INTERESSENVERBAND TAUERNHÖHENWEG E.V - Verbandsinfo September 2019 - Alpenverein Mülheim
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INTERESSENVERBAND TAUERNHÖHENWEG E.V. c/o DAV-Sektion Mülheim an der Ruhr e.V. Bruchstraße 72 D 45468 Mülheim (Ruhr) T +49 (208) 69696-36 F +49 (208) 69696-35 iv.tauernhoehenweg@alpenverein-muelheim.de www.alpenverein-muelheim.de INTERESSENVERBAND TAUERNHÖHENWEG E.V. Verbandsinfo September 2019 Liebe Mitglieder, die gemeinsame Tagung des Verbandsvorstands mit den Hüttenpächter/innen im Verbandsgebiet steht unmittelbar bevor. Am Freitag, 04.10.2019, 18 Uhr, wollen wir in Mallnitz mit einem gemeinsamen Abendessen beginnen. Am Samstag, 05.10.2019, 9 Uhr, wollen wir mit den Hüttenwirtsleuten dann die Eckpfeiler für die Zusammenarbeit entwickeln – mit dem Ziel, das Verbandsgebiet als attraktive Region für die nachhaltige und naturverträgliche Bergsportausübung zu fördern und auszubauen. Der Bedarf hierfür ist aus unserer Sicht groß und dürfte in Zukunft noch größer werden, weil sich das Freizeit- und Urlaubsverhalten der Menschen aktuell stark verändert. Hier gilt es, Antworten zu entwickeln. Bitte gebt den Hüttenwirt/innen Eurer Sektionen doch nochmal einen „Schubs“, sofern sie sich noch nicht angemeldet haben. Hier der Link mit allen relevanten Informationen: https://www.alpenverein-muelheim.de/article/huetten-gipfel-am- tauernhoehenweg Enden wollen wir am 05.10.2019 gegen 15 Uhr. VIELEN DANK! Anlässlich seines 150-jährigen Bestehens hat der Deutsche Alpen- verein (DAV) in diesem Jahr eine Podcast-Serie zu Bergsport- und Alpin-Themen aufgelegt. In Folge 14 berichtet ein Blogger/innen- Team von „Off the Path“ über seine Tour auf dem Tauernhöhen- weg – spannend, humorvoll, kurzweilig und vor allem animierend. Zum Podcast kommt Ihr über den folgenden Link: https://www.alpenverein.de/der-dav/jubilaeum-150/bergpodcast- zum-jubilaeum_aid_32811.html Zum Podcast sind auch viele Fotos entstanden, welche die Tour des Teams dokumentieren. Diese und weitere Informationen zur Tour gibt es auf der Website von „Off the Path“: https://www.off-the-path.com/de/tauernhoehenweg/ Natürlich könnt Ihr beide Links auch gerne auf die Websites Eurer Gemeinden, Sektionen oder Touris- musverbände setzen. Einen begleitenden Artikel könnt Ihr von der Website des Mülheimer Alpenvereins kopieren: https://www.alpenverein-muelheim.de/article/tauernhoehenweg-als-podcast/ Am 14. September 2019 hat die Osnabrücker Hütte ihr 120-jähriges Jubiläum gefeiert. Wir sagen an dieser Stelle noch einmal herzlichen Glückwunsch. Im Rahmen des Festtags auf der Hütte hatten die Besucher/innen sicherlich Einiges zu sehen und zu erzählen – über die bewegte Geschichte dieses wich- tigen Schutzhauses am Tauernhöhenweg, aber auch über kleine Anekdoten und persönliche Erlebnisse, die sie mit der Osnabrücker Hütte verbinden. Dass dank des hervorragenden Hüttenteams auch fürs leibliche Wohl bestens gesorgt war, ist sicherlich keine Überraschung, gerade deswegen aber umso hervorzuheben. VR 5942, Amtsgericht Duisburg 1 StNr. 120/5702/1674, Finanzamt Mülheim
INTERESSENVERBAND TAUERNHÖHENWEG E.V. c/o DAV-Sektion Mülheim an der Ruhr e.V. Bruchstraße 72 D 45468 Mülheim (Ruhr) T +49 (208) 69696-36 F +49 (208) 69696-35 iv.tauernhoehenweg@alpenverein-muelheim.de www.alpenverein-muelheim.de Denn von Hüttenwirtsleuten wird heute viel verlangt. Sorgen sie doch nicht nur für professionellen Gastronomieservice im Hochge- birge, sondern sind auch für einen hochtechnischen Betrieb ver- antwortlich und versorgen ihre Gäste mit alpinen Informationen für deren Tourenplanung. Hut ab und Danke dafür! Mal hoch auf die Hütte? Hier könnt Ihr Euch informieren und an- melden: https://www.osnabrueckerhuette.at/ Schon Mitte August 2019 war unser Vorstand mit dem Fotografen Franz Gerdl und dem Filmteam von Berg im Bild auf dem Tauern- höhenweg unterwegs, um weitere Fotoserien und Videoclips zu erstellen, die der Verband für seine Medienarbeit benötigt. Im Rahmen der Tour sind wiederum eindrucksvolle Auf- nahmen entstanden, die von unseren Partnern nunmehr noch professionell aufgearbeitet werden. Spätestens auf der nächsten Mitgliederversammlung werden wir Euch Entsprechendes präsentieren können. Natürlich könnt Ihr aber auch schon jetzt die im ver- gangenen Jahr entstandenen Bilder von Franz Gerdl für Eure Medien- und Pressearbeit nutzen. Auch auf einer Website machen sie sich hervorragend. Eine Übersicht der Fotos stellen wir Euch auf Anfrage gerne zur Verfügung, ebenso dann natürlich auch die Bilder, die Ihr dann nutzen wollt. SPRECHT UNS AN! Auf dem Mallnitzer Nationalparkfest wurde der neue Trailer des Nationalparks Hohe Tauern der Öf- fentlichkeit vorgestellt. Ein Rausch fürs Auge einerseits, genauso hochinformativ aber auch auf der an- deren Seite. Der gut acht Minuten lange Film zeigt geleichermaßen die Gewaltigkeit des Hochgebirges wie auch die Lieblichkeit und Verletzlichkeit seiner Flora und Fauna. Darüber hinaus gewinnen Zuschau- er/innen einen Eindruck über die Angebote des Nationalparks – draußen in der Natur oder auch im Be- sucher/innenzentrum. Lust, sich die Augen zu reiben und zu staunen? Hier geht es zum Trailer auf YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=qF_PnbgIhgk&feature=share&app=desktop Ihr könnt den Trailer auch gerne auf Euren Websites verlinken! Wie schon seitens der Sektion Hannover auf der vergangenen Mitgliederversammlung Ende Juni 2019 avisiert, steht das Han- noverhaus nun offiziell zum Verkauf. Die entsprechende Aus- schreibung seitens des DAV-Bundesverbands erfolgte nun am 03.09.2019. Angesprochen sind sowohl deutsche als auch ös- terreichische Alpenvereinssektionen. Die Ausschreibung läuft zunächst bis zum 13. Januar 2020. Inte- ressent/innen können sich bis dahin an das Ressort Hütten und Wege des DAV wenden (tel. unter +49 89 14003 0 oder per E- Mail unter huetten.wege@alpenverein.de). VR 5942, Amtsgericht Duisburg 2 StNr. 120/5702/1674, Finanzamt Mülheim
INTERESSENVERBAND TAUERNHÖHENWEG E.V. c/o DAV-Sektion Mülheim an der Ruhr e.V. Bruchstraße 72 D 45468 Mülheim (Ruhr) T +49 (208) 69696-36 F +49 (208) 69696-35 iv.tauernhoehenweg@alpenverein-muelheim.de www.alpenverein-muelheim.de Die Böseckhütte am Westerfrölkeweg hat im August ein solarbetriebenes Lüftungssystem bekommen. Die Hütte auf 2.594 Metern Meereshöhe unterhalb des gleichnami- gen Gipfels in der Goldberggruppe wird damit trockenge- halten und wir so auch etwas geheizt. Ferner ist das Lager mit neuen Matratzen ausgestattet. Und über Gravitations- leuchten gibt es nunmehr sogar etwas Licht in der Hütte. Also: Einen Besuch auf der Böseckhütte für die kommende Saison einfach mal einplanen! Denn auch der Westerföl- keweg hat dieses Jahr einen „neuen Anstrich“ verpasst bekommen und wurde neu markiert. Bis dahin mag dieser Link reichen: https://www.alpenverein-muelheim.de/article/engagement-in-der-goldberggruppe Abschließend noch der wichtige Hinweis, dass der DAV seine Sektionen bittet, die Unterlagen, die für die Abrechnung von Geldern aus dem Förderprogramm des Landes Kärntens erforderlich sind, bis zum 04. Oktober bei der DAV-Bundesgeschäftsstelle (Von-Kahr-Straße 2-4, 80997 München). Fragen hierzu beantwortet Euch Gabriela Scheierl (tel. unter +49 89 14003 48 oder per E-Mail unter gabrie- la.scheierl@alpenverein.de). Und wie immer noch unser obligatorischer Aufruf: Unterstützt unsere Arbeit und werbt für eine Mit- gliedschaft! Oder werdet selber Mitglied, falls Ihr es noch nicht seid! Noch etwas: Habt Ihr Euren Mitgliedsbeitrag dieses Jahr schon geleistet? Schaut doch nochmal nach und überweist Euren Beitrag, falls noch nicht geschehen (IBAN AT42 3943 6000 0021 1631, BIC RZKTAT2K436, Raiffeisenbank Mittleres Mölltal) . DANKE. Eine weitere Bitte: Versorgt uns wie auch Joachim Benz und sein Portal „tauernhoehenwege.org“ mit aktuellen Informationen zu Euren Hütten und Wegen. Für uns sind die elementar und Fundament unserer Arbeit. Ohne Eu- re Hilfe sind wir nicht „up to date“. Die nächste Sitzung des Vorstands findet übrigens Anfang Oktober statt. Wenn Ihr für Euch wichtige Punkte zur Strategieentwicklung unseres Verbands oder aber Akutes dort besprochen und behandelt wollen wisst, dann gebt uns Eure Themen gerne auf. Einfach eine Nachricht an iv.tauernhoehenweg@alpenverein-muelheim.de. AKTUELL: Dank Peter Angermann gibt es aktuell zwei Mülheim an der Ruhr, 24. September 2019 Veröffentlichungen zum Tauernhöhenweg – im AV- Jahrbuch 2019 zur Geschichte und im ÖAV- Für den Vorstand: Mitgliedermagazin „Bergauf“ (Ausgabe 4-2019) zum Tau- ernhöhenweg selbst. Sie sind den Verbandsmitteilungen beigefügt. Verbandsanschrift: Michael Cremer, Erster Vorsitzender DAV-Sektion Mülheim an der Ruhr e.V. Bruchstraße 72 | D 45468 Mülheim (Ruhr) INTERESSENVERBAND TAUERNHÖHENWEG E.V. T +49 (208) 69696 - 36 | F +49 (208) 69696 - 53 (Amtsgericht Duisburg, VR 5942) E iv.tauernhoehenweg@alpenverein-muelheim.de Bildernachweis:1-M. Cremer, 2-DAV, 3-S. Osnabrück, 4-F. Gerdl, 5-M. Cremer, 6-M. Cremer, 7-tauernhoehenwege.org VR 5942, Amtsgericht Duisburg 3 StNr. 120/5702/1674, Finanzamt Mülheim
Im „AlsReich der Tauernkönigin Naturschutzpark Hochalmspitze und Ankogelgruppe im Nationalpark Hohe Tauern: der Zukunft erhalten“ Erschließungsgeschichte und die schönsten hochalpinen Routen >> Peter Angermann Albert Wirth und die Naturschutzidee im Großglocknergebiet >> Ute Hasenöhrl 10 | BergWelten
Die Lage im Nationalpark Ankogel: An der Wiege des Alpinismus Der Nationalpark Hohe Tauern ist mit einer Fläche Der Ankogel gilt als der am frühesten bestiegene von rund 1800 km² der größte Nationalpark im vergletscherte Dreitausender in den Alpen. Das gesamten Alpenraum. Gebietsanteile am Natio- geht unter anderem aus einem Reisebericht mit nalpark haben die drei österreichischen Bundes- dem Titel „P. K. Thurwieser’s Reisen in den Ferien länder Salzburg, Tirol und Kärnten. Die in der be- 1822“, veröffentlicht in der Zeitschrift Der Tourist, sonders geschützten Kernzone des Nationalparks hervor. Man liest dort, dass der Geistliche Peter liegenden Berggipfel Hochalmspitze und Ankogel Carl Thurwieser am 16. September des Jahres in der Ankogelgruppe liegen im Einzugsbereich 1822 von Wildbad Gastein (dem heutigen Bad von gleich drei Alpenvereins-Bergsteigerdörfern, Gastein) ins etwa dreieinhalb Kilometer entfernte die alle drei zugleich auch Nationalparkgemein- Böckstein gewandert war, in der Absicht, einen den sind. Führer auf den „verrufenen“ Ankogel zu suchen. Das von den beiden Gipfeln etwas weiter ent- Thurwieser wird in jenem Bericht mit folgenden fernte Bergsteigerdorf Hüttschlag im Salzburger Worten zitiert: „Von der Besteigbarkeit dieses Ber- Bezirk Pongau im Osten des Nationalparks ist über ges wusste man mir nur so viel zu sagen, dass der das Brunnkar und die Arlscharte mit der Gebirgs- sogenannte alte Patschg – sein Haus ist vom Wild- gruppe verbunden. Sowohl der Ankogel wie auch bad gegen Böckstein das erste am Weg – vor etwa die Hochalmspitze liegen auf dem Gemeindege- 60 Jahren von seiner im hintersten Theile des An- Ihre Majestät thront biet der beiden Kärntner Bergsteigerdörfer Mall- laufthales gelegenen Alpe aus, denselben bestie- über dem Seebachtal: nitz und Malta im südöstlichen Teil des National- gen und von der großen Mühe und Gefahr, die er die Westseite der parks. So wie es für die Bewohner der Gemeinde dabei überstanden, erzählt habe.“ Hochalmspitze mit dem zerrissenen Winklkees und Malta felsenfest steht, dass die höchste Erhebung Damit ist das Jahr der Erstbesteigung also nur dem Großelendkopf der Ankogelgruppe, die 3360 Meter hohe Hoch- ungefähr auf das Jahr 1762 zu datieren. Aber so, (links), von der Maresen- almspitze, auf ihrem Gemeindegebiet steht, so si- wie auch unsere Zeitrechnung nicht mit 5 oder 8 spitze aus gesehen. Der lange, nach rechts cher sind sich auch die Mallnitzer. Und beide ha- vor der Geburt Christi, sondern mit dem von der abstreifende Grat ist der ben Recht, denn die Grenze der beiden Kärntner westlichen Welt im Wesentlichen akzeptierten Detmolder Grat. Weniger Gemeinden verläuft genau über den Gipfel. Den Jahre null beginnt, gilt seither – zumindest in der anspruchsvoll ist der Gipfelanstieg zum 3250 Meter hohen Ankogel teilt man sich über- Welt der Hohen Tauern – das Jahr 1762 als die Ge- Ankogel über das dies auch noch mit der Salzburger Gemeinde Bad burtsstunde des Alpinismus. Kleinelendkees (unten Gastein, genauer gesagt mit dem Ortsteil Böck- Was aber mag diesen Bauern aus dem Fürst- rechts). Beide Ziele lassen sich zu einer großartigen stein, einem ehemaligen Bergwerksort, in dem erzbistum Salzburg in der Mitte des 18. Jahrhun- hochalpinen Runde der Erstbesteiger des Ankogels, ein gewisser Bau- derts bewogen haben, den vereisten Gipfel zu verknüpfen. er Patschg, zu Hause war. besteigen? Die gewöhnlichen Alpenbewohner © P. Angermann/H. Raffalt BergWelten | 11
Idylle mit IC-Anschluss: hielten damals noch nicht viel vom Bergsteigen, 250. Jubiläums der Erstbesteigung mit dem Film In einer Biegung des man hatte andere Sorgen. „Hinauf“ ging man nur, „Die Wiege des Alpinismus“ (Erstausstrahlung Seebachtals liegt das Bergsteigerdorf Mallnitz. wenn sich ein Nutztier bei der Suche nach Futter 2012) ein berührendes Denkmal gesetzt. Der kecke vergletscherte verstiegen hatte, um die Herde bei zu frühem Win- Nach Patschg standen wahrscheinlich noch Spitz im Hintergrund ist tereinbruch sicher ins Tal zu begleiten, oder zu mehrere Einheimische sowohl aus Salzburg wie der Ankogel. Diesen umfassenden Blick Zwecken der Jagd, was bei den Einheimischen auch aus dem damaligen Herzogtum Kärnten auf ermöglicht das Lonza- meist Wildern bedeutete, da die Jagd offiziell dem dem Berggipfel, bis dann der eingangs erwähnte köpfl (2317 m), einer der Adel und den Grundherrn vorbehalten war. Dort Geistliche Peter Carl Thurwieser im Jahr 1822 den Wander-Hausberge von Mallnitz. oben, am Gletscher des Ankogels, gab es aber we- Berg bestieg und den Weg dorthin das erste Mal © M. Zahel der Vieh zu bergen noch Wild zu jagen. Auch la- ausführlich beschrieb. Harald Schueller charakte- gen die durchschnittlichen Jahrestemperaturen risierte Thurwieser im Alpenvereins-Jahrbuch in dieser Zeit in den Alpen etwa 2 Grad Celsius 1979 als einen begeisterten Bergsteiger, der zu unter dem Mittelwert des 20. Jahrhunderts. seiner Zeit bereits zahlreiche Bergfahrten „ohne Was also trieb den Almbauern Patschg? Wer jeden Nebenzweck und nur um ihretwillen“ un- das Böcksteiner Anlauftal kennt, der kann seinen ternommen habe. Antrieb erahnen. Auf dem Weg zu seiner Alm, der Im Sommer 1826 stand dann (gemeinsam mit 1701 Meter hoch gelegenen Oberen Radeggalm Thurwieser und Baron Herbert aus Klagenfurt) im hinteren Anlauftal, hatte er den rund 2000 Me- auch der legendäre Erzherzog Johann, Bruder von ter höher aufragenden und alle anderen Gipfel Kaiser Franz I., auf dem Gipfel des Ankogels. Wie überragenden Ankogel stets im Blick. Dabei mag der Böcksteiner Historiker Fritz Gruber berichtete, bei ihm irgendwann der Entschluss gereift sein, hätte der Erzherzog nach seiner Besteigung des dort hinauf zu gehen, vielleicht um zu sehen, was Ankogels auf der Radeggalm übernachtet und hinter diesem Berg liegen mag. sich dort – seine tiefe Zuneigung zum einfachen Der österreichische Filmemacher Georg Stad- Volk war ja gewissermaßen amtsbekannt – sehr ler hat dem Almbauern Patschg anlässlich des intensiv mit der dortigen Sennerin unterhalten. 12 | BergWelten
Man mag dem hohen Herrn ein „Gspusi“ mit der frühere Vorsitzende des ÖAV-Landesverbandes jungen Frau unterstellt haben. Am folgenden Tag Kärnten Heinz Jungmeier hat aber vor wenigen hätte der auch naturwissenschaftlich sehr interes- Jahren nachgewiesen, dass es einheimische Berg- sierte Erzherzog Johann zwei Böcksteiner Berg- steiger waren, die als Erste den Gipfel der Hoch- werksknappen mit tiefen Tragekörben auf die alm erreichten, und zwar schon vier Jahre früher, Radeggalm schicken lassen, um dort die im Zuge am 30. August 1855. Im Nachlass des gräflich lod- seiner Besteigung in großer Zahl gesammelten ronschen Gewerkbeamten Joseph Moritz fand Pflanzen und Gesteinsproben abzuholen. Damals sich nämlich ein Bericht, der ihn als Initiator einer war der Gipfel im Übrigen noch gut zehn Meter Besteigung auswies. Seine beiden Führer Andreas höher als heute: 1932 war durch einen Felssturz Pucher und Jakob Haman hatten demnach den ein Stück des Gipfels abgebrochen. Gipfel vollständig erklommen, er – Moritz – selbst sei, weil es ihm vor dem „grausigen bodenlosen Die Erstbesteigung der Hochalmspitze Abgrund, welcher sich an der Mallnitzer Seite Die höchste Erhebung in der Ankogelgruppe bil- zeigte“, schwindelte, nicht bis zur höchsten Spitze det die am Ende eines vom Ankogel in südöstli- gestiegen, habe sich aber an der schneidigen cher Richtung verlaufenden Kammes liegende Schneekante zwischen Schneeiger und Aperer Hochalmspitze. Umrahmt von vier Gletschern – Hochalmspitze etwa acht Fuß unter dem Gipfel, Hochalmkees, Trippkees, Lassacher Winklkees, einen Schenkel in das Maltatal, den anderen Großelendkees (Kees ist die hier übliche Bezeich- Schenkel in das Mallnitztal hängend und sich in nung für Gletscher) – gleicht sie, so Harald Schuel- dieser Stellung sicher fühlend, eine Zigarre anzün- ler im Alpenvereins-Jahrbuch 1979, „einer königli- den können. Als Nachweis der Erstbesteigung soll chen Braut mit samtenem Hermelinumhang. Der dem Bericht Moritz‘ zufolge auf einem Felsblock in herrliche Aufbau des Berges inmitten der ihn um- Gipfelnähe das Datum der Erstbesteigung, der 30. gebenden Gletscher ließ unter anderem Beina- August 1855, sowie seine und die Initialen der bei- men wie Tauernkönigin und Tauernfürstin auf- den Gipfelbesteiger angebracht worden sein. Lei- kommen.“ Die Hochalmspitze weist zwei Gipfel der wurde dieser Fels bislang noch nicht gefun- auf: die Apere Hochalmspitze, mit 3360 Metern den. der höchste Punkt, und die 3345 Meter hohe Schneeige Hochalmspitze. Erste Hütten und Wege „Die Hochalm“, wie der Berg bei den Einheimi- Die Erschließer der Ostalpen waren Pioniere ähn- schen heißt, wurde, wohl wegen ihrer Abgelegen- lich den frühen Kolonialisten in anderen Teilen der heit, erst rund hundert Jahre nach dem Ankogel damaligen Welt. In den Alpen und damit auch im erstiegen und in der Frühzeit der Erschließungen Bereich der Hohen Tauern gab es außer den alten „Der Charakter der Bewohner ist ein offener, gutmüthiger und treuherziger. Wenn auch in der Cultur weniger weit vorgeschritten als im Hauptthale, muß man doch über die Intelligenz einzelner staunen …“ Dr. Karl Arnold: „Land und Leute im Mallnitzthale“, Vortrag gehalten in der Sektion Hannover 1890 lediglich von der Malteiner Seite aus über das Kriegs- und Handelswegen, die in der Regel in Hochalmkees. Lange Zeit galt der Mitbegründer Nord-Süd-Richtung verliefen und teilweise noch des Österreichischen Alpenvereins, der Wiener Al- aus vorrömischer Zeit stammten, kaum Wegbau- pinist Paul Grohmann, als Erstbesteiger und der ten. An festen Unterkünften waren im Tauernge- 15. August des Jahres 1859 als Tag dieser Tat. Der biet noch Überbleibsel aus der Zeit des Bergbaus BergWelten | 13
mit ihre „alpine Heimat“ in diesen Teil der Hohen Tauern zu verlegen und hier Hütten und Wege zu erbauen und zu unterhalten. Die Herausforderungen, vor denen die Alpen- vereinssektionen im ausgehenden 19. Jahrhun- dert insbesondere beim Wegebau standen, lassen sich wohl kaum besser schildern, als dies der nun- mehr erste Vorsitzende der DAV-Sektion Hanno- ver Manfred Bütefisch anlässlich des 125. Sekti- onsjubiläums im Buch „Hannover hochalpin“ ge- tan hat. „Der Bergsteiger um 1880 war in der Regel ‚weglos‘ unterwegs, er hatte einen ortskundigen Führer und gegebenenfalls zusätzliche Träger. Durch ein sich langsam entwickelndes Wegenetz wurden die Berge auch jenen Wanderern zugäng- lich gemacht, die sich einen Führer nicht oder nur für besonders schwierige Touren leisten wollten oder konnten. Das heutige Wegenetz in den Al- pen geht im Wesentlichen auf die Aktivitäten der Alpenvereinssektionen in der Zeit bis vor den Ers- ten Weltkrieg zurück (…). Das Gebirge war zum Großteil als Jagdgebiet verpachtet. Jede mögliche Störung des Wildes und der Jagd waren gleichbe- deutend mit einer Qualitätsminderung des ver- pachteten Gebietes; demzufolge standen die grundbesitzenden Gemeinden allen Vorhaben, die eine Verminderung des Pachtzinses zur Folge haben könnten, äußerst skeptisch, ja ablehnend gegenüber. Dass es den Sektionen im Laufe der Zeit trotzdem gelang, ein umfassendes Wegenetz zu errichten, ist nicht zuletzt auf den stetig wach- senden Strom von Touristen und die daraus resul- tierende Erkenntnis zurückzuführen, dass die Viel- zahl der Gäste eine weitaus ergiebigere Einnah- mequelle darstellten als die Verpachtung von Große Schau: vorhanden. Daneben gab es noch einfache Hüt- Jagdgrund.“ Mallnitzer Bergführer ten der Hirten und Senner. Alpinistische Infra- Das so entstandene Wegenetz betreut heute erläutern das Panorama vom Ankogel (1932). struktur, wie wir sie heute kennen, gab es damals die Arbeitsgemeinschaft Tauernhöhenwege, an Die 1888 errichtete erste noch nicht. der 17 Anrainersektionen des DAV und ÖAV teil- „Hannoversche Hütte“ Die Erschließung des Maltatals und seiner Ber- haben. Neben dem Erhalt der Hütten- und erleichterte die Bestei- gung des Gipfels ge leitete der Gmündner Notar Josef Fresacher in Wegeinfrastruktur, insbesondere auch des belieb- erheblich. den ausgehenden Achtzigerjahren des 19. Jahr- ten Tauernhöhenwegs und seinen Zubringer- © Archiv P. Angermann hunderts ein. Für die Erschließung der Mallnitzer wegen, ist es ein besonderes Anliegen der ARGE, Bergwelt maßgebend war etwa zur gleichen Zeit das wechselseitige Verständnis und die Freund- der Chemiker und Mineraloge Karl Arnold, Profes- schaft zwischen den einheimischen Sektionen im sor an der Hochschule Hannover. Er veranlasste Malta- und Mallnitztal und seinen (neben den 1888 nicht nur den Bau der ersten Hannoverhütte, Sektionen Graz und Villach) vorwiegend nord- sondern regte auch weitere Sektionen aus deutschen Partnersektionen zu erhalten und zu Deutschland dazu an, ihre Arbeitsgebiete und da- vertiefen. 14 | BergWelten
Der Bau des Tauerntunnels: hauptkamm – nach Mallnitz ins Möll- und weiter Die Eisenbahn bringt die Städter ins Drautal. Vom Spatenstich im Sommer 1901 In der Frühzeit des Alpinismus wurden die Berge dauerte es nur acht Jahre, bis der 8371 Meter lange rund um Ankogel und Hochalmspitze, wenn über- Tauerntunnel am 5. Juli 1909 von Kaiser Franz Jo- haupt, dann vorwiegend vom Salzburger Anlauf- seph I. feierlich eröffnet werden konnte. Damit tal aus bestiegen. Gegen Ende des 19. Jahrhun- wurde das bis dahin eher unbedeutende Bergdörf- derts sollte sich das gründlich ändern. chen Mallnitz ein bedeutender touristischer Aus- Die zweite Hälfte des 19. und das beginnende gangspunkt für die Bergwelt der Hohen Tauern. 20. Jahrhundert war die Zeit der Eisenbahn. Die Hatte der k. k. Hofkammerbeamte und Reise- wirtschaftlichen und kulturellen Zentren der da- schriftsteller Joseph Kyselak im Jahr 1825 das Dorf mals vielfach noch von Monarchen geführten eu- Mallnitz noch als „mehrere Stunden von jedem ropäischen Länder sollten durch ein Schienennetz Dörfchen und Tagreisen von kleinen Städten ge- verbunden werden, und auch im Habsburgerreich schieden“ beschrieben, war es nun vorbei mit der herrschte der Wunsch, den Norden des Staatsge- unbekümmerten Abgeschiedenheit, wie der biets mittels einer Bahnverbindung an die an der Gmündner Apotheker Frido Kordon in der Zeit- Adria gelegenen Häfen anzuschließen. schrift des Deutschen und Österreichischen Al- Für die geplante Strecke nach Triest standen pen-Vereines 1909 berichtete: vom Felber- bis zum Radstädter Tauern gleich sie- „Am Vormittag des 20. August 1908 fuhr ich mit ben mögliche Varianten zur Auswahl, um Salzburg meinem alten Wandergenossen Maurilius Mayr und und damit auch das Deutsche Reich über die Tau- seinem Träger im Poststellwagen von Möllbrücken ernkette mit dem Adriahafen zu verbinden. Nach nach Obervellach. (…) Nach 2½ stündigem Marsche sorgfältiger Abwägung der wirtschaftlichen und waren wir in Mallnitz, das durch die Bahn aus dem strategischen Aspekte fiel schließlich die Wahl der schlichten Alpendorfe ein recht wunderliches Ge- Streckenführung auf die Variante durch das Gastei- misch verschiedener Bauten geworden ist. (…) Grel- nertal und – mit einem Tunnel durch den Tauern- le Lokomotivenpfiffe wecken das Echo der versteck- Im Einzugsbereich von drei Bergsteigerdörfern Mallnitz (1191 m) liegt in einem Seitental des Kärntner Mölltals auf der Südseite der Hohen Tauern. Das Bergsteigerdorf ist Verladestati- on des Tauerntunnels (Autoverladung) und im Zweistundentakt an den IC-Bahnverkehr angebunden. Für die Mobilität vor Ort gibt es den Nationalpark-Wanderbus. Malta (843 m), der Hauptort im gleichnamigen Kärntner Tal, erreicht man über die Tauernautobahn (A10), die man bei der Abfahrt Gmünd in nördlicher Richtung verlässt. Mautpflichtige öffentliche Straßen führen zu den Speicherseen Kölnbrein und Gößkar. Mit einer Post- buslinie ist das Bergsteigerdorf mit dem nächstgelegenen Bahnhof in Spittal an der Drau verbunden. Hüttschlag (1030 m) bildet zusammen mit den Ortsteilen Karteis und See den Talschluss des Salzburger Großarltales und ist von St. Johann im Pongau (Bahnstation) mit Pkw und Postbus erreichbar. Bei Anreise mit dem Pkw wird die Tauernautobahn A10 bei Bischofsho- fen verlassen. Das Tal vermittelt mit dem Murtörl zwischen den Ho- hen und den Niederen Tauern. Der Beitrag von Silvia Schmid (siehe Seite 26 ff.) zeigt, wie sich dieses abwechslungsreiche, hochalpine Tourengebiet von Hütte zu Hütte erkunden lässt. Rechts oben: Arthur-von-Schmid-Haus, Mitte: Osnabrücker Hütte, unten: Celler Hütte am Tauernhöhenweg © P. Angermann/A. Strauß BergWelten | 15
Besser oben als unten: ten Felswände und lange Züge poltern durch verwi- zen. Die ersten Ideen gehen auf das sogenannte Hoch über dem Köln- ckelte Gleisanlagen. (…) Wir kannten unser liebes „Dachrinnenprojekt“ der A.E.G. Berlin Mitte aus breinspeichersee und der höchsten Staumauer Seetal nicht mehr.“ den 1920er-Jahren zurück. Das Wasser der Hohen Österreichs führt Weg Tatsächlich hatten der Tauerntunnel und die Tauern sollte gesammelt und in oberirdischen Lei- 502 zur Osnabrücker neue Eisenbahnverbindung beinahe das gesamte tungen ins Kraftwerk Kaprun nach Salzburg gelei- Hütte. Leben in Mallnitz verändert. Aus Tauernsäumern, tet werden. Man dachte damals an eine Leistung © M. Zahel Taglöhnern, Knechten und Bauern wurden Eisen- von 6000 Megawatt, um damit die Energie für den bahner, Hoteliers, Skilehrer, Bergführer, Bäcker Ausbau der Aluminium- und Stahlproduktion in und Handwerker. Durch den Anschluss des klei- Süddeutschland zu sichern. Dieses Riesenprojekt nen Bergdorfs an den internationalen Bahnver- löste heftige Kontroversen aus. Befürworter war kehr erlebte der Bergtourismus in Mallnitz einen neben der Elektroindustrie besonders die damali- ungeahnten Aufschwung. Die bis dahin eher ein- ge Salzburger Landesregierung, Gegner allen vor- fach gehaltenen Schutzhütten der Alpenvereine an die Fremdenverkehrsbetriebe, Landwirtschaft, wurden durch großzügige Herbergen ersetzt. So Gemeindepolitiker, Alpenverein und eine Reihe fällt der Neubau des Hannoverhauses (1909/11), österreichischer Ingenieure. Die letzte Gruppe er- der Bau der Hagener Hütte (1911/12) und des Ar- kannte die Undurchführbarkeit dieses „Dachrin- thur-von-Schmid-Hauses (1910/11) in die Zeit der nensystems“ im Hochgebirge und bezeichnete Fertigstellung der Tauernbahn. die Pläne der AEG-Techniker als „Schnapsidee von Flachländlern“. Diese Kritik und weitere Umstände Der Energiehunger wächst: führten schließlich zu einem frühen Ende der da- Die Wasserkraft wird entdeckt maligen Planungen – vorerst. Der wachsende Energiebedarf in den 1920er-Jah- 1943 wurde das Maltatal unter Naturschutz ge- ren rief diverse Elektrogroßkonzerne auf den Plan, stellt. 1964 hob der Kärntner Landtag auf Drängen die riesigen Wasserreserven der hochalpinen Re- der E-Wirtschaft das Naturschutzgebiet Maltatal gionen Österreichs zur Stromerzeugung zu nut- aber wieder auf. In den Jahren 1971 bis 1978 wur- 16 | BergWelten
de mit der Kölnbreinsperre und dem darunter lie- genden Speichersee Galgenbichl die größte Tal- sperre Österreichs errichtet. Damit verlor das Mal- tatal einige seiner gewaltigen Wasserfälle, die ihm hundert Jahre vorher den Beinamen „das Tal der stürzenden Wasser“ eingebracht hatten. Auch die Stelle des Zusammenflusses von Klein- und Groß- elendbach liegt nun am Grunde des gewaltigen Speichersees Kölnbrein. Der Widerstand des Ös- terreichischen Naturschutzbundes, des Alpenver- eins, der Naturfreunde, der Kärntner Jägerschaft sowie des internationalen Jagdordens „Der silber- ne Bruch“ war nicht stark genug, um diesen massi- ven Eingriff in eines der schönsten und wasser- reichsten Täler der Ostalpen zu verhindern. Be- denken gegen den Bau gab es damals auch aus Sicht von Geologen, die auf die Lage des Stau- damms auf einer Erdbebenlinie hinwiesen. Heute hat man sich weitgehend mit dem „Malta-Stau- damm“, wie er bei den Einheimischen heißt, arran- giert und sowohl die Staumauer selbst wie auch die Straßen im hinteren Maltatal werden für tou- ristische Zwecke und im Rahmen der Almwirt- schaft genutzt. Gipfelwärts auf großen, hochalpinen Runden Ein relativ kurzer und weitgehend unschwieriger Anstieg auf den Ankogel erfolgt von Mallnitzer Seite aus mithilfe der Hochgebirgsbahnen Anko- gel. Von der 2626 Meter hoch gelegenen Bergsta- tion wandert man in östlicher Richtung zunächst entlang des Tauernhöhenwegs (Weg Nr. 502), dann am Weg Nr. 520 über das problemlos zu que- Seil für Gletscherquerungen mit. Je nach zur Ver- Als Tagestour machbar: rende Lassacher Kees und die Radeggscharte zum fügung stehender Zeit und alpinistischem An- Wo der Weg 520 vom Tauernhöhenweg Kleinen Ankogel (3090 m). Von dort gelangt man spruch bieten sich mehrere Routenvarianten an, abzweigt, geht’s über das in leichter, teils ausgesetzter Kletterei auf den die alle besondere, hochalpine Bergerlebnisse Lassacher Kees zunächst 3250 Meter hohen Hauptgipfel. Diese Tour dauert und neue Ansichten dieser großartigen Bergwelt zum Kleinen Ankogel, abschließend in leichter von der Bergstation aus hin und zurück insgesamt vermitteln. Blockkletterei (oben) 4 bis 5 Stunden. ! Eine klassische Runde startet im Seebachtal und zum Hauptgipfel. Klassisch und ebenso in einem Tag bewältigbar führt in der ersten Etappe über Weg 517, dann 518 © P. Angermann/H. Raffalt ist auch die Besteigung der Hochalmspitze im Rah- zum Tauernhöhenweg und zum Hannoverhaus men einer Runde von der Gießener Hütte: Am am Etschlsattel. Das Schutzhaus befindet sich un- Weg 519 zur Lassacher Winklscharte, über den neu weit der Bergstation der Ankogel-Hochgebirgs- versicherten Detmolder Grat zum Gipfel und zu- bahn. Nach einer Nacht in 2565 Metern Seehöhe rück über die Steinernen Mannln und den Weg 536. und einem Frühstück bei überwältigendem Aus- Wer aber die Tauern richtig erleben will, der blick geht es zunächst zum Gipfel des Ankogels. bleibt länger oben, kombiniert die Gipfel und Am Ankogelgrat steigt man etwas ausgesetzt zum nimmt dazu Hochgebirgsausrüstung inklusive teilweise verspalteten Kleinelendkees ab und zum BergWelten | 17
keiten: entweder in südöstlicher Richtung zu den Steinernen Mannln und am steilen östlichen Trippkees entlang der neu errichteten Stahlseilsi- cherung und des Rudolstädter Wegs (Nr. 536). Oder in südwestlicher Richtung am westlichen Trippkees entlang des gleichfalls neu versicherten Gratwegs ohne Gletscherberührung zur Lassa- cher Winklscharte und weiter am Schwarzburger Weg (Nr. 519). Anderntags heißt es wieder, sich zwischen mehre- ren Alternativen zu entscheiden: entweder weiter zum Speicher Gößkar in Richtung Malta oder, wenn man wieder nach Mallnitz zurückkehren will, am Weg Nr. 533 (Buderusweg) über die Mall- nitzer (bzw. Dösener) Scharte zum wunderschön gelegenen Arthur-von-Schmid-Haus (2272 m) am Dösener See. Von dort kann man in etwa drei Stunden durch das Dösental nach Mallnitz zu- rückkehren. ! Eine andere, alpinistisch sehr herausfordernde Routenkombination nimmt am Arthur-von- Schmid-Haus seinen Ausgangspunkt, das man aus dem Mallnitzer Dösental erreicht (2.30 Stun- den vom Parkplatz Dösen). Von der Hütte startet man sehr früh am nächsten Morgen zunächst in nördlicher, dann in westlicher Richtung am Weg Nr. 534 zum Detmolder Weg. Wer will, kann in die- sem Abschnitt noch den Gipfelanstieg zum Säu- leck (3086 m) einbinden. Der Detmolder Weg ist aber auch ohne diesen Abstecher fordernd ge- nug: Er führt als teils sehr ausgesetzter Kletter- steig über Gussenbauerspitze (2981 m), Schnee- Die Hochalmspitze mit der Oberen Schwarzhornsee. Hier bietet sich ein Ab- winklspitze (3016 m) und Lassacher Winklscharte Lassacher Winklscharte stecher (weglos) von der Zwischenelendscharte zur oberen Winklscharte und schließlich am neu vom hinteren Seebachtal aus gesehen. auf die drei Schwarzhörner an. Von den Schwarz- versicherten Detmolder Grat zum Gipfel der Der gut markierte und mit hornseen gelangt man auf Weg 539 und 538 zum Hochalmspitze. Über das Hochalmkees steigt man Stahlseilen versicherte Tauernhöhenweg und weiter zur 2022 Meter hoch zunächst zur Preimlscharte und weiter über das Klettersteig zur Lassacher Winklscharte (unten) gelegenen Osnabrücker Hütte, wo man die zweite Großelendkees zur Osnabrücker Hütte ab. vermittelt den Übergang Nacht verbringt. Bei dieser bis zu zwölf Stunden langen, hochalpi- von der Celler zur Am nächsten Morgen führt Weg Nr. 552 über nen Route sollte unbedingt ausreichend Flüssig- Gießener Hütte und einen anspruchsvollen Zugang das Großelendtal zum Großelendkees. Das Kees keit mitgenommen werden, da unterwegs kein zum Detmolder Grat. ist teilweise verspaltet und man muss besonders Wasser zu finden ist. Klettersteigset, Steinschlag- © P. Angermann im Bereich der neuerdings mit einem Stahlseil ver- helm und Gletscherausrüstung inklusive Glet- sicherten Preimlscharte (2953 m) auch fallweise scherseil sind ebenfalls Bedingung. mit Steinschlägen rechnen. Von der Preimlscharte Am nächsten Tag wandert man dann über den steigt man dann in südwestlicher Richtung über Fallboden und die Großelendscharte (Weg das stark verspaltete Hochalmkees zur Hochalm- Nr. 502) zum Hannoverhaus und kehrt mit der spitze an. Von diesem Gipfel bieten sich als Weiter- Gondel ins Tal zurück. Alternativ kann man am weg zur Gießener Hütte (2022 m) zwei Möglich- Weg Nr. 528 ins Seebachtal zur Jausenstation 18 | BergWelten
Schwussnerhütte absteigen und weiter nach Mall- Steigeisen) und über die gut mit Stahlseil und Steinreiche Gegend: nitz wandern (ab der Talstation der Hochgebirgs- Trittstiften versehene Lassacher Winklscharte Im Oberstock der Hohen Tauern ist – wie hier beim bahnen Ankogel verkehrt ein Wanderbus). (2862 m) und den bereits beschriebenen Detmol- Anstieg zum Ankogel ! Eine landschaftlich sehr reizvolle Variante ist die der Grat zur Hochalmspitze. – trittsicheres Gehen in Tour über die Elendtäler im oberen Maltatal. Sie Blockgelände gefragt. Wer den Gipfel über- führt vom Berghotel Malta bei der Kölnbreinsper- Literatur schreiten möchte, kommt re im hinteren Maltatal zunächst entlang des We- Bütefisch, Manfred (Hg.): Hannover hochalpin. 125 auch mit Firn und Eis in ges Nr. 502 in nördlicher, dann weiter in westlicher Kontakt. Jahre Sektion Hannover, Hannover 2010. © H. Raffalt Richtung bis zur Kleinelendbrücke. Von dort ab- Jungmeier, Heinz: Hochalmspitze – Geschichte der zweigend weiter in westlicher Richtung entlang Erstbesteigung, in: Alpenvereinsjahrbuch Berg 2010, des Kleinelendbachs ins Kleinelendtal und, wie Zeitschrift Band 134, S. 174 ff. bereits oben beschrieben, über die Zwischen- Glantschnig, Erich: Alpingeschichte kurz und bündig elendscharte zur Osnabrücker Hütte. Anderntags Mallnitz, Innsbruck 2011. geht es über Großelendkees und Hochalmspitze Jury, Hans und Rüscher, Klaus: Alpingeschichte kurz zur Gießener Hütte. und bündig Malta, Innsbruck 2014. ! Mindestens zweitägig ist auch die Tour vom hin- tern Seebachtal in Mallnitz über die Jausenstation Zahel, Mark: Bergsteigerdörfer. Berge erleben, wo die Alpen noch ursprünglich sind, Innsbruck 2017. Schwussnerhütte und auf Weg Nr. 528 zum Weg Nr. 519 und zur Celler Hütte (2237 m), wo man Das Alpenvereins-Jahrbuch 1979, Band 104 der übernachtet. Diese Hütte ist zwar nicht bewirt- Reihe, widmete sich ausführlich dem Kartengebiet Hochalmspitze – Ankogel. Ein PDF des Buches steht schaftet, aber mit allem Kochkomfort und sogar im Online-Archiv des DAV zur Verfügung: https:// einer eigenen Hausquelle ausgestattet. Von dort www.alpenverein.de/kultur/alpenvereinsjahrbue- weiter in südöstlicher Richtung zum Lassacher cher-online-archiv-der-alpenvereinsjahrbue- Winklkees (Steinschlaghelm, Klettersteigset und cher-1869-2010_aid_12806.html BergWelten | 19
Bergauf | Touren Der Tauernhöhenweg Heiligenblut, Mallnitz und Malta Ein beinahe ins Vergessen geratener Weitwanderweg im Herzen des Nationalparks Hohe Tauern – vom Glocknergebiet ins Reich der Tauernkönigin Peter Angermann D ie Pässe in den Hohen cher Richtung und gerieten im auch in westöstlicher Richtung Deutsche Sektionen Tauern dürften schon Mittelalter in Vergessenheit. Am angelegt. Jetzt standen aber völ- leisten Pionierarbeit vor rund 5.000 Jahren Beginn der Neuzeit wurde ein lig andere Gründe hinter dem begangen worden sein. Erste Teil dieser Wege schließlich von Wegebau. Dienten die „Hoch- Der genaue Zeitraum der großen Spuren befestigter römischer Tauernsäumern und Händlern alpinen Altstraßen1“ der Anti- alpinistischen Erschließungen in Passstraßen reichen von rund wiederentdeckt und diesen dort ke und der Neuzeit vorwiegend diesem Teil der Hohen Tauern 100 Jahren vor Beginn unserer dienten, wo die Weganlagen noch der Kriegsführung sowie für den beginnt im Jahr 1888 mit dem Zeitrechnung bis ins späte zwei- benutzbar und nicht der alpinen Transport des wertvollen Tauern- Bau der alten Hannoverhütte in te Jahrhundert nach Christi und Erosion zum Opfer gefallen wa- golds nach Rom und – ab dem Mallnitz durch die DuÖAV Sek- die alten Wege sind an mehreren ren, als alpenquerende Wege über Beginn der Neuzeit – auch zu tion Hannover und findet seinen Stellen im Tauerngebiet nach wie die Hohen Tauern. Zwecken des wiederaufgenom- Abschluss im Jahr 1932 mit der vor gut im Gelände erkennbar. Erst im ausgehenden 19. Jahr- menen Bergbaus, so wurden die- Fertigstellung des nach dem lang- Die meisten dieser frühen Wege hundert wurden die Wege in die- se neuen Wege nun aus alpinis- jährigen Vorsitzenden der Sekti- querten die Alpen in nordsüdli- sem Teil des Alpenhauptkamms tischen Motiven gebaut. on Hagen benannten Westerfröl- 84 | Bergauf 04.2019
ÅDer Woiskensee unweit der Mindener Hütte in Mallnitz. Fotos: P. Angermann legenen Zittelhaus des Alpenver- ein Rauris am Gipfel des Sonn- ÊDie Hagener Hütte am Niederen Tauern/Mallnitz. blicks. An Wegzeit sollte man für den ersten Tag rund fünf bis sechs ÌAbstieg zum Hannoverhaus in Mallnitz. Stunden einplanen. Zittelhaus – Hochalpine Beginn des Hochsommers immer Hagener Hütte Mehrtagestour auch geeignete Gletscherausrüs- Von Heiligenblut nach tung (Pickel und Steigeisen) im Am nächsten Tag bei guter Mallnitz und Malta Rucksack sein. Schneelage am Vogelmeier- keweges samt Errichtung der Bö- Ochsenkar-Kees entlang oder – seckhütte von der Feldseescharte Das sehr dichte Netz von Schutz- Alter Pocher – Zittelhaus ziemlich ausgesetzt – entlang des zur Lonza als Verbindungsweg hütten am Tauernhöhenweg er- Gratwegs Nr. 122 in etwa 1 ½ zur Hagener Hütte. Eine Beson- möglicht es, die Touren im Tau- Die hier vorgestellte Variante des Stunden Abstieg zur Rojacher- derheit im Gebiet der Hohen Tau- erngebiet auch in einzelnen Ta- Tauernhöhenwegs hat ihren Be- hütte (Alpenverein Rauris) auf ern ist der Umstand, dass ein gro- gesetappen zu begehen. Am nach- ginn beim Alpengasthof Alter Po- 2.718 m Seehöhe. Weiter geht ßer Teil der Schutzhütten und der haltigsten bleibt der Tauernhö- cher im Goldgräberdorf im Heili- es von hier ins etwa 200 Meter sie verbindenden Wege nicht von henweg aber bei einer mehrtä- genbluter Fleißtal. Die erste Etap- tiefer gelegene Gruepete Kees, österreichischen, sondern von gigen Wanderung mit Hütten- pe der Tour führt uns entlang des zum tiefsten Punkt dieses Teil- deutschen Sektionen des im Jah- übernachtungen in Erinnerung. Weges Nr. 159 über das Kleine stücks der Tour. Ab hier führt re 1873 zu einem gemeinsamen Wegen fallweiser Schneefelder Fleißkees bis zum höchsten Punkt der Weg in südöstlicher Rich- Verein zusammengeschlossenen sollte aber zur Sicherheit bis zum der Tour auf das 3.105 m hoch ge- tung zur rund 200 Meter höher Deutschen und Österreichischen Alpenvereins (DuÖAV) errichtet bzw. angelegt wurden. Aus dieser Frühzeit des alpi- nen Tourismus haben sich die Arbeitsgemeinschaft Tauernhö- henwege (ARGE THW) und der 2019 gegründete Verein Tau- ernhöhenweg e. V. der 17 An- rainersektionen der seit 1945 wieder eigenständig agierenden alpinen Vereine DAV und ÖAV entwickelt. 04.2019 Bergauf | 85
gelegenen Niederen Scharte und und – am letzten Stück wieder weiter in nordöstlicher Rich- stark ansteigend – hinauf zur Feld- tung zur Fraganter Scharte auf seescharte mit dem Weißgerber- 2.753 m. Biwak auf 2.712 Metern Seehöhe. Der Abstieg zum kaum mehr Nach kurzer Pause dann unterhalb vorhandenen unteren Teil des des mächtigen Geiselmassivs in Toureninfos Wurtenkeeses ist in weiten Kehren weiteren zwei Stunden zur Hage- angelegt und der Weg (Nr. 102) ner Hütte (DAV Sektion Hagen) Talorte führt dann weiter am Talboden auf ein herzhaftes Abendessen und Malta erreicht man über die Tauernautobahn (A10 – Abfahrt entlang des Hochwurtenspeichers zum Übernachten. Gmünd in nördlicher Richtung). und dann wieder sanft anstei- Mit dem Auto ist Mallnitz vom Norden über die Tauernschleuse gend zur Duisburger Hütte der Hagener Hütte – Mindener der ÖBB (Autoverladung) über das Gasteinertal erreichbar. Vom Süden über die Tauernautobahn bei der Abzweigung Lendorf gleichnamigen DAV-Sektion. Hütte – Hannoverhaus in westlicher Richtung. Nach Lendorf in Lurnfeld in nordwest- Wer nach den insgesamt etwa licher Richtung abzweigend in Richtung Mölltal (Heiligenblut/ 4 ½ Stunden Gehzeit hungrig Am dritten Tag und nach einem Mallnitz). An das internationale Bahnnetz (IC) ist Mallnitz sowohl ist, findet hier Gelegenheit, auf ausgiebigen Frühstück bei Sissi vom Süden wie auch vom Norden kommend im Zweistundentakt der Terrasse der Schutzhütte ein und Hans Aschbacher auf der Ha- angebunden und für die Mobilität vor Ort gibt es den National- wohlschmeckendes Mittagessen gener Hütte am hier als Hagener park-Wanderbus. inmitten einer prächtigen Berg- Weg bezeichneten Tauernhöhen- Heiligenblut ist im Sommer vom Norden über die Glocknerstraße kulisse zu genießen. weg (Nr. 102) in etwa 1½ Stunden bzw. über die Felbertauernstraße und vom Süden über die Tauer- nautobahn erreichbar. Weiter geht’s in etwa 2 Stun- Gehzeit zunächst in südöstlicher den Gehzeit am Duisburg-Han- Richtung zur Romatenscharte Nützliche Links nover-Weg in südöstlicher Rich- oberhalb des Bockriegels. Dann www.nationalpark-hohetauern.at tung am Kleinen Feldsee vorbei in nördlicher Richtung unter- www.heiligenblut.at/de www.mallnitz.at www.maltatal.com/de ÉBlick von den Schwarzhornseen auf die Hochalmspitze/Malta. www.tauernhoehenwege.org Fotos: P. Angermann www.alpenvereinaktiv.com/de/tour/tauernhoehenweg/12856827 ÈDas von der Mallnitzer Bergrettung 2012 errichtete Geiselkreuz. Karten Alpenvereinskarte Nr. 42 Sonnblick und Nr. 44 Hochalmspitze – Ankogel ÌGruepetes Kees mit Gletschersee in Rauris. ÆAm Tauernhöhenweg in Mallnitz mit Hochalmspitze (Bildmitte), Detmolder Grat und Säuleck. 86 | Bergauf 04.2019
Bergauf | Touren halb der Romatenbretter – Ach- almspitze im Hintergrund ist ein Meter gelegenen Osnabrücker Mag. Peter Angermann, MAS, tung: In diesem Wegstück sind unvergessliches Erlebnis. Hütte zum Übernachten. Studium der Rechtswissenschaft und Betriebswirtschaft, Obmann oft bis Mitte Juli zwei sehr steile Am nächsten Morgen dann des Alpenverein Mallnitz und Ge- Altschneefelder zu queren – über Hannoverhaus – zunächst entlang des Großelend- schäftsführer des Landesverbands die sogenannte „Öde Woisken“ Osnabrücker Hütte bachs in nordöstlicher Richtung Kärnten. und weiter zur Mindener Hütte zum Kölnbrein-Speichersee und (Selbstversorgerhütte auf 2.428 m Der vierte Tag führt vom Han- in insgesamt etwa 2½ Stunden 1 Vgl. Hochalpine Altstraßen im Seehöhe), die man nach weiteren noverhaus in östlicher Richtung auf ebenem Weg entlang des Sees Raum Badgastein-Mallnitz; 2 ½ Stunden erreicht. am Weg 502 und an der Wegab- zum Berghotel Malta. Lippert, Andreas (Hg.), Böcksteiner Während der Mittagspause zweigung etwa eine halbe Stunde Montana 10, Wien 1993 bietet sich von hier aus in östlicher nach der Kleinhapscharte weiter Richtung ein schöner Blick zum in nordöstlicher Richtung in etwa 3.250 m hohen Ankogel und auf 2 Stunden Gehzeit hinauf auf die die „Tauernkönigin“, die 3.360 m Großelendscharte (2.675 m). LOWA empfiehlt hohe Hochalmspitze. Bei der Hüt- Nach einer weiteren knappen tenquelle können die Wasservor- Stunde erreicht man im Bereich LOWA CAMINO GTX räte aufgefüllt werden. des Fallbodens in 2.334 Metern Der robuste und perfekte Begleiter für lange Trekkingtouren bis hin Weiter dann am Göttinger Seehöhe die Abzweigung zu den zu Hochgebirgstouren. Auch in einem extrabreiten oder extraschma- Weg in nordöstlicher Richtung beiden Schwarzhornseen. len Leisten verfügbar sowie in den Übergrößen UK 13,5–15. entlang des Weges Nr. 102 zum Diesen etwa 2 Stunden dau- Preis: € 260,– Kleinen Tauernsee mit der in die- ernden Abstecher zunächst auf www.lowa.at sem Bereich sehr gut erkennba- Weg Nr. 538, dann 539, sollte sich ren „Römerstraße“ und weiter wegen des pittoresken Blicks vom am nunmehr mit der Wegnum- Oberen Schwarzhornsee zum mer 502 bezeichneten Tauernhö- Großelendkees und der darü- henweg in etwa 4 Stunden Geh- berliegenden Hochalmspitze bezahlte Anzeige zeit von der Mindener Hütte zum niemand entgehen lassen. neuen Hannoverhaus auf rund Danach wieder zurück zum 2.550 Metern am Elschesattel. Weg Nr. 502 und ab der Weg- Ein Abendessen auf der Hütten- kreuzung in etwa 1½ Stunden terrasse mit Blick über das Mall- Gehzeit hinunter zur auf 2.022 nitzer Seebachtal mit der Hoch- 04.2019 Bergauf | 87
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