JUSTUS Voga (W+) - D AT - Chemineeo
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D AT CH Voga Bedienungs- und Montageanleitung für Kaminofen F Manuel d’installation et d´utilisation pour poêle à bois JUSTUS Voga (W+) Voga mit einem „D-Bloks“ (Zubehör) Voga avec un «D-Bloks » (en option) 293 2605 000 · 2051
Inhaltsverzeichnis D / AT / CH D AT CH Inhaltsverzeichnis D / AT / CH 9. Reinigung, Wartung und Pflege 18 9.1 Oberflächen reinigen 18 1. Symbolerklärung, Umweltschutz 3 9.2 Sichtscheibe reinigen 18 1.1 Symbolerklärung 3 9.3 Feuerraum reinigen 18 1.2 Umweltschutz 3 9.4 Schmieren des Feuerraumtürverschlusses 18 9.5 Demontage Rauchgasumlenkungen 18 2. Produktübersicht und Bedienelemente 4 9.6 Demontage des Feuerraumbodens und der Feuerraumauskleidung 20 3. Bestimmungsgemäße Verwendung und 9.7 Katalysator reinigen 20 Sicherheitshinweise 5 3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung 5 10. Störungen beheben 21 3.2 Sicherheitshinweise 5 11. Kundendienst 23 4. Angaben zum Gerät 7 4.1 Lieferumfang 7 12. JUSTUS-Werksgarantie 24 4.2 Nicht mitgeliefertes Zubehör 7 4.3 Original Ersatzteile 7 13. Zulassungen 25 4.4 Produktbeschreibung 7 13.1 Einzuhaltende Richtlinien und Normen 25 4.5 Technische Daten 8 4.6 Grundeinstellung bei Prüfung nach EN 13240 8 14. Leistungserklärung 52 4.7 Maßzeichnung 8 15. CE-Kennzeichnung 54 5. Brennstoffe 9 5.1 Geeignete Brennstoffe 9 16. Energielabel und Produktdatenblatt 55 6. Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen 10 17. Geräte-Kenndaten 56 6.1 Anschluss an den Schornstein/ Rauchrohranschluss 10 6.2 Externe Verbrennungsluftversorgung 11 7. Installation und Inbetriebnahme 12 7.1 Aufstellung 12 7.2 Erstinbetriebnahme 12 7.3 Montage „D-Blok“ Erweiterungssegment 13 7.4 Montage „E-Blok“ Erweiterungssegment mit Wärmespeicher „W+“ 13 8. Bedienung 14 8.1 Anheizen 14 8.2 Brennstoff nachlegen 15 8.3 Heizleistung anpassen 16 8.4 Heizen mit Braunkohlenbriketts 17 8.5 Heizen in der Übergangszeit 17 8.6 Kaminofen außer Betrieb nehmen 17 Bedienungs- und Montageanleitung 2 JUSTUS Voga (W+)
1. Symbolerklärung, Umweltschutz D AT CH 1. Symbolerklärung, Umweltschutz 1.2 Umweltschutz 1.1 Symbolerklärung Entsorgung der Verpackung Warnhinweise Die Verpackung schützt das Gerät vor Transportschäden. Dabei sind die Verpackungsmaterialien nach umweltverträglichen und Warnhinweise im Text werden mit einem entsorgungstechnischen Gesichtspunkten ausgewählt und somit Warndreieck gekennzeichnet. Zusätzlich kenn- recyclebar. zeichnen Signalwörter die Art und Schwere der Folgen, falls die Maßnahmen zur Abwendung Der Holzanteil der Verpackung besteht aus unbehandeltem, tro- der Gefahr nicht befolgt werden. ckenem Nadelholz und eignet sich daher ganz hervorragend als Brennholz (Anheizholz). Wir empfehlen den Holzanteil der Die folgenden Signalwörter können in dem vorliegenden Verpackung dementsprechend zu zerkleinern. Dokument verwendet werden: Die Rückführung der übrigen Verpackungsteile, wie Ver- HINWEIS bedeutet, dass Sachschäden auftreten können. packungsbänder, PE-Beutel etc., in den Materialkreislauf spart Rohstoffe und verringert das Abfallaufkommen. VORSICHT bedeutet, dass leichte bis mittelschwere Personen- Ihr Fachhändler nimmt diese Verpackungsteile im Allgemeinen schäden auftreten können. zurück. WARNUNG bedeutet, dass schwere bis lebensgefährliche Per- Sollten Sie die Verpackungsteile selbst entsorgen, erfragen Sie sonenschäden auftreten können. bitte die Anschrift des nächsten Wertstoff- und Recycling-Centers! GEFAHR bedeutet, dass schwere bis lebensgefährliche Perso- nenschäden auftreten werden. Wichtige Informationen ohne Gefahren für Menschen oder Sachen werden mit dem nebenstehenden Sym- bol gekennzeichnet. Sie werden durch Linien ober- und unterhalb des Texts begrenzt. Wichtige Informationen Symbol Bedeutung ► Handlungsanweisung ➔ Verweis auf eine Stelle im Dokument Aufzählung/Listeneintrag - Aufzählung/Listeneintrag (2. Ebene) Bedienungs- und Montageanleitung 3 JUSTUS Voga (W+)
2. Produktübersicht und Bedienelemente D AT CH 1 10 5 4 7 1 3 2. Produktübersicht und Bedienelemente 9 1 Deckplatte 2 Seitenverkleidung 3 3 Feuerraumtür 4 Sekundärluftregler (eingeschoben = offen) 5 Primärluftautomatik-Regler 2 (Primärluftautomatik; 12 Uhr-Stellung für Holzbetrieb) 9 6 Aschenkasten 7 Haltewinkel (nur als Transportsicherung) 8 Feuerraumauskleidung 2 9 Holzlegefachtür 10 Optionales Zubehör: - Aufsatz „D-Blok“ Erweiterungssegment oder - Aufsatz „E-Blok“ Energie-Segment mit Wärmespeicher „W+“ Es können bis zu 3 Segmente auf das Gerät montiert werden. 11 Aschenrost 8 12 Katalysator 3 11 12 6 9 Bedienungs- und Montageanleitung 4 JUSTUS Voga (W+)
3. Bestimmungsgemäße Verwendung und Sicherheitshinweise D AT CH 3. Bestimmungsgemäße Verwendung und 3.2 Sicherheitshinweise Sicherheitshinweise Vorsicht! Verletzungsgefahr durch heiße 3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung Geräteteile. Das Gerät ist für den Brennstoff Holz und für den Brennstoff Oberflächen, Feuerraumtüren, Bediengriffe, Braunkohlenbrikett BB7 als Zeitbrandfeuerstätte nach EN 13240 Rauchrohr und Sichtscheibe werden im Betrieb zugelassen. heiß. Das Gerät ist nur für die Wohnraumbeheizung zugelassen. Die ► Zum Betätigen der Bedienelemente Aufstellung beispielsweise in Garagen, Feuchträumen oder im Bedienhandschuh verwenden. Freien ist nicht zulässig. Produktsicherheit Im Zeitbrandbetrieb beträgt eine Abbrandperiode 45 Min. bei Dieses Gerät ist nach dem aktuellen Stand der Technik und aner- einer vorgeschriebenen Brennstoffmenge von 1,58 kg Holz bzw. kannten sicherheitstechnischen Vorgaben konstruiert und gefer- 60 Min. bei einer vorgeschriebenen Brennstoffmenge von 1,77 kg tigt. Braunkohlenbriketts BB7. Dennoch ist nicht auszuschließen, dass während des Betriebes Eine Streckung der Abbrandlänge durch größere Brennstoffmengen Personen- und Sachschäden auftreten können. ist nicht zulässig. Verwenden Sie das Gerät deshalb sicherheits- und gefahrenbe- Diese Bedienungsanleitung macht Sie mit der Funktion und Hand- wusst, nur seiner Bestimmung entsprechend und ausschließlich in habung des Ofens vertraut und ist Bestandteil dieser Feuerstätte. einwandfreiem, unbeschädigten Zustand! Bewahren Sie die Bedienungsanleitung gut auf, damit Sie sich bei Beginn einer Heizperiode wieder über die richtige Bedienung informieren können. Einweisung Diese Feuerstätte darf nicht verändert werden! Der Erwerber und Der Installateur Ihres Gerätes weist Sie ausführlich in die Betreiber eines Kaminofens ist verpflichtet, sich an Hand dieser Funktionsweise, die sichere und sachgerechte Bedienung ein und Anleitung über die richtige Handhabung zu informieren. Unsere gibt Ihnen Tipps zum richtigen und umweltschonenden Heizen Gewähr für eine einwandfreie Funktion erlischt sofort, wenn die mit dem Gerät. nachfolgenden Richtlinien und Anweisungen nicht beachtet wer- ► Lassen Sie sich die technischen Dokumente des Gerätes sowie den. Wir danken für Ihr Verständnis! alle Zubehörteile aushändigen. Verhalten im Notfall Bringen Sie sich nicht selbst in Lebensgefahr. Wenn ohne Gefähr- dung der eigenen Person möglich: ► Warnen Sie andere Personen und fordern Sie sie zum Verlassen des Gebäudes auf. ► Nehmen Sie das Gerät umgehend außer Betrieb. Brandgefahr ► Platzieren oder lagern Sie keine brennbaren Materialien oder Flüssigkeiten auf oder neben dem Gerät. ► Stellen oder platzieren Sie keine brennbaren Gegenstände (z.B. Teppiche, Möbelstücke, Pflanzen o.ä.) im Bereich der Feuer- raumöffnung. ► Das Gerät muss auf einer nicht brennbaren Unterlage und unter Einhaltung der vorgeschriebenen Sicherheitsabstände aufgestellt werden. Gefahr durch unzureichende Verbrennungsluftzufuhr ► Stellen Sie eine ausreichende Versorgung des Aufstellungs- raumes mit Verbrennungsluft während des Betriebes des Gerätes sicher. Dies gilt auch für den zeitgleichen Betrieb des Gerätes mit weiteren Wärmeerzeugern. Bedienungs- und Montageanleitung 5 JUSTUS Voga (W+)
3. Bestimmungsgemäße Verwendung und Sicherheitshinweise D AT CH 3.2 Sicherheitshinweise (Fortsetzung) Reinigung, Wartung und Störungsbehebung Schäden durch Bedienfehler ► Gerät und Katalysator regelmäßig reinigen. Fehlerhafte Bedienung kann zu Personen- und/oder Sachschäden ► Reinigung und Wartung durch zugelassenen Fachbetrieb. führen! Der Heizbetrieb ist nur mit geschlossener Feuerraumtür gestattet! ► Feuerraumtür-Verschluss: Bewegliche Bauteile regelmäßig mit handelsüblichen Sprühöl ► Sorgen Sie dafür, dass Kinder das Gerät nicht unbeaufsichtigt (z.B. WD 40, MoS2-Öl, Silikonöl) benetzen. bedienen oder zum Spielen verwenden. ► Verwenden Sie ausschließlich JUSTUS Original-Ersatzteile und ► Stellen Sie sicher, dass nur Personen zu dem Gerät Zugang Original-Zubehör. haben, die auch zu sachgerechter Bedienung in der Lage sind. ► Nur erlaubte Brennstoffe verwenden. ► Benutzen Sie zum Anheizen niemals brennbare Flüssigkeiten! ► Schließen Sie niemals alle Luftschieber, so lange der Ofen noch in Betrieb ist! Es besteht Verpuffungsgefahr durch Entzündung unverbrann- ter Brenngase! ► Die Feuerraumtür darf nur zur Brennstoffaufgabe geöffnet werden. ► Keine Blechdosen oder ähnliche geschlossene Behälter in den Feuerraum legen - Explosionsgefahr! ► Niemals ein Kaminfeuer mit Wasser löschen! Verletzungsgefahr durch heiße Geräteteile Während des Betriebes sind Oberflächen, Feuerraumtüren, Bediengriffe, Sichtscheibe und Rauchrohre sehr heiß. ► Zum Öffnen und Schließen der Feuerraumtür, beim Auflegen von Brennstoff und der Bedienung der Luftschieber Schutz- handschuh verwenden. ► Kinder niemals mit dem in Betrieb befindli- chen Gerät unbeaufsichtigt lassen! Bauseitige Voraussetzungen, Installation und erste Inbe- triebnahme Für den Betrieb des Gerätes gelten örtlich spezifische feuerpolizei- liche und baurechtlliche Vorschriften, deren Einhaltung Grundvor- aussetzung für einen ordnungsgemäßen Betrieb des Gerätes sind. ► Das ordnungsgemäß installierte Gerät muss durch eine ge- nehmigungspflichtige Behörde, z.B. Bezirks-Schornsteinfeger, abgenommen werden. Bedienungs- und Montageanleitung 6 JUSTUS Voga (W+)
4. Angaben zum Gerät D AT CH 4. Angaben zum Gerät 4.4 Produktbeschreibung Gerät: 4.1 Lieferumfang Das Gerät besteht aus einer geschweißten Stahlkonstruktion. Im ► Prüfen Sie den Lieferumfang bei Erhalt auf Vollständigkeit und Mittelteil befindet sich der mit Schutzplatten ausgekleidete Feuer- Unversehrtheit. raum. Unter einem stabilen Gussrost befindet sich der Aschenkas- ten (6). Darunter ist ein Holzlagerfach (3) angeordnet. - Palette mit Gerät im Holzverschlag Kaminöfen dieser Bauart arbeiten im Konvektionsbetrieb, d. h. die - Handschuh, Bedienungsanleitung und Hinweisblätter in Umgebungsluft wird von den im Kaminofen enthaltenen Konvekti- Plastikhülle im Gerät onsschächten angesaugt, stark erwärmt und wieder an den Wohn- - 4 Stk. Filzgleiter als Unterlage bei empfindlichem Unter- raum abgegeben. grund (z.B. Glasplatte) Für dieses Gerät sind Erweiterungssegmente als Zubehör erhältlich. Sie zählen nicht zum Lieferumfang. 4.2 Nicht mitgeliefertes Zubehör Das Gerät arbeitet raumluftabhängig und kann optional an eine ex- terne Verbrennungsluftleitung angeschlossen werden. Folgende Zubehörteile sind nicht im Lieferumfang des Gerätes enthalten und können über Ihren Fachhändler bezogen werden. Feuerraumauskleidung: Der Feuerraum ist mit Vermiculiteplatten ausgekleidet. Diese - „D-Blok“ Erweiterungssegment dienen dem Hitzeschutz und zur Rauchgaslenkung. Im Betrieb (JUSTUS Art. Nr. 9216 17) können an diesen Bauteilen Risse entstehen. Ursache dafür sind insbesondere: - „E-Blok“ Erweiterungssegment mit Wärmespeicher „W+“ (JUSTUS Art. Nr. 9215 89) - Hohe Temperaturunterschiede - Stoßbeanspruchung bei Brennstoffaufgabe - Anschlusstutzen für die externe Verbrennungsluftleitung - Wärmedehnung durch übermäßige Erhitzung. (JUSTUS Art. Nr. 9200 69) Oberflächenrisse sind zunächst unbedenklich. Erst wenn der da- - Bodenplatte aus Glas oder Stahl runterliegende Metallkorpus freiliegt, muss ein Austausch der Ver- - Rauchrohre, bei JUSTUS in Originalfarbe erhältlich miculiteplatten erfolgen. Die Feuerraumauskleidung unterliegt nicht der Werksgarantie. - Flexrohre und Wanddurchführung für externe Verbren- nungsluftversorgung WARNUNG! Brandgefahr durch Verwendung nicht origi- naler Ersatzteile! 4.3 Original Ersatzteile - Durch Verwendung von Feuerraumausklei- Verwenden Sie ausschließlich Original-Ersatzteile. dungen mit falschen Wärmeeigenschaften Ersatzteile anderer Hersteller sind durch JUSTUS nicht geprüft und kann es zu Überhitzung umgebender daher nicht freigegeben. Wände und Einrichtungsgegenständen Nicht freigegebene Ersatzeile verändern möglicherweise die kons- kommen! truktiv vorgegebenen Eigenschaften des Gerätes und führen somit ► Verwenden Sie daher ausschließlich zur Beeinträchtigung der Sicherheit und zum Verlust der Zulassung. Original-Ersatzteile! Dies kann bei einem eventuellen Schadensfall versicherungsrecht- liche Konsequenzen haben. Im oberen Bereich des Feuerraums ist ein Katalysator (12) zur Ver- Die Artikelnummern der Originalersatzteile finden Sie unter minderung der Rauchgas-Emissionen angeordnet. www.justus.de Ein Betrieb des Gerates ohne montierte Rauchgasumlenkungen oder ohne den Katalysator (12) ist nicht zulässig, weil das Gerät überhitzen kann und die Emissionen stark ansteigen. Achten Sie darauf, das Heizmaterial möglichst vorsich- tig in den Feuerraum einzulegen, um Beschädigungen an der Feuerraumauskleidung zu vermeiden! Bedienungs- und Montageanleitung 7 JUSTUS Voga (W+)
4. Angaben zum Gerät D AT CH 4.5 Technische Daten 4.6 Grundeinstellung bei Prüfung nach EN 13240 Eigenschaft Einheit Wert Buche Scheitholz: Kaminofen Typ: Voga (W+) Scheitlänge: 20 cm Bauart: 1 Förderdruck: 12 Pa Nennwärmeleistung: kW 7,0 Primärluft (Primärluftautomatik-Regler ): 2 Uhr-Position Energieeffizienzklasse: A+ Sekundärluft: 40% geöffnet Energieeffizienzindex EEI: 111 Aufgabemenge: 1,58 kg Raumheizvermögen DIN 18893 max. m3 144 Höhe Gerät solo: mm 1115 Braunkohlenbriketts / BB7 Höhe inkl. 1 Erweiterungssegment mm 1285 Förderdruck: 12 Pa Höhe inkl. 2 Erweiterungssegmenten mm 1455 Primärluft (Primärluftautomatik-Regler): max. geöffnet Höhe inkl. 3 Erweiterungssegmenten mm 1625 Sekundärluft: 25% geöffnet Breite / Tiefe: mm 620 / 455 Aufgabemenge: 1,77 kg Füllöffnung: mm 212 / 440 Max. Scheitholzlänge: cm 40 Gewicht Grundgerät ohne Erweiterungssegmente, ohne Verpackung: kg 176 Für Dauerbetrieb geeignet: ja Rauchgasmassenstrom: g/s 5,2 Förderdruck bei Nennwärmeleistung (NWL): Pa 12,0 Rauchgastemperatur am Stutzen: °C 292 Zugelassene Brennstoffe: - Scheitholz - Holzbriketts - Braunkohlen- briketts / BB7 Abgang oben (Boden - Oberkante Stutzen): mm 1120 Abgang oben (Hinterkante - Mitte Stutzen): mm 228 Abgang hinten (Boden - Unterkante Stutzen): mm 913 4.7 Maßzeichnung Bedienungs- und Montageanleitung 8 JUSTUS Voga (W+)
5. Brennstoffe D AT CH 5. Brennstoffe 5.1 Geeignete Brennstoffe Das Gerät ist zur Verbrennung von naturbelassenem Scheitholz, Holzbriketts und Braunkohlenbriketts geeignet. Klassisches Kaminholz ist Buche. Diese Holzart hat den höchsten Heizwert und verbrennt sauber, sofern sie trocken gelagert wurde. Brennholz sollte in jedem Fall für mindestens 2 Jahre an einem tro- ckenen Platz gelagert werden. Brennholz mit einem Durchmesser von mehr als 15 cm muss gespalten werden. Ziel der Lagerung ist eine Verringerung des Wassergehaltes auf we- niger als 20% Holzfeuchte, bezogen auf das Gewicht des getrock- neten Holzes. Beim Verfeuern von nicht ausreichend getrocknetem Brennholz wird keine ausreichende Feuerraumtempe- ratur erzielt. Der Ofen „zieht“ nicht. Auch äußerlich trocken wirkendes Brennholz kann im Innern noch hohe Restfeuchte aufweisen. Nicht verbrannt werden dürfen: Feuchtes oder mit Holzschutzmitteln behandeltes Holz Feinhackschnitzel Papier und Pappe (außer zum Anzünden) Rinden oder Spanplattenabfälle Kunststoffe oder sonstige Abfälle Bedienungs- und Montageanleitung 9 JUSTUS Voga (W+)
6. Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen D AT CH 6.0 Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen 6.1 Anschluss an den Schornstein/ Rauchrohranschluss Der Schornstein hat die Aufgabe, die bei der Verbrennung entste- Das in dieser Anleitung beschriebene Gerät entspricht der „Bauart henden Rauchgase durch den thermischen Auftrieb nach außen zu 1“. Geräte dieser Bauart verfügen über mit einem Federmechanis- führen. Dabei wird gleichzeitig die benötigte Verbrennungsluft von mus versehene, selbstschließende Feuerraumtüren und sind aus- Außen in den Aufstellungsraum und von dort in den Feuerraum der schließlich für den Betrieb mit geschlossenem Feuerraum zugelas- Feuerstätte gebracht. sen. Geräte dieser Bauart dürfen an mehrfach belegte Schornsteine angeschlossen werden, sofern die Dimension des Schornsteins dies Indem mehr oder weniger Verbrennungsluft an den Verbrennungs- zulässt. prozess herangeführt wird, bestimmt die Stärke des Förderdrucks Wird das Gerät an einen mehrfach belegten Schornstein ange- („Schornsteinzug“) die Feuerungsleistung. schlossen, dürfen deshalb auf keinen Fall die Schließfedern der Der Förderdruck wird zunächst durch die wirksame Höhe des Feuerraumtür entfernt werden! Rauchgassystems (Schornsteinfuttermitte bis Schornsteinmün- Die Feuerraumtür (3) muss sich nach der Brennstoffaufgabe selb- dung) und die Differenz zwischen Rauchgastemperatur am Ofen- ständig schließen können, damit eine Beeinflussung des Zugs (För- ausgang und der Temperatur am Schornsteinkopf bestimmt. derdruck) und die damit verbundenen Gefahren und Beeinträch- tigungen für mitangeschlossene Feuerstätten vermieden werden. Je heißer die Rauchgase und je höher der Schornstein, Die Ausführung und der Zustand des zum Anschluss vorgesehenen um so größer der Förderdruck. Schornsteins trägt maßgeblich zur einwandfreien Funktion des Ka- minofens bei. Das Gerät wird wahlweise nach hinten oder nach oben angeschlos- Dem entgegen wirken vor allem Druckverluste im Gerät, der Rauch- sen. Dabei muss die jeweils nicht genutzte Rauchrohröffnung mit rohrführung sowie in der Verbrennungsluftzuführung. dem dafür vorgesehenen Verschlussdeckel unbedingt rauchdicht verschlossen werden! Das Gerät ist für einen Förderdruck von 12 Pa ausgelegt. Dies ist ein typischer Wert eines gemauerten Schornsteins mit 6 Meter wirk- samer Höhe. Bei einer Abweichung von mehr als 25% kann es zu ► Bei Rauchrohranschluss / Luftanschluss hinten: Funktionsstörungen im Heizbetrieb kommen: Vorperforierten Blinddeckel in Rückwand durch Drehen um die beiden Verbindungsstege so lan- Bei zu geringem Förderdruck können Rauchgase in den Aufstel- ge hin- und herbewegen, bis die Stege brechen. lungsraum entweichen. Ggf. ist dafür anfangs ein Hammer zu Hilfe zu neh- ► Schornstein verlängern oder sanieren. men. Bei zu hohem Förderdruck kann das Gerät überhitzen und dabei Vor dem Blinddeckel für den Rauchrohrstutzen hin- dauerhaft beschädigt werden („Schmiedefeuer-Effekt“). ten befindet sich ein Hitzeschutzblech. Dieses ist für Rauchrohranschluss hinten zu demontieren, die Befes- ► Nebenluftvorrichtung oder Drosselklappe einbauen. tigungsschraube (Pfeil) ist wieder einzuschrauben, um Ihr Schornsteinfeger kann Ihnen Auskunft über den in Ihrem den Rauchgaskanal zu verschließen. Schornstein vorhandenen Förderdruck geben. Sogenannte LAS-Schornsteine, bei denen die Zuluft durch einen Ringspalt vom Schornsteinkopf her zugeführt wird, sind häufig problembehaftet beim Anheizen des Ofens, da sich im Ringspalt der Zuluft ebenfalls ein thermischer Auftrieb einstellt. Eine Höhendifferenz in der Zuluftleitung von mehr als 5 m ist daher nicht zulässig. Dies gilt auch dann, wenn die Zuluft über einen se- paraten Schacht von oben zugeführt wird. ► Bei auftretenden Anheiz-Problemen mit einer erhöhten Klein- holzmenge und angelehnter Feuerraumtür (3) unter Aufsicht Zum Anschluss an den Schornstein sollte ein Rauchrohr aus 2 mm anheizen. dickem Stahlblech verwendet werden. Alle Verbindungen vom Gerät zum Schornstein müssen stabil, fest, dicht und spannungsfrei sein. Achten Sie darauf, dass das Rauch- rohr nicht in den freien Querschnitt des Schornsteins hineinragt. Wir empfehlen die Verwendung eines Mauerfutters. Das Rauchrohr muss zum Schornstein leicht ansteigend, zumindest aber waagerecht verlaufen. ► Versehen Sie den Rauchrohranschluss zum Schorn- stein mit einer Reinigungsöffnung, um Rauchrohr und Rauchgaskanäle leichter reinigen zu können. Bedienungs- und Montageanleitung 10 JUSTUS Voga (W+)
6. Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen D AT CH 6.2 Externe Verbrennungsluftversorgung Bei feuchten Aufstellräumen (Neubau!) kann es zu Kondensat- bildung am Ofenkorpus und in der Folge zu Korrosion kom- Im Bedarfsfall kann das Gerät mit einem Anschluss für eine externe men. Verbrennungsluftversorgung ausgerüstet werden. Beim Anschluss des Gerätes an eine externe Verbrennungsluft- Für besonders dichte Räume kann hier eine Verbrennungsluftver- versorgung empfehlen wir Ihnen, die Verbrennungsluft nicht sorgung von außen angeschlossen werden. aus Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit (z.B. einem feuchten Rauchrohröffnung Keller) zu entnehmen. (Illustration Prinzipdarstellung) In solchen Fällen kann es im kalten, unbeheizten Gerät zu Kon- densation der Luftfeuchtigkeit und in der Folge zu Korrosion am Gerätekorpus kommen. Wanddurchführung mit Absperrklappe JUSTUS Art. Nr. 9213 01 Kaminofen Alu-Flexrohr JUSTUS Art. Nr. 9213 03 (schwarz) 9213 04 (grau) Anschlussstutzen JUSTUS Art. Nr. 9200 69 ► Achten Sie bei einer externen Verbrennungsluftversorgung auf dichte Rohrführung! Die Zuführung der Verbrennungsluft erfolgt ausschliesslich über ein bauseitiges Zuluftrohr Ø 100 mm. Die Luftleitung ist mit glattem Rohr aus Stahl oder Kunststoff auszuführen. Bei der Verwendung von Rechteckrohr muss dieses eine Querschnittsöffnung von mindestens 8000 mm² aufweisen. Die gestreckte Rohrlänge darf nicht länger als 6 m sein, keine Reduzierungen sowie maximal 3 Stck. 90°- Bogen aufweisen! Ein vor der äußeren Zuluftöffnung angebrachtes Schutzgitter darf nicht ungewollt den Zuluftquerschnitt verkleinern oder gar verschließen können. Ein Anschluss an einen geeigneten LAS-Schornstein ist mög- lich. In jedem Fall ist zu beachten, dass der Verbrennungsluftbedarf von ca. 30 m3/h bei einem Förderdruck von 4 Pa sichergestellt ist. ► Bei Nichtbetrieb sind alle Luftschieber geschlossen zu halten, damit keine Kaltluft über den Schornstein zirkulieren kann. Eine mögliche Kondensatbildung kann durch Isolierung des Luftrohres vermieden werden. Bei feuchten Aufstellräumen (Neubau!) kann es zu Kondensat- bildung am Ofenkorpus und in Folge zu Korrosion kommen. Der Förderdruck muss die zusätzlichen Widerstände einer so ausgerüsteten Feuerungsanlage überwinden können. Bedienungs- und Montageanleitung 11 JUSTUS Voga (W+)
7. Installation und Inbetriebnahme D AT CH 7. Installation und Inbetriebnahme 7.2 Erstinbetriebnahme Voraussetzung: 7.1 Aufstellung Die Ofenanlage entspricht den geltenden Vorschriften und Aufstellort im Aufstellungsraum: ist durch eine genehmigungspflichtige Behörde (z.B. Bezirks- Aus Brandschutzgründen sind rund um das Gerät Sicherheitsab- Schornsteinfeger) abgenommen worden. stände festgelegt, die unbedingt eingehalten werden müssen! ► Entnehmen Sie vor dem ersten Anheizen bitte alle ► Halten Sie den Bereich der Sicherheitsabstände frei von brenn- Dokumente und Zubehörteile aus dem Feuer- baren Materialien und Gegenständen, wie z.B. Teppichen, raum und dem Aschenkasten (6). Möbelstücken, Pflanzen o.ä. ► Entfernen Sie alle Aufkleber rückstandsfrei von ► Der Bereich rund um die Anschlussöffnung in der Wand zum der Sichtscheibe. Schornstein muss frei sein von brennbaren und temperatur- empfindlichen Materialien. Die erste Inbetriebnahme Der Speziallack des Gerätes wird erst bei der ersten Inbetriebnahme des Gerätes ausgehärtet. Dabei wird der Lack zunächst plastisch B1 weich, bis er nach dem Abkühlen des Gerätes seine Endfestigkeit erreicht. A B2 Beachten Sie daher folgendes: ► Vergewissern Sie sich vor der ersten Inbetriebnahme, dass sich keine Gegenstände (Kleinteile, Verpackungsmaterial, Schutz- handschuh) mehr im Aschenkasten (6) oder in den Rauchgas wegen des Gerätes befinden. A D Während des Einbrennens des Speziallacks sollten die Lackflä- chen nicht berührt werden. Insbesondere beim ersten Nachlegen mit Brennstoffen ist da- C rauf zu achten, dass es mit dem Schutzhandschuh zu keinem Abrieb unterhalb des Feuerraumtürgriffes kommt. Nicht zu unterschreitende Minimalabstände: ► Lehnen Sie die Feuerraumtür (3) beim ersten Anheizen nur an. A: 80 cm im Strahlungsbereich der Scheibe links und Durch das Erweichen und spätere Aushärten des Lackes kann vorne es zum Verkleben der Türdichtung am Ofenkorpus kommen. B1: 25 cm Wandabstand hinten Während der ersten Heizvorgänge kann es durch Nachtrock- B2: 30 cm Wandabstand seitlich nung des Speziallacks zu verstärkter Geruchsbildung kommen. C: 50 cm Bodenschutz seitlich der Füllöffnung Dies verliert sich aber bereits nach kurzer Zeit. D: 50 cm Bodenschutz vor der Füllöffnung ► Öffnen Sie daher anfangs die Fenster des Aufstellungsraumes zum Lüften. Hintere (B1) und seitliche (B2) Mindestabstände sowie Mindestab- Das Gerät darf während des Einbrennvorgangs nur unter stand im Strahlungsbereich der Sichtscheibe sind auch auf dem Aufsicht betrieben werden. Typenschild des Gerätes angegeben. Als Transportsicherung ist die Feuerraumauskleidung teilweise Bei der Ausführung des Rauchrohres ist darauf zu achten, dass das mit Silikon verklebt. Dieses Silikon verbrennt im Laufe der er- Rauchrohr an jeder Stelle min. 45 cm von brennbaren Gegenstän- sten Abbrände. den oder tragenden Wänden entfernt sein muss. Dies erfordert unter Umständen einen größeren Wandabstand des Als weitere Transportsicherung ist unterhalb der Feuerraumtür Gerätes, als oben angegeben ist. (3) ein Haltewinkel (7) mit 2 Schrauben (SW 10) montiert. Haltewinkel (7) vor Inbetriebnahme entfernen. Die Mindestabstände beziehen sich auf brennbare oder tragende Wände. In anderen Fällen können die Wandabstände verringert werden. Bei hochwärmegedämmten Wänden mit einem U-Wert 7
7. Installation und Inbetriebnahme D AT CH 7.3 Montage „D-Blok“ Erweiterungssegment Bitte beachten Sie, dass es während des Transportes Als Zubehör können auf diesem Gerät bis zu 3 Erweiterungssegmen- vom Herstellerwerk zu Abrieb an den Speichersteinen te montiert werden, um dem Gerät eine hohe und schlanke Optik kommen kann. Dies stellt keinen Qualitätsmangel dar. zu verleihen. Etwaigen Abrieb und Fingerabdrücke (Staub) erst nach dem ersten Heizen des Gerätes entfernen. Erst danach weist die Lackierung des Gerätes die erforderliche Festigkeit auf. Aufsetzen von „E-Blok“ Energie-Segmenten mit Wärme- speicher „W+“ ► Wegen des nicht unerheblichen zusätzlichen Gewichtes der Speichermasse sollte das Gerät zunächst alleine an den Aufstellungsort gebracht und dort sorgfältig waagerecht aus- gerichtet werden. Es ist möglich „D-Blok“ und „E-Blok“ Segmente gemischt zu mon- ► Bei vorgesehenem Rauchrohrabgang nach oben vorab die tieren; die maximale Anzahl darf zusammen jedoch nicht mehr als Montierbarkeit des Rauchrohres prüfen! 3 Stück betragen. ► Zur Montage der „E-Blok“ Energie-Segmente mit Wärme- speicher „W+“ zunächst Deckplatte (1) vom Gerät abnehmen ► Zur Montage der „D-Blok“ Erweiterungssegmente zunächst und auf einer weichen Unterlage neben dem Gerät ablegen. Deckplatte (1) vom Gerät abnehmen und auf einer weichen Unterlage neben dem Gerät ablegen. ► „W+“-Speichersteine aus dem „E-Blok“-Energie-Segment entnehmen. ► Erweiterungssegment (10) aufsetzen (Luftöffnungen zur Geräterückseite). ► Energie-Segment (10) aufsetzen (Luftöffnungen zur Geräte- rückseite). ► Optional weitere Erweiterungssegmente (10) aufsetzen. ► Entnommene „W+“-Speichersteine wieder mittig in das ► Abschließend Deckplatte (1) wieder auflegen. „E-Blok“-Energie-Segment einsetzen. ► Optional weitere Energie-Segmente (10) aufsetzen. 7.4 Montage „E-Blok“ Energie-Segment mit Wärmespeicher ► Abschließend Deckplatte (1) wieder auflegen. „W+“ Als Zubehör können auf diesem Gerät bis zu 3 „E-Blok“ Energie- Segmente mit Wärmespeicher „W+“ montiert werden. Es ist möglich „E-Blok“ und „D-Blok“ Segmente gemischt zu mon- tieren; die maximale Anzahl darf zusammen jedoch nicht mehr als 3 Stück betragen. Die „E-Blok“ Energie-Segmente beinhalten einen Wärme- speicher aus Ofenbeton mit einer Dichte von 2,9 kg/dm3. Dieser Wärmespeicher sorgt für eine gleichmäßige Wärmeabgabe. Während des Heizbetriebes wird Wärmeenergie in der Speicher- masse gespeichert. Nach dem Verlöschen des Feuers wird die so gespeicherte Wärmeenergie nach und nach gleichmäßig in den Aufstellungsraum abgegeben. Bedienungs- und Montageanleitung 13 JUSTUS Voga (W+)
8. Bedienung D AT CH 8. Bedienung Das richtige Heizen des Kaminofens erfordert et- was Übung. Insbesondere die Holzart, die Dicke der Holzscheite und deren Trocknungsgrad sowie der momentane Förderdruck sind Parameter, die situati- onsbedingt variieren und die eine Anpassung bei der Bedienung erfordern. 8.1 Anheizen ► Primärluftautomatik-Regler (5) auf 12:00 Uhr stellen. Dies ist die Primärlufteinstellung für das Heizen mit Holz. 4 5 ► Sekundärluftregler (4) maximal öffnen (vollständig einschie- ben). ► Achten Sie darauf, dass eine evtl. im Rauchgasrohr einge- baute Drosselklappe ebenfalls vollständig geöffnet ist. ► Zwei etwa unterarmdicke Holzscheite in einem Abstand von 2-3 cm parallel zur Feuerraumöffnung (quer) mittig auf dem Rost positionieren. ► 2-3 Anzündwürfel von oben mittig auf die Holzscheite legen. ► Anzündwürfel entzünden. ► Feuerraumtür (3) schließen. Das Feuer brennt nun von oben ab und entzündet dabei die unteren dickeren Holzscheite. Die Primärluft wird im weiteren Verlauf selbständig durch den Primärluftautomatik-Regler gedros- selt. ► Ca. 15- 20 Minuten durchbrennen lassen. Die Primärluft wird nun komplett durch den Primärluftautoma- tik-Regler (5) geregelt. Wenn das Feuer stabil brennt, kann eine eventuell vorhandene Drosselklappe im Rauchrohr geschlossen werden. ► Um die Anzündwürfel herum 8 dünne Holzscheite (Kantenlänge 3-4 cm) in 4 Lagen aufstapeln. Die Flammen der Anzündwürfel müssen anschließend mit Kontakt zu den dünnen Holzscheiten frei nach oben brennen können. Bedienungs- und Montageanleitung 14 JUSTUS Voga (W+)
8. Bedienung D AT CH ► Im weiteren Abbrand durch teilweises Herausziehen des Sekun- ► 2 Holzscheite in einem Abstand von 2-3 cm parallel zur Feuer- därluftreglers (4) die Sekundärluftzufuhr so weit drosseln, raumöffnung (quer) mittig auf den Rost in das Glutnest legen. dass idealerweise gerade noch keine Rußspitzen an den Flam- menspitzen entstehen. Der Feuerraum sollte beim Anheizen eines noch kal- ten Ofens behutsam bestückt und mit relativ kleiner Flamme geheizt werden, damit sich alle Materialien langsam an die Wärmeentwicklung gewöhnen kön- nen. Sie vermeiden damit Risse in der Feuerraumausklei- dung und Ausdehnungsgeräusche (Ticken, Knacken). 8.2 Brennstoff nachlegen Um die Heizwärme des Brennstoffs optimal auszunutzen und über- mäßige Emissionen zu vermeiden, sollte das Gerät bei Nennleistung betrieben werden. Hierzu ist eine Brennstoffmenge von 1,58 kg Holz bei einer Ab- branddauer von 45 Min. bzw. 1,77 kg Braunkohlenbriketts BB7 bei einer Abbranddauer von 60 Min. erforderlich. ► Legen Sie erst dann Holz nach, wenn das Feuer vollständig auf die Glut heruntergebrannt ist und keine Flammen mehr sichtbar sind. So vermeiden Sie übermäßigen Rauchaustritt beim Öffnen der Feuerraumtür (3). ► Drosselklappe im Rauchrohr und Sekundärluftregler (4) maxi- mal öffnen (vollständig einschieben). VORSICHT: Verletzungsgefahr durch austretende Flammen und Rauchgase beim Öffnen der Tür. ► Tür zunächst nur einen Spalt breit und dann langsam weiter öffnen. ► Schließen Sie die Feuerraumtür (3). Nach dem ersten Abbrand hat sich die automatische Primärluftre- VORSICHT: gelung eingestellt. Verletzungsgefahr durch heiße Oberflächen. ► Wenn sich das Feuer gut entwickelt hat, Sekundärluftregler (4) ► Feuerraumtür und Bediengriffe nur mit maximal öffnen (vollständig einschieben). Schutzhandschuh betätigen. ► Im weiteren Abbrand durch teilweises Herausziehen des Sekun- därluftreglers (4) die Sekundärluftzufuhr so weit drosseln, dass ► Zum Öffnen und Schließen der Feuerraumtür (3) und beim idealerweise gerade noch keine Rußspitzen an den Flammen- Nachlegen von Brennstoff Schutzhandschuh verwenden! spitzen entstehen. ► Feuerraumtür (3) zunächst nur einen Spalt weit und dann voll- ständig öffnen. Bedienungs- und Montageanleitung 15 JUSTUS Voga (W+)
8. Bedienung D AT CH 8.3 Heizleistung anpassen • Primärluftautomatik-Regler (5) Die Heizleistung des Gerätes wird durch mehrere Faktoren Funktionsweise: bestimmt und beeinflusst: - Bei kaltem Gerät ist die Primärluftzufuhr zunächst weit geöffnet. Dies erleichtert das Anzünden und Anbrennen Förderdruck des kalten Gerätes. Der Förderdruck ist abhängig von der Länge und Beschaffenheit des - Erwärmt sich das Gerät, so schließt die Primärluftzufuhr mit Schornsteins und vom Unterschied zwischen Rauchgastemperatur zunehmender Temperatur. Nach etwa 20 Minuten Heizbe- und Außentemperatur. trieb ist die Primärluftzufuhr bis auf einen definierten Minimalwert geschlossen: Das Gerät befindet sich jetzt im Lange doppelwandige Edelstahlschornstein erzeugen einen normalen Abbrandbetrieb. hohen Förderdruck, kurze gemauerte Schornsteine besitzen einen geringen Förderdruck. - Im Braunkohlenbetrieb (Primärluftautomatik-Regler (5) im Uhrzeigersinn ganz nach rechts gedreht) ist die Primärluft- In der Übergangszeit, bei Außentemperaturen über 10°C, kann der zufuhr dauerhaft voll geöffnet: Förderdruck stark schwanken, er ist dann eher niedrig. Es findet keine Regelung der Primärluftmenge statt, die Ausgleich der Schwankungen erfolgt mit dem Sekundärluftregler komplette Primärluft kann das Braunkohlen-Glutnest um- (4): spülen. ► Herausziehen zur Verminderung der Verbrennungsluftzufuhr. Einstellung für Brennstoff Braun- ► Einschieben zur Erhöhung der Verbrennungsluftzufuhr; kohlenbriketts (7 Uhr-Position) mögliche Zusatzmaßnahme: Primärluftautomatik-Regler (5) durch Drehen im Uhrzeigersinn etwas weiter öffnen. Dicke der Holzscheite ► Für schnellen Abbrand mit kurzzeitig hoher Wärmeleistung verwenden Sie dünne Holzscheite (Ø ≤6 cm). - Soll die Primärluftzufuhr geschlossen werden, um bei- spielsweise bei unbeheiztem Gerät den Aufstellraum vor ► Für langsamen Abbrand mit gleichmäßiger Wärmeleistung Auskühlung zu schützen (erwärmte Raumluft kann durch verwenden Sie dicke Holzscheite (Ø ≥10 cm). den Förderdruck über das Gerät verloren gehen), kann der Regler gegen den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag Vermeiden Sie einen Schwachlast-Betrieb bei hoher gedreht werden: Brennstoffmenge und Drosselung der Heizleistung So bleibt die Primärluftzufuhr geschlossen. durch die Einstellung der Luftschieber. So vermeiden Sie starke Emissionen, verschmutzte Sichtscheiben und übermäßigen Rauchaustritt beim Öffnen der Feuerraumtür (3). ► Legen Sie bei niedrigem Wärmebedarf entspre- chend weniger Brennstoff auf und achten Sie auf eine lebhafte Flammenbildung. Primärluftzufuhr geschlossen ► Um im Holzbetrieb die Abbrandleistung zu erhöhen, Primärluftautomatik-Regler (5) durch Drehen im Uhrzeigersinn etwas weiter öffnen (Erhöhen der Primärluftmenge). Primärluftmenge erhöht Bedienungs- und Montageanleitung 16 JUSTUS Voga (W+)
8. Bedienung D AT CH 8.4 Heizen mit Braunkohlenbriketts Gerät bei einem Notfall (z.B. Brand) außer Betrieb nehmen ► Erzeugen Sie zunächst eine Grundglut durch Holzfeuerung. HINWEIS ► Legen Sie dann 2 Braunkohlenbriketts parallel zur Feuerraum- Verhalten im Notfall (z.B. Brand): Bringen Sie öffnung (quer) im Bereich des Rostes in die Grundglut. sich nicht selbst in Lebensgefahr. Wenn ohne ► Primärluftautomatik-Regler (5) im Uhrzeigersinn ganz nach Gefährdung der eigenen Person möglich: rechts drehen (7 Uhr-Position). ► Warnen Sie andere Personen und fordern Dies ist die Primärluft-Einstellung für das Heizen mit Braun- Sie sie zum Verlassen des Gebäudes auf. kohlenbriketts. ► Nehmen Sie das Gerät umgehend außer Betrieb. Einstellung für Brennstoff Braun- kohlenbriketts (7 Uhr-Position) Bei Überhitzung des Gerätes WARNUNG! Gefahr von Verbrennungen. ► Löschen Sie ein Kaminfeuer niemals mit ► Sekundärluftregler (4) etwas einschieben; eine evtl. vorhan- Wasser! dene Drosselklappe im Rauchgasrohr schließen. ► Luftzufuhr schließen: Sekundärluftregler (4) vollständig her- Menge der Grundglut, Aufgabemenge und momentaner Förder- ausziehen (schließen), Primärluftautomatik-Regler (5) gegen druck sind Parameter die situationsbedingt variieren und die eine den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen (schließen). Anpassung bei der Bedienung erforderlich machen. Beim Heizen ► Feuerraumtür (3) schließen. mit Braunkohlenbriketts erfolgt diese Anpassung vornehmlich durch eine Veränderung der Primärluftmenge. ► Keinen weiteren Brennstoff nachlegen, Feuer und Glut erlö- schen lassen. ► Zum Drosseln der Primärluft den Primärluftautomatik-Regler (5) gegen den Uhrzeigersinn drehen. ► Gerät, Rauchgasrohre und Schornstein von einem zugelas- senen Fachbetrieb auf Beschädigungen prüfen lassen. 8.5 Heizen in der Übergangszeit Bei einem Schornsteinbrand In der Übergangszeit, bei Außentemperaturen über 10°C und bei Fallwinden, kann der Förderdruck stark schwanken: Das Gerät WARNUNG! Gefahr von Verbrennungen. brennt schlecht an oder zieht schlecht. ► Löschen Sie einen Schornsteinbrand ► Verfeuern Sie mehr Kleinholz, um die Rauchgastemperatur zu niemals mit Wasser! erhöhen und damit den Förderdruck zu stabilisieren. ► Eventuell Primärluftautomatik-Regler (5) durch Drehen im Uhr- ► Luftzufuhr schließen: Sekundärluftregler (4) vollständig her- zeigersinn etwas weiter öffnen. ausziehen (schließen), Primärluftautomatik-Regler (5) gegen den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen (schließen). ► Eventuell vorhandene externe Verbrennungsluftversorgung 8.6 Gerät außer Betrieb nehmen schließen. Gerät regulär außer Betrieb nehmen ► Glut vollständig erlöschen lassen. ► Rufen Sie die Feuerwehr! ► Luftzufuhr schließen: Sekundärluftregler (4) vollständig her- Nach Beendigung des Notfalls: ausziehen (schließen), Primärluftautomatik-Regler (5) gegen ► Gerät, Rauchgasrohre und Schornstein von einem zugelas- den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen (schließen). senen Fachbetrieb auf Beschädigungen prüfen lassen. ► Aschenkasten (6) herausnehmen und Asche entsorgen. WARNUNG: Brandgefahr durch heiße Asche. ► Nur vollständig abgekühlte Asche in eine Mülltone einfüllen. Bedienungs- und Montageanleitung 17 JUSTUS Voga (W+)
9. Reinigung, Wartung und Pflege D AT CH 9. Reinigung, Wartung und Pflege 9.5 Demontage Rauchgasumlenkungen Das Gerät verfügt über insgesamt 4 Rauchgasumlenkungen: 9.1 Oberflächen reinigen Ganz unten eine Rauchgasumlenkung aus Vermiculite (a). Darüber Die Lackierung des Ofens erreicht erst nach mehrmaligem Heizen eine Rauchgasumlenkung aus Stahl (b) mit Katalysator (12). Darüber mit der vorgeschriebenen Holzmenge ihre Endfestigkeit. nochmals 2 Rauchgasumlenkungen aus Stahl (c, d). Um Lackbeschädigungen zu vermeiden, ist eine Oberflächen- Anordnung und Einhängepunkte (Pfeile) entnehmen Sie bitte der reinigung erst nach mehreren Heizvorgängen zu empfehlen! folgenden Skizze: Die Oberflächen des Ofens dürfen nicht mit „scharfen“ Putzmitteln oder Microfasertüchern gereinigt werden. Verwenden Sie lediglich ein sauberes, trockenes Staubtuch. d 9.2 Sichtscheibe reinigen Die Sichtscheibe läßt sich mühelos mit einem handelsüblichen Kaminglasreiniger säubern. Anschließend mit einem trockenen c Tuch nachwischen. Achten Sie bitte darauf, dass die Glasfaserdichtungen rund um die Feuerraumöffnung bei den Reinigungsarbeiten nicht mit b 13 Reinigungsmittel in Kontakt kommen! 9.3 Feuerraum reinigen a ACHTUNG! Gefahr von Verbrennungen. ► Reinigen Sie das Gerät nur in vollständig er- kaltetem Zustand! Feuerraum, Rauchgaswege und Rauchrohr müssen mindestens ein- mal im Jahr kontrolliert und ggf. von Ruß- und Ascheablagerungen gereinigt werden. ► Zur Reinigung verwenden Sie einen Handfeger und/oder einen handelsüblichen Aschesauger. 9.4 Schmieren des Feuerraumtürverschlusses ► Vermiculite-Rauchgasumlenkung (a) leicht anheben (A), nach ► Behandeln Sie dafür die beweglichen Teile etwa alle 4 Wochen rechts oben schieben (B) und diagonal nach unten aus dem mit je einem Spritzer Sprühöl (z.B. WD 40, MoS2-Öl, Silikonöl Feuerraum entnehmen. o.ä.) oder Kupferpaste. B A a Bedienungs- und Montageanleitung 18 JUSTUS Voga (W+)
9. Reinigung, Wartung und Pflege D AT CH Über der Vermiculite-Rauchgasumlenkung (a) befindet sich die Über der Rauchgasumlenkung aus Blech (c) befindet sich die dritte Rauchgasumlenkung aus Blech (b), in die der Katalysator (12) Rauchgasumlenkung aus Blech (d). Diese ist vorne in 2 Haltelaschen integriert ist. Die Rauchgasumlenkung aus Blech (b) ist vorne mit eingehangen und wird hinten durch 2 Steckbuchsen gehalten. 2 Laschen im Ofenkorpus eingehangen und wird hinten durch 2 ► Steckbuchsen rechts und links nach innen schieben und ent- Steckbuchsen gehalten. nehmen (H). ► Rauchgasumlenkung (b) hinten etwas anheben (C), Steck- ► Rauchgasumlenkung aus Blech (d) vorne nach oben aus den buchsen rechts und links nach innen abziehen (D, E). Haltelaschen heben (I), hinten nach unten schwenken und ent- ► Rauchgasumlenkung (b) vorne etwas anheben, hinten nach nehmen. unten schwenken und anschließend entnehmen. I d b D E C H Als Transportsicherung sind alle Steckbuchsen anfangs mit dem Korpus verklebt. Der Kleber verbrennt beim ersten Heizbetrieb des Gerätes, die Steckbuchsen kön- nen dann abgenommen werden. Über der Rauchgasumlenkung aus Blech (b) befindet sich die zweite Rauchgasumlenkung aus Blech (c). Diese ist hinten in 2 Haltelaschen eingehangen und wird vorne durch 2 Steckbuchsen gehalten. ► Steckbuchsen rechts und links nach innen schieben und ent- nehmen (F). ► Rauchgasumlenkung aus Blech (c) hinten nach oben aus den Haltelaschen heben (G), vorne nach unten schwenken und ent- nehmen. F c G Das Wiedereinsetzen der entnommenen Teile nach ihrer Reinigung erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Bedienungs- und Montageanleitung 19 JUSTUS Voga (W+)
9. Reinigung, Wartung und Pflege D AT CH 9.6 Demontage des Feuerraumbodens und der Feuerraumaus- Das Wiedereinsetzen der entnommenen Teile nach ihrer Reinigung kleidung erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. ► Aschenrost von unten anheben und entnehmen. An Vermiculiteplatten können im Heizbetrieb ober- flächliche Risse entstehen. Diese Risse sind unbedenk- lich. Erst wenn der darunterliegende Metallkorpus freiliegt, muss ein Austausch erfolgen. Die Feuerraumauskleidung unterliegt nicht der Werks- garantie. 9.7 Katalysator reinigen Für eine besonders saubere Verbrennung ist das Gerät mit einem Katalysator (12) ausgerüstet. Am Katalysator (12) lagern sich im Laufe der Zeit nicht brennbare Anteile von Flugasche an. Deshalb muss nach 2 Raummetern Holz oder spätestens am Ende einer Heizperiode eine Reinigung des Katalysators (12) durchgeführt werden. Der Katalysator (12) ist in die Rauchgasumlenkung eingeschweißt und kann nicht weiter zerlegt werden, diese wird nach Entnehmen der Vermiculite-Rauchgasumlenkung zugänglich: ► Danach die übrigen Bodenteile entnehmen. ► Der Ausbau des Katalysators (12) erfolgt gemäß Abschnitt "9.5 Demontage Rauchgasumlenkungen". ► Die Reinigung erfolgt mit einem weichen Pinsel und einem Aschesauger. ► Zur Demontage der Feuerraumauskleidung zunächst den Feuerraumboden und die Vermiculite-Rauchgasumlenkung (a) demontieren. ► Feuerraumrückwand rechts nach vorne schwenken. Wenn nötig, Haltebleche rechts und links abschrauben. Bedienungs- und Montageanleitung 20 JUSTUS Voga (W+)
10. Störungen beheben D AT CH Fehlerbeschreibung Mögliche Ursache Ursachen-Check Lösung Beim Anzünden des Förderdruck ist bei ► Möglichst viel ► Anlaufstrecke (vertikales Ofenrohr) installieren. kalten Ofens stauen kaltem Gerät zu gering Anmachholz ver- sich Rauchgase und (je höher die Rauch- wenden, um kurz ► Schornstein berechnen lassen und ggf. gelangen teilweise in gastemperatur, fristig eine hohe optimieren. den Aufstellungsraum. um so größer der Rauchgastemperatur Späterer Abbrand ist in Förderdruck). zu erzeugen. Ordnung. Außentemperatur in der ► Abbrand bei kälteren ► In der Übergangszeit viel Anmachholz ver- Übergangszeit zu hoch, Außentemperaturen wenden, ggf. Lockfeuer im Schornsteinfuß „Sonne scheint auf den OK. erzeugen. Schornsteinkopf“. Feuer brennt nicht Zu wenig Holz aufge- ► Brennstoffmenge ► Brennstoffmenge gemäß Bedienungsanleitung richtig, Scheibe legt. erhöhen. wählen. verrußt langsam. Holzscheite zu dick ► Unterarmdicke ► Holzscheite kleiner hacken. oder zu kurz. Scheite (25-33 cm lang) und mehr Kleinholz beim Anzünden auflegen. Holzfeuchte zu hoch. ► Probebetrieb mit ► Holz mindestens 2 Jahre an luftigem, trockenem Kaminholz aus dem Ort lagern. Baumarkt. Schieber und ► Schieberstellungen ► In Bedienungsanleitung lesen, welcher Schieber Drosselklappe nicht ändern. wie öffnet. richtig geöffnet. ► Familienmitglieder „schulen“, eventuell Schieber beschriften. Förderdruck zu gering. ► Förderdruck messen ► Schornstein berechnen lassen und ggf. lassen. optimieren. Rußablagerungen im Hat sich der Förder- ► Rauchrohre regelmäßig reinigen; Rauchrohr. druck während der letzten Wochen immer ► Rauchrohre möglichst nicht waagerecht führen. weiter verschlechtert? Feuer brennt zu schnell Förderdruck zu hoch. ► Schornstein- ► Schieberstellung in Anleitung nachlesen. ab. Revisionsklappe im Keller öffnen, ► Drosselklappe einbauen. um probeweise den Förderdruck zu ► Nebenluftvorrichtung vorsehen, wenn möglich. verringern. Türdichtung defekt. ► Bei kaltem Gerät: ► Dichtung erneuern. Ein Blatt Papier zwi- schen Korpus und Feuerraumtür klem- men. Das Blatt darf nicht durchrutschen. Feuerraumauskleidung Stoßbelastung Normaler Verschleiß. ► Risse sind zunächst unbedenklich. Erst wenn der gerissen. beim Auflegen von Ofenkorpus freizuliegen droht, muss die betrof- Feuerholz. fene Platte getauscht werden. Achtung: Nur Original Ersatzteile verwenden. Andere Ersatzteile können die Wärmeabgabe des Gerätes verändern und zu Überhitzung der umgebenden Wände und Einrichtungsgegenständen führen. Feuerraumauskleidung Reibung durch Holz Normaler Verschleiß. ► Eine anfängliche Versandung ist unbedenklich. versandet. oder Rauchgasmassen- Erst wenn Ofenkorpus frei zu liegen droht, muss strom. die entsprechende Platte getauscht werden. Bedienungs- und Montageanleitung 21 JUSTUS Voga (W+)
10. Störungen beheben D AT CH Fehlerbeschreibung Mögliche Ursache Ursachen-Check Lösung Verzunderungen am Aufgabemenge zu ► Üblicherweise aufge- ► Brennstoffmenge gemäß Bedienungsanleitung Blechkorpus im Feuer- groß, dadurch zu hohe gebene Menge wie- wählen. Luftschieberstellungen beachten. raum. Brenntemperatur. gen und prüfen, ob entsprechend der Bedienungsanleitung zulässig. Förderdruck zu hoch, ► Schornstein berech- ► Drosselklappe einbauen. dadurch zu hohe nen lassen. Brenntemperatur. ► Nebenluftvorrichtung vorsehen, wenn moglich. Ofen „pfeift“. Förderdruck zu hoch. ► Schornstein- ► Drosselklappe einbauen. Revisionsklappe im Keller öffnen, ► Nebenluftvorrichtung vorsehen, wenn möglich. um probeweise den Förderdruck zu verringern. Verwirbelungen ► Bohrungen ► Förderdruck verringern. an Sekundär- bzw. probeweise Tertiärluftbohrungen verstopfen; ► Anfasen/Ansenken der Tertiärluft-Bohrungen oft im Feuerraum durch z.B. Schrauben problemlösend. hohen Förderdruck. einstecken. Ofen „knackt“. Feuerraumtemperatur ► Mit kleinerer Brenn- ► Brennstoffmenge und Luftschieberstellung ge- zu hoch. stoffmenge heizen. mäß der Bedienungsanleitung wählen. Ofen „tickt“. Materialausdehnung in Normales ► Brennstoffmenge und Luftschieberstellung ge- Abhängigkeit von der Ausdehnungsgeräusch. mäß der Bedienungsanleitung wählen. Feuerraumtemperatur. Ofen „knallt“. Verspannungen in Auftreten nur beim Auf- ► Wenn möglich: Strahlungsschutzbleche Strahlungsschutz- heizen oder Abkühlen. verklemmen oder nachbiegen. blechen. Ofen riecht im Betrieb Geräte- bzw. ► Das Gerät mit erhöh- ► Geräte- bzw. Rauchrohr-Lackierung einbrennen „nach Chemie“. Rauchrohr-Lackierung ter Brennstoffmenge ( ➔ 7.2 Erstinbetriebnahme). noch nicht einge- betreiben. brannt. Bedienungs- und Montageanleitung 22 JUSTUS Voga (W+)
11. Kundendienst D AT CH 11. Kundendienst JUSTUS GmbH Oranier Straße 1 · 35708 Haiger / Sechshelden Telefon: +49 (0) 27 71 / 2630-200 Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, JUSTUS-Kaminöfen bieten Ihnen ausgereifte und zuverlässige Kundenservice / Ersatzteile Technik, Funktionalität und ansprechendes Design. E-Mail Kundenservice: kundendienst@justus.de E-Mail Ersatzteile: kundendienst@justus.de Sollten Sie trotz unserer sorgfältigen Qualitätskontrolle einmal Telefon: +49 (0) 27 71 / 2630-360 etwas zu beanstanden haben, so wenden Sie sich bitte an unseren zentralen Kundendienst, hier wird man Ihnen gerne behilflich sein. Alle Dienste sind erreichbar Montag - Donnerstag: 8.00 - 17.00 Uhr Freitag: 8.00 - 15.00 Uhr Wählen Sie hierfür bitte in unserem Kundendienst- portal unter Österreich: www.oranier-kundendienst.com ORANIER Heiz- und Kochtechnik GmbH Blütenstraße 15/4 · 4040 Linz den für Sie relevanten Bereich aus und folgen Sie E-Mail Vertrieb:: vertrieb-ht@oranier.com der Menüführung: Telefon: +43 (0) 7 32 / 66 01 88-10 Bestellen Sie Ersatzteile, verfolgen Sie im Tracking- Kundenservice/Ersatzteile: bereich Ihre Bestellung, finden Sie unter „FAQ“ E-Mail Kundenservice: service-ht@oranier.com E-Mail Ersatzteile: ersatzteil-ht@oranier.com schnelle Antworten auf häufig gestellte Fragen Telefon: +43 (0) 7 32 / 66 01 88-20 oder senden Sie schnell und bequem eine Kunden- dienstanfrage. Schweiz: Falls Sie eine Kundendienstanfrage absenden ORANIER Heiz- und Kochtechnik GmbH möchten, halten Sie bitte folgende Informationen Hartbertstrasse 1 · 7000 Chur bereit: Telefon: +41 (0) 812 5066 25 E-Mail: swiss@oranier.com Serie und Modellnummer des Gerätes Fertigungsnummer / Datum des Prüfstempels (Siehe Rückseite dieser Bedienungsanleitung) Korpusfarbe und Verkleidungsvariante des Gerätes Kaufdatum Ein Foto von der Rückseite der Bedienungs- anleitung oder vom Typenschild Ein Foto vom Fehler Auf diese Weise kann Ihre Kundendienstanfrage besonders schnell bearbeitet werden. Bitte beachten Sie: Halten Sie die oben genannten Informationen Geben Sie bei Ersatzteilbestellungen und eventu- ebenfalls bereit, wenn Sie uns per E-Mail oder ellen Kundendienstfällen immer die Nummer für Ihre Verkleidungsvariante (Korpusfarbe / Verkleidung) mit telefonisch kontaktieren möchten, damit die an. Bearbeitung schnell und unkompliziert abge- Markieren Sie am besten gleich jetzt die jeweilige wickelt werden kann. Variante Ihres neuen Kaminofens im dafür vorberei- teten Kreisfeld in der Tabelle auf der Rückseite dieser Bedienungsanleitung. Vielen Dank! Bedienungs- und Montageanleitung 23 JUSTUS Voga (W+)
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