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01/18, 11. Jahrgang, e 2,40 www.wir-intern.at Wir intern Das Mitarbeitermagazin der Im Porträt 1. Medizinische Abteilung im LK Stockerau Am Simulator Üben für den Ernstfall im LK Hochegg Vielseitig Dipl. KH-BW Christa Grosz, MBA, MBA, ist die neue Pflegedirektorin des LK Wiener Neustadt Österreichische Post AG, FZ 14Z040050 F ÄrzteVerlag GmbH, Schlagergasse 11/15+16, 1090 Wien, Retouren an PF 555, 1008 Wien
EDITORIAL Inhalt Sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! 04 Im Porträt Dipl. KH-BW Christa Grosz, MBA, MBA Liebe Kolleginnen und Kollegen! 06 Im Gespräch Gemeinsam im Verbund der NÖ Landeskliniken-Holding: Nur so lassen Prim. Dr. Alfons Schaurhofer, LK Lilienfeld sich viele Dinge optimal entwickeln. Erwähnt sei an dieser Stelle der 08 Abteilungsporträt gemeinsame Einkauf, der – im Verhältnis zum Einzeleinkauf durch die 27 Klinik-Standorte – im Lauf der Jahre viele Millionen Euro eingespart 1. Medizinische Abteilung, LK Stockerau hat. Jüngstes Beispiel: Die Umstellung auf die neuen NRFit- 10 Am Simulator Verbindungsstücke für regional- und neuroaxial-anästhesiologische Üben für den Ernstfall im LK Hochegg Behandlungen. Diese neuen Verbindungsstücke schützen vor Verwechs- lungen und bringen somit mehr Sicherheit für die Teams in den Kliniken 12 Hilfe beim Rauchstopp und erhöhen die Qualitätssicherheit bei der Behandlung. Es hat sich Wartezeiten minimieren über die Jahre bewährt, dass der zentrale Einkauf mit Nutzerinnen und 14 Lösung gemeinsam erarbeitet Nutzern eng zusammenarbeitet und damit die benutzerfreundlichsten Lösungen erarbeitet werden können (siehe Seite 14). 15 Initiative Landarzt Niederösterreich 16 NÖ Psychiatrie-Koordinationsstelle Die Holding-Zentrale sieht sich in vielen anderen Bereichen als Dienst- leister für die Kliniken. Beispiele dafür sind der gemeinsam mit den 17 Bilanz 1450 & neuer Lehrstuhl Kliniken erarbeitete Bildungsprogramm oder die gemeinsam entwickel- 18 Personalia ten Bauprojekte, in deren Planung jene Menschen einbezogen werden, die künftig dort ihren Arbeitsplatz haben werden. Auch das Onkologie- 19 10 Fragen Informations-System (OIS) gehört zu den gemeinsam erarbeiteten Hannes Pöhl, LK Korneuburg Meilensteinen. Angeführt sei auch die Patientenbefragung, deren 20 Versorgung optimieren Ergebnisse wiederum bis in die einzelnen Stationen aufbereitet werden und ein exaktes Feedback mit nützlichen Anregungen bringt. 21 Ambulante Datenmeldung Tipps: Gesund am Arbeitsplatz Die Holding-Zentrale sieht sich gemeinsam mit Ihrer kollegialen Führung und Ihrem Regionalmanagement als Ihr Dienstleister. Erfolg 22 Niederösterreich studiert Medizin haben wir nur gemeinsam. Und für dieses Gemeinsame und Ihren 23 Vor den Vorhang tagtäglichen Einsatz gebührt Ihnen unser Dank. Urkundenverleihung Patientenbefragung 24 Jubiläen & Ehrungen 25 Kliniken & Menschen 25 Wir gratulieren! 31 Neue Aufgaben & Menschen 32 Ausbildung geschafft! 33 Abschied mit großem Danke Dipl. KH-BW Helmut Krenn Dr. Markus Klamminger Kaufmännischer Geschäftsführer Medizinischer Geschäftsführer 35 Mitmachen & gewinnen! 02
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! Das neue Jahr beginnt für unser Land mit einem Meilenstein: Haus C im Universitätsklinikum St. Pölten geht im März in Betrieb. Es ist eines der modernsten Krankenhäuser in Europa. Das Haus bringt aber vor allem auch eines: beste Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter und beste Versorgungsqualität für Patientinnen und Patienten. Mitgeplant haben dieses Haus jene Menschen, die nun darin arbeiten. Dieses Expertenwissen einzubeziehen sichert die Qualität der Arbeits- abläufe und die optimale Versorgung der Patienten. Ein weiteres Detail freut uns: Budget und Zeitplan wurden eingehal- ten. Dafür danken und gratulieren wir den Verantwortlichen ganz besonders. In vielen Kliniken laufen derzeit Bauprojekte, wie beispielsweise die Zu- und Umbauten in Hollabrunn oder Hainburg. Vieles ist bereits abge- schlossen, wie etwa der neue OP-Bereich in Lilienfeld, der Neu- und Umbau in Amstetten. Und eine ganze Reihe an Projekten ist derzeit in Planung oder kurz vor dem Start. Besonders erwähnenswert sind hier der Bildungscampus in Mauer, die Gesundheits- und Krankenpflege- schule in Zwettl, das Kompetenzzentrum „Hand“ am Standort Gänsern- dorf, der Ausbau der Strahlentherapie in Krems oder der Neubau des Klinikums in Wiener Neustadt – mit 535 Millionen Euro der größte Brocken. All diese Vorhaben sichern die Versorgung für unsere Bevölkerung in Zukunft ab. Doch diese Gebäude sind nur die nötige Infrastruktur. Was wir genauso dringend brauchen, sind die entsprechend qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Berufsgruppen. Ein Schwer- punkt sind die Ärztinnen und Ärzte. So fordern wir von der Bundesregie- rung, die Zahl der Studienplätze aufzustocken. Hier setzt Niederöster- reich vor allem auch auf die Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften, an der bis 2020 rund 450 Menschen studieren werden. Wir danken allen Kliniken, die bei Maturanten-Informations veranstaltungen jungen Menschen Lust auf den Arztberuf machen. Und wir bitten alle, die dazu beitragen können, mitzuhelfen, dass unsere künftigen Ärztinnen und Ärzte die beste Ausbildung an unseren Kliniken bekommen. Denn wir wissen aus diversen Studien, dass Fortbildung ein wesentlicher Wunsch der Jungärztinnen und Jungärzte ist. Helfen wir gemeinsam mit, diesen Wunsch zu erfüllen. Johanna Mikl-Leitner Stephan Pernkopf Landeshauptfrau LH-Stellvertreter www.wir-intern.at 01/18 03
im Porträt Ein gutes Miteinander Entscheiderin, Denkerin, Strategin: Christa Grosz ist die neue Pflegedirektorin des Landesklinikums Wiener Neustadt. Etwas bewirken und Sinnstiftendes tun. Das ist Kellnern finanziert. „Meine Mutter sagt, sie habe ihr ein Anliegen. Und zieht sich wie ein roter bereits nach meinem ersten Praktikumstag im Faden durch Christa Grosz’ Karriere. Die erfah- Krankenhaus gewusst, dass dies der richtige rene Krankenhausmanagerin ist seit acht Jahren Weg für mich ist.“ Christa Grosz hat damals Pflegedirektorin des Landesklinikums Hochegg schon gespürt, dass die Arbeit Sinn macht. Das und übernahm mit März die Pflegedirektion des ist auch heute noch so: „Was ich im Manage- Landesklinikums Wiener Neustadt, des zweit- ment tue, kommt bei den Patientinnen und größten Hauses in Niederösterreich. Sie folgt Patienten an. Das ist ein schönes Gefühl, mit Dr. Evelyn Fürtinger, MAS, nach, die in den dem ich in der Früh gern aufstehe.“ Ruhestand geht. Christa Grosz wird für die nächsten zwei Jahre beide Kliniken führen: „So Gegen den Strom kann ich viele Synergien nutzen“, meint sie. Als frisch gebackene diplomierte Pflegekraft Dass sie den Pflegeberuf ergriffen hat, „ist mir arbeitete Christa Grosz einige Jahre im Turnus- passiert“: Sie fand keine Lehrstelle als Kosmeti- dienst im Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhaus in kerin und lernte daher Zahnarzt-Assistentin. Da Wien. In der Karenz absolvierte sie die Ausbil- es keine Möglichkeit der Weiterbildung gab, dung zur Stationsleitung – unter besonderen musste ein anderer Beruf her. „Das Soziale, der Bedingungen, lächelt sie: „Ich bin stillend mit Umgang mit Menschen liegt mir, habe ich meinem Sohn im Kurs gesessen.“ Im Jahr 2000 während der Lehre gemerkt.“ Ein Bekannter der wechselte sie als Stationsleitung der Unfallabtei- Familie empfahl ihr die Krankenpflegeschule, lung ins Klinikum Neunkirchen, übernahm 2003 das würde gut passen. „In meinem ganzen Leben die Bereichsleitung. Eine ehemalige Lehrerin aus gab es immer wieder Menschen, die an mich der Krankenpflegeschule hat sie für diesen Job geglaubt haben. Und er war so einer“, resümiert vorgeschlagen: Evelyn Fürtinger, ihre Vorgänge- sie. Die Schule hat sie mit Nebenjobs wie rin als Wiener Neustädter Pflegedirektorin. „Auch eine jener Personen, die an mich geglaubt haben.“ Woran das liegt? „Ich habe oft Zivilcou- Zur Person rage bewiesen. Wenn ich von einer Sache über- Berufliche Tätigkeiten zeugt bin, schwimme ich auch gegen den Strom, n Seit 2013 Vortragstätigkeit an der FH Wiener Neustadt um sie möglich zu machen.“ Das Führen steckt (Angewandtes Pflegemanagement und operative Betriebsführung) schon immer in ihr: Schon als Klassensprecherin n 09.2010 bis dato Pflegedirektorin, LK Hochegg und Jugendführerin-Stellvertreterin wusste sie n 05.2009–08.2010 Bereichsleitung der Orthopädie/Unfallchirurgie, sich durchzusetzen. „Vielleicht weil ich mit zwei LK Neunkirchen Brüdern aufgewachsen bin“, lacht sie. Christa n 01.2009–04.2009 Standortleitung, LK Neunkirchen Grosz ist eine, die anpackt, bodenständig ist und n 07.2004–09.2006 Karenz (während dieser Zeit – Aufbau einer Probleme löst. Geprägt hat sie auch ihre Kind- Qualitätsmanagementstelle im Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhaus) n 02.2003–12.2008 Bereichsleitung der Orthopädie/Unfallchirurgie, heit am Bauernhof in Thernberg, einem kleinen LK Neunkirchen Dorf in der Buckligen Welt. n 05.2000–04.2003 Stationsleitung Unfallstation, LK Neunkirchen n 03.1997–10.1998 Karenz Ein gutes Miteinander n 09.1994–04.2000 Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhaus, Wien Seit Monatsbeginn trägt Christa Grosz die Ausbildungen pflegerische Verantwortung für zwei Kliniken, n 2016–2017 MBA Upgrade – Health Care Management an der WU Wien Hochegg und Wiener Neustadt. Das Wichtigste n 2015–2016 Ausbildung zur Dipl. Krankenhausbetriebswirtin ist ihr ein gutes Miteinander: „Die optimale n 2015–2016 Ausbildung zur Health Care Managerin an der WU Wien Patientenversorgung kann nur in enger Zusam- n 2008–2012 Masterlehrgang Leadership & Sozialmanagement menarbeit aller Berufsgruppen funktionieren. n 2008–2010 Lehrgang Pflegemanagement fotoS: Katharina Gossow Alle müssen hinter diesem Ziel stehen, in allen n 2009–2010 Akademischer Sozialmanager Bereichen. Es geht nur im Miteinander. Dieser n 2001–2002 Ausbildung zum Qualitätsmanager in der Pflege rote Faden muss bei den Mitarbeiterinnen und n 1997–1998 Sonderausbildung für leitende Krankenpflegeperson n 1995–1997 Studienberechtigungsprüfung für Psychologie Mitarbeitern spürbar werden, damit alle an n 1991–1994 Gesundheits- und Krankenpflegeschule Neunkirchen einem Strang ziehen.“ An Hochegg schätzt sie das Familiäre, die 04
Dipl. KH-BW Christa Grosz, MBA, MBA 45 Jahre, verheiratet, Sohn (20), Tochter (13), wohnt in Scheiblingkirchen Wie würden Sie sich selbst beschreiben? Bodenständig, kreativ, kollegial, kompetent, offen, dynamisch. Wir würden Ihre Kolle- ginnen und Kollegen Sie beschreiben? Verbindlich, humorvoll, lösungsorientiert – eine, auf die man sich verlassen kann. Was macht eine gute Pflegekraft aus? Dass sie ihrer Ausbildung und Kompetenz ent- sprechend dem Patien- tenbehandlungsprozess professionell und eigenver- Ein gutes Miteinander antwortlich mitbestimmt ist ihr wichtig: und mitgestaltet. (Bild unten) Christa Grosz mit ihrer Hoch- Was macht eine gute egger Stellvertreterin Pflegedirektorin aus? Ilse Kleinrath, MBA Eine gute Pflegedirektorin ist Krankenhausmana- gerin, die nicht vergessen hat, dass sie selbst auch einmal einen sterbenden Menschen begleitet oder einen anstrengenden Nachtdienst hatte. Wie ist Ihr Führungsstil? Hart in der Sache, weich im Kern. Ich lobe, wo zu loben ist. Ich gebe konstruktive Kritik für gemeinsames Lernen. Sanktioniere aber auch wenn notwendig. Lebensphilosophie oder Motto? „Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden.“ (Sokrates) Überschaubarkeit. Hier ist sie für 156 Dienstpos- geplanten Klinik-Neubau in Wiener Neustadt ten zuständig, in Wiener Neustadt sind es 928. wartet eine große Aufgabe auf sie. Wie halten Sie sich „Ich muss mich davon verabschieden, dass ich gesund? alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Energie tanken Ich laufe, meditiere, kann in berührenden Momenten Namen und Funktion kenne“, weiß sie. Die Kraft für alle Herausforderungen schöpft Christa innehalten. Ich bin ein Doppelfunktion mit Hochegg sei herausfor- Grosz auch im Klinikum: „Wenn Arbeit Freude dankbarer Mensch. dernd, aber mit guter Einteilung bewältigbar. macht, ist sie energiebringend.“ Entspannung Worüber schätzen Sie „Ich sehe mich als Dreierteam, gemeinsam mit findet sie gemeinsam mit ihrer Familie in einem sich glücklich? einer Vertretung in Wiener Neustadt, Michaela Holzhäuschen in Thernberg, nahe ihres Eltern- Dass ich nicht nur beruf- Faulhaber, MBA, und Ilse Kleinrath, MBA, in hofs. Ohne Strom, ganz karg und urtümlich: lichen, sondern auch pri- vaten Erfolg habe. Ich bin Hochegg. Ich habe großes Vertrauen in beide „Beim Feuer sitzen, reden, Gitarre spielen. Zeit glücklich, dass mich mein und werde einiges delegieren.“ Zudem gebe es hat hier eine andere Qualität.“ Das Vielseitige Lebenspartner emotional viele Synergien, die sie nutzen wird: Konzepte, zeigt sich auch im Privaten: Sie geht gern in die stärkt und unterstützt und ich Mama von zwei die sie in Hochegg erarbeitet hat, will sie in Staatsoper, schaut Fußball, geht joggen, medi- Kindern sein darf. Wiener Neustadt etablieren, etwa im Qualitäts tiert, singt und tanzt gern. Und: „Ich höre gern management, Richtlinien umsetzen, Mentoring- Volksmusik. Da spüre ich, wo meine Wurzeln Programm für Führungspersonen usw. Mit dem sind und wo ich herkomme.“ Karin Schrammel n www.wir-intern.at 01/18 05
Im Gespräch „Mehr auf den Hausverstand hören“ Prim. Dr. Alfons Schaurhofer ist der neue Vorstand der Abteilung für Innere Medizin im LK Lilienfeld. WIR INTERN steht er Rede und Antwort. Gesundheit ist … nicht nur das körperliche Daten generieren. Das ist in der Wissenschaft Zur Person Wohl, sondern auch das geistige. Gesundheit von unschätzbarem Wert. Prim. Dr. Alfons hat auch etwas mit Zufriedenheit zu tun. Schaurhofer machte seine Ein großes Anliegen ist ... dass man trotz aller Turnus- und Ich bin Arzt geworden, weil … mich der Orga- Fortschritte in der Medizin nicht vergisst, dass Facharztausbildung nismus Mensch schon immer interessiert hat: der Patient im Mittelpunkt steht. Das Gespräch im KAV Wien sowie Wie funktioniert der Organismus? Wie wirken mit dem Patienten ist in der Inneren Medizin im Hartmannspital. Zuletzt war er im die Bestandteile des Körpers zusammen? nicht ersetzbar. Man sollte stärker auf den Pati- Wiener Franziskus- enten fokussieren. spital als Oberarzt Die Fachrichtung Innere Medizin fasziniert an der Internen Abteilung. Als mich, weil ... ich als Internist die Möglichkeit Mein Motto ist … audiatur etiam altera pars: stationsführender habe, den Menschen im Gesamten zu betrach- Man soll auch die andere Seite hören und sich Oberarzt hat er ten, nicht nur einen Teilausschnitt. Das nicht eindimensional eine Meinung bilden. Ein Erfahrung in allen Gespräch mit den Patientinnen und Patienten Grundsatz des Römischen Rechts. Also zuerst Bereichen der Inneren Medizin ist mir wichtig, ich bin gern in Kontakt mit Men- zuhören, bevor man die Antwort auf eine Frage und nicht interventi- schen. gibt, die nie gestellt wurde. onellen Kardiologie gesammelt. Sein Schwerpunkt liegt in Mein Schwerpunkt ist ... Gastroenterologie, im Was ich schon immer „loswerden“ wollte, ist … der Gastroenterolo- Speziellen die Darm-Diagnostik. Ein faszinie- dass in einer zunehmend dokumentierten Welt gie und der render Bereich, nicht zuletzt, da der Darm standardisierte Prozesse natürlich wichtig sind endoskopischen momentan sehr im Fokus der Wissenschaft und für Sicherheit sorgen. Auf der anderen Seite Funktionsdiagnos- tik. Schaurhofer will steht, Stichwort Mikrobiom: Wir stehen erst am sollte man auf der Uni wieder mehr in den die regionale Beginn, was es darüber zu wissen gibt. Das Mik- Fokus rücken, dass man den gesunden Haus- Gesundheitsversor- robiom scheint uns mehr zu steuern, als wir verstand nicht ersetzen kann und mehr auf ihn gung in Kooperation glauben. hören sollte. Denn die Giraffe, die im Hinterhof mit den niedergelas- senen Haus- und bellt, ist meistens doch nur ein Hund. Fachärzten in hoher Das Landesklinikum Lilienfeld … ist ein herz- Qualität garantieren. liches, unkompliziertes und qualifiziertes Haus. Ausgleich zu meinem Beruf finde ich … Der 35-Jährige wohnt nun wieder in Und ein wichtiger regionaler Gesundheitspart- Ausgleich braucht man als Gegengewicht. seinem Heimatort ner für den niedergelassenen Bereich. Wenn man seinen Job gern macht, braucht man Zeillern, ist kein Gegengewicht. Aber ich bin gern mit verheiratet und Vater Die NÖ Landeskliniken-Holding … ist ein meiner Familie in der Natur und mag Bogen- einer zweijährigen Tochter, im Juni Think Tank mit der Möglichkeit, sich intensiv schießen. Bei diesem Sport muss man kommt das zweite medizinisch auszutauschen. Ein großer Vorteil Spannung aufbauen und wieder loslassen Kind. foto: Philipp Monihart in einer zunehmenden Technokratisierung in können. Das hat viel mit Fokussieren zu tun. Im der Medizin. Dadurch dass viele Standorte Leben geht es darum, das Ziel zu treffen und zusammenarbeiten, beispielsweise per Teleme- nicht zu verzweifeln, wenn es einmal nicht dizin, lassen sich viele Synergien nutzen und gelingt. Karin Schrammel n 06
ABTEILUNG Begleitet & umsorgt Die 1. Medizinische Abteilung im LK Stockerau kümmert sich neben allgemeinen, internistischen Erkrankungen vor allem um jene Krankheit, die immer häufiger wird: Diabetes. Ob Diabetes mellitus, Schilddrüsenerkrankun- für den Blutzuckertest – das lässt Haimeder nicht stellt in gen oder Fettleibigkeit: Stoffwechselerkrankun- gelten, denn Ziel ist es, zuhause gut mit der Krank- WIR INTERN eine gen nehmen immer mehr an Gewicht zu. Prima- heit zurechtzukommen. Sollte der Patient nicht jeder Ausgabe rius Dr. Christian Schelkshorn formuliert es sogar mehr alleine in der Lage sein, sich beispielsweise / der Abteilungen so: „Es rollt eine große Welle auf uns zu und sie Insulin zu spritzen, kümmern sich die Pflegekräfte N Ö Institute der ist immer noch im Steigen.“ Der Mediziner muss darum, die passende Versorgung zu organisieren Kliniken vor. es wissen, denn er steht seit fünf Jahren der und diese gleich mitzuschulen. Wichtig sei es aber, 1. Medizinischen Abteilung im Landesklinikum dass der zuckerkranke Mensch sich selbst bes- Stockerau vor, die ihren medizinischen Schwer- ser kennenlernt, denn der Blutzuckerwert hängt punkt auf die Behandlung von Stoffwechsel von vielen Faktoren ab – bei Stress und Krank- erkrankungen legt. Er ist selbst Diabetiker und heit schnellt er beispielsweise in die Höhe, erzählt fand zur Zeit seiner Diagnose ein System vor, das Haimeder. wenig informierte und kommunizierte. Das ist heutzutage anders – in Stockerau wird der betrof- Mentale Unterstützung fene Patient umfassend behandelt: Die Station Auch wenn der Patient gelernt hat, gut mit der A – die Diabetologie – widmet sich speziell den Krankheit zu leben, sind regelmäßige Kontrol- Betroffenen der sogenannten Zuckerkrankheit. len unerlässlich – diese erfolgen dann in der Stoff- Patienten, die an klassischen, internistischen wechselambulanz. Dort tummeln sich Patienten, Erkrankungen leiden und gleichzeitig Diabetiker die an der gesamten Bandbreite an Stoffwech- sind, kommen auf diese Station ebenso wie Men- selstörungen erkrankt sind: Diabetiker Typ 1 und schen, bei denen es einer Neu- bzw. Ersteinstel- 2 besuchen die Ambulanz ebenso wie Schild lung des Zuckers im stationären Bereich bedarf. drüsenpatienten, Menschen mit Fettstoffwechsel- Aber auch vor einer Operation kommen Diabe- und Hormonstörungen. Vor allem Diabetes wird tes-Patienten auf die Diabetologie, damit die dabei immer häufiger, wie die vielen Pumpen Stoffwechselsituation verbessert wird. Und auch patienten zeigen, erzählt Schelkshorn. Die Patien- Schwangerendiabetes wird dort behandelt. ten werden meist vom Hausarzt in die Ambulanz für eine Therapieeinstellung geschickt. Selbstständigkeit als Ziel Dort findet eine Anamnese statt. Persönliche DGKP Ilse Haimeder leitet die Station A. Der Daten und aktuelle Beschwerden werden zuerst Fokus des Pflegeteams auf dieser Station liegt auf vom Team der Stoffwechselambulanz erhoben, dem Anleiten hin zur Selbstständigkeit der Patien- erzählt DGKP Annemarie Mück von der Stoffwech- ten. Auf der Diabetologie werden auch sehr viele selambulanz. Der richtige Umgang mit Insulin Patienten für eine Ersteinstellung mit der Insu- gehört genauso zum Aufgabenbereich der Pflege lin-Pumpe aufgenommen. Das Team bringt in wie die mentale Unterstützung, denn oft sind die Das Team der 1. Med. Abteilung Kooperation mit den Kolleginnen und Kollegen betroffenen Diabetiker unsicher. Mit viel Geduld (Dienstposten): der Diabetesambulanz den Patienten dann den und Gesprächen gelingt es dem Team der Ambu- n 23 Ärztinnen & Ärzte Umgang mit den Geräten bei und gibt Tipps für lanz, dass die Patienten die neue Herausforde- n 48,5 Pflegepersonal die Körperpflege. Den Finger einfach hinzuhalten rung annehmen können. Da die Patienten immer wieder zu Untersuchungen und Nachschulungen Aufgaben & Kompetenzen in die Stoffwechselambulanz kommen, beglei- Die 1. Medizinische Abteilung behandelt die gesamte Bandbreite internisti- tet Mück zahlreiche Patienten schon über viele scher Erkrankungen und legt ein besonderes Augenmerk auf die Bereiche Jahre - sie sieht, wie sie älter und junge Patien- Stoffwechselmedizin (Diabetologie, Schilddrüsenerkrankungen, Fettstoff- ten erwachsen werden und sich mit ihrem Diabe- wechselstörungen etc.) und Gastroenterologie (Verdauungsorgane). Die tes weiterentwickeln. Neben der Stoffwechselam- Volkskrankheit Diabetes wird nicht nur auf der Station A – Diabetologie – be- bulanz gibt es eine Ambulanz, an der für sowohl handelt, sondern auch auf der Stoffwechselambulanz. Eine zentrale stationäre als auch ambulante Patienten endo- internistische Intensiv-Überwachungseinheit (IMCU) ist ein weiterer Bestand- skopische Untersuchungen angeboten werden. teil der Abteilung. Diese verfügt über modernste Geräte zur Überwachung Weiters finden Befundbesprechungen und The- der Herz-Kreislauf-Situation. rapieeinstellungen für Patienten mit chronisch- Informationen: www.stockerau.lknoe.at entzündlichen Darmerkrankungen statt. 08
Demenz nimmt zu lauf-Situation des Patienten überwacht wird. Das Team der 1. Medizini- schen Abteilung: (v.l. sitzend) Neben den Stoffwechselerkrankungen finden Der IMCU steht DGKP Michael Eichberger Univ.-Prof. OA Dr. Andreas auf der 1. Medizinischen Abteilung in Stocke- als Stationsleiter bevor. Nachdem der Patient Festa, OÄ Dr. Ingrid rau aber auch Patienten mit allgemeinen, inter- beim Arzt war, wird er entweder stationär auf- Fürst-Burgschmidt, Prim. nistischen Erkrankungen ihren Platz. Mitte genommen oder medizinisch erstversorgt zur Dr. Christian Schelkshorn, OÄ Dr. Ina Klammer, OÄ Dr. März wird die neue Station B eröffnet – zustän- weiteren Betreuung in den niedergelassenen Elisabeth Hartl, (v.l. stehend) dig für sämtliche Krankheitsbilder wie Asthma, Bereich weitergeschickt. DGKP Gerit Chromy- Dr. Gerhard Funk, DGKP Lungenentzündung oder Herzerkrankungen. Scheichl und ihre Kolleginnen und Kollegen Michael Eichberger, Ass. Dr. Christoph Zieger, DGKP Leiten wird die neue Station DGKP Monika leiten bei jedem Patienten unter anderem die Beatrix Perschon, Dr. Zimmermann. Vor allem ältere Menschen führen Diagnostik – beispielsweise ein EKG ein – und Bernhard Schneider, häufig altersbedingte Schmerzen oder Abnüt- therapieren in Absprache mit dem ärztlichen DGKP Ilse Haimeder, zungen auf die Interne Station. Herausfordernd Dienst je nach Bedarf den Patienten an. „Dadurch, OA Dr. Bernhard Kandler, DGKP Monika Zimmermann, sei aber vor allem eines heutzutage: die zuneh- dass wir rasch eingreifen können, stellt sich Ass. Dr. Laszlo Bota, mende Demenz der Patienten. Eine Kollegin, schneller ein Erfolg ein“, sagt Chromy-Scheichl. DGKP Annemarie Mück, erzählt Zimmermann, wird in Zukunft die Aus Herausfordernd ist die Arbeit in der Ambulanz auf DGKP Gerit Chromy-Scheichl, DGKP Brigitte Schwarz, bildung absolvieren, um im Umgang mit demen- alle Fälle, denn oft werden in den einzelnen Kojen DGKP Martina Skof, Dr. ten Patienten besser geschult zu sein. Die neue sechs bis acht Patienten gleichzeitig betreut. Joseph Lehner, DGKP Station bietet nicht nur mehr Platz und mehr Wichtig ist es, betont die Leiterin, die wartenden Granita Birg, Dr. Monika Stauraum, sondern auch ein durchdachtes Menschen gut informiert zu halten. Kressnik Farbenkonzept aus Blau- und Grautönen, das Auf der 1. Medizinischen Abteilung arbei- besonders beruhigend und entspannend auf die ten die verschiedenen Ambulanzen und Statio- Patienten wirken soll. nen sehr gut zusammen. Primarius Schelkshorn übernahm vor fünf Jahren die Leitung der Abtei- Rasche Therapie lung mit einem Ziel, das aufzugehen scheint: „Ich Wenn der Patient an Herzrasen leidet oder nach möchte den Patienten nicht nur schulmedizi- wochenlanger Übelkeit in das Klinikum kommt, nisch behandeln, sondern in seiner Gesamtheit wird er zunächst in der Erstversorgungsambu- begleiten und führen. Die Möglichkeiten sind lanz nach Dringlichkeit eingestuft. Besonders heutzutage sehr umfangreich und wir schöpfen kritische Fälle werden auf der IMCU (internis- aus einem Bauchladen an Therapien. Das gilt es tische Intensiv-Überwachungseinheit) behan- den Patientinnen und Patienten letztendlich zu delt, wo mit modernen Geräten die Herz-Kreis- vermitteln.“ Daniela Rittmannsberger n www.wir-intern.at 01/18 09
simulation Am Simulator Durch Teamtraining kritische Behandlungsfälle erfolgreich bewältigen im NÖ Zentrum für medizinische Simulation (oben) Das „Sim-Baby“ Im Untergeschoss des Landesklinikums Hochegg Arbeit von Kameras und Mikrofonen überwacht hat einen Blutdruck, macht befindet sich die wahrscheinlich ungewöhn- und jeder Handgriff genau analysiert. Atemgeräusche und bekommt bei Atemnot blaue Lippen. lichste Krankenhausabteilung Niederösterreichs. (unten) Im Regieraum wird Das hat mehrere Gründe. Erstens wechseln Sicherheit der Simulator gesteuert, um die Räume mehrmals im Monat ihre Funktion. Der Leiter und Gründer dieser ungewöhnlichen Notfälle realistisch zu simulie- Manchmal handelt es sich um eine Akutabteilung, Abteilung ist Prim. Dr. Helmut Trimmel, MSc, ren. Dabei nehmen die Teil- nehmenden den Instruktor in der Unfälle behandelt werden. Dann werden Vorstand der Abteilung für Anästhesie, Notfall- nicht wahr, um weitgehend sie als Geburtenstation genutzt. Manchmal als und allgemeine Intensivmedizin am LK Wiener realistische Bedingungen zu Aufwachbereich für Patienten nach ihrer Opera- Neustadt. Er war der Erste in Niederösterreich, der schaffen. tion. Und sehr oft zieht kurzfristig eine Intensiv- sich dafür einsetzte, die Sicherheit seiner Patienten (großes Bild) Die Simulatoren station ein. durch Simulationstrainings zu erhöhen: „Für können fast alles, was auch Patienten zeigen; umfassen- Der zweite Grund dafür, dass die Abteilung so Piloten ist es ganz normal, regelmäßig in Simulato- des Monitoring aller Lebens- ungewöhnlich ist, sind die Patienten. Sie werden ren Extremfälle zu trainieren, um auf alle Eventua- FOTOS: Markus Feigl, zVg funktionen, Cardioversion, stets liegend zur Behandlung transportiert und litäten vorbereitet zu sein. Bei Ärzten und Pflege- Defibrillation und Beatmung nicht mit richtigen Medikamenten, sondern bloß personen setzt sich das erst in letzter Zeit langsam sind möglich. mit Kochsalzlösung behandelt. Ein weiterer Grund durch.“ Deshalb begann er im Jahr 2007 mit dem sind die Umstände, unter denen das Ärzte- und ersten Simulationstraining und gründete 2009 das Pflegepersonal arbeitet: Das Team wird bei der NÖ Zentrum für medizinische Simulation und 10
Patientensicherheit am LK Hochegg. Die Patien- auch ein Ausbildungszentrum für Patienten ten sind moderne High-Fidelity-Manikins: Der sicherheit und hat damit zusätzlichen Stellenwert Puls ist tastbar, man kann den Blutdruck messen, bekommen“, freut sich Trimmel. Das Sim-Team ein 12-Kanal-EKG ableiten und Atemgeräusche bietet aber nicht nur hier Simulatortraining an, auskultieren, die zum jeweiligen Krankheitsbild sondern in besonderen Fällen auch in anderen passen. Sie können mit dem Untersucher Krankenhäusern. Die Teilnehmenden werden im „sprechen“ und über ihre Beschwerden berichten Szenario Stresssituationen ausgesetzt, die für ihr oder ihre Anamnese erzählen. berufliches Umfeld relevant sind: mit vielen Leuten, in kritischen Situationen. Sie spüren den Prim. Dr. Helmut Trimmel, Puppen Druck, das Richtige zu tun. So lernen sie ihre MSc, ist Vorstand der Abteilung für Anästhesie, 80.000 Euro kostet einer von Trimmels hochtech- „human factors“ kennen, erfahren, wie sichere Notfall- und allgemeine nischen Patienten. In Hochegg können die Medi- Kommunikation unter Stress funktioniert, wie Intensivmedizin am Landesklinikum ziner an einem Frühgeborenen, einem Neugebo- Teamarbeit besser klappt und dass es eine klare Wiener Neustadt. renen, einem Kind, einem erwachsenen Patienten Teamstruktur braucht, um die besten Entschei- (Mann oder Frau) und sogar an einer Schwange- dungen zu treffen. ren trainieren. Bei letzterer können Ärzte und Der wichtigste Teil eines Simulatortrainings ist Hebammen verschiedene Geburtspathologien das Debriefing, also die Nachbesprechung des durchführen, sogar ein Kaiserschnitt ist möglich. Szenarios. Videoaufzeichnungen werden gemein- Außerdem gibt es Ersatz, falls mal ein Simulator sam analysiert und in der Gruppe besprochen. streikt (Erwachsene und Neugeborene). Dadurch Fehler werden diskutiert und korrekte Verhaltens- kann eine sehr breite Palette an Simulationen alternativen erarbeitet. „Die Teilnehmer werden angeboten werden. Das bedeutet auch, dass die sich ihrer Handlungen bewusst und erkennen 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in dem selbst, was warum schlecht gelaufen ist. Dadurch Zentrum tätig werden, Experten auf verschiedens- lernen sie wirklich“, weiß der Zentrumsleiter. Über ten Gebieten sein müssen. Den größten Teil stellen 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben bei Informationen: zwar Fachärzte und Fachpflegepersonen für Anäs- Trimmel und seinem Team bereits trainiert. www.sim-zentrum.at thesie und Intensivmedizin, aber auch Gynäkolo- Markus Feigl n gen, Internisten, Neurologen und Psychologen stehen beratend zur Seite. Allen gemein ist eine Ausbildung zum Simulations-Instruktor. Sie verfü- gen über ein hohes Qualifikationsniveau: Dies Gesundheit studieren! zeichnet das von der ÖGARI zertifizierte Zentrum Die Fachhochschule St. Pölten setzt auf eine zukunfts- in Hochegg österreichweit aus. orientierte Hochschulausbildung im Gesundheitsbereich. Kosten Gesundheits- und Ähnliche Einrichtungen gibt es im AKH Wien, Krankenpflege FOTO: Martin Lifka Photography Linz, Graz, Feldkirch und Zams. Die Instruktoren Das wissenschaftlich fundierte und der meisten dieser Einrichtungen wurden in praxisorientierte Bachelorstudium Hochegg ausgebildet, ist Primarius Trimmel stolz: „Gesundheits- und Krankenpflege“ „Wir haben es geschafft, dass in Österreich das bereitet Studierende auf die kom- Simulationstraining in der Ausbildung für Anäs- plexen Aufgaben des gehobenen thesisten verpflichtend vorgeschrieben ist.“ Vor Dienstes für Gesundheits- und Kran- allem für junge Patienten bedeutet das mehr kenpflege vor. Ergänzend zum Stu- Sicherheit, erklärt Trimmel: „In der Kinderanäs- dium kann im Rahmen eines akademischen Lehrgangs thesie ist es besonders wichtig, für Zwischenfälle die Ausbildung zum/zur Rettungs-/NotfallsanitäterIn zu trainieren. Aufgrund niedriger Fallzahlen ist gemäß Sanitätergesetz absolviert werden. Simulation hier von besonderer Bedeutung.“ Ein Bewerbungsfrist: 18.03.2018 europaweites Alleinstellungsmerkmal haben die NÖ Kliniken, weil sie dieses Training für alle Mitar- Digital Healthcare – beiter in Akutdisziplinen in ihrer Arbeitszeit anbie- Gesundheit trifft Technik ten. Auch die Kosten für das Training werden von Der berufsbegleitende Master-Studiengang Digital Nähere Informationen unter: der NÖ Landeskliniken-Holding übernommen. Healthcare verbindet IT und praktische Gesundheits- www.fhstp.ac.at/dge kompetenzen. Studierende aus Gesundheitswissen- Kompetentes Team schaften und Technologie entwickeln gemeinsam Lösun- Träger des Zentrums ist der Verein „NÖ Zentrum gen für das digitale Gesundheitswesen. Dabei wird für Medizinische Simulation und Patientensicher- die neueste Technik angewandt: So entstehen Mixed- heit“, der die Räume am LK Hochegg anmietet. Reality-Visualisierungen in der Radiologie bis hin zu Das Team besteht zur Gänze aus langjährig erfah- sensorgestützten Schuhsohlen zur Gangrehabilitation. renen Fachärzten und Fachpflegepersonen der Bewerbungsfrist: 22.06.2018 Kliniken. „Das Landesklinikum Hochegg ist jetzt Werbung www.wir-intern.at 01/18 11
Service Hilfe beim Rauchstopp Menschen in Gesundheitsberufen können Patientinnen und Patienten motivieren, mit dem Rauchen aufzuhören. Mit dem Rauchen aufzuhören zählt zu den wich- klare Empfehlung zum Rauchstopp und Infor- tigsten Präventionsmaßnahmen. Viele Rauche- mationen zu Tabakentwöhnangeboten folgen. rinnen und Raucher haben es bereits öfters ver- Diese drei Schritte – Ansprechen, Rauchstopp geblich versucht. Bei der Tabakabhängigkeit empfehlen, über Entwöhnangebote informie- handelt es sich um eine Suchterkrankung, die ren – benötigen maximal drei Minuten und kön- r Ihr Baby wie andere Erkrankungen diagnostiziert wer- nen äußerst wirkungsvoll sein. Eine Auszeit füohol und Rauchen den kann (ICD, F 17.2) und für die es evidenz- Alk Information zu für werdende Mü tter basierte Entwöhnprogramme gibt. In Österreich Schwangere als Zielgruppe steht unter anderem das Rauchfrei Telefon unter Viele Frauen hören auf zu rauchen, sobald sie 0800 810 013 oder www.rauchfrei.at kostenfrei schwanger sind. Dennoch bleibt ein Teil, dem es zur Verfügung. Im klinischen Setting ist es wir- schwerfällt. Menschen in Gesundheitsberufen Rauchfrei Telefon: 0800 810 013 kungsvoll, nach dem Rauchverhalten zu fragen. können mit professioneller Beratung eine wich- www.rauchfrei.at Der Diagnostik und Dokumentation sollte die tige Versorgungslücke schließen. Eine gute Mög- lichkeit, thematisch ins Gespräch einzusteigen, bietet die Broschüre „Eine Auszeit für Ihr Baby – Seminare für Gesundheitsberufe zur Raucherberatung (Teilnahme kostenfrei) Informationen zu Alkohol und Rauchen für wer- dende Mütter“, die seit Winter 2017 gemeinsam Vortragende: MMag. Sophie Meingassner, NÖGKK, Rauchfrei Telefon mit dem Mutter-Kind-Pass ausgegeben wird. Mit Modul Raucherkurzberatung für Ärztinnen/Ärzte (5 DFP), der Aktion „Eine Auszeit für Ihr Baby“ versucht jeweils 09:00–13:00 Uhr die NÖ Gebietskrankenkasse gemeinsam mit 16.03.18 Klinikum Peterhof, Sauerhofstraße 9–15, 2500 Baden, Vortragssaal dem Land NÖ und Gesundheitslandesrat Franz 12.04.18 NÖGKK, Kremser Landstr. 3, 3100 St. Pölten, 4. Stock, PE-Seminarraum Schnabl mit Information und Unterstützung eine Modul Raucherberatung für Krankenpflegeberufe (2 ÖGKV PFP) und sensible Zielgruppe zu erreichen. Eine qualitäts- Hebammen (15 PFP ÖHG), jeweils 09:00–18:00 Uhr gesicherte Fortbildung sind die Seminare zur Rau- 23.03.18 Klinikum Peterhof, Sauerhofstraße 9–15, 2500 Baden, Vortragssaal 19.04.18 NÖGKK, Kremser Landstr. 3, 3100 St. Pölten, 4. Stock, PE-Seminarraum cherberatung für Ärztinnen, Ärzte und Gesund- heitsberufe, konzipiert von der österreichischen Anmeldung: gsund@noegkk.at oder Tel.: 050899-6202 Sozialversicherung. n Wartezeiten minimieren Niederösterreich wirft 2018 den Medizin-Turbo an. Es gibt 3.900 zusätzliche Operationen oder Behandlungen. 200 zusätzliche Kataraktoperationen 600 zusätzliche Hüft- und In der Interdisziplinären Tagesklinik am LK Knieoperationen Mödling werden die 16 zur Verfügung stehen- 2016 wurden in Niederösterreich 7.100 Opera- den Betten unter anderem von der Abteilung tionen in der Orthopädie im Bereich Hüfte und für Augenheilkunde und Optometrie des LK Knie durchgeführt. Für das Jahr 2018 soll es zu Wiener Neustadt genutzt. Im vergangenen Jahr einer Leistungserweiterung um 600 Operatio- wurden beispielsweise rund 300 Lidoperatio- nen auf insgesamt 7.700 kommen. Diese Maß- nen und 1.500 operative Medikamenteneinga- nahme reduziert die Wartezeiten bei orthopädi- ben ins Auge (IVOM – notwendig unter anderem schen Eingriffen. bei Netzhautschäden durch Diabetes, Gefäß- verschlüssen der Netzhaut) durchgeführt. Ab 250 Hand-Operationen Herbst des heurigen Jahres wird das Angebot Im Medizinischen Zentrum Gänserndorf (MZG) um Katarakt-OPs erweitert. Bis Jahresende sind wird ein Kompetenzbereich „Hand“ in Zusam- 200 zusätzliche Operationen geplant. menarbeit von plastischer Chirurgie, Orthopä- 12
mehrere Kliniken betreut. Diese Betreuung steht ab dem ersten Quartal 2018 auch der Bevölke- rung im Raum Gänserndorf zur Verfügung und wird im Medizinischen Zentrum Gänserndorf angeboten. Im ersten Jahr werden circa 550 Patientinnen und Patienten versorgt. 200 Katarakt-Operationen Um dem stark gestiegenen Patientenzustrom an der Augenabteilung des LK Horn gerecht zu wer- den, plant das Landesklinikum nun, einen Teil seiner Katarakt-Operationen an einer dislozier- die und Traumatologie etabliert. Das MZG wird ten Tagesklinik, die sich im LK Gmünd befin- dadurch Ansprechpartner für komplizierte und den wird, durchzuführen. Das schafft Potential anspruchsvolle Behandlungsfälle. Die Eingriffe für 200 zusätzliche Operationen. Im Klinikum werden tagesklinisch durchgeführt. Im ersten Medizin-Turbo im Jahr 2018: Horn werden 2018 zusätzlich rund 800 Katarakt- Jahr werden voraussichtlich 250 Operationen 3.900 zusätzliche Operatio- Operationen durchgeführt werden. nen oder Behandlungen stattfinden. verkürzen die Wartezeiten. 1.300 Untersuchungen 550 zusätzliche Rheuma- durch neues MR-Gerät Behandlungen FOTO: Istockphoto/ sturti Mit dem neuen MR-Gerät im LK Mödling Eine flächendeckende Versorgung von rheuma- werden pro Jahr rund 1.300 Untersuchungen tischen Erkrankungen ist von großer Bedeutung. durchgeführt. Die Anschaffung ist auch ein weg- Daher wurde 1999 das Kompetenzzentrum für weisender Schritt Richtung neue neurologische Rheumatologie im LK Stockerau errichtet, das Abteilung am LK Mödling, die 2018 in Betrieb mit seinen Spezialistinnen und Spezialisten gehen soll. n NV – portal n Meineeue Kunde ken das n smit dic s a ch t Schlugsordnern. M h erun Versic einen B lick e n au f erung I h re Versich lden unterw egs k n e m e o d e r aden o nli hause k Sch qu e m von Zu db e fach un Uhr k Ein d um die r u n vice k Ser t’s! u n d l os geh en gistier Jetzt re .NV. AT AS. E MEINSCHAFFEN D WIR Die Niederösterreichische Niederösterreichische Versicherung Versicherung AG Neue Herrengasse 10 3100 St. Pölten Wir schaffen das. www.nv.at
einkauf Lösung gemeinsam erarbeitet Die neuen Verbindungsstücke für die Regionalanästhesie bringen mehr Sicherheit für Patientinnen und Patienten. messer kleiner und um circa drei Millimeter länger. Der männliche Konus besitzt eine zusätzliche Ummantelung. Eine Farbgebung wurde laut ISO-Norm nicht festgelegt, allerdings hat sich die Farbe Gelb als Code-Farbe etabliert. In Folge sind die Gesundheitseinrichtungen in den laufenden Versorgungsprozessen angehal- ten, die Umstellung von den Luer-Konnektoren auf die neuen, verwechslungssicheren NRFit- Konnektoren vorzunehmen. Um die Implemen- tierung in den NÖ Landes- und Universitäts kliniken zu erleichtern, wurden auf Anregung und unter Mitwirkung der zuständigen Fach- einkäuferin (Lead Buyer) Tamara Schrenk, Gemeinsam für mehr Der Zentrale Einkauf der NÖ Landeskliniken- Abteilung Einkauf der NÖ Landeskliniken-Hol- Sicherheit: (v.l. stehend) Holding verfolgt nicht nur das Ziel von Einkaufs- ding, in einem ersten Schritt die derzeit ver- Susanne Schmit, Lead Buyer Tamara Schrenk, (sitzend) einsparungen, sondern ist auch immer gerne wendeten Materialien von der Fachgruppe für DGKP Brigitte Kubisch, bereit, mit Anwendern Themen der Patienten- regionalanästhesiologische und neuroaxiale OA Dr. Bernhard Eller, bzw. Anwendersicherheit sowie -zufriedenheit Produkte (siehe Infokasten) überarbeitet OA Dr. Herbert Steininger und OA Dr. Andreas Liedler in Zusammenhang mit Medizinprodukten zu und standardisiert. Um die Patienten- und beschäftigen sich mit den behandeln. Ein gutes Beispiel dafür ist der von Anwendersicherheit zu heben, ist eine Umstel- Konnektoren und der Anwendern aus dem Uniklinikum St. Pölten an lung auf NRFit laut den Fachgruppenteilneh- Umstellung in den Kliniken. die Abteilung Einkauf herangetragene Wunsch mern unbedingt notwendig und sinnvoll. der Umsetzung der ISO-Norm 80369-6 (NRFit) im Bereich der Holding. Da identische Luer- Umstellung Konnektoren für viele unterschiedliche Anwen- Die Umstellung auf NRFit betrifft neben der dungszwecke eingesetzt werden, besteht ein Anästhesie diverse klinische Abteilungen wie beträchtliches Risiko punkto Verwechslungsge- zum Beispiel Neurologie, Pädiatrie, Radiologie, fahr im medizinischen Alltag. Um die Sicher- OP, Intensivstationen etc., aber auch Bereiche heit der Patientinnen und Patienten zu erhö- wie Apotheke, Logistik, Medizintechnik usw. Die hen, wurde die Normenreihe ISO 80369 entwi- Umrüstung der Medizingeräte sowie Austausch ckelt. Dadurch sind die Verbindungen so gestal- der Medizinprodukte mit den Luer-Konnek- tet, dass Verbindungsstücke für strikt zu tren- toren durch NRFit-kompatible Produkte soll- nende Einsatzbereiche, wie beispielsweise ente- ten in einem möglichst kurzen Zeitraum (zum rale Ernährung oder neuroaxiale Anwendungen, Beispiel an einem Tag) erfolgen. Die Schulung nicht mehr miteinander kompatibel sind. der Mitarbeiter und Koordination des Umstel- lungsprozesses obliegt dem jeweiligen Klinikum Verwechslungssicher und bedarf sorgfältiger Planung, da Adapter als NRFit sieht aus wie ein Luer-Konnektor, ist Übergangslösung nicht vorgesehen sind. Eine allerdings um circa 20 Prozent im Durch- landesweite Umstellung auf NRFit ist unum- gänglich. Aufgrund von Kompatibilitätsproble- men wäre es abzusehen, dass es bei Patienten, Die Fachgruppe die in eine andere Gesundheitseinrichtung der Die Fachgruppe für regionalanästhesiologische und neuroaxiale Produkte NÖ Landeskliniken-Holding verlegt werden, zu unter Leitung von Lead Buyer Tamara Schrenk besteht aus Ärzten und Therapieverzögerungen kommen könnte, da Pflegepersonen aus dem Uniklinikum St. Pölten und dem Landesklinikum die „herkömmlichen“ Verbindungen nicht mit Wiener Neustadt. Dazu gehören OA Dr. Andreas Liedler, MBA, MSc, und NRFit kompatibel sind. Das Universitätsklini- OA Dr. Herbert Steininger von der Klinischen Abteilung für Anästhesie und kum St. Pölten und das Landesklinikum Wiener Intensivmedizin, DGKP Brigitte Kubisch, Stationsleitung Anästhesie, und Neustadt werden als Pilothäuser die Umstel- DGKP Manuela Fohringer (alle UK St. Pölten). Sowie OA Dr. Bernhard Eller, lung vollziehen, sobald alle von der Fachgruppe Abteilung Anästhesie, Notfall- und Allgemeine Intensivmedizin, und DGKP Susanne Supper (beide LK Wiener Neustadt). sorgfältig ausgewählten Produkte seitens der Industrie lieferbar sind. n 14
Initiative Landarzt Niederösterreich Vorausschauende Maßnahmen sollen einen Ärztemangel verhindern. Die medizinische Versorgung in Niederöster- Holding Ärztinnen und Ärzte zur Verfügung und reich liegt auf hohem Niveau – mit den 27 der NÖGUS unterstützt sie bei der Modernisie- Klinikstandorten in allen Regionen Niederöster- rung der Praxis mit bis zu 50.000 Euro. Zum reichs und der flächendeckenden Versorgung im anderen können Landärzte bei schwierigen Ein- niedergelassenen Bereich. Bei derzeit 770 Kas- sätzen Unterstützung etwa durch Rettungsorga- senverträgen im niedergelassenen Bereich sind nisationen anfordern. etwa fünf Stellen derzeit nicht besetzt. Zwar Im Zuge von Struktur-Maßnahmen soll der weniger als ein Prozent, aber für die Politik Vollausbau der Karl Landsteiner Privatuniversi- dennoch „ein klares Signal, hier Maßnahmen zu tät für Gesundheitswissenschaften bis zum Jahr setzen und vorausschauend zu handeln“, betont 2020 abgeschlossen sein. Weiters fordert man Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. seitens des Landes Niederösterreich von der Gemeinsam mit LH-Stellvertreter Stephan Bundesregierung, die Studienplätze für Medizin Pernkopf und Landesrat Ludwig Schleritzko gab aufzustocken. sie daher den Startschuss für die „Initiative Darüber hinaus wird die Initiative des Landarzt Niederösterreich“. Landes, junge Menschen auf die Eingangstests Ein Sofort-Maßnahmenpaket umfasst vor des Medizin-Studiums vorzubereiten, weiter allem folgende Punkte: Zum einen eine „Land- ausgebaut. Und ab Sommer 2018 stehen Lehr- arzt-Garantie“, das heißt, für über ein Jahr nicht praxis-Stellen für eine praxisnahe Ausbildung besetzte Praxen stellt die NÖ Landeskliniken- zur Verfügung. n Christian Kern, Regionaldirektor FINANZIEREN WIR GEMEINSAM PERSÖNLICHE BERATUNG IHREN WOHN(T)RAUM. UND TOP- ICH BIN FÜR SIE DA. KONDITIONEN! Repräsentatives Beispiel für einen HYPO NOE Wohnkredit mit 5-jähriger Fixzinsphase und grundbücherlicher Besicherung: Kreditwunsch EUR 100.000,— Laufzeit 25 Jahre Monatliche Rate für 300 Monate EUR 394,28 * Sollzinssatz 1 % p. a. FIX auf 5 Jahre, danach 1,375 % p. a. variabel auf 20 Jahre (6M-Euribor + 1,625 % p. a. Aufschlag) Bearbeitungsgebühr 2 % (EUR 2.000,—) einmalig Kreditaufnahme 01. 03. 2018 Ratenbeginn 01. 04. 2018 Besicherungspauschale EUR 700,— einmalig Eintragungsgebühr EUR 1.320,— (Höchstbetragshypothek über 110.000,—/1,2 %) Kontoführungsgebühr EUR 72,— p. a. Effektiver Jahreszinssatz 1,7451 % p. a. Ausbezahlter Kreditbetrag EUR 95.980,— Gesamtkosten (gemäß § 2 Abs 9 HIKrG) EUR 22.304,— Gesamtbetrag (gemäß § 2 Abs 10 HIKrG) EUR 122.304,— christian.kern@hyponoe.at www.hyponoe.at Diese Konditioneninformation stellt kein Angebot im rechtlichen Sinn und keine Finanzierungszusage dar. Es kann kein Anspruch auf Abschluss eines Kreditvertrages abgeleitet werden. Eine Kreditgewährung ist sowohl an den Abschluss einer Kreditvereinbarung als auch an die Zustimmung der entsprechenden Gremien gebunden. Diese Marketingmitteilung wurde von der HYPO NOE Landesbank für Niederösterreich und Wien AG, Hypogasse 1, 3100 St. Pölten, erstellt und dient ausschließlich der unverbindlichen Information. Die Produktbeschreibung erfolgt stichwortartig. Irrtum und Druckfehler vorbehalten. Aktion gültig bis 30. 6. 2018. Bis auf Widerruf. Stand 2/2018. Werbung Eine Information der HYPO NOE Landesbank für Niederösterreich und Wien AG
NÖGUS Wenn die Psyche Hilfe braucht Die NÖ Psychiatrie-Koordinationsstelle vernetzt und entwickelt bestehende Angebote weiter. nen Diagnose- und Behandlungspfad voraus“, betont Schneider. Und genau hier setzt die NÖ Psychiatrie-Koordinationsstelle an: „Gemein- sam mit den Systempartnern der psychischen Versorgung wollen wir die bestehenden Ange- bote besser miteinander vernetzen, weiter- entwickeln und bei Bedarf ausbauen. Damit Betroffene und Angehörige die bestmögliche Unterstützung erhalten“, so Schneider. Schwer- punktthemen der NÖ Psychiatrie-Koordinati- onsstelle sind zudem das Demenz-Service NÖ und der NÖ Kinder- und Jugendplan. Demenz-Service NÖ Niederösterreich hat das Demenz-Service NÖ als Drehscheibe für die Demenzversorgung beim NÖGUS eingerichtet. Dabei werden alle Kräfte gebündelt, um bestehende Strukturen in der Demenzversorgung zu stärken und aufeinander abzustimmen – von der Frühdiagnose, Behand- lung und Betreuung bis hin zur Gesundheitsvor- sorge. Die kostenlose NÖ Demenz-Hotline 0800 700 300 (Mo.–Fr. von 8:00–16:00 Uhr), die Info- Das Team der NÖ Unser Körper spricht zu uns, er sendet uns Homepage www.demenzservicenoe.at und eine Psychiatrie-Koordinations- täglich Signale: ein ungutes Gefühl im Bauch, Broschüre bieten den Betroffenen und deren stelle beim NÖGUS: (v.l.) Dr. Andreas Schneider, Tanja eine tiefe Trauer, Antriebslosigkeit oder oftma- Angehörigen Hilfestellung und Orientierung im Schöllenbauer, Maria Ganner, lige Verspannungen. Das was so oft im Klei- Gesundheitssystem – vom Krankheitsbild, Anlauf- MA, Manuela Seidl, MA, nen beginnt, kann in psychischen Problemen, stellen für Betreuung und Therapie, Unterstüt- Daniela Schrefl, BSc, MSc, Renate Gabler-Mostler und Depressionen, Sucht, Essstörungen münden. zungs- und Entlastungsmöglichkeiten, Veranstal- Mag. Daniel Klicpera Aber auch plötzlich eintretende Schicksals- tungs- und Literaturtipps bis hin zu vorbeugenden schläge wie der Tod einer geliebten Person oder Gesundheitstipps. Lebenskrisen können Menschen in kürzester Demenz-Service NÖ Zeit aus der Bahn werfen. „In solchen schweren NÖ Kinder- und Jugendplan in der Region Aktuelle Zahlen belegen, dass jedes fünfte Kind Lebensphasen brauchen Menschen professi- NÖ Mitte: onelle Hilfe und Unterstützung. Dafür stehen und jeder fünfte Jugendliche in Niederösterreich Seit Jänner 2018 bietet das Demenz-Service NÖ in Niederösterreich umfassende Angebote zur mit psychischen und sozialen Problemen belas- kostenlose persönliche Verfügung“, erklärt Dr. Andreas Schneider, Lei- tet ist und einschlägige Hilfe benötigt. Der Kin- Einzelberatungen daheim ter der NÖ Psychiatrie-Koordinationsstelle beim der- und Jugendplan zielt darauf ab, dass Kinder, oder bei Info-Points in den Service-Centern der NÖ Gesundheits- und Sozialfonds (NÖGUS). Jugendliche und deren Familien rasche professi- NÖ Gebietskrankenkasse Von psychiatrischen Abteilungen in den NÖ Kli- onelle Hilfe und Entlastung in herausfordernden (NÖGKK) in Klosterneu- niken, psychosozialen Diensten, Fachärzten für Lebenssituationen erhalten. Die Experten im NÖ burg, Krems, Lilienfeld, St. Psychiatrie und Neurologie, Psychotherapeuten, Kinder- und Jugendplan arbeiten an der besseren Pölten und Tulln. Die Bera- tung übernehmen Demenz- Psychologen, psychosozialen Betreuungszent- Vernetzung der Angebote, Qualitätssteigerung Experten mit einschlägiger ren bis hin zu Allgemeinmedizinern – das Ange- und dem Ausbau der psychosozialen Versorgung Ausbildung und langjäh- bot ist groß und vielfältig, aber auch komplex. - beispielsweise Qualitätsstandards für Bera- riger Erfahrung in der Be- tungsstellen und regionale Kindernetzwerke. So treuung von Menschen mit Demenz. Terminvereinba- Individuelle Hilfe konnte neben dem Kindernetzwerk Industrievier- rung und Öffnungszeiten „Betroffene müssen wissen, wer ihnen hilft tel vor kurzem das Kinder- und Jugendnetzwerk der Info-Points Demenz: und genau die Behandlung erhalten, die sie Mostviertel als Partner gewonnen werden. n NÖ Demenz-Hotline 0800 700 300 brauchen – einfach, rasch und individuell. Das Informationen: www.noegus.at, www.demenzservicenoe.at setzt einen transparenten und klar vorgegebe- www.demenzservicenoe.at 16
Wenn’s weh tut! 1450 Neuer Lehrstuhl Ausgezeichnete Bilanz der telefonischen Der österreichweit erste und ein- Gesundheitsberatung: Anfang 2017 fiel der zige Lehrstuhl für Gerontologie und Startschuss für die Pilotphase der telefonischen Gesundheitsforschung ist ein wich- Gesundheitsberatung 1450 in Wien, Nieder tiger Schritt für den Wissenschafts- österreich und Vorarlberg. Rund ein Jahr später standort Niederösterreich. wird eine sehr gute Bilanz gezogen. Mehr als Ao. Univ.-Prof. Dr. Franz Kolland und Ab April 2018 widmet sich der 33.500 Gesundheitsberatungen zeigen, dass NÖGUS-Vorsitzender Landesrat neue Lehrstuhl für Gerontologie und Ludwig Schleritzko die Bevölkerung in den betreffenden Bundes- ländern die telefonische Gesundheitsberatung Gesundheitsforschung an der Karl ausgezeichnet angenommen hat. Allein auf Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften in Krems Niederösterreich entfallen 16.000 Beratungen. der Sicherstellung von Lebensqualität und Gesundheit im Alter. Unter Die 1450-Expertinnen und -Experten beim der Leitung des Soziologen und Gerontologen ao. Univ.-Prof. Dr. Franz Notruf NÖ stehen mit Rat und fachkundiger Kolland werden neue Gesundheitsversorgungs-Konzepte für Menschen Beratung rund um die Uhr am Telefon bereit. ab 60 Jahren entwickelt. Diese fließen in die Planung und Weiterentwick- Die durchschnittliche Gesprächszeit beträgt 14 lung des Gesundheitssystems in Niederösterreich ein. „Der Lehrstuhl lie- Minuten. Aus den insgesamt 16.000 Beratungen fert uns unabhängige wissenschaftlich gesicherte Informationen und Kon- – die Spanne reichte von Insektenbissen, über zepte. Damit können wir unser Gesundheitssystem auf die Bedürfnisse der Bauchschmerzen, Erbrechen und gesundheitli- alternden Bevölkerung anpassen, Gesundheitsangebote für die Menschen chen Problemen mit Kindern bis zu Rücken- und Zahnschmerzen – wurden mit Hilfe eines quali- ab 60 Jahren weiterentwickeln und mit gezielten Investitionen die langfris- tätsgesicherten Fragenbaums, der sich seit Jah- tige Finanzierbarkeit unseres Gesundheitssystems sichern“, sagt NÖGUS- ren in vielen Ländern wie England, Australien Vorsitzender Landesrat Ludwig Schleritzko. Forschungsschwerpunkte: und den USA bewährt hat, rund 2.000 Notfälle Das neu zu entwickelnde „NÖ Gesundheitsbarometer Alter“ erhebt regel- herausgefiltert. Hier wurde natürlich mäßig die gesundheitliche Situation der über 60-Jährigen, ihre Einstel- direkt der Rettungsdienst alarmiert. Durch die lungen und Bedürfnisse sowie Verbesserungsvorschläge für das Gesund- genauen Antworten der Anrufer war es somit heitssystem. Eine umfassende Datenbasis auf Regionsebene für die Bevöl- möglich, ihnen eine Dringlichkeitseinschätzung kerung ab 60 Jahren soll entstehen, ebenso Analysen und Prognosen zu fotoS: NLK Filzwieser und eine Verhaltensempfehlung zu geben und Gesundheitsversorgung und Pflege. Weitere Themen sind Gesundheits- nötigenfalls der richtigen Behandlung zur vorsorge und Pflege-Prävention sowie die Förderung wissenschaftlicher richtigen Zeit und am richtigen Ort zuzuführen. Netzwerke und die Zusammenarbeit zwischen den Fachgebieten. Der Informationen: www.1450.live neue Lehrstuhl wird mit diversen Forschungseinrichtungen kooperieren. JETZT NEU! Neuer Titel, neues Layout, neue Inhalte: Aus GESUND&LEBEN INTERN wird WIR INTERN. Das Verbindende der NÖ Kliniken rückt stärker in den Fokus. Für ein neues Lesevergnügen! & Das Mitarbeitermagazin der NÖ Kliniken GESUND LEBEN 03/17, 10. Jahrgang, e 2,40 INTERN Dienstposten Mehr Personal für die NÖ Kliniken Bestwerte Das Ergebnis der Patientenbefragung 2016 Prim. Dr. Eva-Maria Uher leitet das Institut für Physikalische Medizin im LK Mistelbach-Gäns Innovativ erndorf Österreichische Post AG, FZ 14Z040050 F ÄrzteVerlag GmbH, Schlagergasse 11/15+16, 1090 Wien, Retouren an PF 555, 1008 Wien Aus www.wir-mitarbeiter.at wird www.wir-intern.at
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