JUGENDROTKREUZ LEISTUNGSBERICHT 2019 - Rotes Kreuz
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WWW.JUGENDROTKREUZ.AT SCHULJAHR 2019/2020 2019 DIE STEIRISCHE BILANZ JUGENDROTKREUZ DER MENSCHLICHKEIT LEISTUNGSBERICHT
Sei dabei, wenn wir mit #humanity das Netz menschlich machen! www.humanity.at Impressum: Österreichisches Rotes Kreuz, Landesverband Steiermark, Merangasse 26, A-8010 Graz | Telefon: 050 144 5 - 10 000 | E-Mail.: marketing@st.roteskreuz.at | www.st.roteskreuz.at UID: ATU 28608003 | ZVR-Zahl: 531631892 | DVR: 0470953 Vereinsvorstand: Mag. Dr. Werner Weinhofer und Mitglieder der Geschäftsführung : Mag. Andreas Jaklitsch und Mag. ( FH ) Thomas Gogg Vereinszweck: Der Landesverband Steiermark des Österreichischen Roten Kreuzes bezweckt in seiner nationalen und internationalen Tätigkeit, menschliches Leid überall und jederzeit zu verhüten und zu lindern. Er ist bestrebt, Leben und Gesundheit zu schützen und der Würde des Menschen Achtung zu verschaffen. Er fördert gegenseitiges Verständnis, Freundschaft, Zusammenhalt und einen dauerhaften Frieden unter allen Völkern gemäß den Grundsätzen der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Vereinsbehörde: Bundespolizeidirektion Graz, Paulustorgasse 8, 8011 Graz Konzeption & Content: Patrick Lackner, Zoe Zambalos, Team Jugendrotkreuz Steiermark. Grafiken: Zambalos, freepik Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde im Text auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Personenbegriffe weitgehend verzichtet und die männliche Nominalform angeführt. Gemeint und angesprochen sind natürlich immer beide Geschlechter. 2
VOLLE KRAFT LPäD HR Hermann Zoller, BEd. Landesleiter Jugendrotkreuz Stmk AL SQM Dipl.-Päd. Oliver Kölli, BEd. MA Landesleiter-Stv. Jugendrotkreuz Stmk N ormalerweise berichten wir hier über unsere großartigen Veranstaltungen, vom Pinguin-Cup über den Erste-Hilfe-Landesbewerb bis zu unseren Sommercamps. Doch das neuartige Co- rona-Virus hat vieles geändert, gerade und vor allem in der Schule. Wir als Jugendrotkreuz haben dabei versucht, die Pädagog_innen bestmöglich zu unterstützen. So wurden eigene Corona-In- fopakete geschnürt um vor, während und nach dem Distance Learning sowohl das Thema an sich zu bearbeiten, aber auch die neuen Hygieneregeln den Kindern und Jugendlichen näher zu bringen. Die aufgelegten kostenlosen Poster zur Thematik fanden dabei großen Anklang und wurden von uns mehrmals nachproduziert. Diese stehen auch weiterhin allen Bildungseinrichtungen kostenlos zur Ver- fügung und können beim Jugendrotkreuz angefordert werden. Zur Ergänzung des Onlineunterrichts wurden viele unserer Lehr- und Lernunterlagen online frei zur Verfügung gestellt und so konnten sich Kinder und Jugendliche auch in der Ferne mit den Themen Erste Hilfe, Gesundheit und Soziales beschäftigen bzw. sich auf die freiwillige Radfahrprüfung vorbe- reiten. Die neuen Schülerzeitschriften von Jugendrotkreuz und Buchklub, welche erst zu Schulbeginn an den Start gingen, leisteten einen wertvollen Beitrag in dieser schwierigen Zeit. Die einzigartige Kombina- tion aus Zeitschriften und Büchern, einem modernen Leseerziehungskonzept und humanitärer Wer- tebildung konnte so auch online voll überzeugen. Ganz getreu dem aktuellen Schwerpunktthema des Jugendrotkreuzes: #humanity – Digitale Menschlichkeit. Ohne die Vielzahl an Personen, welche das Jugendrotkreuz unterstützen, wäre all dies nicht möglich gewesen. Diesen Pädagog_innen, Expert_innen und Helfer_innen gebührt aufrichtiger Dank. Ohne sie wäre es unmöglich gewesen, in dieser kurzen Zeitspanne alle Angebote entsprechend zu adaptieren. Auch im Jugendrotkreuz gab es sowohl personelle als auch strukturelle Veränderungen. Dabei ist die Unterstützung und Servicierung von Pädagog_innen, Kindern und Jugendlichen immer unser oberstes Ziel. Ganz besonders möchten wir uns hier bei unserem bisherigen Landesgeschäftsführer Gerhard Weber bedanken, der über 30 Jahre hinweg das Jugendrotkreuz Steiermark maßgeblich geprägt hat. Ohne ihn wäre das Jugendrotkreuz heute nicht die starke Jugend- und Bildungsorganisation die es ist – Für den Ruhestand wünschen wir ihm alles Gute. Wir alle hoffen, dass das Schuljahr 2020/2021 keinen weiteren Shutdown bringen wird, aber auf ei- nes können Sie sich verlassen: Das Jugendrotkreuz wird Sie auch in Zukunft mit voller Kraft unterstüt- zen – sei es im direkten Fachunterricht oder in der humanitären Bildung. 3
DIE JUGENDROTREUZ-BEZIRKSLEITER IN DER STEIERMARK VDir. Dipl.-Päd. Mag. Martina Ulrich Alex Reinhard Karin Knoll MS II Deutschlandsberg Polytechnische Schule VS Oberaich Schulgasse 8 Eisenerz Utschtal 52 8530 Deutschlandsberg Schulstraße 3 8600 Bruck/Mur u 03462/7707 8790 Eisenerz u 03862/53703 r martina.ulrich u 03848/2252 r vs.oberaich@aon.at @st.roteskreuz.at r alex.reini@gmx.at BRUCK/MUR DEUTSCHLANDSBERG EISENERZ VDir. Dipl.-Päd. Petra Hackl Dipl.-Päd. VDir. Dipl.-Päd. VS Kirchberg Markus Buchegger Bruno Leitner, BEd. an der Raab VS Fürstenfeld VS Gabelsberger Kirchberg/Raab 121 Parkstraße 1 Gabelsbergerstraße 1-3 8324 Kirchberg/Raab 8280 Fürstenfeld 8020 Graz u 03115/40667 u 03382/53111 u 0316/8726930 r vs.kirchberg@ r oejrk.buchegger@gmail.com r bruno.leitner@ schulzentrum-kirchberg.at vs-gabelsberger.edu.graz.at FELDBACH FÜRSTENFELD GRAZ I Mag. Doris Strauß Prof. Mag. Barbara Pospischil VDir. Dipl.-Päd. MS/BG/BRG Klusemann BHAK/BHAS Grazbachgasse Gabriele Weber Klusemannstraße 25 Grazbachgasse 71 Jenaplan-VS Vasoldsberg 8053 Graz 8010 Graz Gemeindestraße 26 u 05/0248020100 u 05/0248070300 8076 Vasoldberg r strauss.doris@gmx.at r pospischil.barbara u 03135/47 460 @hak-graz.at r vsvasoldsberg@chello.at GRAZ II GRAZ III GRAZ-UMGEBUNG I Dipl.-Päd. Dir. Dipl.-Päd. Dipl.-Päd. Reinhard Koopmans Erna Faustmann Günter Weinzettl MS Gratkorn MS Waldbach VS Neudau Schulgasse 6 Arzberg 127 Schulgasse 2 8101 Gratkorn 8253 Arzberg 8292 Neudau u 03124/223 751 u 03336/4428 u 03383/2354 r rkoopmans@gmx.at r nms.waldbach@ r vs.neudau@gmx.at nms-waldbach.at GRAZ-UMGEBUNG II HARTBERG I HARTBERG II VDir. Marco Krätschmer VDir. Brigitte Schönfelder VOL Silvia Wohlmuth VS Judenburg- VS Dr. Körner VS Seckau Lindfeld Kapfenberg Seckau 120 c Lindfeldgasse 7 Lannergasse 1 8732 Seckau 8750 Judenburg 8605 Kapfenberg u 0664/88 96 59 65 u 03572/82653 u 03862/31170 r wohlmuthsilvia@gmail.com r marco.kraetschmer@gmx.net r vs.kapfenberg.koerner @hiway.at JUDENBURG KAPFENBERG KNITTELFELD VDir. Dipl.-Päd. SR Dipl.-Päd. Dipl.-Päd. Anke Platzer Michaela Slamnig Barbara Freismuth VS St. Georgen/Stiefing MS Peter Rosegger MS Bad Aussee St. Georgen an der Stiefing 130 Trofaiach Plaisirstraße 153 8413 St. Georgen Roseggergasse 20 8990 Bad Aussee u 03183/8283 8793 Trofaiach u 03622/52204 r aplatzer64@gmx.at u 0699/13 00 52 40 r h.freismuth@aon.at r jugendrotkreuz.leoben @gmx.at LEIBNITZ LEOBEN LIEZEN Dipl.-Päd. SR Dagmar Mayerhofer HOL Andrea Leitner Eva Maria Schrittwieser MS Pöls MS Peter Rosegger MS Mariazell Schulgasse 7 Mürzzuschlag Hans Laufenstein Weg 1 8761 Pöls-Oberkurzheim Roseggergasse 2 8630 Mariazell u 03579 8235 8680 Mürzzuschlag u 03882/2244520 r damy@aon.at 03852/2555770 r e.m.schrittwieser@gmail.com aleitner@web.de MARIAZELL MURAU MÜRZZUSCHLAG 4
Dipl.-Päd. Josef Ortwin Lenz OSR Dir. VDir. Dipl.-Päd. MS Bad Radkersburg Michaela Pfennich, MEd. Michael Gruber Emmenstraße 19 Musik-MS Edelschrott VS Flöcking 8490 Bad Radkersburg Schulstraße 110 Flöcking 1 03476/2560 8583 Edelschrott 8200 Ludersdorf ortwin.lenz@hotmail.com 03145/80 120 03112/2254 michaela.pfennich@ vs@floecking.at nms-edelschrott.at RADKERSBURG VOITSBERG WEIZ DIE BEREICHS- & LANDESREFERENTEN DES ÖJRK STEIERMARK Dipl.-Päd. Werner Egger Dipl.-Päd. Markus Buchegger Landespressereferent Barbara Freismuth Landesreferent-Stv. Am Langedelwehr 26 Landesreferentin für für das Bildungswesen 8010 Graz Gesundheit VS Fürstenfeld u 0664/44 34 612 MS Bad Aussee Parkstraße 1 r egger.werner@a1.net Plaisirstraße 153 8280 Fürstenfeld 8990 Bad Aussee u 03382/53111 u 03622/52204 r oejrk.buchegger@gmail.com r h.freismuth@aon.at BILDUNGSWESEN PRESSE GESUNDHEIT BOL Barbara Hainzl SR Dir. Dipl.-Päd. HR Mag. Christa Horn Bereichsreferentin für Anton Haißl Bereichsreferentin für AHS Landesberufsschulen Bundes- und Landesreferent Bildungsdirektion Stmk Bildungsdirektion Steiermark für Rettungsschwimmen Bildungsregion Südoststmk Körblergasse 23 MS Eisenerz Bismarckstraße 11-13 8010 Graz Radmeisterstraße 4-6 8330 Feldbach u 050/248345 8790 Eisenerz u 050/248345 r barbara.hainzl@ u 03848/2577 r christa.horn@ bildung-stmk.gv.at r anton.haissl@twin.at bildung-stmk.gv.at BERUFSSCHULEN RETTUNGSSCHWIMMEN AHS Michael Kaufmann, BEd. MA Dipl.-Päd. Barbara Linditsch Mag. Gerhild Pacher Bereichsreferent der Päd. Landesreferentin für Bereichsreferentin der Päd. Hochschule des Bundes Verkehrserziehung Hochschule der Diözese Pädagogische Hochschule MS Graz-Webling Graz-Seckau Steiermark Unterer Bründlweg 19 Kirchliche Päd. Hochschule Hasnerplatz 12, 8010 Graz 8053 Graz der Diözese Graz-Seckau u 0316/80671212 u 0316/8726965 Lange Gasse 2, 8010 Graz r michael1.kaufmann@phst.at r barbara.linditsch@aon.at u 0316/581670 PH DES BUNDES r gerhild.pacher@kphgraz.at VERKEHRSERZIEHUNG PH DER DIÖZESE OSR Dir. SI Dipl.-Päd. Ing. Mag. Bernd Steiner Michaela Pfennich, MEd. Sieglinde Rothschedl Bereichsreferent für BMHS Landesreferentin-Stv. Bereichsreferentin für Bildungsdirektion Steiermark für Gesundheit landwirtschaftliche Fachschulen Bildungsregion Steirischer Musik-MS Edelschrott Steiermärkische Zentralraum Schulstraße 110 Landesregierung FA 6C Körblergasse 23/5.Stock 8583 Edelschrott Trauttmansdorffgasse, 8010 Graz 8010 Graz u 03145/80120 u 0316/8776524 u 050/248345 r michaela.pfennich@ r sieglinde.rothschedl r bernd.steiner@ GESUNDHEIT STV. nms-edelschrott.at LWFS @stmk.gv.at BMHS bildung-stmk.gv.at Martin Strukely Helmut Weber Vertreter der schulischen Landesreferent für JRK-Jugend Lese- und Medienkultur Siedlungsstraße 10 Am Hochgreit 2 5202 Neumarkt am Wallersee 8045 Graz u 0699/15075360 u 0316/693616 r martin.strukely@ r hewe14@hotmail.com st.roteskreuz.at JRK-JUGEND LESE- UND MEDIENKULTUR 5
Menschlich bis zuletzt Im Schuljahr 2019/2020 mussten wir uns von unserer Kollegin OSR VDir. Dipl.-Päd. Maria Lind, welche am 4. Juni, im Alter von 59 Jahren von uns gegangen ist, verabschiden. Maria Lind begann am 01.09.2012 als freiwillige Schulreferentin ihr Engagement im Jugendrotkreuz. Im Jahr 2017 übernahm Sie die Funktion der Bezirksleiterin des Jugendrotkreuz-Bezirkes Deutschlandsberg und später auch die Funktion der Bezirksschwimmreferentin. Mit ihr verliert das Jugendrotkreuz Steiermark eine engagierte Funktionärin und eine geschätzte Kollegin. Ihre offene und freundliche Art wird uns sehr fehlen! Wir werden Maria Lind stets ein ehrendes Andenken bewahren. DAS BÜROTEAM IM JUGENDROTKREUZ St.-Peter-Hauptstraße 30 a, 8042 Graz u 05 01445-10900 r jugendrotkreuz@st.roteskreuz.at s www.jugendrotkreuz.at Patrick Lackner Barbara Geißler Leitung Fachabteilungsleitung Jugendrotkreuz bildungsorientierte Steiermark Jugendarbeit DW: 10905 DW: 10903 patrick.lackner@st.roteskreuz.at barbara.geissler@st.roteskreuz.at Tanja Brucker David Fartek Peter Kleer Bewerbe, Jugendservice, Aus- u. Fortbildungslehrgänge, Aus- u. Fortbildungslehrgänge, Peergroup-Education, Beihilfen, Kurswesen, Kartenaktionen, Materialien, Schwimmen, Tagungen Rettungsschwimmen Magazin DW: 10901 DW: 10902 DW: 10904 tanja.brucker@st.roteskreuz.at david.fartek@st.roteskreuz.at peter.kleer@st.roteskreuz.at 6
AUSZEICHNUNGEN FÜR HERVORRAGENDE MITARBEIT URKUNDE „BESONDERER DANK“ Dipl.-Päd. Christine Maria BRADLER, BEd. VtL Notburga FUCHS Mag. Johann MONSCHEIN Dipl.-Päd. Brigitta PACHLER-KICKMAYER Mag. Reinhard RUFF SL Daniela STELZER JRK-KRISTALL Dipl.-Päd. Eva DUNST-PICHLER Mag. Paul FELSNER Mag. Gudrun FISCHER-WALCHER VDir. Dipl.-Päd. Karin KNOLL Ing. Mag. Gerhard SAURER VERDIENSTMEDAILLE IN SILBER SR Dipl.-Päd. Anna BRUCKER SR Dagmar MAYERHOFER, BEd. JRK-NADEL IN BRONZE VOL Dipl.-Päd. Monika HAAS SR VOL Dipl.-Päd. Maria-Michaela KASCHOWITZ Dipl.-Päd. Sabine PICHLER Ing. Rupert SPÖRK VL Ruperta TÖDLING Mag. Erika WIESER VERDIENSTMEDAILLE IN GOLD OSR Peter PRIBITZER OSR Peter SINNITSCH, BEd. JRK-NADEL IN SILBER HL Josefa FUCHS Mag. Birgit GRUNDNER OStR. Mag. Irene PRENNER-WALZL Dipl.-Päd. Waltraud RIEGLER HENRY DUNANT GEDENKMEDAILLE KLEIN SR Prof. Eduard KOBER JRK-NADEL IN GOLD SR Dipl.-Päd. Anna BRUCKER Mag. Renate WAIDACHER 7
SCHWIMMEN UND RETTUNGSSCHWIMMEN „Schwimmbäder und die Badeseen benötigen auch künftig Prävention im schulischen Bereich.“ SR MSDir. Anton Haißl, BEd Bundes- und Landesreferent für das Rettungsschwimmen Sicher im Wasser Das vergangene Schuljahr war ein ganz besonderes. Am 13. März hat sich die Schullandschaft durch covidbedingte Schul- schließungen schlagartig verändert. Kurzfristig musste der Präsenzunterricht auf Distance Learning umgestellt werden. Z ahlreiche Projekte, Schulveranstaltungen und schulbe- “Unsere Klasse schwimmt” Präventivarbeit beim Umgang mit zogene Veranstaltungen konnten nicht mehr durchge- dem nassen Element zu leisten, damit ungetrübten Badefreu- führt werden. Auch das Jugendrotkreuz war im Bereich den nichts im Wege steht. Schwimmen und Rettungsschwimmen davon maßgeblich Pinguin-Cup – eine Erfolgsgeschichte des ÖJRK Steiermark betroffen. Der geplante Auffrischungskurs für Rettungs- Es sollte nach wie vor unser aller Ziel sein, Maßnahmen zu set- schwimmlehrer_innen Ende März, der RS-Ausbildungskurs im zen, dass jedes Volksschulkind nach vier Jahren die lebenser- Mai sowie der Pinguin-Cup konnten erstmals seit 25 Jahren haltende Fertigkeit “Schwimmen” soweit beherrscht, dass es nicht umgesetzt werden. sich sicher im Wasser bewegen kann. Der Pinguin-Cup ermög- Schwimmbäder und Badeseen sind und bleiben nach wie vor licht in diesem Zusammenhang im Zuge der Vorbereitungstä- beliebte Orte für Freizeit- und Badevergnügen, oftmals leider tigkeiten zum Bewerb den Erwerb eines Schwimmausweises, auch mit einhergehenden schwerwiegenden Folgen. Daher der als Kompetenznachweis für ein Basiskönnen im Wasser muss diesbezüglich auch künftig großes Augenmerk auf Prä- gilt. vention im schulischen Bereich gelegt werden. Für all diese Projekte und schulbezogene Veranstaltungen Rettungsschwimmlehrer_innen zeichnen unzählige Lehrer_innen verantwortlich, die nicht nur Sie haben die Kompetenz, für mehr Sicherheit an unseren Ba- im Rahmen ihrer Unterrichtszeit, sondern auch darüber hinaus deplätzen und Seen im Interesse der Allgemeinheit zu sorgen. wertvolle Präventivarbeit für mehr Sicherheit beim Schwim- Aus diesem Grund ist und bleibt der jährliche Ausbildungslehr- men und Baden zum Wohle unserer Kinder leisten. Dafür gang (Maitermin, Leoben) weiterhin ein fixer Bestandteil. möchte ich mich abschließend recht herzlich bedanken, auch Projekte verbunden mit der Bitte, uns bzw. unserem Nachwuchs diese Das Jugendrotkreuz ist bemüht, mit diversen Aktivitäten und Unterstützung auch im kommenden Schuljahr nach Maßgabe Projekten wie beispielsweise mit dem “Pinguin-Cup” oder mit zukommen zu lassen. C 445 Teilnehmer_innen absolvierten Rettungsschwimmkurse. 5.801 Schwimmerabzeichen wurden über das Jugendrotkreuz ausgegeben. 8
AUS-, FORT -UND WEITERBILDUNG „Gemeinsam den Jugendrotkreuzgedanken mit viel Energie und Freude an Kinder und Jugendlichen in der Steiermark vermitteln.“ Dipl.-Päd. Markus Buchegger Landesreferent-Stv. für das Bildungswesen Helfen ist keine Frage des Alters Als im letzten Schuljahr (2018/2019) Wilfried Petritsch die Agenden als Landesbildungsreferent für Aus-, Fort- und Wei- terbildung übernommen hatte, fragte er mich, ob ich die Arbeit als sein Stellvertreter übernehmen würde und ich sagte mit Freude zu. G emeinsam die Aufgabe zu übernehmen, den hohen ches, die hoffentlich bis Beginn des neuen Schuljahres abge- Standard im Bildungsbereich des steirischen Jugend- schlossen sein wird (ich bin überzeugt, dass uns das gelingen rotkreuzes zu erhalten und weiterzuentwickeln, war wird, wir sind schon auf einem sehr guten Weg). sehr motivierend für uns beide. So begannen wir im Herbst des Sehr getroffen hat uns alle natürlich die COVID 19 – Pande- Schuljahres 2019/2020 an diesem Ziel zu arbeiten. Niemand mie. Der in Liezen im ELI geplante 24. Erste-Hilfe-Landesbe- von uns hätte sich vorstellen können, dass dieses Schuljahr so werb musste abgesagt werden. Ebenso der Bundesbewerb in herausfordernd für uns alle werden würde. So gab es in die- Maltschach am See. Natürlich ging auch die Gesamtzahl der sem Schuljahr sehr einschneidende Veränderungen. abgehaltenen Kurse durch Covid 19 um 233 Kurse zurück. Viele Veränderungen Danken möchte ich allen Kindergärtner_innen (ROKO), allen Mit 1.1.2020 trat eine neue Geschäftsordnung in Kraft und Lehrer_innen in verschiedensten Schultypen (HELFI, Erste-Hil- erforderte die Umstrukturierung in der Geschäftsleitung. Un- fe-Fit etc….), den Schulreferent_innen, den Multiplikator_innen ser geschätzter Landesgeschäftsführer Gerhard Weber ging (Barbara Freismuth, Barbara Linditsch und Eva Zöhrer), dem nach jahrzehntelanger Führung in Pension. Ein großes Danke Team für Ausbildung in Wien (Daniel Kaspar, Brigitte Blüthl), an dich, Gerhard! der Landesleitung und dem Abteilungsleiter Patrick Lackner Wilfried Petritsch legte aus privaten Gründen das Amt des mit seinem Team für Euren Einsatz und die gute Unterstützung Landesbildungsreferenten und das des Bezirksleiters zurück. in diesem Schuljahr. Vielen Dank für deine Arbeit, Wilfried! Das neue Schuljahr 2020/2021 wird wieder ein herausfor- Auch Barbara Linditsch hat ihre Tätigkeit als Multiplikatorin derndes Jahr werden, aber gemeinsam werden wir dieses beendet. Herzlichen Dank, liebe Barbara, für deinen großen auch bewältigen und den Jugendrotkreuzgedanken mit viel Einsatz! Energie und Freude wieder an unsere Kinder und Jugendliche All das bedingte eine Neustrukturierung des Bildungsberei- in der Steiermark vermitteln. C 1.240 neue Babyfit- und Pflegefit- Expert_innen 6.529 aus- und fortgebildete Ersthelfer_ innen gab es in diesem Schuljahr. 9
GESUNDHEIT, UMWELT UND SOZIALES „Auch auf das mentale Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler achten.“ Dipl.-Päd. Barbara Freismuth und OSR Dir. Michaela Pfennich, MEd. Landesreferentinnen für Gesundheit, Umwelt und Soziales Gesund bleiben war noch nie so wichtig! Das letzte Schuljahr war mehr als außergewöhnlich, aber gerade im Bereich „Gesundheit, Umwelt und Soziales“ konnte das Jugendrotkreuz beweisen, welch großartige Angebote es für Schulen bereithält und wie diese alle Beteiligten unterstützen können. N och vor dem Distance Learning konnten unter der gefördert wird. Gerade jetzt, wenn die Schulen nach dem Co- Leitung von Mag. Doris Strauß neue Peers sowohl für rona-Lockdown wieder geöffnet werden, ist es wichtig, nicht die Themen AIDS- und Krisenprävention, als auch für nur verpassten Lernstoff und Prüfungen nachzuholen, son- den sicheren Umgang mit dem Internet ausgebildet werden. dern auch auf das mentale Wohlbefinden der Schüler_innen Mit großem Engagement starteten die Peers um gleichaltrige zu achten. Schüler_innen über diese wichtigen Themen zu informieren. Gesundheit war noch nie so wichtig Einige ließen sich auch vom Lockdown nicht beeindrucken und Deshalb hat GIVE - die Schul-Service-Stelle für Gesundheits- verlegten die Informationsveranstaltungen kurzum ebenfalls bildung im Jugendrotkreuz - als aktuelles Angebot für Lehrer_ auf Online-Plattformen. innen eine Auswahl ihrer Materialien zum Paket „Mentale Ge- Schule als Sozialbereich sundheit fördern“ zusammengestellt. Das Paket kann einfach Die Schule ist für Kinder und Jugendliche nicht nur ein Ort des kostenlos unter www.give.or.at angefordert werden. Lernens, sondern auch ein Lebensbereich, in dem soziales Mit- Mit den Programmen des Jugendrotkreuzes bleiben Schü- einander, Persönlichkeits- und Lebenskompetenzförderung ler_innen gesund, mental und physisch. Das war wohl noch nie und insgesamt ein gesundes Heranwachsen unterstützt und wichtiger als heute. C 25 Peersbetreuer_innen gibt es in der Steiermark. 79 Peers sind derzeit in der Steiermark aktiv. 10
LESE-UND MEDIENKULTUR „Im Rückblick können wir sagen, Prof. Mag. Dr. Helmut Weber, dass wir alle diese Situation gut gemeistert haben“ Landesreferent für Lese- und Medienkultur Neustart mit Hindernissen Mit Euphorie waren wir im vergangenen Schuljahr in den Herbst gestartet. In einem beispiellosen Kraftakt wurden fünf neue Zeitschriften und fünf Abo-Bücher mit Auszügen aus aktuellen Kinderbüchern durch die Zusammenarbeit des ÖJRK mit dem Buchklub der Jugend aus dem Hut gezaubert. U nd plötzlich hielten wir den Atem an, die Welt kam zum zum Leseheft. Unter dem Motto „Lesen, was mir gefällt“ wird Stillstand. Noch nie hatten Schüler_innen aller Alters- in MEINE WELT nach dem neuesten Stand der Lesedidaktik stufen mit ihren Lehrer_innen und Eltern die Schule neu aufsteigende Leseförderung ermöglicht. zu interpretieren. Mit kindgerechten Sachtexten und Wissensartikeln hat sich Im Rückblick können wir sagen, dass wir alle diese Situation MEIN EXPRESS vom Leseheft zum Kindermagazin entwickelt. gut gemeistert haben. Man konnte den Schüler_innen mehr Die Vielfalt der Themen und Textsorten ermöglicht in SPACE Eigenverantwortung zutrauen als vermutet. Die Eltern waren das Eintauchen in neue Lesewelten. z.B. im Homeoffice extrem gefordert und mussten Aufgaben- SPOT offeriert durch komplexe Artikel den Blick in die Lese- bereiche der Schule mit übernehmen. Und die Lehrer_innen welt und lädt ein zu kritischem Lesen und Reflektieren. hatten schneller als geplant das digitale Lernen umgesetzt. Durch Kooperationen können zahlreiche Gastbeiträge aus Der unglücklichen Diskussion über „freie“ Zwickeltage begeg- der Medienwelt gewonnen werden. neten die Kolleg_innen mit Idealismus und Pragmatismus. Für Unter „gemeinsamlesen.at“ werden Arbeitsblätter, Hörbei- alle gilt: Die Schule hat an Wert gewonnen. spiele, Videos, Fotos, Unterrichtsbausteine und QR-Codes an- Was passierte mit unseren neuen Zeitschriften? geboten. Die Erklärposter ergänzen das digitale Angebot in Finn und Funny zeigten uns gesund zu bleiben und Sir Winston analoger Präsenz. vermittelte kompetent die englische Sprache. Bereits im Ruhestand freue ich mich vor allem auf die Zusatz- Unermüdlich entwickelten Thomas Aistleitner und Lydia bücher, in denen ich mit meinen drei Enkelkindern schmökern Grünzweig mit ihren Teams die neuen Ausgaben weiter. werde. Ich wünsche daher allen Lesefreudigen einen langen In HALLO SCHULE sieht man den Übergang vom Bilderbuch Atem und viel Lesefreude. C FÜR KRIMIFREUNDE EINIGE TIPPS AUS DEM VERGANGENEN JAHR: Pierre Lemaitre: Wir sehen uns dort oben Roman Voosen, Kerstin Signe Danielsson: Maurizio de Giovanni: Frost in Neapel Marcello Fois: Sardische Vendetta Die Taten der Toten Alex Beer: Der zweite Reiter Leonardo Padura: Das Meer der Illusionen Martin Walker: Revanche Harald Gilbers: Endzeit „...und wenn man die heutigen USA etwas besser verstehen will“: Daniel Schmidt: This Is America Mehr als 300.000 Mal wurde das Online Angebot von Gemeinsam Lesen genützt. 11
VERKEHRS- ERZIEHUNG „Radfahren ist für Kinder etwas ganz Wichtiges und Besonderes.“ Dipl.-Päd. Barbara Linditsch Landesreferentin für Verkehrserziehung Bestmögliche Vorbereitung Für das ÖJRK und mich als Landesreferentin war es sehr wichtig, dass unserer Schüler_innen der 4. Klassen Volksschule nicht auf ihre „Freiwillige Radfahrprüfung“ verzichten dürfen und müssen. D as Schuljahr 2019/20 war geprägt von CoVid 19. Nach prüfung“ etwas ganz Wichtiges und Besonderes. Warum ist intensiven Gesprächen mit dem Ministerium und dem das so? Das Schönste für Kinder ist es, wenn sie endlich selbst, großen Einsatz der dafür zuständigen Damen und Her- sprich allein ohne Begleitung auf der Straße, mit dem Rad fah- ren gelang es, eine Abhaltung der „Freiwilligen Radfahrprü- ren dürfen! fung“ unter strengen Auflagen von Hygiene – und Sicherheits- Sicher im Straßenverkehr maßnahmen zu ermöglichen. Ob all der Wichtigkeit, die die „Freiwillige Radfahrprüfung“ für Viele Schulen versuchten nun die Schüler_innen bestmöglich die Kinder bedeutet, sollte auch erwähnt werden, warum sie auf diese vorzubereiten und die theoretische Prüfung in den generell von hoher Bedeutung ist. Unsere Kinder erlernen Ver- Schulen durchzuführen und mit Hilfe der Exekutive dann auch kehrsregeln einzuhalten, lernen die Bedeutung von Verkehrs- noch die praktische Prüfung wie gewohnt stattfinden zu lassen. schildern kennen und lernen den richtigen Umgang mit ihrem Hohe Erfolgsrate Fahrrad. Das alles trägt dazu bei, dass unsere Kinder sicherer Die Anzahl der positiv bestandenen Prüfungen zeigt, dass am Straßenverkehr teilnehmen. besonders in diesem außergewöhnlichen Schuljahr die „Frei- Trotzdem sei aber auch erwähnt, dass sich in Österreich rund willige Radfahrprüfung“ von den Kindern, aber auch von den 5000 Kinder pro Jahr beim Radfahren verletzen, wobei jede Eltern sehr ernst genommen wurde. dritte Verletzung als schwer einzustufen ist. Im Schulbezirk Graz Stadt haben rund ein Drittel der Schüle- Ein ständiges Üben und kontrollierte Ausfahrten in Begleitung rinnen und Schüler der 4. Klassen daran teilgenommen und eines Erwachsenen wären sinnvoll, um die Kinder immer wie- verglichen zum Vorjahr sank die Durchfallrate massiv (25%). der an Gelerntes und Erlerntes zu erinnern und so Unfälle und Für die Schülerinnen und Schüler ist die „Freiwillige Radfahr- Verletzungen zu vermeiden. C 19.841 Unterlagen der freiwilligen Radfahrprüfung haben geholfen Unfälle zu verhindern. 12
ANGEBOTE FÜR DEN KINDERGARTEN „Ich helfe, weil ich helfen will und nicht, weil mich wer zwingt, ROKO ich helfe, weil ich mich so freu, wenn Helfen auch gelingt.“ Der Held mit dem Roten Kreuz Zum Helfen ist man nie zu jung. Kinder brauchen Raum zum Spielen, Kinder brauchen die Freiheit, ihre Fähigkeiten zu erproben – und Kinder brauchen Sicherheit. Das Österreichische Jugendrotkreuz hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kinder in all diesen Bedürfnissen zu un- terstützen – und natürlich auch ihre Eltern. ROKO - Mit dem Roten Kreuz FREUNDE - Programm R OKO begleitet Kindergartenkinder, wenn sie lernen, wie man Situationen sicher meistert. Mit dem ROKO-Pro- gramm sollen Kinder ein Bewusstsein für Gefahren entwickeln F REUNDE ist ein Fortbildungsprogramm für Fachpersonal (Kindergartenleiter_innen, -pädagog_innen und -helfer_ innen) mit dem Ziel, Sucht- und Gewaltentstehung bereits im und diesen mit Vorsicht begegnen. Vorschulalter vorzubeugen. Es stärkt mit seinen pädagogi- So will das Jugendrotkreuz im Kindergarten ein Zeichen für schen Inhalten gezielt wichtige Lebenskompetenzen von Kin- Zusammenhalt und Hilfe setzen. dern im frühen Alter und hilft dadurch, Fähigkeiten wie Resili- Folgende Ausgaben von ROKO, mit jeweils einem anderen enz und Emotionsregulation systematisch aufzubauen. Themenschwerpunkt aus der Jugendrotkreuz-Welt, sind er- FREUNDE bietet: hältlich: • ein standardisiertes Fortbildungsprogramm für pädago- • Erste Hilfe und Gefahrensensibilisierung gisches Fachpersonal in Kindergarteneinrichtungen • Kinder im Straßenverkehr • die Sensibilisierung von Kindergartenpersonal und Eltern • Sicherheit am Wasser für die Themen Sucht und Gewalt • die Übermittlung von wertvollen Beiträgen für die gelungene Zusammenarbeit mit Eltern • die Möglichkeit zur Schulung in Ihrer Einrichtung mit individueller Terminvereinbarung und abgestimmten Themenschwerpunkten (sog. „geschlossene Kurse“). C 9 Kindergärten haben Pädog_innen im Freunde-Seminar geschult. 159 Kinder erlebten ROKO hautnah. 13
ANGEBOTE FÜR DIE VOLKSSCHULE „Mit Helfi kann ich helfen, ich und du und du. HELFI Wir fragen ob wer Hilfe braucht, und schauen nicht nur zu.“ Der gute Geist des Jugendrotkreuzes Von klein auf Großes tun Das Jugendrotkreuz bietet für die Volksschulen eine Vielzahl an Programmen. Von Erster Hilfe und Gefahrensensibilisierung über Gesundheitsbücher bis zum Klassiker der Freiwilligen Radfahrprüfung. Mit dem Jugendrotkreuz lernen Kinder dabei für ihr weiteres Leben. Helfi-Programm Freiwillige Radfahrprüfung Gesundheitsbücher M it Helfi kann ich helfen“ - Schü- lerinnen und Schüler der 1. bis 4. Schulstufe lernen mit Helfi einfache Ers- B ei der Vorbereitung auf die Freiwillige Radfahrprüfung lernen Kinder in der 4. Schulstufe die wichtigsten Verkehrs- G esundheit bedeutet Wohlfühlen. Im zweibändigen Gesundheitsbuch „Ich und meine Welt“ können sich Schü- te-Hilfe-Maßnahmen und Tipps zur Un- zeichen und Vorrangregeln kennen und lerinnen und Schüler auf kreative Weise fallverhütung kennen. auch, wie sie sich sicher auf der Straße mit verschiedenen Aspekten ihrer Ge- In insgesamt 20 Unterrichtseinheiten bewegen, welche Rechte und Pflichten sundheit auseinandersetzen. tauchen die Kinder in Geschichten mit sie haben und wie man in Gefahrensitu- Die Kinder lernen, miteinander zu ko- Helfi ein und setzen sich mit alltägli- ationen richtig reagiert. Alle Kinder kön- operieren, Kompromisse einzugehen chen Gefahrensituationen auseinander. nen ab dem vollendeten 9. Lebensjahr und mit Konflikten konstruktiv umzuge- Sie lernen, wie sie Hilfe holen und auch und Besuch der 4. Schulstufe oder ab hen. selber helfen können. Außerdem gibt es vollendetem 10. Lebensjahr die Prüfung Tipps, um solche Gefahrensituationen zu ablegen, die sie dazu berechtigt, schon Die Gesundheitsbücher motivieren Kin- vermeiden. vor Erreichen des 12. Lebensjahres ohne der sich für ihre Gesundheit auch selber Begleitung eines Erwachsenen auf öf- verantwortlich zu fühlen. Die Arbeitsauf- • Die beiden Schüler_innenhefte bie- fentlichen Straßen Rad zu fahren. gaben und praktischen Übungen kön- ten für alle vier Schulstufen passen- • Das Schüler_innenheft informiert in nen alleine oder in Partner- bzw. Grup- de Inhalte. altersgerechter Weise über Rechte penarbeit durchgeführt werden. C • Für die Lehrenden gibt es Impulse, und Pflichten im Straßenverkehr. Tipps und Downloads zum Unter- Praktische Übungen im Schonraum, richten. Vier neue Helfi-Songs sind aber auch in der Verkehrswirklich- unterhaltsame Merkhilfen zum Hö- keit festigen das erworbene Wis- ren, Mitsingen und Nachspielen. C sen. • Die Lehrer_innenmappe bietet Hin- tergrundinformationen und Mate- rialien, die bei der Gestaltung des Unterrichts unterstützen sollen. C 2.745 mal setzten sich Schüler_innen mit Gesundheit auseinander. 27.946 Kinder lernten, wie einfach Erste Hilfe ist. 14
BERUFSSCHULEN „Soziale Kompetenzen haben in der dualen Berufsausbildung einen hohen Stellenwert.“ BOL Barbara Hainzl Bereichsreferentin für Landesberufsschulen Zwischenmenschliches gerade im Social Distancing besonders wichtig! Berufsschulen sind per se eine besondere Schulform, der Unterricht erfolgt in Lehrgängen und neben der Schule ist der Be- trieb der zweite Ausbildungsort. Und doch sind gerade die Berufsschulen im Jugendrotkreuz überaus aktiv. A uch an den Berufsschulen war das letzte Jahr alles an- mit Ihrem Wissen und Können sowohl andere Kinder und Ju- dere als gewöhnlich. Schüler_innen wurden von ihren gendliche aber auch sozial Schwächere. Zusätzlich leisteten Lehrbetrieben in Kurzarbeit geschickt und an einen die Jugendlichen auch finanzielle Unterstützung durch Spen- regulären Schulbesuch war sowieso nicht zu denken. Viele den an das Jugendrotkreuz. machten sich Sorgen, ob, wann und wie sie ihre Lehrabschluss- Die Berufsschulen haben damit einmal mehr bewiesen, dass prüfung absolvieren können. Trotz dieser unwirtlichen Situati- neben der fachlichen Bildung auch die Bildung von sozialen on waren die Berufsschulen auch im vergangenen Schuljahr Kompetenzen einen entscheidenden Stellenwert in der dualen im Jugendrotkreuz wieder sehr aktiv. Berufsausbildung hat. Denn gerade in Zeiten des Abstandhal- Unterstützung in vielen Bereichen tens ist es umso wichtiger die zwischenmenschlichen Bezie- Noch vor dem Lockdown wurden Erste-Hilfe-Kurse und Blut- hungen hoch zu halten, denn der Mensch ist keine Maschine, spendeaktionen durchgeführt. Zusätzlich engagierten sich die sondern ein soziales Wesen. Diesen Anspruch stellen die Be- Schüler_innen in diversen Sozialprojekten und unterstützten rufsschulen jedes Jahr aufs Neue unter Beweis. C 11.912,79 Euro spendeten die Berufsschüler im Schuljahr 19/20 zusätzlich zur Blutspende. 15
ALLGEMEINBILDENDE HÖHERE SCHULEN „Viele digitale Kompetenzen mussten erst angeeignet werden.“ Mag. Christa Horn, Bereichsreferentin für AHS Großes persönliches Engagement Das Schuljahr 2019/20 ist geprägt von den besonderen Herausforderungen durch das coronabedingte „distance learning“ und dem darauffolgenden Schichtbetrieb in den Schulen. D istance learning erforderte von Lehrer_innen und Schü- Herausforderndes Schuljahr ler_innen ein Umschalten von einem Tag auf den an- Es ist für mich daher nachvollziehbar, dass in diesem Schuljahr deren auf digitale Medien als Unterrichtsträger. Viele kaum bis gar keine Zeit für ehrenamtliche Tätigkeiten, die zwar digitale Kompetenzen mussten erst angeeignet werden, Schü- wichtig, aber nicht unmittelbar mit dem Unterrichtsgeschehen ler_innen mussten über Medien betreut werden und Kinder in Zusammenhang stehen, blieb. aus bildungsfernen Schichten immer wieder kontaktiert wer- Umso mehr bedanke ich mich bei allen fleißigen Schulrefe- den. rent_innen, die trotzdem Beiträge einkassierten, Karten ver- Der darauffolgende Schichtbetrieb sah die Kinder und Ju- kauften und Kurse organisierten. gendlichen wieder an der Schule, aber nie alle zugleich. So Aber auch der JRK-Landesleitung Steiermark möchte ich mussten vom Betreten des Schulhauses bis zum Verlassen alle danken. Mit großem Einsatz und mit großem persönlichem Abläufe an die neuen Hygienevorschriften angepasst werden Engagement der Mitarbeiter_innen wurde die erforderliche und der Unterricht völlig neu organisiert werden. Infrastruktur den Schulen zur Verfügung gestellt. C Im Schuljahr 2019/20 gab es folgende Aktivitäten an jenen 10 steirischen AHS, die ihren Leistungsbericht bei mir abgegeben haben. Es ist zu befürchten, dass in den restlichen Schulen coronabedingt dem österreichischen Jugend- rotkreuz nicht viel Aufmerksamkeit gewidmet wurde. Leistungsbeitrag und Spenden Kurse Schwimmerabzeichen Insgesamt € 6.873,90 konnten an 5 Schulen gaben an Erste-Hilfe-Kurse Der Allroundschein, dessen Leistungen Leistungsbeiträgen und € 1.042,00 und 3 Schulen gaben an Rettungs- Voraussetzung für die Teilnahme der Spenden von den Lehrer_innen der schwimmkurse in den Schulen organi- Schüler_innen an Wassersportarten steirischen allgemeinbildenden höhe- siert zu haben. im Rahmen der Sommersportwoche ren Schulen an das Jugendrotkreuz ist, wurde nur 35 Mal beim JRK ange- überwiesen werden. Beihilfen fordert. Nur 26 Fahrtenschwimmerab- Nur eine Schule meldete, eine Beihilfe zeichen wurden von steirischen AHS Weihnachts- und Glückwunschkarten von € 100,00 in Anspruch genommen beim Jugendrotkreuz geordert und an € 3.651,90 für Weihnachtskarten und zu haben. die Schüler_innen vergeben. Schwim- € 536,40 für Glückwunschkarten ga- mabzeichen werden in fast allen Schu- ben Schüler_innen bzw. deren Eltern len im Sportunterricht des Sommerse- im Schuljahr 2019/20 aus. mesters, der ja fast zur Gänze Covid19 zum Opfer fiel, abgenommen. Das ÖJRK-Zeitschriften erklärt auch die geringe Zahl der ver- Space und Spot wurden abonniert. gebenen Schwimmabzeichen. 409 Weihnachtspakete für die Team Österreich Tafel haben die AHS geschnürt. 16
BERUFSBILDENDE MITTLERE UND HÖHERE SCHULEN „Die Wirtschaft fordert soziale Kompetenzen, das Jugendrotkreuz bietet sie.“ SQM Mag. Bernd Steiner Bereichsreferent der BMHS Steiermark Förderung sozialer Kompetenzen Auch für weiterführende Schulen hat das Jugendrotkreuz viele verschiedene Angebote. In den berufsbildenden Schulen geht es häufig um Fachkompetenzen: Werkstättenunterricht, Buchhaltung, Management und vieles mehr. Doch im Leben spielen auch Fähigkeiten wie Menschlichkeit und Empathie eine Rolle – hier ist das Jugendrotkreuz schon lange Partner der BMHS, denn gemeinsam schafft man hier mehr. A uch für weiterführende Schulen hat das Jugendrot- • Eine einzige Schule bestellte für den ersten Jahrgang kreuz viele verschiedene Angebote. Erfreulicherweise BMS die neue Zeitschrift SPOT und hatte damit ausge- wurden diese im heurigen Schuljahr von 74% der stei- zeichnete Erfahrungen rischen BMHS genutzt, und zwar in folgenden Bereichen: • Einige Schulen nahmen wieder mit großer Begeisterung • 42% trugen mit ihrem Leistungsbeitrag zur Finanzierung an der Weihnachtspakete Aktion der Team Österreich der vielfältigen Aktivitäten des Jugendrotkreuzes bei. Tafel teil • 30% beteiligten sich an der Weihnachtskartenaktion, • Drei Schulen, die HTBLA Graz Ortweinschule, die Medien- obwohl in dieser Altersgruppe das Schreiben von Karten hak Graz und die HAK Grazbachgasse wurden von der nicht unbedingt oberste Priorität hat. Die Teilnahme an UNIQA mit einem Defi ausgestattet. Damit verbundene der Glückwunschkartenaktion war in diesem Jahr durch verstärkte Erste-Hilfe-Ausbildungen wurden gestartet, Corona bedingt mit 2% sehr niedrig. müssen aber Corona bedingt im nächsten Schuljahr noch fortgesetzt werden. • Ebenfalls 30% haben ausgebildete Peers in den Berei- Vielen herzlichen Dank an alle Schüler_innen, Lehrer_innen und chen“ Aids- und Suizidprävention“ bzw. „sicherer Um- Schulleiter_innen die dazu beigetragen haben, dass trotz der gang mit dem Internet“ besonderen Situation in diesem Schuljahr das Jugendrotkreuz • 36% boten Erste-Hilfe-Kurse an, 10% Babyfit-Kurse, in den meisten berufsbildenden mittleren und höheren Schulen 4% Pflegefit-Kurse und 8% Rettungsschwimmkurse. wieder einen fixen Bestandteil im Schulalltag bildete. Dadurch wurde ein wesentlicher Beitrag zur Förderung der im Wirt- • 6% forderten Fahrtenschwimmerabzeichen an, 4% Früh- schaftsleben geforderten sozialen Kompetenzen geleistet.C schwimmerabzeichen und 2% Allroundschwimmerabzei- chen. 3 Schulen wurden mit einem Defibrillator ausgestattet um Menschenleben zu retten. 17
LANDWIRTSCHAFTLICHE FACHSCHULEN „Das vielfältige Angebot des Österreichischen Jugendrotkreuzes wird an den Fachschulen intensiv genutzt.“ SI Dipl.Päd. Ing. Sieglinde Rothschedl Bereichsreferentin für landwirtschaftliche Fachschulen Motivation ist alles. Mit Freude und Anerkennung können wir feststellen, dass die Erste-Hilfe-Grundkurse an allen Schulen fixer Bestandteil des Lehrplanes sind und auch von den schuleigenen Lehrbeauftragten abgehalten werden. D iese Kurse werden von den Schüler_innen auch gerne Kurse werden im Bereich der land-, forst- und ernährungs- angenommen. Eine fundierte Erste Hilfe Ausbildung ist wirtschaftlichen Schulen ausschließlich von schuleigenen gerade für angehende Landwirt_innen von großer Be- Lehrkräften durchgeführt, die über das Weiterbildungsange- deutung, da in dem sehr unfallträchtigen Bereich der Land- bot des ÖJRK eine hervorragende Grundausbildung erhalten und Forstwirtschaft eine rasche, richtige und gezielte Ersthilfe haben und ständig weitergebildet werden. Auf diesem Wege lebensrettend sein kann. möchten wir uns auch für dieses Angebot an Grund- und Fort- Pflege als wertvolle Ergänzung bildungskursen sowie für die Bereitstellung der ausgezeichne- In den Fachschulen für Land- und Ernährungswirtschaft wer- ten Schulungsunterlagen für die verschiedenen Kursbereiche den darüber hinaus zahlreiche Kurse „Betreuung und Pflege beim ÖJRK recht herzlich bedanken. in der Familie- Pflegefit“ und „Babyfit“ durchgeführt. Da etwa Neben dieser Grundausbildung an der Schule im Rahmen des ein Drittel aller Absolvent_innen der Fachschulen für Land- Unterrichtes, sind viele Schulen auch in Projekte involviert, die und Ernährungswirtschaft nach der Fachschule beruflich im sie gemeinsam mit sozialen Einrichtungen durchführen, um Sozial- und Pflegebereich tätig sein möchten, ist dieses Kurs- Schüler_innen mit der praktischen Arbeit in diesen Bereichen angebot eine wertvolle Ergänzung zum übrigen schulischen vertraut zu machen. Dabei machen sie wichtige soziale Erfah- Bildungsangebot. rungen im Umgang mit anderen Menschen. Die Teilnahme am Erste-Hilfe-Bewerb zeigt das große Interes- Mein Dank gilt allen ÖJRK-Schulreferent_innen und allen se der Schulen und vor allem auch der Schüler_innen an diesem ÖJRK-Ausbildner_innen, die an unseren Schulen tätig sind Bewerb und spricht vor allem für den guten Ausbildungsstand und ihre kostbare Zeit in Aus- und Fortbildungen investie- im Bereich der Ersten Hilfe. Ich möchte allen Teilnehmer_in- ren, sowie den Direktor_innen der Fachschulen für Land, nen der vergangenen Jahre für das Mitmachen sehr herzlich Forst- und Ernährungswirtschaft in der Steiermark für ihren danken und zu den Ergebnissen gratulieren. Mein besonderer Einsatz für die Anliegen des Jugendrotkreuzes. Den Schü- Dank gilt den Lehrer_innen, die die Schüler_innen auf diesen ler_innen sage ich ein herzliches Dankeschön für die Mithilfe Bewerb vorbereiten und beim Bewerb betreuen. Die Bewer- bei verschiedenen Aktionen des ÖJRK und für den materiel- be sind eine sehr gute Motivation das schulische Wissen in len Beitrag bei den diversen Weihnachts- und Glückwunsch- die Praxis umzusetzen. Die vom Jugendrotkreuz angebotenen kartenaktionen und vor allem für den Leistungsbeitrag.C 1/3 aller Absolvent_innen der Fachschulen für Land- und Ernährungswirtschaft möchte nach der Fachschule beruflich im Sozial- und Pflegebereich tätig sein. 18
PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE DES BUNDES „Das ÖRK hat seine Rolle als helfende Institution auf nationaler und internationaler Plattform wahrgenommen.“ Prof. Mag. Dr. Renate Weber Bereichsreferentin der pädagogischen Hochschule des Bundes Vieles hat gut funktioniert! Mit COVID-19 verbindet uns in erster Linie Sorge und Angst selbst von diesem Coronavirus SARS-CoV-2 infiziert zu wer- den. Bilder, Daten, Berichte aus aller Welt über Wirkung und Auswirkung dieser Infektionskrankheit sind seit März unsere ständigen medialen Begleiter. Alle politischen Verantwortlichen sind seither gefordert, um Verbreitung und ökonomische Einbußen zu minimieren. Österreich ist bisher im Vergleich mit vielen anderen Staaten von Szenarien wie in Italien um Ber- gamo, England, USA, Brasilien - um einige zu erwähnen - einigermaßen verschont geblieben. Das ÖRK hat seine Rolle als helfende Institution auf nationaler und internationaler Plattform wahrgenommen. R asch mussten Maßnahmen getroffen werden, um Kon- ab 1. Juli 2020 die Präsenzlehre wieder möglich war, wurden takte mit Personen außerhalb seines Haushalts zu ver- beide EH-Fortbildungskurse der Sommerhochschule durchge- meiden. Nun waren alle gefordert! Besondere Regeln führt. Dieses Angebot wurde von 33 engagierten Lehrer_in- wurden eingeführt und von der Bevölkerung anfangs muster- nen genutzt. Der erste Hochschullehrgang zur Ersthelfer_in gültig eingehalten. Viele Bildungseinrichtungen und Betriebe und zur Rettungsschwimmer_in konnten nur zum Teil umge- haben auf Homeoffice umgestellt. Was vor dem Lockdown setzt werden. Wegen COVID mussten die Module für das Ret- noch undenkbar war, nämlich digitale Medien vor allem im Bil- tungsschwimmen auf Mai 2021 verschoben werden. dungsbereich in dieser Intensität einzusetzen, ist gelungen und Dank der ausgezeichneten Zusammenarbeit des Institutes hat erstaunlicherweise auch gut funktioniert. für Bildungswissenschaften mit der Landesleitung des ÖJRK Online seit März Steiermark ist es in den letzten beiden Jahren gelungen, eine An der Pädagogischen Hochschule wurde Anfang März auf Vielzahl an ÖJRK-Kursen auf PH-Online zu verankern. Diese Onlinelehre umgestellt. Die Studierenden wurden über unsere Maßnahmen waren notwendig, um den Lehrer_innen den Zu- Moodle-Plattform mit Studienaufträgen versorgt und mittels griff auf diese Angebote – sei es auf der Ausbildungs- oder Webex-Meetings begleitet. Großartiges haben unsere Kol- Fortbildungsschiene – über den Dienstweg zu erleichtern bzw. leg_innen in den Schulen geleistet. Sie haben nicht nur die transparent zu machen. An dieser Stelle sei erwähnt, dass die Schüler_innen bestmöglich unterstützt, sondern auch unseren Kurs-Anmeldung über PH-Online erst durch eine Einladung Studierenden die Absolvierung ihrer Praktika ermöglicht. Die und „Anmeldungsbestätigung“ seitens der Landesleitung gül- Lehrveranstaltungen in Erste Hilfe konnten unter Einhaltung tig ist. der Hygiene- und Verhaltensregelungen im Sommersemester Nun darf ich die Aufgaben einer Bereichsleiterin bzw. eines von meinem geschätzten Kollegen Michael Kaufmann umge- Bereichsleiters meinem Kollegen Michael Kaufmann übertra- setzt werden. Die Theorie erfolgte in Form von distance lear- gen, mich für seine Unterstützung bedanken und ihm für die ning und die praktischen Übungen wurden in Kleingruppen zu ÖJRK-Arbeit an der Pädagogischen Hochschule alles Gute vier Personen in unterschiedlichen Zeitfenstern realisiert. Da wünschen. C 33 engagierte Lehrer_innen nutzten das Angebot der EH-Fortbildungskurse der Sommerhochschule. 19
DIE HIGHLIGHTS IM SCHULJAHR 2019/20 ERSTE HILFE LEICHT GEMACHT! Die Praxisvolksschule der PH Steiermark konnte im Laufe der letz- ten beiden Schuljahre einen 8-stündigen Erste-Hilfe-Kurs für „fast“ alle Schüler_innen unserer Schule durchführen. I m Rahmen des Atelierunterrichts unserer Schule sollen die Schüle- rinnen und Schüler durch einen spielerischen Zugang Hemmungen und Berührungsängste zum Thema Erste Hilfe abbauen. Ausgestat- tet mit iPads begeben sich die Kinder auf Erkundungstouren durch das Schulgebäude, um sich mit Fluchtwegen, Feuerlöschern und Co. vertraut zu machen. Der Erste Hilfe-Koffer wird von oben bis unten erforscht und um den begehrten Erste Hilfe-Schein sein Eigen nennen zu können, führt unser Weg nicht am Notfallcheck und der Stabilen Seitenlage vorbei. Das alles sind kleine Handgriffe, die in Zukunft eine große Wirkung haben werden. C MIT HELMI UNTERWEGS Ziel dieser Aktion ist es, Bewusstseinsbildung und Aufmerk- samkeit der Kleinen und Großen der Volksschule Landl zu erhöhen und an das Verantwortungsbewusstsein aller Betei- ligten zu appellieren. D ie Themen wurden interaktiv und spielerisch erarbeitet. Am Ende der Aktion kam Helmi in voller Größe ins Klassenzim- mer und ließ sich mit den begeisterten Kindern fotografieren. Helmi war da - das können die Kinder der 1. Klasse nun stolz sagen. C KEKSE FÜR DEN GUTEN ZWECK D ie FS Neudorf hat sich wieder bei der Kek- se-Backaktion der Kleinen Zeitung „Steirer helfen Steirern“ beteiligt und ca. 50 kg Kekse gebacken. Der Erlös aus dem Verkauf kommt sozial Bedürftigen aus der Region zugute. C 20
GENERATIONENTREFF W ie schon in den vorangegangenen Jahren haben die Schüler_innen der 2. Klassen der FS Maria Lankowitz im Unterrichtgegenstand „Altenhilfe“ die Bewohner_innen des Pflege- und Erholungsheimes Waldhaus wieder mit einem ab- wechslungsreichen Programm an fünf Nachmittagen beglückt. So wurde das Singen von altem Liedgut mit Begeisterung an- genommen und bei gemeinsamen Gesellschaftsspielen gab es viele lustige Momente. C WAS BEDEUTET EIN LEBEN MIT BEHINDERUNG? Dieser spannenden Frage gingen Schülerinnen und Schüler der 2ak der HAK Grazbachgasse im Wintersemester nach. D er erste, praktische Teil des Projektes fand in der AUVA-Re- habilitationsklinik Tobelbad statt. Im Fokus stand hierbei die Frage, wie es sich anfühlt, im Rollstuhl zu sitzen und sich mehr Wissen über Arten von körperlichen Behinderungen an- zueignen. Der zweite, theoretische Teil fand in der HAK Gra- zbachgasse statt. Hier wurden Fragen zum Thema „Inklusion von Menschen mit Behinderung“ beantwortet und anhand von Berichten aus erster Hand der Unterschied zwischen Inklusion in der Gesellschaft damals und Inklusion in der Gesellschaft heute aufgezeigt. Schulbetreuung und Assistenz für Kinder mit Handicap, die eine normale Schule besuchen, wurde auch the- matisiert und ausführlich besprochen. C SCHÜLER_INNEN IM PFLEGEHEIM D ie Fachschule Burgstall pflegt regen Kontakt mit dem Senioren- und Pflegewohnhaus der Caritas in Wies. Immer wieder gibt es Besuche der Sozialgruppe mit dem einen oder anderen speziellen Pro- grammpunkt. Dies können Spieleinheiten, Adventkranzbinden oder kleine Feiern mit den Bewohnern sein. C 21
STRIEZEL UND KAFFEE Die Schüler_innen der FS Maria Lankowitz besuchten im Un- terricht die Bewohner_innen des Pflege- und Erholungsheimes Waldhaus und verbrachten mit ihnen fünf Nachmittage. S o wurden köstliche Striezel gebacken, die anschließend gleich zum Nachmittagskaffee genossen werden konnten. Das ge- meinsame Lebkuchenbacken mit den Bewohner_innen wurde mit Begeisterung angenommen und brachte alle in eine vorweih- nachtliche Stimmung. C ERSTE HILFE - KINDERLEICHT UND (ÜBER)LEBENSWICHTIG! Um Menschen in der Not helfen zu können, haben 18 Schüler_innen der 4. Klassen der NMS Kalsdorf einen 16-stündigen Erste-Hilfe-Kurs erfolgreich absolviert. O b Schnittwunden, Verbrennungen oder gröbere Un- fälle - unsere Ausgebildeten wissen, dass sie rasch und kompetent reagieren müssen, um Leben zu retten. Herzliche Gratulation! C BRIEFE GEGEN DIE EINSAMKEIT Die Corona-Krise wird zur Einsamkeitsfalle für betagte Menschen in Pflegeheimen. Mit aufmunternden Briefen zaubern Schüler_innen der Polytechnischen Schule Hartberg den Bewohner_innen des Pflegeheims Menda wieder ein Lächeln ins Gesicht. D ie Schüler_innen der Fachbereichsgruppe „Schönheit-Gesundheit-Sozi- ales“ engagieren sich laufend in diversen Sozialprojekten. Aktuell läuft das Projekt „Briefe gegen die Einsamkeit“, wo unsere motivierten jungen Schüler_innen in regem Briefverkehr mit Menschen aus dem Pflegeheim stehen. Themen wie das Wetter, Corona, die Gesundheit und die Familie sind Bestandteil der Briefkommunikation, welche von unseren Jugendlichen mit großartigem Engagement betrieben wird! C 22
EXPERTEN DER ERSTEN HILFE Richtig angewandte Erste Hilfe kann Leben retten oder zumindest die Heilungschancen verbessern. In diesem Bewusstsein fand an der NMMS Mitterdorf für die Schü- ler_innen der 4. Klassen ein 16-stündiger Erste Hilfe – Grundkurs statt. D ie Schüler_innen erlernten in diesem Kurs alle Mög- lichkeiten von Hilfeleistungen bei Unfällen oder bei Eintritt plötzlicher Erkrankungen. Niemand wünscht sich, das in einem Erste-Hilfe-Kurs erworbene Wissen jemals anwenden zu müssen. Wir sind aber überzeugt, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kurses im Notfall beherzt, fachkundig und tatkräftig helfen werden. C SOZIALPROJEKT MIT LEBENS- HILFE IN DER FH VORAU Die angehenden Heimhelfer_innen der Fachschule Vorau luden die Lebenshilfe Vorau im Rahmen eines Projektes mit ihrer Leh- rerin Ing. Karoline Kolb zum gemeinsamen adventlichen Werken und Backen ein. E Für die Jugendlichen war das eine wichtige Erfahrung, die ihnen ein besseres Verständnis und einen anderen Blickwinkel auf Men- schen mit Beeinträchtigung erschließen ließ. Kooperationen mit Ein- richtungen in der Region sind sehr wertvoll und geben der jungen Generation unter anderem auch Einblick in unterschiedliche Arbeits- bereiche. Es ist wertvoll, eine Ausbildung in der Region absolvieren zu dürfen, die schlussendlich wiederum der Region zugutekommt. C TAG DER OFFENEN KEKSBACKSTUBE Die Schüler_innen der 3. Klasse der Fachschule Schloss Stein konnten bei ihrer Fachexkursion viel über die wertvollen thera- peutischen Maßnahmen und Möglichkeiten in der Begleitung der Familien am Sterntalerhof in Kitzladen erfahren. A us diesem Grund haben sie und ihre MitschülerInnen aus den 1. und 2. Klassen mit viel Freude und Engagement am „Tag der Offenen Keksbackstube“ eifrig Kekse gebacken und den Reinerlös dem Sterntalerhof gespendet. „Wir finden es schön, dass wir so viel Geld bei unserem Verkauf zusammengebracht haben und so die wertvolle Arbeit des Teams am Sterntalerhof unterstützen können. Wir spenden den stolzen Betrag von € 800,00, da hier eine wun- derbare Arbeit für Familien von ganz Österreich geleistet wird.“ C 23
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