JOHANNES PASSION SONNTAG 27. MÄRZ 2022 18.00 UHR 2022 - Hauptkirche St. Jacobi

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JOHANNES PASSION SONNTAG 27. MÄRZ 2022 18.00 UHR 2022 - Hauptkirche St. Jacobi
HAUPTKIRCHE
ST. JACOBI
HAMBURG
MUSIK         SONNTAG 27. MÄRZ 2022 18.00 UHR
2022

              J. S. BACH

JOHANNES
  PASSION
JOHANNES PASSION SONNTAG 27. MÄRZ 2022 18.00 UHR 2022 - Hauptkirche St. Jacobi
JOHANNES PASSION SONNTAG 27. MÄRZ 2022 18.00 UHR 2022 - Hauptkirche St. Jacobi
PROGRAMM

   S O N N TA G | 2 7 . MÄ R Z 2 0 2 2 | 18.00 UHR

           Johann Sebastian Bach, 1685 –1750

J OHAN N ESP A S S I O N
                                  BWV 245

              Charles Daniels – Evangelist und Arien
                       Sönke Tams Freier – Jesus
                    Julia Sophie Wagner – Sopran
                             Ida Aldrian – Alt
                         Simon Robinson – Bass

                        Arp-Schnitger-Ensemble
                    Ensemble Schirokko Hamburg

                       Gerhard Löffler – Leitung

Mit freundlicher Unterstützung der Kammer für Kirchenmusik der Jacobus-Gesellschaft
              und der Stiftung Kirchenmusik der Hauptkirche St. Jacobi.
JOHANNES PASSION SONNTAG 27. MÄRZ 2022 18.00 UHR 2022 - Hauptkirche St. Jacobi
EINFÜHRUNG IN DAS PROGRAMM

                                                          Johann Sebastian Bach:
                                                          JOHANNESPASSION
                                                          BWV 245
                                                          O B ES UNBEFANGENE E RSTHÖRER SIND , die von
                                                          ihrer Schönheit und Ausdruckskraft unmittel-
                                                          bar berührt werden, oder erfahrene Kenner, die
Foto: DerHHO/wikicommons

                                                          immer wieder Neues in ihrer hochkomplexen
                                                          Formensprache und Tonsymbolik entdecken: Jo-
                                                          hann Sebastian Bachs Johannespassion gehört
                                                          zu jenen raren Meisterwerken, die Intellekt und
                                                          Emotion gleichermaßen ansprechen.
                           D ER AUS EINER ALTEN K ANTORENFAMILIE stammende gläubige Lutheraner Jo-
                           hann Sebastian Bach (1685 –1750) war mit den biblischen Texten sehr ver-
                           traut. Zu den zahlreichen Aufgaben seiner Funktion als Thomaskantor in Leipzig
                           (1723 –1750) gehörte auch die regelmäßige Vertonung des jeweils zum litur-
                           gischen Anlass passenden Bibelwortes für den Gottesdienst, zumeist einge-
                           bettet in eine Kantate. Für den Karfreitagsgottesdienst jedoch wurde alljährlich
                           eine umfangreichere Form gewählt: Nicht einzelne Verse, sondern die gesamte
                           Passionsgeschichte sollte musikalisch dargestellt werden, und zwar als zwei-
                           teiliges Oratorium, dessen Text auf den originalen Evangelientexten in der
                           Luther-Übersetzung beruhte. Diese durften ergänzt werden durch kommentie-
                           rende Rezitative und Arien sowie Choräle, welche die Gemeinde der Gläubigen
                           einbezogen. Und so war es denn die Passionsgeschichte nach Johannes 18-19,
                           die Johann Sebastian Bach für seine Karfreitagsmusik 1724 vertonte – aller-
                           dings mit zwei Ergänzungen aus den synoptischen Evangelien.
                           A NDERS ALS BEI DEN S YNOPTIKERN Matthäus, Markus und Lukas, die auch den
                           trauernden und verzweifelten, den Menschensohn Jesus darstellen, wird im
                           Johannesevangelium Jesus von Anfang an als verherrlichter Gottessohn gezeigt.
                           Er ist der Handelnde und Wissende, der bewusst den ihm vorbestimmten Lei-
                           densweg geht, diesen sogar vorantreibt und quasi über den Dingen zu schwe-
                           ben scheint. Bach unterstreicht das mit seiner Vertonung, die sich auf den
                           Bibeltext konzentriert und diesem neben einem Eingangs- und einem Schluss-
                           chor nur zwölf Choräle, zwei Ariosi und acht Arien hinzufügt. Im Unterschied
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zu den meisten anderen Passionsvertonungen, darunter auch Bachs Matthäus-
passion, wird die Johannespassion nicht mit einer klagenden Betrachtung des
Leidens Jesu eröffnet, sondern mit der Anrufung des Herrn, „dessen Ruhm
in allen Landen herrlich ist“. In musikalischer Hinsicht kann man diesen
Eingangschor ohne Übertreibung als eigenes Kunstwerk bezeichnen. Wie in vie-
len Werken Bachs kann man hier eine komplexe Zahlensymbolik entdecken, in
der in diesem Fall besonders die Zahl 3 dominiert, die Zahl der Dreifaltigkeit. Ob
man einer entsprechenden Zuordnung der Instrumente – etwa des konstanten
Basstons für den Vater, der schmerzhaft-dissonanten Holzbläser für den ge-
kreuzigten Sohn und der Streicher-Wellenbewegungen für den Heiligen Geist –
folgt oder die Anzahl von Einsätzen der verschiedenen musikalischen Themen
betrachtet, man wird immer wieder auf diese traditionell heilige Zahl stoßen.
Und doch ist bei aller Strukturiertheit gerade der Eingangschor auch eine der
bewegendsten musikalischen Nummern der Johannespassion, die den Hörer un-
mittelbar anspricht.
D IE EMOTIONALE V ERBINDUNG ZUM H ÖRER schaffen ansonsten vor allem die
berückend schön gesetzten Choräle und die Arien. Auch die beiden aus den
synoptischen Evangelien entliehenen Bibelstellen tragen dazu bei: Da ist einer-
seits der Zusatz nach der Verleugnung des Petrus und dem Krähen des Hahns, in
welchem ergänzend berichtet wird, wie der reuige Petrus „bitterlich weinete“.
Der Evangelist bricht hier ein einziges Mal aus seinem strengen Rezitativmodus
aus und malt, gemeinsam mit dem Continuo, über sechs Takte dieses bitterliche
Weinen aus. Der zweite Zusatz ist der Hinweis auf das Zerreißen des Tempel-
vorhangs und (nur bei Matthäus zu finden) über ein Erdbeben und die Aufer-
stehung verstorbener Heiliger. Dieser Bericht leitet ein Arioso (Tenor) und die
letzte Arie (Sopran) ein, in denen die Trauer des gläubigen Betrachters zum
Ausdruck kommt.
E INE B ESONDERHEIT DIESER P ASSION ist es, dass auf den Schlusschor, den Ab-
schied von den „heiligen Gebeinen“, noch ein letzter Choral folgt. Er vollendet den
Gedanken, der bereits im Eingangschor dargelegt wurde und die Sicht des Evange-
listen Johannes auf Jesus unterstreicht: Auch in der Niedrigkeit wird der Gottes-
sohn verherrlicht, und nach dessen vollbrachtem Opfertod kann sich der gläubige
Christ voller Vertrauen an Gott wenden, der ihn vom Tod auferwecken wird.
                                                                      Meike Lieser
JOHANNES PASSION SONNTAG 27. MÄRZ 2022 18.00 UHR 2022 - Hauptkirche St. Jacobi
LIBRETTO

              JOHANNESPASSION

              ERSTER TEIL

              Verrat und Gefangennahme
         1.   Chor
              Herr, unser Herrscher, dessen Ruhm
              in allen Landen herrlich ist.
              Zeig uns durch deine Passion,
              daß du, der wahre Gottessohn,
              zu aller Zeit,
              auch in der größten Niedrigkeit,
              verherrlicht worden bist.
         2.   Rezitativ
Evangelist: Jesus ging mit seinen Jüngern über den Bach Kidron, da war ein Garten,
            darein ging Jesus und seine Jünger. Judas aber, der ihn verriet, wußte
            den Ort auch; denn Jesus versammelte sich oft daselbst mit seinen Jün-
            gern. Da nun Judas zu sich hatte genommen die Schar und der Hohen-
            priester und Pharisäer Diener, kommt er dahin mit Fackeln, Lampen und
            mit Waffen. Als nun Jesus wußte alles, was ihm begegnen sollte, ging er
            hinaus und sprach zu ihnen:
Jesus:      Wen suchet ihr?
Evangelist: Sie antworteten ihm:

         3.   Chor
              Jesum von Nazareth.
         4.   Rezitativ
Evangelist: Jesus spricht zu ihnen:
Jesus:      Ich bin’s.
Evangelist: Judas aber, der ihn verriet, stund auch bei ihnen. Als nun Jesus zu ihnen
            sprach: Ich bin’s, wichen sie zurücke und fielen zu Boden. Da fragete er
            sie abermal:
Jesus:      Wen suchet ihr?
Evangelist: Sie aber sprachen:

         5.   Chor
              Jesum von Nazareth.
LIBRETTO

          6.   Rezitativ
Evangelist: Jesus antwortete:
Jesus:         Ich hab’s euch gesagt, daß ich’s sei, suchet ihr denn mich, so lasset diese
               gehen.
          7.   Choral
               O große Lieb, o Lieb ohn alle Maße,
               die dich gebracht auf diese Marterstraße,
               ich lebte mit der Welt in Lust und Freuden,
               und du mußt leiden.
          8.   Rezitativ
Evangelist: Auf daß das Wort erfüllet würde, welches er sagte: Ich habe der keine
               verloren, die du mir gegeben hast. Da hatte Simon Petrus ein Schwert
               und zog es aus und schlug nach des Hohenpriesters Knecht und hieb
               ihm sein recht Ohr ab, und der Knecht hieß Malchus. Da sprach Jesus zu
               Petro:
Jesus:         Stecke dein Schwert in die Scheide, soll ich den Kelch nicht trinken, den
               mir mein Vater gegeben hat?
          9.   Choral
               Dein Will gescheh, Herr Gott, zugleich
               auf Erden wie im Himmelreich,
               gib uns Geduld in Leidenszeit,
               gehorsam sein in Lieb und Leid,
               Wehr und steuer allem Fleisch und Blut,
               das wider deinen Willen tut.
         10.   Rezitativ
Evangelist: Die Schar aber und der Oberhauptmann und die Diener der Jüden nah-
               men Jesum und bunden ihn und führeten ihn aufs erste zu Hannas,
               der war Kaiphas Schwäher, welcher des Jahres Hoherpriester war. Es
               war aber Kaiphas, der den Jüden riet, es wäre gut, daß ein Mensch würde
               umbracht für das Volk.
         11.   Arie (Alt)
               Von den Stricken meiner Sünden
               mich zu entbinden,
               wird mein Heil gebunden.
               Mich von allen Lasterbeulen
               völlig zu heilen,
               läßt er sich verwunden.
LIBRETTO

                Verleugnung
          12.   Rezitativ
Evangelist: Simon Petrus aber folgete Jesu nach und ein ander Jünger.

          13.   Arie (Sopran)
                Ich folge dir gleichfalls mit freudigen Schritten
                und lasse dich nicht,
                mein Leben, mein Licht.
                Befördre den Lauf
                und höre nicht auf,
                selbst an mir zu ziehen, zu schieben, zu bitten.
          14.   Rezitativ
Evangelist: Derselbige Jünger war dem Hohenpriester bekannt und ging mit Jesu hi-
                nein in des Hohenpriesters Palast. Petrus aber stund draußen für der Tür.
                Da ging der andere Jünger, der dem Hohenpriester bekannt war, hinaus
                und redete mit der Türhüterin und führete Petrum hinein. Da sprach die
                Magd, die Türhüterin, zu Petro:
Magd:           Bist du nicht dieses Menschen Jünger einer?
Evangelist: Er sprach:
Petrus:         Ich bin’s nicht.
Evangelist: Es stunden aber die Knechte und Diener und hatten ein Kohlfeuer ge-
                macht (denn es war kalt) und wärmeten sich. Petrus aber stund bei ihnen
                und wärmete sich. Aber der Hohepriester fragte Jesum um seine Jünger
                und um seine Lehre. Jesus antwortete ihm:
Jesus:          Ich habe frei, öffentlich geredet für der Welt. Ich habe allezeit gelehret
                in der Schule und in dem Tempel, da alle Jüden zusammenkommen, und
                habe nichts im Verborgnen geredt. Was fragest du mich darum? Frage
                die darum, die gehöret haben, was ich zu ihnen geredet habe. Siehe, die-
                selbigen wissen, was ich gesaget habe.
Evangelist: Als er aber solches redete, gab der Diener einer, die dabei stunden, Jesu
                einen Backenstreich und sprach:
Diener:         Solltest du dem Hohenpriester also antworten?
Evangelist: Jesus aber antwortete:
Jesus:          Hab ich übel geredt, so beweise es, daß es böse sei, hab ich aber recht
                geredt, was schlägest du mich?
LIBRETTO

          15.   Choral
                Wer hat dich so geschlagen,
                mein Heil, und dich mit Plagen
                so übel zugericht’,
                du bist ja nicht ein Sünder
                wie wir und unsre Kinder,
                von Missetaten weißt du nicht.
                Ich, ich und meine Sünden,
                die sich wie Körnlein finden
                des Sandes an dem Meer,
                die haben dir erreget
                das Elend, das dich schläget,
                und das betrübte Marterheer.
          16.   Rezitativ
Evangelist: Und Hannas sandte ihn gebunden zu dem Hohenpriester Kaiphas.
                Simon Petrus stund und wärmete sich, da sprachen sie zu ihm:
          17.   Chor
                Bist du nicht seiner Jünger einer?
          18.   Rezitativ
Evangelist: Er leugnete aber und sprach:
Petrus:     Ich bin’s nicht.
Evangelist: Spricht des Hohenpriesters Knecht einer, ein Gefreundter des, dem Pe-
            trus das Ohr abgehauen hatte:
Diener:     Sahe ich dich nicht im Garten bei ihm?
Evangelist: Da verleugnete Petrus abermal, und alsobald krähete der Hahn. Da ge-
            dachte Petrus an die Worte Jesu und ging hinaus und weinete bitterlich.
          19.   Arie (Tenor)
                Ach, mein Sinn,
                wo willt du endlich hin,
                wo soll ich mich erquicken,
                bleib ich hier,
                oder wünsch ich mir
                Berg und Hügel auf den Rücken?
                Bei der Welt ist gar kein Rat,
                und im Herzen
                stehn die Schmerzen
                meiner Missetat,
                weil der Knecht den Herrn verleugnet hat.
LIBRETTO

       20.   Choral
             Petrus, der nicht denkt zurück,
             seinen Gott verneinet,
             der doch auf ein ernsten Blick
             bitterlichen weinet.
             Jesu, blicke mich auch an,
             wenn ich nicht will büßen,
             wenn ich Böses hab getan,
             rühre mein Gewissen.

             ZWEITER TEIL

             Verhör und Geißelung
       21.   Choral
             Christus, der uns selig macht,
             kein Bös’ hat begangen,
             der ward für uns in der Nacht
             als ein Dieb gefangen,
             geführt für gottlose Leut
             und fälschlich verklaget,
             verlacht, verhöhnt und verspeit,
             wie denn die Schrift saget.
       22.   Rezitativ
Evangelist: Da führeten sie Jesum von Kaipha vor das Richthaus, und es war frühe.
            Und sie gingen nicht in das Richthaus, auf daß sie nicht unrein würden,
            sondern Ostern essen möchten. Da ging Pilatus zu ihnen heraus und
            sprach:
Pilatus:    Was bringet ihr für Klage wider diesen Menschen?
Evangelist: Sie antworteten und sprachen zu ihm:

       23.   Chor
             Wäre dieser nicht ein Übeltäter, wir hätten dir ihn nicht überantwortet.
       24.   Rezitativ
Evangelist: Da sprach Pilatus zu ihnen:
Pilatus:    So nehmet ihr ihn hin und richtet ihn nach eurem Gesetze.
Evangelist: Da sprachen die Jüden zu ihm:

       25.   Chor
             Wir dürfen niemand töten.
LIBRETTO

        26.   Rezitativ
Evangelist: Auf daß erfüllet würde das Wort Jesu, welches er sagte, da er deutete,
            welches Todes er sterben würde. Da ging Pilatus wieder hinein in das
            Richthaus und rief Jesu und sprach zu ihm:
Pilatus:    Bist du der Jüden König?
Evangelist: Jesus antwortete:
Jesus:      Redest du das von dir selbst, oder haben’s dir andere von mir gesagt?
Evangelist: Pilatus antwortete:
Pilatus:    Bin ich ein Jüde? Dein Volk und die Hohenpriester haben dich mir über-
            antwortet, was hast du getan?
Evangelist: Jesus antwortete:
Jesus:      Mein Reich ist nicht von dieser Welt, wäre mein Reich von dieser Welt,
            meine Diener würden darob kämpfen, daß ich den Jüden nicht überant-
            wortet würde, aber nun ist mein Reich nicht von dannen.
        27.   Choral
              Ach, großer König, groß zu allen Zeiten,
              wie kann ich gnugsam diese Treu ausbreiten?
              Keins Menschen Herze mag indes ausdenken,
              was dir zu schenken.
              Ich kann’s mit meinen Sinnen nicht erreichen,
              womit doch dein Erbarmen zu vergleichen.
              Wie kann ich dir denn deine Liebestaten
              im Werk erstatten?
        28.   Rezitativ
Evangelist: Da sprach Pilatus zu ihm:
Pilatus:    So bist du dennoch ein König?
Evangelist: Jesus antwortete:
Jesus:      Du sagst’s, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und in die Welt kom-
            men, daß ich die Wahrheit zeugen soll. Wer aus der Wahrheit ist, der
            höret meine Stimme.
Evangelist: Spricht Pilatus zu ihm:
Pilatus:    Was ist Wahrheit?
Evangelist: Und da er das gesaget, ging er wieder hinaus zu den Jüden und spricht zu
            ihnen:
Pilatus:    Ich finde keine Schuld an ihm. Ihr habt aber eine Gewohnheit, daß ich
            euch einen losgebe, wollt ihr nun, daß ich euch der Jüden König losgebe?
Evangelist: Da schrieen sie wieder allesamt und sprachen:
        29.   Chor
              Nicht diesen, sondern Barrabam!
LIBRETTO

       30.   Rezitativ
Evangelist: Barrabas aber war ein Mörder. Da nahm Pilatus Jesum und geißelte ihn.

       31.   Arioso (Bass)
             Betrachte, meine Seel, mit ängstlichem Vergnügen,
             mit bittrer Lust und halb beklemmtem Herzen,
             dein höchstes Gut in Jesu Schmerzen,
             wie dir aus Dornen, so ihn stechen,
             die Himmelsschlüsselblumen blühn,
             du kannst viel süße Frucht von seiner Wermut brechen;
             drum sieh ohn Unterlaß auf ihn.
       32.   Arie (Tenor)
             Erwäge, wie sein blutgefärbter Rücken
             in allen Stücken
             dem Himmel gleiche geht.
             Daran, nachdem die Wasserwogen
             von unsrer Sündflut sich verzogen,
             der allerschönste Regenbogen
             als Gottes Gnadenzeichen steht.

             Verurteilung und Kreuzigung
       33.   Rezitativ
Evangelist: Und die Kriegsknechte flochten eine Krone von Dornen und satzten sie
             auf sein Haupt und legten ihm ein Purpurkleid an und sprachen:
       34.   Chor
             Sei gegrüßet, lieber Jüdenkönig!
       35.   Rezitativ
Evangelist: Und gaben ihm Backenstreiche. Da ging Pilatus wieder heraus und
            sprach zu ihnen:
Pilatus:    Sehet, ich führe ihn heraus zu euch, daß ihr erkennet, daß ich keine
            Schuld an ihm finde.
Evangelist: Also ging Jesus heraus und trug eine Dornenkrone und Purpurkleid. Und
            er sprach zu ihnen:
Pilatus:    Sehet, welch ein Mensch!
Evangelist: Da ihn die Hohenpriester und die Diener sahen, schrieen sie und sprachen:

       36.   Chor
             Kreuzige, kreuzige!
LIBRETTO

       37.   Rezitativ
Evangelist: Pilatus sprach zu ihnen:
Pilatus:    Nehmet ihr ihn hin und kreuziget ihn; denn ich finde keine Schuld an ihm.
Evangelist: Die Jüden antworteten ihm:

       38.   Chor
             Wir haben ein Gesetz, und nach dem Gesetz soll er sterben;
             denn er hat sich selbst zu Gottes Sohn gemacht.
       39.   Rezitativ
Evangelist: Da Pilatus das Wort hörete, fürchtet er sich noch mehr und ging wieder
             hinein in das Richthaus und spricht zu Jesu:
Pilatus:    Von wannen bist du?
Evangelist: Aber Jesus gab ihm keine Antwort. Da sprach Pilatus zu ihm:
Pilatus:    Redest du nicht mit mir? Weißest du nicht, daß ich Macht habe, dich zu
             kreuzigen, und Macht habe, dich loszugeben?
Evangelist: Jesus antwortete:
Jesus:      Du hättest keine Macht über mich, wenn sie dir nicht wäre von oben herab
             gegeben; darum, der mich dir überantwortet hat, der hat’s größre Sünde.
Evangelist: Von dem an trachtete Pilatus, wie er ihn losließe.

       40.   Choral
             Durch dein Gefängnis, Gottes Sohn,
             muß uns die Freiheit kommen,
             dein Kerker ist der Gnadenthron,
             die Freistatt aller Frommen;
             denn gingst du nicht die Knechtschaft ein,
             müßt unsre Knechtschaft ewig sein.
       41.   Rezitativ
Evangelist: Die Jüden aber schrieen und sprachen:

       42.   Chor
             Lässest du diesen los, so bist du des Kaisers Freund nicht; denn
             wer sich zum Könige machet, der ist wider den Kaiser.
       43.   Rezitativ
Evangelist: Da Pilatus das Wort hörete, führete er Jesum heraus, und satzte sich
            auf den Richtstuhl, an der Stätte, die da heißet: Hochpflaster, auf
            Hebräisch aber: Gabbatha. Es war aber der Rüsttag in Ostern um die
            sechste Stunde, und er spricht zu den Jüden:
Pilatus:    Sehet, das ist euer König!
Evangelist: Sie schrieen aber:
LIBRETTO

           44.   Chor
                 Weg, weg mit dem, kreuzige ihn!
           45.   Rezitativ
Evangelist: Spricht Pilatus zu ihnen:
Pilatus:         Soll ich euren König kreuzigen?
Evangelist: Die Hohenpriester antworteten:

           46.   Chor
                 Wir haben keinen König denn den Kaiser.
           47.   Rezitativ
Evangelist: Da überantwortete er ihn, daß er gekreuziget würde. Sie nahmen aber
                 Jesum und führeten ihn hin. Und er trug sein Kreuz und ging hinaus zur
                 Stätte, die da heißet Schädelstätt, welche heißet auf Hebräisch: Golgatha.
           48.   Arie (Bass) mit Chor
                 Eilt, ihr angefochtnen Seelen,
                 geht aus euren Marterhöhlen,
                 eilt - Wohin? - nach Golgatha.
                 Nehmet an des Glaubens Flügel,
                 flieht - Wohin? - zum Kreuzeshügel,
                 eure Wohlfahrt blüht allda.
           49.   Rezitativ
Evangelist: Allda kreuzigten sie ihn, und mit ihm zween andere zu beiden Seiten,
                 Jesum aber mitten inne. Pilatus aber schrieb eine Überschrift und satzte
                 sie auf das Kreuz, und war geschrieben: »Jesus von Nazareth, der Jüden
                 König«. Diese Überschrift lasen viele Jüden; denn die Stätte war nahe bei
                 der Stadt, da Jesus gekreuziget ist. Und es war geschrieben auf hebrä-
                 ische, griechische und lateinische Sprache. Da sprachen die Hohenprie-
                 ster der Jüden zu Pilato:
           50.   Chor
                 Schreibe nicht: der Jüden König, sondern daß er gesaget habe:
                 Ich bin der Jüden König.
           51.   Rezitativ
Evangelist: Pilatus antwortet:
Pilatus:         Was ich geschrieben habe, das habe ich geschrieben.
LIBRETTO

       52.   Choral
             In meines Herzens Grunde
             dein Nam und Kreuz allein
             funkelt all Zeit und Stunde;
             drauf kann ich fröhlich sein.
             Erschein mir in dem Bilde
             zu Trost in meiner Not,
             wie du, Herr Christ, so milde
             dich hast geblut’ zu Tod.

             Tod Jesu
       53.   Rezitativ
Evangelist: Die Kriegsknechte aber, da sie Jesum gekreuziget hatten, nahmen seine
             Kleider und machten vier Teile, einem jeglichen Kriegesknechte sein Teil,
             dazu auch den Rock. Der Rock aber war ungenähet, von oben an gewür-
             ket durch und durch. Da sprachen sie untereinander:
       54.   Chor
             Lasset uns den nicht zerteilen, sondern darum losen, wes er sein soll.
       55.   Rezitativ
Evangelist: Auf daß erfüllet würde die Schrift, die da saget: „Sie haben meine Kleider
            unter sich geteilet und haben über meinen Rock das Los geworfen“. Sol-
            ches taten die Kriegesknechte. Es stund aber bei dem Kreuze Jesu seine
            Mutter und seiner Mutter Schwester, Maria, Kleophas Weib, und Maria
            Magdalena. Da nun Jesus seine Mutter sahe und den Jünger dabei ste-
            hen, den er lieb hatte, spricht er zu seiner Mutter:
Jesus:      Weib, siehe, das ist dein Sohn.
Evangelist: Darnach spricht er zu dem Jünger:
Jesus:      Siehe, das ist deine Mutter.
       56.   Choral
             Er nahm alles wohl in acht
             in der letzten Stunde,
             seine Mutter noch bedacht,
             setzt ihr ein Vormunde.
             O Mensch mache Richtigkeit,
             Gott und Menschen liebe,
             stirb darauf ohn alles Leid,
             und dich nicht betrübe.
LIBRETTO

         57.   Rezitativ
Evangelist: Und von Stund an nahm sie der Jünger zu sich. Darnach, als Jesus wußte,
            daß schon alles vollbracht war, daß die Schrift erfüllet würde, spricht er:
Jesus:      Mich dürstet.
Evangelist: Da stund ein Gefäße voll Essigs. Sie fülleten aber einen Schwamm mit
            Essig und legten ihn um einen Isopen und hielten es ihm dar zum Munde.
            Da nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er:
Jesus:      Es ist vollbracht.
         58.   Arie (Alt)
               Es ist vollbracht,
               o Trost vor die gekränkten Seelen,
               die Trauernacht
               läßt nun die letzte Stunde zählen,
               der Held aus Juda siegt mit Macht
               und schließt den Kampf.
               Es ist vollbracht.
         59.   Rezitativ
Evangelist: Und neiget das Haupt und verschied.

         60.   Arie (Bass) mit Choral
               Mein teurer Heiland, laß dich fragen:        Jesu, der du warest tot,
               Da du nunmehr ans Kreuz geschlagen           lebest nun ohn Ende.
               und selbst gesagt: Es ist vollbracht,        In der letzten Todesnot
               bin ich vom Sterben frei gemacht?            nirgend mich hinwende
               Kann ich durch deine Pein und Sterben
               das Himmelreich ererben?                   als zu dir, der mich versühnt,
               Ist aller Welt Erlösung da?                o du lieber Herre!
               Du kannst vor Schmerzen zwar nichts sagen, Gib mir nur, was du verdient,
               doch neigest du das Haupt und sprichst     mehr ich nicht begehre.
               stillschweigend: Ja.

         61.   Rezitativ
Evangelist: Und siehe da, der Vorhang im Tempel zerriß in zwei Stück von oben an
               bis unten aus. Und die Erde erbebete, und die Felsen zerrissen, und die
               Gräber täten sich auf, und stunden auf viel Leiber der Heiligen.
LIBRETTO

       62.   Arioso (Tenor)
             Mein Herz, in dem die ganze Welt
             bei Jesu Leiden gleichfalls leidet,
             die Sonne sich in Trauer kleidet,
             der Vorhang reißt, der Fels zerfällt,
             die Erde bebt, die Gräber spalten,
             weil sie den Schöpfer sehn erkalten,
             was willst du deines Ortes tun?
       63.   Arie (Sopran)
             Zerfließe, mein Herze, in Fluten der Zähren
             dem Höchsten zu Ehren.
             Erzähle der Welt und dem Himmel die Not,
             dein Jesus ist tot.
       64.   Rezitativ
Evangelist: Die Jüden aber, dieweil es der Rüsttag war, daß nicht die Leichname am
             Kreuze blieben den Sabbat über (denn desselbigen Sabbats Tag war sehr
             groß), baten sie Pilatum, daß ihre Beine gebrochen und sie abgenom-
             men würden. Da kamen die Kriegsknechte und brachen dem ersten die
             Beine und dem andern, der mit ihm gekreuziget war. Als sie aber zu Jesu
             kamen, da sie sahen, daß er schon gestorben war, brachen sie ihm die
             Beine nicht; sondern der Kriegsknechte einer eröffnete seine Seite mit
             einem Speer, und alsobald ging Blut und Wasser heraus. Und der das
             gesehen hat, der hat es bezeuget, und sein Zeugnis ist wahr, und dersel-
             bige weiß, daß er die Wahrheit saget, auf daß ihr gläubet; denn solches
             ist geschehen, auf daß die Schrift erfüllet würde: „Ihr sollet ihm kein
             Bein zerbrechen.“ Und abermal spricht eine andere Schrift: „Sie werden
             sehen, in welchen sie gestochen haben.“
       65.   Choral
             O hilf, Christe, Gottes Sohn,
             durch dein bitter Leiden,
             daß wir dir stets untertan
             all Untugend meiden,
             deinen Tod und sein Ursach
             fruchtbarlich bedenken,
             dafür, wiewohl arm und schwach,
             dir Dankopfer schenken.
LIBRETTO

      66.   Rezitativ
Evangelist: Darnach bat Pilatum Joseph von Arimathia, der ein Jünger Jesu war
            (doch heimlich, aus Furcht vor den Jüden), daß er möchte abnehmen den
            Leichnam Jesu. Und Pilatus erlaubete es. Derowegen kam er und nahm
            den Leichnam Jesu herab. Es kam aber auch Nikodemus, der vormals bei
            der Nacht zu Jesu kommen war, und brachte Myrrhen und Aloen unter-
            einander bei hundert Pfunden. Da nahmen sie den Leichnam Jesu, und
            bunden ihn in leinen Tücher mit Spezereien, wie die Jüden pflegen zu
            begraben. Es war aber an der Stätte, da er gekreuziget ward, ein Garten,
            und im Garten ein neu Grab, in welches niemand je geleget war. Daselbst
            hin legten sie Jesum, um des Rüsttags willen der Jüden, dieweil das Grab
            nahe war.
      67.   Chor
            Ruht wohl, ihr heiligen Gebeine,
            die ich nun weiter nicht beweine,
            ruht wohl und bringt auch mich zur Ruh.
            Das Grab, so euch bestimmet ist
            und ferner keine Not umschließt,
            macht mir den Himmel auf und schließt die Hölle zu.
      68.   Choral
            Ach Herr, laß dein lieb Engelein
            am letzten End die Seele mein
            in Abrahams Schoß tragen,
            den Leib in sein’m Schlafkämmerlein
            gar sanft, ohn einge Qual und Pein,
            ruhn bis am jüngsten Tage.
            Alsdenn vom Tod erwecke mich,
            daß meine Augen sehen dich
            in aller Freud, o Gottes Sohn,
            mein Heiland und Genadenthron!
            Herr Jesu Christ, erhöre mich, erhöre mich,
            ich will dich preisen ewiglich!
MITWIRKENDE

      CHARLES DANIELS

                                                                                                 Foto: Annelies van der Vegt
    EVANGELIST UND ARIEN
Charles Daniels’ Repertoire erstreckt sich über
Musik aus mehr als einem Jahrtausend, vom
9. Jahrhundert bis heute. Aus Salisbury stam-
mend, studierte er Musik am King’s College in
Cambridge und am Royal College of Music in
London (unter Edward Brooks).
Höhepunkte seiner Karriere beinhalten Luigi
Nonos Canti di Vita e Amore am Edinburgh
International Festival, Händels Esther in New
York, Monteverdis Marienvesper in Venedig
mit dem Gabrieli Consort mit Paul McCreesh,
Händels Belshazzar am Théâtre de Champs
Elysées in Paris und Messiah am Wiener
Musikverein mit Harnoncourt.
Weitere Engagement waren unter anderem Elgars Dream of Gerontius, eine Tour von Händels
L’Allegro, Il Penseroso ed il Moderato mit Rudolf Lutz, Bachs Weltliche Kantaten mit dem Bach-
Kollegium Japan, die Matthäuspassion mit der De Nederlandse Bach Vereniging, die Marien-
vesper auf dem Rheingau-Festival, eine halb-szenische Fairy Queen in der Londoner Barbican
Hall, die H-Moll-Messe mit den BBC Singers und Messiah in Australien mit den Symphonie-
orchestern von Melbourne und Queensland.
Seine letzten Engagements waren King Arthur mit der Academy of Ancient Music, Die gesun-
gene Kunst der Fuge mit der Holland Baroque Society, Vivaldis Konzerte in Venedig, Bachs Kan-
taten in Trondheim, Messiah in Vancouver, das Weihnachtsoratorium mit dem Oxford Philhar-
monic, Matthäuspassion mit der Phiharmonie Zuidnederland, H-Moll-Messe mit der Tafelmusik
in Toronto, Bij Bach thuis mit der Nederlandse Bachvereniging and Monteverdi’s Orfeo mit dem
Toronto Consort. In 2018/19 war er in der H-Moll-Messe mit der City of London Sinfonia, in der
The Fairy Queen mit dem Gabrieli Consort, in Chandos Anthems beim Londoner Händel-Festival,
im Messiah mit der Tafelmusik Toronto, in der Matthäuspassion mit den Yorkshire Baroque
Soloists, mit Bachs Kantaten in Trogen und in der Marienvesper in Brügge zu hören.
MITWIRKENDE

                                            SÖNKE TAMS FREIER – JESUS
                                       Sönke Tams Freier wurde 1989 in Hamburg geboren.
                                       Neben vielen Konzerten mit dem Neuen Knabenchor
                                       Hamburg sang er schon als Knabe solistische Partien in
                                       ganz Deutschland.
                                       Nach Gesangsunterrichten bei Martina Schänzle
                                       und Frederick Martin erhielt Sönke Tams Freier seine
                                       Gesangsausbildung als Bassbariton an der Musikhoch-
                                       schule Lübeck bei dem Tenor Michael Gehrke. 2013 wur-
                                       de ihm der „Förderpreis für herausragende Leistungen
                                       während seines Studiums“ vom Lions Club Lübeck
                                       Liubice verliehen. Ende 2015 schloss er sein Master-
                                       studium mit Bestnote ab.
Sönke Tams Freier ist gefragter Solist in vielen Konzerten in den Kirchen und Konzertsälen
Deutschlands. Darüberhinaus führten Konzertengagements Sönke kürzlich nach Südkorea, China,
Russland, Kasachstan, Belgien, Frankreich, Dänemark und in die Niederlande und brach-
ten ihn u. a. zu Zusammenarbeiten mit dem kasachischen Staatsorchester, dem Tongyeong
Festival Orchestra, der Sinfonia Varsovia, dem Sønderjyllands Sinfoniorkester, den Hamburger
Symphonikern, den Bamberger Symphonikern, dem Sinfonieorchester Wuppertal, dem Landes-
sinfonieorchester Schleswig-Holstein, dem Jungen Sinfonieorchester Hannover, dem Elbipolis
Barockorchester Hamburg und dem Landesjugendorchester Schleswig-Holstein.
Regelmäßig ist Sönke Tams Freier auf Theaterbühnen zu sehen, zuletzt als Figaro, als Masetto
und als Guglielmo in Mozarts Le nozze di Figaro, Don Giovanni und Cosi fan tutte an der Ham-
burger Kammeroper.
Im Bereich der Alten Musik ist Sönke Tams Freier Mitglied des belgischen Ensembles Scherzi
Musicali. Anfang 2016 erschien mit diesem Ensemble die Ersteinspielung von Antonio Bertalis
Oper La Maddalena bei Ricercar, die kürzlich in Belgien mit dem Caecilien-Preis ausgezeichnet
wurde.
Mit dem mehrfach preisgekrönten Männerquartett Quartonal konzertiert er weltweit. Neben
Festivals in China, Taiwan, Italien, Frankreich, Spanien, Dänemark, der Slowakei und Polen sang
das Quartett u. a. im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festivals, der Händelfestspiele
Göttingen, des Rheingau Musik Festivals, des MDR Musiksommers und des Kultursommers
Nordhessen.
Nach Quartonals Debütalbum Another Way ist mit Everytime im Februar 2017 das zweite Album
des Ensembles bei dem Majorlabel Sony Classical erschienen.
MITWIRKENDE

JULIA SOPHIE WAGNER – SOPRAN

                                                                                               Foto: Lena Kern
Seit ihrem Debüt im Münchner Herkulessaal ist Julia
Sophie Wagner eine gefragte Konzertsängerin. Als
Spezialistin für das oratorische Werk Johann Seba-
stian Bachs hat sie sich schnell einen Namen gemacht.
Besonders eng verbunden ist Julia Sophie Wagner mit
Helmuth Rilling, mit dem sie unter anderem im Teatro
Colon Buenos Aires, dem Kennedy Center Washington
und dem Festspielhaus Baden-Baden auftrat.
Sie arbeitet mit Orchestern wie dem Gewandhaus-
orchester Leipzig, dem Rundfunkorchester Berlin, dem
Münchener Kammerorchester, RTVE Madrid, RAI Turin,
dem Washington National Symphony Orchestra so-
wie mit führenden Barockensembles zusammen. In letzter Zeit sind es zusätzlich die großen
klassischen und romantischen Oratorien, mit denen die Sopranistin besonderen Erfolg hat: ihr
Debut im Kennedy Center Washington, wo sie erstmals Beethovens Missa Solemnis sang, wurde
vom Washington Life Magazine zum „Kennedy Center-Event des Jahres 2014“ gewählt.
Mit Bachs Vokalwerken war sie unter anderem in der Frauenkirche Dresden, bei den Thüringer
Bachwochen, in Moskau und in Prag zu hören. In der Saison 2017 / 18 standen u. a. Auftritte in
der Hamburger Elbphilharmonie und dem Leipziger Gewandhaus auf der Agenda, mit Helmuth
Rilling wird sie in Weimar, Leipzig und Minneapolis (USA) zu Gast sein. Konzerte im Rah-
men des Leipziger Bachfest, der Thüringer Bachwochen, der Dresdner Musikfestspiele und der
Würzburger Bachtage sind geplant, außerdem Kammerkonzerte u. a. mit Eric Schneider, Steffen
Schleiermacher und Jörg Widmann.
Julia Sophie Wagner studierte an den Musikhochschulen Weimar und Leipzig sowie an der
Mc-Gill-University in Montreal, Kanada. Sie ist Preisträgerin mehrerer nationaler und inter-
nationaler Wettbewerbe, unter anderem auch Preisträgerin des Paula-Salomon-Lindberg-Wett-
bewerbs für zeitgenössisches Lied, und war Stipendiatin u. a. des DAAD und der Oper Leipzig.
2015 erschien bei Es-Dur Hamburg ihre CD Leipziger Schule mit Liedern von Schumann, Men-
delssohn und Grieg, die von Deutschlandradio koproduziert wurde und in Radio und Presse ein
begeistertes Echo fand.
MITWIRKENDE

                                                                               IDA ALDRIAN – ALT
Foto: Pia Clodi

                                                                     Ida Aldrian ist geboren in Bruck an der Mur
                                                                     (Österreich), wo sie auch ihren ersten Ge-
                                                                     sangsunterricht bei Sigrid Rennert erhielt. An
                                                                     der Universität für Musik und darstellende
                                                                     Kunst Wien studierte sie bei Leopold Spit-
                                                                     zer und Karlheinz Hanser und absolvierte die
                                                                     Studien Musikdramatische Darstellung sowie
                                                                     Lied und Oratorium bei KS Marjana Lipovšek
                                                                     mit Auszeichnung. Meisterkurse besuchte sie
                                                                     u. a. bei Ann Murray, Bernarda Fink, Reri Grist,
                                                                     Peter Kooij, Andrew Watts, Thomas Hampson,
                                                                     Wicus Slabbert, Alan Titus und Brigitte Fass-
                                                                     bänder.
                  In der laufenden Spielzeit sprang die österreichische Mezzosopranistin kurzfristig in der Pre-
                  miere von W. A. Mozarts Così fan Tutte als Dorabella in der gefeierten Inszenierung von Herbert
                  Fritsch in der Hamburgischen Staatsoper ein. Ebendort wird sie unter anderem noch in Wag-
                  ners Ring als Rheintochter und Walküre zu erleben sein, ehe sie ab der Spielzeit 2019/20 als
                  festes Ensemblemitglied an die Hamburgische Staatsoper zurückkehrt, wo sie von 2012/13 bis
                  2014/15 bereits Mitglied im Internationalen Opernstudio war, und als Dorabella (Così fan Tut-
                  te), Kate Pinkerton (Madama Butterfly), Tisbe (La Cenerentola), Dritte Dame (Die Zauberflöte),
                  Sandmännchen (Hänsel und Gretel), Blumenmädchen/Knappe (Parsifal), Mercédès (Carmen),
                  Annina (La Traviata) und Laura in einer Neuproduktion von Luisa Miller unter Simone Young
                  überzeugen konnte. Von 2015/16 bis 2017/18 war Ida Aldrian Ensemblemitglied im Staatsthe-
                  ater Nürnberg, wo sie in der Neuproduktion von Wagners Götterdämmerung als Floßhilde/1.
                  Norn debütierte. Dort übernahm die Mezzosopranistin unter anderem die Rollen als Rosina
                  (Il Barbiere di Siviglia), Idamante (Idomeneo), Hänsel (Hänsel und Gretel), Penelope (Il ritorno
                  d’Ulisse in patria), Adalgisa (Norma), Cherubino (Le Nozze di Figaro), Zerlina (Don Giovanni), Isa-
                  bella (L’Italiana in Algeri), Orlofksi (Die Fledermaus), Mercédès (Carmen), Maddalena (Rigoletto)
                  und Feodor (Boris Godunov).
                  In der Rolle der Dritten Dame in Mozarts Die Zauberflöte gastierte sie 2016 erstmals an der
                  Staatsoper im Schillertheater Berlin. Kürzliche Höhepunkte waren die Silvestermatinee 2017
                  der Hamburger Philharmoniker in der Elbphilharmonie unter der Leitung von Kent Nagano und
                  eine Konzerttournee des Balthasar Neumann Chors/Ensembles mit Thomas Hengelbrock. Unter
                  dem Dirigat von Simone Young war sie mit Beethovens 9. Symphonie in der Hamburger Laeisz-
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halle zu hören, sowie mit Mozarts Requiem unter Pablo Heras-Casado am Mozarteum Salzburg,
J.S. Bachs Matthäus- und Johannespassion im Wiener Musikverein und Markuspassion in Nor-
wegen. Bei den Barocktagen Melk 2015 war sie unter der Leitung von Christopher Moulds für
Händels Oratorium Israel in Egypt eingeladen.
Intensiv und mit großer Leidenschaft widmet sich Ida Aldrian auch dem Liedgesang. Als Lied-
sängerin war sie u. a. im Wiener und Grazer Musikverein zu hören. Beim Ocean Sun Festival auf
der MS Europa war sie erstmals in Begleitung von Helmut Deutsch zu hören, mit dem sie 2016
Liederabende im Opernhaus Nürnberg und deSingel in Antwerpen und 2018 beim Deutsch-
landsberger Klavierfrühling und beim Festival DER ZWERG zu erleben war.
Als Konzertsängerin arbeitete Ida Aldrian bereits mit zahlreichen europäischen Ensembles
und Orchestern wie der Wiener Akademie, Concentus Musicus Wien, L`Orfeo Barockorchester,
Haydn Quartett, Minetti Quartett, den Barockorchestern Capella Leopoldina, Neue Hofkapelle
Graz und barucco, dem norwegischen Ensemble Barokksolistene, Bach Consort Wien, sowie mit
dem französischen Ensemble Pygmalion.
Als Gast war sie u. a. beim styriarte Festival mit Dido und Aeneas, beim Linzer Brucknerfest
und am Theater Magdeburg mit Telemanns Miriways (Samischa), bei der trigonale als Singer
in Residence und beim OsterKlang Festival (Händels Solomon, Bachs Matthäuspassion) zu hö-
ren. Weitere Konzerte führten sie mit Requiem für Mignon unter Cornelius Meister und dem
RSO ins Wiener Konzerthaus und mit Bachs H-Moll-Messe unter Martin Haselböck sowie mit
Mendelssohns Ein Sommernachtstraum unter Fabio Luisi und den Wiener Symphonikern in den
Wiener Musikverein.
Ida Aldrian konnte schon in ihrer Jugend zahlreiche Preise für sich gewinnen. Zuletzt wurde sie
2014 mit dem Dr.-Wilhelm-Oberdörffer-Preis der Stiftung zur Förderung der Hamburgischen
Staatsoper ausgezeichnet; beim internationalen Gesangswettbewerb Stella Maris im Mai 2014
ging sie als Preisträgerin der Jury-Wertung hervor.
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              Foto: Neda Navee

                                 SIMON ROBINSON – BASS
Simon Robinson ist ein vielseitiger Bass-Bariton, dessen breitgefächertes Opern- und Kon-
zertrepertoire sich vom Barock, über die Klassik und Romantik bis zur zeitgenössischen Musik
erstreckt. Er studierte Gesang u. a. an der Universität der Künste Berlin bei Professor Robert
Gambill.
Inzwischen tritt er weltweit mit führenden Dirigenten, Regisseuren und Solisten auf, dazu
gehören u. a Helmuth Rilling, René Jacobs, Christopher Moulds, Andrea Marchiol, Christophe
Rousset und Raphael Pichon.
2010 war Simon Robinson unter den Finalisten des Barock Opernwettbewerbs in Innsbruck.
2011 erreichte er in London das Semifinale im Wigmore Hall Gesangswettbewerb und wurde
dort mit dem „Independant Opera Prize“ ausgezeichnet.
Als Opernsänger debütierte er 2011 in der Rolle des Merkur in Cavallis Oper La Calisto bei den
Festwochen der Alten Musik in Innsbruck. 2012 übernahm er die Titelrolle bei der Uraufführung
der Oper Kalif am Staatstheater Kiel unter der Leitung von Bettina Rohrbeck. Große Erfolge
feierte der Künstler 2014 als Otto in der gleichnamigen Händel/Telemann-Oper am Staatsthe-
ater Magdeburg im Rahmen der dortigen Telemann Festwochen. Im Juni 2015 debütierte er an
der Bayerischen Staatsoper in Monteverdis Orfeo als Pastor unter der Leitung von Christopher
Moulds.
Hinzu kommen zahlreiche Konzertauftritte, u. a eine Bach-Tournee mit Helmuth Rilling durch
Deutschland und Chile, Bachkantaten mit der Akademie für Alte Musik, Brahms Deutsches
Requiem im Konzerthaus Berlin, Mahlers Lieder eines fahrenden Gesellen mit dem Berliner
Symphonie-Orchester und erst kürzlich Mozarts Requiem mit der Staatskapelle Berlin und dem
Tallinn Chamber Orchestra.
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                          ARP-SCHNITGER-ENSEMBLE
Das Arp-Schnitger-Ensemble wurde im Spätsommer 2021 als projektbezogener Kammerchor
von Kantor Gerhard Löffler ins Leben gerufen. Im Fokus steht die Erarbeitung anspruchsvoller
Chorliteratur in kleiner Besetzung. So kommen vor allem barocke und zeitgenössische Kompo-
sitionen in Gottesdiensten und Konzerten zur Aufführung.
Ein hohes Maß an Qualitätsverständnis sowie hohe gesangstechnische Fähigkeiten bilden die
Grundlage der gemeinsamen Arbeit. Die Sänger:innen verstehen ihre Rolle innerhalb eines Ge-
samtkonzeptes zu gestalten, sich in unterschiedliche Besetzungen und Stile einzufinden und im
Ensemble selbstständig zu agieren. Die Ensemblemitglieder zeichnen Flexibilität, Spontaneität
und Freude am gemeinsamen Musizieren aus.
Im vergangenen Jahr bereicherte das Arp-Schnitger-Ensemble zunächst Gottesdienste mit klei-
neren Chorwerken, Motetten und Kantaten. In der Folge wurden auch unbekanntere Werke im
Rahmen von Konzerten aufgeführt. Darunter Kurt Weills „Berliner Requiem“ für Männerchor
und Blasorchester während der Festwoche „Musik zwischen Synagoge und Kirche“ und außer-
dem im Dezember das Konzert „Hamburger Weihnacht“ mit barocken Kompositionen ehema-
liger Kantoren der fünf Hamburger Hauptkirchen.
Das Ensemble freut sich über neue Sänger:innen. Detaillierte Infos bei Kantor Gerhard Löffler
(loeffler@jacobus.de)

Die Besetzung des heutigen Abends:
S: Julie Bürger, Steffi Dahl, Sarah Kisker, Judith Müller, Lea Peters, Ute Schuller,
A: Annika Dreher, Mareike Mall, Susanne Naumann, Katharina Potthast-Franck, Stefanie Volkmann
T: Jim Eckard, Clemens Heise, Reinhard Marwick, Julius Radtke, Ulli Siegler, Hans Thiemann
B: Tom Kessler, Peter Sun Ki Kim, Tilmann Präckel, Jörg Roberts, Jörn Rüter
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Foto: Chris Reiner

                                         ENSEMBLE SCHIROKKO HAMBURG
                     Wenn Scirocco, der heiße Wüstenwind, Grenzen und Küsten überschreitet und bis in norddeut-
                     sche Gefilde vordringt, dann trägt er mediterranes Temperament zu nordischer Melancholie,
                     umschmeichelt warm, wo sonst nur die hanseatisch-steife Brise weht, würzt Küstennebel mit
                     fremdländischen Aromen.
                     Seine musikalische Inkarnation findet er im Ensemble Schirokko Hamburg: Gegründet 2007,
                     setzt es sich aus MusikerInnen zusammen, die an bedeutenden internationalen Ausbildungs-
                     stätten für Historische Aufführungspraxis — in Trossingen, Bremen, Würzburg, London und
                     Amsterdam — studiert haben. Unter der Leitung der Konzertmeisterin Rachel Harris verbindet
                     das Ensemble das versierte Spiel auf historischen Instrumenten oder deren Nachbauten mit
                     stilbewussten, lebendigen Interpretationen.
                     Bei Konzerten unter anderem beim Händel-Festspielen Halle, Festival Alte Musik Knechtste-
                     den, Rheingau Musikfestival, beim Festival TON:Arten Sasbachwalden und beim Weserbergland
                     Musikfestival sowie bei zahlreichen Auftritten im norddeutschen Raum konnte Schirokko vor
                     begeistertem Publikum sein musikalisches Feuer entfachen. Weitere Auftritte für 2021 sind bei
                     den Festival Alte Musik Knechtsteden geplant.
                     Dieses lodert auch auf den vier bisher erschienenen CDs The Division Violin (2008), Schirokkos
                     Seereisen (2009), Schirokkos Telemann (2010), und Le Monde Parisien (2014), alle erschienen
                     beim Label Ambitus. Mit den raffinierten Collagen seiner unterschiedlichen Motto-Programme
                     (z. B. „Reiselust“) variiert auch die Ensemblegröße von einer kammermusikalischen Besetzung
                     bis hin zum vollbesetzten Symphonieorchester.
                     Seit 2016 wird das Ensemble bei seinen Produktionen u. a. mit der Rheinischen Kantorei durch
                     die Hamburger Kulturbehörde regelmäßig gefördert. Dank der Unterstützung durch Neustart
                     Kultur, die hamburgische Kulturstiftung und die Sütterlinstube e. V. konnte Ensemble Schirokko
                     sein erstes Festival „Hamburg barockt!“ August 2021 planen.
1. ARP
                                                                                                                                                                         HAUPTKIRCHE
                                                                                                                                                                         ST. JACOBI
                                                                                                                                                                         HAMBURG
                                                                                                                                                                         MUSIK
                                                                                                                                                                         2022
                                HAMBURGS BEDEUTENDSTE ORGEL

SCHNITGER     HÖHEPUNKT NORDDEUTSCHER ORGELKUNST

 FESTIVAL
  JAN PIETERSZOON SWEELINCK UND HEINRICH SCHÜTZ ZUM JUBILÄUM

           DO | 26. Mai | 11 Uhr                                          FR | 27. Mai | 9 –13 Uhr                                             SA | 28. Mai | 9 –13 Uhr
             Gottesdienst                                                           Masterclass                                                      Masterclass
        zu Christi Himmelfahrt                                                      Harald Vogel                                                     Harald Vogel
               KANTOREI ST. JACOBI                                           Arp Schnitger und die                                                Arp Schnitger und die
               CAPELLA DE LA TORRE                                         Hamburger Orgeltradition – I                                        Hamburger Orgeltradition – II
          KATHARINA BÄUML – Leitung
   GERHARD LÖFFLER – Arp-Schnitger-Orgel
                                                                      FR | 27. Mai | 19 – 22.15 Uhr                                             SA | 28. Mai | 15 Uhr
         HAUPTPASTORIN PRÖPSTIN
      ASTRID KLEIST – Liturgie und Predigt
                                                                     Ein Abend für J. P. Sweelinck                                       Abschlusskonzert Masterclass:
        DO | 26. Mai | 19.30 Uhr                                                        19.00 Uhr                                          Arp Schnitger und die
                                                                                    Ein Virginalist?                                     Hamburger Orgeltradition
               Eröffnungskonzert:
                                                                              Werke von Sweelinck u. a.                                   Werke von Buxtehude, Lübeck,
        Johann Sebastian Bach                                         MENNO VAN DELFT – Ruckers-Cembalo                             H. Praetorius, J. Praetorius, Scheidemann
        und die Norddeutschen                                                                                                                    und Weckmann
                                                                                        20.15 Uhr                                              MASTERCLASS HARALD VOGEL
  Werke von Bach, Bernhard, Buxtehude,
   Praetorius, Tunder und Weckmann                                   Der Hamburger Organistenmacher!                                      STUDIERENDE – Arp-Schnitger-Orgel
          MARGARET HUNTER - Sopran                                            Werke von Sweelinck u. a.
            CHARLES DANIELS – Tenor                                 EDUARDO BELLOTTI – Arp-Schnitger-Orgel
   GERHARD LÖFFLER – Arp-Schnitger-Orgel
                                                                                                                                               SA | 28. Mai | 19.30 Uhr
                                                                                        21.30 Uhr
          ARP-SCHNITGER-ENSEMBLE                                                                                                                   Abschlusskonzert:
               CAPELLA DE LA TORRE                                          Shadow, Light and Beauty.
                                                                             Werke von Corkine, Danyel,
                                                                                                                                                   Heinrich Schütz
 KATHARINA BÄUML – Schalmei und Leitung
                                                                               Dowland und Morley                                                in die Feder gelegt
Ausstellungseröffnung in der Konzertpause                                                                                                           Orgelimprovisation
                                                                              CHARLES DANIELS – Tenor
      Arp Schnitger: Leben und Werk                                           ELIZABETH KENNY – Laute                                   SIETZE DE VRIES – Arp-Schnitger-Orgel
       in Geschichte und Gegenwart
          in Zusammenarbeit mit der
  Arp Schnitger Gesellschaft Brake-Golzwarden
            HARALD VOGEL – Grußwort

Hauptkirche St. Jacobi | Steinstraße | www.jacobus.de | U1 Steinstraße
Tickets: www.konzertkassegerdes.de (040) 45 33 26 und Vorverkaufsstellen | Abendkasse
Mit freundlicher Unterstützung der Kammer für Kirchenmusik der Jacobus-Gesellschaft und der Stiftung Kirchenmusik der Hauptkirche St. Jacobi
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