TREFF PUNKT SCHULE - Kreisschule Homberg

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TREFF PUNKT SCHULE - Kreisschule Homberg
   XX                          MAGAZIN          CHULEN
                                Beinwil am See, Birrwil, Gontenschwil,
                                Leimbach, Reinach, Zetzwil
                                und der Kreisschule Homberg             21. Ausgabe   April 2017

TREFF
PUNKT
SCHULE
   SCHWERPUNKT
    Wenn ich einmal gross bin
   BEINWIL AM SEE
    Regabesuch im Lager
   BIRRWIL
    Kunstausstellung
   GONTENSCHWIL
    Mandarindli-Cup
   LEIMBACH
    Träume auf Papier
   ZETZWIL
    Ein Schulhaus liest!
   REINACH
    Tschau boui schang!
   KREISSCHULE HOMBERG
    Stolze Torte
TREFF PUNKT SCHULE - Kreisschule Homberg
      EDITORIAL                                             INHALTSVERZEICHNISSEITE
                                                        Editorial / Wenn ich einmal gross bin                                                                 2
Wenn ich                                                Wenn ich einmal gross bin / Kunstausstellung in der Schule Birrwil / Neu in Birrwil                   3

einmal gross bin                                        Ein Bilderbuch entsteht                                                                               4
                                                        Spielgruppe Tatzelwurm                                                                                5
                                                        Naturwissenschaftliche Experimente per Bringdienst / Wenn ich gross bin…                              6
                                                        Wenn ich gross bin…                                                                                   7
                                                        Fledermäuse / Neu in der Schulsozialarbeit                                                            8
                                                        Was ich einmal werden möchte / Neu in der Schulsozialarbeit                                           9
                                                        Tschau boui schang! / Skilager 2017                                                              10/11
                                                        De Leu esch los                                                                                      12
                                                        Wenn ich gross bin                                                                                   13
                                                        Ein Schulhaus liest!                                                                                 14
                                                        Die Moränen schränzen auf dem Pausenplatz / Klassenlager                                             15
                                                        Wenn ich einmal gross bin                                                                            16
Astronaut, Fotomodell, Fussballstar, Filmschau-         Projektwochen Beinwil am See                                                                         17
spieler: Jugendliche haben oft ziemlich ehrgeizige      Projektwoche Kindergarten                                                                            18
Berufswünsche. Viele davon werden nur Träume            Weihnachtsmarkt im Kindergarten Gontenschwil / Schneesportlager Beinwil am See                       19
bleiben. Wer aber keine Träume hat, kann nur            Mandarindli-Cup                                                                                      20
schwerlich wirkliche Ziele formulieren. Träume las-     Erzähltal / Als ich klein war                                                                        21
sen alles zu. Sie können auch wahr werden. Wer          Die Berufswelt immer wieder neu entdecken                                                        22/23
sich einen Traum in seinem Bewusstsein verankert,
                                                        Pensionierung von René Fuchs / Wenn ich einmal gross bin                                             24
der befindet sich bereits auf gutem Weg.
                                                        Neu im Centralschulhaus Reinach                                                                      25
Auch mein Weg hat im Centralschulhaus in Reinach
mit Träumen begonnen. Ein berühmter Rechts-             Schneesportlager Leukerbad / Schneesportlager Gontenschwil                                           26
anwalt wollte ich werden, Kriminalpolizist, der die     Schneesportlager Boltigen / Schneesportlager der 7. Klassen                                          27
schwierigsten Fälle löst, oder Journalist, der grosse   Hauswirtschaft                                                                                       28
Geschichten schreibt. Daraus wurde nichts, alle         Die Schulführung berichtet… / Leistungstests Check S2 und Check S3                                   29
diese Wünsche sind Träume geblieben. Aber sie           Gemeinsame Ziele erreichen und Träume verwirklichen                                                  30
haben mich angespornt, mehr erreichen zu wollen,
                                                        Musikschule Reinach                                                                                  31
als man mir zugetraut hat. Ich habe einfach an mich
                                                        Für jeden Spass zu haben / Schulferien / Impressum                                                   32
geglaubt. Heute bin ich zwar weder Polizist, noch
Anwalt und schon gar nicht Journalist. Und trotz-
dem habe ich einen Traumberuf. Wie hätte ich auch
je davon träumen sollen, dass ich als Politiker, als    sen uns dabei der Verantwortung bewusst sein,
Ständerat gar die Zukunft der Schweiz mitgestalten      dass dies auch in Jahrzehnten noch so ist.             Wenn ich
kann. Dass ich damit sogar den künftigen Weg der        Dieses duale Schweizer Berufsbildungssystem hat
heutigen Schülerinnen und Schüler im Reinacher          weltweit Vorbildcharakter. Die Mischung aus Be-        einmal gross bin
Centralschulhaus, ja sogar jenen aller Lernenden in     rufslehre, weiterführenden Schulen und Studium
der Schweiz beeinflussen kann.                          ermöglicht es, auch erst im Erwachsenenalter noch      Diese Ausgabe ist voller mehr oder weniger
«Das Schweizer Bildungswesen geniesst einen             auf den Bildungszug aufzuspringen. Es zeich-net        realistischer Träumereien. Was ist, wenn ich
hervorragenden Ruf sowohl im In- als auch im            sich aus durch eine hohe Durchlässigkeit und bietet    einmal gross bin? Aus Sicht von uns Grossen ist
Ausland. Hand aufs Herz: Darüber freuen wir uns         ein breites Spektrum an Aus- und Weiterbildungen.      es wohl ein wehmütiges Zurückerinnern an die
doch alle – aus meiner Sicht zu Recht.» Diesen Satz     Kennzeichnend für die Schweiz ist die enge Zusam-      Träume der Jugend, und dem Staunen, was
des Schulpflegepräsidenten aus dem Editorial der        menarbeit von Bund, Kantonen und den Organisa-         alles daraus geworden ist.
letzten Ausgabe kann ich nur bestätigen. Wir            tionen der Wirtschafts- und Arbeitswelt.               Gerade deshalb freut es mich speziell, dass wir
können stolz auf unser duales Bildungssystem sein,                                                             für unser Editorial einen Gastautor finden konn-
in dem alle die Möglichkeit haben, aufzusteigen.        Darum ist es wichtig, dass alle Partner gemeinsam      ten, der im Centralschulhaus von der Zukunft
Wir können dankbar sein für die guten Volksschu-        auf dem Weg bleiben, um die Bildung zu stärken.        zu träumen begann und heute im Bundeshaus
len, die ausgezeichneten Universitäten und all die      Denn, so abgedroschen dieser Satz auch klingen         dafür mitverantwortlich ist, dass die Träume der
weiterführenden Schulen dazwischen. Wo sonst            mag: Die einzige Ressource der Schweiz ist die         heutigen Jugend zumindest politisch ermöglicht
gibt es die Möglichkeit, über eine Berufslehre sogar    Bildung. Tragen wir dazu Sorge.                        werden.
in einem Traumberuf zu landen. Wir Politiker müs-                                            Philipp Müller,   Aber nicht nur die Politik ist da tätig, sondern
                                                                                                  Ständerat    auch die Berufsberatung, das ask! Ihr Beitrag
Titelseite
                                                                                                               zur Erfüllung von Träumen finden sie auf Seite
Wunschberufe Elena und Lena
                                                                                                               22 und 23.
Lateinschülerinnen
                                                                                                               Ich wünsch süsse Träume!

 2
TREFF PUNKT SCHULE - Kreisschule Homberg
      SCHWERPUNKT

Wenn ich einmal gross bin
Die Kinder der 3. Klasse Birrwil haben gezeichnet, wie sie sich ihre
Umgebung in 10 Jahren vorstellen, wenn sie etwa 19 Jahre alt sind.
Nicht alle 3.-Klässler/innen sind von den neuesten Hightech-Geräten
begeistert.

                                                                                     In 10 Jahren möchte ich babysitten und ein Haus haben. Ich möchte
                                                                                     Kinderärztin werden oder im Spital arbeiten. Es hat sich schon viel
                                                                                     geändert. Ich möchte nicht, dass sich noch mehr ändert.
Ich möchte auf einem Bauernhof wohnen.                         Louis 3. Klasse                                                          Noëmi 3. Klasse

      PRIMARSCHULE BIRRWIL

Kunstausstellung                                                                     René Bliggensdorfer, der Klassenleh-
                                                                                     rer, würdigte in seiner Begrüssung
                                                                                                                               Herrn Braschler, dem ehemaligen
                                                                                                                               Besitzer der Seebrise, bereit gestellt
in der Schule Birrwil                                                                das grosse Engagement seiner
                                                                                     Schülerinnen und Schüler und ver-
                                                                                                                               hatte, natürlich als Bestandteil einer
                                                                                                                               Vernissage nicht fehlen. Die vielen
Am Dienstag, 24. Januar, fand im           stellung/Vernissage organisieren.         glich die Ernsthaftigkeit der Kunst mit   Besucher, Eltern und Bekannte der
alten Schulhaus in Birrwil die Vernis-     Innerhalb des Projektes besuchte die      der Ernsthaftigkeit der Schule, aber      Schülerinnen und Schüler, aber auch
sage zu einer aussergewöhnlichen           Klasse auch das Kunsthaus Aarau,          auch das nicht Ernsthafte des Künst-      Ehemalige und Interessierte aus der
Kunstausstellung statt. In einem           um vor Ort einen Augenschein zur          lers mit dem Wesen von Schülerinnen       Gemeinde machten den Anlass zu
zweiwöchigen Projekt verwandelten          Projektierung, Gestaltung und Um-         und Schülern. Nach einem musika-          einem gelungenen Abend und der
die Schülerinnen und Schüler der           setzung einer Kunstausstellung zu         lischen Intermezzo sprach Frau            Applaus und die Anerkennung für die
Mittelstufe das Schulhaus in ein           nehmen. Mit über 60 Kunstwerken,          Monique Ernst über die Ausstellung        geleistete Arbeit gehörte ganz den
Kunsthaus und stellten eine grossar-       alle sorgfältig gerahmt und an den        und stellte den Begriff der Vernissage    Kindern. Zwei Sonderausstellungen
tige Ausstellung mit ihren eigenen         Wänden aufgehängt, entstand dann          ins Zentrum. Nach einer weiteren          zum Thema Werken und Textiles
Werken aus dem Bildnerischen Ge-           im ganzen Schulhaus eine wunder-          musikalischen Abrundung durfte der        Werken rundeten die Veranstaltung
stalten zusammen. Didaktisch stand         schöne und viel beachtete Kunstaus-       Apéro, den ein Schüler-Team unter         ab.
das Projekt unter dem Titel: Eine Aus-     stellung.                                 der fachkundigen Anleitung von                             René Bliggensdorfer

      NEU IN BIRRWIL

Franziska Gautschi                         den Austausch mit einem neuen                                                       Berner Oberländerin, Reinacher Orts-
                                           Team, mit neuen Ansichten, mit an-                                                  bürgerin, Mami, Leseratte, Primar-
Neu in Birrwil? Neu bin ich schon          deren Herausforderungen. Das färbt                                                  lehrerin, Katzenliebhaberin, eher
lange nicht mehr, sondern ich werde        sich sicher auch positiv auf mein                                                   sportfaul, aber darauf bedacht,
am letzten Schultag im Sommer ge-          bisheriges Tätigkeitsfeld ab. Seit über                                             10’000 Schritte täglich hinzukriegen,
nau ein halbes Jahrhundert alt.            zehn Jahren arbeite ich schon als                                                   grosser Fan von Trudy-Müller-Boss-
Ich freue mich sehr, dass ich nun          Schulleiterin der beiden Primar-                                                    hard-Rätseln, leicht lädiert wegen
auch in Birrwil als Schulleiterin arbei-   schulen Zetzwil und Leimbach. Vor-                                                  13 Jahren Volleyball, halbaktiv bei der
ten darf. So erweitern sich mein           her war ich zehn Jahre lang an der                                                  Ü 40 Mannschaft von Lok Reinach…
Arbeitsfeld und mein Horizont. Nicht       Unterstufe in Reinach tätig. Ich habe
nur durch die wunderbare Aussicht          also einen grossen Teil meiner Be-                                                  Ich erhebe keinen Anspruch auf Voll-
auf den Hallwilersee, den ich vorher       rufstätigkeit aufs obere Wynental                                                   ständigkeit und freue mich auf viele
aus keinem Bürofenster erblicken           beschränkt. Doch viel verrät das noch                                               persönliche Begegnungen.
konnte, sondern in erster Linie durch      nicht über mich. Ich bin auch noch:

                                                                                                                                                                  3
TREFF PUNKT SCHULE - Kreisschule Homberg
     KINDERGARTEN REINACH

Ein Bilderbuch entsteht
Im Kindergarten Volta Ost haben wir eine Geschichte erfunden, Bilder dazu gestaltet
und daraus ein Bilderbuch gemacht. Später haben wir diese Geschichte den Eltern
musikalisch aufgeführt.

                                                                                                             Klavierlehrer Markus Burri Unterstützung. Wir
                                                                                                             durften für eine Stunde zu ihm gehen und er
                                                                                                             spielte uns sehr schöne Stücke auf dem Flügel vor.
                                                                                                             Zum Schluss spielte er die Begleitmelodie zu un-
                                                                                                             serem «Hase und Bär» – Lied. Diese Begleitung
                                                                                                             nahmen wir mit und benutzten sie als Playback an
                                                                                                             unserer Aufführung.
                                                                                                             Noch schnell Hasen- und Bärenohren basteln als
                                                                                                             Requisiten für die Aufführung, gebrannte Mandeln
                                                                                                             kochen für den anschliessenden Apéro nach der
                                                                                                             Aufführung – langsam waren wir bereit.
                                                                                                             Die Aufführung selbst war dann der krönende Ab-
                                                                                                             schluss der ganzen Arbeit. Zu Beginn nervös, ge-
                                                                                                             nossen die Kinder ihren Auftritt sichtlich. Es war
                                                                                                             auch eine schöne Wertschätzung der Eltern, dass
                                                                                                             sie so zahlreich erschienen sind.
                                                                                                             Übrigens: Wenn Sie unser Bilderbuch ansehen
Nach den Herbstferien haben wir im Kindergarten        Tänze und Instrumente hineinpassen würden. So         möchten, können sie das auf unserer Homepage
begonnen, mit den Kindern selber kleine Geschich-      sangen wir «Häsli i de Gruebe», «Ech be e chlyne      www.schule-reinach.ch unter der Rubrik «Klassen-
ten zu erfinden. Diese zeichneten sie auf Papier auf   Zottelbär», machten den Fuchstanz «s’schliicht en     news» – «Musical-Aufführung im Kindergarten
und erzählten sie sich gegenseitig. Bevor die Kinder   Fuchs», malten mit einem Pinsel in die Luft zu Mani   Volta». Viel Spass!
eine Geschichte erfanden, mussten sie sich über-       Matters «Chue am Waldrand», tanzten zu fetziger
legen: WER ist die Hauptfigur, WO ist die Hauptfigur   Musik und sangen das «Hase und Bär» – Lied. Für
und WAS passiert mit der Hauptfigur.                   unser «Hase und Bär» – Lied erhielten wir vom                                             Sibylle Fahrni
Die Kinder vom 2. Kindergartenjahr dachten sich
dann die Geschichte von unserem Bilderbuch aus.
Dafür suchten sie sich zuerst aus unserer Stofftier-
sammlung passende Figuren aus. Wir überlegten
uns, wo diese leben und was sie gemeinsam erle-
ben könnten. So entstand langsam die Geschichte
von «Hase und Bär beim Fuchsbau».
Mit allen Kindern zusammen überlegten wir, welche
Szenen der Geschichte sich als Bild gestalten las-
sen. Wir suchten passende Requisiten, gestalteten
Hintergrundbilder und begannen, die Szenen zu-
sammen zu stellen und zu fotografieren.
Die ausgedruckten Bilder mit dem entsprechenden
Text ergänzt stellten die Kinder zu einem Bilderbuch
zusammen. Dieses schenkten sie ihren Eltern zu
Weihnachten. Gleichzeitig mit dem Bilderbuch er-
hielten die Eltern eine Einladung zur musikalischen
Aufführung Ende Januar.
Nach den Weihnachtsferien, gut erholt und voll
neuem Tatendrang, machten wir uns an die Pla-
nung unserer musikalischen Aufführung. Dabei
erzählten wir uns wieder und wieder unsere Ge-
schichte und suchten nach Ideen, welche Lieder,

 4
TREFF PUNKT SCHULE - Kreisschule Homberg
     SPIELGRUPPE

Spielgruppe Tatzelwurm                                                                                   seinen ganz persönlichen Erlebnisbereich und
                                                                                                         sammelt seine ersten Erfahrungen ausserhalb der
                                                                                                         Familie.
Liebe Familien, wir möchten uns gerne bei Ihnen vorstellen:
Wir sind die Spielgruppenleiterinnen der Spielgruppel Tatzelwurm                                         Was geschieht in einer Spielgruppe?
Brigitte Bottino und Regula Nagel-Gloor.                                                                 Für das Vorschulkind steht das Spiel im Mittelpunkt
                                                                                                         seines Lebens. Spielend lernt es sich und seine
                                                                                                         Umwelt kennen. Die Spielgruppe bietet Kindern
                                                                                                         Raum und Möglichkeit soziale Erfahrungen zu
                                                                                                         sammeln. Sich behaupten, Rücksicht nehmen,
                                                                                                         sich gegenseitig akzeptieren, einander helfen, auf-
                                                                                                         einander hören aber auch miteinander streiten und
                                                                                                         wieder Frieden schliessen sind wichtige Bestand-
                                                                                                         teile im Spielgruppenalltag.

                                                                                                         Der Spielgruppe stehen verschiedene Materialien
                                                                                                         zur Verfügung. Das heisst, es wird gewerkt, gemalt,
                                                                                                         geknetet.
                                                                                                         Spielerisches Erleben und kreatives Tun stehen im
                                                                                                         Zentrum der Aktivitäten innerhalb der Spielgruppe,
                                                                                                         nicht das Bastelprodukt.

                                                                                                         Musizieren, singen, Geschichten erzählen und
Was ist eine Spielgruppe?                              Was bringt eine Spielgruppe?                      natürlich auch mal lärmen.
Die Spielgruppe besteht aus einer konstanten           Die Spielgruppe bietet dem Kind einen sicheren,   www.spielgruppe-reinach.jimdo.com
Gruppe von Kindern im Vorschulalter, die sich in       überschaubaren Rahmen, in dem es die langsame
regelmässigen Abständen trifft. Die Spielgruppe        Ablösung von seinen engsten Bezugspersonen
findet ein- bis zweimal pro Woche für zwei oder drei   üben kann. So wird ihm der spätere Übergang in
Stunden statt, während ein bis zwei Jahren.            den Kindergarten erleichtert. Das Kind bekommt

                                                                                                                      WIR SIN
                                                                                                                     UMGEZO D
                                                                                                                            GEN

…hier zieht die Spielgruppe ab dem 8. April ein; Alzbachstrasse 27, 5734 Reinach.

                                                                                                                                                        5
TREFF PUNKT SCHULE - Kreisschule Homberg
     PRIMARSCHULE REINACH PFRUNDMATT

Naturwissenschaftliche
Experimente per Bringdienst
Am Montag, den 31. Oktober 2016         brachte zur Realieneinheit «Elektrizi-
warteten die 19 Schülerinnen und        tät» Forscherkisten, welche zum
Schüler der Klasse 4b gemeinsam         Experimentieren inspirieren. Die Be-
mit ihrem Klassenlehrer sehnsüchtig     geisterung für naturwissenschaft-
darauf, dass der farbenfroh gestalte-   liche Themen zu wecken steht im
te Kleinlastwagen des MobiLab auf       Vordergrund dieses Angebotes.
das Schulgelände der Pfrundmatt 2       Diese Begeisterung war bei den
rollte. Das MobiLab, ein Experimen-     Schülerinnen und Schülern von der
tierlabor auf Rädern, welches in den    ersten Sekunde an zu spüren. So
vier Nordwestschweizer Kantonen         durfte unter fachkundiger Aufsicht
Aargau, Basel-Landschaft, Basel-        Glühbirnen zum Leuchten, Stahlwolle
Stadt und Solothurn unterwegs ist,      zum Glühen und Nägel zum Schwe-
                                                                                 ben gebracht werden. Dass bei eini-      weiss, vielleicht wird durch diesen
                                                                                 gen Kindern die Haare zu Berge stan-     ersten Kontakt mit der Forschungs-
                                                                                 den war Ziel des Forscherauftrages.      arbeit in der Primarschule der Grund-
                                                                                 Apropos Forscherauftrag: Alle Expe-      stein für eine spätere naturwissen-
                                                                                 rimente wurden sorgfältig im sog.        schaftliche Karriere gelegt.
                                                                                 «Forscherjournal» dokumentiert. Vor      Der Morgen war, so die übereinstim-
                                                                                 jedem Experiment musste eine Hypo-       mende Meinung der Klasse, viel zu
                                                                                 these aufgestellt und diese dann         kurz. Daher darf sich die Klasse auf
                                                                                 durch das Forscherteam exakt über-       den nächsten Besuch des MobiLab
                                                                                 prüft und dokumentiert werden. Dies      freuen, welcher bereits für den Mai
                                                                                 kann man als wissenschaftliches Ar-      reserviert wurde.
                                                                                 beiten im Kleinen bezeichnen. Wer                                 Nils Gottwald

     SCHWERPUNKT

                                                                                 Wenn ich gross bin…
Wenn ich gross bin…                                                              … möchte ich Lehrerin in Aarau wer-
                                                                                                                          Ich will nach Dubai reisen und nach
                                                                                                                          Amerika, aber auch nach Brasilien.
                                                                                 den, aber ich möchte auch Zeit ha-       Ich will unbedingt meine Familie
…ja, was ist dann? Was wird aus mir? Was möchte ich in meinem                    ben, mit meiner besten Kollegin nach     glücklich machen und ich möchte
Leben machen? Was möchte ich erreichen? Wie sind meine Ziele?                    Kroatien, Bosnien und in die Türkei zu   auch Arbeit haben. Aber das wich-
Wir sind gemeinsam mit den Drittklässlern der Frage nachgegangen,                reisen. Zeit brauche ich aber auch für   tigste ist mir, dass meine Familie
haben gemeinsam besprochen, diskutiert, philosophiert und                        meine Familie und vor allem für die      glücklich ist, auch meine Mama und
möchten nun hier einige Ergebnisse präsentieren. Manchmal sagen                  Kinder. Ich möchte ein schönes Le-       mein Papa. Ich will, dass die ganzen
Bilder mehr als tausend Worte, manchmal war es aber auch                         ben (streiten mag ich nämlich gar        Familie glücklich ist. Ich liebe meine
spannender, die Gedanken auf Papier zu bringen. Drittklässler aus                nicht).             Melisa, 3. Klasse   Familie sehr und ich möchte die
der Primarschule Reinach möchten hier nun ihre bunten Ergebnisse                                                          grösste Familie überhaupt haben.
präsentieren. Sehen Sie selbst…                                                  Wenn ich gross bin…                      Mich macht meine Familie auch
                                                                                 …möchte ich gerne eine Weltreise         glücklich. Ich möchte einen Buben
                                                                                 machen, unter anderem möchte ich         und ein Mädchen. Leben möchte ich
                                                                                 auch in den Dschungel kommen. Hier       in Dubai in einem grossen Hotel. Es
                                                                                 will ich am liebsten leben, weil ich     muss gross sein, mir ist das Essen,
                                                                                 gerne bei den Elefanten und Gorillas     ein gutes Bett und das Badezimmer
                                                                                 sein möchte. Hier möchte ich gerne       sehr wichtig.
                                                                                 auch viele Kinder haben. Ich frage                             Leona, 3. Klasse
                                                                                 mich, wie ich bei meinen Kindern das
                                                                                 Herz öffnen kann, damit sie mich         Wenn ich gross bin…
                                                                                 auch richtig verstehen.                  …will ich ein sportlicher Überlebens-
                                                                                                     Mirella, 3. Klasse   experte werden und vielleicht, wenn
                                                                                                                          er will, will ich auch mit meinem be-
                                                                                 Wenn ich gross bin…                      sten Freund in die Wildnis gehen. Wir
                                                                                 …möchte ich die ganze Welt berei-        entdecken dann dort ein hochentwi-
                                                                                 sen, unbedingt, weil ich liebe Reisen.   ckeltes Haus mit Küche, Bad, Toilette,

 6
TREFF PUNKT SCHULE - Kreisschule Homberg
      SCHWERPUNKT

                                                                                                                                Zug steigen. Wow, was ist das denn?
                                                                                                                                Das ist ein Kleiderladen. Das ist toll.
                                                                                                                                Ich gehe mal rein. Wow. Hier gibt es
                                                                                                                                ganz viele Sachen. Ich habe ja 150
                                                                                                                                CHF und sehe auch noch Schuhe.
                                                                                                                                Auch gehe ich dann in den MC Do-
                                                                                                                                nalds. Ja, das macht mich glücklich.
                                                                                                                                                        Elif, 3. Klasse

                                                                                                                                Wenn ich gross bin …
                                                                                                                                Feim: …will ich Geld für Kinder und
                                                                                                                                Ausgang. Glück, Freude und Spass
                                                                                                                                sind mir auch wichtig.
                                                                                                                                LP: Feim, Du hast ja eine Menge vor.
                                                                                                                                Was denkst Du denn, woran Du am
                                                                                                                                meisten Freude hättest?
                                                                                                                                Feim: Dass ich eine Arbeit habe.
                                                                                                                                LP: Was wäre Dein Berufswunsch?
                                                                                                                                Feim: Automechaniker sein
                                                                                                                                LP: Wie würde dann Dein Tag ausse-
                                                                                                                                hen? Was wären Deine Aufgaben?
Betten, einer Regenrinne und vielem        Wenn ich gross bin…                         gefällt es, wenn ich auf Bäume klet-     Feim: Nicht faul sein.
anderm mehr. Ausserdem entdecken           …möchte ich eine sehr schöne Zeit           tern kann. Ich passe gut auf, damit      LP: Ich kann mir nicht vorstellen, dass
wir neue Tierarten und können diese        haben und ganz viel erleben. Ich            ich mich nicht verletze. Ausserdem       Du faul wärest. Weisst Du denn, was
der Welt präsentieren und die Tiere,       hoffe, dass ich gesund bleibe und           möchte ich viel Geld haben, das brau-    Du in diesem Beruf machen musst?
die dort leben, wollen wir beschützen,     dass ich glücklich bin. Ausserdem           che ich für ein schönes Haus mit         Feim: Immer die Autos reparieren.
dass sie nicht aussterben. Wir leben       soll meine Familie schön und glück-         einem Pool. Das Haus hat gelbe Far-      LP: Und am Abend wärest Du bei Dei-
in einem grossen Baumhaus, das viel        lich sein. Die Welt will ich erforschen     be und sollte ein Flachdach haben.       ner Familie?
Platz für uns hat. Ich liebte schon im-    können. Freunde sind mir auch sehr          Ich möchte ausserdem eine glück-         Feim: Ja, ich würde Abend essen und
mer Tiere.                                 wichtig, davon möchte ich viele ha-         liche Familie haben. Mit ihr möchte      danach noch einen Film sehen und
                       Silvan, 3. Klasse   ben. Ausserdem hoffe ich, dass ich          ich den Pool nutzen und ausserdem        dann ins Bett gehen.
                                           aber auch viele andere neue Men-            wollen wir spazieren gehen. Ja, das      LP: Wie wäre das Wochenende mit
Wenn ich gross bin…                        schen kennenlernen kann. Und dass           wäre schön.                              Deiner Familie?
…dann will ich eine Familie haben,         sich alle gut verstehen. Kriege soll es                           Elona, 3. Klasse   Feim: Wir würden einkaufen gehen
die glücklich ist und eine lustige         keine mehr geben, die Menschen sol-                                                  und meinen Onkel besuchen oder zur
Familie soll es auch sein. Ich möchte,     len sich verstehen lernen.                  Wenn ich gross bin…                      Cousine gehen.
dass sie mich lieben. Wenn ich gross                                  Isa, 3. Klasse   …möchte ich in Aarau spazieren           LP: Vielen Dank Feim, ich hoffe, Du
bin, will ich viele Kollegen haben und                                                 gehen. Hier ist alles so gross und so    wirst glücklich werden und alles er-
Kolleginnen und einen Freund will ich      Wenn ich gross bin…                         schön. Hier bin ich ganz glücklich,      reichen können.
auch haben.                               …möchte ich die eine Weltreise ma-          weil hier gibt es Läden, Apotheke,
                       Laura, 3. Klasse   chen. Ich will die Natur erleben. Mir       Manor und so weiter. Ich will in den                       Sandra Schiffmann

                                                                                                                                                                  7
TREFF PUNKT SCHULE - Kreisschule Homberg
      PRIMARSCHULE REINACH PFRUNDMATT

Fledermäuse
                                          Abschluss können Sie noch eine Ge-
                                          schichte lesen.

                                          Wir finden spannend, …
                                          ■ dass sie einen
                                          Winterschlaf machen.
                                          ■ dass die Fledermaus mit
                                          dem Ultraschall und Echo
                                          die Insekten jagt.
                                          ■ dass sie Säugetiere sind.
                                          ■ dass es in der Schweiz
                                          26 Fledermausarten gibt.
                                          ■ dass es in der ganzen
                                          Welt über 900 Arten gibt.                Die Fledermäuse –                        Fledermäuse zu einer Party ein. Dort
Die 3. Klasse hatte im Fach Realien       ■ dass sie gut hören können.            eine Geschichte                          fressen sie Insekten, Nachtfalter,
das Thema Fledermaus. Nun möch-           ■ dass die Hufeisennase den              Zwei kleine Fledermäuse spielen          Spinnen und Ameisen. Die Party war
ten Ihnen die Schüler erzählen, was       Namen von ihrer Nase erhalten hat.       draussen. Da kommt noch eine Fle-        zwei Stunden. Jetzt waren sie sehr
sie vor allem an der Fledermaus           ■ dass sie Marienkäfer fressen.         dermaus und fragt: «Darf ich auch        müde. Plötzlich schlafen sie mitten in
faszinierte. Weiter sehen Sie ein er-     ■ dass sie in alten Häusern              mitspielen?» Ja sagen sie. Sie spielen   der Party ein. Dann tragen die Bull-
stelltes Fledermausplakat über den        Baumhöhlen und Kirchtürmen               Verstecken, Fangen, Wettrennen und       dogfledermäuse die drei zu ihrer
Abendsegler. Zusätzlich haben ein         wohnen.                                  fliegen und ganz viel mehr. Sie waren    Baumhöhle. Nach ein paar Minuten
paar Schüler die Fledermäuse nach         ■ dass sie die kleinsten                 müde. Dann gehen sie in ihre Baum-       schlafen sie alle ein.
ihrem Wunsch aufgezeichnet. Als           Tiere von Weitem erkennen.               höhle. Plötzlich lädt jemand die drei                           Yaren 3. Klasse

      NEU IN DER SCHULSOZIALARBEIT

Esther Fischer                                                                     der Primarschule und begleite sie in     Im Privatleben trifft man mich mit
                                                                                   einer aufmerksamen und ermuti-           meinem Mann oft zum Ausgleich vom
Ich freue mich sehr, dass ich vom                                                  genden Art, damit wir zusammen           Beruf in Bewegung: Reisen, Laufen,
März 17 bis Januar 18 als Schul-                                                   passende und praktische Lösungen         Velofahren. Ich entspanne mich
sozialarbeiterin im Schulhaus Breite                                               für ihre Herausforderungen finden        gerne in guter Gesellschaft, beim
in einem 40%-Pensum an der Schu-                                                   können. Gerne berate ich Eltern und      Lesen oder beim Kochen.
le Reinach für Nadja Voramwald tätig                                               Lehrpersonen zu den verschiedenen
sein kann. Zusätzlich arbeite ich im                                               sozialen Themen. Nun freue ich mich
gleichen Pensum im Bezirk Baden.                                                   auf die Zusammenarbeit und das ge-
Sehr gerne unterstütze ich die                                                     meinsame Unterwegssein zum Wohl
Schüler und Schülerinnen in diesem                                                 des ganzen Schulhauses und der ein-
sehr prägenden Lebensabschnitt an                                                  zelnen Kindergärten.

Claudia Latella                           Studium in Sozialpädagogik ab. In                                                 besser gesagt in der Pfrundmatt-
                                          den vergangenen 16 Jahren konnte                                                  halle. Denn seit der Gründung der
Seit Januar 2017 bin ich an der Kreis-    ich viele Erfahrungen in drei sozialen                                            Damenmannschaft von Lok Reinach,
schule Homberg als Schulsozialar-         Institutionen sammeln, wo Kinder                                                  1993, war ich bis 2013 ein aktives
beiterin 30% tätig. Zuständig bin ich     und Jugendliche mit unterschied-                                                  Vereinsmitglied, spielte in der ersten
für die Primarschule Leimbach, Pri-       lichen Themen und Bedürfnissen                                                    Mannschaft Unihockey und über-
marschule Reinach Pfrundmatt 1 und        wohnten.                                                                          nahm zeitweise die Ämter als
die Kindergärten Neumatt und Breite.      Nun freut es mich sehr, eine neue                                                 Schiedsrichterin und Trainerin einer
Als Erstausbildung absolvierte ich        Herausforderung in der Schulsozial-                                               Juniorenmannschaft.
eine Lehre als Konditorin/Confiseu-       arbeit gefunden zu haben und bin                                                  Heute unternehme ich in meiner
rin. Schon bald merkte ich, dass mich     gespannt und motiviert auf alles                                                  Freizeit gerne Ausflüge mit meiner
die soziale Arbeit interessiert und ich   Kommende.                                                                         Familie und halte mich mit Joggen
begann ein Praktikum als Sozialpäda-      Aufgewachsen bin ich im unteren                                                   und Fitness fit. Wenn es die Zeit
gogin in einer Sonderschule. Im Jahr      Wynental und wohne nun mit meinem        Niederlenz. Einen grossen Teil meines    zulässt, lese ich gerne ein Buch und
2009 schloss ich mein 4-jähriges          Mann und unseren zwei Töchtern in        Lebens verbrachte ich in Reinach,        arbeite mit Freude in unserem Garten.

 8
TREFF PUNKT SCHULE - Kreisschule Homberg
      SCHWERPUNKT

Was ich einmal werden möchte
                                           überhaupt den ganzen Tag und wie
                                           lange und wie oft in der Woche muss
                                           man in diesem Beruf arbeiten? All
                                           diese Fragen haben die Schülerinnen
                                           und Schüler versucht zu beantwor-
                                           ten.
                                           Die Antworten haben die Kinder auf
                                           unterschiedlichen Wegen gefunden.
Die beiden 5. Klassen aus dem              Einige haben im Internet recherchiert
Schulhaus Breite haben in der Schule       und andere haben Interviews geführt.
das Thema Berufe behandelt. In die-        Als die Kinder alle wichtigen Informa-
sem Zusammenhang haben sie sich            tionen zusammen hatten, haben sie
Gedanken dazu gemacht, was sie             ein Plakat zu Ihrem Traumberuf ge-
später einmal werden möchten. Bei          staltet und dieses anschliessend der
einem ersten Brainstorming kamen           Klasse präsentiert. Wie man auf den
den Schülerinnen und Schülern ganz         Bildern sehen kann, haben sich die
viele verschiedene Ideen. Einige           Schülerinnen und Schüler grosse
möchten später Tierärztin, Zoofach-        Mühe gegeben und sehr schöne
mann, Architektin, Soldat oder sogar       Plakate gestaltet. Damit auch die an-
Youtuber werden. Doch was braucht          deren Kinder des Schulhauses die
es alles, um den besagten Traumbe-         Plakate sehen können, sind diese im
ruf zu erlernen? Wie lange dauert die      Schulhaus aufgehängt.
Ausbildung dazu? Was macht man da                        Monika Schwendimann

      NEU IN DER SCHULSOZIALARBEIT

Susan Page                                 alleinerziehende Mütter und ihre                                                tern und mich persönlich weiterent-
                                           Kinder in der Neuorientierung unter-                                            wickeln. Es ist mir wichtig, Vertrauen
Seit März 2017 bin ich als Schul-          stützt.                                                                         zu den Schülerinnen und Schülern
sozialarbeiterin für die Primarschule      Diese Stelle kündigte ich und küm-                                              aufzubauen und gemeinsam nach
Reinach Pfrundmattschulhaus II, wie        merte mich vollumfänglich um meine                                              Lösungen zu suchen. Eine gute Zu-
auch für die Kindergärten Baselgasse       drei Kinder.                                                                    sammenarbeit mit Lehrpersonen und
und Moosstrasse tätig. Ich fühle mich      Der berufliche Einstieg vor fünfeinhalb                                         Erziehungsberechtigten unterstützt
sehr herzlich willkommen und freue         Jahren in die Schulsozialarbeit ent-                                            massgeblich eine gelingende Be-
mich, nach und nach die verschie-          puppte sich für mich als ein grosser                                            gleitung.
denen Lehrpersonen, Klassen und            Glücksfall. Eine perfekte Ergänzung                                             Erreichbar bin ich per E-Mail
einzelne Schülerinnen und Schüler          von Familie und Beruf. In dieser Zeit                                           susanpage@schule-reinach.ch.
kennen zu lernen.                          war ich an einer kleineren Schule tätig                                         Montag und Dienstag bin ich im
Nach der Ausbildung zur Sozialar-          und begleitete dort alle Schulstufen                                            Schulhaus anwesend.
beiterin im Jahre 2003, arbeitete ich      vom Kindergarten bis in die dritte        nach Reinach möchte ich meinen        An den anderen Tagen werde ich mich
einige Jahr in einer Institution, welche   Oberstufe. Mit dem Stellenwechsel         Erfahrungsschatz einbringen, erwei-   bei Ihnen zurückmelden.

                                                                                                                                                            9
TREFF PUNKT SCHULE - Kreisschule Homberg
     PRIMARSCHULE REINACH MITTELSTUFE

Tschau boui schang!
So begrüsste man sich morgens           selhafte Lächeln der Mona Lisa, den
während der Projektwoche im Schul-      Louvre, die Champs – Elysées samt
zimmer, wo es um die Geheimnisse        dem dazugehörigen Song von Joe
Vietnams ging.                          Dassin, die Gaumengenüsse, die
An den 3. bis 6. Klassen der Schul-     grosse Geschichte Frankreichs. Der
häuser «Breite» und «Pfrundmatt» in     Höhepunkt dieser Woche war wohl
Reinach herrschte in der Woche vom      der Tagesausflug ins Elsass. Echte
27. Februar bis 3. März wieder einmal   Frankreichluft machte das Erarbeite-
der willkommene, schulische Aus-        te dann zu einem vollen Erlebnis!
nahmezustand. Während über 70           Für das Thema: «Wie ernähre ich           Afrikanische Masken entstehen.
Kinder mit ihren Betreuerinnen und      mich richtig?» reicht auch eine
Betreuern im Skilager in den Flum-      Schulwoche kaum und ist eigentlich        dieses Erdteils kennen, sangen afri-    vielen Gerätekombinationen spürten
serbergen dem Schneesport frönten,      ein Dauerbrenner. Welche Organe in        kanische Lieder, lernten die Sorgen     die Kids das Thema «Mind – und
konnten die Daheimgebliebenen eine      unserm Körper wirken bei der Ver-         um die Umwelt und der daraus ent-       Speed – Games». Sie lernten in die-
spannende Woche an diversen Pro-        dauung mit? Was darf ich essen, um        stehenden Armut kennen. Sie mach-       ser Woche, sich im Bewegen, Han-
jekten und Themen erleben.              schlank und fit zu bleiben oder zu        ten sich aber auch Gedanken, wie        deln, Kombinieren zu kontrollieren
Unterstützt von Frau Beyeler Dào        werden? Die Kinder lernten auf ein-       man aus diesem verhängnisvollen         und zu spüren. Sie hatten eine erleb-
Huynh – Annh wurden die Kinder mit-     drückliche und kurzweilige Art und        Kreislauf herauskommen könnte. Der      nisreiche und sportliche Woche, in
                                                                                  Ausflug in «Tonis Zoo» war dann na-     der das Miteinander eine zentrale,
                                                                                  türlich das Sahnehäubchen dieser        wohltuende Ausstrahlung hatte.
                                                                                  Woche.                                  «Das Heulen des Wolfes würde mich
                                                                                  «Zusammen, heisst wirklich alle mit-    stören», meinte ein Schüler auf die
                                                                                  einander!» So wurden die Schüle-        Frage, ob er gut fände, wenn Bär,
                                                                                  rinnen und Schüler zu einem Erleb-      Wolf und Luchs am Stierenberg wie-
                                                                                  nistag in der Turnhalle motiviert. An   der heimisch würden. Das Thema

Frisches Brot vom Bäcker.

genommen in das geheimnisvolle          Weise die Bausteine einer gesunden                          Das Vorbild und was daraus wurde…
Vietnam, in seine lange Geschichte,     Ernährung kennen, aber auch die
in seine Mythen, in denen eine Prin-    Konsequenzen bei zu üppigen Me-
zessin mit ihren 100 Nachkommen         nüs. Der Besuch in der MIGROS-
die Mutter der rund 100 heutigen        Backstube war dann natürlich für alle
Volksgruppen wurde, in seine Traditi-   ein besonderer Höhepunkt: Hier
onen und ganz besonders in das Ge-      durften die Kinder Herrn Gashi und
heimnis feinster Frühlingsrollen. Sie   seinen Mitarbeiterinnen beim Ba-
waren wirklich fein! Die Kinder er-     cken, Formen von Broten und beim
lebten die Faszination der vietname-    Flechten von Zöpfen über die Schul-
sischen Landschaft und die bunte        tern blicken. «Mmh, wie vorzüglich
Vielfalt des Lebens in diesem uns       schmeckt doch frisches Brot!»
recht unbekannten Land.                 Afrika kennen lernen, ein Thema, das
«Ich möchte einmal auf den Eiffel-      sehr aktuell ist. Eines der Projekte
turm und dort die Aussicht genies-      befasste sich mit diesem Kontinent,
sen.» Ein Wunsch einer Schülerin im     der so viele spannende Gesichter hat.
Projekt «Vive la France!» Wirklich      Wer sich für dieses Thema ein-
unerschöpflich und stets kurzweilig!    schrieb, durfte eine Woche mit einem
Die Kinder durften hier unsern west-    tiefen Einblick in Kultur, Traditionen,
lichen Nachbarn mit seinen vielen       Problematiken und Tierwelt Afrikas
Facetten kennenlernen. Dieses rät-      erleben. Die Kinder lernten Früchte

 10
     PRIMARSCHULE REINACH MITTELSTUFE

                                                                                  Plakaten präsentierten die Schüle-
                                                                                  rinnen und Schüler, was sie im Laufe
                                                                                  der Woche zu ihrem Tier gehört, ge-
                                                                                  lesen und erarbeitet hatten. Dabei
                                                                                  kamen viel Wissenswertes, Bilder,
                                                                                  Texte und Zeichnungen zusammen:
                                                                                  Erlebnisse, die in Erinnerung bleiben.
                                                                                  «Ein Kaninchen sollte am Morgen
                                                                                  zuerst Heu fressen, bevor es Salat
                                                                                  bekommt», war der Rat einer Expertin
Hier ist Frankreich.                     Frühlingsrollen werden gedreht.          während eines spannenden Vor-
                                                                                  trages über das Kaninchen.
«Bär, Wolf, Luchs – ausgerottet, zu-     gen war dann auch im Flug vorbei         Zuerst mussten Figuren aus Knete,
rückgekehrt, umstritten» faszinierte     und man wäre doch noch so gerne          Karton oder Lego hergestellt werden.
eine Gruppe von Schülerinnen und         geblieben. Im Schulzimmer ging’s         Dann wurden eifrig Kulissen ge-
Schülern eine Woche lang. So lernten     dann ans Kreieren und Gestalten und      schnitten, gerissen, zurechtgebogen,      Und, wie sieht es mit dem Licht
sie nicht nur die Lebensweise dieser     seiner Fantasie Flügel wachsen zu        geklebt und bemalt. Viel Vorberei-        aus?
Tiere kennen, sondern setzten sich       lassen. Es entstanden Meisterwerke,      tungszeit wurde aufgewendet, um
auch profund mit der Problematik         einzelne und gemeinsame und mit          danach Bilder zu knipsen und sie ge-      der Filmkunst. Bestimmt hat das eine
dieser Rückkehrer in unsere Zivilisa-    einer Vernissage mit kurzer Anspra-      schickt mit Computer und einem ent-       oder andere Kind hier sein Talent ent-
tion auseinander. Die Krönung der        che und Anstossen endete diese           sprechenden Programm zu einem             deckt.
Woche war dann der Ausflug in den        schöpferische Woche.                     Film zusammenzufügen. Alles Wis-          «Es braucht auch Leute, die hinten
Tierpark Goldau, wo diese Tiere wäh-     «Die Theraphosa blondi ist die grösste   senswerte zum Filmen und zum Ver-         stehen!» erklärte die Regisseurin und
rend einer Führung hautnah erlebt        Vogelspinne der Welt. Sie kann bis       arbeiten lernten sie in der Foto- und     zeigte damit an, dass jede und jeder
werden konnten.                          200 Gramm wiegen», erklärte ein          Film- Projektwoche. «Und, wie sieht       an seinem Platz wichtig ist. Die wohl
«Spiel, Spass, Bewegung» Wer             Schüler in seinem Vortrag während        es mit dem Licht aus?» war eine           grösste Gruppe meldete sich zum
möchte da nicht mitmachen? Für ein-      der Projektwoche zum Thema «Tiere        Standardfrage des Lehrers. So ent-        Thema Theater. Unter fachkundiger
mal Spiele und Kurzweil ohne Konso-      aller Welt». In aufwendig gestalteten    standen dann wahre Meisterwerke           Leitung wurde alles, was zu einem
le und andere Elektronik, war das Ziel                                                                                      guten Theater gehört, besprochen:
dieser Woche. Kneippen im kalten                                                                                            die Kulissen, die Kleider, die pas-
Wasser, Waten im Sägemehl, über                                                                                             senden Perücken. Dabei war die Lau-
einen Teppich und über Luftpolster-                                                                                         ne der Kinder grossartig und alle
folie gehen: Ein Vergnügen, sich da-                                                                                        waren motiviert ein gutes Stück auf
bei zu spüren und seine Sinne zu                                                                                            die Bühne zu bringen. Eine Rhyth-
schärfen. «Drei kurz, drei lang, drei                                                                                       musgruppe übte zum Satz «Hallo,
kurz», das Morsezeichen für SOS. Es                                                                                         guten Tag!» ihren Begleittakt ein. Am
war spannend eine fremde Sprache                                                                                            Freitag fügten sich dann alle Teile
– eine nur aus Zeichen bestehend –                                                                                          zu einem Ganzen zusammen. Man
kennen zu lernen.                                                                                                           spürte den Schauspielerinnen und
Mit einem Besuch im Atelier Hus-                                                                                            Schauspielern an, dass sie diese
mann – Tschäni in Beinwil begann die                                                                                        Woche begeisterte und dafür er-
Projektwoche «Kunst». Es war für alle                                                                                       hielten sie auch den eigentlichen
begeisternd, gemeinsam Bilder zu                                                                                            Lohn eines Schauspielers: den wohl-
entwickeln, zu spüren, was Kunst ist                                                                                        verdienten Applaus.
und Teil davon zu werden. Der Mor-       Das Schauspielern muss gelernt sein.                                                                      Martin Brunner

Skilager 2017                                                                     Flexibilität, Verlässlichkeit und Humor
                                                                                  ermöglichten dann eine unvergess-
                                                                                                                            den gelungenen Lagertag ab. Dank
                                                                                                                            der ordentlichen Stärkung aus der
                                                                                  liche Schneesportwoche im Kanton          sensationellen Lagerküche hätte die-
Für Engelberg geplant und in den         das Team Godarzi vor eine scheinbar      St. Gallen, welcher sich wettertech-      ses Programm problemlos auf eine
Flumserbergen gelandet                   unlösbare Herausforderung. Das ei-       nisch nicht von der besten Seite          weitere Woche ausgedehnt werden
Was sich wie ein schlechter Scherz       gentliche Lagerhaus in Engelberg         zeigte, dies jedoch Spassfaktor und       können.
liest, bewahrheitete sich für das        wurde kurzerhand durch das Lager-        Erlebnisreichtum nicht schmälerte.        Somit war das Skilager 2017 trotz
Schneesportlager der Primarschule        haus Juhui Churfirstenblick in Flu-      Die 16 Ski- und Snowboardleiter           spontanem Ortswechsel ein unver-
Reinach. Wenige Stunden vor der Ab-      mersberg getauscht, wo die rund          förderten und forderten die Kids          gessliches Erlebnis für alle Teilneh-
reise wurde der Lagerleitung eine        hundertköpfige Lagergruppe unter-        tagsüber auf der Piste und am Abend       mer.
Doppelbelegung gemeldet und stellte      kommen konnte. Viel Aufwand,             rundete ein Unterhaltungsprogramm                                  Renza Merz

                                                                                                                                                            11
     SCHULE REINACH

Jugendfest Reinach
de Leu esch los – tierisch guet
Vom 31. Juni bis zum 2. Juli ist
Reinach für einmal «tierisch guet».
Der Reinacher Löwe, der seit dem 14.
Jahrhundert im Reinacher Wappen
gefangen ist, macht sich auf ans Ju-
gendfest, und mit ihm die ganze Tier-
welt. Und so steht einem bunten, lu-
stigen und spannenden Fest für die
Reinacher Schuljugend, aber auch für
alle festfreudigen Wynentaler nichts
mehr im Wege. Aber aufgepasst: Es
heisst für drei Tage: «De Leu isch
los!»
Bereits laufen die Vorbereitungen für
das dreijährlich durchgeführte Rein-
acher Jugendfest auf Hochtouren.
Unter der Federführung von Gemein-
derat Thomas Brem arbeiten Vertre-
ter der Primarschule Reinach, der
Kreisschule Homberg, der Schulpfle-
ge und der Reinacher Vereine            in der Mitte des Festgeländes hat,      denste Musikstile aus halb Europa       dergarten. Mit dem Mottoumzug wird
intensiv an der Vorbereitung für ein    sind auch verschiedene angebotene       und Arabien zu einem eindrücklichen     die ganze Vielfalt der Tierwelt durch
erlebnisreiches Jugendfest. Vieles      Longdrinks für Erwachsene ein Ge-       Sound vereinen. Mit der Eröffnungs-     die Reinacher Strassen ziehen. Nach
wird, als schöne Tradition, wie an      nuss, für die Heimreise braucht man     zeremonie auf der Neumattwiese          dem offiziellen Behördenapero für
vergangenen Jugendfesten gleich         ja nicht ins Auto zu steigen.           beginnt dann auch der offizielle Teil   geladene Gäste steht dann am Nach-
bleiben, einiges wird auch neu.         Natürlich darf auch der grosse Luna-    des Jugendfestes um 18 Uhr auf der      mittag auf allen Stufen Sport, Spass
Das Festgelände wird sich vom Neu-      park nicht fehlen. Wie jedes Jugend-    Neumattwiese.                           und Spiel im Mittelpunkt.
mattschulhaus über die für den Ver-     fest werden unter der Anleitung         Bereits am Freitagmorgen beginnt die    Während am Abend die Primarschule
kehr gesperrt Neudorfstrasse, dem       des einheimischen Chilbi-Bahnen-        Oberstufe mit einem kreativen und       in der Disco das Tanzbein schwingt,
Centralschulhausplatz, dem Pfrund-      Betreibers Murer abwechslungs-          spannenden Klassenwettkampf rund        widmet sich die Oberstufe im Saal-
mattschulhausplatz bis hin zum neu-     reiche Bahnen für Kinder, Jugendli-     um den Sonnenberg, in dem auch          bau dem Singen und Musizieren, be-
en Schulhaus und dem Parkplatz der      che und Junggebliebene aufgebaut.       das traditionelle Jugendfest-Kleinka-   vor dann hoffentlich bei schönem
Lebenshilfe ziehen. Zwölf «Beizen»      Die Schülerinnen und Schüler, die       liberschiessen miteingebunden ist.      Wetter jeder noch seinen Pläsierchen
und Bars werden Spezialitäten aus       Reinacher Jugend, sie sind aber die     Für die Oberstufe wird der Freitag      nachgehen kann.
verschiedensten Ländern servieren.      Hauptakteure des Jugendfestes. Für      dann mit dem traditionellen Lich-       Am Sonntag findet kein offizielles
Von Baklava über Crêpes bis Brat-       die Kindergärtner und Primarschul-      terumzug um 22.30 Uhr abgeschlos-       Programm mehr statt, jedoch laden
wurst und Paella zeigt sich auch auf    kinder beginnt das Jugendfest am        sen, gefolgt vom eindrücklichen Feu-    die Bahnen und die meisten Beizen
den Speisekarten die Vielfältigkeit     Freitag mit einem Kinderkonzert von     erwerk.                                 zum gemütlichen Ausklingen des Ju-
Reinachs. Und da das Reinacher          Andrew Bond bzw. der Band SSAS-         Der Samstagmorgen gehört voll und       gendfestes ein.
Jugendfest die WSB-Station wirklich     SA, die voller Lebensfreude verschie-   ganz der Primarschule und dem Kin-                         André Weingartner

                                                                                 Kindergarten                            Oberstufe
                                                                                 und Primarschule
                                                                                 ■ Eröffnungszeremonie                   ■ Spielplausch rund
                                                                                 ■ Bond – Konzert im Saalbau                um den Sonnenberg
                                                                                 ■ Motto – Umzug                         ■ Lichterumzug
                                                                                 ■ S SASSA – Konzert in                 ■ Sportify-Team-Challenge
                                                                                    der Aula Breite                      ■ Music-Event im Saalbau
                                                                                 ■ «tierisch-spassig»
                                                                                 ■ Disco

 12
      SCHWERPUNKT

Wenn ich gross bin
Kleine Kinder haben grosse Vorstellungen von dem, was sie einmal
machen oder werden wollen. Die Kinder vom Kindergarten Leimbach
haben von ihren Träumen erzählt und ihre Vorstellungen auf Papier
gebracht.

                                                                                   Aidan: Ich werde Verkehrsleiter. Ich lasse nur zwei Autos fahren, die anderen
                                                                                   müssen natürlich warten, sonst gibt es einen Unfall.

Levin H.: Ich werde Papi beim Arbei-       Joena: Ich möchte Prinzessin Arielle
ten helfen. Wenn etwas kaputt geht,        werden. Dann kann ich auch so gut
helfe ich flicken. Papi schafft dort, wo   schwimmen und ich würde eine Kro-
es so fein riecht. Wenn Wasser von         ne anziehen.
der Decke kommt, helfe ich das Tele-                                               Liv: Ich möchte bei den Pferden woh-
fon suchen, damit Papi die Feuerwehr                                               nen, dann kann ich allein reiten. Die
rufen kann. Wenn alles gut ist, gehe                                               Pferde gehören dann mir, aber es hat      Levin Ch.: Ich will Baggerführer wer-
ich wieder heim.                                                                   auch Pferde, die niemand mehr ha-         den, weil das etwas Grosses ist. Ich
                                                                                   ben will. Die pflege ich dann.            will arbeiten, das mach ich gern. Am
                                                                                                                             liebsten möchte ich ein Loch ausbag-
                                                                                                                             gern für ein neues Haus.

                                           Ruven: Ich möchte Polizist werden,
                                           damit ich Räuber einfangen und ein-
                                           sperren kann. Dazu hätte ich ein Am-
Rafael: Ich möchte Mami im Spital          phibienfahrzeug für’s Wasser und
helfen, weil immer viel zu wenig hel-      Land. Aber vielleicht werde ich auch    Vanessa: Ich will Reiterin werden.
fen. Einmal mussten sie sogar zwei         etwas anderes.                          Mir gefällt es, wenn ich den Stall aus-
Zimmer schliessen, das müssen sie                                                  misten, Turniere reiten und die Pferde
dann nicht mehr tun.                                                               füttern kann. Ich würde die Rössli        Michael: Ich möchte Landmaschi-
                                                                                   putzen, waschen und mit ihnen an die      nenmechaniker werden. Wenn ich
                                                                                   Sonne gehen.                              einen Traktor habe und der geht ka-
                                                                                                                             putt, kann ich ihn selber flicken. Ich
                                                                                                                             finde das einfach cool.

                                           Ivan: Ich möchte Zoowärter sein,
Nivo Nevio: Ich gehe zur Polizei, weil     dann kann ich viele Tiere haben, sie
ich jemanden einsperren möchte.            füttern und sie rein und raus lassen.                                                                       Ursi Weber

                                                                                                                                                             13
     SCHULE ZETZWIL

Ein Schulhaus liest!
                                         sofort gezückt werden kann. Jeder
                                         liest in seinem eigenen Tempo und
                                         auf seinem Leselevel. Es ist schön zu
                                         beobachten, wie sich die Kinder in
                                         eine andere Welt vertiefen und zum
                                         Teil enttäuscht sind, wenn die Schul-
                                         glocke zur grossen Pause läutet. Eini-
                                         ge wollen nicht aufhören zu lesen und      Man lernt viel» (Schüler der 2. Klas-     wie wir diese Idee in die Tat umsetzen
                                         nehmen ihre Bücher sogar mit in die        se). «Ich mag dieses Projekt sehr.        wollen.
                                         grosse Pause, um da weiter lesen zu        Das ganze Schulhaus ist ruhig! Ich
                                         können. Natürlich gibt es auch Kin-        lese gern. Mein Buch ist spannend.        Wenn ich einmal gross bin
                                         der, welche nicht so gerne lesen und       Manchmal ist lesen anstrengend!»          Wenn ich einmal gross bin, möchte
                                         während dieser Zeit am Liebsten nur        (Schülerin der 3. Klasse). «Ich lese      ich Autor / Autorin werden. Wenn ich
                                                                                    gern. Im Moment lese ich der kleine       einmal gross bin, werde ich viele
                                                                                    Drache Kokosnuss» (Schüler der 1.         Texte lesen und verstehen. Wenn ich
                                                                                    Klasse). «Ich finde das Projekt gut,      einmal gross bin, schreibe ich Lie-
                                                                                    weil es mir hilft, gut lesen zu können.   besbriefe an meine Geliebte / meinen
                                                                                    Ich hoffe nächstes Jahr gibt es wieder    Geliebten. Wenn ich einmal gross bin,
                                                                                    so ein tolles Projekt» (Schülerin der     will ich Lehrerin werden. Diese Aus-
                                                                                    2. Klasse). «Ich fand in den letzten      sagen und viele mehr haben mit der
                                                                                    zwei Wochen sehr schön, dass wirk-        Lesefähigkeit zu tun. Das Lesen zu
                                                                                    lich alle lesen konnten und niemand       üben kann manchmal anstrengend
                                                                                    krank war von unserer Klasse. Ich         sein. Jedoch zahlt sich die Übung
                                                                                    lese im Moment Die Olchis im Zoo.         aus. In der Schule, im Alltag und im
                                                                                    Es ist sehr spannend. Die Olchis sind     Berufsleben ist Lesen eine grundle-
Montags und donnerstags von 9.40                                                    kleine grüne Lebewesen. Sie haben         gende Fähigkeit. Mit diesem Projekt
bis 9.55 Uhr ist es im Schulhaus                                                    Hörner und mit denen können sie die       fangen wir früh an, diese Fähigkeit
Zetzwil ganz still. Die Schulzimmertü-                                              Ameisen husten hören. Sie haben           bei den Kindern zu fördern.
ren stehen offen und doch hört man                                                  Haare so wie Draht und stinken so,
keine Schüler und Schülerinnen re-                                                  dass alle Fliegen abstürzen» (Schüler     Fazit
den. Von den Lehrpersonen hört man                                                  der 3. Klasse). «Ich lese gern.           Im Allgemeinen ist das Projekt sehr
nur ab und zu ein leises «psst…» und     so tun, als ob sie lesen. Allerdings       Mein Buch hat Bilder» (Schülerin der      gut angelaufen und von vielen Seiten
sonst ist es still. Die Schulleitung     sind auch sie ruhig und konzentriert       1. Klasse).                               hört man positive Rückmeldungen.
führt keine Gespräche, die Nähma-        während dieser Zeit und die Hoffnung                                                 Die TW-Lehrerin unserer Schule hat
schinen im Textilen Werken laufen        besteht, dass sie den Gefallen am          Entstehung und                            mit den Schülerinnen und Schülern
nicht und auch der Hauswart putzt        Lesen ebenfalls entwickeln.                Entwicklung der Idee                      ein wunderschönes, grosses Stoff-
gerade nicht.                                                                       Eine Lehrerin hat an einer Weiterbil-     plakat hergestellt, welches nun über
Am 20. Februar haben wir in Zetzwil      Kommentare der                             dung von diesem Projekt gehört. Die       dem Eingang des Schulhauses hängt.
mit unserem Leseprojekt begonnen:        Schüler und Schülerinnen                   Idee hat ihr so gut gefallen, dass sie    Man sieht also bereits von weitem,
Ein Schulhaus liest! Zweimal in der      Wir haben die Schüler und Schüle-          sie in das Lehrerteam eingebracht         dass in diesem Schulhaus gelesen
Woche lesen wir vor der grossen Pau-     rinnen der Unterstufe aufschreiben         hat. Kurz darauf haben wir beschlos-      wird. Wir hoffen, dass wir weitere
se für eine Viertelstunde. Vom Erst-     lassen, was sie über das Projekt den-      sen, dass wir dieses Projekt mit der      Schulen inspirieren können, ein sol-
klässler über die Lehrpersonen bis       ken. Es sind viele schöne Kommen-          ganzen Schule durchführen wollen.         ches Projekt umzusetzen.
hin zur Schulleitung lesen alle, die     tare zusammen gekommen: «Das               Wir haben einen Infozettel an alle        Hier in Zetzwil bereitet es uns grosse
sich im Schulhaus befinden. Die Kin-     Leseprojekt hat begonnen. Jeden            Lehrpersonen und die Schülerinnen         Freude.
dergärtner und Kindergärtnerinnen        Montag und Donnerstag lesen wir vor        und Schüler verteilt und uns überlegt,                          Simone Hunziker
ziehen ebenfalls mit und schauen in      der grossen Pause (15 Minuten, das
dieser Zeit Bilderbücher an. Egal in     ganze Schulhaus). Alle freuen sich
welchem Fach die Kinder gerade Un-       auf die Lesezeit. Die Bücher aus der
terricht haben, in dieser Zeit lesen     Bibliothek sind sehr gut!» (Schülerin
alle in ihrem eigenen Buch. Die Bü-      der 3. Klasse). «Ich finde schön, dass
cher können sie selber auswählen         es ruhig ist» (Schülerin der 1. Klasse).
und aus der Bibliothek ausleihen.        «Lesen ist spannend. Ich lese im
Wichtig ist, dass jeder mindestens       Moment das magische Baumhaus.
ein Buch unter der Bank hat, welches     Diese Geschichten sind spannend.

 14
      SCHULE ZETZWIL

Die Moränen schränzen                                                                                         kommt immer monstermässig gut an auf unserem
                                                                                                              Schulhausplatz, So war es auch in diesem Jahr:
auf dem Pausenplatz                                                                                           Es ist so weit!
                                                                                                              Am 24. Februar 2017 um zehn Uhr ging es los.
Genauer gesagt: Die Guggenmusik «Moränenschränzer» verwandelten                                               Alles hatte sich auf dem Pausenplatz versammelt.
den Pausenplatz der Primarschule Zetzwil für kurze Zeit in Fasnachtsterrain.                                  Kindergartenkinder, Schülerinnen und Schüler,
                                                                                                              Lehrpersonen, Eltern mit und ohne Kleinkinder, alle
                                                                                                              standen sie bereit für den grossen Moment. Auch
                                                                                                              die gesamte Truppe vom Kindergarten bis zur
                                                                                                              6. Klasse aus Leimbach hatte fröhlich verkleidet
                                                                                                              einen Privatfasnachtsumzug nach Zetzwil veran-
                                                                                                              staltet und wartete nun ebenfalls auf das angesagte
                                                                                                              Fasnachtsfeeling. Sogar das Wetter spielte mit.
                                                                                                              Regen angesagt, Regen bis Ende des Konzerts
                                                                                                              ausge-blieben. Tolle, laute Musik, ein spontanes
                                                                                                              Happy Birthday von den Moränenschränzern zu Eh-
                                                                                                              ren von Dave Eichenberger, eine Polonaise als Ab-
                                                                                                              schluss, warmer Punsch, um kalte Hände zu wär-
                                                                                                              men, alles da, was die Herzen von Fasnachtsbe-
                                                                                                              geisterten höher schlagen lässt. Viel zu schnell war
                                                                                                              der ganze Spass zu Ende, die Instrumente für den
                                                                                                              nächsten Auftritt verstaut und der Pausenplatz
Während des Jahres ertönen aus dem Musikraum            sikalisch umrahmt werden. Wenn wir Glück haben,       schon bald verwaist. Denn ob Hexe, Zauberer,
der Schule jeweils Donnerstag abends immer wun-         findet die Fasnacht während der Schulzeit statt. So   Batman oder Hulk, alle mussten sie wieder zurück
derbare und schräge fasnächtliche Töne. So wie es       kommen wir in den Genuss eines exklusiven «Mini-      ins Klassenzimmer, denn der Schulalltag hatte sie
sich für eine echte Guggenmusik gehört. Fleissig        monsterkonzertes», sozusagen als Dankeschön,          wieder.
wird dort geübt für die fünfte Jahreszeit. Und          dass es im Schulhaus Platz hat zum Üben. Wäre in      Ich bin sicher, einige wünschen sich, dass Fasnacht
manchmal, ganz selten, wenn wir nicht daran den-        diesem Fall die korrekte Bezeichnung ein «Zwer-       etwas häufiger stattfinden würde.
ken, kann es sein, dass Elternabende plötzlich mu-      genkonzert?» Sicher nicht, denn Fasnachtsmusik                                         Franziska Gautschi

      SCHULE BEINWIL AM SEE

Klassenlager der Klassen 6a und b                                                                             berger und C. Zumsteg unsere Beobachtungen
                                                                                                              zusammen.
                                                                                                              Im Lagerhaus gibt es für die ganz Fitten noch das
Im Herbst 2016 erlebten wir bei idealen Bedingungen eine spannende Lagerwoche                                 Angebot «Fussballturnier in der Promulin-Sporthal-
im Oberengadin. Hier folgt ein gekürzter Tagesbericht über unseren dritten Lagertag!                          le»! Alle andern erleben einen schönen Abend mit
                                                                                                              Spiel und Spass! Nach einem leckeren Nachtessen
Nach einer viertelstündigen Wanderung erreichen         Bereich um den kleinen Gletschersee lädt zum          sind dann wirklich alle müde und so herrscht in den
wir am 21. September den Flughafen Samedan.             Spielen ein. Später füllen wir ein Blatt mit zahl-    Schlafräumen schnell Ruhe!
Nebenan liegt ein Stützpunkt der Rega. Herr Rober-      reichen Fragen über den Gletscher aus und tragen
tini, ein ehemaliger Rettungssanitäter, zeigt uns den   mit unseren Lagerleitern M. Rüttimann, P. Eichen-                                        Silvan, 6. Klasse
Helikopter. Wussten Sie, dass schon fünf Minuten
nach Alarm der Heli mit Besatzung startbereit vor
dem Hangar steht? Nach der Besichtigung sehen
wir einen Film über den Arbeitsalltag der Piloten
und Ärzte. Nach anderthalb Stunden fahren wir mit
der RhB durch die wunderschöne Landschaft nach
Morteratsch.
Am Anfang des breiten Wanderweges hat ein
Künstler ein Metallkunstwerk aufgestellt. Eine Tafel
verrät, dass hier ein Naturschutzgebiet beginnt und
die Gletscherzunge 1860 hier vorne lag. Erst nach
einstündiger Wanderung stehen wir vor dem Mor-
teratschgletscher: Mit so einem kleinen Rest des
ehemaligen Giganten habe ich nicht gerechnet. Ein
riesiges Steinfeld erstreckt sich vor dem Eis. Der

                                                                                                                                                            15
      SCHWERPUNKT

Wenn ich einmal gross bin...
Die Erstklässler und Erstklässlerinnen von Beinwil am See haben
sich Gedanken darüber gemacht, wie es sein wird, wenn sie einmal
gross sind. Im Klassengespräch wurden alle möglichen Facetten des
Grossseins miteinander diskutiert: Wann ist man überhaupt gross?
Welche Sachen verändern sich? Worauf freue ich mich und worauf
nicht? Wann ist man glücklicher – als Kind oder als Erwachsener?
Welche Vorteile und welche Nachteile hat es, gross zu sein? Ihre
Vorstellungen durften sie anschliessend aufschreiben. Hier ein paar
Kostproben aus ihrer kindlichen Gedankenwelt:

                                                                                   «Wenn ich gross bin, werde ich ein         kann entscheiden, wann ich ins Bett
                                                                                   Jediritter sein. Und ein Pilot. Ich wer-   gehe. Ich muss nicht in die Schule.
                                                                                   de Schauspieler und Nachfolger vom         Ich muss selbst Geld verdienen. Ich
                                                                                   Duo Divertimento. Ich werde Fuss-          kann einkaufen. Dann kaufe ich Blu-
                                                                                   baller.»                                   men.»
                                                                                   «Dann habe ich eine Familie. Ich habe      «Ich bin ein Polizist. Ich habe eine
                                                                                   4 Kinder und ich habe einen Mann.          Polizeiwache. Ich habe eine Pistole
                                                                                   Und ich habe einen Beruf. Was ich          und ich habe ein Gewehr.»
                                                                                   nicht gerne habe, ist, dass ich nicht      «Ich koche alleine. Ich wohne alleine,
                                                                                   mehr in die Schule gehen kann.»            Ich darf Auto fahren. Ich gehe einkau-
                                                                                   «Ich fahre Tschuagster (Dragster).         fen. Ich werde Mama. Ich möchte
                                                                                   Ich habe einen Hund. Ich habe schon        nicht Wäsche zusammenlegen. Uuu,
                                                                                   100 Pokale, weil ich so viel Dragster      das wird teuer. Ich möchte Klavier
«Ich habe 2 Kinder und züchte Leon-       Lulu und Lala. Ich freue mich nicht,     fahre. Ich habe 2 Buben. Und eine          spielen.»
berger (Hunderasse). Ich wohne in         wenn die Kinder blöd tun. Ich mache      liebe Frau. Ich freue mich.»
Basel. Meine Kinder heissen Anna          immer mein Lieblingsessen.»              «Ich möchte erwachsen werden und
und Max. Mein Mann heisst Stefan.         «Ich kann Auto fahren. Leider muss       heiraten. Ich werde es nicht gern ha-
Er hat gerne Hunde. Unser Grund-          ich alles selber kaufen. Das wird teu-   ben, wenn die Kinder streiten. Ich
stück ist sehr gross. Ich freue mich      er! Ich darf aufbleiben.»                möchte klein bleiben, weil man dann
auf die Welpen.»                          «Ich möchte gerne Ballerina und Ge-      noch einen kleinen Bruder bekom-
«Ich kann Auto fahren. Ich kann ko-       räteturnerin werden. Ich will mit den    men kann.»
chen. Ich kann ein Haustier haben.        Pferden alle Reitturniere gewinnen.
Ich kann selber einkaufen. Ich kann       Ich wohne in Beinwil am See und ich
Bäckerin werden. Ich darf immer           habe 2 Kinder. Meine Kinder heissen
Fernsehen. Ich kann machen, was           Luna und Noah und ich koche gerne.                                                  Es war spannend zu hören und zu
ich will. Ich muss alles selber ma-       Ich freue mich nicht, mit den Kindern                                               lesen, wie sich die Kinder ihre Zu-
chen. Ich kann alles werden. Ich          zu schimpfen.»                                                                      kunft ausmalen. Am Schluss dieses
kann einen Mann haben.»                   «Ich habe eine Familie und 3 Kinder                                                 Schreibanlasses blieb die Frage im
«Ich wohne auf dem Bauernhof. Ich         und 1 Mann. Ich schaffe als Lehrerin                                                Raum, ob die Kinder denn nun schon
reite im Moment mein Pferd. Es            und spiele mit meinen Kindern und                                                   gross sein möchten oder doch lieber
heisst Lili. Ich habe eine Familie. Ich   meine Kinder heissen Anna und Lenia      «Ich bin Gärtnerin. Gross sein bedeu-      noch klein bleiben. Zur Beantwortung
habe 3 Kinder. Sie heissen Lili und       und Linus.»                              tet viel mehr Sachen machen. Zum           dieser Frage wurde auch die Meinung
                                                                                   Beispiel kann ich in den Zoo gehen,        der Lehrperson eingeholt. Denn «du
                                                                                   wann ich will. Ich träume, dass ich        als grosse Person musst ja schliess-
                                                                                   Auto fahren kann. Ich fahre dann           lich wissen, was besser ist.» Trotz
                                                                                   nach Amerika ins Disneyland. Ich bin       ihren Träumen und Wunschvorstel-
                                                                                   manchmal schüchtern. Ich muss die          lungen kamen die meisten Kinder
                                                                                   Kinder ins Bett bringen.»                  zum Schluss, dass sie noch nicht
                                                                                   «Ich möchte einmal vor einem Kon-          gross sein möchten. Das Kindsein hat
                                                                                   zert spielen. Ich möchte reiten lernen.    eben doch so einige Vorteile!
                                                                                   Ich möchte Polizeifrau werden. Dann
                                                                                   wird es mir nicht langweilig.»
                                                                                   «Wenn ich gross bin, muss ich ko-
                                                                                   chen. Ich kann Auto fahren. Leider
                                                                                   muss ich die Tiere selber kaufen. Ich                      Kinder der 1. Klassen

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