Jahrgang Nr. 1 - st-johannes.at
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2 INHALT / MEINUNG Herbst-MZ Inhaltsverzeichnis Fotos aus dem Gemeindeleben Meinung Liebe Leserinnen und Leser .................................................... 3 Leit-Artikel von Rektor Hans Bensdorp .............................. 4 Gemeindeleben Sommer in St. Johannes........................................................... 4 Geburtstag unseres Rektors Hans Bensdorp.................... 6 Buy your Priest a Beer Day ...................................................... 7 St. Johannes beim Vienna City Marathon.......................... 7 Erntedankfest in St. Johannes ................................................ 9 Information Neues aus dem Rektoratsrat .................................................. 8 Verein der Freunde des Rektorats St. Johannes ............ 15 St. Johannes aktuell ................................................................. 17 Kirchweihfest 2021 ................................................................... 20 Bildungsreise nach Rom......................................................... 22 Pfingstausflug 2022 nach Sigmundsberg ........................ 24 Geburtstagsgeschenk für Unser Schulprojekt in Ecuador ............................................ 31 Rektor Hans Bensdorp (S. 6) Kirchen- und Heimdienste .................................................... 41 Terminkalender ......................................................................... 42 Texte und Gedanken Wir trauern um Robert Vyskocil .......................................... 10 Wir trauern um Regina Kanc ................................................ 14 Gedanken zu Allerheiligen .................................................... 15 Witze ............................................................................................. 16 Persönliche Sommer-Erlebnisse von Gemeinde- mitgliedern ................................................................................. 25 Gedanken aus Messtexten .................................................... 28 Gedanken von Ernst Wrba zu „Mariä Himmelfahrt“ .... 29 Predigt von Dr. Claus Janovsky am 22. August ............. 30 Das aktuelle Interview mit Schwester Theresia.............. 32 Zwei Staffeln aus St. Johannes waren beim Vienna City Herbst-Gedanken ..................................................................... 35 Marathon mit dabei Geschichte und Bräuche im Kirchenjahr .......................... 36 MZ-Reprise aus der Herbstausgabe 1994 ....................... 40 Titelblatt: Geburtstagsgeschenk für Rektor Hans Bensdorp IMPRESSUM: Medieninhaberin, Eigentümerin, Heraus- geberin, Verlegerin und Herstellerin: Katholische Rektoratskirche St. Johannes der Täufer, 1050 Wien, Margaretenstraße 141 Fotos: Fam. Bobik, Fam. Kuhn, Horst Pleyel, Fam. Poinstingl, Gerhard und Johannes Ruprecht, Fam. Vycsocil, Franz Zalabay Layout: Reinhard Jellinek Druck: Peter Nosoli, Gerhard Ruprecht Für den Inhalt verantwortlich: Manfred Ruprecht, 1050 Wien, Margaretenstraße 141 Wien, im Oktober 2021. Erntedankfest Oktober 2021
Herbst-MZ MEINUNG 3 Liebe Leserinnen und Leser! Glaub an morgen! die 100 Stunden Arbeit und leider macht uns seit Wochen den Unter- In St. Johannes hat das 57. Arbeits- auch viel Zeit erforderndes Nachlau- schied zwischen „Live“ und „Kon- jahr begonnen. Mit einigen Sorgen: fen hinter Fotos und Informationen. serve“ erfreulicher Weise mehr als Die Corona-Pandemie ist noch nicht Die gedruckte Auflage hat sich in deutlich. überstanden. Auch wenn unser Heim den letzten 20 Jahren aber auf 130 Einige unserer Ministranten küm- im August aus seinem zehnmonati- Exemplare halbiert. Natürlich auch, mern sich jeden Sonntag hinter den gen Dornröschenschlaf erwacht ist weil viele die MZ jetzt „online“ lesen Kameras und am Mischpult um per- und dort wieder ein regelmäßiger können. Sicher, die MZ stellt auch fekte Livestream-Übertragungen un- Café-Betrieb geboten wird, fehlen eine Verbindung zu etlichen Ge- serer Gottesdienste. doch noch die von uns so geschätz- meindemitgliedern dar, die nur sel- In den vergangenen Wochen gab es ten laufenden Veranstaltungen, wie ten in unsere Kirche kommen. Aber bei uns zwei Taufen, für nächstes Bibelabende, Reisevorträge oder rechtfertigt all das den hohen Auf- Jahr sind Hochzeiten angekündigt. Opernstudios. Infektionsgefahr und wand? Selbst die Pfarrblätter großer Vielleicht gelingt es, wieder junge Gemeinschaft sind halt schwer zu Pfarren haben doch kaum jemals Familien einzugliedern? vereinen. mehr als 4 oder 8 Seiten Umfang … Für Februar ist eine Rom-Fahrt mit In der Kirche herrscht Maskenpflicht, Heuer wird es erstmals in St. Johan- Papst-Audienz geplant. Und für den die unser Beten und Singen buch- nes keine Nikolaus-Aktion und kei- nächstjährigen Pfingstausflug gibt es stäblich im Hals ersticken und vielen nen Kinder-Weihnachtsgottesdienst ein sehr attraktives neues Ziel in der von uns das Lächeln vergehen lässt, geben, einfach weil es kaum noch Nähe von Mariazell. zumindest unsichtbar macht. An den Kinder bei uns gibt. Selbst die einst Es hat sich ein neuer „Verein der Sonntagsmessen nehmen nach wie so stolze Ministrantengruppe wirkt Freunde des Rektorats St. Johannes“ vor nur etwa drei Viertel der früheren ausgedünnt. konstituiert, der unter anderem das Besucher teil. Sind alle anderen per Verklärung der Vergangenheit mag Ziel hat, für eine Renovierung unse- Livestream dabei – oder sind uns ei- trösten, Resignation bringt uns aber res Heims Geld zu sammeln. nige schon verloren gegangen? Wie nicht weiter … Und in der Diözese ist man hocher- lange soll es diese Parallelform der Wie heißt es so schön in einem aktu- freut, dass es in St. Johannes so gut Teilnahme am Gottesdienst noch ge- ellen Werbespot einer Bank: „Glaub läuft: Unser Herr Rektor wurde gebe- ben? an morgen“. ten – trotz des bereits im Vorjahr er- Die MZ startet in ihr 48. Arbeitsjahr. Einige unter uns leben diesen Spruch reichten offiziellen Rücktrittsalters – Seit 1973 sind bereits fast 10.000 Sei- voller Energie: Unsere engagierte Ju- weiterzuarbeiten. ten für die MZ geschrieben worden. gend und die jungen Erwachsenen Ja, in St. Johannes spürt man trotz Im abgelaufenen Arbeitsjahr sind bereits seit Wochen wieder ak- mancher Sorgen auch Optimismus 2020/21 gab es keine einzige Aus- tiv, um ein Theaterprogramm für das und Aufbruch. Es gibt neue Aktivitä- gabe unter 40 Seiten, insgesamt ha- Kirchweihfest vorzubereiten, das uns ten und Gott sei Dank viele, die an ben wir auf 220 Seiten – so vielen wie alle wieder zum Lachen und ins Heim morgen glauben. Lassen Sie sich schon lange nicht – versucht, den bringen soll. Zwei Veranstaltungen doch gegen Corona impfen und von Kontakt zu den Gemeindemitglie- sind bereits ausgebucht! dieser Stimmung infizieren! dern trotz Corona-Einschränkungen Unser Chor hat sich während der Gerhard Ruprecht und Lockdowns am Leben zu erhal- vorjährigen Zwangspause mit eini- ten. Hinter jeder Ausgabe stecken an gen guten Stimmen verstärkt und Nachdenkliches zum Vaterunser Sag nicht VATER, wenn du dich nicht jeden Tag wie ein Sag nicht GIB UNS UNSER TÄGLICHES BROT, wenn du Sohn benimmst. nicht mit anderen teilst. Sag nicht VERGIB UNS UNSERE SCHULD, wenn du mit anderen streitest. Sag nicht UNSER, wenn du nur an dich selbst denkst. Sag nicht FÜHRE UNS NICHT IN VERSUCHUNG, wenn du Sag nicht IM HIMMEL, wenn du nur an Erdendinge deine guten Vorsätze nicht ausführst. denkst. Sag nicht ERLÖSE UNS VON DEM BÖSEN, wenn du nicht Sag nicht GEHEILIGT WERDE DEIN NAME, wenn du ihn für das Gute eintrittst. Sag nicht AMEN, wenn du die nicht lobpreist. Worte dieses Gebetes nicht ernst nimmst. Sag nicht DEIN REICH KOMME, wenn du es mit persönli- chem Erfolg verwechselst. Sag nicht DEIN WILLE Fuldaer Walldürn-Wallfahrt GESCHEHE, wenn du nicht auch Leiden annimmst. Text aus dem Auferstehungsgottesdienst für unseren verstorbenen früheren Rektor Bruno Layr am 27.3.2021 Oktober 2021
4 MEINUNG / GEMEINDELEBEN Herbst-MZ Liebe Rektoratsgemeinde! den Göttern Dank gesagt für das Le- Und diese vielen Dinge bringen wir ben und die Lebensmittel, die uns Sonntag für Sonntag mit zur Eucha- nähren und erhalten. ristiefeier (wörtlich „Danksagungs- Die Bilder der letzten Wochen und feier"), wo uns bewusst werden kann, Monate haben uns gezeigt, wie brü- wie bedeutend es ist, Gott zu dan- chig diese Ressourcen unseres Le- ken. bens oft sind: Frost und Hitze, Dürre Meint Ihr Rektor Hans Bensdorp und Überschwemmungen, Wetter- phänomene im Kleinen und Klima- wandel im Großen, Katastrophen, Am Beginn eines neuen Kriege und eine furchtbare Pande- Arbeitsjahres mie. Ja, es ist gut, Gott zu danken für das Lasst uns Gute, das er uns schenkt ... vertrauen und fordern, Aber es gibt noch einen Erntedank: wachsen und lernen, Es gehört zum Herbst wie das Amen Den ganz persönlichen Dank jeden froh sein und lachen, zum Gebet. Landauf, landab wird Abend für die „Ernte" des Tages. Was forschen und glauben. Erntedank gefeiert. In manchen Kir- chen ganz schlicht, in anderen Ge- ist heute gelungen? Was war heute Lasst uns meinden sehr ausführlich und fest- schön? Was wurde mir heute ge- hoffen und lieben, lich. In St. Johannes war es am 17. schenkt? tanzen und jubeln, Oktober so weit. Vielleicht war es ein erfolgreicher Ar- träumen und handeln. Nicht nur Christen, sondern die beitstag, eine nette (zufällige) Be- Lasst uns sein wie die Kinder, denn meisten Religionen greifen das gegnung, das herrliche Wetter, eine »Menschen wie ihnen gehört das Thema in ihren Gebeten und Liedern, gute Idee. Ja wir sollten hellhörig Reich Gottes« in ihren Festen und Liturgien auf. sein für die kleinen, schönen Dinge Immer schon haben Menschen in al- des Alltags und jeden Abend dafür Ausgewählt von Rektor Hans len Regionen und Kulturen Gott oder Dank sagen. Bensdorp zur ersten Sitzung des Rektoratsrats im neuen Arbeitsjahr Das erlebte ein Frommer bei uns im Sommer In den heurigen Hitzeperioden erwies sich unsere Kirche als wohltuende „Sommerfrische“. Die dazwischen aufgetretenen, teilweise heftigen Unwetter verursachten aber auch Schäden, die bis heute nachwirken. Trotz der angenehmen Temperatu- Alfred WEINLICH. Eine Woche spä- unserer Umgebung besonders heftig ren in unserer Kirche kamen jeweils ter, am Marienfeiertag, schlug die war. So war zum Beispiel der Matz- nur etwa 40 bis 50 Besucher zu un- „Sternstunde“ unseres Ministranten leinsdorfer Platz so überflutet, dass seren Gottesdiensten. Die Corona- Florian SCHILD. Ganz allein am Altar, sogar der unterirdische Straßen- Einschränkungen, vor allem die Mas- leitete er die Wortgottesfeier so sou- bahnbetrieb eingestellt werden kenpflicht, ließen etliche lieber zu verän, dass einige nachher meinten, musste. Als am Sonntagmorgen Hause bleiben. Und dort hatte man an ihm wäre „ein Priester verloren ständig Feuerwehrsirenen zu hören ja weiterhin die Möglichkeit, die Hl. gegangen“. Er wurde dabei von eini- waren, konnte man schon ahnen, Messen über Livestream mitzufeiern. gen Gemeindemitgliedern unter- dass auch unsere Kellerräume davon Unser Herr Rektor verzichtete heuer stützt – allen voran von Ernst WRBA, betroffen waren. wie viele andere auch auf eine grö- der wie immer den Geist anregende Erstmals seit langer Zeit schwappte ßere Reise und fehlte nur an zwei Texte für diesen Tag vorbereitet das Wasser aus den Kanälen über die Sonntagen. Am 8. August gab es da- hatte (diese können Sie in dieser MZ- in der Sakristei als Hochwasserschutz her ein Wiedersehen mit unserem Ausgabe nachlesen). eingebaute Stufe in die Kirche über. Aushilfspriester Militärdekan Mag. In der Nacht auf Sonntag, 18. Juli, Zum Glück war nur der vordere Teil gab es in Wien ein Unwetter, das in vor dem Altar betroffen und blieben Oktober 2021
Herbst-MZ GEMEINDELEBEN 5 die für den Livestream aufgebauten nach der Überschwemmung ange- 3G-Nachweise wurden dabei wie ge- technischen Einrichtungen ver- setzt worden, sodass die Trockenle- fordert streng kontrolliert. Und trotz schont. Es ist vor allem dem vollen gung gleich in einem Arbeitsvorgang mancher Unsicherheiten bei den Be- Einsatz unserer „Sakristei-Chefin“ durchgeführt werden konnte. Ein grüßungs- und Glückwunschritualen Maria GRAF zu verdanken, dass der vierköpfiges Team einer Reinigungs- zeigte sich: St. Johannes hat das Fei- Boden bis zum Messbeginn weitest- gehend trockengelegt werden konnte. Auch im Heim standen in allen Räu- men – vom großen Saal bis in den Keller Pfützen. Das Wasser hatte eine derartige Kraft, dass beispielsweise ein Abfallkübel vom WC in den Vor- raum gespült worden war. Überschwemmung im Heim firma hatte eine ganze Woche lang ern zum Glück nicht verlernt. alle Hände voll zu tun, um unser Seit Anfang August ist unser Heim Heim bis zur Wiedereröffnung am 1. also nun wieder jeden Sonntag nach August in vollem Glanz erstrahlen zu der Messe für einen Café-Betrieb ge- Dass unser Heim im Juli noch ge- lassen. öffnet. Wir danken allen Helferinnen schlossen war, lag nicht nur an den An diesem Tag wurde dort auch auf und Helfern sehr herzlich, die seither Corona-Regeln, sondern auch daran, den im Vorjahr verschobenen 75. wieder in bewährter Art und Qualität dass nach einjähriger Sperre eine Geburtstag unseres Herrn Rektors dafür sorgen, dass man sich dort Generalreinigung notwendig war. Hans BENSDORP angestoßen. Die beim Plaudern mit Freunden und Be- Diese war zum Glück in der Woche kannten laben kann. Der Wassereintritt in der Kirche hatte aber noch nachhaltige Folgen. Es tra- ten in Sakristei, Kirche und Kirchen- vorraum feuchte Flecken auf und es bröckelte Verputz ab, sodass Ende September Entfeuchtungsgeräte aufgestellt werden mussten, die wohl noch einige Zeit rund um die Uhr laufen werden, um das Wasser aus dem Mauerwerk wieder zu ent- fernen. Gerhard Ruprecht Entfeuchtung in der Kirche Oktober 2021
6 WIR GRATULIEREN! Herbst-MZ Hans im Glück Auf immer 75? Geburtstagswünsche für Rektor Hans Bensdorp Unser Rektor Hans BENSDORP wo er geboren wurde, Wein aus Süd- Anschließend nutzten die Kirchenbe- musste bekanntlich im Vorjahr we- afrika, wo er seine Kindheit ver- sucher die Gelegenheit, nach zehn gen der Corona-Pandemie die zu brachte, und Bier aus seinem nun- Monaten Pause wieder unser Heim seinem 75. Geburtstag geplante mehrigen Heimatland Österreich: „A von innen zu sehen und dort mit ei- Feier absagen. Damals kündigte er guats Hirter für unseren guten Hir- nem Gläschen Sekt auf das Wohl un- an, diese Feier um ein Jahr zu ver- ten“. Mit der Etikette „Happy Biers- seres Herrn Rektors anzustoßen. schieben. Ein großes Fest schien ihm day!“ Herzlichen Dank an alle, die die köst- aber auch heuer nicht sicher genug. Zum Gaudium der Kirchenbesucher lichen Mehlspeisen und Brötchen Und da er um seine Person sowieso und zu des Rektors großer Überra- dazu vorbereitet hatten. Und dem kein großes Aufheben machen will, schung war der Korb mit 75 bunten heuer nicht älter gewordenen Jubilar mussten wir die für ihn hinter den Bensdorp-Schleifen verziert. Gerhard viel Glück, Gesundheit und Gottes Kulissen geplante Agape nach der dazu: „Wir haben diese 1- und 2- Segen! Sonntagsmesse am 1. August offizi- Schilling-Schokoladen-Schleifen Gerhard Ruprecht ell als „Wiedereröffnung unseres schon zu sammeln begonnen, als Du Heims“ ankündigen. noch ein Kind warst“. Und er dankte PS: Aus Anlass seines 75. Am Ende des Gottesdienstes gratu- der Familie Senger in Leopoldsdorf, Geburtstags hat unser Herr lierte Gerhard Ruprecht unserem die uns diese nach einer Wohnungs- Rektor Hans Bensdorp übrigens Hans dazu, dass er einen Weg gefun- räumung zur Verfügung gestellt dem Bischofsvikar Dariusz den habe, „immer 75 zu bleiben“, hatte. „Jede einzelne Schleife um- Schutzki pflichtgemäß seinen und überreichte ihm einen Ge- hüllte einmal etwas Gutes, alle 75 zu- Rücktritt angeboten, den dieser schenkkorb mit Köstlichkeiten aus sammen sollen nun unseren Wunsch jedem Land, in dem er sich länger für alles Gute zu Deinem Geburtstag jedoch nicht annahm. Hans aufgehalten hat: Käse aus Holland, ausdrücken!“ „darf“ also mit diözesanem Segen weiterarbeiten. WIR GRATULIEREN UNS! Oktober 2021
Herbst-MZ SEITE UNSERER MINISTRANTEN 7 Buy your Priest a Beer Day Es ist inzwischen eine wohl mundende Tradition: Seit ein paar Jahren schon begehen die Ministran- tinnen und Ministranten Anfang September den internationalen „Buy your Priest a Beer Day“. An diesem Tag soll man „seinen“ Priester auf ein Bier einladen – als Zeichen der Wert- schätzung und des Dankes. Heuer wurde im Gastgarten des „Biero- meter“ am Margaretenplatz ange- stoßen. Es war der letzte warme Abend in diesem Jahr. Nicht nur unser Rektor Hans BENSDORP, sondern auch Diakon Heribert HRUSA wurden auf ein, zwei … viele Krügerl eingeladen. Johannes Ruprecht Es war einmal ... vor Corona Ein laufender Neustart Durch die Pandemie wurden nicht bewährten Staffeln aus St. Johannes, von Markus WATZKO, welcher den nur kirchliche Kontaktpunkte redu- 2021 ihr Glück zu probieren. verletzten Florian MAYER ersetzte ziert und Gemeinschaft gestreckt, Gesagt, getan. Am 12. September (an dieser Stelle: Gute Besserung!). auch gesellschaftliche und, nicht zu- war es dann so weit: Über eine leicht Im Ziel wurde corona-konform ab- letzt, sportliche Möglichkeiten wur- veränderte Streckenführung ging es gefaustet und alle waren sich einig, den heruntergefahren. Im Bereich von der Donaucitykirche in die In- dass es wieder eine ziemliche Gaudi der Großereignisse betraf dies im nenstadt, und dann weiter bis nach war. Danke an alle Teilnehmerinnen letzten Jahr auch den Vienna City Schönbrunn und in den Prater. und Teilnehmer sowie Unterstüt- Marathon, welcher abgesagt wurde. Trotz der etwas warmen Temperatu- zende / Anfeuernde - und ein beson- Vor die Wahl gestellt, das Anmelde- ren schlugen sich Annalisa RUPRECHT, deres Dankeschön an Johannes Rup- entgelt zurückzubekommen oder die Verena LÖHNERT, Clemens WEISS, recht für die Organisation! Anmeldung auf das nächste Jahr zu Thomas NOSOLI, Markus NOSOLI, Markus Nosoli verschieben, entschieden sich die Niki HAIDL und Johannes RUPRECHT äußerst gut. Zuwachs bekamen sie Oktober 2021
8 INFORMATION Herbst-MZ Neues aus dem Rektoratsrat Die MZ informiert regelmäßig auch über Gespräche, Ideen und Planungen im Rektoratsrat, dieses Mal über die am 22. September im Heim abgehaltene Sitzung. Der Rektoratsrat ist das Leitungsorgan und die offizielle Vertretung der Gemeinde. Für die laufende Periode von 2017 bis 2022 gehören dem Rektoratsrat von St. Johannes Rektor Hans BENSDORP „von Amts wegen“ sowie sechs von der Gemeinde gewählte und zwei ernannte Mitglieder an: Günther BACHER, Ilse BOBIK, Manfred KRIKULA, Markus NOSOLI, Gerhard und Johannes RUPRECHT, Florian SCHILD und Helga WÖBER. Weniger Kirchenbesucher Generalversammlung hannes zu modernisieren. Die der- zeitige Website der Gemeinde ist in Der Kirchenbesuch liegt noch deut- Da am 22. Oktober die Generalver- die Jahre gekommen, sowohl im lich hinter den vor Corona üblichen sammlung des neu gegründeten Aussehen als auch in der Funktiona- Zahlen. Das könnte auch am Li- Vereins der „Freunde des Rektorats lität. Heutige Homepages sind da- vestream-Angebot liegen – manche St. Johannes“ stattfand, wird die jähr- rauf ausgelegt, auf allen Geräten an- dürften lieber von zuhause aus mit- liche Versammlung der Gemeinde St. ders auszusehen, um die Nutzer- feiern. Es wird entschieden, den Li- Johannes auf den 12. Jänner ver- freundlichkeit zu erhöhen, unsere vestream jedenfalls einmal bis Jah- schoben. Homepage hingegen wird etwa auf resende beizubehalten, da unklar ist, Smartphones sehr klein dargestellt, welche Maßnahmen im Winter not- Heimsanierung vieles verrutscht. wendig werden könnten. Diese wird ein langwieriges Projekt. Mehrere Experten haben das Heim Übergabe der gesammelten 3G-Nachweis im Heim bereits besichtigt und die „Problem- Flaschenverschlüsse Für den Kirchencafé-Betrieb im Heim stellen“ angesehen. Einige Firmen werden demnächst Kostenvoran- Auf Initiative von Helga WÖBER hat gelten die in Wiener Gasthäusern schläge vorlegen. unsere Gemeinde bereits mehr als üblichen Corona-Regeln. Beim Ein- 155 Kilogramm Plastikverschlüsse gang muss kontrolliert werden, ob Kirchweihfest gesammelt. Diese sollen noch heuer jemand ausreichend geimpft, gene- an den Vertreter des caritativen Ver- sen oder getestet ist. Nur Kinder un- Es wird darüber diskutiert, ob die ak- eins, durch den dafür Heilbehelfe für ter sechs Jahren sind davon ausge- tuelle Corona-Situation die Durch- behinderte Kinder finanziert werden, nommen. Die Überprüfung hat führung eines Kirchweihfestes zu- übergeben werden. Als mögliche durch das jeweilige Kirchencafé- lässt. Es wird entschieden, optimis- Termine dafür wurden der Martins- Team zu erfolgen, im „Notfall“ sprin- tisch zu bleiben und mit den Vorbe- tag (Teilen!) oder der Nikolaustag gen die Rektoratsräte ein. Beim Ein- reitungen und Theaterproben zu be- (die übliche Nikolopackerl-Aktion gang in den großen Saal liegt auch ginnen. Als Termin wird das Wo- soll mangels Kindern heuer entfal- eine Besucherliste auf, um beim Auf- chenende vom 19./20./21. Novem- len) diskutiert, endgültig wurde es treten eines Infektionsfalls alle ande- ber fixiert. Am Samstag und am nun der 14. November. ren Gäste informieren zu können. Sonntag soll es je eine Theatervor- stellung für maximal 60 Personen Advent- und Weihnachts- Weihwasserspender geben. Am Freitag ist eine Filmvor- programm führung vom Kirchweih-Theaterpro- Für die Idee, Weihwasser wie Desin- gramm 2020 vorgesehen, das wegen Im Advent soll es wieder wöchentli- fektionsmittel aus entsprechenden Corona nicht live über die Bühne ge- che Rorate-Messen mit anschließen- Behältern mit Lichtschranken abzu- hen konnte. Nähere Informationen dem Frühstück geben. Der Chor wird geben, konnte noch kein geeignetes erhalten Sie in einem separaten Bei- gebeten, einen Adventkranz zu bin- Gerät gefunden werden. Bei einem trag in dieser MZ. den. Der Weihnachtsgottesdienst angeforderten Muster war die Abga- am Nachmittag des Heiligen Abends bemenge zu groß, ein anderes sah Neue Website soll heuer bewusst nicht nur für Kin- aus wie eine Postbox. der angeboten werden. Johannes RUPRECHT greift einen Wunsch unseres Rektors auf und Gerhard Ruprecht plant, gemeinsam mit Thomas NOSOLI, die Homepage von St. Jo- Oktober 2021
Herbst-MZ GEMEINDELEBEN 9 Ernten und teilen Erntedankfest in St. Johannes Am 17. Oktober feierten wir Erntedank in St. Johannes. Vor dem Altar waren typische Früchte unserer Felder aufgelegt. Daneben wurden in Taschen, Schachteln und Körben all jene Gaben gesammelt, die von unseren Gemeindemitgliedern für die Bewohnerinnen des Mutter-Kind-Heims in der Arbeitergasse gespendet worden waren. Diese wurden in der Messe gesegnet und anschließend von Organisator Franz ZALABAY an ihren Bestimmungsort gebracht. Zusammen mit 1.115 Euro an Geldspenden, um Müttern und Kindern eine kleine Überraschung bereiten zu können. Die Coronakrise hat uns gezeigt, Dadurch, dass so viele Menschen an dem sind, was uns die Erde schenkt – dass viele Personen in unserer Ge- der Herstellung der Lebensmittel be- oder gläubig ausgedrückt – was wir sellschaft an wichtigen Positionen teiligt sind, werden wir verleitet zu dem Schöpfer verdanken. Wenn wir tätig sind, die wir im Alltag oft ver- glauben, wir hätten sie gemacht. Wir ehrlich danken, dann dürfen wir die gessen und nicht ausreichend wert- verlieren das Gespür dafür, dass uns Fragen nach der gerechten Vertei- schätzen. „Systemrelevant" zu sein all das letztlich geschenkt worden ist. lung der Lebensgüter nicht ausblen- ist eine Auszeichnung geworden. Es In jedem Herbst halten wir sozusa- den und dürfen wir nicht auf all jene ist uns bewusst geworden, wie sehr gen kurz inne und feiern Erntedank. vergessen, die keinen Zugang zu wir aufeinander angewiesen und Wir danken Gott für die Früchte der dem haben, was Gott allen Men- voneinander abhängig sind. Erde. Hinzu kommt der Dank für die schen geschenkt hat – und nicht nur uns ... Rektor Hans Bensdorp Guter Gott, wir danken Dir heute für alle guten Gaben, für den Weg, den wir gemeinsam gehen, für alle Erfahrungen, die uns zusammenhalten, Ähnliches gilt auch für unsere Le- menschliche Arbeit. In ländlichen für jedes Wort, das trägt, Mut macht bensmittel. Dass das alles Gaben Gemeinden wird dieses Fest oft mit und tröstet, Gottes sind, daran denken wir nur großem Prunk begangen. Es ist aber für offene Augen und Ohren, selten. Wir reden lieber von der Na- nicht nur ein Fest für Bauern und für alle Herzen, die sich öffnen tur, die unser Leben trägt und erhält. Gärtner. Alle, die die Früchte der Erde und die Hände, die uns halten. Die Klimakrise hat uns bewusstge- genießen, haben Grund zu danken: Wir danken Dir macht, dass wir durch unkritischen dem Schöpfer, aber auch den vielen, für den Tisch, um den wir Umgang mit den natürlichen Gege- die an der Bereitstellung der Nah- versammelt sind, benheiten wichtige Zusammen- rungsmittel mitwirken. für Brot und Wein, hänge in der Natur durcheinander- Es ist aber nicht nur ein Fest des Dan- für die köstlichen Gaben der bringen und sogar das Klima der kens. Es ist auch ein Anlass, der uns Schöpfung, ganzen Welt in eine lebensbedro- zu denken gibt. Wir müssen uns be- für alles, was uns am Leben erhält. hende Richtung verändert haben. wusst machen, wie abhängig wir von Oktober 2021
10 IN MEMORIAM Herbst-MZ Wir trauern um Robert Vyskocil Am 15. Juli starb Robert In den letzten Jahren wurde es VYSKOCIL, der fast 50 Jahre lang still um Robert. Seine Erkran- jeden Sonntag zu unserer Messe kung machte Messbesuche bei von Simmering nach Margareten uns schwierig bis unmöglich. gefahren war, im 88. Lebensjahr Die Nachricht von seinem Tod – zu Hause und im Beisein seiner ging aber vielen von uns sehr Familie, die ihm so viel bedeutet nahe. hatte. Er hinterlässt seine Frau Am 2. August wurde Robert Anni nach 60 Ehejahren, vier Kin- Vyskocil am Simmeringer Fried- der und vier Enkel. hof zu Grabe getragen. Eine Robert Vyskocil war in seiner Ju- große Trauergemeinde aus Ver- gend in der Pfarre Alt-Simmering wandten und Freunden nahm „Oberministrant“ und brachte daran teil. Beim Totengedenken auch seine Kinder bei uns zum am 19. September in unserer Ministrieren, Singen im Kinder- Kirche erinnerten zahlreiche Bil- chor und Theaterspielen beim der an den Verstorbenen, die Kirchweihfest. In St. Johannes Live-Rhythmus-Gruppe spielte wirkte er vor allem beim Sonn- einige der von ihm so geschätz- tagscafé und als Handwerker mit, der immer wieder für ten Lieder. Lesen Sie im Folgenden einen von seiner Toch- praktische Verbesserungen im Heim sorgte. Lange Zeit ter verfassten liebevollen Nachruf und ein MZ-Interview fuhr er mit seiner Familie regelmäßig auf die „Ferienlager“ aus dem Jahre 2009. in Pomposa, seine Frau werkte dort fleißig in der Küche. Unser Vater, ein Familienmensch Unser Vater Robert Vys- Ministranten Radaus- kocil wurde am 5. Jänner flüge, und es wurde auch 1934 in Wien als jüngstes Theater gespielt. Die Kind von Hildegard und Gruppe sollte in den Wenzel Vyskocil geboren. kommenden 16 Jahren Er hatte drei Schwestern unter Roberts Führung und einen um 20 Jahre äl- von rund 20 auf an die teren Halbbruder. Als Ro- 50 Ministranten anwach- bert 16 Jahre alt war, starb sen. Bei einem Minist- sein Vater. Die vielen ranten-Wettbewerb im Bombenangriffe der Jahre Stephansdom siegte 1944 und 1945 blieben seine Gruppe „dank der tief verankerte Erinnerun- präzisen Synchronizität“, gen. Robert erzählte spä- wie er seinen Kindern oft ter oft davon. stolz erzählte. Beruflich machte er eine Weiters nahm er an den Lehre zum Fernmelde- – von der Pfarre organi- mit den Gemeindevertretern die Pla- monteur. Nach dem Abschluss arbei- sierten – Urlaubsfahrten für Jugend- nungen besprechen. Für ihn war es tete er zunächst im Fernmeldeamt liche, und später auch Familien, teil. eine sehr interessante Tätigkeit, aber und in der Folge in Wiener Telefon- Sein Gerechtigkeitsempfinden ließ auch mit viel Stress verbunden, oft zentralen. Nach weiteren Schulun- ihn dort auch natürlich scheinende musste er zu Hause Überstunden gen wechselte er später ins Fernmel- Gegebenheiten in Frage stellen, auf machen. Darauf führte er zurück, debauamt und war für die Ortskabel- seine Initiative hin wurden nicht dass er im Jahr 1976 eine Herzatta- planung zuständig. Zuerst im Wald- mehr nur die Damen für den Kü- cke erlitt. viertel und dann, bis zu seiner Pensi- chendienst eingeteilt, sondern auch Roberts Mutter hatte ihre Kinder re- onierung, in Bruck an der Leitha und die Jugendlichen und Herren! ligiös erzogen, und so war es selbst- dem nördlichen Burgenland. Dafür Seine spätere Frau, Anni Gradinger, verständlich, dass Robert aktiv in der musste er in den jeweiligen Ortschaf- lernte er auch in der Pfarre Alt-Sim- Pfarre Alt-Simmering tätig war. Er ten Vermessungen durchführen und mering kennen. Robert und Anni hei- war Ministrant und wurde später rateten 1961. Die beiden sollten 60 Oberministrant. Er machte mit den Oktober 2021
Herbst-MZ IN MEMORIAM 11 Ehejahre zusammen verbringen und schließlich eine – oft ungewöhn- bis Robert sie schließlich hervor- und zwei Söhne und zwei Töchter liche – Lösung auszutüfteln, die Äs- holte, die Anleitung genau studierte haben. Vater zu sein bereitete ihm thetik lag dabei nicht immer im Zent- und schließlich viele Jahre lang selbst stets eine besondere Freude, in spä- rum seiner Überlegungen. zum Weihnachtsbäcker wurde und teren Jahren freute er sich schließlich So baute er in eine Zimmertür seiner die sogenannten „Vatikekse“ produ- darüber, von seinen vier Enkeln Wohnung einfach ein zusätzliches zierte, die von allen gerne gegessen „Großvater“ genannt zu werden. Als Hubert Batka, sein Jugendkaplan in der Pfarre Alt-Simmering, 1965 als Gemeindeleiter von St. Johannes in den 5. Bezirk wechselte, folgten ihm viele der Alt-Simmeringer – so auch Robert mit seiner Familie. Jahrzehnte lang gehörte die sonntägliche Fahrt nach Margareten zur Routine der Fa- milie. Aber auch die Eherunde, ein monat- liches Treffen für Jungvermählte in der Pfarre Alt-Simmering, blieb ein Fixpunkt im Leben des Paares. Als Mitglied des 1886 in Simmering ge- gründeten Mariazeller Prozessions- vereins nahm er an vielen Wallfahr- ten teil und war Schriftführer und Ministrantenausflug Alt Simmering 1953. später Kassenrevisor des Vereins. V.l.nr. unten: Hans Korneter, Jonny Layr / Mitte: Klaus Mitteregger, Im Sommer schloss er sich mit seiner Daniel Gegenbauer, Roman Blümel, Robert Vyskocil / Ganz oben: Karl Pilz Familie immer den Urlaubsfahrten der Margaretner Gemeinde an. Da- Scharnier ein; das Backrohr konnte wurden – vor allem, wenn es kein an- bei war er oft an logistischen Arbei- abgesenkt und hinaufgefahren wer- deres Weihnachtsgebäck mehr gab! ten beteiligt, es wurden mitunter so- den und es gab eine elektronische Seine Fürsorglichkeit der Familie ge- gar Telefonkabel quer über den Krankenglocke. Für seine Frau Anni genüber zeigte sich auch in den vie- Campingplatz verlegt! kaufte er immer wieder Küchenzube- len Arbeitsstunden, die er in Woh- nungsumbauten seiner Kinder steckte. An Technik war er stets interessiert. Zum Beispiel richtete er sich in jun- gen Jahren eine Dunkelkammer zur Fotoentwicklung ein oder nützte be- reits Anfang der 1990er-Jahre zu Hause einen Computer. Mit diesem erstellte er diverse Haushaltslisten, zum Beispiel eine Katalogisierung seiner etwa 500 Videokassetten. Mit- unter fiel es ihm schwer, sich von Dingen zu trennen. Dass seine Mut- ter viele schöne, intakte und interes- sante Gegenstände einfach wegge- schmissen habe, erzählte er oft, meist mit dem Nachsatz versehen: Taufe von Maria – Juni 1982 „Darum ist mir heute noch leid!“. Da- Gerne war Robert auch bereit, im hör, das ihr das Leben erleichtern her war er auch stets auf der Suche Heim praktische Verbesserungen sollte. Doch kochtechnisch war seine nach neuen Stauraum-Möglichkei- vorzunehmen und seine Ideen ein- Expertise nicht sehr groß – so hörten ten. Die kleinste Nische konnte ge- zubringen. die Kinder oftmals, wenn sie ganz nutzt werden – etwa als Regal für Auch die Fürsorge für seine Familie oben im Küchenkasten auf merkwür- neue Videokassetten! drückte er durch viele kleine Verbes- dige Küchenhelfer stießen: „ Ah, das Dinge auf wohlüberlegte, regelkon- serungen in der Wohnung aus. Vor- hat der Vater einmal gekauft ...“. So forme und technisch einwandfreie rangig war für ihn Praktikabilität. Er etwa auch die Keksmaschine, mit der Weise zu tun, war ihm sehr wichtig. liebte es, über Problemen zu brüten sich Anni nicht anfreunden konnte, Im Großen und im Kleinen. Selbst Oktober 2021
12 IN MEMORIAM Herbst-MZ beim Einräumen des Geschirrspülers. optimalen Befüllungsplan in Ruhe Auch wenn Robert nicht danach Als er pensioniert war, gab er, um die austüfteln und in die Tat umsetzen. schrie, stieg doch die Anzahl der ihm optimale Auslastung der Maschine Robert war in großen Runden mit verschriebenen Pillen in seinen letz- zu gewährleisten, seiner Frau Anni Fremden still und zurückhaltend, un- ten Lebensjahren an – und leider ließ stets hilfreiche Ratschläge, wenn sie ter Vertrauten scherzte er gerne – sein Erinnerungsvermögen nach. dabei war, Geschirr in den Spüler zu bisweilen übermütig! – und liebte es, Wir werden ihn in Erinnerung behal- räumen. Bis Anni schließlich meinte, pointenreiche Gedichte oder Lieder ten als fürsorglichen, überlegten er könne seine Beratung wohl am zum Besten zu geben. Menschen, der gerne mit anpackte – besten umsetzen, wenn er ab sofort Oft zitierte er beispielsweise Wag- nach reiflicher Planung! alleine dafür zuständig sei. Ab da gerls Gedicht über die Heilkraft der Maria Meinhart, Robert Vyskocils wurde das Geschirr vom Rest der Fa- simplen Kamillen und was der jüngste Tochter milie nur noch zur Abwasch gestellt, Mensch, statt diese zu nutzen, laut und Robert konnte den jeweiligen Waggerl, tut: „er schreit nach Pillen“! „Sorget nicht ängstlich ...“ Auszüge aus einem Interview mit Robert Vyskocil in der Herbst-MZ 2009 Wie ist Dein Kontakt zur Kirche entstanden? Jugendliche und Kinder als Vertreter der Gemeinde beim Ich bin von meiner katholischen Mutter religiös erzogen Altar sein sollen. Ich selbst habe bis zu meinem 32. Le- worden, war von Kind an mit der Kirche vertraut – ebenso bensjahr ministriert. meine drei Schwestern. Mein Vater war weniger religiös. Was ist der Unterschied zwischen Deiner damaligen Welche Erinnerungen hast Du an Deinen Simmeringer Gruppe und unseren heutigen „Pinguinen" in Jugendkaplan Hubert Batka? Was hat ihn besonders St. Johannes? ausgezeichnet? Es gibt eigentlich keine großen Unterschiede zwischen Als Kaplan Batka 1955 nach Simmering kam, war ich den Ministranten damals in Simmering und den „Pingui- Oberministrant. Ich hatte ca. sechs Jahre vorher die Mi- nen“ in St. Johannes – außer dass jetzt auch Mädchen da- nistrantengruppe übernommen. Es waren damals etwa 20 bei sein dürfen. Buben im Alter zwischen fünf und 13 Jahren. Kaplan Batka Was hat Kaplan Batka der Simmeringer Jugend damals wurden die Ministranten zugeteilt. Als er die große geboten? Gruppe sah, war er sichtlich erfreut. In späterer Folge wa- Neben interessanten Heimabenden mit Diskussionen und ren die Ministranten seine Lieblingsgruppe. 1965 hatten mitreißenden Predigten bei Jugendmessen hat Hubert wir in Alt-Simmering an die 50 Ministranten im Alter von Batka schöne und preiswerte Urlaube in Italien angebo- acht bis 32 Jahren. Es meldeten sich auch Erwachsene ten. Aus diesen Jugendlagern haben sich dann die Fami- zum Ministrieren! lienlager entwickelt. Man lernte viele Freunde kennen und war nach einem Jahr gleich wieder mit allen vertraut. Im Pfarrsaal von Alt Simmering, 50er Jahre. V.l.n.r.: Franz Gradinger (Vater von Anna Vyskocil), Hubert Batka, Robert Vyskocil, Roman Blümel, Klaus Mitteregger Pomposa 1967. V.l.n.r. vorne: Thomas Böhm, Martin Welche Aufgaben sollen Ministranten im Gottesdienst Vyskocil, Robert Vyskocil. Im Schatten des Sonnenschirms: erfüllen: Vorbeten? Kommunion spenden? Sollen auch Sonja Hausladen, Eva Vyskocil, Michael Böhm Erwachsene beim Altar stehen und „ministrieren"? Ich bin der Ansicht, dass der Altardienst kein Kinderspiel Warum bist Du so viele Jahre auf diese „Sommerlager" ist. Es gehören zum erwachsenen Priester auch erwach- nach Pomposa mitgefahren? Hättest Du nicht sene Ministranten – was nicht ausschließen soll, dass auch manchmal lieber einen Urlaub nur allein mit Deiner Familie verbracht? Oktober 2021
Herbst-MZ IN MEMORIAM 13 Durch die vielen Freunde und Bekannten waren die Kin- Inzwischen haben wir in Margareten viele gute Bekannte der mit eingebunden. Die Eltern konnten jederzeit etwas und Freunde gefunden. Daher fällt es mir schwer, St. Jo- gemeinsam unternehmen, ohne Sorgen um die Kinder hannes zu verlassen, obwohl es tatsächlich immer be- haben zu müssen. Wenn ich alleine immer auf neue Plätze schwerlicher wird, von Simmering die rund acht Kilometer fahre, brauche ich einige Tage, um mich in der Gegend nach Margareten zu fahren. zurecht zu finden. Dies fällt weg, wenn ich jahrelang das gleiche Urlaubsziel habe. Außerdem waren die Urlaube sehr preisgünstig. Was waren damals die Aufgaben Deiner Familie bei diesen Fahrten? Meine Frau Anni hatte in der Küche mitgeholfen – ich weiß heute nicht mehr, wie viele Jahre lang. Ich bin oft mit dem VW-Bus des Rektors hinuntergefahren, Anni mit den Kindern in der Gruppe mit der Bahn. Ich hatte damals noch kein eigenes Auto. Fasching 1967. Eva, Robert, Anna, Martin Vyskocil Welche Aufgaben hast Du am Anfang in St. Johannes übernommen? Was ist im Laufe der Zeit für Dich bzw. Deine Familie dazu gekommen? Da das Heim damals gerade fertig geworden war und eine Finanzierung dafür gefunden werden musste, war für mich die Idee des Sonntagscafés die zur Finanzierung des Heims einzig zielführende. Daher haben wir uns auch ent- schlossen, beim Sonntagscafé mitzuwirken. Was hast Du in den letzten Jahren in unserem Heim Pomposa 1971. Martin, Anna, Stefan, Eva, Robert Vyskocil repariert oder erneuert? Der Einbau des großen Fensters im Projektionsraum war Kannst Du uns eine Pomposa-Anekdote erzählen? meine Idee und wurde gemeinsam mit Herrn Siegl durch- Gerne: Der Campingplatz war etwa fünf Minuten vom geführt. Weiters habe ich die Einrichtung für diesen Pro- Strand entfernt. Auf einmal rief Frau Schmied ganz aufge- jektionsraum eingebaut. Die Tür zur Bühne setzte ich ge- regt, dass ihr Mann gerade ins Meer baden gegangen, meinsam mit Herrn Jellinek um eine Stufe höher, damit aber nicht mehr zu sehen sei. sich die Spieler beim Abgang von der Bühne nicht den Darauf begann ein hektisches Absuchen des Meeres. Bis Kopf anschlagen. sich unter die vielen suchenden Lagerteilnehmer auch Herr Schmied dazugesellte und nach einer Weile fragte, wonach denn eigentlich gesucht würde. Er konnte es nicht wissen, er war auf dem WC gewesen ... Was hat Euch bewogen, Hubert nach Margareten zu „folgen“? Für mich war die Pfarre Alt-Simmering weiterhin meine zuständige Pfarre. Da wir jedoch das Urlaubsangebot vom inzwischen zum Rektor von St. Johannes geworde- nen Hubert Batka weiterhin nützten, besuchten wir auch in Margareten jeweils die Jahresschlussmesse vor dem Urlaub und die erste Hl. Messe im Herbst nach dem Ur- laub. Nach dreieinhalb Jahren resignierte der neue Alt- Goldene Hochzeit in Weyer, Juni 2011 Simmeringer Pfarrer, und es kam wieder zu einer Neube- setzung der Pfarre. Nach einer kleinen Differenz mit die- Woran erinnerst Du Dich noch gerne, wenn Du die sem beschloss ich dann, ganz nach Margareten zu gehen. Jahre in der Gemeinde St. Johannes zurück blickst? Ihr fahrt jetzt Jahrzehnte lang fast jeden Sonntag, An Urlaube in Pomposa, an die Kulturfahrten, an so man- manchmal auch unter der Woche, in den 5. Bezirk. Ist che Kirchweihfeste und an die Fronleichnamsfeiern im das nicht manchmal schon beschwerlich? Park, sowie an schöne Gemeindeausflüge und besonders interessante Lichtbildervorträge. Oktober 2021
14 IN MEMORIAM Herbst-MZ Was hat die Gemeinde St. Johannes, was andere nicht dauerte auch fast 200 Jahre, bis er durchgesetzt war. Je- haben? denfalls war es kein Wunsch von Jesus, er hatte verheira- Zum Beispiel eine große Schar würdiger Ministranten, tete Männer als Apostel. ebenso sehr viele Mitarbeiter und keine Angestellten, al- Was macht Dir die größten Sorgen, wenn Du an Deine les Ehrenamtliche. und die Zukunft Deiner Kinder und Enkel denkst? Welche musikalische Messgestaltung spricht Dich am Als Christ sage ich: Mit Sorgen kann ich weder künftiges meisten an? Hast Du unter unseren Messliedern ein Ungemach verhindern noch mein Leben um eine Se- Lieblingslied? kunde verlängern. Daher habe ich keine Sorgen wegen Ich bin ein Fan der rhythmischen Lieder, kann aber nicht der Zukunft. Ja, vorsorgen soll man schon – aber so wie aufzählen, welche mir besonders gefallen. Am liebsten es in der Bibel heißt: „Sorget nicht ängstlich ...“ habe ich Lieder, bei welchen ich mitsingen kann – auch Hast Du besondere Wünsche an die Gemeinde? wenn ich vielleicht kein großer Sänger bin. Weniger ge- Ja, einen Vorschlag betreffend der Kommunion: Es wäre fallen mir Lieder, bei denen die Gemeinde nur den Refrain schön, wenn die Kommunionspender sich links und rechts singen darf. bei den Seitengängen aufstellen würden, wie es früher Wie stehst Du zur „Amtskirche“, zu Frauen im schon war. Jedoch so, dass die Hostienspender außen ste- Priesterdienst und zum Zölibat? hen und Richtung Mitte die mit dem Kelch. So könnten Christus hat keine „Amtskirche“ gegründet. Frauen im die Gläubigen außen nach vorne gehen und neben der Priesterdienst waren in den ersten Jahrhunderten selbst- Bankreihe wieder zurück, damit entfällt das unnötige verständlich, es gab keine „geweihten Priester", nur ge- Durchkreuzen der Wege. wählte Gemeindeleiter. Den Zölibat kann man vielleicht Das Interview führte Gerhard Ruprecht aus der Sicht des 12. oder 13. Jahrhunderts verstehen: Es PS: Der letztgenannte Wunsch ist Robert heuer jedenfalls in Erfüllung gegangen … Wir trauern um Regina Kanc Am 18. September starb Regina KANC. sein, sondern helfen, dass sich inner- Zusammen mit ihrem Gatten Ing. Horst halb der Kirche erlebbare Gemein- PLEYEL gehörte sie fünf Jahrzehnte un- schaften bilden, die sich vom Geist serer Gemeinde an. Zuletzt kam sie Jesu Christi getrieben wissen. Denen aber nur mehr selten zur Sonntags- es darum geht, das Evangelium glaub- messe. Und dabei war ihr anzusehen, würdig zu leben. dass verschiedene Erkrankungen das In St. Johannes übernahm sie – auch zunehmend erschwerten. in diesem Cursillo-Sinn – Schritt für Da sie ihren Körper zu Studienzwecken Schritt einige Aufgaben. Zunächst der Anatomie der Wiener Universität wurde sie Mitarbeiterin beim zur Verfügung stellte, gab es kein Be- Sonntagscafé, dann begleitete sie mit gräbnis. Ernst WRBA eine Firmgruppe und Bei der Sonntagsmesse am 10. Oktober machte schließlich die Ausbildung zur wurde in unserer Gemeinde der Ver- Kommunionspenderin. storbenen gedacht, die hier lange Zeit Eine Sisyphus-Arbeit war die Herstel- einige Aufgaben erfüllte. Auf diese wies lung von etwa 6.000 Text-Dias, die zur unser Herr Rektor Hans Bensdorp bei Zeit unseres Rektors Hubert BATKA der Einleitung zum Gedenkgottes- die rhythmischen Liederhefte ablös- dienst besonders hin. ten und mit denen die Liedtexte zum Mitsingen über die Projektionslein- Regina Kanc wurde am 19. Juli 1950 geboren, starb also wand eingeblendet wurden. viel zu früh, im Alter von 71 Jahren. Da es von Regina Kanc kein MZ-Interview gibt, beschrän- Beruflich war sie Textilingenieurin. Sie arbeitete lange Zeit ken sich die uns verfügbaren Informationen auf diese we- in der Teppichindustrie, später an der Veterinärmedizi- nigen Blitzlichter über ihr Wirken in unserer Gemeinde. schen Universität Wien und zuletzt als Sekretärin in einem Umso mehr Elektro-Unternehmen in ihrem Wohnbezirk in Wien-Mar- wollen wir ihr posthum für ihren Einsatz in St. Johannes gareten. danken und sie der Liebe Gottes, an den sie unerschüt- Über die Cursillo-Bewegung wurde sie 1970 auf unsere terlich geglaubt hat, anvertrauen. Gemeinde aufmerksam. Cursillo ist eine katholische, Gerhard Ruprecht christliche Erneuerungsbewegung in der Kirche. Sie will keine kirchliche Gruppierung neben schon bestehenden Oktober 2021
Herbst-MZ INFORMATION 15 Verein der Freunde des Rektorats St. Johannes Bericht über die Generalversammlung Am 22. Oktober fand die erste Generalversammlung des Weiters wurde bei der Generalversammlung über Vor- Vereins der Freunde des Rektorats St. Johannes statt. schlag des Vorstands unser vormaliger Rektor Christian Von den 29 Mitgliedern waren 21 gekommen bezie- DIEBL einstimmig zum Ehrenmitglied auf Lebenszeit hungsweise vertreten und auch stimmberechtigt. ernannt. Gäste konnten wir leider keine begrüßen. Auch der Vor- Der Vereinsvorstand bittet alle Mitglieder und auch stand war vollzählig, inklusive der beiden optierten Mit- Nichtmitglieder um Spenden an den Verein für die oben glieder – unserem Herrn Rektor Hans BENSDORP und genannte und andere anstehenden Aufgaben unserer Ge- dem Vertreter des Rektoratsrats, Günther BACHER. meinde, bei denen der Verein unterstützend helfen soll. Nach der Begrüßung durch den Vorstand und Erläute- Sollten Sie noch nicht Mitglied sein, schließen Sie sich rungen zum Zweck des Vereins legte der Rektor dar, dass uns bitte durch Ausfüllen einer Beitrittserklärung an und eine Sanierung der Elektrik im Heim dringend notwen- machen Sie dann in den Generalversammlungen von Ih- dig sei, um zu verhindern, dass durch einen eventuellen rem Stimmrecht Gebrauch. Kurzschluss ein Brand ausbricht. Es ist doch alles ziem- Ein Beitrittsformular, das Sie dann einem Vorstandmit- lich in die Jahre – um nicht zu sagen: Jahrzehnte – ge- glied übergeben können, sowie ein Zahlschein sind die- kommen. Die Kabel und Leitungen wurden durch Erich ser MZ-Ausgabe beigelegt. Sie finden diese aber auch auf DUCHEK zwar immer angepasst, jedoch mit der gebo- der Website von St. Johannes und beim Kircheneingang. tenen Sparsamkeit. Das Investitionsvolumen, das das Rektorat gemeinsam mit dem Verein „stemmen“ muss, Es dankt allen im Voraus die Rektoratsgemeinde und der liegt laut ersten Schätzungen durch einen Fachmann jen- Vorstand des Vereins seits von 30.000 Euro. Daraufhin stellte sich der interimistische Vorstand zur Claus Janovsky, Obmann Wahl und wurde zur Gänze einstimmig für die nächste Helmut Reindl, Obmann-Stellvertreter Funktionsperiode gewählt. Aus dem Gebarungsbericht unserer Kassierin Maria Maria Binder, Kassierin BINDER ergibt sich ein derzeitiges Vereinsguthaben von Reinhard Jellinek, Schriftführer rund 5.000 Euro, sodass noch großer finanzieller Bedarf besteht. Konto bei Erste Bank: IBAN AT26 2011 1843 9301 9500 Gedanken zu Allerheiligen Oktober 2021
16 HUMOR Herbst-MZ Witze! „Lieber Vater im Himmel! Mein Immer wenn ich Herzen und Namen Die Krankenschwester in der Gebet für das nächste Jahr ist: ‚Gib in Bäumen eingeritzt sehe, denke Psychiatrie: „Herr Doktor, was mir ein fettes Bankkonto und lass ich nicht „Ach, wie süß", ich denke machen wir mit dem Neuzugang mich schlanker werden!‘ Aber bitte nur „wie krass, dass Leute ein auf Zimmer 6? Er hält sich für einen vertausch nicht wieder die zwei Messer zu einem Date mitnehmen.“ Wolf!" Dinge miteinander wie letztes Jahr! Der Arzt: „Auf keinen Fall darf ihn Amen." seine Großmutter besuchen!“ „Donnerwetter", ruft der Vorgesetzte, als er den neuen „Wie viele Gebote gibt es?" fragt Beamten-Kollegen schlafend Die Sekretärin betritt das der Lehrer. vorfindet, „der hat sich bei uns aber Chefzimmer und sieht, dass der „Zehn, Herr Lehrer!", antwortet wirklich schnell eingearbeitet." Hörer neben dem Telefon liegt, Erika. während der Chef in seinen Akten „Und wenn du eins davon brichst?" blättert. Sie nimmt den Hörer, um „Dann gibt es nur noch neun." Wieso treten immer mehr Deutsche ihn aufzulegen. Der Chef ganz aus der Kirche aus? hektisch, aber leise: „Halt!!!! Nicht Weil man den Platz im Himmel nicht auflegen, meine Frau spricht noch!" Am Ufer des Sees Genezareth fragt mit seinem Handtuch reservieren ein Tourist einen Schiffer, was eine kann. Überfahrt kostet. Varieté-Besuch beim „Fünfzig Dollar!" Betriebsausflug: Der Zauberkünstler „Was? Das ist ja Wahnsinn!", Mein Freund erzählte mir neulich, er bietet an, einen Menschen entrüstet sich der Tourist. habe den Körper eines griechischen verschwinden zu lassen und bittet „Ja, wissen Sie", belehrt ihn der Gottes. Ich habe ihn dann um einen Freiwilligen, der auf die Schiffer, „Jesus ging über diesen See aufgeklärt, dass Buddha kein Bühne kommen soll. Da ruft ein zu Fuß." griechischer Gott ist. Mitarbeiter: „Chef, fassen Sie sich „Kein Wunder", meint der Fremde, ein Herz – es geht schließlich um „bei diesen Preisen!" das Wohl der Firma!" Eine Frau wird von einem Polizisten wegen zu schnellem Fahren Ein ehemaliger erfolgloser angehalten. Während des Oktoberfestes sitzen Mittelstürmer einer Daraufhin der Polizist: „Sie können ein Engländer und ein Bayer am Fußballmannschaft stirbt. Als er in doch hier nicht mit 80 durchrasen". gleichen Tisch. Der Engländer fragt: den Himmel kommt, fragt ihn Die Frau erwidert: „Ach, Herr „Are you smoking?“ - Schüttelt der Petrus: „Mein Sohn, wie hast du Polizist, das ist bestimmt nur mein Bayer den Kopf: „Na, des is a bloß das Tor gefunden?" Hut, der mich so alt macht." Lederhos’n!“ Patient zum Doktor: „Immer wenn Der Kontrollor fragt den 22-jährigen „Guten Tag, gnädige Frau, ich bin ich Kaffee trinke, bekomme ich so Fahrgast nach der Fahrkarte. Der der Klavierstimmer!“ – „Komisch, ich ein starkes Stechen im Auge. Was zeigt nur eine Kinderfahrkarte. habe Sie doch gar nicht herbestellt!“ kann das sein?" Kontrollor: „Das geht nicht, das ist – „Das nicht, aber Ihre Nachbarn Doktor: „Sie müssen vor dem eine Kinderfahrkarte". haben zusammengelegt!“ Trinken den Löffel herausnehmen." Daraufhin der Mann: „Da sehen Sie mal, wie lange ich auf die Bahn warten musste." Treffen sich zwei Schüler. Mama: „Karli, steh auf!" Sagt der eine zum anderen: „Hast Karl: „Aber Mama, ich will nicht." du schon etwas von der neuen Mama: „Doch Karli, du musst! Steh Kommt ein Staubsaugervertreter auf Rechtschreibung gehört?" jetzt auf!“ einen Bauernhof. Er schüttet einen Sagt der andere: „Nein, ich bin Karl: „Sag mir nur zwei Gründe, Sack Staub aus und sagt: „Alles was Linkshänder!" warum ich jetzt aufstehen und zur mein Staubsauger nicht aufsaugt, esse ich.“ Schule gehen soll." Mama: „Erstens, du bis 54 und Daraufhin die Bäuerin: „Ich hole Ausgewählt von Manfred Ruprecht zweitens Schuldirektor." Ihnen einen Löffel, wir haben nämlich gerade keinen Strom." Oktober 2021
Herbst-MZ INFORMATION 17 Kurzmeldungen Wir trauern um … Österreichischen Verwaltungspreis in der Kategorie 1 „Führung und Steuerung für mehr Effizienz“ zu gewin- … Robert VYSKOCIL, der am 15. Juli im 88. Lebensjahr nen. verstorben ist, und Nunmehr erweitern sich seine Aufgaben um die Erstel- … Regina KANC, die am 18. September im 71. Lebensjahr lung eines geographischen Grünflächeninformationssys- von Gott abberufen worden ist. tems sowie die Koordination der Datenbereitstellung des Beide waren Jahrzehnte lang aktiv in unserer Gemeinde Geodatenhaushaltes der Wiener Stadtgärten. engagiert. Wir gratulieren Clemens sehr herzlich zu seiner Karriere und wünschen ihm weiterhin viel Erfolg. Nachrufe auf die beiden Verstorbenen finden Sie im vor- deren Teil dieser Ausgabe. … Gertrude LUTHWIG, die an einigen Kulturfahrten von St. Johannes teilgenommen hat und am 5. Oktober im Alter von 83 Jahren plötzlich und unerwartet von uns ge- gangen ist. Das Begräbnis fand am 20. Oktober am Fried- hof Jedlesee, die Seelenmesse am 27. Oktober in der Pfarre Donaufeld statt. Wir werden den Verstorbenen ein dankbares und ehren- des Andenken bewahren. Wir gratulieren … Der frischgebackene Ingenieur Clemens Weiss Unser Ministrant und Livestream-Regisseur Clemens WEISS erntet weiter berufliche Erfolge. Vor kurzem Besondere Geburtstage wurde ihm der Standestitel „Ingenieur“ für die in den ver- gangenen Jahren durchgeführten Projekte verliehen. Walter GRAF, der Gatte unserer Mesnerin, wurde am 4. Und mit Anfang Oktober bekam er die Leitung der Oktober unglaubliche 99 Jahre alt. Er ist unser ältestes Gruppe „Planungsgrundlagen und „d.b.g.“-Management Gemeindemitglied, und wir wünschen ihm, dass wir in der MA 42 übertragen. nächstes Jahr gemeinsam den 100er feiern können. Schon bisher war er als Leiter der Gruppe „d.b.g-Ma- nagement“ für die fachliche Leitung der Stützpunktlei- tungen der Gartenregionen, der zentralen Fachgruppe „Baumpflege“, der Objektleiter der Gruppe „Spielplatzsi- cherheit“ und der Baum- und Spielplatzkontrollore ver- antwortlich. Ebenso fällt die Leitung der inhaltlichen Ent- wicklung der Module „d.b.g. Grün“, „d.b.g. Baum“ und „d.b.g. Spiel“ in seinen Aufgabenbereich. Besonders die Bereitstellung der „d.b.g.“-Daten als Pla- nungsinstrument für die Ressourcensteuerung und Res- sourcenplanung mittels eines EDV-gestützten Grünflä- chenmanagements, die Erstellung von standardisierten Auswertungen betreffend Flächen-, Linien- und Punkt- daten der Wiener Stadtgärten und die Datenbereitstel- Walter Graf lung und Festlegung von Produkten und Leistungen als Basis für die Kostenrechnung waren ihm stets ein großes Die langjährige treue Kirchenbesucherin Dr. Lia PATZNER Anliegen. Ein weiteres Aufgabengebiet ist die Pflege des feierte am 30. Juni ihren 95. Geburtstag. Personalstandes in der „d.b.g.“- Zeiterfassung und über- gangsweise der Datenabgleich mit den Personalsoft- Elfriede PRASCHAK, früher Jahrzehnte lang Sängerin im wareprodukten. Chor und maßgebliche Funktionärin im Sparverein, Im Jahr 2019 gelang es seiner Abteilung mit dem Projekt beging am 13. Juli ihren 90. Geburtstag. „Grünraummanagement der Wiener Stadtgärten“, den Oktober 2021
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