RAUCHSCHWADEN ÜBER SCHWAMENDINGEN - Grossaufgebot von 99 Einsatzkräften - Stadt Zürich

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RAUCHSCHWADEN ÜBER SCHWAMENDINGEN - Grossaufgebot von 99 Einsatzkräften - Stadt Zürich
Schutz & Rettung

                                              34. Ausgabe, Juni 2017

                       Mitarbeitendenmagazin von Schutz & Rettung

                       RAUCHSCHWADEN ÜBER
                           SCHWAMENDINGEN
                                Grossaufgebot von 99 Einsatzkräften

                                                   VIELFALT
                                     Diversity-Management bei SRZ

                                        ANGEKOMMEN
                                  Rettungssanitäter Sascha Janssen,
                   Organisator der Bluelightparty und Weltenbummler
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INHALT

                                                                                           14
                                                      WACHE NORD MIT ZEL NIMMT
                                                      FORMEN AN. 61 Planerteams
                                                      haben sich am Architekturwettbe-
                                                      werb für die Wache Nord mit Zent-
                                                      raler Einsatzlogistik (ZEL) beteiligt.
                                                      Am 23. Mai ist der Öffentlichkeit
                                                      das Siegerprojekt «Mazinga» vor-

10
                                                      gestellt worden.

VIELFÄLTIGE HANDWERKSKUNST. Was machen
eigentlich die Berufsfeuerwehrleute, wenn sie nicht
gerade im Einsatz sind? Sie arbeiten in einem von
35 Fachbereichen, den Ressorts. Das gibt vielen die
Gelegenheit, ihre handwerklichen Fertigkeiten aus
früheren Berufen einzusetzen.

                                                                                        VIELFALT BEI SRZ. Menschen sind verschieden. Die
                                                                                        bewusste Wertschätzung, Nutzung und Steuerung die-

                                                                  20
                                                                                        ser Vielfalt, das sogenannte Diversity-Management,
                                                                                        stellt den einzelnen Menschen mit seinen spezifischen
                                                                                        Kompetenzen in den Vordergrund. Auch SRZ stellt sich
                                                                                        dem Thema und hat Massnahmen, zum Beispiel spe­
                                                                                        ziell für Führungsfrauen, definiert.

EDITORIAL / AGENDA                                                    19	Sieben Fragen an Regierungsrat Dr. Thomas
                                                                          Heiniger, Gesundheitsdirektor des Kantons Zürich
3          Die wichtigsten Events

                                                                      ARBEITEN BEI SRZ
IN KÜRZE
                                                                      20 – 21      Die Vielfalt macht es aus – Diversity-Management
4–5        Vermischte SRZ-Meldungen
                                                                                   bei SRZ
                                                                      25	Personelles: Neueintritte, Pensionierungen,
IM EINSATZ                                                                Jubiläen und Gradierungen
6–8        Grossbrand in Zürich Schwamendingen
9          Historisches Bild: Ab an die Sonne                         PORTRÄT
10 –12     Die Ressorts der Berufsfeuerwehr: Vielfältiges 		          22 – 24      Sascha Janssen: Gekommen, um zu bleiben
           Handwerksgeschick im Haus

                                                                      BILDER UND GESCHICHTEN
RUND UM SRZ
                                                                      26           Impressionen
13         Jahresausblick aus Sicht Strategie
                                                                      27           Toby erzählt: Verflixt und zugeklebt
14 – 15	Die Wache Nord mit Zentraler Einsatzlogistik (ZEL)
         nimmt Formen an
16 – 17    Neue, zeitgemässe Logistiksoftware
                                                                                   Titelbild: Grossbrand in Zürich Schwamendingen
18         Optimierung Rettungswesen                                               Fotografie: Schutz & Rettung
RAUCHSCHWADEN ÜBER SCHWAMENDINGEN - Grossaufgebot von 99 Einsatzkräften - Stadt Zürich
EDITORIAL                                                           AUSBLICK

VIELFALT                                                             SRZ-MITARBEITENDENFEST

            In der Natur, beim Essen und bestimmt auch bei
            den Feriendestinationen schätzen wir sie: die
            Vielfalt. Und zwar weil sie Abwechslung und neue
            Inspiration bringt. Aber wie sieht es im Umgang mit
            der Vielfalt von Menschen aus? Ist es nicht viel
            einfacher und effizienter, wenn alle «gleich ticken»?
            Oder vielleicht doch nicht?

            Die Vielfalt stellt Unternehmen in der Führung vor
            besondere Herausforderungen. Studien belegen
            aber: Gemischte Teams sind effizienter und
            erfolgreicher als nicht gemischte. Deshalb fördern
            viele Unternehmen unter dem Begriff «Diversity»         «Man soll die Feste feiern, wie sie fallen», so
            die Vielfalt der Mitarbeitenden – in Bezug auf Alter,   ein bekanntes Sprichwort. Lass dir deshalb die
            Geschlecht oder Herkunft. Aber wie kann diese           Gelegenheit zum Feiern, Verschnaufen und
            Vielfalt konkret erreicht werden? Ein Beispiel aus      Belohnen nicht entgehen und reserviere dir
            den USA zeigt, dass kleine Veränderungen in             schon heute den 12. oder 13. September. Denn
            den Entscheidungsprozessen bei der Personal­            dann lädt SRZ zum Mitarbeitendenfest ins
            gewinnung Grosses bewirken.                             ge­mütliche Ambiente des «Chicago 1928» ein.

            So spielten in den amerikanischen Spitzenorches-        In diesem ehemaligen Lagerhaus von ABB wer-
            tern jahrzehntelang kaum Frauen. Die Musikerin-         den der Charme und der Zeitgeist der Goldenen
            nen scheiterten bereits beim Vorspielen. Bis das        Zwanzigerjahre – der Roaring Twenties – zu
            Boston Symphony Orchestra auf die Idee kam,             neuem Leben erweckt. Zum Programm möchten
            alle Bewerberinnen und Bewerber hinter einem            wir noch nicht zu viel verraten, aber stilechte
            Vorhang vorspielen zu lassen. Andere Orchester          Roaring-Twenties-Kleidung ist herzlich willkom-
            folgten. Heute sind die Musikerinnen mit rund 30        men und die Tanzbeine könnt ihr auch schon
            Prozent vertreten, dies weil die Jurys durch einen      aufwärmen. Wie immer ist natürlich auch für das
            klugen Prozess gezwungen wurden, nur auf die            leibliche Wohl gesorgt.
            Leistung zu achten.
                                                                    Das «Chicago 1928» ist in nur 2 bis 3 Gehminu-
            Auf bereits bestehende Vielfalt bei SRZ weist der       ten vom Bahnhof Zürich Oerlikon erreichbar.
            Artikel über die vielen unterschiedlichen Ressorts      Einladung und Anmeldung folgen demnächst via
            der Berufsfeuerwehr hin. Über weitere Pläne von         Intranet, wir freuen uns!
            SRZ im Diversity-Management informiert Sie der
            Beitrag «Die Vielfalt macht es aus!».

            Ich wünsche Ihnen eine bunte Lektüre!                    AGENDA 2017

                                                                     6.– 10. Juli		      Weltjugendmusikfestival
                                                                     7.– 9. Juli		       Caliente
                                                                     9. Juli		Polizeigottesdienst und
                                                                                         Gottesdienst für Rettungskräfte
                                                                     12. Aug.		          Street Parade
                                                                     17. Aug. – 3. Sept. Theater Spektakel
                                                                     25.–27. Aug.		      Dörfli-Fäscht
                                                                     28. Aug.		          Kaderanlass
                                       Monika Keller                 2. Sept.		          Lange Nacht der Museen
                                       Chefredaktorin «24h»          9.–11. Sept.		      Knabenschiessen
                                                                     12./13. Sept.		     SRZ-Mitarbeitendenfest
               Feedback: kommunikation.srz@zuerich.ch

                                                                                              24h | Das SRZ-Magazin | Nr. 34       3
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IN KÜRZE

              RÖSSLIRYTSCHUEL ERSTRAHLT IN NEUEM GLANZ
                                                                          Die Rösslirytschuel, welche von der Berufsfeuerwehr von Schutz
                                                                          & Rettung unterhalten wird, bringt seit Jahren Kinderaugen zum
                                                                          Leuchten. Leider hat der Rost die Bilder im Dachkranz angegriffen
                                                                          und teilweise zerstört. Dank der grossen finanziellen Unterstüt-
                                                                          zung der Gebauer-Stiftung konnten nun alle 32 Bilder auf
                                                                          rostresistenten Chromstahlplatten erneuert werden. Bea Bürgi,
                                                                          eine ehemalige SRZ-Mitarbeiterin, malte insgesamt 16 Kantons-
                                                                          wappen und 16 Bilder, welche Wahrzeichen der Kantone oder
                                                                          Städte zeigen. Die Berufs­feuerwehr hat die neuen Gemälde
                                                                          wieder am Dachkranz befestigt. Nun drehen die frischen Bilder
                                                                          hoffentlich noch viele Jahre rostfrei ihre Runden! n

                                                                          Weitere Informationen zu den Spielzeiten:
                                                                          www.stadt-zuerich.ch/srz-rytschuel

              PILOTVERSUCH «JOBROTATION»
                                                                          Die Bedürfnisse der Mitarbeitenden ändern sich – Stichwort
                                                                          Generation Y (siehe «Die Vielfalt macht es aus!», S. 20–21). SRZ
                                                                          hat den Anspruch, weiterhin eine moderne und attraktive
                                                                          Arbeitgeberin zu sein. In diesem Kontext ist die Idee für eine
                                                                          «Jobrotation» entstanden: Mitarbeitende aus dem Rettungs-
                                                                          dienst und der Einsatzleitzentrale (ELZ) sollen die Möglichkeit
                                                                          haben, im Rhythmus von drei Monaten abwechselnd als
                                                                          Rettungs­s anitäter/-in auszurücken und als Calltaker/-in in der
                                                                          ELZ zu arbeiten. «Damit kann SRZ interessierten Mitarbeiten-
                                                                          den künftig eine vielseitige Arbeit und Abwechslung bieten», so
                                                                          Sarah Hammer, Teamleiterin ELZ und Verantwortliche für das
                                                                          Projekt «Jobrotation». «Zudem wird das Verständnis für die
                                                                          gegenseitigen Aufgaben gefördert. Die Jobrotation stärkt das
                                                                          SRZ-interne Mitarbeitenden-Netzwerk. Das zahlt sich aus:
                                                                          Wer sich kennt, arbeitet besser zusammen.» Voraussetzung für
                                                                          die Teilnahme an der Rotation ist die Ausbildung als Rettungs­
                                                                          sanitäter/-in. Ein Pilotversuch mit zwei Mitarbeitenden startet
                                                                          Anfang 2018. Beide Mitarbeitenden werden für ein Jahr in
                                                                          der Rotation fix eingeteilt und werden zu Beginn in die neue
                                                                          Abteilung und ihre Aufgaben eingeführt. n

              STANDORTSTRATEGIE: ERWEITERUNG DER WACHE SÜD
             Nach dem Projekt zur Wache Nord (siehe «Architekturwettbewerb», S. 14–15) ist als nächster Schritt zur Umsetzung der
             Standortstrategie die Erweiterung der bestehenden Wache Süd geplant. Die betrieblichen Verhältnisse in der Wache Süd sind
             mittler­weile ungünstig und die Strategie von SRZ sieht am Standort Weststrasse zudem die Integration des Rettungsdienstes
             und der Milizfeuerwehr vor. Der daraus resultierende Flächenbedarf kann in der be­stehenden Wache nicht gedeckt werden.
             Das angrenzende, in städtischem Eigentum befindliche Wohnhaus West­strasse 18 und kleinere Annexbauten von SRZ im
             Innenhof sollen deshalb durch einen Neubau ersetzt werden.
             Für die Erweiterung der Wache Süd ist ein Projektierungskredit von insgesamt 4,3 Millionen Franken erforderlich. Eine erste
             Tranche von 540 000 Franken hat der Stadtrat am 3. Mai in eigener Kompetenz bewilligt. Sie dient primär der Durchführung des

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  24h | Das SRZ-Magazin | Nr. 34
RAUCHSCHWADEN ÜBER SCHWAMENDINGEN - Grossaufgebot von 99 Einsatzkräften - Stadt Zürich
24 SEKUNDEN

Projektwettbewerbs. Zur weiteren Ausarbeitung des Bauprojekts          SRZ IM VATIKAN
mit detailliertem Kostenvoranschlag wurde dem Gemeinderat die
Erhöhung des Projektierungskredits um 3,76 Millionen Franken
beantragt. Das Resultat des Architekturwettbewerbs wird voraus-
sichtlich Mitte 2018 vorliegen. Stimmt der Gemeinderat anschlies-
send auch dem Objektkredit zu, kommt die Vorlage voraussichtlich
Ende 2020 vor das Stimmvolk. Der Baubeginn für die Erweiterung
der Wache Süd ist derzeit auf Herbst 2021, die Inbetriebnahme auf
Herbst 2023 geplant. n

Weitere Informationen:
www.stadt-zuerich.ch/srz-standortstrategie
                                                                      Jedes Jahr reisen Millionen von Menschen nach Rom, um
                                                                      den Heiligen Stuhl zu besuchen. Die Schweizer Gardisten
                                                                      sind für die umfassende Sicherheit der Geistlichen im
 INTERNE NACHSORGE: NEUE AUSBILDUNG                                   Vatikan verantwortlich. Im Notfall tragen sie mit korrekten
                                                                      Nothilfemassnahmen zu einer optimalen medizinischen
 AN DER HFRB                                                          Versorgung bei. Der Bereich Sanität von SRZ unterrichtet
                                                                      die Gardisten der päpstlichen Garde seit 2013 in Erster
                                                                      Hilfe und lebensrettenden Sofortmassnahmen. Um die in
                                                                      der Grundausbildung gelernten Kenntnisse aufrecht zu
                                                                      erhalten, führt SRZ neu zwei Mal jährlich Refresher-Kurse
                                                                      mit jeweils zwei Instruktorinnen und Instruktoren am Ar-
                                                                      beitsort der Gardisten in Rom durch – auch für die SRZ-
                                                                      Instruktoren ein spannender Einblick in die Tätigkeit der
                                                                      Schweizergarde.

                                                                       KOMMUNIKATION IM FOKUS
                                                                      Am 15. Mai hat die Höhere Fachschule für Rettungsberufe
                                                                      (HFRB) für Rettungssanitäter/-innen und Notärzte von
                                                                      SRZ erstmals ein Simulationstraining durchgeführt. Dabei
                                                                      stand für einmal nicht das Fachwissen der Teilnehmenden
                                                                      im Fokus, sondern wie sie im Team zusammenarbeiten,
Um belastende Einsätze oder private Situationen besser verarbeiten    das sogenannte Crew-Resource-Management (CRM). Ziel
zu können, ist der Austausch über das Erlebte wichtig. SRZ stellt     war, die Koordination und Kommunikation innerhalb der
                                                                      Teams zu üben und zu optimieren. Die Patientensicherheit
Mitarbeitenden deshalb seit mehreren Jahren speziell ausgebildete     wird damit erhöht. Die Teilnehmenden trainierten in realis-
Berufskolleginnen und Berufskollegen, sogenannte Peers, für           tischen Szenarien ihre Koordinations- und Kommunikati-
                                                                      onsfähigkeiten, wobei alles aufgezeichnet und danach dis-
Gespräche zur Verfügung. Bisher hat das Bundesamt für Bevölke-
                                                                      kutiert wurde. Das Feedback war durchwegs positiv: Das
rungsschutz (BABS) Ausbildungen für Peers angeboten, welche           Training biete eine sehr gute Plattform, um Arbeits­weisen
allerdings kürzlich eingestellt wurden. Ab Oktober 2017 wird nun an   und die Arbeit im Team, insbesondere die Zusammenarbeit
                                                                      von Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitätern sowie
der Höheren Fachschule für Rettungsberufe (HFRB) unter der            Notärztinnen und Notärzten, zu reflektieren und Stolper­
Leitung von SRZ-Seelsorger Roger Müller eine Ausbildung für Peers     fallen zu erkennen, so der Tenor.

durchgeführt. Diese ist explizit auf die Bedürfnisse von Blaulicht­
organisationen ausgerichtet. «Wir schaffen damit eine Win-win-
Situation: Zum einen können wir die Ausbildung unserer eigenen         ERFOLGREICHER QM-AUDIT
Peers und das für uns wichtige Peer-System sichern, zum anderen                              Am 29. März fand bei SRZ ein Auf-
stärkt es die HFRB und ihren Leitsatz ‹Für Profis von Profis›», so                           rechterhaltungsaudit der Schwei­-
                                                                                             zer­ischen Vereinigung für Qualitäts-
Bea Potisk, Bereichsleiterin SRZ HRM. Die jeweils dreitägigen Kurse                          und Management-Systeme (SQS)
«Einführung in die psychologische Nothilfe» und «Fachkurs Peer»                              über die Norm ISO 9001:2008 statt.
                                                                                             In elf Sequenzen interviewten zwei
sind bereits diesen Januar vom Nationalen Netzwerk Psycho­
                                                                                             Auditoren die Geschäftsleitung und
logische Nothilfe (NNPN) zertifiziert worden. n                       überprüften die Prozesse aus allen Bereichen. Dabei zeig-
                                                                      ­te sich, dass SRZ die Anforderungen erfüllt und über ein
                                                                       zweckmässiges Qualitäts- und Management-System ver-
Weitere Informationen: www.stadt-zuerich.ch/srz-ausbildung             fügt. Für die nächstjährige Rezertifizierung nach der neuen
                                                                       ISO-Norm 9001:2015 besteht somit eine gute Basis.

                                                                                                 24h | Das SRZ-Magazin | Nr. 34       5
RAUCHSCHWADEN ÜBER SCHWAMENDINGEN - Grossaufgebot von 99 Einsatzkräften - Stadt Zürich
IM EINSATZ

     Grossaufgebot in Zürich Schwamendingen

      RAUCHWOLKEN ÜBER WOHNQUARTIER
     Ein Brand, bei dem mehrere Reiheneinfamilienhäuser in Zürich Schwamendingen betroffen waren, hat am 4. April einen
     Grosseinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst ausgelöst. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.

                           Um 15.20 Uhr alarmierte eine Anwohnerin mittels          Dichter Nebel
                           Feuerwehr-Notrufnummer 118 die Einsatzleitzent-          Aufgrund der älteren Bauweise der Reihen­einfa­
                           rale (ELZ) von SRZ: «Die Hausfassade beim                milienhäuser, die Siedlung Hohmoos entstand in
                           Gartensitzplatz brennt! Bitte, kommen Sie schnell!»      den 1940ern, fand das Feuer reichlich Nahrung:
                           Der genaue Einsatzort war an der Dübendorf­              sehr viel älteres und trockenes Holz. Der Brand
                           strasse in Zürich Schwamendingen, ein Reihen-            unter den holzgeschindelten Dächern erzeugte
                           haus der Siedlung Hohmoos. Der zuständige                eine dichte, gelbweissliche Rauchwolke. Die Bise
                           Schichtleiter an diesem Tag löste umgehend einen         drückte diese zu Boden und blies sie über das
                           Grossalarm aus: ein Tanklöschfahrzeug (TLF) und          angrenzende Wohnquartier. Für die vom Schwa-
                           eine Autodrehleiter (ADL) vom Depot Neunbrunnen          mendingerplatz her nachrückenden Einsatzkräfte
                           (BMA-Löschzug), ein TLF von der Wache Flughafen          herrschten daher auf der Dübendorfstrasse
                           und den Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr                zeitweise Sichtverhältnisse wie bei dickem Nebel.
                           Flug­hafen. Zudem bot er den Kleinalarm der Miliz-       Auch mit Blaulicht und Martinshorn konnten sie
                           ­feuerwehr Kompanie Nord mit einem TLF auf.              nur im Schritttempo zum Einsatzort fahren!

                           Als die drei TLF und die ADL am Einsatzort eintra-       Obwohl die Feuerwehr sehr rasch und von beiden
                           fen, hatte das Feuer bereits den Dachstock in Brand      Seiten eingriff, breitete sich das Feuer auch auf die
                           gesetzt. Der Einsatzleiter liess die Gebäude nach        Dachstöcke der anliegenden Einfamilienhäuser
                           Personen durchsuchen und leitete umgehend die            aus. Die Einsatzkräfte hatten es daher mit drei
                           Löscharbeiten ein. Glücklicherweise hielt sich           Herausforderungen gleichzeitig zu tun. Erstens mit
                           niemand mehr im Gebäude auf – alle hatten bereits        dem Löschen des Brandherds auf dem Gartensitz-
                           zuvor selbstständig ihre Häuser verlassen. Anders        platz – vermutlich ein Gasgrill. Zweitens mit dem
                           verhielt es sich bei den Haustieren: Die Feuerwehr-      Sichern der betroffenen und noch verschonten
                           leute retteten eine Katze und zwei Kleinhasen vor        Gebäude links und rechts – insgesamt 5 Gebäude,
                           Rauch und Feuer.                                         das bedeutet 5 Löschleitungen. Und zum Dritten
                                                                                    mit dem Öffnen des Dachs im «gesunden» Teil des
                            IM EINSATZ WAREN                                        betroffenen Gebäudes, um so die Ausbreitung des
                                                                                    Feuers auf weitere Teile des Dachstocks zu
                              19       Berufsfeuerwehr: 14 Feuerwehrleute           verhindern.
                                       von der Wache Flughafen und 5 von der
                                       Wache Süd
                                                                                    Um die drei Herausforderungen zu meistern,
                              71       Milizfeuerwehr: 25 Feuerwehrleute von        wurde ein weiteres TLF der Berufsfeuerwehr Süd
                                       der Kompanie Nord, 27 von der Kompanie       aufgeboten. Nach rund zwei Stunden hatten die
                                       Ost, 10 von der Sanitätskompanie sowie 9     Einsatzkräfte den Brand unter Kontrolle. Der
                                       Feuerwehrleute von der Kompanie Süd,         Trambetrieb der Linie 7 konnte deshalb wesentlich
                                       die zur Verstärkung der Wache Süd auf-
                                                                                    schneller als erwartet wieder aufgenommen
                                       geboten wurden.
                                                                                    werden.
                                   6   Sanität: 2 Rettungswagen mit 4 Ret-
                                       tungssanitäterinnen und Rettungssanitä-      Brandschutt in grossen Mengen
                                       tern sowie 1 Einsatzleiter Sanität und       Für die schweisstreibenden Lösch- und Nachlösch-
                                       1 Notarzt                                    arbeiten zog der Einsatzleiter weitere Kompanien
                                                                                    der Milizfeuerwehr bei: den Grossalarm der Kompa-
                                   3   Pikett: 1 Pikettoffizier der Feuerwehr und
                                       2 Mitarbeitende vom Mediendienst             nie Ost und den Kleinalarm der Sanitätskompanie.
                                                                                    Langwierig waren die Nachlöscharbeiten vor allem

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  24h | Das SRZ-Magazin | Nr. 34
RAUCHSCHWADEN ÜBER SCHWAMENDINGEN - Grossaufgebot von 99 Einsatzkräften - Stadt Zürich
Nach rund zwei Stunden hatten die Einsatzkräfte den Brand unter Kontrolle.
Die Nachlöscharbeiten dauerten aber lange, vor allem aufgrund grosser
Mengen Brandschutt im Estrich von drei Häusern.

                                                                             24h | Das SRZ-Magazin | Nr. 34       7
RAUCHSCHWADEN ÜBER SCHWAMENDINGEN - Grossaufgebot von 99 Einsatzkräften - Stadt Zürich
IM EINSATZ

                           aufgrund grosser Mengen Brandschutt im Estrich        und konnte dank der sehr guten Zusammenarbeit
                           von drei Häusern. Der Brandschutt aus Dachzie-        und des Engagements aller beteiligten Einsatzforma-
                           geln, Holzbalken, Wandteilen, Möbeln, Kisten und      tionen kurz vor Mitternacht abgeschlossen werden.
                           Kartons wurde von Hand abgetragen, um sicherzu-
                                                        stellen, dass darunter   Insgesamt standen rund 15 Fahrzeuge, zeitweise bis
      «DER BRAND UNTER DEN HOLZGESCHIN-                 keine Glutnester mehr    zu 5 TLF, und 99 Einsatzkräfte von Feuerwehr und
      DELTEN DÄCHERN ERZEUGTE EINE                      vorhanden waren, die     Rettungsdienst sowie Mitarbeitende vom SRZ-Medi-
      DICHTE, GELBWEISSLICHE RAUCHWOL-                  den Brand neu hätten     endienst im Einsatz.
      KE; ZEITWEISE HERRSCHTEN SICHTVER-                entfachen können.
      HÄLTNISSE WIE BEI DICKEM NEBEL.»                  Aufwendig war zudem      Die Bewohnerinnen und Bewohner konnten vorerst
                                                        die Reinigung des        nicht in ihre Häuser zurückkehren. «Wir brachten die
                           eingesetzten Feuerwehrmaterials und der Persönli-     acht Parteien in einem ersten Schritt in Hotels unter»,
                           chen Schutzausrüstung (PSA) der Feuerwehrleute.       berichtete Denise Hochstrasser-Lanz, Kommunika­
                           Das Schwarz-Weiss-Konzept (siehe Infobox) für die     tionsverantwortliche der Siedlungsgenossenschaft
                           PSA wurde bei diesem Einsatz so weit wie möglich      Sunnige Hof, zu der die Siedlung Hohmoos gehört.
                           umgesetzt. Der Einsatz dauerte rund 8,5 Stunden       «Fünf Familien konnten kurze Zeit später wieder in
                                                                                 ihre Häuser zurückkehren. Die anderen drei Familien
                                                                                 wohnen nun vorübergehend in anderen Genossen-
                                                                                 schaften, da die Sanierung ihrer Häuser mehrere
                                                                                 Monate in Anspruch nehmen wird.»

                                                                                 Gleichzeitigkeit der Ereignisse
                                                                                 Neben dem Einsatz in Zürich Schwamendingen
                                                                                 gingen am gleichen Tag innerhalb von rund 15
                                                                                 Minuten zwei weitere Meldungen von bestätigten
                                                                                 Bränden bei der ELZ ein – in einem Schulhaus
                                                                                 (15.35 Uhr) und ein Fahrzeugbrand (15.39 Uhr).
                                                                                 «Die gleichzeitige Bewältigung dieser drei Brände
                                                                                 erforderte nebst einem grossen Personen- und
                                                                                 Mittelaufgebot eine präzise Planung und Koordina­
                                                                                 tion», so der ELZ-Schichtleiter. «Für den Fahrzeug-
                                                                                 brand musste ich bei der Wache Süd das TLF 3
                                                                                 aufbieten und mit den Feuerwehrleuten besetzen,
                                                                                 die Bürodienst hatten. Es hat aber geklappt und die
                                                                                 Wachverstärkung, die Kompanie Süd der Milizfeuer-
                                                                                 wehr, war auch bereits auf dem Weg.» n

                                                                                 Text: Jan Bauke, Monika Keller
                                                                                 Bilder: Schutz & Rettung

       DAS SCHWARZ-WEISS-KONZEPT

      Das Schwarz-Weiss-Konzept bezieht sich auf das gesamte Feuerwehrmaterial, vor allem aber auf die Persönliche Schutzaus-
      rüstung (PSA) der Feuerwehrleute, sprich ihre Einsatzkleider und Atemschutzgeräte. Das Schwarz-Weiss-Konzept wird seit
      Ende 2016 bei SRZ umgesetzt: Die Feuerwehrleute ziehen auf dem Schadenplatz ihre schmutzigen Einsatzkleider aus und
      verpacken sie in Plastiksäcke, die dann mit einem Materialtransporter direkt in die Wäscherei in der Wache gefahren werden.
      Die Feuerwehrleute ziehen die sauberen Trainingsanzüge aus den sogenannten Schwarz-Weiss-Modulen (Gitterwagen) an
      und fahren «sauber» in die Wache zurück. So wird vermieden, dass sie sich auf der Rückfahrt den Brandgasen aussetzen.

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  24h | Das SRZ-Magazin | Nr. 34
RAUCHSCHWADEN ÜBER SCHWAMENDINGEN - Grossaufgebot von 99 Einsatzkräften - Stadt Zürich
Historisches Bild

 AB AN DIE SONNE
Bald feiern wir zwei Jubiläen: 2018 das 125-jährige Bestehen der Sanität und 2022 wird die Berufsfeuerwehr 100 Jahre
alt! Im Vorfeld veröffentlichen wir im «24h» spezielle Entdeckungen aus unserem Bildarchiv.

Früher war es üblich, die Wohnung inklusive Schlaf­unterlagen      Bettinhalte mit der Nummer des Feuerwehrmannes gekennzeich-
jedes Jahr einer Grossreinigung zu unterziehen – dem so­           net. Gemäss mündlichen Überlieferung soll sich eine Anwohnerin
genannten Frühlingsputz! Auch die Brandwächter (Berufs­            sogar einmal beim Feuerwehrkommandanten beschwert haben,
feuerwehrleute) mussten einmal im Jahr, an einem warmen,           weil die Matratzen, nicht wie es sich gehöre, gerade ausgerichtet
sonnigen Frühlingstag, die Wache und ihr Inventar reinigen.        gewesen seien. Das Ritual wurde erst in den 1980er-Jahren
In der Brandwache Wollenhof (Schipfe 32) wurden von 1922           aufgegeben. n
bis 1937 die Matratzen und Duvets hinter dem Haus an der
Limmat auf Holzböcken mit Teppichklopfern entstaubt.               Text: Dieter Glatz
Dieses Ritual wurde 1937 nach dem Umzug in die Brandwache
Manesse (Weststrasse 4) beibehalten. Damit jeder seine Matratze
und sein Duvet wieder erhielt, wurden die persönlich zugeteilten

                                                                                                        24h | Das SRZ-Magazin | Nr. 34    9
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IM EINSATZ

     Ressorts bei der Berufsfeuerwehr

      HANDWERKSGESCHICK GEFRAGT
     Was machen eigentlich die Berufsfeuerwehrleute, wenn sie nicht gerade im Einsatz sind? Sie arbeiten in einem von
     35 Fachbereichen, den sogenannten Ressorts. Das gibt vielen die Gelegenheit, ihre Fertigkeiten aus ihren früheren,
     meist handwerklichen Berufen einzusetzen. Reparaturarbeiten hausintern zu erledigen, ist für SRZ zudem zeit- und
     kostensparend.

                            Unter Strom                                             Nadel, Faden und Maschine
                            Alles, was mit Strom zu tun hat, wird im Ressort        Leises Rattern der Nähmaschine kündigt die
                            Energie- und Kommunikationsmittel (EKM)                 Sattlerei an. Diesem Ressort sind 20 Mitarbeitende
                            gemacht. Die Aufgaben reichen von Reparaturen           zugeteilt, davon haben zwei eine abgeschlossene
                            an Lampen über die Wartung der Mobiltelefone            Berufslehre auf dem Gebiet. Die anderen haben das
                                                                                    Grundhandwerk meist in einem externen Kurs
                                                                                    oder von ihren Arbeitskollegen gelernt. Flickarbeiten
                                                                                    an Einsatz- und Gebrauchsmaterial werden hier
                                                                                    genauso ausgeführt wie Spezialanfertigungen,
                                                                                    beispielsweise die grosse Blache der Gasübungs­
                                                                                    palette – eine spannende, aber auch arbeitsintensive
                                                                                    Aufgabe. «Wir müssen teils lange tüfteln, bis wir die
                                                                                    Idee des Auftraggebers wunschgemäss umgesetzt
                                                                                    haben», erzählt Ressortleiterin Petra Imfeld.

                                                                                    Massenanfertigungen sind ebenfalls mit hohem
                                                                                    Aufwand verbunden. Zuerst wird ein Prototyp mit
                                                                                    passendem Schnittmuster erstellt. Erst danach
                                                                                    können die Produkte effizient gefertigt werden. Dabei
                                                                                    wird nicht nur Leder, sondern auch Blachen oder
                                                                                    Stoff verarbeitet. Weniger zeitintensiv sind kleine
                                                                                    Reparaturen wie Druckknöpfe, Nieten und Reissver-
                                                                                    schlüsse ersetzen oder beschädigte Sanitätsruck­
                                                                                    säcke flicken.
     Damit im Einsatz alles funktioniert: regelmässige Wartung der Funkgeräte

                            bis hin zum Unterhalt der Funkgeräte. «Im Einsatz
                            muss alles einwandfrei funktionieren!», unterstreicht
                            Daniel Temperli, der Ressortleiter. Die Mitarbeiten-
                            den des Ressorts sind gelernte Elektriker, Elektro-
                            monteure oder Elektrokontrolleure, aber auch
                            Galvaniker (Oberflächenbeschichter), Lastwagen-
                            und Automechaniker.

                            Viele Arbeiten können gut zwischendurch erledigt
                            werden. Vor allem bei den Reparaturaufträgen,
                            die via Logistik eintreffen, geht es oftmals um die
                            Entscheidung: reparieren oder ersetzen. Diesen
                            Sommer wartet allerdings eine spezielle und
                            aufgrund der Menge auch zeitintensive Aufgabe auf
                            die EKM-Mitarbeitenden. Es müssen sämtliche
                            Funkgeräte der Berufs- und Milizfeuerwehr in der
                            Werkstatt umprogrammiert werden.                        Mit Nadel und Faden: Handwerkskunst aus Leder

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Überall präsent: Malarbeiten und Beschriftung          Geschenke aus Holz werden bei der Schreinerei
                       Die Arbeiten des Ressorts Malerei und Beschrif-        regelmässig in Auftrag gegeben. Im März wurden
                       tung sehen oft unspektakulär aus. Doch es gibt         zudem die zwei Holzbänke auf der Terrasse restau­
                       kaum einen Raum, einen Schrank, einen Fahrzeug-        riert – der Sommer kann kommen!
                       schlüssel oder Stapelbehälter in den Einsatzfahr-
                       zeugen, deren Beschriftung nicht in der Gravur oder    Ein wichtiges, jährlich wiederkehrendes Thema sind
                       Plotterei in den Wachen Flughafen und Süd von SRZ      die Bienenkisten, die von den Mitarbeitenden der
                       gefertigt wurde. «Den Umgang mit Material und          Schreinerei hergestellt und repariert werden.
                       Maschinen beim Gravieren und Plotten lernen die        Generell sind die Arbeiten zeitintensiv. «Mindestens
                       Mitarbeitenden ‹on the job›», erzählt Ressortleiter    einen halben Tag sollte man dranbleiben können –
                       Michi Derungs. «Anders sieht es in der Malerei aus,    optimal wäre ein ganzer Tag, da die Maschinen
                                                       wo sich ausschliess-   immer wieder neu eingestellt werden müssen, bevor
 «IM EINSATZ MÜSSEN DIE KOMMUNIKA-                     lich gelernte Maler    ein Arbeitsgang ausgeführt werden kann», sagt
 TIONSMITTEL EINWANDFREI FUNKTIO-                      und Autolackierer um   Ressortleiter Alex Kappeler, «aber das ist für die
 NIEREN.»                                              die verschiedenen      Dienstplanung natürlich nicht umsetzbar und wir
                                                       Arbeiten kümmern.»     müssen ja auch noch ausrücken.»
                       Atemschutzflaschen werden alle 10 Jahre geröntgt
                       und geprüft. Bestehen die Flaschen diese Prüfung,
                       werden sie in der Wache Flughafen sandgestrahlt
                       und in der Wache Süd gespritzt und neu lackiert.
                       Den kleinen Malerraum im Schlauchturm passieren
                       jährlich rund 130 Atemschutzflaschen.

                                                                              Bereit für die Bienensaison: Herstellung und Reparatur
                                                                              von Bienenkisten

                                                                              Im Dienst der Bienen
                                                                              Die Bienenkisten, die in der Schreinerei hergestellt
                                                                              und repariert werden, kommen in den Frühlings-
                                                                              und Sommermonaten fast täglich zum Einsatz.
Wie neu: Atemschutzflaschen werden sandgestrahlt, gespritzt und lackiert
                                                                              Rund 400 Mal pro Jahr rückt die Berufsfeuerwehr
                       Geschliffen und gehobelt                               von SRZ aus, um Bienenvölker umzusiedeln.
                       Die gelernten Schreiner und Zimmerleute des            Die acht Mitarbeitenden des Ressorts Bienen,
                       Ressorts Schreinerei führen diverse Schreinerar-       die meisten von ihnen ausgebildete Imker, sind
                       beiten für SRZ aus, hauptsächlich aber für den         nebst dem Ausrücken auch für die Pflege des
                       Standort der Wache Süd. Sie reparieren beispiels-      Materials und die Ausbildung ihrer Kolleginnen und
                       weise Schränke, Regale oder Tablare. Aber auch         Kollegen zuständig.

                                                                                                       24h | Das SRZ-Magazin | Nr. 34       11
IM EINSATZ

     Umsiedelung: Rund 400 Mal pro Jahr rückt SRZ zu Bieneneinsätzen aus          Üben für den Notfall: Umpumpen von gefährlichen
                                                                                  Flüssigkeiten

                           Ressortleiter Markus Bachofer wird oft zu speziel-     Gaswäscher zum Einsatz. Im Gaswäscher wird
                           len Einsätzen aufgeboten, beispielsweise an            dem Gas ein neutralisierendes Mittel beigemischt,
                           schwer erreichbare Örtlichkeiten oder wenn der         so­dass es wieder an die Umwelt abgegeben
                           Wabenbau bereits begonnen hat. «Das Thema der          werden kann.
                           Bienen oder vielmehr des Bienensterbens war in
                                                          letzter Zeit vermehrt   Ganz anders gestaltet es sich bei der Havarie von
      «BIENENEINSÄTZE SIND EINE IDEALE                    in den Medien.          Bahnwagen, die Flüssiggas transportieren. Hier
      GELEGENHEIT, OHNE ZEITLICHEN                        Das Interesse der       wird das Flüssiggas, das seine flüssige Form durch
      DRUCK DEN UMGANG MIT DER                            Bevölkerung ist         Kühlung oder Komprimieren erhält, mit dicken
      AUTODREHLEITER ZU VERBESSERN.»                      deshalb meist gross,    Panzerschläuchen in einen Tank umgepumpt. Die
                                                          wenn wir kommen.        Angehörigen des UPPs pumpen im Notfall auch
                           Und wir erfahren grosse Anerkennung und Wert-          andere gefährliche Flüssigkeiten um, wie beispiels-
                           schätzung», erzählt Markus stolz. Zudem seien          weise Säuren, Laugen, Treib- oder Giftstoffe.
                           Bienen­einsätze speziell für junge Mitarbeitende       Mehrere Hundert Verbindungsstücke stehen ihnen
                           eine ideale Gelegenheit, ohne zeitlichen Druck – es    dazu zur Verfügung. «Diese müssen auf möglichst
                           wird ohne Sondersignal ausgerückt – die Stadt-         alle Tanks der Fahrzeuge passen, die auf den
                           kenntnisse und den Umgang mit der Autodrehleiter       Strassen des Kantons Zürich unterwegs sind»,
                           (ADL) zu verbessern.                                   erklärt Ressortleiter Stefan John die hohe Anzahl.
                                                                                  «Damit wir im Ernstfall weiterhin auf dem neusten
                           Üben für den Notfall «Gasaustritt»                     technischen Stand und als eingespieltes Team
                           Für das Ressort Umpumppikett (UPP) sind nicht          eingreifen können, trainieren wir 5 Mal im Jahr.» n
                           nur Mitarbeitende von SRZ im Einsatz, sondern
                           auch Feuerwehrleute von Winterthur sowie der           Text und Bilder: Christina Cassina, Iris Schärer
                           Stützpunktfeuerwehren Affoltern und Meilen. Dazu
                           kommen auch Fachpersonen der SBB, der Kolb AG
                           und der Midor AG. Insgesamt 55 Pikettangehörige
                           sind zuständig für Gaswäscher, Flüssiggaspumpen
                           und das Umpumpen von Flüssigkeiten. Tritt
                           irgendwo im Kanton Zürich eine grössere Menge
                           Gas aus, zum Beispiel Ammoniak, kommt der

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   24h | Das SRZ-Magazin | Nr. 34
RUND UM SRZ

Strategie SRZ 2013plus

 STRATEGIESCHWERPUNKTE 2017
Wie jedes Jahr hat sich die Geschäftsleitung im März zwei Tage in Klausur zurückgezogen: Auftrag, Vision und Mission
wurden bestätigt und die Schwerpunkte für 2017 bestimmt. Ein halber Tag war dem Thema «Vielfalt» gewidmet.

                    Zu Beginn jeder Strategieüberprüfung steht die           Optimierung Rettungswesen
                    Aktualisierung der Einschätzung des internen und         SRZ arbeitet weiterhin im Projekt «Optimierung
                    externen Umfelds von SRZ. Zu den Stärken unserer         Rettungswesen» der Gesundheitsdirektion des
                    Organisation gehören die hohe Zufriedenheit, das         Kantons Zürich mit. Die Einsatzleitzentrale (ELZ)
                    Engagement und das Fachwissen der Mitarbeiten-           trifft die nötigen Vorbereitungen, um die neuen
                                                    den. In der Branche      Dispositionsvorgaben «Nächstgelegenes Fahrzeug
 DIE AUFTRAGSERFÜLLUNG STEHT AUCH                   ist SRZ dank dem         und nächstgelegenes Spital» zum Stichtag vom
 BEI DER JÄHRLICHEN ÜBERPRÜFUNG                     Einsitz in den           1. Juli 2018 umsetzen zu können. Damit wird neu im
 DER STRATEGIE IM MITTELPUNKT.                      wichtigen Gremien        Notfall das dem Unfallort nächste verfügbare
                                                    gut vernetzt. Vor        Rettungsmittel aufgeboten und nicht mehr wie bis
                    diesem Hintergrund hat die Geschäftsleitung              anhin der von der entsprechenden Gemeinde
                    folgende strategischen Schwerpunkte für 2017             beauftragte Rettungsdienst. Im Rettungsdienst von
                    festgelegt, die auch im Strategischen Plan des           SRZ soll 2018 zudem eine neue Abteilung für
                    Sicherheits­departements festgehalten sind:              Verlegungstransporte aufgebaut werden.

                    Rund um die Mitarbeitenden                               Höhere Fachschule für Rettungsberufe
                    Die Vorbildfunktion der Kader bei SRZ soll diesen        Die Höhere Fachschule für Rettungsberufe (HFRB)
                    noch stärker bewusst gemacht und gestärkt werden.        wird 2017 einen Businessplan für ihre Bildungs­
                    In der Kader-Weiterbildungsveranstaltung im              angebote sowie für den Betrieb des neuen Ausbil-
                    September wird das Thema «Vorbild» anhand der            dungszentrums Rohwiesen (AZR) erarbeiten.
                    Themenschwerpunkte Dienstleistung, Verände-              Ebenfalls 2017 wird über den Aufbau eines neuen
                    rungsmanagement (Change-Management), Füh-                Disponentenlehrgangs für Mitarbeitende von
                    rungsverständnis sowie Führungskultur im Allgemei-       Einsatzleitzentralen entschieden.
                    nen beleuchtet werden. Auch der Umgang mit der
                    steigenden Vielfalt der Mitarbeitenden in den Teams      Informations- und Kommunikationstechnologie
                    bei SRZ und ihren unterschiedlichen Ansprüchen an        Die Geschäftsleitung will 2017 eine vertiefte
                    die Führungspersonen wird thema­tisiert. Für alle        Diskussion zu Bedeutung und Zukunft der ICT bei
                    Bereiche wird 2017 eine mittelfristige Personalpla-      SRZ führen. Welche Aufgaben muss SRZ selbst
                    nung erstellt. Diese dient als Basis, um der Politik     erledigen, was könnte auch eingekauft werden?
                    einen allfälligen Mehrbedarf an Stellen aufzuzeigen,     Die saubere Formulierung aller Anforderungen bei
                    der durch das anhaltende Bevölkerungswachstum            Projektstart (Requirements-Engineering) soll
                    und neue Aufgaben für SRZ entsteht.                      einheitlich und strukturiert ablaufen. Wichtige
                                                                             Projekte, die 2017 zwingend weitergetrieben oder
                    Umsetzung Standortstrategie                              abgeschlossen werden müssen, sind MED (Mobile
                    Die Bauprojekte für die neuen Wachen werden              Einsatzdaten, Ablösung des ZiM-Systems), LERD
                    weitergetrieben. Politik und Bevölkerung werden          (Leistungserfassung Rettungsdienst), RELS
                    regelmässig über diese informiert. Um in der             (Releasewechsel des Einsatzleitsystems) sowie die
                    Übergangszeit bis zur Inbetriebnahme der neuen           nächste Etappe beim Aufbau des Datawarehouse
                    Wache Nord mit Zentraler Einsatzlogistik (ZEL)           für die Einsatzdaten von SRZ. n
                    die Hilfsfristen in Zürich Nord zu verbessern, wird in
                    der Tageswache Neunbrunnen tagsüber neben                Text: Jenny Oswald
                    einem kleinen Löschzug der Feuerwehr – ein Tank-
                    löschfahrzeug und eine Autodrehleiter – künftig
                    auch ein Rettungswagen stationiert.

                                                                                                     24h | Das SRZ-Magazin | Nr. 34       13
RUND UM SRZ

     Siegerprojekt Wache Nord mit ZEL

      DIE NEUE WACHE NIMMT FORMEN AN
     Die Stadt Zürich hat im Herbst 2016 den Architekturwettbewerb für die Wache Nord mit Zentraler Einsatzlogistik (ZEL)
     gestartet, an dem sich 61 Planerteams beteiligten. Am 23. Mai ist der Öffentlichkeit das Siegerprojekt vorgestellt worden.

                           Die «Standortstrategie Schutz & Rettung» will die        im Fokus. Zudem mussten die verschiedenen
     Ziel 1
                           Notfallgrundversorgung in der ganzen Stadt               Werkstätten für Material und Geräte so angeordnet
     SRZ setzt Massstäbe
                           sicherstellen. Als wichtiger Grundstein der Stand-       sein, dass sie mit der zentralen Fahrzeugwerkstatt
                           ortstrategie sollen auf dem rund 8500 m grossen
                                                                    2
                                                                                    ideal zusammenspielen. Am 14. und am 28. März
                           Areal Binzmühlestrasse 156 in Zürich Oerlikon unter      schliesslich beurteilte eine interdisziplinäre Jury die
                           einem Dach die neue Wache Nord und die ZEL zur           10 Wettbewerbseingaben und wählte das Sieger-
                           zentralen Versorgung aller Wachen mit Material und       projekt aus, auf dessen Basis weitergeplant wird.
     Standortstrategie     Logistikdienstleistungen realisiert werden.
     SRZ durch- und                                                                 Die Jury bewertete die Eingaben anhand von
     umsetzen
                           Der Projektwettbewerb                                    gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologi-
                           61 Planerteams beteiligten sich am Architekturwett-      schen Kriterien. Sie diskutierte städtebauliche,
                           bewerb für die Wache Nord mit ZEL. 10 Teams              architektonische und funktionale Aspekte sowie die
                           kamen in die engere Auswahl. Anfang März reichten        Einhaltung des Raumprogramms. Themen waren
                           sie ihre Unterlagen, Pläne und Modelle beim Amt          auch die Erstellungs-, Betriebs- und Unterhaltskos-
                           für Hochbauten (AHB) ein. Das Verfahren verlief          ten sowie die Energiebilanz. Nach eingehender
                           anonym – das heisst, die Dokumente wurden nur mit        Beratung fiel die Wahl einstimmig auf das Projekt
                           einem Kennwort versehen abgegeben. Es folgte eine        «Mazinga» von Enzmann Fischer Partner AG und
                           interne Vorprüfung der Projekte durch die Spezialis-     Schnetzer Puskas Ingenieure AG aus Zürich.
                           ten des AHB: Wurde die zulässige Gebäudehöhe             Namensgeber für das Projekt war übrigens der
                           und die Baulinien eingehalten? Sind alle Räume da?       Roboter, der die Welt vor Bedrohungen schützt, aus
                           Stimmen Grösse und Lage?                                 der gleichnamigen japanischen Mangaserie. Der
                                                                                    Öffentlichkeit präsentiert wurde der Entscheid an
                           Auch die Nutzer bei SRZ – Feuerwehr, Sanität und         der Medienkonferenz vom 23. Mai.
                           Logistik (Material und Fahrzeuge) – nahmen eine
                           Bewertung vor. «Wir haben die Projekte auf Herz und      Das Siegerprojekt
                           Nieren geprüft: Sind die Rutschstangen sinnvoll          Die komplexe Wettbewerbsaufgabe stellte sowohl
                           angeordnet? Befinden sich die Räume zum Retab-           die Planerteams wie auch die Jury vor eine neue und
                           lieren in unmittelbarer Nähe der Fahrzeuge?              ungewohnte Herausforderung. «Die Betriebsabläufe
                           Unterstützt die Anordnung der Räumlichkeiten die         hatten während des gesamten Jurierungsprozesses
                           Abläufe im Alltag der Einsatzkräfte optimal?», erklärt   Vorrang und standen immer wieder im Mittelpunkt
                           Patrick Sauzet, Co-Projektleiter bei SRZ für die         der Diskussionen», sagt Hanspeter Fehr, Direktor
                           Wache Nord mit ZEL. Für Wolfgang Meierhofer,             SRZ. Der Schlüssel dazu lag in der bestmöglichen
                           ebenfalls Co-Projektleiter, standen die Logistikthe-     Organisation des Erdgeschosses, insbesondere des
                           men rund um die Arbeitsabläufe und Materialflüsse        gedeckten Innenhofs, der zum Erschliessen,

                            DIE JURY

                            Die Hälfte der Jury bestand aus Vertretern der Eigentümerschaft – SRZ und Immobilien Stadt
                            Zürich – sowie einer Quartiersvertreterin und bildete das sogenannte Sachpreisgericht. Seitens
                            SRZ waren dies Hanspeter Fehr, Direktor, Thomas Heil, Bereichsleiter Zentrale Dienste, und bera-
                            tend Daniel van der Staay, Abteilungsleiter Immobilien. Die andere Hälfte der Jury, das sogenannte
                            Fachpreisgericht, setzte sich mehrheitlich aus unabhängigen Architektinnen und Architekten zu-
                            sammen. Bei der Wache Nord ist zudem ein erfahrener Bauingenieur beigezogen worden, da diese
                            Disziplin auch bei den Planerteams explizit gefordert worden war. Das Fachpreisgericht verfügte
                            zusammen mit dem Juryvorsitz (AHB) über eine knappe Mehrheit.

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   24h | Das SRZ-Magazin | Nr. 34
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                                                                                 Mit dem Abschluss des Architekturwettbewerbs hat
                                                                                 SRZ einen wichtigen Meilenstein erreicht – die neue
                                                                                 Wache Nord mit ZEL nimmt Formen an. Die grosse
                                                                                 Arbeit steht aber noch bevor, sowohl für das
                                                                                 Planerteam wie auch für SRZ als Nutzerin. Das
                                                                                 Betriebskonzept muss nochmals überarbeitet und
                                                                                 der gesamte Bau bis ins kleinste Detail und bis zur
                                                                                 Bewilligungsfähigkeit ausgearbeitet werden.
                                                                                 Vorgesehen ist, dass der Stadtrat Mitte 2019 den
                                                                                 Objektkredit von voraussichtlich 84 Millionen
                                                                                 Franken behandelt und Mitte 2020 das Volk über
                                                                                 das Projekt abstimmt. 2024 wird, wenn alles nach
                                                                                 Plan verläuft, der erste Rettungswagen oder der
Das L-förmige Arealinnere dient als Zufahrt, Anlieferung und Manövrierfläche     erste Löschzug der Berufsfeuerwehr aus der neuen
und kann auch als Übungsplatz genutzt werden.
                                                                                 Wache zu einem Einsatz in Zürich Nord ausrücken;
                        Rangieren, Warenumschlagen, Retablieren und              und die ZEL wird in Betrieb genommen, von der aus
                        Ausbilden genutzt werden soll. Diese Aufgabe war         die Logistik neu ganz SRZ effizient mit Material
                        wegen der knappen Platzverhältnisse wie erwartet         versorgen wird.
                                                         überaus anspruchs-
 «DIE BETRIEBSABLÄUFE HATTEN WÄH-                        voll. «Dem Siegerpro-   Weitere Informationen:
 REND DES GESAMTEN JURIERUNGSPRO-                        jekt ist es gelungen,   www.stadt-zuerich.ch/srz-standortstrategie
 ZESSES VORRANG UND STANDEN IMMER                        die komplexen
 WIEDER IM MITTELPUNKT DER DISKUS-                       Betriebsabläufe der     Text: Monika Keller
 SIONEN.»                                                verschiedenen           Bilder: Enzmann Fischer Partner / Schnetzer
                                                                                 Puskas Ingenieure
                                                         Nutzergruppen auf
                        engem Raum optimal zu organisieren», so Jeremy            WACHE NORD MIT ZEL IN ZAHLEN
                        Hoskyn, Architekt beim AHB und Juryvorsitzender.

                        Gepunktet hat das Projekt «Mazinga» auch mit der
                        stimmungsvollen, an die Industriehallen Oerlikons
                        erinnernden Erscheinung, welche die neue Wache
                        Nord gut als öffentliches Gebäude in der von
                        Gewerbe- und Dienstleistungsbauten geprägten
                                                                                  8500 m2 misst das Areal, auf dem die Wache
                        Umgebung sichtbar macht. Das neue Gebäude                 Nord mit ZEL gebaut wird.
                        zeigt gegen aussen eine ruhige Silhouette und eine
                        klar gestal­tete Fassade; im Arealinneren ist das         7 Geschosse wird das neue Gebäude umfassen
                                                                                  – 2 Untergeschosse, wobei im 1. Untergeschoss
                        Volumen differenzierter: Mit seiner L-förmigen
                                                                                  ein Zwischengeschoss eingebaut ist, ein Erdge-
                        Anlage bildet es einen grosszügigen Aussenbereich,
                                                                                  schoss mit einem Zwischengeschoss und ein
                        der als Zufahrt, Anlieferung und Manövrierfläche          Obergeschoss mit einem Zwischengeschoss.
                        dient, jedoch auch als Übungsplatz genutzt werden
                        kann. Das eigentliche Herz des Projekts «Mazinga»
                                                                                  155 Räume finden in der neuen Wache Platz,
                                                                                  davon 19 Ruheräume, 11 Garderoben, 18 unter-
                        stellt die grosse stützenfreie Übungs- und Manö­
                                                                                  schiedliche Lagerräume und viele weitere.
                        vrierhalle dar, die unmittelbar an den Aussenbereich
                        anschliesst. Besonders hervorzuheben ist auch die         1215 m2 Fläche sind für Werkstätten vorge­
                        Südfassade, die als Solarfassade mit Solarpaneelen        sehen.

                        versehen ist und zeigt, dass sich das Siegerprojekt       57 Mitarbeitende von den Betriebseinheiten Lo-
                        intensiv mit dem Nachhaltigkeitsgedanken beschäf-         gistik Material und Fahrzeuge, Berufsfeuerwehr
                        tigt hat, auf den die Stadt Zürich bei ihren Neubau-      und Rettungsdienst werden jeden Tag in der
                        ten grossen Wert legt.                                    Wache arbeiten sowie während Übungen und Ein-
                                                                                  sätzen zudem 42 Angehörige der Milizfeuerwehr.

                                                                                                          24h | Das SRZ-Magazin | Nr. 34       15
RUND UM SRZ

     Projekt LogMat

      ZEITGEMÄSSE MATERIALBEWIRTSCHAFTUNG
     Am 3. April war es so weit: Die neue Software zur Materialbewirtschaftung ging live. Die Umstellung vom bisherigen
     System auf die neue SAP-Lösung verlief problemlos – dank intensiver Vorbereitung und einer sehr guten Zusammenar-
     beit mit der ICT von SRZ sowie der OIZ, der Dienstabteilung Organisation und Informatik Zürich.

                              Das System zur Materialwirtschaft (MAWI) war            Verkauf und Verteilung sowie Instandhaltung. Damit
     Ziel 5
     SRZ als lernende         bereits seit 20 Jahren in Betrieb. Entsprechend         konnten alle geforderten Funktionalitäten abgebil-
     Organisation             veraltet waren dessen Funktionalitäten. Zum             det und die Logistikabläufe optimal unterstützt
                              Beispiel mussten alle Bedarfsmeldungen als              werden. Zugleich entschied man sich gegen eine
                              Aufträge im System erfasst und die Kennzahlen der       Etappierung und für einen «Big-Bang»: Alle Module
                              Logistik jedes Quartal in aufwendiger Kleinarbeit       wurden am 3. April gleichzeitig eingeführt.
                              ermittelt werden. Zudem bestand ein Medienbruch
                              zum Finanzsystem SAP, der zusätzliche, unnötige         Inhouse-Onlineshop
     Strukturen und
     Prozesse einfach,        Arbeitsschritte generierte. Auch Qualitätsmanage-       Im SRZ-Intranet steht den Mitarbeitenden neu eine
     effizient und effektiv   mentprozesse konnten im MAWI nicht abgebildet           Sharepoint-Seite von der Abteilung Material zur
     gestalten                werden. Deshalb war es höchste Zeit, eine neue          Verfügung, auf welcher sie alle Informationen zu Ma-
                              Lösung einzuführen. «SRZ wollte eine Standardsoft-      terial, Dienstleistungen und Beschaffungsanträgen
                              ware, die alle verfügbaren Materialien abbilden         finden und von wo aus sie weiter auf die Plattform
                              konnte und die über eine einfach bedienbare             «Fiori» zum Auslösen von Bedarfsmeldungen ge-
                              Oberfläche verfügt», erklärt Wolfgang Meierhofer,       führt werden. Hier haben neben den SRZ-Mitarbei-
                              Abteilungsleiter Logistik.                              tenden auch einzelne Angehörige der Milizfeuer-
                                                                                      wehren Zugriff. «Die bei SRZ umgesetzte Lösung ist
                              Welche Lösung es sein sollte, war von Beginn an         zukunftsweisend. Es freut uns, die Endbenutzer mit
                              klar, denn die Stadt Zürich hatte 2010 für Finanzen     einfachen, mobilen Oberflächen unterstützen zu
                              und Logistik SAP als Standardsoftware definiert.        können», so Harald Stössel, Abteilungsleiter SAP
                              Unklar hingegen war die Umsetzung: Welche               Customer Competence Center bei der OIZ.
                              Module, Funktionalitäten und Apps sollten inte­
                              griert werden? SRZ wurde bei der Umsetzung              Neu müssen die internen Kunden die Artikel einzeln
                              umfassend von der OIZ beraten. Schliesslich fiel        auswählen und die gewünschte Stückzahl eingeben
                              der Entscheid auf die Einführung einer Modulkom-        – genau gleich wie in einem Onlineshop. Das hat den
                              bination: Mate­rialwirtschaft, Lagerverwaltung,         Vorteil, dass nach dem Abschluss der Bedarfsmel-
                                                                                      dung direkt ein Auftrag im SAP angelegt wird. Somit
                                                                                      ist nun alles nachvollziehbar und die Datenqualität
                                                                                      wird verbessert. Die Kunden werden beim Bestell-
                                                                                      prozess mit Auswahlhilfen unterstützt und sie haben
                                                                                      die Möglichkeit, auch über Stücklisten Artikel aus-
                                                                                      zuwählen, was das Bestellen vereinfacht. Sobald
                                                                                      jemand eine Bestellung speichert bzw. abschliesst,
                                                                                      ist sie bei den Logistikmaterial-Disponenten ver-
                                                                                      fügbar und wird bearbeitet.

                                                                                      Überall Barcodes
                                                                                      In der Logistik ist jedes Produkt und jeder Lager-
                                                                                      platz neu mit einem Barcode versehen. So sind
                                                                                      beide Merkmale des Materials eindeutig bestimm-
                                                                                      bar. Die Mitarbeitenden der Logistik können die
     Jedes Produkt und jeder Lagerplatz ist neu mit einem Barcode versehen. Bei den
     Logistikvorgängen scannen die Mitarbeitenden die Barcodes mit ihrem persönli-    Barcodes ähnlich wie bei einem Einkauf mit Self-
     chen Gerät – ähnlich wie bei einem Einkauf mit Self-Checkout.                    Checkout selbst «schiessen». Dafür stehen ihnen

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   24h | Das SRZ-Magazin | Nr. 34
Via die Online-Bedarfsmeldung kann der Logistikmitarbeitende beispielsweise die Stückliste «Einsatzruck-
sack» auswählen. So werden ihm die Artikel im Einsatzrucksack aufgelistet. Er kann die gewünschten Artikel
markieren und diese werden direkt in die Bestellung mit der entsprechenden Stückzahl übernommen.

                        ein persönliches, handliches Gerät und entspre-              des Systems behoben und auch schon Pläne für
                        chende Apps zur Verfügung. «In der Einführungs-              Verbesserungen geschmiedet. Zum Beispiel sollen
                        phase läuft natürlich alles etwas langsamer. Wer             künftig alle Materialien – zusätzlich zum Namen
                        SAP aber kennt, findet sich auf der neuen Benutzer-          und zur Materialnummer – mit einem Foto versehen
                        oberfläche rasch zurecht. Positiv ist auch, das alle         werden, was die Identifikation enorm vereinfachen
                        mitmachen und motiviert sind, das neue System                wird. Und auch für die Produktion, zum Beispiel für
                        rasch zu erlernen», erzählt Thorsten Berg, Seni-             das Umfüllen von medizinischem Sauerstoff, ist das
                        or-Logistiker. Auch Marc Zbinden, Logistiker in der          System noch nicht perfekt und es wird an einer
                        Wache Süd, ist überzeugt, dass sie sich schnell              Lösung gearbeitet. n
                        einarbeiten werden. «Und den einen oder andern
                        Kniff werde ich dann sicher noch lernen», so Marc            Text: Monika Keller, Wolfgang Meierhofer
                        Zbinden. Wolfgang Meierhofer ist sich bewusst,               Bilder: Alex Buschor, Monika Keller

                        dass der administrative Aufwand für das Logistik-
                                                                                       DIMENSIONEN DER MATERIAL­
                        team mittelfristig grösser ist. «Dafür erhalten wir
                                                                                       BEWIRTSCHAFTUNG
                        eine hohe Datenqualität und Transparenz, was zu
                        weniger Abklärungsaufwand führt und für die                   • 500 Benutzende
                        Planung und Steuerung der Logistik die Grundlage
                                                                                      • 3500 Aufträge im Jahr
                        bildet.» Dennoch sei die Akzeptanz gut und das
                        System werde ja auch noch laufend optimiert.                  • 1,16 Millionen Einheiten Material
                        Feedback sei willkommen. Ein Wunsch der Logistik-             • 6252 Verbrauchs- und Leihmaterialien
                        mitarbeitenden, beim Warenausgang ein «Ampel-
                        system» mit Rot-, Orange- und Grünbereichen                   • 370 Stücklisten wie zum Beispiel ein Einsatz-
                                                                                        rucksack des Rettungsdienstes
                        einzurichten, hat sich schon bewährt.
                                                                                      • 4800 Einheiten Equipment mit Wartungsplan,
                        Rück- und Ausblick                                              zum Beispiel Stromaggregate und Sanitäts­
                        «Wir haben beim Projekt LogMat gemeinsam mit                    equipment
                        der ICT von SRZ und der OIZ eine steile Lernkurve             • 12 000 Logistikvorgänge – von Vorgängen in
                        durchlaufen. Dabei war die Zusammenarbeit mit der               Einkauf und Lager, in Kommissionierung,
                        OIZ sehr angenehm und gut», so Wolfgang. Natür-                 Verpackung, Fertigung und Verschiebung bis
                        lich ist wie bei jeder Softwareeinführung mit der               zu Retablierung und Liquidation
                        Aufschaltung die Arbeit längst nicht abgeschlossen.           • 50 – 70 Beschaffungsaufträge im Jahr
                        Zurzeit werden die sogenannten Kinderkrankheiten

                                                                                                              24h | Das SRZ-Magazin | Nr. 34       17
RUND UM SRZ

     Optimierung Rettungswesen

      GROSSES PROJEKT MIT AUSWIRKUNGEN
     Zugegeben, der Projektname «Optimierung Rettungswesen» kann vieles bedeuten. Handelt es sich um eine Justierung
     der Prozesse oder geht es um weitreichende Reformen im kantonalen Rettungswesen?

                              Anfang 2015 initiierte die Gesundheitsdirektion des     Notfallversorgung) zu tun. Für die ELZ von SRZ stellt
     Ziel 1
                              Kantons Zürich (GD) das Projekt «Optimierung            sich nun die Frage, inwieweit die Disposition dieser
     SRZ setzt Massstäbe
                              Rettungswesen». Die Co-Projektleitung übernah-          Kategorie allenfalls als zusätzliches Geschäftsfeld
                              men Dr. Michael Vetter (GD) und Theo Flacher            der ELZ für die interessierten Verlegungsunter­
                              (SRZ). Im Projektteam seitens SRZ waren zudem           nehmungen angeboten werden soll. Entsprechende
                              Michael Schumann, Rettungsdienst, und Reto              Abklärungen sind in Arbeit.
                              Trottmann, Einsatzleitzentrale (ELZ), vertreten.
     Effizient und effektiv   Ebenfalls in das Projekt involviert wurden Ärzte-       Der Bereich Sanität von SRZ hat bereits 2016 mit
     disponieren; Einsätze    schaft, Spitäler und Gemeinden. Theo Flacher            dem Projekt «Sekundär­bereich Sanität» begonnen,
     optimal bewältigen
                              übernahm die Co-Projektleitung, weil SRZ mit der        sich auf die sich abzeichnenden Veränderungen
                              ELZ für die Steuerung der Rettungseinsätze im           beim Marktsegment der Verlegungstransporte
                              ganzen Kanton verantwortlich ist und damit eine         einzustellen. SRZ möchte die Dienstleistungen für
                              spezielle Rolle einnimmt.                               Verlegungstransporte für bestehende und neue
                                                                                      Kunden weiter ausbauen, sprich auch als Verle-
                              ELZ – neue Richtlinien                                  gungsunternehmen gemäss kantonalen Vorgaben
                              Anfang April hat die GD das Projekt «Optimierung        tätig sein. Dafür soll 2018 eine eigene Abteilung
                              Rettungswesen» zur Umsetzung freigegeben.               geschaffen werden.
                              Künftig werden neue Kategorien (A bis E) eingeführt
                              und in Notfällen jeweils das nächstgelegene             Verbesserung der Hilfsfristen
                              geeignete Fahrzeug disponiert, das wiederum das         Mit der «Nächst-Best-Strategie» will der Kanton die
                              am besten geeignete Spital anfährt. Die Patienten       Hilfsfristen verbessern, was vor allem Patienten mit
                              werden – abhängig von ihrem Gesundheitszustand          lebensbedrohenden Verletzungen zugutekommt.
                                                             – kategorisiert und      SRZ hat die Bedeutung der Hilfsfristen für eine
      DIE «NÄCHST-BEST-STRATEGIE» KOMMT                      der notwendige           schnelle Patientenversorgung schon früh erkannt.
      DEN PATIENTINNEN UND PATIENTEN                         Dienstleister wird       Die stagnierenden Hilfsfristen führten zur «Standort-
      ZUGUTE, DA DAMIT DIE HILFSFRISTEN                      disponiert. Die ELZ      strategie Schutz & Rettung». Mit den geplanten
      OPTIMIERT WERDEN.                                      wird beim Einsatz­       neuen, dezentralen Wachen können die Hilfsfristen
                                                             mittelvorschlag neu      auch zukünftig in den boomenden Stadtteilen
                              die Verkehrsführung- und Stauinformationen be­-         Zürichs eingehalten werden. Das seit Jahren
                              rechnen und berücksichtigen. Die Rettungsdienste        steigende Einsatzauf­kommen kann aber nicht mehr
                              im Kanton und die ELZ von SRZ müssen die im             mit den aktuellen personellen Ressourcen bewältigt
                              Projekt erarbeiteten Richtlinien bis zum 1. Juli 2018   werden. Mit der Ende 2016 bewilligten Stellenerhö-
                              erfüllen. Für die ELZ bedeutet das, dass bis zu         hung im Rettungsdienst von SRZ wird ein Teil der
                              diesem Zeitpunkt alle technischen Systeme und An-       steigenden Einsatzzahlen kurzfristig aufgefangen.
                              wendungen in mehreren Projekten angepasst und           Es bleibt, die weitere Entwicklung der Einsätze wie
                              die Mitarbeitenden neu ausgebildet werden müssen.       auch des Markts «Rettungswesen» genau zu
                                                                                      beobachten. Sicher ist, dass mit den definierten
                              Kategorie «Verlegungstransporte»                        Massnahmen im Projekt «Optimierung Rettungswe-
                              Mit der Kategorie E hat der Kanton eine Kategorie       sen» die Qualität im Rettungswesen des Kantons
                              für Verlegungstransporte geschaffen. Die Kate­          weiter gesteigert werden kann – immer zugunsten
                              gorie-E-Transporte sollen künftig selbstständig von     der Patientinnen und Patienten. n
                              den Verlegungsunternehmen koordiniert werden.
                              Die Transportkategorie E hat somit nichts mehr mit      Text: Theo Flacher, Michael Schumann
                              dem eigentlichen Rettungswesen (präklinische

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   24h | Das SRZ-Magazin | Nr. 34
RUND UM SRZ

7 FRAGEN
Sieben Fragen an Regierungsrat Dr. Thomas Heiniger,
Gesundheitsdirektor des Kantons Zürich

                  1. WAS WAR FÜ
                                     R SIE DER ANST
                      Die Notfallorg                    OSS, DAS PROJ
                                          anisation is                     EK T «OPTIMIERU
                 völker ung: Al                             t ein wichti                        NG RETTUNGS
                                     ar mier ung, Re                          ger Teil der                       WESEN » ZU LA
                 müssen jederz                          ttungseinsat                             Versorgu ngsk                    NCIEREN?
                                     eit und üb er                        z mit Transp                            ette für die
                 gesa mte Kett                        all best mö gl                        or t ins Spit                           Zürcher Be-
                                   e im Zusa mm en                       ich fu nktion                      al und (Weite
                 Rettungswese                         spiel. An di                         ieren – jede                       r-)Beh andlun
                                   ns an, genaus                        es em Pu nkt setz                  s  El em ent für sich                g
                ge ht daru m,                         o wie za hlre                            t auch das Pr                          und die
                                   aus Schnitts                         iche weitere                             ojekt zur Op
                versorgu ng im                      tellen Na htst                         Vorh ab en der                         ti mier ung de
                                      Ka nton geziel                    ellen zu mach                        Gesu nd heitsd                       s
                                                         t weiter zu                       en und so di                       irektion: Es
                                                                          stärken.                          e Qualität de
                2. DIE NOTFALLM                                                                                               r  Ge su nd heits-
                                     EDIZINISCHE VE
                   NIVE AU. SIND VE                      RSORGUNG IM
                                       RÄNDERUNGE                           KANTON ZÜRICH
                    Das Rettungswe                       N ÜBERHAUPT                             IST BEREITS AU
                                        sen funktionie                     NÖTIG?                                  F EINEM SEHR
               Grossereigniss                               rt  fü r  die zahlreiche                                                 HOHEN
                                    en in der Rege                                         n täglichen Re
               ren Mechanis                             l gut. Es ist                                        tt un
                                 men geprägt.                               ab er   noch stark vo                  gsei nsätze wie au
               werden. Denn:                       Im Hinblick au                                    n regionalen                         ch bei
                                   Nichts ist so                       f zukünftige                                    Strukturen un
                                                       perfekt, dass                       Anforderungen                                 d star-
                                                                           sich nichts me                    soll hier gezi
              3. WO SEHEN SI                                                                   hr verbessern                    elt optimiert
                                  E KONKRET DE                                                                    liesse.
                   Die Qualität                     N GRÖSSTEN HA
                                      der Rettungs                       ND LUNGSBEDARF?
              gut aufgestell                           dienste vari
                                   t. Und nicht                          iert; nicht al
             ort wäre. Hier                          im mer ka nn je                         le sind person
                                    hat die Gesu                         ner alar mier                          ell und mate
             SRZ und Vert                            nd heitsd irek                        t werden, de                          riell gleich
                               retern der Re                           tion zusa mm en                     r am schnells
             einen die Qu                         tt ungsdienste                            mi t de r Ei                     ten am Unfall
                               alit                                    gezielte Mass                     ns at zleitzentrale                   -
             die Dispositio ätsa nforderu ngen, die di                                    na hm en erarbe
                                                                                                            itet. Diese be
                                                                                                                                  (ELZ) von
                                  n der zur Verf                        e Rettungsdi                                           treffen zu m
                                                      üg ung stehen                       enste zu erfü
                                                                        den Rettungs                       llen ha ben,
            4. WAS SIND DI                                                                mittel.                           und zu m ande
                               E GRÖSSTEN HE                                                                                                 rn
                 Im Sinne der                      RAUSFORDERUN
                                    «S ch nittstellenarb                GE  N BE  I DIESEM PROJ
            Projekt mitein                                    eit» sind von                        EK T?
                                 bezogen: ELZ,                                      der Gesu nd he
            waren wir un                             Rettungsdien                                   itsd irektion
                              s von Anfa ng                            ste, Ärztesch                                  alle Akteure
           Rettungsdien                         an bewusst,                               aft, Spitäler                                 in das
                                                                 dass höhere
           von Verä nder
                             ste deutlich
                                                fordern oder                         Qualitätsa nfor , Ge meinden. Gleichzeitig
                             ungen im Disp                         dass einzelne                        deru ngen vere
           auch in dies                         ositionskonzep                           Spitäler befü                    inzelt kleine
                             em Projekt ni                           t                                    rchten könnte                     re
           und Üb erzeug                       cht zuletzt da Patienten zu verlieren.                                       n, aufgru nd
                             ungsarbeit zu                          rin, die Bete                        Die Aufgab e
                                                 leisten.                               ilig ten für                      besteht desh
                                                                                                        bessere Lösu                       al b
          5. WAS WERDE                                                                                                   ngen zu gewi
                            N PATIENTEN DI                                                                                                nnen
               Das zentrale                    REKT VON DIES
                                  Anliegen ist,                    EM PROJEK T M
          A bis Z optima                              dass Patiente                     ERKEN?
                               l ‒ schnell un                            n bei einem Re
         tieren. Am be                             d gut ‒ versor                            ttungseinsatz
                             sten ist es ab                            gt werden. In                            in jedem Fall
         problemlos fu                           er, wenn sie                               diesem Sinne                           und von
                                                                   gar nichts be
                            nktioniert.                                                merken, gerade sollen sie davon profi-
                                                                                                           weil alles re
         6. WIE VIELE RE                                                                                                     ibungs- und
                            TTUNGSDIENST
             Wichtiger als                     E BR AUCHT ES
                                  die Zahl der                     IM KANTON ZÜ
        chend werden                                Rettungsdienst                     RICH?
                            die Qualitätsa                               e ist deren Qu
        über definier                          nforderungen                                  alität und Ve
                           te Vorhaltele                          definiert und                               rfügbarkeit.
        zugelassen, di                        istungen sich                             kontrolliert.                           Entspre-
                             e diese Anford                     ergestellt. Im                            Die Verfügbark
       aber nicht ge                             erungen erfüll                        Kanton Zürich                         eit wird
                           fragt.                                    en. Vielfalt                        werden die Re
                                                                                         und Abwechslun                    ttungsdienste
                                                                                                           g sind hier fü
       7. HAT SICH IHRE                                                                                                       r einmal
                             SICHT AUF DAS
            Es ist mir no                        RETTUNGSWES
                                ch bewusster                        EN VERÄNDER
      gu ngskette fü                              geworden, we                         T, SEIT SIE GESU
                          r die Gesu nd                             lche Bedeutun                         NDHEITSDIREK
      zuko mmt. Mein                        he it der Einwoh                            g de m Rettun                       TOR SIND?
                            Praxistag be                          nerinnen und                          gswesen in de
      da nk bar bin                          i SRZ gehört                              Einwoh ner un                      r Versor-
                         ich allen Mita                         zu meinen ei                           seres Ka nton
      für Tag für                            rb eiterinnen                          nd rücklichst                       s insgesamt
                         uns alle leis                          und Mitarb ei                       en Erle bnisse
                                           ten.                                    tern für den                       n. Entspreche
                                                                                                     grossen Eins                       nd
                                                                                                                      atz, den sie
                                                                                                                                        Tag
              Haben Sie Frag
                             en zu einem Them
              Dann schicken                     a, die Sie gerne
                            Sie uns diese bit                     einer Person be
                                              te per E-Mail an                    i SRZ stellen mö
                                                               : kommunikatio                     chten?
                                                                               n.srz@zuerich.ch

                                                                                                                     24h | Das SRZ-Magazin | Nr. 34    19
                                                                                                                                                        19
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