2/18 9. Februar 2018 7 Aargau Kritik an Rahmenverträgen 16 Solothurn - LSO

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2/18 9. Februar 2018 7 Aargau Kritik an Rahmenverträgen 16 Solothurn - LSO
SCHULBLAT T       Aargau und Solothurn

2/18
9. Februar 2018

 7 Aargau
   Kritik an Rahmenverträgen

16 Solothurn
   «Good practice
   Passepartout»

29 Praxis
   Filmbildung: Aus dem Leben
   einer Gepardenmutter
2/18 9. Februar 2018 7 Aargau Kritik an Rahmenverträgen 16 Solothurn - LSO
vom 24. Juni - 20. Oktober 2018                                             «Stark in Beziehung – Erziehung – Bildung»
                                                                                                        Weiterbildung für pädagogische Fachpersonen basierend auf
                                      Schulmusik-Kurse                                                  dem Konzept des Elternkurses «Starke Eltern – Starke Kinder»
                                                                                                        Kursnummer:     801
                              über 120 Musikkurse für fast alle Instrumente                             Kursdaten:      7.3./21.3./28.3.2018
                              Chor- und Tanzwochen                                                      Kurszeiten:     14.00 bis 16.30 Uhr
                                                                                                        Kursort:        Solothurn
                              Kammermusik
                                                                                                        Themen:         Lernförderliche Atmosphäre, Bedürfnisse
                              Didaktische Kurse                                                                         Eltern/Kinder, Zusammenarbeit mit Eltern,
                              diverse Kurse für Kinder                                                                  Entwicklung gemeinsam fördern
                                                                                                        Kosten:         Fr. 150.– inkl. Material
                                                                                                        Anmeldung/Info: Fachstelle kompass, Solothurn
                            Anmeldung & Infos: www.musikkurswochen.ch                                                   Tel. 032 624 49 50 / www.kompass-so.ch

                                  HfH-Tagung

                                 Untragbar – Know-how für die Schule
                                 Samstag, 17. März 2018, 8.30–16.00 Uhr
                                                                                                              „Wege entstehen dadurch,
                                 Wenn Kinder und Jugendliche extrem
                                 schwieriges Verhalten zeigen und die Regel­                                  dass man sie geht.“
                                 schule überfordern: Was kann die Schule
                                 von Expertinnen und Experten sowie                                                                            (Franz Kafka)
                                 Institutionen lernen, die mit diesen Kindern
                                 und Jugendlichen arbeiten?

                                 Programm und Anmeldung:
                                                                                                                             schulsupport bietet
                                 www.hfh.ch/tagungen, weiterbildung@hfh.ch

                                                                                                                                 Coaching
                                                                                                                            für ihren Weg
                                                                                                              Mehr über das Coaching- und Dienstleistungs-
                                                                                                              angebot von schulsupport für Schulleitungen
                                                                                                              und Schulbehörden erfahren Sie auf

                                                                                                              www.schulsupport.ch
                                                                                                              Winterthurerstrasse 525 8051 Zürich
                                                                                                              Tel. 043 499 20 90 Fax 043 499 20 99

                               Gesund im pädagogischen Alltag
Schulblatt AG/SO · 2/2018

                               Die Clinica Holistica in Susch im Engadin bietet Prävention und Therapie für
                               alle Formen stressinduzierter Erkrankungen an.

                               In unserer Spezialwoche „Gesund im pädagogischen Alltag“ können Sie sich
                               eine Woche lang intensiv mit Ihrer Situation am Arbeitsplatz auseinander-
                               setzen und Skills zur Vorbeugung von Stressfolgeerkrankungen erwerben,
                               u.a. Verbesserung interaktioneller Fähigkeiten, der Auftrittskompetenz sowie
                               der Selbstfürsorge. Zudem erleben Sie eine nachhaltige Erholung von Körper,
                               Geist und Seele.

                               Termine: 08.07.18 - 14.07.18 oder 22.07.18 - 28.07.18                                  ganzheitlich engagiert
                               www.clinica-holistica.ch

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2/18 9. Februar 2018 7 Aargau Kritik an Rahmenverträgen 16 Solothurn - LSO
Cartoon

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    Schulblatt AG/SO · 2/2018
2/18 9. Februar 2018 7 Aargau Kritik an Rahmenverträgen 16 Solothurn - LSO
Schulblatt                                              alv Aargau                                                  BKS Aargau

                                                                                              6 Standpunkt                                         10 Ping-Pong-Chat zum                                      13 Vom Stoff zum Wissen
                                                                                                Claudia Beil, Präsidentin                             Lehrplan 21                                                und Können
                                                                                                des Verbands Lehrper-                                 Der Kanton Luzern hat                                      Im Aargauer Lehrplan wird
                                                                                                sonen an Berufsfach-                                  ihn eingeführt, im Aargau                                  beschrieben, was Schüle-
                                                                                                schulen im Aargau                                     ist er noch in der Ver-                                    rinnen und Schüler am
                                                                                                (VLBA), wünscht sich                                  nehmlassung: der neue                                      Ende von Unterrichtszyklen
                                                                                                ihren Verband als Ver-                                Lehrplan. In einem E-Mail-                                 wissen und können sollen.
                                                                                                treter aller Berufsschul-                             Chat haben sich die                                        Dies geschieht durch die
                                                                                                lehrpersonen im alv.                                  Primarlehrerinnen Eliane                                   Formulierung fachlicher
                                                                                                                                                      Voser (Neuenhof) und                                       und überfachlicher Kom-
                                                                                                                                                      Monika Kunz (Littau-                                       petenzen, welche in den
                                                                                                                                                      Dorf, Kanton Luzern)                                       Fächern und Fachbereichen
                                                                                                                                                      darüber ausgetauscht.                                      erworben werden.

                                                                                             3 Cartoon von Frida Bünzli                               7 Kritik an Rahmenverträgen                               13 Vom Stoff zum Wissen
                                                                                             6 Am Ball bleiben                                        8 Intensive Diskussionen zum                                 und Können
                                                                                            14 Portrait: Marlene Grieder                                neuen Lehrplan
                                                                                                                                                     10 Ping-Pong-Chat zum
                                                                                           Titelbild: Meter, Zentimeter:                                Lehrplan 21                                             32 Offene Stellen Aargau
                                                                                           Wie verhält sich das Verhältnis                           12 Piazza: Abschaffung von
                                                                                           zwischen diesen beiden Län-                                  handwerklichem Kulturgut
                                                                                           genmassen? Ein Zweitklässler                              12 Termine
                                                                                           findet es während einer Mathe-                            12 @Internet
                                                                                           matiklektion an der Primar-
                                                                                           schule in Walterswil mit dem
                                                                                           Massstab heraus – das macht
                                                                                           Freude. Foto: Christoph Imseng.

                            SCHULBL AT T
                                                                                      Aargau und Solothurn
                            Impressum
                            Schulblatt Aargau und Solothurn, 135. Jahrgang            Inserate und Stellenausschreibungen im Schulblatt       Verantwortlich für die Seiten Pädagogische Hochschule:       Druck und Versand: Vogt-Schild Druck AG
                            Auflage: 10752 Exemplare (WEMF-Basis 2016).               dürfen durch Dritte nicht abgedruckt oder auf Online-   Michael Hunziker, Bahnhofstrasse 6, 5210 Windisch            Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen
Schulblatt AG/SO · 2/2018

                            Erscheint alle 14 Tage. Redaktionsschlüsse unter          Dienste übernommen werden.                              Tel. 056 202 70 38                                           Telefon 058 330 11 11, Telefax 058 330 11 12
                            www.alv-ag.ch, Button Schulblatt, ersichtlich.            Redaktion                                               E-Mail michael.hunziker@fhnw.ch                              E-Mail info@vsdruck.ch, www.vsdruck.ch
                            Herausgeber                                               Aargau: Irene Schertenleib, Schulblatt AG/SO            Abonnemente, Administration und Adressänderungen
                            Aargauischer Lehrerinnen- und Lehrerverband (alv)         Entfelderstrasse 61, Postfach 2114, 5001 Aarau          Sekretariat alv, Postfach 2114, 5001 Aarau                   Gedruckt auf Royal Press 400 Matt, 70 gm2
                            und Verband Lehrerinnen und Lehrer Solothurn (LSO).       Telefon 062 823 66 19                                   Telefon 062 824 77 60, Telefax 062 824 02 60
                            Das Schulblatt ist offizielles Informationsorgan des        E-Mail schulblatt@alv-ag.ch                             E-Mail alv@alv-ag.ch
                            Departements für Bildung, Kultur und Sport (BKS) Aargau   Solothurn: Christoph Frey, Schulblatt AG/SO             Abonnementspreise: Schweiz 1 Jahr Fr. 56.– ,
                            und des Departements für Bildung und Kultur (DBK)         Hauptbahnhofstrasse 5, Postfach 642, 4501 Solothurn     1/2 Jahr Fr. 40.– (inkl. MwSt; für alv- und LSO-Mitglieder
                            Solothurn.                                                Telefon 032 621 85 26, Telefax 032 621 85 27            in den Jahresbeiträgen inbegriffen)
                            Inserateverwaltung                                        E-Mail schulblatt.so@lso.ch                             Herstellung und Druck
                            Stelleninserate: Schulblatt AG/SO                         Verantwortlich für die Seiten BKS Aargau:               Produktion: Peter Brunner
                            Administration, Postfach 2114, 5001 Aarau                 Simone Strub Larcher, Leiterin Kommunikation BKS        Telefon 058 330 11 24, Telefax 058 330 11 12
                            Telefon 062 824 77 60, Telefax 062 824 02 60              und Davide Anderegg, Bachstrasse 15, 5001 Aarau         E-Mail schulblatt@vsdruck.ch
                            E-Mail alv@alv-ag.ch                                      Telefon 062 835 20 63, E-Mail schulblatt@ag.ch          Administration: Sonja Rohner
                            Kommerzielle Inserate: Ewald Keller, Werbung              Verantwortlich für die Seiten DBK Solothurn:            Telefon 058 330 11 02, Telefax 058 330 11 12
                            und Promotion GmbH, Chriesiweg 5, 5707 Seengen.           Janine Frey, Volksschulamt                              E-Mail sonja.rohner@vsdruck.ch
                            Tel. 062 777 41 80, Telefax 062 777 41 84                 St. Urbangasse 73, 4509 Solothurn

   4                        E-Mail ewald-keller@pop.agri.ch
                            www.werbungundpromotion.ch
                                                                                      Telefon 032 627 29 37, Telefax 032 627 28 66
                                                                                      E-Mail janine.frey@dbk.so.ch
2/18 9. Februar 2018 7 Aargau Kritik an Rahmenverträgen 16 Solothurn - LSO
LSO Solothurn                              DBK Solothurn                          PH FHNW                               Praxis

16 Runder Tisch: «Good                              22 Provisorische Treff-         23 Integratives Kompetenz-                     29 Aus dem Leben einer
   practice Passepartout»                              punkte Fremdsprachen            management zur                                 Gepardenmutter
   Einblicke in den Fremd-                             Im August kommen die            Umsetzung des LP 21                            Hanspeter Stalder
   sprachenunterricht, Er-                             ersten Schülerinnen und         Schulen können ihre                            bespricht den Film
   fahrungsaustausch, An-                              Schüler mit sieben Jahren       Weiterbildung zur                              «Maleika» von Matteo
   liegen deponieren: Der                              Französisch- und fünf Jah-      Umsetzung der neuen                            Barfuss, der – wie
   Runde Tisch der F-PS                                ren Englischunterricht in       Lehrpläne auf der Basis                        auch sein gleichnamiges
   war reich befrachtet und                            die Sek II. Für den Über-       strukturierter Standort-                       Buch – spannend und
   ruft nach einer Wieder-                             gang von der Sek I in die       bestimmungen planen.                           auf Augenhöhe das
   holung. Fremdsprachen-                              Sek II wurden provisori-                                                       Leben einer Geparden-
   lehrpersonen sollen sich                            sche Treffpunkte erarbei-                                                      mutter bei der Aufzucht
   vermehrt austauschen.                               tet. Ende Jahr werden sie                                                      ihrer Jungen begleitet.
                                                       definitiv vorliegen.

16 «Good practice Passepartout»                      21 Willkomm für Behörden       23 Integratives Kompetenz-                     29 Aus dem Leben einer
17 Arbeiten in Ruhe mit                              22 Provisorische Treffpunkte       management zur Umsetzung                       Gepardenmutter
   Konzentrationstraining                               Französisch und Englisch       des LP 21
18 Ein Jahr voller Zuversicht                           (2017/2018)                 24 Unterrichtssequenzen,                       30 Kiosk
19 Termine                                                                             die Lust machen
19 Da sind wir dran                                                                 24 Freie Plätze in der Weiter-                 31 Agenda
19 LSO-Vorteile für Mitglieder                       34 Offene Stellen Solothurn        bildung                                     31 Kurs
20 KRAFTORT WALD erleben                                                            25 Lernen und Lehren um-
                                                                                       fassend sichtbar machen
                                                                                    25 «Am seidenen Faden…» –
                                                                                       Jugendliche wagen sich
                                                                                       an ungewohnte Partituren
                                                                                    26 Mit digitalen Teams in
                                                                                       andere Welten
                                                                                    26 «MATHElino»-Tage 2018

Aargauischer Lehrerinnen- und Lehrerverband alv                                     Verband Lehrerinnen und Lehrer Solothurn LSO
www.alv-ag.ch, alv@alv-ag.ch                                                        www.lso.ch, info@lso.ch
Präsidentin: Elisabeth Abbassi, abbassi@alv-ag.ch                                   Präsidentin: Dagmar Rösler
                                                                                                                                                                Schulblatt AG/SO · 2/2018

Entfelderstrasse 61, 5001 Aarau                                                     Allmendstrasse 14, 4515 Oberdorf
Telefon 062 824 77 60                                                               Telefon 032 621 56 80, d.roesler@lso.ch
Geschäftsführung: Manfred Dubach, Kathrin Scholl                                    Geschäf tsführer: Roland Misteli
Entfelderstrasse 61, 5001 Aarau                                                     Hauptbahnhofstrasse 5, 4500 Solothurn
Telefon 062 824 77 60                                                               Telefon 032 621 53 23, Telefax 032 621 53 24
dubach@alv-ag.ch                                                                    r.misteli@lso.ch
scholl@alv-ag.ch

                                                                                                                                                                 5
2/18 9. Februar 2018 7 Aargau Kritik an Rahmenverträgen 16 Solothurn - LSO
Standpunkt

                            Am Ball bleiben
                                                                           aber die einzelnen Schulen. Wir sind des-    finanzieller Mittel, die der Kanton aber
                                                                           halb dem alv beigetreten, um eine stärkere   gerade im Bildungsbereich gerne kürzt.
                                                                           Stimme zu bekommen.                          Damit sind wir beim Thema «Sparen
                                                                           Themen wie die Erhöhung der Pflichtlek-      durch Pensenerhöhung». Mit einer Lek-
                                                                           tionen, der Lehrplan 21, Klassengrössen,     tion Pensenerhöhung spart der Kanton
                                                                           fehlende Ergänzungs-, Stütz- oder Sprach-    viel Geld – und die Lehrpersonen haben
                                                                           kurse sowie Lohneinbussen und allge-         jeden Monat weniger Geld im Sack. Es
                                                                           meine Kürzungen beschäftigen auch die        hat schon lange keine Lohnerhöhung
                                                                           Berufsschullehrpersonen. Das Standort-       mehr gegeben, höchstens eine vertrags-
                                                                           und Raumkonzept, das vom Tisch war           mässige Altersanpassung, welche die
                                                                           und nun doch wieder aufgegriffen wird,       Teuerung nicht aufwiegt. Die Motivation
                                                                           schwebt weiterhin wie ein Damokles-          vieler Lehrpersonen liegt in ihrer Unter-
                                                                           schwert über uns. Macht es Sinn, Kom-        richtstätigkeit, nicht im Lohnanreiz. In
                                                                           petenzzentren zu bilden und Standorte        der Berufsbildung gibt es viele Fachlehr-
                                                                           total zu verändern? Jeder Standort hat       personen mit Pensen von vier bis zwölf
                                                                           inzwischen seine Infrastruktur aufge-        Lektionen, deren Anstellung abhängig
                                                                           baut. Ebenso ist das Beziehungsgeflecht      ist von der Zahl der Berufslernenden. Es
                                                                           zu den Lehrbetrieben vorhanden. Spart        sind Spezialisten, die durch ihre Arbeit
                                                                           der Kanton mit Kompetenzzentren wirk-        sowohl in Schule als auch Privatwirt-
                                                                           lich Geld ein? Die Verunsicherung hat        schaft am Puls der Berufsbildung sind.
                                                                           die Abwanderung erfahrener Fachkräfte        Von ihrer Erfahrung und ihren Netzwer-
                                                                           zur Folge. Der VLBA musste deshalb auch      ken profitieren die Berufsfachschulen
                                                                           Austritte hinnehmen. Es ist eines unserer    enorm. Attraktive Arbeitsbedingungen –
                            Standpunkt. Claudia Beil, Präsidentin          Anliegen, bei den Anhörungen mindes-         auch im Vergleich zu den Nachbarkanto-
                            des Verbands Lehrpersonen an Berufs-           tens als Mithörer Einsitz zu nehmen und      nen – sind entscheidend, um solche Lehr-
                            fachschulen im Aargau (VLBA), der              entsprechend am Ball zu bleiben.             personen halten zu können. Im Gegen-
                            neu im alv ist, wünscht sich ihren Ver-                                                     zug macht es wenig Sinn, den hauptbe-
                            band als Vertreter aller Berufsschul-          Grossprojekt Lehrplan 21                     ruflichen Lehrpersonen zeitliche und
                            lehrpersonen im alv.                           Welche Veränderungen gehen mit dem           finanzielle Mehrbelastungen aufzuhal-
                                                                           Lehrplan 21 einher? Lassen sich alle         sen, welche sich negativ auf die Unter-
                            Der VLBA vertritt die Aargauer Berufs-         wirklich umsetzen? Warum geht uns            richtsqualität auswirken können. All
                            schullehrpersonen der Allgemeinbildung,        Berufsschullehrpersonen der Lehrplan 21      diese Herausforderungen können wir
                            der Fachkunde und des Sports gegenüber         überhaupt etwas an? Alles, was in den        Lehrpersonen nur gemeinsam meistern.
                            der Öffentlichkeit sowie im Schweizeri-        Jahren vor der Berufsfachschule in den       Ich freue mich in diesem Sinne auf einen
                            schen Verband für allgemeinbildenden Un-       Schulen passiert, wirkt sich auf die Aus-    vernetzenden und, unter anderem über
                            terricht (SVABU) und dem Aargauischen          bildung der Lernenden aus. Grundlegende      das SCHULBLATT, stufenübergreifenden
                            Verein für Sport in der Schule (AVSS). Un-     Fähigkeiten werden in den ersten Schul-      Austausch.
                            ser Ziel ist es, Vertreter von jeder Berufs-   jahren vermittelt und können später nur      Claudia Beil, dipl. Berufsschullehrerin
                            fachschule im Aargau im Vorstand des           mit viel Aufwand aufgeholt werden. Des-      Restauration und Präsidentin VLBA
                            Verbandes zu haben. Leider ist uns dies        halb muss der Lehrplan 21 mit Sorgfalt
                            noch nicht ganz gelungen – aktuell sind        umgesetzt werden. Und auch hier: Man
                            im Vorstand Zofingen, Aarau (BSA und           kann ihn nicht gratis haben. Er bedarf
                            SFGA), Brugg (BWZ), Lenzburg und Baden
Schulblatt AG/SO · 2/2018

                            (BBB) vertreten. Unser Verband zählte
                            früher über 400 Mitglieder, heute sind es
                            noch um die 100. Viele Berufsschullehr-
                                                                                 Das Standort- und Raumkonzept
                            personen sind auch in anderen Berufsver-
                            bänden organisiert; zudem lassen Aus-
                                                                                 schwebt weiterhin wie ein Damokles-
                            tritte durch Pensionierungen die Zahlen              schwert über uns.
                            sinken. Erschwerend kommt hinzu, dass
                            der VLBA nicht Sozialpartner des Kantons
                            ist, weil die aargauischen Berufsfachschu-
                            len nicht kantonalisiert sind. Zwar macht
   6                        der Kanton die Regeln, Arbeitgeber sind
2/18 9. Februar 2018 7 Aargau Kritik an Rahmenverträgen 16 Solothurn - LSO
alv Aargau

Kritik an Rahmenverträgen
GL alv. Sowohl an der Volksschule als
auch an den Mittelschulen werden die
verbreiteten Rahmenverträge kontro-
vers diskutiert. Viele Lehrerinnen und
Lehrer sind unzufrieden mit den un-
sicheren Anstellungsbedingungen – sie
sind es leid, jedes Jahr um ihre Pensen
bangen zu müssen.

Die gesetzlichen Vorgaben sind eigentlich
klar: Ein Rahmenvertrag darf nur dann
zur Anwendung gelangen, wenn eine An-
stellung von Semester zu Semester von
stark schwankenden Unterrichtsverpflich-
tungen beeinflusst wird und deshalb kein
unbefristeter Vertrag mit eindeutig festge-
legtem Pensum möglich ist (§ 13 VALL).
Dies ist zum Beispiel bei Lehrpersonen,
die Instrumentalunterricht oder VM-Lek-
tionen unterrichten, gegeben. Hier hat
der Rahmenvertrag seine Berechtigung.
Diese Verträge dürfen nach einer An-
passung der erwähnten Verordnung
heute maximal sechs Lektionen umfas-
sen. Heute halten sich aber viele Arbeit-
geber nicht an die gesetzlichen Vorgaben:     Lehrerinnen und Lehrer, die ein gesichertes Pensum für das ganze Jahr haben, sollte keinen Rahmen-
Ganze 30 Prozent aller Verträge an der        vertrag haben. Foto: Fotolia.
Volksschule sind Rahmenverträge, an
einzelnen Schulen werden fast aus-
schliesslich Rahmenverträge abgeschlos-       dies die Lehrpersonen der Mittelschulen            stammt, die im Gegensatz zu denjenigen
sen. Diese sind jedoch vom Gesetzgeber        und der kantonalen Schule für Berufs-              anderer Kantone keine Erfahrung mit
nicht dafür vorgesehen, den Schulleitun-      bildung (ksb). In ihrer Antwort steht die          der Situation hat, dass kantonale Lehr-
gen grössere Flexibilität zu ermöglichen,     Exekutive diesem Ansinnen kritisch ge-             personen und Angestellte im Parlament
Lektionen nach ihrem Gutdünken von            genüber, sie führt denkbare Interessen-            vertreten sind. Die betroffenen Mitglie-
einer Lehrperson zur anderen zu ver-          und Loyalitätskonflikte als Argumente              der des alv erhoffen sich eine offenere
schieben, und sie dienen auch nicht da-       ins Feld. Die GL des alv kann für die be-          Haltung des Parlaments in dieser Frage,
zu, den Arbeitsaufwand zu reduzieren,         troffenen Lehrpersonen keine Interessen-           sodass in Zukunft alle Lehrpersonen im
der durch die Ausarbeitung notwendig          konflikte erkennen, während im Bereich             Grossen Rat vertreten sein dürfen.
gewordener, angepasster Verträge an-          der Verwaltung absehbare Interessenkon-
fällt. Die GL des alv empfiehlt den betrof-   flikte durch eine geschickte Definition            Checks im Bildungsraum
fenen Lehrpersonen, ihre Schulleitung         des Personenkreises, dem das passive               Leistungsmessungen und Wirkungskon-
darauf hinzuweisen, dass der Rahmen-          Wahlrecht zugestanden wird, vermieden              trollen sind in der Schule aktuell gross
vertrag unzulässig ist bei einem gesicher-    werden könnten. Loyalitätskonflikte kön-           in Mode. Auch der Bildungsraum mit den
                                                                                                                                                   Schulblatt AG/SO · 2/2018

ten Pensum für das ganze Jahr.                nen bei allen Mitarbeitenden der Ver-              vier Kantonen der Nordwestschweiz hat
                                              waltung auftreten, deren politische An-            unterschiedliche Checks für die Primar-
Unvereinbarkeitsgesetz:                       sichten nicht mit denjenigen ihrer Vor-            stufe und die Sekundarstufe I entwickelt
Offenere Haltung erwünscht                    gesetzten übereinstimmen, unabhängig               und für obligatorisch erklärt. Neben dem
Ein von verschiedenen Parteien einge-         davon, ob diese Mitglied des Parlaments            Zweck der individuellen Förderung der
reichtes Postulat verlangt von der Regie-     sind oder nicht. Der Regierungsrat be-             Kinder und Jugendlichen sollen diese
rung, das Unvereinbarkeitsgesetz zu           zeichnet in seiner ablehnenden Begrün-             standardisierten Tests auch der Qualitäts-
revidieren mit dem Ziel, Personen im          dung Regelungen, die sich in anderen               entwicklung der Schulen und vor allem
öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis       Kantonen seit Jahren bewährt haben,                der Evaluation der Schulsysteme dienen,
die Wahl in den Grossen Rat zu ermög-         als nicht praxistauglich. Dies erstaunt,           so die verantwortlichen Departemente.
lichen. Von den alv-Mitgliedern betrifft      zumal die Aussage von einer Exekutive              Vor Kurzem ist nun der Bericht zu den              7
2/18 9. Februar 2018 7 Aargau Kritik an Rahmenverträgen 16 Solothurn - LSO
alv Aargau

                                                                       Intensive Diskussionen zum neuen Lehrplan
                            vierkantonalen Resultaten der Checks       alv-Verbandsrat. An einem Samstag           Neuer Aargauer Lehrplan
                            S2 und S3 des letzten Jahres veröffent-    im Januar tagte der Verbandsrat (VR)        Inhaltlich intensive Diskussionen ent-
                            licht worden. Leider sind die Resultate    zu seiner jährlichen Klausur. Die Ver-      brannten bei der definitiven Erarbeitung
                            der vier Kantone nicht in allen Teilen     bandsrätinnen und Verbandsräte              der Anhörungsantworten des alv zum
                            direkt vergleichbar, da nicht alle Schü-   kamen motiviert und gut vorbereitet         neuen Aargauer Lehrplan (LPAG). Den
                            lerinnen und Schüler in allen Fächern      zur Tagung, die mit einer vollen Trak-      Anliegen einzelner Fraktionen und Ver-
                            den Check absolviert haben. Trotzdem       tandenliste auf wartete.                    bände brachte der Verbandsrat sehr viel
                            können auf Systemebene einige vor-                                                     Verständnis entgegen, entschied sich
                            sichtige Schlüsse gezogen werden: Die      Der Verbandsrat würdigte die intensive      jedoch im Sinne einer Gesamtbetrach-
                            Resultate scheinen die Thesen verschie-    Arbeit der beiden thematischen Kommis-      tung, diese zwar zu erwähnen, aber nicht
                            dener wissenschaftlicher Untersuchun-      sionen, die vor einem Jahr eingesetzt       in die Anhörungsantwort aufzunehmen.
                            gen zu bestätigen, dass die Wirkung        wurden: Die Kommission «Interdiszipli-      Der VR hat seine Haltung zu «Projekte
                            des Fachs Frühfranzösisch, so wie          näre Zusammenarbeit» erarbeitete eine       und Recherchen» verschärft: Er will diese
                            dieses heute unterrichtet wird, eher       wertvolle Handreichung für Schulen          Lektionen ganz aus dem Lehrplan kip-
                            bescheiden ist. Auch wenn im Kanton        mit integrierter Schulung, die auf Fragen   pen und damit der Prämisse des Depar-
                            Aargau nicht alle Schülerinnen und         der Ressourcierung und Kompetenz-           tements BKS, keine Lektionen ohne In-
                            Schüler der Realschule am Franzö-          verteilung insbesondere im Bereich des      halte aus dem Lehrplan in die Stunden-
                            sisch-Test teilgenommen haben und          Spracherwerbs Antworten liefert. Die        tafel aufzunehmen, Rechnung tragen.
                            damit das Resultat verfälscht wird,        Handreichung wird mit wertvollen Hin-       «Projekte und Recherchen» ist kein Inhalt,
                            lässt sich doch feststellen, dass die      weisen und Links angereichert.              sondern eine Methode, die in allen drei
                            Jugendlichen ohne Frühfranzösisch          Die Kommission «Schnittstelle Kinder-       Jahren der Oberstufe in allen Fächern
                            (Aargau) nicht signifikant schlechter      garten – Primarschule» legte dem VR         Anwendung finden kann und soll.
                            abschneiden als diejenigen der ande-       zahlreiche Unterlagen vor. Gleich zu        Das mittel- und langfristige Programm,
                            ren Kantone. Auffällig ist auch, dass      Beginn ihrer Arbeit erweiterten die Kom-    das die alv-Geschäftsleitung in ihrer vor-
                            Schülerinnen und Schüler mit einer         missionsmitglieder den Auftrag und be-      gängig stattfindenden Klausur jeweils
                            anderen Muttersprache als Deutsch in       fassten sich zusätzlich mit dem Eintritt    erarbeitet, fand einhellige Zustimmung,
                            allen Fächern erheblich schlechter ab-     in den Kindergarten. Es entstand eine       obwohl klar wird, dass weiterhin viel
                            schneiden als ihre deutschsprachigen       Broschüre zu den Grundanforderungen         Arbeit auf die alv-Gremien wartet. Trotz
                            Altersgenossen, dies vor dem Hinter-       an ein Kind beim Eintritt in den Kinder-    samstäglicher Arbeit: Aus einer späteren
                            grund, dass in den letzten Jahren der      garten, eine Handreichung zum Übertritt     E-Mail an die GL ging deutlich hervor,
                            DaZ-Unterricht systematisch reduziert      vom Kindergarten in die Primarschule        dass dessen Arbeit geschätzt wird, und
                            wurde. Die GL erwartet nun, dass die       und ein Merkblatt zur Regelung der Über-    die Klausur den Verbandsrätinnen und
                            vorliegenden Resultate detailliert ana-    gabe von Schülerinnen- und Schülerdos-      -räten viel ermöglicht: Sie erhalten Ein-
                            lysiert und für die Systemsteuerung        siers. Die erarbeiteten Dossiers werden     blick in die Meinung anderer Verbands-
                            genutzt werden. Es ist offensichtlich,     für eine Broschüre und eine Online-Ver-     räte, sind informiert über die aktuellen
                            dass fremdsprachige Kinder effizienter     sion aufbereitet und alv-Mitgliedern kos-   bildungspolitischen Geschehnisse und
                            unterstützt werden müssen, wenn das        tenlos zur Verfügung gestellt. Nichtmit-    kennen die Richtung der Arbeit des
                            Schulsystem verbessert werden soll.        glieder können die Broschüren erwerben.     alv. Ebenfalls geschätzt wurde, wie eine
                            Wirkungsmessungen auf Systemebene                                                      Rückmeldung zeigte, die sorgfältige
                            haben nur dann einen Sinn, wenn                                                        Moderation des Anlasses und der grosse
                            die Messung dann auch eine Wirkung                                                     Aufwand, den die alv-Geschäftsleitung
                            hat – vom Messen allein wird die Sau                                                   zur Vorbereitung der Klausur betrieben
                            nicht fett und die Schule nicht besser.                                                hat.
Schulblatt AG/SO · 2/2018

                            Manfred Dubach, Geschäftsführer alv                                                    Kathrin Scholl, stv. Geschäftsführerin alv

                            Aus der alv-GL-Sitzung vom 15. Januar.                                                 Auf www.alv-ag.ch zu finden:
                                                                                                                   Anhörungsantwort zum LPAG; Mittel-
                                                                                                                   und langfristiges Programm des alv

                                                                       Aushandeln, diskutieren, aufschreiben –
                                                                       eine Verbandsratsklausur ist intensiv.
   8                                                                   Foto: Kathrin Scholl.
2/18 9. Februar 2018 7 Aargau Kritik an Rahmenverträgen 16 Solothurn - LSO
Schneider-Wülser-Stiftung
Schneider-Wülser-Stiftung                        Projekte, die thematisch in einem direkten        c/o Sekretariat alv
Die beiden Sekundarlehrer Viktor Schneider       Zusammenhang mit dem Kanton Aargau,               Postfach 2114
und Ernst Wülser vermachten der Aargaui-         einer aargauischen Region, Gemeinde oder          5001 Aarau
schen Lehrerwitwen- und -waisenkasse             Persönlichkeit stehen.
ALWWK einen beachtlichen Betrag. In der
Folge entstand die Schneider-Wülser-Stiftung.    Die Schneider-Wülser-Stiftung wird durch das
Sie unterstützt Personen in finanzieller         alv-Sekretariat verwaltet (alv-Geschäftsführer:
Notlage. Neu richtet sie auch Beiträge an        Manfred Dubach). Weitere Informationen auf
einmalige Projekte von einzelnen Klassen oder    www.alv-ag.ch ➝ Stiftung SW. Gesuche können
ganzen Schulen der aargauischen Volksschule      jeweils bis am 15. März und 15. September
in den Bereichen Kultur, Wissenschaft und        eingereicht werden.
Umwelt aus. Unterstützt werden ausschliesslich
2/18 9. Februar 2018 7 Aargau Kritik an Rahmenverträgen 16 Solothurn - LSO
alv Aargau

                            Ping-Pong-Chat zum Lehrplan 21
                            Chat. Das SCHULBLATT hat bei Eliane          abgeschlossen. Bereits damals war kom-        Eliane Voser
                            Voser, Primarlehrerin in Neuenhof und        petenzorientierter Unterricht ein Thema
                            Monika Kunz, Primarlehrerin im luzer-        in der Ausbildung. Kompetenzorientiert        Liebe Monika
                            nischen Littau-Dorf, angefragt, ob           war mein Unterricht also bereits zuvor.       Wie ich sehe, gibt man euch in Luzern
                            sie bereit wären, sich in einem Mail-        Ich merke in unserem Schulhaus, dass          Zeit, den LP 21 nach und nach umzuset-
                            Chat über erste Erfahrungen mit dem          ältere Lehrpersonen zum Teil noch weni-       zen – vielleicht auch, weil die notwendi-
                            Lehrplan 21 auszutauschen. Im Kanton         ger Erfahrung damit haben und mehr ver-       gen Fortbildungen noch nicht alle statt-
                            Luzern ist der Lehrplan seit diesem          ändern müssen. Ich habe seit dem Som-         finden konnten. Im Aargau sehe ich für
                            Schuljahr eingeführt, im Aargau befin-       mer noch nicht meinen ganzen Unterricht       mich momentan die grösste Herausfor-
                            det sich der neue Lehrplan aktuell in        nach dem LP 21 geplant. Vor allem im          derung, das Fach Medien und Informa-
                            der Vernehmlassung. Beide Mittelstu-         Fach NMG (Natur, Mensch, Gesellschaft),       tik zu unterrichten. Dazu braucht es in
                            fen-Lehrerinnen sagten zu und tausch-        wo viel Neuerungsbedarf besteht, haben        meinen Augen eine Zusatzqualifikation,
                            ten sich im Dezember schriftlich aus.        wir auf der Mittelstufe einige Unterrichts-   welche wir altrechtlich ausgebildeten
                                                                         einheiten angepasst und neu erarbeitet.       Lehrpersonen an der PH in sinnvollem
                                                                         Auch im Bereich Geometrie bin ich daran,      Rahmen absolvieren könnten. Ohne eine
                            Eliane Voser                                 eine neue Unterrichtseinheit nach dem         solide Basis einen guten Informatikunter-
                                                                         LP 21 umzusetzen. In der Medienbildung,
                            Eliane Voser ist Klassen-                    die ja neu ist, hatten wir erst gerade im
                            lehrerin einer 6. Primar                     November eine erste Weiterbildung, im
                            in Neuenhof, Geschäfts-                      nächsten Schuljahr werden weitere folgen.
                                                                                                                            Ohne eine solide Basis
                            leitungsmitglied des                         Diese Bereiche verändere ich erst, wenn            einen guten Informatik-
                            PLV und Aargauer                             ich das nötige Rüstzeug erhalten habe.
                            Erziehungsrätin.                             Was sich seit dem Sommer am spürbars-
                                                                                                                            unterricht zu erteilen,
                                                                         ten verändert hat, ist die mit dem LP 21           erachte ich als
                            Liebe Monika                                 neu eingeführte Wochenstundentafel.
                                                                                                                            unmöglich. Eliane Voser
                            Seit Sommer unterrichtest du in Luzern       Die Schüler der 4. Klasse (welche ich
                            nach dem Lehrplan 21. Wie geht es            unterrichte) haben dadurch 2 Lektionen
                            dir dabei und was hast du als grösste        mehr Unterricht pro Woche, insgesamt
                            Herausforderung erlebt?                      nun 28 Lektionen. Vor allem am Ende           richt zu erteilen, zumal dies im Aargau
                                                                         der Woche sind die Kinder manchmal            als neues Fach angeboten werden soll,
                                                                         sehr müde. Dann muss ich den Unterricht       erachte ich als unmöglich. Für den Be-
                                                                         anpassen und kann nicht mehr zu viel          reich NMG und die Geometrie gibt es
                            Monika Kunz                                  verlangen. Auch von den Eltern kam be-        wohl noch kein geeignetes Lehrmittel,
                                                                         reits die Rückmeldung, dass die Kinder        da ihr vieles selber erarbeiten müsst.
                            Primarlehrerin Monika                        nicht mehr viel Zeit für Ausserschulisches    Hier kommt viel zusätzliche Arbeit auf
                            Kunz unterrichtet die                        wie Sport, Musikunterricht oder einfach       uns zu! Doch nicht nur die Lehrpersonen
                            dritte und vierte Klasse                     Spielen hätten. Deshalb haben wir be-         erfahren eine Mehrbelastung, auch die
                            im luzernischen Littau-                      schlossen, die Hausaufgaben auf ein Mini-     Kinder und deren Eltern sind deiner Er-
                            Dorf.                                        mum zu reduzieren. Ich empfinde das           fahrung nach stärker gefordert. Sind
                                                                         Unterrichten einer Klasse oft als Heraus-     die Belastungsgrenzen der Beteiligten
                                                                         forderung. An uns Lehrpersonen wird           erreicht oder gar überschritten? Hat
                            Liebe Eliane                                 sehr viel herangetragen. Das war aller-       man bei euch auch die Beurteilung be-
                            Ja, im Kanton Luzern wurde dieses Schul-     dings schon vor dem LP 21 so. Ich habe        ziehungsweise die Form des Zeugnisses
Schulblatt AG/SO · 2/2018

                            jahr der Lehrplan 21 eingeführt. Mir geht    gelernt, mich nicht so schnell aus der        der Kompetenzorientierung angepasst
                            es gut dabei. Es ist nicht so, dass sich     Ruhe bringen zu lassen, und setze des-        oder begegnest du in diesem Bereich
                            mein Unterricht seither komplett verän-      halb meine Ziele und den LP 21 in einem       Widersprüchen? Gespannt erwarte ich
                            dert hat. Die Einführung des Lehrplans 21    für mich machbaren Tempo um. Eine             deine Rückmeldung!
                            ist vielmehr ein Prozess. Bereits vor der    aufgestellte (wenig gestresste) Lehrperson    Es Grüessli, Eliane
                            eigentlichen Einführung arbeiteten wir mit   ist für die Kinder im täglichen Unterricht
                            Lehrmitteln, die auf den neuen Lehrplan      schliesslich essenziell.
                            abgestimmt sind (Deutsch, Mathematik,        Mit lieben Grüssen, Monika
                            Englisch und Musik). Auch der kompetenz-
                            orientierte Unterricht ist für mich nicht
   10                       neu. Ich habe im Jahr 2011 die PH Luzern
alv Aargau

Monika Kunz                                   nicht alle Probleme auffangen und lösen.       Monika Kunz
                                              Was im Schulalltag möglich ist, hängt
Liebe Eliane                                  stark von den einzelnen Kindern und de-        Liebe Eliane
Ja, ich erachte gute Weiterbildungen          ren Voraussetzungen ab. Nur weil etwas         Der Vorsprung vom Kanton Luzern
auch als zentral. Unsere bisherige Weiter-    im Lehrplan als Minimalanforderung             scheint mir nicht so gross zu sein, um
bildung im Fach Medien hat meine Erwar-       steht, ist noch lange nicht garantiert, dass   bereits jetzt Schlüsse für den Kanton
tungen übertroffen. Wir haben sehr gutes,     es alle Kinder lernen. Für schwache Kin-       Aargau zu ziehen. Ich hoffe aber, dass
stufengerechtes und direkt anwendbares        der ist es kein gutes Gefühl, wenn sie         sowohl der Aargau, wie auch Luzern in
Unterrichtsmaterial erhalten. Die Weiter-     die Minimalziele kaum erreichen können.        ein paar Jahren dazu bereit sind, die
bildungen finden bei uns im Schulhaus         Mit dem neuen Beurteilungsbogen im             Erfahrungen der Lehrpersonen zum
an «unseren Geräten» und stufengetrennt       Zeugnis habe ich meine Mühe. Er ist viel       LP 21 anzuhören. Und ich hoffe, dass sie
statt, was ich sinnvoll finde. Und sie sind   zu umfassend und kaum hilfreich beim           den Mut haben werden, Anpassungen
verteilt auf dieses und nächstes Schuljahr.   Fördergespräch. Da werden die Kinder           vorzunehmen, die dem Schulalltag die-
So entsteht kein sehr grosser Zusatzauf-      im Detail beurteilt und alles wird gespei-     nen und nicht nur politisch motiviert
wand, weil ich in dieser Zeit keine ande-     chert und soll den Eltern und dem Kind         sind. Dann wünsche ich euch, dass ihr
ren Weiterbildungen machen muss. Aber         beim Gespräch mitgeteilt werden. Meine         genug Zeit bekommt, den Lehrplan 21 zu
es bedeutet, dass das Fach Medien nur all-    Erfahrung zeigt mir aber, dass Kinder          implementieren. Schliesslich denke ich,
mählich eingeführt wird und nicht bereits     überfordert sind mit vielen verschiedenen      könnte der Aargau sich ein Stück von den
seit diesem Sommer. Das grössere Problem      Zielen. Um ein Kind ideal zu fördern, ist      guten Weiterbildungen und dem Material
ist bei uns die Infrastruktur. Noch haben     es vor allem nötig, den nächsten richtigen     der Medienbildung von uns abschneiden.
wir in den Schulzimmern nur einen Com-        Schritt herauszukristallisieren. Und da        Im Vergleich zum alten Lehrplan gefällt
puter und müssen jedes Mal Laptops reser-     hilft der Beurteilungsbogen definitiv          mir die Kompetenzorientierung gut. Dass
vieren und holen, wenn wir am Computer        nicht. Er ist nur ein zusätzlicher, unnö-      die Schülerinnen und Schüler Kompeten-
arbeiten wollen. Und wir wissen nicht,        tiger Aufwand, zumindest in der 3./4.          zen und nicht nur Wissen erwerben sol-
wann sich dies ändern wird. Im Fach NMG       Klasse. Was meinst du, hilft dir ein           len, finde ich positiv. Für die Umsetzung
fehlt tatsächlich ein gutes Lehrmittel. Es    umfassender Beurteilungsbogen bei              im Schulalltag sind dazu gute Rahmen-
ist zwar ein neues Lehrmittel in Erarbei-     der Übertritts-Entscheidung?                   bedingungen nötig wie Unterricht in klei-
tung, aber dies hätten wir mit der Einfüh-    Herzlichst, Monika                             nen Klassen, Gruppenräume und Infra-
rung des Lehrplans 21 gebraucht und nicht                                                    struktur. Und so hoffe ich nicht zuletzt,
in ein paar Jahren. Jetzt müssen wir uns                                                     dass die Kantone bereit sind, in gute Rah-
selber mühsam einen Überblick über die                                                       menbedingungen zu investieren. Der
                                                                                             gegenwärtige Spardruck in der Bildung
                                                                                             sollte dringend gelockert werden.
                                              Eliane Voser                                   Aus dem tief verschneiten Luzern, Monika Kunz
    Insgesamt scheint
    mir der Lehrplan 21                       Liebe Monika
                                              Für die Übertritte könnte ein solcher
    überladen.     Monika Kunz
                                              Bogen von Nutzen sein. Es gibt jedoch
                                              bereits andere, bewährte Instrumente
                                              dafür. Als alleiniger Grund für eure stark     Eliane Voser
vielen Kompetenzen verschaffen und            ausgebauten Bögen würde das nicht rei-
diese sinnvoll in Unterrichtseinheiten        chen. Was könnte der Aargau deiner Mei-        Liebe Monika
miteinander verknüpfen. Auch dies ein         nung nach aus euren Erfahrungen profi-         Nun ja, der Spardruck ist gewaltig! Ob
                                                                                                                                             Schulblatt AG/SO · 2/2018

Grund, warum wir den Lehrplan nur             tieren und damit besser machen? Gibt           da die nach deiner Erfahrung für den
allmählich einführen können.                  es auch Bereiche, welche sich im Ver-          LP 21 notwendigen kleinen Gruppen-
Insgesamt scheint mir der Lehrplan 21         gleich zum alten Lehrplan für dich und         grössen wirklich umgesetzt werden, ist
überladen, obwohl er vor der Einführung       deine Klasse verbessert haben?                 fraglich. Und trotzdem freue ich mich
noch gekürzt wurde. Die Ansprüche an          Liebe Grüsse aus dem vorweihnachtlichen        auch auf frischen Wind im Lehrplan
die Schülerinnen und Schüler und an die       Aargau, Eliane                                 und damit natürlich ebenso auf einen
Schule sind hoch. Es werden immer neue                                                       solchen im Schulzimmer. Für deine ehr-
Fächer und Themen wie Fremdsprachen,                                                         lichen Ausführungen danke ich dir herz-
Medienbildung, Bildung für nachhaltige                                                       lich und wünsche dir weiterhin viel Elan
Entwicklung an die Primarschule heran-                                                       und Freude in deinem Wirken.
getragen. Die Schule kann aber sicher                                                        Eliane                                          11
alv Aargau

                            Piazza                                                                                           Termine
                                                                          etwas mit Nadel und Faden zu nähen,                Primarlehrerinnen- und Primarlehrer-
                                                                          sich mit Heissleimpistole oder Bostitch            verein PLV
                                                                          behelfen.                                          . 3. April, 18 bis 21 Uhr
                                                                          Der handwerklich-gestalterische Bereich            Das diesjährige Treffen der Delegierten
                                                                          gibt den Kindern die Möglichkeit, sich zu          und weiterer interessierter Lehrpersonen
                                                                          entfalten, ihrer Fantasie freien Lauf zu           wartet mit einem Referat von lic.phil.
                                                                          lassen, Wahrnehmungen zu schulen,                  Katheri Lässer der PH FHNW auf: Sie spricht
                                                                          Möglichkeiten und Grenzen zu entdecken,            über «Exekutive Funktionen in der Selbst-
                                                                          Materialerfahrungen zu sammeln und                 und Sozialkompetenz». Alle Teilnehmenden
                                                                          Techniken zu erproben. Manch ein Kind,             erhalten einen Weiterbildungsausweis. An-
                            Abschaffung von handwerklichem
                                                                          das in den allgemeinen Schulfächern                meldung bis 28. März an f.schuetz@plv-ag.ch.
                            Kulturgut                                     wie Mathematik oder Deutsch Mühe be-
                                                                          kundet, kann in unserem Fach schulische            Kantonalkonferenz
                            ALV/ TW. Das neue, zusammengelegte            Erfolge feiern. Das TW bietet für viele            . 23. Mai
                            Fach «Textiles-Technisches Werken»            Kinder mit motorischen Schwierigkeiten             Themenkonferenz zum Thema Gesund-
                            wird eine Stundendotation von zwei            die Chance, dies zu trainieren – teure             heitsschutz der Lehrpersonen im Kultur-
                            Lektionen haben. Zu wenig für einen           Therapien können so verhindert werden.             & Kongresshaus Aarau
                            seriösen Unterricht im handwerklich-          Das Verkümmern des handwerklichen
                            technischen Bereich, findet Andrea Rey        Unterrichts hat zur Folge, dass Schulab-           Alle alv-Termine sind auch auf
                            vom Aargauischen Lehrerinnenverein            gängerinnen und -abgänger nicht mehr               www.alv-ag.ch abrufbar.
                            für Textiles Werken (ALV/ TW).                das geforderte Know-how für eine Ausbil-
                                                                          dung in einem handwerklichen Beruf mit-
                            Kein anderes Schulfach in der Volksschule     bringen. Real- und Sekundarschüler wer-
                            durchlebte in den letzten Jahren so viele     den es immer schwerer haben, in diesen             @INTERNET
                            Veränderungen, wie das Textile Werken         Bereichen eine Lehrstelle zu finden. Brau-
                            (TW). In jeder Abbaurunde des Kantons         chen wir im Zeitalter der Digitalisierung
                            war der handwerklich-gestalterische Be-       keine geschickten Handwerker mehr?                 Der alv kommuniziert über verschie-
                            reich Diskussionspunkt oder wurde ein         Unsere Schülerinnen und Schüler haben              dene Online-Kanäle. Klicken Sie sich
                            Abbau darin vorgenommen. Nun wird es          ein Recht auf eine ganzheitliche Bildung.          hinein, und finden Sie die Informatio-
                            mit dem neuen Aargauer Lehrplan einen                                                            nen, die Sie brauchen.
                                                                          Deshalb fordert der ALV/TW in der 3. und
                            weiteren einschneidenden Eingriff ins         4. Klasse Primar eine zusätzliche Lektion
                            TW geben. Das Textile und Allgemeine          TTG und setzt sich dafür ein, dass die
                                                                                                                             Newsletter vom 8. Februar
                                                                                                                             − Vernehmlassungsantwort zum
                            Werken werden ins neue Fach «Technisch-       gestalterisch-handwerklichen Fächer wei-
                                                                                                                               neuen Aargauer Lehrplan
                            Textiles Gestalten» (TTG) umgewandelt         terhin einen hohen Stellenwert im Unter-
                                                                                                                             − Diese Themen stehen die nächsten
                            und – wie könnte es anders sein – mit der     richt behalten. Nur gut qualifizierte Lehr-
                                                                                                                               Jahre an
                            Zusammenlegung der Fächer wird auch           personen (Fachlehrpersonen) können ga-
                                                                                                                             − Weiterbildung für das Fach Musik
                            die Stundendotation wieder erheblich ge-      rantieren, dass der handwerkliche Unter-
                                                                                                                             − Mit Hobelspänen, Bits und Bytes
                            kürzt. Mit nur zwei Lektionen ab der 1. bis   richt nicht zu einem Bastelunterricht ver-
                                                                                                                             − Bundesgerichtsurteil zur Kosten-
                            6. Klasse Primar wird es nicht mehr mög-      kommt.
                                                                                                                               beteiligung
                            lich sein, den Kindern all die bisherigen     Andrea Rey, Vorstand ALV/TW
                                                                                                                             − Leitfaden «Schule und Eltern»
                            Grundtechniken wie stricken, häkeln,
                                                                                                                             Der alv-Newsletter kann gratis abon-
                            nähen oder weben zu vermitteln. Es wird
                                                                                                                             niert werden – auf www.alv-ag.ch
                            auch schwierig werden, die vom Lehrplan
Schulblatt AG/SO · 2/2018

                            geforderten Kompetenzziele zu erreichen.                                                         alv-Forum
                            Fazit: Die alten Kulturtechniken werden                                                          http://forum.alv-ag.ch, mit persön-
                            langsam aber sicher aus dem Unterricht                                                           lichem Login
                            verschwinden. Handwerke, die über Jahr-
                                                                                                                             Facebook unter www.facebook.com/
                            zehnte, ja gar Jahrhunderte gepflegt wur-
                                                                                                                             alv.ag.ch
                            den, werden einem immer kopflastigeren
                            Unterricht geopfert.                                                                             Aus dem LCH
                            Es wundert deshalb nicht, wenn beim                                                              Nein zu «No Billag» – Ja zu einem
                            «Fasnachtsnähen in der Schule» die Mütter     Bald ein Bild aus der Vergangenheit? Anstatt mit   starken Service public:
                            das Material nach Hause nehmen und            Nadel und Faden, wird immer öfter mit Heissleim    Medienmitteilung vom 16. Januar
   12                       der Grossmutter weitergeben oder anstatt      und Bostich verbunden. Foto: Pixabay.              Sekretariat alv
BKS Aargau

Vom Stoff zum Wissen und Können
Aargauer Lehrplan. Lange Zeit haben
Lehrpläne beschrieben, welchen Stof f
Lehrpersonen unterrichten sollten.
Der neue Aargauer Lehrplan Volks-
schule beschreibt, was Schülerinnen
und Schüler am Ende von Unterrichts-
zyklen wissen und können sollen.
Dies geschieht durch die Formulierung
fachlicher und über fachlicher Kompe-
tenzen, welche die Schülerinnen und
Schüler in den Fächern und Fachberei-
chen er werben.

Der neue Aargauer Lehrplan für die
Volksschule wurde auf der Basis des
Lehrplans 21 entwickelt. Die darin ent-
haltene Kompetenzorientierung geht
von einem Bildungs- und Lernverständ-
nis aus, das die Verstärkung und Fes-
tigung von Wissen durch Verständnis,
Wissensnutzung und Können zum Ziel         Die Schülerinnen und Schüler erweitern und erwerben ihre Fähigkeiten in Anwendungssituationen.
hat. Das bedeutet, dass die Wissensin-     Foto: Sarah Keller.
halte in den Fächern und Fachbereichen
im Lehrplan und in den Kompetenzen
weiterhin zentral sind. Wenn immer         Nicht nur wissen, sondern anwenden                aufgebaut werden kann und dann neue
möglich sind diese Inhalte als «Kann»-     können                                            Kompetenzen entwickelt werden können.
Formulierung festgehalten. Zusammen        Die Formulierung von Kompetenzen
mit den Kompetenzbeschreibungen bil-       führt dazu, dass in vielen Fächern und            Gemeinsame Verantwortung als Basis
den sie die Basis für die Entwicklung      Fachbereichen ein besonderes Gewicht              der Zusammenarbeit
von Lehrmitteln sowie von Instrumenten     auf das Anwenden des Wissens und Kön-             Im neuen Aargauer Lehrplan gibt es aus-
zur Feststellung der Kompetenzen und       nens und dadurch auf die Handlungen               serhalb der Fächer einige Bereiche, wel-
zur Begleitung der Lernprozesse der        der Schülerinnen und Schüler im Unter-            che von den Lehrpersonen gemeinsam
Schülerinnen und Schüler.                  richt gelegt wird. Ein besonderes Gewicht         verantwortet und entsprechend abgespro-
                                           erhalten hat auch das individuelle Ler-           chen, vorbereitet oder geplant werden
Drei Zyklen mit Grundanforderungen         nen, die Reflexion des Gelernten und des          müssen. Die Lehrpersonen müssen zu
Der neue Aargauer Lehrplan gliedert        Lernprozesses. Im neuen Lehrplan wer-             verschiedenen Zeiten Lerngelegenheiten
sich in drei Zyklen. Der erste Zyklus      den zudem die Erwartungen an die Lern-            bieten, an gewissen Kompetenzen zu
endet mit dem 2. Schuljahr, der zweite     ergebnisse detaillierter und klarer ge-           arbeiten. Zu solchen Bereichen zählen
mit dem 6. Schuljahr und der dritte wird   schildert. Wo der bisherige Lehrplan be-          beispielsweise Medien und Informatik,
mit dem Absolvieren der 3. Oberstufe       schreibt, was im Unterricht getan werden          berufliche Orientierung sowie fächerüber-
beendet.                                   soll (z. B. «Lebendiges Vorlesen, Vortra-         greifende Themen wie Politik, Demo-
Für jeden Zyklus sind Grundanforde-        gen, …»), beschreibt der neue Aargauer            kratie und Menschenrechte, natürliche
rungen formuliert, welche die meisten      Lehrplan, was von den Schülerinnen und            Umwelt und Ressourcen, Gesundheit,
                                                                                                                                             Schulblatt AG/SO · 2/2018

Schülerinnen und Schüler erreichen         Schülern konkret erwartet wird (z. B. «Die        Wirtschaft und Konsum. Absprachen
sollen. Der Aufbau der dafür erforder-     Schülerinnen und Schüler können einen             zwischen den involvierten Lehrpersonen
lichen Kompetenzen erfolgt Schritt für     längeren geübten Text flüssig vorlesen»).         erleichtern die Zusammenarbeit und be-
Schritt anhand der «Kann»-Formulierun-     Mit solchen Beschreibungen gehen Verän-           reichern den Unterricht. Die gemeinsame
gen. Damit kann den unterschiedlichen      derungen des Unterrichtsverständnisses            Verantwortung für die schulische Bildung
Lerntempi der Lernenden Rechnung           einher. Der Unterricht wird damit jedoch          zeigt sich in der Zusammenarbeit der
getragen werden. Nach dem jeweiligen       nicht neu erfunden. Für die Lehrpersonen          Lehrpersonen untereinander.
individuellen Erreichen der Grundan-       geht es darum, den Unterricht so zu pla-          Victor Brun, Projektleiter Aargauer Lehrplan,
forderungen, arbeiten die Schülerinnen     nen, zu gestalten und zu reflektieren,            Abteilung Volksschule, BKS
und Schüler an den höheren Kompetenz-      dass auf dem vorhandenen Wissen und
stufen weiter.                             Können der Schülerinnen und Schüler                                                               13
Portrait

                            Eine Perle im Armenviertel
                                                              Portrait. Ihr Können als Werklehrerin
                                                              mit Weiterbildungen an den Kunstge-
                                                              werbeschulen in Basel und Zürich sowie
                                                              am Werkseminar Zürich setzte Marlene
                                                              Grieder über vier Jahrzehnte an der
                                                              Oberstufe er folgreich ein. Eine tiefe
                                                              Passion führt sie seit 25 Jahren nach
                                                              Brasilien. Mit grossem Engagement be-
                                                              treut sie «ihre» Escola Uniào Commu-
                                                              nitària im Armenviertel von Recife, die
                                                              nur dank Spenden überlebt.

                                                              Ein unangenehmer Wind treibt die
                                                              feuchte, viel zu warme Januarluft durch
                                                              die Strassen. Drinnen bei Marlene Grieder
                                                              in Wangen bei Olten ist es angenehm und
                                                              behütet. Besser könnte dieser Gegensatz
                                                              die Gemütsverfassung der engagierten,
                                                              ehemaligen Werklehrerin nicht beschrei-
                                                              ben. Angesprochen auf die Motivation für
                                                              den bereits 25 Jahre dauernden Einsatz für
                                                              die Escola Uniào Communitària im Ar-
                                                              menviertel von Recife in Brasilien meint
                                                              Marlene Grieder nämlich: «Es ist schön
                                                              und traurig zugleich. Einerseits bedrückt
                                                              mich die Lebenssituation der Menschen im
                                                              Armenviertel. Andererseits erlebe ich die
                                                              Kinder in unserer Schule, wie sie wachsen,
                                                              sich positiv entwickeln und für das Leben
                                                              Mut schöpfen.» Marlene hält inne, wischt
                                                              sich Tränen weg. «Ich kann meine Motiva-
                                                              tion schwer beschreiben. Es ist ein Feuer
                                                              in mir, das mich immer wieder antreibt.»

                              In Brasilien bin ich dann mit
                                                              Schon als Kind habe sie den Wunsch ge-
                                                              habt zu helfen. «In Brasilien bin ich dann
                                                              mit meiner Seele hängengeblieben. Nach
                              meiner Seele hängengeblieben.   jedem Besuch wurde die Verbindung in-
                                                              tensiver.»

                              Nach jedem Besuch wurde es      Ein Urlaub mit Folgen

                              intensiver.
                                                              Marlene Grieders intensive Seelenverbin-
                                                              dung mit Brasilien begann mit einem
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Portrait

längeren Urlaub mit der Jugendfreundin     schen den Vereinen in der Schweiz (Aus-        Freude. Zudem ist es nicht selbstverständ-
in Rio im Jahr 1983. Auf einer Reise in    bau) und Deutschland (Löhne) geregelt.         lich, dass es die Schule seit 25 Jahren
den Norden des Landes lernte Marlene       Allerdings nur bis 2014. Der Verein in         gibt.»
eine Frau namens Christiane kennen.        Deutschland löste sich auf. «Es war eine       In der Escola Uniào Communitària führt
Man tauschte die Adressen aus, verlor      riesige Herausforderung für uns. Wir           sie die Finanzkontrolle. Als Bevollmäch-
sich aber aus den Augen. Keine drei Wo-    mussten immer mehr Spenden generie-            tigte für die Schule ist sie Problemlöserin,
chen später trafen sie sich wieder. «Es    ren», erzählt Marlene Grieder. Einmal          Organisatorin, Putzfrau, Küchenhilfe,
war ein Zeichen!», sagt Marlene heute.     konnten vor Weihnachten die Löhne nicht        Zahnputzfrau und natürlich Werklehre-
Der Kontakt blieb bestehen, immer wie-     mehr bezahlt werden, doch: «Jetzt läuft        rin. Diesen Beruf übte sie schliesslich
der trafen sie sich. Christiane hatte in   es wieder», meint sie erleichtert.             während 44 Jahren in Wangen bei Olten
Brasilien drei Projekte am Laufen, unter   Für das jetzige Jahr sind schon Mittel         auf der Oberstufe aus. «Ich gebe gerne In-
anderem eine Schule im Armenviertel        vorhanden, bis die 80 000 Franken für das      puts und stelle Neues vor.»
von Recife. Die Kinder rechneten mit       Funktionieren der Escola Uniào Commu-
Bohnen und Steinen, geschrieben wurde      nitària aber zusammen sind, ist noch           Eine Perle im Armenviertel
auf die weissen Flächen von Zeitungs-      viel Einsatz gefordert. Auf staatliche Hilfe   Seit drei Jahren ist die Escola Uniào
resten. 1993 war das Projekt jedoch am     kann die Schule nicht zählen. Nach der         Communitària eine Tagesschule. Reich-
Ende, das Geld fehlte an allen Ecken       Fussball-WM sei die Lage noch viel pre-        haltige Mahlzeiten gehören ebenso in
und Enden.                                 kärer geworden. Viele Arbeitslose würden       den Tagesablauf wie die Gesundheits-
Das war die Initialzündung für das En-     wieder in die Armenviertel zurückkeh-          erziehung. «Vor allem das Zähneputzen
gagement von Marlene Grieder. Ein fünf-    ren, erzählt Marlene.                          ist enorm wichtig. Obwohl Christiane
seitiger Bericht im SCHULBLATT und                                                        einen Zahnarzt zum Vater hatte, wurde
ein Spendenaufruf an die Lehrerschaft      Das Hier und Dort trennen                      auf die Zahnpflege kein Gewicht gelegt.
des Kantons Solothurn brachte innert       Manchmal sei es schwierig, das Leben           Ich habe das eingeführt. Darum brauche
drei Monaten 25 000 Franken ein. «Mit      in Brasilien und dasjenige in der Schweiz      ich immer wieder neue Zahnbürsten.»
dem Geld auf dem Bauch reiste ich nach     voneinander zu trennen. «Vor allem am          «Die Escola Uniào Communitària ist eine
Brasilien. Damit konnte die Schule über-   Anfang hatte ich grosse Mühe damit. Doch       Perle im Armenviertel», sagt Marlene.
leben.» 1994 gründete Marlene Grieder      jetzt kann ich einen Strich ziehen.» Im        Seit ihrem Bestehen konnten bereits
den Verein «Liberdade» in der Schweiz.     Jahr 2000 wollte Marlene Grieder sogar         50 Kinder an eine Universität studieren
In Deutschland gab es bereits einen von    für immer nach Brasilien ziehen. «Ich          gehen. Damit solche Erfolgsgeschichten
Christiane gegründeten Verein mit dem      bin froh, den Plan nicht verwirklicht zu       weiterhin möglich sind, möchte Marlene
gleichen Namen. Seither ist das Über-      haben.»                                        Grieder – für mich eine Perle von einem
leben der Escola Uniào Communitària        Denn hier ist sie als Präsidentin des Ver-     Menschen – noch lange für die Schule
gesichert.                                 eins «Liberdade» das «Zugpferd». Marlene       tätig sein. Damit das klappt, ist sie aber
                                           hat die Fäden in der Hand, sammelt mit         auf jede noch so kleine Spende ange-
Marlene übernimmt die Verantwortung        den Vereinsmitgliedern und dem äusserst        wiesen. Das ist eine Investition in ein
Nach dem krankheitsbedingten Ausstieg      engagierten Vorstand, der überall mithilft,    aussergewöhnliches Projekt.
aus dem Projekt von Christiane über-       Geld und ist für alle administrativen Ar-      Christoph Frey
nahm Marlene Grieder definitiv die Ver-    beiten zuständig. Sie besucht Schulen,
antwortung für die Schule. Mit Etienne,    stellt «ihr Projekt» vor und generiert Spen-   Im Bericht Seite 18 sind weitere Informationen
einer Psychologin, fand Marlene die        den. Mit ihren Vorträgen will Marlene          zur Schule zu finden.
optimale Besetzung für die Schulleitung    Grieder auch verhindern, dass die Schule
vor Ort. Die Finanzierung wurde zwi-       vergessen geht. «Das macht mir riesig
                                                                                                                                           Schulblatt AG/SO · 2/2018

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LSO Solothurn

                            «Good practice Passepartout»
                            Fraktion der Primar-Lehrpersonen. Ein-     usw.). Dann stellte er Indira Gubler, Katja   Fragen zur Benotung, aber auch die
                            blicke in den Fremdsprachenunter-          Hänggi und Gwendoline Lovey vor, die          Hörverständnis-Aufgabe Französisch
                            richt, Er fahrungsaustausch, Vorstel-      sich bereit erklärt hatten, die verschiede-   im Check P6 wurden zur Sprache ge-
                            lung neuer Materialien, Anliegen           nen Gruppen zu leiten und den Austausch       bracht und deren Aussagekraft infrage
                            deponieren: Der Runde Tisch der Frak-      zu strukturieren.                             gestellt. Weiter wurden über Vereinba-
                            tion der Primar-Lehrpersonen war                                                         rungen in den Schulkreisen gesprochen,
                            reich befrachtet und ruf t in dieser       Angeregter, informativer Austausch            Beispiele gezeigt und der Übergang
                            Form nach einer Wiederholung. Fremd-       Die Teilnehmenden der 5./6. Klassen           von der Primarschule in die Oberstufe
                            sprachenlehrpersonen sollen sich           setzten sich mit Indira Gubler und Katja      thematisiert. Zudem wurde aufgezeigt,
                            vermehr t austauschen können.              Hänggi zusammen, die der 3./4. Klassen        wie der Sprachaustausch mit Partner-
                                                                       mit Gwendoline Lovey. Angeregt und            klassen im französischsprachigen Gebiet
                            Am Mittwoch, 17. Januar, begrüsste         engagiert fand der Austausch in den bei-      effizient organisiert werden kann. Alles
                            Mathias Stricker, Präsident der Fraktion   den Gruppen statt, immer wieder von           in allem ging die erste Stunde wie im
                            der Primar-Lehrpersonen, im Schulhaus      Gelächter und Staunen begleitet. Erfolge      Flug vorbei und die Diskussionen wurden
                            Oberdorf in Oensingen rund 20 Anwe-        und Probleme im Unterricht mit dem            in der Pause weitergeführt.
                            sende zu einem Austauschtreffen zum        «Mille feuilles» waren ebenso Thema wie
                            Thema «Good practice Passepartout».        das Weitergeben von Tipps. Spiele und         Viele Hilfsmittel verfügbar
                            Die Fraktionskommission hatte Lehrper-     Übungsmöglichkeiten wurden vorgestellt.       Katja Hänggi zeigte im zweiten Teil ver-
                            sonen zu diesem Runden Tisch einge-        Im Weiteren standen der vielseitige Ein-      schiedene Möglichkeiten auf, wie das Vo-
                            laden, die Französisch und Englisch un-    satz der Fichierkarten und die wirklich       kabular ohne den Gebrauch des «Google-
                            terrichten. Ziel der Veranstaltung war,    wichtigen Themen im Fremdsprachen-            Translator» nachgeschlagen werden kann.
                            einerseits einige Einblicke in Sequenzen   unterricht im Fokus: Wo braucht es ver-       Unter anderem stellte sie «leo.org» und
                            und Materialien des Fremdsprachen-         mehrt Aufmerksamkeit? Was kann even-          das elektronische Wörterbuch von
                            unterrichtes zu erhalten und anderer-      tuell weggelassen werden? Welches             Pons vor, ebenso die «passé composé»-
Schulblatt AG/SO · 2/2018

                            seits ausgewählte Unterrichtsideen und     sind die Probleme bei der Aussprache?         Maschine für die 5. Klasse und die Zeit-
                            Materialien vorzustellen. Zudem konnten    Wie steht es um den Einsatz von PCs           maschine New World in der 6. Klasse.
                            die Teilnehmenden ihre Erfahrungen mit     im Bereich der Fremdsprachen?                 Weiter eigne sich das «quizlet.com», mit
                            Französisch- und/oder Englischunter-
                            richt darlegen und ihre Anliegen zu den
                            Fremdsprachen beim LSO deponieren.
                            Mathias Stricker informierte die Anwe-            Mit diesem Angebot hat die Fraktion eine gute und
                            senden als erstes kurz über Themen, wel-          bisher wohl auch fehlende Plattform geschaf fen.
                            che seit dem letzten Runden Tisch im Be-
                            reich Passepartout bearbeitet wurden
   16                       (Jahreszeugnis, Selektionswirksamkeit
LSO Solothurn

einem Gratis-Login für die Lehrperson,         Fremdsprachen» mit Tipps und Links,
gut, um den Klassenwortschatz zu re-           die Mathias Stricker aktualisiert, wenn        Internetadressen
petieren, meinte Katja Hänggi. Sie de-         er dazu Inputs bekommt. Auch berich-           • Für Sprachenaustausch
monstrierte, wie ihre Schülerinnen und         tet er über ein Treffen des LSO mit dem        movetia.ch
Schüler mit der Kartei auf verschiedene        Schulverlag, um Anliegen zum Lehrwerk          hauptstadtregion.ch/themen/
Weise den Wortschatz der beiden Fremd-         «Mille feuilles» zu deponieren. Er fordert     zweisprachigkeit
sprachen lernen.                               die Fremdsprachenlehrpersonen auf, ihre        • Homepage schulverlag.ch
Der Schulkreis «Belose» erarbeitete ein        Anliegen bis Anfang März an Gabriela           Mille feuilles für Fichier: s-fichier.ch,
Blatt mit Vereinbarungen und stellte die-      Cslovjecsek (g.cs@solnet.ch) oder an           dazu gibt es auch eine App.
ses für die verschiedenen Schulkreise          Mathias Stricker (m.stricker@lso.ch)           Arbeitsblätter (im elektronischen Fil rouge)
zur Verfügung. Finden kann man dieses          weiterzuleiten.                                • Homepage passepartout -sprachen.ch
Dokument auf der Homepage des LSO              Das Fazit aus den regen Diskussionen           Differenzierungshilfen
auf der Fraktionsseite der Primarlehrper-      zeigte der Fraktion der Primar-Lehr-           • Vokabular nachschlagen und üben
sonen unter «Themen».                          personen, dass sie mit diesem Angebot          leo.org
Als Zusatzmaterial gibt es eine Liste des      eine gute und bisher wohl auch fehlende        quizlet.com
Vokabulars, welche auch die Oberstufe          Plattform geschaffen hat, auf der sich         • Treffpunkte Prim-Sek I
einsehen kann, damit die Transparenz           die Fremdsprachenlehrpersonen unter-           lso.ch/f-ps-themen.html
zwischen der abgebenden und der aufneh-        einander austauschen können.
menden Stufe gewährleistet ist. Eine kan-      Ein grosses Dankeschön geht an Indira
tonale Arbeitsgruppe entwickelt nun auch       Gubler, Katja Hänggi und Gwendoline
Treffpunkte für die Sek I und die Sek II.      Lovey für ihre Mitarbeit, an die Primar-
                                               schule Oensingen, die ihre Lokalität für
Anliegen einbringen                            diese Veranstaltung zur Verfügung
Auf der Homepage des LSO findet man            stellte, und an die engagierten Teilneh-
unter der Fraktion der Primar-Lehr-            menden.
personen eine Liste für «Good-Practice         Cristina Mattiello

Arbeiten in Ruhe mit Konzentrationstraining
Fraktion der Heilpädagogik-Lehrper-           ren nötige Anpassungen und Ergänzun-          Runder Tisch
sonen. Die Fraktion der Heilpädagogik-        gen und zeigen einen möglichen Transfer       • Thema
Lehrpersonen lädt im März zu einem            in den Unterricht auf. Das Angebot um-        «Ruhiges Arbeiten mit ADHS-Kindern» –
Runden Tisch. Im Zentrum steht das            fasst alle Stufen vom Kindergarten bis in     Anwendung, Anpassung und Ergänzung
Marburger Konzentrationstraining.             die Sekundarschule. Die beiden Thera-         des Marburger Konzentrationstrainings
Auch Lehrpersonen anderer Fraktionen          peutinnen stehen den Anwesenden mit           für den Schulunterricht.
sind herzlich willkommen.                     ihrem breiten Fachwissen, ihrem Erfah-
                                              rungsschatz und viel Dokumentations-          • Wann?
Die Arbeit mit unruhigen Kindern und          material während zwei Stunden zur Ver-        Mittwoch, 7. März, 14 bis 16 Uhr
                                                                                                                                             Schulblatt AG/SO · 2/2018

Jugendlichen ist oft anstrengend. Unab-       fügung. In dieser Zeit dürfen die beiden
hängig davon, ob sie eine ADHS-Diagnose       mit Fragen zur Umsetzung und zum Vor-         • Wo?
erhalten haben oder nicht, präsentiert sich   gehen gelöchert werden.                       HPSZ Olten
der Unterricht mit ihnen durchaus heraus-     Die Fraktionskommission der Heilpädago-       Aarauerstrasse 20, 4600 Olten
fordernd. Eine mögliche Arbeitserleichte-     gik-Lehrpersonen freut sich auf zahlrei-
rung bietet das Marburger Konzentrations-     che Anmeldungen und einen angeregten          • Anmeldung (obligatorisch)
training (MKT).                               Austausch! Gerne dürfen sich auch Lehr-       Über die LSO-Website
Die Psychomotoriktherapeutinnen Jean-         personen aus anderen Fachbereichen an-        ➝ Fraktionen ➝ F-HP ➝ Termine
nine Ammann und Seline Bieri des ZKSK         melden.                                       (http://lso.ch/f-hp-anmeldungen.html).
Oensingen stellen den Teilnehmenden des                                                     Marius Haffner
Runden Tisches das MKT vor. Sie erklä-                                                                                                       17
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