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Unsere Biologie-Fachschaft stellt sich vor In der aktuellen Fachschaft Biologie sind insgesamt 8 Lehrerinnen und Lehrer: Frau Çal (Fachschaftsvorsitz), Frau Kausche, Herr Masuhr (Vertretung des Fachvorsitzes), Frau Pütz, Frau Rechenberg, Herr Dr. Rütten, Herr Dr. Scheel, Frau Shin-Aulmann. Die Sammlung wurde größtenteils aktualisiert, so dass Teilbereiche auch fachübergreifend genutzt werden können. In den letzten Jahren sind die naturwissenschaftlichen Fachräume digital ausgestattet worden. Aktuell befinden sich in diesen Räumen entweder Beamer mit interaktiven Tafeln oder ein Beamer mit Whiteboard. Geplant ist auch ein grünes Klassenzimmer auf dem Gelände des Schulgartens, der von der Garten AG (Hr. Dr. Rütten) mitgestaltet wird. In dem habitat- und artenreichen Schulgarten ist eine Teichanlage angelegt worden. Der Schulgarten wird in den Unterricht, besonders im Bereich Ökologie, mit einbezogen. 1. Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit Das Emil-Fischer-Gymnasium Euskirchen liegt am Nordrand der Eifel. Die nächsten größeren Städte sind Köln und Bonn. Beide Städte können durch den öffentlichen Nahverkehr leicht erreicht werden. Auch einige Ausgangspunkte in der Eifel sind gut erreichbar. Exkursionen finden z.B. zu folgenden Orten statt: Neanderthal-Museum in Mettmann (verpflichtend) Zoologischer Garten in Köln: Primatenevolution Museum König Naturzentrum Eifel in Nettersheim Hochschule Rhein-Sieg zdi – Schülerlabor der Universität Köln Gewässeruntersuchung in Seen des Kottenforst / Ville / Erft / Schulteich Aquazoo in Düsseldorf Im sogenannten NW-Trakt sind die naturwissenschaftlichen Fachräume untergebracht. Der Biologieunterricht findet i. d. R. in drei Biologiefachräumen statt. In Ausnahmefällen werden auch zwei Chemiefachräume und ein Physikraum einbezogen. In der Sammlung sind in ausreichender Anzahl Lichtmikroskope, Stereolupen und Fertigpräparate zu verschiedenen Zell- und Gewebetypen vorhanden. Es sind ausreichend Materialien zum Sezieren und Präparieren vorhanden. Zudem verfügt die Sammlung über viele Geräte zur Wasseranalyse. Ebenfalls verfügt das Emil- Fischer-Gymnasium über diverse Anschauungsmodelle wie z. B. einem menschlichen Torso mit entsprechenden Organen, einem menschlichen Skelett, einem Gehirn, einem Herzen, einem elektrischen Nervenzellmodell mit verschieden Schaltungsmöglichkeiten u. v. m. Die Fachkonferenz Biologie stimmt sich bezüglich in der Sammlung vorhandener Gefahrenstoffe mit der dazu beauftragten Lehrkraft der Schule ab. Im angebundenen Schultrakt neben dem naturwissenschaftlichen Trakt befindet sich das Selbstlernzentrum, in dem insgesamt sechs internetfähige Computer stehen, die gut für Rechercheaufträge genutzt werden können. Für größere Projekte stehen auch zwei Informatikräume 1
mit ca. 25 Computern zur Verfügung, die im Vorfeld reserviert werden müssen. Den Schülerinnen und Schülern wird über edmond.nrw ein Zugang zu bereits im Unterricht verwendeten digitalen Medien ermöglicht. Die Lehrerbesetzung und die übrigen Rahmenbedingungen der Schule ermöglichen einen ordnungsgemäßen laut Stundentafel der Schule vorgesehen Biologieunterricht. In der Oberstufe befinden sich durchschnittlich ca. 110 Schülerinnen und Schüler in jeder Stufe. Das Fach Biologie ist in der Einführungsphase in der Regel mit 3 – 4 Grundkursen vertreten. In der Qualifikationsphase können auf Grund der Schülerwahlen in der Regel 2 – 3 Grundkurse und ein Leistungskurs gebildet werden. Die Verteilung der Wochenstundenzahlen in der Sekundarstufe I und II ist wie folgt: Jgst. Fachunterricht von 5 bis 6 5 Fach Naturwissenschaften (3) / Profilklasse Naturwissenschaften (5) 6 Fach Naturwissenschaften (3) / Profilklasse Naturwissenschaften (5) Fachunterricht von 7 bis 9 7 Biolgie (0) 8 Biologie (2) 9 Biologie (2) Fachunterricht in der EF und Q1/Q2 EF Biologie (3) Q1 Biologie Grundkurs (3) / Biologie LK (5) Q2 Biologie Grundkurs (3) / Biologie LK (5) In der Unterstufe (Jgst. 5 und 6) wird das Fach Naturwissenschaften unterrichtet. Unterrichtsinhalte richten sich nach den Kernlehrplänen des Fachs Biologie und Physik, wobei naturwissenschaftliche Phänomene ganzheitlich betrachtet werden. Die Fachkollegen treffen sich regelmäßig zur Weiterentwicklung des Fachunterrichts. In der Mittelstufe werden die Schülerinnen wieder in Biologie unterrichtet, sodass der Schwerpunkt in den biologischen Themen liegt. Von der 5. Jgst. bis zur 9. Jgst. werden Lernzielüberprüfungen als schriftliche und mündliche Leistungsüberprüfungen durchgeführt. Erst ab der EF werden Klausuren geschrieben. In der EF werden die Klausuren zweistündig, ab der Q1 und Q2 dann dreistündig (für den LK vierstündig) geschrieben. Die Unterrichtstaktung an der Schule folgt einem 45 Minutenraster, wobei angestrebt wird, dass der Unterricht in naturwissenschaftlichen Fächern möglichst in Doppelstunden stattfindet. In möglichst vielen Unterrichtsvorhaben wird den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gegeben, Schülerexperimente durchzuführen; damit wird eine Unterrichtspraxis aus der Sekundarstufe I fortgeführt. Insgesamt werden überwiegend kooperative, die Selbstständigkeit des Lerners fördernde Unterrichtsformen genutzt, so dass ein individualisiertes Lernen in der Sekundarstufe II kontinuierlich unterstützt wird. Hierzu eignen sich besonders Doppelstunden. 2. Aufgaben und Ziele des Biologieunterrichts Der Biologieunterricht soll Interesse an naturwissenschaftlichen Fragestellungen wecken, Selbstständigkeit und Kritikfähigkeit fördern und die Grundlage für das Lernen in Studium und Beruf in diesem Bereich vermitteln. Dabei werden fachlich und bioethisch fundierte Kenntnisse, die Voraussetzung für einen eigenen Standpunkt, und verantwortliches Handeln im Sinne der Scientific Literacy gefordert und gefördert. Hervorzuheben sind hierbei die Aspekte Ehrfurcht vor dem Leben in seiner ganzen Vielfältigkeit, Nachhaltigkeit, Umgang mit dem eigenen Körper und ethische Grundsätze. Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit im Rahmen der „Schülerakademie“ selbstständig vom Unterricht unabhängige naturwissenschaftliche Projekte durchzuführen. Für Schülerinnen und Schüler 2
der Oberstufe wird zudem die Teilnahme an Kursen der Universitäten Köln oder Bonn angeboten. Im nächsten Schuljahr ist angedacht Veranstaltungen der Kinderuni gemeinsam mit interessierten Schülerinnen und Schüler zu besuchen. 3. Entwicklung durch Evaluation der Hauscurricula Die Fachkonferenzen werden als Anlass genommen, gemeinsam über das Arbeiten mit den schulinternen Curricula zu reflektieren. Für eine kontinuierliche Evaluation nutzt die Fachschaft ein Mittteilungsheft, welches in 00.14 für alle zugänglich ist. Aus der Fachkonferenz entwickeln sich eigene Arbeitsgruppen, um gemeinsam Unterrichteinheiten für die einzelnen Jahrgangsstufen zu entwickeln. Diese Einheiten werden für alle in Form eines Ordners zur Verfügung gestellt und können genutzt werden. Der Lehrplan für die Sekundarstufe I nach der Umstellung auf G9 wird nach den Sommerferien angepasst. 28.02.2019 3
Schulprogramm Schulinterne Lehrpläne EMIL-FISCHER-GYMNASIUM Biologie Schulinterner Lehrplan für das Fach Biologie Sekundarstufe II EF Stand 2016 4
Unterrichtsvorhaben Einführungsphase Unterrichtsvorhaben I: Unterrichtsvorhaben II: Thema/Kontext: Kein Leben ohne Zelle I – Wie sind Zellen aufgebaut und Thema/Kontext: Kein Leben ohne Zelle II – Welche Bedeutung haben organisiert? Zellkern und Nukleinsäuren für das Leben? Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung: Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung: • UF1 Wiedergabe • UF4 Vernetzung • UF2 Auswahl • E1 Probleme und Fragestellungen • K1 Dokumentation • K4 Argumentation • B4 Möglichkeiten und Grenzen Inhaltsfeld: IF 1 (Biologie der Zelle) Inhaltsfeld: IF 1 (Biologie der Zelle) Inhaltliche Schwerpunkte: Inhaltliche Schwerpunkte: ⬥ Zellaufbau ⬥ Stofftransport zwischen Kompartimenten (Teil 1) ⬥ Funktion des Zellkerns ⬥ Zellverdopplung und DNA Zeitbedarf: ca. 11 Std. Zeitbedarf: ca. 12 Std. 5
Unterrichtsvorhaben III: Unterrichtsvorhaben IV: Thema/Kontext: Erforschung der Biomembran – Welche Bedeutung haben Thema/Kontext: Enzyme im Alltag – Welche Rolle spielen Enzyme in technischer Fortschritt und Modelle für die Forschung? unserem Leben? Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung: Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung: • K1 Dokumentation • E2 Wahrnehmung und Messung • K2 Recherche • E4 Untersuchungen und Experimente • K3 Präsentation • E5 Auswertung • E3 Hypothesen • E6 Modelle • E7 Arbeits- und Denkweisen Inhaltsfeld: IF 1 (Biologie der Zelle) Inhaltsfeld: IF 2 (Energiestoffwechsel) Inhaltliche Schwerpunkte: Inhaltliche Schwerpunkte: ⬥ Biomembranen ⬥ Stofftransport zwischen Kompartimenten (Teil 2) ⬥ Enzyme Zeitbedarf: ca. 22 Std. Zeitbedarf: ca. 19 Std. 6
Unterrichtsvorhaben V: Thema/Kontext: Biologie und Sport – Welchen Einfluss hat körperliche Aktivität auf unseren Körper? Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung: • UF3 Systematisierung • B1 Kriterien • B2 Entscheidungen • B3 Werte und Normen Inhaltsfeld: IF 2 (Energiestoffwechsel) Inhaltliche Schwerpunkte: ⬥ Dissimilation ⬥ Körperliche Aktivität und Stoffwechsel Zeitbedarf: ca. 26 Std. 7
Unterrichtsvorhaben I: Thema/Kontext: Kein Leben ohne Zelle I – Wie sind Zellen aufgebaut und organisiert? Inhaltsfeld: IF 1 Biologie der Zelle Inhaltliche Schwerpunkte: Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen: • Zellaufbau Die Schülerinnen und Schüler können … • Stofftransport zwischen Kompartimenten (Teil 1) • UF1 ausgewählte biologische Phänomene und Konzepte beschreiben. • UF2 biologische Konzepte zur Lösung von Problemen in eingegrenzten Zeitbedarf: ca. 11 Std. Bereichen auswählen und dabei Wesentliches von Unwesentlichem unterscheiden. • K1 Fragestellungen, Untersuchungen, Experimente und Daten strukturiert dokumentieren, auch mit Unterstützung digitaler Werkzeuge. Mögliche didaktische Leitfragen / Konkretisierte mögliche Lehrmittel/ Materialien/ Didaktisch-methodische Sequenzierung inhaltlicher Aspekte Kompetenzerwartungen des Methoden Anmerkungen Kernlehrplans Die Schülerinnen und Schüler … 8
SI-Vorwissen muliple-choice-Test zu Zelle, Gewebe, Verbindlicher Beschluss der Organ und Organismus Fachkonferenz: SI-Vorwissen wird ohne Benotung ermittelt (z.B. Informationstexte Selbstevaluationsbogen) einfache, kurze Texte zum notwendigen Basiswissen Möglichst selbstständiges Aufarbeiten des Basiswissens zu den eigenen Test-Problemstellen. Zelltheorie – Wie entsteht aus einer stellen den wissenschaftlichen Advance Organizer zur Zelltheorie Zentrale Eigenschaften zufälligen Beobachtung eine Erkenntniszuwachs zum naturwissenschaftlicher Theorien wissenschaftliche Theorie? Zellaufbau durch technischen Filmmaterial (Nature of Science) werden Fortschritt an Beispielen (durch beispielhaft erarbeitet. • Zelltheorie Licht-, Elektronen- und Fluoreszenzmikroskopie) dar • Organismus, Organ, Gewebe, (E7). Zelle 9
Was sind pro- und eukaryotische beschreiben den Aufbau pro- und elektronenmikroskopische Bilder Gemeinsamkeiten und Unterschiede Zellen und worin unterscheiden sie eukaryotischer Zellen und stellen sowie 2D-Modelle zu tierischen, der verschiedenen Zellen werden sich grundlegend? die Unterschiede heraus (UF3). pflanzlichen und bakteriellen Zellen erarbeitet. EM-Bild wird mit Modell verglichen. • Aufbau pro- und eukaryotischer Zellen 10
Wie ist eine Zelle organisiert und wie beschreiben Aufbau und Funktion Stationenlernen zu Zellorganellen und Erkenntnisse werden in einem gelingt es der Zelle so viele der Zellorganellen und erläutern zur Dichtegradientenzentrifugation Protokoll dokumentiert. verschiedene Leistungen zu die Bedeutung der Darin enthalten u.a.: erbringen? Zellkompartimentierung für die • Station: Arbeitsblatt Golgi- Bildung unterschiedlicher Apparat („Postverteiler“ der • Aufbau und Funktion von Reaktionsräume innerhalb einer Zelle) Zelle (UF3, UF1). • Station: Arbeitsblatt Cytoskelett Analogien zur Zellorganellen • Station: Modell-Experiment zur Dichtegradientenzentrifugation • Zellkompartimentierung Dichtegradientenzentrifugation werden erläutert. (Tischtennisbälle gefüllt mit • Endo – und Exocytose unterschiedlich konzentrierten • Endosymbiontentheorie Kochsalzlösungen in einem Gefäß mit Wasser) präsentieren adressatengerecht • Station: Erstellen eines die Endosymbiontentheorie selbsterklärenden Mediums zur Hierzu könnte man wie folgt mithilfe angemessener Medien Erklärung der vorgehen: (K3, K1, UF1). Endosymbiontentheorie für Eine „Adressatenkarte“ wird per zufällig gewählte Adressaten. Zufallsprinzip ausgewählt. Auf dieser erläutern die erhalten die SuS Angaben zu ihrem membranvermittelten Vorgänge fiktiven Adressaten (z.B. der Endo- und Exocytose (u. a. Fachlehrkraft, fachfremde Lehrkraft, am Golgi-Apparat) (UF1, UF2). Mitschüler/in, SI-Schüler/in etc.). Auf diesen richten sie ihr Lernprodukt erläutern die Bedeutung des aus. Zum Lernprodukt gehört das Cytoskeletts für den Medium (Flyer, Plakat, Podcast etc.) intrazellulären Transport [und die selbst und eine stichpunktartige Mitose] (UF3, UF1). Erläuterung der berücksichtigten Kriterien. 11
Zelle, Gewebe, Organe, Organismen – ordnen differenzierte Zellen auf Mikroskopieren von verschiedenen Verbindlicher Beschluss der Welche Unterschiede bestehen Grund ihrer Strukturen Zelltypen Fachkonferenz: Mikroskopieren zwischen Zellen, die verschiedene spezifischen Geweben und von Fertigpräparaten Funktionen übernehmen? Organen zu und erläutern den verschiedener Zelltypen an Zusammenhang zwischen ausgewählten Zelltypen • Zelldifferenzierung Struktur und Funktion (UF3, UF4, UF1). Diagnose von Schülerkompetenzen: • SI-Vorwissen wird ohne Benotung ermittelt (z.B. Selbstevaluationsbogen); Selbstevaluationsbogen mit Ich-Kompetenzen am Ende der Unterrichtsreihe (Überprüfen der Kompetenzen im Vergleich zum Start der Unterrichtsreihe) Leistungsbewertung: • multiple-choice-Tests zu Zelltypen und Struktur und Funktion von Zellorganellen • ggf. Teil einer Klausur 12
Unterrichtsvorhaben II: Thema/Kontext: Kein Leben ohne Zelle II – Welche Bedeutung haben Zellkern und Nukleinsäuren für das Leben? Inhaltsfeld: IF 1 (Biologie der Zelle) Inhaltliche Schwerpunkte: Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen: Die Schülerinnen und Schüler können … • • Funktion des Zellkerns • UF4 bestehendes Wissen aufgrund neuer biologischer Erfahrungen und Erkenntnisse modifizieren und reorganisieren. • • Zellverdopplung und DNA • E1 in vorgegebenen Situationen biologische Probleme beschreiben, in Teilprobleme zerlegen und dazu biologische Fragestellungen formulieren. Zeitbedarf: ca. 12 Std. • K4 biologische Aussagen und Behauptungen mit sachlich fundierten und überzeugenden Argumenten begründen bzw. kritisieren. • B4 Möglichkeiten und Grenzen biologischer Problemlösungen und Sichtweisen mit Bezug auf die Zielsetzungen der Naturwissenschaften darstellen. Mögliche didaktische Konkretisierte Mögliche Lehrmittel/ Materialien/ Didaktisch-methodische An-merkungen und Leitfragen / Sequenzierung Kompetenzerwartungen des Methoden Empfehlungen inhaltlicher Aspekte Kernlehrplans Die Schülerinnen und Schüler … 13
Erhebung und Reaktivierung Strukturlegetechnik bzw. Verbindlicher Beschluss der Fachkonferenz: von SI-Vorwissen Netzwerktechnik SI-Vorwissen wird ermittelt und reorganisiert. Empfehlung: Zentrale Begriffe werden von den SuS in eine sinnvolle Struktur gelegt, aufgeklebt und eingesammelt, um für den Vergleich am Ende des Vorhabens zur Verfügung zu stehen. Was zeichnet eine benennen Fragestellungen Plakat zum wissenschaftlichen Naturwissenschaftliche Fragestellungen werden naturwissenschaftliche historischer Versuche zur Erkenntnisweg kriteriengeleitet entwickelt und Experimente Fragestellung aus und welche Funktion des Zellkerns und ausgewertet. Fragestellung lag den stellen Versuchsdurchführungen Acetabularia-Experimente von Acetabularia und den Xenopus- und Erkenntniszuwachs dar (E1, Hämmerling Experimenten zugrunde? E5, E7). Recherche Nobelpreis • Erforschung der werten Klonierungsexperimente Funktion des Zellkerns in (Kerntransfer bei Xenopus) aus der Zelle und leiten ihre Bedeutung für die Experiment zum Kerntransfer bei Stammzellforschung ab (E5). Xenopus 14
Welche biologische Bedeutung begründen die biologische Informationstexte und Abbildungen Die Funktionen des Cytoskeletts werden hat die Mitose für einen Bedeutung der Mitose auf der Filme/Animationen zu zentralen erarbeitet, Informationen werden in ein Modell Organismus? Basis der Zelltheorie (UF1, Aspekten: übersetzt, das die wichtigsten Informationen UF4). 1. exakte Reproduktion sachlich richtig wiedergibt. • Mitose (Rückbezug auf 2. Organ- bzw. Gewebewachstum erläutern die Bedeutung des und Erneuerung (Mitose) Zelltheorie) Cytoskeletts für [den 3. Zellwachstum (Interphase) • Interphase intrazellulären Transport und] die Mitose (UF3, UF1). 15
Wie ist die DNA aufgebaut, wo ordnen die biologisch Modellbau findet man sie und wie wird sie bedeutsamen Makromoleküle Der DNA-Aufbau und die Replikation werden kopiert? [Kohlenhydrate, Lipide, lediglich modellhaft erarbeitet. Die Proteine,] Nucleinsäuren den Modellbaukasten zur DNA Komplementarität wird dabei herausgestellt. • DNA-Zustandsformen verschie-denen zellulären Struktur Strukturen und Funktionen zu und erläu-tern sie bezüglich ihrer we-sentlichen chemischen Ei-genschaften (UF1, UF3). erklären den Aufbau der DNA mithilfe eines Strukturmodells (E6, UF1). beschreiben den semikonservativen Mechanismus der DNA- Replikation (UF1, UF4). 16
Verdeutlichung des Strukturlegetechnik bzw. Methode wird mit denselben Begriffen wie zu Lernzuwachses Netzwerktechnik Beginn des Vorhabens erneut wiederholt. Ergebnisse werden verglichen. SuS erhalten anschließend individuelle Wiederholungsaufträge. zeigen Möglichkeiten und Informationsblatt zu Zellkulturen in Zentrale Aspekte werden herausgearbeitet. Grenzen der Zellkulturtechnik in der Biotechnologie und Medizin- und der Biotechnologie und Pharmaforschung Biomedizin auf (B4, K4). Argumente werden erarbeitet und Rollenkarten zu Vertretern Argumentationsstrategien entwickelt. unterschiedlicher SuS, die nicht an der Diskussion beteiligt sind, Interessensverbände (Pharma- sollten einen Beobachtungsauftrag bekommen. Industrie, Forscher, PETA-Vertreter Nach Reflexion der Diskussion können etc.) Leserbriefe verfasst werden. Pro und Kontra-Diskussion zum Thema: „Können Zellkulturen Tierversuche ersetzen?“ 17
Diagnose von Schülerkompetenzen: • Selbstevaluationsbogen mit Ich-Kompetenzen am Ende der Unterrichtsreihe Leistungsbewertung: • Feedbackbogen und angekündigte multiple-choice-Tests zur Mitose; schriftliche Übung (z.B. aus einer Hypothese oder einem Versuchsdesign auf die zugrunde liegende Fragestellung schließen) zur Ermittlung der Fragestellungskompetenz (E1) • ggf. Klausur 18
Unterrichtsvorhaben III: Thema/Kontext: Erforschung der Biomembran – Welche Bedeutung haben technischer Fortschritt und Modelle für die Forschung? Inhaltsfeld: IF 1 (Biologie der Zelle) Inhaltliche Schwerpunkte: Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen: Die Schülerinnen und Schüler können … • Biomembranen • K1 Fragestellungen, Untersuchungen, Experimente und Daten strukturiert • K2 in vorgegebenen Zusammenhängen kriteriengeleitet biologisch-technische • Stofftransport zwischen Kompartimenten (Teil 2) Fragestellungen mithilfe von Fachbüchern und anderen Quellen bearbeiten. • K3 biologische Sachverhalte, Arbeitsergebnisse und Erkenntnisse adressatengerecht sowie formal, sprachlich und fachlich korrekt in Kurzvorträgen Zeitbedarf: ca. 22 Std. oder kurzen Fachtexten darstellen. • E3 zur Klärung biologischer Fragestellungen Hypothesen formulieren und Möglichkeiten zu ihrer Überprüfung angeben. • E6 Modelle zur Beschreibung, Erklärung und Vorhersage biologischer Vor-gänge begründet auswählen und deren Grenzen und Gültigkeitsbereiche angeben. • E7 an ausgewählten Beispielen die Bedeutung, aber auch die Vorläufigkeit biologischer Modelle und Theorien beschreiben. 19
Mögliche didaktische Leitfragen / Konkretisierte Mögliche Lehrmittel/ Materialien/ Didaktisch-methodische An- Sequenzierung inhaltlicher Aspekte Kompetenzerwartungen des Methoden merkungen Kernlehrplans Die Schülerinnen und Schüler … 20
Weshalb und wie beeinflusst die führen Experimente zur Diffusion Plakat zum wissenschaftlichen Das Plakat soll den SuS prozedurale Salzkonzentration den Zustand von und Osmose durch und erklären Erkenntnisweg Transparenz im Verlauf des Zellen? diese mit Modellvorstellungen auf Unterrichtsvorhabens bieten. Teilchenebene (E4, E6, K1, K4). • Exo- und Endocytose führen mikroskopische Zeitungsartikel z.B. zur fehlerhaften SuS formulieren erste Hypothesen, • Brownsche- Untersuchungen zur Plasmolyse Salzkonzentration für eine Infusion in den planen und führen geeignete hypothesengeleitet durch und Unikliniken Experimente zur Überprüfung ihrer Molekularbewegung interpretieren die beobachteten Vermutungen durch. • Diffusion Vorgänge (E2, E3, E5, K1, K4). Experimente mit der roten Zwiebel und Versuche zur Überprüfung der • Osmose recherchieren Beispiele der mikroskopische Untersuchungen Hypothesen • Plasmolyse Osmose und Osmoregulation in unterschiedlichen Quellen und Rettichversuch dokumentieren die Ergebnisse in einer eigenständigen Versuche zur Generalisierbarkeit der Zusammenfassung (K1, K2). Kartoffel-Experimente Ergebnisse werden geplant und a) ausgehöhlte Kartoffelhälfte mit durchgeführt. Zucker, Salz und Stärke b) Kartoffelstäbchen (gekocht und ungekocht) Phänomen wird auf Modellebene Informationstexte, Animationen und erklärt (direkte Instruktion). Lehrfilme zur Brownschen Molekularbewegung (physics- animations.com) Demonstrationsexperimente mit Tinte oder Deo zur Diffusion Weitere Beispiele (z. B. Salzwiese, Niere) für Osmoregulation werden Arbeitsaufträge zur Recherche recherchiert. osmoregulatorischer Vorgänge Verbindlicher Fachkonferenzbeschluss: Informationsblatt zu Anforderungen an Ein Lernplakat zur Osmose wird ein Lernplakat (siehe LaBudde 2010) kriteriengeleitet erstellt. 21
Checkliste zur Bewertung eines Lernplakate werden gegenseitig Lernplakats beurteilt und diskutiert. Arbeitsblatt mit Regeln zu einem sachlichen Feedback 22
Wie werden gelöste Stoffe durch beschreiben Transportvorgänge Gruppenarbeit: SuS können entsprechend der Biomembranen hindurch in die Zelle durch Membranen für Informationstext zu verschiedenen Informationstexte 2-D-Modelle zu den bzw. aus der Zelle heraus verschiedene Stoffe mithilfe Transportvorgängen an realen Beispielen unterschiedlichen Transportvorgängen transportiert? geeigneter Modelle und geben erstellen. die Grenzen dieser Modelle an • Passiver Transport (E6). • Aktiver Transport Warum löst sich Öl nicht in Wasser? ordnen die biologisch Demonstrationsexperiment zum Phänomen wird beschrieben. bedeutsamen Makromoleküle Verhalten von Öl in Wasser • Aufbau und Eigenschaften von ([Kohlenhydrate], Lipide, Lipiden und Phospholipiden Proteine, [Nucleinsäuren]) den Informationsblätter Das Verhalten von Lipiden und verschiedenen zellulären • zu funktionellen Gruppen Phospholipiden in Wasser wird mithilfe Strukturen und Funktionen zu • Strukturformeln von Lipiden und ihrer Strukturformeln und den und erläutern sie bezüglich ihrer Phospholipiden Eigenschaften der funktionellen wesentlichen chemischen • Modelle zu Phospholipiden in Gruppen erklärt. Eigenschaften (UF1, UF3). Wasser Einfache Modelle (2-D) zum Verhalten von Phospholipiden in Wasser werden erarbeitet und diskutiert. 23
Welche Bedeutung haben technischer stellen den wissenschaftlichen Verbindlicher Beschluss der Fortschritt und Modelle für die Erkenntniszuwachs zum Aufbau Fachkonferenz: Erforschung von Biomembranen? von Biomembranen durch Durchführung eines • Erforschung der Biomembran technischen Fortschritt an wissenschaftspropädeutischen (historisch-genetischer Ansatz) Beispielen dar und zeigen daran Schwerpunktes zur Erforschung der die Veränderlichkeit von Biomembranen. Modellen auf (E5, E6, E7, K4). Plakat(e) zu Biomembranen Folgende Vorgehensweise wird empfohlen: Der wissenschaftliche - Bilayer-Modell Versuche von Gorter und Grendel mit Erkenntniszuwachs wird in den Erythrozyten (1925) zum Bilayer-Modell Folgestunden fortlaufend dokumentiert und für alle Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer auf Plakaten Modellbeurteilung festgehalten. Arbeitsblatt zur Arbeit mit Modellen Der Modellbegriff und die Vorläufigkeit von Modellen im Forschungsprozess Animationsfilme werden verdeutlicht. Recherche Auf diese Weise kann die Arbeit in einer scientific community nachempfunden werden. - Sandwich-Modelle Die „neuen“ Daten legen eine Partnerpuzzle zu Sandwich-Modellen Modifikation des Bilayer-Modells von Arbeitsblatt 1: Erste Befunde durch die Gorter und Grendel nahe und führen zu Elektronenmikroskopie (G. Palade, neuen Hypothesen (einfaches 1950er) Sandwichmodell / Sandwichmodell mit Arbeitsblatt 2: Erste Befunde aus der eingelagertem Protein / Biochemie (Davson und Danielli, 1930er) Sandwichmodell mit integralem Protein). Das Membranmodell muss erneut modifiziert werden. Abbildungen auf der Basis von Gefrierbruchtechnik und ordnen die biologisch Elektronenmikroskopie - Fluid-Mosaik-Modell bedeutsamen Makromoleküle 24
(Kohlenhydrate, Lipide, Proteine, Partnerpuzzle zum Flüssig-Mosaik-Modell [Nucleinsäuren]) den Arbeitsblatt 1: verschiedenen zellulären Original-Auszüge aus dem Science-Artikel Strukturen und Funktionen zu von Singer und Nicolson (1972) und erläutern sie bezüglich ihrer Arbeitsblatt 2: wesentlichen chemischen Heterokaryon-Experimente von Frye und Eigenschaften (UF1, UF3). Edidin (1972) Das Fluid-Mosaik-Modell muss erweitert werden. - Erweitertes Fluid-Mosaik- recherchieren die Bedeutung und Experimente zur Aufklärung der Lage von Modell (Kohlenhydrate in der die Funktionsweise von Tracern Kohlenhydraten in der Biomembran Biomembran) für die Zellforschung und stellen ihre Ergebnisse graphisch und Checkliste mit Kriterien für seriöse mithilfe von Texten dar (K2, K3). Quellen Quellen werden ordnungsgemäß notiert (Verfasser, Zugriff etc.). recherchieren die Bedeutung der Animationsfilm Außenseite der Zellmembran und Die biologische Bedeutung (hier nur die ihrer Oberflächenstrukturen für Lernplakat (fertig gestellt) zu den proximate Erklärungsebene!) der die Zellkommunikation (u. a. Biomembranen Glykokalyx (u.a. bei der Antigen-Anti- Antigen-Antikörper-Reaktion) und Körper-Reaktion) wird recherchiert. stellen die Ergebnisse adressatengerecht dar (K1, K2, Historisches Modell wird durch K3). aktuellere Befunde zu den Rezeptor- Inseln erweitert. Ein Reflexionsgespräch auf der Grundlage des entwickelten Plakats zu Biomembranen wird durchgeführt. Wichtige wissenschaftliche Arbeits- und Denkweisen sowie die Rolle von Modellen und dem technischen Fortschritt werden herausgestellt. 25
Diagnose von Schülerkompetenzen: • Selbstevaluationsbogen mit Ich-Kompetenzen am Ende der Unterrichtsreihe • Selbstevalutation - Aufgaben Lehrbuch • KLP-Überprüfungsform: „Dokumentationsaufgabe“ und „Reflexionsaufgabe“ zur Ermittlung der Dokumentationskompetenz (K1) und der Reflexionskompetenz (E7) • Modellbau Leistungsbewertung: • KLP-Überprüfungsform: „Beurteilungsaufgabe“ und „Optimierungsaufgabe“ (z.B. Modellkritik an Modellen zur Biomembran oder zu Transportvorgängen) zur Ermittlung der Modell-Kompetenz (E6) • ggf. Klausur 26
Unterrichtsvorhaben IV: Thema/Kontext: Enzyme im Alltag – Welche Rolle spielen Enzyme in unserem Leben? Inhaltsfelder: IF 1 (Biologie der Zelle), IF 2 (Energiestoffwechsel) Inhaltliche Schwerpunkte: Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen: Die Schülerinnen und Schüler können … • Enzyme • E2 kriteriengeleitet beobachten und messen sowie gewonnene Ergebnisse objektiv und frei von eigenen Deutungen beschreiben. Zeitbedarf: ca. 19 Std. • E4 Experimente und Untersuchungen zielgerichtet nach dem Prinzip der Variablenkontrolle unter Beachtung der Sicherheitsvorschriften planen und durchführen und dabei mögliche Fehlerquellen reflektieren. • E5 Daten bezüglich einer Fragestellung interpretieren, daraus qualitative und einfache quantitative Zusammenhänge ableiten und diese fachlich angemessen beschreiben. Mögliche didaktische Leitfragen / Konkretisierte Mögliche Lehrmittel/ Materialien/ Didaktisch-methodische Sequenzierung inhaltlicher Aspekte Kompetenzerwartungen Methoden Anmerkungen des Kernlehrplans Die Schülerinnen und Schüler … 27
Wie sind Proteine aufgebaut und wo spielen sie ordnen die biologisch Haptische Modelle (z.B. Legomodelle) zum Der Aufbau von Proteinen wird eine Rolle? bedeutsamen Makromoleküle Proteinaufbau erarbeitet. ([Kohlenhydrate, Lipide], • Aminosäuren Proteine, [Nucleinsäuren]) Informationstexte zum Aufbau und der Die Quartärstruktur wird am den verschiedenen zellulären Struktur von Proteinen Beispiel von Hämoglobin • Peptide, Proteine Strukturen und Funktionen zu veranschaulicht. • Primär-, Sekundär-, Tertiär-, und erläutern sie bezüglich Gruppenarbeit ihrer wesentlichen Lernplakate zum Aufbau von Proteinen Lernplakate werden erstellt und Quartärstruktur chemischen Eigenschaften auf ihre Sachrichtigkeit und (UF1, UF3). Anschaulichkeit hin diskutiert und ggf. modifiziert. Sie bleiben im Fachraum hängen und dienen der späteren Orientierung. 28
Welche Bedeutung haben Enzyme im beschreiben und erklären Experimentelles Gruppenpuzzle: Die Substrat- und menschlichen Stoffwechsel? mithilfe geeigneter Modelle a) Ananassaft und Quark oder Wirkungsspezifität werden Enzymaktivität und Götterspeise und frischgepresster veranschaulicht. • Aktives Zentrum Enzymhemmung (E6). Ananassaft in einer Verdünnungsreihe Die naturwissenschaftlichen • Allgemeine Enzymgleichung b) Lactase und Milch sowie Fragestellungen werden vom Glucoseteststäbchen Phänomen her entwickelt. • Substrat- und Wirkungsspezifität (Immobilisierung von Lactase mit Alginat) Hypothesen zur Erklärung der c) Peroxidase mit Kartoffelscheibe oder Phänomene werden aufgestellt. Kartoffelsaft/ Hefe Experimente zur Überprüfung der (Verdünnungsreihe) Hypothesen werden geplant, d) Urease und Harnstoffdünger durchgeführt und abschließend (Indikator Rotkohlsaft/ werden mögliche Fehlerquellen Phenophthalein) ermittelt und diskutiert. Die gestuften Hilfen (Checklisten) sollen Denkanstöße für jede Hilfekarten (gestuft) für die vier Schlüsselstelle im verschiedenen Experimente Experimentierprozess geben. Vorgehen und Ergebnisse werden auf Plakaten präsentiert. Checklisten mit Kriterien für - naturwissenschaftliche SuS erhalten Beobachtungsbogen Fragestellungen, für den Museumsgang und - Hypothesen, verteilen Punkte. Anschließend - Untersuchungsdesigns. wird das beste Plakat gekürt. Plakatpräsentation/ Gruppenrallye mit Modelle zur Funktionsweise des Anwendungsbeispielen zu je einem Beispiel aktiven Zentrums werden erstellt. aus dem anabolen und katabolen Stoffwechsel. Hier bietet sich an die Folgen einer veränderten Aminosäuresequenz, z. B. bei Lactase mithilfe eines Modells zu diskutieren. 29
Welche Wirkung / Funktion haben Enzyme? erläutern Struktur und Schematische Darstellungen von Die zentralen Aspekte der • Katalysator Funktion von Enzymen und Reaktionen unter besonderer Biokatalyse werden erarbeitet: • Biokatalysator ihre Bedeutung als Berücksichtigung der Energieniveaus 1. Senkung der • Endergonische und exergonische Biokatalysatoren bei Aktivierungsenergie Reaktion Stoffwechselreaktionen (UF1, 2. Erhöhung des • Aktivierungsenergie, UF3, UF4). Stoffumsatzes pro Zeit Aktivierungsbarriere / Reaktionsschwelle • Enzymklassen 30
Was beeinflusst die Wirkung / Funktion von beschreiben und Checkliste mit Kriterien zur Beschreibung Verbindlicher Beschluss der Enzymen? interpretieren Diagramme zu und Interpretation von Diagrammen Fachkonferenz: • pH-Abhängigkeit enzymatischen Reaktionen Das Beschreiben und • Temperaturabhängigkeit (E5). Experimente mithilfe von Interaktionsboxen Interpretieren von Diagrammen • Schwermetalle zum Nachweis der Konzentrations-, wird geübt. stellen Hypothesen zur Temperatur- und pH-Abhängigkeit (Lactase • Substratkonzentration / Wechselzahl Abhängigkeit der und Bromelain) Experimente zur Ermittlung der Enzymaktivität von Abhängigkeiten der Enzymaktivität verschiedenen Faktoren auf Modellexperimente werden geplant und durchgeführt. und überprüfen sie Schere/Kleber/Papier Wichtig: Denaturierung im Sinne experimentell und stellen sie einer irreversiblen Hemmung graphisch dar (E3, E2, E4, durch Temperatur, pH-Wert und E5, K1, K4). Schwermetalle muss herausgestellt werden. Die Wechselzahl wird problematisiert. Verbindlicher Beschluss der Fachkonferenz: Durchführung von Experimenten zur Ermittlung von Enzymeigenschaften an ausgewählten Beispielen. 31
Wie wird die Aktivität der Enzyme in den Zellen beschreiben und erklären Experimente / Gruppenarbeit Wesentliche Textinformationen reguliert? mithilfe geeigneter Modelle Informationsmaterial zu Trypsin werden in einem begrifflichen • kompetitive Hemmung, Enzymaktivität und (allosterische Hemmung) und Allopurinol Netzwerk zusammengefasst. • allosterische (nicht kompetitive) Enzymhemmung (E6). (kompetitive Hemmung) Die kompetitive Hemmung wird Hemmung simuliert. Modellexperimente mit Fruchtgummi und • Substrat und Endprodukthemmung Smarties/mithilfe einer Interaktionsbox mit Modelle zur Erklärung von Materialien (Knete, Moosgummi, Styropor Hemmvorgängen werden etc.) entwickelt. Checkliste mit Kriterien zur Modellkritik Reflexion und Modellkritik 32
Wie macht man sich die Wirkweise von recherchieren Informationen (Internet)Recherche Die Bedeutung enzymatischer Enzymen zu Nutze? zu verschiedenen Reaktionen für z.B. • Enzyme im Alltag Einsatzgebieten von Veredlungsprozesse und - Technik Enzymen und präsentieren medizinische Zwecke wird - Medizin und bewerten vergleichend herausgestellt. - u. a. die Ergebnisse (K2, K3, K4). geben Möglichkeiten und Als Beispiel können Enzyme im Grenzen für den Einsatz von Waschmittel und ihre Auswirkung Enzymen in biologisch- auf die menschliche Haut technischen besprochen und diskutiert werden. Zusammenhängen an und wägen die Bedeutung für unser heutiges Leben ab (B4). Diagnose von Schülerkompetenzen: • Selbstevaluationsbogen mit Ich-Kompetenzen am Ende der Unterrichtsreihe Leistungsbewertung: • multiple choice -Tests • KLP-Überprüfungsform: „experimentelle Aufgabe“ (z.B. Entwickeln eines Versuchsaufbaus in Bezug auf eine zu Grunde liegende Fragestellung und/oder Hypothese) zur Ermittlung der Versuchsplanungskompetenz (E4) • ggf. Klausur 33
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Unterrichtsvorhaben V: Thema/Kontext: Biologie und Sport – Welchen Einfluss hat körperliche Aktivität auf unseren Körper? Inhaltsfeld: IF 2 (Energiestoffwechsel) Inhaltliche Schwerpunkte: Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen: Die Schülerinnen und Schüler können … • UF3 die Einordnung biologischer Sachverhalte und Erkenntnisse in gegebene • Dissimilation fachliche Strukturen begründen. • Körperliche Aktivität und Stoffwechsel • B1 bei der Bewertung von Sachverhalten in naturwissenschaftlichen Zusammenhängen fachliche, gesellschaftliche und moralische Bewertungskriterien angeben. Zeitbedarf: ca. 26 Std. à • B2 in Situationen mit mehreren Handlungsoptionen Entscheidungsmöglichkeiten kriteriengeleitet abwägen, gewichten und einen begründeten Standpunkt beziehen. • B3 in bekannten Zusammenhängen ethische Konflikte bei Auseinandersetzungen mit biologischen Fragestellungen sowie mögliche Lösungen darstellen. Mögliche didaktische Leitfragen / Konkretisierte Mögliche Lehrmittel/ Materialien/ Didaktisch-methodische Sequenzierung inhaltlicher Aspekte Kompetenzerwartungen des Methoden Anmerkungen Kernlehrplans Die Schülerinnen und Schüler … 35
Wie sind Zucker aufgebaut und wo ordnen die biologisch Informationstexte zu funktionellen Gütekriterien für gute „Spickzettel“ spielen sie eine Rolle? bedeutsamen Makromoleküle Gruppen und ihren Eigenschaften sowie werden erarbeitet (Übersichtlichkeit, auf (Kohlenhydrate, [Lipide, Kohlenhydratklassen und Vorkommen das Wichtigste beschränkt, sinnvoller • Monosaccharid Proteine, Nucleinsäuren]) den und Funktion in der Natur Einsatz von mehreren Farben, um Inhalte verschiedenen zellulären zu systematisieren etc.) werden • Disaccharid Strukturen und Funktionen zu „Spickzettel“ als legale Methode des erarbeitet. • Polysaccharid und erläutern sie bezüglich ihrer Memorierens wesentlichen chemischen Eigenschaften (UF1, UF3). Beobachtungsbogen mit Kriterien für Der beste „Spickzettel“ kann gekürt und „gute Spickzettel“ allen SuS über „lo-net“ zur Verfügung gestellt werden. 36
Welche Veränderungen können Münchener Belastungstest oder multi- Begrenzende Faktoren bei während und nach körperlicher stage Belastungstest. unterschiedlich trainierten Menschen Belastung beobachtet werden? werden ermittelt. Selbstbeobachtungsprotokoll zu Herz, Systemebene: Organismus Lunge, Durchblutung Muskeln Graphic Organizer auf verschiedenen Damit kann der Einfluss von Training auf • Belastungstest Systemebenen die Energiezufuhr, Durchblutung, • Schlüsselstellen der Sauerstoffversorgung, Energiespeicherung und körperlichen Fitness Ernährungsverwertung systematisiert werden. Die Auswirkung auf verschiedene Systemebenen (Organ, Gewebe, Zelle, Molekül) kann dargestellt und bewusst gemacht werden. 37
Wie reagiert der Körper auf erläutern den Unterschied Partnerpuzzle mit Arbeitsblättern zur Hier können Beispiele von 100-Meter-, unterschiedliche Belastungssituationen zwischen roter und weißer roten und weißen Muskulatur und zur 400-Meter- und 800-Meter-Läufern und wie unterscheiden sich Muskulatur (UF1). Sauerstoffschuld analysiert werden. verschiedene Muskelgewebe präsentieren unter Einbezug voneinander? geeigneter Medien und unter Bildkarten zu Muskeltypen und Verschiedene Muskelgewebe werden im Verwendung einer korrekten Sportarten Hinblick auf ihre Mitochondriendichte Systemebenen: Fachsprache die aerobe und (stellvertretend für den Energiebedarf) Zelle, Organ und Gewebe anaerobe Energieumwandlung in untersucht / ausgewertet. • Muskelaufbau Abhängigkeit von körperlichen Muskeltypen werden begründend • Sauerstoffschuld, Aktivitäten (K3, UF1). Sportarten zugeordnet. Energiereserve der Muskeln, Glykogenspeicher überprüfen Hypothesen zur Abhängigkeit der Gärung von verschiedenen Faktoren (E3, E2, E1, E4, E5, K1, K4). 38
Wie entsteht ATP und wie wird der C6- präsentieren eine Tracermethode Advance Organizer Grundprinzipien von molekularen Tracern Körper abgebaut? bei der Dissimilation Arbeitsblatt mit histologischen werden wiederholt. adressatengerecht (K3). Elektronenmikroskopie-Aufnahmen und Systemebenen: Zelle, Molekül Tabellen • Tracermethode erklären die Grundzüge der • Glykolyse Dissimilation unter dem Aspekt Informationstexte und schematische Experimente werden unter dem Aspekt • Milchsäure-Gärung der Energieumwandlung mithilfe Darstellungen zu Experimenten von der Energieumwandlung ausgewertet. • Zitronensäurezyklus einfacher Schemata (UF3). Peter Mitchell (chemiosmotische • Atmungskette Theorie) zum Aufbau eines Die Milchsäuregärung dient der überprüfen Hypothesen zur Protonengradienten in den Veranschaulichung anaerober Vorgänge: Abhängigkeit der Gärung von Mitochondrien für die ATP-Synthase Modellexperiment zum Nachweis von verschiedenen Faktoren (E3, E2, (vereinfacht) Milchsäure unter anaeroben E1, E4, E5, K1, K4). Bedingungen wird geplant und Informationsblatt durchgeführt. beschreiben und präsentieren Experimente mit Sauerkraut (u.a. pH- die ATP-Synthese im Wert) Mitochondrium mithilfe Forscherbox vereinfachter Schemata (UF2, K3). 39
Wie entsteht und wie gelangt die erläutern die Bedeutung von Arbeitsblatt mit Modellen / Schemata Die Funktion des ATP als Energie- + benötigte Energie zu unterschiedlichen NAD und ATP für aerobe und zur Rolle des ATP Transporter wird verdeutlicht. Einsatzorten in der Zelle? anaerobe Dissimilationsvorgänge (UF1, UF4). Systemebene: Molekül + • NAD und ATP 40
Welche Faktoren beeinflussen den stellen Methoden zur Der Zusammenhang zwischen Energieumsatz und welche Methoden Bestimmung des Diagramme zum respiratorischem Quotienten und helfen bei der Bestimmung? Energieumsatzes bei Sauerstoffbindungsvermögen in Ernährung wird erarbeitet. körperlicher Aktivität Abhängigkeit verschiedener Faktoren Systemebenen: Organismus, vergleichend dar (UF4). (Temperatur, pH-Wert) und Bohr-Effekt Gewebe, Zelle, Molekül • Energieumsatz (Grundumsatz Arbeitsblatt mit Informationstext zur Der quantitative Zusammenhang und Leistungsumsatz) Erarbeitung des Prinzips der zwischen Sauerstoffbindung und • Direkte und indirekte Oberflächenvergrößerung durch Partialdruck wird an einer sigmoiden Kalorimetrie Kapillarisierung Bindungskurve ermittelt. Welche Faktoren spielen eine Rolle bei Der Weg des Sauerstoffs in die körperlicher Aktivität? Muskelzelle über den Blutkreislauf wird • Sauerstofftransport im Blut wiederholt und erweitert unter • Sauerstoffkonzentration im Blut Berücksichtigung von Hämoglobin und • Erythrozyten Myoglobin. • Hämoglobin/ Myoglobin • Bohr-Effekt 41
Wie funktional sind bestimmte erläutern unterschiedliche Fallstudien aus der Fachliteratur Hier können Trainingsprogramme und Trainingsprogramme und Trainingsformen (Sportwissenschaften) Ernährung unter Berücksichtigung von Ernährungsweisen für bestimmte adressatengerecht und Trainingszielen (Aspekte z.B. Ausdauer, Trainingsziele? begründen sie mit Bezug auf die Kraftausdauer, Maximalkraft) und der Trainingsziele (K4). Organ- und Zellebene Systemebenen: Organismus, (Mitochondrienanzahl, Zelle, Molekül Myoglobinkonzentration, Kapillarisierung, • Ernährung und Fitness erhöhte Glykogenspeicherung) • Kapillarisierung betrachtet, diskutiert und beurteilt • Mitochondrien werden. Systemebene: Molekül erklären mithilfe einer Arbeitsblatt mit einem vereinfachten Verschiedene Situationen können • Glycogenspeicherung graphischen Darstellung die Schema des Zitronensäurezyklus und „durchgespielt“ (z.B. die Folgen einer • Myoglobin zentrale Bedeutung des seiner Stellung im Zellstoffwechsel Fett-, Vitamin- oder Zitronensäurezyklus im (Zusammenwirken von Kohlenhydrat, Zuckerunterversorgung) werden. Zellstoffwechsel (E6, UF4). Fett und Proteinstoffwechsel) 42
Wie wirken sich leistungssteigernde nehmen begründet Stellung zur Anonyme Kartenabfrage zu Doping Juristische und ethische Aspekte werden Substanzen auf den Körper aus? Verwendung auf die ihnen zugrunde liegenden leistungssteigernder Substanzen Informationstext zu Werte, Normen, Kriterien reflektiert. • Atmung aus gesundheitlicher und Fakten • Ernährung ethischer Sicht (B1, B2, B3). Informationstext zum ethischen Reflektieren (nach Martens 2003) Exemplarische Aussagen von Personen Informationstext zu EPO Verschiedene Perspektiven und deren Historische Fallbeispiele zum Einsatz Handlungsoptionen werden erarbeitet, von EPO (Blutdoping) im Spitzensport deren Folgen abgeschätzt und bewertet. Weitere Fallbeispiele zum Einsatz Bewertungsverfahren und Begriffe anaboler Steroide in Spitzensport und werden geübt und gefestigt. Viehzucht 43
Diagnose von Schülerkompetenzen: • Selbstevaluationsbogen mit Ich-Kompetenzen am Ende der Unterrichtsreihe Leistungsbewertung: • KLP-Überprüfungsform: „Bewertungsaufgabe“ zur Ermittlung der Entscheidungskompetenz (B2) und der Kriterienermittlungskompetenz (B1) mithilfe von Fallbeispielen • ggf. Klausur. 44
Schulprogramm Schulinterne Lehrpläne EMIL-FISCHER-GYMNASIUM Biologie Schulinterner Lehrplan für das Fach Biologie Sekundarstufe II (Q1 & Q2) Stand 2019 Stand 28.02.2019 45
Q1 Inhaltsfeld IF3: Genetik Grundkurs und Leistungskurs • Unterrichtsvorhaben I: Proteinbiosynthese – Wie steuern Gene die Ausprägung von Merkmalen? Welche Konsequenzen haben Veränderungen der genetischen Strukturen für einen Organismus? Welche regulatorischen Proteine und Prozesse kontrollieren die Genexpression? • Unterrichtsvorhaben II: Humangenetische Beratung – Wie können genetisch bedingte Krankheiten diagnostiziert und therapiert werden und welche ethischen Konflikte treten dabei auf? Inhaltliche Schwerpunkte: • Meiose und Rekombination • Analyse von Familienstammbäumen • Proteinbiosynthese • Genregulation • Gentechnik / Gentechnologie • Bioethik Basiskonzepte: System Merkmal, Gen, Allel, Genwirkkette, DNA, Chromosom, Genom, Stammzelle, Rekombination, Synthetischer Organismus Struktur und Funktion Proteinbiosynthese, Genetischer Code, Genregulation, Transkriptionsfaktor, RNA-Interferenz, Mutation, Proto-Onkogen, Tumor-Suppressorgen, DNA-Chip Entwicklung (Transgener Organismus), Synthetischer Organismus, Epigenese, Zelldifferenzierung, Meiose 46
Zeitbedarf: ca. 43 Ustd. à 45 Minuten (Grundkurs) ca. 77 Ustd. à 45 Minuten (Leistungskurs) Hinweise: Fett gedruckt: Abiturrelevant in AFB I, II und III Nicht fett gedruckt: nicht abiturrelevant in AFB I (nur ggfs. II und III) Blau: nur LK Grau hinterlegt: Vorschläge für möglichen Kompetenzerwerb (nicht fett gedruckt) 47
Unterrichtsvorhaben I Thema/Kontext: Proteinbiosynthese – Wie steuern Gene die Ausprägung von Merkmalen, welche Konsequenzen haben Veränderungen der genetischen Strukturen für einen Organismus und welche regulatorischen Proteine und Prozesse kontrollieren die Genexpression? Inhaltsfeld 3: Genetik Inhaltliche Schwerpunkte: Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen: • Replikation Die Schülerinnen und Schüler können… • UF1 biologische Phänomene und Sachverhalte beschreiben und • Proteinbiosynthese erläutern. UF3 biologische Sachverhalte und Erkenntnisse nach fachlichen • Genregulation bei Prokaryoten und Eukaryoten Kriterien ordnen, strukturieren und ihre Entscheidung begründen. • E3 mit Bezug auf Theorien, Modelle und Gesetzmäßigkeiten • Epigenetik / Epigenetik Hypothesen generieren sowie Verfahren zu ihrer Überprüfung ableiten, • E6 Anschauungsmodelle entwickeln sowie mithilfe von theoretischen Zeitbedarf: Modellen, mathematischen Modellierungen und Simulationen biologische sowie biotechnische Prozesse erklären oder vorhersagen, ca. 25 Ustd. à 45 Minuten (Grundkurs) • UF4 Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen, natürlichen und durch menschliches Handeln hervorgerufenen Vorgängen auf der ca. 49 Ustd. à 45 Minuten (Leistungskurs) Grundlage eines vernetzten biologischen Wissens erschließen und aufzeigen. Sequenzierung: Didaktisch-methodische Anmerkungen und Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans Fragestellungen Empfehlungen inhaltliche Aspekte Die Schülerinnen und Schüler… Vorwissen aktivieren und erfassen Begriffsnetz oder andere Strukturtechnik
Sequenzierung: Didaktisch-methodische Anmerkungen und Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans Fragestellungen Empfehlungen Die Schülerinnen und Schüler… inhaltliche Aspekte Welcher chemische Bestandteil der Historischer Einstieg in das Inhaltsfeld Genetik über Chromosomen ist der Träger der GRIFFITH und AVERY sowie HERSHEY und CHASE [1] o.ä. Erbinformation? • Problematisierung: DNA oder Protein als Träger der In diesem Kontext kann auch folgende Kompetenz Erbinformation? • Bakterien und Viren erworben werden: • Auswertung der Versuche und Wiederholung der Die SuS begründen die Verwendung bestimmter molekularen Struktur von DNA und Proteinen • Aufbau und Struktur der DNA (Wh.) Modellorganismen (u.a. E.coli) für besondere Fragestellungen genetischer Forschung. (E6, E3) Animationsfilm und Materialien zur Replikation GIDA Wie wird die DNA im Labor vervielfältigt? erläutern molekulargenetische Verfahren (u.a. PCR, Gelektrophorese) und ihre Einsatzgebiete Einblick in die Forschung: • semikonservative Replikation (Wh.) (E4, E2, UF1) • Entwicklung der PCR als Werkzeug zur Vervielfältigung von DNA-Proben auf Grundlage des • PCR Replikationsmechanismus ca. 8 Ustd. / 12 Ustd. Wie entstehen aus Genen Merkmale? Historischer Zugang über Alkaptonurie (Hypothese von GARROD) und / oder das Experiment von BEADLE und • Ein-Gen-ein-Polypeptid-Hypothese In diesem Kontext kann auch folgende Kompetenz TATUM erworben werden: • Definition des Genbegriffs Die SuS reflektieren und erläutern den Wandel des Genbegriffs (E7). • Proteinbiosynthese erläutern wissenschaftliche Experimente zur Aufklärung der Proteinbiosynthese, generieren Nachvollzug des Ablaufs der Transkription anhand einer Hypothesen auf der Grundlage der Animation [2] / Animationsfilme GIDA • Mechanismus der Transkription Versuchspläne und interpretieren die Versuchsergebnisse (E3, E4, E5).
Sequenzierung: Didaktisch-methodische Anmerkungen und Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans Fragestellungen Empfehlungen Die Schülerinnen und Schüler… inhaltliche Aspekte Erwerb detaillierter Fachkenntnisse zum Ablauf der Transkription (z.B. Funktion der RNA-Polymerase, Start- und Stoppsignal, Erkennen der Transkriptionsrichtung; noch keine umfassende Betrachtung der benennen Fragestellungen und stellen Transkriptionsfaktoren) mit dem Ziel einer fachsprachlich Hypothesen zur Entschlüsselung des angemessenen Präsentation des Vorgangs. • Genetischer Code genetischen Codes auf und erläutern klassische o Aufklärung Experimente zur Entwicklung der Code-Sonne Analyse der Experimente von NIRENBERG zur o Eigenschaften (E1, E3, E4). Entschlüsselung des genetischen Codes [3] erläutern Eigenschaften des genetischen Codes Erarbeitung der Eigenschaften des genetischen und charakterisieren mit dessen Hilfe Codes Genmutationen / Mutationstypen (UF1, UF2). g Anwendung der Codesonne wird mehrfach geübt Erwerb von detaillierten Fachkenntnissen zum Vorgang der Translation • Mechanismus der Translation à GIDA – Materialien Tabellarischer Vergleich der Vorgänge bei der Proteinbiosynthese von Prokaryonten und Eukaryonten vergleichen die molekularbiologischen Abläufe in (Kompartimentierung, Introns/Exons, Prozessierung, • Vergleich der Proteinbiosynthese der Proteinbiosynthese bei Pro- und Eukaryoten Spleißen, Capping, Tailing, Aufbau der Ribosomen. bei Prokaryonten und Eukaryonten (UF1, UF3). alternatives Spleißen und posttranslationale Modifikationen) • RNA-Prozessierung Vgl. Zellstrukturen Pro- und Eukaryoten (Wdh.) ca. 8Ustd. / 10 Ustd. Wie entstehen Mutationen auf molekularer Rückbezug auf Alkaptonurie o. a. genetisch bedingte Ebene und wie wirken sie sich aus? Erkrankung, um zu Mutationen überzuleiten. erläutern Eigenschaften des genetischen Codes • AB: Übersetzung der DNA bei Genmutationen • Proteinbiosynthese • Sequenzanalyse nach SANGER als Methode zur und charakterisieren mit dessen Hilfe Genmutationen / Mutationstypen (UF1, UF2). Ermittlung von Basenabfolgen • Genmutationen Klassifizierung der Mutationstypen [4]
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