Internationale Aktienmärkte mit Fokus Wiener Börse - Ausblick 2019 Fritz Mostböck, CEFA - Erste Group Bank AG
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Ausblick 2019 Internationale Aktienmärkte mit Fokus Wiener Börse Fritz Mostböck, CEFA Head of Group Research Christoph Schultes, CIIA Chief Equity Analyst CEE Wien, Dezember 2018
Trends Global Aktien in 2018 folglich sehr volatil Performances Asset-Klassen (seit Jahresbeginn, EUR) Quelle: Datastream, Erste Group Research 4
Die Schuldenkrise ist global und aktueller denn je Staatsverschuldung und Budgetdefizit pro Kopf (EUR tsd) Blasengröße zeigt Staatsverschuldung pro Kopf (2017) 6 USA 5 Maastricht limit AA+ Japan Haushaltdefizit, in Prozent des BIP (2017) A+ 4 China Portugal A+ Spanien BBB- PL A- 3 BBB+ Italien UK BBB RO HU Fra BBB- AA BBB- AA 2 SK A+ Belg. 1 AA FI 0 AA+ Ire AT 0 50 A+ SI 100AA+ 150 200 250 DK A+ -1 AAA HR Griechenland NL B+ -2 BB+ CZ Schwe AAA Deu AA- AAA AAA -3 RS Euroraum, BB 2017 Staatsverschuldung in Prozent des BIP (2017) Quellen: Erste Group Research, Europäische Kommission, S&P 5
5 Alternativen, um Staatsschulden zu reduzieren Wachstum, Ausgabenkürzungen, Kostensenkungen, Investitionen, Deficit Spending, Inflation, Niedrig-/Negativ-Zinsen (Reduktion Zinslast). Alternativen sind nett, eher Theorie und haben bis dato großteils nicht funktioniert. 6
Fokus Handelskonflikte Märkte reagieren empfindlich USA vs. wichtige Handelspartner: Handelskonflikte irritieren Märkte, da die Auswirkungen schwer einzuschätzen sind • Ad hoc US-Politik (Trump via Twitter, etc.) sorgt für Unsicherheit und Marktvolatilität • Lange Wertschöpfungsketten machen es sehr schwer, die Auswirkungen einzuschätzen • Derzeitige Volumen sprechen gegen einen signifikanten Einfluss auf die Konjunktur der EU / USA • Gleichzeitig reagieren die Märkte sensibel auf die Verunsicherung • Unsicherheit über den globalen Handel hat sich negativ auf Emerging Markets ausgewirkt Mrd BIP (USD) Exporte in die USA (USD) Betroffen/ Potential (USD) US 19.390 EU 17.308 434 6,41) / 37,42) China 12.014 505 250 / 255 1) Tariffe auf Stahl und Aluminium, 2) Potential für Autos Quelle: IWF, US Census Bureau, ACEA, Europäische Kommission, Erste Group Research 7
Globales Wachstum Eingetrübter Ausblick für 2019 60 PMI Eurozone Reales BIP-Wachstum in % 55 6 50 45 5 4,8 4,7 4,7 40 3,8 Feb.10 Sep.10 Apr.11 Nov.11 Jun.12 Jän.13 Aug.13 Mär.14 Okt.14 Mai.15 Dez.15 Jul.16 Feb.17 Sep.17 Apr.18 Nov.18 4 3,7 3,7 2,9 in % 3 2,3 2,4 2,3 70 PMI USA (ISM) 2,0 2 1,8 65 60 1 55 0 50 2017 2018E 2019E USA EZ Emerging Markets Welt 45 Feb.10 Sep.10 Apr.11 Okt.14 Nov.11 Jun.12 Jän.13 Aug.13 Mär.14 Mai.15 Dez.15 Jul.16 Feb.17 Sep.17 Apr.18 Nov.18 Wirtschaftlicher Ausblick 2019 verhalten, Handelsstreit und politische Risiken belasten In Eurozone sollte das Konsumwachstum stabil bleiben, Exporte und Investitionen werden sich im 1HJ abschwächen, größter Risikofaktor wäre ein Hard-Brexit Quelle: Bloomberg, IWF, Erste Group Research 8
Zins-Ausblick 2019 Wesentliche Argumentation USA & Eurozone: unterschiedliche Entwicklung Leitzinsen, moderater Renditeanstieg erwartet - wenn auch nur in sukzessiven Schritten Anleihenmärkte aktuell durch politische Krisenherde unterstützt, wirtschaftliches Umfeld aber belastend: • Art des Brexits sollte im Verlauf Q1 2019 feststehen, • Budget Italiens wird auch nächstes Jahr im Fokus sein, • EZB-Ankaufprogramm wird im Dezember 2018 beendet, • Konjunktur sollte sich zwar abschwächen, aber robust bleiben, • Leichter Anstieg der Eurozone Kerninflation im Laufe des Jahres 2019 erwartet, • Erste EZ-Zinsanhebung (Einlagen-Fazilität) frühestens im September, Risiken aber erheblich, • Zinserhöhungen sollten in den USA 2019 nach weiteren Zinsschritten zu einem Ende kommen, • Robuste Konjunktur und Aussicht auf geringere geldpolitische Unterstützung spricht für weitere moderate Renditeanstiege in den USA und Deutschland. Abwärtsrisiken Renditen (D, USA): (1.) schwache Inflationsdaten, (2.) Konjunkturverlangsamung durch Konfliktherde (Brexit, Handel), Aufwärtsrisiken für USA durch Überhitzung der Wirtschaft Quelle: Erste Group Research 9
CEE wuchs seit Ausbruch der Krise stärker als die Eurozone Region profitiert von soliden Fundamentalfaktoren Reales BIP/Kopf Kumulative Wachstumsraten 2007-2017 CEE wird die Wettbewerbs- Expansion fähigkeit vergleichsweise > 15 verbessern und weiter 10 - 15 5 - 10 +11.6% +17.4% -0.4% Investitionen anziehen: 0-5
Die öffentliche Verschuldung CEE‘s ist vergleichsweise äußerst gering Öffentliche Verschuldung (Mrd. EUR, 2017) Bevölkerung: 50 Mio. 2,263.1 Die gesamte Verschuldung von Tschechien, Public debt of CEE6 der Slowakei, Ungarn, Rumänien und Kroatien 600 less than quarter of Italy's beträgt knapp EUR 305 Mrd... 11 Mio. Public debt ex. Poland ...und liegt damit unter der Griechenlands PL 240.2 below that of mit EUR 317 Mrd. 400 Greece 317.4 89 Mio. SK 43.2 Zählt man Polen dazu, beträgt die öffentliche RO 64.6 Verschuldung EUR 545 Mrd. 200 47 Mio. HU 90.5 Das ist weniger als 50% von Spanien (EUR HR 38.1 1,144 Mrd.) und CZ 68.5 0 Weniger als 25% von Italien (EUR 2,263bn) CEE Greece Italy 61 Mio. Source: AMECO 12
Verbesserte Situation auf dem Arbeitsmarkt unterstützt den Haushaltskonsum 30 Arbeitslosenrate (%) Spanne (2007-2013) 2017 Mittelwert (2007-2017) 25 20 15 10 5 0 Tschechien Ungarn Polen Rumänien Slowenien Slowakei Kroatien Serbien Quellen: AMECO, Erste Group Research 13
Ein Blick auf die Prognosen 2019 & 2020 Reales BIP-Wachstum CEE setzte in 3Q18 das dynamische Wachstum fort. PL, HU, SK und RO haben Reales BIP Wachstum (%) 2017 2018f 2019f 2020f zu den fünf am stärkst wachsenden Kroatien 2.9 2.8 2.7 2.6 Volkswirtschaften in Europa gezählt. Tschechien 4.5 3.5 3.0 2.9 Wir erwarten dieses Jahr ein Wachstum von Ungarn 4.1 4.6 3.6 2.8 etwa 4.4%. Polen 4.6 4.9 3.8 3.4 Da die meisten CEE-Volkswirtschaften den Rumänien 7.3 4.3 3.4 3.9 Höhepunkt im Zyklus erreicht haben, wird Serbien 1.9 4.3 3.7 3.4 für 2019 eine Abkühlung bis auf 3.6% und Slow akei 3.2 4.3 4.3 3.6 2020 auf 3.3% erwartet. Slow enien 4.9 4.2 3.8 3.3 Verbesserte Situation am Arbeitsmarkt CEE8 (Mittelw ert) 4.7 4.4 3.6 3.3 unterstützt privaten Konsum, EU-finanzierte Österreich 2.6 3.0 2.2 1.9 Investitionen nehmen ebenfalls zu. Euroraum 2.4 2.0 1.8 1.7 Negative Faktoren/Risiken sind geringeres Exportwachstum, Brexit, Italien und der Handelskonflikt. Quellen: Erste Group Research, Eurostat, ECB 14
Bis auf Rumänien und Ungarn sind Haushaltsdefizite vollkommen unter Kontrolle Öffentlicher Haushaltsdefizit (% des BIP) -6 2018f -5 2019f -4 2020f -3.3 -3.0 -3 -2.5 -2.5 -2.3 -2.3 -2.1 -2 -1.9 -1.5 -1.5 -1.5 -1.3 -1 -0.8-0.7 -0.5 -0.5 -0.5 -0.4 0.0 0.0 0.0 0 0.0 0.2 0.3 0.3 1 0.4 0.5 CEE8 SI PL SK CZ RS HR HU RO Quellen: Eurostat, Erste Group Research 15
Wiener Börse Bewertung & Top Picks 16
Was spricht derzeit für/gegen Aktien + Niedrige Zinsen: Renditen in Europa zuletzt wieder rückläufig; Renditen für Staatsanleihen in Österreich zuletzt auf 0.5% gesunken, der niedrigste Wert seit einem Jahr + Fundamental niedrige Bewertung: das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis für den ATX liegt bei knapp unter 10,5%, deutlich unter dem historischen Schnitt + Dividendenrendite: liegt aktuell bei 3,9%, deutlich attraktiver als Staatsanleihen +/- Wachstumsprognosen: Wachstumsprognosen noch immer gut, allerding doch eindeutig rückläufig +/- Gewinnprognosen: steigende Gewinnprognosen, allerdings abflachende bzw. leicht negative Gewinnrevisionen - Technische Indikatoren: europäische Indizes fast ausschließlich im Abwärtstrend, amerikanische Indizes mit gebrochenem Aufwärtstrend - Zinsängste und fortgeschrittene Bewertung in den USA: negative Vorgaben für Europa - Geopolitische Verwerfungen: Handelskonflikte, politische Konflikte - Europaspezifische Probleme: BREXIT, Italien, Autoindustrie, etc. 17
Aktien weiterhin attraktiv verglichen mit Anleihen Rendite 10-jähriger Staatsanleihen, Realzinsen (%) Dividendenrendite - nominal und real (%) 5 7 4 6 3 5 2 4 1 3 0 2 -1 1 -2 0 -3 -1 Inflation 10J-Anleihenrendite Realzinsen Inflation Dividendenrendite nominal real Aktien im aktuellen Umfeld Anleihen deutlich überlegen Dividendenrendite - erwartete Entwicklung 7 Inflation von rund 2% drückt Realverzinsung. Tilgung 6 und Kupons werden nicht angepasst, verlieren an Wert. 5 Steigende Renditen bewirken zusätzlich zwischenzeitliche 4 Kursverluste bei Anleihen. 3 2 Aktien sind Sachwerte: Gewinne und Kurse steigen mit 1 der Inflation. Es besteht die Chance, dass Gewinnaus- 0 schüttungen und damit Dividenden erhöht werden . Dividendenrendite J+1 J+2 Quellen: Bloomberg, Erste Group Research 18
Bewertung ATX und Risikoprämien Historische KGV-Entwicklung ATX Historische Entwicklung der Bewertung 4.000 6 30 3.500 4 25 3.000 2 20 2.500 0 2.000 -2 15 1.500 -4 10 1.000 -6 5 500 -8 0 -10 0 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Over-/undervaluation ATX Average P/E Historische Entwicklung der Risikoprämien Bewertung ATX 16 14 ATX KGV liegt wieder deutlich unter dem historischen 12 Durchschnitt, trotz Niedrigzinsumfeld! Und steigenden 10 Gewinnen 8 6 Die Risikoprämie (Rendite von ATX abzüglich Rendite 10- 4 jähriger Staatsanleihen) ist zuletzt durch die Kursrückgänge 2 0 deutlich gestiegen; Investoren verlangen hohe Prämien, um in Aktien zu investieren (in Wien wahrscheinlich auch 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 aufgrund des engen, illiquiden Markts) Average Risk premium Quellen: Bloomberg, Erste Group Research 19
ATX Gewinnentwicklung Entwicklung Gewinnschätzungen (1) Entwicklung Gewinnschätzungen (2) 400 350 350 300 300 250 250 200 200 150 150 100 100 50 50 0 0 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2014 2015 2016 2017 2018 Y Est Y+1 Est Y+2 Est 2016 2017 2018 2019 2020 Kurs-Buchwert-Verhältnis, Eigenkapitalrentabilität ATX Gewinnentwicklung 18 1,600 Trend positiver Gewinnschätzungen zuletzt abgeflacht 16 1,400 bzw. leicht negativ 14 1,200 12 1,00 10 ,800 Analysten gehen von jedoch nach wie vor von steigenden 8 Gewinnen in den kommenden beiden Jahren aus. 6 ,600 4 ,400 2 ,200 Das Kurs-Buchwert-Verhältnis ist wieder auf 1x 0 ,00 gesunken, trotz seigender Eigenkapitalrentabilität. 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 ROE P/B Quellen: Bloomberg, Erste Group Research 20
Korrekturpotential USA? Vergleich KGV-Entwicklung ATX, DAX, S&P Entwicklung Risikoprämie S&P 30 7 6 25 5 20 4 15 3 10 2 1 5 0 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 0 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 ATX DAX S&P Average Risk premium FED Modell S&P Überbewertung amerikanischer Aktien 3.500 3 3.000 2 Deutlich höheres KGV in USA, teilweise gerechtfertigt 2.500 1 durch höheres Gewinnwachstum 2.000 0 1.500 -1 Extrem niedrige Risikoprämie, trotz steigender Zinsen und 1.000 -2 geopolitischer Risiken, Handelskonflikt, etc. 500 -3 0 -4 Überbewertung vs. US-Renditen schon seit zwei Jahren 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 existent, Platz für Korrektur? Over-/undervaluation S&P Quellen: Bloomberg, Erste Group Research 21
Chartbild Quelle: Bloomberg 22
Stoxx Europe Segmentbetrachtung Performance nach Sektoren YTD Erwartetes Ergebniswachstum 2018 5% 16% 14% 14% 1% 14% 14% 0% F&B INS BAS IG&S BANK HEAL UTI REAL TEL T&L CHEM C&M MED TEC FIN P&H RET O&G AUTO -1% 12% 12% 11% -5% -5% 10% 9% -6% 9% 9% 8% 8% -7% 8% 7% -10% -8% -9% 8% 7% 7% -10%-10% 7% 6% -11%-12% 6% -13% 6% -15% -14%-15%-15% 4% 4% -17% 3% -20% -20% 2% -25% 0% C&M CHEM UTI TEC MED P&H FIN RET O&G AUTO IG&S INS F&B BANK BAS HEAL T&L TEL REAL -27% -30% -28% Bewertung nach KGV 25x Negative Kursentwicklung bei 18 von 19 Subindizes, Oil & 21x Gas als einziger positiv 20x 20x 17x 16x 16x 16x 16x 15x 15x 15x Ergebniswachstum für alle Sektoren für 2019 prognostiziert 15x 15x 14x 14x 13x 12x 10x Bauwerte mit höchstem erwarteten Ergebniswachstum 10x 9x 9x 6x Niedrige Bewertung des Automobilsektors, Banken und 5x Basic Resources ebenfalls mit einstelligem KGV 0x IG&S INS HEAL REAL CHEM TEL UTI C&M T&L TEC P&H MED FIN RET O&G AUTO F&B BANK BAS Quellen: Bloomberg,, Erste Group Research 23
Top-Picks Österreich Welche Faktoren sollten 2019 berücksichtig werden? - ATX als Index mit geringerer Liquidität von Kapitalabflüssen besonders betroffen - Erhöhte Volatilität erwartet - Generell eher defensive Aktien gefragt bzw. solche mit hoher Visibilität - Fundamental „zu“ günstige Werte (Value) - Wirtschaftswachstum - M&A Aktivität In Österreich: Andritz Übernahme von Xerium noch nicht adäquat im Kurs reflektiert CA Immo Top Real Estate Wert mit Grundstücksreserven in Deutschland und gefüllter Pipeline FACC Kursrückgänge nicht gerechtfertigt, profitiert langfristig von Megatrend OMV Attraktive Bewertung und langfristig ausgelegte Strategie Palfinger Starke Marktposition und erwartete Effizienzsteigerung PORR Langanhaltende Infrastruktur-Bautätigkeit 24
Wiener Börse Fazit 25
ATX Index Aktuelle Unternehmens-Gewichtungen Wienerberger Andritz voestalpine 5,0% 6,8% AT&S 8,0% 1,0% BAWAG VIG 3,3% 2,0% CEE Investment DO & CO Verbund 1,2% Story (ATX): 5,3% CA Immo ~78% UNIQA 2,3% 4,4% Telekom Austria Erste Group 1,8% 20,5% S Immo 1,5% FACC Schoeller- 0,8% Bleckmann Source: Erste Group Research, 1,6% based on ATX market weightings Immofinanz RBI 4,1% 9,4% OMV Post Lenzing 16,5% 2,4% 2,3% CEE bleibt der dominante Faktor für den ATX. 26
ATX vs. DAX Inkl. Dividenden leichte Outperformance YTD Quelle: Datastream, Erste Group Research 27
Performance vs. Volumen Index 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Performance p.a. to date Dow Jones +8% +27% +8% -4% +13.4% +25.1% -2.3% DAX 30 +29% +26% +3% +8% +6.5% +12.5% -17.0% CAC 40 +15% +18% -1% +8% +4.1% +9.3% -9.8% AEX +10% +17% +6% +2% +9.5% +12.7% -8.1% SMI +16% +20% +10% -4% -6.4% +14.1% -7.6% ATX +25% +6% -15% +9% +9.2% +30.6% -15.4% Average turnover/day, Wr. Börse in EUR mn Change in % 2007 714.1 + 39.8% ATX in 2018 mit vielen anderen 2008 562.9 - 21.2% klarer Underperformer. 2009 289.5 - 48.6% 2010 294.4 + 1.7% 2011 241.0 -18.1% Zuletzt Konsolidierung der 2012 145.2 -32.2% Umsätze auf hohem Niveau. 2013 155.3 +7.0% 2014 191.4 +23.3% 2015 234.2 +22.4% 2016 223.6 -4.5% 2017 267.4 +19.6% 2018 bis dato 275.0 +2.8% Stand: 10. Dezember 2018 28
Bewertungs-/ Gewinnwachstums-Vergleich Nahezu alle Märkte mit Abschlag zu historischer Bewertung Quelle: Factset, eigene Berechnungen 29
Bewertung Aktienmärkte und ATX KGV Gewinnwachstum 2017 2018e 2019e 2017 2018e 2019e Österreich 15,2 10,5 9,7 131% -0,9% 9,1% USA 19,6 17,4 16,0 1,6% 40,1% 9,2% Europa 15,9 13,7 13,0 -1,6% 11,7% 5,4% Deutschland 14,4 11,6 11,2 3,8% 4,1% 3,4% Frankreich 15,0 14,0 13,3 0,3% 11,2% 5,2% Holland 16,3 15,3 15,1 -0,7% -4,6% 1,1% Schweiz 17,3 17,5 16,2 -1,6% 69% 7,7% Quelle: Factset, Bloomberg, Erste Group Research 30
ATX - Indexprognose 2019 Horizont Zielwert/fundamental 12M/ Ende 2019e 3.200 Q1 2019: Abwärtstrend intakt, Konsolidierungsphase noch nicht abgeschlossen; wichtige Unterstützungslinien sehen wir bei 2.815 und 2.606 Punkten. Q2 bis Sommer 2019: Nach Bodenbildung sollte die Volatilität allmählich abnehmen, ebenso die Unsicherheit bezüglich belastender Themen (z.B. Brexit, abflachende wirtschaftliche Dynamik). Auf 12M: Korrektur hat unserer Meinung nach bereits sehr viel eingepreist, gegen Jahresende 2019 sollten sich doch Fundamentaldaten durchsetzen, besseres Umfeld CEEs sollte letztlich leicht positive Performance ermöglichen. 31
Wesentliche Argumente Wiener Börse/CEE Mix globales Umfeld favorisiert CEE-Cocktail Geringe/ keine Relationen große CEE EM China, Brasilien & UK/Brexit Globale Einflussfaktoren Profitiert von niedrigen Rohstoff- Überdurchschnittliches, preisen (Metalle, Energie, etc.) robustes Wachstum Weiteres Konjunkturwachstum Geringere Währungs- EU/Eurozone erwartet & schwankungen Gesunde Leistungsbilanzen, ausreichende FX-Reserven In Summe geringeres Risiko global gesehen Geringe Verschuldungen, gesunde Defizite Global so gut wie keine Relationen zu großen Schwellenländern, auch zu Ländern wie Türkei, Argentinien, Venezuela, etc. welche aktuell Probleme haben, CEE kaum exponiert zu UK (Brexit), CEE bleibt im EM Segment relativ besser positioniert (vs. China, Lateinamerika, arabische Staaten), Geringe Verschuldungsraten & Defizite machen Region attraktiv für Kapitalflüsse. Source: Erste Group Research 32
Contacts Visit page www.erstegroup.com or type on Bloomberg ESTE . Erste Group Research (Vienna) Fritz Mostböck, CEFA Juraj Kotian Henning Eßkuchen Head of Group Research Head of CEE Macro/ FI Research Head of CEE Equity Research +43 5 0100 11902 +43 5 0100 17357 +43 5 0100 19634 friedrich.mostboeck@erstegroup.com juraj.kotian@erstegroup.com henning.esskuchen@erstegroup.com Zoltán Arokszallasi, CFA Gudrun Egger, CEFA Chief Economist CEE Macro/ FI Research Head of Major Markets & Credit Research +43 5 0100 18781 +43 5 0100 11909 zoltan.arokszallasi@erstegroup.com gudrun.egger@erstegroup.com Local Research Offices Bratislava Budapest Bucharest Istanbul Slovenska Sporitelna Erste Bank Hungary Banca Comerciala Romana (BCR) Tarkus Advisory* Head: Maria Valachyova Head: Jozsef Miro Head: Horia Braun +90 212 371 2542 +421 (2) 4862 4158 +36 (1) 235 5131 +40 3735 10 424 valachyova.maria@slsp.sk Jozsef.Miro@erstebroker.hu Horia.BraunErdei@bcr.ro Prague Warsaw Zagreb/ Belgrade Ceska Sporitelna Erste Securities Polska Erste Bank Head: David Navratil Head: Tomasz Duda Heads: Alen Kovac, Mladen Dodig +420 224 995 439 +48 22 330 6253 +385 72 37 1383, +381 1122 09178 DNavratil@csas.cz Tomasz.Duda@erstegroup.com akovac2@erstebank.com Mladen.Dodig@erstebank.rs * Exclusive equity research partner 33
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Appendix 35
Erste Group Forecasts Zinssätze aktuell Mär.19 Jun.19 Sep.19 Dez.19 EZB Hauptref. 0,00 0,00 0,00 0,00 0,25 3M Euribor -0,31 -0,30 -0,30 -0,10 0,10 Deutschland Staat 10J 0,25 0,70 0,90 1,00 1,10 Sw ap 10J 0,85 1,00 1,20 1,30 1,40 Zinssätze aktuell Mär.19 Jun.19 Sep.19 Dez.19 Fed Funds Target Rate* 2,20 2,63 2,88 3,13 3,13 3M Libor 2,77 2,90 3,20 3,40 3,40 USA Staat 10J 2,85 3,20 3,40 3,50 3,50 EURUSD 1,14 1,11 1,12 1,14 1,16 *M itte der B andbreite Zinssätze aktuell Mär.19 Jun.19 Sep.19 Dez.19 Österreich 10J 0,53 0,90 1,10 1,20 1,30 Spread AT - DE 0,27 0,20 0,20 0,20 0,20 BIP 2016 2017 2018 2019 2020 Eurozone 1,8 2,4 2,0 1,8 1,7 USA 1,5 2,3 2,9 2,3 2,1 Inflation 2016 2017 2018 2019 2020 Eurozone 0,2 1,5 1,8 1,9 1,6 USA 1,2 2,2 2,4 1,8 1,9 Source: Erste Group Research 36
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