Junge Unternehmen spüren die Corona-Krise stärker
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IAB-KURZBERICHT Aktuelle Analysen aus dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 4|2021 In aller Kürze Sonderbefragung des IAB-ZEW-Gründungspanels y Junge Unternehmen waren im Frühjahrs-Lockdown 2020 in stär- Junge Unternehmen spüren die Corona-Krise stärker kerer Weise von negativen oder positiven Auswirkungen der Co- rona-Krise betroffen als etablierte Unternehmen. von Udo Brixy, Jürgen Egeln, Sandra Gottschalk und Susanne Kohaut y Im Bausektor oder den techno- logieorientierten Dienstleistungen waren junge Unternehmen relativ selten negativ betroffen. y Deutlich häufiger waren die ne- Junge Unternehmen sind besonders ver- nomischen Krisen – besonders anfällig gativen Auswirkungen der Krise im letzlich, denn sie benötigen einige Zeit, und insolvenzgefährdet. Für die Gesamt- Bereich der konsumnahen Dienst- leistungen, die sich an die Endver- um sich am Markt zu etablieren und wirtschaft sind Neugründungen wichtig, braucher richten. Rücklagen für schlechte Zeiten zu bilden. denn sie verstärken den Wettbewerb und y Gründungen von Frauen und Gerade in einer Rezession sind sie aber schaffen neue Arbeitsplätze. solche, die aus einem Mangel an besonders wichtig, denn sie schaffen Eine darüber hinausgehende besonde- Erwerbsalternativen entstanden neue Arbeitsplätze und befördern den re Bedeutung kommt den hoch innovati- sind, sowie innovationsaktive junge wirtschaftsstrukturellen Wandel. Ergeb- ven Neugründungen zu, die vornehmlich Unternehmen berichten besonders häufig von negativen Auswirkungen. nisse einer Sonderbefragung des IAB- in den forschungs- und wissensintensi- ZEW-Gründungspanels im April 2020 zei- ven Industrie- und Dienstleistungsbran- y Dagegen waren Gründungen durch Teams seltener negativ von gen ein differenziertes Bild: Gründungen chen getätigt werden und auch als High- der Krise betroffen. reagieren stärker auf die Corona-Krise tech-Gründungen bezeichnet werden. y Als wichtigste direkte Unterstüt- als etablierte Unternehmen – das gilt im Vielfach starten sie mit einem konkre- zung für junge Unternehmen haben Guten wie im Schlechten. ten Innovationsprojekt zur Entwicklung sich im Frühjahr 2020 Zuschüsse eines völlig neuen Angebots. Durch sie und Steuerstundungen erwiesen. Junge Unternehmen benötigen nach werden häufig neue Technologien oder dem Markteintritt einige Zeit, um sich zu Prozesse entwickelt und in den Markt etablieren und mit ihrer Geschäftsidee eingeführt. Ist das Gründungsprojekt Fuß zu fassen. In dieser Etablierungs- erfolgreich und die jungen Hightech- phase sind sie – unabhängig von öko- Unternehmen reüssieren am Markt,
dann leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Wis- Beide Studien zeichnen ein Bild des wirtschaftli- sens- und Technologiediffusion in der Wirtschaft. chen Geschehens, von dem junge Unternehmen Dies fördert den strukturellen Wandel, was gerade nur einen sehr kleinen Teil darstellen. Soloselbst- in Krisen – die immer auch Phasen des Umbruchs ständige kommen hier gar nicht vor, da sie keine sind – besonders wichtig ist. sozialversicherungspflichtig Beschäftigten haben Von einer Krise sind die Unternehmen nie alle und deshalb in den Erhebungen nicht erfasst wer- gleichermaßen betroffen. Das gilt für etablierte den. Wie sieht es aber gerade bei diesen jungen Unternehmen genauso wie für junge Unterneh- Unternehmen und Soloselbstständigen aus? Wie men. Betrachtet man einführend die Entwick- wirkt sich die Corona-Krise auf ihre Situation aus? lungen aller Betriebe während der Corona-Krise Hier kann die aktuelle Erhebung im Rahmen des in Deutschland anhand der IAB-Studie „Betriebe IAB-ZEW-Gründungspanels (vgl. Infobox 1 auf Sei- in der Covid-19-Krise“ (Bellmann et al. 2020), in te 4) einen Einblick geben. der privatwirtschaftliche Betriebe befragt wurden, zeigt sich folgendes Bild: Ende Mai 2020 waren Junge Unternehmen sind von der Krise gut 70 Prozent der Betriebe von der Krise betrof- infolge der Covid-19-Pandemie stärker fen, etwa 20 Prozent gaben an, nicht betroffen zu betroffen als etablierte Unternehmen sein. Der Anteil der Betriebe mit positiven Auswir- kungen lag bei rund 7 Prozent. In dieser Erhebung Die Ergebnisse des IAB-ZEW-Gründungspanels werden Betriebe – also regionale Einheiten – regel- sind repräsentativ für junge Unternehmen.1 Sie mäßig zu Themen befragt, die während der Coro- können darüber hinaus gut mit den Befunden ver- na-Krise besonders relevant sind. glichen werden, die das Befragungsinstitut Kantar Für die Gesamtwirtschaft, also inklusive des öf- im Rahmen einer Erhebung für das Bundesminis- fentlichen Sektors, liegen Ergebnisse aus der IAB- terium für Wirtschaft und Energie (BMWi) durch- Stellenerhebung vor (Kubis 2020): Danach waren geführt hat und die repräsentativ für den Gesamt- rund 56 Prozent der Betriebe im zweiten Quartal bestand der Unternehmen der Privatwirtschaft 2020 negativ von der Corona-Krise betroffen. 12 Pro- sind (vgl. Infobox 1 und Kantar 2020). Die Fragen zent gaben an, sowohl negativ als auch positiv be- zur Betroffenheit wurden in beiden Erhebungen troffen zu sein und 29 Prozent waren nach eigenen gleich formuliert und für den hier dargestellten Angaben nicht betroffen. Nur ein kleiner Anteil von Vergleich wurden beide Datensätze nach dem glei- 2 Prozent profitierte von der Krise. Auch hier wer- chen Design ausgewertet. den Betriebe und nicht Unternehmen befragt. Im Durchschnitt sind alle Unternehmen und junge Unternehmen nach eigenen Angaben zu gleichen Anteilen von der Corona-Krise betroffen: T1 69 Prozent negativ, 21 Prozent gar nicht und 9 Pro- zent beziehungsweise 10 Prozent positiv (vgl. Ta- Betroffenheit aller Unternehmen sowie junger Unternehmen durch die Corona-Krise – nach Branchengruppen belle T1, letzte Zeile). Die höchsten Anteile negativ Anteile in Prozent betroffener Unternehmen weisen in beiden Befra- gungen die Branchen der konsumnahen Dienst- Betroffenheit Betroffenheit Branchen aller Unternehmen junger Unternehmen leistungen auf (84 % bzw. 81 %), während sich die negativ nicht positiv negativ nicht positiv Krise vor allem im Handel teilweise positiv ausge- Verarbeitendes 68 27 4 53 35 12 wirkt hat (alle Unternehmen 18 %, Gründungen Gewerbe 15 %). Nur im Verarbeitenden Gewerbe zeigen sich Handel 67 14 18 72 14 15 signifikante Unterschiede zwischen den beiden Be- Konsumnahe 84 11 5 81 13 5 Dienstleistungen fragungen.2 Dort geben deutlich weniger junge als Unternehmensnahe 60 29 11 63 25 12 Dienstleistungen 1 Als junge Unternehmen beziehungsweise Gründungen werden Insgesamt 69 21 9 69 21 10 hier Unternehmen bezeichnet, die ab 2016 gegründet wurden. 2 Die Berechnung der Konfidenzintervalle für die jungen Unter- Quellen: IAB-ZEW-Gründungspanel, Corona-Sondererhebung 1, 2020, Hochrechnung für die Gründungskohorten nehmen zeigen keine signifikanten Unterschiede für die anderen 2016–2019 sowie Kantar, April 2020, Hochrechnung. © IAB Branchen. 2 IAB-Kurzbericht 4|2021
etablierte Unternehmen an, negativ betroffen zu Größeneffekte existieren auch bei der Art der sein und entsprechend mehr sind nicht oder sogar Schwierigkeiten, mit denen die jungen Unterneh- positiv betroffen. men in der Krise konfrontiert sind. Es ist wenig Insgesamt zeigen sich ebenfalls größere Unter- überraschend, dass nahezu alle Unternehmen, die schiede, wenn nicht nur die Richtung der Betrof- negativ von der Krise betroffen sind, einen Rück- fenheit (positiv, negativ, nicht) betrachtet wird, gang der Nachfrage spüren (vgl. Tabelle T2). Unter sondern auch einbezogen wird, wie stark die den jungen Unternehmen klagen vor allem die Ar- Unternehmen von der Krise betroffen sind. Die beitgeber – also Unternehmen mit Beschäftigten – Intensität der Betroffenheit wird auf einer 5-stel- aber auch über Schwierigkeiten, nötige Vorleistun- ligen Likert-Skala (1=sehr geringe Auswirkungen gen oder Zwischenprodukte zu erhalten. Ebenso bis 5=sehr starke Auswirkungen) gemessen, mit der die Unternehmen das Ausmaß der Auswirkun- A1 gen auf ihr Unternehmen bewerten. Bei dieser Be- Intensität der Auswirkungen bei jungen und bei allen Unternehmen trachtung zeigt sich, dass junge Unternehmen im Angaben der Betriebe, Anteile in Prozent1) Durchschnitt sowohl bei negativer als auch bei po- sehr gering gering mittel stark sehr stark sitiver Betroffenheit zu deutlich höheren Anteilen „starke“ und „sehr starke“ Auswirkungen aufweisen Negative Auswirkungen als alle Unternehmen (vgl. Abbildung A1). Dabei sind – wie bereits gezeigt – deutlich mehr Unter- alle 4 13 29 25 30 Unternehmen nehmen negativ betroffen ( junge und alle: 69 %) als positiv (junge: 10 %, alle: 9 %). junge 4 11 22 19 45 Unternehmen Ausschließlich in der Branche der unterneh- mensnahen Dienstleistungen sind die mit der In- Positive Auswirkungen tensität gewichteten branchendurchschnittlichen negativen Auswirkungen bei jungen Unternehmen alle 18 27 35 14 7 Unternehmen kleiner als bei allen. In keiner Branche sehen sich die jungen Unternehmen geringeren branchen- junge durchschnittlichen positiven Auswirkungen ge- Unternehmen 8 12 34 30 15 genüber als alle Unternehmen. 1) Alle negativ betroffenen Unternehmen (jeweils 69 %) und alle positiv betroffenen Unternehmen (10 % bzw. Die Corona-Krise hat also bei jungen Unterneh- 9 %) werden für die Darstellung der Intensität jeweils auf 100 Prozent gesetzt. Unternehmen, die weder positiv noch negativ betroffen sind (21 %, vgl. auch Tabelle T1), sind hier nicht dargestellt. men – zumindest bis zum Mai 2020 – zu einer im Quellen: IAB-ZEW-Gründungspanel, Corona-Sondererhebung 1, 2020, Hochrechnung für die Gründungskohorten Vergleich zu allen Unternehmen deutlichen Polari- 2016–2019 sowie Kantar, April 2020, Hochrechnung. © IAB sierung hinsichtlich der Betroffenheit geführt: Sie waren sowohl negativ als auch positiv erheblich T2 stärkeren Auswirkungen ausgesetzt als der Durch- Negative Auswirkungen der Corona-Krise auf junge Unternehmen – nach schnitt aller Unternehmen. Betriebsgröße Anteile in Prozent, Mehrfachantworten möglich, nur negativ betroffene Unternehmen Zahl der Beschäftigten Auswirkungen der Corona-Krise auf Soloselbst- Insgesamt ständige 5 und junge Unternehmen 1 2 bis 4 mehr Nachfragerückgang 90 94 91 90 91 Im Folgenden liegt der Fokus auf jungen Unterneh- Schwierigkeiten mit men, die seit 2016 gegründet wurden. Diese sind in Vorleistungen 41 58 52 52 49 aller Regel sehr klein: Ein Drittel von ihnen hat gar Logistische Schwierigkeiten 58 65 74 73 67 beim Absatz keine Beschäftigte und 75 Prozent der Unternehmen Liquiditätsengpässe 72 74 76 80 75 mit Beschäftigten haben maximal fünf Beschäftigte. Dabei sind Soloselbstständige, also Unternehmen Personalengpässe – 30 38 46 39 ohne Beschäftigte, seltener negativ von der Krise Quelle: IAB-ZEW-Gründungspanel, Corona-Sondererhebung 1, 2020, Hochrechnung für die Gründungskohorten betroffen als Unternehmen mit Beschäftigten. 2016–2019. © IAB IAB-Kurzbericht 4|2021 3
ist der Absatz der Produkte bei drei von vier der können, haben wir multivariate Analysen durch- größeren Unternehmen eingeschränkt. Eher sel- geführt. Dabei wird untersucht, wie sich negativ ten leiden Unternehmen unter Personalengpässen. betroffene Unternehmen strukturell von nicht Dies kommt dann vor, wenn Beschäftigte erkrankt betroffenen oder von positiv betroffenen Unter- sind oder diese ihre Kinder betreuen müssen. nehmen unterscheiden. Dadurch werden Verzer- rungen vermieden, also nicht die sprichwörtlichen „Äpfel mit Birnen“ verglichen. In der Literatur wird Multivariate Analyse der Betroffenheit beispielsweise berichtet, dass Frauen sich häufiger In den vorliegenden Tabellen werden jeweils nur aus einem Mangel an anderen Erwerbsalternati- einzelne Einflussgrößen betrachtet. Das Ausmaß ven selbstständig machen. Zugleich gründen sie der Betroffenheit von jungen Unternehmen hängt besonders häufig in konsumnahen Branchen, etwa jedoch nicht nur von einem einzelnen Faktor wie den personenbezogenen Dienstleistungen. Auch der Betriebsgröße ab, sondern auch von der Bran- unter den Soloselbstständigen, also Unternehmen che, in der das Unternehmen tätig ist oder vom Alter ohne Beschäftigte, finden sich überproportional der jungen Unternehmen. Gerade während ihrer viele Gründerinnen. ersten beiden Jahre sind Unternehmen besonders Diese Analyse soll klären, wie groß der Einfluss instabil. Eine weitere wichtige Einflussgröße ist einzelner Merkmale auf die Betroffenheit der jun- die Motivation, aus der heraus eine Neugründung gen Unternehmen ist. Sie ermöglicht, zum Beispiel entsteht. Um die wichtigsten Einflussfaktoren, die den Einfluss der Gründungsmotivation zu messen, zu unterschiedlicher Betroffenheit der jungen Un- wenn man die weiteren Einflüsse, die in das Modell ternehmen führen, klarer voneinander trennen zu aufgenommen wurden, konstant hält. Dies setzt al- lerdings voraus, dass alle wichtigen Einflussfakto- ren gemessen werden und in das Modell einfließen. 1 Die Covid-19-Befragung des IAB-ZEW-Gründungspanels Negative Betroffenheit Die Stichprobe des IAB-ZEW-Gründungspanels umfasst zum einen Unternehmen, die schon mindestens einmal an der Befragung zum Gründungspanel teilgenommen haben Eine Analyse der Wahrscheinlichkeit, dass ein (Panelunternehmen) und höchstens sieben Jahre alt sind. Zum anderen kommen jedes Unternehmen negativ von der Krise betroffen ist, Jahr neue Unternehmen hinzu, die nicht älter als drei Jahre sein dürfen. 2020 wurde vom ergibt, dass der Anteil negativ betroffener Un- üblichen Schema der Panelbefragung abgewichen und nur 3.500 Panelunternehmen im ternehmen im Bausektor und in den Hightech- April dieses Jahres wieder befragt. Von diesen 3.500 Unternehmen wurden für die vor- liegende Untersuchung ausschließlich die genommen, die ab 2016 gegründet wurden. Dienstleistungen deutlich geringer war als in der Darunter waren 504 Unternehmen, die 2020 erstmals befragt wurden und nicht älter Vergleichsgruppe der Unternehmen des Verarbei- als drei Jahre alt waren. Somit stützt sich diese Untersuchung auf 2.571 Unternehmen, tenden Gewerbes (ohne Hightech, vgl. Tabelle T3/ die ab 2016 gegründet wurden. Die Ziehung der Stichprobe erfolgte nach Branchen ge- schichtet, wodurch sichergestellt wird, dass auch die relativ seltenen Gründungen in Modell 1 auf Seite 5). In den konsumnahen, also an Hightech-Branchen ausgewertet werden können. Im November 2020 fand eine zweite Endverbraucher gerichteten Dienstleistungen, wie Befragungswelle dieser Unternehmen statt. etwa die Personenbeförderung, Reisebüros oder Näheres zur Stichprobe und zur Grundgesamtheit finden Sie unter: http://ftp.zew.de/ auch Friseure ist dagegen die Wahrscheinlichkeit pub/zew-docs/gruendungspanel/TechnischerAnhang_IAB_ZEW_2019.pdf negativer Betroffenheit erheblich höher. Die Kantar/BMWi-Studie Unternehmen mit Beschäftigten sind stärker ne- Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) befragte im April gativ von der Krise betroffen als Soloselbstständi- 2020 das Marktforschungsinstitut Kantar 500 Unternehmen – eine repräsentative Stich- probe der Unternehmen der Privatwirtschaft in Deutschland – zu den Auswirkungen der ge. Auch das Geschlecht und das Gründungsmotiv Covid-19-Pandemie. Etliche Fragen wurden mit den Fragen im IAB-ZEW-Gründungs- spielen eine Rolle: Unternehmen, die von Frauen panel abgestimmt, um die Situation aller Unternehmen mit der junger Unternehmen gegründet wurden oder zu deren Gründungsteam vergleichen zu können. Die Mikrodaten wurden vom ZEW nach dem gleichen Design wie die Gründungspaneldaten ausgewertet. Für diese Untersuchung wurden alle 500 mindestens eine Frau zählt, sind mit höherer Beobachtungen verwendet und bei der Analyse mit einem von Kantar berechneten Ge- Wahrscheinlichkeit negativ betroffen. Unterneh- wichtungsfaktor gewichtet. men, deren Gründerinnen oder Gründer aus (dro- Näheres zur Stichprobe und zur Grundgesamtheit finden Sie unter: https://www.bmwi. hender) Arbeitslosigkeit gründen sowie Unterneh- de/Redaktion/DE/Downloads/B/betroffenheit-deutscher-unternehmen-durch-die-co- rona-pandemie.pdf?__blob=publicationFile&v=4 men, die erst im Vorjahr (2019) gegründet wurden, sind ebenfalls stärker negativ betroffen. 4 IAB-Kurzbericht 4|2021
Aus der Kombination verschiedener Merkmale T3 ergeben sich erhebliche Unterschiede bei der Be- Wahrscheinlichkeit eines jungen Unternehmens, negativ von der Corona-Krise betroffen zu sein troffenheit von der Krise. So hat zum Beispiel ein Probit-Schätzungen, marginaler Effekt in Prozentpunkten konsumnahes Unternehmen, das von einer Frau aus Mangel an Beschäftigungsalternativen gegrün- Unabhängige Variablen Modell 11) Modell 21) det wurde und Beschäftigte hat, eine insgesamt gut Hightech Verarbeitendes Gewerbe 2,1 4,9 40 Prozentpunkte höhere Wahrscheinlichkeit, von 3 Hightech Dienstleistungen –11,5 * –9,2 * Verarbeitendes Gewerbe ohne Hightech (Bezug) 0,0 0,0 der Krise negativ betroffen zu sein als ein soloselb- Bau –17,2 * –14,6 * ständiger Unternehmer im Verarbeitenden Gewer- Unternehmensnahe Dienstleistungen ohne Hightech –0,5 2,5 be (ohne Hightech), der sich nicht aus einem Man- Konsumnahe Dienstleistungen 18,8 * 22,2 * gel an Beschäftigungsperspektiven selbstständig Handel 4,8 4,7 gemacht hat. Arbeitgeber 5,1 * 3,7 Gründungsjahr (Bezug: 2016) Häufigkeit der Betroffenheit 2017 3,6 3,0 2018 1,0 2,2 In weiteren multivariaten Analysen werden auch 2019 6,1 * – Unternehmensmerkmale untersucht, die aus frü- Gründungsteam –4,0 5,5 * heren Befragungen der jungen Unternehmen im Frau (allein oder eine im Team) 6,7 * 9,9 * Rahmen des IAB-ZEW-Gründungspanels bekannt Notgründung 9,5 * 8,8 * sind. Hierbei ist insbesondere von Interesse, ob Innovationsaktiv – Vorjahre – 7,3 * die Unternehmen bereits vor der Corona-Krise Finanzierungsschwierigkeiten – Vorjahre – 10,5 * innovationsaktiv waren – also Forschung und Venture Capital Finanzierung – Vorjahre – 3,3 Mindestens ein/eine Gründer/Gründerin mit Entwicklung (FuE) betreiben, Innovationsprojek- – 7,2 * Hochschulabschluss te durchführen oder Innovationsleistungen ein- Anzahl Beobachtungen 2.378 1.880 kaufen – und ob es bei den Unternehmen vor der * mindestens auf dem 95 %-Niveau statistisch signifikant (interpretiert werden nur statistisch signifikante Werte) Krise bereits zu Finanzierungsschwierigkeiten ge- 1) Der Unterschied zwischen den Schätzmodellen besteht darin, dass im Modell 2 Variablen früherer Befra- gungen des IAB-ZEW-Gründungspanels 2019 einfließen, nämlich Innovationsaktivitäten oder Finanzierungs- kommen ist. Für diese Analysen werden nur junge schwierigkeiten in früheren Jahren und die Qualifikation der Gründenden. Diese Variablen wurden in der diesjährigen Corona-Kurzbefragung nicht erfasst. Demzufolge fehlen sie im Modell 1 für die Unternehmen des Unternehmen einbezogen, für die bereits mindes- jüngsten Gründungsjahrgangs 2019. tens eine Beobachtung vor der Mai-Erhebung des Lesebeispiel Modell 1: Der Wert von –11,5 für die Hightech-Dienstleistungen bedeutet eine Verringerung der Wahrscheinlichkeit, dass sie negativ betroffen sind, um 11,5 Prozentpunkte gegenüber der Bezugsgruppe – in Jahres 2020 vorliegt. Das heißt, dass Gründungen diesem Fall die Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe, die nicht zum Hightech-Sektor gehören. Lesebeispiel Modell 2: Der Wert von –9,2 für die Hightech-Dienstleistungen bedeutet eine Verringerung der Wahr- des Jahres 2019 nicht beobachtet werden können. scheinlichkeit, dass sie negativ betroffen sind, um 9,2 Prozentpunkte gegenüber der Bezugsgruppe – in diesem Fall die Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe, die nicht zum Hightech-Sektor gehören. Die Tatsache etwa, dass junge Unternehmen be- Quelle: IAB-ZEW-Gründungspanel, Corona-Sondererhebung 1, 2020. © IAB reits innovationsaktiv sind, erhöht die Wahrschein- lichkeit, von der Corona-Krise negativ betroffen zu sein (vgl. Tabelle T3/Modell 2). Hierin spiegelt ten, dass die innovationsaktiven Unternehmen sich vermutlich eine deutlich höhere Unsicherheit wegen dieser auch internationalen Vernetzung wider, mit der gerade innovative Neugründungen deutlich mehr betroffen waren als die eher nati- konfrontiert sind. Darüber hinaus sind innovative onal oder gar regional orientierten Unternehmen. junge Unternehmen deutlich stärker vernetzt als Die hochinnovativen jungen Unternehmen fin- andere Gründungen, sei es mit anderen Unterneh- den sich vornehmlich in den Hightech-Branchen, men oder auch mit wissenschaftlichen Einrich- und hier insbesondere in den FuE-intensiven Bran- tungen im Inland wie im Ausland. Während eines chen des Verarbeitenden Gewerbes. Gerade auf Großteils des in der Befragung adressierten Zeit- diesen innovativen Neugründungen ruhen etliche raums (März und April 2020) herrschte Lockdown Erwartungen an die Schaffung und die Diffusion und zeitweise waren Grenzen für den Güter- und neuer Technologien und neuen Wissens. Ihre Si- Warenverkehr geschlossen. Deshalb ist zu vermu- tuation ist bereits unter ökonomisch günstigen Be- dingungen von hoher Unsicherheit geprägt. 3 Diese rund 40 Prozentpunkte (PP) ergeben sich aus der Summe von: 18,8 PP höherer Betroffenheit in konsumorientierten Dienst- Es zeigt sich ebenfalls, dass junge Unternehmen, leistungen + 5,1 PP für Arbeitgeber + 6,7 PP für weibliche Gründer + 9,5 PP für Notgründer (vgl. Tabelle T3/Modell 1). die bereits vorher mit Finanzierungsschwierigkei- IAB-Kurzbericht 4|2021 5
ten zu kämpfen hatten, durch die Corona-Krise Reaktionen der jungen Unternehmen zur signifikant häufiger negativ betroffen sind als Un- Bewältigung der Krise ternehmen, deren Finanzierung bisher nicht pro- blematisch war (vgl. Tabelle T3/Modell 2). In Krisenzeiten stehen Unternehmen eine ganze Dies verdeutlicht, dass nicht alle negativen Aus- Reihe von Reaktionsmöglichkeiten zur Verfügung, wirkungen, denen sich Gründungen während der um etwa personalpolitische Probleme zu bewälti- Pandemie gegenübersehen, tatsächliche ursäch- gen. Vor allem Unternehmen, die bereits Beschäf- lich auf die Krise zurückzuführen sind. Es kann tigte haben, müssen häufig das Arbeitszeitvolumen sich auch um krisenbedingte Verstärkungen von kurzfristig anpassen, um Kosten zu sparen und Fle- bereits vorhandenen Problemen im Geschäftsmo- xibilität zu gewinnen. Das kann beispielsweise über dell oder in den operativen Prozessen der jungen Kurzarbeit oder verpflichtenden Urlaub geschehen. Unternehmen handeln. Betriebsbedingte Kündigungen sind hingegen Ent- scheidungen von längerfristiger Tragweite. Die Reaktionen auf die Krise fielen unterschied- lich aus. Diejenigen rund zwei Drittel der jungen Unternehmen, die durch die Krise Einschränkun- gen erleiden, reagierten vielfach mit personalpo- A2 litischen Maßnahmen zur kurzfristigen Reduzie- Personalpolitische Maßnahmen junger Unternehmen zur Krisenbewältigung – nach Betriebsgröße rung des Arbeitszeitvolumens. Vor allem größere Anteile in Prozent, Mehrfachantworten möglich, nur negativ betroffene Unternehmen junge Unternehmen setzten auf Maßnahmen wie Kurzarbeit und verpflichtenden Urlaub (vgl. Abbil- 37 dung A2). Kleinere Unternehmen setzten eher auf 53 Verzicht auf 41 eine Verkürzung der Arbeitszeit ihrer Beschäftig- Personalaufstockung 37 ten, ohne dabei Kurzarbeit zu beantragen. Kündi- 22 gungen nutzten vor allem größere Betriebe. Fast je- 23 des vierte junge Unternehmen mit fünf oder mehr 37 Stellen werden Beschäftigten kündigte mindestens einem von 24 nicht (wieder) besetzt 20 ihnen. Der Anteil von Unternehmen, die zumin- 12 dest einen Teil ihrer Beschäftigten im Homeoffice 44 arbeiten lassen, betrug größenunabhängig über 44 40 Prozent. Bei der Nutzung von Homeoffice unter- Homeoffice 45 44 scheiden sich die jungen Unternehmen insgesamt kaum von den etablierten Betrieben (Bellmann et 30 40 al. 2020). Ebenfalls unabhängig von ihrer Größe Angeordneter Urlaub 28 stockten etwa 40 Prozent der jungen Unternehmen 19 das Kurzarbeitergeld ihrer Beschäftigten auf. 41 Auch der Verzicht auf die Besetzung offener 60 Kurzarbeit Stellen kann ein Weg sein, um negative Folgen der 39 19 Pandemie abzufedern. Vor allem größere Unter- nehmen sahen von einer Besetzung freier Stellen 32 Verkürzung der 38 oder einer bereits geplanten Expansion ab. Diese Arbeitszeit 29 Unternehmen nutzten auch besonders häufig an- 30 Insgesamt dere personalpolitische Maßnahmen, um das Ar- 15 5 und mehr Beschäftigte beitsvolumen kurzfristig zu reduzieren. Betriebsbedingte 23 2 bis 4 Beschäftigte Kündigung 14 1 Beschäftigter 5 Soloselbstständige Quelle: IAB-ZEW-Gründungspanel, Corona-Sondererhebung 1, 2020, Hochrechnung für die Gründungskohorten 2016–2019. © IAB 6 IAB-Kurzbericht 4|2021
T4 Inanspruchnahme von finanziellen Hilfen Hilfen der öffentlichen Hand, die junge Unternehmen in der Corona-Krise genutzt haben Anteile in Prozent, Mehrfachantworten möglich Junge Unternehmen brauchen Zeit, um sich am Markt zu etablieren und eine ausreichend große Grad der Betroffenheit (Teil-) Insgesamt Nachfrage zu generieren. Um ihr Wachstum zu negativ nicht positiv Schließung finanzieren, hatten sie häufig bereits vor der Pan- Zuschuss oder 80 60 9 14 49 demie die eigenen Rücklagen eingesetzt oder sogar Einmalzahlung aufgebraucht. Auf finanzielle Reserven können sie Kredit oder Bürgschaft 13 10 3 1 8 daher im Allgemeinen nicht zurückgreifen. Umso Wirtschafts- 11 9 2 3 7 stabilisierungsfonds mehr sind sie auf finanzielle Hilfen angewiesen. Steuerstundung 40 21 5 5 20 Insofern überrascht es nicht, dass der Grad der Betroffenheit wesentlich bestimmt, ob Unterneh- Quelle: IAB-ZEW-Gründungspanel, Corona-Sondererhebung 1, 2020, Hochrechnung für die Gründungskohorten 2016–2019. © IAB men staatliche Hilfen empfangen haben. Wie in Tabelle T4 dargestellt, haben sich Zuschüsse und T5 Stundungen der Steuer als wichtigste Hilfen für Änderungen der Geschäftsabläufe in jungen Unternehmen in der Corona-Krise junge Unternehmen erwiesen. Erstere wurden von Anteile in Prozent, Mehrfachantworten möglich knapp der Hälfte, Letztere immerhin noch von je- dem fünften jungen Unternehmen genutzt. Zahl der Beschäftigten Soloselbst- Insgesamt gibt es einen starken Zusammenhang 5 und Insgesamt ständige 1 2 bis 4 mehr zwischen dem Grad der Betroffenheit und der In- Renovierung 14 20 24 27 20 anspruchnahme von Hilfen der öffentlichen Hand. Prozessinnovation 28 26 32 35 31 Dass es dennoch Mitnahmeeffekte gab, zeigt sich Produktinnovation 34 34 37 42 37 daran, dass junge Unternehmen, die angeben, po- Vertriebswege 26 27 28 29 27 sitiv oder nicht betroffen zu sein, ebenfalls öffentli- Digitalisierung 28 31 34 31 31 che Unterstützung in Anspruch genommen haben. Weiterbildung 28 29 32 30 von Beschäftigten Krisenzeiten können auch zum Anlass genom- men werden, um die eigene Geschäftstätigkeit zu Quelle: IAB-ZEW-Gründungspanel, Corona-Sondererhebung 1, 2020, Hochrechnung für die Gründungskohorten 2016–2019. © IAB überdenken und Veränderungen anzugehen. Ent- sprechend hat ein Teil der jungen Unternehmen T6 während der Corona-Krise Geschäftsabläufe ge- Perspektivische Neuausrichtung junger Unternehmen für die Zeit ändert, Investitionen getätigt oder eine Neustruk- nach der Corona-Krise turierung vorgenommen (vgl. Tabelle T5). Hier Anteile in Prozent, Mehrfachantworten möglich fällt auf, dass Innovationsaktivitäten zu den am Zahl der Beschäftigten häufigsten genannten Reaktionen zählen. Berück- Soloselbst- Insgesamt ständige 5 und sichtigt man die Möglichkeit zur Mehrfachantwort, 1 2 bis 4 mehr zeigt sich, dass 40 Prozent der jungen Unterneh- Anpassung der 36 40 40 44 40 Unternehmensziele men angeben, entweder eine Produktinnovation Anpassung der 30 29 36 40 34 Innovationsstrategie oder eine Prozessinnovation als Reaktion auf die Anpassung der räumlichen 19 21 28 33 25 Krise getätigt zu haben. Marktorientierung Als Ausblick für die Zeit nach der Corona-Krise Quelle: IAB-ZEW-Gründungspanel, Corona-Sondererhebung 1, 2020, Hochrechnung für die Gründungskohorten wurden die Gründerinnen und Gründer schließ- 2016–2019. © IAB lich gefragt, ob sie über Veränderungen ihrer stra- tegischen Ausrichtung nachdenken oder bereits Offensichtlich gehen die Befragten davon aus, dass daran arbeiten. Hier zeigt sich, dass 40 Prozent die Krise zu einem Anpassungsbedarf für Unter- Anpassungen ihrer Unternehmensziele und jedes nehmen führt. In jedem vierten Unternehmen wird dritte Unternehmen Anpassungen der Innovations- zudem überlegt, die Reichweite des Absatzmarktes strategien ins Auge gefasst hatten (vgl. Tabelle T6). anzupassen. Auch bei diesen Anpassungen zeigen IAB-Kurzbericht 4|2021 7
sich Größeneffekte: Je größer die Unternehmen, sen und zum Teil bereits entwickelte Technologi- desto eher sind Änderungen geplant. en nicht weiter vorangetrieben werden. Dies kann durchaus zu Verzögerungen oder Lücken in der Technologieentwicklung führen. Junge innovative Fazit Hightech-Unternehmen können nicht einfach eine Junge Unternehmen sind von der Krise anders be- Weile schließen und nach einigen Monaten, wenn troffen als die Gesamtheit der Unternehmen. Es die Pandemie abklingt, wieder neu anfangen. Die gibt unter ihnen höhere Anteile von eindeutigen Politik sollte deshalb die Weiterführung von erfolg- Verlierern und eindeutigen Gewinnern. Neben Un- versprechenden Hightech-Gründungen unterstüt- ternehmen des Bausektors waren es Unternehmen zen, im Zweifelsfall auch durch weitere Finanzie- aus den Branchen der Hightech-Dienstleistungen, rungsrunden oder Kofinanzierungsmodelle. die seltener negativ betroffen waren. Besonders stark waren die Auswirkungen der Corona-Krise im Bereich der konsumnahen Dienstleistungen. Literatur Die Situation junger Unternehmen ist bereits Bellmann, Lutz; Kagerl, Christian; Koch, Theresa; König, Corinna; Leber, Ute; Schierholz, Malte; Stegmaier, Jens; unter ökonomisch günstigen Bedingungen von Aminian, Armin (2020): Kurzarbeit ist nicht alles: Was großer Unsicherheit geprägt. Zusätzlich zu diesen Betriebe tun, um Entlassungen in der Krise zu vermei- „üblichen“ Herausforderungen kommen jetzt noch den, In: IAB-Forum, 25. September 2020. Kantar (2020): Unternehmensbefragung zur Betroffenheit die hohen Unsicherheiten durch die Corona-Krise deutscher Unternehmen durch die Corona-Virus-Epide- hinzu. Unsere Befunde zeigen, dass gerade die in- mie. Methodenbericht an das Bundesministerium für novativen, für die Technologieentwicklung wichti- Wirtschaft und Energie. Kubis, Alexander (2020): IAB-Stellenerhebung 3/2020: Zahl gen Gründungen besonders gefährdet sind. Damit der offenen Stellen steigt im dritten Quartal um knapp besteht die Gefahr, dass bereits erarbeitetes Wis- fünf Prozent, In: IAB-Forum, 3. November 2020. Dr. Udo Brixy Jürgen Egeln Dr. Sandra Gottschalk Dr. Susanne Kohaut ist kommissarischer Leiter ist stellvertretender Leiter des ist Mitarbeiterin im Forschungs- ist Mitarbeiterin im des Forschungsbereichs Forschungsbereichs „Innovati- bereich „Innovationsökonomik Forschungsbereich „Regionale Arbeitsmärkte“ onsökonomik und Unterneh- und Unternehmensdynamik“ „Betriebe und Beschäfti- im IAB. mensdynamik“ im ZEW und im ZEW. gung“ im IAB. udo.brixy@iab.de Projektleiter des sandra.gottschalk@zew.de susanne.kohaut@iab.de IAB-ZEW-Gründungspanels. juergen.egeln@zew.de Impressum | IAB-Kurzbericht Nr. 4, 23.2.2021 | Herausgeber: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Ar- beit, 90327 Nürnberg | Redaktion: Elfriede Sonntag | Graphik & Gestaltung: Nicola Brendel | Foto: Wolfram Murr, Fotofabrik Nürnberg, Jutta Palm-Nowak und privat | Druck: MKL Druck GmbH & Co. KG, Ostbevern | Rechte: Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des IAB | Bezug: IAB-Bestellservice, c/o wbv Media GmbH & Co. KG, Auf dem Esch 4, 33619 Bielefeld; Tel. 0911-179-9229 (es gelten die regulären Festnetzpreise, Mobilfunkpreise können abweichen); Fax: 0911-179-9227; E-Mail: iab-bestellservice@wbv.de | IAB im Internet: www.iab.de. Dort finden Sie unter anderem diesen Kurzbericht zum kostenlosen Download | Anfragen: iab.anfragen@iab.de oder Tel. 0911-179-5942 | ISSN 0942-167X 8 IAB-Kurzbericht 4|2021
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