INS ZEUG GELEGT Zivilschutzübung "Esprit de Corps" - Stadt Zürich

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INS ZEUG GELEGT Zivilschutzübung "Esprit de Corps" - Stadt Zürich
Schutz & Rettung

                                                    30. Ausgabe, Juni 2016

                             Mitarbeitendenmagazin von Schutz & Rettung

                                         INS ZEUG GELEGT
                                        Zivilschutzübung «Esprit de Corps»

                   HAUPTSACHE PFERDESTÄRKEN
                   Nicole Weltis Schwäche für grosse Fahrzeuge und Pferde

                                          SIMPLY THE BEST
                                      Kunstausstellung Manifesta in Zürich
INS ZEUG GELEGT Zivilschutzübung "Esprit de Corps" - Stadt Zürich
INHALT
3    EDITORIAL / AGENDA
     Die wichtigsten Events

4    INSIDE
     Vermischte SRZ-Meldungen

6    IM EINSATZ
     Zivilschutzübung «Esprit de Corps»

9    IM MITTELPUNKT
     Was SRZ im Jahr 2016 bewegt

                                           6
12 PORTRÄT
   Berufsfeuerwehrfrau Nicole Welti             IM EINSATZ. SRZ HAT 2015 DEN ZIVILSCHUTZ NEU
                                                STRUKTURIERT. IN DER ÜBUNG «ESPRIT DE CORPS»
15 PERSONELLES                                  WURDE DIE NEUE ORGANISATION AUF DIE PROBE
   Neueintritte, Pensionierungen                ­GESTELLT.

16 PERSONALTHEMA
   SRZ-Gesundheitsmanagement

17 TIPP
   Der Arbeitskoffer «VITAL»

18 HINTERGRUND
   Manifesta: «Simply the best»

20 RÜCKBLICK
   Stadtspital Triemli – frisch gebettet
   30 neue Rettungsprofis
   Rettungsdienst: von Zürich ins
   Engadin
                                           12   PORTRÄT. BERUFSFEUERWEHRFRAU NICOLE WELTI
                                                HAT EINE SCHWÄCHE FÜR GROSSE FAHRZEUGE
24 SRZ MORGEN
                                                UND PFERDE. IHRE FREIZEIT VERBRINGT SIE AUF DEM
   Neubau Wache Flughafen
                                                BAUERNHOF, AUF DEM SIE AUFGEWACHSEN IST.

25 SIEBEN FRAGEN
   An Stefan Conrad, COO der
   Flughafen Zürich AG

26 INFOBRETT
   Fotoimpressionen

27 EINSATZGESCHICHTE
   Alles für die Königin

                                           18   HINTERGRUND. «WAS TUN MENSCHEN FÜR IHR GELD?»
                                                LAUTET DAS THEMA DER KUNSTAUSSTELLUNG MANIFESTA,
                                                DIE 2016 IN ZÜRICH STATTFINDET UND BEI DER AUCH SRZ
                                                ZUM AUSSTELLUNGSORT FÜR KUNST WIRD.

Titelbild: Angehörige des Zivilschutzes
bei der Übung «Esprit de Corps»
Bild: Andreas Eggenberger
INS ZEUG GELEGT Zivilschutzübung "Esprit de Corps" - Stadt Zürich
EDITORIAL                                                        AUSBLICK
                                                                  «ICH PACKE IN
«AUF KURS»                                                        MEINEN KOFFER …»

            Prioritäten setzen ist oft ein schmerzhafter         Die ökumenische «Polizeiseelsorge und Seelsorge
            Prozess, denn es müssen Abstriche gemacht            für Rettungskräfte» lädt herzlich zu ihrem tradi­
            werden. Gleichwohl ist dieser Prozess ein Muss,      tionellen Gottesdienst am 10. Juli in die Kirche
            heisst es doch, Ressourcen sinnvoll einzuteilen      St. Peter in Zürich ein. Thematisch stehen dabei
            und inmitten von To-do-Listen die mittelfristigen    der Sommer, die Sommerferien und vor allem das
            Ziele – den Kurs – nicht aus den Augen zu ver­       Packen des Koffers im Vordergrund. Was nehme
            lieren.                                              ich nur mit in die Ferien: Badehose oder Abend-
                                                                 kleid, Wandersocken oder Handschuhe? Die
            Die Geschäftsleitung hat in ihrer Märzklausur        Gegenstände, die wir im Gottesdienst in den
            genau das gemacht: Sie hat den SRZ-Kurs              Koffer packen wollen, sollen aber nicht nur für die
            überprüft und die Prioritäten für 2016 und 2017      Ferien stehen, sondern auch für unser Leben und
            definiert. Die wichtigsten Entwicklungen im          für die Tätigkeit in den Blaulichtberufen.
            Marktumfeld sind in die Priorisierung ebenso
            eingeflossen wie die Ergebnisse der Mitarbeiten-     Der Gottesdienst wird von Kerstin Willems,
            denumfrage 2015.                                     Polizeiseelsorgerin, und Roger Müller, Seelsorger
                                                                 für Rettungskräfte, sowie von der Polizeimusik
            In dieser Ausgabe haben wir im Einsatzbericht        Stadt Zürich unter der Leitung von Marcel
            einen Zivilschutz-WK mit Premiere-Charakter          Sennhauser gestaltet. Im Anschluss an den
            begleitet. Sie werden staunen, wie viele spannen-    Gottesdienst sind alle zum Apéro und zu einem
            de Schauplätze wir dabei entdeckt haben.             Platzkonzert der Polizeimusik Stadt Zürich
            Feuerwehrfrau Nicole Welti erzählt, wie sie zu       eingeladen.
            ihrem Beruf gekommen ist und wieso ihr Glück auf
            dem Rücken ihrer Pferde und am Steuer grosser        Polizeigottesdienst und Gottesdienst für
            Fahrzeuge liegt. In der Rubrik Hintergrund           Rettungskräfte, 10. Juli, 10.00 Uhr, Kirche
            erfahren Sie mehr darüber, was passiert, wenn        St. Peter, Zürich n
            Kunst und Feuerwehr aufeinandertreffen.

            Beim Team Kommunikation & Marketing hat sich
            in den letzten Monaten so einiges getan. Seit
            August verstärkt Iris Schärer unser Team und
            ganz neu an Bord ist seit März Ivo Bähni. Und
            auch ich absolviere hier meinen ersten Einsatz als
            neue Chefredaktorin. Als solche möchte ich mich
            bei allen bedanken, die mitgeholfen haben, diese
            runde Nummer 30 des «24h» auf Kurs zu bringen.

            Ich freue mich auf die kommenden Ausgaben des
            «24h» mit spannenden Geschichten rund um SRZ          AGENDA
            und wünsche Ihnen viel Lesevergnügen! n
                                                                  11. Juni – 18. Sept. Manifesta
                                                                  20. Juni		Ehrungsfeier
                                                                  25. / 26. Juni		     Erlebniswochenende Flughafen
                                                                  1. – 3. Juli		       Caliente und Züri Fäscht
                                                                  10. Juli		           Polizeigottesdienst und Gottes-
                                                                                       dienst für Rettungskräfte
                                                                  13. Aug.		           Street Parade
                                                                  18. Aug. – 4. Sept.  Theater Spektakel
                                                                  29. Aug.		Kaderanlass
                                      Monika Keller               3. Sept.		           Lange Nacht der Museen
                                      Chefredaktorin «24h»        10. / 11. Sept.		    Erlebniswochenende Flughafen
                                                                  10. – 12. Sept.		 Knabenschiessen
               Feedback: kommunikation.srz@zuerich.ch

                                                                                        24h | Das SRZ-Magazin | Nr. 30     3
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INSIDE

                            ERSTES TEAM VOR ORT
                           Vom 5. bis 7. April hat in Bern ein Kurs «Grossereignis –   Dieser Kurs legt den Fokus auf die Koordination in den
                           erstes Team vor Ort» stattgefunden. Rund 40 Ret­            ersten Minuten bei einem Grossereignis: Wer macht
                           tungssanitäter/-innen sowie Notärztinnen und Notärzte       was? Welche Einsatzmittel werden wo platziert?
                           wurden darin auf die sanitätsdienstliche Führung eines      Anhand zahlreicher Fallbeispiele werden die Teilneh-
                           Gross­ereignisses vorbereitet. Die Teilnehmenden            menden während dreier Tage intensiv geschult.
                           kamen aus elf Rettungsorganisationen aus der ganzen
                           Schweiz; elf Teilnehmende waren von SRZ mit dabei.          Der Kurs ist 2010 durch die Vereinigung der Rettungs-
                                                                                       dienste von Basel-Stadt, Bern, Zug sowie SRZ ins
                                                                                       Leben gerufen worden. Mittlerweile wird er zweimal im
                                                                                       Jahr durchgeführt und SRZ stellt jeweils zwei Klassen-
                                                                                       lehrer. Besonders geschätzt wird die Mischung aus
                                                                                       Praxis und Theorie. Die Kurse 2017 werden vom 4. bis
                                                                                       6. April und vom 5. bis 7. September in Bern durchge-
                                                                                       führt. n

                                                                                       Weitere Informationen:
                                                                                       www.stadt-zuerich.ch/srz-ausbildung

                            WEBSITE ZUR STANDORTSTRATEGIE
                           «Wir schützen und retten Menschen, Tiere, Sach-             Alarmierung erreichen, um zu helfen. Die Standort­
                           werte und die Umwelt – rund um die Uhr.» Dieser             strategie – deren Planung, politische Verankerung
                           Auftrag steht bei allen Aktivitäten von SRZ im              und Umsetzung – wird SRZ in den nächsten
                           Zentrum. Um diesen Auftrag auch künftig erfüllen            zehn bis fünfzehn Jahren beschäftigen und
                           zu können, braucht es die Umsetzung der Stand-              begleiten. Mit ihr will SRZ auch in Zukunft zu den
                           ortstrategie von Schutz & Rettung. Nur von                  führenden Rettungsorganisationen gehören. Alle
                           dezentralen Wachen aus können die Einsatzkräfte             wichtigen Informationen sind neu auf der Website
                           von Feuerwehr und Rettungsdienst alle Menschen              von SRZ veröffentlicht. n
                           in der Stadt Zürich zuverlässig innert 10 Minuten ab        www.stadt-zuerich.ch/srz-standortstrategie

                            NOTRUF 144: FÜR ALLE MEDIZINISCHEN NOTFÄLLE
                           Gemäss einer Umfrage kennt mehr als ein Drittel             Rettungsdienstes auszutauschen, ein Rettungs-
                           der Bevölkerung die Sanitätsnotrufnummer 144                fahrzeug zu besichtigen und sich ausserdem
                           nicht. Deshalb dauert es oft zu lange, bis die                                               Blutdruck und Puls
                           Notrufnummer 144 gewählt wird. Die Hilfesuchen-                                              messen zu lassen.
                           den müssen nach der richtigen Nummer suchen                                                  Unter den zahlrei-
                           oder rufen zuerst – unnötigerweise – andere                                                  chen Besuchenden
                           Dienste wie Hausärzte oder Spitäler an. So gehen                                             waren – was uns
                           wertvolle Minuten bei der Alarmierung verloren. Die                                          sehr freute – auch
                           Rettungsdienste machen jeweils am 14. 4. auf die                                             einige Kindergrup-
                           Notrufnummer aufmerksam, um deren Bekannt-                                                   pen, die mehr über
                           heitsgrad zu erhöhen.                                                                        die 144 erfahren
                                                                                                                        wollten und
                           SRZ hat sich dieses Jahr vor verschiedenen                                                   neugierig den
                           Spitälern präsentiert. Die Besuchenden hatten die                                            Rettungswagen
                           Möglichkeit, sich im Gespräch mit den Profis des                                             beäugten. n

4   24h | Das SRZ-Magazin | Nr. 30
INS ZEUG GELEGT Zivilschutzübung "Esprit de Corps" - Stadt Zürich
24 SEKUNDEN
 SICHERHEITSBERICHT                                                       «EINSTEIN» ÜBER DIE
                                                                          SRZ-EINSATZLEITZENTRALE

                                                                         «Klappe und Action»: Pünktlich zum 144er-Tag hat SRF 1 in
                                                                         der Sendung «Einstein» einen spannenden Einblick in die
                                                                         Arbeit der Einsatzleitzentrale (ELZ) gegeben. Viele Men-
                                                                         schen nehmen die Rettungswagen wahr, wenn diese mit
                                                                         Sondersignal zum Einsatzort fahren. Wie die Alarmierung
                                                                         und die Einsatzdisposition funktionieren, bleibt dagegen
                                                                         häufig verborgen. «Einstein» lässt die Zuschauer hinter die
                                                                         ­Kulissen der ELZ von SRZ blicken, welche über 100 000
                                                                          Sanitätsnotrufe pro Jahr bearbeitet. Die Sendung kann auf
                                                                          der Website von SRF angeschaut werden:
                                                                          www.srf.ch/sendungen/einstein

Im zweiten Quartal veröffentlicht das Polizeidepartement jeweils den
«Bericht zur allgemeinen Sicherheitslage in der Stadt Zürich». Anhand
                                                                          NEUER DEPARTEMENTSNAME
                                                                         Am 22. November 2015 hat die Stadtzürcher Bevölkerung
von messbaren Zahlen und Fakten erlaubt dieser, grössere Entwicklun-     Ja gesagt zur Umbenennung des Polizeidepartements in Si-
gen zu verfolgen und allfälligen Handlungsbedarf zu erkennen. Der        cherheitsdepartement. Das Departement ist mit den Dienst-
                                                                         abteilungen Stadtpolizei, Schutz & Rettung und Verkehr
Fokus liegt auf dem Zeitraum der vergangenen fünf Jahre. Beleuchtet
                                                                         sowie dem Polizeirichteramt für weit mehr als die klassischen
werden die Sicherheit im öffentlichen Raum, die individuelle und         Polizeiaufgaben zuständig. Der Name Sicherheitsdeparte-
kollektive Sicherheit, spezielle Vorkommen im Berichtsjahr sowie das     ment wird deshalb der bestehenden Aufgabenvielfalt und
                                                                         dem Beitrag, den die Mitarbeitenden täglich leisten, besser
subjektive Sicherheitsempfinden der Bevölkerung. Unter Sicherheit im     gerecht. Der Namenswechsel erfolgt auf den 1. Juli 2016.
öffentlichen Raum werden zum Beispiel die Anzahl Demonstrationen,
Nachtcafés sowie Lärmklagen thematisiert. In den Bereich der individu-
ellen Sicherheit fallen beispielsweise Anzahl Einsätze von Feuerwehr
und Rettungsdienst sowie Ausrückzeiten bzw. Hilfsfristen oder auch
Anzahl Verkehrsunfälle und Betäubungsmitteldelikte.                       VERBRENNUNGEN UND ANDERE
                                                                          MEDIZINISCHE NOTFÄLLE
Die im Sicherheitsbericht 2015 darge-                                    Am 6. Oktober gibt das 7. Symposium Notfallmedizin unter
legten Zahlen und Fakten zeichnen ein                                    dem Motto «On Fire» erneut Einblick in die Notfallmedizin.
                                                                         Wie erkennt und behandelt man einen Hitzschlag? Was ist bei
insgesamt erfreuliches Bild. Zürich gilt                                 einem Inhalationstrauma zu beachten? Welche Lehren zieht
mit gutem Grund als sichere Stadt                                        das Universitätsspital Zürich aus dem Brand 2015 in der Not-
                                                                         fallstation? Zudem werden Workshops zum Brennen in Brust,
– und zwar nicht nur im Vergleich mit
                                                                         Kopf und Rücken angeboten.
anderen Städten, sondern auch mit                                        www.stadt-zuerich.ch/srz-events
Blick auf die letzten Jahre. Der Bericht
zeigt aber auch Herausforderungen auf,
die mit dem Wachstum und dem                                              QUALITÄTSAUDIT 2016
Wandel der Stadt einhergehen. Die                                        Die Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Ma-
                                                                         nagement-Systeme (SQS) hat am 26. März bei SRZ das
Erkenntnisse aus dem Bericht fliessen                                    Aufrechterhaltungsaudit für die Qualitätslabel nach
in den «Strategischen Plan» des Polizei-                                 ­eduQua 2012 und ISO 9001:2008 durchgeführt. Die SQS
                                                                          bestätigte SRZ für beide Labels einen sehr guten Gesamt-
departements und die Schwerpunktset-
                                                                          eindruck hinsichtlich Strategie, Führung, Verbesserungen,
zung für das Jahr 2017 ein. n                                             Ordnung und Leistungserbringung. Die grosse Anzahl an
                                                                          umgesetzten Verbesserungen 2015 zeichne SRZ als in­
                                                                          novative Organisation aus. Das gute Resultat war nur dank
Der Sicherheitsbericht kann hier eingesehen werden:                       der täglichen Mitwirkung aller Mitarbeitenden und dem
www.stadt-zuerich.ch/pd-berichte                                          ­Engagement des Qualitätsmanagementteams möglich.

                                                                                                  24h | Das SRZ-Magazin | Nr. 30           5
INS ZEUG GELEGT Zivilschutzübung "Esprit de Corps" - Stadt Zürich
IM EINSATZ

       ZIVILSCHUTZÜBUNG «ESPRIT DE CORPS»
     Schutz & Rettung hat 2015 den Zivilschutz neu strukturiert. In der Übung «Esprit de Corps» wurde die neue Organisation
     auf die Probe gestellt: 180 Angehörige des Zivilschutzes wurden erstmals per SMS aufgeboten, um das Szenario Flug-
     zeugabsturz zu trainieren.

                           Es ist der 18. März, 5.24 Uhr, ein eiskalter, aber son-   den, ohne noch mehr zu Schaden zu kommen? Die
                           niger Tag. Die Piloten des Fluges «ZS 312» setzen         Betonsäge wird gereicht, Funken sprühen, schliess-
                           über Gockhausen zum Landeanflug auf die Piste 34          lich gibt die Betonplatte nach und kann nun stück-
                           des Flughafens Zürich an. Unter ihnen – noch ver-         weise weggeräumt werden. Die Eingeschlossenen
                           schlafen – die Pfannenstiel-Hügelkette zwischen           sind frei, aber völlig durchgefroren, desorientiert
                           Zürich- und Greifensee. Plötzlich blinkt die Warn-        und einige auch verletzt.
                           lampe im Cockpit.
                                                                                     Nun übernehmen die Zivilschützer vom Fachbereich
                           Echt-Wetter, Echt-Zeit, Echt-Datum                        Betreuung. Sie leisten Erste Hilfe und bringen die
                           «Hallo, hallo, wir sehen ein Flugzeug, es verliert        Geborgenen zur Sammel- und Betreuungsstelle
                           rasch an Höhe, der Rumpf ist aufgerissen, Feuer           ausserhalb der Gefahrenzone. Verletzte werden an
                           dringt aus dem Inneren nach aussen!» Bei der Ein-         den Rettungsdienst übergeben – alle anderen blei-
                           satzleitzentrale (ELZ) gehen im Minutentakt Mel-          ben vorerst vor Ort und werden psychologisch be-
                           dungen wie diese ein. Schliesslich die Bestätigung        treut. Ich verlasse das Szenario; es ist Zeit für den
                           des Horrorszenarios: Das Flugzeug ist abgestürzt,         Zwischenrapport. Unterwegs schnappe ich mir bei
                           noch dazu im Raum Glattpark, inmitten einer Sied-         der Logistik dankbar einen warmen, stark gesüss-
                           lung mit 600 Wohnungen.                                   ten Tee und marschiere weiter zum Führungsraum.

                           Bei 180 Angehörigen des Zivilschutzes (AdZS)              In der Zentrale
                           leuchtet um 6.47 Uhr eine SMS-Nachricht auf:              Übungsleiter Sandro Magistretti begrüsst die Ein-
                           «Übung Esprit de Corps. Sofort einrücken: HFRB,           satzleiter von Sanität, Berufsfeuerwehr und Zivil-
                           Orionstrasse 6, 8152 Glattpark». Zuvor, um 5.58 Uhr,      schutz und fragt nach der aktuellen Lage. «Es
                           hatte die ELZ bereits die Zivilschutz-Einsatzleitung      brennt überall, etliche Gebäude sind eingestürzt
                           alarmiert und um 6.34 Uhr das Kader aufgeboten.           und wir brauchen mehr Wasser!», so die Meldung
                                                             Ab 7.00 Uhr treffen     seitens Feuerwehr. «Der Rettungsdienst versorgt im
       «ES BRENNT ÜBERALL, ETLICHE                           die ersten Zivil-       Moment 100 Patienten», berichtet der Einsatzleiter
       GEBÄUDE SIND EINGESTÜRZT UND WIR                      schützer am Unfall­     der Sanität; und Ruedi Camenzind informiert, dass
       BRAUCHEN MEHR WASSER!»                                ort ein und nehmen      die blockierte Zufahrt nun frei, aber der Zivilschutz
                                                             ihre Befehle ent­       weiterhin verschüttete Personen am Bergen sei.
                           gegen. Der Grundauftrag für die Übung lautet: Un-         Sandro verlangt von allen für den nächsten Rapport
                           terstützen bei der Bewältigung des Flugzeugabstur-        verlässliche Zahlen zu Toten, Patienten und unver-
                           zes. Es ist die erste Übung in der neuen For­mation       letzten Personen. «Und bitte, keine Zahlen von To-
                           des Zivilschutzes, die ich an diesem Freitagmorgen        ten via Funk durchgeben.»
                           begleite.
                                                                                     Löschwasser aus der Glatt
                           Mit schwerem Gerät                                        Fünf Minuten später sind wir zurück beim Kom-
                           Am Absturzort liegt der beissende Geruch von              mandoposten. Ruedi Camenzind, Einsatzleiter Zivil-
                           Kerosin in der Luft. Vor mir ein Team von Pionieren:      schutz Region Zürich Zentrum, gibt die soeben ge-
                           Mit Hebegurten räumen sie speditiv ein zerbeultes         fassten Aufträge weiter: Die Feuerwehr im Abschnitt
                           Fahrzeug aus dem Weg. Jeder Handgriff sitzt. Weg          Glattpark soll mit Wasser aus der Glatt versorgt
                           und Sicht sind nun frei auf die Unfallstelle. Wir se-     werden. Eine Gruppe von Zivilschützern macht sich
                           hen Rauch und Zerstörung und hören Schreie sowie          auf zum nahe gelegenen Fluss. Die Glatt wird auf
                           Klopfen aus einem Trümmerhaufen heraus. Die Pio-          einer Länge von ca. 40 Metern abgesperrt und die
                           niere nehmen das Ganze unter die Lupe, beraten            Zivilschützer machen sich an die Arbeit: Mit Seilen
                           sich. Wie können die Eingeschlossenen befreit wer-        wird die Riverside-Pumpe an einem Baum gesi-

6   24h | Das SRZ-Magazin | Nr. 30
INS ZEUG GELEGT Zivilschutzübung "Esprit de Corps" - Stadt Zürich
Die Zivilschutz-Pioniere machen mit schwerem Gerät die Wege
frei für den Rest der Truppe, bergen Tote und befreien einge-
schlossene Personen. Ganz anders der Auftrag der Zivilschüt-
zer, die für den Kulturgüterschutz (KGS) zuständig sind: Sie ber-
gen wertvolle alte Bücher aus einem Keller, der infolge eines
Rohrbruchs unter Wasser steht.

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INS ZEUG GELEGT Zivilschutzübung "Esprit de Corps" - Stadt Zürich
IM EINSATZ
                            chert, um sie in kontrolliertem Tempo die rund 10
                            Meter steile Uferböschung hinunterzulassen. Das
                            Gerät wiegt 175 Kilo; es ist also Vorsicht geboten.
                            Die Männer packen an. Schliesslich steht die Pum-
                            pe am Wasser und ist bereit für die Wasserent­
                            nahme. Aber dann ertönt bereits der Schlusspfiff:
                            Übungsabbruch und Rückzug. Fast mit Bedauern
                            wird alles stehen und liegen gelassen.

                            Positive Bilanz
                            Zwar habe noch nicht alles 100% «gegeigt», insge-
                            samt ist Ruedi aber mit der Leistung der Kompanie
                                                          Zentrum zufrieden:
       «WIR HABEN UNS INS ZEUG GELEGT, UM                 «Was ich gesehen
       DIE ÜBUNG SO REALITÄTSNAH­WIE                      habe, hat mich gefreut.
       MÖGLICH ZU GESTALTEN.»                             Natürlich könnte alles
                                                          noch schneller gehen,
                            aber die Lernziele wurden erreicht und die takti-         Die Materialien, zum Beispiel Schläuche, Betonketten­
                                                                                      sägen oder Beleuchtung, werden zentral gelagert und
                            schen Grundsätze eingehalten.» Das ist eine positi-       sind auf verschiedenen Anhängern mobil verfügbar.
                            ve Bilanz, insbesondere weil es sich bei der Übung
                            «Esprit de Corps» um die erste in der neuen Forma-
                            tion handelt, die seit dem 1. Januar gilt (siehe Info-    in der neuen Struktur. Wir haben uns ins Zeug ge-
                            kasten). Auch Patrick Sauzet, Abteilungsleiter Zivil-     legt, sie so realitätsnah wie möglich zu gestalten»,
                            schutz & Milizfeuerwehr und für die Umsetzung der         gibt Patrick zu. Und es hat sich gelohnt: «Es hat
                            neuen Kompaniestruktur verantwortlich, freut sich         sich alles erstaunlich echt angefühlt», höre ich von
                            über die gute und ernsthaft durchgeführte Übung.          mehreren Zivilschützern. Nun stehen nur noch das
                            Ziel sei es gewesen, alle auf denselben Ausbil-           Retablieren und die Schlussbilanz auf dem Pro-
                            dungsstand zu bringen und das in der WK-Woche             gramm, bevor es für die 180 Zivilschützer heisst: auf
                            Gelernte gemeinsamen zu überprüfen.                       ins verdiente Wochenende. Und zum Glück, kann
                                                                                      ich abschlies­send sagen, war der Flugzeugabsturz
                            Die Übung war spannend. Vom Klischee, dass man            über dicht besiedeltem Gebiet nur eine Übung. n
                            «sich die Füsse in den Bauch steht», konnte keine         Text: Monika Keller
                            Rede sein! «Ja, es war auch für uns die erste Übung       Bilder: Andreas Eggenberger

       NEUE ORGANISATION MIT FÜNF REGIONALEN KOMPANIEN
       2015 hat SRZ das Zivilschutzbataillon der Stadt Zürich umstrukturiert. Neu besteht es aus fünf regionalen Einsatzkompanien – Nord,
       Ost, Süd, West und Zentrum – sowie zwei Spezialformationen. Die Umstrukturierung fügt sich ein in die Standortstrategie von SRZ:
       Die fünf Regionen entsprechen den Regionen für die geplanten neuen Wachen. Neu sind in jeder Kompanie die Fachgebiete Füh-
       rungsunterstützung, Betreuung, Kulturgüterschutz, Unterstützung und Logistik vertreten. Mit dieser Umstrukturierung, dem mobil
       verfügbaren Material und der neuen Alarmierung konnte das Ziel erfolgreich umgesetzt werden, eine effiziente und starke Einsatz­
       organisation zu formieren.
                                BISHER                             NEU, AB 1. JANUAR 2016
       Kompaniestruktur         20 Fachbereichskompanien           5 regionale Kompanien sowie 2 Spezialformationen
       Kompaniegrösse           100–120 AdZS                       312 AdZS
       Sollbestand              2300 AdZS                          2083 AdZS
       Alarmstruktur            Kleinste Alarmierungseinheit:      Kleinste Alarmierungseinheit: 25–30 AdZS
                                100–120 AdZS
       Ausbildung               Jede Fachbereichs­kompanie         Jede Kompanie absolviert einen WK; Ausbildungsziele und Themen
                                mit eigenem WK                     sind stufengerecht definiert; Mehrjahresplanung in der Ausbildung: jedes
                                                                   5. Jahr WK-Teilnahme, zwischendurch Dienst «Aktiv plus»

8   24h | Das SRZ-Magazin | Nr. 30
INS ZEUG GELEGT Zivilschutzübung "Esprit de Corps" - Stadt Zürich
IM MITTELPUNKT

 WAS SRZ IM JAHR 2016 BEWEGT
Am 7. und 8. März hat die Geschäftsleitung an einer Klausur die Strategie überprüft und die Prioritäten für 2016 bestimmt.
Die Umsetzung der Standortstrategie Schutz & Rettung, die ICT-Entwicklung und das Projekt «Optimierung Rettungs­
wesen» stehen im Vordergrund. Um die anspruchsvollen Ziele zu erreichen, braucht es ein gemeinsames Verständnis,
transparente Information und Dialog auf allen Stufen.

An ihrem Workshop vom März hat die Geschäftsleitung Handlungsbedarf und Projekte zu den 7 strategischen Zielen von SRZ zusammen­
getragen. Das Setzen von Prioritäten ist anspruchsvoll, aber nötig.

                      Einmal jährlich überprüft die Geschäftsleitung die       für SRZ als Rettungsorganisation besonders wichtig:
                      Strategie und ihre Grundlagen. Gilt der Auftrag wei-     Sowohl die Einsatzkräfte als auch andere Mitarbei-
                      terhin, dass wir Menschen, Tiere, Sachwerte und die      tende mit Spezialfunktionen müssen in fixen Zeitab-
                      Umwelt schützen und retten – rund um die Uhr? Pas-       ständen bestimmte obligatorische Weiterbildungen
                      sen Vision und Mission noch? Braucht es Änderun-         und Kurse absolvieren, damit sie die Erlaubnis nicht
                      gen an den sieben strategischen Zielen und was sind      verlieren, gewisse Arbeiten auszuführen. Beispiele
                      die wichtigsten Vorhaben?                                sind das Atemschutztraining bei der Berufsfeuerwehr
                                                                               oder der Fachkurs «Advanced Medical Life Support»
                      Um dies zu entscheiden, hält die Geschäftsleitung        (AMLS) beim Rettungsdienst.
                      fest, was die wichtigsten Entwicklungen und Heraus-
                      forderungen ausserhalb von SRZ sind und wo die           Hohe Anforderungen beim Datenschutz
                      Organisation selber in ihrer Entwicklung steht.          Bei der System- und Datensicherheit steigen die
                                                                               Ansprüche. Dies macht sich vor allem bei der Um-
                      Budgetdisziplin ist gefordert                            setzung von Informatikprojekten bemerkbar. Und
                      Ein wichtiger Faktor im äusseren Umfeld von SRZ ist      hier besteht Nachholbedarf: Erste Komponenten der
                      die Finanzlage der Stadt Zürich. 2016 ist weiterhin      Einsatzleitzentrale von SRZ müssen ersetzt werden.
                      hohe Budgetdisziplin gefordert. Im Gegensatz zum         Die angeschlossenen Partnerorganisationen bringen
                      Vorjahr hat aber der Gemeinderat das SRZ-Budget          Wünsche nach neuen, innovativen Funktionen ein.
                      für Aus- und Weiterbildung nicht gekürzt. Dieses ist     Innerhalb des bestehenden finanziellen und perso-

                                                                                                       24h | Das SRZ-Magazin | Nr. 30  9
INS ZEUG GELEGT Zivilschutzübung "Esprit de Corps" - Stadt Zürich
IM MITTELPUNKT
                          nellen Rahmens die Systeme nicht nur auf dem               Grosse Ziele müssen gemeinsam angepackt
                          Stand der Technik zu halten, sondern echte Inno­           werden
                          vationen zu realisieren, ist eine grosse Herausforde-      Doch ist SRZ intern fit für diese Herausforderungen?
                          rung, der sich SRZ stellen will.                           Die Geschäftsleitung wollte ein aktuelles Stimmungs-
                                                                                     bild erhalten und hat deshalb im November 2015 die
                          Anspruchsvolle Kunden würdigen Qualität                    Mitarbeitenden zu den Themen Arbeit und Gesund-
                          SRZ erbringt verschiedene Dienstleistungen im Rah-         heit, Werte, Kommunikation, Umgang mit Stress und
                          men von Verträgen mit institutionellen Grosskunden.        Umfeld befragt. Gut die Hälfte der Mitarbeitenden
                          Dazu gehören die Disposition der Notrufnummer 144          und drei Viertel der Kaderangehörigen hatten die
                          für die Kantone Zürich, Schaffhausen, Schwyz und           Chance zur Mitwirkung genutzt. 92% der Mitarbei-
                          Zug oder die Versorgung des Flughafens Zürich              tenden und 97% der Kader erachten ihre Arbeit
                          durch Feuerwehr und Rettungsdienst. Der Vertrag            grundsätzlich als sinnvoll. 87% (Kader: 91%) arbeiten
                          mit der Flughafen Zürich AG wurde 2015 um weitere          gern bei Schutz & Rettung und 88% (Kader: 97%)
                          fünf Jahre verlängert. Dies zeigt, dass unsere Kunden      finden ihr Aufgabengebiet vielseitig und interessant –
                          die gute Betreuung und die hohe Dienstleistungsqua-        tolle Ergebnisse!
                          lität von SRZ schätzen. Trotzdem sind sie nicht be-
                          reit, jeden Preis zu zahlen: Die institutionellen Kunden   Aber es gibt auch Handlungsbedarf. Auftrag, Vision,
                          verlangen tendenziell immer mehr Mitsprache und            Mission und die darin enthaltenen Werte müssen im
                          eine hohe Transparenz, gerade im Kostenbereich.            Alltag gelebt werden. Die Vorgesetzten haben hier
                                                                                     eine Vorbildfunktion, die sie (noch) zu wenig erfüllen.
                          «Monopol» war gestern                                      Das zweite grosse Thema ist die Verbesserung der
                          Als grösste zivile Rettungsorganisation der Schweiz        Kommunikation. Diese muss zeitnah und transparent
                          steht SRZ häufig unter Verdacht, dass ihr als Mono-        über alle Stufen hinweg erfolgen. Es braucht dabei
                          polistin die Aufträge ohne Anstrengung «zufliegen».        nicht nur einseitige Information, sondern Raum für
                          Gerade beim Rettungsdienst ist dies aber schon             Dialog und Mitwirkung. Nur so können wir gegensei-
                          längst nicht mehr so. Der Konkurrenzdruck durch            tig aus Fehlern lernen, Wissen austauschen und in
                          andere Anbieter hat sich 2015 weiter verstärkt. Ein        anspruchsvollen Projekten wie beispielsweise der
                          Beispiel dafür ist die international in den Bereichen
                          Rettungsdienst, Feuerwehr und Einsatzdisposition
                          tätige Falck-Gruppe aus Dänemark: Im Oktober 2015
                          ist der Markteintritt mit dem Erwerb von Mehrheits-
                          beteiligungen an zwei Schweizer Firmen in den Be-
                          reichen Rettungsdienst und Krankentransporte er-
                          folgt.

                          Partnerschaften und Vernetzung bleiben
                          wichtig
                          In diesem Umfeld ist die Pflege der Beziehungen zu
                                                                                     In Gruppenarbeiten wurde der Handlungsbedarf für 2016
                          Partnern besonders wichtig. SRZ tauscht ihr Wissen         zusammengetragen und priorisiert.
                          intensiv mit anderen Rettungsorganisationen und
                          Spitälern aus und arbeitet in Fachgremien und Ver-
                          bänden mit. Auch in der Ausbildung werden die Kräf-
                          te gebündelt: Die Höhere Fachschule für Rettungs-
                          berufe (HFRB) übernimmt künftig als zentraler
                          Schulbetreiber die Ausbildung der Berufsfeuerwehr-
                          leute der Städte Zürich, Bern, St. Gallen, Winterthur,
                          Luzern und aus dem Kanton Basel-Stadt. Fachlehr-
                          kräfte aller Organisationen bringen ihr Spezialwissen
                          ein. Dies bringt für alle mehr Austausch und Qualität,
                                                                                     Bea Potisk, Bereichsleiterin HRM, moderierte die Dis-
                          und die HFRB kann ihre Infrastruktur optimal aus­          kussion darüber, welche Massnahmen aufgrund der Mit-
                          lasten.                                                    arbeitendenumfrage ergriffen werden sollen.

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   24h | Das SRZ-Magazin | Nr. 30
Standortstrategie Schutz & Rettung eine gemeinsa-
me Haltung ent­wickeln, die wir als SRZ geschlossen                                                       MITARBEITENDENUMFRAGE
vertreten.

Als Sofortmassnahme in der Kommunikation werden
die GL-News vertieft und auch zur regelmässigen,
zeitnahen Information über aktuelle Strategievor­
haben genutzt. Vorschläge für weitere Massnahmen
werden von einer Arbeitsgruppe mit Teilnehmenden
der Förderprogramme und dem Bereich K&M erar-
beitet. Für die Kader wird eine neue Schulung zu Vor-
bildwirkung, Feedbackkultur und Möglichkeiten zum
lösungsorientierten Umgang mit Fehlern geplant.
                                                                                                           FRAGEN AN HANSPETER FEHR,
Prioritäten 2016 sind gesetzt                                                                             ­DIREKTOR SRZ
Für SRZ sind die Strategie 2013plus, Auftrag, Vision                                                      Welche Ziele hat die Geschäftsleitung mit der Mit-
und Mission weiterhin gültig. Die wichtigsten Vorha-                                                      arbeitendenumfrage verfolgt?
                                                                                                               Im Projekt SRZ 2013plus haben wir unter Mitwir-
ben 2016 und 2017 sind die Umsetzung der Stand-
                                                                                                          kung der Mitarbeitenden einen gemeinsamen Auftrag,
ortstrategie, die Mitarbeit von SRZ im Projekt «Opti-                                                     die Vision und mit der Mission auch eine gemeinsame
mierung Rettungswesen» der Gesundheitsdirektion                                                           Werthaltung entwickelt. Das sind die Grundlagen für
des Kantons Zürich sowie ein nächster Entwick-                                                            alle strategischen Aktivitäten. Wir wollten in Erfahrung
                                                                                                          bringen, welche Wirkung dieses Projekt entfaltet hat
                                                                                                          und wo wir unsere Ressourcen einsetzen müssen, um
                                                                                                          die formulierten Ziele zu erreichen.
             Alles in allem arbeite ich gerne bei SRZ
 100
                                                                                                          Welches Ergebnis hat Sie besonders gefreut?
                91,1%                       86,8%
  90                                                                                                           Positiv stimmen mich nicht die Resultate auf ein-
                                                                                                          zelne Fragen, sondern ein generelles Gefühl. Ich
                                                        Ergebnisse Mitarbeitendenbefragung 2015 / KW 45

  80

  70                                                                                                      nehme wahr, dass heute bei SRZ Mitarbeitende aus un-
  60
                                                                                                          terschiedlichen Bereichen mutig gemeinsam auf ein
                                                                                                          Ziel hinarbeiten. Alle sind mit Herzblut bei der Sache
  50
                                                                                                          und wissen, dass sie eine edle Aufgabe für die Stadt
  40
                                                                                                          Zürich erfüllen.
  30

  20                                                                                                      Hat Sie ein Ergebnis oder Statement besonders
  10                                                                                                      überrascht oder nachdenklich gestimmt?
       Kadermitarbeitende               Mitarbeitende                                                         Die Bedeutung der Kommunikation ist mir einmal
                                                                                                          mehr bewusst geworden. Die Botschaften der obersten
                                                                                                          Ebene erreichen die Mitarbeitenden zu wenig. Wir
                                                                                                          müssen noch mehr Zeit in eine gute und verständliche
lungsschritt im Bereich der einsatzrelevanten techni-                                                     Kommunikation stecken und auch neue Wege suchen:
schen Systeme (ICT-Entwicklung). An der HFRB star-                                                        Etwas nur zu schreiben oder zu sagen, reicht oft nicht.
tet zudem 2016 der neue Vorbereitungslehrgang zur                                                         Es braucht Erlebnisse und Emotionen, damit die Bot-
                                                                                                          schaften ankommen.
Prüfung als «Eidg. Dipl. Führungsperson in Rettungs-
organisationen». Mit dieser Priorisierung will SRZ                                                        Sind die Mitarbeitenden zu kritisch mit SRZ?
dem anspruchsvollen Marktumfeld und den Kunden-                                                               Nicht zu kritisch, aber streng. Ein neutraler Blick
                                                                                                          von aussen tut manchmal gut. Im März hat die Firma
wünschen gerecht werden und den Mitarbeitenden
                                                                                                          SQS im Rahmen des ISO-Audits SRZ beurteilt. Sie be-
weiterhin ein ansprechendes Weiterbildungsangebot                                                         sucht jedes Jahr Dutzende von Unternehmen. Sie
bieten. n                                                                                                 zeigte sich beeindruckt davon, wie stark die Ausrich-
                                                                                                          tung auf Auftrag, Vision und Mission bei den Befragten
                                                                                                          zu spüren ist. Im Vergleich mit anderen Firmen wird
Übrigens werden die wichtigsten Vorhaben von
                                                                                                          SRZ als innovativ wahrgenommen. Das hohe Engage-
SRZ jährlich im «Strategischen Plan» des Polizei­                                                         ment und das erwähnte Herzblut der Mitarbeitenden
departements abgebildet:                                                                                  heben uns von anderen ab.
www.stadt-zuerich.ch/pd-strategischer-plan
                                                                                                          Wann findet die nächste Umfrage statt?
                                                                                                              Im Februar 2017 soll wieder eine gesamtstädtische
Text und Bilder: Jenny Oswald                                                                             Mitarbeitendenumfrage stattfinden. n

                                                                                                                                  24h | Das SRZ-Magazin | Nr. 30   11
PORTRÄT

      HAUPTSACHE PFERDESTÄRKEN
     Das Glück liegt für Nicole Welti nicht nur auf dem Rücken der Pferde, sondern auch im Cockpit grosser Fahrzeuge.
     Ganz egal, ob Haflinger, Tanklöschfahrzeug oder Lastwagen: «Pfupf» muss es haben für die Feuerwehrfrau vom Flug-
     hafen. Ein Besuch auf dem Bauernhof, wo sie aufgewachsen ist.

                          Mitte April, endlich ist es Frühling. Die Fahrt mit      und von Bauern aus der Umgebung verkauft. Das
                          dem Auto führt mich vorbei an den ersten blühen-         Lädeli war zunächst nur ein Versuch, um die
                          den Bäumen und Feldern. Von Kloten aus geht’s            Produkte ohne Zwischenhandel direkt verkaufen zu
                          über Bassersdorf in ein kleines Dorf mit Namen           können. Mittlerweile ist es sehr beliebt. Immer
                          Breite. Dort biege ich ab in die Grünenwaldstrasse.      wieder kommen während unseres Gesprächs Leute
                          So idyllisch wie die Adresse lautet, so sieht es auch    vorbei, trinken einen Kaffee und kaufen ein Glas
                          aus auf dem Bauernhof, an dem ich Nicole Welti           Konfi, Himbeeressig oder eine selbst gemachte
                          treffe. Sie ist eine von vier Frauen der Berufsfeuer-    Glace. Auch wenn alles Selbstbedienung ist, kommt
                          wehr von Schutz & Rettung und empfängt mich mit          es hie und da zu einem Schwatz. Nicoles Schwes-
                          munteren Augen, auch wenn sie gerade eine                ter hat sich auf den Anbau von Beeren spezialisiert
                          24-Stunden-­Schicht hinter sich hat.                     und verarbeitet sie zu allen möglichen Leckerbis-
                                                                                   sen. Im Frühling kommt jeweils auch grüner Spargel
                          Bauerntochter                                            hinzu, der aber am Tag meines Besuches leider
                          «Hier bin ich aufgewachsen und verbringe den             noch nicht genügend gross zum Ernten ist.
                          Grossteil meiner Freizeit», begrüsst mich Nicole
                          herzlich. Die Eltern haben den Hof Anfang Jahr an        Die Frau für besondere Knacknüsse
                          Nicoles Schwester Katia abgegeben. Schon der             «Wann immer es geht, bin ich hier bei den Pferden»,
                          Vater hatte begonnen, Pferde anstatt Kühen zu            erzählt Nicole. «Die Beeren sind nicht so mein Ding,
                          halten, nachdem ihm die beiden Töchter so lange in       eher der Stall, der Ackerbau und die Maschinen.»
                                                            den Ohren gelegen      Womit wir zur Frage kommen, die mir unter den
                                                            hatten, bis er ihren   Nägeln brennt: Wie kam sie zur Berufsfeuerwehr?
      «IN DER FEUERWEHR KOMMT ALLES
                                                            Traum wahr             Und wie kam es zu ihrer Vorliebe für die ganz
      ZUSAMMEN, WAS ICH AM LIEBSTEN HABE:
                                                            machte. Und so         grossen Autos, von der mir bereits im Vorfeld
      DIE KAMERADSCHAFT, DIE GROSSEN
                                                            finden heute fünf      berichtet wurde? «Ich hatte schon immer ein Flair
      AUTOS UND MASCHINEN.»
                                                            Pferde der beiden      für Handwerkliches und technische Dinge», erzählt
                                                            Welti-Schwestern       sie. «Und von meinem Vater habe ich früh viel
                          und drei Pensionspferde von anderen Besitzern ihr        gelernt, nicht nur im Umgang mit Tieren, sondern
                          Zuhause im Stall und auf der grossen Weide. «Hier        eben auch mit Maschinen oder Traktoren.»
                          können sie sich frei bewegen und so auch ihr
                          Sozialverhalten ausleben. Ich kann mir für die Tiere     Nach ihrer Lehre als Drechslerin absolvierte sie
                          gar nichts anderes vorstellen», sagt Nicole. Beim        schon bald die Prüfung zur Lastwagenfahrerin und
                          Blick auf die Weide fallen mir die Haflinger auf, von    tat das, was sie – neben den Pferden – am liebsten
                          denen Katia drei hält und Nicole einen. Zwei von         tut. Sie fuhr die grossen und ganz grossen Autos.
                          ihnen haben jährlich sogar einen grossen Auftritt        Nicht, um damit in der Gegend herumzubolzen,
                          am Sechseläuten, wo sie den Schwanenwagen der            sondern weil sie einem helfen können, auch die
                          Stadtzunft ziehen. Nicole hat daneben noch einen         ganz grossen Probleme zu lösen. Sie fuhr fast
                          zweieinhalbjährigen Oldenburger namens Stormy,           sechs Jahre lang Lastwagen, transportierte damit
                          der noch sehr verschmust ist. Mit der Reitausbil-        Baumaterial oder Erdbohrmaschinen für Heizson-
                          dung wird sie erst beginnen, wenn er drei Jahre alt      den, führte Kranarbeiten aus und zügelte einmal
                          ist.                                                     auch ein Fussballtor für den Grashopper Club
                                                                                   Zürich. Bald schon hatte sie sich in der Männer-
                          Treffpunkt Hof-Lädeli                                    domäne den Ruf der Frau für die besonderen
                          Wir setzen uns ins Hof-Lädeli, das an der Strasse        Knacknüsse erarbeitet. Ihr Motto: Ein bisschen
                          liegt. Hier werden die Produkte des eigenen Hofes        Fantasie und es geht!

12  
   24h | Das SRZ-Magazin | Nr. 30
Nicole mit ihrem zweieinhalbjährigen Stormy.
Sie ist auf dem Bauernhof aufgewachsen und ver-
bringt heute den Grossteil ihrer Freizeit dort.

               24h   | DasSRZ-Magazin
                24h| Das                | Nr.30
                           SRZ-Magazin| Nr.   30   13
                                                   13
PORTRÄT

     Nicole ist immer zur Stelle, wenn es um Maschinen geht. Sicher und gewandt hantiert sie mit schweren Fahrzeugen und Kranen.

                            Der grosse Traum Berufsfeuerwehr                           der Prüfung alle überzeugt und setzte sich als eine
                            Doch Nicoles ganz grosser Traum war es schon               von über hundert Bewerbenden durch. Seit April
                            immer, als Berufsfeuerwehrfrau zu arbeiten. Schon          2015 ist sie nun ausgebildet als Feuerwehrfrau in
                            ihr Vater war in der Ortsfeuerwehr, damals noch            der Dienstgruppe 4 am Flughafen tätig. «In der
                            Pflicht, und die beiden Schwestern traten mit 14 in        Feuerwehr kommt alles zusammen, was ich am
                            die Jugendfeuerwehr des Zweckverbandes Altbach             liebsten habe: Die Kameradschaft, die grossen
                            ein, die Nicole heute sogar leitet. Dort traf sie auf      Autos und Maschinen. Vor allem liebe ich es, wenn
                            Jan Bauke, heute Chef der BF Süd, der damals               ich nicht weiss, was mich in den nächsten 10
                                                               Ausbildner im           Minuten erwartet.»
                                                               Grundkurs war.
      «VOR ALLEM LIEBE ICH ES, WENN ICH
                                                               «Sie war die            Auch wenn sie mit Herz und Seele Feuerwehrfrau
      NICHT WEISS, WAS MICH IN DEN NÄCHSTEN
                                                               Kleinste von allen,     ist, betont sie, dass es auch wichtig sei, daneben
      10 MINUTEN ERWARTET.»
                                                               fiel mit ihren          etwas anderes zum Ausgleich zu machen. Wenn es
                                                               Fragen aber mit         mal wenige Einsätze gegeben hat, dann sattle sie
                            Abstand am meisten auf!», erinnert sich Bauke              nach der Schicht eines ihrer beiden Pferde und es
                            noch heute. Wegen ihrer Grösse zögerte Nicole              gibt Action. Und währenddem sie Stormy über den
                            lange, sich bei der Berufsfeuerwehr zu bewerben.           Nacken streicht, wird mir immer klarer, dass ich
                            Kollegen in der Freiwilligen Feuerwehr, wie Pascal         mich hier mit einer Person getroffen habe, die nicht
                            Eichmann, der selbst bei der Flughafenfeuerwehr            nur praktische Fähigkeiten, Ideen und Freude an
                            arbeitet, ermutigten sie immer wieder.                     Problemlösungen hat, sondern auch über viel
                                                                                       Sozialkompetenz verfügt. Als ich mich verabschie-
                            Nachdem sie das Militär als Trainsoldatin absolviert       de, freue ich mich darüber, dass Nicole mit ihren
                            hatte, meldete sie sich schliesslich für die Aufnah-       Tätigkeiten so glücklich ist. Und auch, dass eine
                            meprüfung zum Lehrgang Berufsfeuerwehrfrau an.             davon die Feuerwehr von Schutz & Rettung ist. n
                            «Ich trainierte, denn ich wusste, das schaffe ich
                            nur, wenn ich topfit bin. Aber es hat sich gelohnt.»       Text: Jörg Wanzek
                            Nicoles Freude ist noch heute spürbar. Sie hat in          Bilder: Patrick Gutenberg, Jörg Wanzek

14  
   24h | Das SRZ-Magazin | Nr. 30
PERSONELLES
WILLKOMMEN UND ALLES GUTE!
   NEU BEI SRZ
   VORNAME/NAME                          FUNKTION                                                       BEREICH      EINTRITT
   Sarah Aerne                           Calltaker                                                      E&P          01.03.2016
   Tobias Aeschlimann                    Sachbearbeiter Feuerpolizei                                    E&P          01.03.2016
   Simon Baumgartner                     Rettungssanitäter i. A. verkürzt                               Sanität      01.03.2016
   Fabienne Eggler                       Rettungssanitäterin i. A. verkürzt                             Sanität      01.03.2016
   René Hildebrand                       Rettungssanitäter i. A. verkürzt                               Sanität      01.03.2016
   Martina Mumenthaler                   Zentrale Kursplanerin                                          FW&ZS        01.03.2016
   Lukas Peter                           Rettungssanitäter i. A.                                        Sanität      01.03.2016
   Philipp Reimann                       Rettungssanitäter i. A.                                        Sanität      01.03.2016
   Ramona Stalder                        Rettungssanitäterin i. A.                                      Sanität      01.03.2016
   Patrik Weder                          Rettungssanitäter i. A. verkürzt                               Sanität      01.03.2016
   Olivia Winkler                        Rettungssanitäterin i. A.                                      Sanität      01.03.2016
   Ivo Bähni                             Kommunikationsfachmann                                         K&M          07.03.2016
   Andreas Birrer                        Berufsfeuerwehrmann                                            FW&ZS        01.04.2016
   Linda Epprecht                        Calltaker                                                      E&P          01.04.2016
   Estelle Oppenheim                     Assistenz Berufsfeuerwehr Süd                                  FW&ZS        01.04.2016
   Thomas Schneider                      Teamleiter Restauration                                        HFRB         01.04.2016
   Michaela Frei                         Calltaker                                                      E&P          01.05.2016

   PENSIONIERUNGEN
   VORNAME/NAME                          FUNKTION                             ABTEILUNG                 EINTRITT     AUSTRITT
   Werner Hangartner                     Berufsfeuerwehrmann                  FW&ZS                     01.01.1991   31.03.2016
   Walter Maduz                          Berufsfeuerwehrmann                  FW&ZS                     01.07.1983   31.03.2016
   Peter Thalmann                        Organisator                          Zentrale Dienste          01.08.1980   31.03.2016
   Heinz Aerne                           Berufsfeuerwehrmann                  FW&ZS                     01.04.1975   30.04.2016
   Ulrich Keller                         Berufsfeuerwehrmann                  FW&ZS                     01.03.1987   30.04.2016
   Robert Simeon                         Berufsfeuerwehrmann                  FW&ZS                     01.10.1977   30.04.2016
   Kurt Wiederkehr                       FB Fort- und Weiterbildung           FW&ZS                     01.02.1988   30.04.2016

   JUBILÄUM 555 – SO VIELE JAHRE HABEN SICH DIESE MITARBEITENDEN ZUSAMMEN
   FÜR SRZ BZW. DIE STADT ZÜRICH EINGESETZT

   René Füllemann (30), Dieter Malischke (30), Erwin Münger (30), Daniel Münzenmayer (30), Christian von Aarburg (25),
   Bruno Betschart (25), Nicola Bieri (25), Ruedi Eugster (25), Fredi Inglin (25), Daniel Kaufmann (25), Rafael Roth (25),
   Reto Wachter (25), Serge Bitterli (15), Martin Burkhalter (15), Patrick Eichenberger (15), Alain Fuchs (15), Daniel Haas (15),
   Erwin Haas (15), Beat Jud (15), Klaus Nestvogel (15), Jenny Oswald (15), Bernhard Pfeiffer (15), Christian Signer (15),
   Jan Bauke (10), Marc Bovet (10), Petra Eberle (10), Andreas Gehrig (10), Luzia Hartmann (10), Mario Iunco (10),
   Rahel Jauch (10)

   GRADIERUNGEN / FUNKTIONSWECHSEL
   VORNAME/NAME                          GRAD ALT            GRAD NEU             FUNKTION                           DATUM
   Boris Rauscher                        Gfr                 Kpl                  Calltaker                          01.03.2016
   Rolf Tanner                           Gfr                 Wm                   Poly-Disponent                     01.03.2016
   Urs Gerber                            Gfr                 Kpl mbA              Berufsfeuerwehrmann                01.04.2016
   Stefan John                           Wm                  Lt                   Berufsfeuerwehrmann                01.04.2016
   Alex Kappeler                         Gfr                 Kpl mbA              Berufsfeuerwehrmann                01.04.2016
   Martin Kern                           Lt                  Oblt                 Berufsfeuerwehrmann                01.04.2016
   Christian Kollegger                   Lt                  Oblt                 Berufsfeuerwehrmann                01.04.2016
   Daniel Münzenmayer                    Oblt                Hptm                 Berufsfeuerwehrmann                01.04.2016
   Manfred Rothlin                       Wm                  Lt                   Berufsfeuerwehrmann                01.04.2016
   Thorsten Stauss                       Kpl mbA             Wm                   Berufsfeuerwehrmann                01.04.2016
   Markus Trüb                           Kpl mbA             Wm                   Berufsfeuerwehrmann                01.04.2016
   Roger Brack                           Wm                  Lt                   Berufsfeuerwehrmann                01.05.2016
   Remo Gisler                           Wm                  Lt                   Berufsfeuerwehrmann                01.05.2016
   Daniel Jost                           Kpl mbA             Wm                   Berufsfeuerwehrmann                01.05.2016
   Stefan Merkt                          Kpl mbA             Wm                   Berufsfeuerwehrmann                01.05.2016
   Beat Schlegel                         Kpl mbA             Wm                   Berufsfeuerwehrmann                01.05.2016
   Arno Schuoler                         Gfr                 Kpl mbA              Berufsfeuerwehrmann                01.05.2016
   Ignaz Schwegler                       Gfr                 Kpl mbA              Berufsfeuerwehrmann                01.05.2016
   Rudolf Walther                        Oblt                Hptm                 Berufsfeuerwehrmann                01.05.2016
   Christian Wullschleger                Gfr                 Kpl mbA              Berufsfeuerwehrmann                01.05.2016

                                                                                                   24h | Das SRZ-Magazin | Nr. 30  15
PERSONALTHEMA

      GESUNDHEITSMANAGEMENT «VITAL»:
      NICHT 08/15
     Ende März hat SRZ das Pilotprojekt Gesundheitsmanagement «VITAL» gestartet. 100 Mitarbeitende haben die Gelegen-
     heit, auf innere Entdeckungsreise zu gehen und das Thema Gesundheit aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten.
     Ein Interview mit Markus Marthaler, Leiter Personal- & Organisationsentwicklung SRZ.

                                                                                 Was genau ist VITAL und wodurch zeichnet sich
                                                                                 dieses Gesundheitsmanagement aus?
                                                                                 Ein 08/15-Gesundheitsmanagement beinhaltet meist
                                                                                 ausschliesslich Bewegung, Ernährung und Entspan-
                                                                                 nung gemischt mit Pausenäpfeln und Ergonomie.
                                                                                 VITAL geht einen Schritt weiter. Es beinhaltet sowohl
                                                                                 die körperlichen als auch die psychischen Aspekte
                                                                                 unseres Gesundheitsverständnisses.

                                                                                 Wie funktioniert VITAL? Wozu dient der Arbeits-
                                                                                 koffer?
                                                                                 Die Mitarbeitenden, die sich für eine Teilnahme
                                                                                 entschieden haben, werden durch die fünf Themen
                                                                                 Gesundheit, Werte, Kommunikation, Umgang mit
                                                                                 Stress und Gestaltung des Umfeldes geführt. Das
                          Gesundheitsmanagement am Arbeitsplatz                  Programm dauert insgesamt zehn Monate. Jedes
                          ist heute in aller Munde. Folgt SRZ mit VITAL          Thema wird im Betrieb und zu Hause während
                          einem Modetrend?                                       zweier Monate behandelt. Im Betrieb werden die
                          Es ist richtig, dass immer mehr Unternehmen nach       Mitarbeitenden durch spezifische Massnahmen auf
     Ziel 3
     SRZ ein Leben lang
                          Lösungen suchen, um Mitarbeitende rund um das          das Thema sensibilisiert. Mithilfe des Arbeitskoffers
                          Thema Gesundheit zu sensibilisieren. Dies mag auch     bearbeiten und reflektieren sie das aktuelle Thema
                          daran liegen, dass die Arbeitswelt immer komplexer     individuell zu Hause.
                          wird und somit auch vermehrt die Gefahr körperli-
                          cher und psychischer Belastungen von Mitarbeiten-      Ist es nicht sehr herausfordernd, Menschen für
                          den in den Fokus rückt. SRZ folgt mit dem Gesund-      die Vielfalt von Gesundsein zu begeistern?
     Mitarbeitende        heitsmanagement aber nicht einfach einem               «Wer nur an das glaubt, was er sieht, handelt auch
     langfristig binden   Modetrend, sondern möchte damit den Mitarbeiten-       erst, wenn etwas geschieht!» Diese gängige Haltung
                          den eine langfristige und nachhaltige Perspektive      erschwert es natürlich, Menschen für ein vorbeugen-
                          bieten.                                                des Gesundheitsmanagement zu gewinnen. Es sei
                                                                                 denn, Frau oder Mann ist sich bewusst, dass
                          Ist es nicht so, dass SRZ schon einiges für die        Gesundheit nicht selbstverständlich ist und nur
                          Gesundheit der Mitarbeitenden tut?                     wenige Sekunden genügen, um das Leben komplett
                          Ja das stimmt, angefangen bei einem breit gefächer-    auf den Kopf zu stellen. Und natürlich ist Gesundheit
                          ten Sportangebot über das Case- und Absenzen-          in erster Linie die persönliche Angelegenheit jedes
                          Management bis hin zu unserer Organisation der         Einzelnen. In diesem Sinne ist VITAL einfach ein
                          Peers und die professionellen Instrumente im           freiwilliges Angebot, sich mit der Vielfalt körperlicher
                          Rahmen der Arbeitssicherheit. SRZ braucht sich im      und psychischer Gesundheit auseinanderzusetzen.
                          Quervergleich mit anderen Organisationen in keiner
                          Weise zu verstecken. VITAL ist hier als eine Ergän-    Wie leben die Vorgesetzten von SRZ diese
                          zung gedacht. Es ist Teil der strategischen Ausrich-   Gesundheits­themen vor?
                          tung von SRZ und trägt zudem den Ergebnissen aus       Die Geschäftsleitung hat das Programm vor Verab-
                          der Mitarbeitendenumfrage vom November 2015            schiedung eingehend diskutiert. Alle GL-Mitglieder
                          zum Thema Gesundheitsmanagement Rechnung.              haben seit einem halben Jahr die Möglichkeit, den

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   24h | Das SRZ-Magazin | Nr. 30
Gesundheitskoffer «VITAL» zu testen. Ergänzend zu                    Wo nötig, bringen wir Korrekturen an, um das
      den Massnahmen zu Hause werden ab Mai durch                          Gesundheitsmanagement laufend zu optimieren. Am
      das Team Personal- und Organisationsentwicklung                      Ende der zehn Monate erfolgt erneut eine Umfrage,
      praktische Tipps am Arbeitsplatz vorgeschlagen.                      um dadurch auch die Messbarkeit von VITAL
      Dies soll die Vertiefung der einzelnen Themen                        sicherzustellen. Wird das Angebot durch die
      erleichtern.                                                         Mitarbeitenden getragen, wirkt sich dieses positiv
                                                                           auf die Persönlichkeit jedes Einzelnen aus, aber auch
      Die Pilotphase ist gestartet. Was sind die                           auf SRZ. Die Auswahl der Themen zielt nicht zuletzt
      nächsten Schritte?                                                   auch darauf hin, den Umgang mit seinem Gegen-
      Rund 80 Mitarbeitende von SRZ sind seit Mitte Mai                    über in konstruktiver Art und Weise zu verbessern;
      mit diesem Programm unterwegs. Am Arbeitsplatz                       dies kann auch für die Kultur von SRZ von Nutzen
      und zu Hause setzen sie sich bis Ende Juni mit dem                   sein. n
      Thema Gesundheit generell auseinander. Vor Beginn
      des zweiten Themas, Werte, werden wir die Teilneh-                   Interview: Monika Keller
      menden anschreiben und ihre Erfahrungen abholen.

Der Tipp
BLICK IN DEN
ARBEITSKOFFER «VITAL»
                                          L behandelt die fünf The-
Das Gesundheitsmanagement VITA
                                        ikation sowie Umgang mit
men Gesundheit, Werte, Kommun
                                           s. Mithilfe des Arbeitskof-
Stress und Gestaltung des Umfelde                                                diese Themen für sich persönlich
                                 tend en,  die beim Pilotprojekt mitmachen,
fers bearbeiten die Mitarbei                                                    selber zu stärken, seine Kräfte zu
                                         rammes ist es, den Bezug zu sich
zu Hause. Ziel des gesamten Prog                                                  beispiele zur Illustration.
                                        liessen zu lassen. Hier zwei Übungs
mobilisieren und in den Alltag einf
                                                                                                              die Teilneh-
                                                                   Beim Thema Gesundheit können
                                                                                               rittz ähle  r spie  lerisch ihre
                                                                   menden mit einem Sch
                                                                                  smä    rsch e  steig ern.   Also    Schritt-
                                                                   täglichen Fus
                                                                                                              t’s!  Im  speziell
                                                                    zähler festschnallen, und los geh
                                                                                                           amm     trag  en
                                                                    dafür erarbeiteten Onlineprogr
                                                                                             die  Sch  rittz ahl ein.   Ein
                                                                    sie dann am Abend
                                                                                                                 te Weg wird
                                                                     Mausklick später: Der zurückgeleg
                                                                                                                ssen    einer
                                                                     berechnet, auf verschiedene Stra
                                                                                                          und   auf   eine r
                                                                     Schweizer Stadt übertragen
                                                                                                em   erfä  hrt  der   Spa  zier-
                                                                     Karte visualisiert. Zud
                                                                                                                    icht hat. Ein
                                                   gän ger etw as Spa nnendes über den Ort, den er erre
                                                                                  r seine eigene Motivati erfahrenon
                            ng, bei dem   manch einer auch etwas mehr übe                                                        o
  virtu eller Stad trun dga                                                      früher als nötig verlassen und wies
                                             t Lifte gemieden, das Tram wird
  dürfte; denn fortan werden vielleich                                            en? Virtu   elle  Stre  ifzüg  e   sind durc  h
                                         sch nach dem Abendessen anhäng
  nicht noch einen Verdauungsmar
                                        möglich.
  Basel, Bern, Locarno oder Genf
                                                                                   ehmenden erarbeiten mithilfe von
                                             eise beim Thema Werte. Die Teiln
  Ganz anders ist die Herangehensw                                              tung. Was genau ist für mich wer
                                                                                                                              t-
                                            ihre eigene, verbindliche Werthal
   praktischen Übungen und Fragen                                                  ilie, Auto  ode   r Spir  itua lität ? Wie
                                             schen, Arbeit, Partnerschaft, Fam
   voll: Geld, Einfluss auf andere Men                                                     lich danach?
                                             aus  und lebe ich – im Alltag – auch wirk
   sieht meine eigene Werterangliste
                                          os erklärt.
   Jedes Thema wird anhand von Vide
                rma tion en: ww w.ic hen tsch eide.ch
   Weitere Info
                                                                                                   24h | Das SRZ-Magazin | Nr. 30  17
HINTERGRUND

      KREATIVES ZUSAMMENTREFFEN:
      FEUERWEHR UND KUNST
     «Was tun Leute für ihr Geld?» lautet das Thema der Kunstausstellung Manifesta, die dieses Jahr in Zürich statt­
     findet. Insgesamt 35 Zürcher Firmen und Institutionen bieten Künstlerinnen und Künstlern aus aller Welt Möglich­
     keiten, Kunstwerke zu erstellen und zu präsentieren. Schutz & Rettung hat den spanischen Künstler Carles Congost
     zu einem Film inspiriert und war anschliessend auch Austragungsort der Medienkonferenz der Manifesta.

     Die Filmaufnahmen zu «Simply the best» im Ausbildungszentrum Rohwiesen (AZR).

                           Im August 2015 kontaktierten die Verantwortlichen         MANIFESTA 11
                           der Kunstausstellung Manifesta 11 SRZ: Ein Künstler
                                                                                     Die Stadt Zürich ist von Juni bis September
                           interessierte sich für den Beruf des Feuerwehrman-        2016 Gastgeberin der elften Ausgabe der Mani-
                           nes. «Wir sollten ihn bei der Erarbeitung seines          festa. Die Biennale für zeitgenössische Kunst,
                           Kunstwerks begleiten und mit berufsspezifischem           die alle zwei Jahre in einer anderen europäi-
                           Wissen unterstützen», erzählt Roland Portmann,            schen Stadt gastiert, führt 2016 unter dem Titel
                           Leiter Kommunikation von SRZ. «Zusätzlich sollte          «What People Do For Money: Some Joint Ven-
                                                                                     tures» verschiedene Künstlerinnen und Künstler
                           das Kunstwerk dann während der Dauer der
                                                                                     mit ausgewählten Zürcher Berufssparten zu-
                           Manifesta an einem unserer Standorte ausgestellt          sammen. Während hundert Tagen werden die
                           werden.» Die Stadt Zürich ist von Juni bis September      realisierten Kunstobjekte an den jeweiligen Ar-
                           Gastgeberin der elften Ausgabe der Manifesta.             beitsplätzen der insgesamt 35 Gastgeber
                           Neben SRZ ermöglichen beispielsweise auch die             (Hosts) präsentiert. Herzstück und Hauptaus-
                                                                                     stellungsort ist der «Pavillon of Reflections»:
                           Kantonspolizei Zürich, das Institut für klinische
                                                                                     Eine schwimmende, multifunktionale Plattform,
                           Pathologie und das Klärwerk Werdhölzli solche
                                                                                     die auf dem See in der Nähe des Bellevues er-
                           Kunstprojekte.                                            richtet wurde. Tagsüber funktioniert der «Pavil-
                                                                                     lon of Reflections» als Badeanstalt und als Be-
                           Feuer und Gospel                                          gegnungsstätte, abends als Ort der Reflexion
                           Die erste Begegnung mit dem Künstler Carles               der präsentierten Kunstwerke.
                           Congost fand im September 2015 statt. Als Port-
                                                                                     Weitere Informationen rund um die Manifesta:
                           mann ihn durch die Brandwache Manesse, das
                                                                                     m11.manifesta.org
                           Feuerwehrmuseum und über das Gelände des

18  
   24h | Das SRZ-Magazin | Nr. 30
Ausbildungszentrums Rohwiesen (AZR) führte, war
er von seinen ersten Eindrücken hell begeistert. Mit
einer Fülle von Inspirationen reiste er nach Barcelona
zurück und brachte seine Gedanken zu Papier. Sein
Plan stand fest: Er wollte mit der Unterstützung von
SRZ einen Film drehen.

Gespannt wartete man bei SRZ auf erste Informatio-
nen und klärte derweil ab, in welcher Form der
Künstler bei seinem Vorhaben unterstützt werden
könnte. In einer ersten Übersicht stand dann
geschrieben, dass der Titel des Kunstwerks «Simply
the best» lauten würde. Es handle sich um eine           Rund 170 Besuchende strömten zur Medienkonferenz in
                                                         die Fahrzeughalle der Berufsfeuerwehr.
filmische Inszenierung, in deren Mittelpunkt ein
junger Schweizer Feuerwehrmann stehe, Liebhaber
von Gospelmusik und grosser Tina-Turner-Fan. Nach        renz abhalten könnten, um die künstlerischen
einem erneuten Treffen, bei dem ein ungefährer           Projekte vorzustellen. SRZ hat dies bei laufendem
Zeitplan und mögliche Drehorte besprochen wurden,        Betrieb möglich gemacht. Der Direktor Hanspeter
gab SRZ grünes Licht.                                    Fehr begrüsste als Hausherr rund 170 Personen
                                                         aus Politik, Medien, Kunst und Kultur in der ge-
Der Filmdreh                                             schichtsträchtigen Brandwache Manesse. Anschlies­
Bei strahlendem Sonnenschein filmte das Team             send informierten Peter Haerle, Direktor Kultur Stadt
Ende März im Holzbrandhaus des AZR. Speziell zum         Zürich, von Hedwig Fijen, Gründerin der Manifesta,
Schluss, als die Flammen bei einer Übung nochmals        und weitere Verantwortliche über Hintergrund und
so richtig aufloderten, kannte die Bewunderung und       Programm der diesjährigen Manifesta. Die ausserge-
Begeisterung des Künstlers keine Grenzen mehr. Er        wöhnliche Lokalität, die unter tatkräftiger Mithilfe
war überzeugt, an diesem Nachmittag viele tolle          einiger Berufsfeuerwehrmänner eingerichtet wurde,
Bilder eingefangen zu haben. Einen Tag später            stiess bei den Besuchenden auf grosses Interesse.
drehte er in den Büroräumlichkeiten des Operations       Während der Reden kam es prompt zu zwei Alarmie-
Center (OPC) am Flughafen Zürich eine Sequenz, in        rungen und das Ausrücken der Einsatzkräfte konnte
welcher Modellplatten zur taktischen Ausbildung der      live mitverfolgt werden – ganz im Sinne des Mottos
Führungskräfte vorkamen. Der Künstler hatte eigens       der Manifesta 11: «Was tun Leute für ihr Geld?» n
für diese Szene eine Erweiterung dieser Modellplat-
                                                         Text und Bilder: Iris Schärer
ten erstellt. Anfang April war das Filmteam dann in
der Brandwache Manesse zu Gast. Bei einigen
Szenen spielten zwei Schauspieler in SRZ-Beklei-
dung, bei anderen war die Mitarbeit der Berufsfeuer-
wehrmänner gefragt. Insbesondere das Herunterrut-          ÖFFENTLICHE FILMAUFFÜHRUNG
schen an den Stangen in die Fahrzeughalle löste bei       Kommt vorbei und schaut euch den Film von
den spanischen Filmemachern Begeisterungsrufe             Carles Congost an: 11. Juni bis 18. September,
aus. Alle Aufnahmen waren somit «im Kasten», der          jeweils am Freitag, Samstag und Sonntag
Künstler und seine Crew reisten zurück nach               17 – 20 Uhr, Waschplatz in der Fahrzeughalle
Spanien und bei SRZ wartete man gespannt auf die          BF Süd (Zutritt Tor Nr. 9 Manessestrasse).
bewegten Bilder.
                                                          Begleitet wurden die Dreharbeiten durch ein
                                                          Filmteam der Zürcher Hochschule der Künste
Medienkonferenz in der Brandwache                         (ZHdK), welches im Auftrag der Manifesta 11
Am 5. April herrschte in der Fahrzeughalle der            den Entstehungsprozess der Kunstwerke und
Berufsfeuerwehr (BF) an der Weststrasse emsiges           Schlüsselmomente der Produktionsphase
Treiben. Die Verantwortlichen der Manifesta 11            dokumentierte. Dieses «Making-of» wird der
                                                          Öffentlichkeit im «Pavillon of Reflections»
hatten SRZ angefragt, ob sie zwei Monate vor
                                                          präsentiert (siehe Seite 18).
Beginn der Kunstausstellung hier ihre Medienkonfe-

                                                                                   24h | Das SRZ-Magazin | Nr. 30  19
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