JUSTUS Dias - D AT - OTTO

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JUSTUS Dias - D AT - OTTO
D AT CH

Bedienungs- und Montageanleitung
für Kaminofen

F

Manuel d’installation et d´utilisation
pour poêle à bois

JUSTUS
Dias

                                         293 5076 000 · 2081
Inhaltsverzeichnis D / AT / CH                                D       AT    CH

Inhaltsverzeichnis D / AT / CH                                      		    7.3   Erstinbetriebnahme                             18

1. Symbolerklärung, Umweltschutz                            3       8. Bedienung                                              19
		1.1       Symbolerklärung                                 3       		    8.1   Anheizen                                       19
		 1.2      Umweltschutz                                    3       		    8.2   Brennstoff nachlegen                          20
                                                                    		    8.3   Heizleistung anpassen                          21
2. Produktübersicht und Bedienelemente                      4       		    8.4   Heizen in der Übergangszeit                    21
                                                                    		    8.5   Gerät außer Betrieb nehmen                     21
3. Bestimmungsgemäße Verwendung und
   Sicherheitshinweise                                      6       9. Reinigung, Wartung und Pflege                          22
		    3.1   Bestimmungsgemäße Verwendung                    6       		    9.1   Oberflächen reinigen                          22
		 3.2      Sicherheitshinweise                             6       		    9.2   Sichtscheibe reinigen                         22
                                                                    		    9.3   Feuerraum reinigen                            22
4. Angaben zum Gerät                                        8       		 9.4 Rauchgasumlenkung und Feuerraumaus-
		    4.1   Lieferumfang                                    8       			 kleidung demontieren                                  22
		    4.2   Nicht mitgeliefertes Zubehör                    8
		    4.3   Original Ersatzteile                            8       10. Störungen beheben                                     24
		    4.4   Produktbeschreibung                             8
		    4.5   Technische Daten                                9       11. Kundendienst                                          26
		 4.6      Grundeinstellung bei Prüfung
			         nach EN 13240                                   9       12. JUSTUS-Werksgarantie                                  27
		    4.7   Maßzeichnungen (Designvarianten)               10
			 4.7.1 Maßzeichnung Variante                                     13. Zulassungen                                           28
				 „Wandhängend“                                         10
                                                                    		    13.1 Einzuhaltende Richtlinien und Normen           28
			         4.7.2 Maßzeichnung Variante „Standfuß“         10
			         4.7.3 Maßzeichnung Variante „Box“              10
                                                                    14. Leistungserklärung                                    60
			         4.7.4 Maßzeichnung Variante „Holzfüße“         11
			 4.7.5 Maßzeichnung Variante
                                                                    15. CE-Kennzeichnung                                      62
				      „Einstellbare Füße“		                            11

                                                                    16. Energielabel und Produktdatenblatt                    63
5. Brennstoffe                                             12
		    5.1   Geeignete Brennstoffe                          12
                                                                    17. Geräte-Kenndaten                                      64

6. Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen                 13
		 6.1      Anschluss an den Schornstein/
			         Rauchrohranschluss                             13
		    6.2   Rauchrohranschluss Österreich                  13
		    6.3   Externe Verbrennungsluftversorgung             14

7. Installation und Inbetriebnahme                         15
		    7.1   Aufstellung                                    15
		    7.2   Montage Grundgerät (Designvarianten)           15
			         7.2.1 Montage Variante „Wandhängend“           16
			         7.2.2 Montage Variante „Standfuß“              17
			         7.2.3 Montage Variante „Box“                   17
			         7.2.4 Montage Variante „Holzfüße“              17
			         7.2.5 Montage Variante „Einstellbare Füße“     17

Bedienungs- und Montageanleitung                                2                                                     JUSTUS Dias
1. Symbolerklärung, Umweltschutz                                           D     AT     CH

1. Symbolerklärung, Umweltschutz                                       1.2 Umweltschutz

1.1 Symbolerklärung                                                    Entsorgung der Verpackung
Warnhinweise                                                           Die Verpackung schützt das Gerät vor Transportschäden. Dabei
                                                                       sind die Verpackungsmaterialien nach umweltverträglichen und
                 Warnhinweise im Text werden mit einem                 entsorgungstechnischen Gesichtspunkten ausgewählt und somit
                 Warndreieck gekennzeichnet. Zusätzlich kenn-          recyclebar.
                 zeichnen Signalwörter die Art und Schwere der
                 Folgen, falls die Maßnahmen zur Abwendung             Der Holzanteil der Verpackung besteht aus unbehandeltem, tro-
                 der Gefahr nicht befolgt werden.                      ckenem Nadelholz und eignet sich daher ganz hervorragend
                                                                       als Brennholz (Anheizholz). Wir empfehlen den Holzanteil der
Die folgenden Signalwörter       können in dem vorliegenden            Verpackung dementsprechend zu zerkleinern.
Dokument verwendet werden:
                                                                       Die Rückführung der übrigen Verpackungsteile, wie Ver-
     HINWEIS bedeutet, dass Sachschäden auftreten können.              packungsbänder, PE-Beutel etc., in den Materialkreislauf spart
                                                                       Rohstoffe und verringert das Abfallaufkommen.
     VORSICHT bedeutet, dass leichte bis mittelschwere Personen-       Ihr Fachhändler nimmt diese Verpackungsteile im Allgemeinen
     schäden auftreten können.                                         zurück.
     WARNUNG bedeutet, dass schwere bis lebensgefährliche Per-         Sollten Sie die Verpackungsteile selbst entsorgen, erfragen Sie
     sonenschäden auftreten können.                                    bitte die Anschrift des nächsten Wertstoff- und Recycling-Centers!

     GEFAHR bedeutet, dass schwere bis lebensgefährliche Perso-
     nenschäden auftreten werden.

             Wichtige Informationen ohne Gefahren für Menschen
             oder Sachen werden mit dem nebenstehenden Sym-
             bol gekennzeichnet. Sie werden durch Linien ober-
             und unterhalb des Texts begrenzt.

Wichtige Informationen

 Symbol              Bedeutung
 ►                   Handlungsanweisung
 ➔                   Verweis auf eine Stelle im Dokument
                     Aufzählung/Listeneintrag
     -               Aufzählung/Listeneintrag
                     (2. Ebene)

Bedienungs- und Montageanleitung                                   3                                                       JUSTUS Dias
2. Produktübersicht und Bedienelemente                                    D   AT    CH

                                                               1 Rauchrohranschluss nach oben
 1
                                                               2 Türgriff
                                                               3 Feuerraumtür
                                                               4 Luftregler (rechts - offen)
                                                               5 Rauchrohranschluss nach hinten
                                                               6 Aschenkasten
                                                               7 Holzlagerfach
                                                               8 Feuerraumauskleidung
 3                                                             9 Anschluss externe Verbrennungsluft
                                                               10 Seitliche Stahlverkleidungen (abnehmbar)
                                                   2           11 Wandmontagerahmen (Variante)

 1

                                                                                                                        10

                                                       8

 2                                                                                                                       6

 3

                                                                                                                         4

                                                                                                                         9

                            11

                                               (Ansicht von unten)
                                                                                                  5

Bedienungs- und Montageanleitung                           4                                                     JUSTUS Dias
2. Produktübersicht und Bedienelemente                   D   AT    CH

                                                          12 Standfuß (Variante)
                                                          13 Box (Variante)
                                                          14 Holzfüße (Variante)
                                                          15 Einstellbare Füße (Variante)

                                                 12

                                                           13

                                                 14

                                                           7

                                                           15

Bedienungs- und Montageanleitung                      5                                         JUSTUS Dias
3. Bestimmungsgemäße Verwendung und Sicherheitshinweise                                        D     AT     CH

3. Bestimmungsgemäße Verwendung und                                     3.2 Sicherheitshinweise
Sicherheitshinweise
                                                                                         Vorsicht! Verletzungsgefahr durch heiße
3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung                                                         Geräteteile.
Das Gerät ist als Zeitbrandfeuerstätte nach EN 13240 zugelassen.                         Oberflächen, Feuerraumtüren, Bediengriffe,
                                                                                         Rauchrohr und Sichtscheibe werden im Betrieb
Das Gerät ist nur für die Wohnraumbeheizung zugelassen. Die Auf-                         heiß.
stellung beispielsweise in Garagen, Feuchträumen oder im Freien
                                                                                         ► Zum Betätigen der Bedienelemente
ist nicht zulässig.
                                                                                           Bedienhandschuh verwenden.
Eine Abbrandperiode beträgt 45 Minuten, bei einer vorgeschrie-             Produktsicherheit
benen Brennstoffmenge von 1,43 kg Holz.
Eine Streckung der Abbrandlänge durch größere Holzmengen ist            Dieses Gerät ist nach dem aktuellen Stand der Technik und aner-
nicht zulässig.                                                         kannten sicherheitstechnischen Vorgaben konstruiert und gefer-
                                                                        tigt.
Diese Bedienungsanleitung macht Sie mit der Funktion und Hand-          Dennoch ist nicht auszuschließen, dass während des Betriebes
habung des Ofens vertraut und ist Bestandteil dieser Feuerstätte.       Personen- und Sachschäden auftreten können.
Bewahren Sie die Bedienungsanleitung gut auf, damit Sie sich
bei Beginn einer Heizperiode wieder über die richtige Bedienung         Verwenden Sie das Gerät deshalb sicherheits- und gefahrenbe-
informieren können.                                                     wusst, nur seiner Bestimmung entsprechend und ausschließlich in
                                                                        einwandfreiem, unbeschädigten Zustand!
Diese Feuerstätte darf nicht verändert werden! Der Erwerber und
Betreiber eines Kaminofens ist verpflichtet, sich an Hand dieser
Anleitung über die richtige Handhabung zu informieren. Unsere              Einweisung
Gewähr für eine einwandfreie Funktion erlischt sofort, wenn die         Der Installateur Ihres Gerätes weist Sie ausführlich in die Funkti-
nachfolgenden Richtlinien und Anweisungen nicht beachtet wer-           onsweise, die sichere und sachgerechte Bedienung ein und gibt
den. Wir danken für Ihr Verständnis!                                    Ihnen Tipps zum richtigen und umweltschonenden Heizen mit
                                                                        diesem Gerät.

                                                                        ► Lassen Sie sich die technischen Dokumente des Gerätes sowie
                                                                          alle Zubehörteile aushändigen.

                                                                           Verhalten im Notfall
                                                                        Bringen Sie sich nicht selbst in Lebensgefahr. Wenn ohne Gefähr-
                                                                        dung der eigenen Person möglich:

                                                                        ► Warnen Sie andere Personen und fordern Sie sie zum Verlassen
                                                                          des Gebäudes auf.

                                                                        ► Nehmen Sie das Gerät umgehend außer Betrieb.

                                                                           Brandgefahr

                                                                        ► Platzieren oder lagern Sie keine brennbaren Materialien oder
                                                                          Flüssigkeiten auf oder neben dem Gerät.

                                                                        ► Platzieren Sie keine brennbaren Gegenstände (z.B. Teppiche,
                                                                          Möbelstücke, Pflanzen o.ä.) im Bereich der Feuerraumöffnung.

                                                                        ► Das Gerät muss auf einer nicht brennbaren Unterlage und
                                                                          unter Einhaltung der vorgeschriebenen Sicherheitsabstände
                                                                          aufgestellt werden.

                                                                           Gefahr durch unzureichende Verbrennungsluftzufuhr

                                                                        ► Stellen Sie eine ausreichende Versorgung des Aufstellungs-
                                                                          raumes mit Verbrennungsluft während des Betriebes des
                                                                          Gerätes sicher. Dies gilt auch für den zeitgleichen Betrieb des
                                                                          Gerätes mit weiteren Wärmeerzeugern.

Bedienungs- und Montageanleitung                                    6                                                        JUSTUS Dias
3. Bestimmungsgemäße Verwendung und Sicherheitshinweise   D   AT    CH

3.2 Sicherheitshinweise (Fortsetzung)

   Schäden durch Bedienfehler
Fehlerhafte Bedienung kann zu Personen- und/oder Sachschäden
führen! Der Heizbetrieb ist nur mit geschlossener Feuerraumtür
gestattet!

► Sorgen Sie dafür, dass Kinder das Gerät nicht unbeaufsichtigt
  bedienen oder zum Spielen verwenden.

► Stellen Sie sicher, dass nur Personen zu dem Gerät Zugang
  haben, die auch zu sachgerechter Bedienung in der Lage sind.

► Nur erlaubte Brennstoffe verwenden.

► Benutzen Sie zum Anheizen niemals brennbare Flüssigkeiten!

► Schließen Sie niemals alle Luftschieber, so lange der Ofen noch
  in Betrieb ist!
  Es besteht Verpuffungsgefahr durch Entzündung unverbrann-
  ter Brenngase!

► Die Feuerraumtür darf nur zur Brennstoffaufgabe geöffnet
  werden.

► Keine Blechdosen oder ähnliche Behälter in den Feuerraum
  legen - Explosionsgefahr!

► Niemals ein Kaminfeuer mit Wasser löschen!

   Verletzungsgefahr durch heiße Geräteteile
Während des Betriebes sind Oberflächen, Feuerraumtüren, Bedien-
griffe, Sichtscheibe und Rauchrohre sehr heiß.

► Zum Öffnen und Schließen der Feuerraumtür, beim Auflegen
  von Brennstoff und der Bedienung der Luftschieber Schutz-
  handschuh verwenden.

► Kinder niemals mit dem in Betrieb befindlichen Gerät unbeauf-
  sichtigt lassen!

   Bauseitige Voraussetzungen, Installation und erste Inbe-
   triebnahme
Für den Betrieb des Gerätes gelten örtlich spezifische feuerpolizei-
liche und baurechtlliche Vorschriften, deren Einhaltung Grundvor-
aussetzung für einen ordnungsgemäßen Betrieb des Gerätes sind.

► Das ordnungsgemäß installierte Gerät muss durch eine ge-
  nehmigungspflichtige Behörde, z.B. Bezirks-Schornsteinfeger,
  abgenommen werden.

   Reinigung, Wartung und Störungsbehebung

► Gerät regelmäßig reinigen.

► Reinigung und Wartung durch zugelassenen Fachbetrieb.

► Verwenden Sie ausschließlich JUSTUS Original-Ersatzteile und
  Original-Zubehör.

Bedienungs- und Montageanleitung                                       7                JUSTUS Dias
4. Angaben zum Gerät                                               D     AT     CH

4. Angaben zum Gerät                                                     4.4 Produktbeschreibung
                                                                         Gerät:
4.1 Lieferumfang                                                         Das Gerät besteht aus einer geschweißten Stahlkonstruktion.
► Prüfen Sie den Lieferumfang bei Erhalt auf Vollständigkeit und         Im Mittelteil befindet sich der mit Schutzplatten ausgekleide-
  Unversehrtheit.                                                        te Feuerraum. Unter einem stabilen Gussrost befindet sich der
                                                                         Aschenkasten (6).
   -   Palette mit Grundgerät im Holzverschlag
                                                                         Kaminöfen dieser Bauart arbeiten im Konvektionsbetrieb, d. h. die
  - Karton mit der gewählten Designvariante                              Umgebungsluft wird von den im Kaminofen enthaltenen Konvekti-
		(Standfuß Art. Nr. 9216 22, Box Art. Nr. 9216 23, Wand-                onsschächten angesaugt, stark erwärmt und wieder an den Wohn-
		montagerahmen Art. Nr. 9216 43, Fuß-Set Holz Buche                     raum abgegeben.
		 inkl. Montageplatte Art. Nr. 9216 85 oder Fuß-Set Metall
		 inkl. Montageplatte Art. Nr. 9216 86)                                 Das Gerät arbeitet raumluftabhängig und kann optional an eine ex-
                                                                         terne Verbrennungsluftleitung angeschlossen werden.
  -    In den Packstücken „Standfuß“, „Fußset Holz“ und „Box“
		     befinden sich Filzgleiter als Unterlage, um Unebenheiten
		     im Fußboden auszugleichen.                                        Feuerraumauskleidung (8):
                                                                         Der Feuerraum ist mit Vermiculiteplatten ausgekleidet. Diese
  -    Handschuh, Bedienungsanleitung und Hinweisblätter in              dienen dem Hitzeschutz und zur Rauchgaslenkung. Im Betrieb
		     Plastikhülle im Gerät                                             können an
   -   Kaminofen-ABC                                                     diesen Bauteilen Risse entstehen. Ursache dafür sind insbesondere:
                                                                         -   Hohe Temperaturunterschiede
4.2 Nicht mitgeliefertes Zubehör                                         -   Stoßbeanspruchung bei Brennstoffaufgabe
Folgende Zubehörteile sind nicht im Lieferumfang des Gerätes             -   Wärmedehnung durch übermäßige Erhitzung.
enthalten und können über Ihren Fachhändler bezogen werden:
                                                                         Oberflächenrisse sind zunächst unbedenklich. Erst wenn der
   -   Rauchrohre, bei JUSTUS in Originalfarbe erhältlich                darunterliegende Metallkorpus freiliegt, muss ein Austausch der
                                                                         Vermiculiteplatten erfolgen.
 - Flexrohre und Wanddurchführung für externe Verbren-
		nungsluftversorgung                                                    Die Feuerraumauskleidung (8) unterliegt nicht der Werksgarantie.
   -   Bodenplatte aus Glas oder Stahl                                                    WARNUNG!
  -    Rauchrohr für den Anschluss in Österreich                                          Brandgefahr durch Verwendung nicht origi-
		     nach Art. 15a B-VG                                                                 naler Ersatzteile!
                                                                                          -   Durch Verwendung von Feuerraumausklei-
4.3 Original Ersatzteile                                                                      dungen mit falschen Wärmeeigenschaften
                                                                                              kann es zu Überhitzung umgebender
Verwenden Sie ausschließlich Original-Ersatzteile.                                            Wände und Einrichtungsgegenständen
Ersatzteile anderer Hersteller sind durch JUSTUS nicht geprüft und                            kommen!
daher nicht freigegeben.
Nicht freigegebene Ersatzeile verändern möglicherweise die kons-                          ► Verwenden Sie daher ausschließlich
truktiv vorgegebenen Eigenschaften des Gerätes und führen somit                             Original-Ersatzteile!
zur Beeinträchtigung der Sicherheit und zum Verlust der Zulassung.
Dies kann bei einem eventuellen Schadensfall versicherungsrecht-         Vermiculiteplatten sind asbestfrei und ungiftig. Vermiculteplatten
liche Konsequenzen haben.                                                haben gegenüber Schamottesteinen den entscheidenden Vorteil,
                                                                         dass die Verbrennungstemperatur im Ofen signifikant gesteigert
Die Artikelnummern der Originalersatzteile finden Sie unter              werden kann. Daher ist zunächst zum Anzünden meist weniger
www.oranier-kundendienst.com.                                            Kleinholz erforderlich und durch den heißeren Abbrand wird die
                                                                         Wärmeenergie des Brennstoffes besser ausgenutzt (Wirkungs-
                                                                         grad).
                                                                         Ein Betrieb des Gerätes ohne montierte Rauchgasumlenkungen ist
                                                                         nicht zulässig, weil das Gerät überhitzen kann und die Emissionen
                                                                         stark ansteigen.

                                                                                     Achten Sie darauf, das Heizmaterial möglichst vorsich-
                                                                                     tig in den Brennraum einzulegen, um Beschädigungen
                                                                                     an der keramischen Feuerraumauskleidung (8) zu
                                                                                     vermeiden!

Bedienungs- und Montageanleitung                                     8                                                       JUSTUS Dias
4. Angaben zum Gerät                                 D      AT   CH

4.5 Technische Daten                                                       4.6 Grundeinstellung bei Prüfung nach EN 13240
Eigenschaft                                Einheit   Wert                  Buche Scheitholz:
Kaminofen Typ:                                       Dias                  Scheitlänge:                    30 cm
Bauart:                                              1                     Förderdruck:                    12 Pa
Nennwärmeleistung:                         kW        6,5                   Luftregler:                     Position „Max“
                                                                                                           (Raststellung)
Energieeffizienzklasse:                              A
                                                                           Aufgabemenge:                   1,43 kg
Energieeffizienzindex EEI:                           106
Wirkungsgrad                               %         >78
Wirkungsgrad
(für Österreich; mit 50 cm Rauchrohr)      %         >80
Raumheizvermögen DIN 18893 max.            m   3
                                                     128
Höhe / Breite / Tiefe
Variante „Standfuß“:                       mm        951 / 718 / 420
Höhe / Breite / Tiefe
Variante „Box“:                            mm        988 / 718 / 420
Höhe / Breite / Tiefe
Variante „Wandhängend“:                    mm        613 / 718 / 443
Höhe / Breite / Tiefe
Variante „Holzfüße“:                       mm        908 / 717 / 437
Höhe / Breite / Tiefe                      mm        629...649 /
Variante „Einstellbare Füße“:                        718 / 420
Füllöffnung:                               mm        260 / 550
Max. Scheitholzlänge:                      cm        50
Gewicht Variante
„Standfuß“ / „Box“ / „Wandhängend“:        kg        135 / 139 / 127
„Holzfüße“ / „Einstellbare Füße“:          kg        131 / 126
Für Dauerbetrieb geeignet:                           ja
Rauchgasmassenstrom:                       g/s       5,5
Förderdruck bei Nennwärmeleistung (NWL):   Pa        12,0
Rauchgastemperatur am Stutzen:             °C        337
Zugelassene Brennstoffe:                             - Scheitholz
                                                     - Holzbriketts
Abgang oben
(Boden - Oberkante Stutzen) Variante
 „Standfuß“ / „Box“ / „Wandhängend“:       mm        945 / 982/ 607
„Holzfüße“ / „Einstellbare Füße“:          mm        902 / 623
Abgang oben
(Hinterkante - Mitte Stutzen) Variante
„Standfuß“ / „Box“ / „Wandhängend“):       mm        185 / 185 / 209
„Holzfüße“ / „Einstellbare Füße“:          mm        203 / 185
Abgang hinten
(Boden - Unterkante Stutzen) Variante
„Standfuß“ / „Box“ / „Wandhängend“:        mm        761 / 798 / 423
„Holzfüße“ / „Einstellbare Füße“:          mm        718 / 439

Bedienungs- und Montageanleitung                                       9                                             JUSTUS Dias
4. Angaben zum Gerät   D   AT    CH

4.7 Maßzeichnungen (Designvarianten)
4.7.1 Dias Variante „Wandhängend“

4.7.2 Dias Variante „Standfuß“

4.7.3 Dias Variante „Box“

Bedienungs- und Montageanleitung               10                 JUSTUS Dias
4. Angaben zum Gerät   D   AT    CH

4.7 Maßzeichnungen (Designvarianten)
4.7.4 Dias Variante „Holzfüße“
4-tlg. Fuß-Set Holz Buche inkl. Montageplatte

4.7.5 Dias Variante „Einstellbare Füße“
4-tlg. Fuß-Set Metall inkl. Montageplatte

Bedienungs- und Montageanleitung                        11                 JUSTUS Dias
5. Brennstoffe   D   AT    CH

5. Brennstoffe

5.1 Geeignete Brennstoffe
Das Gerät ist zur Verbrennung von naturbelassenem Scheitholz
und Holzbriketts geeignet.
Klassisches Kaminholz ist Buche. Diese Holzart hat den höchsten
Heizwert und verbrennt sauber, sofern sie trocken gelagert wurde.
Brennholz sollte in jedem Fall für mindestens 2 Jahre an einem tro-
ckenen Platz gelagert werden. Brennholz mit einem Durchmesser
von mehr als 15 cm muss gespalten werden.
Ziel der Lagerung ist eine Verringerung des Wassergehaltes auf we-
niger als 20% Holzfeuchte, bezogen auf das Gewicht des getrock-
neten Holzes.

            Beim Verfeuern von nicht ausreichend getrocknetem
            Brennholz wird keine ausreichende Brennraumtempe-
            ratur erzielt. Der Ofen „zieht“ nicht.
            Auch äußerlich trocken wirkendes Brennholz kann im
            Innern noch hohe Restfeuchte aufweisen.

Nicht verbrannt werden dürfen:

   Braunkohlenbrikett (BB7)
   Feuchtes oder mit Holzschutzmitteln behandeltes Holz
   Feinhackschnitzel
   Papier und Pappe (außer zum Anzünden)
   Rinden oder Spanplattenabfälle
   Kunststoffe oder sonstige Abfälle

Bedienungs- und Montageanleitung                                      12        JUSTUS Dias
6. Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen                                           D     AT     CH

6.0 Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen                                  Wird das Gerät an einen mehrfach belegten Schornstein ange-
                                                                             schlossen, dürfen deshalb auf keinen Fall die Schließfedern der
Der Schornstein hat die Aufgabe, die bei der Verbrennung entste-             Feuerraumtür (3) entfernt werden!
henden Rauchgase durch den thermischen Auftrieb nach außen zu
führen. Dabei wird gleichzeitig die benötigte Verbrennungsluft von           Die Feuerraumtür (3) muss sich nach der Brennstoffaufgabe selb-
Außen in den Aufstellungsraum und von dort in den Brennraum                  ständig schließen können, damit eine Beeinflussung des Zugs (För-
der Feuerstätte gebracht.                                                    derdruck) und die damit verbundenen Gefahren und Beeinträch-
                                                                             tigungen für mitangeschlossene Feuerstätten vermieden werden.
Indem mehr oder weniger Verbrennungsluft an den Verbrennungs-
prozess herangeführt wird, bestimmt die Stärke des Förderdrucks              Die Ausführung und der Zustand des zum Anschluss vorgesehenen
(„Schornsteinzug“) die Feuerungsleistung.                                    Schornsteins trägt maßgeblich zur einwandfreien Funktion des Ka-
                                                                             minofens bei.
Der Förderdruck wird zunächst durch die wirksame Höhe des
Rauchgassystems (Schornsteinfuttermitte bis Schornsteinmün-                  Das Gerät wird wahlweise nach hinten oder nach oben angeschlos-
dung) und die Differenz zwischen Rauchgastemperatur am Ofen-                 sen. Dabei muss die jeweils nicht genutzte Rauchrohröffnung mit
ausgang und der Temperatur am Schornsteinkopf bestimmt.                      dem dafür vorgesehenen Verschlussdeckel unbedingt rauchdicht
                                                                             verschlossen werden!

            Je heißer die Rauchgase und je höher der Schornstein,                        ► Bei Rauchrohranschluss / Luftanschluss hinten:
            um so größer der Förderdruck.                                                  Vorperforierten Ausschnitte in Rückwand durch
                                                                                           Drehen um die beiden Verbindungsstege so lan-
                                                                                           ge hin- und herbewegen, bis die Stege brechen.
Dem entgegen wirken vor allem Druckverluste im Gerät, der Rauch-                           Ggf. ist dafür anfangs ein Hammer zu Hilfe zu neh-
rohrführung sowie in der Verbrennungsluftzuführung.                                        men.

Das Gerät ist für einen Förderdruck von 12 Pa ausgelegt. Dies ist ein
typischer Wert eines gemauerten Schornsteins mit 6 Meter wirk-               Zum Anschluss an den Schornstein sollte ein Rauchrohr aus 2 mm
samer Höhe. Bei einer Abweichung von mehr als 25% kann es zu                 dickem Stahlblech verwendet werden.
Funktionsstörungen im Heizbetrieb kommen:                                    Alle Verbindungen vom Gerät zum Schornstein müssen stabil, fest,
Bei zu geringem Förderdruck können Rauchgase in den Aufstel-                 dicht und spannungsfrei sein. Achten Sie darauf, dass das Rauch-
lungsraum entweichen.                                                        rohr nicht in den freien Querschnitt des Schornsteins hineinragt.
                                                                             Wir empfehlen die Verwendung eines Mauerfutters.
► Schornstein verlängern oder sanieren.
                                                                             Das Rauchrohr muss zum Schornstein leicht ansteigend, zumindest
Bei zu hohem Förderdruck kann das Gerät überhitzen und dabei                 aber waagerecht verlaufen.
dauerhaft beschädigt werden („Schmiedefeuer-Effekt“).
                                                                             Bei Geräten mit Anschlussmöglichkeit nach oben und hinten muss
► Nebenluftvorrichtung oder Drosselklappe einbauen.                          die jeweils nicht genutzte Rauchrohröffnung mit dem dafür vor-
Ihr Schornsteinfeger kann Ihnen Auskunft über den in Ihrem                   gesehenen Verschlussdeckel unbedingt rauchdicht verschlossen
Schornstein vorhandenen Förderdruck geben.                                   werden!

Sogenannte LAS-Schornsteine, bei denen die Zuluft durch einen
Ringspalt vom Schornsteinkopf her zugeführt wird, sind häufig                            ► Versehen Sie den Rauchrohranschluss zum Schorn-
problembehaftet beim Anheizen des Ofens, da sich im Ringspalt                              stein mit einer Reinigungsöffnung, um Rauchrohr
der Zuluft ebenfalls ein thermischer Auftrieb einstellt.                                   und Rauchgaskanäle leichter reinigen zu können.
Eine Höhendifferenz in der Zuluftleitung von mehr als 5 m ist daher
nicht zulässig. Dies gilt auch dann, wenn die Zuluft über einen se-
paraten Schacht von oben zugeführt wird.
                                                                             6.2 Rauchrohranschluss Österreich
► Bei auftretenden Anheiz-Problemen mit einer erhöhten Klein-
  holzmenge und angelehnter Feuerraumtür (3) unter Aufsicht                  Zur Erlangung des Mindestwirkungsgrades von 80% nach Art. 15a
  anheizen.                                                                  B-VG ist ein Rauchrohr mit einer Mindestlänge von 50 cm vorzuse-
                                                                             hen.
                                                                             Kunden in Österreich haben deshalb die Möglichkeit, ein Rauch-
                                                                             rohrset oder die entsprechenden Rauchrohrelemente kostenfrei
6.1 Anschluss an den Schornstein/ Rauchrohranschluss                         bei JUSTUS zu beziehen.
Das in dieser Anleitung beschriebene Gerät entspricht der „Bauart            Wenden Sie sich bei Bedarf bitte an vertrieb-ht@oranier.com oder
1“. Geräte dieser Bauart verfügen über mit einem Federmechanis-              Telefon +43 (0) 732 660188 - 10.
mus versehene, selbstschließende Feuerraumtüren und sind aus-
schließlich für den Betrieb mit geschlossenem Feuerraum zugelas-             Eine entsprechende Auswahl an Rauchrohren finden Sie unter
sen. Geräte dieser Bauart dürfen an mehrfach belegte Schornsteine            www.justus.de.
angeschlossen werden, sofern die Dimension des Schornsteins dies
zulässt.

Bedienungs- und Montageanleitung                                        13                                                      JUSTUS Dias
6. Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen                                     D     AT     CH

6.3 Externe Verbrennungsluftversorgung                                    Bei feuchten Aufstellräumen (Neubau!) kann es zu Kondensat-
                                                                          bildung am Ofenkorpus und in der Folge zu Korrosion kom-
Im Bedarfsfall kann das Gerät mit einem Anschluss für eine externe        men.
Verbrennungsluftversorgung ausgerüstet werden.
                                                                          Beim Anschluss des Gerätes an eine externe Verbrennugsluftver-
Für besonders dichte Räume kann hier eine Verbrennungsluftver-            sorgung empfehlen wir Ihnen, die Verbrennungsluft nicht aus
sorgung von außen angeschlossen werden. Ein dafür erforderlicher          Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit (z.B. einem feuchten Keller)
Anschlussstutzen ist als Zubehör erhältlich.                              zu entnehmen.
                                                  Obere                   In solchen Fällen kann es im kalten, unbeheizten Gerät zu Kon-
                                             Rauchrohröffnung             densation der Luftfeuchtigkeit und in der Folge zu Korrosion
(Illustration Prinzipdarstellung)                                         am Gerätekorpus kommen.

                                 Hintere                                          Bei Variante „Wandhängend“ ist der Anschluss einer
                                 Rauchrohr-                                       externen Verbrennungsluftversorgung nach hinten
                                 öffnung                                          nur bedingt möglich:
       Wanddurchführung
       mit Absperrklappe                                                          ► Das Zuluftrohr muss durch die andere Seite der
       JUSTUS Art. Nr. 9213 01                                                      Montagewand hindurch auf den Anschlussstutzen
                                                                                    des Kaminofens geschoben werden.
                                                  Kaminofen

                         Alu-Flexrohr
                       JUSTUS Art. Nr.
                      9213 03 (schwarz)
                        9213 04 (grau)

► Achten Sie bei einer externen Verbrennungsluftversorgung auf
  dichte Rohrführung!
   Die Zuführung der Verbrennungsluft erfolgt ausschliesslich
   über ein bauseitiges Zuluftrohr Ø 100 mm.
   Die Luftleitung ist mit glattem Rohr aus Stahl oder Kunststoff
   auszuführen.
   Bei der Verwendung von Rechteckrohr muss dieses eine
   Querschnittsöffnung von mindestens 8000 mm² aufweisen.
   Die gestreckte Rohrlänge darf nicht länger als 6 m sein, keine
   Reduzierungen sowie maximal 3 Stck. 90°- Bogen aufweisen!
   Ein vor der äußeren Zuluftöffnung angebrachtes Schutzgitter
   darf nicht ungewollt den Zuluftquerschnitt verkleinern oder
   gar verschließen.
   Ein Anschluss an einen geeigneten LAS-Schornstein ist mög-
   lich.
   In jedem Fall ist zu beachten, dass der Verbrennungsluftbedarf
   von ca. 30 m3/h bei einem Förderdruck von 4 Pa sichergestellt
   ist.
► Bei Nichtbetrieb sind alle Luftschieber geschlossen zu halten,
  damit keine Kaltluft über den Schornstein zirkulieren kann.
  Eine mögliche Kondensatbildung kann durch Isolierung des
  Luftrohres vermieden werden.
   Der Förderdruck muss die zusätzlichen Widerstände einer
   so ausgerüsteten Feuerungsanlage überwinden können.

Bedienungs- und Montageanleitung                                     14                                                   JUSTUS Dias
7. Installation und Inbetriebnahme                                          D     AT     CH

7. Installation und Inbetriebnahme                                         7.2 Montage Grundgerät (Designvarianten)
                                                                                           Vorsicht!
7.1 Aufstellung
                                                                                           Die Montagearbeiten sind von 2 Personen aus-
Aufstellort im Aufstellungsraum:                                                           zuführen!
Aus Brandschutzgründen sind rund um das Gerät Sicherheitsab-
stände festgelegt, die unbedingt eingehalten werden müssen!
                                                                           Die Art der Montage ist abhängig von der Wahl der Designvariante.
► Halten Sie den Bereich der Sicherheitsabstände frei von brenn-
  baren Materialien und Gegenständen, wie z.B. Teppiche,                   ► Vor Beginn der Montagearbeiten Deckplatte vom Grundge-
  Möbelstücke, Pflanzen o.ä.                                                 rät abnehmen.

► Der Bereich rund um die Anschlussöffnung in der Wand zum                 ► Seitliche Stahlverkleidungen (10) nach oben abnehmen.
  Schornstein muss frei sein von brennbaren und temperatur-                ► Deckplatte und seitliche Stahlverkleidungen (10) neben
  empfindlichen Materialien.                                                 dem Grundgerät auf einer weichen Unterlage ablegen.

                                                                           7.2.1 Montage Variante „Wandhängend“

                                                                                       Bei Rauchrohranschluss nach hinten müssen zunächst
                                                                                       die Feuerraumauskleidung (8) und die Rauchgasum-
                                                                                       lenkungen demontiert werden (➔ 9.4), um die Zu-
                                                                                       gänglichkeit des Rauchrohrstutzen durch den Brenn-
                                                                                       raum zu ermöglichen.

                                                                           ► Mauerfutter in die zur Aufhängung vorgesehene Wand einput-
                                                                             zen.

Nicht zu unterschreitende Mindestabstände:

 A: 80 cm im Strahlungsbereich der Scheibe
 B1: 20 cm Wandabstand hinten*
 B2: 20 cm Wandabstand seitlich
 C: 30 cm Bodenschutz seitlich der Füllöffnung**                           ► Wandmontagerahmen (11) gemäß Maßskizze bzw. Schablo-
                                                                             ne sorgfältig waagerecht ausrichten und die Position der 6
 D: 50 cm Bodenschutz vor der Füllöffnung**
                                                                             Befestigungsschrauben an der zur Aufhängung vorgesehenen
                                                                             Wand markieren.
*) Variante „Wandhängend“ nur zulässig an nicht brennbaren
bzw. nicht zu schützenden Wänden. Dabei beträgt der Wandab-
stand 0 cm. Bei hochwärmegedämmten Wänden ist ein Mindest-
abstand von 5 cm bauseits zu erstellen.
**) Der Bodenschutz muss bei den Varianten „Wandhängend“,
„Holzfüße“ und „Stahlfüße“ den kompletten Bereich unter dem
Gerät, inkl. der Abstände „C“ und „D“ seitlich und vor der Füllöff-
nung abdecken.
Hintere (B1) und seitliche (B2) Mindestabstände sowie Mindestab-
stand im Strahlungsbereich der Sichtscheibe sind auch auf dem
Typenschild des Gerätes angegeben.
Bei der Ausführung des Rauchrohres ist darauf zu achten, dass das
Rauchrohr an jeder Stelle min. 45 cm von brennbaren Gegenstän-
den oder tragenden Wänden entfernt sein muss.
Dies erfordert unter Umständen einen größeren Wandabstand des
Gerätes, als oben angegeben ist.
Die Mindestabstände beziehen sich auf brennbare oder tragende
Wände. In anderen Fällen können die Wandabstände verringert
werden. Bei hochwärmegedämmten Wänden mit einem U-Wert
                                                                           Im Lieferumfang des Wandmontagerahmens (11) befinden sich 6
7. Installation und Inbetriebnahme                                      D    AT    CH

7.2.1 Montage Variante „Wandhängend“ (Fortsetzung):                    ► 2 Schrauben M6 im Inneren des Grundgerätes lösen und Rauch-
                                                                         rohrstutzen vom Grundgerät demontieren.
► Wandmontagerahmen (11) mit 6 Schrauben 8 mm in den ge-
  setzten Dübeln 12 mm befestigen.                                     ► Rauchrohrstutzen in das Rauchrohr einsetzen.
  Achten Sie dabei auf eine waag- und lotrechte Ausrichtung des
  Wandmontagerahmens (11).

► Rauchrohr (nicht im Lieferumfang enthalten) in das Mauerfut-         ► Grundgerät in Wandmontagerahmen (11) einhängen.
  ter einsetzen und so kürzen, dass es anschließend noch ca. 55        ► Rauchrohrstutzen mit den vorher abgenommenen 2 Schrau-
  mm aus der Wand bzw. 20-30 mm aus dem Wandmontage-                     ben M6 vom Inneren des Grundgerätes aus wieder an das
  rahmen (11) ragt.                                                      Grundgerät schrauben.
                                                                       ► Feuerraumauskleidung (8) einsetzen.
                                                                       ► Deckplatte auflegen und seitliche Stahlverkleidungen
                                                                         (10) wieder von oben am Grundgerät einhängen.

Bedienungs- und Montageanleitung                                  16                                                    JUSTUS Dias
7. Installation und Inbetriebnahme                                          D       AT    CH

7.2.2 Montage Variante „Standfuß“:                                        7.2.4 Montage Variante „Holzfüße“:

       Filzgleiter        Grundgerät                                                              Grundgerät
                                                                                   Montagerahmen

                                                                                     Holzfuß

                                                                                  Filzgleiter                      Positionierstift

                                                                                                                     Positionier-
                                                                                                                     öffnung
                      Standfuß
                                                                          ► Je einen Filzgleiter von unten an die Holzfüße kleben.
► 6 Filzgleiter gemäß obiger Skizze unter den Standfuß kleben.
                                                                          ► Holzfüße mit jeweils 2 Senkschrauben am Montagerahmen
► Das Sockelrohr des Standfußes ist längs verschweißt. Drehen               verschrauben. Die abgeschrägten Kanten der Holzfüße weisen
  Sie den Standfuß so, dass die Schweißnaht zur Geräterückseite             dabei nach innen.
  weist.
                                                                          ► Montagerahmen mit montierten Holzfüßen an den Aufstellort
► Grundgerät mit 2 Personen auf den Standfuß heben.                         bringen. Die Aussparungen des Montagerahmens weisen
► Zum Ausrichten von Standfuß zu Grundgerät einen kleinen                   dabei nach hinten.
  Schraubenzieher durch die Verschraubungslöcher stecken.                 ► Grundgerät mit 2 Personen auf den Montagerahmen heben.
► Grundgerät und Standfuß 4x verschrauben.                                Die 4 Positionierstifte an der Unterseite des Grundgerätes müssen
                                                                          dabei in die 4 Positionieröffnungen des Montagerahmens einge-
                                                                          führt werden.
7.2.3 Montage Variante „Box“:

 Grundgerät                                                               7.2.5 Montage Variante „Stahlfüße“:

                                                                                                  Grundgerät

 Positionierstift
                                                                                      Gewinde-
                                                                                       öffnung
 Positionieröffnung
 Box
                                                                                    Montage-
        Filzgleiter                                                                 rahmen
                                                                                                                   Positionierstift
                                                                                   Stahlfuß

                                                                                                                 Positionier-
                                                                                                                 öffnung
► 4 Filzgleiter gemäß obiger Skizze unter den Standfuß kleben.
                                                                          ► Stahlfüße von unten in die 4 Gewindeöffnungen des Montage-
► Box an den Aufstellort bringen und waagrecht ausrichten.                  rahmens einschrauben.
► Grundgerät mit 2 Personen auf die Box heben.                            ► Montagerahmen mit montierten Stahlfüßen an den Aufstellort
Die 4 Positionierstifte an der Unterseite des Grundgerätes müssen           bringen. Die Aussparungen des Montagerahmens weisen
dabei in die 4 Positionieröffnungen auf der Oberseite der Box ein-          dabei nach hinten.
geführt werden.                                                           ► Grundgerät mit 2 Personen auf den Montagerahmen heben.
                                                                          Die 4 Positionierstifte an der Unterseite des Grundgerätes müssen
                                                                          dabei in die 4 Positionieröffnungen des Montagerahmens einge-
                                                                          führt werden.

Bedienungs- und Montageanleitung                                     17                                                         JUSTUS Dias
7. Installation und Inbetriebnahme   D   AT    CH

7.3 Erstinbetriebnahme
Voraussetzung:
Die Ofenanlage entspricht den geltenden Vorschriften und
ist durch eine genehmigungspflichtige Behörde (z.B. Bezirks-
Schornsteinfeger) abgenommen worden.

            ► Entnehmen Sie vor dem ersten Anheizen bitte alle
              Dokumente und Zubehörteile aus dem Feuer-
              raum und dem Aschenkasten (6).
            ► Entfernen Sie alle Aufkleber rückstandsfrei von
              der Sichtscheibe.

Die erste Inbetriebnahme
Der Speziallack des Gerätes wird erst bei der ersten Inbetriebnahme
des Gerätes ausgehärtet. Dabei wird der Lack zunächst plastisch
weich, bis er nach dem Abkühlen des Gerätes seine Endfestigkeit
erreicht.

Beachten Sie daher folgendes:
► Vergewissern Sie sich vor der ersten Inbetriebnahme, dass sich
  keine Gegenstände (Kleinteile, Verpackungsmaterial, Schutz-
  handschuh) mehr im Aschenkasten (6) oder in den Rauchgas-
  wegen des Gerätes befinden.
   Während des Einbrennens des Speziallacks sollten die Lackflä-
   chen nicht berührt werden.
   Insbesondere beim ersten Nachlegen mit Brennstoffen ist da-
   rauf zu achten, dass es mit dem Schutzhandschuh zu keinem
   Abrieb unterhalb des Feuerraumtürgriffes kommt.
► Lehnen Sie die Feuerraumtür (3) beim ersten Anheizen nur an.
  Durch das Erweichen und spätere Aushärten des Lackes kann
  es zum Verkleben der Türdichtung am Ofenkorpus kommen.
   Während der ersten Heizvorgänge kann es durch Nachtrock-
   nung des Speziallacks zu verstärkter Geruchsbildung kommen.
   Dies verliert sich aber bereits nach kurzer Zeit.
► Öffnen Sie daher anfangs die Fenster des Aufstellungsraumes
  zum Lüften.
   Während des Einbrennens keine Gegenstände auf den Kamin-
   ofen stellen.
   Das Gerät darf während des Einbrennvorgangs nur unter
   Aufsicht betrieben werden.

            Gemauerte Schornsteine, die längere Zeit nicht be-
            trieben wurden, müssen häufig zunächst „trocken
            geheizt“ werden.
            Erst nach einigen Abbränden stellt sich ein guter
            Förderdruck ein.

Bedienungs- und Montageanleitung                                      18              JUSTUS Dias
8. Bedienung                                                  D       AT   CH

8. Bedienung                                                             ► Um die Anzündwürfel herum 8 dünne Holzscheite (Kantenlänge
                                                                           3-4 cm) in 4 Lagen aufstapeln.

            Das richtige Heizen des Kaminofens erfordert et-             Die Flammen der Anzündwürfel müssen anschließend mit Kontakt
            was Übung. Insbesondere die Holzart, die Dicke der           zu den dünnen Holzscheiten frei nach oben brennen können.
            Holzscheite und deren Trocknungsgrad sowie der
            momentane Förderdruck sind Parameter, die situati-
            onsbedingt variieren und die eine Anpassung bei der
            Bedienung erfordern.

8.1 Anheizen

       Min. 				                     Max.       Choke

 „Choke“ (Anheiz-Stellung):
 Sekundärluft maximal geöffnet und zusätzliche Primärluft

► Luftregler (4) maximal öffnen (ganz nach rechts schieben, bis
  in die Anheiz-Stellung „Choke“).

                                                              4

In der Anheiz-Stellung „Choke“ ist die Sekundärluft voll geöffnet
und es wird dem Feuerraum zusätzlich Primärluft zugeführt.
► Achten Sie darauf, dass eine evtl. im Rauchgasrohr einge-
  baute Drosselklappe ebenfalls vollständig geöffnet ist.
                                                                         ► Anzündwürfel entzünden.
► Zwei etwa unterarmdicke Holzscheite in einem Abstand von
  2-3 cm parallel zur Feuerraumöffnung (quer) mittig auf dem             ► Lehnen Sie die Feuerraumtür (3) die ersten 2-3 Minuten nur an
  Rost positionieren.                                                      (nicht vollständig schließen!). Dadurch wird vermieden, dass
                                                                           die entstehenden Rauchgase an der noch kalten Sichtscheibe
► 2-3 Anzündwürfel von oben mittig auf die Holzscheite legen.              kondensieren können.
                                                                         Das Feuer brennt nun von oben ab und entzündet dabei die
                                                                         unteren dickeren Holzscheite.
                                                                         ► Ca. 15- 20 Minuten durchbrennen lassen.
                                                                         ► Luftregler (4) aus Anheiz-Stellung „Choke“ nach links in
                                                                           Stellung „Max.“ schieben. In dieser Stellung rastet der Luft-
                                                                           regler (4) leicht ein.

                                                                                                                            4

Bedienungs- und Montageanleitung                                    19                                                       JUSTUS Dias
8. Bedienung                                                  D     AT    CH

► Bei starkem Förderdruck und optimaler Brennmaterialquali-
  tät kann der Luftregler (4) möglicherweise weiter nach links
  geschoben werden, um die Luftzufuhr weiter zu drosseln.

            Der Feuerraum sollte beim Anheizen eines noch kal-
            ten Ofens behutsam bestückt und mit relativ kleiner
            Flamme geheizt werden, damit sich alle Materialien
            langsam an die Wärmeentwicklung gewöhnen können.
            Sie vermeiden damit Risse in der Feuerraumausklei-
            dung (8) und Ausdehnungsgeräusche (Ticken,
            Knacken).

8.2 Brennstoff nachlegen
Um die Heizwärme des Brennstoffs optimal auszunutzen und über-
mäßige Emissionen zu vermeiden, sollte das Gerät bei Nennleistung
betrieben werden. Hierzu ist eine Brennstoffmenge von 1,43 kg
Holz bei einer Abbranddauer von 45 Minuten erforderlich.

            ► Legen Sie erst dann Holz nach, wenn das Feuer
              vollständig auf die Glut heruntergebrannt ist und
              keine Flammen mehr sichtbar sind.
            So vermeiden Sie übermäßigen Rauchaustritt beim
            Öffnen der Feuerraumtür (3).

► Drosselklappe im Rauchrohr und Luftregler (4) öffnen
  (nach rechts schieben bis in Stellung „Max.“).

                VORSICHT:
                Verletzungsgefahr durch austretende Flammen
                und Rauchgase beim Öffnen der Tür.
                ► Feuerraumtür (3) zunächst nur einen Spalt              ► Schließen Sie die Feuerraumtür (3).
                  breit und dann langsam weiter öffnen.                  ► Zum besseren Anbrennen kann zusätzlich die Primärluft für
                                                                           5-10 Minuten durch Verstellen des Luftftreglers (4) in die An-
                VORSICHT:                                                  heizposition („Choke“) geöffnet werden.
                Verletzungsgefahr durch heiße Oberflächen.               ► Im weiteren Abbrand durch stufenweises Schieben des Luft-
                ► Feuerraumtür (3) und Bediengriffe nur mit                reglers (4) nach links die Sekundärluftzufuhr so weit drosseln,
                  Schutzhandschuh betätigen.                               dass idealerweise gerade noch keine Rußspitzen an den
                                                                           Flammenspitzen entstehen.

► Zum Öffnen und Schließen der Feuerraumtür (3) und beim
  Nachlegen von Brennstoff Schutzhandschuh verwenden!
► Feuerraumtür (3) zunächst nur einen Spalt weit und dann voll-
  ständig öffnen.
► 2 Holzscheite in einem Abstand von 2-3 cm parallel zur Feuer-
  raumöffnung (quer) mittig auf den Rost in das Glutnest legen.

Bedienungs- und Montageanleitung                                    20                                                       JUSTUS Dias
8. Bedienung                                                 D     AT     CH

8.3 Heizleistung anpassen                                                ► Aschenkasten (6) herausnehmen und Asche entsorgen.
Die Heizleistung des Gerätes wird durch mehrere Faktoren
bestimmt und beeinflusst:                                                                WARNUNG:
                                                                                         Brandgefahr durch heiße Asche.
   Förderdruck                                                                           ► Nur vollständig abgekühlte Asche in eine
Der Förderdruck ist abhängig von der Länge und Beschaffenheit des                          Mülltone einfüllen.
Schornsteins und vom Unterschied zwischen Rauchgastemperatur
und Außentemperatur.
                                                                            Gerät bei einem Notfall (z.B. Brand) außer Betrieb nehmen
Lange doppelwandige Edelstahlschornsteine erzeugen einen
hohen Förderdruck, kurze gemauerte Schornsteine besitzen einen
geringen Förderdruck.                                                                    HINWEIS
                                                                                         Verhalten im Notfall (z.B. Brand): Bringen Sie
In der Übergangszeit, bei Außentemperaturen über 10°C, kann der                          sich nicht selbst in Lebensgefahr. Wenn ohne
Förderdruck stark schwanken, er ist dann eher niedrig.                                   Gefährdung der eigenen Person möglich:
Ausgleich der Schwankungen erfolgt mit dem Luftregler (4):                               ► Warnen Sie andere Personen und fordern
► Nach links schieben zur Verminderung der Verbrennungs-                                   Sie sie zum Verlassen des Gebäudes auf.
  luftzufuhr.                                                                            ► Nehmen Sie das Gerät umgehend außer
► Nach rechts schieben zur Erhöhung der Verbrennungsluft-                                  Betrieb.
  zufuhr.
                                                                            Bei Überhitzung des Gerätes
   Dicke der Holzscheite
► Für schnellen Abbrand mit kurzzeitig hoher Wärmeleistung
                                                                                         WARNUNG! Gefahr von Verbrennungen.
  verwenden Sie dünne Holzscheite (Ø ≤6 cm).
                                                                                         ► Löschen Sie ein Kaminfeuer niemals mit
► Für langsamen Abbrand mit gleichmäßiger Wärmeleistung
                                                                                           Wasser!
  verwenden Sie dicke Holzscheite (Ø ≥10 cm).

            Vermeiden Sie einen Schwachlast-Betrieb bei hoher            ► Luftzufuhr schließen:
            Brennstoffmenge und Drosselung der Heizleistung                Luftregler (4) vollständig nach links schieben.
            durch die Einstellung des Luftreglers (4).                   ► Feuerraumtür (3) schließen.
            So vermeiden Sie starke Emissionen, verschmutzte
            Sichtscheiben und übermäßigen Rauchaustritt beim             ► Keinen weiteren Brennstoff nachlegen, Feuer und Glut erlö-
            Öffnen der Feuerraumtür (3).                                   schen lassen.

            ► Legen Sie bei niedrigem Wärmebedarf entspre-               ► Gerät, Rauchgasrohre und Schornstein von einem zugelas-
              chend weniger Brennstoff auf und achten Sie auf              senen Fachbetrieb auf Beschädigungen prüfen lassen.
              eine lebhafte Flammenbildung.
                                                                            Bei einem Schornsteinbrand

8.4 Heizen in der Übergangszeit                                                          WARNUNG! Gefahr von Verbrennungen.

In der Übergangszeit, bei Außentemperaturen über 10°C und bei                            ► Löschen Sie einen Schornsteinbrand
Fallwinden, kann der Förderdruck stark schwanken: Das Gerät                                niemals mit Wasser!
brennt schlecht an oder zieht schlecht.
                                                                         ► Luftzufuhr schließen:
► Verfeuern Sie mehr Kleinholz, um die Rauchgastemperatur zu               Luftregler (4) vollständig nach links schieben.
  erhöhen und damit den Förderdruck zu stabilisieren.
                                                                         ► Eventuell vorhandene externe Verbrennungsluftversorgung
► Eventuell Luftregler (4) durch Schieben nach rechts in die An-           schließen.
  heiz-Stellung („Choke“) etwas weiter öffnen.
                                                                         ► Rufen Sie die Feuerwehr!

8.5 Gerät außer Betrieb nehmen
                                                                            Nach Beendigung des Notfalls:
   Gerät regulär außer Betrieb nehmen
                                                                         ► Gerät, Rauchgasrohre und Schornstein von einem zugelas-
► Glut vollständig erlöschen lassen.                                       senen Fachbetrieb auf Beschädigungen prüfen lassen.
► Luftzufuhr schließen:
  Luftregler (4) vollständig nach links schieben.

Bedienungs- und Montageanleitung                                    21                                                       JUSTUS Dias
9. Reinigung, Wartung und Pflege                                           D     AT     CH

9. Reinigung, Wartung und Pflege                                         ► Mittlere hintere Feuerraumauskleidung (8) mit der Oberkante
                                                                           in den Feuerraum kippen (B) und entnehmen.
9.1 Oberflächen reinigen
Die Lackierung des Ofens erreicht erst nach mehrmaligem Heizen
mit der vorgeschriebenen Holzmenge ihre Endfestigkeit.
Um Lackbeschädigungen zu vermeiden, ist eine Oberflächenreini-                                              B
gung erst nach mehreren Heizvorgängen zu empfehlen!
Die Oberflächen des Ofens dürfen nicht mit „scharfen“ Putzmitteln
oder Microfasertüchern gereinigt werden. Verwenden Sie lediglich
ein sauberes, trockenes Staubtuch.

9.2 Sichtscheibe reinigen
Die Sichtscheibe läßt sich mühelos mit einem handelsüblichen
Kaminglasreiniger säubern. Anschließend mit einem trockenen
                                                                         ► Linke und rechte hintere Feuerraumauskleidung (8) jeweils
Tuch nachwischen.
                                                                           etwas in die Mitte schieben, mit der Oberkante in den
Achten Sie bitte darauf, dass die Glasfaserdichtungen rund um
                                                                           Feuerraum kippen und entnehmen.
die Feuerraumöffnung bei den Reinigungsarbeiten nicht mit
Reinigungsmittel in Kontakt kommen, da manche Reinigungsmittel           ► Untere Rauchgasumlenkung leicht anheben (C), rechte
die Glasfaserdichtungen schädigen können!                                  seitliche Feuerraumauskleidung (8) mit der Oberkante in den
                                                                           Feuerraum kippen (D) und entnehmen.

9.3 Feuerraum reinigen
                ACHTUNG! Gefahr von Verbrennungen.                                                      D
                                                                                                                             C
                ► Reinigen Sie das Gerät nur in vollständig
                  erkaltetem Zustand!

Feuerraum, Rauchgaswege und Rauchrohr müssen mindestens ein-
mal im Jahr kontrolliert und ggf. von Ruß- und Aschenablagerungen
gereinigt werden.
► Zur Reinigung verwenden Sie einen Handfeger und/oder einen
  handelsüblichen Aschensauger.
                                                                         ► Untere Rauchgasumlenkung auf dem Feuerraumboden
                                                                           ablegen, aufrichten (senkrecht stellen) und mit der rechten
9.4 Rauchgasumlenkung und Feuerraumausklei-                                Seite voran aus dem Feuerraum entnehmen.
dung demontieren
Zur leichteren Reinigung der Rauchgaswege können die Bauteile
der Rauchgasumlenkung und die Feuerraumauskleidung (8)
entnommen werden.
► Untere Rauchgasumlenkung etwas zur Feuerraumtür (3) hin
  schieben (A).

                                                                         ► Linke seitliche Feuerraumauskleidung (8) mit der Oberkante
                              A                                            in den Feuerraum kippen und entnehmen.

                                                                         (Fortsetzung folgende Seite)

Bedienungs- und Montageanleitung                                    22                                                      JUSTUS Dias
9. Reinigung, Wartung und Pflege   D   AT    CH

9.4 Rauchgasumlenkung und Feuerraumausklei-
dung (8) demontieren (Fortsetzung)
► Obere Rauchgasumlenkung etwas in Richtung Feuerraumtür
  (3) schieben (E), Hinterkante nach unten kippen (F) und Rauch-
  gasumlenkung aus dem Feuerraum entnehmen.

                       E

                            F

► Aschenkasten (6) entnehmen.
► Durch Aschenkastenöffnung greifen, Aschenrost anheben und
  entnehmen.
► Hintere Bodenplatte entnehmen.
► Seitliche Bodenplatten entnehmen.

Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

           An Vermiculiteplatten können im Heizbetrieb ober-
           flächliche Risse entstehen. Diese Risse sind unbedenk-
           lich. Erst wenn der darunterliegende Metallkorpus
           freiliegt, muss ein Austausch erfolgen.
           Die Feuerraumauskleidung (8) unterliegt nicht der
           Werksgarantie.

Bedienungs- und Montageanleitung                                    23             JUSTUS Dias
10. Störungen beheben                                          D     AT     CH

Fehlerbeschreibung        Mögliche Ursache           Ursachen-Check            Lösung
Beim Anzünden des         Förderdruck ist bei        ► Möglichst viel          ► Anlaufstrecke (vertikales Ofenrohr) installieren.
kalten Ofens stauen       kaltem Gerät zu gering       Anmachholz ver-
sich Rauchgase und        (je höher die Rauch-         wenden, um kurz         ► Schornstein berechnen lassen und ggf.
gelangen teilweise in     gastemperatur,               fristig eine hohe         optimieren.
den Aufstellungsraum.     um so größer der             Rauchgastemperatur
Späterer Abbrand ist in   Förderdruck).                zu erzeugen.
Ordnung.
                          Außentemperatur in der ► Abbrand bei kälteren ► In der Übergangszeit viel Anmachholz ver-
                          Übergangszeit zu hoch,   Außentemperaturen      wenden, ggf. Lockfeuer im Schornsteinfuß
                          „Sonne scheint auf den   OK.                    erzeugen.
                          Schornsteinkopf“.

Feuer brennt nicht        Zu wenig Holz aufge-       ► Brennstoffmenge         ► Brennstoffmenge gemäß Bedienungsanleitung
richtig, Scheibe          legt.                        erhöhen.                  wählen.
verrußt langsam.
                          Holzscheite zu dick        ► Unterarmdicke           ► Holzscheite kleiner hacken.
                          oder zu kurz.                Scheite (25-33 cm
                                                       lang) und mehr
                                                       Kleinholz beim
                                                       Anzünden auflegen.

                          Holzfeuchte zu hoch.       ► Probebetrieb mit        ► Holz mindestens 2 Jahre an luftigem, trockenem
                                                       Kaminholz aus dem         Ort lagern.
                                                       Baumarkt.

                          Schieber und               ► Schieberstellungen      ► In Bedienungsanleitung lesen, welcher Schieber
                          Drosselklappe nicht          ändern.                   wie öffnet.
                          richtig geöffnet.
                                                                               ► Familienmitglieder „schulen“, eventuell Schieber
                                                                                 beschriften.

                          Förderdruck zu gering.     ► Förderdruck messen      ► Schornstein berechnen lassen und ggf.
                                                       lassen.                   optimieren.

                          Rußablagerungen im         Hat sich der Förder-      ► Rauchrohre regelmäßig reinigen;
                          Rauchrohr.                 druck während der
                                                     letzten Wochen immer      ► Rauchrohre möglichst nicht waagerecht führen.
                                                     weiter verschlechtert?

Feuer brennt zu schnell   Förderdruck zu hoch.       ► Schornstein-            ► Schieberstellung in Anleitung nachlesen.
ab.                                                    Revisionsklappe
                                                       im Keller öffnen,       ► Drosselklappe einbauen.
                                                       um probeweise den
                                                       Förderdruck zu          ► Nebenluftvorrichtung vorsehen, wenn möglich.
                                                       verringern.

                          Türdichtung defekt.        ► Bei kaltem Gerät:       ► Dichtung erneuern.
                                                       Ein Blatt Papier zwi-
                                                       schen Korpus und
                                                       Feuerraumtür klem-
                                                       men. Das Blatt darf
                                                       nicht durchrutschen.

Feuerraumauskleidung      Stoßbelastung              Normaler Verschleiß.      ► Risse sind zunächst unbedenklich. Erst wenn der
gerissen.                 beim Auflegen von                                      Ofenkorpus freizuliegen droht, muss die betrof-
                          Feuerholz.                                             fene Platte getauscht werden.
                                                                               Achtung: Nur Original Ersatzteile verwenden. Andere
                                                                               Ersatzteile können die Wärmeabgabe des Gerätes
                                                                               verändern und zu Überhitzung der umgebenden
                                                                               Wände und Einrichtungsgegenständen führen.

Feuerraumauskleidung      Reibung durch Holz         Normaler Verschleiß.      ► Eine anfängliche Versandung ist unbedenklich.
versandet.                oder Rauchgasmassen-                                   Erst wenn Ofenkorpus frei zu liegen droht, muss
                          strom.                                                 die entsprechende Platte getauscht werden.

Bedienungs- und Montageanleitung                               24                                                      JUSTUS Dias
10. Störungen beheben                                       D     AT    CH

Fehlerbeschreibung        Mögliche Ursache          Ursachen-Check            Lösung
Verzunderungen am         Aufgabemenge zu           ► Üblicherweise aufge- ► Brennstoffmenge gemäß Bedienungsanleitung
Blechkorpus im Feuer-     groß, dadurch zu hohe       gebene Menge wie-      wählen. Luftschieberstellungen beachten.
raum.                     Brenntemperatur.            gen und prüfen, ob
                                                      entsprechend der
                                                      Bedienungsanleitung
                                                      zulässig.

                          Förderdruck zu hoch,      ► Schornstein berech-     ► Drosselklappe einbauen.
                          dadurch zu hohe             nen lassen.
                          Brenntemperatur.                                    ► Nebenluftvorrichtung vorsehen, wenn moglich.

Ofen „pfeift“.            Förderdruck zu hoch.      ► Schornstein-            ► Drosselklappe einbauen.
                                                      Revisionsklappe
                                                      im Keller öffnen,       ► Nebenluftvorrichtung vorsehen, wenn möglich.
                                                      um probeweise den
                                                      Förderdruck zu
                                                      verringern.

                          Verwirbelungen            ► Bohrungen               ► Förderdruck verringern.
                          an Sekundär- bzw.           probeweise
                          Tertiärluftbohrungen        verstopfen;             ► Anfasen/Ansenken der Tertiärluft-Bohrungen oft
                          im Brennraum durch          z.B. Schrauben            problemlösend.
                          hohen Förderdruck.          einstecken.

Ofen „knackt“.            Brennraumtemperatur       ► Mit kleinerer Brenn-    ► Brennstoffmenge und Luftschieberstellung ge-
                          zu hoch.                    stoffmenge heizen.        mäß der Bedienungsanleitung wählen.

Ofen „tickt“.             Materialausdehnung in     Normales                  ► Brennstoffmenge und Luftschieberstellung ge-
                          Abhängigkeit von der      Ausdehnungsgeräusch.        mäß der Bedienungsanleitung wählen.
                          Brennraumtemperatur.

Ofen „knallt“.            Verspannungen in          Auftreten nur beim Auf-   ► Wenn möglich: Strahlungsschutzbleche
                          Strahlungsschutz-         heizen oder Abkühlen.       verklemmen oder nachbiegen.
                          blechen.

 Ofen riecht im Betrieb   Geräte- bzw.              ► Das Gerät mit erhöh-    ► Geräte- bzw. Rauchrohr-Lackierung einbrennen
 „nach Chemie“.           Rauchrohr-Lackierung        ter Brennstoffmenge       (➔ 7.2 Erstinbetriebnahme).
                          noch nicht einge-           betreiben.
                          brannt.

Bedienungs- und Montageanleitung                              25                                                   JUSTUS Dias
11. Kundendienst                                                    D     AT     CH

11. Kundendienst                                                          JUSTUS GmbH
                                                                          Oranier Straße 1 · 35708 Haiger / Sechshelden
                                                                          Telefon:			               +49 (0) 27 71 / 2630-200
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                                                                          Freitag:				                 8.00 - 15.00 Uhr
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   portal unter                                                           Österreich:

   www.oranier-kundendienst.com                                           ORANIER Heiz- und Kochtechnik GmbH
                                                                          Blütenstraße 15/4 · 4040 Linz
   den für Sie relevanten Bereich aus und folgen Sie                      E-Mail Vertrieb:: 		      vertrieb-ht@oranier.com
   der Menüführung:                                                       Telefon:			               +43 (0) 7 32 / 66 01 88-10

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   Falls Sie eine Kundendienstanfrage absenden                            ORANIER Heiz- und Kochtechnik GmbH
   möchten, halten Sie bitte folgende Informationen                       Hartbertstrasse 1 · 7000 Chur
   bereit:                                                                Telefon:			               +41 (0) 812 5066 25
                                                                          E-Mail: 				              swiss@oranier.com
      Serie und Modellnummer des Gerätes

      Fertigungsnummer / Datum des Prüfstempels

      (Siehe Rückseite dieser Bedienungsanleitung)

      Korpusfarbe und Verkleidungsvariante des Gerätes

      Kaufdatum

      Ein Foto von der Rückseite der Bedienungs-
      anleitung oder vom Typenschild

      Ein Foto vom Fehler

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                                                                                        Bitte beachten Sie:
   Halten Sie die oben genannten Informationen                                          Geben Sie bei Ersatzteilbestellungen und eventu-
   ebenfalls bereit, wenn Sie uns per E-Mail oder                                       ellen Kundendienstfällen immer die Nummer für Ihre
                                                                                        Verkleidungsvariante (Korpusfarbe / Verkleidung) mit
   telefonisch kontaktieren möchten, damit die                                          an.
   Bearbeitung schnell und unkompliziert abge-
                                                                                        Markieren Sie am besten gleich jetzt die jeweilige
   wickelt werden kann.
                                                                                        Variante Ihres neuen Kaminofens im dafür vorberei-
                                                                                        teten Kreisfeld in der Tabelle auf der Rückseite dieser
                                                                                        Bedienungsanleitung. Vielen Dank!

Bedienungs- und Montageanleitung                                     26                                                          JUSTUS Dias
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