ORANIER Corso W+ 2.0 - D AT - Feuer-Fuchs
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D AT CH Bedienungs- und Montageanleitung für Dauerbrandofen F Manuel d’installation et d´utilisation pour poêle à fonctionnement continu ORANIER Corso W+ 2.0 293 5416 000 · 2071
Inhaltsverzeichnis D / AT / CH D AT CH Inhaltsverzeichnis D / AT / CH 9. Reinigung, Wartung und Pflege 18 9.1 Oberflächen reinigen 18 1. Symbolerklärung, Umweltschutz 3 9.2 Sichtscheibe reinigen 18 1.1 Symbolerklärung 3 9.3 Feuerraum reinigen 18 1.2 Umweltschutz 3 9.4 Feuerraumauskleidung demontieren 18 9.5 Rauchgaswege reinigen 20 2. Produktübersicht und Bedienelemente 4 10. Störungen beheben 21 3. Bestimmungsgemäße Verwendung und Sicherheitshinweise 5 11. Kundendienst 23 3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung 5 3.2 Sicherheitshinweise 5 12. ORANIER-Werksgarantie 24 4. Angaben zum Gerät 7 13. Zulassungen 25 4.1 Lieferumfang 7 13.1 Einzuhaltende Richtlinien und Normen 25 4.2 Nicht mitgeliefertes Zubehör 7 4.3 Original Ersatzteile 7 14. Leistungserklärung 52 4.4 Produktbeschreibung 7 4.5 Technische Daten 8 15. CE-Kennzeichnung 54 4.6 Grundeinstellung bei Prüfung nach EN 13240 8 16. Energielabel und Produktdatenblatt 55 4.7 Maßzeichnungen 8 17. Geräte-Kenndaten 56 5. Brennstoffe 9 5.1 Geeignete Brennstoffe 9 6. Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen 10 6.1 Anschluss an den Schornstein/ Rauchrohranschluss 10 6.2 Externe Verbrennungsluftversorgung 11 6.3 Wärmespeicher W+ 12 6.4 Abstützblech Steinstopfen 12 7. Installation und Inbetriebnahme 13 7.1 Aufstellung 13 7.2 Erstinbetriebnahme 13 8. Bedienung 14 8.1 Anheizen 14 8.2 Brennstoff nachlegen 15 8.3 Heizleistung anpassen 15 8.4 Heizen mit Braunkohlenbriketts 16 8.5 Heizen in der Übergangszeit 16 8.6 Kaminofen außer Betrieb nehmen 17 Bedienungs- und Montageanleitung 2 ORANIER Corso W+ 2.0
1. Symbolerklärung, Umweltschutz D AT CH 1. Symbolerklärung, Umweltschutz 1.2 Umweltschutz 1.1 Symbolerklärung Entsorgung der Verpackung Warnhinweise Die Verpackung schützt das Gerät vor Transportschäden. Dabei sind die Verpackungsmaterialien nach umweltverträglichen und Warnhinweise im Text werden mit einem entsorgungstechnischen Gesichtspunkten ausgewählt und somit Warndreieck gekennzeichnet. Zusätzlich kenn- recyclebar. zeichnen Signalwörter die Art und Schwere der Folgen, falls die Maßnahmen zur Abwendung Der Holzanteil der Verpackung besteht aus unbehandeltem, tro- der Gefahr nicht befolgt werden. ckenem Nadelholz und eignet sich daher ganz hervorragend als Brennholz (Anheizholz). Wir empfehlen den Holzanteil der Die folgenden Signalwörter können in dem vorliegenden Verpackung dementsprechend zu zerkleinern. Dokument verwendet werden: Die Rückführung der übrigen Verpackungsteile, wie Ver- HINWEIS bedeutet, dass Sachschäden auftreten können. packungsbänder, PE-Beutel etc., in den Materialkreislauf spart Rohstoffe und verringert das Abfallaufkommen. VORSICHT bedeutet, dass leichte bis mittelschwere Personen- Ihr Fachhändler nimmt diese Verpackungsteile im Allgemeinen schäden auftreten können. zurück. WARNUNG bedeutet, dass schwere bis lebensgefährliche Per- Sollten Sie die Verpackungsteile selbst entsorgen, erfragen Sie sonenschäden auftreten können. bitte die Anschrift des nächsten Wertstoff- und Recycling-Centers! GEFAHR bedeutet, dass schwere bis lebensgefährliche Perso- nenschäden auftreten werden. Wichtige Informationen ohne Gefahren für Menschen oder Sachen werden mit dem nebenstehenden Sym- bol gekennzeichnet. Sie werden durch Linien ober- und unterhalb des Texts begrenzt. Wichtige Informationen Symbol Bedeutung ► Handlungsanweisung ➔ Verweis auf eine Stelle im Dokument Aufzählung/Listeneintrag - Aufzählung/Listeneintrag (2. Ebene) Bedienungs- und Montageanleitung 3 ORANIER Corso W+ 2.0
2. Produktübersicht und Bedienelemente D AT CH 1 2. Produktübersicht und Bedienelemente 1 Deckplatte 2 Seitenverkleidung 3 Feuerraumtür 4 Sekundärluftregler (eingeschoben - offen) 5 Primärluftautomatik-Regler (4 Uhr-Position für Holzbetrieb) 2 6 Aschenkasten 7 Holzlagerfachtür 8 Feuerraumauskleidung 3 6 7 3 4 5 8 6 7 Bedienungs- und Montageanleitung 4 ORANIER Corso W+ 2.0
3. Bestimmungsgemäße Verwendung und Sicherheitshinweise D AT CH 3. Bestimmungsgemäße Verwendung und 3.2 Sicherheitshinweise Sicherheitshinweise Vorsicht! Verletzungsgefahr durch heiße 3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung Geräteteile. Das Gerät ist als Zeitbrandfeuerstätte nach EN 13240 und als Dauer- Oberflächen, Feuerraumtüren, Bediengriffe, brandfeuerstätte für Braunkohle zugelassen. Rauchrohr und Sichtscheibe werden im Betrieb heiß. Das Gerät ist nur für die Wohnraumbeheizung zugelassen. Die Auf- ► Zum Betätigen der Bedienelemente stellung beispielsweise in Garagen, Feuchträumen oder im Freien Bedienhandschuh verwenden. ist nicht zulässig. Eine Abbrandperiode beträgt 45 Minuten, bei einer vorgeschrie- Produktsicherheit benen Brennstoffmenge von 1,64 kg Holz bzw. 3,92 Stunden Dieses Gerät ist nach dem aktuellen Stand der Technik und aner- bei einer vorgeschriebenen Brennstoffmenge von 6,77 kg kannten sicherheitstechnischen Vorgaben konstruiert und gefer- Braunkohlenbriketts im Dauerbrand. tigt. Eine Streckung der Abbrandlänge durch größere Brennstoffmengen Dennoch ist nicht auszuschließen, dass während des Betriebes ist nicht zulässig. Personen- und Sachschäden auftreten können. Diese Bedienungsanleitung macht Sie mit der Funktion und Hand- Verwenden Sie das Gerät deshalb sicherheits- und gefahrenbe- habung des Ofens vertraut und ist Bestandteil dieser Feuerstätte. wusst, nur seiner Bestimmung entsprechend und ausschließlich in Bewahren Sie die Bedienungsanleitung gut auf, damit Sie sich einwandfreiem, unbeschädigten Zustand! bei Beginn einer Heizperiode wieder über die richtige Bedienung informieren können. Einweisung Diese Feuerstätte darf nicht verändert werden! Der Erwerber und Betreiber eines Kaminofens ist verpflichtet, sich an Hand dieser Der Installateur Ihres Gerätes weist Sie ausführlich in die Anleitung über die richtige Handhabung zu informieren. Unsere Funktionsweise, die sichere und sachgerechte Bedienung ein und Gewähr für eine einwandfreie Funktion erlischt sofort, wenn die gibt Ihnen Tipps zum richtigen und umweltschonenden Heizen nachfolgenden Richtlinien und Anweisungen nicht beachtet wer- mit dem Gerät. den. Wir danken für Ihr Verständnis! ► Lassen Sie sich die technischen Dokumente des Gerätes sowie alle Zubehörteile aushändigen. Verhalten im Notfall Bringen Sie sich nicht selbst in Lebensgefahr. Wenn ohne Gefähr- dung der eigenen Person möglich: ► Warnen Sie andere Personen und fordern Sie sie zum Verlassen des Gebäudes auf. ► Nehmen Sie das Gerät umgehend außer Betrieb. Brandgefahr ► Platzieren oder lagern Sie keine brennbaren Materialien oder Flüssigkeiten auf oder neben dem Gerät. ► Stellen oder platzieren Sie keine brennbaren Gegenstände (z.B. Teppiche, Möbelstücke, Pflanzen o.ä.) im Bereich der Feuer- raumöffnung. ► Das Gerät muss auf einer nicht brennbaren Unterlage und unter Einhaltung der vorgeschriebenen Sicherheitsabstände aufgestellt werden. Gefahr durch unzureichende Verbrennungsluftzufuhr ► Stellen Sie eine ausreichende Versorgung des Aufstellungs- raumes mit Verbrennungsluft während des Betriebes des Ge- rätes sicher. Dies gilt auch für den zeitgleichen Betrieb des Gerätes mit weiteren Wärmeerzeugern. Bedienungs- und Montageanleitung 5 ORANIER Corso W+ 2.0
3. Bestimmungsgemäße Verwendung und Sicherheitshinweise D AT CH 3.2 Sicherheitshinweise (Fortsetzung) Schäden durch Bedienfehler Fehlerhafte Bedienung kann zu Personen- und/oder Sachschäden führen! Der Heizbetrieb ist nur mit geschlossener Feuerraumtür gestattet! ► Sorgen Sie dafür, dass Kinder das Gerät nicht unbeaufsichtigt bedienen oder zum Spielen verwenden. ► Stellen Sie sicher, dass nur Personen zu dem Gerät Zugang haben, die auch zu sachgerechter Bedienung in der Lage sind. ► Nur erlaubte Brennstoffe verwenden. ► Benutzen Sie zum Anheizen niemals brennbare Flüssigkeiten! ► Schließen Sie niemals alle Luftschieber, so lange der Ofen noch in Betrieb ist! Es besteht Verpuffungsgefahr durch Entzündung unverbrann- ter Brenngase! ► Die Feuerraumtür darf nur zur Brennstoffaufgabe geöffnet werden. ► Keine Blechdosen oder ähnliche geschlossene Behälter in den Feuerraum legen - Explosionsgefahr! ► Niemals ein Kaminfeuer mit Wasser löschen! Verletzungsgefahr durch heiße Geräteteile Während des Betriebes sind Oberflächen, Feuerraumtüren, Bedien- griffe, Sichtscheibe und Rauchrohre sehr heiß. ► Zum Öffnen und Schließen der Feuerraumtür, beim Auflegen von Brennstoff und der Bedienung der Luftschieber Schutz- handschuh verwenden. ► Kinder niemals mit dem in Betrieb befindlichen Gerät unbeauf- sichtigt lassen! Bauseitige Voraussetzungen, Installation und erste Inbe- triebnahme Für den Betrieb des Gerätes gelten örtlich spezifische feuerpolizei- liche und baurechtlliche Vorschriften, deren Einhaltung Grundvor- aussetzung für einen ordnungsgemäßen Betrieb des Gerätes sind. ► Das ordnungsgemäß installierte Gerät muss durch eine ge- nehmigungspflichtige Behörde, z.B. Bezirks-Schornsteinfeger, abgenommen werden. Reinigung, Wartung und Störungsbehebung ► Gerät regelmäßig reinigen. ► Reinigung und Wartung durch zugelassenen Fachbetrieb. ► Verwenden Sie ausschließlich ORANIER Original-Ersatzteile und Original-Zubehör. Bedienungs- und Montageanleitung 6 ORANIER Corso W+ 2.0
4. Angaben zum Gerät D AT CH 4. Angaben zum Gerät 4.4 Produktbeschreibung Gerät: 4.1 Lieferumfang Das Gerät besteht aus einer geschweißten Stahlkonstruktion. ► Prüfen Sie den Lieferumfang bei Erhalt auf Vollständigkeit und Im Mittelteil befindet sich der mit Schutzplatten ausgekleide- Unversehrtheit. te Feuerraum. Unter einem stabilen Gussrost befindet sich der Aschenkasten. - Palette mit Grundgerät im Holzverschlag Kaminöfen dieser Bauart arbeiten im Konvektionsbetrieb, d. h. die - „W+“-Speichersteine am Holzverschlag befestigt Umgebungsluft wird von den im Kaminofen enthaltenen Konvekti- - Handschuh, Bedienungsanleitung und Hinweisblätter in onsschächten angesaugt, stark erwärmt und wieder an den Wohn- Plastikhülle im Gerät raum abgegeben. - Stein- bzw. Stahlstopfen und Abstützblech zur Verwendung Das Gerät arbeitet raumluftabhängig und kann optional an eine ex- bei Rauchrohranschluss nach hinten terne Verbrennungsluftleitung angeschlossen werden. - Filzgleiter als Unterlage bei empfindlichem Untergrund Feuerraumauskleidung aus weißem Feuerbeton: (z.B. Glasplatte) Der Feuerraum ist mit Formelementen aus weißem Feuerbeton ausgekleidet. Diese dienen dem Hitzeschutz und zur Rauchgaslenkung. Im Betrieb können an 4.2 Nicht mitgeliefertes Zubehör diesen Bauteilen Risse entstehen. Ursache dafür sind insbesondere: Folgende Zubehörteile sind nicht im Lieferumfang des Gerätes - Hohe Temperaturunterschiede enthalten, können aber über Ihren Fachhändler oder online über - Stoßbeanspruchung bei Brennstoffaufgabe www.oranier.com bezogen werden: - Wärmedehnung durch übermäßige Erhitzung. - Rauchrohre, bei ORANIER in Originalfarbe erhältlich Oberflächenrisse sind zunächst unbedenklich. Erst wenn der dar- unterliegende Metallkorpus freiliegt, muss ein Austausch der Feu- - Flexrohre und Wanddurchführung für externe Verbren- erbetonelemente erfolgen. nungsluftversorgung Die Feuerraumauskleidung unterliegt nicht der Werksgarantie. - Bodenplatte aus Glas oder Stahl WARNUNG! Brandgefahr durch Verwendung nicht origi- 4.3 Original Ersatzteile naler Ersatzteile! Verwenden Sie ausschließlich Original-Ersatzteile. - Durch Verwendung von Feuerraumausklei- Ersatzteile anderer Hersteller sind durch ORANIER nicht geprüft dungen mit falschen Wärmeeigenschaften und daher nicht freigegeben. kann es zu Überhitzung umgebender Nicht freigegebene Ersatzeile verändern möglicherweise die kons- Wände und Einrichtungsgegenständen truktiv vorgegebenen Eigenschaften des Gerätes und führen somit kommen! zur Beeinträchtigung der Sicherheit und zum Verlust der Zulassung. ► Verwenden Sie daher ausschließlich Dies kann bei einem eventuellen Schadensfall versicherungsrecht- liche Konsequenzen haben. Original-Ersatzteile! Die Artikelnummern der Originalersatzteile finden Sie unter Ein Betrieb des Gerätes ohne montierte Rauchgasumlenkungen ist www.oranier-kundendienst.com. nicht zulässig, weil das Gerät überhitzen kann und die Emissionen stark ansteigen. Achten Sie darauf, das Heizmaterial möglichst vorsich- tig in den Feuerraum einzulegen, um Beschädigungen an der Feuerraumauskleidung zu vermeiden! Bedienungs- und Montageanleitung 7 ORANIER Corso W+ 2.0
4. Angaben zum Gerät D AT CH 4.5 Technische Daten 4.6 Grundeinstellung bei Prüfung nach EN 13240 Eigenschaft Einheit Wert Buche Scheitholz: Kaminofen Typ: Corso W+ 2.0 Scheitlänge: 23 cm Bauart: 1 Förderdruck: 12 Pa Nennwärmeleistung: kW 7,0 Primärluft: 4 Uhr-Position Energieeffizienzklasse: A+ Sekundärluft: 50 % geöffnet Energieeffizienzindex EEI: 109 Aufgabemenge: 1,64 kg Raumheizvermögen DIN 18893 max. m3 144 Höhe inkl. Abdeckplatte Stahl / Stein:: mm 1491 / 1536 Braunkohlenbriketts / BB7 Breite: mm Ø 520 Förderdruck: 12 Pa Tiefe: mm Ø 520 Primärluft: 2 Uhr-Position Füllöffnung Höhe / Breite: mm 310 / 315 Sekundärluft: 30 % geöffnet Max. Scheitholzlänge: cm 33 Aufgabemenge: 6,77 kg Gewicht Stahl / Stein (ohne Verpackung): kg 251 / 263 Für Dauerbetrieb geeignet: ja Rauchgasmassenstrom: g/s 7 Förderdruck bei Nennwärmeleistung (NWL): Pa 12,0 Rauchgastemperatur am Stutzen: °C 260 Zugelassene Brennstoffe: - Scheitholz - Holzbriketts - Braunkohlen- briketts Abgang oben (Boden - Oberkante Stutzen): mm 1441 Abgang oben (Hinterkante - Mitte Stutzen): mm 260 Abgang hinten (Boden - Unterkante Stutzen): mm 947 4.7 Maßzeichnungen Anschluss externe Verbrennungsluftversorgung von unten Ø 100 mm Bedienungs- und Montageanleitung 8 ORANIER Corso W+ 2.0
5. Brennstoffe D AT CH 5. Brennstoffe 5.1 Geeignete Brennstoffe Das Gerät ist zur Verbrennung von naturbelassenem Scheitholz, Holzbriketts und Braunkohlenbriketts geeignet. Klassisches Kaminholz ist Buche. Diese Holzart hat den höchsten Heizwert und verbrennt sauber, sofern sie trocken gelagert wurde. Brennholz sollte in jedem Fall für mindestens 2 Jahre an einem tro- ckenen Platz gelagert werden. Brennholz mit einem Durchmesser von mehr als 15 cm muss gespalten werden. Ziel der Lagerung ist eine Verringerung des Wassergehaltes auf we- niger als 20% Holzfeuchte, bezogen auf das Gewicht des getrock- neten Holzes. Beim Verfeuern von nicht ausreichend getrocknetem Brennholz wird keine ausreichende Feuerraumtempe- ratur erzielt. Der Ofen „zieht“ nicht. Auch äußerlich trocken wirkendes Brennholz kann im Innern noch hohe Restfeuchte aufweisen. Nicht verbrannt werden dürfen: Feuchtes oder mit Holzschutzmitteln behandeltes Holz Feinhackschnitzel Papier und Pappe (außer zum Anzünden) Rinden oder Spanplattenabfälle Kunststoffe oder sonstige Abfälle Bedienungs- und Montageanleitung 9 ORANIER Corso W+ 2.0
6. Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen D AT CH 6.0 Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen 6.1 Anschluss an den Schornstein/Rauchrohranschluss Der Schornstein hat die Aufgabe, die bei der Verbrennung entste- Das in dieser Anleitung beschriebene Gerät entspricht der „Bauart henden Rauchgase durch den thermischen Auftrieb nach außen zu 1“. Geräte dieser Bauart verfügen über mit einem Federmechanis- führen. Dabei wird gleichzeitig die benötigte Verbrennungsluft von mus versehene, selbstschließende Feuerraumtüren und sind aus- Außen in den Aufstellungsraum und von dort in den Feuerraum der schließlich für den Betrieb mit geschlossenem Feuerraum zugelas- Feuerstätte gebracht. sen. Geräte dieser Bauart dürfen an mehrfach belegte Schornsteine angeschlossen werden, sofern die Dimension des Schornsteins dies Indem mehr oder weniger Verbrennungsluft an den Verbrennungs- zulässt. prozess herangeführt wird, bestimmt die Stärke des Förderdrucks Wird das Gerät an einen mehrfach belegten Schornstein ange- („Schornsteinzug“) die Feuerungsleistung. schlossen, dürfen deshalb auf keinen Fall die Schließfedern der Der Förderdruck wird zunächst durch die wirksame Höhe des Feuerraumtür entfernt werden! Rauchgassystems (Schornsteinfuttermitte bis Schornsteinmün- Die Feuerraumtür (3) muss sich nach der Brennstoffaufgabe selb- dung) und die Differenz zwischen Rauchgastemperatur am Ofen- ständig schließen können, damit eine Beeinflussung des Zugs (För- ausgang und der Temperatur am Schornsteinkopf bestimmt. derdruck) und die damit verbundenen Gefahren und Beeinträch- tigungen für mitangeschlossene Feuerstätten vermieden werden. Je heißer die Rauchgase und je höher der Schornstein, Die Ausführung und der Zustand des zum Anschluss vorgesehenen um so größer der Förderdruck. Schornsteins trägt maßgeblich zur einwandfreien Funktion des Ka- minofens bei. Das Gerät wird wahlweise nach hinten oder nach oben angeschlos- Dem entgegen wirken vor allem Druckverluste im Gerät, der Rauch- sen. Dabei muss die jeweils nicht genutzte Rauchrohröffnung mit rohrführung sowie in der Verbrennungsluftzuführung. dem dafür vorgesehenen Verschlussdeckel unbedingt rauchdicht verschlossen werden! Das Gerät ist für einen Förderdruck von 12 Pa ausgelegt. Dies ist ein typischer Wert eines gemauerten Schornsteins mit 6 Meter wirk- Zum Anschluss an den Schornstein sollte ein Rauchrohr aus 2 mm samer Höhe. Bei einer Abweichung von mehr als 25% kann es zu dickem Stahlblech verwendet werden. Funktionsstörungen im Heizbetrieb kommen: Alle Verbindungen vom Gerät zum Schornstein müssen stabil, fest, Bei zu geringem Förderdruck können Rauchgase in den Aufstel- dicht und spannungsfrei sein. Achten Sie darauf, dass das Rauch- lungsraum entweichen. rohr nicht in den freien Querschnitt des Schornsteins hineinragt. Wir empfehlen die Verwendung eines Mauerfutters. ► Schornstein verlängern oder sanieren. Das Rauchrohr muss zum Schornstein leicht ansteigend, zumindest Bei zu hohem Förderdruck kann das Gerät überhitzen und dabei aber waagerecht verlaufen. dauerhaft beschädigt werden („Schmiedefeuer-Effekt“). ► Nebenluftvorrichtung oder Drosselklappe einbauen. ► Versehen Sie den Rauchrohranschluss zum Schorn- Ihr Schornsteinfeger kann Ihnen Auskunft über den in Ihrem stein mit einer Reinigungsöffnung, um Rauchrohr Schornstein vorhandenen Förderdruck geben. und Rauchgaskanäle leichter reinigen zu können. Sogenannte LAS-Schornsteine, bei denen die Zuluft durch einen Ringspalt vom Schornsteinkopf her zugeführt wird, sind häufig problembehaftet beim Anheizen des Ofens, da sich im Ringspalt der Zuluft ebenfalls ein thermischer Auftrieb einstellt. Eine Höhendifferenz in der Zuluftleitung von mehr als 5 m ist daher nicht zulässig. Dies gilt auch dann, wenn die Zuluft über einen se- paraten Schacht von oben zugeführt wird. ► Bei auftretenden Anheiz-Problemen mit einer erhöhten Klein- holzmenge und angelehnter Feuerraumtür (3) unter Aufsicht anheizen. Bedienungs- und Montageanleitung 10 ORANIER Corso W+ 2.0
6. Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen D AT CH 6.2 Externe Verbrennungsluftversorgung ► Bei Nichtbetrieb sind alle Luftschieber geschlossen zu halten, damit keine Kaltluft über den Schornstein zirkulieren kann. Im Bedarfsfall kann das Gerät mit einem Anschluss für eine externe Eine mögliche Kondensatbildung kann durch Isolierung des Verbrennungsluftversorgung ausgerüstet werden. Luftrohres vermieden werden. Für besonders dichte Räume kann hier eine Verbrennungsluftver- Bei feuchten Aufstellräumen (Neubau!) kann es zu Kondensat- sorgung von außen angeschlossen werden. bildung am Ofenkorpus und in Folge zu Korrosion kommen. Der Anschlussstutzen für externe Verbrennungsluft befindet sich Der Förderdruck muss die zusätzlichen Widerstände einer im Gerät an der Rückseite des Holzlagerfaches (herausziehbare so ausgerüsteten Feuerungsanlage überwinden können. Schublade). Die externe Verbrennungsluft kann wahlweise von Bei feuchten Aufstellräumen (Neubau!) kann es zu Kondensat- hinten oder von unten (Geräteboden) zum Anschlusstutzen ge- bildung am Ofenkorpus und in der Folge zu Korrosion kom- führt werden. men. Obere Beim Anschluss des Gerätes an eine externe Verbrennungsluft- (Illustration Prinzipdarstellung) Rauchrohröffnung versorgung empfehlen wir Ihnen, die Verbrennungsluft nicht aus Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit (z.B. einem feuchten Keller) zu entnehmen. Hintere In solchen Fällen kann es im kalten, unbeheizten Gerät zu Kon- Rauchrohr- densation der Luftfeuchtigkeit und in der Folge zu Korrosion öffnung am Gerätekorpus kommen. Wanddurchführung mit Absperrklappe ORANIER Art. Nr. 9213 01 Kaminofen Alu-Flexrohr ORANIER Art. Nr. 9213 03 (schwarz) 9213 04 (grau) Anschlussstutzen ► Achten Sie bei einer externen Verbrennungsluftversorgung auf dichte Rohrführung! Die Zuführung der Verbrennungsluft erfolgt ausschliesslich über ein bauseitiges Zuluftrohr Ø 100 mm. Die Luftleitung ist mit glattem Rohr aus Stahl oder Kunststoff auszuführen. Bei der Verwendung von Rechteckrohr muss dieses eine Querschnittsöffnung von mindestens 8000 mm² aufweisen. Die gestreckte Rohrlänge darf nicht länger als 6 m sein, keine Reduzierungen sowie maximal 3 Stck. 90°- Bogen aufweisen! Ein vor der äußeren Zuluftöffnung angebrachtes Schutzgitter darf nicht ungewollt den Zuluftquerschnitt verkleinern oder gar verschließen können. Ein Anschluss an einen geeigneten LAS-Schornstein ist mög- lich. In jedem Fall ist zu beachten, dass der Verbrennungsluftbedarf von ca. 30 m3/h bei einem Förderdruck von 4 Pa sichergestellt ist. Bedienungs- und Montageanleitung 11 ORANIER Corso W+ 2.0
6. Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen D AT CH 6.3 Wärmespeicher W+ 6.4 Abstützblech Steinstopfen Dieses Gerät besitzt einen Wärmespeicher aus Schwerschamotte Bei Geräten mit Steinverkleidung findet sich im Lieferumfang ein mit einer Dichte von 2,9 kg/dm3. Er sorgt für eine gleichmäßigere Steinstopfen sowie ein Abstützblech für diesen Steinstopfen. Temperaturverteilung: Bei Anschluss des Rauchrohres nach hinten muss die Rauchrohr- Während des Heizbetriebes wird Wärmeenergie in der Schamot- öffnung in der Deckplatte für den Anschluss des Rauchrohres nach temasse gespeichert. Nach Verlöschen des Feuers wird die gespei- oben mit diesem Steinstopfen verschlossen werden: cherte Wärme nach und nach wieder an den Aufstellungsraum abgegeben. Einsetzen der „W+“-Speichersteine: Steinstopfen Führen Sie diese Arbeiten idealerweise zusammen mit ch einer weiteren Person und unter Einsatz einer stabilen Abstützble Stehleiter durch! ► Soll das Rauchrohr nach hinten angeschlossen werden, demon- tieren Sie bitte zunächst den Rauchrohrdeckel von der hin- teren Rauchrohröffnung (Auslieferungszustand) und verschließen Sie damit die obere Rauchrohröffnung rauch- dicht (➔ Kapitel 6.1). Der „W+“-Speicher besteht aus 3 flachen (A) und 6 hohen Speicher- steinen (B). Die flachen Speichersteine (A) befinden sich bereits im Gerät. ► Deckplatte abnehmen. B B B B ► Schenkel des Auflagebleches ca. 30° abwinkeln. ► Auflageblech über dem Verschlussdeckel positionieren. ► Steinstopfen auflegen. A B B ► Höheneinstellung des Steinstopfens durch Nachbiegen der Schenkel des Auflagebleches vornehmen. A A ► Stapeln Sie die flachen Speichersteine (A) gemäß obiger Skizze im hinteren Bereich des Gerätes. ► Setzen Sie die hohen Speichersteine (B) von oben ein. ► Erfolgt der Rauchrohranschluss nach oben, so ist schließlich das Rauchrohr einzuführen. Bei Rauchrohranschluss nach hinten bleibt der mittlere Bereich frei. ► Deckplatte auflegen. Bedienungs- und Montageanleitung 12 ORANIER Corso W+ 2.0
7. Installation und Inbetriebnahme D AT CH 7. Installation und Inbetriebnahme 7.2 Erstinbetriebnahme Voraussetzung: 7.1 Aufstellung Die Ofenanlage entspricht den geltenden Vorschriften und Aufstellort im Aufstellungsraum: ist durch eine genehmigungspflichtige Behörde (z.B. Bezirks- Aus Brandschutzgründen sind rund um das Gerät Sicherheitsab- Schornsteinfeger) abgenommen worden. stände festgelegt, die unbedingt eingehalten werden müssen! ► Halten Sie den Bereich der Sicherheitsabstände frei von brenn- ► Entnehmen Sie vor dem ersten Anheizen bitte alle baren Materialien und Gegenständen, wie z.B. Teppichen, Dokumente und Zubehörteile aus dem Feuer- Möbelstücken, Pflanzen o.ä. raum und dem Aschenkasten. ► Der Bereich rund um die Anschlussöffnung in der Wand zum ► Entfernen Sie alle Aufkleber rückstandsfrei von Schornstein muss frei sein von brennbaren und temperatur- der Sichtscheibe. empfindlichen Materialien. Die erste Inbetriebnahme Der Speziallack des Gerätes wird erst während der ersten Inbetrieb- nahme des Gerätes ausgehärtet. Dabei wird der Lack zunächst plastisch weich, bis er nach dem Abkühlen des Gerätes seine Endfestigkeit erreicht. Beachten Sie daher folgendes: ► Vergewissern Sie sich vor der ersten Inbetriebnahme, dass sich keine Gegenstände (Kleinteile, Verpackungsmaterial, Schutz- handschuh) mehr im Aschenkasten oder in den Rauchgas- wegen des Gerätes befinden. Während des Einbrennens des Speziallacks sollten die Lackflä- chen nicht berührt werden. Insbesondere beim ersten Nachlegen mit Brennstoffen ist da- rauf zu achten, dass es mit dem Schutzhandschuh zu keinem Abrieb unterhalb des Feuerraumtürgriffes kommt. Nicht zu unterschreitende Minimalabstände: ► Lehnen Sie die Feuerraumtür (3) beim ersten Anheizen nur an. A: 80 cm im Strahlungsbereich der Scheibe Durch das Erweichen und spätere Aushärten des Lackes kann B1: 20 cm Wandabstand hinten es zum Verkleben der Türdichtung am Ofenkorpus kommen. B2: 20 cm Wandabstand seitlich Während der ersten Heizvorgänge kann es durch Nachtrock- C: 30 cm Bodenschutz seitlich der Füllöffnung nung des Speziallacks zu verstärkter Geruchsbildung kommen. D: 50 cm Bodenschutz vor der Füllöffnung Dies verliert sich aber bereits nach kurzer Zeit. ► Öffnen Sie daher anfangs die Fenster des Aufstellungsraumes Hintere (B1) und seitliche (B2) Mindestabstände sowie Mindestab- zum Lüften. stand im Strahlungsbereich der Sichtscheibe sind auch auf dem Typenschild des Gerätes angegeben. Während des Einbrennens keine Gegenstände auf den Kamin- ofen stellen. Bei der Ausführung des Rauchrohres ist darauf zu achten, dass das Rauchrohr an jeder Stelle min. 45 cm von brennbaren Gegenstän- Das Gerät darf während des Einbrennvorgangs nur unter den oder tragenden Wänden entfernt sein muss. Aufsicht betrieben werden. Dies erfordert unter Umständen einen größeren Wandabstand des Gerätes, als oben angegeben ist. Gemauerte Schornsteine, die längere Zeit nicht be- trieben wurden, müssen häufig zunächst „trocken- Die Mindestabstände beziehen sich auf brennbare oder tragende geheizt“ werden. Wände. In anderen Fällen können die Wandabstände verringert Erst nach einigen Abbränden stellt sich ein guter werden. Förderdruck ein. Bei hochwärmegedämmten Wänden mit einem U-Wert
8. Bedienung D AT CH 8. Bedienung Das richtige Heizen des Kaminofens erfordert et- was Übung. Insbesondere die Holzart, die Dicke der Holzscheite und deren Trocknungsgrad sowie der momentane Förderdruck sind Parameter, die situati- onsbedingt variieren und die eine Anpassung bei der Bedienung erfordern. 8.1 Anheizen ► Automatikregler (5) auf 4 Uhr-Postion einstellen. Dies ist die Primärluft-Einstellung für Heizen mit Holz. ► Sekundärluftregler (4) zum Öffnen ganz einschieben. ► Achten Sie darauf, dass eine evtl. im Rauchgasrohr einge- baute Drosselklappe ebenfalls vollständig geöffnet ist. 3 4 5 (Abb. ähnlich) ► Zwei etwa unterarmdicke Holzscheite in einem Abstand von ► Anzündwürfel entzünden. 2-3 cm parallel zur Feuerraumöffnung (quer) mittig auf dem Rost positionieren. ► Feuerraumtür (3) schließen. ► 2-3 Anzündwürfel von oben mittig auf die Holzscheite legen. Das Feuer brennt nun von oben ab und entzündet dabei die unteren dickeren Holzscheite. Die Primärluft wird im weiteren Verlauf selbständig durch den Automatikregler gedrosselt. ► Ca. 15- 20 Minuten durchbrennen lassen. Wenn das Feuer stabil brennt, kann eine eventuell vorhandene Drosselklappe im Rauchrohr geschlossen werden. ► Im weiteren Abbrand durch teilweises Herausziehen des Sekundärluftreglers (4) die Sekundärluftzufuhr so weit drosseln, dass idealerweise gerade noch keine Rußspitzen an den Flammenspitzen entstehen. Der Feuerraum sollte beim Anheizen eines noch kal- ten Ofens behutsam bestückt und mit relativ kleiner Flamme geheizt werden, damit sich alle Materialien langsam an die Wärmeentwicklung gewöhnen kön- ► Um die Anzündwürfel herum 8 dünne Holzscheite (Kantenlänge nen. 3-4 cm) in 4 Lagen aufstapeln. Sie vermeiden damit Risse in der Feuerraumausklei- Die Flammen der Anzündwürfel müssen anschließend mit dung und Ausdehnungsgeräusche (Ticken, Knacken). Kontakt zu den dünnen Holzscheiten frei nach oben brennen können. Bedienungs- und Montageanleitung 14 ORANIER Corso W+ 2.0
8. Bedienung D AT CH 8.2 Brennstoff nachlegen Die Verfeuerung von Holz erfolgt im Zeitbrandbetrieb. Um die Heizwärme des Brennstoffs optimal auszunutzen und übermäßige Emissionen zu vermeiden, sollte das Gerät bei Nennleistung betrie- ben werden. Hierzu ist eine Brennstoffmenge von 1,64 kg Holz bei einer Abbranddauer von 45 Minuten erforderlich. ► Legen Sie erst dann Holz nach, wenn das Feuer vollständig auf die Glut heruntergebrannt ist und keine Flammen mehr sichtbar sind. So vermeiden Sie übermäßigen Rauchaustritt beim ► Schließen Sie die Feuerraumtür (3). Öffnen der Feuerraumtür (3). ► Im weiteren Abbrand durch teilweises Herausziehen des Sekundärluftreglers (4) und, falls vorhanden, durch Schließen ► Drosselklappe im Rauchrohr und Sekundärluftregler (4) der Drosselklappe im Rauchrohr, die Sekundärluftzufuhr so öffnen (vollständig einschieben). weit drosseln, dass idealerweise gerade noch keine Rußspitzen an den Flammenspitzen entstehen VORSICHT: Verletzungsgefahr durch austretende Flammen 8.3 Heizleistung anpassen und Rauchgase beim Öffnen der Tür. Die Heizleistung des Gerätes wird durch mehrere Faktoren ► Tür zunächst nur einen Spalt weit und dann bestimmt und beeinflusst: langsam weiter öffnen. Förderdruck VORSICHT: Der Förderdruck ist abhängig von der Länge und Beschaffenheit des Verletzungsgefahr durch heiße Oberflächen. Schornsteins und vom Unterschied zwischen Rauchgastemperatur und Außentemperatur. ► Feuerraumtür und Bediengriffe nur mit Schutzhandschuh betätigen. Lange doppelwandige Edelstahlschornstein erzeugen einen hohen Förderdruck, kurze gemauerte Schornsteine besitzen einen geringen Förderdruck. ► Zum Öffnen und Schließen der Feuerraumtür (3) und beim Nachlegen von Brennstoff Schutzhandschuh verwenden! In der Übergangszeit, bei Außentemperaturen über 10°C, kann der Förderdruck stark schwanken, er ist dann eher niedrig. Ausgleich ► Feuerraumtür (3) zunächst nur einen Spalt weit und dann voll- der Schwankungen erfolgt mit dem Sekundärluftregler (4): ständig öffnen. ► Herausziehen zur Verminderung der Verbrennungsluftzufuhr. ► 2 Holzscheite in einem Abstand von 2-3 cm parallel zur Feuer- raumöffnung (quer) mittig auf den Rost in das Glutnest legen. ► Einschieben zur Erhöhung der Verbrennungsluftzufuhr; Mögliche Zusatzmaßnahme: Automatikregler (5) durch Drehen nach links (gegen den Uhrzeigersinn) etwas weiter öffnen. Dicke der Holzscheite ► Für schnellen Abbrand mit kurzzeitig hoher Wärmeleistung verwenden Sie dünne Holzscheite (Ø ≤6 cm). ► Für langsamen Abbrand mit gleichmäßiger Wärmeleistung verwenden Sie dicke Holzscheite (Ø ≥10 cm). Vermeiden Sie einen Schwachlast-Betrieb bei hoher Brennstoffmenge und Drosselung der Heizleistung durch die Einstellung der Luftschieber. So vermeiden Sie starke Emissionen, verschmutzte Sichtscheiben und übermäßigen Rauchaustritt beim Öffnen der Feuerraumtür (3). ► Legen Sie bei niedrigem Wärmebedarf entspre- chend weniger Brennstoff auf und achten Sie auf eine lebhafte Flammenbildung. Bedienungs- und Montageanleitung 15 ORANIER Corso W+ 2.0
8. Bedienung D AT CH • Automatikregler (5) Funktionsweise: - Bei kaltem Gerät ist die Primärluftzufuhr zunächst weit geöffnet. Dies erleichtert das Anzünden und Anbrennen des kalten Gerätes. - Erwärmt sich das Gerät, so schließt die Primärluftzufuhr mit zunehmender Temperatur. Nach etwa 20 Minuten Heizbe- trieb ist die Primärluftzufuhr bis auf einen definierten Minimalwert geschlossen: Das Gerät befindet sich jetzt im normalen Abbrandbetrieb. - Im Braunkohlebetrieb (Automatikregler (5) gegen den Uhrzeigersinn ganz nach links gedreht) ist die Primärluft- zufuhr dauerhaft voll geöffnet: Es findet keine Regelung der Primärluftmenge statt, die komplette Primärluft kann das Braunkohle-Glutnest um- spülen. - Soll die Primärluftzufuhr geschlossen werden, um bei- spielsweise bei unbeheiztem Gerät den Aufstellraum vor Auskühlung zu schützen (erwärmte Raumluft kann durch den Förderdruck über das Gerät verloren gehen), kann der Regler im Uhrzeigersinn ganz nach rechts gedreht werden: So bleibt die Primärluftzufuhr geschlossen. ► Um im Holzbetrieb die Abbrandleistung zu erhöhen, Auto- matikregler (5) durch Drehen gegen den Uhrzeigersinn nach links etwas weiter öffnen (Erhöhen der Primärluftmenge). 8.4 Heizen mit Braunkohlenbriketts ► Erzeugen Sie zunächst eine Grundglut durch Holzfeuerung. ► Legen Sie dann 2 Braunkohlenbriketts parallel zur Feuerraum- öffnung (quer) im Bereich des Rostes in die Grundglut. ► Automatikregler (5) gegen den Uhrzeigersinn nach links drehen (2 Uhr-Position). Dies ist die anfängliche Primärluft-Einstellung für das Heizen mit Braunkohlenbriketts. ► Sekundärluftregler (4) durch Einschieben etwas öffnen. ► Nach dem Anbrennen eine evtl. vorhandene Drosselklappe im Rauchgasrohr schließen. Die Primärluftzufuhr kann durch Drehen des Automatikreglers (5) nach rechts situationsab- hängig etwas gedrosselt werden. 8.5 Heizen in der Übergangszeit In der Übergangszeit, bei Außentemperaturen über 10°C und bei Fallwinden, kann der Förderdruck stark schwanken: Das Gerät brennt schlecht an oder zieht schlecht. ► Verfeuern Sie mehr Kleinholz, um die Rauchgastemperatur zu erhöhen und damit den Förderdruck zu stabilisieren. ► Eventuell Automatikregler (5) durch Drehen gegen den Uhr- zeigersinn nach links etwas weiter öffnen. Bedienungs- und Montageanleitung 16 ORANIER Corso W+ 2.0
8. Bedienung D AT CH 8.6 Gerät außer Betrieb nehmen Bei einem Schornsteinbrand Gerät regulär außer Betrieb nehmen WARNUNG! Gefahr von Verbrennungen. ► Glut vollständig erlöschen lassen. ► Löschen Sie einen Schornsteinbrand ► Luftzufuhr schließen: Sekundärluftregler (4) vollständig her- niemals mit Wasser! ausziehen, Automatikregler (5) im Uhrzeigersinn ganz nach rechts drehen. ► Luftzufuhr schließen: Sekundärluftregler (4) vollständig her- ► Aschenkasten (6) herausnehmen und Asche entsorgen. ausziehen, Automatikregler (5) im Uhrzeigersinn ganz nach rechts drehen. WARNUNG: ► Eventuell vorhandene externe Verbrennungsluftversorgung Brandgefahr durch heiße Asche. schließen. ► Nur vollständig abgekühlte Asche in eine Mülltone einfüllen. ► Rufen Sie die Feuerwehr! Gerät bei einem Notfall (z.B. Brand) außer Betrieb nehmen Nach Beendigung des Notfalls: ► Gerät, Rauchgasrohre und Schornstein von einem zugelas- HINWEIS senen Fachbetrieb auf Beschädigungen prüfen lassen. Verhalten im Notfall (z.B. Brand): Bringen Sie sich nicht selbst in Lebensgefahr. Wenn ohne Gefährdung der eigenen Person möglich: ► Warnen Sie andere Personen und fordern Sie sie zum Verlassen des Gebäudes auf. ► Nehmen Sie das Gerät umgehend außer Betrieb. Bei Überhitzung des Gerätes WARNUNG! Gefahr von Verbrennungen. ► Löschen Sie ein Kaminfeuer niemals mit Wasser! ► Luftzufuhr schließen: Sekundärluftregler (4) vollständig her- ausziehen, Automatikregler (5) im Uhrzeigersinn ganz nach rechts drehen. . ► Feuerraumtür (3) schließen. ► Keinen weiteren Brennstoff nachlegen, Feuer und Glut erlö- schen lassen. ► Gerät, Rauchgasrohre und Schornstein von einem zugelas- senen Fachbetrieb auf Beschädigungen prüfen lassen. Bedienungs- und Montageanleitung 17 ORANIER Corso W+ 2.0
9. Reinigung, Wartung und Pflege D AT CH 9. Reinigung, Wartung und Pflege ► Vom Feuerraum aus Feuerraumboden hinten anheben, etwas um die Hochachse drehen und aus dem Feuerraum entneh- men. 9.1 Oberflächen reinigen Die Lackierung des Ofens erreicht erst nach mehrmaligem Heizen mit der vorgeschriebenen Holzmenge ihre Endfestigkeit. Um Lackbeschädigungen zu vermeiden, ist eine Oberflächenreini- gung erst nach mehreren Heizvorgängen zu empfehlen! Die Oberflächen des Ofens dürfen nicht mit „scharfen“ Putzmitteln oder Microfasertüchern gereinigt werden. Verwenden Sie lediglich ein sauberes, trockenes Staubtuch. 9.2 Sichtscheibe reinigen Die Sichtscheibe lässt sich mühelos mit einem handelsüblichen Kaminglasreiniger säubern. Anschließend mit einem trockenen Tuch nachwischen. Achten Sie bitte darauf, dass die Glasfaserdichtungen rund um die Feuerraumöffnung bei den Reinigungsarbeiten nicht mit Reinigungsmittel in Kontakt kommen! 9.3 Feuerraum reinigen ACHTUNG! Gefahr von Verbrennungen. ► Vordere Rauchgasumlenkung anheben (A) und nach hinten auf der hinteren Rauchgasumlenkung ablegen (B). ► Reinigen Sie das Gerät nur in vollständig er- kaltetem Zustand! (Abb. ähnlich) Vordere B Rauchgasumlenkung Feuerraum, Rauchgaswege und Rauchrohr müssen mindestens ein- B mal im Jahr kontrolliert und ggf. von Ruß- und Aschenablagerungen gereinigt werden. ► Zur Reinigung verwenden Sie einen Handfeger und/oder einen handelsüblichen Aschensauger. A A 9.4 Feuerraumauskleidung demontieren Zur Reinigung der Rauchgaswege muss zunächst die Feuerraum- verkleidung demontiert werden. ► Aschenkasten (6) entnehmen, von unten durch die Öffnung Hintere Rauchgasumlenkung greifen und den Feuerraumboden etwas anheben. (Fortsetzung folgende Seite) Bedienungs- und Montageanleitung 18 ORANIER Corso W+ 2.0
9. Reinigung, Wartung und Pflege D AT CH ► Hintere rechte Rauchgasumlenkung zusammen mit der vorde- ► Hintere rechte Rauchgasumlenkung nach vorne aus dem ren Rauchgasumlenkung und dem Halteblech etwa 30 mm Feuerraum entnehmen. anheben (C). C ► Linke hintere Rauchgasumlenkung, vordere Rauchgasumlen- kung und Halteblech in dieser Reihenfolge aus dem Feuerraum entnehmen. ► Hinterkante des rechten Seitensteines nach links zur Edel- stahl-Tertiärluftleiste ziehen (D) und dann die Vorderkante in den Brennraum schwenken (E). ► Anschließend kann der rechte Seitenstein nach vorne aus dem Feuerraum entnommen werden (F). E D (Fortsetzung folgende Seite) F Rechter Seitenstein Bedienungs- und Montageanleitung 19 ORANIER Corso W+ 2.0
9. Reinigung, Wartung und Pflege D AT CH ► Abschließend Rückwandstein und linken Seitenstein ent- 9.5 Rauchgaswege reinigen nehmen. Zur Reinigung der Rauchgaswege muss zunächst die Feuerbeton- Zum Entnehmen des Rückwandsteins ist es mögli- Feuerraumverkleidung demontiert werden. cherweise erforderlich, 2 Schrauben (Pfeile) der Befes- Über den Feuerbeton-Rauchgasumlenkungen befindet sich eine tigung der Edelstahl-Tertiärluftleiste zu lösen und die zweite Rauchgasumlenkung aus Blech. Edelstahl-Tertiärluftleiste abzunehmen. ► Diese etwas anheben und nach vorne ziehen. Die zweite Rauchgasumlenkung aus Blech kann anschließend über die hintere Auflagelasche hinweggeschwenkt und ent- nommen werden. Edelstahl- Tertiärluftleiste Über der zweiten Rauchgasumlenkung aus Blech sitzt eine dritte Rauchgasumlenkung. ► Zur Demontage die dritte Rauchgasumlenkung etwas anhe- ben, bis die beiden Auflagepunkte hinten frei sind. Anschlie- ßend dritte Rauchgasumlenkung hinten über die Haltelasche absenken und entnehmen. Die Bauteile in der Übersicht: Die Bauteile in der Übersicht: Das Wiedereinsetzen der Feuerraumauskleidung erfolgt in umge- kehrter Reihenfolge. An den weißen Feuerbetonplatten können im Heizbe- trieb oberflächliche Risse entstehen. Diese Risse sind unbedenklich. Erst wenn der darunterliegende Metallkorpus freiliegt, muss ein Austausch erfol- gen. Die Feuerraumauskleidung unterliegt nicht der Werksgarantie. Bedienungs- und Montageanleitung 20 ORANIER Corso W+ 2.0
10. Störungen beheben D AT CH Fehlerbeschreibung Mögliche Ursache Ursachen-Check Lösung Beim Anzünden des Förderdruck ist bei ► Möglichst viel ► Anlaufstrecke (vertikales Ofenrohr) installieren. kalten Ofens stauen kaltem Gerät zu gering Anmachholz ver- sich Rauchgase und (je höher die Rauch- wenden, um kurz ► Schornstein berechnen lassen und ggf. gelangen teilweise in gastemperatur, fristig eine hohe optimieren. den Aufstellungsraum. um so größer der Rauchgastemperatur Späterer Abbrand ist in Förderdruck). zu erzeugen. Ordnung. Außentemperatur in der ► Abbrand bei kälteren ► In der Übergangszeit viel Anmachholz ver- Übergangszeit zu hoch, Außentemperaturen wenden, ggf. Lockfeuer im Schornsteinfuß „Sonne scheint auf den OK. erzeugen. Schornsteinkopf“. Feuer brennt nicht Zu wenig Holz aufge- ► Brennstoffmenge ► Brennstoffmenge gemäß Bedienungsanleitung richtig, Scheibe legt. erhöhen. wählen. verrußt langsam. Holzscheite zu dick ► Unterarmdicke ► Holzscheite kleiner hacken. oder zu kurz. Scheite (25-33 cm lang) und mehr Kleinholz beim Anzünden auflegen. Holzfeuchte zu hoch. ► Probebetrieb mit ► Holz mindestens 2 Jahre an luftigem, trockenem Kaminholz aus dem Ort lagern. Baumarkt. Schieber und ► Schieberstellungen ► In Bedienungsanleitung lesen, welcher Schieber Drosselklappe nicht ändern. wie öffnet. richtig geöffnet. ► Familienmitglieder „schulen“, eventuell Schieber beschriften. Förderdruck zu gering. ► Förderdruck messen ► Schornstein berechnen lassen und ggf. lassen. optimieren. Rußablagerungen im Hat sich der Förder- ► Rauchrohre regelmäßig reinigen; Rauchrohr. druck während der letzten Wochen immer ► Rauchrohre möglichst nicht waagerecht führen. weiter verschlechtert? Feuer brennt zu schnell Förderdruck zu hoch. ► Schornstein- ► Schieberstellung in Anleitung nachlesen. ab. Revisionsklappe im Keller öffnen, ► Drosselklappe einbauen. um probeweise den Förderdruck zu ► Nebenluftvorrichtung vorsehen, wenn möglich. verringern. Türdichtung defekt. ► Bei kaltem Gerät: ► Dichtung erneuern. Ein Blatt Papier zwi- schen Korpus und Feuerraumtür klem- men. Das Blatt darf nicht durchrutschen. Feuerraumauskleidung Stoßbelastung Normaler Verschleiß. ► Risse sind zunächst unbedenklich. Erst wenn der gerissen. beim Auflegen von Ofenkorpus freizuliegen droht, muss die betrof- Feuerholz. fene Platte getauscht werden. Achtung: Nur Original Ersatzteile verwenden. Andere Ersatzteile können die Wärmeabgabe des Gerätes verändern und zu Überhitzung der umgebenden Wände und Einrichtungsgegenständen führen. Feuerraumauskleidung Reibung durch Holz Normaler Verschleiß. ► Eine anfängliche Versandung ist unbedenklich. versandet. oder Rauchgasmassen- Erst wenn Ofenkorpus frei zu liegen droht, muss strom. die entsprechende Platte getauscht werden. Bedienungs- und Montageanleitung 21 ORANIER Corso W+ 2.0
10. Störungen beheben D AT CH Fehlerbeschreibung Mögliche Ursache Ursachen-Check Lösung Verzunderungen am Aufgabemenge zu ► Üblicherweise aufge- ► Brennstoffmenge gemäß Bedienungsanleitung Blechkorpus im Feuer- groß, dadurch zu hohe gebene Menge wie- wählen. Luftschieberstellungen beachten. raum. Brenntemperatur. gen und prüfen, ob entsprechend der Bedienungsanleitung zulässig. Förderdruck zu hoch, ► Schornstein berech- ► Drosselklappe einbauen. dadurch zu hohe nen lassen. Brenntemperatur. ► Nebenluftvorrichtung vorsehen, wenn moglich. Ofen „pfeift“. Förderdruck zu hoch. ► Schornstein- ► Drosselklappe einbauen. Revisionsklappe im Keller öffnen, ► Nebenluftvorrichtung vorsehen, wenn möglich. um probeweise den Förderdruck zu verringern. Verwirbelungen ► Bohrungen ► Förderdruck verringern. an Sekundär- bzw. probeweise Tertiärluftbohrungen verstopfen; ► Anfasen/Ansenken der Tertiärluft-Bohrungen oft im Feuerraum durch z.B. Schrauben problemlösend. hohen Förderdruck. einstecken. Ofen „knackt“. Feuerraumtemperatur ► Mit kleinerer Brenn- ► Brennstoffmenge und Luftschieberstellung ge- zu hoch. stoffmenge heizen. mäß der Bedienungsanleitung wählen. Ofen „tickt“. Materialausdehnung in Normales ► Brennstoffmenge und Luftschieberstellung ge- Abhängigkeit von der Ausdehnungsgeräusch. mäß der Bedienungsanleitung wählen. Feuerraumtemperatur. Ofen „knallt“. Verspannungen in Auftreten nur beim Auf- ► Wenn möglich: Strahlungsschutzbleche Strahlungsschutz- heizen oder Abkühlen. verklemmen oder nachbiegen. blechen. Ofen riecht im Betrieb Geräte- bzw. ► Das Gerät mit erhöh- ► Geräte- bzw. Rauchrohr-Lackierung einbrennen „nach Chemie“. Rauchrohr-Lackierung ter Brennstoffmenge ( ➔ 7.2 Erstinbetriebnahme). noch nicht einge- betreiben. brannt. Bedienungs- und Montageanleitung 22 ORANIER Corso W+ 2.0
11. Kundendienst D AT CH 11. Kundendienst ORANIER Heiztechnik GmbH Oranier Straße 1 · 35708 Haiger / Sechshelden Telefon: +49 (0) 27 71 / 2630-0 Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, ORANIER-Kaminöfen bieten Ihnen ausgereifte und zuverlässige Kundendienst / Ersatzteile Technik, Funktionalität und ansprechendes Design. E-Mail Kundendienst: service-ht@oranier.com E-Mail Ersatzteile: ersatzteil-ht@oranier.com Sollten Sie trotz unserer sorgfältigen Qualitätskontrolle einmal Telefon: +49 (0) 27 71 / 2630-360 etwas zu beanstanden haben, so wenden Sie sich bitte an unseren zentralen Kundendienst, hier wird man Ihnen gerne behilflich sein. Alle Dienste sind erreichbar Montag - Donnerstag: 8.00 - 17.00 Uhr Freitag: 8.00 - 15.00 Uhr Wählen Sie hierfür bitte in unserem Kundendienst- portal unter Österreich: www.oranier-kundendienst.com ORANIER Heiz- und Kochtechnik GmbH Blütenstraße 15/4 · 4040 Linz den für Sie relevanten Bereich aus und folgen Sie E-Mail Vertrieb:: vertrieb-ht@oranier.com der Menüführung: Telefon: +43 (0) 7 32 / 66 01 88-10 Bestellen Sie Ersatzteile, verfolgen Sie im Tracking- Kundendienst/Ersatzteile: bereich Ihre Bestellung, finden Sie unter „FAQ“ E-Mail Kundendienst: service-ht@oranier.com E-Mail Ersatzteile: ersatzteil-ht@oranier.com schnelle Antworten auf häufig gestellte Fragen Telefon: +43 (0) 7 32 / 66 01 88-20 oder senden Sie schnell und bequem eine Kunden- dienstanfrage. Schweiz: Falls Sie eine Kundendienstanfrage absenden möchten, halten Sie bitte folgende Informationen ORANIER Heiz- und Kochtechnik GmbH bereit: Hartbertstrasse 1 · 7000 Chur Telefon: +41 (0) 812 5066 25 Serie und Modellnummer des Gerätes E-Mail: swiss@oranier.com Fertigungsnummer / Datum des Prüfstempels (Siehe Rückseite dieser Bedienungsanleitung) Korpusfarbe und Verkleidungsvariante des Gerätes Kaufdatum Ein Foto von der Rückseite der Bedienungs- anleitung oder vom Typenschild Ein Foto vom Fehler Auf diese Weise kann Ihre Kundendienstanfrage besonders schnell bearbeitet werden. Bitte beachten Sie: Halten Sie die oben genannten Informationen Geben Sie bei Ersatzteilbestellungen und eventu- ebenfalls bereit, wenn Sie uns per E-Mail oder ellen Kundendienstfällen immer die Nummer für Ihre telefonisch kontaktieren möchten, damit die Verkleidungsvariante (Korpusfarbe / Verkleidung) mit Bearbeitung schnell und unkompliziert abge- an. wickelt werden kann. Markieren Sie am besten gleich jetzt die jeweilige Variante Ihres neuen Kaminofens im dafür vorberei- teten Kreisfeld in der Tabelle auf der Rückseite dieser Bedienungsanleitung. Vielen Dank! Bedienungs- und Montageanleitung 23 ORANIER Corso W+ 2.0
12. ORANIER Werksgarantie D AT CH ORANIER Werksgarantie Zur Inanspruchnahme von Garantieleistungen ist in je- 6. Wir haften nicht für Schäden und Mängel an Geräten dem Fall die Vorlage des Kaufbeleges erforderlich. und deren Teile, die verursacht wurden durch: Für unsere ORANIER-Geräte leisten wir unabhängig - Äußere chemische oder physikalische Einwirkungen von den Verpflichtungen des Händlers aus dem Kauf- bei Transport, Lagerung, Aufstellung und Benutzung vertrag gegenüber dem Endabnehmer unter den nach- (z.B. Schäden durch Abschrecken mit Wasser, überlau- stehenden Bedingungen Werksgarantie: fende Speisen, Kondenswasser, Überhitzung). Haarriss- Die ORANIER-Garantie erstreckt sich auf die unentgelt- bildung bei emaillierten oder kachelglasierten Teilen ist liche Instandsetzung des Gerätes bzw. der beanstande- kein Qualitätsmangel. ten Teile. Anspruch auf kostenlosen Ersatz besteht nur für solche Teile, die Fehler im Werkstoff und in der Ver- - Falsche Größenwahl. arbeitung aufweisen. - Nichtbeachtung unserer Aufstellungs- und Bedienungs- Übernommen werden dabei sämtliche direkten Lohn- anleitung, der jeweils geltenden baurechtlichen allgemei- und Materialkosten, die zur Beseitigung dieses Mangels nen und örtlichen Vorschriften der zuständigen Behör- anfallen. den, Gas- und Elektrizitätsversorgungsunternehmen. Weitergehende Ansprüche sind ausgeschlossen. Darunter fallen auch Mängel an den Rauchgasleitungen Diese Garantiebedingungen gelten nur für die Länder (Ofenrohr, ungenügender oder zu starker Förderdruck) Deutschland und Österreich. Für alle übrigen Länder sowie unsachgemäß ausgeführte Instandhaltungsarbei- gelten gesonderte Bedingungen der jeweiligen Länder- ten, insbesondere Vornahme von Veränderungen an den gesellschaft. Geräten, deren Armaturen und Leitungen. ORANIER haftet grundsätzlich nicht für mittelbare oder unmittelbare Schäden, die durch die Verwendung von - Verwendung ungeeigneter Brennstoffe bei mit Kohle nicht originalen Ersatzteilen entstehen. und Holz gefeuerten Geräten; ungeeigneter Gasbeschaf- fenheit und Gasdruckschwankungen bei Gasgeräten; 1. Die ORANIER-Werksgarantie beträgt 24 Monate und ungewöhnlichen Spannungsschwankungen gegenüber beginnt mit dem Zeitpunkt der Übergabe, der durch der Nennspannung bei Elektrogeräten. Rechnung oder Lieferschein nachzuweisen ist. - Falsche Bedienung und Überlastung und dadurch 2. Innerhalb der Werksgarantie werden alle Funktions- verursachte Überhitzung der Geräte, unsachgemäße fehler, die trotz vorschriftsmäßigem Anschluss, sach- Behandlung, ungenügende Pflege, unzureichende Rei- gemäßer Behandlung und Beachtung der gültigen nigung der Geräte oder ihrer Teile; Verwendung unge- ORANIER-Einbauvorschriften und Betriebsanleitungen eigneter Putzmittel. nachweisbar auf Fabrikations- oder Materialfehler zu- rückzuführen sind, durch unseren Kundendienst be- - Verschleiß der feuerberührten Teile, insbesondere der seitigt. Emaille und Lackschäden werden nur dann von Feuerraumauskleidung, der Dichtungen sowie der ent- dieser Werksgarantie erfasst, wenn sie innerhalb von 2 sprechenden Stahl- und Gussteile. Wochen nach Übergabe des ORANIER-Gerätes unse- Wir haften nicht für mittelbare und unmittelbare Schä- rem Kundendienst angezeigt werden. den, die durch die Geräte verursacht werden. Dazu ge- Transportschäden (diese müssen entsprechend den Be- hören auch Raumverschmutzungen, die durch Zerset- dingungen des Transporteurs gegen den Transporteur zungsprodukte organischer Staubanteile hervorgerufen geltend gemacht werden) sowie Einstellungs-, Einregu- werden und deren Pyrolyseprodukte sich als dunkler lierungs- und Umstellarbeiten an Gasverbrauchseinrich- Belag auf Tapeten, Möbeln, Textilien und Ofenteilen nie- tungen fallen nicht unter diese Werksgarantie. derschlagen können. 3. Durch Inanspruchnahme der Werksgarantie verlän- Fällt die Beseitigung eines Mangels nicht unter unsere gert sich die Garantiezeit weder für das ORANIER-Gerät Gewährleistung, dann hat der Endabnehmer für die Kos- noch für neu eingebaute Teile. Ausgewechselte Teile ge- ten des Monteurbesuches und der Instandsetzung hen in unser Eigentum über. aufzukommen. 4. Über Ort, Art und Umfang der durchzuführenden Reparatur oder über einen Austausch des Gerätes ent- ORANIER Heiztechnik GmbH scheidet unser Kundendienst nach billigem Ermessen. Oranier Straße 1 Soweit nicht anders vereinbart, ist unsere Kundendienst- 35708 Haiger / Sechshelden zentrale zu benachrichtigen. Die Reparatur wird in der Regel am Aufstellungsort, ausnahmsweise in der Kun- dendienstwerkstatt durchgeführt. Zur Reparatur anste- hende Geräte sind so zugänglich zu machen, dass keine Beschädigungen an Möbeln, Bodenbelag etc. entstehen können. 5. Die für die Reparatur erforderlichen Ersatzteile und die anfallende Arbeitszeit werden nicht berechnet. Bedienungs- und Montageanleitung 24 ORANIER Corso W+ 2.0
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