Jüdisch und christlich - näher als du denkst - Das Gemeindemagazin der Evangelischen Emmaus - Gemeinde Essen
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03 WWW.EMMAUS - ESSEN.DE APRIL 2021 – MAI 2021 dialog Das Gemeindemagazin der Evangelischen Emmaus - Gemeinde Essen Aktuelles | Veranstaltungen & Termine | Aus der Gemeinde | Geburtstage & Kasualien | Kinder & Jugendliche | Kontakte J ü d i sc h u n d ch r is tlich – n ä h e r a ls d u d e n ks t.
E V. E MM AUS - GEM EI NDE | I NHALTSVERZEI CHNI S IMPR ESS UM I N H A LT Herausgeber: 03 Editorial Evangelische Emmaus - Gemeinde Essen Renate Maiwald Am Brandenbusch 6a, 45133 Essen Steile Straße 60a, 45149 Essen 04 Aktuelles gemeindebrief@emmaus-essen.de Jesus – ein Jude www.emmaus-essen.de #beziehungsweise: jüdisch und christlich Christlich-jüdischer Dialog in Essen Gemeindemagazin emmausdialog 03.2021 Die jüdischen Gemeinden von Essen Dieses Gemeindemagazin erscheint im Auftrag des Haus jüdischer Kultur Alte Synagoge Essen Presbyteriums der Evangelischen Emmaus-Gemeinde Ein Fest: Passah – Pesach Essen. Die jeweiligen Autoren zeichnen für ihre Bildung: Basis für Hilfe zur Selbsthilfe Artikel verantwortlich. Kürzungen behält sich die Redaktion vor. 08 Porträt Birhanu, Iyob, Michiel, Nqobani Redaktion: Ulrike Dibbelt, Henny Dirks-Blatt, Sabine Grüter, 10 Veranstaltungen und Termine Henrike Kattein, Joachim Lauterjung, Renate Maiwald, Jörg Möllmann, Marita Raßmann, Sigrid Riemer, 12 Aus dem Presbyterium Harald Treptow Für eine Zeit geht’s auch online Design & Satz: 14 Aus der Gemeinde M. Holtkamp, Firestone Design www.firestone-design.de 18 Geburtstage und Kasualien Bildnachweise: 20 Geistliches Wort Titel & Seite 3: genthefoto, Seite 4: shutterstock.de, Seite 5: Hoffnung, die im Kleinen wurzelt #beziehungsweise – EKD, www.rentajew.org, Seite 6: Sigrid Riemer, Alte Synagoge Essen – AR 4327, Seite 7: Alte Syna- 22 Kinder und Jugendliche goge Essen, www.kindernothilfe.de, Seite 8: privat, Seite 10: Illustration caepsele.de, Seite 11: Silke Dinkel, epd – Schulze, 26 Gruppen Seite 14: Klaus Blatt, privat – Heidi Kuhs, Seite 15: epd – Schäfer, epd – Matthias Weber, Seite 16: Sandra Schildwächter, 30 Anzeigen epd – Thomas Rohnke, Seite 17: Logo EKiR, Grafik: Deutsche Bibelgesellschaft, Seite 19: Astrid Weber-Reik, Seite 21: Klaus 34 Kontakte Blatt, Seite 22: Dorit Bremicker, www.kd-onlinespende.de, Seite 23: Lehmann, Seite 24: epd – Jens Schulze 38 Gottesdienste Druck: Hewea-Druck, www.hewea-druck.de Auflage: 5.000 Exemplare Redaktionsschluss nächste Ausgabe: 26.04.2021 02
E V. E MM AUS - GEM EI NDE | EDI TORI AL Jüdisch und christlich – näher als du denkst (P LAKAT- KAMPAGN E 2 0 2 1 D E R E VA N G E L IS CH EN UND K AT HOL I SC HE N K IRC H E ) Mit der Beziehung von Juden und Christen setzt sich Lessing in seinem Frühwerk „Die Juden“ auseinander. Ein reicher Baron wird von einem Reisenden aus den Händen von Räubern befreit. Für den Reisenden ist diese Hilfe eine menschliche Pflicht, ohne an eine Belohnung zu denken. Erst am Ende gibt er seine jüdische Abstammung preis. Das veranlasst den Baron zu dem Ausruf „O wie achtungs- würdig wären die Juden, wenn sie Ihnen glichen“. Die Antwort des Juden lautet: „Und wie liebenswürdig die Christen, wenn alle Ihre Eigenschaften hätten“. Diese Aussagen verweisen auf das von ethnischen, religiösen und sozialen Vorurteilen geprägte Verhältnis von Juden und Christen. Vorurteile entstehen durch Unkenntnis oder werden unkritisch übernommen. Sie bestimmen dann das Handeln und Denken der Menschen. Kommt es dagegen zum Dialog, findet ein Austausch statt. Unterschiede können erkannt und Gemeinsamkeiten entdeckt werden. Dabei verliert keiner seine Identität. Aber ein tieferes Verständnis füreinander baut sich auf. Renate Maiwald emmausdialog 03.2021 03
E V. E MM AUS - GEM EI NDE | AKTUELLES Jesus – land veranlasst, die hier lebenden Juden aufzurufen, zu blei- ben. Jüdisches Leben – 75 Jahre nach dem Holocaust wieder ein Jude bedroht: Eine Vorstellung, aufgrund der deutschen Geschichte kaum auszuhalten; zudem spricht sie jeglicher Achtung vor der Juden sind unsere Geschwister Menschenwürde Hohn. Wir Deutschen haben im Blick auf den Holocaust eine besondere Verantwortung gegenüber Juden, die Jörg Möllmann auch nie enden wird. „D er Schoß ist fruchtbar noch“. Unwillkürlich denke ich an die Worte von Bertolt Brecht, wenn ich lese: Jeden Tag ereignen sich in Deutschland fünf Angriffe auf Juden und Besonders erschreckend empfinde ich: Die Generation, die durch die Schule über den nationalsozialistischen Völkermord an den Juden gründlich aufgeklärt sein sollte – die Schoah ge- zahlreiche nicht gemeldete Vorfälle. Viele Betroffene erstatten hört schließlich zum Kernbestand des Geschichtsunterrichts in gar nicht erst Anzeige, weil Ermittlungen häufig eingestellt und Deutschland – zeigt sich anfällig für Ressentiments gegenüber nur wenige Täter tatsächlich belangt werden. Jüdische Gemein- Juden. „Hey, Jude“ hört man auf manchem deutschen Schulhof, den und der Zentralrat der Juden bekommen täglich Drohmails. wenn vielleicht auch nur gedankenlos gerufen. Eine nicht un- Vor Synagogen und jüdischen Schulen und Kindergärten pat- bedeutende Rolle spielen hier das Internet und die sozialen Me- rouillieren Polizisten. dien. Sie spiegeln eine allgemeine Verrohung der Gesellschaft wider. Nicht zuletzt erleben wir im politischen Raum, wie die In Essen warfen Unbekannte Steine auf die Alte Synagoge. In Grenze der Unanständigkeit, ja, des offenen oder versteckten Halle versuchte ein Attentäter im Oktober 2019 in der Synagoge Rassismus‘, immer weiter hinausgeschoben wird, sogar in den ein Massaker anzurichten, ein schrecklicher Höhepunkt antise- etablierten Parteien. mitischer Übergriffe. Zwar ist es nicht mehr der wütende Anti- semitismus der Nationalsozialisten: „Die bösen Geister zeigen Ich freue mich, dass die Ev. Kirche kompromisslos an der Seite sich heute in neuem Gewand. (…) Es sind nicht dieselben Täter. der Juden steht und sich leidenschaftlich für ein – soweit mög- Aber es ist dasselbe Böse“, so Bundespräsident Steinmeier im lich – normales Miteinander einsetzt. Viele Initiativen in unse- Januar 2020 in der Gedenkstätte Yad Vashem in Israel. ren Kirchengemeinden mit ihren zahlreichen Veranstaltungen, auch in Essen, zeigen dies. Denn das sollte allen Christen klar Inzwischen tragen viele Juden keine jüdischen Symbole außer- sein: Jesus war Jude, ist als Jude geboren und als Jude gestorben. halb des Hauses, z. B. die Kippa. Sogar der Antisemitismus- Er las die hebräische Bibel, betete ihre Psalmen, lehrte ihre Ge- Beauftragte der Bundesregierung rät davon ab, weil er für ihr setze und handelte weitgehend danach. Sein Gott ist auch unser Wohlergehen fürchtet. Manche haben nach eigener Aussage Gott. Im Glaubensbekenntnis beten wir es Sonntag für Sonntag schon darüber nachgedacht, unser Land zu verlassen – aus im Gottesdienst. So sind wir unauflöslich mit dem Judentum Angst. Deshalb sah sich der israelische Botschafter in Deutsch- verbunden. Jüdinnen und Juden sind unsere Geschwister. 04
AK T UELLES #beziehungsweise: Christlich-jüdischer jüdisch und christlich Dialog in Essen Näher als du denkst Beauftragte des Kirchenkreises www.ekd.de Henny Dirks-Blatt D eutsche Bischofskonferenz und EKD wollen mit einer Kampagne gegen Antisemitismus – der auch christliche Wurzeln hat – klar Stellung beziehen und Gemeinsamkeiten zwi- M it Annette Stolte, Pfarrerin der evangelischen Gemeinde Katernberg, ist im Kirchenkreis Essen seit langem Be- auftragung für den christlich-jüdischen Dialog verbunden. Ihre schen Juden und Christen in den Festen und im religiösen Leben Aufgabe ist es, den Kirchenkreis, die Gemeinden, einzelne aufzeigen. Gruppen und Kreise aufmerksam zu machen auf besondere Ak- tionen und theologische Themen im Verhältnis von Juden und Rabbiner Prof. Nachama, Vorsitzender der allgemeinen Rabbiner- Christen oder auch in Gruppen zu Themen wie: „Wer ist Jesus konferenz Deutschlands, begrüßt die Kampagne: „Wir wissen: für Christen und Juden“ oder „DerAntijudäismus in Bachs Mat- die Kirchen sind Teil dieser Gesellschaft, also wird es auch dort thäuspassion“ zu sprechen. Antisemitismus geben, auch wenn ich in vielen Begegnungen mit Christinnen und Christen diese Erfahrung nicht gemacht habe. Annette Stolte wurde im September 2020 in den Beirat der Al- Und so finde ich es gut, dass es diese Plakatreihe gibt, die Christ- ten Synagoge gewählt, und aufgrund ihrer langjährigen Tätig- liches und Jüdisches einander gegenüberstellt. Man erkennt Ge- keit als Schulpfarrerin liegt ihr die Zusammenarbeit von Alter meinsames (…) und auch Unterschiede. Es wurde nicht alles weg- Synagoge, Schulreferat und einzelnen Schulen ganz besonders geschliffen, was an Kanten und Unterschieden drin ist, sondern es am Herzen. So gestaltet jedes Jahr eine andere Schule einen bleibt stehen – dass wir uns für das interessieren, was den Anderen Gottesdienst in der Marktkirche zum Gedenken an die Ereignis- etwa zur gleichen Zeit bewegt.“ – Dr. Felix Klein, Antisemitismus- se in der Reichspogromnacht. Was tun gegen Antisemitismus in beauftragter der Bundesregierung führt aus: „Es gibt immer noch der Schule, fragen insbesondere Berufsschulpfarrer und -pfarre- einen weitverbreiteten Glauben (…), dass die Bekämpfung des rinnen. Da konnte Annette Stolte auf die Aktion „Rent a Jew“ Antisemitismus die Mehrheit der Bevölkerung nichts anginge – hinweisen, die engagierte jüdische Gesprächspartner für Schul- weil sie nicht betroffen sei und weil es nicht ihre Aufgabe sei, hier- klassen vermittelte und Begegnung ermöglichte. Derzeit macht gegen aktiv zu werden. Deshalb ist es so wichtig, das Bewusstsein sie gemeinsam mit dem Referat für Presse- und Öffentlichkeits- hierfür zu stärken.“ Und EKD-Ratsvorsitzender Bedford-Strohm arbeit aufmerksam auf die ökumenisch verantwortete Plakat- betont: „Es muss deutlich werden, dass Antisemitismus Sünde ist Kampagne #beziehungsweise jüdisch und christlich: näher als und allem widerspricht, wofür das Christentum steht.“ du denkst zu 1700 Jahre jüdischem Leben in Deutschland. emmausdialog 03.2021 05
E V. E MM AUS - GEM EI NDE | AKTUELLES Die jüdischen Gemeinden Haus jüdischer Kultur von Essen Alte Synagoge Essen Ein historischer Abriss Mit wechselvoller Geschichte Uri R. Kaufmann, Alte Synagoge Essen Sigrid Riemer A n einem Handelsweg gelegen, entwickelte sich seit dem 13. Jh. in Essen eine kleine jüdische Gemeinde. 1348/50 schnitten die Verfolgungen zur Pestzeit tief in jüdisches Leben M it der Neueröffnung 2010 wurde das vorerst letzte Kapitel der Geschichte der größten und architektonisch bedeutends- ten, freistehenden Synagogenbauten Europas aus dem Beginn des in Europa ein. Jüdische Familien wurden danach wieder aufge- 20. Jh. aufgeschlagen. Die Alte Synagoge, 1913 erbaut, stand der nommen. Nach der Reformation stritten sich Fürstäbtissin und Gemeinde Essen bis zur Zerstörung durch die SA 1938 als Haus evangelischer Stadtrat lange über die Rechte von Juden, Schutz- des Gebets zur Verfügung. Aufgrund der massiven Bauweise wurde gelder zu verlangen. 1804 wurde eine neue Synagoge einge- sie jedoch nicht abgerissen, sondern blieb als fensterlose Brand- weiht. Mit der Industrialisierung wuchs die Gemeinde schnell ruine bis 1959 stehen. 1960 erwarb die Stadt Essen die Liegen- an. 1913 baute sie eine repräsentative Synagoge an der Steeler schaft, die bis 1979 als „Haus für Industrieform“ diente. In der an- Straße. Jüdische Gemeinden gab es in Königssteele, Werden schließend eingerichteten Mahn- und Gedenkstätte wurden immer und Kettwig. Um 1930 hatte die Essener Gemeinde 5000 Mit- wieder Dauerausstellungen gestaltet bis zum Beschluss 2008, die glieder. 1919 wurde in der neuen Synagoge ein Betsaal für Or- Alte Synagoge zum Haus jüdischer Kultur weiterzuentwickeln. – thodoxe eingerichtet: ohne Orgel, kein gemischter Chor. Nach In diesem einzigartigen Kulturdenkmal findet man heute Ausstel- der Machtübertragung an die Nationalsozialisten flohen viele lungsbereiche zur jüdischen, deutsch-jüdischen Geschichte und zur Familien ins Ausland. 1938 wurden die Synagogen und Betsä- jüdischen Kultur der Gegenwart. Das Angebot wird durch aktuelle le geschändet, viele Männer verhaftet. Mit den Deportationen Veranstaltungen und Konzerte ergänzt, die eine Begegnung mit der nach 1941 kam jüdisches Leben zum Erliegen. jüdischen Kultur ermöglichen. Eine lange Tradition haben dabei die seit 1994 veranstalteten Donnerstagsgespräche über Politik, Kultur, Nach der Befreiung fanden sich 120 Überlebende. Als Betlokal Gesellschaft, bei der aktuelle wie auch langfristige, historische wie diente ein Wirtshaussaal im Stadtwald, von 1949 bis 1959 das gegenwartsbezogene Themen öffentlich diskutiert werden. historische Rabbinerhaus. 1959 weihte die „Jüdische Kultus- Gemeinde Essen“ eine neue Synagoge an der Ruhrallee ein. Die Die fünf Ausstellungsbereiche widmen sich den Themen: Quellen Gemeinde war um 1989 kaum noch lebensfähig, dann setzte der jüdischen Tradition, Geschichte des Hauses, Geschichte der jü- eine Zuwanderung aus der ehemaligen Sowjetunion ein. Heute dischen Gemeinde in Essen, Jüdische Feste und Jüdischer Way of sind über 90% der 900 Mitglieder russisch geprägt. Life. 06
AK T UELLES Ein Fest: Bildung: Basis für Passah – Pesach Hilfe zur Selbsthilfe Jüdische und christliche Tradition Kindernothilfe e. V. Joachim Lauterjung Harald Treptow D er Name kommt wohl von hebräisch „psh“ „Abprallen“ – das Abprallen des Unheils an den mit Tierblut bestriche- nen Türen der israelitischen Häuser kurz vor der Befreiung des In loser Folge stellen wir Ihnen Projekte vor, die wir als Gemeinde besonders unterstützen und für die wir Kollekten sammeln. Volkes Israel aus Ägypten. Das Fest hat eine lange, nicht ganz geklärte Geschichte: Den ersten drei Evangelien zufolge zieht Jesus zu diesem Wallfahrtsfest nach Jerusalem, wird kurz vor dem Fest gekreuzigt, feiert am Vorabend aber noch mit seinen K indernothilfe e. V. engagiert sich seit mehr als 60 Jahren, um Kindern in schwierigen Lebenslagen zu ihren elemen- taren Rechten zu verhelfen und ihnen einen erfolgreichen Start Jüngern das „Pesach-Seder Mahl“ und gibt diesem einen neuen ins Leben zu ermöglichen – weltweit in 32 Ländern, zusammen Sinn. mit lokalen Partnern. Der ganzheitliche Ansatz reicht von der Bekämpfung ganz elementarer Not wie Armut und Hunger über Im Mittelpunkt stand schon damals die Mahlfeier (Seder). Zu ihr Hilfe nach Naturkatastrophen bis hin zur Verhinderung wirt- gehören Segenssprüche, typische Speisen und die „Pesachlitur- schaftlicher Ausbeutung und sexueller Gewalt. Hilfe zur Selbst- gie“, geprägt von der Erinnerung an den Auszug aus Ägypten. hilfe ist dabei erklärtes Ziel. Wesentlich ist die Deutung ungewöhnlicher Speisen. Kinder fragen, Eltern antworten: „Warum essen wir heute Bitterkräuter Vor allem wird den Kindern Zugang zu Bildung eröffnet. Wir (Wermut)?“ – „Weil die Ägypter damals verbitterten.“ Gefeiert hier in Mitteleuropa streiten darüber, wie wir Schulbesuch in wird so, als wäre alles gerade geschehen. Erinnerung ist Verge- Corona-Zeiten bestmöglich organisieren. Weltweit haben mehr genwärtigung. Die jüdische Herkunft unseres Abendmahls ist un- als zweihundertfünfzig Millionen Kinder überhaupt keinen Zu- verkennbar, ebenso die Dankgebete („nahm Jesus das Brot, dank- gang zu Schulen. Nur durch Bildung aber kann der furchtbare te, …“) und der Segen über dem letzten Becher Wein („nahm er Teufelskreis von Armut und ihren Folgeproblemen durchbro- den Kelch nach dem Abendmahl, dankte und gab ihnen den“). chen werden. Das Recht auf Bildung ist Menschenrecht und der Schon wenige Aspekte dieses Festes machen deutlich, wie unauf- Schlüssel zur Lösung vieler weltweiter Probleme. löslich unser Glauben mit dem unseres jüdischen Ursprungs ver- bunden ist. Kein anderes Fest verbindet (und, Gott sei’s geklagt, Unter www.kindernothilfe.de erfahren Sie mehr über die beein- trennt) Juden und Christen mehr als die Tage um Ostern. druckende Arbeit dieser Kinder-Hilfsorganisation. emmausdialog 03.2021 07
E V. E MM AUS - GEM EI NDE | PORTRÄT Birhanu, Iyob, Michiel, Nqobani Unsere Patenkinder Harald Treptow / Michaela Marth Sauberes Trinkwasser, Bildung und Perspektiven 08
PORT RÄT I n Gottesdiensten sammeln wir regelmäßig für die vier Patenkinder unserer Gemeinde. In allen Fällen möchten wir dazu beitragen, den täglichen Überlebenskampf zu gewin- Iyob ist besonders gut in Mathematik und möchte gern Ingenieur werden. Helfen wir weiter, um ihm diesen sehn- lichen Wunsch zu ermöglichen, wichtig nicht nur für ihn, nen. Pure Existenzangst ist etwas, das wir uns hier im Herzen sondern für die gesamte Region! Europas nur schwer vorstellen können. Für unsere Patenkin- der ist es tägliche Lebenswirklichkeit. Genauso wichtig ist es uns aber auch, dass die von uns geförderten Projekte Bildungs- Michiel chancen eröffnen, die die Kinder in die Lage versetzen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen und Verantwortung für Die Familie des 16jährigen von den Philippinen gehört ihre jeweiligen Gemeinwesen zu übernehmen. der indigenen Bevölkerungsminderheit der Manobos an, die im Schwemmland des Flusses Agusan auf Mindanao siedelt. Das Gebiet steht vier Monate im Jahr bis zu zehn Birhanu Meter unter Wasser. Die Bambushäuser können schwimmen, aber Alltag und Schulwege der Kinder gestalten sich extrem aus Äthiopien, 12 Jahre, lebt mit seinen Eltern und fünf mühsam. Hier ist dringend Hilfe geboten, um die Lebens- Geschwistern in der Nähe von Addis Abeba. Hauptproblem umstände zu verbessern, die Zahl von Schulabsolventen zu für die Familie ist die mangelnde Infrastruktur mit fehlendem steigern und sie beruflich und finanziell zu fördern. Zugang zu sauberem Trinkwasser und unzureichenden, besser: völlig fehlenden Gesundheitseinrichtungen. Unser Beitrag soll die körperliche und mentale Entwicklung von Nqobani Birhanu fördern und ihm helfen, in einer besseren Umgebung zu leben, mit einer guten Grundbildung, sauberem Trinkwasser 16 Jahre, lebt mit seinen arbeitslosen Eltern in der Provinz und ausreichender Ernährung. Kwa-Zulu-Natal in Südafrika. Er möchte Polizist werden und wird von einem Mentor betreut, der ihm verantwortungs- bewusstes Handeln vermittelt. Ganz wichtig: die Bekämp- Iyob fung des Analphabetismus und die Aufklärung über HIV: die Provinz Nqobanis hat mit 30% die höchste Infektionsrate der 14 Jahre alt, lebt mit seiner Familie ebenfalls in Äthiopien 15 – 49-Jährigen des gesamten Landes. auf einer Farm, wo die Familie Schafe und Ziegen züchtet. Wir wollen mit unserer Förderung neben der Ernährungssituation Wir sollten diese Förderprojekte nach Kräften weiter unter- die schulische Ausbildung und die Bereitstellung von Lehr- stützen! Wie wäre es mit einer Spende außer der Reihe? material verbessern sowie die Unterstützung von Kinderschutz- (Gemeinde-Kontonr. s. S. 36, Stichwort: Patenkinder). komitees und Kinderrechtsclubs erreichen. Deren Gründung ist enorm wichtig, um die Gesellschaft für die Rechte der Kinder Sie helfen ganz sicher an der richtigen Stelle! zu sensibilisieren und diese durchzusetzen. emmausdialog 03.2021 09
E V. E MM AUS - GEM EI NDE | VERANSTALTUNGEN U N D T E R MI N E Fast alle Termine Die Zukunft der Kirche in diesem Heft Online-Veranstaltungsreihe l eiden darunter, dass zum Zeitpunkt der Drucklegung noch nicht klar war, welche Veranstaltungen evtl. wieder in Präsenz stattfinden können. Daher stehen die Daten unter 8.4.2021, 22.4.2021 und 6.5.2021, 20.00 Uhr Online-Veranstaltung dem Vorbehalt, dass sich zwischenzeitlich Änderungen ergeben haben, Veranstaltungen nicht oder mit bestimmten Auflagen stattfinden. Andererseits sind ggf. neue Termine, evtl. auch als E mmaus im Dialog – so heißt eine neue Veranstaltungsreihe mit Diskussionen zu aktuellen Themen. Den Beginn macht die Beschäftigung mit 12 Thesen der Evangelischen Kirche in online-Angebot, kurzfristig hinzugekommen. Deutschland zur Zukunft der Kirche: Kirchenaustritte, demo- graphische Entwicklung, Rückgang des Steueraufkommens Aktuelle Informationen finden Sie in jedem Fall auf unserer – ist die Zukunft nur düster oder können wir etwas tun? Die Homepage www.emmaus-essen.de. EKD hat 2020 die 12 Leitsätze mit dem Titel „Kirche auf gutem Beachten Sie bitte auch gesonderte Ankündigungen auf Grund“ veröffentlicht, die eine neue Ära unserer Kirche einläu- Handzetteln und in den Schaukästen. ten könnten und es wert sind, sich mit ihnen zu beschäftigen. An den Abenden steht jeweils eine These im Mittelpunkt; nach Einführung und Erläuterung wird diskutiert – immer auch über die Frage: Was bedeutet das für unsere Gemeinde ganz konkret? Frauenhilfe Bis zur Drucklegung dieser Ausgabe fanden die Gespräche D ie Corona-Pandemie verhinderte zum Zeitpunkt der Drucklegung leider immer noch eine realistische Terminplanung. Das Leitungsteam der Frauenhilfe hat deshalb online statt. Informationen über die Einwahl, über die vergan- genen Abende und über evtl. wieder mögliche Präsenztreffen entnehmen Sie bitte unserer Homepage www.emmaus-essen.de. beschlossen, Veranstaltungen weiterhin auszusetzen. Eine Teilnahme an Einzelabenden ist jederzeit möglich! Wir hoffen natürlich sehr, dass sich das Infektionsgeschehen inzwischen positiv entwickelt und wir uns dann wieder im vertrauten Rahmen treffen können. Bis dahin benötigen wir – wie bisher – Geduld und Zuversicht. Dr. Irma Hoffmann (02054 93 93 57), Ursula Himmelsbach (79 91 80 10) 10
VE R ANSTALTUNGEN UND TERM I NE Frauenkreis Lieben Sie Bücher? am Montag Leseabend 15.30 – 17.45 Uhr Gustav Adolf Haus T ermine und Themen sind in Vorbereitung, standen aber bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Informationen erhalten Sie bei Dorothea Lotz (71 82 80) Seniorentreff 23.4.2021, 19.30 Uhr Gustav Adolf Haus I n gemütlicher Atmosphäre stellen wir Ihnen Bücher vor, die Ihre freie Zeit bereichern können. Lassen Sie sich von unserer Lektürepräsentation überraschen. Wir freuen uns auf Sie! Ihr Büchertischteam Dienstag, 15.00 – 17.00 Uhr Aktuelles im Kurzformat Gemeindezentrum Am Brandenbusch Neuer Newsletter 13.4.2021: Reisebericht: Die Anden – von Santiago de Chile nach Bolivien (Gieslind Brodde) – 4.5.2021: In Vorbereitung – 1.6.2021: Evtl. eine Fahrt ins Blaue Bis auf Weiteres ist eine Anmeldung nötig! Bitte melden Sie sich jeweils ca. 10 Tage vorher (42 15 21). Wir freuen uns auf Sie und Euch! Bärbel Scholte (42 15 21) Annemarie Wöhlert (0157 71 30 07 22) K urze Nachrichten, Hinweise auf Veranstaltungen, aktuelle Terminänderungen – der neue Emmaus-News- letter informiert Sie etwa zweimal im Monat. Melden Sie sich mit einem Klick über die Gemeinde-Homepage an: www.emmaus-essen.de. emmausdialog 03.2021 11
E V. E MM AUS - GEM EI NDE | AUS DEM PRESBYTERI U M Für eine Zeit geht’s auch online Aus dem Presbyterium Henrike Kattein 12
A US DEM PRESBYTER I UM V ielleicht sind manche der coronabedingten Ein- schränkungen, mit denen sich das Presbyterium in Verwaltungsaufgaben den vergangenen Wochen zu befassen hatte, schon wieder überholt, wenn Sie dieses Heft lesen. Immer wieder Aber natürlich gab und gibt es viele Themen zu beraten waren in Sitzungen und Sondersitzungen Beschlüsse zu und zu beschließen, die die Verwaltung der Gemeinde fassen, ob Präsenzgottesdienste stattfinden dürfen. Neben betreffen: Notbetrieb und Wiederöffnung von Kitas, notwen- allen anderen Absagen fällt der Verzicht auf Gottesdienste, dige Reparatur- und Baumaßnahmen, die Sanierung des an denen alle persönlich teilnehmen können, besonders Pfarrhauses im Juistweg, die möglichst bis zum Jahresende schwer. Aber es hat sich ein Format entwickelt, das für eine abgeschlossen sein soll, oder die Vermietung des Kindergar- Übergangszeit eine gute Alternative bietet: die online- tengebäudes im Helmertweg an die Stadt Essen, die für einige Gottesdienste per Zoom. Pfarrer, Musiker und andere Mit- Jahre eine Übergangsbleibe suchte, weil im Erikapfad am wirkende schalten sich wie auch die Gottesdienstbesucher Stadtwald für die dortige Kita ein neues Gebäude errichtet von zu Hause zu, so entsteht tatsächlich ein Gemeinschafts- wird. gefühl. Schutz vor Veranstaltungen online sexualisierter Gewalt Aber auch andere Veranstaltungen fanden ein neues Format: Der Bibelkreis traf sich per Telefonkonferenz, Konfirman- Schließlich ist ein neues Gesetz der Landeskirche umzusetzen: denunterricht wurde als Videokonferenzen durchgeführt, in das „Kirchengesetz zum Schutz vor sexualisierter Gewalt“ denen auch Kleingruppenarbeit möglich war oder ein online oder kurz: Gewaltschutzgesetz. Die Bestimmungen dieses Bibelquiz, Jugendliche erhielten ein online-Forum zum Gesetzes beziehen sich nicht nur auf den Schutz von Kindern Treffen und Austausch untereinander und mit den Jugend- und Jugendlichen, sondern auf alle Menschen, die in einer leitern. Schließlich wurde sogar ein neues Veranstaltungs- Gemeinde als Haupt- oder Ehrenamtliche tätig sind oder in format etabliert: die online-Diskussionsabende „Emmaus irgendeiner Form am Gemeindeleben teilnehmen. Es wird im Dialog“. Entstanden ist diese Reihe eigentlich aus einem Schulungen der Landeskirche dazu geben; hinzu kommt ein Tagesordnungspunkt der Presbyteriumssitzungen, dem „kirch- ganzes Bündel von Maßnahmen: Beispielsweise müssen lich-theologischen Gespräch“, das in jeder Präsenzsitzung bestimmte Personengruppen erweiterte Führungszeugnis- den Fokus für eine Weile auf Themen lenkt, die sich nicht mit se vorlegen, für Gemeindekreise wird eine Risikoanalyse Verwaltungsaufgaben befassen, sondern eine Rückbesinnung erstellt, ein Gewaltschutzkonzept für die Gemeinde entwickelt. auf den Kern unseres Tuns ermöglichen. Ein Arbeitskreis aus Mitgliedern des Presbyteriums nimmt sich der Themen an. Bis Ende 2021 müssen alle Gemeinden die Aber Videositzungen erfordern ein deutlich höheres Maß Vorschriften umgesetzt haben. an Konzentration und sind anstrengender als die ohnehin schon abendfüllenden Präsenzsitzungen. Damit dennoch Als Fazit der zurückliegenden Wochen bleibt: Die beson- Zeit und Ruhe für die grundsätzlicheren Themen bleibt, deren Umstände haben auch eine Menge neuer Anstöße wurden dafür eigene Veranstaltungen eingeführt – und diese bewirkt. Aber wir alle sind froh, wenn wir Gemeinschaft gleich für die ganze Gemeinde etabliert. wieder als persönliches Zusammenkommen erleben dürfen. So entstanden als erste Reihe im Rahmen von „Emmaus im Dia- log“ online-Diskussionen zur Zukunft unserer Kirche (s. a. S. 10). emmausdialog 03.2021 13
E V. E MM AUS - GEM EI NDE | AUS DER GEM EI NDE Ruhestand – kein Abschied „Singen kann jeder“ Pfarrerin auf der „Höhe“ Heidi Kuhs geht in den Ruhestand M it großen Herausforderungen trat Henny Dirks-Blatt ihre Pfarrstelle auf der Margarethenhöhe vor 10 Jah- ren an. Sie übernahm eine Gemeinde, die 21 Jahre lang an das V oller Inbrunst und vor allem voller Überzeugung hat Heidemarie Kuhs diese Aussage vor 20 Jahren getä- tigt, als sie die Stelle der Kirchenmusikerin in der Gemeinde Pfarrerehepaar Holste-Helmer gewöhnt war und musste das antrat. Und mit genauso viel Eifer hat sie einen Gemeinde- gleiche Arbeitspensum mit nur noch 75 % Stellenumfang chor auf der Margarethenhöhe aufgebaut. Am Anfang waren bewältigen. Heute können wir sagen, dass ihr das hervorragend es 8 Mitsingende. Und was ist daraus geworden? Ein Chor gelungen ist! von zwischenzeitlich 25 – 30 Aktiven. Mit ihrer Begeiste- rung für die Musik hat Heidi viele angesteckt, motiviert und Ihre offene, menschenzugewandte Art und ihre Predigten, Ungeahntes aus so manchen herausgekitzelt. Aufgeschlos- die die Gottesdienstbesucher ansprachen, haben Türen geöff- sen allem Neuen gegenüber, ist es ihr gelungen, Kinder net und ihr geholfen, das Vertrauen der Gemeindeglieder und aller Altersstufen für Chorprojekte zu gewinnen, einen of- der Menschen im Stadtteil zu gewinnen. Dadurch war es ihr fenen Singkreis ins Leben zu rufen und sogar einen Männer- z. B. möglich, eine gute ökumenische Vernetzung zur katho- Gesangskreis zu etablieren. Obwohl Männer für gewöhnlich lischen Schwestergemeinde aufzubauen und viele gemeinsa- ja schwer zum Singen zu bewegen sind. me ökumenische Projekte anzustoßen. Durch ihre engagierte Kita- und Konfirmandenarbeit, die enge Betreuung des Senio- Danke sagen wir für die vielen schönen Erlebnisse, seien es renzentrums und ihre Präsenz in vielen Gruppen und Kreisen die Chorwochenenden in der Musikakademie in Heek, der der Gemeinde hat sie alle Generationen erreicht und wahr- Auftritt in der Schalke-Arena im Kulturhauptstadtjahr, die genommen. Sie hat auf unterschiedlichste Art Menschen vielen Gemeinde-Konzerte, der Kontakt zu so vielen Sän- ermutigt, aktiv an der Gemeindearbeit teilzunehmen. Durch gern, Sängerinnen und Orchestern, die uns unterstützt und den wertschätzenden Umgang mit den Ehrenamtlichen hat begleitet haben, und natürlich unser Highlight: die Chorfahrt sie es geschafft, den Charakter einer offenen und einladenden nach Helsinki mit Auftritten, insbesondere im Felsendom. Gemeinde weiterzuentwickeln. Durch ihre offene und den Menschen zugewandte Art ist es Heidi gelungen, Menschen zu erreichen und die Botschaft Wir möchten aber nicht versäumen, auch ihrem Mann zu Gottes durch die Musik weiterzugeben. Für Ihren Ruhestand danken, der sich auf vielfältige Art und Weise ehrenamtlich und ihren Umzug nach Schweden wünschen wir ihr Gottes eingebracht und die Gemeinde in verschiedenen Bereichen Segen. unterstützt hat. Besonders freut uns, dass beide uns als Gemein- deglieder erhalten bleiben, da sie sich – wie sie selbst sagen – Monika Mauschewski hier zu Hause fühlen. PS: Die nächste Chorfahrt nach Jokkmokk ist schon in Cornelia Keins Planung – Heidi, wir kommen, versprochen! 14
AU S DER GEM EINDE Hier stehe ich Die Losungen Ein (fast) vergessenes Jubiläum Parole für den Tag V or 500 Jahren, am 17. und 18. April 1521 steht Mar- tin Luther in Worms vor Kaiser Karl V. Der fordert ihn im „Reichsinteresse“ und auf Druck des Papstes ultimativ J edes Jahr im Mai werden in Herrnhut die Losungen – ein fester Bestand von 1.824 Sprüchen aus dem Alten Testa- ment – für drei Jahre im Voraus „gelost“, Tag um Tag vom auf, seine reformatorischen Schriften zu widerrufen. Mit der 1. Januar bis zum 31. Dezember. Der zeitliche Vorlauf wird Reichsacht bedroht, ist sein Leben damit unmittelbar in Ge- benötigt, weil ein Pfarrer der Brüdergemeine den Losungen fahr. noch passende „Lehrtexte“ aus dem Neuen Testament und Gebete oder Liedverse zuordnet. Dann werden sie in rund 60 Nach einer Nacht Bedenkzeit ist klar: Luther widerruft nicht. Sprachen übersetzt. So verbinden einige wenige Worte aus der Ob er dabei die berühmten Worte: „Hier stehe ich, ich kann Bibel Tag für Tag weltweit Menschen unterschiedlicher Kon- nicht anders. Gott stehe mir bei!“ wirklich sagt, ist unsicher. fession, unterschiedlicher Kultur und unterschiedlicher Fröm- Sicher ist: Hier tritt neben den theologischen Durchbruch von migkeit. 1517 der (kirchen-)politische, der im 19. Jahrhundert von der deutschen Kunst als besonders heroisch gefeiert wird. Im Mai 1728 gab Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf der von ihm gegründeten „Herrnhuter Brüdergemeine“ einen Für Luther verändert sich alles: Sein Ordensoberer und Leh- Liedvers mit auf den Weg, den er „Parole für den Tag“ nannte. rer Johann von Staupitz entlässt ihn aus dem Ordensgehor- So begann die Geschichte der Losungen. 1731 wurde die ers- sam und gibt ihm seine theologische Freiheit zurück. Und auf te gedruckte Fassung herausgegeben. Seitdem erscheinen sie dem Rückweg nach Wittenberg (ihm war noch freies Geleit ohne Unterbrechung Jahr für Jahr. Am bekanntesten sind die zugesagt worden, was aber nicht viel bedeuten musste) wur- blauen Büchlein, doch gibt es sie auch im Internet, als App und de er auf die Wartburg „entführt“. in weiteren Ausgaben. Joachim Lauterjung Die Losungen – sie heißen übrigens nicht so, weil sie ausge- lost werden, sondern weil sie ‚Erkennungswörter‘ oder „Paro- len“ sind – werden in regelmäßigen Abständen durchgesehen. Vorschläge für neue Losungen werden erarbeitet und Sprüche ersetzt, die nicht mehr verständlich erscheinen oder zu einsei- tig interpretierbar sind. Jörg Möllmann emmausdialog 03.2021 15
E V. E MM AUS - GEM EI NDE | AUS DER GEM EI NDE Ausgefallene Kollekten Ökumenisch digital Wir sammeln weiter! Kirchentag 2021 A uch in der zweiten Lockdown-Phase vom 20. Dezember an entgingen den Hilfsorganisationen, für die wir sammeln, wieder alle Gottesdienstkollekten: Raum 58, die D er 3. Ökumenische Kirchentag vom 13.–16. Mai geht an- gesichts der Corona-Pandemie neue Wege. Konzentriert, dezentral, digital: Das ökumenische Großereignis wird für 2021 Notschlafstelle für Jugendliche in Essen, war ebenso betrof- neu gedacht. fen wie etwa „Cristo Vive“ (die Projekte in Südamerika) oder die Telefonseelsorge und viele andere. Der ÖKT steht unter dem Leitwort „Schaut hin“ (Mk 6,38). Gerade in Krisenzeiten muss der Blick auf unsere gemeinsame Das Presbyterium hat daher eine zweite Aktion gestartet und christliche Verantwortung für unsere Welt und unser Zusam- ist mit Zuwendungen an die Organisationen aus der Gemeinde- menleben geschärft werden. Der 3. ÖKT hat die einzigartige kasse in Vorleistung getreten, für deren Refinanzierung ge- Chance, denen eine Plattform zu geben, die ernsthaft darum sammelt wird. ringen, unsere demokratische Grundordnung, ein friedliches Miteinander und unsere ökologischen Lebensgrundlagen zu be- Was Sie sonst in Klingelbeutel oder Kasten gesteckt hätten, wahren. Diese Chance wollen wir nutzen. können Sie im Briefumschlag im Gemeindebüro abgeben oder auf das Gemeindekonto überweisen: Programm und weitere Informationen unter www.oekt.de IBAN: DE87 3506 0190 5225 1340 08 (KD-Bank) Stichwort: Refinanzierung Kollekten Wir danken Ihnen im Voraus schon herzlich! Henrike Kattein 16
AU S DER GEM EINDE 655 Kirchengemeinden Neue BasisBibel Evangelische Kirche im Rheinland Klare und prägnante Sprache S ieben Fusionen und eine Teilung sorgten dafür, dass aus den bislang 668 Gemeinden der Evangelischen Kirche im Rheinland im Jahr 2021 655 wurden. 21 Kirchengemeinden V or mir liegt die gerade erschienene neue BasisBibel. 2010 wurde sie mit dem Text des Neuen Testaments zum ersten Mal veröffentlicht und 2012 um die Psalmen erweitert. Textlich sind an den Zusammenschlüssen beteiligt, mit denen die Pres- komplett überarbeitet, umfasst sie nunmehr auch das Alte Testa- byterien die Weichen für die Zukunft stellen und die vorhande- ment, ist also eine vollständige Bibelausgabe. nen Kräfte bündeln. Grundlage der BasisBibel sind die bekannten hebräischen, ara- Die Evangelische Kirche im Rheinland erstreckt sich über Teile mäischen und griechischen Urtexte. Die Übersetzung verwendet der Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saar- eine klare, prägnante Sprache, wodurch sie einfach zu lesen und land und Hessen. Sie gliedert sich in 37 Kirchenkreise. Die rhei- gut zu verstehen ist. Die Sätze umfassen im Regelfall höchstens nische Kirche hat mehr als 2,45 Millionen Mitglieder. 16 Wörter. Für das Verständnis wichtige oder heute kaum noch gebräuchliche Begriffe werden am Rand des Textes erläutert. www.ekir.de Mangels Kenntnis der Ursprachen kann ich nicht beurteilen, wie textgetreu die Übersetzung ist. Einzelne Vergleiche mit verschiedenen anderen Bibelausgaben – Lutherbibel, Bibel in Zentrum 60plus gerechter Sprache, Einheitsübersetzung – lassen mich keinen sinnentstellenden Text erkennen. Alle Ausgaben unterscheiden Gespräche und Ideen sich ohnehin im Detail. D ie Stadt Essen baut mit Trägern wie dem Diakoniewerk Angebote für Menschen ab 60 Jahren aus: ein Zentrum 60plus+ in jedem Stadtbezirk als Anlaufstelle für Gespräche, für „Die BasisBibel liest sich leichter, ohne dabei an sprachlicher Aussagekraft zu verlieren. Das macht ihren Reiz für die junge Generation aus“, so Annette Kurschus, Präses der Ev. Kirche alle Fragen rund um das Älterwerden und mit der Möglichkeit, von Westfalen. eigene Ideen, Wünsche und Angebote einzubringen und mit an- deren umzusetzen. Die BasisBibel ist in unterschiedlichen gedruckten Ausgaben wie auch als E-Book erhältlich. Besonders weise ich auf die Informationen im MelanchthonGemeindeZentrum Holster- Möglichkeit hin, sie jederzeit kostenlos im Internet zu lesen hausen, Melanchthonstr. 3, Ragnhild Geck / Julia Oberwinster unter www.die-bibel.de. (0171 52 30 684, r.geck@diakoniewerk-essen.de) und im DRK- Zentrum 60plus in Werden, Heckstr. 27, Evelina Muntendorf Jörg Möllmann (84 74-250, evelina.muntendorf@drk-essen.de). emmausdialog 03.2021 17
E V. E MM AUS - GEM EI NDE | GEI STLI CHES W ORT Hoffnung, die im Kleinen wurzelt Der Herr ist den Lebenden und den Toten gnädig. Ruth 2,20 Joachim Lauterjung G elegentlich finden sich in biblischen Erzählungen (nach meinem Eindruck besonders im „Alten“ Testament) pro- grammatische Sätze, die weit über ihren eigentlichen Zusam- Er spricht von einer Hoffnung, die im Kleinen wurzelt und keimt. Er vermittelt Zuversicht, die wächst und über sich hinausweist. Vielleicht, weil diese Worte niemanden aus- menhang hinausreichen. schließen. Angesprochen sind alle: vergangene Generationen ebenso wie lebende und auch alle, die nach uns kommen! Auf solch einen Satz bin ich in Zeiten der Online-Gottesdiens- Die Menschheit steht unter dem Zuspruch der Gnade te gestoßen. Vielleicht wäre ich sonst achtlos daran vorüber- Gottes. Mit ihren Erfahrungen von Schmerz und enttäuschten gegangen. Da sagt Noomi, eine in die Heimat zurückgekehrte Hoffnungen, mit den Fragen, der Hilflosigkeit und Einsam- leidgeprüfte Flüchtlingsfrau, zu ihrer Schwiegertochter: „Der keit der vergangenen Wochen – und der bohrenden Unge- Herr ist den Lebenden und den Toten gnädig“ (Ruth 2,20). Sie wissheit, ob es je wieder wirklich gut wird. Erweist es sich sagt es aus Glück und Dankbarkeit für etwas, was „eigentlich“ seit über einem Jahr nicht wieder als menschliche Grund- selbstverständlich sein sollte: dass Flüchtlinge freundlich auf- gegebenheit: Nichts ist wirklich sicher? Auch wenn wir das, genommen werden und genug zu essen bekommen. Sie sagt über lange Zeit mehr oder weniger erfolgreich verdrängt es – und das gibt ihren Worten für mich besonderes Gewicht – haben? vor dem Hintergrund tiefer Trauer: In der Fremde hat sie ihren Mann und ihre beiden Söhne zu Grabe getragen. Mit ihnen Umso größer aber wird die Freude über das scheinbar Selbst- hatte sie alle Hoffnungen beerdigt. Die Welt war damals wie verständliche, über das Kleine. Unscheinbare, das auf einmal heute besonders für geflüchtete Frauen eine gnadenlose Hölle. aufblüht. Im Frühling lohnt es sich besonders, hinzuschauen. Mir kamen aufwühlende Gespräche ins Gedächtnis, in denen Wir können, wenn es zu grünen und zu blühen beginnt, lange mir Frauen vom Grauen ihrer Flucht erzählt haben. Gespräche, übersehene Spuren der Hoffnung entdecken! Auch untereinan- nach denen ich nicht schlafen konnte wegen der Gnadenlosig- der! Ich wünsche uns das von ganzem Herzen! keit und der verzweifelten Not. Leidensgeschichten – uralte, moderne Passionsgeschichten! All das will Gott nicht. Das ist Zählen wir dann noch eins und eins zusammen: dass es näm- klar. Immer wieder finden sich in der Bibel (und wieder vor lich zu grünen und zu blühen beginnt, ohne dass wir etwas allem im „Alten“ Testament) drängende Forderungen, Flücht- dazu tun müssen; dass es oft genug auch da sprießt und wächst, linge, Waisen und Witwen besonders zu schützen. Aber die wo wir unsere Umwelt mehr als belastet haben. Und wenn wir Welt ist anders. Bis heute. wieder beginnen, einander ein Lächeln zu zeigen(!), wo unsere Gesichter hinter Masken versteckt waren, dann bekommen wir „Der Herr ist den Lebenden und den Toten gnädig.“ Der Satz eine Ahnung von dem, was Noomi meint: „Der Herr ist den erzählt von einer anderen Welt. Lebenden und den Toten gnädig.“ 20
G E IST LICHES WORT emmausdialog 03.2021 21
E V. E MM AUS - GEM EI NDE | KI NDER UND J UGENDL I C H E Sommerfreizeit Einfach spenden Geeste 2021 für die Jugendarbeit 20. Freizeit – 2. Versuch Fundraisingaktion mit großem Erfolg Dorit Bremicker Henrike Kattein W ir hoffen, dass die Corona Situation es möglich macht, dass wir in diesem Jahr unsere Sommerfreizeit in Geeste wieder veranstalten können. Wir sind dort im Jugend- D as hätte niemand erwartet: Stattliche 66.000,– € haben die Werbeaktionen des Ausschusses Fundraising für die Kinder- und Jugendarbeit unserer Gemeinde 2020 erbracht! haus am Speicherbecken untergebracht und verpflegen uns Auch auf diesem Weg noch einmal ein ganz herzliches Dan- selbst. Wir wollen miteinander spielen, singen, kochen, im keschön an alle Spender! Wir sind sehr froh darüber, dass wir Speicherbecken schwimmen, Fahrrad fahren, basteln, nach so eine solide Basis für unsere Arbeit schaffen können, denn Lingen und Meppen fahren und vieles andere mehr. allein aus den Mitteln des Gemeindehaushaltes wäre eine Ju- gendarbeit in dem Umfang und der Qualität, wie wir sie in Wie auch in den vergangenen Jahren findet diese Freizeit in der Emmaus-Gemeinde gestalten können, nicht möglich. Zusammenarbeit zwischen der Ev. Kirchengemeinde Alte- nessen-Karnap und der Ev. Emmaus-Gemeinde Essen statt. Natürlich geht es weiter mit neuen Ideen, Angeboten und Aktionen. Und daher setzen wir auch in diesem Jahr Wer? Alle 11 – 16-jährigen Mädchen und Jungen unsere Sammlung fort. Damit Sie Ihre Spende noch einfa- Wann? 5. – 17.7.2021 cher überweisen können, finden Sie auf unserer Homepage Wo? Geeste/Emsland www.emmaus-essen.de unten auf jeder Seite unter „Konto- Was kostet es? 305,– € (evtl. Preisnachlass möglich) verbindungen“ einen direkten Link zu unserer Projektseite Wo kann ich mich anmelden und weitere Informationen bei der KD-Bank (Bank für Kirche und Diakonie). erhalten? Jugendleiterin Dorit Bremicker (0208 47 65 91) Mit zwei Klicks können Sie Ihre Spende überweisen – probieren Sie’s mal aus! Wunschzettel: Brennholz für Lag erfeuer 22
KIN DER UND J UGEND LI CHE Elternbildung online Wenn das mal vorbei ist, Angebot des FZ würde ich gerne ... Veranstaltungen im Frühling News der Jugendleiter Frauke Döllekes Dorit Bremicker und Konstantin Lobert U nglaublich, wie lange alles nicht mehr so läuft, wie wir es kennen. Aber wir sollten nicht in die Vergangenheit schauen, sondern hoffnungsvoll nach vorne. Dazu möchten wir dich ganz herzlich einladen! - Was willst du unbedingt nach dem Lockdown machen? - Was wolltest du schon lange machen, wofür dir aber vielleicht einfach der Raum oder die Unterstützung gefehlt haben? Gemeinsam mit dir möchten wir uns auf den Weg machen. D as Familienzentrum Am Brandenbusch hat im Rahmen der Elternbildung zunächst auf Online-Modus umge- stellt, bis Präsenzveranstaltungen wieder möglich sind. Ganz unter dem Motto: „Wo ein Wille – da ein Weg“. Wich- tig dabei bist DU! Denn: Ohne dich wird’s nichts! In unseren Jugendhäuern haben wir Raum und Platz. Raum für deine Ideen und Platz für Umsetzung. Dabei ist es egal, ob du allei- Die Reihe „Glückseltern – Glückskinder: Kinder begleiten“ ne bist oder ob du schon Menschen an deiner Seite hast mit läuft seit Januar und ist bisher gut angenommen worden. Am derselben Idee. 14. April und 12. Mai finden die nächsten Veranstaltungen - Möchtest du z. B. einen Graffiti-Kurs leiten oder mal an statt zu den Themen „Warum Rituale so wichtig sind“ und einem teilnehmen? „Wie wichtig vielfältiges Essen ist“. Um 19.30 Uhr geht es - Suchst du einen Raum für deine Crew zum Tanzen oder via Zoom los mit einem kurzen Impulsvortrag und anschlie- Proben? ßender Austauschrunde. „Sobald es wieder möglich ist, bie- - Wolltest du schon immer mal eine Seifenkiste bauen? ten wir die Reihe in der Kita an“, sagte Kathrin Becker bei - Oder einen Jugendgottesdienst gestalten? Drucklegung dieses emmausdialog. Melde dich mit deinen Ideen bei uns! Per E-Mail, Telefon oder auch per WhatsApp! Ein weiteres Angebot in Sachen Elternbegleitung läuft seit Januar: Eltern bekommen zu ganz besonderen Themen im- Sei kreativ mer am 1. des Monats einen Newsletter, der sie durch den Schon jetzt kannst du aufschreiben oder malen, was du Alltag begleitet. gerne nach dem Lockdown machen würdest. Wie wäre es mit einem Bild, einer Collage oder etwa einem Gedicht? Wir werden alle eingegangenen Ideen in unseren Gemeinde- zentren aushängen. Mit dem Blog diehoehe.de zusammen können wir (mit deiner Zustimmung), die Texte, Gedich- te und Bilder auch online ausstellen und somit zeigen, dass WIR noch da sind und uns auf all unsere Begegnungen freuen! Wir sind super gespannt auf deine Ideen! Herzliche Grüße Eure Dorit und Konstantin emmausdialog 03.2021 23
E V. E MM AUS - GEM EI NDE | KI NDER UND J UGENDL I C H E Konfirmationen 2021 Konfirmationen 2022 verschoben!!! Anmeldungen zum Unterricht D ie Termine für die Konfirmationen waren eigentlich für April und Mai geplant. Aber die Corona-Situation ermög- lichte keine Vorplanung für die Feier von Präsenzgottesdiensten im Frühjahr. Hinzu kommt, dass sich die Konfirmandinnen und Konfirmanden fast nur online kennengelernt haben. Unterricht per Zoom ist zwar eine brauchbare Alternative, ersetzt aber nicht das persönliche Kennenlernen. Die Hoffnung ist, dass durch die verschobenen Termine vor der Konfirmation wieder Präsenzunterricht und vielleicht sogar noch eine Konfi-Freizeit möglich werden. Die Anmeldungen starten! Alle Jugendlichen, die zwischen Die neuen Konfirmationstermine sind: August 2007 und Juli 2008 geboren wurden und im Mai 2022 konfirmiert werden möchten, können zum Konfirmationsun- Bezirk Bredeney: 19.9.2021 terricht angemeldet werden: (zusätzlich, falls es noch pandemiebedingte Teilnehmerbegrenzungen gibt: 18.9.2021) Im Bezirk Bredeney: Bezirk Margarethenhöhe: 11. und 12.9.2021 Infonachmittag / Anmeldung mit Pfarrer Joachim Lauterjung am 29.4.2021 um 17.00 Uhr, in der Kirche Am Heierbusch Sommerferien auf der (oder, falls die Corona-Situation es notwendig macht, in einer Zoom-Konferenz) Margarethenhöhe Bei Rückfragen: Pfarrer Joachim Lauterjung (41 39 15, joachim.lauterjung@ekir.de) Programmgestaltung mit dir! Im Bezirk Margarethenhöhe: Konstantin Lobert Infoabend / Anmeldung mit Pfarrerin Hannah Metz und F ür die ersten beiden Sommerferienwochen planen wir im Maggi ein besonderes Ferienprogramm für dich. Aber eigentlich stimmt das nicht – wir planen ein Ferien- Jugendleiter Konstantin Lobert am 27.4.2021 um 19.00 Uhr, im Gustav Adolf Haus programm mit dir. Dazu wollen wir uns schon vor den Fe- Bei Rückfragen: Konstantin Lobert rien treffen, um gemeinsam zu überlegen, wie es die besten (konstantin.lobert@ekir.de) Sommerferien 2021 für uns alle werden können. Möchten wir zusammen Kanufahren oder einen Kinoabend in der Kirche machen? Stockbrot am Lagerfeuer essen und eine Radtour machen? Das entscheiden wir gemeinsam. Ich freue mich, schon jetzt mit dir in die Planung einzusteigen. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl bitte frühzeitig bei Konstantin Lobert (0157 30 12 61 08, konstantin.lobert@ ekir.de) anmelden und vormerken lassen! 24
KIN DER UND J UGEND LI CHE h telefonischer Anmeldung möglich. KJ Besuch der Gruppenstunden nur nac Bezirk Bredeney Sonntag Gemeindezentrum Heierbusch, Meisenburgstraße 80 – 82 Spielenachmittag für Jung und Alt Jeden letzten Sonntag im Monat Montag bis Freitag 15.00 – 18.00 Uhr Krabbelgruppen (Dorit Bremicker, Roman Hölscher) Für Eltern mit Kindern von 0 – 3 Jahren jeweils vormittags oder nachmittags Ansprechpartnerin: Simone Schröder (45 84 09 32) simone.schroeder@ekir.de Bezirk Margarethenhöhe Kinder- und Jugendtreff „Maggi“ Dienstag (im Gustav Adolf Haus), Steile Straße 60a 7 bis 9-jährige Mädchen & Jungen 15.30 – 17.00 Uhr Mini Maggis – Krabbel und Spielgruppe (Dorit Bremicker, Ine Krämer, Kathi Gieske, Momentan ohne festen Termin Elli Moron) (Konstantin Lobert) 9 bis 11-jährige Mädchen & Jungen Donnerstag 17.30 – 19.00 Uhr Kindertreff – ab 8 Jahre (Dorit Bremicker, Kathi Gieske, Lea Kutzke) 17.00 – 18.30 Uhr (Konstantin Lobert) Mittwoch 12 bis 15-jährige Mädchen & Jungen Offener Treff – ab 14 Jahre 16.00 – 18.00 Uhr 19.00 – 22.00 Uhr (Dorit Bremicker, Ann-Kathrin Beckmann, (Konstantin Lobert) Ben Baumgarten) Freitag Tazeenies – Mädchen & Jungen ab 17 Jahre Maggi Kids – 6 bis 10 Jahre 18.00 – 21.00 Uhr 16.30 – 18.00 Uhr (Dorit Bremicker, Marcel Kaufhold, (Konstantin Lobert, Lea Hoffmann) Jacky Baldauf) Offener Treff – ab 12 Jahre Donnerstag 18.30 – 22.00 Uhr 5 bis 7-jährige Mädchen & Jungen (Konstantin Lobert, Lea Schweers, 16.30 – 18.00 Uhr Paul Maurer) (Dorit Bremicker) Offener Treff 19.00 – 20.00 Uhr TaZ (Team auf Zack) 19.30 – 21.30 Uhr (Dorit Bremicker, Lena Weber) emmausdialog 03.2021 25
E V. E MM AUS - GEM EI NDE | GRUPPEN Schulgottesdienste Mittagstisch „Kirchenschmaus“ (GAH) Findet aufgrund der aktuellen Lage nicht statt! Graf-Spee-Schule Mittwoch 12.00 – 14.00 Uhr 14-tägig – Freitag 8.10 Uhr, BB Günter Vogt (71 56 63) Pfarrer Joachim Lauterjung (41 39 15) ++Second-Hand-Verkauf 11.30 – 13.30 Uhr++ Meisenburgschule Besuchsdienstkreis Margarethenhöhe (GAH) 14-tägig – Mittwoch 8.00 Uhr, HB Vierteljährlich nach Absprache, Montag 11.00 Uhr Pfr. Joachim Lauterjung (41 39 15) Dorothea Lotz (71 82 80) Gymnasien Besuchsdienstkreis Bredeney (HB) Termine auf Anfrage, HB und BB Treffen nach Absprache Pfarrer Uwe Kleinhückelkoten (32 03 06 66) Pfarrer Joachim Lauterjung (41 39 15) Pfarrer Joachim Lauterjung (41 39 15) joachim.lauterjung@ekir.de n „Schule an der Waldlehne“ Gottesdienste falle au s! 1. Mittwoch im Monat – 8.00 Uhr, GAH vorläufig noch S Senioren GA Seniorentreff (BB) 13.4., 4.5., 1.6. geplant ist eine Fahrt ins Blaue Dienstag 15.00 – 17.00 Uhr Bärbel Scholte (42 15 21) Gemeinde aktiv Annemarie Wöhlert (0157 71 30 07 22), anne.woehlert@arcor.de Büchertisch (HB, GAH) Seniorenmittagessen (BB) Sonntag nach dem Gottesdienst Findet aufgrund der aktuellen Lage nicht statt! Cornelia Keins (71 64 95) Donnerstag 12.30 Uhr Andrea Lach (710 16 21) Renate Wunderlich (42 36 89) Lektorendienst Spielenachmittag (HB) Interessierte können sich gerne melden Termine auf Anfrage Hans Michaelsen (57 85 64), Sonntag 15.00 – 18.00 Uhr, Jugendhaus hans.michaelsen@ekir.de Dorit Bremicker (0208 47 65 91), dorit.bremicker@ekir.de Frühstückscafé zur Marktzeit (GAH) Treffpunkt Spiel (BB) Findet aufgrund der aktuellen Lage nicht statt! Findet aufgrund der aktuellen Lage nicht statt! Samstag 9.30 – 12.00 Uhr Dienstag 15.00 – 17.00 Uhr Birgit Strothe (71 61 29) Renate Wunderlich (42 36 89) männer morgen (GAH) Spieleabend (GAH) 8.5. – Samstag 10.30 Uhr Monatlich jeden 3. Donnerstag, 19.00 Uhr Alexander Maurer (75 29 79) Dörte Gründer (710 98 32) 26
G R U PP EN GG M Gemeinde im Gespräch Musik Bibelkreis (HB) „Die Band“ (HB) 14.4., 28.4., 12.5. Dienstag 20.00 – 21.30 Uhr, Kirche Mittwoch 19.00 Uhr, Gemeindesaal Termine auf Anfrage Pfr. Joachim Lauterjung (41 39 15) Dorit Bremicker (0208 47 65 91) joachim.lauterjung@ekir.de dorit.bremicker@ekir.de Bibelkreis (GAH) Meet-Jesus-Band (HB oder BB) 2. und 4. Donnerstag im Monat, Mittwoch 19.30 Uhr, Kirche 19.00 – 21.00 Uhr, Clubraum Termine auf Anfrage Ingeborg Iding (71 26 60) Annette Gödicke (437 09 99) annette.goedicke@t-online.de Frauenhilfe (HB) Bitte gesondertes Programm beachten Bläserkreis (GAH) Mittwoch 15.00 – 17.00 Uhr, Gemeindesaal Donnerstag 20.00 – 22.00 Uhr Irma Hoffmann (02054 93 93 57) Andreas Roth (722 06 73) irma.hoffmann@t-online.de Günter Wittmann (Organisation) (41 33 95) guenter.wittmann@uni-due.de Leben trotz Verlust (HB) Mittwoch 15.30 Uhr, Clubraum Blockflötenensemble (BB) Termine auf Anfrage 2. und 4. Mittwoch im Monat 20.00 Uhr Sabine von Wissell (710 39 93) Ingeborg Deck (44 19 35) Erster Kontakt bitte mit Pfr. Lauterjung, (41 39 15) joachim.lauterjung@ekir.de Emmaus-Chor (GAH) Mittwoch 20.00 – 21.30 Uhr, Midlife-Kreis (HB) Bach-Saal (Kellergeschoss) 21.4. – Mittwoch oder Donnerstag Alfred Pollmann (0211 61 31 11), 20.00 Uhr, Clubraum violasus@freenet.de Sigrid Riemer (469 68 86), familie-riemer@arcor.de Kinderchor (GAH) (5 bis 8 Jahre) Frauenforum Margarethenhöhe (GAH) Mittwoch 14.15 – 15.00 Uhr Termine auf Anfrage Auf Anfrage in den Gemeindebüros 2. und 4. Mittwoch, 10.00 – 12.00 Uhr Ulla Schmalhausen (0157 72 46 00 97) Kindermusik (GAH) Beate Lehnert (710 38 75) Anmeldung und Info: musikfuerkinder@arcor.de Auf Anfrage in den Gemeindebüros Frauenkreis am Montag (GAH) Termine auf Anfrage Männersingen (GAH) Montag 15.30 – 17.45 Uhr Samstag 10.30 – 12.30 Uhr Dorothea Lotz (71 82 80) Auf Anfrage in den Gemeindebüros emmausdialog 03.2021 27
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