JUSTUS Faro W+ 2.0 II - D AT - toom Baumarkt
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D AT CH Bedienungs- und Montageanleitung für Kaminofen F Manuel d’installation et d´utilisation pour poêle à bois JUSTUS Faro W+ 2.0 II 293 4164 000 · 2022
Inhaltsverzeichnis D / AT / CH D AT CH Inhaltsverzeichnis D / AT / CH 9. Reinigung, Wartung und Pflege 18 9.1 Oberflächen reinigen 18 1. Symbolerklärung, Transportverpackung, 9.2 Sichtscheibe reinigen 18 Umweltschutz 3 9.3 Feuerraum reinigen 18 1.1 Symbolerklärung 3 9.4 Schmieren des Snap-Lock- 1.2 Transportverpackung 3 Feuerraumtürverschlusses 18 1.3 Umweltschutz 4 9.5 Feuerraumauskleidung demontieren 18 2. Produktübersicht und Bedienelemente 5 10. Störungen beheben 21 3. Bestimmungsgemäße Verwendung und 11. Kundendienst 23 Sicherheitshinweise 6 3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung 6 12. ORANIER-Werksgarantie 24 3.2 Sicherheitshinweise 6 13. Zulassungen 25 4. Angaben zum Gerät 8 13.1 Einzuhaltende Richtlinien und Normen 25 4.1 Lieferumfang 8 4.2 Nicht mitgeliefertes Zubehör 8 14. Leistungserklärung 53 4.3 Original Ersatzteile 8 4.4 Produktbeschreibung 8 15. EU-Konformitätserklärung 54 4.5 Technische Daten 9 4.6 Grundeinstellung bei Prüfung 16. CE-Kennzeichnung 54 nach EN 13240 9 4.7 Maßzeichnungen 9 17. Energielabel und Produktdatenblatt 55 5. Brennstoffe 10 18. Technische Dokumentation 55 5.1 Geeignete Brennstoffe 10 19. Geräte-Kenndaten 56 6. Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen 11 6.1 Anschluss an den Schornstein/ Rauchrohranschluss 11 6.2 Externe Verbrennungsluftversorgung 12 6.3 Wärmespeicher W+ 13 6.4 Abstützblech Steinstopfen 13 7. Installation und Inbetriebnahme 14 7.1 Aufstellung 14 7.2 Erstinbetriebnahme 14 8. Bedienung 15 8.1 Anheizen 15 8.2 Brennstoff nachlegen 16 8.3 Heizleistung anpassen 16 8.4 Heizen mit Braunkohlenbriketts 17 8.5 Heizen in der Übergangszeit 17 8.6 Kaminofen außer Betrieb nehmen 17 Bedienungs- und Montageanleitung 2 JUSTUS Faro W+ 2.0 II
1. Symbolerklärung, Transportverpackung, Umweltschutz D AT CH 1. Symbolerklärung, Transportverpackung, 1.2 Transportverpackung Umweltschutz Transportverpackung entfernen Für bestmögliche Transportsicherheit ist das Gerät mit der Trans- 1.1 Symbolerklärung portpalette verschraubt und wird zusätzlich durch einen auf die Warnhinweise Transportpalette aufgesetzten Holzverschlag geschützt. Dieser Holzverschlag muss mit geeignetem Werkzeug demontiert Warnhinweise im Text werden mit einem werden. Dabei sind Beschädigungen des Gerätes zu vermeiden! Warndreieck mit Ausrufezeichen gekenn- Bitte beachten Sie auch, dass der Holzverschlag nach oben hin zeichnet. Zusätzlich kennzeichnen Signalwörter abgenommen wird. Dafür ist ausreichend Platz nach oben zur die Art und Schwere der Folgen, falls die Raumdecke hin erforderlich! Maßnahmen zur Abwendung der Gefahr nicht befolgt werden. Um das Gerät von der Transportpalette zu lösen, müssen die Transportsicherungen im vorderen und hinteren Bereich des Gerätesockels des Gerätes entfernt werden. Bei Gefahren durch elektrischen Strom wird das Warndreieck mit Ausrufezeichen durch ein HINWEIS: Warndreieck mit Blitzsymbol ersetzt. Bei absehbar schwierigen Transportsituationen vorab Deckplatte und vorhandene schwere Verkleidungselemente demontieren. Möglicherweise bereits in das Gerät eingesetz- Die folgenden Signalwörter können in dem vorliegenden te „W+“-Speichersteine ebenfalls entnehmen. Dokument verwendet werden: HINWEIS bedeutet, dass Sachschäden auftreten können. ► Verschraubung des Gerätes an der Transportpalette lösen. VORSICHT bedeutet, dass leichte bis mittelschwere Personen- ► Sackkarre zwischen das Gerät und die Transportpalette schäden auftreten können. schieben. WARNUNG bedeutet, dass schwere bis lebensgefährliche Per- ► Polsterung (z.B. Decke) zwischen Sackkarre und Gerät ein- sonenschäden auftreten können. bringen. ► Das Gerät mit einem Spanngurt an der Sackkarre fixieren. GEFAHR bedeutet, dass schwere bis lebensgefährliche Perso- nenschäden auftreten werden. Wichtige Informationen ohne Gefahren für Menschen oder Sachen werden mit dem nebenstehenden Sym- bol gekennzeichnet. Sie werden durch Linien ober- und unterhalb des Texts begrenzt. Wichtige Informationen Symbol Bedeutung ► Handlungsanweisung ► Das Gerät mit der Sackkarre von der Palette anheben und an ➔ Verweis auf eine Stelle im Dokument den Aufstellort verbringen. Aufzählung/Listeneintrag Nutzen Sie zum besseren Ver- - Aufzählung/Listeneintrag ständnis auch unsere erklären- (2. Ebene) den Videos. Scannen Sie dazu mit Ihrem Smartphone oder Tablet den nebenstehenden QR-Code. Bedienungs- und Montageanleitung 3 JUSTUS Faro W+ 2.0 II
1. Symbolerklärung, Transportverpackung, Umweltschutz D AT CH 1.3 Umweltschutz Entsorgung der Verpackung Die Verpackung schützt das Gerät vor Transportschäden. Dabei sind die Verpackungsmaterialien nach umweltverträglichen und entsorgungstechnischen Gesichtspunkten ausgewählt und somit recyclebar. Der Holzanteil der Verpackung besteht aus unbehandeltem, trockenem Nadelholz und kann über den Restmüll oder ein Wertstoff- und Recycling-Center entsorgt werden. Wir empfehlen den Holzanteil der Verpackung dementsprechend zu zerkleinern. Die Rückführung der übrigen Verpackungsteile, wie Ver- packungsbänder, PE-Beutel etc., in den Materialkreislauf spart Rohstoffe und verringert das Abfallaufkommen. Ihr Fachhändler nimmt diese Verpackungsteile im Allgemeinen zurück. Sollten Sie die Verpackungsteile selbst entsorgen, erfragen Sie bitte die Anschrift des nächsten Wertstoff- und Recycling-Centers! Batterieverordnung Batterien dürfen nicht im Hausmüll entsorgt werden. Verbrauchte Batterien müssen in den örtlichen Sammelsystemen entsorgt werden. Entsorgung des Gerätes nach Ablauf der Gerätelebensdauer Soll das Gerät komplett entsorgt werden, so sprechen Sie dazu die lokalen Entsorgungsunternehmen an. Der überwiegende Anteil der Gerätebestandteile kann aufgrund der verwendeten Materialien Stahlblech bzw. Gusseisen einer Wiederverwendung (Recycling) zugeführt werden. Eine Übersicht der für die Gerätebestandteile verwendeten Materi- alien und deren korrekte Entsorgung entnehmen Sie bitte der nachfolgenden Tabelle: Gerätebestandteil Material Demontage Entsorgung Vermiculite Entnehmen Restmüll Feuerraumauskleidung Feuerbeton Entnehmen Restmüll Sichtscheibe Glaskeramik Halteschrauben lösen Restmüll Dichtungen Glasfaser Klebung bzw. Schraubung lösen Künstliche Mineralfaser (KMF); lokale Entsorgungsmöglichkeit erfragen Steinverkleidungen Naturstein Halteschrauben lösen Bauschutt Keramikverkleidungen Keramik Halteschrauben lösen Bauschutt Gerätekorpus Stahlblech - Metallschrott Gerätetür(en) Gusseisen Befestigungsschrauben lösen Metallschrott Stahlblech Befestigungsschrauben lösen Metallschrott Sonstige metallische Metall Befestigungsschrauben lösen Metallschrott Komponenten Elektro oder - Befestigungsschrauben lösen Elektro-Altgeräte-Rücknahmesystem Elektronikkomponenten Bedienungs- und Montageanleitung 4 JUSTUS Faro W+ 2.0 II
2. Produktübersicht und Bedienelemente D AT CH 1 Deckplatte 1 2 Seitenverkleidung 3 Feuerraumtür 4 Sekundärluftregler (eingeschoben - offen) 5 Primärluftluftregler (eingeschoben - offen) 6 Aschenkasten 7 Holzlagerfach 8 Feuerraumauskleidung 9 Tür Holzlagerfach 3 9 7 6 1 4 5 2 7 8 6 3 9 Bedienungs- und Montageanleitung 5 JUSTUS Faro W+ 2.0 II
3. Bestimmungsgemäße Verwendung und Sicherheitshinweise D AT CH 3. Bestimmungsgemäße Verwendung und 3.2 Sicherheitshinweise Sicherheitshinweise VORSICHT! 3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung Verletzungsgefahr durch heiße Geräteteile Das Gerät ist als Zeitbrandfeuerstätte nach EN 13240 zugelassen. Oberflächen, Feuerraumtüren, Bediengriffe, Rauchrohr und Sichtscheibe werden im Betrieb Das Gerät ist nur für die Wohnraumbeheizung zugelassen. Die Auf- heiß. stellung beispielsweise in Garagen, Feuchträumen oder im Freien Zum Betätigen der Bedienelemente Bedien- ist nicht zulässig. handschuh verwenden. Eine Abbrandperiode beträgt 45 Minuten, bei einer vorge- schriebenen Brennstoffmenge von 1,57 kg Holz oder 1,76 kg WARNUNG! Braunkohlenbrikett bei einer Abbranddauer von 60 Minuten Verletzungsgefahr durch zerspringende Eine Streckung der Abbrandlänge durch größere Brennstoffmengen Glasscheibe! ist nicht zulässig. Geräte mit Glas-Deckplatte besitzen eine Ver- Diese Bedienungsanleitung macht Sie mit der Funktion und Hand- miculite-Hitzeschutzplatte, die unter der Glas- habung des Ofens vertraut und ist Bestandteil dieser Feuerstätte. Deckplatte angeordnet ist. Bewahren Sie die Bedienungsanleitung gut auf, damit Sie sich Gerät mit Glas-Deckplatte niemals ohne bei Beginn einer Heizperiode wieder über die richtige Bedienung diese Vermiculite-Hitzeschutzplatte betrei- informieren können. ben! Diese Feuerstätte darf nicht verändert werden! Der Erwerber und Gerät mit Glas-Deckplatte stets nur mit zu- Betreiber eines Kaminofens ist verpflichtet, sich an Hand dieser lässiger Brennstoffmenge und bei zulässi- Anleitung über die richtige Handhabung zu informieren. Unsere gem Förderdruck betreiben! Gewähr für eine einwandfreie Funktion erlischt sofort, wenn die Gleichmäßigen Ringspalt zwischen Glas- nachfolgenden Richtlinien und Anweisungen nicht beachtet wer- Deckplatte und Rauchrohr einhalten und den. Wir danken für Ihr Verständnis! Hitzestau durch aufliegende Gegenstände vermeiden. Produktsicherheit Dieses Gerät ist nach dem aktuellen Stand der Technik und aner- kannten sicherheitstechnischen Vorgaben konstruiert und gefer- tigt. Dennoch ist nicht auszuschließen, dass während des Betriebes Personen- und Sachschäden auftreten können. Verwenden Sie das Gerät deshalb sicherheits- und gefahrenbe- wusst, nur seiner Bestimmung entsprechend und ausschließlich in einwandfreiem, unbeschädigten Zustand! Einweisung Der Installateur Ihres Gerätes weist Sie ausführlich in die Funktionsweise, die sichere und sachgerechte Bedienung ein und gibt Ihnen Tipps zum richtigen und umweltschonenden Heizen mit dem Gerät. ► Lassen Sie sich die technischen Dokumente des Gerätes sowie alle Zubehörteile aushändigen. Verhalten im Notfall Bringen Sie sich nicht selbst in Lebensgefahr. Wenn ohne Gefähr- dung der eigenen Person möglich: ► Warnen Sie andere Personen und fordern Sie sie zum Verlassen des Gebäudes auf. ► Nehmen Sie das Gerät umgehend außer Betrieb. Bedienungs- und Montageanleitung 6 JUSTUS Faro W+ 2.0 II
3. Bestimmungsgemäße Verwendung und Sicherheitshinweise D AT CH 3.2 Sicherheitshinweise (Fortsetzung) Bauseitige Voraussetzungen, Installation und erste Inbe- triebnahme Brandgefahr Für den Betrieb des Gerätes gelten örtlich spezifische feuerpolizei- liche und baurechtlliche Vorschriften, deren Einhaltung Grundvor- ► Platzieren oder lagern Sie keine brennbaren Materialien oder aussetzung für einen ordnungsgemäßen Betrieb des Gerätes sind. Flüssigkeiten auf oder neben dem Gerät. ► Das ordnungsgemäß installierte Gerät muss durch eine ge- ► Platzieren Sie keine brennbaren Gegenstände (z.B. Teppiche, nehmigungspflichtige Behörde, z.B. Bezirks-Schornsteinfeger, Möbelstücke, Pflanzen o.ä.) im Bereich der Feuerraumöffnung. abgenommen werden. ► Das Gerät muss unter Einhaltung der vorgeschriebenen Sicher- heitsabstände aufgestellt werden. Reinigung, Wartung und Störungsbehebung ► Gerät regelmäßig reinigen. Gefahr durch unzureichende Verbrennungsluftzufuhr ► Reinigung und Wartung durch zugelassenen Fachbetrieb. ► Stellen Sie eine ausreichende Versorgung des Aufstellungs- raumes mit Verbrennungsluft während des Betriebes des Ge- ► Snap-Lock-Feuerraumtür-Verschluss: Bewegliche Bauteile rätes sicher. Dies gilt auch für den zeitgleichen Betrieb des regelmäßig mit handelsüblichen Sprühöl (z.B. WD 40, MoS2-Öl, Gerätes mit weiteren Wärmeerzeugern. Silikonöl) benetzen ► Verwenden Sie ausschließlich JUSTUS Original-Ersatzteile und Schäden durch Bedienfehler Original-Zubehör. Fehlerhafte Bedienung kann zu Personen- und/oder Sachschäden führen! Der Heizbetrieb ist nur mit geschlossener Feuerraumtür (3) gestattet! ► Sorgen Sie dafür, dass Kinder das Gerät nicht unbeaufsichtigt bedienen oder zum Spielen verwenden. ► Stellen Sie sicher, dass nur Personen zu dem Gerät Zugang haben, die auch zu sachgerechter Bedienung in der Lage sind. ► Nur erlaubte Brennstoffe verwenden. ► Benutzen Sie zum Anheizen niemals brennbare Flüssigkeiten! ► Schließen Sie niemals alle Luftschieber, so lange der Ofen noch in Betrieb ist! Es besteht Verpuffungsgefahr durch Entzündung unverbrann- ter Brenngase! ► Die Feuerraumtür (3) darf nur zur Brennstoffaufgabe geöffnet werden.. ► Keine Blechdosen oder ähnliche Behälter in den Feuerraum legen - Explosionsgefahr! ► Niemals ein Kaminfeuer mit Wasser löschen! Verletzungsgefahr durch heiße Geräteteile Während des Betriebes sind Oberflächen, Feuerraumtüren, Bedien- griffe, Sichtscheibe und Rauchrohre sehr heiß. ► Zum Öffnen und Schließen der Feuerraumtür (3), beim Auf- legen von Brennstoff und der Bedienung der Luftschieber Schutzhandschuh verwenden. ► Kinder niemals mit dem in Betrieb befindlichen Gerät unbeauf- sichtigt lassen! Bedienungs- und Montageanleitung 7 JUSTUS Faro W+ 2.0 II
4. Angaben zum Gerät D AT CH 4. Angaben zum Gerät 4.4 Produktbeschreibung Gerät: 4.1 Lieferumfang Das Gerät besteht aus einer geschweißten Stahlkonstruktion. ► Prüfen Sie den Lieferumfang bei Erhalt auf Vollständigkeit und Im Mittelteil befindet sich der mit Schutzplatten ausgekleide- Unversehrtheit. te Feuerraum. Unter einem stabilen Gussrost befindet sich der Aschenkasten (6). Darunter ist ein Holzlagerfach (7) angeordnet. - Palette mit Gerät im Holzverschlag Kaminöfen dieser Bauart arbeiten im Konvektionsbetrieb, d. h. die - WärmePlus Speichersteine am Holzverschlag befestigt Umgebungsluft wird von den im Kaminofen enthaltenen Konvekti- - Stützblech und Steinstopfen (zur Verwendung bei Rauch- onsschächten angesaugt, stark erwärmt und wieder an den Wohn- rohranschluss nach hinten) raum abgegeben. - Handschuh, Bedienungsanleitung, Filzgleiter und Hinweis- Das Gerät arbeitet raumluftabhängig und kann optional an eine ex- blätter in Plastikhülle im Gerät terne Verbrennungsluftleitung angeschlossen werden. Feuerraumauskleidung (8): Der Feuerraum ist mit Vermiculiteplatten ausgekleidet. Diese die- 4.2 Nicht mitgeliefertes Zubehör nen dem Hitzeschutz und zur Abgaslenkung. Im Betrieb können an diesen Bauteilen Risse entstehen. Ursache dafür sind insbesondere: Folgende Zubehörteile sind nicht im Lieferumfang des Gerätes enthalten und können über Ihren Fachhändler bezogen werden: - Hohe Temperaturunterschiede - Stoßbeanspruchung bei Brennstoffaufgabe - Anschlusstutzen für die externe Verbrennungsluftleitung - Wärmedehnung durch übermäßige Erhitzung. (JUSTUS Art. Nr. 9200 69) Oberflächenrisse sind zunächst unbedenklich. Erst wenn der da- - Rauchrohre, bei JUSTUS in Originalfarbe erhältlich runterliegende Metallkorpus freiliegt, muss ein Austausch der Ver- - Flexrohre und Wanddurchführung für externe Verbren- miculiteplatten erfolgen. Die Feuerraumauskleidung (8) unter- nungsluftversorgung liegt nicht der Werksgarantie. - Bodenplatte aus Glas oder Stahl WARNUNG! Brandgefahr durch Verwendung nicht origi- naler Ersatzteile 4.3 Original Ersatzteile Durch Verwendung von Feuerraumausklei- Verwenden Sie ausschließlich Original-Ersatzteile. Ersatzteile anderer Hersteller sind durch JUSTUS nicht geprüft und dungen mit falschen Wärmeeigenschaften daher nicht freigegeben. kann es zu Überhitzung umgebender Wände Nicht freigegebene Ersatzeile verändern möglicherweise die kon- und Einrichtungsgegenstände kommen! struktiv vorgegebenen Eigenschaften des Gerätes und führen Verwenden Sie daher ausschließlich somit zur Beeinträchtigung der Sicherheit und zum Verlust der Original-Ersatzteile! Zulassung. Dies kann bei einem eventuellen Schadensfall versiche- rungsrechtliche Konsequenzen haben. Vermiculiteplatten sind asbestfrei und ungiftig. Vermiculteplatten Die Artikelnummern der Originalersatzteile finden Sie unter haben gegenüber Schamottesteinen den entscheidenden Vorteil, www.oranier-kundendienst.com. dass die Verbrennungstemperatur im Ofen signifikant gesteigert werden kann. Daher ist zunächst zum Anzünden meist weniger Kleinholz erforderlich und durch den heißeren Abbrand wird die Wärmeenergie des Brennstoffes besser ausgenutzt (Wirkungs- grad). Ein Betrieb des Gerätes ohne montierte Heizgasumlenkungen ist nicht zulässig, weil das Gerät überhitzen kann und die Emissionen stark ansteigen.. Achten Sie darauf, das Heizmaterial möglichst vorsich- tig in den Feuerraum einzulegen, um Beschädigungen an der Feuerraumauskleidung (8) zu vermeiden! Bedienungs- und Montageanleitung 8 JUSTUS Faro W+ 2.0 II
4. Angaben zum Gerät D AT CH 4.5 Technische Daten 4.6 Grundeinstellung bei Prüfung nach EN 13240 Eigenschaft Einheit Wert Buche Scheitholz: Kaminofen Typ: Faro W+ 2.0 II Scheitlänge: 20 cm Bauart: 1 Förderdruck: 12 Pa Nennwärmeleistung: kW 7,0 Primärluft: 5% geöffnet Energieeffizienzklasse: A+ Sekundärluft: 55% geöffnet Energieeffizienzindex EEI: 108 Aufgabemenge: 1,57 kg Raumheizvermögen DIN 18893 max. m3 144 Höhe / Breite / Tiefe (Stahl): mm 1501 / Ø520 / Braunkohlenbriketts / BB7 Ø520 Förderdruck: 12 Pa Füllöffnung: mm 310 / 300 Primärluft: 50% geöffnet Max. Scheitholzlänge: cm 33 Sekundärluft: 25% geöffnet Gewicht ohne Verpackung (Stahl / Stein): kg 231 / 289 Aufgabemenge: 1,76 kg Für Dauerbetrieb geeignet: ja Abgasmassenstrom: g/s 5,8 Förderdruck bei Nennwärmeleistung (NWL): Pa 12,0 Abgastemperatur am Stutzen: °C 301 Zugelassene Brennstoffe: - Scheitholz - Braunkohlen- briketts Abgang oben (Boden - Oberkante Stutzen): mm 1440 Abgang oben (Hinterkante - Mitte Stutzen): mm 260 Abgang hinten (Fussboden - Unterkante Stutzen): mm 947 4.7 Maßzeichnungen Bedienungs- und Montageanleitung 9 JUSTUS Faro W+ 2.0 II
5. Brennstoffe D AT CH 5. Brennstoffe 5.1 Geeignete Brennstoffe Das Gerät ist zur Verbrennung von naturbelassenem Scheitholz, Holzbriketts und Braunkohlenbriketts geeignet. Klassisches Kaminholz ist Buche. Diese Holzart hat den höchsten Heizwert und verbrennt sauber, sofern sie trocken gelagert wurde. Brennholz sollte in jedem Fall für mindestens 2 Jahre an einem tro- ckenen Platz gelagert werden. Brennholz mit einem Durchmesser von mehr als 15 cm muss gespalten werden. Ziel der Lagerung ist eine Verringerung des Wassergehaltes auf we- niger als 20% Holzfeuchte, bezogen auf das Gewicht des getrock- neten Holzes. Beim Verfeuern von nicht ausreichend getrocknetem Brennholz wird keine ausreichende Feuerraumtempe- ratur erzielt. Der Ofen „zieht“ nicht. Auch äußerlich trocken wirkendes Brennholz kann im Innern noch hohe Restfeuchte aufweisen. Nicht verbrannt werden dürfen: Feuchtes oder mit Holzschutzmitteln behandeltes Holz Feinhackschnitzel Papier und Pappe (außer zum Anzünden) Rinden oder Spanplattenabfälle Kunststoffe oder sonstige Abfälle Bedienungs- und Montageanleitung 10 JUSTUS Faro W+ 2.0 II
6. Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen D AT CH 6.0 Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen 6.1 Anschluss an den Schornstein/ Der Schornstein hat die Aufgabe, die bei der Verbrennung entste- Rauchrohranschluss henden Abgase durch den thermischen Auftrieb nach außen zu Das in dieser Anleitung beschriebene Gerät entspricht der „Bauart führen. Dabei wird gleichzeitig die benötigte Verbrennungsluft von 1“. Geräte dieser Bauart verfügen über mit einem Federmechanis- Außen in den Aufstellungsraum und von dort in den Feuerraum der mus versehene, selbstschließende Feuerraumtüren und sind aus- Feuerstätte gebracht. schließlich für den Betrieb mit geschlossenem Feuerraum zugelas- Indem mehr oder weniger Verbrennungsluft an den Verbrennungs- sen. Geräte dieser Bauart dürfen an mehrfach belegte Schornsteine prozess herangeführt wird, bestimmt die Stärke des Förderdrucks angeschlossen werden, sofern die Dimension des Schornsteins dies („Schornsteinzug“) die Feuerungsleistung. zulässt. Wird das Gerät an einen mehrfach belegten Schornstein ange- Der Förderdruck wird zunächst durch die wirksame Höhe des Ab- schlossen, dürfen deshalb auf keinen Fall die Schließfedern der gassystems (Schornsteinfuttermitte bis Schornsteinmündung) und Feuerraumtür (3) entfernt werden! die Differenz zwischen Abgastemperatur am Ofenausgang und der Temperatur am Schornsteinkopf bestimmt. Die Feuerraumtür (3) muss sich nach der Brennstoffaufgabe selb- ständig schließen können, damit eine Beeinflussung des Zugs (För- derdruck) und die damit verbundenen Gefahren und Beeinträch- Je heißer die Abgase und je höher der Schornstein, um tigungen für mitangeschlossene Feuerstätten vermieden werden. so größer der Förderdruck. Zum Anschluss an den Schornstein sollte ein Rauchrohr aus 2 mm dickem Stahlblech verwendet werden. Alle Verbindungen vom Gerät zum Schornstein müssen stabil, fest, Dem entgegen wirken vor allem Druckverluste im Gerät, der Rauch- dicht und spannungsfrei sein. Achten Sie darauf, dass das Rauch- rohrführung sowie in der Verbrennungsluftzuführung. rohr nicht in den freien Querschnitt des Schornsteins hineinragt. Das Gerät ist für einen Förderdruck von 12 Pa ausgelegt. Dies ist ein Wir empfehlen die Verwendung eines Mauerfutters. typischer Wert eines gemauerten Schornsteins mit 6 Meter wirk- Das Rauchrohr muss zum Schornstein leicht ansteigend, zumindest samer Höhe. Bei einer Abweichung von mehr als 25% kann es zu aber waagerecht verlaufen. Funktionsstörungen im Heizbetrieb kommen: Bei Geräten mit Anschlussmöglichkeit nach oben und hinten muss Bei zu geringem Förderdruck können Abgase in den Aufstel- die jeweils nicht genutzte Rauchrohröffnung mit dem dafür vor- lungsraum entweichen. gesehenen Verschlussdeckel unbedingt rauchdicht verschlossen ► Schornstein verlängern oder sanieren. werden! Bei zu hohem Förderdruck kann das Gerät überhitzen und dabei dauerhaft beschädigt werden („Schmiedefeuer-Effekt“). Versehen Sie den Rauchrohranschluss zum Schorn- stein mit einer Reinigungsöffnung, um Rauchrohr ► Nebenluftvorrichtung oder Drosselklappe einbauen. und Abgaskanäle leichter reinigen zu können. Ihr Schornsteinfeger kann Ihnen Auskunft über den in Ihrem Schornstein vorhandenen Förderdruck geben. Sogenannte LAS-Schornsteine, bei denen die Zuluft durch einen Ringspalt vom Schornsteinkopf her zugeführt wird, sind häufig problembehaftet beim Anheizen des Ofens, da sich im Ringspalt der Zuluft ebenfalls ein thermischer Auftrieb einstellt. Eine Höhendifferenz in der Zuluftleitung von mehr als 5 m ist daher nicht zulässig. Dies gilt auch dann, wenn die Zuluft über einen se- paraten Schacht von oben zugeführt wird. ► Bei auftretenden Anheiz-Problemen mit einer erhöhten Klein- holzmenge und angelehnter Feuerraumtür (3) unter Aufsicht anheizen. Bedienungs- und Montageanleitung 11 JUSTUS Faro W+ 2.0 II
6. Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen D AT CH 6.2 Externe Verbrennungsluftversorgung Bei feuchten Aufstellräumen (Neubau!) kann es zu Kondensat- bildung am Ofenkorpus und in der Folge zu Korrosion kom- Im Bedarfsfall kann das Gerät mit einem Anschluss für eine externe men. Verbrennungsluftversorgung ausgerüstet werden. Beim Anschluss des Gerätes an eine externe Verbrennungsluft- Für besonders dichte Räume kann hier eine Verbrennungsluftver- versorgung empfehlen wir Ihnen, die Verbrennungsluft nicht sorgung von außen angeschlossen werden. Ein dafür erforderlicher aus Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit (z.B. einem feuchten Anschlussstutzen ist als Zubehör erhältlich. Keller) zu entnehmen. Obere In solchen Fällen kann es im kalten, unbeheizten Gerät zu Kon- Rauchrohröffnung densation der Luftfeuchtigkeit und in der Folge zu Korrosion (Illustration Prinzipdarstellung) am Gerätekorpus kommen. Hintere Rauchrohr- öffnung Wanddurchführung mit Absperrklappe JUSTUS Art. Nr. 9213 01 Kaminofen Alu-Flexrohr JUSTUS Art. Nr. 9213 03 (schwarz) 9213 04 (grau) Anschlussstutzen JUSTUS Art. Nr. 9200 69 ► Achten Sie bei einer externen Verbrennungsluftversorgung auf dichte Rohrführung! Die Zuführung der Verbrennungsluft erfolgt ausschliesslich über ein bauseitiges Zuluftrohr Ø 100 mm. Die Luftleitung ist mit glattem Rohr aus Stahl oder Kunststoff auszuführen. Bei der Verwendung von Rechteckrohr muss dieses eine Querschnittsöffnung von mindestens 8000 mm² aufweisen. Die gestreckte Rohrlänge darf nicht länger als 6 m sein, keine Reduzierungen sowie maximal 3 Stck. 90°- Bogen aufweisen! Ein vor der äußeren Zuluftöffnung angebrachtes Schutzgitter darf nicht ungewollt den Zuluftquerschnitt verkleinern oder gar verschließen können. Ein Anschluss an einen geeigneten LAS-Schornstein ist mög- lich. In jedem Fall ist zu beachten, dass der Verbrennungsluftbedarf von ca. 30 m3/h bei einem Förderdruck von 4 Pa sichergestellt ist. ► Bei Nichtbetrieb sind alle Luftschieber geschlossen zu halten, damit keine Kaltluft über den Schornstein zirkulieren kann. Eine mögliche Kondensatbildung kann durch Isolierung des Luftrohres vermieden werden. Der Förderdruck muss die zusätzlichen Widerstände einer so ausgerüsteten Feuerungsanlage überwinden können. Bedienungs- und Montageanleitung 12 JUSTUS Faro W+ 2.0 II
6. Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen D AT CH 6.3 Wärmespeicher W+ 6.4 Abstützblech Steinstopfen Dieses Gerät besitzt einen Wärmespeicher aus Schwerschamotte Bei Geräten mit Steinverkleidung findet sich im Lieferumfang ein mit einer Dichte von 2,9 kg/dm3. Er sorgt für eine gleichmäßigere Steinstopfen sowie ein Abstützblech für diesen Steinstopfen. Temperaturverteilung: Bei Anschluss des Rauchrohres nach hinten muss die Rauchrohr- Während des Heizbetriebes wird Wärmeenergie in der Schamot- öffnung in der Deckplatte (1) für den Anschluss des Rauchrohres temasse gespeichert. Nach Verlöschen des Feuers wird die gespei- nach oben mit diesem Steinstopfen verschlossen werden: cherte Wärme nach und nach wieder an den Aufstellungsraum abgegeben. Nutzen Sie zum besseren Ver- Steinstopfen ständnis auch unser erklären- des Video. ch Scannen Sie dazu mit Ihrem Abstützble Smartphone oder Tablet den nebenstehenden QR-Code. Einsetzen der „W+“-Speichersteine: Führen Sie diese Arbeiten idealerweise zusammen mit einer weiteren Person und unter Einsatz einer stabilen Stehleiter durch! ► Soll das Rauchrohr nach hinten angeschlossen werden, demon- tieren Sie bitte zunächst den Rauchrohrdeckel von der hin- ► Deckplatte (1) abnehmen. teren Rauchrohröffnung (Auslieferungszustand) und ► Schenkel des Auflagebleches ca. 30° abwinkeln. verschließen Sie damit die obere Rauchrohröffnung rauch- dicht (➔ Kapitel 6.1). ► Auflageblech über dem Verschlussdeckel positionieren. Der „W+“-Speicher besteht aus 3 flachen (A) und 6 hohen Speicher- ► Steinstopfen auflegen. steinen (B). Die flachen Speichersteine (A) befinden sich bereits im ► Höheneinstellung des Steinstopfens durch Nachbiegen der Gerät. Schenkel des Auflagebleches vornehmen. B B B B A B B A A ► Stapeln Sie die flachen Speichersteine (A) gemäß obiger Skizze im hinteren Bereich des Gerätes. ► Deckplatte (1) auflegen. ► Setzen Sie die hohen Speichersteine (B) von oben ein. ► Erfolgt der Rauchrohranschluss nach oben, so ist schließlich das Rauchrohr einzuführen. Bei Rauchrohranschluss nach hinten bleibt der mittlere Bereich frei. Bedienungs- und Montageanleitung 13 JUSTUS Faro W+ 2.0 II
7. Installation und Inbetriebnahme D AT CH 7. Installation und Inbetriebnahme 7.2 Erstinbetriebnahme Voraussetzung: 7.1 Aufstellung Die Ofenanlage entspricht den geltenden Vorschriften und Aufstellort im Aufstellungsraum: ist durch eine genehmigungspflichtige Behörde (z.B. Bezirks- Aus Brandschutzgründen sind rund um das Gerät Sicherheitsab- Schornsteinfeger) abgenommen worden. stände festgelegt, die unbedingt eingehalten werden müssen! ► Entnehmen Sie vor dem ersten Anheizen bitte alle Dokumente ► Halten Sie den Bereich der Sicherheitsabstände frei von brenn- und Zubehörteile aus dem Feuerraum und dem Aschen- baren Materialien und Gegenständen, wie z.B. Teppichen, kasten (6). Möbelstücken, Pflanzen o.ä. ► Entfernen Sie alle Aufkleber rückstandsfrei von der Sicht- ► Der Bereich rund um die Anschlussöffnung in der Wand zum scheibe. Schornstein muss frei sein von brennbaren und temperatur- empfindlichen Materialien. Die erste Inbetriebnahme Der Speziallack des Gerätes wird erst bei der ersten Inbetriebnahme des Gerätes ausgehärtet. Dabei wird der Lack zunächst plastisch weich, bis er nach dem Abkühlen des Gerätes seine Endfestigkeit erreicht. Beachten Sie daher folgendes: ► Vergewissern Sie sich vor der ersten Inbetriebnahme, dass sich keine Gegenstände (Kleinteile, Verpackungsmaterial, Schutz- handschuh) mehr im Aschenkasten oder in den Abgas- wegen des Gerätes befinden. Während des Einbrennens des Speziallacks sollten die Lackflä- chen nicht berührt werden. Insbesondere beim ersten Nachlegen mit Brennstoffen ist da- rauf zu achten, dass es mit dem Schutzhandschuh zu keinem Abrieb unterhalb des Feuerraumtürgriffes kommt. Nicht zu unterschreitende Mindestabstände: ► Lehnen Sie die Feuerraumtür (3) beim ersten Anheizen nur an. Durch das Erweichen und spätere Aushärten des Lackes kann A: 80 cm im Strahlungsbereich der Scheibe es zum Verkleben der Türdichtung am Ofenkorpus kommen. B1: 20 cm Wandabstand hinten Während der ersten Heizvorgänge kann es durch Nachtrock- B2: 20 cm Wandabstand seitlich nung des Speziallacks zu verstärkter Geruchsbildung kommen. C: 30 cm Bodenschutz seitlich der Füllöffnung Dies verliert sich aber bereits nach kurzer Zeit. D: 50 cm Bodenschutz vor der Füllöffnung ► Öffnen Sie daher anfangs die Fenster des Aufstellungsraumes zum Lüften. Hintere (B1) und seitliche (B2) Mindestabstände sowie Mindestab- stand im Strahlungsbereich der Sichtscheibe sind auch auf dem Während des Einbrennens keine Gegenstände auf den Kamin- Typenschild des Gerätes angegeben. ofen stellen. Bei der Ausführung des Rauchrohres ist darauf zu achten, dass das Das Gerät darf während des Einbrennvorgangs nur unter Rauchrohr an jeder Stelle min. 45 cm von brennbaren Gegenstän- Aufsicht betrieben werden. den oder tragenden Wänden entfernt sein muss. Dies erfordert unter Umständen einen größeren Wandabstand des Gemauerte Schornsteine, die längere Zeit nicht be- Gerätes, als oben angegeben ist. trieben wurden, müssen häufig zunächst „trocken- geheizt“ werden. Die Mindestabstände beziehen sich auf brennbare oder tragende Erst nach einigen Abbränden stellt sich ein guter Wände. In anderen Fällen können die Wandabstände verringert Förderdruck ein. werden. Bei hochwärmegedämmten Wänden mit einem U-Wert
8. Bedienung D AT CH 8. Bedienung ► Um die Anzündwürfel herum 8 dünne Holzscheite (Kantenlänge 3-4 cm) in 4 Lagen aufstapeln. Die Flammen der Anzündwürfel müssen anschließend mit Das richtige Heizen des Kaminofens erfordert et- Kontakt zu den dünnen Holzscheiten frei nach oben brennen was Übung. Insbesondere die Holzart, die Dicke der können. Holzscheite und deren Trocknungsgrad sowie der momentane Förderdruck sind Parameter, die situati- onsbedingt variieren und die eine Anpassung bei der Bedienung erfordern. Nutzen Sie zum besseren Ver- ständnis der Bedienung auch unser erklärendes Video. Scannen Sie dazu mit Ihrem Smartphone oder Tablet den nebenstehenden QR-Code. 8.1 Anheizen ► Sekundärluftregler (4) und Primärluftregler (5) maximal öffnen (vollständig einschieben)! ► Achten Sie darauf, dass eine evtl. im Rauchrohr einge- baute Drosselklappe ebenfalls vollständig geöffnet ist. 4 5 ► Anzündwürfel entzünden. ► Lehnen Sie die Feuerraumtür (3) die ersten 2-3 Minuten nur an ► Zwei etwa unterarmdicke Holzscheite in einem Abstand von (nicht vollständig schließen!). Dadurch wird vermieden, dass 2-3 cm parallel zur Feuerraumöffnung (quer) mittig auf dem die entstehenden Abgase an der noch kalten Sichtscheibe Rost positionieren. kondensieren können. ► 2-3 Anzündwürfel von oben mittig auf die Holzscheite legen. Das Feuer brennt nun von oben ab und entzündet dabei die unteren dickeren Holzscheite. ► Ca. 15- 20 Minuten durchbrennen lassen. ► Bei starkem Förderdruck und optimaler Brennmaterialqualität kann die Primärluft möglicherweise vollständig geschlossen werden. Der Feuerraum sollte beim Anheizen eines noch kal- ten Ofens behutsam bestückt und mit relativ kleiner Flamme geheizt werden, damit sich alle Materialien langsam an die Wärmeentwicklung gewöhnen können. Sie vermeiden damit Risse in der Feuerraumausklei- dung (8) und Ausdehnungsgeräusche (Ticken, Knacken). Bedienungs- und Montageanleitung 15 JUSTUS Faro W+ 2.0 II
8. Bedienung D AT CH 8.2 Brennstoff nachlegen Um die Heizwärme des Brennstoffs optimal auszunutzen und über- mäßige Emissionen zu vermeiden, sollte das Gerät bei Nennleistung betrieben werden. Hierzu ist eine Brennstoffmenge von 1,57 kg Holz bei einer Abbranddauer von 45 Minuten erforderlich. Legen Sie erst dann Holz nach, wenn das Feuer voll- ständig auf die Glut heruntergebrannt ist und keine Flammen mehr sichtbar sind. So vermeiden Sie übermäßigen Rauchaustritt beim Öffnen der Feuerraumtür (3). ► Schließen Sie die Feuerraumtür (3). ► Zum besseren Anbrennen kann zusätzlich die Primärluft für ► Drosselklappe im Rauchrohr und Sekundärluftregler (4) 5-10 Minuten durch Einschieben des Primärluftreglers (5) öffnen (vollständig einschieben). geöffnet werden. ► Im weiteren Abbrand durch teilweises Herausziehen des VORSICHT! Sekundärluftreglers (4) die Sekundärluftzufuhr so weit Verletzungsgefahr durch austretende Flam- drosseln, dass idealerweise gerade noch keine Rußspitzen an men und Abgase beim Öffnen der Feuer- den Flammenspitzen entstehen. raumtür (3) Feuerraumtür (3) zunächst nur einen Spalt 8.3 Heizleistung anpassen weit und dann langsam weiter öffnen. Die Heizleistung des Gerätes wird durch mehrere Faktoren bestimmt und beeinflusst: VORSICHT! Verletzungsgefahr durch heiße Oberflächen Förderdruck Feuerraumtür (3) und Bediengriffe nur mit Der Förderdruck ist abhängig von der Länge und Beschaffenheit Schutzhandschuh betätigen. des Schornsteins und vom Unterschied zwischen Abgastemperatur und Außentemperatur. ► Zum Öffnen und Schließen der Feuerraumtür (3) und beim Lange doppelwandige Edelstahlschornsteine erzeugen einen Nachlegen von Brennstoff Schutzhandschuh verwenden! hohen, kurze gemauerte Schornsteine einen geringen Förderdruck. ► Feuerraumtür (3) zunächst nur einen Spalt weit und dann voll- In der Übergangszeit, bei Außentemperaturen über 10°C, kann der ständig öffnen. Förderdruck stark schwanken. Er ist dann eher niedrig. Ausgleich der Schwankungen erfolgt mit dem Sekundärluftregler (4): ► 2 Holzscheite in einem Abstand von 2-3 cm parallel zur Feuer- raumöffnung (quer) mittig auf den Rost in das Glutnest legen. ► Herausziehen zur Verminderung der Verbrennungsluftzufuhr. ► Einschieben zur Erhöhung der Verbrennungsluftzufuhr; Mögliche Zusatzmaßnahme: Primärluftregler (5) durch Ein- schieben etwas weiter öffnen. Dicke der Holzscheite ► Für schnellen Abbrand mit kurzzeitig hoher Wärmeleistung verwenden Sie dünne Holzscheite (Ø ≤6 cm). ► Für langsamen Abbrand mit gleichmäßiger Wärmeleistung verwenden Sie dicke Holzscheite (Ø ≥10 cm). Vermeiden Sie einen Schwachlast-Betrieb bei hoher Brennstoffmenge und Drosselung der Heizleistung durch die Einstellung der Luftschieber. So vermeiden Sie starke Emissionen, verschmutzte Sichtscheiben und übermäßigen Rauchaustritt beim Öffnen der Feuerraumtür (3). Legen Sie bei niedrigem Wärmebedarf entsprechend weniger Brennstoff auf und achten Sie auf eine leb- hafte Flammenbildung. Bedienungs- und Montageanleitung 16 JUSTUS Faro W+ 2.0 II
8. Bedienung D AT CH 8.4 Heizen mit Braunkohlenbriketts Bei Überhitzung des Gerätes ► Erzeugen Sie zunächst eine Grundglut durch Holzfeuerung. WARNUNG! ► Legen Sie dann 2 Braunkohlenbriketts parallel zur Feuerraum- Gefahr von Verbrennungen öffnung (quer) im Bereich des Rostes in die Grundglut. Löschen Sie ein Kaminfeuer niemals mit Wasser! ► Primärluftregler (5) durch Einschieben vollständig öffnen. Dies ist die anfängliche Primärluft-Einstellung für das Heizen ► Luftzufuhr schließen: mit Braunkohlenbriketts. Sekundärluftregler (4) und Primärluftregler (5) vollständig ► Sekundärluftregler (4) durch Einschieben etwas öffnen. herausziehen. ► Nach dem Anbrennen eine evtl. vorhandene Drosselklappe im ► Feuerraumtür (3) schließen. Rauchrohr schließen. Die Primärluftzufuhr kann durch teil- ► Keinen weiteren Brennstoff nachlegen, Feuer und Glut erlö- weises Herausziehen des Primärluftreglers (5) situationsab- schen lassen. hängig etwas gedrosselt werden. ► Gerät, Rauchrohre und Schornstein von einem zugelas- senen Fachbetrieb auf Beschädigungen prüfen lassen. 8.5 Heizen in der Übergangszeit In der Übergangszeit, bei Außentemperaturen über 10°C und bei Bei einem Schornsteinbrand Fallwinden, kann der Förderdruck stark schwanken: Das Gerät brennt schlecht an oder zieht schlecht. WARNUNG! ► Verfeuern Sie mehr Kleinholz, um die Abgastemperatur zu Gefahr von Verbrennungen erhöhen und damit den Förderdruck zu stabilisieren. Löschen Sie einen Schornsteinbrand niemals ► Eventuell Primärluftregler (5) durch Einschieben etwas weiter mit Wasser! öffnen. ► Luftzufuhr schließen: Sekundärluftregler (4) und Primärluftregler (5) vollständig herausziehen. 8.6 Gerät außer Betrieb nehmen ► Eventuell vorhandene externe Verbrennungsluftversorgung Gerät regulär außer Betrieb nehmen schließen. ► Glut vollständig erlöschen lassen. ► Luftzufuhr schließen: ► Rufen Sie die Feuerwehr! Sekundärluftregler (4) und Primärluftregler (5) vollständig herausziehen. Nach Beendigung des Notfalls: ► Aschenkasten (6) herausnehmen und Asche entsorgen. ► Gerät, Rauchrohre und Schornstein von einem zugelas- senen Fachbetrieb auf Beschädigungen prüfen lassen. WARNUNG! Brandgefahr durch heiße Asche Nur vollständig abgekühlte Asche in eine Müll- tone einfüllen. Gerät bei einem Notfall (z.B. Brand) außer Betrieb nehmen HINWEIS: Verhalten im Notfall (z.B. Brand): Bringen Sie sich nicht selbst in Lebensgefahr. Wenn ohne Gefährdung der eigenen Person möglich: ► Warnen Sie andere Personen und fordern Sie sie zum Verlassen des Gebäudes auf. ► Nehmen Sie das Gerät umgehend außer Betrieb. Bedienungs- und Montageanleitung 17 JUSTUS Faro W+ 2.0 II
9. Reinigung, Wartung und Pflege D AT CH 9. Reinigung, Wartung und Pflege 9.5 Feuerraumauskleidung demontieren Zur leichteren Reinigung der Abgaswege können die Bauteile der 9.1 Oberflächen reinigen Heizgasumlenkung entnommen werden. Die Lackierung des Ofens erreicht erst nach mehrmaligem Heizen mit der vorgeschriebenen Holzmenge ihre Endfestigkeit. HINWEIS: Um Lackbeschädigungen zu vermeiden, ist eine Oberflächenreini- Vermiculite-Heizgasumlenkungen nicht auf gung erst nach mehreren Heizvorgängen zu empfehlen! Gussboden fallen lassen - Bruchgefahr! Die Oberflächen des Ofens dürfen nicht mit „scharfen“ Putzmitteln oder Microfasertüchern gereinigt werden. Verwenden Sie lediglich ein sauberes, trockenes Staubtuch. ► Vordere Vermiculite-Heizgasumlenkung über hintere Um- lenkung nach hinten schieben. 9.2 Sichtscheibe reinigen Die Sichtscheibe lässt sich mühelos mit einem handelsüblichen Kaminglasreiniger säubern. Anschließend mit einem trockenen Tuch nachwischen. Achten Sie bitte darauf, dass die Glasfaserdichtungen rund um die Feuerraumöffnung bei den Reinigungsarbeiten nicht mit Reinigungsmittel in Kontakt kommen! 9.3 Feuerraum reinigen VORSICHT! Gefahr von Verbrennungen Reinigen Sie das Gerät nur in vollständig erkal- ► Rechten und mittleren Seitenstein nach rechts schieben. tetem Zustand! Feuerraum, Abgaswege und Rauchrohr müssen mindestens einmal im Jahr kontrolliert und ggf. von Ruß- und Aschenablagerungen gereinigt werden. ► Zur Reinigung verwenden Sie einen Handfeger und/oder einen handelsüblichen Aschensauger. 9.4 Schmieren des Snap-Lock-Feuerraumtür- verschlusses ► Behandeln Sie dafür Vorder- und Rückseite des Drehlagers der Verschlussklaue etwa alle 4 Wochen mit je einem Spritzer Sprühöl (z.B. WD 40, MoS2-Öl, Silikonöl o.ä.). Behandeln Sie bei dieser Gelegenheit alle übrigen beweglich- en Teile des Feuerraumtürverschlusses ebenfalls mit Sprüh- öl oder Kupferpaste. (Fortsetzung nächste Seite) Bedienungs- und Montageanleitung 18 JUSTUS Faro W+ 2.0 II
9. Reinigung, Wartung und Pflege D AT CH 9.5 Feuerraumauskleidung demontieren (Fortsetzung) ► Beide Vermiculite-Heizgasumlenkungen entnehmen. ► Vermiculite-Heizgasumlenkungen ca. 30 mm anheben. Linken Seitenstein anheben, oben nach vorne kippen und ent- nehmen. Über den Vermiculite-Heizgasumlenkungen befindet sich eine zweite Heizgasumlenkung aus Blech. ► Diese Heizgasumlenkung etwas anheben und nach vorne ziehen. Sie kann anschließend über die hintere Auflagelasche hinweggeschwenkt und entnommen werden. ► Hinteren und rechten Seitenstein entnehmen. (Fortsetzung nächste Seite) Bedienungs- und Montageanleitung 19 JUSTUS Faro W+ 2.0 II
9. Reinigung, Wartung und Pflege D AT CH 9.5 Feuerraumauskleidung demontieren (Fortsetzung) Die Bauteile in der Übersicht: Über der zweiten Heizgasumlenkung aus Blech sitzt eine dritte Heizgasumlenkung. ► Zur Demontage die dritte Heizgasumlenkung etwas anhe- ben bis die beiden Auflagepunkte hinten frei sind, anschlie- ßend dritte Heizgasumlenkung hinten über die Haltelasche absenken und entnehmen. Das Wiedereinsetzen der Feuerraumauskleidung (8) erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Achten Sie bei dem hinteren Feuerraum- Auskleidungsteil auf die Position der Tertiärluftlöcher. Abschließend muss der Gussboden entfernt werden: An Vermiculiteplatten können im Heizbetrieb ober- ► Aschenkasten (6) entfernen, durch das freigewordene flächliche Risse entstehen. Diese Risse sind unbe- Aschenkastenfach greifen, um den Gussboden hinten etwas denklich. Erst wenn der darunterliegende Metall- anzuheben. korpus freiliegt, muss ein Austausch erfolgen. Die ► Gussboden entnehmen. Feuerraumauskleidung (8) unterliegt nicht der Werksgarantie. Bedienungs- und Montageanleitung 20 JUSTUS Faro W+ 2.0 II
10. Störungen beheben D AT CH Fehlerbeschreibung Mögliche Ursache Ursachen-Check Lösung Beim Anzünden des Förderdruck ist bei ► Möglichst viel Anheizholz ► Anlaufstrecke (vertikales Rauchrohr) kalten Ofens kaltem Gerät zu gering verwenden, um kurzfristig installieren. stauen sich Abgase (je höher die Abgasstemperatur, eine hohe Abgastempe- und gelangen um so größer der Förderdruck). ratur zu erzeugen. ► Schornstein berechnen lassen und teilweise in den ggf. optimieren. Aufstellungsraum. Späterer Abbrand ist Außentemperatur in der ► Abbrand bei kälteren ► In der Übergangszeit viel Anheiz- in Ordnung. Übergangszeit zu hoch, Außentemperaturen holz verwenden, ggf. Lockfeuer im „Sonne scheint auf den OK. Schornsteinfuß erzeugen. Schornsteinkopf“. Feuer brennt nicht Zu wenig Holz aufgelegt. ► Brennstoffmenge ► Brennstoffmenge gemäß richtig, Scheibe ver- erhöhen. Bedienungsanleitung wählen. rußt langsam. Holzscheite zu dick oder zu ► Unterarmdicke Scheite ► Holzscheite kleiner hacken. kurz. (25-33 cm lang) und mehr Kleinholz beim Anzünden auflegen. Holzfeuchte zu hoch. ► Probebetrieb mit ► Holz mindestens 2 Jahre an luftigem, Kaminholz aus dem trockenen Ort lagern. Baumarkt. Schieber und Drosselklappe ► Schieberstellungen ändern. ► In Bedienungsanleitung lesen, nicht richtig geöffnet. welcher Schieber wie öffnet. ► Familienmitglieder „schulen“, eventuell Schieber beschriften. Förderdruck zu gering. ► Förderdruck messen lassen. ► Schornstein berechnen lassen und ggf. optimieren. Rußablagerungen im Hat sich der Förderdruck wäh- ► Rauchrohre regelmäßig reinigen; Rauchrohr. rend der letzten Wochen immer weiter verschlechtert? ► Rauchrohre möglichst nicht waage- recht führen. Feuer brennt zu Förderdruck zu hoch. ► Schornstein- ► Schieberstellung in Anleitung schnell ab. Revisionsklappe im Keller nachlesen. öffnen, um probeweise den Förderdruck zu verringern. ► Drosselklappe einbauen. ► Wenn möglich: Nebenluftvorrichtung vorsehen. Türdichtung defekt. ► Bei kaltem Gerät: ► Dichtung erneuern. Ein Blatt Papier zwischen Gerätekorpus und Feuerraumtür klemmen. Das Blatt darf nicht durch- rutschen. Feuerraum- Stoßbelastung beim Auflegen Normaler Verschleiß. Risse sind zunächst unbedenklich. Erst auskleidung von Feuerholz. wenn der Ofenkorpus freizuliegen droht, gerissen. muss die betroffene Platte getauscht werden. Achtung: Nur Original Ersatzteile ver- wenden. Andere Ersatzteile können die Wärmeabgabe des Gerätes verändern und zu Überhitzung der umgebenden Wände und Einrichtungsgegenständen führen. Feuerraum- Reibung durch Holz oder Normaler Verschleiß. Eine anfängliche Versandung ist unbe- auskleidung Abgasmassenstrom. denklich. Erst wenn Ofenkorpus frei zu versandet. liegen droht, muss die betroffene Platte getauscht werden. Bedienungs- und Montageanleitung 21 JUSTUS Faro W+ 2.0 II
10. Störungen beheben D AT CH Fehlerbeschreibung Mögliche Ursache Ursachen-Check Lösung Verzunderungen am Aufgabemenge zu groß, ► Üblicherweise aufgegebene ► Brennstoffmenge gemäß Bedie- Blechkorpus im dadurch zu hohe Menge wiegen und prüfen, nungsanleitung wählen. Feuerraum. Brenntemperatur. ob entsprechend der Luftschieberstellungen beachten. Bedienungsanleitung zulässig Förderdruck zu hoch, dadurch ► Schornstein berechnen ► Drosselklappe einbauen. zu hohe Brenntemperatur. lassen. ► Wenn möglich: Nebenluftvorrichtung vorsehen. Ofen „pfeift“. Förderdruck zu hoch. ► Brennstoffmenge ► Drosselklappe einbauen. erhöhen. ► Wenn möglich: Nebenluftvorrichtung vorsehen. Verwirbelungen an Sekundär- ► Bohrungen probeweise ► Förderdruck verringern. bzw. Tertiärluftbohrungen verstopfen; im Feuerraum durch hohen z.B. Schrauben einstecken. ► Anfasen/Ansenken der Tertiärluft- Förderdruck. Bohrungen oft problemlösend. Ofen „knackt“. Feuerraumtemperatur zu hoch. ► Mit kleinerer Brennstoff- ► Brennstoffmenge und menge heizen. Luftschieberstellung gemäß der Bedienungsanleitung wählen. Ofen „tickt“. Materialausdehnung in Normales ► Brennstoffmenge und Abhängigkeit von der Ausdehnungsgeräusch. Luftschieberstellung gemäß der Feuerraumtemperatur. Bedienungsanleitung wählen Ofen „knallt“. Verspannungen in den Auftreten nur während ► Wenn möglich: Strahlungsschutzblechen. Aufheizen oder Abkühlen. Strahlungsschutzbleche verklemmen oder nachbiegen. Ofen riecht im Geräte- bzw. Rauchrohr- ► Das Gerät mit erhöhter ► Geräte- bzw. Rauchrohr-Lackierung Betrieb „nach Lackierung noch nicht einge- Brennstoffmeng betreiben. einbrennen Chemie“. brannt. (➔ 7.2 Erstinbetriebnahme). Bedienungs- und Montageanleitung 22 JUSTUS Faro W+ 2.0 II
11. Kundendienst D AT CH 11. Kundendienst JUSTUS GmbH Oranier Straße 1 · 35708 Haiger / Sechshelden Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, Kundenservice / Ersatzteile: E-Mail: kundendienst@justus.de JUSTUS Kaminöfen bieten Ihnen ausgereifte und zuverlässige Technik, Funktionalität und ansprechendes Design. Sollten Sie trotz unserer sorgfältigen Qualitätskontrolle einmal Österreich: etwas zu beanstanden haben, so wenden Sie sich bitte an unseren ORANIER Heiz- und Kochtechnik GmbH zentralen Kundendienst, hier wird man Ihnen gerne behilflich sein. Blütenstraße 15/4 · 4040 Linz E-Mail Vertrieb: vertrieb-ht@oranier.com Kundenservice/Ersatzteile: Wählen Sie hierfür bitte in unserem Kundendienst- E-Mail Kundenservice: service-ht@oranier.com portal unter E-Mail Ersatzteile: ersatzteil-ht@oranier.com www.oranier-kundendienst.com Schweiz: den für Sie relevanten Bereich aus und folgen Sie ORANIER Heiz- und Kochtechnik GmbH der Menüführung: Hartbertstrasse 1 · 7000 Chur Bestellen Sie Ersatzteile, verfolgen Sie im Tracking- E-Mail: swiss@oranier.com bereich Ihre Bestellung, finden Sie unter „FAQ“ schnelle Antworten auf häufig gestellte Fragen oder senden Sie schnell und bequem eine Kunden- dienstanfrage. Falls Sie eine Kundendienstanfrage absenden möchten, halten Sie bitte folgende Informationen bereit: Serie und Modellnummer des Gerätes Fertigungsnummer / Datum des Prüfstempels (Siehe Rückseite dieser Bedienungsanleitung) Korpusfarbe und Verkleidungsvariante des Gerätes Kaufdatum Ein Foto von der Rückseite der Bedienungs- anleitung oder vom Typenschild Ein Foto vom Fehler Auf diese Weise kann Ihre Kundendienstanfrage besonders schnell bearbeitet werden. Bitte beachten Sie: Halten Sie die oben genannten Informationen Geben Sie bei Ersatzteilbestellungen und eventu- ebenfalls bereit, wenn Sie uns per E-Mail oder ellen Kundendienstfällen immer die Nummer für Ihre Verkleidungsvariante (Korpusfarbe / Verkleidung) mit telefonisch kontaktieren möchten, damit die an. Bearbeitung schnell und unkompliziert abge- Markieren Sie am besten gleich jetzt die jeweilige wickelt werden kann. Variante Ihres neuen Kaminofens im dafür vorberei- teten Kreisfeld in der Tabelle auf der Rückseite dieser Bedienungsanleitung. Vielen Dank! Bedienungs- und Montageanleitung 23 JUSTUS Faro W+ 2.0 II
12. JUSTUS Werksgarantie D AT CH JUSTUS Werksgarantie Zur Inanspruchnahme von Garantieleistungen ist in je- 6. Wir haften nicht für Schäden und Mängel an Geräten dem Fall die Vorlage des Kaufbeleges erforderlich. und deren Teile, die verursacht wurden durch: Für unsere JUSTUS-Geräte leisten wir unabhängig von - Äußere chemische oder physikalische Einwirkungen den Verpflichtungen des Händlers aus dem Kaufvertrag bei Transport, Lagerung, Aufstellung und Benutzung gegenüber dem Endabnehmer unter den nachstehen- (z.B. Schäden durch Abschrecken mit Wasser, überlau- den Bedingungen Werksgarantie: fende Speisen, Kondenswasser, Überhitzung). Haarriss- Die JUSTUS-Garantie erstreckt sich auf die unentgeltli- bildung bei emaillierten oder kachelglasierten Teilen ist che Instandsetzung des Gerätes bzw. der beanstande- kein Qualitätsmangel. ten Teile. Anspruch auf kostenlosen Ersatz besteht nur für solche Teile, die Fehler im Werkstoff und in der Ver- - Falsche Größenwahl. arbeitung aufweisen. - Nichtbeachtung unserer Aufstellungs- und Bedienungs- Übernommen werden dabei sämtliche direkten Lohn- anleitung, der jeweils geltenden baurechtlichen allgemei- und Materialkosten, die zur Beseitigung dieses Mangels nen und örtlichen Vorschriften der zuständigen anfallen. Behörden, Gas- und Elektrizitätsversorgungsunterneh- Weitergehende Ansprüche sind ausgeschlossen. men. Diese Garantiebedingungen gelten nur für die Länder Darunter fallen auch Mängel an den Abgasleitungen Deutschland und Österreich. Für alle übrigen Länder (Rauchrohr, ungenügender oder zu starker Förderdruck) gelten gesonderte Bedingungen der jeweiligen Länder- sowie unsachgemäß ausgeführte Instandhaltungsarbei- gesellschaft. ten, insbesondere Vornahme von Veränderungen an den JUSTUS haftet grundsätzlich nicht für mittelbare oder Geräten, deren Armaturen und Leitungen. unmittelbare Schäden, die durch die Verwendung von nicht originalen Ersatzteilen entstehen. - Verwendung ungeeigneter Brennstoffe bei mit Kohle und Holz gefeuerten Geräten; ungeeigneter Gasbeschaf- 1. Die JUSTUS-Werksgarantie beträgt 24 Monate und fenheit und Gasdruckschwankungen bei Gasgeräten; beginnt mit dem Zeitpunkt der Übergabe, der durch ungewöhnlichen Spannungsschwankungen gegenüber Rechnung oder Lieferschein nachzuweisen ist. der Nennspannung bei Elektrogeräten. 2. Innerhalb der Werksgarantie werden alle Funktions- - Falsche Bedienung und Überlastung und dadurch fehler, die trotz vorschriftsmäßigem Anschluss, sach- verursachte Überhitzung der Geräte, unsachgemäße gemäßer Behandlung und Beachtung der gültigen Behandlung, ungenügende Pflege, unzureichende Rei- JUSTUS-Einbauvorschriften und Betriebsanleitungen nigung der Geräte oder ihrer Teile; Verwendung unge- nachweisbar auf Fabrikations- oder Materialfehler zu- eigneter Putzmittel. rückzuführen sind, durch unseren Kundendienst be- seitigt. Emaille und Lackschäden werden nur dann von - Verschleiß der feuerberührten Teile, insbesondere der dieser Werksgarantie erfasst, wenn sie innerhalb von 2 Feuerraumauskleidung, der Dichtungen sowie der ent- Wochen nach Übergabe des JUSTUS-Gerätes unserem sprechenden Stahl- und Gussteile. Kundendienst angezeigt werden. Wir haften nicht für mittelbare und unmittelbare Schä- Transportschäden (diese müssen entsprechend den Be- den, die durch die Geräte verursacht werden. Dazu ge- dingungen des Transporteurs gegen den Transporteur hören auch Raumverschmutzungen, die durch Zerset- geltend gemacht werden) sowie Einstellungs-, Einregu- zungsprodukte organischer Staubanteile hervorgerufen lierungs- und Umstellarbeiten an Gasverbrauchseinrich- werden und deren Pyrolyseprodukte sich als dunkler tungen fallen nicht unter diese Werksgarantie. Belag auf Tapeten, Möbeln, Textilien und Ofenteilen nie- 3. Durch Inanspruchnahme der Werksgarantie verlän- derschlagen können. gert sich die Garantiezeit weder für das JUSTUS-Gerät Fällt die Beseitigung eines Mangels nicht unter unsere noch für neu eingebaute Teile. Ausgewechselte Teile ge- Gewährleistung, dann hat der Endabnehmer für die Kos- hen in unser Eigentum über. ten des Monteurbesuches und der Instandsetzung 4. Über Ort, Art und Umfang der durchzuführenden aufzukommen. Reparatur oder über einen Austausch des Gerätes ent- scheidet unser Kundendienst nach billigem Ermessen. JUSTUS GmbH Soweit nicht anders vereinbart, ist unsere Kundendienst- Oranier Straße 1 zentrale zu benachrichtigen. Die Reparatur wird in der 35708 Haiger / Sechshelden Regel am Aufstellungsort, ausnahmsweise in der Kun- dendienstwerkstatt durchgeführt. Zur Reparatur anste- hende Geräte sind so zugänglich zu machen, dass keine Beschädigungen an Möbeln, Bodenbelag etc. entstehen können. 5. Die für die Reparatur erforderlichen Ersatzteile und die anfallende Arbeitszeit werden nicht berechnet. Bedienungs- und Montageanleitung 24 JUSTUS Faro W+ 2.0 II
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