Erziehungsberechtigten unterstützt sehr herzlich willkommen und freue Jahren in die Schulsozialarbeit ent- massgeblich eine gelingende Be- mich, nach und nach die verschie- puppte sich für mich als ein grosser gleitung. denen Lehrpersonen, Klassen und Glücksfall. Eine perfekte Ergänzung Erreichbar bin ich per E-Mail einzelne Schülerinnen und Schüler von Familie und Beruf. In dieser Zeit susanpage@schule-reinach.ch. kennen zu lernen. war ich an einer kleineren Schule tätig Montag und Dienstag bin ich im Nach der Ausbildung zur Sozialar- und begleitete dort alle Schulstufen Schulhaus anwesend. beiterin im Jahre 2003, arbeitete ich vom Kindergarten bis in die dritte nach Reinach möchte ich meinen An den anderen Tagen werde ich mich einige Jahr in einer Institution, welche Oberstufe. Mit dem Stellenwechsel Erfahrungsschatz einbringen, erwei- bei Ihnen zurückmelden. 9
PRIMARSCHULE REINACH MITTELSTUFE Tschau boui schang! So begrüsste man sich morgens selhafte Lächeln der Mona Lisa, den während der Projektwoche im Schul- Louvre, die Champs – Elysées samt zimmer, wo es um die Geheimnisse dem dazugehörigen Song von Joe Vietnams ging. Dassin, die Gaumengenüsse, die An den 3. bis 6. Klassen der Schul- grosse Geschichte Frankreichs. Der häuser «Breite» und «Pfrundmatt» in Höhepunkt dieser Woche war wohl Reinach herrschte in der Woche vom der Tagesausflug ins Elsass. Echte 27. Februar bis 3. März wieder einmal Frankreichluft machte das Erarbeite- der willkommene, schulische Aus- te dann zu einem vollen Erlebnis! nahmezustand. Während über 70 Für das Thema: «Wie ernähre ich Afrikanische Masken entstehen. Kinder mit ihren Betreuerinnen und mich richtig?» reicht auch eine Betreuern im Skilager in den Flum- Schulwoche kaum und ist eigentlich dieses Erdteils kennen, sangen afri- vielen Gerätekombinationen spürten serbergen dem Schneesport frönten, ein Dauerbrenner. Welche Organe in kanische Lieder, lernten die Sorgen die Kids das Thema «Mind – und konnten die Daheimgebliebenen eine unserm Körper wirken bei der Ver- um die Umwelt und der daraus ent- Speed – Games». Sie lernten in die- spannende Woche an diversen Pro- dauung mit? Was darf ich essen, um stehenden Armut kennen. Sie mach- ser Woche, sich im Bewegen, Han- jekten und Themen erleben. schlank und fit zu bleiben oder zu ten sich aber auch Gedanken, wie deln, Kombinieren zu kontrollieren Unterstützt von Frau Beyeler Dào werden? Die Kinder lernten auf ein- man aus diesem verhängnisvollen und zu spüren. Sie hatten eine erleb- Huynh – Annh wurden die Kinder mit- drückliche und kurzweilige Art und Kreislauf herauskommen könnte. Der nisreiche und sportliche Woche, in Ausflug in «Tonis Zoo» war dann na- der das Miteinander eine zentrale, türlich das Sahnehäubchen dieser wohltuende Ausstrahlung hatte. Woche. «Das Heulen des Wolfes würde mich «Zusammen, heisst wirklich alle mit- stören», meinte ein Schüler auf die einander!» So wurden die Schüle- Frage, ob er gut fände, wenn Bär, rinnen und Schüler zu einem Erleb- Wolf und Luchs am Stierenberg wie- nistag in der Turnhalle motiviert. An der heimisch würden. Das Thema Frisches Brot vom Bäcker. genommen in das geheimnisvolle Weise die Bausteine einer gesunden Das Vorbild und was daraus wurde… Vietnam, in seine lange Geschichte, Ernährung kennen, aber auch die in seine Mythen, in denen eine Prin- Konsequenzen bei zu üppigen Me- zessin mit ihren 100 Nachkommen nüs. Der Besuch in der MIGROS- die Mutter der rund 100 heutigen Backstube war dann natürlich für alle Volksgruppen wurde, in seine Traditi- ein besonderer Höhepunkt: Hier onen und ganz besonders in das Ge- durften die Kinder Herrn Gashi und heimnis feinster Frühlingsrollen. Sie seinen Mitarbeiterinnen beim Ba- waren wirklich fein! Die Kinder er- cken, Formen von Broten und beim lebten die Faszination der vietname- Flechten von Zöpfen über die Schul- sischen Landschaft und die bunte tern blicken. «Mmh, wie vorzüglich Vielfalt des Lebens in diesem uns schmeckt doch frisches Brot!» recht unbekannten Land. Afrika kennen lernen, ein Thema, das «Ich möchte einmal auf den Eiffel- sehr aktuell ist. Eines der Projekte turm und dort die Aussicht genies- befasste sich mit diesem Kontinent, sen.» Ein Wunsch einer Schülerin im der so viele spannende Gesichter hat. Projekt «Vive la France!» Wirklich Wer sich für dieses Thema ein- unerschöpflich und stets kurzweilig! schrieb, durfte eine Woche mit einem Die Kinder durften hier unsern west- tiefen Einblick in Kultur, Traditionen, lichen Nachbarn mit seinen vielen Problematiken und Tierwelt Afrikas Facetten kennenlernen. Dieses rät- erleben. Die Kinder lernten Früchte 10
PRIMARSCHULE REINACH MITTELSTUFE Plakaten präsentierten die Schüle- rinnen und Schüler, was sie im Laufe der Woche zu ihrem Tier gehört, ge- lesen und erarbeitet hatten. Dabei kamen viel Wissenswertes, Bilder, Texte und Zeichnungen zusammen: Erlebnisse, die in Erinnerung bleiben. «Ein Kaninchen sollte am Morgen zuerst Heu fressen, bevor es Salat bekommt», war der Rat einer Expertin Hier ist Frankreich. Frühlingsrollen werden gedreht. während eines spannenden Vor- trages über das Kaninchen. «Bär, Wolf, Luchs – ausgerottet, zu- gen war dann auch im Flug vorbei Zuerst mussten Figuren aus Knete, rückgekehrt, umstritten» faszinierte und man wäre doch noch so gerne Karton oder Lego hergestellt werden. eine Gruppe von Schülerinnen und geblieben. Im Schulzimmer ging’s Dann wurden eifrig Kulissen ge- Schülern eine Woche lang. So lernten dann ans Kreieren und Gestalten und schnitten, gerissen, zurechtgebogen, Und, wie sieht es mit dem Licht sie nicht nur die Lebensweise dieser seiner Fantasie Flügel wachsen zu geklebt und bemalt. Viel Vorberei- aus? Tiere kennen, sondern setzten sich lassen. Es entstanden Meisterwerke, tungszeit wurde aufgewendet, um auch profund mit der Problematik einzelne und gemeinsame und mit danach Bilder zu knipsen und sie ge- der Filmkunst. Bestimmt hat das eine dieser Rückkehrer in unsere Zivilisa- einer Vernissage mit kurzer Anspra- schickt mit Computer und einem ent- oder andere Kind hier sein Talent ent- tion auseinander. Die Krönung der che und Anstossen endete diese sprechenden Programm zu einem deckt. Woche war dann der Ausflug in den schöpferische Woche. Film zusammenzufügen. Alles Wis- «Es braucht auch Leute, die hinten Tierpark Goldau, wo diese Tiere wäh- «Die Theraphosa blondi ist die grösste senswerte zum Filmen und zum Ver- stehen!» erklärte die Regisseurin und rend einer Führung hautnah erlebt Vogelspinne der Welt. Sie kann bis arbeiten lernten sie in der Foto- und zeigte damit an, dass jede und jeder werden konnten. 200 Gramm wiegen», erklärte ein Film- Projektwoche. «Und, wie sieht an seinem Platz wichtig ist. Die wohl «Spiel, Spass, Bewegung» Wer Schüler in seinem Vortrag während es mit dem Licht aus?» war eine grösste Gruppe meldete sich zum möchte da nicht mitmachen? Für ein- der Projektwoche zum Thema «Tiere Standardfrage des Lehrers. So ent- Thema Theater. Unter fachkundiger mal Spiele und Kurzweil ohne Konso- aller Welt». In aufwendig gestalteten standen dann wahre Meisterwerke Leitung wurde alles, was zu einem le und andere Elektronik, war das Ziel guten Theater gehört, besprochen: dieser Woche. Kneippen im kalten die Kulissen, die Kleider, die pas- Wasser, Waten im Sägemehl, über senden Perücken. Dabei war die Lau- einen Teppich und über Luftpolster- ne der Kinder grossartig und alle folie gehen: Ein Vergnügen, sich da- waren motiviert ein gutes Stück auf bei zu spüren und seine Sinne zu die Bühne zu bringen. Eine Rhyth- schärfen. «Drei kurz, drei lang, drei musgruppe übte zum Satz «Hallo, kurz», das Morsezeichen für SOS. Es guten Tag!» ihren Begleittakt ein. Am war spannend eine fremde Sprache Freitag fügten sich dann alle Teile – eine nur aus Zeichen bestehend – zu einem Ganzen zusammen. Man kennen zu lernen. spürte den Schauspielerinnen und Mit einem Besuch im Atelier Hus- Schauspielern an, dass sie diese mann – Tschäni in Beinwil begann die Woche begeisterte und dafür er- Projektwoche «Kunst». Es war für alle hielten sie auch den eigentlichen begeisternd, gemeinsam Bilder zu Lohn eines Schauspielers: den wohl- entwickeln, zu spüren, was Kunst ist verdienten Applaus. und Teil davon zu werden. Der Mor- Das Schauspielern muss gelernt sein. Martin Brunner Skilager 2017 Flexibilität, Verlässlichkeit und Humor ermöglichten dann eine unvergess- den gelungenen Lagertag ab. Dank der ordentlichen Stärkung aus der liche Schneesportwoche im Kanton sensationellen Lagerküche hätte die- Für Engelberg geplant und in den das Team Godarzi vor eine scheinbar St. Gallen, welcher sich wettertech- ses Programm problemlos auf eine Flumserbergen gelandet unlösbare Herausforderung. Das ei- nisch nicht von der besten Seite weitere Woche ausgedehnt werden Was sich wie ein schlechter Scherz gentliche Lagerhaus in Engelberg zeigte, dies jedoch Spassfaktor und können. liest, bewahrheitete sich für das wurde kurzerhand durch das Lager- Erlebnisreichtum nicht schmälerte. Somit war das Skilager 2017 trotz Schneesportlager der Primarschule haus Juhui Churfirstenblick in Flu- Die 16 Ski- und Snowboardleiter spontanem Ortswechsel ein unver- Reinach. Wenige Stunden vor der Ab- mersberg getauscht, wo die rund förderten und forderten die Kids gessliches Erlebnis für alle Teilneh- reise wurde der Lagerleitung eine hundertköpfige Lagergruppe unter- tagsüber auf der Piste und am Abend mer. Doppelbelegung gemeldet und stellte kommen konnte. Viel Aufwand, rundete ein Unterhaltungsprogramm Renza Merz 11
SCHULE REINACH Jugendfest Reinach de Leu esch los – tierisch guet Vom 31. Juni bis zum 2. Juli ist Reinach für einmal «tierisch guet». Der Reinacher Löwe, der seit dem 14. Jahrhundert im Reinacher Wappen gefangen ist, macht sich auf ans Ju- gendfest, und mit ihm die ganze Tier- welt. Und so steht einem bunten, lu- stigen und spannenden Fest für die Reinacher Schuljugend, aber auch für alle festfreudigen Wynentaler nichts mehr im Wege. Aber aufgepasst: Es heisst für drei Tage: «De Leu isch los!» Bereits laufen die Vorbereitungen für das dreijährlich durchgeführte Rein- acher Jugendfest auf Hochtouren. Unter der Federführung von Gemein- derat Thomas Brem arbeiten Vertre- ter der Primarschule Reinach, der Kreisschule Homberg, der Schulpfle- ge und der Reinacher Vereine in der Mitte des Festgeländes hat, denste Musikstile aus halb Europa dergarten. Mit dem Mottoumzug wird intensiv an der Vorbereitung für ein sind auch verschiedene angebotene und Arabien zu einem eindrücklichen die ganze Vielfalt der Tierwelt durch erlebnisreiches Jugendfest. Vieles Longdrinks für Erwachsene ein Ge- Sound vereinen. Mit der Eröffnungs- die Reinacher Strassen ziehen. Nach wird, als schöne Tradition, wie an nuss, für die Heimreise braucht man zeremonie auf der Neumattwiese dem offiziellen Behördenapero für vergangenen Jugendfesten gleich ja nicht ins Auto zu steigen. beginnt dann auch der offizielle Teil geladene Gäste steht dann am Nach- bleiben, einiges wird auch neu. Natürlich darf auch der grosse Luna- des Jugendfestes um 18 Uhr auf der mittag auf allen Stufen Sport, Spass Das Festgelände wird sich vom Neu- park nicht fehlen. Wie jedes Jugend- Neumattwiese. und Spiel im Mittelpunkt. mattschulhaus über die für den Ver- fest werden unter der Anleitung Bereits am Freitagmorgen beginnt die Während am Abend die Primarschule kehr gesperrt Neudorfstrasse, dem des einheimischen Chilbi-Bahnen- Oberstufe mit einem kreativen und in der Disco das Tanzbein schwingt, Centralschulhausplatz, dem Pfrund- Betreibers Murer abwechslungs- spannenden Klassenwettkampf rund widmet sich die Oberstufe im Saal- mattschulhausplatz bis hin zum neu- reiche Bahnen für Kinder, Jugendli- um den Sonnenberg, in dem auch bau dem Singen und Musizieren, be- en Schulhaus und dem Parkplatz der che und Junggebliebene aufgebaut. das traditionelle Jugendfest-Kleinka- vor dann hoffentlich bei schönem Lebenshilfe ziehen. Zwölf «Beizen» Die Schülerinnen und Schüler, die liberschiessen miteingebunden ist. Wetter jeder noch seinen Pläsierchen und Bars werden Spezialitäten aus Reinacher Jugend, sie sind aber die Für die Oberstufe wird der Freitag nachgehen kann. verschiedensten Ländern servieren. Hauptakteure des Jugendfestes. Für dann mit dem traditionellen Lich- Am Sonntag findet kein offizielles Von Baklava über Crêpes bis Brat- die Kindergärtner und Primarschul- terumzug um 22.30 Uhr abgeschlos- Programm mehr statt, jedoch laden wurst und Paella zeigt sich auch auf kinder beginnt das Jugendfest am sen, gefolgt vom eindrücklichen Feu- die Bahnen und die meisten Beizen den Speisekarten die Vielfältigkeit Freitag mit einem Kinderkonzert von erwerk. zum gemütlichen Ausklingen des Ju- Reinachs. Und da das Reinacher Andrew Bond bzw. der Band SSAS- Der Samstagmorgen gehört voll und gendfestes ein. Jugendfest die WSB-Station wirklich SA, die voller Lebensfreude verschie- ganz der Primarschule und dem Kin- André Weingartner Kindergarten Oberstufe und Primarschule ■ Eröffnungszeremonie ■ Spielplausch rund ■ Bond – Konzert im Saalbau um den Sonnenberg ■ Motto – Umzug ■ Lichterumzug ■ S SASSA – Konzert in ■ Sportify-Team-Challenge der Aula Breite ■ Music-Event im Saalbau ■ «tierisch-spassig» ■ Disco 12
SCHWERPUNKT Wenn ich gross bin Kleine Kinder haben grosse Vorstellungen von dem, was sie einmal machen oder werden wollen. Die Kinder vom Kindergarten Leimbach haben von ihren Träumen erzählt und ihre Vorstellungen auf Papier gebracht. Aidan: Ich werde Verkehrsleiter. Ich lasse nur zwei Autos fahren, die anderen müssen natürlich warten, sonst gibt es einen Unfall. Levin H.: Ich werde Papi beim Arbei- Joena: Ich möchte Prinzessin Arielle ten helfen. Wenn etwas kaputt geht, werden. Dann kann ich auch so gut helfe ich flicken. Papi schafft dort, wo schwimmen und ich würde eine Kro- es so fein riecht. Wenn Wasser von ne anziehen. der Decke kommt, helfe ich das Tele- Liv: Ich möchte bei den Pferden woh- fon suchen, damit Papi die Feuerwehr nen, dann kann ich allein reiten. Die rufen kann. Wenn alles gut ist, gehe Pferde gehören dann mir, aber es hat Levin Ch.: Ich will Baggerführer wer- ich wieder heim. auch Pferde, die niemand mehr ha- den, weil das etwas Grosses ist. Ich ben will. Die pflege ich dann. will arbeiten, das mach ich gern. Am liebsten möchte ich ein Loch ausbag- gern für ein neues Haus. Ruven: Ich möchte Polizist werden, damit ich Räuber einfangen und ein- sperren kann. Dazu hätte ich ein Am- Rafael: Ich möchte Mami im Spital phibienfahrzeug für’s Wasser und helfen, weil immer viel zu wenig hel- Land. Aber vielleicht werde ich auch Vanessa: Ich will Reiterin werden. fen. Einmal mussten sie sogar zwei etwas anderes. Mir gefällt es, wenn ich den Stall aus- Zimmer schliessen, das müssen sie misten, Turniere reiten und die Pferde dann nicht mehr tun. füttern kann. Ich würde die Rössli Michael: Ich möchte Landmaschi- putzen, waschen und mit ihnen an die nenmechaniker werden. Wenn ich Sonne gehen. einen Traktor habe und der geht ka- putt, kann ich ihn selber flicken. Ich finde das einfach cool. Ivan: Ich möchte Zoowärter sein, Nivo Nevio: Ich gehe zur Polizei, weil dann kann ich viele Tiere haben, sie ich jemanden einsperren möchte. füttern und sie rein und raus lassen. Ursi Weber 13
SCHULE ZETZWIL Ein Schulhaus liest! sofort gezückt werden kann. Jeder liest in seinem eigenen Tempo und auf seinem Leselevel. Es ist schön zu beobachten, wie sich die Kinder in eine andere Welt vertiefen und zum Teil enttäuscht sind, wenn die Schul- glocke zur grossen Pause läutet. Eini- ge wollen nicht aufhören zu lesen und Man lernt viel» (Schüler der 2. Klas- wie wir diese Idee in die Tat umsetzen nehmen ihre Bücher sogar mit in die se). «Ich mag dieses Projekt sehr. wollen. grosse Pause, um da weiter lesen zu Das ganze Schulhaus ist ruhig! Ich können. Natürlich gibt es auch Kin- lese gern. Mein Buch ist spannend. Wenn ich einmal gross bin der, welche nicht so gerne lesen und Manchmal ist lesen anstrengend!» Wenn ich einmal gross bin, möchte während dieser Zeit am Liebsten nur (Schülerin der 3. Klasse). «Ich lese ich Autor / Autorin werden. Wenn ich gern. Im Moment lese ich der kleine einmal gross bin, werde ich viele Drache Kokosnuss» (Schüler der 1. Texte lesen und verstehen. Wenn ich Klasse). «Ich finde das Projekt gut, einmal gross bin, schreibe ich Lie- weil es mir hilft, gut lesen zu können. besbriefe an meine Geliebte / meinen Ich hoffe nächstes Jahr gibt es wieder Geliebten. Wenn ich einmal gross bin, so ein tolles Projekt» (Schülerin der will ich Lehrerin werden. Diese Aus- 2. Klasse). «Ich fand in den letzten sagen und viele mehr haben mit der zwei Wochen sehr schön, dass wirk- Lesefähigkeit zu tun. Das Lesen zu lich alle lesen konnten und niemand üben kann manchmal anstrengend krank war von unserer Klasse. Ich sein. Jedoch zahlt sich die Übung lese im Moment Die Olchis im Zoo. aus. In der Schule, im Alltag und im Es ist sehr spannend. Die Olchis sind Berufsleben ist Lesen eine grundle- Montags und donnerstags von 9.40 kleine grüne Lebewesen. Sie haben gende Fähigkeit. Mit diesem Projekt bis 9.55 Uhr ist es im Schulhaus Hörner und mit denen können sie die fangen wir früh an, diese Fähigkeit Zetzwil ganz still. Die Schulzimmertü- Ameisen husten hören. Sie haben bei den Kindern zu fördern. ren stehen offen und doch hört man Haare so wie Draht und stinken so, keine Schüler und Schülerinnen re- dass alle Fliegen abstürzen» (Schüler Fazit den. Von den Lehrpersonen hört man der 3. Klasse). «Ich lese gern. Im Allgemeinen ist das Projekt sehr nur ab und zu ein leises «psst…» und so tun, als ob sie lesen. Allerdings Mein Buch hat Bilder» (Schülerin der gut angelaufen und von vielen Seiten sonst ist es still. Die Schulleitung sind auch sie ruhig und konzentriert 1. Klasse). hört man positive Rückmeldungen. führt keine Gespräche, die Nähma- während dieser Zeit und die Hoffnung Die TW-Lehrerin unserer Schule hat schinen im Textilen Werken laufen besteht, dass sie den Gefallen am Entstehung und mit den Schülerinnen und Schülern nicht und auch der Hauswart putzt Lesen ebenfalls entwickeln. Entwicklung der Idee ein wunderschönes, grosses Stoff- gerade nicht. Eine Lehrerin hat an einer Weiterbil- plakat hergestellt, welches nun über Am 20. Februar haben wir in Zetzwil Kommentare der dung von diesem Projekt gehört. Die dem Eingang des Schulhauses hängt. mit unserem Leseprojekt begonnen: Schüler und Schülerinnen Idee hat ihr so gut gefallen, dass sie Man sieht also bereits von weitem, Ein Schulhaus liest! Zweimal in der Wir haben die Schüler und Schüle- sie in das Lehrerteam eingebracht dass in diesem Schulhaus gelesen Woche lesen wir vor der grossen Pau- rinnen der Unterstufe aufschreiben hat. Kurz darauf haben wir beschlos- wird. Wir hoffen, dass wir weitere se für eine Viertelstunde. Vom Erst- lassen, was sie über das Projekt den- sen, dass wir dieses Projekt mit der Schulen inspirieren können, ein sol- klässler über die Lehrpersonen bis ken. Es sind viele schöne Kommen- ganzen Schule durchführen wollen. ches Projekt umzusetzen. hin zur Schulleitung lesen alle, die tare zusammen gekommen: «Das Wir haben einen Infozettel an alle Hier in Zetzwil bereitet es uns grosse sich im Schulhaus befinden. Die Kin- Leseprojekt hat begonnen. Jeden Lehrpersonen und die Schülerinnen Freude. dergärtner und Kindergärtnerinnen Montag und Donnerstag lesen wir vor und Schüler verteilt und uns überlegt, Simone Hunziker ziehen ebenfalls mit und schauen in der grossen Pause (15 Minuten, das dieser Zeit Bilderbücher an. Egal in ganze Schulhaus). Alle freuen sich welchem Fach die Kinder gerade Un- auf die Lesezeit. Die Bücher aus der terricht haben, in dieser Zeit lesen Bibliothek sind sehr gut!» (Schülerin alle in ihrem eigenen Buch. Die Bü- der 3. Klasse). «Ich finde schön, dass cher können sie selber auswählen es ruhig ist» (Schülerin der 1. Klasse). und aus der Bibliothek ausleihen. «Lesen ist spannend. Ich lese im Wichtig ist, dass jeder mindestens Moment das magische Baumhaus. ein Buch unter der Bank hat, welches Diese Geschichten sind spannend. 14
SCHULE ZETZWIL Die Moränen schränzen kommt immer monstermässig gut an auf unserem Schulhausplatz, So war es auch in diesem Jahr: auf dem Pausenplatz Es ist so weit! Am 24. Februar 2017 um zehn Uhr ging es los. Genauer gesagt: Die Guggenmusik «Moränenschränzer» verwandelten Alles hatte sich auf dem Pausenplatz versammelt. den Pausenplatz der Primarschule Zetzwil für kurze Zeit in Fasnachtsterrain. Kindergartenkinder, Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen, Eltern mit und ohne Kleinkinder, alle standen sie bereit für den grossen Moment. Auch die gesamte Truppe vom Kindergarten bis zur 6. Klasse aus Leimbach hatte fröhlich verkleidet einen Privatfasnachtsumzug nach Zetzwil veran- staltet und wartete nun ebenfalls auf das angesagte Fasnachtsfeeling. Sogar das Wetter spielte mit. Regen angesagt, Regen bis Ende des Konzerts ausge-blieben. Tolle, laute Musik, ein spontanes Happy Birthday von den Moränenschränzern zu Eh- ren von Dave Eichenberger, eine Polonaise als Ab- schluss, warmer Punsch, um kalte Hände zu wär- men, alles da, was die Herzen von Fasnachtsbe- geisterten höher schlagen lässt. Viel zu schnell war der ganze Spass zu Ende, die Instrumente für den nächsten Auftritt verstaut und der Pausenplatz Während des Jahres ertönen aus dem Musikraum sikalisch umrahmt werden. Wenn wir Glück haben, schon bald verwaist. Denn ob Hexe, Zauberer, der Schule jeweils Donnerstag abends immer wun- findet die Fasnacht während der Schulzeit statt. So Batman oder Hulk, alle mussten sie wieder zurück derbare und schräge fasnächtliche Töne. So wie es kommen wir in den Genuss eines exklusiven «Mini- ins Klassenzimmer, denn der Schulalltag hatte sie sich für eine echte Guggenmusik gehört. Fleissig monsterkonzertes», sozusagen als Dankeschön, wieder. wird dort geübt für die fünfte Jahreszeit. Und dass es im Schulhaus Platz hat zum Üben. Wäre in Ich bin sicher, einige wünschen sich, dass Fasnacht manchmal, ganz selten, wenn wir nicht daran den- diesem Fall die korrekte Bezeichnung ein «Zwer- etwas häufiger stattfinden würde. ken, kann es sein, dass Elternabende plötzlich mu- genkonzert?» Sicher nicht, denn Fasnachtsmusik Franziska Gautschi SCHULE BEINWIL AM SEE Klassenlager der Klassen 6a und b berger und C. Zumsteg unsere Beobachtungen zusammen. Im Lagerhaus gibt es für die ganz Fitten noch das Im Herbst 2016 erlebten wir bei idealen Bedingungen eine spannende Lagerwoche Angebot «Fussballturnier in der Promulin-Sporthal- im Oberengadin. Hier folgt ein gekürzter Tagesbericht über unseren dritten Lagertag! le»! Alle andern erleben einen schönen Abend mit Spiel und Spass! Nach einem leckeren Nachtessen Nach einer viertelstündigen Wanderung erreichen Bereich um den kleinen Gletschersee lädt zum sind dann wirklich alle müde und so herrscht in den wir am 21. September den Flughafen Samedan. Spielen ein. Später füllen wir ein Blatt mit zahl- Schlafräumen schnell Ruhe! Nebenan liegt ein Stützpunkt der Rega. Herr Rober- reichen Fragen über den Gletscher aus und tragen tini, ein ehemaliger Rettungssanitäter, zeigt uns den mit unseren Lagerleitern M. Rüttimann, P. Eichen- Silvan, 6. Klasse Helikopter. Wussten Sie, dass schon fünf Minuten nach Alarm der Heli mit Besatzung startbereit vor dem Hangar steht? Nach der Besichtigung sehen wir einen Film über den Arbeitsalltag der Piloten und Ärzte. Nach anderthalb Stunden fahren wir mit der RhB durch die wunderschöne Landschaft nach Morteratsch. Am Anfang des breiten Wanderweges hat ein Künstler ein Metallkunstwerk aufgestellt. Eine Tafel verrät, dass hier ein Naturschutzgebiet beginnt und die Gletscherzunge 1860 hier vorne lag. Erst nach einstündiger Wanderung stehen wir vor dem Mor- teratschgletscher: Mit so einem kleinen Rest des ehemaligen Giganten habe ich nicht gerechnet. Ein riesiges Steinfeld erstreckt sich vor dem Eis. Der 15
SCHWERPUNKT Wenn ich einmal gross bin... Die Erstklässler und Erstklässlerinnen von Beinwil am See haben sich Gedanken darüber gemacht, wie es sein wird, wenn sie einmal gross sind. Im Klassengespräch wurden alle möglichen Facetten des Grossseins miteinander diskutiert: Wann ist man überhaupt gross? Welche Sachen verändern sich? Worauf freue ich mich und worauf nicht? Wann ist man glücklicher – als Kind oder als Erwachsener? Welche Vorteile und welche Nachteile hat es, gross zu sein? Ihre Vorstellungen durften sie anschliessend aufschreiben. Hier ein paar Kostproben aus ihrer kindlichen Gedankenwelt: «Wenn ich gross bin, werde ich ein kann entscheiden, wann ich ins Bett Jediritter sein. Und ein Pilot. Ich wer- gehe. Ich muss nicht in die Schule. de Schauspieler und Nachfolger vom Ich muss selbst Geld verdienen. Ich Duo Divertimento. Ich werde Fuss- kann einkaufen. Dann kaufe ich Blu- baller.» men.» «Dann habe ich eine Familie. Ich habe «Ich bin ein Polizist. Ich habe eine 4 Kinder und ich habe einen Mann. Polizeiwache. Ich habe eine Pistole Und ich habe einen Beruf. Was ich und ich habe ein Gewehr.» nicht gerne habe, ist, dass ich nicht «Ich koche alleine. Ich wohne alleine, mehr in die Schule gehen kann.» Ich darf Auto fahren. Ich gehe einkau- «Ich fahre Tschuagster (Dragster). fen. Ich werde Mama. Ich möchte Ich habe einen Hund. Ich habe schon nicht Wäsche zusammenlegen. Uuu, 100 Pokale, weil ich so viel Dragster das wird teuer. Ich möchte Klavier «Ich habe 2 Kinder und züchte Leon- Lulu und Lala. Ich freue mich nicht, fahre. Ich habe 2 Buben. Und eine spielen.» berger (Hunderasse). Ich wohne in wenn die Kinder blöd tun. Ich mache liebe Frau. Ich freue mich.» Basel. Meine Kinder heissen Anna immer mein Lieblingsessen.» «Ich möchte erwachsen werden und und Max. Mein Mann heisst Stefan. «Ich kann Auto fahren. Leider muss heiraten. Ich werde es nicht gern ha- Er hat gerne Hunde. Unser Grund- ich alles selber kaufen. Das wird teu- ben, wenn die Kinder streiten. Ich stück ist sehr gross. Ich freue mich er! Ich darf aufbleiben.» möchte klein bleiben, weil man dann auf die Welpen.» «Ich möchte gerne Ballerina und Ge- noch einen kleinen Bruder bekom- «Ich kann Auto fahren. Ich kann ko- räteturnerin werden. Ich will mit den men kann.» chen. Ich kann ein Haustier haben. Pferden alle Reitturniere gewinnen. Ich kann selber einkaufen. Ich kann Ich wohne in Beinwil am See und ich Bäckerin werden. Ich darf immer habe 2 Kinder. Meine Kinder heissen Fernsehen. Ich kann machen, was Luna und Noah und ich koche gerne. Es war spannend zu hören und zu ich will. Ich muss alles selber ma- Ich freue mich nicht, mit den Kindern lesen, wie sich die Kinder ihre Zu- chen. Ich kann alles werden. Ich zu schimpfen.» kunft ausmalen. Am Schluss dieses kann einen Mann haben.» «Ich habe eine Familie und 3 Kinder Schreibanlasses blieb die Frage im «Ich wohne auf dem Bauernhof. Ich und 1 Mann. Ich schaffe als Lehrerin Raum, ob die Kinder denn nun schon reite im Moment mein Pferd. Es und spiele mit meinen Kindern und gross sein möchten oder doch lieber heisst Lili. Ich habe eine Familie. Ich meine Kinder heissen Anna und Lenia «Ich bin Gärtnerin. Gross sein bedeu- noch klein bleiben. Zur Beantwortung habe 3 Kinder. Sie heissen Lili und und Linus.» tet viel mehr Sachen machen. Zum dieser Frage wurde auch die Meinung Beispiel kann ich in den Zoo gehen, der Lehrperson eingeholt. Denn «du wann ich will. Ich träume, dass ich als grosse Person musst ja schliess- Auto fahren kann. Ich fahre dann lich wissen, was besser ist.» Trotz nach Amerika ins Disneyland. Ich bin ihren Träumen und Wunschvorstel- manchmal schüchtern. Ich muss die lungen kamen die meisten Kinder Kinder ins Bett bringen.» zum Schluss, dass sie noch nicht «Ich möchte einmal vor einem Kon- gross sein möchten. Das Kindsein hat zert spielen. Ich möchte reiten lernen. eben doch so einige Vorteile! Ich möchte Polizeifrau werden. Dann wird es mir nicht langweilig.» «Wenn ich gross bin, muss ich ko- chen. Ich kann Auto fahren. Leider muss ich die Tiere selber kaufen. Ich Kinder der 1. Klassen 16
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